Unternehmenskommunikation und Rechnungslegung Dr. rer. pol. Markus Will Privatdozent für...
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Unternehmenskommunikation Unternehmenskommunikation und Rechnungslegungund Rechnungslegung
Dr. rer. pol. Markus Will
Privatdozent für Kommunikationsmanagement
22. Mai 2008
Stiftungsratssitzung 2008: Master in Law and EconomicsStiftungsratssitzung 2008: Master in Law and Economics
PD Dr. Markus Will 2
Unternehmenskommunikation und Rechnungslegung:
• Kommunikation von Unternehmen ist heute viel komplexer als noch vor wenigen Jahren: Anspruchsgruppen haben quantitativ und qualitativ höhere Ansprüche an die Unternehmensinformation: Beispiel Activist Shareholder.Beispiel Activist Shareholder.
• Zugleich ist der Prozess der Kommunikation vielfältiger geworden: Mehr Medien mit weniger Erfahrung im Detail brauchen „Stoff“, der ungenauer verarbeitet wird: Beispiel Corporate GovernanceBeispiel Corporate Governance..
• Die regulatorischen Anforderungen an die Unternehmenskommunikation steigen ständig: Fair value & Fast DisclosureFair value & Fast Disclosure verlangen dabei eine möglichst schnelle und genaue Darstellung des Unternehmenswertes.
• Unternehmenskommunikation und Rechnungslegung bilden die beiden Pole der materiellen und immateriellen Berichterstattung und müssen viel enger als bisher verzahnt werden: IFRS & ICCSIFRS & ICCS
PD Dr. Markus Will 3
?
Unternehmens-leitbild
Führungs-richtlinien
Marketing-konzept
Qualifikationssystem
Organigramm
Projektmanagement
MbO
Leistungsziele
Funktionen-diagramm
Vorschlagswesen
Stellenbeschreibung
Mitarbeitergespräch
Arbeitsplatz-bewertung
Computer
MIS
Planungs-system
Rechnungs-wesen
Quelle: Ulrich, 1984, S.70
?
Unternehmens-leitbild
Führungs-richtlinien
Marketing-konzept
Qualifikationssystem
Organigramm
Projektmanagement
MbO
Leistungsziele
Funktionen-diagramm
Vorschlagswesen
Stellenbeschreibung
Mitarbeitergespräch
Arbeitsplatz-bewertung
Computer
MIS
Planungs-system
Rechnungs-wesen
Kann der Chef das noch alles ?
Corporate Governance
Corporate Reputation
Corporate Reporting
Corporate Leadership
Corporate Strategy
Corporate Controlling
Corporate Responsiblity
Corporate Citizenship
Corporate Sponsoring
Corporate Branding
Corporate Marketing
Corporate Design
Corporate Vision
Corporate Mission
Corporate Value
Ich brauche wohl Corporate
Communications!
PD Dr. Markus Will 4
GW1GW1
GWkGWk
V0V0
RGtn
RGtn
0 n … t
…
UW = V0 + + x n
t=1
RGt
(1 + WACC)t
RG
WACC - g
1
(1 + WACC)n
Anfangs-vermögen
BilanzielleVermögenswerte
KurzfristigerGeschäftswert
Bilanziell nicht erfassteimmaterielle
Vermögenswerte
LangfristigerGeschäftswert
Intellectual Capital
+ +
GW1GW1
GWkGWk
V0V0
RGtn
RGtn
0 n … t
…
UW = V0 + + x n
t=1
RGt
(1 + WACC)t
RG
WACC - g
1
(1 + WACC)n
Anfangs-vermögen
BilanzielleVermögenswerte
KurzfristigerGeschäftswert
Bilanziell nicht erfassteimmaterielle
Vermögenswerte
LangfristigerGeschäftswert
Intellectual Capital
+ +
Coenenberg, A. G. (2003). “Strategische Jahresabschlussanalyse – Zweck und Methoden”, KoR Zeitschrift für kapitalmarktorientierte Rechnungslegung (3), S. 168
Rechnungslegung wird im Zeitablauf „intellektueller“
PD Dr. Markus Will 5
Immateriel-ler Wert
Materieller Wert
Geschäfts-wert
Marktwert
Buchwert
Inve
sti
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sic
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rpre
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on
ss
ich
t
Marken
Menschen
Meinungen
Company !
