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2009 FONDS NEWS 02/2009 FONDSNEWS 1 2 www.fondsnews.de Inhaltsübersicht: Finanzplanung (Seite 1) Marktbericht: Rezession - Deflation - Depression - Optimismus (Seite 2) Immobilien (Seite 3) Sicher in den Ruhestand (Seite 4) Wege aus der Festgeldfalle (Seite 5) Beratungsleistung auf dem Prüfstand (Seite 6) Langfristige Strategien beachten! Gerade in solchen Situationen zeigt sich, wie hilfreich Finanzplanungskonzepte sind. Sie bieten Halt, Orientierung, Hand- lungsschritte, mit einem Wort: Sicherheit. Wer als Anleger im Rahmen einer Finanz- planung seine finanzielle Lebenspla- nung, den Vermögensaufbau wie auch die Verwendung von freiem Einkommen und vorhandenem Vermögen optimiert hat, erlebt jetzt die Tragfähigkeit der durch eine ganzheitliche Beratung defi- nierten Schritte. Die notwendige und für die Beratung vom Gesetz vorgeschrie- bene Erfassung persönlicher Daten, von Vermögen und Verbindlichkeiten, von Einnahmen und Ausgaben, und schließ- lich von persönlichen Wünschen und Zielen einschließlich der Risikobereit- schaft, -toleranz und -tragfähigkeit – all das geschieht bei der Finanzplanung. Ein solcher individueller, mit Sorgfalt er- stellter Plan deckt zunächst Unter- und Überversorgung auf. Regelmäßig über- prüft anhand tatsächlicher Ergebnisse und Entwicklungen, weist er den Weg zu höherem Lebensstandard und einem sorgenfreien Ruhestand. Ohne die Richtschnur eines Finanzplans besteht immer die Gefahr, die Sinnhaftig- keit eines Spar- oder Entnahmevorgangs oder auch die Anlage in eine bestimmte Assetklasse in Frage zu stellen. Dies führt leicht zu der oben angesprochenen Ver- Finanz- und Wirtschaftskrisen offenbaren zwei Trends: die starke Ver- unsicherung von Anlegern, die mit Wunsch nach sicheren Investments, nach „Versicherung“, einhergeht sowie die damit verbundene Gefahr, längerfristige Ziele aus den Augen zu verlieren. Warum Finanzplanung auch 2009 weiter sinnvoll ist! Chancen in China Anfang März versprach Chinas Premier- minister Wen Jiabao weitere staatliche Förderprogramme, sollten die bereits beschlossenen 470 Mrd Euro nicht genü- gend Arbeit schaffen. Bei den vergleichs- weise günstigen Voraussetzungen Chinas (kaum öffentliche oder private Verschul- dung, ein gesundes Bankwesen und eine unaufhaltsam steigende Binnennachfrage) versprechen die Konjunkturprogramme schnellere und nachhaltigere Wirkung als anderswo – wovon nicht nur chinesische Firmen profitieren werden. LAST MINUTE NEWS unsicherung. Ein Finanzplan erfüllt die Erwartung anspruchsvoller Kunden an ganzheitliche, persönliche, umfassende und unabhängige Beratung. Er hilft Ih- nen mit seiner Betrachtung der gesam- ten Lebens- und Berufssituation, zielge- richtete, sinnvolle Entscheidungen für die finanzielle Lebensplanung zu treffen. Wir sagen Ihnen anhand des Planes, wel- che Ziele Sie erreichen können, welche Wünsche realisierbar sind (und welche nicht) und welche finanziellen Mittel Sie dafür einsetzen müssen. In wirtschaft- lich schwierigen Zeiten wie jetzt gerade liefert er das Grundgerüst für eventuell notwendige Anpassungen. TIPPS unD TRenDS FüR KunDen DeR BeRATunGSGeMeInSChAFT DIeTMAR PATeK Kundenmagazin der Beratungsgemeinschaft Dietmar Patek Dietmar Patek Liebe Leserinnen und Leser, wenn in dieser Ausgabe der FondsNews die finanzielle Lebensplanung und Alters- vorsorgethemen im Vordergrund stehen, ist dies sicher auch der gegenwärtigen Krise geschuldet. Denn in solchen Zeiten ist es sehr sinnvoll, sich die eigenen, lang- fristigen Strategien wieder bewusst zu ma- chen. Sie bieten in der Regel die nötigen Haltepunkte, um nicht vom unablässigen Strom schlechter Nachrichten hinweg gespült zu werden. Angst macht blind und wie in der Medizin besteht die Gefahr, dass man in der Depression die an- gebotenen Hilfestellungen nicht erkennt. Hier unterstützen wir mit einer Beratung, die der Situation angemes- sen ist, ohne überflüssige Hektik, mit Blick auf Ihr gesamtes Anlageportfolio. Auch die Beiträge in dieser FondsNews sollen den Blick schärfen für unterschied- liche Anlagemöglichkeiten, sie zeigen deren Vor- und Nachteile und liefern Hilfestellung bei anstehenden Investitions- entscheidungen. Wenn Sie zu einzelnen Themen vertiefende Informationen möchten, rufen Sie einfach an, oder schicken uns eine kurze Anfrage. Wir helfen gerne weiter! Mit freundlichen Grüßen

