Umfrageergebnisse zu Forschungsdaten an der …...1 Einleitung Forschungsdaten sind ein wichtiger...
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Umfrageergebnisse zu Forschungsdaten an der Hochschule Darmstadt Catherina Gröninger, Natascha Schumann
Inhalt 1 Einleitung ..................................................................................................................................3
2 Methodik ................................................................................................................................... 4
3 Beteiligte .................................................................................................................................. 4
4 Ergebnisse ................................................................................................................................ 6
4.1 Allgemeine Aussagen zum Thema Forschungsdatenmanagement .............................. 6
4.2 Umgang mit eigenen Forschungsdaten .......................................................................... 9
4.3 Data Sharing: Publizieren und Teilen ............................................................................. 16
4.4 Informations- und Beratungsbedarf an der h_da .......................................................... 21
5 Zusammenfassung ................................................................................................................. 22
6 Anhang: Tabellen .................................................................................................................... 25
2
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Disziplinen .................................................................................................................... 5
Abbildung 2: Kenntnisse Forschungsdatenmanagement ............................................................... 7
Abbildung 3: Wichtigkeit von Forschungsdatenmanagement ....................................................... 8
Abbildung 4: Bereitschaft, Daten in einem Repositorium abzulegen .............................................9
Abbildung 5: Quellen Forschungsdaten ......................................................................................... 10
Abbildung 6: Meistgenannte Dateiformat für unterschiedliche Datentypen ................................. 11
Abbildung 7: Geschätzter Speicherplatz ......................................................................................... 11
Abbildung 8: Zugriff auf Forschungsdaten nach Abschluss des Projektes .................................. 12
Abbildung 9: Interesse, Daten einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen ..................... 13
Abbildung 10: Vorgaben zu Forschungsdatenmanagement.......................................................... 14
Abbildung 11: Vorgaben zur Aufhebung von Forschungsdaten ..................................................... 14
Abbildung 12: Gründe für Datenlöschung nach Projektende ........................................................ 15
Abbildung 13: Speicherort............................................................................................................... 16
Abbildung 14: Weitergabe von Forschungsdaten an andere ......................................................... 17
Abbildung 15: Nutzung von anderen Forschungsdaten ................................................................. 17
Abbildung 16: Erfassung von Normdaten ...................................................................................... 18
Abbildung 17: Langzeitarchivierung von Forschungsdaten .......................................................... 19
Abbildung 18: Eigenschaften von Repositorien .............................................................................. 20
Abbildung 19: Beratungsbedarf an der h_da ................................................................................. 21
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1 Einleitung
Forschungsdaten sind ein wichtiger Bestandteil von Forschungsergebnissen.
Forschungsdatenmanagement und die Publikation von Forschungsdaten tragen zu
Transparenz und Qualität in der Wissenschaft bei. Das Management und die langfriste
Archivierung von Forschungsdaten ermöglichen eine Überprüfung der Ergebnisse und die
Nachnutzung der Daten sowohl zu Replikationszwecken als auch als Basis für weitere
Forschungen.
Damit Forschungsdaten nutzbar gemacht werden können, bedarf es mehrerer Voraussetzun-
gen. Neben einer entsprechenden technischen Infrastruktur, die die Sicherung von und den
Zugang zu Daten ermöglicht, braucht es ebenso eine konzeptionelle Grundlage und eine gute
Planung von einem frühen Zeitpunkt an.
Forschungsdatenmanagement ist ein Instrument zur Unterstützung von Forscher*innen bei
der Planung und Durchführung ihrer Forschung und bildet gleichzeitig eine gute Basis, um den
weiteren Umgang mit den Daten zu regeln.
Die Hochschule Darmstadt unterstützt die Forschenden dabei, ihre Forschungsdaten zu
sichern und zu publizieren. Dazu wurden Leitlinien zum Umgang mit Forschungsdaten an der
h_da entwickelt.
Die Hochschule Darmstadt beteiligt sich am Aufbau einer Hessischen Forschungsdateninfra-
struktur im Rahmen des HeFDI-Projektes1. Alle hessischen Universitäten und Hochschulen
arbeiten in diesem Projekt gemeinsam an der Entwicklung und Umsetzung einer
hochschulübergreifenden / hessenweiten Infrastruktur. Dabei geht es neben der Sicherung
der Daten v.a. auch um Beratung und Schulung, die Entwicklung von Leitlinien und die
Erarbeitung und Aufbereitung von Informationen rund um das Thema Forschungsdaten.
Erstmals sind in diesem Projekt neben Universitäten auch die Hochschulen für Angewandte
Wissenschaften vertreten, deren Arbeitsgebiete und Nähe zur Praxis neue/andere
Herausforderungen an das Forschungsdatenmanagement stellen.
Um einen besseren Überblick über die konkreten Bedarfe an den einzelnen Einrichtungen zu
erhalten, werden an allen Standorten Umfragen zum Thema Forschungsdaten durchgeführt.
Die Ergebnisse dieser Umfrage sollen helfen, ein passgenaues Angebot für die Hochschule
Darmstadt zu entwickeln und zu etablieren.
1 Weitere Informationen auf https://www.uni-marburg.de/projekte/forschungsdaten/projekt/index_html
4
2 Methodik
Als Zielgruppe der Umfrage an der Hochschule Darmstadt wurde die Gruppe der
Professor*innen, incl. Honorarprofessor*innen und Vertretungen ausgewählt. Das ist die
Gruppe, die an der Hochschule Darmstadt Forschung betreibt. Wissenschaftliche
Mitarbeiter*innen sind – anders als an Universitäten – im Bereich der Lehre tätig und forschen
in der Regel nicht. Zukünftig wird das für Promovierende verstärkt relevant werden, da seit
kurzem das Promotionsrecht für einige Fachgebiete gilt.
Per E-Mail wurden 370 Personen (= Grundgesamtheit) über einen hochschulinternen Verteiler
angeschrieben. Der Rücklauf betrug 53, also 14,3 %.
Da nicht alle Fragen von allen Befragten beantwortet wurden, ist in den Grafiken daher jeweils
die Menge an Antworten zu dieser Frage oder Aussage angegeben. Bei Fragen, die eine
Mehrfachnennung erlaubten, ist dies ebenfalls vermerkt.
In der Umfrage wurden unterschiedliche Fragetypen verwendet. Je nach Kontext wurden
neben Skalenfragen (5er-Likert-Skala von „Trifft sehr zu“ bis „Trifft gar nicht zu“) auch Single
Choice und Multiple Choice Fragen verwendet. Zu einigen Fragen war es möglich,
Ergänzungen in einem Freitextfeld einzutragen. Bei einigen Fragen mit einer 5-stufigen Likert-
Skala von „Stimme voll und ganz zu“ bis „Stimme überhaupt nicht zu“ wurden die zustimmen-
den oder ablehnenden Angaben zu einem gemeinsamen Wert zusammengefasst. So kann ein
insgesamt zustimmender oder ablehnender Anteil zusammengefasst werden und zu einzelnen
Aussagen ein Stimmungsbild erfasst werden.