Eigene Darstellung
Finanzielle und intellektuelle Sichtweise auf ein Unternehmen: Investition und Interpretation
PD Dr. Markus Will 6
Was sagt der Standardsetter?
Deutscher Rechnungslegungsstandard
“[...] wird eine Berichterstattung über das intellektuelle Kapital empfohlen.“
“Bei der Berichterstattung über das intellektuelle Kapital des Konzerns kann beispielsweise zwischen den Kategorien Humankapital (human capital), Kundenbeziehungen (customer capital), Lieferantenbeziehungen (supplier capital), Investor- und Kapitalmarktbeziehungen (investor capital), Organisations- und Verfahrensvorteile (process capital), Standortfaktor (location capital) und Innovationskapital (innovation capital) unterschieden werden."
PD Dr. Markus Will 7
Was sagt der Standardsetter in der Schweiz?
Empirische Studie
über die Berichterstattung des Intellektuellen Kapitals in den Geschäftsberichten 2005 der DAX-30-Unternehmen
Juli 2007
Wie sieht die Situation in der Praxis aus?
PD Dr. Markus Will
PD Dr. Markus Will 9
Ergebnisse im Überblick
Erster Schritt: Analyse des Inhaltsverzeichnisses, da es einerseits die Struktur des Geschäftsberichts abbildet und andererseits in komprimierter Form die wichtigen Aspekte hervorhebt.
Die analysierten Geschäftsberichte weisen keine für den Leser zu erfassende Systematik auf, die dem Nutzer „einfach“ einen Überblick über das Intellektuelle Kapital vermitteln würde.
Kein Geschäftsbericht verwendet den Begriff des Intellektuellen Kapitals. In nur vier Berichten finden sich zumindest Gliederungspunkte, die darauf hindeuten, dass hier
das Intellektuelle Kapital beschrieben sein könnte. Die verwendeten Termini sind: „Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren“, „Geschäftsfelderübergreifende Aktivitäten“, „Weitere Erfolgsfaktoren“ und „Wertsteigernde Faktoren“.
Zweiter Schritt: Analyse der Zwischentitel (nach einer vorgegebenen Liste an verwandten Begriffen), da sie durch ihre Hervorhebung auf eine bewusste Strukturierung schliessen lassen. Die dortigen Textteile wurden dann überprüft:
Das findet dann in allen 30 Geschäftsberichten statt. Auf den ersten Blick wäre also alles in Ordnung, aber:
Dritter Schritt: Im dritten Analyseschritt wurde untersucht, inwieweit die dort gemachten Angaben zu den jeweiligen Indikatoren den Anforderungen an eine Kommunikationsorientierung der Rechnungslegung entsprechen.
Das Ergebnis ist sehr schlecht, wie Sie auf den kommenden Seite erkennen können.
PD Dr. Markus Will 10
Die Tatsache, dass über verschiedene Aspekte der einzelnen Kategorien des Intellektuellen Kapitals im Geschäftsbericht informiert wird, sagt aber noch nichts darüber aus, wie werthaltig diese Informationen für den Leser sind.
Insofern gibt es Fälle, in denen zwar über Mitarbeiter, Kunden oder Lieferanten geschrieben wird, ohne dass jedoch eine Werthaltigkeit der Informationen im Sinne einer bestimmten Qualitätsgüte attestiert werden kann.
Die Tatsache, dass über verschiedene Aspekte der einzelnen Kategorien des Intellektuellen Kapitals im Geschäftsbericht informiert wird, sagt aber noch nichts darüber aus, wie werthaltig diese Informationen für den Leser sind.
Insofern gibt es Fälle, in denen zwar über Mitarbeiter, Kunden oder Lieferanten geschrieben wird, ohne dass jedoch eine Werthaltigkeit der Informationen im Sinne einer bestimmten Qualitätsgüte attestiert werden kann.
