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UE Nachhaltigkeit
1
THEMENFELD: HANDELVERTRIEB
Unterrichtsmaterial fr die Berufsschule
Berufsbergreifender Lernbereich Politik/Gesellschaftslehre
und Ausbildungsberufe
Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel
Kaufmann/Kauffrau im Gro- und Auenhandel
Fachkraft fr Lagerlogistik
INHALTSVERZEICHNIS
ZUM THEMA
Handel Vertrieb
Weiterfhrende Informationen
DIDAKTISCH-METHODISCHE HINWEISE
Zum Einsatz der Materialien
Lehrplanbezge
INHALT UNTERRICHTSEINHEIT
Fragestellungen
Die Aufgaben im berblick
Bentigte Materialien
AUFGABEN
Aufgabe 1: Handelsbegriffe rund um den Vertrieb
Aufgabe 2: Kernfunktionen im Handel stationrer Handel und Internethandel
Aufgabe 3: Fragebogen: Befragung zum Kaufverhalten online stationr
Aufgabe 4: Pro- und Kontra-Debatte: Stationrer oder Internethandel?
ARBEITSBLTTER
Impressum
Herausgeber:
METRO AG
Corporate Communications
Metro-Strae 1
40235 Dsseldorf
Fachautorin:
Erika Herrenbrck, didaktis, Engelskirchen
ZUM THEMA
Vielzahl von Vertriebsformen
Supermarkt und Kiosk, Warenhaus und Online-Shop, Fachgeschft und Flagship-Store: Die Einkaufsmglichkeiten fr Konsumenten sind heute enorm. Der Handel nennt sie aus seiner Sicht Vertriebsformen. Kein Wirtschaftszweig ist durch eine so groe Vielzahl von Vertriebsformen geprgt. Das war nicht immer so. Bis in die 1950er-Jahre gab es nur drei, nmlich Fachgeschfte, Warenhuser und Versandhandel. Doch schon ab den 1960er-Jahren traten die Discounter ihren Siegeszug an und gehren heute zu den wichtigsten Vertriebsformen.
Einkaufen wird zur Freizeitaktivitt
Ab den 1970er-Jahren differenzierte sich die Handelslandschaft weiter aus. Grund dafr waren die wachsenden unterschiedlichen Bedrfnisse der Konsumenten und ihr steigendes Einkommen, mit dem sie mehr Geld fr Einkufe ausgeben konnten. Die Zahl kleiner Fachgeschfte sank, dafr entstanden neue Vertriebsformen und -konzepte. Beispielhaft dafr sind die modernen Shoppingcenter, die in den USA entstanden und sich seit Mitte der 1970er-Jahre auch in Europa durchsetzten. Immer mehr Deutsche gingen darin shoppen. Dieser neue Begriff wurde, im Gegensatz zum Einkaufen, mit Freizeit verbunden.
Vertriebskanle frs Netz entstehen
Die Entwicklung des Internethandels seit Mitte der 1990er-Jahre hat die Art und Weise des Einkaufens revolutioniert. In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Umsatz im Online-Handel in einem insgesamt stagnierenden Gesamtmarkt auf einen Umsatz von 39 Milliarden Euro in 2014 mehr als verdreifacht.[footnoteRef:1] Fr Verbraucherinnen und Verbraucher ist es heute selbstverstndlich, grenz- und medienbergreifend Waren und Dienstleistungen ber das Internet zu bestellen. Folglich ist der Einzelhandel damit nicht mehr so stark wie bisher an einen Ort gebunden. Weitere Wachstumschancen versprechen sich Handelsunternehmen davon, die Vertriebswege stationr und online zu verbinden. So lassen sich bei vielen inzwischen die Waren sowohl vor Ort einkaufen als auch online bestellen und liefern. [1: Handelsverband Einzelhandel (HDE): Handel digital Online-Monitor 2014. ]
Weiterfhrende Informationen
Anteil der verschiedenen Vertriebsformen am Einzelhandel in Deutschland
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/204894/umfrage/anteil-der-vertriebsformen-am-einzelhandel/
Umsatz im Einzelhandel im engeren Sinne in Deutschland von 2000 bis 2013
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/70190/umfrage/umsatz-im-deutschen-einzelhandel-zeitreihe/
Beschreibung verschiedener Vertriebsformen
http://www.mittelstandswiki.de/wissen/Vertriebsformen
Studie zur Zukunft des Handels
http://www.kpmg.de/docs/20120418-Trends-im-Handel-2020.pdf
DIDAKTISCH-METHODISCHE HINWEISE
Zum Einsatz der Materialien
Die Materialien sind Vorschlge fr den Unterricht. Die konkrete Verwendung liegt bei der Fachlehrkraft, da die jeweilige Lernsituation hufig eine Anpassung erfordert. Zu diesem Zweck ist es ausdrcklich erlaubt, das Download-Dokument (Word) zu berarbeiten.
