Ungleiche Gesundheitschancen für frauen
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UNGLEICHE GESUNDHEITSCHANCEN FÜR FRAUEN
Mag.a Dr. in Felice Gallé6. Oktober 2011, Fachtagung Armut und Gesundheit
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INHALT
Das hat Konsequenzen für
• die Gesundheit von Frauen und Mädchen,• unser Gesundheitssystem,• die Gesellschaft.
Armut macht krank. Armut ist weiblich.
Diagnose
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Therapie
Welche Maßnahmen sind nötig?
INDIVIDUELLEMPOWERNMENT
INFORMATION
STRUKTURELLHEALTH IN ALL POLICIES
GLEICHSTELLUNGSMASSNAHMEN
INHALT
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Gesundheit ist der Zustand völligen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheiten oder Behinderung. World Health Organisation 1948
Gesundheit wird von Menschen in ihrer alltäglichen Umwelt geschaffen und gelebt: dort wo sie spielen, lernen, arbeiten und lieben. Ottawa Charta, World Health Organisation 1986
GESUNDHEIT
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GESUNDHEITLICHE EINFLÜSSE
Whitehead, Lancet 362,419,2003
37%
29%
24%
10%
GESUNDHEITLICHE EINFLÜSSE
Umwelt
Veranlagung
Lebensstil
Medizin
Lancet 362, 419, 2003
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FERNERE LEBENSERWARTUNG IN GUTER GESUNDHEIT
Alter Männer Frauen
(Fernere) Lebenserwartung 2006 in Jahren
Anteil der subjektiv gesunden Jahre (%)
(Fernere) Lebenserwartung 2006
Anteil der subjektiv gesunden Jahre (%)
Höhere Schule, Hochschule
25 45,6 81 45,4 76
45 27,0 73 27,0 67
65 12,6 65 11,1 51
Pflichtschule
25 31,7 62 33,4 58
45 15,9 49 18,0 47
65 6,7 40 7,5 36
Statistik Austria 2006
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• Frauen sind anders gesund und krank• Frauen nutzen das Gesundheitssystem anderes• Unterschiede in Diagnose, Therapie, Rehabilitation• Fehl-, Über-, und Unterversorgung von Frauen• Frauenspezifische Gesundheitsfragen• Frauen haben kaum leitende Positionen im
Gesundheitssystem• …
GESUNDHEIT HAT EIN GESCHLECHT
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SEX UND GENDER
Sex biologische Unterschiede, spezifische Fähigkeiten, Lebensphasen
Gender soziale Unterschiede zwischen Geschlechtern, Lebenszusammenhänge
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Subjektiver Gesundheitszustand in Abhängigkeit von Einkommen und Geschlecht
(0=sehr schlecht, 100=bestmöglich)
57,25
65,8
69,16
71,6
66,1265,71
72,21
74,29
69,5265,8
55
60
65
70
75
80
85
Schicht 1 Schicht 2 Schicht 3 Schicht 4 gesamt
Frauen
Männer
Wiener Gesundheits- und Sozialsurvey, 2001, Netto-Haushaltseinkommen Schicht 1=-ATS 10.000,- Schicht 2=-ATS 18.000,-, Schicht 3=- ATS 26.000,- Schicht 4= >ATS 26.000,- 12
ALLEINERZIEHERINNEN MIGRANTINNEN
BESONDERSBENACHTEILIGTE GRUPPEN
ALTE FRAUEN
Erhöhtes Krankheitsrisiko
Schlechterer subjektiver Gesundheitszustand
Nehmen Gesundheitsleistungen seltener in AnspruchN
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Welche Maßnahmen sind nötig?
INDIVIDUELLEMPOWERNMENT
INFORMATION
STRUKTURELLHEALTH IN ALL POLICIES
GLEICHSTELLUNGSMASSNAHMEN
THERAPIE EINES KRANKEN SYSTEMSZIEL: CHANCENGLEICHHEIT
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MASSNAHMEN
• Bildung• Mädchen stärken• Vereinbarkeit fördern• Regulierungsmaßnahmen wie Quoten, Förderkriterien …• Sensibilisierung für die Problemlagen armer Frauen• Abbau von Diskriminierung• Zielgruppenspezifische Gesundheitsförderungsprojekte• Frauengerechte Strukturen im Gesundheitswesen• Genderspezifische Forschung, Verankerung in Ausbildung• Ein starkes solidarisches Gesundheitssystem• …
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FRAUENGESUNDHEITSZENTRUM
Joanneumring 3, 1. Stock, 8010 Graz Mo, Di, Mi, Fr 9.00 – 13.00 Uhr Do 15.00 – 19.00 Uhr 0316/83 79 98, [email protected] www.fgz.co.at
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Adipositas und soziale Benachteiligung im Geschlechtervergleich
Adipositas in Ö Frauen Männer
Prävalenz gesamt 9,1 % 9,1 %
PensionistInnen 13,3 % 12,5 %
Pflichtschulabschluss ohne Lehre
13,9 % 11,4 %
Quelle: Adipositasbericht 2006, nach Mikrozensus 1999
Höchste Prävalenz insgesamt!
Nix verstehn 12.11.2004 / S. 19
15,4
8,26,7
3,3
7,68,3
9,5
1,7
0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
Schicht 1 Schicht 2 Schicht 3 Schicht 4
% Frauen
Männer
Wiener Gesundheits- und Sozialsurvey, 2001, Netto-Haushaltseinkommen Schicht 1=-ATS 10.000,-
Schicht 2=-ATS 18.000,-, Schicht 3=- ATS 26.000,- Schicht 4= >ATS 26.000,-
Diabetes und soziale Benachteiligung im Geschlechtervergleich
Nix verstehn 12.11.2004 / S. 20
Schlafstörungen bei Frauen in Abhängigkeit von sozialer Schicht
Schlafstörungen
10,3
14,4
10,3
7,7
10,5
6,4
9,1
3,7
0
5
10
15
20
25
%
Pflichtschule Lehre mittlereBildung
Hochschule
ja stark
ja gering
Quelle: Psychische Gesundheit in Wien, 2004Nix verstehn 12.11.2004 / S. 21
Niedergeschlagenheit und Kraftlosigkeit bei Frauen
8,3
7,4
7,6
4,7
5,7
3,7
5,7
3,2
0
2
4
6
8
10
12
14
16
%
Pflichtschule Lehre mittlere Bildung Hochschule
ja stark
ja gering
Quelle: Psychische Gesundheit in Wien, 2004
Nix verstehn 12.11.2004 / S. 22
Modell zur gesundheitlichen Ungleichheit (nach Elkeles/ Mielck 1993, Rosenbrock 2004)
Soziale Ungleichheit
Unterschiedliche gesundheitliche Beanspruchungen
Bilanz aus:
Gesundheitliche Gesundheitliche Belastungen Ressourcen
Unterschiedliche gesundheitliche Versorgung
Gesundheitliche Ungleichheit
Unterschiede in Morbidität und Mortalität
Unterschiedliche gesundheitsrelevante Lebensstile
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