Die Auswertung ist deskriptiv und beschreibt die Daten anhand von grafischen Darstellungen.
Aufgrund der niedrigen Rücklaufquote kann das Umfrageergebnis nicht repräsentativ genannt
werden. Es kann aber eine gewisse Bandbreite der Meinungen, die zu dem Thema bestehen,
wiedergeben.
Die Umfrage wurde als Online-Umfrage vom 09.01.2018 bis zum 31.01.2018 durchgeführt. Für
die Umfrage wurde die Software „EvaSys“ genutzt. Die Einladung und die dazugehörige TAN
wurden per E-Mail versendet. Eine Erinnerungsmail wurde am 23.01.2018 verschickt.
3 Beteiligte
Zum Zeitpunkt der Umfrage (Januar 2018) gehörten 370 Personen der Zielgruppe
(Professor*innen, Honorarprofessor*innen sowie Vertretungen) an. Entsprechend gab die
größte Gruppe der Teilnehmenden an, als Hochschulprofessor*in an der h_da beschäftigt zu
5
sein. Von den Befragten sind 81% promoviert, 13% habilitiert und knapp 6% haben als höchsten
Abschluss einen Master- oder Diplomabschluss angegeben.
Die Beteiligung Angehöriger der einzelnen Disziplinen ist unterschiedlich. Es wurden von
einzelnen Personen auch mehrere Disziplinen angegeben. Am häufigsten vertreten waren
Teilnehmer*innen aus dem Bereich Informatik/Mathematik mit 30%. Danach folgten
Mitarbeiter*innen der Fachgebiete Elektro- und Informationstechnik, Architektur und
Bauingenieurwesen mit jeweils 17%, sowie Angehörige der Fächer Maschinenbau und Umwelt-
ingenieurwesen mit je 15 %. Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaftler*innen machen
jeweils 9% aus. Weitere Fächer sind nur schwach vertreten. In der Abbildung 1sind nur die an
der h_da vertretenen Disziplinen aufgelistet.
Da Mehrfachnennungen von Disziplinen möglich waren und einige Disziplinen nicht als eigene
Studiengänge, wohl aber als fachliche Schwerpunkte (z.B. Informationsrecht als Teil von
Gesellschaftswissenschaften) anzusehen sind, ist es schwierig, Aussagen darüber zu treffen,
ob die Anzahl der Teilnehmenden aus den einzelnen Fächergruppen mit der Anzahl der im
entsprechenden Fachbereich lehrenden Professor*innen in einem Zusammenhang steht. Für
die Disziplinen Informatik und Mathematik kann man einen Zusammenhang zwischen Anzahl
der Beschäftigen (in den Fachbereichen Informatik und Mathematik und Naturwissenschaften
= 73) und der Beteiligung an der Umfrage (= 16) erkennen.
Abbildung 1: Disziplinen
6
4 Ergebnisse
4.1 Allgemeine Aussagen zum Thema Forschungsdatenmanagement
Zunächst wurden die Teilnehmer*innen zu einigen allgemeinen Aussagen zum Thema
Forschungsdatenmanagement um eine Stellungnahme gebeten.
Dabei sollten die Aussagen jeweils auf einer 5er-Skala bewertet werden von „Trifft sehr zu“ bis
„Trifft gar nicht zu“ bewertet werden.
Gut die Hälfte der Befragten (56,6%) gibt an, dass sie zum aktuellen Zeitpunkt wenig Kennt-
nisse im Bereich von Forschungsdatenmanagement besitzt, während knapp über 20%
angeben, sich mit dem Thema auszukennen. Das Ergebnis erscheint insofern nicht überra-
schend, da das Thema generell erst in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus gelangt ist.
Vermutlich haben sich viele Wissenschaftler*innen noch nicht umfassend mit dem Thema
auseinandergesetzt und entsprechende Kenntnisse angeeignet. Darüber hinaus liegt der
Schwerpunkt an Hochschulen der angewandten Wissenschaften (HaW) generell stärker im
Bereich Vermittlung von Wissen und Lehre und weniger auf Forschung. Dies könnte auch dazu
beigetragen haben, dass viele der Befragten angegeben haben, sich mit
Forschungsdatenmanagement nicht auszukennen, da sie bislang keine konkreten Erfahrungen
damit gemacht haben. Die Vorgaben der EU in Bezug auf Datenmanagement sind bisher
strenger als die der Bundesministerien oder der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Da ein
Großteil der Förderung an der Hochschule Darmstadt durch nationale Fördereinrichtungen
und ein bislang eher geringerer durch die EU erfolgt, kann ebenfalls dazu beitragen, dass
bislang wenig Erfahrungen bei konkreten Umsetzungen der Anforderungen an das
Forschungsdatenmanagement gemacht wurden. Dennoch werden auch die Hochschulen sich
dem Thema zukünftig verstärkt widmen müssen, um vorhandene Forschungsergebnisse
angemessen sichern zu können. Durch die Einführung von Promotionsrechten an einigen
Hochschulen der angewandten Wissenschaften wird sich darüber hinaus ein zusätzlicher
Bedarf ergeben.
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Abbildung 2: Kenntnisse Forschungsdatenmanagement
Für eine Mehrheit der Befragten hat das Thema Forschungsdatenmanagement durchaus
Relevanz. So stimmen annähernd 60% der Aussage, dass das Thema Forschungsdaten-
management wichtig sei, zu oder sehr zu.
Da wir nicht generell abgefragt haben, ob die Teilnehmenden selbst Forschungsdaten erhoben
haben oder erheben, ist eine Interpretation schwierig, warum das Thema fast einem Viertel
gleichgültig und einer Minderheit unwichtig erscheint. Wer keine eigenen Forschungsdaten
generiert, mag das Thema für nicht relevant erachten, zumindest im Hinblick darauf, eigene
Daten zu managen und zu publizieren. Es kann allerdings auch eine tatsächliche Ablehnung im
Hinblick auf die Wichtigkeit möglich sein.
8
Abbildung 3: Wichtigkeit von Forschungsdatenmanagement
Grundsätzlich stimmen mehr als die Hälfte der Befragten (55%) der Aussage zu, dass sie
bereit wären, ihre Daten in einem Repositorium abzulegen. 25% können dem nicht oder gar
nicht zustimmen. Bei dieser Frage blieb offen, um was für eine Art Repositorium es sich
handeln sollte, ob fachlich oder institutionell und ob die Daten dadurch einer größeren Öffent-
lichkeit zugänglich gemacht werden würden. Denn als in einer späteren Frage direkt danach
gefragt wurde, ob sie daran interessiert seien, ihre Daten künftig einer breiten Öffentlichkeit
zur Verfügung zu stellen, antworten mehr als die Hälfte, dass die Aussage nicht oder gar nicht
zutrifft. Es scheint, dass hier noch stärker differenziert werden könnte, z.B. ob die Befragten
ihre Daten zwar in einem Repositorium sichern möchten, den Zugang zu den Daten aber nicht
oder nur eingeschränkt ermöglichen möchten.