30 30
19 16
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InvestorCapital
HumanCapital
CustomerCapital
SupplierCapital
InnovationCapital
ProcessCapital
LocationCapital
Wie viele der Dax-30-Unternehmen erwähnen in ihren Geschäftsberichten 2005 Aspekte, welche die sieben Kategorien des Intellektuellen Kapitals betreffen?
Ergebnisse (1/4): Es wird zwar viel berichtet …
PD Dr. Markus Will 11
• „Die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr verstärkt“ (MAN, 2005, S.90)
• „Repräsentative Umfragen ergaben deutliche Verbesserungen der Imagewerte und der Kundenakzeptanz für die Extra-Märkte.“ (Metro, 2005, S.77)
• „Wir bewerten unsere Lieferanten auf der Basis objektiver Massstäbe, wie Qualität und Lieferfähigkeit, aber auch anhand subjektiver Einschätzungen, wie Kundenzufriedenheit und Innovationsgrad“ (Adidas, 2005, S. 101)
• „Deutsche Post World Net betreibt als reines Dienstleistungsunternehmen keine Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten, die mit denen produzierender Unternehmen vergleichbar wären. Daher entfällt dieser Teilbericht.“ (DPWN, 2005, S. 46)
• „Nachhaltige Optimierung des Kundenservice stärkt Kundenbindung“ (Deutsche Telekom, 2005, S. 38)
• „Eine im Oktober 2005 erneut vorgenommene Befragung unserer Führungskräfte, […], ergab eine weitere deutliche Verbesserung der Stimmungslage im Unternehmen in den vergangenen anderthalb Jahren“ (Bayer, 2005, S. 36)
Ergebnisse (2/4): …, aber im Ergebnis war das so etwas …
PD Dr. Markus Will 12
Zu jeder Ausprägung sind in der Regel quantitative und qualitative Angaben zu machen.
Investor Capital:• Aktionärstruktur: (1) Privat/institutionell; (2) Top 10 Investoren• Analystenmeinung: (1) Rating der Top 10 Analysten; (2) Kontakthäufigkeit• Fremdkapitalstruktur: (1) nach Fristigkeiten und (2) Kreditgebern• Rating: (1) Ratingagenturen und Rating; (2) Kontakthäufigkeit
Human Capital:• Managementstruktur: (1) Erfahrungsstand Vorstand; (2) Fluktuationsrate des Managements• Mitarbeiterstruktur: (1) Qualifikation und Beförderung; (2) Betriebszugehörigkeit• Mitarbeiterzufriedenheit: (1) Aufgeschlüsseltes Ergebnis mit Problembenennung
(2) Verbesserungsmassnahmen• Entwicklung: (1) Aufwand nach Massnahmen; (2) Teilnehmeranzahl nach Massnahmen
Customer Capital:• Kundenstruktur: (1) ABC-Analyse; (2) Neukundengewinnung• Kundenzufriedenheit: (1) Kundenzufriedenheit; (2) Kundenbindungsdauer • Marktanteil: (1) Anteil der Wettbewerber; (2) Marktanteil der Hauptprodukte• Markenstruktur: (1) Struktur der Markenkaskade in % Umsatz; (2) Markenbekanntheit
Ergebnisse (3/4): …, aber man bräuchte so etwas …
PD Dr. Markus Will 13
• Beim Investor Capital erfüllen nur noch 20 von 30 Dax-Unternehmen mindestens 25% der gefordertenKriterien. Legt man den Gütelevel auf 50%, bekommt kein einziger Dax-Wert überhaupt ein positives
Ergebnis.
Beim Human Capital berichtet kein Unternehmen auch nur zu mindestens 25% über die angesetzten Indikatoren.
Die zur Verfügung gestellten Informationen zum Customer Capital bieten einem potentiellen Investor ebenfalls keine Entscheidungshilfe.
