Der Stamm der Dunkelhufestamm-der-dunkelhufe.de/pdf/Der Stamm der Dunkelhufe.pdfDunkelhufe
Unabhängige Vereinszeitung der Österreichischen ... · läutert der Klagsverband. Eine DVD muss...
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EINUnabhängige Vereinszeitung der Österreichischen Schwerhörigenselbsthilfe
KLANGOhren als Gesundheits-zentrum Östliches Heilwissenund Hildegard-Medizin Seite 26
Er tötet mit LärmDer Pistolenkrebs
Seite 15
Musik mit dem Cochlea ImplantatWie hört sich das an? ab Seite 33
MAGAZIN ZUM THEMA HÖREN UND KOMMUNIKATION AUSGABE 2012
Vordenken-Nachdenken
NEWSFliege im Ohr - NotaufnahmeDVD ohne Untertitel -SchadensersatzGleichklang im TVSchauspielhaus Graz rüstetneu auf für SchwerhörigePilotstudie in Deutschlandfür CI und Musiktherapie
LIFESTYLEWarum kommen uns beimLachen die Tränen?ZeitgeschichteKochrezept / Buchtipps
KLANGWELTSurftippsAbsolutes GehörNot quite like Beethoven Blog
Stimme und SpracheWie spricht man´s aus?DialektimitationKönnen Sie´s dekodieren?Sprache - ein wildesGeschöpfMartsch´s KolumneGewinnspieleHörgeräte aus dem Ge-brauchtmarkt
InhaltSchallwellen im Meer Töne unter Wasser
Neuartige Musiktherapie beiTinnitus
TECHNIKHörgerät am HandyNeue Waffe bringt Men-schen zum SchweigenSchallwellen visualisierenKann die neue Xbox Lippenlesen?
JUNGE STIMMEJung. Dynamisch. Schwerhörig.CI-Reha für jungeErwachsene
ÖSSHVorteile / MitgliedschaftZeitschriften-Service für MitgliederBatterieservice der ÖSSHDauerausstellung Birkfeld
GESUNDHEITUnsere Ohren als Gesundheitszentrum
Titelthemen
RECHT UND SOZIALESBegünstigte behindertePerson kann auf ihreBegünstigung verzichten
COCHLEA IMPLANTATCI-Servicestelle in derÖSSH SteiermarkWelche Hersteller inwelchen KlinikenCI und Musik
SEELSORGEKönnen Gottes Eben-bilder behindert sein?Einladung zur interna-tionalen Konferenz„Schwerhörigkeit undKirche“
APROPOSDurchgemischtes,Witze, ZitateKontaktadressenVorstellung der Selbst-hilfegruppe in Osttirol
RUECKSEITETermineEinladung zum ÖSSH-Tagesausflug nachSalzburg
Unsere Ohren als GesundheitszentrumSeiten 26/27
Schallwellen im Meer Seiten 14/15
CI und MusikSeiten 33-35
Titelfotos: Hauptfoto: © Andres Rodriguez - Fotolia.com· Minaturas: Hildegard von Bingen PD-OLD · Pistolenkrebs: Creative Commons Lizenz: http://opencage.info/pics/large_3638.asp
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Einklang Die unabhängige Vereinszeitung der ÖSSH2
Auf unserer Homepagekönnen Sie eine Liste allerbisherigen Einklang-Artikelabrufen und bei Bedarf dieZeitung vollständig down-loaden.
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Vielen Menschen mag es ein berechtigtesAnliegen sein, dass alles so bleibt, wie es
ist. Bedingt doch jede Veränderung eine Ausein-andersetzung, eine gewisseNeu orientierung, um sich wiederum zurecht zu finden.
Damit sind aber oftmals nurjene Veränderungen gemeint,die uns von außen her zufallen,z.B. in der Gesellschaft undPolitik, im Berufsleben, in Familie, Freundeskreis usw. Es muss nicht immer Trägheit sein, warum wirmöglichst wenig Veränderungen wünschen, sondern dahinter steht wohl die Verunsicherung,auf etwas Neues zuzugehen, deren Ausgang wirnoch nicht kennen.
Es gibt auch die Veränderungen unseres Kör-pers, die wir täglich beobachten und feststellen.Wir können diese annehmen oder mit ihnen ha-dern, übertünchen und versuchen, sie möglichstunsichtbar zu machen. Dennoch bleiben sie be-stehen und verändern sich weiter. Dass sich vonZeit zu Zeit unser Denken und unsere Sichtwei-sen verändern, betrachten wir meist als unsereLeistung, sowohl im Lernen und Erfahren alsauch als Notwendigkeit, sich den Gegebenheitenanzupassen.
Trotz allem sind Veränderungen eine Grund-lage dafür, dass etwas Bestand hat und die Zeitüberdauern kann. Das ist meiner Meinung nachmehr als das, was wir unter Anpassung verstehen,denn dies wäre ja nur ein passives Hinnehmenohne gestaltendes Eingreifen und eine solche An-passung erzeugt mit Sicherheit einen Leidens-druck und stumpfe Ergebenheit.
Meist wünschen wir Veränderungen von ande-ren Menschen oder unserer Umgebung und Ge-sellschaft. Solches Verhalten drückt aus, dass ichselbst gleich bleiben, mein Prestige erhalten,meine erreichte Anerkennung bewahren möchte.Und natürlich auch meine Forderungen an dieGesellschaft, mein Haben-wollen und die selbst-verständliche Unterstützung meiner Bedürfnisse.
In diesem Sinne besteht nach wie vorgroße Angst vor Veränderungen, diemich persönlich betreffen, Angst vordem Altern, Angst etwas abzugeben,Angst eine führende Rolle zu verlie-
ren und Angst, sich selbst engagieren zu müssen. In Zeiten wie diesen erleben wir auch als Hör-
behinderte, dass manche gewohnte Förderungennicht mehr eintreffen und dass wir plötzlich selbstunser Leben und unsere Behinderung gestaltenmüssen. Das mögen Veränderungen sein, dieAngst machen, aber vielleicht sind sie auch eineChance, andere Wege begehbar zu machen.
Veränderungen sind unser Leben, Leben heißtVeränderung und ist daher immer eine Herausfor-derung. Demnach sind Veränderungen nicht ein-fach hinzunehmen, sondern gestaltend zubewältigen. Alles, was Bestand haben soll, muss sichverändern und in diesem Sinne erneuern. Starrsinnund ein krampfhaftes Festhalten an Gegebenheitenist von vornherein zum Scheitern verurteilt.
Zum Leben und zur Bereitschaft der Verände-rung gehört Gelassenheit, Vertrauen und Hoff-nung. Damit geben wir den Veränderungennotwendige Inhalte und Sinn. Wie es der ver-storbene Dichter und tschechische Präsident Václav Havel so prägnant ausdrückt: „Hoffnung ist eben nicht Optimismus,es ist nicht der Glaube, dass etwas gutausgeht, sondern die Gewissheit, dassetwas Sinn hat ohne Rücksicht darauf,wie es ausgeht.“
Ich wünsche Ihnen Allen Freude an Veränderungen
ImpressumHerausgeberÖSSH Österreichische Schwer-hörigen SelbsthilfeZVR: 937579889Postadresse:Preinsdorf 204812 PinsdorfKontaktHans [email protected] NeuholdSissy HawleHarald PachlerMartin SchwarzLayout & DruckViewmedia Werbe-agentur Martin [email protected] nach §25Mediengesetz:Die Zeitschrift „Einklang“dient als Kommunikations-mittel zur Interessensver-tretung und Bewusst seins-bildung schwerhörigerMenschen, ihrer Angehörigenund in der Öffentlichkeit.Sie erscheint fallweise.Auflage: 1.500 StückDie Zeitschrift ist zu100% Eigentum derÖSSH, die auch für denInhalt verantwortlichzeichnet. Die hier angeführtenArtikel dürfen - auchauszugsweise - nurnach schriftlichem Ein-verständnis der ÖSSHkopiert werden.Ausgenommen sind diemit Copyleft-markiertenArtikel, rechtefreie sowieVereinsinterne Seiten,dessen Weiterverbreitungerwünscht sind.Die hier angeführten Inhalteund Artikel müssen nichtzwangsläufig die Meinungenaller Menschen in der ÖSSHsowie deren angeschlossenenSelbsthilfegruppen wieder -geben.Kontakt ÖsterreichischeSchwerhörigenselbsthilfe0681 / 207 470 [email protected] Neuhold Handy:0676 / 8742 7619Sissy Hawle Handy:0676 / 8742 7620Die Redaktion Einklangweist darauf hin, dass dieUrheberrechte, bzw. Down-load-Gesetze von in diesemMagazin angeführten Inter-netseiten berücksichtigtwerden müssen und distanziert sich vonmöglichen Konsequenzendurch Gebrauch der Links.Auch ist sie nicht verant-wortlich für die Inhaltedieser Links.Irrtümer und Druckfehlervorbehalten.
VordenkenHANS NEUHOLD´S KOLUMNE
NachdenkenNur was sich ändert, bleibt…
Die unabhängige Vereinszeitung der ÖSSH Einklang 3
„Nicht der ist ein Op-timist, der glaubt, dassalles gut gehen wird,sondern der, der daranglaubt, dass es gut ist,wie immer es auchkommt.“ Václav Havel
Zu Hilfe kam demKläger vor allem ein
Gesetz, welches seit dem 1. Jänner 2006 besteht.Dieses schreibt vor, dassSysteme der Informa-tionsverarbeitung, die inden Handel kommen, barrierefrei sein müssen.Produkte müssen demnach„für Menschen mit Behin-derung in der allgemeinüblichen Weise, ohnebesondere Erschwernisund grundsätzlich ohnefremde Hilfe zugänglichund nutzbar sein“, er-läutert der Klagsverband.Eine DVD muss deshalbneben der Tonspur auchalternativ über Untertitelverfügen - und diesefehlten im Fall der Doku-
mentation „100 JahreSturm Graz“ Die DVD, welche 2009vom ORF produziertwurde, war damit für denKläger nicht verwendbar.Der gehörlose Mann unter -nahm einen Schlichtungs -versuch beim Bundes -sozialamt. Da der ORFkeine Vertreter zu diesemTermin entsandt hatte,klagte der Käufer auf
Schadensersatz und habedamit sowohl in erster alsauch in zweiter InstanzRecht bekommen beimHandelsgericht Wien.
MELDUNG VOM KLAGSVERBAND
Weil die DVD „100 Jahre Sturm Graz“ ohne Untertitel erschien, klagte eingehörloser Käufer 1.000 Euro Schadensersatz ein. Am Wiener Handelsgerichtbekam er in erster und zweiter Instanz Recht. � MARTIN SCHWARZ
Weil eine Sturm Graz DVDnicht mit Untertiteln
versehen war, erstritt einGehörloser sich 1000 Euro.
Klagsverband zur Durch-setzung der Rechte vonDiskriminierungsopfernwww.klagsverband.at
INFORMATIONENBei ihren Versuchen, die
Fliege loszuwerden, habe siemit dem Kopf geschüttelt undauch Wattestäbchen eingesetzt.„Doch es half nichts, die Fliege istimmer tiefer hineingekrabbelt inmein Ohr“, erzählte das Fliegen-Opfer. Schließlich ging sie in dieNotaufnahme und dort war dasProblem rasch behoben: DerHNO-Arzt entfernte das lästigeInsekt mit einer Pinzette. „DerArzt hat sich das Lachen nicht ver-beißen können“, meldete die Pati-entin. Sie bekam den Rat mit,künftig mit Ohrenschützernschlafen zu gehen.
Eine Frau aus Altenberg/OÖhatte mit einer Insektenattackeeiner besonderen Art zukämpfen: Ihr war eine Fliege insOhr gekrochen und nicht mehrherausgekommen. � MARTIN SCHWARZ
Fliege imOhr: Not-aufnahme
NERVTÖTENDES SUMMEN
DVD ohne Untertitel:Schadenersatz
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Einklang Die unabhängige Vereinszeitung der ÖSSH4
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Schauspielhaus Grazrüstet sich erneut fürSchwerhörige
DIE GUTE NACHRICHT IST DIE BESSERE
Obwohl das Schauspielhaus in Graz schon seit gut 10 Jahren mit einerInduktionsanlage versorgt ist, gab es immer wieder Mängel zu ent-decken, die zum Teil technisch bedingt waren. � HANS NEUHOLD
Nun aber wird im Sommer2012 im Zuge einer Er-
neuerung der Einrichtung ein kom-plett neues Schleifensystem verlegt,verbunden mit neuen Verstärkern.Schwerhörige dürfen daher auf einebessere und störungsfreie Wieder-gabe hoffen und es sei allen geraten,
dieses Angebot auch wirklich zunutzen. Bis dahin wird sich auch die Führungdes Schauspielhauses eine bessereÖffentlichkeitsarbeit einfallen lassenmüssen, denn bisher gab es kaumeinen Hinweis, dass auch Schwer-hörige willkommen sind.
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Einladung zur Pilotstudie zur Frührehabiliation von CI-TrägernAm Deutschen Zentrum für Musiktherapieforschung (Viktor DulgerInstitut) DZM e.V. in Heidelberg läuft in enger Zusammenarbeit mit derHNO-Klinik der Universität Heidelberg die deutschlandweit ersteStudie zur Optimierung des Hör- und Sprechtrainings durch Musik-therapie für CI-Träger nach der medizinischen Erstanpassung. Inter-essierte CI-Träger können sich bei Natascha Schettler-Brox informierenunter: +49 6221 / 83 38 60 oder per E-Mail unter [email protected]. Damit sich Betroffene ausführlich informieren können,finden am DZM in Heidelberg zu folgenden Terminen Information-stage statt: 25.07.2012 11.00 -15.00 Uhr, 07.11.2012 11.00 - 15.00 Uhr K
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Nun haben die österreichischen nationalen Sender vereinbart, die
Empfehlung der European Broadcast-ing Union (EBU) zur einheitlichenGestaltung von Lautheit umzusetzen.Diese neue Regelung tritt mit 1. Sep-tember in Kraft, wie es in einerAussendung hieß. Die Harmonisierungbetrifft auch Werbung und Pro-grammhinweise.Der Zuschauer hat als künftig denVorteil, nicht mehr ständig zur Fernbe-dienung greifen zu müssen, um Laut-stärkensprünge auszugleichen. Ermöglicht wurde die Initiative durchden Einsatz neuer Messgeräte, mitdenen die durchschnittliche subjektiveLautheit ausgewertet wird. Nichtsdetrotz ist die Anpassung derLautstärke für die Sender mit einem er-heblichem organisatorischen, technis-chen und finanziellen Aufwandverbunden.Auch Privatsender aus Deutschland undder Schweiz werden mit derEmpfehlung mitziehen.Ab September wird fernsehen also nach-haltig angenehmer werden.
GLEICHKLANG
Jeder kennt es: Kaum ist im Fernse-hen Werbung angesagt, wird das TV-Programm plötzlich spürbar lauter.Auch beim Zappen durch die ver-schiedenen Sender fallen oft Unter-schiede auf. � MARTIN SCHWARZ
EinheitlicheLautheit beiTV-Sendern
Bald wieder neu modernisiert auf die Bedürfnisse Schwerhöriger: Schauspielhaus Graz
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Historische Rückblicke � SISSY HAWLEReise durch die ZeitWAS WAR VOR...?
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ARNO GEIGER
Der alte König im Exil [Biografie]Arno Geigers Vater leidetan Alzheimer. Die Krank-heit raubt dem Vater dieErinnerung und die Mög-lichkeit, sich im jetzigen
Leben zurechtzufinden. Arno Geigererzählt in seinem tief berührenden
Buch, wie der geliebte Vater selbstin Krankheit und Alter noch
Witz, Charme, Würde undSelbstbewusstsein ver-sprüht. Es geht letztlich umdie Fragen: Was ist wichtig?Was macht unser Leben
lebenswert? Carl Hanser Ver-lag München, 2011, 189 Seiten
iSBN 978-3446-23634-9
BUCHTIPPS
PAULO COELHO
Schutzengel[Roman]Ein früher Roman Coel-hos, auf den seine Leserschon lange warten, nunin einer neuen Fassungund erstmals in Deutsch.
Eine modernes spirituelles Abenteuer,in dem ein Mann mit seinen Zweifelnringt und seine Ängste überwindet.Den Kampf um eine neue Weltträgtjeder in sich selbst aus.Das was verhindert, unsere Träumezu verwirklichen, ist unsere eigeneAngst.Diogenes Verlag AG Zürich, 2011, 199Seiten, ISBN: 978-3-257-06767-5
DAVID SAFIER
Happy Family[Roman]Wieder ein überaus lustiger, mit vielen Poin-ten versehener, Roman,der sich so spannend
wie ein Krimi liest. Eine scheinbar nor-male Familie mit üblichen Alltagspro-blemen wird nach einem Kostümfestin einem Vampir, Frankensteins Mon-ster, Mumie und Werwolf verwandelt.Auf der Suche nach einer möglichenRückverwandlung passieren jedeMenge Abenteuer, bis es letztlich ge-lingt, durch ein neues Miteinander dasGlück zu finden.. Kindler, Rowohlt Verlag, Hamburg, 2011,315 Seiten, ISBN: 978 3 463 40618 3
Aus-gezeichnet mit
dem Literatur-
preis der Konrad-
Adenauer-
Stiftung 2011
„Ich schickte einen Wunsch ins Universum, dass es eine Rettung für meinen Laden geben möge, ...
Vor 100 Jahren...
...rammte die Titanic einenEisberg - und wurde da-durch weltberühmt. Sie galtals unzerstörbar, dennochsank sie am 15.4.1912. Von2224 Menschen gab es nur704 Überlebende.
...starb Karl May. Seine Bücher von Winne-tou und Old Shatterhand wurden in rund 200Millionen Bänden veröffentlicht. Die Hälftedavon in deutscher Sprache. Im englischspra-chigen Raum setzte er sich aber nie durch.