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2009

FondsNews

02/2009 FoNdsNews 1

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Inhaltsübersicht: Finanzplanung (seite 1) • Marktbericht: Rezession - Deflation - Depression - Optimismus (seite 2) • Immobilien (seite 3) • Sicher in den Ruhestand (seite 4) • Wege aus der Festgeldfalle (seite 5) • Beratungsleistung auf dem Prüfstand (seite 6)

Langfristige Strategien beachten!

Gerade in solchen Situationen zeigt sich, wie hilfreich Finanzplanungskonzepte sind. Sie bieten Halt, Orientierung, Hand-lungsschritte, mit einem Wort: Sicherheit. Wer als Anleger im Rahmen einer Finanz-planung seine finanzielle Lebenspla-nung, den Vermögensaufbau wie auch die Verwendung von freiem Einkommen und vorhandenem Vermögen optimiert hat, erlebt jetzt die Tragfähigkeit der durch eine ganzheitliche Beratung defi-nierten Schritte. Die notwendige und für die Beratung vom Gesetz vorgeschrie-bene Erfassung persönlicher Daten, von Vermögen und Verbindlichkeiten, von Einnahmen und Ausgaben, und schließ-lich von persönlichen Wünschen und Zielen einschließlich der Risikobereit-schaft, -toleranz und -tragfähigkeit – all das geschieht bei der Finanzplanung. Ein solcher individueller, mit Sorgfalt er-stellter Plan deckt zunächst Unter- und Überversorgung auf. Regelmäßig über-prüft anhand tatsächlicher Ergebnisse und Entwicklungen, weist er den Weg zu höherem Lebensstandard und einem sorgenfreien Ruhestand.

Ohne die Richtschnur eines Finanzplans besteht immer die Gefahr, die Sinnhaftig-keit eines Spar- oder Entnahmevorgangs oder auch die Anlage in eine bestimmte Assetklasse in Frage zu stellen. Dies führt leicht zu der oben angesprochenen Ver-

Finanz- und Wirtschaftskrisen offenbaren zwei Trends: die starke Ver-unsicherung von Anlegern, die mit Wunsch nach sicheren Investments, nach „Versicherung“, einhergeht sowie die damit verbundene Gefahr, längerfristige Ziele aus den Augen zu verlieren.

warum Finanzplanungauch 2009 weiter sinnvoll ist!

Chancen in China

Anfang März versprach Chinas Premier-minister Wen Jiabao weitere staatliche Förderprogramme, sollten die bereits beschlossenen 470 Mrd Euro nicht genü-gend Arbeit schaffen. Bei den vergleichs-weise günstigen Voraussetzungen Chinas (kaum öffentliche oder private Verschul-dung, ein gesundes Bankwesen und eine unaufhaltsam steigende Binnennachfrage) versprechen die Konjunkturprogramme schnellere und nachhaltigere Wirkung als anderswo – wovon nicht nur chinesische Firmen profitieren werden.

l a s t m i n u t e n e w s

unsicherung. Ein Finanzplan erfüllt die Erwartung anspruchsvoller Kunden an ganzheitliche, persönliche, umfassende und unabhängige Beratung. Er hilft Ih-nen mit seiner Betrachtung der gesam-ten Lebens- und Berufssituation, zielge-richtete, sinnvolle Entscheidungen für die finanzielle Lebensplanung zu treffen.