• Beim Investor Capital erfüllen nur noch 20 von 30 Dax-Unternehmen mindestens 25% der gefordertenKriterien. Legt man den Gütelevel auf 50%, bekommt kein einziger Dax-Wert überhaupt ein positives
Ergebnis.
Beim Human Capital berichtet kein Unternehmen auch nur zu mindestens 25% über die angesetzten Indikatoren.
Die zur Verfügung gestellten Informationen zum Customer Capital bieten einem potentiellen Investor ebenfalls keine Entscheidungshilfe.
Wie viele der DAX-30-Unternehmen erfüllen zumindest zu 25% die Anforderungen an eine kommunikationsorientierte Rechnungslegung?
Wie viele der DAX-30-Unternehmen erfüllen zumindest zu 25% die Anforderungen an eine kommunikationsorientierte Rechnungslegung?
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Investor Capital Human Capital Customer Capital
Ergebnisse (4/4): ..., was dann im Ergebnis so aussieht!
PD Dr. Markus Will 14
Hier fehlen die Empfehlungen und der Vergleich zum Vorjahr sowie die Namen der Analysten.
Hier empfehlen wir, beispielsweise der Markttendenz auch die Tendenz der Medien gegenzu überstellen.
Schulterblick 2007: Deutsche Post zu Investor Capital
PD Dr. Markus Will 15
Auch diese Aussage bringt keine substantielle Informa-tion über die Entwicklung und die wirkliche Weiterbildung des Managements.
Schulterblick 2007: Deutsche Post zu Humankapital
PD Dr. Markus Will 16
CommunicationReporting
Governance
Immaterielle + Materielle Informationen
Führung über immaterielle und materielle Kennzahlensysteme
Mat
erie
lle In
form
atio
nen
Imm
aterielle Informationen
Führung über InterpretationenKommunikatives Dreieck zur transparentenDarstellung des unterneh- merischen Geschehens
Führu
ng ü
ber I
nves
titio
nen
IFRS ICCS
Gesamtkonzept:Gesamtkonzept:Dreieck aus Governance – Reporting - Communication
Eigene Darstellung
PD Dr. Markus Will 17
IFRS
International Financial Reporting Standards
Berichterstattung über das finanzielle Kapital eines Unternehmens
Die eine „Hälfte“ des True-and-Fair-Values
IFRS alleine ist unfair.
ICCS
Intellectual Capital Communication Standard
Berichterstattung über das intellektuelle Kapital eines Unternehmens
Die andere „Hälfte“ des True-and-Fair-Values
ICCS alleine ist auch unfair.
Eigene Darstellung
Inte
gra
tio
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mu
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atio
n in
das
Man
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ent
Integration von finanziellem & kommunikativem Reporting
PD Dr. Markus Will 18
UnternehmenswertUnternehmenswert
Finanzielles KapitalFinanzielles Kapital Intellektuelles KapitalIntellektuelles Kapital
HumankapitalHumankapital StrukturkapitalStrukturkapital
KundenkapitalKundenkapital OrganisationskapitalOrganisationskapital
InnovationskapitalInnovationskapital ProzesskapitalProzesskapital
UnternehmenswertUnternehmenswert
Finanzielles KapitalFinanzielles Kapital Intellektuelles KapitalIntellektuelles Kapital
HumankapitalHumankapital StrukturkapitalStrukturkapital
KundenkapitalKundenkapital OrganisationskapitalOrganisationskapital
InnovationskapitalInnovationskapital ProzesskapitalProzesskapital
Quelle: in Anlehnung an Edvinsson, L. und Malone, M. S. (1997). Intellectual capital realizing your company's true value by finding its hidden brainpower, Harper Business, S. 52
Was kann man denn überhaupt kommunizieren?