Texthinweis: Zur Vereinfachung sind Schlerinnen und Schler mit SuS abgekrzt.
Lehrplanbezug
Die Unterrichtseinheit nimmt Bezug auf Rahmenlehrplne (Beschlsse der Kultusministerkonferenz aus den Jahren 2004 bis 2006) fr die Ausbildungsberufe
Kaufmann im Einzelhandel/Kauffrau im Einzelhandel; Verkufer/Verkuferin
Kaufmann im Gro- und Auenhandel/Kauffrau im Gro- und Auenhandel
Fachkraft fr Lagerlogistik
sowie auf Vorgaben der Bundeslnder zu berufsbergreifenden Lernbereichen, hier: Politik/Gesellschaftslehre gem der Rahmenvorgabe Politische Bildung (Schriftenreihe Schule in NRW, Heft 5000, 1. Auflage 2001).
Berufsbezogener Lernbereich
Rahmenlehrplne
Lernfelder
Einzelhandel
2) Verkaufsgesprche kundenorientiert fhren
4) Waren prsentieren
5) Werben und den Verkauf frdern
6) Waren beschaffen
Gro- und Auenhandel
3) Beschaffungsprozesse planen, steuern und durchfhren
6) Logistische Prozesse planen, steuern und kontrollieren
Fachkraft fr Lagerlogistik
5) Gter kommissionieren
7) Tourenplanung
9) Gter versenden
Berufsbergreifender Lernbereich
Die Unterrichtseinheit behandelt im Problemfeld 5 Chancen und Risiken neuer Technologien
die zentralen Inhalts- und Problemaspekte Vernderungen des privaten und beruflichen Alltags durch technologische Innovationen und Konsequenzen und Chancen neuer Technologien fr die Wirtschaft.
Bereich
Die Schlerinnen und Schler
A. Gewinnen, Analysieren und Interpretieren von Daten, Aussagen und Zusammenhngen
ordnen empirische Daten (Zusammenhnge, Gesetzmigkeiten, Besonderheiten), um ihre Bedeutung begrndet einschtzen zu knnen.
B. Produktorientiertes Gestalten und Prsentieren
visualisieren Befragungsergebnisse (durch Tabellen, Schaubilder oder mittels Grafikprogrammen).
C. Simulatives Handeln und Erfahren
ben Argumentationswechsel mit Pro- und Kontra-Debatten ein.
INHALT UNTERRICHTSEINHEIT
Fragestellungen
Wie haben sich die heutigen Vertriebsformen entwickelt?
Vertriebswege des Handels: Was gehrt zum stationren und zum Internethandel?
Welche Kernfunktionen von Unternehmen gibt es im stationren Handel und im Internethandel?