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Abbildung 4: Bereitschaft, Daten in einem Repositorium abzulegen
Eine große Mehrheit (80%) gab an, ihr seien keine Repositorien aus ihrem Fachgebiet bekannt.
Die restlichen 20% geben an, Repositorien aus ihrem Fachgebiet zu kennen. Einige haben im
Freitext ihnen bekannte Repositorien genannt, wobei man beachten sollte, dass der Begriff
„Repositorium“ breit ausgelegt wurde. So wurden hier, neben v.a. linguistischen und
pädagogischen Angeboten, sehr unterschiedliche Services, wie beispielsweise „Github“ oder
„OPUS“ genannt, die keine expliziten Fachrepositorien, sondern eher übergreifende
Austausch- und Publikationsplattformen sind, die teilweise eher als rein technische
Infrastruktur für den Austausch von Daten konzipiert sind oder als Plattformen mit einigen
Dienstleistungen.2 Auch wurden weitere Plattformen erwähnt, die nicht
als Forschungsdatenrepositorium bezeichnet werden können.
4.2 Umgang mit eigenen Forschungsdaten
Im folgenden Abschnitt wird der Umgang mit den eigenen Forschungsdaten im Hinblick auf die
Entstehung, die genutzten Formate und die Speicherung beschrieben.
2 Es wurden folgende Dienste im Freitext angegeben: Archive ACL, Archive DIPF, Archive ELRA, Archive IDS, arXiv, Bitbucket, Eudat, Forschungsdatenbank h_da, Github (mehrfach), IGGSA, Linguist, Online-Datenbanken von Fachzeitschriften, OPUS, ResearchGate, TU Prints, Verbund Forschungsdaten Bildung, Zentrum für Forschung und Entwicklung (h_da)
10
Die Forschungsdaten der Befragten stammen aus unterschiedlichen Quellen. Ein Großteil
(zwischen 56-64%) entweder aus Experimenten (Labor und Feld), aus Simulationen und
Beobachtungen. Weitere Daten werden aus Umfragen/Interviews erhoben, Messdaten oder
Textanalysen. Amtliche Statistiken werden von rund 17% der Befragten genutzt.
Abbildung 5: Quellen Forschungsdaten
Bei den Freitextantworten wurde angegeben, dass weitere Daten u.a. aus Implementierungen,
eigenen Programmierungen, Planspielen, Softwareexperimenten oder Therapiesitzungen
stammen.
Für unterschiedliche Datentypen (Texte, Bilder, Tabellen etc.) wurde gefragt, welche Datei-
formate jeweils genutzt werden. Es besteht eine große Vielfalt an benutzten Dateiformaten. Es
wurde allerdings nicht erhoben, welche Datentypen am häufigsten genutzt werden, statt-
dessen wurden für die gängigsten Typen die verbreiteten Formate zur Auswahl gestellt und die
Möglichkeit zur freien Ergänzung gegeben. So stand z.B. bei „Statistischen Daten“ das Format
CSV nicht zur Auswahl, dieses wurde dann aber auch noch zusätzlich erwähnt. 3
3 Weitere Freihandergänzungen waren: ASCII, CAD, imdd, Latex, pap, pdf, R
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Abbildung 6: Die meistgenannte Dateiformate für unterschiedliche Datentypen
Die Teilnehmenden wurden gebeten, den Speicherplatz ihrer Forschungsdaten einzuschätzen.
Der Bedarf wird ganz unterschiedlich eingeschätzt, was sicherlich durch die unterschiedlichen
Arten der Daten zustande kommt. Der Speicherbedarf der eigenen Daten wird von 21% der
Befragten mit 1-20 GB angegeben. Jeweils knapp 16% benötigen weniger als 1GB oder 21-
100GB oder 1-10TB. Mehr als 10 TB wurde von niemandem genannt. Über 20 % können das
Volumen der Daten nicht einschätzen.
Abbildung 7: Geschätzter Speicherplatz
12
Mehr als die Hälfte der Befragten (56%) erheben keine datenschutzkritischen Daten, 28 %
arbeiten mit personenbezogenen und weitere 16% mit anderweitig schutzbedürftigen Daten.
Die Frage, wer nach Abschluss eines Forschungsprojektes Zugriff auf die erhobenen Daten
hat, ergab, dass dies v.a. dem Projektteam und den Projektpartner*innen gestattet ist. Das
gaben 55 % der Befragten an. 36% gaben an, niemandem den Zugriff zu erlauben. Es wurde
von keiner Person angegeben, dass die Daten nach Abschluss des Projektes öffentlich zugäng-
lich seien. In einer vorherigen Frage wurde demgegenüber jedoch von einer geringen Anzahl
an Teilnehmenden ausgesagt, dass sie bereits Daten in einem Repositorium mit offenem
Zugriff abgelegt haben.
Abbildung 8: Zugriff auf Forschungsdaten nach Abschluss des Projektes
Auf die Frage, ob sie daran interessiert seien, ihre Daten künftig einer breiten Öffentlichkeit
zur Verfügung zu stellen, antworten mehr als die Hälfte, dass diese Aussage nicht oder gar
nicht zutrifft. Nur knapp 16 % der Teilnehmenden signalisierten ihre Bereitschaft, ihre Daten
mit einer breiten Öffentlichkeit zu teilen (Siehe auch Abschnitt 4.3).
Der Aussage „Ich bin unter bestimmten Voraussetzungen dazu bereit, meine Daten in einem
digitalen Archiv (Repositorium) abzulegen“ (Vgl. Abbildung 4) hatten interessanterweise 55%
der Befragten zugestimmt. Hier scheinen v.a. die Begriffe „breite Öffentlichkeit“ und „unter
bestimmten Voraussetzungen“ eine wichtige Rolle zu spielen. Das spricht dafür, dass die
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Daten nicht scheinbar wahllos allen Interessierten zur Verfügung gestellt werden sollten,
sondern dass v.a. die Zugriffsrechte und damit auch die Kontrolle über die Daten ein zentrales
Kriterium dafür sind, ob Daten mit anderen geteilt werden oder nicht.
Abbildung 9: Interesse, Daten einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen
Auch scheint kein großes Interesse daran zu bestehen, die eigenen Daten mit anderen Daten-
beständen zu verknüpfen. Fast 67% geben an, dass dies für sie nicht interessant ist.
Die Teilnehmenden wurden befragt, ob und wie sie ihre eigenen Forschungsdaten speichern.