Wir sagen Ihnen anhand des Planes, wel-che Ziele Sie erreichen können, welche Wünsche realisierbar sind (und welche nicht) und welche finanziellen Mittel Sie dafür einsetzen müssen. In wirtschaft-lich schwierigen Zeiten wie jetzt gerade liefert er das Grundgerüst für eventuell notwendige Anpassungen.

T I P P S u n D T R e n D S F ü R K u n D e n D e R B e R A T u n G S G e M e I n S C h A F T D I e T M A R P A T e K

Kundenmagazin der Beratungsgemeinschaft Dietmar Patek

Dietmar Patek

Liebe Leserinnen und Leser,

wenn in dieser Ausgabe der FondsNews die finanzielle Lebensplanung und Alters-vorsorgethemen im Vordergrund stehen, ist dies sicher auch der gegenwärtigen Krise geschuldet. Denn in solchen Zeiten ist es sehr sinnvoll, sich die eigenen, lang-fristigen Strategien wieder bewusst zu ma-chen. Sie bieten in der Regel die nötigen Haltepunkte, um nicht vom unablässigen Strom schlechter Nachrichten hinweg gespült zu werden.

Angst macht blind und wie in der Medizin besteht die Gefahr, dass man in der Depression die an-gebotenen Hilfestellungen nicht erkennt. Hier unterstützen wir mit einer Beratung, die der Situation angemes-sen ist, ohne überflüssige Hektik, mit Blick auf Ihr gesamtes Anlageportfolio.

Auch die Beiträge in dieser FondsNews sollen den Blick schärfen für unterschied-liche Anlagemöglichkeiten, sie zeigen deren Vor- und Nachteile und liefern Hilfestellung bei anstehenden Investitions-entscheidungen.

Wenn Sie zu einzelnen Themen vertiefende Informationen möchten, rufen Sie einfach an, oder schicken uns eine kurze Anfrage. Wir helfen gerne weiter!

Mit freundlichen Grüßen

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02/2009 FoNdsNews2

Diese Maßnahmen kann man grob in drei Phasen unterscheiden. Während der ersten Phase von November bis Januar stand der Schutz des Bankensystems im Vordergrund. Durch Garantien für Bank-einlagen und –schulden konnte ein pa-nikartiger Rückzug von Kundengeldern verhindert werden. Die in diesem Rah-men eingegangenen Verpflichtungen belaufen sich alleine in den USA auf rund 8 Billionen US Dollar, mehr als 50% des Bruttoinlandproduktes (BIP). Der ent-sprechende Betrag in Europa liegt zwar tiefer, ist aber ebenfalls sehr hoch.

Die zweite Phase seit Ende des vergan-genen Jahres soll die Kreditvergabe durch die Banken sowie die Fremdka-pitalmärkte insgesamt wieder beleben. Die Diskussion über die Einrichtung ei-ner „bad bank“ (oder mehrerer), die not-leidende Wertpapiere aus den Banken in den öffentlichen Sektor transferiert, gehört beispielsweise hierzu. Planmäßig sollen vom Staat erstandene Investments schrittweise an Anleger zurückverkauft werden, sobald sich die Stimmung auf-gehellt hat.

In der gerade angelaufenen dritten Pha-se stehen Steuersenkungen und Aus-gabensteigerungen z. B. für Infrastruk-turmaßnahmen im Vordergrund. Diese Pakete sind in China und Teilen Europas bereits angelaufen, in den USA begin-nen sie gerade. Auch wenn diese Phase weniger umfangreich ist als die beiden ersten Phasen, sind es immer noch be-trächtliche Summen: von 2% des BIP in Indien über 7% in den USA bis zu 14% in China. Parallel zu allen Maßnahmen wur-den die Zinsen umfassend gesenkt.