Wie kaufen die Menschen heute berwiegend ein: online oder stationr? Was sind die Vorteile der beiden Vertriebswege? Empirische Recherche: Befragung im Familien- und Freundeskreis
Stationrer oder Internethandel? Pro- und Kontra-Debatte
Die Aufgaben im berblick
Aufgabe 1: Der Sachtext Vertrieb fhrt ins Thema ein. Die SuS stellen die Vertriebsformen im Zeitablauf dar und ordnen Fachbegriffe dem stationren Handel und dem Internethandel zu.
In Aufgabe 2 lernen (oder wiederholen) die SuS die Kernfunktionen und Ttigkeiten im stationren Handel und leiten daraus die Kernfunktionen und Ttigkeiten im Internethandel ab. Sie erklren die unterschiedlichen Handelsspannen zwischen den beiden Vertriebsformen.
Aufgabe 3 behandelt eine empirische Befragung zur Nutzung der Vertriebswege online oder stationr. Die Zielgruppen werden nach Alter getrennt befragt und nennen ihre Nutzung des stationren beziehungsweise Online-Kaufs sowie Vorteile der jeweils bevorzugten Vertriebsform. Die SuS erstellen den Fragebogen, fhren die Befragung durch, werten sie aus und stellen das Ergebnis in einer Grafik dar.
In Aufgabe 4 bringen die SuS die Ergebnisse der Aufgaben 2 und 3 als Argumente in eine Pro- und Kontra-Debatte ein. Dazu nehmen sie die Positionen von Kaufleuten im stationren und im Online-Handel ein wie auch von Kunden in beiden Vertriebsformen. Die Debatte endet mit einer Abstimmung zum kontroversen Thema.
Bentigte Materialien:
ARBEITSBLTTER 1 bis 4
PC mit Word und Excel
Ausdrucke des Fragebogens
Karteikarten fr die Pro- und Kontra-Debatte
AUFGABEN
Aufgabe 1: Die Entwicklung der heutigen Vertriebsformen
a) Stelle aus Material 1 die Entwicklung der Vertriebsformen im Zeitablauf dar. Unterscheide dabei zwischen durchgngig vorhandenen Vertriebsformen und solchen, die hinzukommen oder wegfallen.
b) Erarbeite die Kernbegriffe, die zum Vertrieb gehren, und ordne sie den beiden Vertriebsformen stationr oder internetbasiert zu. Manche gehren beiden Vertriebsformen an.
Material 1
Vertrieb
Der Begriff Vertrieb bezeichnet alle Entscheidungen und Systeme (zum Beispiel Handelsunternehmen, Geschfte, Verkaufsstellen), die notwendig sind, um ein Produkt oder eine Dienstleistung dem Markt zur Verfgung zu stellen.
Vielzahl von Vertriebsformen
Supermarkt und Kiosk, Warenhaus und Online-Shop, Fachgeschft und Flagship-Store: Die Einkaufsmglichkeiten fr Konsumenten sind heute enorm. Der Handel nennt sie aus seiner Sicht Vertriebsformen. Kein Wirtschaftszweig ist durch eine so groe Vielzahl von Vertriebsformen geprgt. Das war nicht immer so. Bis in die 1950er-Jahre gab es nur drei, nmlich Fachgeschfte, Warenhuser und Versandhandel. Doch schon ab den 1960er-Jahren traten die Discounter ihren Siegeszug an und gehren heute zu den wichtigsten Vertriebsformen.
Einkaufen wird zur Freizeitaktivitt
Ab den 1970er-Jahren differenzierte sich die Handelslandschaft weiter aus. Grund dafr waren die wachsenden unterschiedlichen Bedrfnisse der Konsumenten und ihr steigendes Einkommen, mit dem sie mehr Geld fr Einkufe ausgeben konnten. Die Zahl kleiner Fachgeschfte sank, dafr entstanden neue Vertriebsformen und -konzepte. Beispielhaft dafr sind die modernen Shoppingcenter, die in den USA entstanden und sich seit Mitte der 1970er-Jahre auch in Europa durchsetzten. Immer mehr Deutsche gingen darin shoppen. Dieser neue Begriff wurde, im Gegensatz zum Einkaufen, mit Freizeit verbunden.