Zunächst ging es um die Motivation, warum Daten gespeichert werden. Die meisten Befragten
geben an, dass ihnen bislang (noch) keine Verpflichtung von externer Seite zur Speicherung
von Forschungsdaten auferlegt wurde. Diese wurde eher als eine Art Selbstverpflichtung denn
als Vorgabe z.B. einer Fördereinrichtung gesehen. So gaben auch fast 80% an, dass die Art und
Weise, wie die Daten längerfristig bewahrt werden sollen, ausschließlich von ihnen selbst
bestimmt wird.
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Abbildung 10: Vorgaben zu Forschungsdatenmanagement
Abbildung 11: Vorgaben zur Aufhebung von Forschungsdaten
Auf die Frage, warum Daten nach Projektende nicht aufbewahrt werden, werden unterschied-
liche Gründe genannt. Am häufigsten (mit 32 %) wurde Datenschutz genannt, gefolgt davon,
dass die Daten nur Testdaten oder fehlerhaft waren. 20% gaben an, dass die Daten nicht
interpretierbar seien.
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Abbildung 12: Gründe für Datenlöschung nach Projektende
Die Daten, die nach Projektende aufgehoben werden, werden größtenteils auf externen
Speichermedien (wie Festplatten, aber auch DVDs) gesichert. Daneben, z.T. auch zusätzlich
werden die Daten auf dem lokalen Rechner und/oder auf Servern an der h_da gespeichert.
Es wurde auch angegeben, dass Daten in einem Repositorium an der Hochschule abgelegt
wurden. Es wäre interessant zu wissen, was genau damit gemeint ist, da es kein
Datenrepositorium an der h_da gibt.
Wenige nutzen kommerzielle cloudbasierte Dienste. 7,5 % geben an, dass sie Daten in einem
durchsuchbaren Repositorium außerhalb der h_da abgelegt haben.
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Abbildung 13: Speicherort
Die Frage, ob die Sicherung von Forschungsdaten nach Projektende aufwendig sei, beantwor-
ten mehr als die Hälfte der Befragten mit „trifft nicht zu“ und „trifft gar nicht zu“. Unklar ist
dabei, ob alle damit meinten, dass es nicht aufwendig sei, die Daten zu speichern oder ob es
nicht aufwendig sei, weil gar keine Daten gesichert werden. Da viele ihre Daten auf
individuellen oder hochschuleigenen Datenträgern sichern, wäre hier eine weitergehende
Vereinheitlichung und Orientierung auf ein digitales Archiv mit Metadatenstandards
anzustreben.
4.3 Data Sharing: Publizieren und Teilen
Im Folgenden geht es um das Publizieren und Teilen von Forschungsdaten, sowohl im Sinne,
die eigenen Daten anderen zur Verfügung zu stellen als auch die Daten anderer zu nutzen. In
diesem Kontext wurde ebenfalls nach der Bekanntheit und Verwendung von Metadaten und
Normdaten gefragt.
Eine Weitergabe von eigenen Daten haben 43% auf individuelle Anfrage von Fachkolleg*innen
ermöglicht. 36% gaben an, dass sie bislang noch auf keinem Wege ihre Daten mit anderen
geteilt haben. Jeweils knapp ein Viertel hat Daten entweder mit einem Manuskript bei einer
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Zeitschrift eingereicht oder über einen gesicherten Speicherort anderen Kolleg*innen zur Ver-
fügung gestellt.
Abbildung 14: Weitergabe von Forschungsdaten an andere
Die Daten von anderen Forschenden wurden von 45% auf individuelle Nachfrage hin genutzt,
26% aus einem Repositorium. Fast die Hälfte gab an, bislang noch keine Daten von anderen
Forschenden genutzt zu haben.
Abbildung 15: Nutzung von anderen Forschungsdaten
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Data Sharing scheint insgesamt (noch) nicht sehr weit verbreitet zu sein. Es gibt viele, die
weder eigene Daten zur Verfügung gestellt noch die von anderen genutzt haben.
Metadaten werden von knapp einem Viertel der Befragten grundsätzlich mit den Datensätzen
gespeichert. 46 % gibt an, dieses teilweise zu tun und 30 % tun dies nicht. Es wurde nicht
weiter gefragt, um welche Art von Metadaten (allgemein beschreibenden, fachlich beschrei-
bende, technische o.a.) es sich handelt und in welchem Umfang diese erstellt werden.
Bei der Frage nach Verwendung von Normdaten, also z.B. der Gemeinsamen Normdatei GND
oder ORCID gaben 70 % an, dass Normdaten ihnen unbekannt sind. Nur eine Minderheit von
6% erfasst und speichert Normdaten mit und knapp ein Viertel kennt zwar Normdaten, nutzt
diese aber nicht. Hier ist es denkbar, dass der Begriff Normdaten nicht allen geläufig ist und
auch die Abkürzungen nicht bekannt sind.
Abbildung 16: Erfassung von Normdaten
Langzeitarchivierung von Forschungsdaten halten mehr als die Hälfte für wichtig, fast 20 % ist
indifferent und ein Viertel hält die langfristige Verfügbarkeit für eher unwichtig.
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Abbildung 17: Langzeitarchivierung von Forschungsdaten
Es wurde danach gefragt, welche Anforderungen ein Repositorium erfüllen sollte, bzw. welche
Eigenschaften für wünschenswert gehalten werden. Bei den Fragen wurde nicht weiter diffe-
renziert, um welche Art von Repositorium es sich handelt, also um ein institutionelles oder
fachliches.
Die Aussage, dass ein Repositorium für Forschungsdaten physisch an der eigenen Hochschule
angesiedelt sein sollte, trifft für mehr als die Hälfte der Befragten zu. Für ein Viertel trifft sie
dagegen gar nicht zu.
Die hohe Anzahl derjenigen, die ein Repositorium an der eigenen Hochschule angesiedelt
sehen möchten, könnte einerseits auf eine große Identifizierung mit der Hochschule hinweisen
und dass somit die Sichtbarkeit der Forschungstätigkeit sichtbar wird. Andererseits kann es
sich auch um eine Vertrauensfrage handeln und die Daten eher an der eigenen Einrichtung für
„sicher aufbewahrt“ gehalten werden. Beiden Argumenten könnte man entgegnen, dass die
Sichtbarkeit der Daten nicht an die physische Speicherung vor Ort gebunden ist und sich auch
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über entsprechende Nachweise innerhalb der Hochschule herstellen ließe. Vertrauenswürdig-
keit ist ein zentrales Thema für digitale Archive. Es haben sich einige Standards etabliert, mit
denen digitale Archive ihre Vertrauenswürdigkeit transparent darlegen können4.
Abbildung 18: Eigenschaften von Repositorien
Ob ein Repositorium über den reinen Fachbezug hinausgehen und größere Bedeutungszu-
sammenhänge abdecken sollte, wird unterschiedlich beurteilt: Während das für 30% eher
nicht der Fall sein sollte und ein Viertel indifferent ist, halten 34% dies für eine wünschens-
werte Option.