PD Dr. Markus Will 19
„Menschliche Kategorien“
1. Investor Capital
2. Human Capital
3. Customer Capital
4. Supplier Capital
„Organisatorische Kategorien“
5. Innovation Capital
6. Process Capital
7. Location Capital
8. Communication Capital
Kategorien des Intellektuellen Kapitals mit Erweiterung
Eigene Darstellung
PD Dr. Markus Will 20
Kennzahlen / BewertungskriterienWertsteigerungspotential
• Marketingaufwendungen• Markenwert• Kundenzufriedenheit• Kundenloyalität
Eindeutige Wahrnehmung der Value Proposition des Unternehmens, z.B. gestützt durch eine Marke
Unspezifische Wahrnehmung der Fähigkeiten und Produkte des Unternehmens
CustomerCapital
• Lieferantenintegration• Lieferantenfokus• Lieferantenflexibilität• Lieferantenqualität
Netzwerkähnliche Verbindungen zu den Lieferanten, z.B. über Allianzen oder Wert-schöpfungspartner-schaften
Lose, über Markt-transaktionen definierte Verbindungen zu Lieferern
SupplierCapital
• Aktionärszufriedenheitsindex• Börsenumsatz, Aktienliquidität• Publizitätsgüteindex• Rating• Value-at-Risk, -Faktor
An den Kapitalmarktan-forderungen orientiertes Wertmanagement, aktive am Best Practice orientierte Informations-politik, funktionierende Corporate Governance
An den Standards orientierende passive Informationspolitik
InvestorCapital
• Fest installierte Netzwerke• Time to Market• Process Cycle Time• Qualitätsindizes• Kapazitätsauslastung
Lernende Organisation, Prozessorientierung
Historisch gewachsene Strukturen und Abläufe
ProcessCapital
• Kundennähe• Low-Cost-Standorte• Clusterzugehörigkeit• Verlinkungsdichte im Internet
Aktive, an Kunden, Standortvorteilen und Know-how orientierte Standortpolitik
Historisch gewachsene StandorteLocation
Capital
• Akzeptanzquote von High Potentials
• Incentive Systeme• Ausgaben für
Personalentwicklung• Fluktuationsrate• Wertschöpfung je Mitarbeiter
Flexible, talentierte und gut ausgebildete Mitarbeiter mit breiten Einsatzmöglichkeiten
Mitarbeiter, die die ihnen zugeordneten Aufgaben verrichten
Human Capital
Geistiges Eigentum etwa im Bereich Produkt- und Verfahrensinnovationen
hoch
• Anzahl Patente• F&E-Aufwendungen• Umsatzanteil aus neuen
Produkten• Entwicklungsproduktivität
Allgemeine Erfahrungen und Kenntnisse über Forschung und Entwicklung in den verschiedenen Wertschöpfungsstufen
InnovationCapital
niedrig
IntellectualCapital
Kennzahlen / BewertungskriterienWertsteigerungspotential
• Marketingaufwendungen• Markenwert• Kundenzufriedenheit• Kundenloyalität
Eindeutige Wahrnehmung der Value Proposition des Unternehmens, z.B. gestützt durch eine Marke
Unspezifische Wahrnehmung der Fähigkeiten und Produkte des Unternehmens
CustomerCapital
• Lieferantenintegration• Lieferantenfokus• Lieferantenflexibilität• Lieferantenqualität
Netzwerkähnliche Verbindungen zu den Lieferanten, z.B. über Allianzen oder Wert-schöpfungspartner-schaften
Lose, über Markt-transaktionen definierte Verbindungen zu Lieferern
SupplierCapital
• Aktionärszufriedenheitsindex• Börsenumsatz, Aktienliquidität• Publizitätsgüteindex• Rating• Value-at-Risk, -Faktor
An den Kapitalmarktan-forderungen orientiertes Wertmanagement, aktive am Best Practice orientierte Informations-politik, funktionierende Corporate Governance
An den Standards orientierende passive Informationspolitik
InvestorCapital
