Torsten Liem - ciando
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Torsten LiemM.Sc. Ost., M.Sc. Paed. Ost. D.O., D.P.O., Osteopath GOsC (GB). Gründung der Osteopathie Schule Deutschland (OSD) und Leitung eines M.Sc. Programms in pädiatrischer Osteopathie. Registriert im General Osteopathic Council (England) und Mitglied der Ameri-can Academy of Osteopathy. Darüber hinaus ist er ausgebildet in Psychotherapie, NLP und Hypnose sowie in Akupunktur, u.a. im Hospital für traditionelle chinesische Medizin, Beijing. Verfasser der Werke „Kraniosakrale Osteopathie“, „Praxis der Kraniosakralen Os-teopathie“, Herausgeber der „Morphodynamik in der Osteopathie“ und Autor der DVD-Lehrreihe „Rhythmic Balanced Interchange I–V“, Koautor der Werke „Checkliste Kraniosakrale Osteopathie“, „Osteopathie – Die sanfte Lösung von Blockaden“, Koherausge-ber der Werke „Leitfaden Osteopathie“ und „Leitfaden viszerale Osteopathie“ sowie von vielen weiteren Werken. Mitbegründer und ehemaliger Chefredakteur der Zeitschrift „Osteopathische Medizin“, Mitglied im Advisory Board des International Journal of Osteopathic Medicine. Vorstand der Europäischen und Deutschen Gesellschaft für Kinderosteopathie. Mit Hingabe widmet er sich der Verwirklichung osteopathischer Prinzipien in der Praxis und ihrer Verknüpfung mit Prinzipien klassischer Chinesischer Medizin, des Yoga sowie psychologischen und energetischen Gesichtspunkten.
Dr. med. Marie-Louise SeyenFachärztin für Chirurgie, 2004 abgeschlossene Ausbildung in Klas-sischer Homöopathie, seit 2010 Osteopathin mit eigener Praxis für Osteopathie in Leer (Ostfriesland). Seit 2011 ist sie Dozentin an der OSD. Sie arbeitet originär osteopathisch, bei Bedarf mit homöopa-thischen und auch meridiantherapeutischen Einflüssen, immer in Verbindung mit ihren klinisch-schulmedizinischen Erfahrungen und Erkenntnissen.
Cristian Ciranna-Raab MSc, BSc(Hons)Ost., DO, DPO, (I/D) Graduierte an der Wales University, Studium an der renommierten European School of Osteopathy in Maidstone (UK) und an der Dres-den International University. Er spezialisierte sich in der Behand-lung funktioneller gynäkologischer Störungen und Unfruchtbarkeit bei Frauen sowie in pädiatrischer Osteopathie. Zwischen 2006 und 2012, Leitung der Osteopathie Schule Deutsch-land (OSD), Seit 2012 Direktor der internationalen Abteilung der OSD und Co-Autor mehrerer Fachbücher. Vizepräsident des Osteopa-thic European Academic Network (OSEAN), sowie Vorstandsmitglied der Divinity Foundation (Kenya). Er praktiziert in privater Praxis in Mailand, Italien.
Herausgegeben vonTorsten Liem Marie-Louise Seyen Cristian Ciranna-Raab
Prüfungsfragen Osteopathie
2., aktualisierte Auflage
24 Abbildungen
Georg Thieme Verlag Stuttgart ∙ New York
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Printed in Germany
Zeichnungen: M. Voll und K. WeskerUmschlaggestaltung: Thieme VerlagsgruppeUmschlagfoto: Thieme VerlagsgruppeSatz: L42 AG, Berlingesetzt aus Arbortext APPDruck: Westermann Druck Zwickau GmbH
ISBN 978-3-13-242034-2 1 2 3 4 5 6
Auch erhältlich als E-Book:eISBN (PDF) 978-3-13-242035-9eISBN (ePub) 978-3-13-242036-6
Wichtiger Hinweis: Wie jede Wissenschaft ist die Medizin ständigen Entwicklungen unterworfen. Forschung und klinische Erfahrung erweitern unsere Erkenntnisse, insbesondere was Behandlung und medikamentöse Therapie anbelangt. Soweit in diesem Werk eine Dosierung oder eine Applikation erwähnt wird, darf der Leser zwar darauf vertrauen, dass Autoren, Herausgeber und Verlag große Sorgfalt darauf verwandt haben, dass diese Angabe dem Wissensstand bei Fertigstellung des Werkes entspricht.Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag jedoch keine Gewähr übernommen werden. Jeder Benutzer ist angehalten, durch sorgfältige Prüfung der Beipackzettel der verwendeten Präparate und gegebenenfalls nach Konsultation eines Spezialisten festzustellen, ob die dort gegebene Empfehlung für Dosierungen oder die Beachtung von Kontraindikationen gegenüber der Angabe in diesem Buch abweicht. Eine solche Prüfung ist besonders wichtig bei selten verwendeten Präparaten oder solchen, die neu auf den Markt gebracht worden sind. Jede Dosierung oder Applikation erfolgt auf eigene Gefahr des Benutzers. Autoren und Verlag appellieren an jeden Benutzer, ihm etwa auffallende Ungenauigkeiten dem Verlag mitzuteilen.
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Vorwort
Die Entwicklung der Osteopathie in den letzten20 Jahren in Europa wurde u. a. von dem Eintrittin die akademische Welt geprägt. Heute haben zu-künftige Osteopathen die Möglichkeit, über uni-versitäre Studiengänge zu studieren und die pro-fessionelle Osteopathen-Welt auch im akademi-schen Sinne zu erobern.Sogenannte Akademisierungsprozesse haben na-türlich zur Folge, dass osteopathische Lehrinstitutesich den universitären Standards und Trends an-passen müssen. Eine nicht immer leichte Aufgabe,auch in Bezug auf die Strukturierung der Prü-fungsmodalitäten. Und bekannter Weise sind Prü-fungen vor allem für Studenten (fast) immer einGrund für Schweißausbrüche oder ähnliche vege-tative Erscheinungen.Im vorliegenden Prüfungsbuch haben wir ver-sucht, gängige theoretische Prüfungsfragen zusammeln, damit sich jeder Student der Osteo-pathie besser vorbereiten kann. Für bereits tätigeOsteopathen kann das Buch zur Vertiefung vonWissen oder als Nachschlagewerk genutzt werden.
Ähnliche Prüfungsvorbereitungswerke gibt es seitlangem für Studierende der Medizin, für die Heil-praktiker- und Physiotherapieausbildung. Mit demvorliegenden Werk wollen wir die „osteopathischeLücke“ schließen.Das Buch ist sicherlich nicht komplett, obwohl esalle osteopathierelevanten Fächer abdeckt. Auf dereinen Seite können Prüfungsfragen nie alles abde-cken, auf der anderen unterliegen Prüfungsmoda-litäten einer ständigen Evolution.Wir hoffen, mit dem vorliegenden Buch die Prü-fungsvorbereitung zu unterstützen und zu opti-mieren sowie die Freude am Osteopathie-Lernenzu fördern.Keep on digging!
Hamburg, Leer und Mailand im Oktober 2013
Torsten Liem, Dr. Marie-Louise Seyen,Cristian Ciranna-Raab
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Fragen und Antworten
Geschichte und Philosophie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Cristian Ciranna-Raab
Historische Persönlichkeiten der Osteopathie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Viktor Klabunde
Parietale Osteopathie: HWS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Peter Brechtenbreiter
Parietale Osteopathie: BWS und Thorax . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Peter Brechtenbreiter
Parietale Osteopathie: LWS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Tobias K. Dobler
Parietale Osteopathie: Becken und untere Extremität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
Marcus Fröhlich
Parietale Osteopathie: Schultergürtel und obere Extremität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Jana Lehmann
Viszerale Osteopathie: Peritoneum, Ösophagus und Magen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107
Michel Puylaert
Viszerale Osteopathie: Dünn- und Dickdarm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Michel Puylaert
Viszerale Osteopathie: Leber, Gallenblase, Milz und Pankreas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
Michel Puylaert, Hans Jörg Wentzel
Viszerale Osteopathie: Herz, Lunge, Pleura und Zwerchfell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
Hans Jörg Wentzel
Viszerale Osteopathie: Niere, Ureter, Harnblase und Uterus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144
Hans Jörg Wentzel
Kraniosakrale Osteopathie: Hirnschädel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152
Volker Och, Ralf Vogt
Kraniosakrale Osteopathie: Gesichtsschädel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174
Judith Weisz
Kraniosakrale Osteopathie: Kiefer und Orbita . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192
Michael Kothe
6
11
Faszien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203
Michel Puylaert
Pädiatrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222
Christina Lenz
Gynäkologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231
Cristian Ciranna-Raab
Lymph- und Gefäßsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239
Robert Nier
Strain-Counterstrain . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252
Astrid Biermann
Osteopathische Fälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 270
Cristian Ciranna-Raab
Reflexe (Jarricot, Chapman). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 289
Michel Puylaert
Autonomes Nervensystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 294
Marie-Louise Seyen
Spezielle Techniken: GOT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301
Oliver Hintz, Bernd Speck
Spezielle Techniken: HVLA-Techniken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 312
Marie-Louise Seyen
Spezielle Techniken: MET . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 320
Tobias K. Dobler
Spezielle Techniken: FPR (Facilitated Positional Release) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 327
Michel Puylaert
Spezielle Techniken: BLT (Balanced Ligamentous Tension) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 331
Detlef Gerhardt, Viktor Klabunde
Anhang
Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 341
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 342
Herausgeber- und Mitarbeiterverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 346
Abbildungsnachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 348
Inhaltsverzeichnis
7
Teil 1Fragen und Antworten
Geschichte und Philosophie
Cristian Ciranna-Raab
Antwort
Lösung D ist richtig.
Antwort
Lösung B ist richtig.
Antwort
Lösung B ist richtig.
Eine Besonderheit der Osteopathie als medizinische Thera-pie war, dass sie von Beginn an gleich für Frauen zugänglichwar. Viele Frauen waren dann auch Schlüsselfiguren in derEntwicklung und Geschichte der Osteopathie.
Frage 1
Welche Lebenskrise brachte AndrewTaylor Still dazu, sich von der seiner-zeitigen Medizin abzuwenden?A) der amerikanische Bürgerkrieg mit
seinen vielen Toten und VerletztenB) der Tod seiner Mutter nach einer
schweren GeburtC) der Tod seiner ersten Frau nach dem
KindbettfieberD) der Tod drei seiner Kinder durch
eine MeningitisE) die Begegnung mit dem Arzt Dr.
Smith
Frage 2
Wer war der Begründer des Konzeptsder kranialen Osteopathie?A) John M. NealB) William Garner SutherlandC) William SmithD) Rollin E. BeckerE) Anne Wales
Frage 3
Welche Besonderheit im Bereich derOsteopathie wurde 1910 öffentlichgemacht?A) Der Heilungserfolg lag bei über 90%.B) 20% aller Osteopathen waren
Frauen.C) Die Osteopathie wurde neben der
Medizin als vollständig akademi-sches Studium anerkannt.
D) Der PRM (primärer respiratorischerMechanismus) wurde erstmaligbeschrieben.
E) Die Osteopathie wurde in Englandanerkannt.
11
Antwort
Lösung C ist richtig.
Still war ein leidenschaftlicher Anatom. Zu seinen Zeitenhieß es, dass die Struktur die Funktion bedingt. Darunter istzu verstehen, dass er über die Anatomie (und die Manipula-tion) die Selbstheilungskräfte in Bewegung setzen wollte.
Antwort
Lösung A ist richtig.
Die heutige Medizin beruht auf einem mechanistischen An-satz. Dies hat zwar zu einer raschen Entwicklung der Medi-zin geführt, aber die Aufmerksamkeit wurde vom Men-schen abgelenkt.
Antwort
Lösung B ist richtig.
Nach ungefähr 15 Jahren Forschung und Ablehnung vonder Medizin entwickelte A.T. Still auf Empfehlung einesFreundes „seine“ Medizin, die er dann 1874 Osteopathienannte.
Antwort
Lösung A ist richtig.
Frage 4
Welchen Bereich stellte Andrew TaylorStill in den Mittelpunkt der osteopathi-schen Ausbildung?A) PhysiologieB) KräuterlehreC) AnatomieD) BiomechanikE) Homöopathie
Frage 5
Auf welchem philosophischen Konzeptbasiert das heutige medizinische Denkenhauptsächlich?A) auf den Ideen von René DescartesB) auf dem Gesundheitsmodell von
Sylvester GrahamC) auf dem goetheanischen DenkenD) auf dem ganzheitlichen Konzept von
Leonardo da VinciE) auf den Gedanken von Galileo Galilei
Frage 6
In welchem Jahr wurde die Osteopathiebegründet?A) 1854B) 1874C) 1892D) 1907E) 1917
Frage 7
Wie beschreibt Andrew Taylor Still inseiner Autobiographie seine erste osteo-pathische Behandlung?A) Im Alter von 10 Jahren legte Still
seinen schmerzenden Kopf über einhängendes Seil und schlief ein. Nach-dem er wieder erwacht war, warendie Kopfschmerzen weg.
Geschichte und Philosophie
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Antwort
Lösung C ist richtig.
Antwort
Lösung D ist richtig.
Selbstheilungskräfte sind in der Geschichte der Medizinnichts Neues. J. M. Neal spielte aber für die Entwicklung desKonzeptes eine fundamentale Rolle, worauf sich dann Stillstützte.
B) 1865 arbeitete Still als Chirurg imamerikanischen Bürgerkrieg. Dortbegann er, die Chirurgie ohne Mes-ser zu praktizieren.
C) 1874 traf er auf der Straße eine Mut-ter mit 2 Kindern, die an einerschweren Durchfallerkrankung lit-ten. Durch seine Hände schaffte ereinen energetischen Ausgleich zwi-schen Rücken und Abdomen. DieKinder wurden wieder gesund.
D) 1882 traf A. T. Still auf John MartinLittlejohn, mit dem er das osteo-pathische Konzept entwickelte. Diebeiden Männer prüften dieses durchgegenseitige osteopathische Behand-lung.
E) 1892 wurde die erste osteopathischeSchule gegründet. Erst nach dieseroffiziellen Veröffentlichung seinerIdeen sprach Still selbst von osteo-pathischer Behandlung.
Frage 8
In welcher amerikanischen Stadt wurdedie „American School of Osteopathy“gegründet?A) KansasB) ChicagoC) KirksvilleD) MinnesotaE) Baldwin
Frage 9
Welcher Arzt bestärkte Still in seinemGlauben an die Selbstheilungskräfte desKörpers?A) Sir William OslerB) John WesleyC) William SmithD) John M. NealE) James Burnett Abbott
Geschichte und Philosophie
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Antwort
Lösung D ist richtig.
Die Aussage „the survival of the fittest“ stammt nicht vonCharles Darwin, sondern von H. Spencer, der viel zur Evolu-tionstheorie des 19. Jahrhunderts beigetragen hat.
Antwort
Lösung D ist richtig.
Antwort
Lösung D ist richtig.
Antwort
Lösung B ist richtig.
Im Rahmen einer Gesundheitsreformwurde der OsteopathsAct eingeführt. Dieses Gesetz erkennt seit 1993 die Osteo-pathie als primären Heilberuf an, der heute vom GeneralOsteopathic Council geregelt wird.
Frage 10
Von wem stammt die Aussage, dass „derStärkere überlebt“?A) Rudolf VirchowB) Andrew Taylor StillC) Charles DarwinD) Herbert SpencerE) René Descartes
Frage 11
In welchem Jahr wurde die Amerikani-sche Schule für Osteopathie (ASO)gegründet?A) 1900B) 1912C) 1902D) 1892E) 1882
Frage 12
In welchem Jahr wurde die BritischeSchule für Osteopathie (BSO) gegründet?A) 1910B) 1912C) 1915D) 1917E) 1927
Frage 13
Wann wurde die Osteopathie in Englandals eigenständiger Beruf im sogenannten„Osteopaths Act“ anerkannt?A) 1980B) 1993C) 1995D) 2000E) 2001
Geschichte und Philosophie
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Antwort
Lösung C ist richtig.
J. M. Littlejohn, der direkt bei Still lernte und später Dozentder ASO wurde, kehrte Anfang des 20. Jahrhunderts in seinHeimatland zurück, ließ sich dann 1913 in London niederund gründete die British School of Osteopathy.
Antwort
Lösung B ist richtig.
Die Forschungen in der Neurophysiologie von I. M. Korr gel-ten als Basis für das Läsions-Konzept. Um Missverständ-nisse zu vermeiden, ersetze I. M. Rummey den Begriff„Läsion“ durch „somatische Dysfunktion“.
Antwort
Lösung A ist richtig.
Antwort
Lösung B ist richtig.
I. M. Korr entdeckte die neurophysiologischen Mechanis-men der Läsion.
Frage 14
Wer brachte Anfang des 20. Jahrhundertsdie Osteopathie nach Europa?A) Charlotte WeaverB) Charles StillC) John Martin LittlejohnD) William SutherlandE) John Upledger
Frage 15
Wer ersetze 1973 die Bezeichnung„osteopathische Läsion“ durch„somatische Dysfunktion“?A) Robin KirkB) Ira M. RummeyC) Jean-Pierre BarralD) Irvin M. KorrE) John Wernham
Frage 16
Worauf bezieht sich das Prinzip „dasGesetz der Arterie“?A) auf die Rolle fluidaler Elemente im
Körper, insbesondere bezogen aufdie Drainage
B) auf die tägliche Einnahme vonWasser
C) auf die tägliche MiktionsmengeD) auf die Durchblutung im GehirnE) auf die Durchblutung des Herzens
Frage 17
Welcher Forscher war für die neurophy-siologische Entwicklung des Konzeptesder „osteopathischen Läsion“ besonderswichtig?A) Albert EinsteinB) Irvin M. KorrC) Alan StoddardD) Harrison H. FryetteE) Lawrence H. Jones
Geschichte und Philosophie
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Antwort
Lösung C ist richtig.
Antwort
Lösung B ist richtig.
Antwort
Lösung D ist richtig.
Antwort
Lösung C ist richtig.
Zu 2: Die Symmetrie hat mit den osteopathischen Prinzi-pien nichts zu tun, denn es gibt keine Symmetrie immenschlichen Körper.
Geschichte und Philosophie
16
Frage 18
Wann starb Andrew Taylor Still?A) 1915B) 1916C) 1917D) 1918E) 1919
Frage 19
Wie lange dauerte die Ausbildunganfangs bei der ASO?A) einige JahreB) einige MonateC) einige WochenD) unbekanntE) einige Tage
Frage 20
An welchem Krieg nahm Andrew TaylorStill als Militärarzt teil?A) 1. WeltkriegB) Colorado Krieg (1863–1865)C) 2. WeltkriegD) Amerikanischer Bürgerkrieg
(1861–1865)E) an keinem
Frage 21
Welche sind die osteopathischen Prinzi-pien?1. Struktur und Funktion bedingen sich
gegenseitig.2. Es ist die Symmetrie im ganzen
Körper zu finden.3. Der Körper ist eine Einheit.4. Das Gesetz der Arterie ist primär.5. Der Körper besitzt Selbstheilungs-
kräfte.
A) 1, 2, 3 und 4 sind richtig.B) 2, 3, 4 und 5 sind richtig.C) 1, 3, 4 und 5 sind richtig.D) 1, 2, 3 und 5 sind richtig.E) Alle Aussagen sind richtig.
Antwort
Lösung C ist richtig.
Antwort
Lösung B ist richtig.
Frage 22
Von welchen Strömungen seiner Zeitwurde Andrew Taylor Still in seinemmedizinischen Denken und Handelnbeeinflusst?1. Mesmerismus2. Chiropraktik3. allopathische Medizin4. Spiritismus und Magnetismus5. indianische Heilkunst6. Zelllehre7. Bonesetting
A) 1, 2, 3, 6 und 7 sind richtig.B) 2, 4, 5 und 7 sind richtig.C) 1, 4, 5, 6 und 7 sind richtig.D) 2, 3, 6 und 7 sind richtig.E) Alle Aussagen sind richtig.
Frage 23
Was versteht man unter einer primärenDysfunktion?1. Ist die Dysfunktion, die als aller-
erstes behandelt werden muss.2. Ist die signifikanteste somatische
Dysfunktion des Körpers.3. Ist die Dysfunktion, die den primä-
ren respiratorischen Mechanismusverändert.
4. Ist die am längsten bestehendesomatische Dysfunktion des Körpers.
5. Ist eine Dysfunktion, die durchphysiologische oder mechanischeVerriegelungen entstehen kann.
A) 1 und 5 sind richtig.B) 2, 4 und 5 sind richtig.C) 3 und 5 sind richtig.D) 1, 2 und 3 sind richtig.E) 3, 4 und 5 sind richtig.
Geschichte und Philosophie
17
Antwort
Lösung A ist richtig.
Antwort
Lösung D ist richtig.
Antwort
Lösung B ist richtig.
Frage 24
Welche Aussagen sind nicht korrekt?1. Andrew Taylor Still war Atheist.2. Andrew Taylor Still war ursprünglich
Zahnarzt.3. Stills Vater war ein Methodist.4. Stills Schule wurde in Kirksville
gegründet.5. Sutherland studierte in Kirksville.
A) 1 und 2 sind falsch.B) 3 und 4 sind falsch.C) 1 und 4 sind falsch.D) 2 und 5 sind falsch.E) 3 und 5 sind falsch.
Frage 25
Andrew Taylor Still bezeichnete dieOsteopathie als Philosophie. Was meinteer mit dieser Aussage?1. Alle Studenten sollen vor der Osteo-
pathie Philosophie studieren.2. Die Osteopathen sollen philoso-
phisch denken und die Ursachesuchen.
3. Osteopathie basiert auf dem philoso-phischen Konzept von RenéDescartes.
4. Die Liebe zur Weisheit vergleicht ermit der christlichen Nächstenliebe.
5. Erfahrung ist ein wichtiges Fun-dament des Wissens.
A) 1 und 2 sind richtig.B) 3 und 4 sind richtig.C) 1 und 4 sind richtig.D) 2 und 5 sind richtig.E) 3 und 5 sind richtig.
Frage 26
Welche Aspekte werden beim osteo-pathischen Prinzip von Struktur undFunktion besonders beachtet?1. Die Hypomobilität eines Gelenks
verursacht eine Gewebsreaktion.
Geschichte und Philosophie
18
Antwort
Lösung E ist richtig.
Antwort
Lösung E ist richtig.
2. Durch die Propriozeption kann eszur funktionellen Kompensationkommen.
3. Bei einer vorhandenen Läsion findeteine Adaptation im Körper statt.
4. Adaptation und Kompensationenmüssen immer beseitigt werden.
5. Der Osteopath untersucht dasGleichgewicht der Haltung und dieallgemeine Beweglichkeit.
A) 1, 2, 3 und 4 sind richtig.B) 2, 3, 4 und 5 sind richtig.C) 1, 3 und 4 sind richtig.D) 4 und 5 sind richtig.E) Alle sind richtig.
Frage 27
Welche Heilmethoden waren währendAndrew Taylor Stills Zeiten besondersvertreten?1. Thompsonische Medizin2. botanische Medizin3. Homöopathie4. Mesmerismus und Magnetismus5. Bonesetting6. Aderlass
A) 1, 2, 3 und 6 sind richtig.B) 2, 4, 5 und 6 sind richtig.C) 1, 4, 5 und 6 sind richtig.D) 3, 4 und 5 sind richtig.E) Alle Aussagen sind richtig.
Frage 28
Die somatische Dysfunktion kann durchwelchen Begriff definiert werden?1. Tenderness (Empfindlichkeit)2. Asymmetry (Asymmetrie)3. Restricted Range of Motion (einge-
schränkter Bewegungsumfang)4. Tissue Texture Changes (Verände-
rung der Gewebebeschaffenheit)
A) 1, 2 und 3 sind richtig.B) 2, 4 und 5 sind richtig.C) 1 und 4 sind richtig.
Geschichte und Philosophie
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Antwort
Lösung E ist richtig.
Antwort
Lösung C ist richtig.
D) 3 und 4 sind richtig.E) Alle Aussagen sind richtig.
Frage 29
„Panta rhei hos potamos“ ist ein be-rühmter Aphorismus und klingt sehrosteopathisch. Was bedeutet er und vonwem stammt er?1. Heraklit2. Andrew Taylor Still3. Hippokrates4. Alles fließt wie ein Fluss.5. Alles rollt wie ein Ball.6. Alles weht imWinde.
A) 1 und 5 sind richtig.B) 2, 4 und 5 sind richtig.C) 3 und 5 sind richtig.D) 3, 4 und 6 sind richtig.E) 1 und 4 sind richtig.
Frage 30
Welche Ähnlichkeiten gibt es zwischenOsteopathie und Chiropraxis?1. Die Chiropraxis basiert auf einem
ganzheitlichen Konzept.2. Die Chiropraxis hat eine ähnliche
Definition für die somatische Dys-funktion.
3. Die Osteopathie stammt von derChiropraxis ab.
4. Die Chiropraxis wurde von einemSchüler von Still gegründet.
5. Historisch betrachtet gelten die Wir-belsäule und das Nervensystem alseine wichtige Körperregion für dieOsteopathie und die Chiropraxis.
6. Die Osteopathie wurde von einemSchüler von Daniel David Palmergegründet.
A) 2, 4 und 5 sind richtig.B) 3 und 5 sind richtig.C) 1, 2 und 5 sind richtig.D) 3, 4 und 6 sind richtig.E) 1 und 4 sind richtig.
Geschichte und Philosophie
20
Antwort
Die osteopathische Medizin kann als holistische Medizinbetrachtet werden. Sie basiert dennoch auf wissenschaftli-chen Kenntnissen und wird sowohl von der kartesianischenals auch von goetheanischen Strömungen beeinflusst. Aucheine naturalistische Strömung ist durchaus in der Entwick-lung des Konzeptes zu erkennen.
Antwort
● Nikolaus Kopernikus● Johannes Kepler● Galileo Galiei● René Descartes● Isaac Newton
Antwort
Der Transzendentalismus. Dies ist eine in der Mitte des19. Jahrhunderts unter dem Einfluss von Kant, Schellingund Coleridge in den Vereinigten Staaten von Intellektuel-len um Ralph Waldo Emerson, George Ripley, Amos Bron-son Alcott, Theodore Parker, Henry David Thoreau, Eliza-beth Palmer Peabody und Margaret Fuller gegründete neui-dealistische Bewegung. Basis war die humanistisch gepräg-te Religion des Unitarismus.
Antwort
Der Pragmatismus. Der Ausdruck Pragmatismus (vongriech. pragma=Handlung, Sache) bezeichnet umgangs-sprachlich ein Verhalten oder Handlungen, die sich nach be-kannten, zugrundeliegenden Gegebenheiten richten.
Antwort
Dies war Andrew Taylor Stills persönliche Philosophie, dieinhaltlich schwer zu begreifen ist. Es ist seine philosophi-sche Auseinandersetzung mit der Frage, was Leben ist. DieQuellen bleiben etwas kryptisch und schwer verständlich,sie sind ein Mix zwischen Naturgedanken und Religion.
Frage 31
Welche sind historisch betrachtet diePhilosophien, die für die osteopathischeMedizin relevant sind? Welche Strö-mungen sind wichtig?
Frage 32
Welche Persönlichkeiten haben an derKopernischen Revolution teilgenom-men?
Frage 33
Welche Philosophie wurde von RalphWaldo Emerson, Henry David Thoreau,Margaret Fuller und Mark Twain ent-wickelt?
Frage 34
Welche Philosophie wurde von CharlesSander Pierce, William James und JohnDewey entwickelt?
Frage 35
Was wird unter dem Begriff „biogen“verstanden?
Geschichte und Philosophie
21
Antwort
Virginia
Antwort
Der Nebraska-Act in Kansas wandte sich gegen die Fortset-zung der Sklaverei.
Antwort
ein Influenza-Ausbruch
Antwort
Viele Studenten waren Frauen.
Frage 36
In welchem amerikanischen Staat wurdeAndrew Taylor Still geboren?
Frage 37
Andrew Taylor Still war in dem soge-nannten Nebraska-Act involviert. Erläu-tern Sie, wogegen sich das Schriftstückwandte!
Frage 38
Welche Pandemie zwischen 1917 und1918 gab der Osteopathie eine großetherapeutische Chance?
Frage 39
Welche Besonderheit war für die ersteKlasse, die 1893 an der amerikanischenSchule graduierte, zu bemerken?
Geschichte und Philosophie
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Historische Persönlich-keiten der Osteopathie
Viktor Klabunde
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● Andrew Taylor Still● William Garner Sutherland● John Martin Littlejohn
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Lösung A ist richtig.
Im Prinzip hatten alle Genannten mit viszeralen Technikenzu tun. Anfangs wurden diese „ventrale Techniken“ ge-nannt. Später, in den 70er und 80er Jahren des 20. Jahrhun-derts, wurde das Konzept der „viszeralen Manipulation“von Jean-Pierre Barral entwickelt.
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Fred Mitchel sen.
Thomas Jefferson Ruddy entwickelte eine Art Vorläufer derMET, die er „Resistive Duction“ nannte. Jedoch war es FredMitchell sen., der die MET dann systematisch entwickelte.Nach seinem Tod setzte Mitchells Sohn Fred seine Bemü-hungen fort und veröffentlichte ein Handbuch über dieMET. Fred Mitchell jun., Peter S.Moran und Neil A. Pruzzoverfeinerten die Methode der MET.
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Lawrence H. Jones
Lawrence H. Jones war der Entwickler bzw. Entdecker derosteopathischen Methode Strain-Counterstrain, die er zu-fällig fand, als er eine schmerzlose Schlafposition für einenPatienten suchte. 1964 veröffentlichte er den Artikel „Spon-taneous Release by Positioning“ in „The DO“.
Frage 40
Wer sind die Gründerväter der Osteo-pathie?
Frage 41
Wer erweiterte das osteopathische Kon-zept um den Bereich der viszeralen Ma-nipulation?A) Jean-Pierre BarralB) Georges Finet und Christian Wil-
liameC) Andrew Taylor StillD) John Martin LittlejohnE) Howard A. Lippincott
Frage 42
Wer war der Entwickler der MET (Mus-cle Energy Techniques bzw. Muskel-Energie-Techniken)?
Frage 43
Wer entwickelte das Konzept Strain-Counterstrain?
Geschichte und Philosophie
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Lösung D ist richtig.
R. Fulford entwickelte energetische Modelle und beschäftig-te sich mit der Palpation und Behandlung von Energie-feldern.
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Lösung E ist richtig.
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Lösung C ist richtig.
Frage 44
Wer entwickelte energetische Modelleim Bereich der kraniosakralen Osteo-pathie?A) Beryl ArbuckleB) Rollin BeckerC) Alan BeckerD) Robert FulfordE) John Upledger
Frage 45
Welche Aussagen über Harold I. Magounsind zutreffend?1. Er schrieb 1951 das Buch „Osteopa-
thy in the Cranial Field“, das zueinem Standardwerk im Bereich derkraniosakralen Osteopathie gewor-den ist.
2. Er wurde von William Garner Sut-herland dazu verpflichtet, die kra-niale Osteopathie in Europa zu leh-ren.
3. Er erlangte zahlreiche Titel wie dieA.T. Still-Ehrenmedaille, den WilliamGarner Sutherland Award, den Aca-demy Lecture Award und einenMaster of Science (ehrenhalber) inOsteopathie.
4. Er entwickelte biomechanische An-sätze.
5. Er behandelte u. a. Präsident DwightD. Eisenhower sowie dessen Frau.
A) 1 und 4 sind richtig.B) 1, 2, 3 und 4 sind richtig.C) Nur 1 ist richtig.D) Nur 4 ist richtig.E) Alle Aussagen sind richtig.
Frage 46
Was entwickelten die OsteopathenRollin E. Becker und Alan R. Becker?1. wichtige parietale Behandlungs-
ansätze
Historische Persönlichkeiten
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Lösung B ist richtig.
Zu A: John Wernham entwickelte das Total Body Adjust-ment (TBA) bzw. General Osteopathic Treatment (GOT), dasaus demModell von John Martin Littlejohn hervorging.
Zu B: C. Bowles entwickelte Palpationstests für Wirbelbe-wegungen und deren Auswertung. Auf Grundlage seinerKonzepte verfeinerte William L. Johnston die funktionellenTechniken.
Zu D: A. T. Still proklamierte nur allzu häufig, er unterrichtekeine Techniken.
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Lösung E ist richtig.
Zu E: 1893 wurde J. H. Bolles von A. T. Still beauftragt, Ana-tomie an der ASO zu lehren, was sie zum ersten weiblichenFakultätsmitglied machte.
2. wichtige viszerale Behandlungs-ansätze
3. wichtige kraniosakrale Behandlungs-ansätze
4. philosophische und vitalistischeBehandlungsansätze
5. Fulkrumtechniken
A) 2, 4 und 5 sind richtig.B) 1 und 5 sind richtig.C) 3, 4 und 5 sind richtig.D) 3 und 5 sind richtig.E) 3 und 4 sind richtig.
Frage 47
Charles Bowles war ein Weiterentwick-ler…A) … des von John Martin Littlejohn
entwickelten General OsteopathicTreatment.
B) … der von Harold Hoover entwickel-ten funktionellen Techniken.
C) … des von Lawrence H. Jones ent-wickelten Strain-Counterstrain Kon-zepts.
D) … der von Andrew Taylor Stillgelehrten Still-Techniken.
E) … der von William Garner Suther-land entwickelten kranialen Tech-niken.
Frage 48
Wer war das erste weibliche Fakultäts-mitglied der ASO (American School ofOsteopathy), die erste Vizepräsidentinder AOA (American Osteopathic Associa-tion) und dreimalige Präsidentin derOsteopathic Women´s National Organi-zation?A) Louisa BurnsB) Charlotte WeaverC) Anne WalesD) Viola FrymannE) Jenette H. Bolles
Historische Persönlichkeiten
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Lösung E ist richtig.
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Lösung E ist richtig.
Zu 1: Diese Aussage ist an sich richtig, jedoch war es A. T.Still, der sie beauftragte. W. G. Sutherland kannte C. Weaverund besuchte auch ihre Vorlesungen, aber sie hatten sehrunterschiedliche Herangehensweisen bei der Behandlungdes Kraniums. Sie bezog das Modell des PRM (primärer re-spiratorischer Mechanismus) nicht in ihr Behandlungskon-zept mit ein.
Frage 49
Für die Fortführung welcher Konzeptesetzte sich Anne Wales (1904–2005)ein?A) das von John Martin Littlejohn ent-
wickelte General Osteopathic Treat-ment
B) die von Harold Hoover entwickeltenfunktionellen Techniken
C) das von Lawrence H. Jones ent-wickelten Strain-Counterstrain-Kon-zept
D) die von Andrew Taylor Still gelehrtenStill-Techniken
E) die von William Garner Sutherlandentwickelten kranialen Techniken
Frage 50
Charlotte Weaver ...1. ... wurde von William Garner Suther-
land gebeten, herauszufinden, wiesich osteopathische Prinzipien aufdas Kranium anwenden lassen.
2. ... untersuchte die Beziehung zwi-schen Dysfunktionen der Synchon-drosis sphenobasilaris und neuro-psychiatrischen Störungen.
3. ... widmete sich der Erforschung vonnerval bedingten und seelischen Stö-rungen.
4. ... sah die Schädelknochen als modi-fizierte Wirbelkörper mit Gelenkflä-chen.
5. ... vertrat die Ansicht, dass die Syn-chondrosis sphenobasilaris durchden Geburtsprozess traumatisiertwerden kann.
A) Alle Aussagen sind richtig.B) Alle Aussagen sind falsch.C) 1, 2, 3 und 4 sind richtig.D) Nur 1 ist richtig.E) Nur 1 ist falsch.
Historische Persönlichkeiten
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Lösung D ist richtig.
Dies war ein gängiger Begriff für A. T. Still, den er vonPatienten, Studenten und Kollegen erhielt.
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Lösung C ist richtig.
Mit Core-Link ist die das Kranium und Os sacrum verbin-dende Dura mater spinalis gemeint, welche die Kernverbin-dung zwischen Schädel- und Beckenschale darstellt.
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Lösung D ist richtig.
Zu 3: B. Arbuckle studierte über 200 fetale Schädel und er-öffnete 1947 in Philadelphia eine Klinik für Zerebralpare-sen. Für sie standen eher die ossären und ligamentärenStrukturen im Vordergrund.
Zu 4: V. Frymann ist nach wie vor eine herausragende Per-sönlichkeit im kranialen Bereich der Osteopathie. Sie istinternational als Dozentin tätig und eröffnete 1982 dasOsteopathic Center for Children.
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Lösung C ist richtig.
Unter diesem Pseudonym veröffentlichte W. G. Sutherlandsechs Artikel im Jahre 1931 in der „The Northwest Bulletin“,
Frage 51
Wie nannten Stills Schüler denEntdecker der Osteopathie?A) „Old Man“, da er bereits um die 70
war.B) „Old Bone“, da er oft in Kirksville
während des Spazierens Knochenstudierte.
C) „Old Osteopath“, da er ein alterOsteopath war.
D) „Old Doctor“, da er von allen als der„alte Doktor“ angesehen wurde.
E) „Old Hat“, da er oft mit Schlapphutgesehen wurde.