Differenzierte Zugriffsrechte und die Möglichkeit der Lizenzierung wird von den meisten
erwünscht (68%), lediglich für 15% trifft diese Aussage gar nicht zu. Forschende möchten eine
gewisse Kontrolle darüber behalten, wer ihre Daten nutzen und was damit gemacht werden
darf. Dies kann über Zugriffsregelungen und Lizenzvergabe geregelt werden.
4 CoreTrustSeal: https://www.coretrustseal.org/, nestor-Siegel/DIN 31644: http://www.langzeitarchivierung.de/Subsites/nestor/DE/Siegel/siegel_node.html. ISO 16363: http://www.iso16363.org/
21
Für die Hälfte der Befragten trifft die Aussage sehr zu, dass ein Repositorium Metadaten
bereitstellen und Suchmöglichkeiten anbieten sollte. Fast 13% halten das nicht für erforder-
lich. Ähnlich sieht es bei der Frage von nachträglicher Bearbeitung und bei der Versionierung
aus. Eine dauerhafte Adressierung und somit Adressierbarkeit halten fast 70% für wichtig.
4.4 Informations- und Beratungsbedarf an der h_da
Es wurde weiterhin gefragt, welche Beratungsangebote erwünscht sind und welche
Beratungsbedarfe bestehen. Bei der Frage nach konkreten Beratungsangeboten hat ein jeweils
konstanter Anteil von mehr als 20% der Antwortenden angegeben, keine Beratungsangebote für
den jeweiligen Bereich zu wünschen. Es liegt die Vermutung nahe, dass es sich um diejenigen
gehandelt hat, die ihre Kenntnisse als gut und sehr gut bezeichnen. Der jeweils größte Anteil der
Antwortenden ist in diesen Fragen neutral.
Im Hinblick darauf, dass Forschungsdatenmanagement generell als wichtig und die eigenen
Kenntnisse darüber eher als gering eingeschätzt wurden, erstaunt es, dass ein eher kleiner
Anteil der Befragten den Wunsch nach Beratungsangeboten geäußert hat.
Abbildung 19: Beratungsbedarf an der h_da
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5 Zusammenfassung
Das Thema Forschungsdatenmanagement halten viele Professor*innen der Hochschule
Darmstadt für relevant. Grundsätzlich besteht die Bereitschaft, Daten zu teilen und in
Repositorien zu sichern. Die Bedingungen dafür müssen jedoch so gestaltet sein, dass sie den
Wissenschaftler*innen erlauben, Einfluss auf die Nutzung ihrer Daten nehmen zu können.
Die wichtigsten Ergebnisse sind:
− Insgesamt wird das Thema Forschungsdatenmanagement als wichtig erkannt. Nach
Einschätzung der Befragten sind die vorhandenen Kenntnisse über das Thema jedoch
(noch) gering, sodass hier die Hochschule unterstützend einwirken sollte, sowohl durch
entsprechende Richtlinien als auch durch konkrete Angebote. Insbesondere sind hier
Informationen über bestehende fachliche Repositorien und zu Normdaten zu nennen.
Das Thema wird durch die Vergabe von Promotionsrechten an der Hochschule
zukünftig weitere Relevanz erfahren.
− Die von Professor*innen der Hochschule Darmstadt erhobenen eigenen
Forschungsdaten entstehen aus unterschiedlichen Erhebungsmethoden mit einem
Schwerpunkt auf Experimenten, Simulationen und Beobachtungen. Lediglich ein
geringer Anteil der Daten unterliegt datenschutzrechtlichen oder anderweitig
schutzbedürftigen Bestimmungen. Für eine Mehrheit der Befragten besteht bislang
(noch) keine Verpflichtung von externer Seite zum Forschungsdatenmanagement,
jedoch haben sich fast 30% eine diesbezügliche Selbstverpflichtung auferlegt. Es ist
davon auszugehen, dass von Seiten der Förderer und Verlage verstärkt Vorgaben zum
Umgang mit Forschungsdaten gemacht werden. Die Hochschule Darmstadt ist daher
bestrebt, ihren Forschenden diesbezüglich Know-How und die entsprechenden
Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, damit diese vorbereitet sind / sich vorbereiten
können.
− Die Daten werden größtenteils in gängigen (wenn auch teilweise proprietären)
Formaten erhoben und gespeichert. Der Speicherbedarf variiert, bewegt sich zu einem
großen Anteil im Gigabyte-Bereich.
− Die Sicherung der Daten erfolgt auf unterschiedlichen Speichermedien, wobei nicht
nach einer redundanten Speicherung gefragt wurde. Kommerzielle Angebote und
Repositorien werden nur wenig genutzt. Hier kann die Hochschule durch einheitliche
Regelungen zur Sicherung von Forschungsdaten sowie durch Informationen und
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Empfehlungen dazu beitragen, dass Daten zukünftig nach einheitlichen Standards und
an verlässlichen Orten gesichert werden.
− Grundsätzlich besteht bei den Befragten die Bereitschaft, Daten zu publizieren und zu
teilen und auf einer informellen Ebene wird dieses bereits praktiziert. Für eine
stärkere Formalisierung müssen dazu allerdings die Rahmenbedingungen stimmen.
Das bezieht sich vor allem auf die Vertrauenswürdigkeit von Repositorien und auf das
Beibehalten einer gewissen Kontrolle hinsichtlich der Be- und Verarbeitung sowie
Nutzung der Daten. Klares Rechte- und Lizenzmanagement und Möglichkeiten zur
Versionierung erfüllen diese Anforderungen. Es zeigt sich, dass eine wichtige
Bedingung für die Bereitschaft zum Teilen von Daten eine gewisse Kontrollmöglichkeit,
v.a. bei der Nachnutzung ist. Während eine Mehrheit durchaus die Bereitschaft
signalisierte, ihre Daten „unter bestimmten Bedingungen“ in einem Repositorium
abzulegen, war nur ein deutlich geringerer Anteil bereit, die eigenen Daten einer
„breiten Öffentlichkeit“ zur Verfügung zu stellen. Es scheint ein Bedürfnis zu geben,
darüber zu bestimmen (oder vielleicht auch nur in Kenntnis gesetzt zu werden), wer die
Daten wie nutzt. Gefragt nach den Features, die ein Repositorium aufweisen sollte, gab
es v.a. für die Bereiche Persistente Identifizierung, Nachbearbeitungs-
möglichkeit/Versionierung, Suchmöglichkeiten und Rechtemanagement eindeutige
Präferenzen, neben dem Wunsch, das Repositorium möge physisch an der eigenen
Hochschule angesiedelt sein.