...entdeckte Howard Carter das Grabvon Pharao Tutanchamun. DieserFund löste weltweite Berühmtheit aus.Bis heute forschen Archäologen an denmehr als 3300 Jahre alten Fundstücken.
Vor 90 Jahren...Karl May, 1842-1912
Warum kommen uns beim Lachen die Tränen?� AUS „HÖRZU WISSEN“ AUSGABE 2/2012
Antwort: Tränen müssen nicht immer ein
Zeichen der Trauer sein. Wohl jeder hat
schon einmal so heftig gelacht, dass ihm
die Tränen übers Gesicht liefen. Manche
Menschen bekommen auch feuchte
Augen, wenn sie sich sehr freuen oder ge-
rührt sind. Schmerzen sind ein weniger
schöner Grund für Tränen. Egal, warum
wir weinen, es immer eine emotionale
Reaktion auf eine Anspannung. Weinen
öffnet die Schleusen und entlastet, des-
wegen tut es oft so gut. Man lässt seinen
Gefühlen freien Lauf, die inneren Regun-
gen kehren sich nach außen. Manche
Menschen schämen sich ihrer Tränen,
dabei lassen sie sich gar nicht steuern.
Übrigens produzieren wir während unse-
res Lebens rund 70 Liter Tränenflüssigkeit.
GUTE FRAGE
SISSYS
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Öl in einer Pfanne erhitzen.Aus der Zucchinimasse mitbemehlten Händen Laib-chen formen und beidseitiggoldbraun backen.TIPP: Dazu Salat nach Beliebenund auch Schnittlauchsauceoder Knoblauchsauce.
Zutaten: 15 dkg Staubzucker10 dkg Semmelbrösel4 Eier1 Rippe Schokoladeca. 500 ml Weißweinoder Most
Zucchini und Kartoffel schä-len, Zucchini reiben und sehrgut ausdrücken, Kartoffelnebenfalls reiben. Zwiebelfeinhacken. Zucchini, Kar-toffeln, Zwiebel, Knödelbrot,Topfen, Mehl, Salz und Pe-tersilie verkneten, bei Bedarfnoch etwas Mehl nachkneten.
Diesmal stelle ich eine leichte Kost fürheiße Tage vor - sowie zum Nachtischeine süße Spezialität aus Oberösterreich- die Besoffene Kapuziner. � SISSY HAWLE
DANIEL GLATTAUER
Ewig dein[Roman]Wochenlang auf derBestsellerliste, sollteman sich diesenRoman nicht entge-hen lassen. Im Super-
markt lernt Judith ihren Hanneskennen. Jeder in den besten Jahrenund auch der Freundeskreis ist rest-los begeistert. Aber nach und nachempfindet Judith die ständigen Lie-besbeweise belastend und versuchtihn wieder aus ihrem Leben zukriegen. Aber das scheitert nicht soeinfach zu gehen.Deutike im Paul Zsolnay Verlag Wien2012, 206 Seiten, ISBN: 978-3-552-06181-1
UMBERTO ECO
Der Friedhof inPrag! [Roman]Es geht um Tote im PariserAbwasserkanal, um ge-heime Militärpapiere, umGeheimbünde und Ver-schwörer, Freimaurer und
Antisemiten, Spione und Geheimpolizi-sten, die ihr dunkles Spiel treiben. Umgefälschte Dokumente einer jüdischenWeltverschwörung, die fatale Folgenhaben wird…Ein historischer Roman, wie ihn nur Ecoerzählen kann, spannend, mitreißend undmit einer unerschöpflichen Kenntnis voneiner Vergangenheit, in der schon unsereGegenwart verborgen liegt.n. Carl Hanser Verlag München 2011, 519Seiten, ISBN: 978-3-446-23736-0
JÖRN DRAHEIMMANFRED HINTERMAIR
Was bedeutet es,schwerhörig zusein? [Eine Reise in dieErfahrungswelt schwerhöri-ger Menschen auf der Basisautobiografischer Texte.]
Dieses Lesebuch enthält eine Sammlungvon Erfahrungen einzelner Hörbehinder-ter selbst. Wie nehmen diese Menschenihre Welt wahr? Wie bewerten sie dieErfahrungen mit dem jeweiligen Umfeld?Welche Strategien haben sie zur Bewälti-gung des Alltags entwickelt? Wie greifensprachliche, emotionale und soziale Pro-zesse in der Entwicklung ineinander?Heidelberg: Median-Verl. von Killisch-HornGmbH 2009. 128 S., ISBN 978-3-941146-02-0 Kosten: 19,60 Euro
400 g Zucchini3 große Kartoffeln (gekocht und ausgekühlt)
Zucker mit Dotter gut ab-rühren, erweichte Schokoladeund Semmelbrösel dazuge-ben, zuletzt Schnee unterzie-hen. Auf einem Blech 1 - 2cm dick aufstreichen, 180Grad - 200 Grad ca. 20 Mi-nuten backen. Dann in kleine
Stücke schneiden, kurz vordem Anrichten mit Weinoder Most gut übergießen.Alternativ kann das ganzeauch in Formen ausgebackenwerden. Hierfür einfach dieBackform mit Butter undMehl bestreichen.
Zutaten:
Sissy koch
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SWER
TUND GESCHMACKIG
GUT
Foto:
Karin
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4 EL Topfen½ Zwiebel50 g Knödelbrot
2 EL MehlPetersilieSalz, Öl
BESOFFENE KAPUZINER:
ZUCCHINILAIBCHEN:
...nur um gleich darauf festzustellen: Das Universum besaß einen recht merkwürdigen Sinn für Humor.“Aus Happy Family, David Safier
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www.hoerbuchundci.de
AUCH DAS GIBT ES!
Medizinische Unter-suchungen lassen
den Schluss zu, dass fastallen Menschen die Fähig -keit, ein absolutes Gehörzu entwickeln, angeborenist. So hören Neugeboreneund Kleinkinder sehr häu-fig absolut. Die meistenMenschen verlieren dieseFähigkeit aber im Laufeihres Lebens, weil sie nichtbenutzt wird. Viele Kom-ponisten und Musiker be-sitzen das absolute Gehör.So wird beispielsweiseMozart, Bach, Händel,
Chopin und Beethoven injüngeren Jahren dieseFähigkeit nachgesagt. Eswird angenommen, dasssie das absolute Gehördurch frühkindlichenKon takt mit Musik im Elternhaus erlangt haben.Ein Kind, dem eine bestimmte Melodie stets inder gleichen Tonart zuGehör gebracht wird,kann eher ein absolutesGehör entwickeln, alswenn ihm eine Melodieimmer wieder in einer an-deren Tonart zu Gehör ge-
Als absolutes Gehör oder Tonhöhengedächtnisbezeichnet man die meist angeborene, aber aucherlernbare Fähigkeit eines Menschen, die Höheeines beliebigen gehörten Tons zu bestimmen, dasheißt, ihn innerhalb eines Tonsystems exakteinzuordnen. � DE.WIKIPEDIA.ORG/WIKI/ABSOLUTES_GEHÖR
Surftipps
Bereits seit einigen Jahren haben Menschen mit CI ver-schiedene Hörbücher ausprobiert und sich darüber un-tereinander ausgetauscht. Diese Buchtipps wurden imHTZ Potsdam zunächst auf Papier zusammengetra-gen, später auch als PDF verbreitet. So ist mittlerweileeine beachtliche Liste an Hörbuch-Empfehlungen ent-standen, die vielfältige Anregungen bietet. Für die stetigwachsende Liste kann man auch selbst ein weiteresHörbuch vorschlagen. Diese Internetseite ist eine Ini-tiative des HTZ Potsdam und Advanced Bionics.
www.powerone-batteries.comNeben dem Online-Hörtest können auch Tierstimmenauf der Homepage von Powerone trainiert werden.Interessant zum reinschauen!
Besonders
empfehlenswert!
Aufgegabeltes über das Ohr und das Hören � OESSHKurz notiertWISSEN ZUM MITREDEN
Werner von Siemens (13. Dez.1816 - 6. Dez. 1892) erfand für Schwerhörige 1878 eineneigenen Telefonhörer. Ab 1910 gab es gleichfalls vonSiemens, jedoch nur für Werks-angehörige und deren FamilienGeräte, die nicht nur den Tele-fonton sondern auch den Um-gebungsschall verstärkten.
Quell
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Mit viereinhalb Monaten hört ein Embryo im Mut-terleib, das Gehör ist das erste ausgebildete Organ.Damit ist die Ohrschnecke auch ein Organ, was imLaufe des Lebens nicht mehr mitwächst!
Absolutes
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Du findest Hörgeräte doof,willst lieber gut aussehen?Ab nach Thailand!
Im Gegensatz zu Brillen haben Hörgeräte ein echtes Imageproblem. Brillen sind schick - und machen in-
tellektuell. Aber Hörgeräte? Naja. Außer ein paar Star-Trek-Freaks kenne ich persönlich niemanden, der die Dingerwirklich schön findet. Ich übrigens auch nicht. Habe immerversucht, sie durch Farbwahl und durchsichtige Ohrstückezum Verschwinden zu bringen. Bunte Geräte fand ich allen-falls bei Kindern und Jugendlichen gut. Wobei man dazusagen muss, dass ich seit 10 Jahren sehr kurzhaarig bin. Jetzthab ich die auf dem Bild. Und was mir mit denen passiert ist,gleich nach dem Klick.
Als ich vor einiger Zeit in Thailand war, fanden sie mich extrem cool. Wegen meiner Hörgeräte! Wo die wohl herseien und was die kosten? Und zu welchen Telefonen siepassen. Moment, wie?! Na, die würden doch bestimmt nichtmit allen Modellen funktionieren, diese coolen Bluetooth-Headsets. Aaaah!!
Das war so eine Begeisterung für diese Dinger, die ich in-zwischen wirklich nicht mehr schlimm finde, aber weiß Gottnicht „cool“. Ich war beindruckt und ganz berührt. Und zwartrotz der Verwechslung. Denn die hat ja eigentlich nur nochdeutlicher gezeigt, dass es bei dem Nicht-Coolfinden undVerstecken-Wollen eigentlich nur um das Ich-kann-nicht-hören geht. Ums Schämen. Und nicht um die Optik!
Übrigens, es gibt Headsets, die sehen doch eigentlich garnicht mal so viel anders aus als ungewöhnlich geformte Hörg-eräte. Nennen sich: „Earcandy“. Wär doch mal ein Name fürein Hörgerät…
Gut, auch ein noch so cooles Bluetooth-Headset würdeman wohl kaum ins Bewerbungsgespräch mitnehmen. Aberich finde, das ist doch trotzdem schon mal was.
Brauchen tu ich’s ja nicht. Aber ich überlege, ob ichbeim Bewerbungsgespräch ein Hörgerät anziehe.Läßt mich einfach kompetenter wirken. Schonmalgehört sowas? Ich auch nicht. Aber das ist wirklichalles eine Frage der Perspektive. Und Reisen hilft,das zu erkennen.
Not quite like Beethoven
www.notquitelikebeethoven.com
Ein Blog von � ALEXANDER GÖRSDORFüber Unhörbares, Unerhörtes und
Nichtgehörtes
Gehör
Dieser Artikel ist eine gekürzte Fassung, welcheunter der Copyleft-Lizenz läuft. Diese setzt voraus,dass Vervielfältigungen und Bearbeitungen inirgendeiner Weise erlaubt sind. Nähere Informationen: http://de.wikipedia.org/wiki/Copyleft
bracht wird. Drei- bis Vier-jährige sind eher als ältereKinder dazu in der Lage,eine Melodie, die sie eineWoche zuvor gelernt haben,in der richtigen Tonlagenachzusingen - wenn auchhäufig mit falschen Tonre-lationen. In diesem Alterkonzentrieren sich Kindermehr auf die Tonhöhe derMusik, während ältereKinder eher auf harmonis-che, melodische und rhyth-mische Aspekte achten.
VerbreitungDas absolute Gehör ist sehrselten. Es soll etwa beijedem acht- bis zehn-tausendsten Deutschenvorliegen. Diese Zahl er-scheint allerdings zweifel-haft, denn allein schonunter den Berufsmusikernsollen 10 Prozent Abso-luthörer sein. Noch häu-figer ist die Fähigkeit desabsoluten Hörens bei Per-sonen zu finden, die vonGeburt an blind sind: Jedezweite von ihnen verfügtüber diese Fähigkeit.Die MusikpsychologinDiana Deutsch konntezeigen, dass die Sprechervon Tonsprachen sehr vielhäufiger ein absolutesGehör besitzen: So zeigt
eine Untersuchung in denUSA, dass 52 Prozent derchinesischen Musikstuden-ten „absolut“ hören.Die Ursache liegt vermut-lich in den dortigen Lan-dessprachen begründet. Inder chinesischen Standard-sprache Mandarin variiertdie inhaltliche Bedeutungeines Wortes mit der Ton-höhe, in der es ausge-sprochen wird. Auf dieseWeise wird gleichzeitig mitdem Erlernen der Spracheauch die Erkennung vonTonhöhen trainiert. DieseBeobachtung spricht dafür,dass das absolute Gehörwohl eher angelernt ist undnicht so sehr durch genetis-che Faktoren bestimmtwird.
VariantenEs wird unterschiedenzwischen dem passiven (dieHöhe gehörter Töne kannexakt angegeben werden)und dem aktiven absolutenGehör (gewünschte Tönekönnen aus dem Stegreifangesungen werden), wobeidas aktive absolute Gehördas passive beinhaltet. Dasaktive absolute Gehör setztzusätzlich eine ausgeprägtemusikalische Vorstellungs-kraft voraus.
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Dialekt
Für eine Studie von Patti Adankwurden in den Niederlanden
eine neue Sprache „erfunden“, indemWörter einer Sprache leicht durch an-dere ersetzt wurden. Aus „Ball“wurde so beispielsweise „Bell“.Dann wurden freiwilligen Testperso-nen Sätze in dieser neuen Sprachevorgesprochen. Die Teilnehmer hat-ten dabei unterschiedliche Aufgabenzu lösen: Einige sollten das gehörte inihrem eigenen Dialekt neu wieder -
geben, andere die Sätze samt dem„neuen Dialekt“ nachsprechen. AmSchluß zeigte sich, dass jene Test-personen den Inhalt am besten ver-standen hatten, die den künstlichenDialekt wiederholten - ihn also zueinem Teil von sich selbst zu eigenmachten. Einen fremden Dialektnachsprechen ist somit nicht nur eineGeste der Höflichkeit, sondern bringtauch den Sprecher selbst weiter, dieInformationen besser zu verarbeiten.
Die fehlenden 60% im Sprachverste-hen sind nicht sauber in den drei odervier letzten Worten eines Satzessortiert, sondern fehlen in ALLENWorten - ständig. Beispielsatz 40% akustisches Verstehen: „..iecheelmn .. malln Uortgn.“ - Jetzt 6 Sekun-den angestrengte Dekodierarbeit und ermitteltist der Satz: „Sie fehlen in allen Worten.“ Was ich dekodiert habe, nicke ich als erledigt ab,aber mein Gegenüber denkt, ich stimme in-haltlich zu. Während ich noch am Dekodieren bin, labert
mein Gegenüber gnadenlos weiter und fragtplötzlich „Hast du das verstanden?“ Was soll manda antworten? „Moment, bin gerade noch bei denharten Konsonanten in vorletzten Satz, aber dieVokale habe ich wohl schon weitestgehend gechecktbis auf das harte A, als du die Tasse auf dem Tischabgesetzt hast. Das könnte auch ein Geräusch gewe-sen sein und kein Vokal. Gib mir noch 3 Sekunden,dann habe ich das mit dem Themenbezugabgeglichen und semantisch ausgewertet.“ (Schnellnachdenk: Seine Freundin heißt Klara, er hatgrad Stress mit ihr, also hat er wohl Klara mitlautem A gesagt und es war nicht die Tasse.)
Weil ich abervielleicht gradkeinen Bockhabe aufGenörgel habe,möchte ich mirdie Dekodieranstrengung für sowas geradenicht antun müssen und lieber entspannt in derGegend herumschauen. Geht aber nicht, wennman wie ein Hund immer wieder zurückgepfif-fen wird mit der Kontrollforderung „Hast du dasverstanden?“ So oder so: Verstehen bleibtlangfristig ein Problem. Ist nun mal so.
KÖNNEN SIE´S DEKODIEREN?
wie sprichtman´s aus?
SPRACHE WIRD DURCH TON ERST SCHÖN
Es gibt Wörter, wo man sich nicht klarist, wie man sie ausspricht. Deshalb fangen wir hier mit zwei Beispielen an.
LGElektronikmarke
[ELTSCHI]
PEUGEOTAutomarke[PÜ-SCHO]
Fallen Ihnen weitere Wörter ein? Senden Sie uns diese bitte zu, wir wollenmit der Zeit eine umfangreiche Karteiaufbauen. Kontakt: [email protected]
Schwerhörigkeit gut erklärt. Aus dem Forum vom Blog notquitelikebeethoven.com � PIA B.
Wenn zwei Menschen mit unterschiedlichen Dialekten miteinandersprechen, nähern sie sich sprachlich an: Es werden unbewusst Elemente aus der Sprache des anderen übernommen. Diese sozialeInteraktion erleichtert dem Sprecher selbst, den fremden Dialekt zu„übersetzen“ � MARTIN SCHWARZ / pss.sagepub.com
Stimme und Die informative Doppelseite über Kommunikation.