Anzeichen für einen Erfolg dieser Maß-nahmen sind z. B. ein Rückgang der Kreditkosten für Unternehmen, eine ver-besserte Verfügbarkeit von Krediten so-wie eine Erholung des Welthandels (der

stark kreditfinanziert und von daher stark eingebrochen ist). In China, dessen Ban-kensektor kaum Probleme hatte, sieht man die ersten positiven Hinweise: Die Bankkredite haben stark zugenommen und die Produktion erholt sich. Dies wirkt sich auf manche Transportgebühren aus, die im Vergleich zu den Tiefstständen im Dezember wieder angezogen haben.

Zwar sind diese Entwicklungen wichtig als Indikator für ein verringertes Risiko eines globalen Wirtschaftskollaps, aber sicher auch noch weit entfernt davon, eine umfassende Erholung der Konjunk-tur anzukündigen.

Die chinesische Volkswirtschaft ist noch nicht groß genug, um die restliche Welt-wirtschaft in ähnlicher Weise ankurbeln zu können wie dies die US-Konsumen-ten konnten. Die anderen Staaten wer-den abwarten müssen, bis ihre eigenen Konjunkturprogramme Wirkung zeigen, was einige Zeit dauern wird.

FazIt: Auf den Finanzmärkten werden Unsicherheit und Schwierigkeiten noch einige Monate anhalten. Zwar wirkt die Umsetzung der staatlichen Maßnahmen unterstützend, aber überzeugende Be-lege für diese Wirksamkeit werden sich voraussichtlich nur langsam einstellen. Privatanleger wie Fondsmanager sitzen auf hohen Barmitteln, aber die Risikobe-reitschaft bleibt zunächst gering.

Aktien sind wie schon zu Jahresbeginn günstig, wenn auch nicht mehr sehr günstig, während zahlreiche Unterneh-mensanleihen jetzt richtig billig erschei-nen. Alles in allem ein Szenario für ein sehr breit diversifiziertes Portfolio mit Kerninvestments in erstklassigen Anlei-hen und Aktien von Unternehmen mit robustem Cashflow und einer niedrigen Verschuldung – am besten abgedeckt über Fonds, da gerade im Anleihenmarkt der Informationsvorsprung der Fonds-manager hilft, die Risiken niedriger Liqui-dität dieser Papiere zu minimieren.

Im ersten Quartal 2009 signalisierten die Wirtschaftsdaten weltweit eine tiefgreifende Rezession, weshalb die Konjunkturbelebungsmaßnahmen der einzelnen Regierungen intensiviert wurden.

Rezession – deflation – depression: und trotzdem wieder optimismus?

MaRktbeRIcht 2009

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02/2009 FoNdsNews 3

wir nehmen Ihre Ängste ernst.„Ich habe ja versucht, die Angst nicht an mich herankommen zu lassen – aber jetzt hat sie mich doch einge-holt.“ Mehr als einmal in den letzten Wochen bekamen wir Aussagen die-ser Art zu hören. Wir nehmen diese Angst sehr ernst, sie ist nachvollzieh-bar und verständlich. Schließlich re-den wir mit Ihnen als unsere Kunden nicht über die unverständlichen, weil nicht vorstellbaren 100 Milliarden Bilanzverlust, die ein einziges unter-nehmen (AIG) ausweist, sondern z. B. über einen Wertverlust im Depot von etwa 10.000 euro. Das ist greifbar, das kann zur Verunsicherung führen und manche sicher auch ängstigen.

Dazu tragen allerdings auch die Medi-en in einem nicht unerheblichen Aus-maß bei. Alle schlechten nachrichten auf die Titelseite, gute nachrichten (und die gibt es schon wieder) wer-den auf hinteren Seiten versteckt: wie soll da Zuversicht aufkommen, dass sich die Wirtschaft erholt?

und wir sind zuversichtlich. Wir kön-nen Ihnen zwar nicht sagen, wann genau es wieder aufwärts geht – aber die Wirtschaftsgeschichte lehrt uns, dass selbst nach noch krasseren ein-schnitten die Konjunktur wieder Fahrt aufnahm. Konjunkturen verlaufen immer zyklisch. und die Vorausset-zungen sind dieses Mal besser: viel schneller als sonst leiteten Regierun-gen unterstützende Maßnahmen ein. Dass diese Maßnahmen Zeit brau-chen, bevor sie ihren ganzen effekt erzielen können, damit müssen wir alle noch leben.