− Im Hinblick darauf, dass Forschungsdatenmanagement generell als wichtig und die
eigenen Kenntnisse darüber eher als gering eingeschätzt wurden, haben sich etliche
Themenfelder gezeigt, bei denen die Hochschule ihre Forschenden durch
weitergehende Informationen unterstützen sollte, z.B. beim Einsatz von Normdaten,
der im Fall von ORCID durchaus zu einer größeren Sichtbarkeit der eigenen
Forschungstätigkeit beitragen kann. Darüber hinaus werden mit steigender
Forschungstätigkeit und externer Förderung auch die Anforderungen an das
Forschungsdatenmanagement, z.B. in Form von Erstellung von Datenmanagement-
plänen, steigen. Hier sollte die Hochschule Darmstadt beratend und unterstützend zur
Seite stehen, ebenso wie bei der Suche nach einem geeigneten Repositorium für Daten.
− Die Hochschule Darmstadt steht beim Thema Forschungsdaten und Forschungsdaten-
management in Bezug auf die Anzahl vorhandener Daten und der angebotenen
Dienstleistungen noch relativ am Anfang. Dies ist eine Chance, die Forschenden von
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Anbeginn an bei den Herausforderungen des Forschungsdatenmanagements zu
unterstützen und einen einheitlichen Umgang mit Forschungsdaten zu etablieren.
Die Hochschule Darmstadt wird sich unter anderem im Kontext des Projekts „Hessische
Forschungsdateninfrastrukturen“ mit den genannten Themenfeldern weiter beschäftigen und
ihre Forschenden darin unterstützen, einen verantwortungsvollen Umgang mit
Forschungsdaten und ein gutes und nachhaltiges Forschungsdatenmanagement zu
praktizieren. Ein erster Schritt wird die Veröffentlichung einer Forschungsdaten-Leitlinie sein.
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6 Anhang: Tabellen
Tabelle 1: Ich kenne mich aus beim Thema Forschungsdatenmanagement
Antwort Anzahl Prozent
Trifft gar nicht zu 16 30,2%
Trifft nicht zu 14 26,4%
Neutral 11 20,8%
Trifft zu 6 11,3%
Trifft sehr zu 6 11,3%
Gesamt 53 100,0%
Tabelle 2: Ich finde das Thema Forschungsdatenmanagement wichtig
Antwort Anzahl Prozent
Trifft gar nicht zu 3 5,9%
Trifft nicht zu 6 11,8%
Neutral 12 23,5%
Trifft zu 12 23,5%
Trifft sehr zu 18 35,3%
Gesamt 51 100,0%
Keine Antwort 2
Tabelle 3: Ich bin unter bestimmten Voraussetzungen dazu bereit, meine Daten in einem digitalen Archiv (Repositorium) abzulegen
Antwort Anzahl Prozent
Trifft gar nicht zu 3 5,9%
Trifft nicht zu 10 19,6%
Neutral 10 19,6%
Trifft zu 14 27,5%
Trifft sehr zu 14 27,5%
Gesamt 51 100,1%
Keine Antwort 2
Tabelle 4: Für Daten aus meinem Forschungsgebiet
Antwort Anzahl Prozent
Ich kenne bislang keine Repositorien 42 80,8%
Ich kenne bereits Repositorien 10 19,2%
Gesamt 52 100,0%
Keine Antwort 1
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Tabelle 5: Forschungsdatenmanagement wird verlangt (Mehrfachnennung möglich)
Antwort Anzahl Prozent
Von einer fördernden Institution (z.B. DFG, BMBF) 12 22,6%
Von Projektpartnern 8 15,1%
Von einem Publikationsorgan 0 0,0%
Von einem fachinternen Standard 2 3,8%
Von meiner Hochschule / meinem Institut 4 7,5%
Ich habe mir die Verpflichtung selbst auferlegt 15 28,3%
Es gibt für mich keine diesbezügliche Verpflichtung 29 54,7%
Gesamt 70 132,0%
Tabelle 6: In welcher Weise ich meine Forschungsdaten längerfristig aufhebe, wird festgelegt (Mehrfachnennung möglich)
Antwort Anzahl Prozent
Ausschließlich von mir selbst 42 79,2%
Aufgrund rechtlicher Regelungen 6 11,3%
Durch die fördernde Institution 15 28,3%
Durch meine Projektpartner 7 13,2%
Durch das Publikationsorgan 5 9,4%
Durch den fachinternen Standard 7 13,2%
Durch meine Hochschule. 1 1,9%
Gesamt 83 156,5%
Tabelle :7 Daten werden nach Projektende nicht aufbewahrt (Mehrfachnennung möglich)
Antwort Anzahl Prozent
Weil ein Projektpartner sie bereits speichert / sichert 5 9,4%
Weil sie lediglich ein Test waren (z.B. für ein Verfahren) 15 28,3%
Weil sie fehlerhaft sind (z.B. durch einen Messfehler / durch
technische Ausfälle)
13 24,5%
Weil sie nicht interpretierbar sind 11 20,8%
Weil sie nicht in eine Publikation mündeten 6 11,3%
Weil sie aus datenschutzrechtlichen / ethischen Gründen nicht
gespeichert werden dürfen
17 32,1%
Aus anderen Gründen 2 3,8%
Gesamt 69 130,2%
27
Tabelle 8: Aufhebung meiner Forschungsdaten nach Projektende (Mehrfachnennung möglich)
Antwort Anzahl Prozent
Auf einem externen Speichermedium (Festplatte, DVD u.ä.) 34 64,2%
Innerhalb der Hochschule auf meinem Rechner 21 39,6%
Innerhalb der Hochschule auf einem Laufwerk / Server, dessen
Inhalt kontinuierlich gesichert wird (Backup)
18 34,0%
Innerhalb der Hochschule in einem durchsuchbaren digitalen Archiv
(Repositorium)
2 3,8%
Außerhalb der Hochschule in einem kommerziellen Cloud-Dienst 3 5,7%
Außerhalb der Hochschule in einem durchsuchbaren digitalen Archiv
(Repositorium)
4 7,5%
Gesamt 82 154,8%
Tabelle 9: Meine Forschungsdaten nach Abschluss eines Projektes zu sichern, ist für mich aufwendig
Antwort Anzahl Prozent
Trifft gar nicht zu 16 32,0%
Trifft nicht zu 14 28,0%
Neutral 11 22,0%
Trifft zu 7 14,0%
Trifft sehr zu 2 4,0%
Gesamt 50 100,0%
Keine Antwort 3
Tabelle 10: Meine eigenen digitalen Forschungsdaten habe ich schon einmal (Mehrfachnennung möglich)
Antwort Anzahl Prozent
Auf individuelle Anfrage eines Fachkollegen weitergegeben 23 43,4%
Gemeinsam mit einem Manuskript bei einer Zeitschrift eingereicht
bzw. nachgewiesen
13 24,5%
An einem geschützten Speicherort innerhalb meiner Hochschule für
bestimmte andere Kollegen freigegeben
13 24,5%
Auf einem Online-Portal /Repositiorium mit geschütztem Zugriff
abgelegt
10 18,9%
Auf einem Online-Portal /Repositiorium mit offenem Zugriff abgelegt 4 7,5%
Ich habe nichts dergleichen bislang getan 19 35,8%
Gesamt 82 154,6%
28
Tabelle 11: Ich habe schon einmal digitale Forschungsdaten anderer Forscher*innen genutzt (Mehrfachnennung möglich)
Antwort Anzahl Prozent
Die ich auf individuelle Nachfrage erhalten habe 24 45,3%
Die ich aus einem Datenarchiv (Repositorium) heruntergeladen habe 14 26,4%
Ich habe nichts dergleichen bisher getan 25 47,2%
Gesamt 63 118,9%
Tabelle 12: Ich speichere zusätzlich zu den Forschungsdaten auch Metadaten zur Beschreibung der Datensätze
Antwort Anzahl Prozent
Ja, grundsätzlich 12 24,0%
Ja, teilweise 23 46,0%
Nein 15 30,0%
Gesamt 50 100,0%
Keine Antwort 3
Tabelle 13: Ich erfasse und speichere Normdaten zu meinen Forschungsdaten (z.B. GND, LCNAF, ORCID etc.)
