unihockey.ch Nr. 103 - Grossauflage

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SUPERFINAL 2015 Nr. 103 · Mai 2015 · Fr. 7.90 DAS SCHWEIZER UNIHOCKEYMAGAZIN · MEDIENPARTNER VON SWISS UNIHOCKEY GROSS- AUFLAGE SWISS UNIHOCKEY Sieger! Isaac Rosén (Wiler) und Lara Heini (Piranha) zeigen den Superfinal-Pokal. 8 Alle Meister und Aufsteiger der höchsten Ligen und Junioren auf einen Blick. 14 Die Bilanz Der neue Nationaltrainer David Jansson sprüht nur so vor Tatendrang. 36 Netter Schwede An der U19-WM in Helsingborg musste sich die Schweiz nur Finnland geschlagen geben. 42 Silber geholt

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S U P E R F I N A L 2 0 15

GROSSES KINOIM SCHLUEFWEG

Nr. 103 · Mai 2015 · Fr. 7.90DAS SCHWEIZER UNIHOCKEYMAGAZIN · MEDIENPARTNER VON SWISS UNIHOCKEY

GROSS- AUFLAGE

SWISS UNIHOCKEY

Sieger!Isaac Rosén (Wiler) und Lara Heini (Piranha) zeigen den Superfinal-Pokal. 8

Alle Meister und Aufsteiger der höchsten Ligen und Junioren auf einen Blick. 14

Die BilanzDer neue Nationaltrainer David Jansson sprüht nur so vor Tatendrang. 36

Netter SchwedeAn der U19-WM in Helsingborg musste sich die Schweiz nur Finnland geschlagen geben. 42

Silber geholt

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Damian Keller,Chefredaktor

Im April hat es in Unihockey-Europa geknallt. Über 30 000 Fans kamen in Schweden, Tschechien und der Schweiz zum Superfinaltag. Die Schweizer Premi-ere in der ausverkauften Kolping-Arena in Kloten war ein voller Erfolg – und die über vierstündige TV-Liveübertragung wird wieder ein paar Leuten mehr gezeigt haben, dass Unihockey mehr ist als nur «Kinder im Dorf, die mit Stecken herum-rennen». Ein ernst zu nehmender Sport, der sich – wenn richtig präsentiert – vor den sogenannt grossen Sportarten nicht zu verstecken braucht. Darauf gilt es jetzt aufzubauen und nächstes Jahr muss bei der zweiten Austragung des Superfinals noch eine Schippe draufgelegt werden.Anfang Mai holte die U19-Nati in Helsing-borg nach einem grandiosen Sieg über Schweden im Halbfinal Silber an der Juni-oren-Weltmeisterschaft. Auch hier gilt: Darauf gilt es jetzt aufzubauen. Für man-che der jungen Männer wird das schon der frühe Höhepunkt der Karriere gewe-sen sein, wenn in den kommenden Jahren nicht weiter viel Zeit und Energie inves-tiert wird. Wer sich auf den Lorbeeren ausruht, wird nicht weiter kommen.Auch unihockey.ch ruht sich nicht aus und macht ohne Sommerpause schon bald mit der Juni-Ausgabe weiter. Die Abon-nentinnen und Abonnenten des Magazins werden auch im Sommer monatlich mit News und Hintergrundgeschichten aus der Unihockeywelt beliefert. Die Lizen-zierten von swiss unihockey, welche die drei Grossauflagen pro Jahr automatisch erhalten, lesen uns mit dem Season-Guide im September wieder.

Bei der Lektüre dieser Ausgabe wünsche ich Ihnen wie immer viel Vergnügen.

Damian KellerChefredaktor unihockey.ch

Den Schwung mitnehmen

Der Superfinal schlägt natürlich auch voll auf das

Cover der April- ausgabe durch.

18 36

4 Kurznews Pingpong mit Seraina Ulber (Piranha Chur) und Dominic Hottinger (Pfanni) sowie Kurzmeldungen. Dazu wird gut gebrüllt.

8 Superfinal Der erste Superfinal der Schweizer Uni-hockeygeschichte war ein voller Erfolg. Ausverkaufte Kolping-Arena, über vier Stunden TV-Liveübertragung und zwei spannende Finalspiele.

14 Die Bilanz Die Meister, Auf- und Absteiger auf einen Blick.

17 Kolumne Son-ologie Und die Unihockeywelt bewegt sich doch.

18 Abstieg war Unfall Die Jona-Uznach Flames sind wieder wer. Nach einem Jahr in der 1. Liga haben die Flammen die Rückkehr in die NLB ge-schafft.

20 Stars von morgen? Auch in den Nachwuchsligen sind die neuen Meister gefunden worden. Die Grasshoppers und Skorpion Emmental gewannen in der U21-Kategorie.

22 Kappelens Premiere Alle Playoff-Serien der 1. Liga Kleinfeld waren hart umkämpft. Während bei den Frauen Gossau zum fünften Mal in Serie triumphierte, gab es bei den Männern ei-nen neuen Meister.

24 Mentorenprogramm Wichtige Inputs für Trainer.

29 F-Junioren Bisher konnten F-Junioren nicht am Spiel-betrieb teilnehmen. Das ändert sich nun.

30 Webmaster aufgepasst Mit dem neuen Webauftritt von swiss unihockey wurde eine neue Version der API für die Spielbetriebsdaten lanciert.

32 Meilensteine Am 20. April feierte swiss unihockey sein 30-jähriges Jubiläum. Wir blicken zurück auf die Verbandsgeschichte.

36 Der nette Schwede Ende April stand David Jansson erstmals als Chef der Schweizer Nati an der Bande.

38 Euro Floorball Tour Die Nationalteams der Frauen und Män-ner waren im Gleichschritt unterwegs.

42 Silber in Helsingborg An der U19-WM in Schweden stiessen die Schweizer in den Final vor.

44 Der Kosmopolit Heikki Luukkonen will nicht nur Teams trainieren, sondern junge Spieler auch als Mensch weiterbringen.

46 International Glanzvolle Rückkehr in den Globen, Tor-festival in Prag, Auferstehung in Finnland.

50 Geschichtsstunde Trouble in den Bergen.

NR. 103, MAI 2015EDITORIAL

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In der nächsten Ausgabe:Dominic Hottinger wählt Nicole Aegerter (Zug United),Seraina Ulber wählt Roberto Vizzini (Grasshoppers).

ÜBER MICHNickname: BuntiGeburtsdatum: 18.9.1990Beruf: AussendienstRückennummer: 22 (wenn schon die Zwei auf dem Rücken, dann doppelt)Position: CenterLieblingszitat: «Ich hatte vom Feeling her ein gutes Gefühl.»Das habe ich mal geklaut: FIMO-Knete und plüschige Löwen-Ohren

MEINE FAVORITENLieblingsbuch: Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwandLieblingsgegenstand: BalkonLieblingsfilme: The Notebook, IntouchablesLieblingslied: Postcards (James Blunt), A Sky full of Stars (Coldplay)Diesen Promi würde ich gerne auf einen Drink einladen: Reto Von ArxDenselben Promi würde ich fragen: Hättest du Lust, Assistenztrainer bei Piranha Chur zu werden?Mein Traumwohnort: Eine Ortschaft, die nur wenige Minuten von Chur und Kirchberg BE entfernt liegt.Die schönsten Augen hat: Chrischi Hofbauers Göttimeitli ChiaraDa trifft man mich im Ausgang: Q-Bar oder BarbarWünsche ich mir zum Geburtstag: So einfach mach ichs meinen Leuten nicht

MEIN SPORTMein erster Verein: UHC Lenzerheide/ValbellaVorbild zu Juniorenzeiten: Mirca AndereggMein Stock: Realstick OnizeroMein Schuhmodell: Adidas Energy Boost Volley (weil er gelb ist...)Lieblingsgegner: UHC DietlikonAngstgegner: Die gefühlte 2.08 m grosse Tschechin mit der Rückennumer 5Meine Stärken: gut gelaunt zu seinMeine Schwächen: früh morgens aufstehenMeine Sternstunde: 1. Superfinal, ab Minute 47 Peinlichster Moment: habe ich verdrängtBester Spieler: Tatu VäänänenBeste Spielerin: Flurina MartiSchönster Spieler: Christoph HofbauerSchönste Spielerin: Ramona Gabathuler, Michelle WikiLieber mit als gegen: Katri Luomaniemi, Tiia Ukkonen, Mia KarjalainenSollte sein/ihr Comeback geben: Marcel Kaltenbrunner / Sabrina ArpagausKann ich besser als andere: Das Gefühl geniessen, mehr als genug Zeit zu haben, um danach in Zeitnot kommen.

ÜBER MICHNickname: HottiGeburtsdatum: 27.10.1993Beruf: StudentRückennummer: 9 (Lieblingsnummer)Position: StürmerMotto: Don t dream it, do it.Das habe ich mal geklaut: Süssigkeiten

MEINE FAVORITENLieblingsbuch: Die Sprache des Feuers (Don Winslow)Lieblingsgegenstand: KopfhörerLieblingsfilm: Fast & FuriousLieblingslied: Are you with me (Lost Frequencies)Diesen Promi würde ich gerne auf einen Drink einladen: Alex OvechkinDenselben Promi würde ich fragen: Wann kommst du ein Spiel von Pfannenstiel schauen?Mein Traumwohnort: BahamasHeimlicher Schwarm: Martina FellerDie schönsten Augen hat: Anja DellagiovannaDiese Unihockeyregel würde ich ändern: Spielen ohne Stock

MEIN SPORTMein erster Verein: UHC PfannenstielVorbild zu Juniorenzeiten: Andrea ZarottiMein Stock: Oxdog Curve 27 YLMein Schuhmodell: AsicsLieblingsgegner: Nesslau SharksAngstgegner: Jona-Uznach FlamesMeine Stärken: SpielverständnisMeine Schwächen: SchussBester Spieler: Kim NilssonBeste Spielerin: Michelle WikiSchönster Spieler: Heinz WickliSchönste Spielerin: Michelle CarischLieber mit als gegen: Sven BierSollte sein Comeback geben: Raffael GrütterKann ich besser als andere: Rösti

Seraina UlberPiranha Chur

Dominic HottingerUHC Pfannenstiel

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Frauen NLA: Vor ein paar Monaten war Dietlikons Stürmerin Violetta Vögeli schon einmal zu Gast in unseren Kurznews. Damals verkün-dete die 46-fache Internationale nach ihrem Kreuzbandriss das Karrierenende. Doch die Heilung verlief besser als erwartet und in den Playoffs stand sie plötzlich wieder auf dem Platz. «Der Super- final war die Motivation, es noch einmal zu versuchen», sagt Vögeli. Nach dem Finalspiel gegen Piranha gingen die um Stöcke bettelnden Junioren leer aus. «Bis auf einen Stock habe ich nach meiner Verlet-zung alles verschenkt. Ich lief bezüglich Material auf der letzten Rille, mein einziger Ersatzstock war uralt», sagte sie trotz der Enttäu-schung über die Niederlage lächelnd. «Ich hätte gerne mit Gold auf-gehört, aber das letzte Spiel vor so vielen Fans zu bestreiten war toll.» Richtig gelesen, jetzt soll endgültig Schluss sein. «WM im Dezember hin oder her, die Gesundheit geht vor. Ich kann auf eine schöne Karriere zurückblicken», sagt die 31-Jährige.

Stocknot bei Vögeli

Violetta Vögelisletzter Stock.

Der Dolor-X-MannInternational: Er war der heimliche Star der Schweizer U19-Natio-nalmannschaft, die Anfang Mai in Helsingborg Silber holte. Keiner fieberte mit wie er, keiner jubelte schöner. Die Rede ist von Physio-therapeut David «Dave» Schmidt. «Ohne ihn geht nichts. Und als Deutscher kommen für ihn nur Siege in Frage», beschreibt Halbfinal- Penaltyheld Timon Keller den Kult-Kneter. Bei den Staffmeetings mit dem Thurgauer Cheftrainer Simon Meier und den Assistenten Michael Zoss (Berner) und Luca Tomatis (Tessiner) musste Schmidt aber jeweils unten durch, wenn es um die sprachlichen Feinheiten der Schweizer Mundart ging.

Dave Schmidt warbeim Jubeln immeran vorderster Front.

«Ich hatte noch keine Zeit zum Überlegen. Zehn Sekunden nach der Medaillenübergabe warst du schon da.»Joel Friolet (Alligator Malans) auf die Frage, ob er die Superfinal-Silbermedaille weiter um den Hals tragen, wie andere in der Sporttasche verstecken oder irgendwo liegen lassen werde.

JoelFriolet

«Der ganz falsche Mo­ment für diese Frage.»

U19-Nati-Cheftrainer Simon Meier kurz nach

dem gegen Finnland verlorenen WM-Final zum Thema «Silber ge-

wonnen, nicht Gold verloren.» Wir sagen trotzdem: Silber gewonnen.

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National: Die Kloten-Bülach Jets und Uster erhielten in den Playouts hohen Be-such. Auf der Tribüne schaute sich ZSC-Lions-Coach Marc Crawford die vierte Par-tie an. Auf der Suche nach neuen Goons oder «richtigem Hockey», wie bei den Zuschauern vermutet wurde, war Crawford aber nicht. Er folgte der Einladung von ZSC-Teamarzt Gery Büsser, dessen Sohn Gabor seit Januar wieder bei Uster spielt. Die Ruebisbachhalle scheint ein gutes Pflaster für Besuche von NLA-Eishockey-trainern zu sein. Auch Flyers-Legende Felix Hollenstein und Anders Eldebrink wa-ren schon zu Gast. Dazu passt, dass am Superfinal im Schluefweg Nationalspieler Damien Brunner im Publikum gesichtet wurde.

Eishockey-PromisProminenz auf der Tribüne: Marc Crawford (r.)und Gery Büsser als Playout-Besucher.

Attraktives SchiriduoDie bei den Red Ants zurückgetre-tene Torhüterin Linnea Lexe wird dem Unihockeysport erhalten bleiben. Mit ihrer ebenfalls in der Schweiz wohnhaften schwedi-schen Landsfrau Ina Rhöös wird sie neu ein Schiedsrichterduo bil-den. Frau entschuldige den chau-vinistischen Ausdruck, aber Lexe/Rhöös bedeuten schöne Aussich-ten auf den Unihockeyfeldern nächste Saison.

Schöne SummeIn der letzten Ausgabe berichte-ten wir von Michael «Grosi» Grossenbachers Abenteuer bei Günther Jauch. Der Cupfinal-Un-terhalter räumte bei «Wer wird Millionär?» auf RTL letztlich 32 000 Euro ab. Hätte er ge-wusst, welche Pflanzenfasern für die Herstellung von Teebeu-teln verwendet werden, hätte er die Summe verdoppeln können. Aber wer weiss das schon. Mit dem Gewinn wolle er einen ge-brauchten Wohnwagen für die Campingferien in Kroatien kau-fen, verriet «Grosi».

«In fünf Jahren sind wir auch hier.»Uster-Präsident Jörg Ringwald in den Wandelhallen der Kolping-Arena anlässlich des Superfinals.

Ausge- pfiffenFür das Schiedsrichter-Duo Niklaus Güpfert / Thomas Ziegler war der Superfinal das Ende der Laufbahn. Ziegler wurde im Ja-nuar Vater und beschloss, die Pfeife an den Nagel zu hängen – und ohne seinen Partner wollte auch Güpfert nicht mehr weiter machen. «Ziegler kann ohnehin niemand toppen», sagte der 33-Jährige.

LinneaLexe

Güpfert (r.) undZiegler hören auf.

InaRhöös

6 KURZNEWS SHORTCUTS

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Isaac Rosén macht auf HansRosenthal und ist sicher derMeinung: «Das war Spitze!»

DAS WAR SPITZE!TEXT: DAMIAN KELLER FOTOS: ANDRÉ BURRI, WILFRIED HINZ, ERWIN KELLER

Der erste Superfinal der Schweizer Unihockeygeschichte war ein voller Erfolg. Ausverkaufte Kolping-Arena, über vier Stunden TV-Liveübertragung, zwei spannende Finalspiele – wir freuen uns schon auf die zweite Austragung.

Piranha Chur holte sich in Klotenden vierten Meistertitel in Serie.

Rinaldo Walsersang live dieNationalhymne.

Tanja Stella vs.Katrin Zwinggi.

8 SUPERFINAL 2015 DIE PREMIERE

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Die Kolping-Arena warmit 7624 Fans bis auf

den letzten Platz voll.

DAS WAR SPITZE! TELEGRAMM SV WILER-ERSIGEN - UHC ALLIGATOR MALANSKolping-Arena, Kloten. 7624 Zuschauer.SR Güpfert/Ziegler.Tore: 1. Matthias Hofbauer (Väänänen) 1:0. 11. Fank-hauser (Känzig) 2:0. 12. Christoph Hofbauer (Väänä-nen) 3:0. 16. Buchli (Patrick Vetsch) 3:1. 21. Matthias Hofbauer (Rosén) 4:1. 35. Wittwer (Olofsson) 5:1.36. Skalik (Vetsch) 5:2. 46. Ostransky 5:3. 55. Olofsson (Väänänen; Ausschluss Ostransky) 6:3. 59. Berry(Kläger; Ausschlüsse Väänänen, Ostransky) 6:4.60. (59:28) Kläger (Friolet) 6:5.