FondsNews

Viele Privatanleger blicken derzeit we-niger auf den Aktienmarkt als auf den als vergleichsweise sicher geltenden Anleihenmarkt, für den Analysten im laufenden Jahr gute Chancen sehen. So seien in den Renditeaufschlägen für Hochzinsanleihen nie gesehene Ausfall-szenarien eingepreist, Wandelanleihen seien drastisch unterbewertet und die Renditeaufschläge für Unternehmens-anleihen sollten spätestens ab der Jah-resmitte allmählich geringer werden.

Das klingt alles recht gut, doch wer ver-sucht, eine entsprechende Strategie um-zusetzen, sieht sich vor große Probleme

gestellt. Schon immer ist die Liquidität der Anleihenmärkte deutlich geringer gewesen als die der Aktienmärkte. Doch derzeit ist sie extrem gering. Solange der Optimismus nicht wieder kommt und die Liquidität zunimmt, die Kurse wieder steigen und Anleger sich verstärkt bereit finden, sich von Titeln zu trennen, wird das Investie-ren für Privatanleger ein steiniges Feld bleiben. Statt selbst aktiv zu werden, bieten sich hier Rentenfonds an, deren Manager schneller über Verfügbarkeit, Zinsentwicklungen und –unterschiede informiert sind und ihr Portfolio entspre-chend aufstellen können.

anleihenmärkte im trend

Persönliche Wohnträume erfüllen sich mit der selbstgenutzten Immobilie. Als Altersvorsorgeobjekt war die eigene Immobilie nicht immer unumstritten. Mittlerweile jedoch nehmen die Vor-teile nicht notwendiger Mietzahlungen im Ruhestand (beim selbstgenutzten Objekt) oder zusätzlicher Mieteinnah-men einen bedeutenden Stellenwert in der Ruhestandsplanung ein. Insgesamt betrachtet gehört die Immobilie zu den wertbeständigsten, wenn auch nicht renditestärksten Anlageformen.

Bei offenen Immobilienfonds sind die Zahl der Anleger und der erworbenen Immobili-en offen - daher der Name. Sie werden von der Bundes-anstalt für Finanzdienstleis-tungsaufsicht (BaFin) über-wacht. Attraktiv ist, dass Sparer einen großen Teil der Ausschüttung steuerfrei erhalten und ihre Anteilscheine börsen-täglich zum Kurswert, der im Vergleich zu einer Aktie kaum schwankt, verkaufen können. Offene Immobilienfonds sind ein wertstabiles Element auch für kleine Wertpapierdepots, da ein Großteil der Erträge aus langjährigen Mietverträgen erzielt wird.

Wie die Erfahrung der letzten Monate zeigt, sind sie nicht als Geldmarkt-Ersatz zu betrachten, da sie auch vorüberge-

hend geschlossen werden dürfen. Vor-geschlagene Änderungen vor allem im Hinblick auf institutionelle Anleger sollen dieses Risiko in den kommenden Jahren deutlich reduzieren. Als Anlagehorizont sollten mindestens zwei bis drei Jahre angesetzt werden.

Geschlossene Immobilienfonds hinge-gen sind Unternehmensbeteiligungen. Es wird eine Gesellschaft, in der Regel eine KG, gegründet mit dem Ziel, eine oder mehrere Immobilien zu erwerben.

Sind die benötigten Anlage-gelder eingesammelt, wird der Fonds geschlossen. Ein vorzeitiger Verkauf ist meist nur mit deutlichen Abschlä-gen möglich.

Ein geschlossener Fonds kann eine gute Sache sein, wenn die Qualität stimmt. Doch weder Banken noch Steuerberater sind Ratgeber, auf die sich Anleger blind verlassen können. Kriterien wie Leistungsbilanz des Initi-ators, Mietvertragsdauer sowie nach-vollziehbare Angaben zu Risiken durch Standort, Mietausfall, Vermietung oder Nutzung helfen bei der Entscheidungs-findung. Anleger müssen sich bewusst sein, dass sie eventuell Steuern nachzah-len oder Kapital nachschießen müssen, vom nie ganz auszuschließenden Total-verlustrisiko ganz zu schweigen.