• Fest installierte Netzwerke• Time to Market• Process Cycle Time• Qualitätsindizes• Kapazitätsauslastung
Lernende Organisation, Prozessorientierung
Historisch gewachsene Strukturen und Abläufe
ProcessCapital
• Kundennähe• Low-Cost-Standorte• Clusterzugehörigkeit• Verlinkungsdichte im Internet
Aktive, an Kunden, Standortvorteilen und Know-how orientierte Standortpolitik
Historisch gewachsene StandorteLocation
Capital
• Akzeptanzquote von High Potentials
• Incentive Systeme• Ausgaben für
Personalentwicklung• Fluktuationsrate• Wertschöpfung je Mitarbeiter
Flexible, talentierte und gut ausgebildete Mitarbeiter mit breiten Einsatzmöglichkeiten
Mitarbeiter, die die ihnen zugeordneten Aufgaben verrichten
Human Capital
Geistiges Eigentum etwa im Bereich Produkt- und Verfahrensinnovationen
hoch
• Anzahl Patente• F&E-Aufwendungen• Umsatzanteil aus neuen
Produkten• Entwicklungsproduktivität
Allgemeine Erfahrungen und Kenntnisse über Forschung und Entwicklung in den verschiedenen Wertschöpfungsstufen
InnovationCapital
niedrig
IntellectualCapital
Coenenberg, A. G. (2003). „Strategische Jahresabschlussanalyse – Zwecke und Methoden.“ KoR Zeitschrift für kapitalmarktorientierte Rechnungslegung(3). S. 165-177
Kategorisierung intellektuellen Kapitals (1/3)
Kennzahlen / BewertungskriterienWertsteigerungspotential
• Marketingaufwendungen• Markenwert• Kundenzufriedenheit• Kundenloyalität
Eindeutige Wahrnehmung der Value Proposition des Unternehmens, z.B. gestützt durch eine Marke
Unspezifische Wahrnehmung der Fähigkeiten und Produkte des Unternehmens
CustomerCapital
• Lieferantenintegration• Lieferantenfokus• Lieferantenflexibilität• Lieferantenqualität
Netzwerkähnliche Verbindungen zu den Lieferanten, z.B. über Allianzen oder Wert-schöpfungspartner-schaften
Lose, über Markt-transaktionen definierte Verbindungen zu Lieferern
SupplierCapital
• Aktionärszufriedenheitsindex• Börsenumsatz, Aktienliquidität• Publizitätsgüteindex• Rating• Value-at-Risk, -Faktor
An den Kapitalmarktan-forderungen orientiertes Wertmanagement, aktive am Best Practice orientierte Informations-politik, funktionierende Corporate Governance
An den Standards orientierende passive Informationspolitik
InvestorCapital
• Fest installierte Netzwerke• Time to Market• Process Cycle Time• Qualitätsindizes• Kapazitätsauslastung
Lernende Organisation, Prozessorientierung
Historisch gewachsene Strukturen und Abläufe
ProcessCapital
• Kundennähe• Low-Cost-Standorte• Clusterzugehörigkeit• Verlinkungsdichte im Internet
Aktive, an Kunden, Standortvorteilen und Know-how orientierte Standortpolitik
Historisch gewachsene StandorteLocation
Capital
• Akzeptanzquote von High Potentials
• Incentive Systeme• Ausgaben für
Personalentwicklung• Fluktuationsrate• Wertschöpfung je Mitarbeiter
Flexible, talentierte und gut ausgebildete Mitarbeiter mit breiten Einsatzmöglichkeiten
Mitarbeiter, die die ihnen zugeordneten Aufgaben verrichten
Human Capital
Geistiges Eigentum etwa im Bereich Produkt- und Verfahrensinnovationen
hoch
• Anzahl Patente• F&E-Aufwendungen• Umsatzanteil aus neuen
Produkten• Entwicklungsproduktivität
Allgemeine Erfahrungen und Kenntnisse über Forschung und Entwicklung in den verschiedenen Wertschöpfungsstufen
InnovationCapital
niedrigIntellectualCapital
Kennzahlen / BewertungskriterienWertsteigerungspotential
• Marketingaufwendungen• Markenwert• Kundenzufriedenheit• Kundenloyalität