„Moment, bin geradebei den harten
Konsonanten. Gib mirnoch 3 Sekunden, dann
habe ich das mit demThemenbezug
abgeglichen und semantisch
ausgewertet...“
„..ie cheelmn .. malln Uortgn.“
NEUE ERKENNTNISSESPRACHKARTEI
imitation
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ERKENNTNISSE EINES JOURNALISTEN
Was ist „richtig“? Ich habe gelegen oder Ich bin gelegen? Und schreibt man nun vorüberfahren oder vorüber fahren?Auf solche und andere Fragen hört man oft die Antwort: „Schau doch im Duden nach!“� mit freundlicher Genehmigung von CHRISTIAN SCHACHERREITER / www.nachrichten.at
Der Name „Duden“ ist zur Instanzgeworden. „Der Duden“ (damit
meint man alle diese großartigen Bände zuRechtschreibung, Grammatik, Etymologieetc.) gilt vielen als Bibel der deutschenSprache und Schrift.
So einfach ist die Sache allerdings nicht,und in der Duden-Redaktion weiß mandas am allerbesten. Natürlich gibt esSprach- und Schreibnormen, die fürSchulen und Ämter verbindlich sind.Allerdings nur für sie. Ob sich der großeRest der Gesellschaft an diese Vorgabenhält, bleibt ihm überlassen. Täglich werdenwir Zeugen und oft genug auch Täter derRegelüberschreitung. Dazu ein Beispiel:Die wechselhafte, schier endlose und wenigfruchtbare Diskussion über die Normender Getrennt-und Zusammenschreibungim Verlauf der letzten Rechtschreibreformhat Verwirrung und Verdrossenheit hinter-lassen. Selbst Journalisten, also Profis derSchriftlichkeit, ignorieren mittlerweilegenussvoll das komplexe Regelsystem derGetrennt-und Zusammenschreibung undentscheiden bei Unsicherheiten offen-sichtlich aus dem Bauch heraus.
Immer wieder lese ich „hinunter gehen“oder „vorüber fahren“, obwohl dieseSchreibweise falsch ist, denn wenn ein Ad-verb und ein Verb zusammenkommen,schreibt man sie auch zusammen. Aber werweiß schon, was ein Adverb ist - im Unter-
schied zu einer Präposition wie „mit“ oder„neben“. In Martin Walsers neuem Roman„Muttersohn“ lese ich „mit einander“ und„neben einander“. Ist das Walsers individu-elle orthografische Schrulle, auf die er als
Autor sein gutes Recht hat, oder ist da demRowohlt-Lektorat etwas passiert?
Die Sprache will trainiert sein Die Sprache ist ein wildes, vitalesGeschöpf. Sie ist nicht als Regelsystem ent-standen, sondern aus der Notwendigkeit zukommunizieren. Wenn unser stein-zeitlicher Vorfahre seine Jagdgefährten aufdas nahende Mammut hingewiesen hat,wird er sich nicht lange um korrektenSatzbau und gepflegten Stil gekümmerthaben. „Mammut dort“ erfüllt den Zweckvielleicht sogar effektiver als „O seht, teureGefährten, dort naht ein Mammut schweren Schritts.“ Ganz so pragmatisch-nüchtern sieht mandas im heutigen Wirtschaftsleben aller-dings nicht. Ein erfolgreicher Un-ternehmer sagte mir kürzlich: „Wenn icheinen Geschäftsbrief bekomme, in dem ich
zwei Rechtschreibfehler finde, frage ichmich: Was ist das für eine Firma?“ Ichweiß, dass dieser Mann kein Einzelfall ist.Daher warne ich auch immer davor, in denSchulen allzu nachsichtig mit der
Rechtschreibung umzuge-hen. Zwar darf sie kein Terrorinstrument sein, aberdennoch muss man sie nachwie vor trainieren. Langweilig? Ja, sicher! Abernoch langweiliger wird es,
wenn jemand keinen Arbeitsplatzbekommt, weil er/sie der deutschen Orthografie nicht mächtig ist. Umgekehrt ermutige ich aber auch zurGelassenheit. Alle sprachlichen Regel-systeme wurden und werden von Men-schen gemacht und ändern sich. Vor demJahr 1901 gab es keine einheitlichedeutsche Rechtschreibung, dennoch wardas Leben nicht ganz sinnlos. Heute gibt es einheitliche Normen - unddoch auch wieder nicht. Gerade wir Öster-reicher beharren gern auf unseren regionalen Besonderheiten, mehr noch ingrammatikalischen als in orthografischenBereichen. Wir - und mit uns die Schweizund das südliche Deutschland - sagen „Ichbin gelegen“. Nördlich von Stuttgart heißtes allerdings „Ich habe gelegen.“ Richtig?Falsch? Unter uns gesagt: Es ist eigentlichwurscht.
„Die Sprache ist ein wildes, vitalesGeschöpf. Sie ist nicht als Regel-system entstanden, sondern aus derNotwendigkeit zu kommunizieren.“
SpracheDie Sprache ist ein wildes Geschöpf
Ö s t e r r e i c h i sche Schw e r h ö r i g e n s e l b s t h i l f e
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HANSATON AKUSTISCHE GERÄTE GMBH
Die Fakten zum CI Implantat HiRes 90K:• einziger wasserdichter Sprachprozessor weltweit• 16 unabhängige Elektroden (bis zu 120 Stimulationsorte)• herausnehmbarer Magnet
für medizinische Untersuchungen • hermetisch abgeschlossenes Titangehäuse,
das Stößen bis zu 6 Joule standhält • hochpräzise Goldantenne für die schnellste
Stimulationsrate der Industrie
Über HANSATONMit über 75 Fachgeschäften ist HANSATONflächendeckend in Österreich vertreten und gehörtsomit zu den marktführenden Anbietern von modernen Hörsystemen. HANSATON mit Sitz inSalzburg ist seit 1961 erfolgreich am österreichischenMarkt tätig. Jedes Jahr werden neue Fachgeschäfteeröffnet und bestehende modernisiert. Seit 2001 ist HANSATON ein Tochterunternehmender Schweizer Firmengruppe Sonova, die für inno-vative Hörlösungen steht. Ziel des Unternehmens istes, die Lebensfreude und Lebensqualität von Menschen mit Hörminderung zu erhöhen.
Ständige Weiterentwicklung von Hör-lösungen gemeinsam mit Partnern.
Der erste große gemeinsame Erfolg warEnde 2011. HNO-Primar Univ. Prof. Dr.Gerd Rasp setzte einer 51-jährigenSalzburgerin, die an hochgradigem Hörver-lust litt, das weltweit erste AB-Implantatmit wasserdichtem Sprachprozessor ein.„Die Operation ist problemlos verlaufen, diePatientin ist wohlauf und wir konnten in er-sten Tests bereits den Erfolg bestätigen. Bei In-nenohrschädigungen, wie sie in diesem Fallvorliegen, eignen sich CI-Implantate. Sie kön-nen ein Hörvermögen von ca. 80 % wiederherstellen, wie das bei unserer Patientin derFall ist“, freute sich Prof. Rasp nach der OP.
Uneingeschränkter Komfort undBadespaß sind damit selbstverständlich.Der bei der OP eingesetzte Sprachprozessor„Neptune“ ist mit der weltweit fort-schrittlichsten Tonverarbeitungstechnologieausgestattet. Die weitere Betreuung undden technischen Service übernehmen diespeziell ausgebildeten Hörakustiker dersechs HANSATON CI-Kompetenz-zentren in Österreich. HANSATON undAdvanced Bionics arbeiten ständig an denbesten State-of-the-Art Hörlösungen.
Die Weltneuheit von Advanced Bionics:Mit „Neptune“ kann man sogar bis zu dreiMeter tief tauchen.
HANSATON hat starke Partner an seiner Seite. Enge Zusammenarbeit besteht mitder Schwesternfirma Advanced Bionics, Spezialist für CI-Implantate. Als Hörakustik-Unternehmen in Österreich bietet HANSATON neben der Versorgung mit Hör-geräten, Gehörschutz und Medizintechnik auch Cochlea Implantat-Beratung an sechsCI-Zentren in Salzburg, Wien, Linz, Innsbruck, Graz und Klagenfurt an. � HANSATON
Starke Partner: HANSATON und Advanced Bionics
� MARTIN SCHWARZ
auf denpunkt.gebracht
Online- Gewinnspielehaben ihre Vorzüge: Ein
paar Mausklicks und schon istman dabei! Dass Firmen nichts zu verschen-ken haben, ist klar. Dass sie des-halb gerne Daten sammeln,auch. Weniger klar ist, dass vieleSchwerhörige vor unüberbrück-baren Hinternissen stehen, gehtes um die Frage der Telefonnum-mer. Meistens ist noch ein Stern-chen daneben vermerkt, wassoviel heißt wie: „Pflichtfeld - Ein-gabe erforderlich!“
Was tun? Die Handynummer willman nicht eingeben, kann ja seindass jemand anruft und auch aufdie wiederholte Ansage desSchwerhörigen: „Ich bin schwer-hörig, ich verstehe nichts am Te-lefon, schicken Sie mir bitte eineSMS!" trotzdem immer wiederanruft. Kennt man ja. Die Nummer der Eltern oder Freundewill man hier auch nicht eintra-gen, sonst heißt es vielleicht:„Sag mal, wo hast du überall teil-genommen an Gewinnspielen?Das Telefon läuft langsam heiß!“
Also versucht man es mit einemTrick: Man weiß, dass Computernur zwischen den Zahlen 0 und 1unterscheiden können, sonst abergrottendoof sind. Und man weiß,daß die meisten Internetseitenbeim Ausfüllen von Daten nureinfache Vorgaben auslegen.Beim Feld der Telefonnummerreicht also in der Regel eine be-liebige Zahlenkombination. Oderauch einfach 0000. Meistens gibtman das ein. Weil dann offen-sichtlich ist, dass man keinen Telefonnummernbetrug betreibt
sondern ehrlich bekanntgibt, dasseine Telefonnummer nicht zumbekannt geben ist. Aus welchenGründen auch immer. „Schwer-hörig“ kann man ja nirgends an-kreuzen...Die Frage ist: Übernehmen Fir-men auch diese Registrierungenan Gewinnspielen? Oder werdenderartige Datensätze aussortiert -und schwerhörige Menschen damitvon Gewinnspielen ausgeschlos-sen? Gehört zwar nicht unter dieRubrik „Dinge die die Weltbraucht!“ - Interessant wärs aber!
Gewinnspiele
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Hörgeräte aus demGebrauchtmarkt?Was wird auf dieser Welt nicht alles verkauft und gekauft? Glücklose Käufer, unzufrieden mitihren erworbenen Produkten, suchen neuen Käufer und das Internet als riesengroße Plattformist dafür als riesengroßer Marktplatz geradezu prädestiniert. � HANS NEUHOLD
KURIOSES
So sind neuerdingssogar gebrauchte Hör-
geräte zu finden! Ganz baffwaren wir beim Lesen somancher Inserate, um wel-che Abschläge hier teilsneuwertige und teure Hör-geräte angeboten werden. Dies könnte für manche Käufer interes-sant werden, wenn sie bei ihrer eigenenVersorgung mit hohen Zuzahlungenkonfrontiert werden. Möglich, dass es derZufall will und die neuwertigen Gerätepassen, dann wäre dies ja eine enorme Er-sparnis zu den sonstigen Anboten derHörgeräteakustiker.
Aber… da sind doch ein paar wichtigeHinweise zu beachten:Hörgeräte gehören zu den Medizini-schen Geräten und dürfengrundsätzlich nichtweiterver-
kauft werden - und ein Hörgeräteaku-stiker ist nicht verpflichtet, solche Hör-geräte anzupassen. Zumindest wird ersich eine solche Leistung mit einem an-gemessenen Stundensatz honorierenlassen, womit sich eine Ersparnis wiederreduzieren könnte.
„Durch einen Todesfall stehen dieseHörgeräte zum Verkauf. Die ange-botenen Hörgeräte sind in einemeinwandfreien Zustand, da sie seltengetragen wurden!“ Aus einem Inserat
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Unter Wasser ist es leise? Von wegen. Verglichen mit den Tonkonzerten unterWasser haben wir es auf dem Land relativ ruhig. Die Geräusche unter demMeeresspiegel sind so vielseitig wie die Bewohner selbst. Und auch der Lärm-pegel nimmt rapid zu. � MARTIN SCHWARZ / HARALD PACHLER / SISSY HAWLE
UNTER DEM MEERESSPIEGEL
Schallwellen
Da Schallwellen durch Wasser besserwandern können als durch Luft, ist derLärm global. Doch nicht die Tiere sindes, die den Lärmpegel steigern, sondern- der Mensch: Überall erklingt das Dröh-nen von Schiffsmotoren und -schrau-ben. Luftdruckkanonen im Wasserwerden abgefeuert, um nach neuen Öl-quellen zu suchen. Und mit Hochlei-stungs-Sonargeräten sucht das Militärnach Feinden. Daneben produzierenauch Offshore-Windparks Lärm. Dieserist nicht so extrem wie bei Explosionen,
aber er ist ständig vorhanden - auf allenOzeanen. Es ist schwierig, einen Zu-sammenhang zwischen Wal-Unfällenund dem Lärm zu beweisen. Oft wirdaber bei einer Autopsie an gestrandetenWalen festgestellt, dass die feinen Här-chen im Innenohr beschädigt sind. DieUrsache: Lärm. Inzwischen wird bei manchen Baupro-jekten wie Windparks die Lärmbela-stung studiert, um sie mit dengewonnenen Erkenntnissen reduzierenzu können.
Wiener Forscher mit Friedrich Ladichvom Department für Verhaltensbiolo-gie der Uni Wien haben sie zumThema Hören unter Wasser er-staunliche Erkenntnisse geliefert. So sind viele Fischarten in der Lage,Laute von sich zu geben. Vor allem beiAuseinandersetzungen mit Kontrahen-ten und bei der Fortpflanzung spieltdiese Kommunikation eine große Rolle.Fische sind aber auch in der Lage,akustische Informationen von anderenArten zu verarbeiten. Die neue Studiebehandelt vor allem Vertreter der Familie von Krötenfischarten.
Diese sind in der Lage, akustische Informationen im Meer gut zu verar-beiten. Es zeigte sich unter anderem,daß Delfine gerne lautbildende Fis-charten jagen. Hören nun Krötenfischeeinen Delfin nahen, verstummen sie,um sich nicht zu verraten. Auf der Homepage der Uni Wien können Hörproben von Piranhas undanderen Fischen abgespielt werden.
Hörproben von Fischen unter „Research“ aufhttp://homepage.univie.ac.at/friedrich.ladich/ (engl.)
INFORMATION
Von wegen stumme Fische
Klangteppich unter Wasser
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im Meer
Er verfügt über eine kuriose Jagdtechnik: der Pistolenkrebs.Er tötet per Lärm. Der Knall seiner Scheren ist so laut, dasser damit nicht nur Futtertiere erlegt, sondern auch die Sonar-geräte von Schiffen in die Irre führen kann. Dabei sieht derKrebs aus der Familie der Knallkrebse mit einer Gesamtlängevon nur fünf Zentimetern wenig beindruckend aus. Anstattder üblichen zwei Krebsscheren besitzt der „Pistolero“ nureine. Beim Abfeuern schnalzt der angespannte „Scheren-Hahn“ in weniger als einer tausendstel Sekunde zusammen,und die Wasserpartikel in der unmittelbaren Umgebung errei-chen durch die Beschleunigung mehr als 4000 Grad Celsius.Durch diese hohen Temperaturen entsteht eine heiße Kavita-tions-Wasserdampfblase, die schließlich mit einem lautenKnall und Lichtblitz implodiert. Dies ist so laut, dass es sogardie Lautstärke eines startenden Düsenjets übertrifft.
Töten mit LärmAuch Wale müssen lauter rufen, wenn es in ihrerUmgebung zu laut wird. So reagieren die Tiereauf den zunehmenden Lärm durch die Schiff-fahrt, berichten US-Forscher. Die Wale rufenihre Artgenossen in einem tiefen Frequenzbe-reich zwischen 50 und 400 Hertz. Gerade in die-sem Bereich hat in den vergangenen Jahrzehntendie Geräuschbelastung im Meer durch Schiffs-motoren stark zugenommen.Der Atlantische Nordkaper aus der Familie derGlattwale ist stark gefährdet. Seine Populationvon früher geschätzten 100.000 Tieren zähltheute nur noch wenige hundert und hat sichauch nach dem Ende des Walfangs nicht deut-lich erholt. Auch andere Walarten reagieren aufden zunehmenden Lärm im Meer: Erst kürzlichhatten australische Forscher berichtet, dass Buk-kelwale bei zunehmendem Geräuschpegel aufKlopfsignale ausweichen. Sie singen weniger,sondern schlagen stattdessen verstärkt mit ihrenlangen Brustflossen auf die Wasseroberfläche.
Wale müssenlauter rufen
Im Verhältnis zu ihrer Körpergrößehaben Wissenschaftler nun die bislanggrößten Krachmacher entdeckt Angeblich können balzende Männchender Art Micronecta scholtzi unter Wasserso laute Geräusche - oder Gesänge - er-
zeugen, dass sie außerhalb noch zuhören sind, obgleich vom Wasser prak-tisch 99 Prozent der Lautstärke ver-schluckt wird. Die Frequenz derLockgesänge (10 kHz) , mit denen sieim Rahmen der sexuellen Selektion die
Aufmerksamkeit der Weibchen lockenund wohl die Konkurrenten über-trumpfen wollen, ist auch für dasmenschliche Ohr hörbar. Allerdingsscheinen die Männchen auch im Chorsingen zu können.
Wasserwanzen balzen am lautesten
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Eine neue spezielleMusiktherapie soll
dem Gehirn lernen, dieunangenehmen störendenGeräusche des Tinnitusauszublenden. Dies be -richten Wissenschafter.
PhantomklangSo vergleichen Hirn-forscher der UniversitätMünster einen Tinnitus miteinem Phantomschmerz,den z.B. Menschen nachdem Verlust von Glied-maßen empfinden. Die Forscher meinen, dassdie Geräusche erst entste-hen, weil infolge von Hör-störungen bestimmte Ton-frequenzen quasi „am-putiert“ sind. Nun nimmtder Tinnituspatient aufseinem subjektiven Emp-findungsniveau sozusageneinen „Phantomklang“wahr.