Antwort Anzahl Prozent
Ja 3 6,0%
Normdaten sind mir unbekannt 35 70,0%
Normdaten sind mir bekannt, aber ich speichere sie nicht mit ab 12 24,0%
Gesamt 50 100,0%
Keine Antwort 3
Tabelle 14: Ich finde Möglichkeiten wichtig, meine Forschungsdaten auch langfristig verfügbar und lesbar halten zu können (Langzeitarchivierung)
Antwort Anzahl Prozent
Trifft gar nicht zu 2 4,1%
Trifft nicht zu 10 20,4%
Neutral 9 18,4%
Trifft zu 10 20,4%
Trifft sehr zu 18 36,7%
Gesamt 49 100,0%
Keine Antwort 4
29
Tabelle 15: Meine Forschungsdaten stammen aus (Mehrfachnennungen möglich)
Antwort Anzahl Prozent
Textanalysen 14 26,4%
Simulationen 33 62,3%
Umfragen / Interviews 16 30,2%
Amtlichen Statistiken, Datenbanken 9 17,0%
Messdaten (Big Data) 15 28,3%
Beobachtungen, Messdaten 30 56,6%
Experimenten (Feld- und Labor) 34 64,2%
Andere 6 11,3%
Gesamt 157 296,3%
Tabelle 16: Die meistgenannten Dateiformate: Texte (Mehrfachnennung möglich)
Antwort Anzahl Prozent
csv 16 30,2%
dox 8 15,1%
docx 29 54,7%
odf 0 0,0%
odt 2 3,8%
pdf 33 62,3%
txt 22 41,5%
xml 9 17,0%
andere 7 13,2%
Gesamt 126 237,8%
Tabelle 17: Die meistgenannten Dateiformate: Tabellen (Mehrfachnennung möglich)
Antwort Anzahl Prozent
csv 22 41,5%
pdf 21 39,6%
xls 25 47,2%
xlsx 25 47,2%
xlm 4 7,5%
andere 8 15,1%
Gesamt 105 198,1%
30
Tabelle 18: Die meistgenannten Dateiformate: Bilder (Mehrfachnennung möglich)
Antwort Anzahl Prozent
bmp 10 18,9%
dng 1 1,9%
jpeg 21 39,6%
jpg 31 58,5%
pdf 27 50,9%
png 18 34,0%
tiff 15 28,3%
Vektorgrafiken 13 24,5%
andere 4 7,5%
Gesamt 140 264,1%
Tabelle 19: Die meistgenannten Dateiformate: Video (Mehrfachnennung möglich)
Antwort Anzahl Prozent
avi 15 28,3%
flv 3 5,7%
mov 7 13,2%
mp4 19 35,8%
mpeg (2/4) 7 13,2%
ProRes 0 0,0%
rv 0 0,0%
wmv 5 9,4%
andere 1 1,9%
Gesamt 57 107,5%
Tabelle 20: Die meistgenannten Dateiformate: Audio (Mehrfachnennung möglich)
Antwort Anzahl Prozent
mp3 16 30,2%
wav 6 11,3%
wma 2 3,8%
andere 1 1,9%
Gesamt 25 47,2%
31
Tabelle 21: Die meistgenannten Dateiformate: Statistische Daten (Mehrfachnennung möglich)
Antwort Anzahl Prozent
dta 0 0,0%
por 0 0,0%
sas 2 3,8%
sav 3 5,7%
andere 6 11,3%
Gesamt 11 20,8%
Tabelle 22: Die meistgenannten Dateiformate: Hypertext (Mehrfachnennung möglich)
Antwort Anzahl Prozent
arc 0 0,0%
html 12 22,6%
pdf 9 17,0%
warc 0 0,0%
andere 3 5,7%
Gesamt 24 45,3%
Tabelle 23: Meine bisher erhobenen Forschungsdaten belegen schätzungsweise folgenden Speicherplatz
Antwort Anzahl Prozent
Weniger als 1 GB 8 15,7%
1-20 GB 11 21,6%
21-100 GB 8 15,7%
101 GB-1 TB 5 9,8%
1-10 TB 8 15,7%
Mehr als 10 TB 0 0,0%
Ich kann das nicht einschätzen 11 21,6%
Gesamt 51 100,1%
Keine Antwort 2
Tabelle 24: Auf meine Daten treffen besondere Regelungen des Datenschutzes zu
Antwort Anzahl Prozent
Nein, ich erhebe keine sensiblen Daten 28 56,0%
Ich erhebe u.a. auch Personendaten 14 28,0%
Ich erhebe andere Daten (außer Personendaten), die besonders
schutzwürdig sind
8 16,0%
Gesamt 50 100,0%
Keine Antwort 3
32
Tabelle 25: Außer mir kann auf Daten abgeschlossener Projekte zugreifen (Mehrfachnennung möglich)
Antwort Anzahl Prozent
Niemand 19 35,8%
Mein Forschungsteam und Forschungspartner 29 54,7%
Angehörige meines Institutes / Fachbereichs 6 17,0%
Der Auftraggeber meiner Forschung 9 11,3%
Angehörige meiner Hochschule 2 3,8%
Die Fachcommunity 2 3,8%
Die Daten sind öffentlich 0 0,0%
Gesamt 67 126,4%
Tabelle 26: Ich bin daran interessiert, dass künftig eine möglichst breite Öffentlichkeit Zugang zu meinen Forschungsdaten haben kann
Antwort Anzahl Prozent
Trifft gar nicht zu 13 26,5%
Trifft nicht zu 16 32,7%
Neutral 12 24,5%
Trifft zu 4 8,2%
Trifft sehr zu 4 8,2%
Gesamt 49 100,1%
Keine Antwort 4
Tabelle 27: Ich bin daran interessiert, meine Daten mit anderen Datenbeständen (z.B. Onlinedatenbanken, Rechercheportale) zu verknüpfen
Antwort Anzahl Prozent
Trifft gar nicht zu 19 39,6%
Trifft nicht zu 13 27,1%
Neutral 6 12,5%
Trifft zu 5 10,4%
Trifft sehr zu 5 10,4%
Gesamt 48 100,0%
Keine Antwort 5
33
Tabelle 28: Welche Eigenschaften sollte ein Repositorium haben: Es sollte physisch an meiner eigenen Hochschule angesiedelt sein
Antwort Anzahl Prozent
Trifft gar nicht zu 13 25,5%
Trifft nicht zu 3 5,9%
Neutral 7 13,7%