Vertriebskanle frs Netz entstehen
Die Entwicklung des Internethandels seit Mitte der 1990er-Jahre hat die Art und Weise des Einkaufens revolutioniert. In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Umsatz im Online-Handel in einem insgesamt stagnierenden Gesamtmarkt auf einen Umsatz von 39 Milliarden Euro in 2014 mehr als verdreifacht.[footnoteRef:2] Fr Verbraucherinnen und Verbraucher ist es heute selbstverstndlich, grenz- und medienbergreifend Waren und Dienstleistungen ber das Internet zu bestellen. Folglich ist der Einzelhandel damit nicht mehr so stark wie bisher an einen Ort gebunden. Weitere Wachstumschancen versprechen sich Handelsunternehmen davon, die Vertriebswege stationr und online zu verbinden. So lassen sich bei vielen inzwischen die Waren sowohl vor Ort einkaufen als auch online bestellen und liefern. [2: Handelsverband Einzelhandel (HDE): Handel digital Online-Monitor 2014. ]
Leistungserwartung Aufgabe 1: Handelsbegriffe
a)
1950
Fachgeschfte
Warenhuser
Versandhandel
1960
/
/
/
Discounter
1970
weniger
/
/
/
Shoppingcenter
in den USA
1975
/
/
/
/
in Europa
1995
/
/
Internethandel
/
/
2014
/
/
Umsatz seit 2004 verdreifacht
/
/
b) Zuordnung beider Vertriebsformen: Vertrieb Produkt Dienstleistung Markt Konsumenten Vertriebsformen Vertriebswege
Zuordnung stationr: Fachgeschft Flagship-Store Discounter Supermarkt Kiosk Warenhaus
Zuordnung online: Online-Shop Versandhandel Internethandel
Aufgabe 2: Kernfunktionen im Handel stationrer Handel und Internethandel
Partnerarbeit
a) Beschreibt die Ttigkeiten, die zu den Kernfunktionen gehren. Was sind ihre besonderen Herausforderungen?
b) Erklrt, was die Handelsspanne ist und welche Kosten davon bezahlt werden.
c) berlegt, welche Kernfunktionen und Ttigkeiten es im Internethandel vermutlich gibt. Zeichnet dazu eine Grafik hnlich der Grafik vom stationren Handel.
d) Erklrt, worin sich die Kernfunktionen und Ttigkeiten vom stationren Handel unterscheiden.
e) Nun vergleicht die Kosten, die im stationren und im Internethandel entstehen. Erklrt, welche Vertriebsform eine hhere Handelsspanne braucht und warum.
Leistungserwartung zu Aufgabe 2: Kernfunktionen im Handel
Es mssen nicht alle der folgend genannten Ttigkeiten von den SuS aufgefhrt werden. Eine Auswahl kann auch gengen.
a) Ttigkeiten zu den Kernfunktionen und ihre Herausforderungen
Beschaffung/Einkauf:
Ttigkeiten: Mengen-, Zeit- und Preisplanung / Anfrage, Angebot, Bestellung / Bezugskalkulation / Angebotsvergleich
Herausforderung: Balanceakt zwischen Angebot und Nachfrage
Um den Geschmack der Kunden zu treffen, mssen Einkuferinnen und Einkufer die Kundenwnsche gut kennen und die passenden Waren von den Herstellern beschaffen.
Logistik:
Ttigkeiten: Gter sachgerecht lagern / Waren kommissionieren und verpacken / Touren planen unter wirtschaftlichen, infrastrukturellen, terminlichen und umweltspezifischen Gesichtspunkten / Gter versenden
Herausforderung: der wirtschaftlichste Weg von A nach B
Die Waren werden vom Hersteller in das Lager des Handelsunternehmens transportiert und von dort ausschlielich in die Geschfte gebracht.