6:5(3:1, 2:1, 1:3)

TELEGRAMMPIRANHA CHUR - UHC DIETLIKON Kolping-Arena, Kloten. 6375 Zuschauer.SR Schatz/Walter.Tore: 9. Putzi (Marti) 1:0. 10. Zwinggi (Putzi) 2:0.22. Wiki (Weiss) 2:1. 30. Wiki (Stella) 2:2. 37. Ludwig (Luomaniemi) 3:2. 48. Altwegg (Streiff) 3:3. 48. Ulber 4:3. 60. Ulber 5:3.

5:3(2:0, 1:2, 2:1)

NinaBärtschi

Wilers Jubel nach der Schlusssirene.

Die Wiler-Fans sorgtenwie alle Zuschauer füreine prächtige Stimmung.

Manuela Dominoni undSeraina Ulber stemmen

den neuen Kübel.

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Stichtag 18. April 2015 – der Höhepunkt der seit September dauernden Meisterschaft. Die Entscheidungen um die Schwei-zer Meistertitel bei den Frauen und Männern fallen zum ersten

Mal in einzelnen Finalspielen. Schauplatz ist die Kolping-Arena in Kloten.

Der Final zwischen Quali-Sieger Piranha und Dietlikon verläuft so ausgeglichen wie vorausgesagt. Dietlikon erwischt den besse-ren Start, aber Piranha geht 2:0 in Führung – Sonja Putzi darf sich nach 8.01 Minuten als erste Superfinal-Torschützin in die Ge-schichtsbücher eintragen. Als Piranha auf das 3:0 drückt, schlägt Dietlikon zu. So beginnt in der 48. Minute die Partie wieder von vorne. Für die Entscheidung sorgt Seraina Ulber – erst zieht sie alleine los und trifft mit einem Weitschuss, dann macht sie mit einem «Empty-Netter» den Sack zu.

Bei den Männern ist es Matthias Hofbauer vorbehalten, den ersten Treffer zu erzielen – nach nur 13 Sekunden bringt der Routinier Wiler-Ersigen in Führung. Das Startfurioso der Berner geht weiter, und als Hofbauer auch im zweiten Drittel schon nach sieben Sekunden erfolgreich ist, scheint mit dem 4:1

SERAINA ULBER (PIRANHA CHUR) MATTHIAS HOFBAUER (WILER-ERSIGEN)Herzliche Gratulation zum ach-ten persönlichen Meistertitel. Ist das Gefühl nun anders als am Ende einer Finalserie?Matthias Hofbauer: Dieser Titel hat eine andere Ge-schichte. In einer Serie baut man etwas auf, hier zählt nur der Moment. Für uns ist es sen-sationell, diesen Super-Event gewonnen zu haben. Jetzt dau-ert es eine gewisse Zeit, bis wir das realisiert haben.

A propos Zeit: Du hast schon nach 13 Sekunden zum 1:0 ge-troffen. Wie hast du diese Situ-ation gesehen?Ich habe mir vorgenommen, am Flügel durchzuziehen und es mit einem Schuss in die lange Ecke

zu versuchen, wenn sich die Möglichkeit bietet. Dass es so schnell dazu kam, war etwas Glück – Malans ist uns mit seinem Pressingversuch ins offene Messer gelaufen.

Im zweiten Drittel dauerte es nur sieben Sekunden…… ich habe nach dem ersten Drittel Gefallen an schnellen To-ren gefunden (lacht). Malans nahm uns mit seinem perma-nenten Druck zwar viel von un-serem Spiel weg – wir haben normalerweise ja viel mehr Ball-besitz in der Offensive – war aber auch anfällig auf unsere Konter. Es gibt verschiedene Wege zum Sieg und ich bin froh, dass wir einen gefunden haben.

die Entscheidung bereits gefallen. Doch Alli-gator Malans kämpft sich Tor um Tor in den Final zurück, presst und drückt, was die Ener-giereserven nach der langen Saison und der Halbfinalserie über sieben Partien noch her-geben. Daniel Klägers Anschlusstreffer zum 6:5 fällt aber erst 32 Sekunden vor dem Ende. Wiler lässt sich den zehnten Titel nicht mehr nehmen.

TEST MEHR ALS BESTANDENDie 7624 Zuschauer fassende Kolping-

Arena sei zu gross, hatten einige Kritiker nach Bekanntgabe des Spielortes moniert. War sie nicht – die Halle in Kloten war ausverkauft. Sitzplätze hätten sogar noch sehr viele mehr abgesetzt werden können, nur bei den Steh-plätzen lief der Absatz etwas harzig. Viel-leicht wird es für die zweite Austragung eine Variante, die Stehrampe entsprechend mit Sitzplätzen zu bestücken.

Egal ob Finalserie oder Super- final – ist der Titel Piranha Chur einfach nicht zu nehmen?Seraina Ulber: Genau, der Titel gehört uns. Wir haben ja auch schon das fünfte Spiel einer Finalserie gewonnen – die bereits geholten Titel machen uns men-tal stark. Da spielte es keine Rolle, dass wir den Cup-Halbfinal gegen Dietlikon vor 200 Zuschau-ern verloren hatten.

Du hast vor dem Spiel gesagt, dass du Bilder von der letzten WM abrufen wirst, als die Schweizer Nati in Tschechien vor 5000 Zuschauern das Bron-zespiel gewonnen hat. Werden diese Bilder nun durch solche vom Superfinal ersetzt?

Auf jeden Fall. Nicht nur, weil hier mit 6375 Zuschauern noch ein paar mehr in der Halle waren. Es war sehr speziell, vor so vielen bekannten Leuten zu spielen. Vor dem Final und danach hat mich das extrem grosse Interesse sehr berührt – während des Spiels konnte ich das alles zum Glück ausblenden.

Deine beiden Tore zur Entschei-dung waren Einzelaktionen – werden Kombinationen einfach überbewertet?Es scheint so (lacht). Ich dachte nach Dietlikons Ausgleich zum 3:3, dass ich dem Team offensiv etwas geben muss. Bis dahin war ich vor allem mit Defensivaufga-ben voll ausgelastet.

Matthias Hofbauerbeim Siegerinterview

mit Sascha Ruefer.

SaschaRuefer

Seraina Ulber sorgtemit ihren Toren für die

späte Entscheidung.

DREI FRAGEN AN DIE SIEGER

10 SUPERFINAL 2015 DIE PREMIERE

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Du gehst als erster Spieler auf der Superfinal-Strafbank in die Geschichte ein – was bedeutet dir das?Patrick Mendelin: Überhaupt nichts (grinst). Mir lief es zu Be-ginn nicht so, ich bin auch der erste Spieler, der im Superfinal eine grosse Chance verpasst hat. So dachte ich, ich müsse anderweitig auf mich aufmerk-sam machen.

War es für Wiler-Ersigen ein Vorteil, nach der kürzeren Halbfinal serie eine längere Pause vor dem Superfinal ge-habt zu haben?Hätten wir verloren, wäre die Argumentation genau anders herum gewesen. Ich glaube nicht, dass Malans müde war. Richtig ist, dass wir uns zwei Wochen lang akribisch auf den grossen Tag in Kloten vor-bereitet haben.

Der Stanley Cup darf von den Gewinnern jeweils in ihrer Heimat präsentiert werden. Zeigst du die Superfinal- Trophäe entsprechend bald einmal in Basel herum?Damit habe ich mich noch nicht beschäftigt, da bis-her der Meisterpokal die Feierlichkeiten noch nie überlebt hat. Aber diesen Kübel aus Metall kriegen wir wohl nicht tot. Wir werden also sehen, was passiert.

PATRICK MENDELIN (WILER-ERSIGEN)

«Bisher hat noch keinMeisterpokal die Feier-lichkeiten überlebt. Aberdiesen Kübel kriegen wir wohlnicht tot.» Patrick Mendelin

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Das Schweizer Fernsehen interessiere sich auch für den Superfinal nicht, wurde orakelt. In den letzten Jahren flimmerten von den Fi-nalserien maximal ein paar Sekunden über die Mattscheibe. Diesmal war SRF zwei über vier Stunden live auf Sendung. Die Zuschauer-zahlen können mit durchschnittlich 76 000 als ausgezeichnet gewertet werden.

Ein Superfinal ermittle im Vergleich zu ei-ner Playoff-Finalserie eher einen Zufallsmeis-ter, unkten einige. Zumindest bei der ersten Austragung blieb alles beim Alten – Wiler- Ersigen holte sich den zehnten Titel in zwölf Jahren, Piranha Chur den vierten in Serie.

GELUNGENES FESTWährend zu den Finalserien in suboptima-

len Hallen in den letzten Jahren immer weni-ger Zuschauer kamen – und mehrheitlich nur Anhänger der beteiligten Teams – wurde diesmal die Meisterschaftsentscheidung in

einer grossen, vollen Arena von Fans aus der ganzen Schweiz verfolgt. Auf dem Parkplatz beim Bahnhof Kloten standen Fancars mit den verschiedensten Kennzeichen. Der erste Superfinal wurde bezüglich Besucherauf-marsch und Ambiance in der Halle zum er-wünschten Unihockey-Fest, dem Höhepunkt der Saison. Die vier Finalteilnehmer trugen mit ihrem attraktiven Spiel dazu bei, wäh-rend Sascha Ruefer das TV-Publikum mit Hilfe von Andrea Kern (Red Ants) und Nico Scalvinoni (GC) unterhaltsam durch den Tag führte. Kurz: Es war eine von A bis Z gelun-gene Superfinal-Premiere.

DAS SAGEN DIE VERLIERERSARAH ALTWEGG (DIETLIKON)Ein toller Event, eine super Ku-lisse – ein herzliches Dankeschön an alle Fans. Wir wollten natür-lich Gold, konnten aber das Glück nicht erzwingen. Wir waren nicht schlechter als Piranha. Nächstes Jahr versuchen wir es wieder – die Bündnerinnen werden nicht ewig da oben stehen.

MICHELLE WIKI (DIETLIKON)Als ich mir vor Monaten den Su-perfinal vorstellte, glaubte ich, mich vor Nervosität vor dem Spiel übergeben zu müssen. Das passierte nicht – vielleicht kommt es jetzt nach dem Final… Im Moment bin ich einfach masslos enttäuscht. Aber nächs-tes Jahr sind wir wieder hier und machen es besser.

TIM BRAILLARD (ALLIGATOR MALANS)Wiler hat uns ausgekontert, wir gaben ihnen zuviel Platz. Über das ganze Spiel gesehen haben die Berner verdient gewonnen. Wenn man zum Superfinal reist, will man Gold, also sind wir trau-rig – aber vor der Saison gab uns niemand viel Kredit, von daher können wir mit dem Erreichten zufrieden sein.

JOEL FRIOLET (ALLIGATOR MALANS)Das erste Gegentor war das Ri-siko unseres Pressings, da kamen wir einen Schritt zu spät. Wiler kam die Führung entgegen, wir mussten für unsere Tore einen riesigen Aufwand betreiben. Wir bewiesen aber eine grosse Mo-ral, versuchten alles und hätten am Schluss den Ausgleich fast noch geschafft.

Mendelin lässt Frioletim Stadion der KlotenFlyers abheben.

Altwegg bejubeltihren Treffer. Braillardtreibt die Malanser an.

SVP-Nationalrat JürgStahl tröstet Patrick

Vetsch (Alligator).

Michelle Wiki lässtin den Katakombenihrer Enttäuschungfreien Lauf.

Jkadf klajsdfklasdfdfkajdsfklajds

Heisse Stimmung inder Kolping-Arena.

12 SUPERFINAL 2015 DIE PREMIERE

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MÄNNER NLASuperfinal: Wiler-Ersigen – Alligator Malans 6:5Wiler-Ersigen ist Meister.

FRAUEN NLASuperfinal: Piranha Chur – UHC Dietlikon 5:3Piranha Chur ist Meister.

MÄNNER NLA/NLB,AUF-/ABSTIEGSPLAYOFFSUnihockey Mittelland – WaSa 1:4(5:4, 5:8, 5:6 n.P., 2:6, 4:6)Zug United – UHC Uster 0:4 (2:7, 6:8, 6:11, 3:8)WaSa und Uster verbleiben in der NLA.

FRAUEN NLA/NLB,AUF-/ABSTIEGSPLAYOFFSUnihockey Berner Oberland – Floorball Riders 3:1(2:3, 4:3 n.V., 6:2, 3:2)Unihockey Berner Oberland steigt in die NLA auf.

MÄNNER NLB/1. LIGA,AUF-/ABSTIEGSPLAYOFFSRed Devils March-Höfe Altendorf – UHT Eggiwil 3:1(11:4, 0:4, 5:2, 7:2)Vipers InnerSchwyz – Ticino Unihockey 1:3(4:7, 3:7, 10:8, 3:4 n.V.)Jona-Uznach Flames, UHT Schüpbach (als Gruppensieger) und Red Devils steigen in die NLB auf, Ticino bleibt in der NLB.

FRAUEN NLB/1. LIGA,AUF-/ABSTIEGSPLAYOFFSFloorball Uri – UHC Domat-Ems 3:0 (7:4, 5:4 n.V., 6:4)Floorball Uri steigt in die NLB auf.

MÄNNER 1. LIGA KLEINFELDUHC Kappelen – UHCevi Gossau 2:1 (13:14 n.V., 5:4, 12:7)Kappelen ist Meister.

FRAUEN 1. LIGA KLEINFELDUHT Semsales – UHCevi Gossau 1:2 (8:7, 3:6, 3:12)Gossau ist Meister.

Das FazitÜbersicht

Die Entscheidungen in den höchsten Ligen des Landes

auf einen Blick.

Ohne Wenn und Aber oder was auch hätte sein können, wenn die Dinge anders gelaufen wären – das sind die nüchternen Facts zu den höchsten Ligen des Landes.

Die Entscheidungenin der NLA fielen vorlaufenden Kameras.

KappelensMeisterpremiere.

BEO ist zurück

in der NLA.

14 MEISTERSCHAFT 2014/15 DAS FAZIT

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Und sie bewegt

sich dochErwiesen ist es zwar nicht, dass Galileo Galilei es wirklich so gesagt hat. Aber wie sagt doch der Italiener so schön: «Si non é vero, é bentrovato.» Damals – im 17. Jahrhun-dert – ging es um die Frage, ob die Erde nun im Mittelpunkt steht und sich der Rest um sie herum dreht oder eben doch nicht. Das war vor allem eine Frage, die das Zentrum des Universums, also Rom, erheblich beschäftigte. Zwecks Wahrheitsfindung wurden Inquisitoren eingesetzt. Bei die-sen hatte auch Galilei vorzutraben, wobei er nach einer Ge-richtsanhörung eben gesagt haben soll: «Eppur simuove.» Und sie bewegt sich doch. Die Erde also. Gleiches möchte ich fast von der Unihockeywelt behaup-ten. Diese ist – gerade in der Schweiz – manchmal ähnlich stur wie damals die Verfechter des geozentrischen Welt-bilds. Doch irgendwie hat sich der Su-perfinal als Idee durchgesetzt und wir durften die erste Austragung erleben. Sie war ein voller Erfolg. Die Stimmung war fantastisch – bei beiden Spielen. Die Arena wirkte wie eine Sportarena und sie war vor allem auch voll besetzt. Die Feedbacks – und das ist für unsere kleine Szene fast noch bemerkenswerter – waren aus-nahmslos positiv. Die Fernsehübertragung war offenbar auch gut und professionell (ich habe es noch nicht übers Herz gebracht, sie zu schauen…). Die TV-Quoten mit Spit-zen im tiefen sechsstelligen Bereich sind beachtenswert und bewegen sich auf dem Niveau der Kunstturn-Übertra-gung, die rund um den Superfinal auf SRF2 in die Stuben flimmerte.Es ist ein kleiner Schritt. Weitere wird es brauchen. Der Su-perfinal ist nicht das Fundament, das Unihockey sportlich weiterbringt. Dafür braucht es unzählige Trainer, Ausbil-der, Spieler und Spielerinnen. Es braucht freiwillige Helfer, die Wochenende für Wochenende in einer ganz normalen

Turnhalle dafür sorgen, dass Hinz und Kunz und Heidi und Jolanda (oder wie auch immer) ihrem Lieblingssport nach-gehen und vielleicht noch einen Hotdog oder Toast kaufen können. Es braucht die Ligareform im Frauenbereich. Oben und unten. Ihr wisst schon: Ceterumcenseo, dass die U21-A der Frauen Achterplayoffs brauchen.Wir brauchen im Unihockey keine Inquisition. Wir brau-chen keine Dogmatiker. Wir brauchen Idealisten, die an das Gute im Sport glauben. Und die Idealisten brauchen die Unterstützung aller, damit sie sich voll hingeben kön-nen. Noch mache ich mehr Neid und Missgunst aus. Mar-cel Siegenthaler gehört zu den streitbarsten Figuren in der Szene. Doch seien wir ehrlich: Er hat massgeblichen Anteil am Erfolg des SV Wiler-Ersigen – und dieser hat sich einen

Ruf über die Landesgrenzen hinaus erar-beitet. Warum nicht einfach einmal neidlos sagen: Hut ab, Marcel, was Ihr da geschafft habt! Umgekehrt ist das natürlich auch erlaubt.Nun denn, es bewegt sich also doch et-was in der Unihockey-Schweiz. Vielleicht haben wir ja tatsächlich erkannt, dass

unser gelochtes Spielobjekt keine Scheibe ist und vor allem nicht im Mittelpunkt der Welt steht. Nie stehen wird, sei noch angefügt. Es ist noch nicht das grosse Heureka für Unihockey. Es wird wegen eines Superfinals nicht gleich der grosse Hype ausbrechen. Im Frauen-Bereich werden wir weiterhin mit Zuschauerzahlen kämpfen, die selbst ein 4.-Ligist im Fussball höchstens müde belächelt. Aber es gilt: Der Weg ist das Ziel. Und der Weg ist steinig und lang. Rom wurde schliesslich auch nicht an einem Tag erbaut. Nur müssen wir dafür die schönen Gebäude des Konkur-renten stehen lassen und selber versuchen, etwas Schönes zu bauen – statt das andere niederzumachen und selber das eigene kleine Haus zu bejammern.