Christo Pantev, Direktordes Instituts für Biomag-netismus und Biosignal-analyse der UniversitätMünster erklärt dazu, dass
auf dem neurophysiologis-chen Niveau dieser Phan-tomwahrnehmung einzentraler, hauptsächlichkorti- kaler Reorganisation-sprozess unterliegt. Dabeiwerden Nervenzellen imGehirn so beeinflusst, dassaktivierte Nervenzellen be-nachbarte Nervenzellenhemmen. Ist nun aber dieser Prozessgestört, kann es zur Über-aktivität benachbarter Hirn-regionen kommen und daswird dann bei Hörstörun-gen als Tinnitus wahr-genommen.
Mit einer besonderenMusiktherapie versuchennun Forscher, die fehl-geschalteten Nervenzellengezielt zu beruhigen.
Zuerst einmal wählt jederTinnitus-Patient aus dereigenen MusiksammlungCDs mit seiner Lieblings-musik aus. Am Computerwird dann die Musik indi-viduell angepasst, d.h. eswird jene Frequenz aus derMusik ausgefiltert, die
der jeweiligen Tinnitus-Frequenz des Patientenentspricht.Diese Musik, die auf dieseWeise bearbeitet wurde,und die für den Nutzernicht anders klingt, hörtennun die Betroffenen einerStudie ein bis zwei Stundenpro Tag. Zusätzlich bilde-ten die Wissenschaftlerzwei verschiedene Grup-pen. In der ersten hörtendie Betroffenen eine Musik,bei der eine zufällig aus-gewählte Frequenz heraus-gefiltert wurde. Bei denBetroffenen der zweitenGruppe wurde die Musikgar nicht bearbeitet.
Verminderung der Tinnitus-LautstärkeZwölf Monaten danachhatte sich die Tinnitus-Laut-stärke bei den Betroffenen,die die um ihre Tinnitus-Frequenz bearbeitete Musikhörten, im Durchschnittum 25 Prozent vermindert.Die diversen Ohrgeräuschewurden als weniger ungut
eingestuft. Zudem erhöhtesich die Lebensqualität. Mitder „Magnetoenzephalo-graphie“, einer speziellenForm der Bildgebung derGehirntätigkeit, konntenForscher darüber hinausdie Auswirkungen derTherapie auf die Hirn-aktivität der Betroffenenüberprüfen. Und: DasErgebnis stimmte mit derWahrnehmung der Patien-ten überein: Die Hirnreak-tion auf Töne mit derTinnitus-Frequenz fiel nunschwächer aus. Bei den beiden anderen Test-Grup-pen zeigten sich hingegenkeine Veränderungen.
Diese Studie aus Münsterist in der Fachwelt aufgroße Resonanz gestoßen. Schon bald könnte diesespezielle Musiktherapie zueiner Standardbehandlungwerden.
Viele Betroffene werdengespannt darauf warten,für viele ist jede Linderungihres Leidens immer einegroße Hoffnung.
PFEIFEN IM OHR
Demnach wird die Musik der Patienten selbst individuell angepasst -Schon nach einem Jahr kann sich die Tinnitus-Lautstärke um ein Viertelverringern. � HARALD PACHLER
Foto:
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mNeuartige Musiktherapie hilft bei Tinnitus
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Mit der Lieblingsmusikgegen Tinnitus!
Neue Waffe bringt Menschen effektivzum Schweigen
GEGEN ÜBERKOMMUNIKATIVE MENSCHEN :-)
SMARTPHONE ALS ERWEITERTES HÖRGERÄT?
Hierfür setzen die Forscher ähnlicheAnsätze ein: Am Frauenhofer-Insti-
tut in Oldenburg wurden Algorithmen ent -wickelt, welche sich in Audiogerätenintegrieren lassen. Der Trick: Jeder Schw-erhörige hat Schwächen bei individuellenFrequenzen. Das System verstärkt je nachdem Benutzer leise Signale, Laute werdendagegen unverändert belassen, da sie sonstals unangenehm empfindet werden wür-den. Zusätzlich erkennt das System Hin-tergrundrauschen und reduziert es. Hierwürden auch guthörende Menschen inGroßraumbüros davon profitieren. Bis das
Gerät in Massenproduktion geht, könnennoch bis zu zwei Jahre vergehen. Ebenfallsim Entwicklungsstadium ist eine Smart-phone-Anwendung namens „ACEHear-ing“, an welche Forscher in Hong Kongderzeit arbeiten. Diese Anwendung spieltKlänge aus verschiedenen Frequenzen abund fragt dann nach, ob der Benutzer siehören kann. Dadurch wird ein Hörprofilerstellt, welches schlußendlich beim Aus-gang des Telefons angepaßt wird. Derzeitwird mit verschiedenen Smartphone-Her-stellern Verhandlungen geführt, welche dieApps in ihre Geräte einbauen wollen.
SENDER UT-SEITE
3sat 777ARD 150arte 150/151/160/161*BR 150BR-alpha 150HR 150Kabel 1 149MDR 150NDR 150ProSieben 149RBB 150RTL3 Nur DVB-UntertitelSWR 150VOX3 Nur DVB-UntertitelWDR 150ZDF 777
*arte Seite 150 -dt. UT; 151 - dt.UT für Hörbe-hinderte; 160 -franz. UT; 161 -franz. UT fürHörbehinderte
GUT ZU WISSEN
UT-Liste
In der Psychologie kennt man denEffekt schon länger: Sobald ein
Mensch sich selbst - mit einerVerzögerung von zwei Zehntelsekun-den - sprechen hört, löst das eineVerunsicherung aus, dass er sofortaufhört zu reden.
Zwei Japanische Forscher habennun einen Protoypen namens „Speech-jammer“ entwickelt. Dieses Gerät ver-fügt über ein Richtmikrofon undeinen Lautsprecher. Richtet man denSpeechjammer auf einen sprechendenMenschen, werden die Signale mit der
entsprechenden Verzögerung zurück-gesendet - und schon hat man seineRuhe. Auf Youtube kann man sichvon der Wirksamkeit des Speechjam-mers überzeugen lassen. Wer vorhatdas Gerät nachzubauen, möge sichbitte bei uns melden, Einsatzgebietekennen wir sicher zur Genüge :-)
Unter folgendem Link kann die englischeBeschreibung über Speechjammer herun-tergeladen werden:http://arxiv.org/pdf/1202.6106v3.pdf
INFORMATIONEN
Simpel und effektiv: Speechjammer
Wie bringt man Menschen dazu, den Mund zu halten? Für diese Aufgabehaben zwei Japanische Forscher ein Gerät entwickelt, welchesunglaubliche Ergebnisse liefert. � MARTIN SCHWARZ
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Forscher in Oldenburg und Hong Kong arbeiten an Lösungen, mit denen nicht nurSchwerhörige Menschen Vorteile beim Telefonieren haben. � MARTIN SCHWARZ
Hörgerät am Handy
Die Universität von Colorado hat witzige interaktiveSimulationen zum Thema „Ton und Schallwellen“zusammengestellt. Die Applikationen sind kostenfrei,eine Java-Abspielmöglichkeit (so gut wie Standard inHeimcomputern) ist Voraussetzung.Unter „Physics“ > „Sound & Waves“ können ver-schiedene zum Thema Ton durchgespielt werden. Mankann dabei auch Frequenzen verändern und einigesmehr. Teilweise ist der Ton zuschaltbar. Interessant füralle, die sich intensiver mit diesem Thema beschäftigenwollen.
Schallwellen visualisierenNETTE JAVA-ANWENDUNG
phet.colorado.edu (engl.)
Die Xbox 360. Wie die neue aus-sehen wird, weiss man noch nicht,nur den Codenamen: Xbox720
SPIELKONSOLEN
Die zweite Generationder XBox360 verfügt
über eine 3D-Kamera na-mens Kinect 2. Diese ist miteiner Bewegungs steuerungausgestattet. Durch den Ein-satz von verbesserten Sen-soren wird sie auch dieerkennen können, wenn derSpieler verärgert ist. Dasgelingt, indem sie die Infor-mationen des Spielers anhandvon Bewegungen, Tonhöheund Lautstärke sammelt.
Dank einer neuen Tech-nologie werden hochauf -lösende Bilddaten schnellerzum Prozessor übertragen.
Durch diese neue Techniksollen sich damit weitereMöglichkeiten auftun. Sowohldie Erkennung von Bewe-gungen als auch die vongesprochenen Wörtern werdeverbessert. Die 3D-Kamerasoll nach Gerüchten so genausein, dass sie die Blickrich-tung der Spieler erkennenkann. Unter Berufung aufungenannte Quellen wirdsogar spekuliert, sie werde sogenau sein, dass sie gesproch-ene Worte von den Lippender Nutzer ablesen kann.Dieses Feature wäre einechtes Highlight.
Es ist noch völlig offen, obMicrosoft das Gerät 2012oder erst 2013 in den Handelbringen wird. Zumindest solldie kommende Spielkonsolebereits zu großen Teilen fer-tig entwickelt sein.
Bevor ein neues Produkt vorgestellt wird, brodelt die Gerüchteküche manch-mal heftig. Im Fall der neuen Xbox geht es sogar so weit, dass die Spielkon-sole in der Lage sei, von den Lippen abzulesen. � MARTIN SCHWARZ
Gerüchte über die Lippenables-Funktion bei der neuen XBOX:www.eurogamer.net(engl.)
INFORMATIONEN
Kann die neue Xbox Lippenlesen?
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Nach dem Skiwochenende war Tanja so motiviert, dass sie sich spontan entschlossen hatte,eine Gruppe für Junge Stimme Freunde in Facebook zu erstellen. Danke Tanja! :-)
Wir freuen uns über ihr Engagement, bietet sie so für die Freunde von Junge Stimme doch eine Plattform, wo mansich schnell Fotos austauschen und Veranstaltungspläne ansprechen kann! Wir weisen nur kurz darauf hin, dass essich bei der Facebook-Seite nicht um die offizielle Junge Stimme Seite handelt. Das heißt unter anderem, dass wirnicht für Inhalte und Veranstaltungen, welche auf der Facebook-Seite erstellt werden, haften. Dennoch freuen wiruns darüber, dass mit Facebook eine Forum geschaffen wurde, wo Freunde sich austauschen können. Bist du auchbei Facebook dabei? Dann komm doch vorbei! > JuNgE StimMe FrieNds
Jung. Dynamisch. Schwerhörig.Ein kleiner Rückblick! Die vollständigen Artikel kannst du nachlesen auf www.jungestimme.at. Oder noch besser: Schau mal vorbei! � JS TEAM
DER TREFFPUNKT FÜR JUNGE ERWACHSENE SCHWERHÖRIGE MENSCHEN.
16. Juli 2011 · Segway in SteyrWir sind durch die Stadt geschwebt undhaben uns zwischendurch in einemGasthaus gestärkt. Danach ging es wiederzurück. Es war ein sehr netter und lustigerTag! :-) (Organisation: Bettina Lindpointner)
3. September 2011 · Ein Tag in WienWir begannen den Tag beim Wakeboardliftbei der Neuen Donau. Einige haben gleichdas Wakeboarden und Wasserschifahrenausprobiert, der Rest war am Strand chillen.Abends besuchten wir das Sackgassenfest im6. Bezirk. Dort stärkten wir uns und schun-kelten dabei zu Live-Musik. Zu spätererStunde fuhren wir in den Prater, wo es sehrlustig zuging. Gegen Mitternacht hieß esAbschied voneinander nehmen und ichhoffe, dass wir nächstes Jahr wieder so etwasin Wien veranstalten können!(Organisation: Markus Kranzler)
26. November 2011 · WeihnachtsfeierNach einer Aufwärmrunde am Weih-nachtsmarkt des Linzer Hauptplatzes trafen
wir uns in einem gemütlichen Stüberl desKlosterhofes. Der Ausklang fand im Josefstatt, manche wollten dabei nicht mehrheimgehen :-) (Organisation: Magdalena Öttl)
27. Jänner 2012Skiwochenende in Großarl/SalzburgZum beliebten Skiwochenende trafen sichdiesmal 25 Junge Stimme Freunde. Das Ski-wetter war am ersten Tag den ganzen Vor-mittag schön. Hier entstand auch dasGruppenfoto. Mittags trafen wir uns alle inder Panoramahütte, da sich wieder Grup-pen gebildet haben - die „Schnellen“ unddie „Gemütlichen“ Fahrer. Natürlichdurften ein gemeinsames Apres Ski undHüttengaudi auch nicht fehlen. Am näch-sten Tag erforschten manche gleich dasganze Schigebiet bis nach Dorfgastein. DasWetter war diesmal sogar viel schöner! Vie-len Dank an alle - Kärntner, Niederösterre-icher, Oberösterreicher, Steirer und Wienerfür die rege Teilnahme und für den rei-bungslosen Ablauf. (Organisation: Die Salzburg-erin Dagi und die Niederösterreicherin Lisi :-)
JuNgE StimMe FrieNdS on facebook.at
Weitere Berichte und Veranstaltungen auf www.jungestimme.at!
Einklang Die unabhängige Vereinszeitung der ÖSSH20
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Fast Privat!
Am 7. März 2012 kam Valentin Philippmit stolzen 51 cm und 3450g auf die Welt.
Aktuelle Infos auf Äktschn unter www.jungestimme.at!
Bei dieser dreiwöchigenReha (sie wird nicht als
Urlaub abgezogen, sondern alsKrankenstand angerechnet)werden wir die Tage ausfüllenmit Sport, Entspannung undHörtraining in verschiedenenVariationen. Dabei werden wirvieles über unser CI-Hören undunseren persönlichen „Akzent“lernen, der uns alle einzigartigmacht. Kurz: Unsere Augenund Ohren werden für die
Vielfalt der gesproch-enen Sprache geöffnetund gespitzt. Wir werden lernen, waswir aus unserenGeräten herausholenkönnen und welcheTechniken wir optimaldazu nützen können. Die Wochenendenwerden von uns indi-viduell gestaltet.
WAS IST EINE CI-REHA?Bei einer CI-Reha wird ein individuell abgestimmtes logopädisches Training durchgeführt. Da hier im speziellendie Wahrnehmung, die Unterscheidung und die Benennungund Zuordnung von Geräuschen, Sprachlauten und Wörtern trai-niert werden, wird in der Regel eine CI-Reha nach einer CI-Implantation empfohlen
WANN SOLL MAN EINE CI-REHA MACHEN?Eine CI-Reha wird bereits einige Monate nach der ersten Sprach-prozessor-Anpassung empfohlen. Auch durch eine Wiederholungnach einigen Jahren kann eine weitere Verbesserung der Möglich-keiten in der Nutzung des CI erreicht werden.
Die Reha ist KEIN Sonderurlaub, sondern wird als Kran-kenstand angerechnet!
Wer zahlt? bei Antrag die Krankenkasse, ein kleiner Verpflegungs-anteil ist zusätzlich zu leisten. In der Regel kann alle vier Jahre einneuer Antrag gestellt werden.
Bei Interesse schreibt an [email protected] Informationen sind auch auf www.jungestimme.at
Schnell an-
melden, nur
noch wenige
Plätze frei!*
Junge CI-REHA
26. September - 17. Oktober 2012in Bad Grönenbach/D
Karin und Harald freuen sich auf dennächsten Zuwachs. Lorenz freut sich aufeine Luise. Und die beiden freuen sichauf eine Resi. Luise hat am 29. November Geburtstag.
Im kleinen familiären Kreis gaben sichAriane und Rene am 21. April 2012 beistrahlendem Salzkammergutwetter das JA-Wort. Wir gratulieren!
Gruppenfoto vonder CI-Reha 2008
CI-REHA für junge erwachsene CI-Träger
*Stimmt! ;-) Vor allem aber: Bis die Unterlagen vollständig ausgefüllt sind,vergeht durchaus Zeit: zwei Monate können schnell vergehen. Die Klinik inGrönenbach benötigt die Unterlagen aber bereits im Juli. Gerne stehe ichfür Fragen zur Verfügung, auch wenn es ums Ausfüllen der Anträge geht.
FAQ
Noch nie haben wir einen Augenblick sehnlichererwartet.
Noch nie haben wir einen Augenblick befreiter erlebt.
Noch nie haben wir einen Augenblick tiefer geliebt.
Noch nie haben wir einen Augenblick tiefer gedankt.
In diesem Augenblick bist Du geboren. Und hast unser Leben reicher gemacht.Deine Eltern Gisi und Roman Nösterer
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diese Zeitschrift „Einklang“ kostenlos, Bildungs-angebote, Treff punkte mit Mehr wert im Hören und Verstehen.
Mit Ihrer Mitgliedschaft werden auch Selbsthilfe -gruppen unterstützt und politische Aktivitäten zurVerbesserung der Lebensqualität Schwerhörigerumgesetzt.
Wir setzen uns weiterhin als betroffene Ehren -amtliche in besonderer Weise für eine Ver besserungder Lebensqualität schwer höriger Menschen ein.Wir streben nachhaltige Veränderungen in derGesellschaft an, damit Schwerhörige selbstständigund selbstsicherer leben können. Zudem schaffen wir laufend neue Angebote und Freizeitaktivitäten.
Nur ein starker Verband hat die Chance, ernstgenommen und anerkannt zu werden. Nur mit unseren Mitgliedern erreichen wir gemeinsam, was ein Einzelner nicht schaffen kann.Um weiterhin in dieser Richtung mit Schwer hörigenfür unsere gemeinsamen Bedürfnisse arbeiten zukönnen, freuen wir uns über neue Mitglieder!