Verkauf/Vertrieb im stationren Handel
Ttigkeiten: Sortimente bestimmen / Waren annehmen, lagern, kontrollieren / Waren prsentieren / Verkaufsgesprche fhren / werben und den Verkauf frdern / verkaufen, kassieren, abrechnen
Herausforderung: die Waren an den Kunden bringen
In den Verkaufsrumen gelangen die Waren zu den Kunden. Sortiment, Prsentation und Service mssen die jeweilige Zielgruppe berzeugen.
b) Die Handelsspanne ist die Differenz zwischen dem Verkaufspreis und dem Einkaufspreis. Davon werden die Kosten bezahlt fr Transport und Lager, fr Miete, Personal, Werbung und Steuern.
c) Grafik der Kernfunktionen im Internethandel
d) Die Kernfunktionen im Internethandel unterscheiden sich vom stationren Handel darin, dass es meist nur ein Lager und nur einen virtuellen Verkaufsraum gibt. Die Ttigkeiten im realen Verkaufsraum entfallen. Dafr ist der Logistikanteil erhht, weil die Ware termingerecht zu den Kunden versendet werden muss.
e) Der stationre Handel braucht eine hhere Handelsspanne, weil die Kosten fr das Geschft und das Personal im Verkaufsraum und auch die Werbekosten hher sind als im Internethandel, wo Werbung und Verkauf online stattfinden. Auerdem werden die Versandkosten meist den Kunden in Rechnung gestellt.
Vorbemerkung zu Aufgabe 3
Eine empirische Befragung soll das Kaufverhalten unterschiedlicher Altersgruppen im persnlichen Umfeld der SuS ermitteln. Sie ben daran, eine Befragung durchzufhren und mgliche Kunden im persnlichen Kontakt kennenzulernen.
Der fertige Fragebogen muss fr die Befragung in entsprechender Anzahl ausgedruckt werden.
Aufgabe 3 Fragebogen: Befragung zum Kaufverhalten online oder stationr
Gruppenarbeit
Ihr sollt eine empirische Befragung planen und mit dem folgenden Fragebogen durchfhren.
a) Erstellt am PC den Fragebogen und druckt ihn aus. Tragt gegebenenfalls Tabellen fr die Auswertung in eine Excel-Tabelle ein.
b)Macht einen Plan, wer die Befragung durchfhrt und wann ihr damit fertig sein wollt
c) und wer die ausgefllten Fragebgen in die Tabelle eintrgt und auswertet.
d)Stellt die Auswertung in einer Grafik dar und bereitet die Prsentation der Ergebnisse vor.
Damit die Ergebnisse aussagekrftig sind, mssen pro Altersgruppe mindestens zehn Personen befragt werden.
Fragebogen
Wie hufig kaufen Sie/kaufst du im stationren Handel (Fachgeschft, Supermarkt, Warenhaus) und wie oft im Internethandel ein?
Bitte kreuzen Sie/kreuze in der passenden Altersspalte das zutreffende Feld an.
14 bis 17 Jahre
18 bis 40 Jahre
41 bis 60
Jahre
ber 60
Jahre
niemals online immer stationr
kaum online meist stationr
wenig online hufig stationr
hufig online wenig stationr
meist online kaum stationr
immer online niemals stationr
Welche Vorteile haben Ihrer/deiner Ansicht nach der Internethandel oder der stationre Handel?
(Mehrfachnennungen mglich)
online
Nennungen
stationr
Nennungen
Freitext
Anzahl
Freitext
Anzahl
Leistungserwartung zu beiden Aufgaben 3: Auswertung der Befragung
Die SuS kumulieren alle Fragebogen-Ergebnisse in einer Excel-Tabelle.
14 bis 17 Jahre
18 bis 40 Jahre
41 bis 60
Jahre
ber 60
Jahre
SUMME
MITTELWERT
niemals online immer stationr
5
5
10
5
kaum online meist stationr
8
13
5
26
8,7
wenig online hufig stationr
12
6
7
25
8,3
hufig online wenig stationr
15
9
24
12
meist online kaum stationr
11
11
11
immer online niemals stationr
4
4
4
Anzahl Befragte
40
30
20
10
Die Summen und Mittelwerte werden in der Excel-Tabelle mithilfe der Funktionen SUMME und MITTELWERT berechnet. Das Ergebnis wird in ein Diagramm, hier Sulendiagramm, ausgegeben.
Grafik zur Auswertung der Befragung
Die Ergebnisse der Freitextangaben zu den Vorteilen werden in die Tabelle eingetragen.
Mgliche Antworten:
online
Nennungen
stationr
Nennungen
Ich kann jederzeit bestellen
5
Ich kann mir die Ware ansehen und genau begutachten
6
Von meinem PC aus
3
Ich bekomme Beratung
7
Die Waren werden nach Hause geliefert
2
Ich kann sie sofort mit nach Hause nehmen
3
Ich kann die Produkte problemlos zurckschicken
4
Im Internet bekomme ich auch Waren, fr die ich sonst weit fahren msste
7
Vorbemerkung zu Aufgabe 4
Zur Vorbereitung der Debatte bilden die SuS vier Gruppen, die sich in diese Positionen einarbeiten:
Kaufleute im stationren Einzelhandel
Kunden im stationren Einzelhandel
Kaufleute im Internethandel
Kunden im Internethandel
Vorab ist zu klren, wer die Moderation bernimmt: Lehrerin/Lehrer oder geeignete Schlerinnen und Schler.
Aufgabe 4: Pro- und Kontra-Debatte: Stationrer oder Internethandel?
Ihr seid als Expertenteam eingeladen zu einer Talkshow, die sich mit der Zukunft des Handels befasst. Es nehmen Vertreter vom Handelsverband sowie Expertinnen und Experten der Verbraucherzentrale teil.
Die Debatte wird von einem Moderator/einer Moderatorin geleitet.
Ihr seid das Team: _______________________________________________________________
Bereitet euren Beitrag vor, indem ihr die Ergebnisse der Aufgaben 2 und 3 als Stichworte auf Karteikarten notiert. Dann formuliert die Interessen, die eure Gruppe im Marktgeschehen hat, und welche Entscheidungen ihr treffen beziehungsweise beeinflussen knnt.
Auerdem solltet ihr die Argumente der anderen Gruppen vorausahnen, um euch so besser auf die Debatte vorzubereiten.
Am Ende der Debatte erfolgt eine Abstimmung, zu der ihr eure Meinungen begrndet vortragen sollt.
Leistungserwartung zu Aufgabe 4: Pro- und Kontra-Debatte
Argumente und Interessen werden zusammengefasst, wie sie den Ergebnissen der vorigen Aufgaben entsprechen.
Die Kaufleute im stationren Einzelhandel: Wir bieten hhere Servicequalitt und Beratung und wollen die Kunden durch persnlichen Kontakt an unser Geschft binden. Wir entscheiden uns fr den persnlichen Kontakt zu den Kunden.
Die Kunden im stationren Einzelhandel: Ich will mir die Ware ansehen und vergleichen, brauche Beratung, will sie sofort mitnehmen; der Internethandel ist mir zu unpersnlich. Ich entscheide mich dafr, dass ich mir die Beratung auch etwas kosten lasse.
Die Kaufleute im Internethandel: Die Kunden wollen die Ware gnstig. Das kann ich wegen der geringeren Kosten liefern. Ich entscheide mich fr die preiswerteste Art zu verkaufen.
Die Kunden im Internethandel: Ich will mir zu jeder Zeit die Waren aussuchen und kaufen. Die Ware soll mir geliefert werden. Ich entscheide mich immer fr das gnstigste Angebot.