Eindeutige Wahrnehmung der Value Proposition des Unternehmens, z.B. gestützt durch eine Marke
Unspezifische Wahrnehmung der Fähigkeiten und Produkte des Unternehmens
CustomerCapital
• Lieferantenintegration• Lieferantenfokus• Lieferantenflexibilität• Lieferantenqualität
Netzwerkähnliche Verbindungen zu den Lieferanten, z.B. über Allianzen oder Wert-schöpfungspartner-schaften
Lose, über Markt-transaktionen definierte Verbindungen zu Lieferern
SupplierCapital
• Aktionärszufriedenheitsindex• Börsenumsatz, Aktienliquidität• Publizitätsgüteindex• Rating• Value-at-Risk, -Faktor
An den Kapitalmarktan-forderungen orientiertes Wertmanagement, aktive am Best Practice orientierte Informations-politik, funktionierende Corporate Governance
An den Standards orientierende passive Informationspolitik
InvestorCapital
• Fest installierte Netzwerke• Time to Market• Process Cycle Time• Qualitätsindizes• Kapazitätsauslastung
Lernende Organisation, Prozessorientierung
Historisch gewachsene Strukturen und Abläufe
ProcessCapital
• Kundennähe• Low-Cost-Standorte• Clusterzugehörigkeit• Verlinkungsdichte im Internet
Aktive, an Kunden, Standortvorteilen und Know-how orientierte Standortpolitik
Historisch gewachsene StandorteLocation
Capital
• Akzeptanzquote von High Potentials
• Incentive Systeme• Ausgaben für
Personalentwicklung• Fluktuationsrate• Wertschöpfung je Mitarbeiter
Flexible, talentierte und gut ausgebildete Mitarbeiter mit breiten Einsatzmöglichkeiten
Mitarbeiter, die die ihnen zugeordneten Aufgaben verrichten
Human Capital
Geistiges Eigentum etwa im Bereich Produkt- und Verfahrensinnovationen
hoch
• Anzahl Patente• F&E-Aufwendungen• Umsatzanteil aus neuen
Produkten• Entwicklungsproduktivität
Allgemeine Erfahrungen und Kenntnisse über Forschung und Entwicklung in den verschiedenen Wertschöpfungsstufen
InnovationCapital
niedrigIntellectualCapital
PD Dr. Markus Will 21
Investor Capital
Innovation Capital
Supplier Capital
Human Capital
Process Capital
Customer Capital
1. Aktionärsstruktur2. Kapitalstruktur3. Analystenmeinungen4. Rating-Einstufungen
1. Mitarbeiterstruktur2. Managementstruktur3. Mitarbeiterzufriedenheit4. Weiterbildungsaufwand
1. Kundenstruktur2. Marktanteile3. Kundenzufriedenheit4. Markeneinschätzung
1. Lieferantenstruktur2. Wertschöpfungstiefe3. Schlüssellieferanten4. Lieferantenqualität
1. Patentportfolio2. Ingenieursbestand3. Neuproduktrate4. F&E-Aufwand
1. Präsenz/Tendenz am Meinungsmarkt
2. Kontakte am Meinungsmarkt
3. Bezahlte Kommunika-tion/Kampagnen
4. Weitere Image- oder Reputationsdaten
CommunicationCapital
1. Organisationsstruktur2. Produktqualität
1. Standortstruktur 2. Standortkooperation
Capital View Relations View
Location Capital
Capital Relations
Human Relations
Customer Relations
Supplier Relations
StrukturdatenQualitätsdatenZufrieden-heitsdatenAndere Lei-stungsdaten
Communi-cations
Relations im engen Sinne
Intellectual Relations
Communica-tions Relations im weiten Sinne
Investor Capital
Innovation Capital
Supplier Capital
Human Capital
Process Capital
Customer Capital
1. Aktionärsstruktur2. Kapitalstruktur3. Analystenmeinungen4. Rating-Einstufungen
1. Mitarbeiterstruktur2. Managementstruktur3. Mitarbeiterzufriedenheit4. Weiterbildungsaufwand
1. Kundenstruktur2. Marktanteile3. Kundenzufriedenheit4. Markeneinschätzung