Immobilien gehören in ein gut diversifiziertes Portfolio. Zur Wahl stehen da-für die selbstgenutzte Immobilie, die vermietete Immobilie als Kapitalanla-ge, geschlossene Beteiligungen und offene Immobilienfonds. Was sinnvoll ist, darüber entscheiden vor allem Anlagedauer und Liquidität.

kein ausgewogenes anlage-portfolio ohne Immobilien

Offene Immo-bilienfonds sind kein Geldmarkt-

Ersatz

i n e i g e n e r s ac h e

Weitere Informationen unter: www.dpatek.de

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Dabei interessieren vor allem die Antworten auf folgende Fragen:

Wie hoch ist meine Versorgungslücke? Wie viel muss ich jetzt sparen, um diese Lücke zu schließen? Welche Anlagen kommen für mich in Frage? Wie rentabel sind diese?

Was sich so einfach anhört, ist für Berater eine vielschichtige Aufgabenstellung. Für jeden einzelnen Kunden gelten an-dere Voraussetzungen. Nicht nur, dass das deutsche Steuerrecht es erfordert, jeden Vorsorgebaustein separat in sei-ner Steuerwirkung zu betrachten und hochzurechnen, auch die individuelle Lebenserwartung z. B. darf für eine so-lide, sorgfältige Vorsorgeplanung nicht außer Acht gelassen werden.

Während für die Absicherung rein bi-ometrischer Risiken wie Invalidität, Langlebigkeit und schließlich Tod Ver-sicherungslösungen im Vordergrund stehen, bieten sich reine Fondslösungen aufgrund ihrer freieren Anlagemöglich-keiten und günstigeren Kostenstrukturen für die Berücksichtigung so genannter „weicher“ Faktoren wie Verfügbarkeit oder Vererbbarkeit an.

Auch wenn also die individuell zu be-rücksichtigenden Faktoren die Hauptrol-le spielen, so lässt sich, was die Renditen

der Anlageprodukte betrifft, eine etwas verallgemeinerte Aussage treffen. Dafür betrachten wir kurz die 3 Schichten der Altersorsorge: 1. die gesetzliche bzw. ihr gleichgestellte Rente, 2. die betrieb-liche Altersversorgung und 3. die pri-vate Vorsorge. In allen Schichten hat der Gesetzgeber Fördermöglichkeiten ge-schaffen, zuletzt mit der Basis-Rente, oft auch Rürup-Rente genannt, in Schicht 1. Diese Förderungen führen dazu, dass Riester- und Basis-Renten eine nach Abzügen höhere Rendite aufweisen als private Renten oder Fondslösungen in Schicht 3.

Da diese Produkte ebenso wie die mei-sten betrieblichen Altersversorgungen der Schicht 2 in ihrer Beitragshöhe be-grenzt sind, wird in der Regel für die Schließung der Versorgungslücke eine Mehrproduktlösung nötig sein.

Bei Versicherungsverträgen, die mit Riester- oder Rürup-Förderung ausge-stattet sind, ist die Qualität der Anbieter oberstes Auswahlkriterium. Wir haben in den FondsNews 01/08 und 04/08 (sie-he www.fondsnews.de) Fondslösungen für alle Schichten vorgestellt, die laut Stiftung Warentest klare Testsieger in Vergleichen waren. Dies beruht im We-sentlichen auf dem besonderen Anla-gemodell, das die oben beschriebenen kundenspezifischen Angaben berück-sichtigt.

Anders als noch im Dezember 2008 ver-lautet, schließt die Finanzverwaltung jetzt auch Vorstände von AGs und GmbH-Geschäftsführer von der steuerlichen Be-

günstigung bei Einzahlungen in Zeitwertkonten aus.

Es spielt dabei über-haupt keine Rolle

mehr, ob sie eine Kapitalbeteiligung haben oder ange-

stellte Geschäfts-führer sind.

Neues bei arbeitszeitkonten für Vorstände und Geschäftsführer

Die weiteren Neuerungen, die im so genannten Flexi-Gesetz II verabschie-det wurden, sehen striktere Anlagevor-schriften und die Werterhaltgarantie des einbezahlten Geldes vor. Bisherige Zeitwertkonten-Modelle dürften daher in nahezu allen Fällen nur noch bis Ende 2009 in ihrer bisherigen Form fortgeführt werden können. Danach sind andere Anlageformen oder veränderte Wertgut-habenvereinbarungen unumgänglich. Wir sagen Ihnen Genaueres.

Das zentrale Thema in der Finanzberatung ist heute mehr denn je die Altersvorsorge - eine vielschichtige Aufgabenstellung.

UMFasseNde alteRsVoRsoRGe

sicher in den Ruhestand

Fondsmanager Michael Krautzberger überzeugt mit seinen Fähigkeiten in der Allokation und verfügt bei Black Rock über einen großen Fundus an Renten-expertise, auf den er zurückgreifen kann. 2008 ging der Ex-Union-Investment-Fondsmanager erfolgreiche Wetten auf Bonitätsrisiken wie auf Währungen und Duration ein. Auch die Übergewichtung in Staatsanleihen bester Bonität konnte die Schwäche bei Unternehmensan-leihen kompensieren. Aktuell erhöht Krautzberger das Gewicht in Unter-nehmensanleihen leicht von rund 15 Prozent auf 18 bis 20 Prozent. Die ho-hen Risikoaufschläge für Anleihen aus schwächeren europäischen Ländern wie etwa Griechenland hält er mittlerweile ebenfalls für attraktiv.

Es besteht eine gute Chance, dass der Black-Rock-Fonds auch zukünftig eine relativ konstante Performance verzeich-nen wird. Der Fonds ist damit auch für Kunden empfehlenswert, die mit einem konservativen Risikoprofil in das gesamte Anleihenspektrum in Europa investieren wollen.

BGF Euro Bond Fund, WKN 973514

FoNds IM FokUs

bGF euro bond Fund

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hierzu siehe auch denMarktbericht 2009 auf Seite 2.

total / absolute Return Anlagelösungen unter der Bezeich-nung „Total Return“ und „Absolute Return“ wollen durch innovative An-lagetechniken eine attraktive Rendite über dem risikofreien Zinssatz erwirt-schaften. Beide Strategien werden häufig verwechselt und es wird oft assoziiert, dass jederzeit eine positive Rendite resultiert. Diese erwartung gehört ins Reich der Märchen.

Der unterschied zwischen den beiden Lösungen liegt vor allem in der Anlagestrategie. Total Return-Strategien können je nach Lage am Finanzmarkt sehr flexibel in eine Vielzahl von Anlageklassen und Märkten investieren, allerdings nicht in derivative Produkte und nicht mit Aufnahme von Fremdkapital, um eine mögliche hebelwirkung zu erzielen. In einem für alle Anlageklas-sen negativen umfeld können sie bis zu 100% Liquidität halten.

Absolute-Return-Strategien sollen unabhängig vom Marktumfeld eine absolute, positive Rendite über dem risikolosen Zinssatz erzielen. um dieses Ziel zu erreichen, sind auch Wetten auf fallende Märkte sowie Derivate oder die Aufnahme von Fremdkapital erlaubt. Diese eigent-lich klare Terminologie wird leider oft vermischt. Viele Produkte tragen im namen Absolute Return, obwohl sie einen Total-Return Ansatz verfolgen und umgekehrt. Anleger vergessen oft, dass Absolute-Return-Lösungen in der Regel ein deutlich höheres Risi-ko mit sich bringen.

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deflationBei einer Deflation verringert sich die Geldmenge einer Volkswirtschaft bei gleichzeitigem Rückgang der Preise, bei steigender Kaufkraft und zuneh-mendem Geldwert. Die nachfrage nach Waren und Dienstleistungen ist geringer als das Angebot. Als Folge haben unternehmen geringeren umsatz, damit weniger Gewinn, was entlassungen auslöst. Die gestie-gene Anzahl der Arbeitslosen und der geringere Konsum führen zu geringeren Staatseinnahmen bei einkommen- und Mehrwertsteuer. Gleichzeitig steigen die Staatsausga-ben durch höhere Sozialausgaben.