ARBEITSBLATT 1
Aufgabe 1: Die Entwicklung der heutigen Vertriebsformen
a) Stelle aus Material 1 die Entwicklung der Vertriebsformen im Zeitablauf dar. Unterscheide dabei zwischen durchgngig vorhandenen Vertriebsformen und solchen, die hinzukommen oder wegfallen.
b) Erarbeite die Kernbegriffe, die zum Vertrieb gehren, und ordne sie den beiden Vertriebsformen stationr oder internetbasiert zu. Manche gehren beiden Vertriebsformen an.
Material 1
Vertrieb
Der Begriff Vertrieb bezeichnet alle Entscheidungen und Systeme (zum Beispiel Handelsunternehmen, Geschfte, Verkaufsstellen), die notwendig sind, um ein Produkt oder eine Dienstleistung dem Markt zur Verfgung zu stellen.
Vielzahl von Vertriebsformen
Supermarkt und Kiosk, Warenhaus und Online-Shop, Fachgeschft und Flagship-Store: Die Einkaufsmglichkeiten fr Konsumenten sind heute enorm. Der Handel nennt sie aus seiner Sicht Vertriebsformen. Kein Wirtschaftszweig ist durch eine so groe Vielzahl von Vertriebsformen geprgt. Das war nicht immer so. Bis in die 1950er-Jahre gab es nur drei, nmlich Fachgeschfte, Warenhuser und Versandhandel. Doch schon ab den 1960er-Jahren traten die Discounter ihren Siegeszug an und gehren heute zu den wichtigsten Vertriebsformen.
Einkaufen wird zur Freizeitaktivitt
Ab den 1970er-Jahren differenzierte sich die Handelslandschaft weiter aus. Grund dafr waren die wachsenden unterschiedlichen Bedrfnisse der Konsumenten und ihr steigendes Einkommen, mit dem sie mehr Geld fr Einkufe ausgeben konnten. Die Zahl kleiner Fachgeschfte sank, dafr entstanden neue Vertriebsformen und -konzepte. Beispielhaft dafr sind die modernen Shoppingcenter, die in den USA entstanden und sich seit Mitte der 1970er-Jahre auch in Europa durchsetzten. Immer mehr Deutsche gingen darin shoppen. Dieser neue Begriff wurde, im Gegensatz zum Einkaufen, mit Freizeit verbunden.
Vertriebskanle frs Netz entstehen
Die Entwicklung des Internethandels seit Mitte der 1990er-Jahre hat die Art und Weise des Einkaufens revolutioniert. In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Umsatz im Online-Handel in einem insgesamt stagnierenden Gesamtmarkt auf einen Umsatz von 39 Milliarden Euro in 2014 mehr als verdreifacht.[footnoteRef:3] Fr Verbraucherinnen und Verbraucher ist es heute selbstverstndlich, grenz- und medienbergreifend Waren und Dienstleistungen ber das Internet zu bestellen. Folglich ist der Einzelhandel damit nicht mehr so stark wie bisher an einen Ort gebunden. Weitere Wachstumschancen versprechen sich Handelsunternehmen davon, die Vertriebswege stationr und online zu verbinden. So lassen sich bei vielen inzwischen die Waren sowohl vor Ort einkaufen als auch online bestellen und liefern. [3: Handelsverband Einzelhandel (HDE): Handel digital Online-Monitor 2014. ]
ARBEITSBLATT 2
Aufgabe 2: Kernfunktionen im Handel stationrer Handel und Internethandel
Partnerarbeit
a) Beschreibt die Ttigkeiten, die zu den Kernfunktionen gehren. Was sind ihre besonderen Herausforderungen?
b) Erklrt, was die Handelsspanne ist und welche Kosten davon bezahlt werden.
c) berlegt, welche Kernfunktionen und Ttigkeiten es im Internethandel vermutlich gibt. Zeichnet dazu eine Grafik hnlich der Grafik vom stationren Handel.
d) Erklrt, worin sich die Kernfunktionen und Ttigkeiten vom stationren Handel unterscheiden.
e) Nun vergleicht die Kosten, die im stationren und im Internethandel entstehen. Erklrt, welche Vertriebsform eine hhere Handelsspanne braucht und warum.