1. Lieferantenstruktur2. Wertschöpfungstiefe3. Schlüssellieferanten4. Lieferantenqualität
1. Patentportfolio2. Ingenieursbestand3. Neuproduktrate4. F&E-Aufwand
1. Präsenz/Tendenz am Meinungsmarkt
2. Kontakte am Meinungsmarkt
3. Bezahlte Kommunika-tion/Kampagnen
4. Weitere Image- oder Reputationsdaten
CommunicationCapital
1. Organisationsstruktur2. Produktqualität
1. Standortstruktur 2. Standortkooperation
Capital View Relations View
Location Capital
Capital Relations
Human Relations
Customer Relations
Supplier Relations
StrukturdatenQualitätsdatenZufrieden-heitsdatenAndere Lei-stungsdaten
Communi-cations
Relations im engen Sinne
Intellectual Relations
Communica-tions Relations im weiten Sinne
Kategorisierung intellektuellen Kapitals (2/3)
Eigene Darstellung
PD Dr. Markus Will 22
Kontakte zu CommunitiesKonstituenten von Communities
Nutzungsdaten onlineStruktur der Online-BeziehungenOnline Relations
Befragungen im NGO-SektorBeziehungen zum NGO-Sektor
Befragungen im politischen SektorBeziehungen zum politischen SektorPolitical Relations
MarkenbewertungenMarkt-/Produktionsstruktur
ProduktqualitätsindizesKunden- und Markenstruktur
Markenbekanntheits-/ ImagekennziffernMarkenbeziehungen
KundenzufriedenheitsindizesKundenbeziehungenCustomer Relations / Customer Capital
InnovationsindexOrganisations- und Standortstruktur
ManagementqualitätsindexManagement-/Mitarbeiterstruktur
AttraktivitätskennziffernBeziehungen zu Bildungs- und Weiterbildungsinstitutionen
ZufriedenheitsindizesKommunikationsstrukturHuman Relations / Human Capital
Bilanz und ErgebnisBranchen-/Wettbewerbsstruktur
BörsenbewertungenKapital- und Aktionärsstruktur
BewertungsindizesKontaktnetz
Perception StudiesBankenstrukturCapital Relations /Investor Capital
ZitationsindizesKontaktnetz
ResonanzanalysenMedienstrukturMedia Relations
Quantitative Indizes für Capital + Relations
+Qualitative Struktur von
Capital + Relations=
Capital + Relations View
Kontakte zu CommunitiesKonstituenten von Communities
Nutzungsdaten onlineStruktur der Online-BeziehungenOnline Relations
Befragungen im NGO-SektorBeziehungen zum NGO-Sektor
Befragungen im politischen SektorBeziehungen zum politischen SektorPolitical Relations
MarkenbewertungenMarkt-/Produktionsstruktur
ProduktqualitätsindizesKunden- und Markenstruktur
Markenbekanntheits-/ ImagekennziffernMarkenbeziehungen
KundenzufriedenheitsindizesKundenbeziehungenCustomer Relations / Customer Capital
InnovationsindexOrganisations- und Standortstruktur
ManagementqualitätsindexManagement-/Mitarbeiterstruktur
AttraktivitätskennziffernBeziehungen zu Bildungs- und Weiterbildungsinstitutionen
ZufriedenheitsindizesKommunikationsstrukturHuman Relations / Human Capital
Bilanz und ErgebnisBranchen-/Wettbewerbsstruktur
BörsenbewertungenKapital- und Aktionärsstruktur
BewertungsindizesKontaktnetz
Perception StudiesBankenstrukturCapital Relations /Investor Capital
ZitationsindizesKontaktnetz
ResonanzanalysenMedienstrukturMedia Relations
Quantitative Indizes für Capital + Relations
+Qualitative Struktur von
Capital + Relations=
Capital + Relations View
1
3
2
Quelle: Will, M. (2007): Wertorientiertes Kommunikationsmanagement, Schäffer-Poeschel, S. 273
Kategorisierung intellektuellen Kapitals (3/3)
PD Dr. Markus Will 23
Unternehmenskommunikation und Rechnungslegung:
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit