Trendreport 2013 Präsentation

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Der betterplace lab Trendreport 2013 zusammengefasst als kurze Präsentation

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Der Trendreport digital-sozial

Der betterplace lab Trendreport präsentiert eine Fülle an Beispielen für digitale Innovationen im sozialen Sektor. CSR-Abteilungen und NGOs, ebenso wie Stiftungen, Ministerien oder wissenschaftliche Institutionen können sich inspirieren lassen und das Potential für die eigene Modernisierung nutzen – um in Deutschland den sozialen Sektor von morgen mitzugestalten. 

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Trendreport 2013 – Präsentation

In dieser Präsentation stellen wir unseren

Trendreport 2013 vor.

Zu jedem der 12 Trends gibt es das jeweilige

Titelbild, dann eine Kurzbeschreibung des

Trends und anschließend einen unserer

zugehörigen Cases. Cases sind

Anwendungsbeispiele, die zeigen sollen, wie

Trends in der Praxis umgesetzt werden.

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Digitalanekdoten

Im Trend Digitalanekdoten trifft moderne Technologie auf

ein uraltes Phänomen. Seit es Sprache gibt, erzählen

Menschen sich Geschichten. Diese Geschichten verbreiten

sich über das Internet und multimediale Formate heute jedoch

anders aufbereitet und auf neuen Wegen. Geschichten sind wichtig

wie immer, denn über Geschichten geben Menschen den Dingen

einen Sinn. Und weil diese Dinge immer komplexer werden und wir

über das Internet mit immer mehr Daten und Informationen

konfrontiert werden, müssen Geschichten diese abstrakten

Zusammenhänge auf den konkreten Boden der Tatsachen

zurückholen. Daten und Informationen kann man, wenn man sich

bemüht, verstehen. Geschichten gehen tiefer.

http://trendreport.betterplace-lab.org/trend/digitalanekdoten

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Zum ersten Mal in der Geschichte lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten. Die schnelle und dauerhafte Urbanisierung führt dazu, dass bestehende Slums anschwellen und in vielen Städten neue Siedlungen aus Hütten und Verschlägen entstehen.Ärzte ohne Grenzen betreibt urbane Gesundheitsprojekte auf der ganzen Welt und will mit dem Multimedia-Projekt Urban Survivors das Leben in den Slums greifbar machen. Filme, Soundschnipsel, Statistiken, Interviews und Fotostrecken ermöglichen eine virtuelle "Reise", die viele interessante Geschichten über die Bewohner und ihre alltäglichen Probleme erzählt. Als Besucher kann man sieben Slums, zum Beispiel in Guatemala, Honduras oder Südafrika kennenlernen.

http://www.urbansurvivors.org/de/

CASE

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Trade statt Aid

Jenseits der Strukturen und Institutionen des sozialen

Sektors und der Hilfsindustrie bergen digitale Medien

ein enormes wirtschaftliches Potential für arme

Bevölkerungsgruppen weltweit. Dank Internet und

Mobilfunk können viele derer, die wir bislang die

„Begünstigten“ genannt haben, ihre Interessen selbst in

die Hand nehmen und sich von Hilfsstrukturen

emanzipieren. Aufgrund einer Reihe von Entwicklungen der

letzten Jahre werden Menschen, die bislang aus

Wirtschaftskreisläufen ausgeschlossen waren, in diese

einbezogen und können ihre Lebensverhältnisse maßgeblich

verbessern.

http://trendreport.betterplace-lab.org/trend/trade-statt-aid

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iCow ist eine App, die Bauern in Kenia bei der Haltung und Nutzung von Kühen hilft. Nachdem jede Kuh einzeln registriert wurde, bekommen die Bauern SMS oder Voicemail-Nachrichten, die sie etwa daran erinnern, wann sie ihre Kühe melken oder impfen sollten. Auch bietet iCow Informationen über regionale Tierpfleger, künstliche Befruchtung, oder allgemeine Tipps und Tricks zur Vieh-Haltung. Die App ist so gestrickt, dass die Nutzer dafür kein Smartphone brauchen und auch nicht Lesen können müssen – sowohl die Dateneingabe als auch die Auswertung funktioniert per Sprachnachricht.Von der kenianischen Bäuerin Su Kahumbu initiiert und von der britischen Stiftung Indigo Trust unterstützt, soll iCow den Bauern zu mehr Selbstständigkeit verhelfen.

http://www.icow.co.ke/

CASE

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Digitalkampagnen

Online-Botschaften verbreiten sich schnell,

günstig und mit etwas Glück sogar viral. Deshalb

setzen immer mehr Organisationen auf digitale

Kampagnen. Sie nutzen nicht nur zentralisierte

Datenbanken, sondern können auch direkter mit

ihren Unterstützern kommunizieren. Der Prozess

der Meinungsbildung wird dadurch

demokratischer, denn die Zielgruppen gestalten

die Kampagnen mit.

http://trendreport.betterplace-lab.org/trend/digitalkampagnen

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Krautbuster ist eine Kampagnensoftware, mit der man Webseiten gestalten, Unterstützerprofile anlegen und einen sogenannten strategischen "Userflow" einrichten kann. Dieser "Userflow" oder auch "Userjourney" holt die Internetnutzer in ihrem Klickverhalten so ab, dass sie möglichst angenehm möglichst viele Informationen bekommen. Krautbuster bedient drei Anwendungsfälle: es kann sowohl in Websysteme wie Drupal und Typo3 eingebunden werden, als Hauptsystem genutzt werden, oder als vorinstallierte Version auf europäischen Servern als "Ein-Klick-Lösung" angemietet werden.Die Software wurde vom Team um die Kampagnenschmiede Campact entwickelt, die sie selber nutzt. Nachdem zunächst die Erfahrung der Aktivisten in die Entwicklung einfloss, ist das Modell sowohl offen als auch gesichert: es wird als Open Source zur freien Verfügung und offenen Weiterentwicklung angeboten. Zugleich kümmert sich eine Genossenschaft um regelmäßige Updates stabiler Versionen und geregelte Verbreitung.

http://krautbuster.de/

CASE

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Direkt-Feedback

Handys machen stark. Besonders in

Entwicklungsländern bieten sie den Menschen viele

Möglichkeiten, ihr Leben unabhängig zu gestalten.

Außerdem sind sie erreichbar und können direkter ihre

Meinung äußern. So geben diese neuen, kostengünstig

verfügbaren Kommunikationsmittel auch den Begünstigten

sozialer Dienstleistungen und Hilfsprogrammen eine Stimme

und rücken sie in das Zentrum des philanthropischen

Systems. Begünstigte werden zukünftig im gesamten

Projektzyklus eine aktivere Rolle spielen; sie werden ihre

Bedürfnisse besser artikulieren und priorisieren, laufende

Projekte managen und die Ergebnisse mit evaluieren.

http://trendreport.betterplace-lab.org/trend/direkt-feedback

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Das ICT4Gov-Weltbank Projekt in der kongolesischem Provinz South Kivu informiert Bürger mit Hilfe geographisch verortbarer SMS und holt sich Feedback über ihre Bedürfnisse. Textnachrichten werden an alle Handys, die sich in einem bestimmten Gebiet befinden, versendet, so dass beispielsweise lokale Versammlungen angekündigt werden können. Weiterhin kann über politische Prioritäten der Regionen abgestimmt und die Ergebnisse über die Abstimmung können weitergeleitet werden. Schließlich kann über ausgewählte Projekte Feedback eingeholt werden, um deren Entwicklung zu begleiten.

http://wbi.worldbank.org/wbi/stories/cell-phones-citizen-engagement-drc

CASE

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DigitalskalierenEine der wichtigsten Fragen, die sich Organisationen des sozialen Sektors stellen müssen: Wie kann ich mich und meine Innovationen, Ideen und Konzepte so verbreiten, dass sie möglichst vielen Menschen zugute kommen, dass sich mein Wirkungskreis vergrößert? Denn die meisten Probleme wie Bildungsmangel, fehlende Sanitäranlagen, unzureichende Gesundheitsversorgung oder Diskriminierung von Frauen sind globale Probleme. Doch aus Mangel an Skalierungserfahrungen verbreiten sich lokal entwickelte soziale Innovationen nicht, sondern es werden für gleiche Probleme ähnliche Lösungen immer wieder neu erfunden. Der Markt fragmentiert und viele Probleme bleiben ungelöst. Außerdem werden ohnehin schon schmale Ressourcen dadurch zusätzlich beansprucht. http://trendreport.betterplace-lab.org/trend/digitalskalieren

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„Awesomeness im Universum zu verbreiten“ ist die Mission der

Awesome Foundation. Um dieses Ziel zu erreichen, schließen sich jeweils zehn Menschen in einer Stadt zusammen und zahlen monatlich 100 US-Dollar in einen Fördertopf. Anschließend werden Menschen mit wilden Ideen dazu aufgerufen, sich um das Geld zu bewerben. Das Projekt, welches die meisten Mitglieder „awesome“ finden, bekommt die 1.000 US-Dollar überreicht – und zwar sehr unfeierlich in einer braunen Papiertüte. Diese unkomplizierte Förderung ist das Markenzeichen der Awesome Foundation. Über die Verwendung ihres Preisgeldes müssen die Gewinner keine Rechenschaft ablegen. Jenseits bürokratischer Strukturen werden auf diese Weise kreative, sinnvolle oder spektakuläre Projekte unterstützt. Die Awesome Foundation ist auch bei ihrer Verbreitung ein Musterbeispiel für Niedrigschwelligkeit: Prinzipiell kann jeder ein eigenes Chapter gründen, also die Awesome Foundation vervielfältigen.

http://www.awesomefoundation.org/en/chapters/berlin

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Doc Handy

Weltweit nutzen die Menschen über 6 Milliarden Mobiltelefone,

davon drei Viertel in Entwicklungsländern. Die Dynamik ist

ungebrochen: Nicht nur wächst die Zahl der Handys weiter, es gibt

auch immer mehr Mobilfunkanbieter, Netzreichweiten werden

ausgebaut, Kosten für Telefonate und Datentransfers sinken und

immer mehr Apps für immer mehr Smartphones kommen auf den

Markt. Das führt vor allem in Entwicklungsländern, wo es lange Zeit

kaum Festnetztelefonie gab, zu enorm vielen Innovationen, die den

Westen alt aussehen lassen. Nicht nur im Agrar- Finanz- oder

Regierungssektor, sondern gerade im Gesundheitsbereich profitieren

viele zuvor ausgeschlossene Menschen vom Mobilfunk.

http://trendreport.betterplace-lab.org/trend/gesunde-handys

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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass rund 30% der in entwickelnden Ländern vertriebenen Medikamente Fälschungen sind. Mithilfe von Sproxil kann man als Handynutzer einfach erkennen, ob es sich bei Medikamenten um zertifizierte Produkte oder um gefährliche Fälschungen handelt. Dazu arbeitet Sproxil mit großen internationalen Pharmaunternehmen zusammen. Das System funktioniert ganz einfach: auf dem Medikament wird ein Code aufgebracht, den man frei rubbelt, via SMS an eine länderspezifische Nummer schickt und sofort die Antwort bekommt, ob das Medikament echt ist oder nicht.Sproxil wurde 2010 in Ghana und Nigeria und 2011 in Kenia und Indien eingeführt, so dass 2012 rund 1 Million Menschen den Medikamentenüberprüfungsdienst nutzen.

http://sproxil.com/

CASE

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Karma statt Kohle

Noch während der Wirbelsturm Sandy im Herbst 2012

wütete, programmierten Menschen aus der ganzen Welt

blitzschnell Online-Karten und Apps mit wichtigen

Informationen zu Wasserständen und Notunterkünften.

Dank dieser auch per Handy lesbaren Karten konnten

sich viele Menschen schnell in Sicherheit bringen. Ohne

die vielen ehrenamtlichen Online-Helfer, die

Katastrophenhilfe 2.0. geleistet haben, wären die

Informationen für Betroffene und Helfer vor Ort nicht so

schnell verfügbar gewesen. Im und durch das Netz ergeben

sich also viele neue Wege anderen zu helfen – für Karma

statt Kohle.

http://trendreport.betterplace-lab.org/trend/karma-statt-kohle

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Sparked vernetzt Menschen, die helfen wollen, mit sozialen Organisationen. Über einen farblich geordneten Fragebogen geben die Freiwilligen ihre Interessen und Fähigkeiten ein. Die NGO auf der anderen Seite gibt an, wen sie für welche Aufgabe braucht: Webseiten übersetzen, Logos designen, Texte redigieren. Sparked ist der Klassiker unter den Online-Volunteering Plattformen und vermittelt Aufgaben von rund 6.500 NGOs an 70.000 Freiwillige. Die Vermittlungssoftware wird in Zusammenarbeit mit großen Unternehmen wie SAP, Microsoft oder LinkedIn auch von anderen Projekten benutzt.