KOLUMNESON-OLOGIE

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«Wir brauchenIdealisten, die an

das Gute imSport glauben.»

Sascha Rhyner

Sascha Rhyner trat als Journalist bei tagesan-zeiger.ch jeweils mit dem Kürzel «son» auf. Er ist Cheftrainer der U19-Nati der Frauen sowie des UHC Dietlikon und arbeitet in der Kommunikationsbranche.

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Die erfolgreichsten Tage liegen lange zurück. Das waren noch Zeiten, als die Unihockeyaner vom Obersee ihre Gegner in der höchsten Spielklasse for-derten. Zur Jahrtausend-

wende verabschiedeten sich die Jona-Uznach Flames aus der NLA. Seither stellt der Club eine Mannschaft an der Schnittstelle von Leistungs- und Breitensport. Mit Ausnahme zweier Saisons spielte das Fanionteam der Flames in den 2000er-Jahren in der NLB. Doch ausgerechnet, als der Verein sich anschickte, wieder eine tolle Adresse zu werden, folgte der Absturz.

Alles schien gut. Christian Mariniello war als Trainer mit dem Anspruch angetreten, ein Label zu schaffen, das für Arbeit, Seriosität und Leistung steht. Er hatte die Equipe in die Playoff-Halbfinals geführt und die Vereins-führung dachte darüber nach, ob bei noch mehr Erfolg der Aufstieg in die NLA wahrge-nommen würde. «Wir würden nicht Nein sagen», erklärte Präsident Josef Schmucki im Sommer 2013. Doch im folgenden Winter geriet das Team in eine Negativspirale und fiel nicht nur in die Playouts, sondern verlor auch die Auf-/Abstiegsserie gegen das als «Spasstruppe» verschrieene Zürisee.

EINE SAISON OHNE ZWEIFEL«Wenn du zweifelst, denkst du negativ»,

beschreibt Daniel Hardegger, der die Truppe nach dem Abstieg übernahm, die Situation von vor einem Jahr. «Diese Saison war es genau umgekehrt.» Die Spieler hatten auf dem Feld mehr Zeit für ihre Entscheidungen, standen nicht so unter Druck und der Start in die Meisterschaft glückte mit einem 10:7 in Gordola nach Wunsch. Mit 16 Siegen in 18 Par-tien sicherten sich die Flames den Einzug in die Playoff-Halbfinals, gewannen die Best-of-3-Serien gegen Bülach Floorball und March-Höfe Altendorf und stiegen direkt wieder auf.

«Wir haben versucht, den Spielern Freude und Verantwortung zu geben und das Team zu kitzeln», erklärt Hardegger, der seit 30 Jahren im Trainergeschäft ist. So habe man im Staff manchmal bewusst zugewartet, bis das Team selbst auf Missstände reagierte, erzählt er. «Wenn es nicht lief, sollte das ein Spieler in der Kabine sagen.» Maurice Bernet und Samuel Eberle wurden so zu Leadern, genauso wie David Kölliker, obwohl dieser neu zum Team gestossen war. «Er steht als Mensch im Leben. Er kommt nicht dreimal ins Training, nur um es lustig zu haben», sagt Hardegger über den Verteidiger mit GC-Ver-gangenheit.

TEXT: STEFAN KLEISER FOTOS: KURT HEUBERGER

Die Jona-Uznach Flames sind wieder wer. Nach einem Jahr in der 1. Liga haben die Flammen die Rückkehr in die NLB geschafft. Dort wollen sie sich als Top-Team positionieren.

ABSTIEG NUR EIN DUMMER ZUFALLDiese Einstellung ist nötig, weil die Flames

künftig mehr gefordert werden. «In der 1. Liga konntest du 20 Minuten einen Murks abliefern und hast immer noch gewonnen. Nun wird nur schon die Liga halten knackig genug», glaubt Hardegger. Aufgrund der souveränen Saison in der 1. Liga, glaubt er aber, «sollten wird nicht einfach Kanonen-futter sein». Und ergänzt, man habe in der 1. Liga so weiter gearbeitet wie zuvor. «Wir haben den Spielern zu vermitteln versucht, dass der Abstieg nur ein dummer Zufall war. Wir haben die Mannschaft auch in der 1. Liga als NLB-Team gesehen.»

Nach dem Aufstieg sind aber einige Spieler kürzer getreten. Der Trainer muss auf Mario Schmucki und Andreas Ebinger verzichten, welche die meisten Skorerpunkte gesammelt haben. Dario Müller, Philipp Thoma und Armando Unholz stehen ebenfalls nicht mehr zur Verfügung. «Durch ihre Abgänge verlie-ren wir sehr viel Erfahrung und Know-how, obwohl der Älteste von ihnen erst 30 ist.» Also ist der Trainer beim Sportchef vorstellig geworden und hat die Verpflichtung eines Ausländers gefordert. «Einer, der eine neue Kultur hineinbringt», wie er sagt: «Ein Aus-hängeschild».

«Der Abstieg war nur ein dummer Zufall»

18 MÄNNER 1. LIGA DIE FLAMES SIND ZURÜCK

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Vor einem Jahr stiegen die U18-Junioren aus Jona-Uznach in die höchste Spielklasse auf – und diese Saison wieder ab. Dafür hat heuer die U16-Equipe die Promotion geschafft. Es gibt also Talente bei den Flames. «Aber es fehlt noch an der Nachhaltigkeit», urteilt Daniel Hardegger, langjähriger Assis-tenztrainer der U19-National-mannschaft. «Es muss unser Ziel sein, dass wir jedes Jahr in jeder Alterskategorie fünf, sechs, zehn Junioren hinbekommen, die gut Unihockey spielen.» Also kombinieren die Talente künftig

TOP-TEAM IN NLB WERDEN«Natürlich sind wir bestrebt, Hardeggers

Wunsch zu entsprechen», sagt Marco Ber-tini, Vizepräsident der Flames. Bereits letzte Spielzeit waren zwei, drei Ausländer im Ge-spräch, es kam aber zu keinem Vertragsab-schluss. Auch jetzt will Jona-Uznach nicht

blindwütig zuschlagen. Auf dem Schweizer Markt schauen sich die Flames ebenfalls um. Laut Hardegger sind die Flames «an etwa acht Spielern mit einem guten Background dran, die uns spielerisch weiterbringen wür-den.» Denn die Ambitionen sind hoch. «Un-ser Ziel ist es, ein Top-NLB-Team zu sein»,

Schule und Unihockey in der Sportklasse. «Die Oberstufe Rapperswil-Jona bietet eine Talentklasse in Sport und musi-schen Fächern an», erläutert Vizepräsident Marco Bertini. «Vor einem Jahr ist sie mit Eis-hockey, Fussball und Volleyball gestartet. Wir haben es ge-schafft, dass wir ab Sommer auch dabei sind.» Vorerst mit vier Junioren in der ersten Ober-stufe. «In drei Jahren haben wir dann die Konstante von den ge-wünschten zwölf Spielern.»Ihre Unihockey-Ausbildung wird Clemens Strub leiten, bis im

Januar Trainer des NLB-Teams Unihockey Langenthal Aarwan-gen. «Wenn du externe Spieler holst, sind die meistens nach zwei bis drei Saisons wieder

MEHR KLASSE DURCH SPORTKLASSE

sagt Bertini: «Daran hat das Jahr in der 1. Liga nichts verändert». Hardegger um-schreibt es so: «Wir haben ein Feuerchen entfacht. Jetzt geht es darum, ein paar Bri-ketts reinzuwerfen, damit es gleichmässig und noch ein bisschen stärker brennt». Da-mit die Flames wirklich wieder wer sind.

weg», hat Bertini festgestellt. «Wir möchten darum konstant vier Junioren der U21 in die erste Mannschaft bringen. Und das ist einfacher, wenn du sie früh auf Leistungssport trimmst.» Mit der Sportklasse soll das gelingen. Aber was kommt für die Schüler am Ende der Oberstufe? «Da sind wir mit den Eishockeyanern und Fussballern daran, weitere Möglichkeiten zu schaffen», verrät Bertini. Erste Sitzungen haben schon stattgefunden, und weitere Gespräche, etwa mit der Kanti Wattwil, wurden auch be-reits geführt.

Andreas Ebingertrug viele

Skorerpunkte zumAufstieg bei.

DanielHardegger

Mario Schmuckiwird in der NLBnicht mehr zurVerfügung stehen.

Ilija Swoboda in den Playoffs gegen March-Höfe Altendorf.

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Die Könizer Junioren gingen auch in dieser Saison als Favorit in die U21-Meisterschaft. Nach zwei Titeln in

Serie nichts als logisch. Mittlerweile melden sich die besten Berner Nachwuchsspieler schon freiwillig, um beim Berner Vorortverein mitspielen zu dürfen. Für den erneuten Titel hat es in dieser Saison aber nicht gereicht. Das lag aber wohl weniger daran, dass U21-Baumeister René Berliat während der Saison das Könizer NLA-Schiff wieder auf Kurs füh-ren musste, sondern daran, dass mit den Grasshoppers eine weitere starke Nach-

wuchs-Hochburg entstanden ist. Gleich mit zwei 3:0-Siegen zogen die Zürcher durch den Halbfinal und Final. Dass danach in der U19-WM-Mannschaft kein einziger Hopper zu finden war, sorgte in Zürich für Irritationen.

ZWEIMAL KÖNIZDen Titel verteidigt haben dafür die Köni-

zer U18-Junioren. In einer packenden Serie gegen Uster behielten die Jünglinge von Coach Mark Gautschi die besseren Nerven. Diese flatterten zwar ein wenig beim Match-ball im Heimspiel, am Ostersamstag setzten

sich die Könizer dafür auswärts vor knapp 400 Zuschauern im Buchholz durch. Auch die Köni-zer U16-Junioren durften sich die Goldmedail-len überstreifen lassen. Mit 2:1 setzten sie sich gegen Rychenberg Winterthur durch. Die entscheidende Partie in Winterthur gewann Köniz mit 5:4 in der Verlängerung.

SKORPS BLEIBEN DIE NUMMER 1Erst zum zweiten Mal gelang es einer U21-

Juniorinnen-Equipe den Titel zu verteidigen. Skorpion Emmental gelang nach Piranha Chur vor vier Jahren das Kunststück. Die Em-

TEXT: RETO VONESCHEN FOTOS: CLAUDIO THOMA, CLAUDIO SCHWARZ, ADRIAN RIEBEN

Auch in den Nachwuchs- ligen sind die neuen Meister gefunden worden. Die Grasshoppers und Skorpion Emmental gewannen in der U21-Kategorie.

MORGEN?STARS VON

MEISTERVON HEUTE –

Die Könizer U18-Juniorenholten in Uster den Titel.

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20 NACHWUCHS DIE MEISTER VON HEUTE

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JUNIOREN U211. Grasshoppers Zürich2. Floorball Köniz3. Chur Unihockey3. Alligator Malans

JUNIOREN U181. Floorball Köniz2. Uster3. Waldkirch-St.Gallen3. Thun

JUNIOREN U161. Floorball Köniz2. Rychenberg Winterthur3. Waldkirch-St.Gallen3. Chur Unihockey

JUNIORINNEN U21 1. Skorpion Emmental2. Dietlikon3. Piranha Chur3. Lejon Zäziwil

JUNIORINNEN U171. Piranha Chur2. Berner Oberland3. Appenzell4. Hot Chillis Rümlang

JUNIOREN AWest1. Nuglar United 2. Tösstal Wila Saland 3. Yens-Morges

Ost 1. White Horse Lengnau II 2. Rehetobel Unihockey 3. Chur Unihockey

JUNIOREN B West1. TV Bubendorf 2. White Horse Lengnau 3. Naters-Brig

Ost1. UHCevi Gossau I 2. Floorball Albis II 3. Blau-Gelb Cazis

JUNIOREN CWest1. Floorball Köniz I 2. Berner Oberland 3. Flamatt-Sense

Zentral I 1. Zulgtal Eagles I 2. Unih. Langenthal Aarw.3. Wiler-Ersigen I

Zentral II1. Ad Astra Sarnen I 2. Unihockey Luzern III 3. Obersiggenthal I

Zentral III1. Rychenberg Winterthur II 2. White Indians Inwil-Baar I 3. Grasshoppers Zürich I

Ost1. Waldkirch-St. Gallen I 2. Thurgau Unihockey Erlen 3. Zürisee Unihockey I

JUNIORINNEN A 1. Greenlight Richterswil 2. Team Aarau 3. UHC Herisau

JUNIORINNEN B1. UHC Dietlikon 2. Berner Oberland 3. UHC Herisau

JUNIORINNEN C1. Zulgtal Eagles 2. Einhorn Hünenberg 3. Davos-Klosters II

ÜBERSICHTDER SCHWEIZERMEISTER

mentaler Talentschmiede setzte sich im Final zwar 3:0 gegen Dietlikon durch, hatte aber auch ein wenig Glück. Die ersten beiden Partien gewannen die Skorps jeweils in der 71. Minute. Die Zürcherinnen hatten sich zu-vor im Halbfinal ein giftiges Duell mit Piranha Chur geliefert. Negativer Höhepunkt war dabei das zweite Spiel, in dem nach einer veritablen Schlacht je zwei Spielerinnen ver-letzt ausfielen – das bei unihockey.ch publi-zierte Video einer «Blutgrätsche» mit anschliessendem Schlüsselbeinbruch sorgte auch ausserhalb der U21-Juniorinnen-Szene für Diskussionen. Die Churerinnen durften dafür bei der U17-Endrunde in Seftigen jubeln. Die Jungfische dominierten das Final-turnier nach Belieben. Im Final siegten sie gleich 7:1 gegen den deutlich jüngeren Gast-geber Berner Oberland.

Skorpion Emmental verteidigteden U21-Meistertitel souverän.

Piranhas U17 gewanndie Endrunde in Seftigen.

GC sweepte sich zum Titel bei den U21-Junioren.

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Nach dem knapp verpassten Ligacup-sieg 2014 und der verlorenen Playoff-Finalserie 2013 hat der UHC Kappelen

seinen ersten Meistertitel feiern können. In einer dramatischen Finalserie gegen den Vor-jahresmeister UHCevi Gossau mussten die spielstarken Seeländer über die volle Distanz gehen und holten am Ende verdientermassen ihren ersten Titel.

Titelverteidiger UHCevi Gossau musste sich nach der Finalniederlage im Ligacup ein zweites Mal mit Silber begnügen, das be-kanntlich erst mit Verzögerung zu glänzen beginnt. In zehn Jahren fehlten die Zürcher Oberländer nur ein einziges Mal im Final und sind mit sieben Titeln nach wie vor Rekord-meister.

KAMPF DER «BIG FOUR»Nach dem Vizemeistertitel im Vorjahr rüs-

tete Blau-Gelb Cazis personell mit Ilmer, Ma-this, Betschart und Wyler massiv auf, um den letzten Schritt zu einem Titel gehen zu kön-nen. Doch dieses Jahr waren in Ligacup und Meisterschaft bereits die Halbfinals Endsta-tion. Hatten die Blau-Gelben im Cup gegen die Berner Hurricanes keine Chance, sahen sie im dritten Spiel der Playoff-Halbfinal-Serie acht Minuten vor Schluss noch wie die sicheren Fi-nalteilnehmer aus, verspielten aber gegen den künftigen Meister einen Viertorevorsprung.

Wie für die Bündner war für den vierten der «Big Four», den SVL White Horse Leng-nau, im Halbfinal beider Wettbewerbe Endstation. Auch die Aargauer hatten sich verstärkt und wollten ihren Titelgewinn von 2012 wiederholen, scheiterten aber an Gossau, das in dieser Serie seine besten Leistungen der Saison zeigte.

Für den UHC Blumenstein, den UHC Nuglar United, den UHC Mümliswil und die Tiger Sharks Unterkulm bedeuteten die Playoff-Viertelfinals Endstation. Während für die Aar-gauer und die Berner Oberländer die Playoff-Qualifikation bereits als Erfolg zu werten ist – beide zogen gegen die jeweiligen Gruppensieger mit 0:2 den Kürzeren – erhoffte man sich bei den beiden Solothur-ner-Equipen doch etwas mehr. Immerhin leisteten beide erbitterten Widerstand und erzwangen eine Belle.

DIE ROSINENPICKERDie Berner Hurricanes fokussierten sich in

dieser Saison ausschliesslich auf den Ligacup und liessen die Meisterschaft aussen vor. Ein Torhüter und fünf Feldspieler war während der Quali nicht selten das kümmerliche Auf-gebot der Rekordcupsieger. So verwunderte es nicht, dass die Canes die Playoffs verpass-ten – erst zum zweiten Mal seit 2001. Die Vorstellung im Cup war dafür eindrücklich.

TEXT: MARTIN KELLER FOTOS: UNIHOCKEY.CH

Mit Marc Dysli und Dieter Zimmermann wur-den zwei weitere Cracks mit Nati- und Wiler-Vergangenheit engagiert, dazu liess sich Anders Uhlin reaktivieren. Der siebte Cupsieg war die Folge. Einen persönlichen Rekord stellte dabei Markus Schwab auf, der schon 1997 dabei war und seinen insgesamt zwölf-ten Titel holte.

WARUM KEIN SUPERFINAL?Die vergangene Saison darf als eine der

spannendsten in der Geschichte der Kleinfeld-szene betrachtet werden. Die Teams an der Spitze sind zusammengerückt, klare Favoriten gibt es nicht mehr. Treffen Kappelen, Gossau, Cazis und Lengnau aufeinander, ist Kleinfeld-Unihockey in all seinen Facetten zu erwarten. Nicht zufällig gingen ab den Playoff-Halbfinals alle Serien über die volle Distanz.

Dahinter versuchen Nuglar und Mümliswil an den Monumenten zu rütteln. Für alle an-dern Erstligateams ist das Erreichen der Play-offs oder des Ligacup-Viertelfinals derzeit bereits ein Erfolg. Für Spektakel wird auch in der kommenden Saison gesorgt sein – manche träumen bereits von einem Klein-feld-Superfinal.

LA PENTADie beiden Branchenleader bei den Frauen

teilten sich die Titel schwesterlich auf. Wäh-rend im Ligacupfinal der UHC Oekingen gegen UHCevi Gossau triumphierte, waren es in der Meisterschaft die Zürcher Oberländerinnen, die gegen das UHT Semsales obenaus schwangen. Auch im Final der Frauen musste ein drittes Spiel die Entscheidung bringen – Gossau holte sich den fünften Titel in Serie. Die sympathische Mannschaft aus dem Kan-ton Fribourg hat dafür in der Romandie einen wahren Kleinfeld-Boom ausgelöst. In den bei-den Finalspielen in Châtel-Saint-Denis wurden über 500 Zuschauer gezählt.

Die besten Teams der 1. Liga Kleinfeld sind zusammengerückt – entsprechend waren alle Playoffserien hart umkämpft. Während bei den Frauen Gossau zum fünften Mal in Serie triumphierte, gab es bei den Männern einen neuen Meister.

Gossaus Frauen mit demdem fünften Titel in Serie.

Das Schicksal vielerSilbermedaillen.

KAPPELENSPREMIERE Kappelen holte sich mit dem Sieg

über Gossau den Platz an der Sonne.

22 1. LIGA KLEINFELD KAPPELENS PREMIERE

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Nachwuchs-Unihockeyspieler auszubil-den gehört zu den spannendsten Auf-gaben überhaupt. Damit der Lernzu-

wachs möglichst gross ist, müssen Trainer in der Lage sein, abwechslungsreiche, inspirie-rende und motivierende Trainings gestalten zu können. Dass dies nicht immer einfach ist, weiss jeder, der schon als Trainer im Einsatz stand. Hier setzt das neue Mentorenpro-gramm von swiss unihockey an: Vereine mit einer Juniorenabteilung haben neu die Mög-lichkeit, einen Mentor für einen Trainerinput bei sich im Verein zu buchen.

WERTVOLLE TIPPSDer Mentor führt mit Hilfe des zuständigen

Trainers ein intensives, stufengerechtes Trai-ning mit dem Nachwuchsteam durch. Alle an-deren Trainer des Vereins sollen dem Training nach Möglichkeit ebenfalls beiwohnen und vom Mentor lernen. Anschliessend ans Trai-ning erhalten alle anwesenden Trainer ein Dossier mit wertvollen Tipps und Erklärungen zur optimalen Trainingsgestaltung. Um eine gewisse Nachhaltigkeit zu erreichen, wird allen teilnehmenden Vereinen empfohlen, den Men-tor mindestens drei Mal pro Jahr einzuladen. Bei weiteren Besuchen des Mentors kann der Trainer das Training selber durchführen und erhält anschliessend ein fundiertes Feedback.

Sich zu hinterfragen und stets herauszu-fordern gehört zu den wichtigsten Tugenden eines Trainers – genau hier können die Men-

toren enorm viel bewirken. Zahlreiche Ver-eine führen auch interne Trainerweiterbil-dungen durch. Warum nicht mal einen Men-tor für einen solchen Trainerinput buchen?

UNTERSTÜTZUNG VOR ORTMit dem Mentorenprogramm will swiss

unihockey den zahlreichen Trainern im Land unter die Arme greifen und sie «vor Ort» noch besser unterstützen. Als Mentoren stehen erfahrene Ausbildner und Persönlich-keiten aus der Schweizer Unihockeyszene im

TEXT: RETO BALMER FOTOS: ERWIN KELLER, WILFRIED HINZ

Inspiration durch MentorenAus Trainerkursen können viele wichtige Inputs mit-genommen werden – trotzdemsieht es in der eigenen Turnhallejeweils etwas anders aus. Genauhier setzt das neue Mentorenpro-gramm von swiss unihockey an.

Mentor: Pascal Haab,ehemaliger Torhüter

bei Grünenmattund Wiler-Ersigen.

ANALYSE DES TRAINERWESENSswiss unihockey hat im letzten Novem-ber eine Online-Umfrage bei Unihockey-trainern durchgeführt. Stolze 1008 Trai-nerinnen und Trainer beteiligten sich an der Erhebung. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle, die sich dafür Zeit genom-men haben. Die Daten wurden im Rah-men einer Bachelorarbeit ausgewertet. Eine Zusammenfassung der Resultate kann über die Geschäftsstelle von swiss unihockey angefordert werden. swiss unihockey nimmt die Ergebnisse der Resultate sehr ernst. Eine erste Mass-nahme aus der Analyse ist das «Mento-renprogramm» für Unihockeytrainer.

Einsatz. Sie werden alle anwesenden Trainer mit zahlreichen spannenden Inputs zur Trai-ningsgestaltung inspirieren – und dazu noch eine abwechslungsreiche Trainingslektion für die Spieler durchführen.

Interessierte Vereine können sich direkt über die Webseite von swiss unihockey (www.swissunihockey.ch/mentorenpro-gramm) anmelden. Für den Verein entstehen Kosten von Fr. 100.- bei einem Abendeinsatz, resp. Fr. 200.- bei einem Tageseinsatz am Wochenende.

Auch als Mentor im Einsatz:Marcel Kaltenbrunner, ehemaliger Captain der Schweizer Nati.

24 VERBANDSNEWS MENTORENPROGRAMM

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10 Übungen für alle Ballsportlerinnen und -sportler: Sie trainieren Ihre Muskeln,verbessern die Körperstabilität und die Be we gungs koordination. Erhältlich aufDVD (Bestell-Nr. 373.d) und als App. Weitere Infos: www.suva.ch/sportbasics

Damit Ihr Lieblingssport Sie nicht ans Bett fesselt:das Präventionsprogramm «Sport Basics».

Inserat_Ball_Sport_Basics_A4_dfi_Inserat 12.09.2011 14:20 Seite 1

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PIRANHA CHUR

SONJA PUTZI #13

Das erste Tor der Schweizer Superfinal-Geschichte: Sonja Putzi bringt Piranha Chur nach 8.01 Minuten in Führung.

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POSTER

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Kinder zu begleiten, welche die Faszi-nation Unihockey entdecken und er-leben, ist enorm inspirierend. Kinder-

und Erwachsenen-Unihockey sind zwei völlig verschiedene Welten. Im Spielbetrieb be-deutet dies, kindergerechte Spielstunden zu schaffen, in denen jedes Kind seine Kreativi-tät ausleben kann und Spass hat. Für die auf die Saison 2015/16 neu eingeführte F-Junio-ren-Kategorie von swiss unihockey gelten denn auch grundlegend andere Vorausset-zungen als für den restlichen Spielbetrieb. Bei der Organisation von Spielturnieren ste-hen die Bedürfnisse der Kinder im Vorder-grund. Resultatorientierte Trainer sind fehl am Platz, das freie und freudvolle Spiel der Kinder ist entscheidend. Trotzdem gelten auch ein paar grundlegende Regeln.

FLEXIBILITÄT AN ERSTER STELLEDer Spielbetrieb bei den F-Junioren soll

sehr flexibel organisiert werden können. Auf der Webseite von swiss unihockey wird ein Online-Anmeldeportal für F-Junioren ge-führt. Jeder Verein darf so viele Turniere aus-schreiben, wie er über Kapazitäten verfügt. Auch kann sich jeder Verein für so viele Tur-niere anmelden, wie er möchte. F-Junioren-Spieltage können somit saisonunabhängig und frei von administrativen Zwängen orga-nisiert werden. Weshalb nicht einmal im Juni ein Spielturnier organisieren? Viele Hallen stehen in dieser Zeit leer. Ein speziell für die F-Junioren entwickelter Online-Spielplangen-erator macht das Erstellen eines geeigneten Spielplans kinderleicht.

IDEALER SPIELBETRIEBswiss unihockey ist überzeugt, dass mit

solchen Spielturnieren sowohl den Bedürfnis-sen der Kinder wie auch der Vereine entspro-chen wird. Erfahrungswerte aus anderen Sportarten zeigen, dass ein flexibel organi-sierter Spielbetrieb bei Kindern ideal ist und jeder Verein seine eigene Ausbildungsphilo-sophie leben kann.

WER IST BEI DEN F-JUNIORENSPIELBERECHTIGT?Spielberechtigt sind Kinder zwischen

5 und 7 Jahren. Spielerlizenzen werden keine ausgestellt. Siebenjährige, die bereits eine E-Junioren-Lizenz besitzen, dürfen grund-sätzlich ebenfalls eingesetzt werden. Es obliegt dem zuständigen Trainer dafür zu sorgen, dass sowohl seine wie auch die gegnerische Mannschaft ein gelungenes Spielerlebnis haben.

TEXT: RETO BALMER FOTO: FABIAN TREES

Unihockey entdecken und erlebenHeute offerieren viele Vereine schon Kindern unter acht Jahren ein Trainingsangebot. Am Spielbetrieb konnten sie bisher aber nicht teilnehmen. Dies ändert sich mit der Einführung der neuen F-Junioren-Kategorie.

DIE NEUE KINDERSPORT- BROSCHÜRE IST DA

Damit swiss unihockey die F-Junioren Kategorie evaluieren kann, werden alle teil-nehmenden Teams nach der Saison gebeten, eine Spielerliste einzureichen. Jedes Kind er-hält danach ein kleines Giveaway. Die Kleins-ten sollen den grössten Spass haben – mit der Einführung der F-Junioren Kategorie sollte dieses Ziel mehr als erreicht werden.

Informationen zum Kinderunihockey: www.swissunihockey.ch/kinderunihockey

swiss unihockey führt im Juni 2015 eine Roadshow durch. Angesprochen sind alle Kindersportverant-wortlichen, Kinderuniho-ckeytrainer (D- und E-Junio-ren sowie Unihockeyschule) und Nachwuchsverantwort-lichen. Im Rahmen der

Roadshow wird die druck-frische Broschüre verteilt und erklärt. Zudem wird über die F-Junioren sowie über das Mentorenpro-gramm informiert. Alle Informationen dazu: www.swissunihockey.ch/roadshow

VERBANDSNEWS F-JUNIOREN 29

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Webmaster von Vereins-Websites benötigen die API von swiss uni-

hockey, um Resultate und Tabel-len ihrer Teams in ihre eigene Website zu integrieren. Mit dem Launch der neuen Website von swiss unihockey wurde auch eine ganz neue API entwickelt, die nicht nur wie bisher die Spielbe-triebsdaten liefert, sondern auch Informationen zur Verarbeitung dieser enthält, damit auch künf-tige Erweiterungen automatisch berücksichtigt werden.

Derzeit laufen die alte und die neue Version noch parallel. Die alte API wird aber nicht wei-terentwickelt, neue Services stehen nur mit der aktuellen API zur Verfügung. Eine Anpassung der API-Version auf Vereins-

Websites bis Ende der Saison 15/16 ist somit zwingend notwendig, da der alte Dienst anschliessend nicht mehr weitergeführt wird.

ANGEBOT:VEREINS-WEBSITEVereine, die auf die neue Sai-

son hin eine neue Website pla-nen, sollten unbedingt das neue Angebot «Vereins-Website» von swiss unihockey prüfen. Erstellen Sie einfach und unkompliziert Ihren neuen Web-Auftritt mit dem Open-Source-CMS Concrete 5 inklusive einfach anpassbarem Template und integrierten Spiel-betriebsdaten von swiss uni- hockey. Bei dieser Variante sind die Resultate und Tabellen Ihrer Teams bereits integriert und Sie müssen keine individuellen An-passungen am API vornehmen. Das Paket inklusive Web-Hosting ist für einen jährlichen Unkosten-Beitrag von Fr. 80.- erhältlich.

Als erster Kunde nutzt der SC Oensingen Lions das Angebot von swiss unihockey und hat seinen neuen Web-Auftritt damit erstellt. Dieser kann unter www.scolions.ch eingesehen werden.

GANZ EINFACH ANPASSBARDurch einen Theme Customi-

zer wird die Vereins-Website blitzschnell dem CI/CD des Ver-

API umstellen – oder gleich das neue Angebot «Vereins-Website» nutzen. Mit dem Launch des neuen Webauftritts von swiss unihockey wurde eine neue Version der API für die Spielbetriebsdaten lanciert. Vereins-Webmaster sollten diese nun auf ihrer eigenen Website einbinden – oder sie profitieren gleich vom neuen Angebot «Vereins-Website» von swiss unihockey.

Aufgepasst Webmaster der Vereine

Die neue Website derSC Oensingen Lions,realisiert mit dem Vereins-Website-Angebot vonswiss unihockey.

Resultate und Tabellenlassen sich ganz einfachintegrieren.

Die neue API v2 muss bis ineinem Jahr auf Ende Saison2015/16 integriert werden.

eins angepasst. Dabei können Sie generell die Hauptfarben (z.B. Navigationshintergrund, Header-Schriftfarbe, Linkfarbe und Titel-farbe) anhand von HTML-Farb-codes auswählen. Zudem lassen sich ein Hintergrund- und Hea-derbild einfügen sowie ein Logo im Navigationsbalken und/oder vor dem Headerbild.

Die Blöcke mit den Spielbe-triebsdaten setzen Sie auf einer Vereins-Website von swiss uni-hockey ganz einfach ein. Um die gewünschten Daten anzuzeigen, müssen Sie nur die IDs der ent-sprechenden Teams/Gruppen/ Ligen einfügen, welche Sie vom Verband erhalten.

DIE KONDITIONENDie Kosten für eine Vereins-

Website belaufen sich auf Fr. 80.- pro Jahr, inklusive Web-Hosting. Sie erhalten Zugriff als CMS-Ad-ministrator, als Benutzergruppen lassen sich im CMS Administrato-ren und Editoren mit unter-schiedlichen Rechten einrichten. Das Angebot von swiss unihockey enthält keinen CMS-Support. Dieser wird jedoch auch nicht be-nötigt, denn umfassende Infos zum CMS Concrete 5 gibt es hier: http://www.c5box.ch/support/

Für weitere Informationen zum Angebot wenden Sie sich an: [email protected]

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2INFORMATIONSABEND FÜR WEBMASTER ZUR INTE-GRATION DER NEUEN APIAm Abend des 26. Juni 2015 findet in Zürich die Einführung in die Be-nutzung der neuen API statt. Un-sere Entwickler helfen Ihnen an diesem Termin bei der Integration der API in Ihre eigenen Projekte und beantworten alle Fragen. Mit Ihrer verbindlichen Anmeldung zum Informationsabend erhalten Sie eine Dokumentation und wei-tere Informationen. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung bei: [email protected].

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30 VERBANDSNEWS IT-INFORMATION

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Actualisez votre API ou profitez directement de la nouvelle offre « site Web Clubs ». Parallèlement à la restructuration du site Web de swiss unihockey, l’API des données des calendriers de match a été relookée. Les webmestres doivent intégrer ce lien à leur propre site Web ou profiter sans attendre de l’offre swiss unihockey « Site Web du club ».

Die neue Website derSC Oensingen Lions,realisiert mit dem Vereins-Website-Angebot vonswiss unihockey.

Resultate und Tabellenlassen sich ganz einfachintegrieren.

Die neue API v2 muss bis ineinem Jahr auf Ende Saison2015/16 integriert werden.

Les webmestres des sites des clubs ont besoin de l’API de swiss unihockey

pour insérer les résultats et les classements des équipes de leur club sur leur site. Lors de la res-tructuration du site de swiss unihockey, un nouvel API a été développé qui ne fournit pas seulement les données des matches, mais aussi des infor-mations sur le mode de traite-ment pour qu’à l’avenir des infos complémentaires puissent être intégrées automatiquement. L’ancienne version et la nouvelle version sont pour l’instant opérationnelles. L’ancienne ver-sion ne sera plus alimentée, les nouveaux services ne se trouvent que sur le nouveau site. Une adaptation à la version API sur le site de tout club est incontournable, car l’ancien service sera fermé à la fin de l’année.

OFFRE:SITE WEB DU CLUBLes clubs qui projettent un

nouveau site pour la prochaine saison doivent examiner attenti-vement l’offre « site Web du club » de swiss unihockey. Re-prenez-le et créez simplement et facilement votre nouveau site internet avec l’Open-Source-CMS Concrete 5, y inclus le tem-plate facilement adaptable et

À l’attention des webmestres des clubs

les données de saisies intégrées de swiss unihockey. Dans ce pro-gramme, les résultats et les ta-bleaux de classement de vos équipes sont déjà intégrés, ce qui vous évite de faire des adap-tations individuelles. Le paquet avec hébergement coûte CHF 80.- par an.

Le SC Oensingen Lions a déjà saisi cette opportunité et a créé son nouveau site. Cliquez sur www.scolions.ch pour vous faire une idée.

D’UNE GRANDEFLEXIBILITÉPar un Theme Customizer,

le site du club est adapté en deux temps trois mouvements. Vous pouvez choisir les couleurs dominantes (arrière-plan de na-vigation, couleur des accroches, couleur des liens et des titres) en utilisant le code couleur HTML. Une image d’arrière-plan et d’accroche peut être aussi ajoutée tout comme un logo dans le bandeau de navigation et/ou avant l’image d’en- tête.

La saisie des blocs avec les données des matches est toute simple sur un site Web de swiss unihockey. Pour activer les don-nées voulues, vous n’avez qu’à insérer les ID des équipes/groupes/ligues que vous avez re-çues de swiss unihockey.

LES CONDITIONS Les coûts pour un site Web

de club s’élèvent à CHF 80.-/an, y inclus l’hébergement. Vous y aurez accès pleinement en tant qu’administrateur CMS ; les droits des groupes d’utilisateurs et d’éditeurs peuvent être défi-nis individuellement. L’offre de swiss unihockey n’inclut aucun support CMS. Mais un support est superflu, car des infos détail-lées se trouvent sous CMS Concrete 5: http://www.c5box.ch/support/

Pour d’autres infos sur cette offre, écrire à[email protected]

Le nouveau site du SCOensingen Lions a étéréalisé avec l’offre Webde swiss unihockeyaux clubs.

Les résultats et lesclassements sont trèsfaciles à intégrer.

La nouvelle API v2 doit être intégrée d’ici uneannée pour la fin de laSaison 2015/16.

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SOIRÉE D’INFORMATION POUR LES WEBMESTRES SUR L’INTÉGRATION DE LA NOUVELLE API26 juin 2015 à Zurich : soirée d’information sur l’utilisation de la nouvelle API à l’att. des webme-stres des clubs. Nos concepteurs Web vous montreront comment intégrer l’API dans vos projets et répondront volontiers à vos ques-tions. L’inscription a cette soirée est définitive, vous recevrez aussi une documentation et d’autres in-formations.Nous nous réjouissons de vous rencontrer le 26 juin. Inscription sous :[email protected].

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Am 20. April 1985 wurde in Sarnen der Schweizerische Unihockey-Verband – heute swiss unihockey – offiziell ge-

gründet, vier Jahre nach dem schwedischen und zwei Jahre vor dem internationalen Ver-band. Damit gehörte die Schweiz zu den Pio-nieren im noch jungen Unihockey-Sport. Dies zeigt sich auch heute, 30 Jahre später: die Rot-Weissen gehören sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern international zu den Top 4, bei Weltmeisterschaften ist auf allen Stufen eine Medaille das erklärte Ziel. Und auch auf Klubebene schaffen es die Schweizer Teams international immer wieder zu überzeugen.

Gespielt wurde Unihockey bereits Jahre vor der Verbandsgründung. Die Wurzeln der Sportart liegen in den späten 50er-Jahren in den USA. Von dort fand sie zu Beginn der 70er-Jahre ihren Weg nach Europa, wo bald einmal ein Plastikball anstelle einer Plastik-scheibe als Spielgerät eingesetzt wurde. In

TEXT UND FOTOS: SWISS UNIHOCKEY

Am 20. April feierte swiss unihockey sein 30-jähriges Jubiläum. Wir blicken zurück auf die Meilensteine in der Geschichte des Schweizerischen Unihockey-Verbands.

30 JahreSWISS UNIHOCKEY

der Schweiz entwickelte der Turn- und Sportlehrer Rolf «Hurti» Wiedmer von 1973 bis 1979 in Anlehnung an das Eishockey Regeln und Spielmöglichkeiten einer Hallen-hockeyart und spielte mit seinen Schülern während der Turnstunden. Etwas später wurden dann die ersten Schulhausturniere ausgetragen.

MEISTERSCHAFTEN BEREITS VOR DER OFFIZIELLEN VERBANDSGRÜNDUNGWiedmer war es auch, der in der Schweiz

die Vorgänger der heutigen Unihockey- Meisterschaft ins Leben rief. 1980 schrieb er die ersten Spiele in einer Zeitung aus. Diese, ausgetragen in der Hochschulsportanlage Zürich-Fluntern, fanden grossen Anklang. 1981 wurde zum zweiten Mal bei grosser Beteiligung in Zürich-Fluntern gespielt. Im Rahmen dieser Veranstaltung rief man die Organisation «Unihockey Federation Suisse» ins Leben. Im gleichen Jahr ging

zudem eine Qualifikationsmeisterschaft in Greifensee über die Bühne, die zum Ziel hatte, eine NLA zu bilden. Eine erste Meister-schaft wurde 1982/83 ausgetragen und 1983/84 konnte zusätzlich eine NLB-Meister-schaft gespielt werden. Erst ein Jahr später – am erwähnten 20. April 1985 – wurde der Schweizerische Unihockey-Verband SUHV ge-gründet. Seither wird die offizielle Schweizer Unihockey-Meisterschaft ausgetragen.

2005Verdientes WM-Gold in Singapur nach dem

4:3 im Final gegen Finnland.

2010 wurde in Glattbrugg 25 Jahreswiss unihockey gefeiert.

32 JUBILÄUM 30 JAHRE SWISS UNIHOCKEY

Page 33: unihockey.ch Nr. 103 - Grossauflage

20. April 1985 Gründung des Schweizerischen Unihockey Verbandes (SUHV) in Sarnen mit Sitz in Dietlikon.

12. April 1986 Gründung des Internationalen Unihockey-Verbandes IFF in Huskvarna (Schweden) durch die Landesverbände der Schweiz, Schwedens und Finnlands.

Herbst 1988 Einführung des Grossfeld-Unihockeys auf Stufe NLA und NLB Männer.

18. November 1989 Aufnahme des Schweizerischen Unihockey-Verbandes in den Schweizerischen Landes-verband für Sport/SLS, den Dachverband des Schweizer Sports (heute Swiss Olympic).

Juni 1990 Überführung der Sektion Unihockey des SLHV (Schweizerischer Landhockeyverband) in den SUHV (Schweizerischer Unihockey Verband).

Sommer 1993 Verlegung der Geschäftsstelle nach Bern.

1993/94 Der Verband überschreitet bei den Lizenzzahlen die 10 000er-Marke.

Mai 1994 Die Schweiz erreicht bei der ersten Männer-EM den 3. Rang.

Mai 1995 EM der Frauen und der Männer in der Schweiz

Mai 1996 Die Schweiz erreicht bei der 1. Männer-WM in Schweden den 5. Rang.

Mai 1997 Die Schweiz erreicht bei der 1. Frauen-WM in Finnland den 4. Rang.

1999/2000 Der Verband überschreitet die Marke von 20 000 Lizenzierten.

18. bis 24. Mai 2003 Der Schweizerische Unihockey-Verband führt im Auftrag des Internationalen Unihockey-Verbandes (IFF) erstmals eine Frauen-WM durch (Austragungsorte: Bern, Gümligen, Wünnewil). Die Schweizerinnen erreichen das Endspiel und sichern sich die Silber-Medaille.

16. bis 23. Mai 2004 Der Schweizerische Unihockey-Verband führt im Auftrag der IFF erstmals eine Männer-WM durch (Austragungsorte: Kloten/Schluefweg und Zürich/Saalsport-halle). Das Schweizer Nationalteam muss sich mit dem 4. Rang begnügen.

Januar 2005 Mit dem SV Wiler-Ersigen und den Red Ants Rychenberg Winterthur holen beim Europa-cup-Finalturnier der Landesmeister in Zürich sowohl bei den Frauen als auch bei den Män-nern erstmals Schweizer Teams den Titel.

5. Juni 2005 Das Schweizer Frauen-Nationalteam holt nach einem 4:3-Sieg im WM-Final in Singa-pur über Finnland als erst zweites Schweizer Ballsportteam überhaupt WM-Gold.

Juni 2005 An der Delegiertenversammlung in Bellin-zona wird der Schweizerische Unihockey-Verband offiziell in swiss unihockey umbenannt.

Januar 2007 Der UHC Dietlikon gewinnt in Warberg (SWE) als zweites Schweizer Frauenteam den Europacup der Landesmeister.

November 2007 swiss unihockey führt in Kirchberg (BE) und Zuchwil (SO) erfolgreich die U19-Männer-WM durch.

30 JAHRE SWISS UNIHOCKEY –

DIE MEILENSTEINEJanuar 2008 Die Frauen des UHC Dietlikon verteidigen in Vantaa (FIN) ihren Europacup-Titel aus dem Vorjahr und holen erneut Gold.

11. Mai 2008 Die Frauen-U19-Auswahl holt sich an der WM in Polen überraschend die Goldmedaille.

20. April 2010 swiss unihockey feiert in Glattbrugg sein 25-jähriges Bestehen.

3. bis 11. Dezember 2011 swiss unihockey ist Veranstalter der 8. Frauen-WM (Austragungsort: St. Gallen). Für die Schweizerinnen endet die Heim-WM mit einem 4. Rang enttäuschend.

2. bis 9. Dezember 2012 swiss unihockey ist Gastgeber der 9. Män-ner-WM (Austragungsorte Bern und Zürich). Das Schweizer Nationalteam holt vor über 10 500 Fans im Hallenstadion Bronze.

Oktober 2013 Die Präsidenten der NLA-Vereine stimmen der Einführung des Superfinals zu. Im Frühjahr 2015 wird somit die Meisterschaft erstmals in einem einzelnen Finalspiel ent-schieden. Ein Novum im Schweizer Sport.

Frühjahr 2014 swiss unihockey knackt die Marke von über 30 000 Lizenzierten

18. April 2015 In der ausverkauften Kolping-Arena in Klo-ten wird der erste Superfinal ausgetragen. Das SRF überträgt beide Spiele live - es sind dies die ersten Unihockey-Meisterschafts-spiele, die live im SRF zu sehen sind.

20. April 2015 swiss unihockey feiert sein 30-jähriges Jubiläum.

«Grande Wiler» gewann 2005 in Zürich den Europacup.

Die U19-Nati der Frauen errang2008 überraschend den WM-Titel.

Auch die Red Ants holten sich2005 in der Saalsporthalle Gold.

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L’ association suisse d’unihockey a été fondée officiellement le 20 avril 1985 à Sarnen – quatre ans après

l’association suédoise et un an avant l’asso-ciation internationale. La Suisse fait donc fi-gure de pionnière dans un sport encore jeune qu’est l’unihockey. Ceci se constate encore trente ans plus tard : les équipes Messieurs et Dames Rouges-Blancs font partie des quatre nations dont le but est de ravir des médailles à tous les niveaux aux Champion-nats mondiaux. Et les équipes suisses au ni-veau des clubs sont toujours bien classées.

Mais dans les années 50, et donc bien avant l’année de fondation de l’association, on jouait déjà à l’unihockey aux États-Unis. C’est de là que l’unihockey a trouvé son che-min vers l’Europe dans les années 70 où on a remplacé le puck par une balle en plastique. En Suisse, le moniteur de sport Rolf «Hurti» Wiedmer a développé l’unihockey de 1973 à

TEXTE ET PHOTOS : SWISS UNIHOCKEY

Le 20 avril 2015, swiss unihockey a fêté ses 30 ans. Ci-après une rétrospective de l’histoire de l’Association suisse d’unihockey.

30 ansSWISS UNIHOCKEY

1979 ; il s’est basé alors sur les règles du hoc-key sur glace en se concentrant sur les possi-bilités de jouer au hockey dans une halle; il jouait ainsi avec ses élèves pendant les cours de gym. Les premiers tournois scolaires ont été organisés un peu plus tard.

DES CHAMPIONNATS BIEN AVANTLA FONDATION OFFICIELLE DEL’ASSOCIATIONWiedmer a aussi lancé les prédécesseurs

des championnats actuels. L’annonce des premiers tournois est publiée en 1980 dans un journal local. Ces tournois qui se dé-roulent au Centre sportif de l’université à Zurich-Fluntern rencontrent un énorme succès. En 1981, cet exploit est reconduit au même endroit, mais avec une participation déjà plus importante. C’est dans le cadre de ces tournois qu’est créé l’ «Unihockey Fede-ration Suisse». La même année se déroule

à Greifensee un tournoi de qualification dans le but de créer une LNA et un an plus tard, le 20 avril 1985, l’Association suisse d’unihockey ASUH est fondée. À cette date les championnats suisses d’unihockey sont officialisés.

2005L’équipe nationale

suisse Dames bat la Finlande 4:3 au CM

à Singapour.

2010, swiss unihockey fêteses 25 ans à Glattbrugg.

Page 35: unihockey.ch Nr. 103 - Grossauflage

20 avril 1985 Fondation de l’Association suisse d’unihoc-key (ASUH) à Sarnen avec siège à Dietlikon.

12 avril 1986 Fondation de l’Association internationale d’unihockey IFF à Huskvarna (Suède) par les Fédérations nationales de Suisse, Suède et Finlande.

Automne 1988 Introduction de l’unihockey Grand terrain au niveau LNA et LNB Messieurs.

18 novembre 1989 Admission de l’Association suisse d’unihoc-key dans l’Association nationale suisse pour le sport, association faîtière du sport suisse (aujourd’hui Swiss Olympic).

Juin1990 La section unihockey de la Ligue Suisse de Hockey sur Gazon entre dans l’ASUH (Asso-ciation suisse d’unihockey)

Été 1993 Déménagement du siège de l’ASUH à Berne.

1993/94 L’association franchit le chiffre de 10 000 licences de joueurs.

Mai 1994 La Suisse est classée 3e au premier Cham-pionnat d’Europe.

Mai 1995 Championnats d’Europe Messieurs et Dames en Suisse.

Mai 1996 La Suisse est classée 5e au 1er Championnat du monde Messieurs en Suède.

Mai 1997 La Suisse est classée 4e au 1er Championnat du monde Dames en Finlande.

1999/2000 L’association franchit le chiffre de 20 000 licences de joueurs.

18 au 24 mai 2003 L’Association suisse d’unihockey reçoit mandat de l’Association internationale d’unihockey IFF d’organiser pour la première fois un CM Dames (lieux du CM : Berne, Gümligen, Wünnewil). Les Suissesses sont en finale et remportent la médaille d’argent.

16 au 23 mai 2004 L’Association suisse d’unihockey reçoit mandat de l’Association internationale d’unihockey IFF d’organiser pour la première fois un CM Messieurs (lieux du CM : Kloten/Schluefweg et Zurich/salle omnisport). Les Suisses doivent se contenter de la 4e place.

Janvier 2005 Avec le SV Wiler-Ersigen et les Red Ants Rychenberg Winterthur, les équipes Mes-sieurs et Dames remportent le titre de champions de ligue au tournoi de finale de la Coupe d’Europe à Zurich.

5 juin 2005 L’équipe nationale suisse Dames bat la Finlande 4:3 au CM à Singapour et est la deuxième équipe suisse de sport de balle à remporter l’Or à un CM.

Juin 2005 À l’Assemblée des délégués à Bellinzone, l’Association suisse d’unihockey prend offi-ciellement le nom de swiss unihockey.

Janvier 2007 L’UHC Dietlikon est la 2e équipe Dames Suisse à remporter la Coupe d’Europe de la ligue à Warberg (SWE).

Novembre 2007 swiss unihockey organise avec succès le CM Messieurs M19 à Kirchberg (BE) et à Zuchwil (SO).

SWISS UNIHOCKEY A 30 ANS –

L’HISTORIQUEJanvier 2008 L’équipe Dames de l’UHC Dietlikon défend avec succès son titre de la Coupe d’Europe de l’année précédente à Vantaa (FIN) et remporte une nouvelle fois l’Or.

11 mai 2008 L’équipe Dames M19-sélection crée la sur-prise en gagnant la médaille Or au CM en Pologne.

20 avril 2010 swiss unihockey fête ses 25 ans à Glatt-brugg.

3 au 11 décembre 2011 swiss unihockey organise le 8e CM Dames (St-Gall). Les Suissesses terminent seule-ment au 4e rang.

2 au 9 décembre 2012 swiss unihockey est l’hôte du 9e CM (Berne et Zurich). L’équipe nationale suisse rem-porte le bronze devant plus 105 00 specta-teurs.

Octobre 2013 Les présidents des clubs LNA approuvent l’introduction de la super finale. Au prin-temps 2015, le championnat se clôturera pour la 1ère fois avec une finale unique. Une nouveauté dans le monde du sport suisse.

Printemps 2014 swiss unihockey enregistre un record avec plus de 30 000 joueurs licenciés.

18 avril 2015 La 1ère superfinale se disputera dans l’arène de Kolping à Kloten. Cette superfinale se jouera à guichet fermé. Diffusion en direct par la TV DRS des deux matches – ce sont les premiers championnats qui seront retransmis en direct par la SRF.

20 avril 2015 swiss unihockey fête ses 30 ans.

2005, «Grande Wiler» ravit laCoupe d’Europe à Zurich.

2008, la nati Dames M19 crée lasurprise en remportant le CM.

De l’Or pour les Red Ants en 2005à la salle omnisport de Zurich.

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Page 36: unihockey.ch Nr. 103 - Grossauflage

TEXT: DAMIAN KELLER FOTOS: DAMIAN KELLER, CALLE STRÖM

David Jansson spielte schon als 17-Jäh-riger in der höchsten schwedischen Liga. Nach drei Stationen in der Super-

ligan kam er zum Schluss, dass er es nicht zum absoluten Top-Spieler schaffen würde, aber als Trainer vieles besser machen könnte. Also setzte er schon als 26-Jähriger voll auf diese Karte, entwickelte seine Trainerphilo-sophie zwei Jahre lang in Dänemark («auf der Fähre hin und zurück spielte ich sehr viel Fussball-Manager») und wurde nach zwei Saisons bei Floorball Köniz Cheftrainer des schwedischen Spitzenklubs Pixbo in Göte-borg. Daneben arbeitete er zu 50 Prozent als Instruktor an einem Unihockey-Gymnasium. Nach vier Jahren bei Pixbo wird er im Juni als Schweizer Nationaltrainer nach Kloten ziehen – mit seiner Freundin, der schwedischen Na-tionalspielerin Linn Lundström, die sich für Dietlikon entschieden hat. unihockey.ch sprach mit dem Schweden ausführlich vor dem Abflug nach Sandviken.

Ende April stand David Jansson in Sandviken erstmals als Chef der Schweizer Nati an der Bande. Der 35-jährige Schwede sprüht vor Tatendrang und will dem Schweizer Nationalteam eine neue Identität vermitteln.

Der nette Schwede

36 NATIONALMANNSCHAFT DAVID JANSSON

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Wir sind hier beim «Medientalk» mit dem Schweizer Nati-Trainer. Drei Journalisten sind hier. Wie viele wären es in Schweden?David Jansson: Vermutlich schon ein paar mehr (lacht).

Was haben Sie mit der Schweizer National-mannschaft vor?Wir müssen verstehen, dass wir nach der letzten WM die Nummer 4 der Welt sind. Wol-len wir nach vorne, müssen wir härter arbei-ten als die Tschechen, Finnen und Schweden. Ich spreche von Stolz, Fleiss, Aggressivität, Struktur. Und wir brauchen Überraschungs-momente in unserem Spiel. Wenn wir das Gleiche machen wie die Schweden, M-System gegen M-System, verlieren wir.

Sie sind das pure Gegenteil des bisherigen Nationaltrainers – Petteri Nykky sprach wenig mit den Spielern und galt zuletzt eher als Nörgler.

Nun, ich bin nett. Ich glaube, man kann selbst im Spitzensport nicht zu nett sein – ich kann dennoch harte Kritik anbringen. Ich be-komme Respekt, weil ich sehr engagiert bin und keine Distanz zum Team suche, sondern Teil davon sein will. Und mir liegt das «Wir-Gefühl» mit den Vereinen am Herzen – ich werde vor und nach jedem Zusammenzug der Nati die Sportchefs mit Feedbacks versorgen, was die Belastung der Spieler und ihre Leis-tung betrifft.

Wie sehen Sie das Spielerpotenzial in der Schweiz?Ich war nach meiner Zeit bei Köniz vier Jahre weg und muss mich erst wieder einarbeiten. Das Aufgebot für die Länderspiele in Sandvi-ken erliessen deshalb die Assistenten Esa Jussila und Luan Misini. Aber mir gefällt zum Beispiel das Pressing, das ich von den jungen Malansern diese Saison gesehen habe. Und ich sprach mit Schweden über ihre Mitspieler, mit Isaac Rosén etwa. Von ihnen habe ich viel Gutes über die jungen Schweizer gehört.

Sie waren am Superfinal. Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie Wilers Powerplay mit den beiden über 30-jährigen Hofbauers und drei Ausländern sehen?Dann freue ich mich erst einmal, dass die Hofbauers immer noch spielen. Aber natürlich hoffe ich als Nati-Trainer, dass es in den Ver-einen nicht zu viele Ausländer hat, die jungen Schweizern vor der Sonne stehen. Wobei ich die Vereine verstehe – sie wollen gewinnen.

Sie wollen Ihrem Team eine «Schweizer Identität» vermitteln. Wie muss man sich das vorstellen?Ich verlange vor allem Aggressivität und dass wir unsere Stärken ausspielen. Es wird unter mir kein passsives Defensiv-Unihockey ge-ben, wir müssen das Spiel steuern. In der Of-fensive liegt der Fokus auf den Entscheidun-

gen mit dem Ball. Das ist wie beim Pokern – wie holt man mit möglichst wenig Risiko möglichst viel heraus? In Schweden geht es in jedem Training um genau solche Situatio-nen. Die Spieler müssen das Spiel lesen und die Möglichkeiten erkennen können. Das ist wichtiger als jedes System.

Können die Schweizer das? Wir hören doch immer von den Nordländern, die sich in jun-gen Jahren Übersicht und Spielverständnis im Fussball und Eishockey aneignen, wäh-rend die Schweizer mangels dieses Könnens ein fixes System brauchen.Das ist eine gute Frage. Als ich noch bei Köniz war, hatte ich schon den Eindruck: Da wird die vorgegebene Auslösung X gespielt, obwohl vier Gegner dort stehen. Die Spieler waren zu sehr programmiert. Aber das müssen wir än-dern. Und auch wenn ich nur einen Zweijah-resvertrag habe, denke ich zehn Jahre voraus.

Jansson steht auf und stellt sich auf das imaginäre Spielfeld.Kann ich in den Bügel schiessen? Wenn ja, schiesse ich. Wenn nein: Kann ich mich bewe-gen und dann in den Bügel schiessen? Wenn nein: Gibt es einen Best-Case, steht ein Mit-spieler frei, der in den Bügel schiessen kann? Geht alles nicht, bleibt der «Notausgang», ein Rückpass. Es geht um solche Entscheidun-gen – es ist keine Raketenwissenschaft.

Ihr Vorgänger nutzte die Zusammenzüge vor allem für harte physische Arbeit.Klar brauchen die Spieler die Fitness, wenn wir aggressiv spielen wollen – aber diese müssen sie sich im Verein und individuell ho-len, was wir auch testen werden. Bei mir geht es um Unihockey. Ich bin ein Taktik-Freak und will die Zeit mit den Spielern nutzen, um un-ser Spiel zu optimieren. Ich bin davon über-zeugt, dass ich die Spieler mit meiner Begeis-terung anstecken kann.

An der EFT in Sandvikenwar Jansson schon Chefan der Schweizer Bande.

David Jansson stellte sich nachdem Superfinal an seinem neuen

Wohnort Kloten den Medien zurVerfügung und gab Auskunft.

«Man kann selbst im Spitzen-sport nicht zu nett sein.Ich bekomme Respekt, weil ichsehr engagiert bin und Teil desTeams sein will.»David Jansson

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und Tiefen

Manuel Maurer traf gegenTschechien viermal. GegenFinnland wars schwieriger.

Claudio Laely gelangen gegenTschechien vier Treffer.

Florian Bolligerversucht Kim

Nilsson zu stören.

Der Rahmen für David Janssons Premi-ere war gar nicht mal so übel. In Sandvikens Bandyhalle, der Görans-

son-Arena – benannt nach dem Gründer der weltbekannten Werkzeugfirma Sandvik und bei Konzerten 10 000 Zuschauern Platz bie-tend – fand der Neuanfang der Schweizer Unihockey-Nati statt. Nach dem vierten Platz an der WM gaben die Schweizer Trainer – Esa Jussila und Luan Misini erstellten das Aufge-bot für den im Meisterschaftsbetrieb beschäftigten Jansson – der nächsten Gene-ration eine Möglichkeit, sich zu zeigen.

Ohne die Hofbauers, Gerbers oder Zür-chers setzte es gegen die beiden nordischen und fast in Bestbesetzung angetretenen Län-der zwei Kanterniederlagen ab. 4:11 verlor die «neue» Schweiz gegen Finnland, 2:10 gegen Schweden – ein Resultat, das stark an den WM-Halbfinal (1:10) erinnerte. «Gerettet» wurde der Einstand Janssons durch die dritte Partie. Gleich mit 16:9 schoss sich die junge Schweizer Auswahl den Frust der beiden «Stängelis» vom Leib. Manuel Maurer und Claudio Laely trafen je viermal, Remo Buchli erzielte drei Tore. Maurer verschoss sogar noch einen Penalty. Der tschechische Torhü-ter Jan Binder, der normalerweise das Gehäuse des B-Ligisten Mittellands hütet, konnte einem leid tun. «Er war einer der besten bei uns», nahm ihn Tschechiens

Coach Radim Cepek in Schutz. Im Schluss-drittel sah es so aus, als ob je fünf Stürmer auf dem Feld standen.

CEPEK IN DER KRITIKDie 16 geschossenen Tore bedeuteten

Rekord gegen Tschechien, in der Differenz fiel das 12:1 vor 21 Jahren in Chur aber höher aus. In Tschechien wurde das Resultat mit Besorg-nis zur Kenntnis genommen. Cepek hatte auf die Spieler Vitkovices verzichtet, nachdem diese für ein Trainingslager vor den Playoff-Halbfinals nicht freigestellt wurden. Ebenso gab Alligator-Söldner Vojtech Skalik vor der EFT seinen definitiven Rücktritt aus der tschechischen Auswahl bekannt. Zuvor hatte es Knatsch gegeben, als sich Skalik für einen Zusammenzug vor der letzten WM wegen Prüfungen abmeldete und so aus dem WM-Kader gestrichen wurde.

GUTES GEFÜHL BEI JANSSONVom Drive des WM-Bronzespiels war bei

Tschechien nicht mehr viel zu sehen. Dafür zeigte die nächste Schweizer Generation die erfrischenden Ansätze, die Jansson erhofft hatte. Bereits gegen Schweden und Finnland waren diese zu sehen gewesen. Gegen die routinierten Kontrahenten – bei Schweden lief die Hälfte des vor Selbstvertrauen nur so strotzenden Meisters Falun auf – waren die

TEXT: RETO VONESCHEN FOTOS: CALLE STRÖM

HÖHEN52 Tore, aufgeteilt auf zwei klare Niederlagen und einen Rekordsieg. Die Stars von morgen konnten erst bedingt überzeugen, lassen aber für die Zukunft trotzdem hoffen.

vielen Schweizer Neulinge aber ganz einfach überfordert. Für Trainer Jansson waren die Resultate keine Überraschung. Er gehe mit einem guten Gefühl aus diesem Turnier, so der Schwede. «Dass wir schon ein Spiel ge-wonnen haben, mit diesem Kader, mit so vie-len neuen Spielern, ist mehr als ich dachte. Ausserdem waren die Leistungen gegen Schweden und Finnland besser, als es die Resultate vermuten lassen.» Positiv stimme ihn auch, dass die Atmosphäre im Team stimme und niemand Angst habe, Fragen zu stellen. Das dürfte schon eine Steigerung zu vergangenen Zeiten sein.

FINNLANDS REVANCHEGewonnen wurde das Turnier von Finn-

land, das sich im entscheidenden Spiel gegen Schweden dank eines Treffers des Wiler-Söld-ners Tatu Väänänen im Penaltyschiessen durchsetzte. Eine kleine, aber feine Revanche für den verlorenen WM-Final im Dezember.

Schweiz - Finnland 4:11 Schweden - Tschechien 7:3 Finnland - Tschechien 5:2 Schweden - Schweiz 10:2 Schweiz - Tschechien 16:9 Schweden - Finnland 3:4 n.P.

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Nicole Baumgartner(Wizards) beim Sieg

gegen Tschechien.

Es roch nach Überraschung in der Wiler Eishalle. Zwar führte Schweden 4:1, doch im Schlussdrittel bekamen die

Schweizerinnen plötzlich die Oberhand. Eine ungewohnte Situation. «Wir hatten so viel Platz wie noch nie», staunte Naticoach Sascha Brendler. Zuerst vergab Michelle Wiki einen Penalty, kurz danach erzielte Corin Rüttimann aber den längst fälligen zweiten Schweizer Treffer (48.). Dass es bis zum Schluss beim 2:4 blieb, lag in erster Linie an Sara Hjorting. Die Pixbo-Torhüterin hielt den schwedischen Sieg buchstäblich fest. Nach vielen hohen Niederlagen war dieses knappe Ergebnis so etwas wie ein gefühlter Sieg.

EINBRUCH UND REHABILITATIONWährend Schweden mit Anna Wijk und

Amanda Larsson von Meister Mora sowie Emelie Wibron – gerade zur besten SSL-Ver-teidigerin gekürt – die Sache mit Stars auf der Ersatzbank etwas lockerer angegangen war, nahmen die Finninnen die Schweiz ernst. Erst in der 58. Minute gelang Priska von Rickenbach der erste Treffer, am Schluss stand eine 2:6-Niederlage zu Buche. Es passte nichts zusammen. Leider keine gute Werbung – das Schweizer Fern-sehen brachte eine zweiminü-tige Zusammenfassung der Partie in «sportaktuell». Mit einem überzeugenden 6:0 gegen Tschechien rehabilitierte

sich die Schweizer Equipe zum Abschluss. Gerade das Startdrittel liess für die WM im Dezember hoffen. Die Tschechinnen hatten gegen das druckvolle und schnelle Schweizer Spiel nicht den Hauch einer Chance. «Das war etwas vom Besten, das ich von diesem Team bisher gesehen habe», freute sich Brendler über das Startdrittel.

MIT PERSONAL TRAINING ZUMEHR FITNESSDas Ziel war mit zwei Siegen war bewusst

hoch gesteckt. «Einzeltaktisch ist der Unter-schied zu Schweden gross, als Team können wir aber bestehen», so Brendler. Finnland sei taktisch die beste Equipe. Die Entwicklung seines Teams zeige sich im Balltempo. «Ge-gen Tschechien haben wir den Ball problem-los über sechs, sieben Stationen laufen lassen. Vor drei Jahren wäre er nach zwei

Pässen über die Bande», so Brendler. Im Sommer geht der Staff neue

Wege. 25 Spielerinnen kommen in die engere Auswahl für die WM

und erhalten ein persönlich gestaltetes Training. Vier

Einheiten à 20 Minuten sol-len die Natispielerinnen zu-sätzlich zu ihren Teamtrai-nings absolvieren. «Keine

hat Nein gesagt», freut sich Brendler und fügt an: «Wir

wollen nicht sagen, dass wir das physisch beste Team sein

TEXT: RETO VONESCHEN BILDER: FABIAN TREES, ANDRÉ BURRI

In Wil bastelte Natitrainer Sascha Brendler weiter am WM-Team. Die Erkenntnisse: Schweden und Finnland sind je nach Tagesform nicht unerreichbar fern.

werden. Aber wir wollen gegen WM-Ende nicht einbrechen.» Aus den 25 Kandidatinnen wird dann auch das WM-Kader gebildet. «Zu 98 Prozent», wie Brendler ergänzt.

In Wil wusste Ramona Ludwig als Ersatz für die angeschlagene Nina Bärtschi zu gefal-len. Debütantin Nicole Baumgartner konnte nach anfänglichen Schwierigkeiten physisch überzeugen. Bitter war die EFT vor allem für Lara Heini. Ein Jahr nach dem internationalen Debüt wurde die Churer Hüterin nach starken Playoffs anstelle von Helen Bircher aufgebo-ten. Gespielt hat sie in Wil aber nur im letzten Drittel gegen Finnland. Ein Bauchentscheid sei es gewesen, nochmals Monika Schmid gegen Tschechien einzusetzen, begründete Brendler. «Sie sollte nicht das Gefühl haben, sie sei schuld an der Niederlage gegen Finn-land gewesen.»