.
ARBEITSBLATT 3
Aufgabe 3: Befragung zum Kaufverhalten online oder stationr
Gruppenarbeit
Ihr sollt eine empirische Befragung planen und durchfhren mit dem folgenden Fragebogen.
a) Erstellt am PC den Fragebogen und druckt ihn aus. Tragt gegebenenfalls Tabellen fr die Auswertung in eine Excel-Tabelle ein.
b)Macht einen Plan, wer die Befragung durchfhrt und wann ihr damit fertig sein wollt
c) und wer die ausgefllten Fragebgen in die Tabelle eintrgt und auswertet.
d)Stellt die Auswertung in einer Grafik dar und bereitet die Prsentation der Ergebnisse vor.
Damit die Ergebnisse aussagekrftig sind, mssen pro Altersgruppe mindestens zehn Personen befragt werden.
Fragebogen
Wie hufig kaufen Sie/kaufst du im stationren Handel (Fachgeschft, Supermarkt, Warenhaus) und wie oft im Internethandel ein?
Bitte kreuzen Sie/kreuze in der passenden Altersspalte das zutreffende Feld an.
14 bis 17 Jahre
18 bis 40 Jahre
41 bis 60
Jahre
ber 60
Jahre
niemals online immer stationr
kaum online meist stationr
wenig online hufig stationr
hufig online wenig stationr
meist online kaum stationr
immer online niemals stationr
Welche Vorteile haben Ihrer/deiner Ansicht nach der Internethandel oder der stationre Handel?
(Mehrfachnennungen mglich)
online
Nennungen
stationr
Nennungen
Freitext
Anzahl
Freitext
Anzahl
ARBEITSBLATT 4
Aufgabe 4: Pro- und Kontra-Debatte: Stationrer oder Internethandel?
Ihr seid als Expertenteam eingeladen zu einer Talkshow, die sich mit der Zukunft des Handels befasst. Es nehmen Vertreter vom Handelsverband sowie Expertinnen und Experten der Verbraucherzentrale teil, die die folgenden vier Positionen einnehmen:
Kaufleute im stationren Einzelhandel
Kunden im stationren Einzelhandel
Kaufleute im Internethandel
Kunden im Internethandel
Die Debatte wird von einem Moderator/einer Moderatorin geleitet.
Ihr seid das Team: _______________________________________________________________
Bereitet euren Beitrag vor, indem ihr die Ergebnisse der Aufgaben 2 und 3 als Stichworte auf Karteikarten notiert. Dann formuliert die Interessen, die eure Gruppe im Marktgeschehen hat, und welche Entscheidungen ihr treffen beziehungsweise beeinflussen knnt.
Auerdem solltet ihr die Argumente der anderen Gruppen vorausahnen, um euch so besser auf die Debatte vorzubereiten.
Am Ende der Debatte erfolgt eine Abstimmung, zu der ihr eure Meinungen begrndet vortragen sollt.
Ergebnis der Befragung zum Kaufverhalten online - stationr
14 17 Jahreniemals online immer stationrkaum online meist stationrwenig online hufig stationrhufig online wenig stationrmeist online kaum stationrimmer online niemals stationr58121518 40 Jahreniemals online immer stationrkaum online meist stationrwenig online hufig stationrhufig online wenig stationrmeist online kaum stationrimmer online niemals stationr6911441 60 Jahreniemals online immer stationrkaum online meist stationrwenig online hufig stationrhufig online wenig stationrmeist online kaum stationrimmer online niemals stationr137ber 60 Jahreniemals online immer stationrkaum online meist stationrwenig online hufig stationrhufig online wenig stationrmeist online kaum stationrimmer online niemals stationr55