Neuanmeldung ÄnderungBEITRITTSERKLÄRUNG ZUR ÖSSH
Vorname Name Geb.Datum
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Fax E-Mail
PLZ Ort
Selbsthilfegruppe
Hörgeräteträger beidseitigCochlea-Implant-Träger einseitig
(ankreuzen falls erwünscht)Die Bewegung für junge erwachsene SchwerhörigeMit Ihrer Mitglied schaft
fördern Sie die Arbeit mitschwer hörigen Menschen
in Österreich.DANKE!
Schwerhörig ja nein
www.oessh.or.atDatum Unterschrift
Die Mitgliedschaft wird gültig,wenn der Betrag auf unserem
Konto bei der Raiffeisen landes -bank Steiermark, BLZ 38000,
Konto nummer 70300,IBAN: AT533800000000070300,
BIC: RZSTAT2G, Konto „Österreichische Schwer -
hörigen Selbst hilfe“, einlangt.
Ich trete der ÖSSH als ordentliches Mitglied (Betroffener) bei und zahleeinen Jahresbeitrag von 20,– Euro
Sondertarif: Kooperationseinkommen der OESSH mit anderen Einrichtungen, Vereinen, Selbsthilfegruppen:
Ich möchte Förderer/in werden und den ÖSSH bis auf Widerruf mit einem Jahresbeitrag von ......... Euro unterstützen.(Einzelmitglieder ab 60,–, Firmen u. Einrichtungen ab 150,– Euro)Als Förderer/in erhalte ich sämtliche Vereinsnachrichten sowie die Vereins zei-tung zugeschickt. Bei Bedarf erhalte ich für meine Fördersumme eine Zahlungs-bestätigung für das Finanzamt.
beidseitigeinseitig
Liebe Mitglieder!
Macht Werbung für die !
Österreichische SchwerhörigenselbsthilfeHans Neuhold Handy: 0676 / 8742 7619Postadresse: ÖSSH, z.H. Harald Pachler, Preinsdorf 20, 4812 PinsdorfE-Mail: [email protected] · www.oessh.or.at
Hans Neuhold, Präsident der ÖSSH
BITTE NICHT VERGESSEN:Mitgliedsbeitrag für2012 einzahlen!Wir bedanken uns bei allen Mit-gliedern, die den Mitgliedsbeitragfür 2012 bereits eingezahlt haben,recht herzlich. Leider gibt es einige, die die Ein-zahlung übersehen haben. Bitte vergewissern Sie sich, ob Sieden Mitgliedsbeitrag bezahlt habenoder nicht. Falls nicht, zahlen Sieden Betrag sobald als möglich ein.
DANKE!
Doch was bedeutet eine solcheDiagnose für die betroffenen
Familien? Welche technischen Hörhil-fen sind für ein Baby geeignet? Undwelche weiteren Schritte sind er-forderlich, um den Kindern von An-fang an eine optimale Entwicklung zuermöglichen? Umfassende Antworten auf dieseund weitere Fragen bietet jetzt die
Zeitschrift „Schnecke“. Das führendeFachmedium zum Leben mitCochlea-Implantat und Hörgerät wid-met sich in seiner März-Ausgabedieses Jahres unter anderem der Ver-sorgung von hörgeschädigtenSäuglingen. Weitere Informationen unter www.schnecke-online.de sowie unter www.schnecke-ci.de
Was tun, wenn das Babynicht hören kann?
ÜBER DIE FRÜHE TECHNISCHE VERSORGUNG
Von 1.000 Kindern kommen zwei bis drei mit einer Hörminderung zurWelt. Dank des Neugeborenen-Hörscreenings (NHS), das seit drei Jahrenbundesweiter Standard ist, werden die meisten angeborenen Hörschädi-gungen heute bereits in den ersten Lebensmonaten erkannt. � ILLERTISSEN
Die Zeitschrift beschäftigt sich inbesonderer Weise mit dem Thema Cochlea Implantat,aber auch mit dem Thema Hörschädigung allgemein.Erscheint viermal jährlich (Februar, Mai, August undNovember) und wird den Bestellern direkt aus Deutsch-land zugesandt. Der Normalpreis für ein Abonnementbeträgt inklusive Versand 18,50 Euro jährlich.
Sonderpreis für Mitglieder der ÖSSH: 15,00 Euro
Fachzeitschrift für Elternvon Kindern mit Hör-problemen oder auch lautsprachlich orientiertenSchwerhörigen
6x im Jahr (Median Verlag, Dtl.)
Die Zeitschrift richtet sich an Elternvon Kindern mit Hörproblemen aber auch an alleschwerhörigen Menschen, die lautsprachlich orien-tiert sind. Erscheint sechsmal jährlich und wird direktaus Deutschland zugesandt. Der Normalpreis für dasAbonnement beträgt inklusive Versand 33 Eurojährlich.
Sonderpreis für Mitglieder der ÖSSH: 25,00 Euro
Spektrum Hören
Bestellungen dieser Zeitschriften können jeweils ab einem startenden Kalenderjahr wahrgenommenwerden, wenn der Betrag bis zum Jahresanfang 2013 auf unser unser Konto einlangt. Voraussetzungist eine bezahlte Mitgliedschaft. Weitere Infos erhalten Sie gerne unter [email protected]
Günstige Sammelabonnement’s der Zeitschriften „Die SCHNECKE“ und „Spektrum HÖREN“ nur für Mitglieder in der ÖSSH
Zeitschriften-Service der
Die deutsche Fachzeit-schrift zum Thema Schwerhörigkeit4x im Jahr(Hg.: Deutsche Cochlea ImplantGesellschaft – DCIG)
Die Schnecke
Die unabhängige Vereinszeitung der ÖSSH Einklang 23
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Die Österreichische Schwerhörigen Selbsthilfe bietet für ihre Mitglieder ein äußerst günstiges Angebot
an hochwertigen Batterien der Marke
Verwendungszweck: Anzahl der Batterien sowieBatterietyp („HG 675“ ·„HG 13“·„HG 312“· „HG 10“· „CIP675“ bzw.„Große CI-Pck.“)
Für weitere Anfragen und Kontakt steht die ÖSSH unter 0681 / 20747056 · [email protected] gerne zur Verfügung.
HÖRGERÄTEBATTERIEN„Power One“ Typen 675, 13, 312, 10(675 evtl. nutzbar für CI-Träger der Fa. Med-El)Preis pro Paket (= 60 Batterien): 16, – Euro
=pro Blister 1,60 EuroAbnahme prinzipiell mindestens ein Paket. Limitierte Jahresmenge pro Mitglied: max. 2 Pakete pro Jahr bei einem Hörgerät, max. 3 Pakete pro Jahr bei 2 Hörgeräten. CI-Med-el Träger: max. 8 Pakete pro Jahr pro CI
CI-BATTERIEN„Power One p675 IMPLANT plus“Empfohlen von Cochlear und Med-El (für das Produkt OPUS)20 % mehr Kapazität! Preis pro Paket (= 60 Batterien): 25,– Euro
=pro Blister 2,50 EuroINFO: Die „Große CI Packung“ enthält 5 Einzel-Packungenmit insgesamt 300 Stück Batterien um 125 Euro! Damit kann beim Versand Porto gespart werden! Nutzen Sie diese Möglichkeit!
FÜR MITGLIEDER DER ÖSSH:
)) HG10 )) CIP675 IMPLANT PLUS
Betrag: Bestellwert,Zuzüglich 4,50 Euro fürPorto und Verpackung!(ins benachbarte Ausland 14 Euro)
Empfänger: Österreichische Schwer -hörigen Selbsthilfe“, Kto: 70300, BLZ38000, Raiffeisen landes bank Stmk.IBAN: AT533800000000070300 - BIC:RZSTAT2G
Vollständigen Namen und Adresse,damit wir eindeutig wissen, wohingeliefert werden soll!
SO BESTELLEN SIE RICHTIG:POSTVERSAND:1)) Aufrechte Mitgliedschaft für das
laufende Jahr2)) Zahlschein vollständig ausfüllen
Auf Anfrage wird eine Bestätigung fürs Finanzamt zugeschickt.
Ein Mitglieder-service der
ÖSSH Steiermark · An den Treffen der Selbsthilfegruppe Steiermark nachVereinbarung bei Sissy Hawle: [email protected] · Tel: 0676 8742 7620oder Hans Neuhold: [email protected] · Tel: 0676 8742 7619
ÖSSH OÖ · Linz/Gmunden: Termin ver ein barung: Harald [email protected] · Tel./SMS: 069981462551
SELBSTABHOLUNG mit Barzahlung vor Ort:
)) GROSSE CI-PACKUNG
Zahlungseingänge bis zum Freitag werden in der nächsten Woche verschickt. Unter Umständen (Krankheit, Urlaub, Dienstreisen) kann dennoch manchmal eine Verzögerung von 2 Wochen passieren. Bitte deshalb rechtzeitig bestellen!
ab 1,60€
per Blister!
(=6 Batterien)
BATTERIESERVICE
)) HG13 )) HG312 )) HG675
Vie
wmedia
@vie
wmedia
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Wenn des Geld einfoch ned passtEs kommt immer wieder vor, dass bei Batteriebestellungmit Post der Portobeitrag von 4,50 Euro nicht gleichzeitigmit überwiesen wird. Für uns stellt es einen enormen Aufwand dar, den fehlen-den Betrag nachzufordern oder gar den reinen Batterie-preis wegen Unvollständigkeit zurücküberweisen.Gerne können wir diese gewünschten Batterien mit er-heblicher Verspätung von bis zu einigen Jahren später zu-senden, bis wir die Höhe von 4,50 Euro durchbesonders geschickte Zinsenveranlagung mitunserer Hausbank erreicht haben.Wir können jedoch nicht garantieren, ob dieJahre später zugesandten Batterien noch frischsind..... (HP)
Schlitzy, das Schlitzohr, meint dazu:
Wenn der Postmann gar nichtklingeltUns erreichen ab und zu Wehklagen,so manche Batteriebestellung perPost dauere soooo lange.Bitte seid so gut und bestellen Sie rechtzeitigmindestens 2 Wochen bevor ihre Batterien auf-gebraucht sind. Und geben Sie ihre Kontaktda-ten immer vollständig an mit Name und Adresseund den Batterietyp.Und natürlich muss der vollständige und ge-samte Betrag auf unser Konto überwiesen sein,auch das Porto von 4,50 Euro nicht vergessen.Ja das wars, und wenn der Postmann dann zweimal klingelt, das liegt nimmer an uns..... (HP)
Die Ausstellungsorte sind übereinen Fußweg verbunden. Auf
der Strecke sollen zwei Klanginstallatio-nen entstehen. Der Bereich des Hörens wird folgendeThemen umfassen:
AKTUELLES STEIERMARK
Am 18. August 2012 wird in Birkfeld in der Oststeiermark eine Dauerausstel-lung zum Thema: Labyrinth der Sinne „Hörst mich - Siehst mich - Spürst mich“eröffnet, bei der auch die ÖSSH mit vielen Inhalten mit dabei ist. � OESSH
Hörst mich - Siehst mich - Spürst mich
• Das Wunder des Hörens - das Ohr - Schwerhörigkeit
• Ton, Klang, Lärm• Resonanzphänomene• Physiologie - Gesundheit und Therapie• Klangräume & Raumakustik
Labyrinth der Sinne– Ausstellung in BirkfeldEröffnung am 18. August 2012
Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntagvon 10:00 bis 18:00 Uhr und nach Verein-barung. Für Führungen bitte einen Terminvereinbaren.
Kontaktadresse: Jogl-art; Elisabeth Hutter; 8190 Birkfeld;Hauptplatz 9; Tel. 0676 43 08 076 [email protected]
INFORMATIONEN
Auf sieben Räume aufgeteilt gibt eseine Fülle von Informationen, Aktionen und Wahrnehmungs-übungen zu den Bereichen Hören,Schall, Akustik, auditive Wahr-nehmung und Lärm, u.a. auch Details über Schwerhörigkeit, Hör-geräte und CI. Der Ort Birkfeld kann unter anderem von der Stadt Weiz aus miteinem Bummelzug (schmalspurigeDampfeisenbahn) erreicht werden.Was schon in sich ein interessantesErlebnis ist.
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Eine Öffnung der Nieren nach außenNach der traditionellen chinesischenMedizin (TCM) weist das Ohr in ener-getischer Hinsicht eine engeVerbindung zu den Nieren auf. Indiesen soll nämlich unsere Lebens-essenz „Jing“ (sprich: Dsching) gespe-ichert sein. Mit den Jahren nimmt sieimmer weiter ab, weshalb auchOhrprobleme und Taubheit vermehrtim Alter auftreten. Man könnte dieOhren als Öffnung der Nieren nachaußen bezeichnen. Im indischen Medizinsystem desAyurveda werden Ohrenschmerzen amhäufigsten mit medizinischen Ölen undGhee (geklärter Butter) gelindert. Dietraditionelle tibetische Medizin (TTM)erkannte ebenso die subtilen Zusam-menhänge zwischen Ohrenleiden undfalscher Lebensweise. Mit Hilfe derPulsdiagnose lassen sich wirksameTherapien - etwa die Gabe kühlenderoder wärmender Kräutermedikamente- bestimmen. Moxa-Behandlungen undandere äußere Maßnahmen könnenhinzukommen. Betrachtet wird immerder ganze Mensch, nicht bloß seineOhren, die man eher als Symptom -träger für eine Fehlfunktion desgesamten Organismus ansieht. Chronischer Tinnitus ist ein Parade-beispiel für diese immer häufigerauftretenden „Systemstörungen“.
Die Rolle der ErnährungOhrinfektionen bei Kindern gehörenzu den häufigsten Gründen für einenArztbesuch. In den USA erkannte manzuerst, dass Nahrungsmittelallergieneine Schlüsselrolle spielen. Die zu früheGabe von Kuhmilch löst bei nichtgestillten Säuglingen Probleme aus,denn der Mensch ist von Geburt an,wie jedes Säugetier, nur auf „art -eigenes“ Eiweiß (Protein), also auf dieMuttermilch programmiert. Stillen(mindestens 6 Monate!) fördert nichtnur den Aufbau eines gesunden Immunsystems, es vermindert auchkindliche Ohrprobleme. Nach Hildegard entstehen Ohren-erkrankungen durch schlechte Säfte(„Schwarzgalle“ oder „Melanche“), dieaus Magen und Leber direkt - oder wie„Rauch“ - in den Kopf hochsteigen.Aus diesem Grund empfiehlt sie, jedenfalls die bekannten „Nahrungs-gifte“ Erdbeeren, Pfirsiche, Pflaumenund Lauch zu meiden. Über das Gehör,so Hildegard, werden dem MenschenKrankheit und Gesundheit zugetragen.Es kann durch große Freude ebensogereizt reagieren, wie auf Kummer undUnglück. Tatsächlich tritt ein Hörsturzhäufig nach starker seelischer Belastungund Stress auf. Hildegard schlägtTausendgüldenkrautwein oder -tee vor.
Ohrenschmerzen, Schwerhörigkeit, TaubheitGegen Mittelohrentzündungen undOhrenschmerzen durch „Verkühlung“kennt die Hildegardmedizin ein exzel-lentes Mittel: ölige Rebtropfen. Schwerhörigkeit ist nach Hildegardmeist eine Folge der „Fehlsäfte“,welche durch falsche Ernährung, Stress,Kummer und Belastung vom Magenaus entstehen und den Stoff wechsel be-lasten. Die Leber als Produzent vonGallensäuren ist immer beteiligt, undnicht umsonst spricht man bei Trauerund Depressionen von der „Laus, dieeinem über die Leber gelaufen ist“. Da dieLeber nicht schmerzt, bleiben ihreStörungen lange unentdeckt. Auch einerhöhter Cholesterinspiegel gehörtdazu, ihn bloß medikamentös zu senken,kann sehr gefährlich sein. Dinkeldiät,Aderlass, mehr Bewegung und wenigerRohkost sind günstig, neben der Ab -klärung, ob eine Empfindlichkeit aufFruktose (Fruktose-Malabsorption) vor-liegt. Diese ist häufig gepaart mit Laktose intoleranz (Milchzuckeremp-find lichkeit) und verursacht starke Ver-dauungsbeschwerden, dazu - vor allembei Männern - oft eine Fettleber.Hildegard empfiehlt gegen Schwer-hörigkeit jeder Art die Anwendung vonweißem Weihrauch („Kardinalsweih -rauch“). Räucherzutaten und -gefäße
ÖSTLICHES HEILWISSEN UND HILDEGARD-MEDIZIN
Die westlich-universitäre Medizin geht bei akuten Beschwerden der Ohren meist vonInfektionen, Katarrhen und „Verkühlungen“ aus. Probleme wie Morbus Menière(Drehschwindel mit Erbrechen und Übelkeit), Tinnitus (Ohrgeräusche) oder einHörsturz werden auf gestörte Druck- und Flüssigkeitsverhältnisse (Endolymphe) im Innenohr zurückgeführt oder man gibt zu, die Ursachen nicht zu kennen. Unser Ohrund das gesamte auditive System sind von allen Sinnesorganen am leichtesten verletzlichund irritierbar. Selbst während wir schlafen, gibt es keine natürliche Reizabschirmung,denn unser Gehör bleibt immer empfangsbereit. Nächtlicher Lärmstress wird vom Unterbewusstsein registriert und schadet der Gesundheit. � DR. GABRIELE FEYERER
Unsere Ohren als Welche Empfehlungenalternative Medizin-formen für Hör-probleme bieten.
WICHTIGER HINWEIS:Informationen diesesArtikels ersetzen nichtdie ärztliche Diagnoseoder Therapie undstellen keine Auf-forderung zur Selbst-behandlung dar!