EFT 2015 IN WIL Im Final des EFT-Turniers setzte sich Schweden knapp mit 3:2 gegen Finnland durch. Die Finninnen deuteten aber an, dass sie für die Heim-WM im Dezember parat sind. Höchst erfreulich war die Organisation des gut besuchten Events. Wil, nicht als Unihockey-Hochburg be-kannt, zeigte viel Enthusiasmus. «Das Unihockey-Zentrum der Schweiz», titelte der «Wiler Anzeiger» berechtigt stolz am Tag danach.

Auf Kurs

Sascha Brendlerbastelt am WM-Team.

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Nachdem die Schweizer U19-Nati im letzten Herbst zum ersten Mal Schwe-den geschlagen hatte, reiste die

Truppe von Cheftrainer Simon Meier mit ho-hen Ambitionen nach Helsingborg. In den Vorrundenspielen gegen Lettland (11:5), Finnland (4:12) und die Slowakei (6:5) wurden reihenweise herrliche Tore herausgespielt. Der technisch brillante Könizer Jan Zaugg, letztlich mit neun Treffern der Schweizer Topskorer, tat sich dabei besonders hervor. In der Defensive wurde jedoch gesündigt. Vor allem gegen die Slowaken war es eine engere Kiste als erwartet. Im Halbfinal gegen Gast-geber Schweden würde man sich solche Män-gel nicht erlauben dürfen, das war klar.

HISTORISCHER SIEGDieser Halbfinal wurde zum Höhepunkt

des Turniers aus Schweizer Sicht. «Wir wuss-ten, dass die Schweden ballsicher und spiele-risch stark sind. Wir wollten mit physischer Präsenz und guter Blockarbeit dagegen hal-ten», sagte Micha Strohl (Tigers Langnau). Genau das taten die Schweizer erstklassig. Die Schweden liessen den Ball ratlos zirkulie-ren und schossen unzählige Male in einen Schweizer Block. Die jungen Eidgenossen zeigten sich im Spiel nach vorne und im Ab-schluss viel kreativer. Die 6:3-Führung nach 56 Minuten ( je zweimal Andrin Hollenstein und Micha Baumgartner, Dan Hartmann und Zaugg trafen) war absolut verdient.

TEXT: DAMIAN KELLER, RETO VONESCHEN FOTOS: DAMIAN KELLER

Dann kam das, was man «Angst vor dem Sieg» nennt. Plötzlich fand das Schweizer Spiel nach vorne nicht mehr statt und irgend-wie brachten die Schweden den Ball noch dreimal über die Linie. Erst in der Verlänge-rung fanden die Schweizer zu ihrem Spiel zu-rück und hätten durch Zaugg (Pfostenschuss) die Sache klar machen können. Aber es brauchte das Penaltyschiessen. Jan Zaugg, Deny Känzig und Andrin Hollenstein waren erfolgreich, Baumgartner und Hartmann tra-fen die Torumrandung – der schwedische Goalie berührte keinen Ball. Auf der anderen Seite entschärfte der anstelle des starken Lukas Genhart für die Penaltys eingewech-selte Timon Keller zwei schwedische Versu-

SILBER!An der U19-WM in Schweden stiessen dieSchweizer Junioren mit einem Sieg über Schwedenin den Final vor. Dort war Finnland, die stärksteMannschaft des Turniers, eine Nummer zu gross.

42 U19-WELTMEISTERSCHAFT SILBER IN HELSINGBORG

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DÜMMSTER SPIELPLAN EVERAls der Final angepfiffen wurde, lief der kleine Final in der angrenzenden kleineren Halle noch. Einen dümmeren Spielplan gab es noch nie. Die Organisatoren rechneten wohl mit dem «üblichen» Bronzespiel zwischen der Schweiz und Tschechien. Die «Nicht-Schweden» kann man ja in die kleine Halle ver-bannen. Doch es kam anders. Das Bronzespiel wollten dann nur 1300 Schweden sehen, die sich nach der Niederlage nicht die Mühe machten, in die grosse Halle zu pilgern. So war die Kulisse in der 4700 Zuschauern Platz bietenden Helsingborg Arena mit 1778 Fans eher bescheiden. Blau-gelb wurde nicht gesehen, für Stimmung sorgten nur die finnischen und vor allem die Schweizer Fans.

VERCOACHT UND GESCHEITERTEs war nicht die WM der Schweden. Nach dem Halb-final gegen die Schweiz ver-loren sie auch das Bronze-spiel gegen Tschechien mit 6:7 nach Verlängerung. Zum ersten Mal überhaupt blieb Schweden an einer WM ohne Medaille. Für Verteidiger Vik-tor Nystedt waren die Schul-

digen rasch gefunden. «Die Trainer haben die Medaille vercoacht», sagte er. «Mit anderen Trainern würden wir Tschechien an jedem Tag der Woche schlagen.» Er selber hätte zudem im ersten Block spielen müssen, nicht nur im dritten. Nystedt war übri-gens derjenige, der im letz-ten Penaltyversuch im Halb-final an Keller scheiterte.

FINNISCHE EDELHELFERNoch selten waren an einer WM so viele Volunteers zu sehen. Viele davon stamm-ten vom lokalen Verein FC Helsingborg. Selbst die Fin-nen Jani Kukkola, Mika Moila-nen (beide Weltmeister) und Asser Jääskeläinen (ex-Jets) des SSL-Teams trabten zum Helfereinsatz als Balljungs an. Am Samstag stand plötz-lich auch noch Juha Kivilehto in der Halle. Dieser kam sei-nen Nati-Kollegen aber nicht zur Hilfe, sondern gab seine Rückkehr zum FCH bekannt.

DEUTSCHES PECHSouverän hatte sich das von Thomas Berger betreute deutsche Team in den B-Final gespielt. Nach drei erfolglo-sen Versuchen sollte der Auf-stieg in die A-Gruppe folgen. Gegen Dänemark sah es gut aus, doch nach 16 Sekunden in der Verlängerung war der Aufstiegstraum geplatzt. Berger erhielt für sein Enga-gement dennoch nur lobende Worte. Gerade mal 4000 Euro beträgt das Jahresbud-get der U19-Auswahl.

FINNISCHE FLAMMEIn der B-Gruppe stellte die USA erstmals eine U19-Aus-wahl. Trotz zwei Kanternie-derlagen und einem 10:16 ge-gen Kanada liessen sich die US-Boys nicht entmutigen. Mit einem 11:6-Sieg gegen Japan folgte die Belohnung. Bei Kanada sorgte Valtteri Viitakoski für Aufsehen. Va-ter Vesa hatte bei seiner Ge-burt 1996 bei den Calgary Flames in der NHL gespielt. Auch Valtteri spielt bei Ilves Tampere sonst Eishockey. Dank der Vermittlung durch Lauri Hannelius (ex-Jets), der für Kanadas A-Team spielt, trat er in Helsingborg an.Die Euphorie nach dem Sieg im

Halbfinal über Gastgeber Schweden.

che – die Schweiz stand im Final. «Von den Schützen wusste ich nichts – ich schaute ein-fach auf ihre Schaufel, um für einen Airhook-Versuch gewappnet zu sein», strahlte Keller nach dem Halbfinal. «Das geilste Spiel über-haupt», bejubelte Strohl den Sieg.

FINNLAND KLAR OBENAUSDie Geschichte des Finals ist schnell er-

zählt. Die Finnen um ihre Topskorer Rasmus Kainulainen und Ville Lastikka, die beide schon beim nächsten Zusammenzug der fin-nischen A-Nati dabei sein werden, zogen früh davon. Das finale 13:3 klingt brutal und war es auch. «Uns fehlte die mentale und physische Energie, um das finnische Spiel zu zerstö-ren», sagte Simon Meier nach dem Final. Von «Silber gewonnen, nicht Gold verloren» wollte er nichts wissen. «Das ist der falsche Moment», blockte er Gratulationsversuche ab. Dennoch zeigte er sich mit der eineinhalb Jahre dauernden WM-Kampagne zufrieden. «Wir haben alle Gegner geschlagen, Schwe-

den sogar zweimal. Nur die Finnen nicht. Sie waren die beste Mannschaft, das muss man respektieren», sagte der Thurgauer, der sei-nen Vertrag mit dem Verband mündlich be-reits um zwei Jahre verlängert hat.

Wen er von seinen Jungs bald in der A-Nati sieht, will er mit einer Ausnahme nicht verra-ten. «Dan Hartmann spielt seit drei Jahren in der NLA und bekam schon unter Nykky ein Aufgebot. Bei den anderen muss man schauen, wer dieses Turnier als Abschluss einer Kampagne sieht – und wer bereit ist, auch die nächsten zwei Jahre voll durchzuzie-hen.» Für die meisten Silberhelden von Hel-singborg gilt, dass sie sich erst einmal in der NLA etablieren müssen.

Micha Strohl weisssich zu wehren.

Das beste Teamvor den besten Fansder U19-WM.

HELSINGBORGSPLITTER

Juha Kivilehto (l.)und Jani Kukkola.

Die Schweizer Fansregierten die Halle.

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Auf Journalisten, die ein Camp der finnischen U19-Nationalmann-schaft besuchen, wartet eine aussergewöhnliche Erfahrung. Spieler um Spieler kommt vorbei

und stellt sich mit festem Händedruck sowie Augenkontakt vor. Der durchschnittliche fin-nische Jugendliche fläzt irgendwo in einer Ecke, murmelt etwas Unverständliches und ist auf sein Smartphone fixiert.

Bei der finnischen Junioren-Nati ist kein Smartphone zu sehen. «Wir wollen die Spie-ler physisch und mental präsent haben – auf die Anwesenden fokussiert», sagt Cheftrai-ner Heikki Luukkonen.

FRÜH DEN VATER VERLOREN Unabhängig vom Ausgang der U19-WM in

Helsingborg ist für den Trainer klar: «Natio-nalspieler sind immer Fackelträger, die wertvolles Wissen in ihre Vereine und ihren dortigen Mitspielern tragen. Es ist ein Privi-leg, ihnen dabei zu helfen, bessere Spieler und Menschen zu werden.»

Luukkonen verlor seinen Vater schon im ersten Lebensjahr. Lehrer und Trainer wurden wichtige Bezugspersonen – und mit ein Grund, dass Luukkonen selber beides wurde. Fussball, Eishockey, Strassenhockey, Lang-lauf, Ski, Kampfsportarten – der Finne liess kaum einen Sport aus. Unihockey war dann Liebe auf den ersten Blick. Als Spieler und Tor-hüter tingelte er durch Turkus Vereine Ciders, FBC Turku und SBS Wirmo, entdeckte aber schon früh die Freude am Coaching. Bereits bei den Junioren war er Spielertrainer. Und als die SSV-Trainerlegende Mika Ahonen ein Jahr in der Stadt war, beförderte sich Luukkonen als dessen Assistent ins Rampenlicht.

Nach Ahonens Abgang wurde er bei FBC Turku Cheftrainer in der zweithöchsten Liga – bis ein Anruf aus Tampere kam und der Sali-bandyliiga-Verein Gunners einen Nachwuchs-trainer suchte. In den drei Jahren in Tampere wiederum lernte er den dort engagierten Schweizer Mario Scherrer kennen, der nach seiner Rückkehr in die Schweiz Luukkonen als Trainer zu den Kloten-Bülach Jets lockte.

TEXT UND FOTOS: MIKA HILSKA

Heikki Luukkonen ist ein Coach mit einzigartiger internationaler Erfahrung. Als Ausbilder will er nicht nur Teams trainieren, sondern junge Spieler auch als Mensch weiterbringen.

BEI WILER AUSSORTIERTDie Zeit bei den Jets waren ein voller

Erfolg. Erst gelang der Aufstieg in die NLA, dann gleich die Qualifikation für die Playoffs. Luukkonen wurde zum Trainer des Jahres ge-wählt. Nebenbei betreute er das italienische Nationalteam. «Mein erster internationaler Job dieser Art mit der WM 2010 in Finnland als Höhepunkt», blickt er zurück.

Es folgte der Transfer zu Wiler-Ersigen. Die erste Saison brachte mit dem Meistertitel einen Erfolg, aber auch eine schmerzhafte Er-fahrung. «Im Champions-Cup-Halbfinal 2011 gegen Tatran durch ein halbes Eigentor auszu-scheiden war traumatisch – für mich aber

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Luukkonen bereitetseine Jungs auf dieU19-WM vor.

Mit seinem Verein Nokian KrPgeht es eher um den Ligaerhalt.Mit dem U19-Nationalteamwurde Heikki Luukkonenim Mai Weltmeister.

DER KOSMOPOLIT

44 PORTRÄT INTERNATIONAL HEIKKI LUUKKONEN

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auch eine Quelle der Motivation und Kraft für die Zukunft», so Luukkonen. Die Karriereleiter führte weiter aufwärts – Petteri Nykky holte ihn als Assistent zur Schweizer Nationalmann-schaft, mit der er 2012 im Hallenstadion Bronze holte.

Der Knick kam in der zweiten Saison bei Wiler, als er im Frühling 2013 während der Viertelfinal-Playoff-Serie gegen Rychenberg entlassen wurde. «Wir waren für den Cupfinal qualifiziert und führten in der Serie, als mir mitgeteilt wurde, dass man per sofort auf meine Dienste verzichtet», schildert er die damaligen Ereignisse. Wiler verlor die Serie gegen den HCR, gewann aber den Cup.

FINNEN RISKIEREN MEHRLuukkonen reiste nach Finnland zurück

und übernahm eine Runde vor Schluss der Qualifikation Nokian KrP, das in der Saliban-dyliiga gerade 13 Mal in Folge nicht gewonnen hatte. Ein Overtime-Treffer des Kloteners Benjamin Reussers sorgte im letzten Spiel für den Ligaerhalt. Anschliessend wurde Luukko-

nes Leben etwas ruhiger. «Mit Nokian muss-ten wir zwar zweimal in die Playouts, aber wir verbessern uns langsam», sagt er zum Ver-einsleben. Auch für nächste Saison hat er beim Team aus Tampere noch einen Vertrag und ist nebenbei an einer Schule beschäftigt. Er unterrichtet Sechstklässler und erteilt an-deren Klassen Sportunterricht. Dazu hat er wie eingangs erwähnt die finnische U19-Nati-onalmannschaft übernommen, mit der er Anfang Mai in Helsingborg überlegen Welt-meister wurde.

Auf die Unterschiede zwischen Finnland und der Schweiz angesprochen sagt Luukko-nen: «In der Schweiz ist alles eng, man hat sich anzupassen – in Finnland versucht jeder, sein Haus so weit wie möglich vom Nachbarn zu bauen und seiner eigenen Wege zu ge-hen.» Beiden Ländern gemein ist die Ehr-furcht vor Unihockey-Gigant Schweden, doch Luukkonen sieht andere Vorgehensweisen. «Die Schweizer versuchen, mit solidem Spiel Demütigungen zu vermeiden. Finnland, das mit der A-Nati und den Junioren schon Welt-meister wurde, riskiert mehr – auch auf die Gefahr hin, dass der Schuss mal nach hinten losgeht.»

DAS SPRACHTALENTEinige Profitrainer Finnlands entsenden

jeweils ihre Assistenten zu den Pressekonfe-renzen, weil sie fürchten, Englisch sprechen zu müssen. Für Heikki Luukkonen ist das kein Thema. «Ich bin schon immer gerne gereist und mit Menschen in Kontakt gekommen», sagt er. «Als grosser Fan des italienischen Fussballs wählte ich ein Gymnasium, an dem ich Italienisch lernen konnte, was dann auch als Basis für Spanisch und Portugiesisch diente.» Seine Ex-Frau ist Brasilianerin und wie die meisten Finnen lernte er in der Schule auch Englisch und Schwedisch. Seinen Mili-tärdienst absolvierte er absichtlich in einer schwedisch sprechenden Einheit. Und in der Schweiz kam natürlich auch noch Deutsch dazu. «Von Sprache zu Sprache zu hüpfen braucht etwas Orientierung, aber ich hatte nie Angst vor Fehlern», sagt Luukkonen lachend. Eine Eigenschaft, die ihn auch als Coach auszeichnet.

Heikki LuukkonenGeburtsdatum: 25.8.1976Ausbildung: Primarlehrer mit Sport-SpezialisierungTrainerjobs: Nokian KrP und U19-Nationalteam FinnlandStationen Schweiz: Kloten-Bülach Jets (Aufstieg in NLA und Playoff-Qualifikation), SV Wiler-Ersigen (Meister), Assistenztrainer Schweizer Nationalmannschaft (Bronze an der Heim-WM 2012)

Mit Miro Tuomala (Goalie), Eemil Ukkonen, Olli Kinnunen und Rasmus Kainulainen wurden an der U19-WM in Helsingborg vier Schützlinge Luukkonens ins Allstar-Team berufen.