Frage 52
Was wird als Core-Link bezeichnet?A) die Fascia thoracolumbalisB) die Fascia praetrachealisC) die Dura mater spinalisD) das Lig. longitudinale anteriusE) die Zentralsehne
Frage 53
Welche Frauen beschäftigten bzw.beschäftigen sich intensiv mit dempädiatrischen Bereich der Osteopathie?1. Anne Wales2. Charlotte Weaver3. Beryl Arbuckle4. Viola Frymann5. Louisa Burns
A) 1 und 4 sind richtig.B) 2 und 3 sind richtig.C) 4 und 5 sind richtig.D) 3 und 4 sind richtig.E) 2 und 4 sind richtig.
Frage 54
Wer versteckte sich hinter dem Pseudo-nym „Blunt Bone Bill“?A) Andrew Taylor Still
Historische Persönlichkeiten
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einer Zeitschrift der Minnesota State Osteopathic Associa-tion. In seiner Kolumne „Schädel-Ideen“ beschrieb er Ideenüber Dysfunktionsmöglichkeiten innerhalb kranialer Struk-turen und deren mögliche physiologische Folgen.
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Lösung B ist richtig.
H. Fryette war Experte für osteopathische Techniken. Diephysiologischen Prinzipien der Wirbelsäulenbewegungwurden 1918 publiziert.
Antwort
Lösung B ist richtig.
Da A. G. Cathie zeichnerisch und didaktisch sehr begabtwar, verstand er es wie kein zweiter, die anatomischen Zu-sammenhänge so aufzubereiten, dass sie den Studentenvon großem Nutzen bei der Anwendung der osteopathi-schen Prinzipien waren.
Antwort
Irvin M. Korr
I. M. Korr war Professor für Physiologie (PhD). Er hat maß-geblich zur Grundlagenforschung im Bereich der osteo-pathischen Medizin beigetragen und war stets engagiert,die Osteopathen darin zu ermutigen, ihre osteopathischenKonzepte und Prinzipien auf ein wissenschaftliches Fun-dament zu bauen.
Antwort
Lösung C ist richtig.
Entgegen A. T. Stills Meinung, dass Anatomie das Wichtigstefür eine Behandlung ist, vertrat J. M. Littlejohn die Ansicht,dass sich die Osteopathie auf die Physiologie stützen sollte.
Historische Persönlichkeiten
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B) John Martin LittlejohnC) William Garner SutherlandD) Harrison H. FryetteE) Harold I. Magoun
Frage 55
Auf welche Osteopathen gehen die „Geset-ze der Wirbelsäulenbewegung“ zurück?A) Harrison FordB) Harrison FryetteC) John Stedman DenslowD) Charlotte WeaverE) Andrew Taylor Still
Frage 56
Wer erlangte den Titel „OutstandingEducators of America“?A) David L. ClarkB) Angus G. CathieC) Charles BowlesD) Harold A. BloodE) Wilbur V. Cole
Frage 57
Wer hat sich im Rahmen der osteopathi-schen Forschung verdient gemacht, ohnedabei je Osteopath gewesen zu sein?
Frage 58
Wer entwickelte das „Polygon der Kräf-te“, die Allgemeine Osteopathische Be-handlung (AOB bzw. GOT) und brachtedie Osteopathie nach Europa?A) David LittlejohnB) James Buchanan LittlejohnC) John Martin LittlejohnD) Andrew Taylor StillE) Harrison H. Fryette
Antwort
● Im April 1900 erschien erstmals das „Journal of theScience of Osteopathy“ in Chicago.
● Im September 1901 wurde erstmals das „Journal of theAmerican Osteopathic Association“ veröffentlicht.
Antwort
Louisa Burns
1903 erlangte L. Burns den Titel D.O. und forschte im Be-reich der Neurophysiologie, der Physiologie des Blutes undder knöchernen Läsionen („bony lesions“). Das von der AAOnach ihr benannte Forschungskomitee (The Louisa BurnsOsteopathic Research Committee) ist nur eine von zahlrei-chen Ehrungen für ihre Pionierarbeit.
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Lösung C ist richtig.
Zu 2: J. S. Denslow forschte im Bereich der osteopathischenLäsion mittels EMG. 1941 kam der Durchbruch mit einemArtikel („The Reflex Activity in the Spinal Extensors“), derim „Journal of Neurophysiology“ veröffentlicht wurde. Eswar das erste Mal, dass ein osteopathischer Artikel in einemwissenschaftlichen Journal außerhalb des osteopathischenBereichs veröffentlicht wurde.
Zu 3: W. V. Cole wurde bekannt für seine Forschung im Be-reich der Morphologie, der neuromuskulären Verbindun-gen, der Nerv- und Muskelreflexaktivität sowie der somato-viszeralen und viszerosomatischen Regelkreise.
Frage 59
Welche beiden osteopathischen Fachzeit-schriften sind 1900 und 1901 entstanden?
Frage 60
Wer etablierte die Forschung innerhalbder Osteopathie?
Frage 61
Wer hat sich intensiv mit der osteopathi-schen Forschung beschäftigt?1. Andrew Taylor Still2. John Stedman Denslow3. Wilbur V. Cole4. Charles Bowles5. Jenette (Nettie) Hubbard Bolles
A) 1 und 4 sind richtig.B) 1, 2 und 3 sind falsch.C) 2 und 3 sind richtig.D) 3, 4 und 5 sind falsch.E) 1 und 5 sind richtig.
Historische Persönlichkeiten
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