STICHWORT
Einklang Die unabhängige Vereinszeitung der ÖSSH26
Gesundheitszentrum
sind heute leicht erhältlich, ebenso ver-schiedenste Weihraucharten. Edelsteine (Lithotherapie) wirken z.B.durch eine Jaspisolive (an einer langenHalskette - den länglichen Stein im Ohrplatziert). Steine verfügen über Eigen-frequenzen und physikalisch messbareSchwingungen. Der Hildegard-Arzt Dr. W. Strehlow berichtet in einemseiner Bücher über den Therapie-Erfolgeines jungen Geigenspielers mit einemdurch Mumps geschädigten Gehör. Zwar sind Hildegard-Therapien oftaufwendig oder dauern lange, dafürwirken sie aber nachhaltig und bis -weilen wundersam.Eine vielversprechende Anwendungbei Schwerhörigkeit durch Infektionen,z. B. nach Grippe oder bei ernährungs-bedingter Verschleimung ist das Dost-Mischpulver (Aloe-Mischpulver).
Ohrgeräusche (Tinnitus)Berichte über Tinnitus gibt es aus demalten Ägypten, China und der grie-chischen Antike. Dass Ohrgeräuscheheute so massiv auftreten, lenkt jedochden Verdacht auf „moderne“ Auslöser.Dazu zählen industrielle, vor allem mitGlutamat versetzte Nahrungsmittel,Dauerlärm und Leistungsstress, außer-dem flächendeckende Strahlung (Mikro -welle, Handy, E-Smog) und chronischeGiftbelastung durch chemische Medi-
kamente und Zusatzstoffe in Impfun-gen (so kam ich zu meinem Tinnitus).Nur selten sind Durchblutungsstörun-gen der wahre Grund für chronisches„Ohrensausen“. Hildegard hatte zum Tinnitus einigeszu sagen. Sie betrachtet ihn ebenfallsprimär als Folge von krankhaftem„Phlegma“ oder „Schwarzgalle“. Nebender Vermeidung von „Nahrungs giften“empfahl sie äußerliche Anwendungenwie eine Kopfpackung mit Gundelrebe.Glücklich, wer einen Kirschbaum be-sitzt, denn auch sein Harz soll nachHildegard Tinnitus lindern. Über die östliche Medizin bei Tinnitusist zu sagen, dass manche Therapiensehr erfolgreich sind und auch in Kom-bination oder im Wechsel mit Hilde-gardarzneien sehr gut wirken. Dazugehören bestimmte Kräuterformelnder Tibetischen Medizin, allen voran„Padma 28 - Basic“ (hierzu liegt eine interessante Schweizer Ärztestudie vor).Die TCM schließt von der Tonhöhedes Tinnitus auf seine Ursachen. Einausgebildeter TCM-Arzt kann Sie hiernäher beraten. Akupunktur nachSchema, wie sie viele westliche Medi-ziner ausüben, hat sich bei Tinnituskaum bewährt, denn ohne tieferes Ver-ständnis der gesamten TCM-Medizin-theorie, vor allem der Kräuter heilkunde,bleiben auch Nadeln erfolglos.
Ohrenleiden und die SeeleDie Psychotherapie der Hildegard vonBingen umfasst ein System von 35spiri tuellen Heilmitteln, die man in sichselbst entdecken muss. 35 Laster undTugenden halten uns hier einen Spiegelvor, in dem wir uns selbst erkennensollen, um danach Reue zu zeigen undeinen besseren Weg zu wählen.Ehrliche und tief empfundene Reue istnach Hildegard per se ein großes Heil-mittel. Sie nimmt uns Druck von derSeele, aus dem Kopf und wohl auchvon den Ohren. Vieles, was wir „nichtmehr hören wollen“, kann eine Lösungfinden, wenn man anderen verzeiht undauch eigenes Unrecht eingesteht. Hilde-gard betonte überdies, dass im Chaosniemand gesund werden wird. Ordnung,Disziplin und Mäßigkeit sind wichtig. Über die Ohren kann man die Har-monie des Universums aufnehmen -gute Musik ist ein Mittel dazu. Sie ent-faltet immer heilende Kräfte, wenn sieaufbaut, zu Tränen rührt oderentspannt. Ebenso kann hässliche„schwarze“ Musik die Seele des Menschen vergiften. Schöne Musikdagegen lindert Schmerzen, beruhigt dieNerven oder regt uns zum Tanzen an.
Dr. Gabriele Feyerer, geb. 1960Autorin und Medizinjournalistin, befasst sich seit über 30 Jahren mitGanzheitsmedizin und Ernährung. Ihr besonderes Interesse gilt traditionellenHeilsystemen (östliche und indianische Medizin) sowie der Hildegardmedizin.Sie betreut eine „Alternative Seite“ in der Zeitschrift „Tinnigramm“ der Öster-reichischen Tinnitus-Liga (ÖTL) und engagiert sich für Vegetarismus und Tier-schutz. Neben Artikeln für diverse Gesundheitsmagazine schreibt sie auchfür Anthologien und Literaturzeitschriften.Kontakt: [email protected] oder über die Redaktion
Bücher der Autorin:Padma 28 - Naturmedizin für Körper und Geist, Windpferd-Verlag, 2011Besser leben mit Weizenallergie und ZöliakieJopp/Oesch-Verlag, Zürich 2008Besser leben mit Milchallergie und Laktoseintoleranz,Jopp/Oesch-Verlag, Zürich 2006(die beiden letzteren sind nur noch über die Autorin erhältlich)
Der vollständige Artikel samt Zubereitungshinweisenkann über die ÖSSH-Homepage heruntergeladenwerden. Für detailliertere Informationen empfehlenwir die Bücher von Dr. Gabriele Feyerer. Die Red.
ÜBER DIE AUTORIN:
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Vorerst schien ein Verzicht nichtmöglich zu sein.
Nun aber hat der Verwaltungsgericht-shof (VWGH) auf Beschwerde eines Be-troffenen entschieden, dass ein Verzichtsehr wohl möglich ist. Menschen mit Be-hinderung können auf ihren Status alsbegünstigt Behinderte verzichten. Dashat der Verwaltungsgerichtshof(VWGH) auf Beschwerde eines Betrof-fenen entschieden.
Der Verwaltungsgerichtshof hat 2011über Beschwerde eines begünstigten Behinderten entschieden, dass dem Behinderteneinstellungsgesetz keineZwangs verpflichtung der Zugehörigkeitzum Kreis der begünstigten Behindertenentnommen werden kann. Dem Beschw-erdeführer wurde Jahre zuvor überAntrag die begünstigte Behinderten -eigenschaft zuerkannt, jedoch empfander diese zunehmend als erheblich er-schwerend bei der Arbeitssuche. Deshalbstellte er einen Antrag auf Streichung derZugehörigkeit.
Nachdem die Vorinstanzen dasBegehren abgewiesen hatten, entschiedder Verwaltungsgerichtshof, dass eseinem begünstigt Behinderten freisteht,auf seine begünstigte Eigenschaft zuverzichten. Es handle sich dabei um einsubjektives Recht, auf das man ver -zichten könne, wenn dem keine öf-fentlichen Interessen entgegen- stehenoder gesetzliche Bestimmungen etwasanderes anordnen.
Nachbemerkungen:Die Regierung hatte den Kündigungs -schutz in der jüngsten Gesetznovelle
bereits aufgeweicht. Anstatt einer 6-monatigen Probezeit wurde diese auf 4Jahre ausgedehnt und war sich damitsicher, dass Behinderte Personen nun „vielleichter“ Arbeit finden würden da einwichtiges Einstellungshindernis wegfalle.
Trotz dieser Maßnahme ist laut neuesterErkenntnis die Anzahl arbeitslos behin-derter Menschen sogar überproportionalgestiegen! Die Gesetzesnovelle hat sichsomit als „Rohrkrepierer“ erwiesen.
Interessierte Leser können dengesamten Akt Zl. 2009/11/0009-5 desVwGH aus dem Internet besorgen unddie Abwiegelung des Beklagten Bun-dessozialamt sowie auch die Berufungs-behörde - O-Ton „Ein solcher Verzichtsei gesetzlich nicht vorgesehen, also gebees auch keinen“ herauslesen.
Obwohl das Urteil des VwGH eineganz klare und deutliche Spracheausspricht, denkt der Gesetzesgeber
offensichtlich weiterhin nicht daran, diegesamte Regelung rund um das Behin-derteneinstellungsesetz zu überdenken. Die Auswirkungen dieses Urteil sindnoch ungewiss. Es sind viele neue Fragenentstanden. Juristen sind sich nachdiesem Urteil uneiniger als je zuvor.
Anstatt hier einfache und klare Lösun-gen anzustreben wird hier weiter„herumgedoktert“, wodurch behindertenMenschen wiederum kaum weiterge-holfen wird. Experten, Juristen, Sozial-partner und weitere Wichtigmacher undProfiteure aus diesem Behindertenein-stellungsgesetz (BEinstG) blockierenweiterhin eine einfache neutrale Lösungfür Menschen mit Behinderungen in derArbeitswelt.
Es werden in Zukunft noch weitereKlagen und Feststellungen notwendigsein, um die Frage nach dem Umgangbehinderte Menschen und dem Status„begünstigt Behinderte“ sowie ihre Stel-lung in der Arbeitswelt zu klären.Die klagende Person in diesem VwGHVerfahren musste dafür alleine 4 Jahre (!)kämpfen. So lange dauern Instanzen-wege in Österreich.
VERWALTUNGSGERICHTSHOF
Seit September 2007 begehrt eine begünstigt behinderte Person die „Streichung ausdem Kreis der begünstigten Personen“. Begründend erläuterte der Beschwerde-führer ausführlich, dass die Zugehörigkeit zum Kreis der begünstigten Behindertenseine Arbeitssuche erheblich erschweren würde � HANS NEUHOLD
Begünstigte behinderte Person kannauf ihre Begünstigung verzichten
Begünstigte behinderte Menschen könnenvon den Rechten und Vorteilen des Behin-derteneinstellungsgesetzes und anderenVorschriften Gebrauch machen. Den Statusbegünstigt wird man nicht automatisch auf-grund einer Behinderung, sondern es bedarfdazu eines Antrages an das Bundessozialamt(siehe Kapitel Feststellung der Behinderung).
Folgen der Begünstigung�Erhöhter Kündigungsschutz�Entgeltschutz (Lohn und Gehalt dürfen
aufgrund einer Behinderung nicht ver-mindert werden.)
�Anrechnung auf die Ausgleichstaxe (siehe Beschäftigungspflicht), die von der Arbeitgeberin/dem Arbeitgeber bei 25 oder mehr Beschäftigten zu leisten ist
(pro 25 Beschäftigte ein begünstigter behinderter Mensch)
�Steuerliche Vergünstigungen für Personen mit Behinderungen selbst und deren Arbeitgeberinnen/Arbeitgeber
�Zugang zu Förderungen für Personen mit Behinderungen selbst und deren Arbeit-geberinnen/Arbeitgeber
�Eventuell Zusatzurlaub, wenn der jeweilige Kollektivvertrag, die Betriebsvereinbarung oder das Dienstrecht es vorsehen
�Gesetzliches Vorzugsrecht bei der Vergabe von Tabakfachgeschäften
Für Arbeitnehmerinnen/Arbeitnehmermit Behinderungen bestehen noch weitere Schutzbestimmungen.
Hintergrund: Wer sind begünstigt behinderte Personen?
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Bisher erschienene Artikel zum Thema Cochlea-Implantat
Tipp für heiße TageBillige Lösung gegen dasSchwitzen im Sommer
CI-VersicherungenWas bei CI-Versicherungenbeachtet werden sollte
�2009
�2010
Wissenswertes über einCochlea-ImplantatAuf 6 Seiten (fast) alles rundum´s CI. Welche CI-Zentrengibt es in Österreich,welche Vorbereitungensollen vor der Operationgetroffen werden, werübernimmt welche Kosten?
�2011
� DOWNLOAD-TIPP: www.oessh.or.at
In der letzten Einklang-Ausgabe hatten wir einenExtra-Artikel zum Thema Cochlea-Implantat,welcher viel Resonanz bei unseren Lesern hervorrief. Wir wollen de-shalb an dieser Stelle laufend neueste Informationen zum Thema CIeinbringen.� REDAKTIONSTEAM
COCHLEA-IMPLANTAT
ALLES RUND UMS
CI- Servicestelle in derÖSSH – Steiermark
STEIERMARK INFO FÜR CI-TRÄGER
Auch nach der Schließung unserer Büros in der Triester-straße in Graz mit Ende 2011 geht unser Bemühen umeine bestmögliche Versorgung und Nachversorgung allerCI-Träger weiter. � HANS NEUHOLD / SISSY HAWLE
Grundsätzlich gilt: Für alleEinstellungen und Nache-
instellungen ist jeweils jene Klinikzuständig, in der die Operation er-folgt ist.Steiermark - Einstellungen durchdie Klinik Salzburg:Da es in der Steiermark sehr vieleCI-Träger gibt, die in der HNO-Klinik in Salzburg operiert wur-den, versuchen wir, denBetroffenen die weiten An-fahrtswege zu ersparen und Ter-mine für Einstellungen undNacheinstellungen in der Steier-mark seitens der Salzburger Klinikanzubieten. Diese Termine werden auss-chließlich in der Selbsthilfegruppefür Schwerhörige und CI-Träger -
Termine siehe unter „Selbsthilfe-gruppen“ - besprochen, abgeklärtund vereinbart. Bei technischen Problemen:Für die Träger eines Produktes derFa. Cochlear (Nucleus) ist für alletechnischen Belange, Reparaturenund Hilfen bei Ausfällen einesSprachprozessors ausschließlichdie Fa. Hansaton zuständig. Hansaton Steiermark:Stiftingtalstrasse 5, 8010 Graz(Landeskrankenhaus, EndstationStraßenbahn Linie 7), 8010 Graz,Tel.: 0316 / 713826 (Mo-Fr von 8.30 – 17 Uhr)Hansaton Salzburg:Schrannengasse 2, 5020 Salzburg,Tel.: 0662/877154
Junge CI-REHA
� TIPP für junge erwachsene CI-Träger: 26. Sept. - 17. Okt. 2012 Junge CI-RehaMehr Infos auf der Junge Stimme Doppelseite!
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Nachdem einige Mitgliedersich an uns gewandt haben, da
sie über wiedersprüchliche Angabeninnerhalb des Freundenskreises überdie erhältlichen Marken seitens derKliniken verunsichert waren,starteten wir eine Umfrage an die CI-Zentren Österreichs.Bei diesen Fragebögen konnten dieKliniken, bzw. die zuständigen Primare neben den uns bekanntenMarken (Alph. geordnet) AdvancedBionics, Cochlear AG, MED-ELGmbH und Neurelec Gmbh die jeweiligen Implantationsvariationenankreuzen (Cochlea, Mittelohr,Knochenimplantate).Bei Neurelec handelt es sich um eineU.S. Firma, welche anscheinend inÖsterreich nicht Fuß gefaßt hat - zu-mindest wurde sie von keinem derbefragten Kliniken angekreuzt,weswegen sie von dieser Übersicht-sliste ausgeblendet wurde.Von elf Fragebögen kamen fünfzurück. Zwei Kliniken meldeten sichvia E-Mail.
Welche Hersteller für Cochlear Implantat,Mittelohrimplantat, Knochenimplantat
in welchenKliniken?