https://www.sparked.com/about/micro

CASE

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Offene Innovationen

Je mehr Menschen zur Lösung eines Problems

beitragen, desto besser. Doch wie Sun

Microsystems Gründer Bill Joy schon feststellte:

„Die meisten cleveren Menschen arbeiten nicht für

Dich“. Und so stellt sich die Frage, wie man das

Potential all der cleveren Menschen da draußen

dennoch für die eigene Sache anzapfen kann. Zum

Beispiel, indem man Innovationsprozesse für

Außenstehende öffnet.

http://trendreport.betterplace-lab.org/trend/offene-innovationen

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Challenge.gov ist eine von der US-Regierung ins Leben gerufene Plattform für Online-Wettbewerbe, um Innovationen zur Lösung der größten Probleme der USA im 21. Jahrhundert zu fördern. Regierungsbehörden stellen so genannte “Herausforderungen” auf die Website und rufen die Öffentlichkeit auf, Ideen und Innovationen einzureichen. Bürger können aktiv an der Lösung von Problemen teilhaben, diskutieren und Talente sowie Ideen unterstützen. Die erfolgreiche Lösung eines Problems wird mit Preisen belohnt, was für die Regierungsbehörden sehr kosteneffektiv ist. Challenge.gov entstand im Rahmen der vom Obama 2009 beschlossenen „Strategie für amerikanische Innovationen“.

http://challenge.gov/

CASE

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Echtzeit

Schnelle Informationen bedeuten ein schnelles Leben. Wer morgens

die Papierzeitung aufschlägt, kennt die Schlagzeilen schon seit gestern

aus dem Internet.

Die Demonstrationen in Tunesien und Ägypten liefen in Echtzeit auf

unseren Geräten ab, die Kunde von der Amtsniederlegung des Papstes

verbreitete sich binnen Minuten in der ganzen Welt.

Über Statusmitteilungen in sozialen Netzwerken nehmen Freunde live

Anteil an unserem Leben. Im sozialen Sektor ist Echtzeit ein wichtiger,

aber auch ambivalenter Trend:  Auf der einen Seite bieten schnelle

Informationsflüsse und direkte Kommunikationsmöglichkeiten enorme

Chancen, bessere Arbeit zu leisten und Unterstützer effektiver

einzubeziehen.

Doch Organisationen stehen auch vor der Herausforderung,

ungewohnt schnell und spontan reagieren zu müssen.

http://trendreport.betterplace-lab.org/trend/echtzeit

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Voice of Kibera ist der direkte Draht in den Slum Kibera in Nairobi. Bürger berichten hier täglich von den schönen und auch schlimmen Dingen, die sie erleben – per Video, Tweet, Blogpost oder Foto. Per einfachem Eingabe-Formular können sie ihre Berichte posten und verschiedenen Kategorien zuordnen. Alle Beiträge werden auf einer täglich aktualisierten Karte lokalisiert und ergeben so einen guten Einblick in das tägliche Leben in Kibera. Die Citizen Reporter sind fleißig: täglich kommt eine Handvoll Meldungen hinzu, die bei größeren Ereignissen auch durch externe Medienberichte aus Kenia ergänzt werden.

http://voiceofkibera.org/main

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Bildung für alle

Was hinter Quantenmechanik oder dem kleinen Einmaleins

steckt, lernt man im digitalen Zeitalter nicht mehr nur in der

Schule. Mehr und mehr Plattformen bieten im Internet meist

Kostenlose Kurse, Tutorials und Übungen an. Und die UN

fordert in ihren Millenniumszielen: Grundbildung für

alle! Befinden wir uns also inmitten einer

Bildungsrevolution? Ist das Internet der Schlüssel zu

einer gerechteren Welt, die Bildung für alle bietet

und so für globale soziale Gerechtigkeit sorgt.