Trifft zu 15 29,4%
Trifft sehr zu 13 25,5%
Gesamt 51 100,0%
Keine Antwort 2
Tabelle 29: Welche Eigenschaften sollte ein Repositorium haben: Es sollte über den reinen Fachbezug hinausgehen und größere Bedeutungszusammenhänge abdecken
Antwort Anzahl Prozent
Trifft gar nicht zu 10 20,0%
Trifft nicht zu 5 10,0%
Neutral 13 26,0%
Trifft zu 15 30,0%
Trifft sehr zu 7 14,0%
Gesamt 50 100,0%
Keine Antwort 3
Tabelle 30: Welche Eigenschaften sollte ein Repositorium haben: Es sollte einen Zugriffsschutz mit differenzierten Rechten und der Möglichkeit zur Lizenzvergabe haben
Antwort Anzahl Prozent
Trifft gar nicht zu 7 14,6%
Trifft nicht zu 0 0,0%
Neutral 8 16,7%
Trifft zu 12 25,0%
Trifft sehr zu 21 43,8%
Gesamt 48 100,1%
Keine Antwort 5
34
Tabelle 31: Welche Eigenschaften sollte ein Repositorium haben: Es sollte Suchmöglichkeiten und Metadaten bereitstellen
Antwort Anzahl Prozent
Trifft gar nicht zu 4 8,3%
Trifft nicht zu 2 4,2%
Neutral 8 16,7%
Trifft zu 9 18,8%
Trifft sehr zu 25 52,1%
Gesamt 48 100,1%
Keine Antwort 5
Tabelle 32: Welche Eigenschaften sollte ein Repositorium haben: Es sollte mir eine Nachbearbeitung und Versionierung meiner abgelegten Daten gestatten
Antwort Anzahl Prozent
Trifft gar nicht zu 5 10,2%
Trifft nicht zu 2 4,1%
Neutral 5 10,2%
Trifft zu 9 18,4%
Trifft sehr zu 28 57,1%
Gesamt 49 100,0%
Keine Antwort 4
Tabelle 33: Welche Eigenschaften sollte ein Repositorium haben: Es sollte eine dauerhafte Adressierung / Zitierbarkeit ermöglichen
Antwort Anzahl Prozent
Trifft gar nicht zu 4 8,3%
Trifft nicht zu 2 4,2%
Neutral 9 18,8%
Trifft zu 6 12,5%
Trifft sehr zu 27 56,3%
Gesamt 48 100,1%
Keine Antwort 5
35
Tabelle 34: Ich wünsche mir Informationen / Beratung zu allgemeinen Fragen des Forschungsdatenmanagements
Antwort Anzahl Prozent
Trifft gar nicht zu 11 21,6%
Trifft nicht zu 10 19,6%
Neutral 16 31,4%
Trifft zu 9 17,6%
Trifft sehr zu 5 9,8%
Gesamt 51 100,0%
Keine Antwort 2
Tabelle 35: Ich wünsche mir Informationen / Beratung zum Thema Forschungsdatenmanagement als Voraussetzung für Forschungsanträge.
Antwort Anzahl Prozent
Trifft gar nicht zu 12 23,5%
Trifft nicht zu 10 19,6%
Neutral 17 33,3%
Trifft zu 9 17,6%
Trifft sehr zu 3 5,9%
Gesamt 51 99,9%
Keine Antwort 2
Tabelle 36: Ich wünsche mir Informationen / Beratung zur Nutzung und Zitierung von Forschungsdaten
Antwort Anzahl Prozent
Trifft gar nicht zu 11 21,6%
Trifft nicht zu 13 25,5%
Neutral 16 31,4%
Trifft zu 7 13,7%
Trifft sehr zu 4 7,8%
Gesamt 51 100,0%
Keine Antwort 2
36
Tabelle 37: Ich wünsche mir Informationen / Beratung zu rechtlichen Fragen des Forschungsdatenmanagements
Antwort Anzahl Prozent
Trifft gar nicht zu 11 22,0%
Trifft nicht zu 9 18,0%
Neutral 14 28,0%
Trifft zu 11 22,0%
Trifft sehr zu 5 10,0%
Gesamt 50 100,0%
Keine Antwort 3
Tabelle 38: Welcher Disziplin lässt sich Ihre Forschung vorrangig zuordnen
Antwort Anzahl Prozent
Maschinenbau 8 15,1%
Umweltingenieurwesen 8 15,1%
Kunststoff- und Werkstofftechnik 4 7,5%
Elektro- und Informationstechnik 9 17,0%
Architektur und Bauingenieurwesen 9 17,0%
Informatik und Mathematik 16 30,2%
Medien-, Kommunikations- und Informationswissenschaften 5 9,4%
Physik 2 3,8%
Biochemie, Chemie und Pharmazie 3 5,7%
Biowissenschaften 3 5,7%
Rechtswissenschaften 2 3,8%
Wirtschaftswissenschaften 5 9,4%
Gesellschaftswissenschaften 5 9,4%
Psychologie 2 3,8%
Sprach- und Kulturwissenschaften, Philosophie 1 1,9%
Neuere Philologien 0 0,0%
Gesamt 82 154,8%
37
Tabelle 39: Was ist derzeit Ihr höchster akademischer Abschluss
Antwort Anzahl Prozent
Habilitation 7 13,2%
Promotion 43 81,1%
Staatsexamen 0 0,0%
Master/Diplom 3 5,7%
Bachelor 0 0,0%
Keine der Angaben trifft zu 0 0,0%
Gesamt 53 100,0%
Tabelle 40: In welchem Beschäftigungsverhältnis an dieser Hochschule stehen Sie derzeit
Antwort Anzahl Prozent
Hochschulprofessor*in 50 96,2%
Akademische*r Rät*in 0 0,0%
Lehrkraft für besondere Aufgaben 0 0,0%
Wissenschaftliche Mitarbeiter*in 0 0,0%
Stipendiat*in 0 0,0%
Wissenschaftliche Hilfskraft mit Abschluss 0 0,0%
Technisches/administratives Personal 0 0,0%
Sonstiges Beschäftigungsverhältnis 1 1,9%
Ich bin nicht an dieser Hochschule angestellt 1 1,9%
Gesamt 52 100,0%
Keine Antwort 1