UMFRAGE
Klinik / Primar / Adresse
Nach der letzten Ausgabe haben sich einige Mitglieder an uns gewendetund gefragt, welche Produkte in welchen Kliniken implantiert werden.Dies haben wir zum Anlaß genommen, eine Datenerhebung bei allen unsbekannten CI-Implantationszentren durchführen zu lassen. Die Ergebnissesind untenstehend abgedruckt. Bei der Gelegenheit wird hier gleich eineaktualisierte Übersicht der CI-Zentren Österreichs abgedruckt. � ÖSSH
Objektiv informiert mit der4/2
01
2
Hersteller/MarkeAdvanced BionicsCochlear AGMED-EL GmbH
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Advanced BionicsCochlear AGMED-EL GmbH
Advanced BionicsCochlear AGMED-EL GmbH
Advanced BionicsCochlear AGMED-EL GmbH
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Advanced BionicsCochlear AGMED-EL GmbH
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Advanced BionicsCochlear AGMED-EL GmbH
Advanced BionicsCochlear AGMED-EL GmbH
AKH der Stadt WienUniv.Prof.Dr. Wolfgang GstöttnerUniv.Prof.Dr. Wolf-Dieter Baumgartner Währinger Gürtel 18-20 · 1090 WienAKH St.Pölten Prim.Prof.Dr.med.Klaus Böheim Probst Führer-Strasse 4 · 3100 St.PöltenKH der Barmherzigen Schwestern Univ.-Prof. Dr. Martin BurianSeilerstätte 4 · 4020 LinzAKH Linz Prim.Univ.Dr. Ernst Richter Krankenhausstr. 9 · 4020 Linz Klinikum Wels-Grieskirchen GmbHPrim. Dr. Thomas Keintzel Grieskirchner Str. 42 · 4600 WelsLKH-Universitätskliniken Salzburg Univ. Prof. Dr. Gerd Rasp Müllner Hauptstr. 48 · 5020 SalzburgAllgem. Öffentl. LKH Innsbruck-UniversitätsklinikUniv.Prof. Dr. Herbert Riechelmann Anichstrasse 35 · 6020 InnsbruckLandeskrankenhaus FeldkirchPrim.Dr. Wolfgang Elsässer Carinagasse 47 · 6800 FeldkirchKrankenhaus der Elisabethinen GmbHPrim.Prof.Dr. Tilman Keck Elisabethinergasse 14 · 8020 GrazLKH-Universitätsklinikum Graz Univ.Prof.Dr. Christian Walch Auenbruggerplatz 26 · 8036 GrazLandeskrankenhaus KlagenfurtPrim.Univ.Prof.Dr. Hans Edmund Eckel Sankt Veiter Straße 47 · 9020 Klagenfurt
CI MI KI
Bis Redaktionsschluß keine Angaben seitens der Klinik
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„(...) prinzipiellen Zugriff auf alle am Marktbefindlichen Implantate.“
Bis Redaktionsschluß keine Angaben seitens der Klinik
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Adressen nach Postleitzahl geordnet / Alle Angaben ohne Gewähr / Stand: Frühling 2012 Legende: CI = Cochlea Implantat / MI = Mittelohrimplantat / KI = Knochenimplantat
BACKSTAGE
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CI und MusikFACHBEITRAG
Musik - was ist das?Setzt man die Saite einer Gitarre in Bewe-gung, so wird die umgebende Luft ebenfallsin Bewegung versetzt. Ähnlich einem Stein,der ins Wasser geworfen dieses in Wellen-bewegungen versetzt, ordnen sich auch dieLuftteilchen in Wellen, die sich über denRaum hinweg fortsetzen. Die Wellen er-reichen unser Ohr, bis schließlich die Infor-mationen der Wellen in unserem Gehirnankommen und verarbeitet werden.Regelmäßige, wellenförmige Luftbewegun-gen nehmen wir als Töne oder Klänge, un-regelmäßige Luftbewegungen als Geräuschwahr. Der Klang einer Gitarrensaite bestehtin Wirklichkeit aus einem Zusammenspielmehrerer Töne bzw. unterschiedlich langenWellen, den Frequenzen. Nämlich aus demTon der Grundfrequenz und einer Reihevon ganzzahligen Vielfachen dieser Grund-frequenz, den so genannten Obertönen.Daraus entsteht zum einen die Tonhöhe.Weil aber dieselbe Tonhöhe auf einemKlavier anders klingt als auf einer Gitarre,müssen wir auch noch die Klangfarbeberücksichtigen. Diese wird zusätzlich bes-timmt von der spezifischen Zeit, die ein In-strument für das Ein- und Ausschwingenbraucht. So ein zusammengesetzter Ton mitseiner Klangfarbe ist aber nur ein Parame-ter von Musik. Eine Reihe von Tönen ergibt eine Melodie- ein weiterer wichtiger Parameter. Um eine
Reihe von Tönen überhaupt als Melodiewahrnehmen zu können, braucht es unserArbeitsgedächtnis. Unser Gehirn behälteinen gehörten Ton eine Weile in diesemArbeitsspeicher und setzt den nächsten Tonin Beziehung zu diesem. So können wir zumBeispie lerkennen,ob eineMelodieaufwärtsoder ab-wärts verläuft. Eine Reihe von immer gleichlangen Tönen würde uns rasch langweilen. Musik entsteht auch durch die unter-schiedliche Klangdauer der einzelnen Töne.Diese zeitliche Struktur von Musik ist derRhythmus. Manchmal erkennen wir einMusikstück sogar, wenn jemand nur denRhythmus des Stückes mit den Fingern aufeinen Tisch klopft. Aber Musik kann nochmehr: Wenn verschiedene Töne in einemMusikstück gleichzeitig erklingen, sosprechen wir von Harmonik oder von derharmonischen Struktur in der Musik.Damit wird die Beziehung dieser Töne un-tereinander und zueinander beschrieben. ImErkennen dieser harmonischen Zusam-menhänge sind wir sehr stark kulturellgeprägt und es besteht ein enger Zusam-menhang mit unserer Hörerfahrung. Schlussendlich bestimmt auch die Dynamikund Agogik ein Musikstück. Innerhalbeines Stückes wechseln sich laute Passagen
mit leisen Passagen ab, schnelle mitlangsamen. Einmal wird die Melodie mithüpfenden Tönen gespielt, an einer anderenStelle fließen die Töne ineinander. Der Diri-gent gibt den Musikern vor, wie ein Stückzu spielen ist. An seinen Bewegungen lassen
sich die dynamischenund agogischen Struk-turen eines Stückes gutmitverfolgen. Je nachdem, ob wirnun eine Oper von
Mozart, ein afrikanisches Trommelstück,ein venezianisches Gondellied oder Hip-Hop-Musik hören, treten eine oder zweimusikalische Strukturen in den Vorder-grund, während die anderen Strukturen inden Hintergrund treten. Eine Arie aus derZauberflöte ist getragen von Melodie undHarmonik - weniger vom Rhythmus. Beieinem afrikanischen Trommelstück tritt derRhythmus in den Vordergrund - diemelodische Struktur tritt in den Hinter-grund, auch die dynamischen Veränderun-gen im Laufe des Stückes sind gering. So ergeben sich wie bei einem Baukasten-system unzählige Möglichkeiten. Je nach-dem wie die verschiedenen Strukturenangeordnet sind und in Beziehung stehen,erklingt Musik in verschiedenen Stilrich-tungen. Über die Zeit hinweg entstandenverschiedene Musikstile, ebenso wie esgroße regionale Unterschiede gibt. „Die“Musik gibt es also nicht.
Musik und Sprache verfügen zwar über Gemeinsamkeiten, doch die trennenden Aspekte überwiegen, wennes um die Wahrnehmung von Musik mithilfe von Hörsystemen geht. Womit haben wir es zu tun, wenn wirvon Musik sprechen? Was macht das CI mit einem eintreffenden Klang und wie verarbeitet der MenschMusik? Diesen Fragen soll im Folgenden nachgegangen werden. � DR. ULRIKE STELZHAMMER-REICHHARDT
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Regelmäßige, wellenförmige Luftbewegungen nehmen wir als Töne
oder Klänge, unregelmäßige Luftbewegungen als Geräusch wahr.
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B
CI und MusikWas macht nun ein Cochlea-Implantat mit all diesen Strukturenvon Musik - wie werden sie vom Sprachprozessor verarbeitet? Der Sprachprozessor verarbeitet drei musikalische Parameter, diemit Lautheit, Timbre und Pitch bezeichnet werden. Lautheit meinthier nicht nur mit welcher Intensität ein Ton übertragen wird, alsoob er laut oder leise ist, sondern auch ob er da ist oder nicht. Darausergibt sich der rhythmische bzw. zeitliche Parameter von Musik.Timbre meint die Klangfarbe und Pitch die Tonhöhe. Für beide ist,wie bereits beschrieben, das Zusammenspiel von spezifischen Frequenzmustern im zeitlichen Verlauf maßgeblich. Das Frequenz-muster wird von den jeweils aktiven Elektroden des CI gebildet, alsoan welcher Stelle der Hörschnecke welche Elektrode zu welcher Zeiteinen Reiz abgibt. Der zeitliche Verlauf wird auch von der Impuls-rate der Elektrode bestimmt. Wie bei Büchler dargestellt, stoßen wir genau hier an die Grenzendes Cochlea-Implantates. Je nach Fabrikat stimulieren zwischen 16und 21 Elektroden den Hörnerv im Frequenzbereich zwischen 200und 8 000 Hz. Verglichen mit dem natürlichen Hören, das sich ineinem Frequenzbereich von 20 bis 20 000 Hz bewegt und bei demetwa 30 000 Haarsinneszellen für die Reizweiterleitung zur Ver-fügung stehen, also reichlich eingeschränkte Möglichkeiten.
Die nächste Grafik zeigt zwei wesentliche Komponenten derakustischen Signalverarbeitung - die Hüllkurve und die Feinstruk-tur. Für die Sprachverarbeitung ist im Wesentlichendie Über-tragung der Hüllkurve (auch Einhüllende oder „Envelope“) des Frequenzspektrums notwendig. Die Hüllkurve ist eine gedachteLinie, welche die Amplitudenspitzen eines akustischen Signalsnachzeichnet. Das gelingt mithilfe der zur Verfügung stehendenSprachstrategien (= die Programmierung des Sprachprozessors) imGroßen und Ganzen bereits gut. Wie aber oben dargestellt, ist in
der Musik das Zusammenspiel von Frequenzen im zeitlichen Verlaufein wesentlicher Bestandteil, also die zeitliche Feinstruktur („Tem-poral Fine Structure“) des Frequenzspektrums eines Klanges (vgl.Zachary et al. 2002). Diese Feinstruktur kann vom Cochlea-Implantat noch nicht vollständig abgebildet werden. Für die dynamische Struktur von Musik gelten ähnliche technischeEinschränkungen wie es auch beim Hörgerät der Fall ist. Der Dynamikbereich muss für Sprache optimiert sein, d. h. im Bereichum die 40 dB liegen. Leise Pegel werden lauter gemacht, laute Pegelwerden leiser angeboten. Die Pegelunterschiede bei Musik sind vielgrößer als im Sprachbereich. Sehr leise Musik ist leiser als Flüstern,sehr laute Musik kann schon einmal an die Schmerzgrenze des normalen Gehörs gehen. Auch innerhalb eines Orchesters gibt esPassagen, in denen eine Instrumentengruppe leiser spielt als die an-dere. Die technische Komprimierung, die eine Hörhilfe vornimmt,kann bei großen bzw. komplexen Pegelunterschieden einen „Klang-brei“ verursachen - alle Töne klingen in etwa gleich laut. Auch Musik, die sehr stark von der harmonischen Struktur getragenist, kann einen „Klangbrei“ verursachen. Viele Elektroden sendengleichzeitig ihre Impulse - eine Differenzierung ist nur mehreingeschränkt möglich. Die aktuelle Generation von Implantaten - CI-Systeme mitvirtuellen Stimulationsorten verspricht eine Verbesserung dieserProblematik. Virtuelle Stimulationsorte entstehen, wenn die elek-tronischen Impulse zweier benachbarter Elektroden durch einespezielle Computertechnik so aufeinander abgestimmt werden können, dass nicht nur die direkt unter der jeweiligen Elektrodeliegenden Nervenzellen, sondern auch die zwischen den Elektro-den liegenden Nervenzellen stimuliert werden können. Es ent-stehen zusätzlich zu den durch die Elektrodenanzahl festgelegtenStimulationsorten weitere, nämlich bis zu 120 Stimulationsorte.Diese Technik bildet die oben genannte Feinstruktur eines akustischen Signals viel genauer ab als bisher. Der akustische Ein-druck erreicht eine höhere Natürlichkeit im Klang als dies bishermöglich war. Hier scheint die Entwicklung des Cochlea-Implantates einen entscheidenden Schritt in Richtung Verbesserungder Musikwahrnehmung voran gekommen zu sein.
Hüllkurve und Feinstruktur eines akustischen Signals (vgl. Büchler et al. 2005)
Frequenzspektrum (Quelle: Büchler et al. 2005) und stimulierte Elektroden (eines Nucleus CI24Implants) für den Ton „g“ einer Blockflöte. Im Spektrum (grau) sind in regelmässigen Abständendeutliche Spitzen vorhanden, die den Grundton und die harmonischen Obertöne repräsentieren.Die Elektroden (schwarz) stimulieren zwar bei der Grundfrequenz (784 Hz) und ungefähr imBereich der ersten vier Obertöne. Durch die beschränkte Anzahl der Elektroden ist jedoch die Frequenzauflösung stark verringert und reicht nicht, um die harmonische Struktur des Tons zu er-halten, was Auswirkungen auf die wahrgenommene Tonhöhe und Klangfarbe hat.
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Musik und Wahrnehmung Wie wir Musik mithilfe unseres Gehörs oder einer technischenHörhilfe verarbeiten ist nur ein Aspekt. Der zweite wichtige As-pekt ist, was das Gehirn mit dem Höreindruck macht. UnserGehirn ist extrem flexibel und fortwährend damit beschäftigt,alle Sinneseindrücke, die ständig eintreffen, miteinander inBeziehung zu setzen und in einen Zusammenhang zu bringen. Jeöfter ein ähnlicher Sinneseindruck eintrifft, umso stärker werdendie Verbindungen zwischen den assoziierenden Bereichen. EinKind muss unzählige Male unterschiedliche Hunde bellen hörenbis es das Geräusch dem Begriff Hund zuordnen kann. Es brauchtdazu die Unterstützung seiner nächsten Bezugspersonen. So wieein Computer zuerst einmal programmiert werden muss, so istauch das Gehör nur die „Hardware“. Die Hörerfahrung und Verarbeitung im Gehirn wäre dann die Programmierung der„Software“, nämlich des Hörens und Verstehens.
Musik, CI und Pädagogik Ob ein CI-Träger nun schon von Geburt an ertaubt war oder erstzu einem späteren Lebenszeitpunkt ertaubt ist, ist also vonwesentlicher Bedeutung in Bezug auf seinen Zugang zu Musik.Ein spätertaubter CI-Träger muss sich zuerst von seinen Hör-erinnerungen innerlich verabschieden und lösen können. Erstdann kann es gelingen, ein neues Hörgedächtnis aufzubauen. Ambesten gelingt dieser Schritt mit „neuer“ Musik, also mit Musik-stücken, die dem CI-Träger nicht bekannt waren. Auch ist es hilfreich, auf die Eigenheiten der Verarbeitungsstrategien vonSprachprozessoren „Rücksicht“ zu nehmen und Musik aus-zuwählen, bei der die Stärken der Verarbeitungsstrategien zumTragen kommen. In der Praxis würde das bedeuten, zuerst ein-mal mit Musik, die von nur einem Melodieinstrument gespieltwird, zu beginnen. Langsameren Stücken ist zu Beginn ebensoder Vorzug zu geben. Nicht minder wichtig ist die stete Wieder-holung, also ein Musikstück über einen bestimmten Zeitraumhinweg immer wieder anzuhören. Erst durch die Wiederholungkönnen sich neue Verknüpfungen und Assoziationen aufbauenund festigen. Aktives Zuhören ist sehr anstrengend - daher zu Be-ginn nicht länger als 30 Minuten am Tag Musik hören, danacheine Hörpause einlegen. Musik durchläuft im Verarbeitungsprozess immer auch eine emo-tionale Analyse. Musik überträgt Emotionen. Sich der Musiküber diesen Ansatzpunkt zu nähern, ist besonders für erwachseneCI-Träger ein wichtiger Schritt. Nicht eine analytische Herange-hensweise - welches Instrument kann ich erkennen? - sonderneinen emotionellen Zugang zur Musik zu finden, ist eine großeHerausforderung. Eine Herangehensweise kann das Hören vonFilmmusik sein. Welche inneren Bilder löst die Musik aus? Wie weit CI-Träger in die Welt der Musik vordringen könnenund wollen ist individuell sehr verschieden und hängt von denunterschiedlichen, oben beschriebenen Faktoren ab. Dass esmöglich ist und die Mühe sich lohnt, zeigen die vielen Beispielean aktiv musizierenden CI-Trägern.
www.stelzhammer.euDie Firma Stelzhammer&Partner beschäftigt sichsowohl mit der interdisziplinären Musikpädagogikwie auch mit der Unternehmensberatung.
Dr. Ulrike Stelzhammer-Reichhardtist Musik- und Bewegungspädagogin und arbeitet seit1992 mit hörbeeinträchtigten Kindern, Jugendlichen undErwachsenen. Seit 2007 arbeitet sie verstärkt in inter-disziplinären Projekten. Publikation (zusammen mitShirley Salmon) 2008: „Schläft ein Lied in allen Din-gen“ - Musikwahrnehmung und Spiellied bei Gehör-losigkeit und Schwerhörigkeit.
Sie tragen ein Hörgerät oder ein Cochleaimplantat?Sie möchten gerne Ihr Hörsystem besser nutzen?AUF WIEDERHÖREN ist ein Kursprogramm das Ihnen einHörtraining der besonderen Art anbietet.
Dabei werden Sie in einer kleinen Gruppe an das bewussteHören von Musik mit Ihrem Hörsystem herangeführt
Inhalte des Trainings:
· Vermittlung von Wissen über die Musikwahrnehmung
· Sensibilisierung für das Hören von musikalisch-sprachlichen Parametern wie Klangfarbe, Tonhöhen, Rhythmus und Akzente
· Strukturiertes und langsam aufbauendes Hören von komplexen Musikstücken durch ein computergestütztes Hörtrainings-programm und Hörübungen mit einfachen Instrumenten
· gemeinsame Vorbereitung und Besuch eines Konzertes
Informationen zum Kursort sowie Beginnzeiten und Kosten entnehmen Sie bitte der untenstehenden Homepage oder schreiben Sie Ihre Anfrage an [email protected] senden Sie eine SMS an +43 (0)664 51 40 270.
ÜBER DIE AUTORIN:
� INFO
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Können Gottes Ebenbilderbehindert sein?
SEELSORGE DIE DOPPELSEITE VON HANS NEUHOLD
Eine Überlegung von � HANS NEUHOLD
SCHWERHÖRIGKEIT UND KIRCHE
Wir Christen, egalwelcher Glauben-
srichtung oder Tradition,sind dazu berufen das Evan-gelium von Jesus Christusallen Menschen zu bringen.Wie aber erreichen aber jenehörgeschädigten Menschen,die nicht Mitleid wollen,sondern auf ihrgottgegebenes Recht aufTeilhabe pochen? EineAntwort auf diese Fragenkann nur gemeinsam mit
schwerhörigen Menschengefunden werden. Und sie
muss gefunden werden,damit Menschen sich nicht
enttäuscht und verärgertvon den Kirchen abwenden.Diesen Themen geht dieseinternationale Konferenznach.
Einladung an alle jene, die sich für das Thema „Schwerhörigenseelsorge“ interessieren. � HANS NEUHOLD
KOSTEN(incl.Aufenthalt, bayrischerAbend und Stadtführung):350,– EuroAnmeldungen so bald wie mög-lich an Pfarrerin RosemarieMuth, Robert-Mayer-Str. 3772760 Reutlingen, Deutschland
INFORMATIONEN
GEDANKEN
Gott hat den Menschen nachseinem Ebenbild erschaffen.
Wir lesen in Genesis, 1:27: „Gott schuf also den Menschen als seinAbbild; als Abbild Gottes schuf er ihn.Als Mann und Frau schuf er sie.“
Gott hat diese Menschen geschaffen,er hat sie gewollt, er hat in ihnen dieGemeinschaft grundgelegt, das aufein-ander angewiesen sein, denn: AlsMann und Frau schuf er sie - nicht alsEinzelwesen.