http://trendreport.betterplace-lab.org/trend/bildung-fuer-alle

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Mit edX haben die renommierten US-Universitäten Harvard und das Massachusetts Institut für Technologie (MIT) eine Plattform für eLearning entwickelt, die frei von Raum, Zeit und Geld jedem zur Verfügung steht. Einzig ein Internetanschluss wird benötigt, um die mittlerweile 33 Kurse, die seit Mai 2012 online sind, zu besuchen. Wer die Kurse regelmäßig besucht, hat genau wie an der Offline-Universität die Möglichkeit, ein Zeugnis zu erhalten. Diese sind momentan noch kostenlos, eine Art Schutzgebühr ist aber in Planung. Das Angebot von edX umfasst neben den Onlinekursen und weiteren eLearning-Tools auch Studien zu verschiedenen Themen. Mehr als 150.000 Studenten aus über 160 Ländern nahmen an dem ersten Kurs „Schaltungen und Elektronik /Elektronikkreislauf“ teil. Insgesamt haben bereits mehr als 675.000 Menschen (Stand: Februar 2013) Kurse besucht.

http://www.edx.org

CASE

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Big Data 4 Good

Big Data ist eines der großen Buzzwords dieser Zeit. Die mit

der Digitalisierung des Alltags wachsende Datenmasse

verspricht mehr Effizienz, völlig neue Erkenntnisse und sogar

Voraussagen über die Zukunft. Die Daten stammen von uns allen.

Wir erzeugen sie mit jedem Klick im Internet, mit jedem Einkauf, beim

online- und mobile Banking, aber auch wenn wir das

Navigationsgerät einschalten, mit dem Handy telefonieren.

Dazu kommen vermehrt Daten aus dem „Internet of things“, von den

Sensoren an Frachtcontainern und Wetterstationen oder unserem

Kühlschrank und Pulsmesser. Für den sozialen Sektor und das

Gemeinwohl bergen Daten ein enormes Potential.

http://trendreport.betterplace-lab.org/trend/big-data

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Immer mehr Menschen weltweit haben, unabhängig von Geschlecht, Einkommen und Bildungsstand, Zugang zu Handy, Internet und Co. Als Nebenprodukt dieser Digitalisierung fallen riesige Datenmengen an, die ausgewertet wichtige Informationen über das Wohlbefinden der Menschen enthalten. Und genau hier setzt das vom UN-Sekretariat initiierte Projekt Global Pulse an. Bei Global Pulse erforschen UN-Einrichtungen, Regierungen und NGOs, wie sich diese Datenmassen für Entwicklungsarbeit nutzen lassen. Ziel von Global Pulse ist, den Akteuren (Regierungen, NGOs) in der Entwicklungsarbeit schneller und direkter zu zeigen, was wo wie in welcher Gesellschaft passiert. Frei nach dem Motto von Global Pulse: "Harnessing the innovation to protect the vulnerable".

http://www.unglobalpulse.org/

CASE

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DatenspendenDies ist eher eine Prognose als ein Trend. Während wir bei einem

Trend anhand von Cases zeigen können, wie sich dieser konkret

manifestiert, gibt es zum Thema Datenspenden noch fast keine

Beispiele. Trotzdem sind wir der Meinung: Nicht nur Geld, Zeit und

Dinge, sondern auch Daten werden in Zukunft gespendet. Das liegt

auch daran, dass es so viele Daten gibt und es immer mehr werden.

Für die einen – z. B. die Spender – sind es Nebenprodukte, für die

anderen – die Empfänger – können aus Daten wertvolle Erkenntnisse

gewonnen werden. So sagte ein Manager eines großen

Medienhauses in Deutschland vor kurzem in einem Flurgespräch:

«Wir haben so unglaublich viele Daten und wissen nichts damit

anzufangen. Kann die nicht irgendjemand gebrauchen?»

http://trendreport.betterplace-lab.org/trend/datenspenden

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Was ist das betterplace lab?

Das betterplace lab ist ein Think-and-do-Tank in Berlin. Wir sind die Forschungsabteilung von Deutschlands größter Spendenplattform betterplace.org und erforschen vor allem digitale Anwendungen für den sozialen Sektor. Zum Beispiel veröffentlichen wir einen jährlichen Trendreport zu digital-sozialen Innovationen und analysieren regelmäßig Zahlen zu Online-Fundraising und Social-Media Nutzung von NGOs.