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Vier Jahre lang wurde das SM-Finalen in der schwedischen Provinz ausgetra-gen. Die Arena in Malmö ist eine der

schönsten des Landes, sogar der Eurovision Song Contest wurde dort vor zwei Jahren ausgetragen und die örtliche Kommune un-terstützte den Anlass grosszügig. Nur geo-graphisch gesehen liegt Malmö im Südwes-ten am «Arsch» der Welt. Zumindest aus der Sicht der Schweden. Zuschauer aus der Schweiz waren in gut zwei Stunden in Malmö, diejenigen aus Stockholm hingegen brauch-ten das Dreifache, die Fans aus Umea sogar über 15 Stunden. Zuletzt kamen «nur» noch knapp über 10 000 Zuschauer an den Män-nerfinal. So kehrte das SM-Finalen an seinen

angestammten Ort zurück: Den Globen in Stockholm, die Kathedrale der schwedischen Sportstätten. Die 13 494 Zuschauer sorgten denn auch für eine stimmungsvolle Kulisse im Männerfinal. Dieser war bis ins letzte Drittel höchst spannend. Aussenseiter Linköping wehrte sich bei seiner Finalpremiere bis zur 51. Minute bravourös. Nach dem 3:2 durch Rasmus Enström nahm Faluns Angriff aber Fahrt auf. Innert drei Minuten hiess es 6:2 – der Final war entschieden, auch wenn Lin-köping noch zwei Treffer gelangen.

BESTES TEAM DER WELTNach Lockerud, Haninge und Storvreta

war Falun der vierte Verein, dem der Titel-

TEXT: RETO VONESCHEN FOTOS: PER WIKLUND

Glanzvolle RückkehrIm Stockholmer Globen gewannen Moras Frauen endlich und Faluns Männer schon wieder den Titel. Mittendrin: Der Schweizer Naticaptain Silvana Nötzli.

Hattrick gelang. In der nächsten Saison kann der amtierende Champions-Cup-Sieger nun den Anlauf nehmen, als erster den Meisterti-tel viermal in Serie zu gewinnen. «Wir sind das beste Team der Welt», schaute Super-star Alexander Galante Carlström schon mal selbstbewusst voraus. Verändern wird sich bei Falun wenig. Trainer Thomas Brottman hat verlängert, einzig Natispieler Jonas Svahn sowie Ersatzgoalie und U19-Weltmeister Mans Parsjö-Tegner ziehen nach Dalen, um dort die erste Geige zu spielen. Nicht ganz so in Feierlaune war Tero Tiitu. Er sei zu oft ver-letzt gewesen, so die finnische Legende und habe darum nicht zeigen können, was er wirklich könne.

29 JAHRE WARTEN Noch grösser als bei Falun, war der Jubel

bei den Frauen von Nachbar Mora. Endlich, endlich haben die Nerven der hochtalentier-ten Truppe gehalten. 2012 waren die Augen mehr auf die grosse Arena gerichtet, im letz-ten Jahr spielte Djurgarden seine ganze Rou-tine aus. Nun war die Zeit aber reif für Anna Wijk, Silvana Nötzli & Co. 5:3 gewann Mora den Final gegen die Altmeisterinnen von Rönnby. In der 55. Minute gelang Mora vor 10 523 Zuschauern die Entscheidung. Nati-captain Nötzli erlebte diese von der Ersatz-bank aus, nachdem ihr ein Ball ins Auge geflo-gen war. Zum Glück ohne ernsthafte Nach-wirkungen, an einen Einsatz war aber auch eine Woche später am EFT in Wil nicht zu denken. Die Zürcherin gehörte aber während der Saison zu den besten Spielerinnen Moras. Ob sie auch nächste Saison dort spielt, ist noch offen.

Mora hatte vor dem Titelgewinn mit Tor-hüterin Jonna Mäkelä und Moa Tschöp zwei entscheidende Transfers getätigt. Die kräf-tige Verteidigerin stürzte Mora am SM- Finalen 2014 ins Elend, nun schoss sie ein Tor und bereitete das letzte vor. Mora profitierte aber auch von den Turbulenzen von Vorjah-resmeister Djurgarden, der im Februar Pleite ging. Ob der amtierende Champions-Cup-Sieger in der nächsten Saison noch ein Frau-enteam stellen wird, steht derzeit in den Sternen. Mora war dies egal. Nach 29 Jahren des Wartens konnte endlich der zweite Titel eingefahren werden. Fast eine Woche dauer-ten die Feierlichkeiten.

Silvana Nötzli (l.) geniesstmit ihren Teamkolleginnen

Moras Meistertitel.

Man merkts: DieArmee ist Ver-bands-Sponsor.

Falun feiert denTitel-Hattrick.

46 SCHWEDEN SM-FINALEN

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Die Prager O2-Arena war Schauplatz des bisher aufregendsten Superfinal-tages der tschechischen Extraliga.

Mit 11 073 Zuschauern wurde bei der vierten Austragung ein Rekord aufgestellt – und nach zwei Jahren, in denen Vitkovices Defen-sivsystem mit Manndeckung mit dem Titel belohnt wurde, lieferten sich diesmal Tatran Stresovice und Mlada Boleslav einen offensi-ven Schlagabtausch, der mit einem 6:6 nach Verlängerung endete. Manch einer wünschte sich, es würde anstelle eines Penalty- schiessens bis zum nächsten Tor weiterge-hen – aber das tschechische Fernsehen hätte für solche Anliegen wohl kein Gehör. 2002 dauerte es in Schweden bis zur 96. Minute, ehe Anders Hellgard das entscheidende Tor schoss.

So also kam es zum Penaltyschiessen, in dem Tatrans Routiniers Martin Richter und Milan Fridrich letztlich den Unterschied aus-machten. Bei den Frauen war die Sache klarer – Chodov entzauberte Herbadent Prag deut-lich mit 4:1 und holte zum ersten Mal den Meistertitel.

Der Superfinal ist eine grosse Sache. Kein Fussballspiel hatte an diesem Wochenende

mehr Zuschauer. Wer seinen Arbeitskollegen Bilder des Events zeigt, erntet staunende Blicke. Ein Amateursport auf Augenhöhe mit den Profis – wenigstens für einen Tag.

Aber unter der goldenen Oberfläche bro-delt es. Zunächst kritisierten die Topteams den Wegfall der Finalserie aus sportlicher Sicht. Dieser Punkt legte sich, als die einzig-artige Atmosphäre des Finaltages offensicht-lich wurde. Doch speziell Tatran, Vitkovice und Herbadent geben sich weiter unzufrie-den, wenn es um die finanziellen Aspekte geht. Im Vergleich zu Schweden und der Schweiz werden die Finalteilnehmer mit 40 000 Kronen (1500 Franken) relativ bescheiden entschädigt.

Tatrans Präsident Martin Vaculik setzt den Verband gehörig unter Druck und mo-niert, dass seinem Verein viel Geld entgehe. 2014 wurde der Gewinn des Events unter den Teams der Extraliga aufgeteilt – 33 000 Kronen (1200 Franken) erhielt jeder Verein. «Für einen Absteiger eine schöne Summe – für einen Finalteilnehmer ein Witz», ener-viert sich Vaculik.

Die Frauenvereine haben vom letztjähri-gen Gewinn nichts abbekommen. «Dieses

TEXT: TOMAS RAMBOUSEK, ZUZANA SVOBODOVAFOTOS: MARTIN FLOUSEK

Torfestival UND GELDFRAGENZum vierten Mal wurden in Tsche-chien die Meister im Superfinal ermittelt. Tatran Stresovice und Chodov holten sich die Titel vor einer Rekordkulisse. Dahinter wurde gestritten.

Jahr erhielten wir erstmals etwas Platz im Matchprogramm für unsere Sponsoren. Das ist ein kleiner Fortschritt, genügt aber nicht», sagt Herbadents Trainerin Marketa Steglova. «Wir müssen für 10 000 Kronen Tickets kaufen – da kann es doch nicht sein, dass die Frauenvereine nicht am Gewinn be-teiligt werden.»

FORTSETZUNG UNGEWISSAuf Spielerseite hat sich der Superfinal

bereits zum heiligen Gral entwickelt. «Der Superfinal ist eine tolle Sache – etwas Besse-res kann unserem Sport nicht passieren», sagte etwa Alligators Tscheche Vojtech Skalik. Matej Jendrisak meinte nach dem SM- Finalen im Globen: «Das war die beste Atmos phäre, die ich als Spieler je erlebt habe.» Beide vertreten diese Meinung, obwohl sie in der Schweiz und in Schweden als Verlierer vom Platz gingen.

Dass der tschechische Superfinal auch nächstes Jahr in der O2-Arena stattfinden wird, ist sicher. Aber es wird noch einige Diskussionen zwischen dem Verband und den Vereinen brauchen, um eine Fortsetzung zu gewährleisten.

Tatran eroberte den

Titel zurück.

Martin Richter zeigte imPenaltyschiessen keine

Nerven und traf für Tatran.

11 073 Zuschauer im Prager Event-Tempel.

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Im Nachhinein ist klar, wann die Finalserie für Happee ihre fatale Wende nahm. Nach dem Heimsieg zum Auftakt führte

Happee auch in Seinäjoki im Schlussdrittel mit 3:0. Miika Malkamäkis vermeintlicher Ehrentreffer wurde aber nach einem Doppel-schlag durch Sami Koski und Janne Hulmi zum Ausgleich, und als Erik Härkönen zum 4:3 traf, stand die Uhr bei 58.57. Jyrki Holopainen machte mit einem Empty-Netter den Sack zu.

Für das Spiel 3 war in Jyväskylä die Eishalle zur Meisterfeier hergerichtet worden, aber so ging es für die 3419 Fans nur um die Füh-rung in der Serie. Wieder lag Happee im Schlussdrittel 2:0 vorne – aber Sami Koski und Ville Kuusela schossen SPV erneut in die Verlängerung. Nach drei Minuten sorgte Henri Myllymäki für Stille in der Halle.

Natürlich führte Happee auch in der vier-ten Partie, diesmal mit 3:1. Natürlich traf wieder traf Sami Koski. Dazu erwischte der ehemalige Malanser Petri Hakonen Nati-Goa-lie Eero Kosonen mit einem Schuss von der Mittellinie – zum dritten Mal Verlängerung.

Es wurde eine kurze Sache – Jyrki Holopai-nens Pass fand Mikko Kohonen am langen Pfosten. Die 3000 SPV-Fans waren aus dem Häuschen – ihr Team war Meister, obwohl es nur 63 Sekunden lang in Führung gelegen war.

TOD ÜBERWUNDENNach den Titeln 2012 und 2013 ist SPV zu-

rück an der Spitze, obwohl das Team dreimal schon «tot» war. Die drei unglaublichen Comebacks in Serie lassen in Verbindung mit der Spielzeit an Ostern und der offen geleb-ten Religiosität von SPV-Coach Tommy Kopo-nen nur einen Schluss zu: Hier hat eine echte Auferstehung stattgefunden.

Das gleiche Wort gilt auch für den Schüt-zen des Meistertores. Veteran Mikko Koho-nen gewann die Skorerwertung der Playoffs, obwohl er schon längst nicht mehr Unihockey spielen dürfte. Seine Liste an Verletzungen ist ellenlang, die Knie sind von Arthrose ge-plagt. Schon viele Ärzte bedauerten ihm mit-teilen zu müssen, dass die Karriere leider zu Ende sei. Aber der 36-Jährige steht noch im-

TEXT UND FOTOS: MIKA HILSKA

Die AuferstehungDie Happee-Dynastie dauerte nur ein Jahr. SPV ist zurück auf dem Meisterthron, obwohl das Team aus Seinäjoki in der Finalserie nur 63 Sekunden lang in Führung lag.

mer auf dem Platz. Das Sommertraining ver-bringt er jeweils auf dem Velo, da das nor-male Lauftraining des Teams für ihn unmög-lich geworden ist.

HELSINKI NUR BRONZEDie lange anhaltende Vorherrschaft der

Vereine aus Helsinki ist definitiv vorbei. Hin-ter der Finalserie der «Landvereine» ging es für die Teams aus der Hauptstadt erneut nur um Bronze. SSV schlug dabei Tapanilan Erä 5:4 und holte sich zum zwölften Mal in Serie eine Medaille.

Fast nie geführt und dochMeister: SPV feiert einenspeziellen Meistertitel.

Der Meistertor-schütze MikkoKohonen.

48 FINNLAND DIE AUFERSTEHUNG

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Es war in diesem Heft zu lesen: Am 20. April 1985 wurde der Schweizer Uni-hockey-Verband (SUHV) in Sarnen ge-

gründet. Bereits einen Monat vorher hatte im Restaurant Kuchi-Käschtli ( ja, das gabs da-mals wirklich) in Chur die Gründungsver-sammlung des Bündner Unihockey-Verban-des (BUV) stattgefunden. Um es vorweg zu nehmen: Mit dem SUHV wollten die Bündner, zumindest vorerst, nichts zu tun haben. Denn der SUHV war damals ein «Rebellenver-band», gegründet von Aufmüpfigen, die nicht mehr «nur» eine Sektion des Land- hockey-Verbandes (SLHV) sein wollten. BUV-Initiator Andrea Darms war hingegen eine der bestimmenden Figuren bei der SLHV-Sektion. Nur ein Lächeln hatten die «Uni-Landho-ckeyaner» für die Gründungsstatuten des SUHV übrig. Aber dies nur nebenbei.

HOCHBURG CHURZurück zum BUV. Wobei dies schon ein et-

was hoch gegriffener Begriff war. Der Grün-dungsversammlung wohnten nämlich die dem SLHV treuen Vereine UHC Chur, EFFSC Chur, KSC Chur, Blau-Weiss Chur, Rot-Weiss Chur und Curia Print bei. Nach einiger Be-denkzeit schlossen sich auch die Old Boys Chur, City Chur, Rätia Chur, Spartak Chur, Scalära Chur, Haldenstein, der UHC Land-

quart und Pfadi Falkenstein Landquart an, die alle auch SUHV-Mitglied waren. Der geneigte Leser merkt: Chur war schon damals eine Unihockey-Hochburg, wenn auch noch nicht so ganz vereint wie heute.

Einer der Hauptgründe für die Lancierung des BUV war natürlich das liebe Geld. «Wenn Ihr Unterstützung vom Kanton wollt, dann müsst Ihr einen Verband gründen», gab Arno Darms seinem Filius Andrea auf den Weg, als sich dieser wegen Fördergeldern erkundigte. Papa Darms war einer der Unihockey-Pio-niere der Schweiz und brachte schon früh ein Unihockey-Set an die Kantonsschule Chur. Andrea, selber noch Kantonsschüler, nahm die Verbandsgründung in die Hand. Innert einer Woche war die Gründungsversammlung organisiert. Als erster Präsident wurde Renato Bacchini gewählt.

MISSGLÜCKTE PREMIEREEine der ersten Aufgaben war die Bildung

einer BUV-Auswahl, sprich eine Bündner Nati-onalmannschaft. Viktor Scharegg wurde die ehrenvolle Aufgabe als Trainer übergeben. Im Januar 1986 stand das erste Aufgebot – mit Sepp Ebneter und Ruedi Kunz waren darunter zwei spätere Nationalspieler zu finden. Wenig später nahm das BUV-Team auch am Eulach-Cup bei den befreundeten Winterthurern teil,

TEXT: RETO VONESCHEN

Trouble in den Bergen

wo praktisch gleichzeitig ein Dachverband entstanden war. Der nächste Schritt war dann die Austragung eines eigenen Turniers. Am 25. Mai 1986 sollte das erste nationale BUV-Turnier über die Bühne gehen. Das Tur-nierheft schnipselte Organisator Andrea Darms während den Schulstunden zusam-men. Das Logo erinnert dabei stark an eine Bündner Biermarke …

Das BUV-Turnier verlief dann allerdings weniger nach den Vorstellungen der Organi-satoren. Die Nationalmannschaft und die Innerschweizer-Auswahl sagten kurzfristig ab. Einziger auswärtiger Gast war Rychen-berg Winterthur. Gegen diesen verlor das Team Graubünden mit 3:4, noch viel beschä-mender war aber das 5:5 gegen Blau-Weiss Chur, das keinen Auswahlspieler stellte.

Zu viel für Coach Viktor Scharegg. Als «persönliche Enttäuschung» wertete er das Remis und schrieb in seinem Bericht an den BUV-Vorstand bloss noch: «Die Einstellung aller war wie die Organisation des Turniers: Beschissen.» Mit dem gleichen Schreiben stellte Scharegg auch sein Amt zur Verfü-gung. Das war gleichzeitig das frühe Ende der Bündner Nationalmannschaft, nicht aber des BUV. Dieser überlebte alle Stürme und ist heute einer der innovativsten Kantonalver-bände des Landes.

Vor 30 Jahren wurde nicht nur swiss unihockey gegründet. Fast gleichzeitig wurde auch der Bündner Unihockey-Verband aus der Taufe gehoben. So problemlos die Geburt, so zäh die ersten Monate.

Im Archiv gefunden:Das BUV-Gründungs-

protokoll von 1985.

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Eine Szene, vier Beteiligte, verschiedene Meinungen. Die Auflösung: Patrick Mendelins Treffer am Superfinal zählte nicht.

IN DEN MUND GELEGT Tor!

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Lukas Angst: Ein Besuch beim ehemaligen GC-Stürmer in Österreich

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