Diese Gemeinschaft ist auch die Basisfür dieses Volk Gottes, zu dem Gottspricht und sie zur Kommunikationauffordert. Er sendet diesem Volk Botenund sie sprechen seine Botschaft undGott möchte, dass sie gehört werden. Die Sprache Gottes zu den Menschen
war immer ein Wesensteil der Kom-
munikation und ein Teil der Begeg-nung Gottes mit seinem Volk. Undmehrmals wird über das falsche undnichtgewollte Hören berichtet, wie imBuch Ezechiel, 33, 30-33 über die un-aufrichtigen Hörer:
„Du, Menschensohn, die Söhne deinesVolkes reden über dich an den Mauernund Toren der Häuser. Einer sagt zumandern: Komm doch und höre, was fürein Wort vom Herrn ausgeht. Dannkommen sie zu dir wie bei einem Volks-auflauf, setzen sich vor dich hin undhören deine Worte an, aber sie befolgensie nicht; denn ihr Mund ist voller Lügen,und so handeln sie auch, und ihr Herz istnur auf Gewinn aus. Du bist für sie wieein Mann, der mit wohlklingenderStimme von der Liebe singt und dazuschön auf der Harfe spielt. Sie hören deineWorte an, aber befolgen sie nicht.“
Wenn ich jemanden zuhöre, dannnehme ich ihn auf, aus der empfange-nen Mitteilung wird ein „miteinanderteilen“. Wenn heute eine gläubige Ge-meinschaft sich nur mehr unvollständigmitteilt oder Menschen aus einer Mit-teilung ausschließt, dann wird sie selbstunvollständig, selbst behindert, weil sieandere behindert.
Viele schwerhörige Menschen sind inunseren Gemeinschaften von diesenMitteilungen ausgeschlossen, es liegt anuns, unser Bild vom Menschen zu hin-terfragen, weil wir Maßstäbe anlegen,die die gegebenen Fähigkeiten der Men-schen unberücksichtigt lässt. Unser Bilddes Menschen und seines Menschseinsmuss sich letztlich am Abbild Gottesorientieren, weil er den Menschen nachseinem Abbild geschaffen hat. Und die-ses kann nicht unvollständig sein.
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Die Evangelische Schwerhörigenseelsorge in Deutschland gibt seit einigen Jahren eine Zeitungmit dem Titel „SeelsOHRge“ heraus.
Sie erscheint zweimal jährlich und ist eine gelungene Handreichung für alle, die sich mit diesemThema umfassend beschäftigen möchten. Inhalte: Umgang mit der Bibel, Psychologie, Theologie, Informationen über Veranstaltungen,Hörinformationen, Buch besprechungen, Berichte von Unternehmungen, usw. Die Zeitung kannunter [email protected] bestellt werden.
Die Gemeinschaft der Menschen,das Zueinander bedingt aber in sicheine gelungene Kommunikation, hiersteht zwar das Hören, Verstehen undAufnehmen an einer vordersten Stelle,aber Kommunikation meint immer diegesamte Verbindung und Beziehungunter Menschen. Und eine solcheKommunikation ist Voraussetzung fürdie persönliche Entwicklung, Voraus-setzung für das „Person sein“. Wer nie-mals angesprochen wird, wird sich undkann sich nicht als Person erleben. Zueinem umfassenden Hören gehört aberauch das Berühren, um sich angenom-men zu wissen, um sich „ergreifen“ zulassen. Wer dem Wesen des Hörensnachgeht, wird die Vielfalt erahnenkönnen, was Gott in seine Menschen-schöpfung hineingelegt hat.
Mit viereinhalb Monaten hört einEmbryo im Mutterleib, das Gehör istdas erste ausgebildete Organ. Dieseskleine Wesen will unbedingt selbsthören. Es will Liebe hören, will hören,dass es angenommen und erwartetwird, dass es willkommen ist, dass es alsPartner schon jetzt akzeptiert wird.Einfach: Dass es angesprochen wird.
Das Gehör ist nach bisherigen Er-kenntnissen auch das letzte Organ, dasstirbt. Wir bleiben also eingebettetvom Anfang bis zum Ende in eine Weltdes Hörens. Das ist Schöpfung. Joachim Ernst Berendt sagt es nochtreffender (Buch: Ich höre - also bin ich.):
Wir beginnen hörend, Wir enden hörend. Hören ist Sein.
Wenn wir aufhören zu hören, dann hören wir auf zu sein!
Wenn wir beginnen zu hören, dann beginnen wir zu sein!
Ich höre - also bin ich
Gott schafft keine behinderten Men-schen, weil er selbst nicht behindert istund behindern kann. Gott aber hatdie Menschen in einer Vielfalt ge-schaffen, er gab Ihnen Talente mit aufden Weg, den sie selber suchen undgehen müssen, um ihr Leben optimalzu nutzen. Alle Menschen haben ihrespeziellen Gaben. Die Behinderungenlegen bloß wir Menschen in der Ge-sellschaft fest, weilwir Normen schaf-fen und uns anma-ßen, festzulegen, wasvollkommen ist.
Im ersten Brief an die Korinther(12,4 - 10 ) heißt es: „Es gibt verschie-dene Gnadengaben, aber nur den einenGeist. Es gibt verschiedene Dienste, abernur den einen Herrn. Es gibt verschie-dene Kräfte, die wirken, aber nur deneinen Gott: Er bewirkt alles in allen.Jedem aber wird die Offenbarung desGeistes geschenkt, damit sie anderennützt. Dem einen wird vom Geist dieGabe geschenkt, Weisheit mitzuteilen,dem andern durch den gleichen Geistdie Gabe, Erkenntnis zu vermitteln,dem dritten im gleichen Geist Glau-benskraft, einem andern - immer indem einen Geist - die Gabe, Krankhei-ten zu heilen, einem andern Wunder-kräfte, einem andern prophetischesReden, einem andern die Fähigkeit, dieGeister zu unterscheiden, wieder einemandern verschiedene Arten von Zun-genrede, einem andern schließlich dieGabe, sie zu deuten.“So sehe ich auch den Umgang mit „sogenannten“ Behinderten, die bloß be-hindert werden, weil wir ihre Gabenund Fähigkeiten nicht erkennen.
Das entscheidende Band unserer
Schöpfung als Menschen in einer Ge-meinschaft aber bleibt die Liebe, dieAchtung voreinander, wie im erstenBrief an die Korinther (13,7 – 10) be-richtet wird: „Sie erträgt alles, glaubtalles, hofft alles, hält allem stand. DieLiebe hört niemals auf. ProphetischesReden hat ein Ende, Zungenrede ver-stummt, Erkenntnis vergeht. DennStückwerk ist unser Erkennen, Stück-
werk unser prophetisches Reden;wenn aber das Vollendete kommt, ver-geht alles Stückwerk.“
Jeder wird auf seinem Weg die Voll-endung erwarten, aber er muss dasseine als Stückwerk dazu beitragen.Auch unser Denken über den Men-schen und seine angeblichen Behinde-rungen ist und bleibt ein Stückwerk.
Jeder Einzelne für sich ist gerufen,hier gibt es keine Norm, da werdenUnterschiede belanglos, denn ein an-derer führt uns, der uns kennt. Es gibtviele Wege, die gangbar sind und kei-ner darf sich anmaßen, über andere zuurteilen, sondern sollte ihre Last mit-tragen. Die vielen Wege und Hoffnun-gen aber lässt Gott in sein Zielmünden. Dürrenmatt sagt am Endeseiner Erzählung „Der Tunnel“:„Gott ließ uns fallen, und so stürzen wirnun auf ihn zu“
Der Schöpfergott hat uns als mündigentlassen und nicht behindert, dieTüren zu ihm sind nicht geschlossen,darum dürfen wir getrost in unsererUnvollkommenheit auf ihn zugehen.
„Gott schafft keine behindertenMenschen, weil er selbst nicht
behindert ist und behindern kann.“
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PinwandBLACK BOARD
Amüsantes �Kommt doch in den letzten Tagen ein Kunde zumir ins Geschäft, beide Ohren dick bandagiertund verpflastert und ich frage ihn, wie denn dashabe passieren können. „Ja, das ist eine lange Geschichte,“ erzählt er. „Ich war gerade dabeimir ein Hemd zu bügeln, als plötzlich das Telefonläutete. Ich ergreife aus Versehen das Bügeleisenund halte mir das heiße Eisen ans Ohr. MeinGott, hat das gezischt!“„Das kann ich ja gerade noch verstehen“ sageich, „aber wie kommt es, dass auch das andereOhr verbunden ist?“„Ja aber, ich musste doch den Notarzt rufen ...!“
Dass seitens der Politik dieSchwerhörigkeit immerweniger gefördert wird, ist eine logische Sache:Denn es wäre Korruption,wenn Politiker ihre eigene Behinderung fördern würden. “ (HN)
Schlitzy, das Schlitzohr, meint:
Zitate„Das beste Mittel, sich selbst
kennen zu lernen, ist der Versuch,andere zu verstehen“
Andre Gide
„Ein einziger schöner Klangist schöner als langes Gerede“
Joseph Joubert ( französischer Moralist)
nEin Schwerhöriger kommt zum Ohrenarzt. Dieser lässt einen speziellen Wurm in sein Ohr kriechen.Nach ein paar Minuten kommt der Wurm wieder raus - undtatsächlich hört der Mann wieder fast normal. Begeistertschleppt er darauf auch seine schwerhörige Ehefrau zumArzt. Auch dort lässt der Arzt den speziellen Wurm ins Ohrkriechen. Lange wird gewartet, der Wurm kommt aber nichtmehr raus. Der Arzt zum Mann: „Ihre Frau hat einen Vogel!“
Im Einklang mit der Natur
Tipps für den Garten:
Bei den wiederholt blühenden Rosen
entfernen wir Verblühtes - das sorgt für
neue Knospen.
Ein guter Tipp bei Mehltau ist Hefe:
Dafür 3 Pkg. Trockenhefe in einem Liter
Wasser auflösen, mit einem Liter Wasser
verdünnen und auf die Blätter sprühen.
Sissy
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Sweet!
Informationen zu Gruppen und Vereinen in Verbindung zur
VIELLEICHT AUCH WAS FÜR SIE DABEI?
Herz für Ohren in Lienz/OsttirolGEMEINSAM LEBENSFREUDE ENTDECKEN
Die 52 Selbsthilfegruppen inOsttirol werden von der Selbst-hilfe Tirol, Zweigverein Osttirol,organisatorisch betreut und finanziell unterstützt. Sie orien-tieren ihre Arbeit am AEIOU derSelbsthilfegruppen: A wie Auf-fangen, E wie Ermutigen, I wieInformieren, O wie Orientierenund U wie Unterhalten.
Anfang Juni 2011 wurde diese Gruppe von der Selbst-hilfe Tirol, Zweigstelle Osttirol, initiiert. Leiter derGruppe ist Ing. Reinhold Pölsler. Die Selbsthilfegruppebietet Hilfestellung im Zugang zu fachspezifischer In-formation, die Vernetzung von Information, Hilfedurch Selbsthilfe im Erfahrungsaustausch und die Be-wusstseinsbildung in der Öffentlichkeit durch Ver-anstaltungen und Medienarbeit. Gruppentreffen findenjeden 1. Mittwoch im Monat im Selbsthilfetreff statt. Nähere Infos siehe oben.
KONTAKT
VORSTELLUNG VON SELBSTHILFEGRUPPEN
ÖSTERREICHWEITJunge Stimme www.jungestimme.at
OBERÖSTERREICHDAZUGEHÖREN - Schwerhörigengruppe BraunauTreffen: jeden 2. Montag im Monat um 19.30 Uhr im Clubraum des Pfarrzentrums St.Franziskus in Braunau-Neustadt.Kontakt: Waltraud Krenn . Tel & Fax: 07722 [email protected]
OSTTIROLSELBSTHILFEGRUPPE FÜR SCHWERHÖRIGE Gruppentreffen: jeden 1.Mittwoch im Monat, jeweilsum 15.00 Uhr im im Selbsthilfetreff . Rechter Iselweg 5a9900 Lienz (Eingang neben Feinkost Zuegg)(zu beachten sind die Ankündigungen im OsttirolerBoten)Gruppenleitung: Reinhold Pölsler . Tel. 0664 /3856606 und 04852 / 606-290 (Selbsthilfe Tirol) . [email protected] od. [email protected]
SALZBURGSelbsthilfegruppe für Schwerhörige in Salzburg„SCHWERHÖRIG….TROTZDEM DAZUGEHÖREN“Leitung: Dr.Gertraud Czermak - Kontakt: [email protected] Gruppentreffen: 1. Und 3.Donnerstag im Monat, von 18 bis 19.30 Uhr(Auf Wunsch abwechselnd mit und ohne Angehörige)Ort: Schloss Mirabell . Mirabellplatz . 5020 SalzburgEingang 5 (ehemalige Kinderbibliothek), Lift in 2. Stock, Zimmer 200(Der Raum ist induktiv ausgestattet)
STEIERMARKSELBSTHILFEGRUPPE FÜR SCHWERHÖRIGE UND CI-TRÄGERKontakte: Hans Neuhold . Tel 0676 8742 7619 . [email protected] Hawle, Tel 0676 8742 7620 . [email protected] 1x monatlich (freitags) um 17 Uhr im Steiermärkischer Blinden-u.Sehbehindertenverband . Augasse 132 . 8051 Graz – Termine sind inder Homepage der ÖSSH ersichtlich. Bei diesen Treffen können auch die Batterien erworben werden.
ÖTL - Österreichische TinnitiusligaKontakt: Mag. Dr. Manfred Koller . 8052 Graz . Postfach 9Tel & Fax: 0316 289130 . [email protected] . www.oetl.atTreffen jeweils am 1. Mittwoch im Monat um 18 Uhr im SteiermärkischerBlinden- u.Sehbehindertenverband . Augasse 132 . 8051 Graz
„Entdecken auch Sie Ihre Fähigkeitenund Ihre Chance. Entdecke auch Du
Dein Potenzial und Deine innere Kraft.“
Reinhold Pölsler freut sich über deinKommen!
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Terminkalender ausschneiden undals Leporello falzen -(Grauton Falzkante)Paßt in jede Geldtasche!
TermineIMMER UP-ON-DATE INFORMIERT
Selbsthilfegruppe für Schwerhörige und CI-Träger(ÖSSH) jeweils Freitags von 17 - 20.30 Uhr
Freitag, 15.06.2012 Juli, August SommerpauseFreitag, 07.09.2012 Freitag, 05.10.2012Freitag, 09.11.2012 Freitag, 14.12.2012Freitag, 11.01.2013 Freitag, 08.02.2013Freitag, 08.03.2013 Freitag, 19.04.2013Freitag, 17.05.2013 Freitag, 14.06.2013(Änderungen vorbehalten, aktuelle Hinweise auf der Homepage)
An diesen Terminen können auch Batterien abgeholt werden.
ÖTL – Österr.Tinnitusliga, Selbsthilfegruppe Steiermarkjeweils am 1.Mittwoch im Monat, Beginn 18 Uhr
Mittwoch, 06.06.2012 Juli, August SommerpauseMittwoch, 05.09.2012 Mittwoch, 03.10.2012Mittwoch, 07.11.2012 Mittwoch, 05.12.2012Mittwoch, 02.01.2013 Mittwoch, 06.02.2013Mittwoch, 06.03.2013 Mittwoch, 03.04.2013Mittwoch, 08.05.2013 Mittwoch, 05.06.2013
TERMINE BIS SOMMER 2013
SELBSTHILFEGRUPPEN
Für laufende Informationen und Termine schaue unter jungestimme.at
DER Treffpunkt für junge erwachsene Schwerhörige
Österreichische Schwerhörigenselbsthilfewww.oessh.or.at
Österreichische Post AGInfo.Mail Entgelt bezahlt
Wenn unzustellbar,bitte zurück an Absender: ÖSSH, Preinsdorf 20, 4812 Pinsdorf
KONTAKT ÖSSH
Österreichische Schwerhörigen SelbsthilfeZVR: 937579889Hans Neuhold Handy: 0676 / 8742 7619Sissy Hawle Handy: 0676 / 8742 7620Postadresse: ÖSSH, z.H. Harald Pachler, Preinsdorf 20, 4812 PinsdorfE-Mail: [email protected] · www.oessh.or.at
Einladung zum Tagesausflug
SALZBURG - ein harmonisches Zusammenspiel zwischenLandschaft und Architektur, Kunst und Kultur, Tradition und Moderne.Ein Spaziergang durch die von Mönchs-, Festungs- und Kapuziner-berg eingerahmte und den Fluss Salzachgeteilte Stadt lässt Geschichte atmenund überrascht gleichzeitig mit span-nenden Ausblicken auf Modernes.
Wir werden uns gemeinsam mit Freunden aus Augsburg (D)vom besonderen Charme der Mozartstadt verzaubern lassen!
Wann: 14. Juli 2012Treffpunkt: Um 11.30 Uhr beim Bahnhof Salzburg, Südtiroler Platz -in der großen Bahnhofshalle
Anfahrt mit dem Auto: Auf der A1 bei Salzburg Nord abfahren, Richtung Bahnhof. Parkmöglichkeit direkt am Bahnhof in der Tiefgarage beim Forum 1 - Shoppingcenter
Anmeldungen bis 30. Juni 2012 unter [email protected]: 0660/4673617 (Dagmar)
Wir freuen uns über einen geselligen Ausflug!
„In Salzburg kann man Salz und Burgen kaufen“
Matthäus Tritscher, 3 Jahre
Foto:
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AB IN DIE STADTVON W.A. MOZART!
7. Juli 2012: Salzburger FestspielhausWir werden Künstlern und Angestellten bei der Arbeitzusehen können. Kostenlose Führung. Anmeldung bis10. Juni 2012 bei [email protected]