w i s s e n s - w e r t

Manchen „Zins-Schnäppchen-Jägern” wurde ihre Leidenschaft bereits zum Ver-hängnis, wie die immer noch eingefrore-nen deutschen Konten der isländischen Kaupthing-Bank zeigen. Aber auch mit der Garantie der Bundesregierung be-steht sehr schnell die Gefahr, sich von den vermeintlichen Traumrenditen für Festgeld- und Tagesgeldanlagen blen-den zu lassen. Sehr häufig handelt es sich um zeitlich befristete Angebote. Die Sätze von Tagesgeld können auch von einem auf den anderen Tag angepasst werden - dies ist derzeit der Fall. Bevor man sich auf derartige Lockangebote einlässt, ist die Anlageentscheidung immer auch aus einer längerfristigen Perspektive zu betrachten. Flexibilität und nachhaltige ansehnliche Renditen schließen sich immer noch aus. Weit-sichtige Anleger sollten daher weiterhin die größeren Teile ihres freien Vermö-

ende 2008 standen Anleger vor einem Dilemma: Während die Kursver-luste an den Aktienmärkten verunsicherten, lockten zahlreiche Banken mit scheinbar attraktiven Zinsangeboten von teilweise über 5 Prozent.

wege aus der Festgeldfalle

gens in qualitativ hervorragende Invest-mentfonds investieren. Höhere Zinsen für wenige Monate sind ein schlechtes Geschäft, wenn dafür die langfristig hö-here Rendite durch Kursgewinne aufs Spiel gesetzt wird.

Selten gab es zwischen dem Zins der EZB und den aktuellen Festgeldkonditi-onen der Bank eine derartige Diskrepanz. Es bleibt die Frage, warum die Bank sich beim Kunden Geld für 4 % und mehr „borgen“ will, wenn sie die gleiche Sum-me von der EZB für 2 % bekäme. Die Ant-wort liegt im Kleingedruckten, wo Lauf-zeiten oder Anlagesumme beschränkt werden oder andere Anlagen zusätzlich getätigt werden müssen. Die „Festgeld-falle“ droht: schließlich will dieses Geld nach Ablauf der fest vereinbarten Zeit wieder angelegt werden – zu dann deutlich schlechteren Konditionen.

aktie oder bugatti?Nicht nur bei einer Oldtimer-Rally, wenn zahlreiche Schmuckstücke zu sehen sind, auch ein einzelner Oldtimer fasziniert. Er steht für das ganz eigene Lebensgefühl seiner Epoche. Es ist aber nicht nur die Faszination vom Stand der Technik vor vielen Jahren oder einer Karosseriegestaltung, bei der Benzinpreis und cw-Wert noch kei-ne Rolle spielten – auch als ernst zu nehmendes Investment mit einem nachhalti-gen Wertsteigerungspotenzial sind Oldtimer heiß begehrt. Dies gilt ganz besonders in dieser Zeit von Finanz- und Wirtschaftskrise mit ihrer Flucht in Sachwerte.

Auf Internetseiten wie www.oldtimer.net, www.iw-classic.eu, www.mirbach.de, www.thiesen-kg.de, www.oldtimer-links.de oder auch www.coys.co.uk lesen Sie mehr zu einzelnen Wagen, Clubs, Zubehör, Auktionen usw. Wer Oldtimer live erleben möchte, er-fährt auf www.2000kmdurchdeutschland.de, www.creme21-rallye.de oder www.jimclark-revival.com, wann eine Oldtimer-Rallye in der Nähe vorbeikommt.

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02/2009 FoNdsNews

Rainer Sommer

die subprime-krise und ihre Folgen

Von faulen Us-krediten bis zur kernschmelze desinternationalen Finanzsystems2. aktualisierte und erweiterte Ausgabe

2009, 224 Seiten, €19,00 / ISBn 978-3-936931-62-4

Wieso konnten ein paar faule uS-hypotheken das globale Finanzsystem in die Knie zwingen? Wie der Autor zeigt, hat offenbar ein Zusammenspiel laxer Kontrollen, niedriger Zinsen und neuer, schlecht verstandener Finanzprodukte ausgereicht, um falsche ökonomische Anreize zu schaffen, die das Finanzsystem an den Rand des Abgrunds führten. Das Buch stellt die Akteure, Strukturen und hand-lungsweisen der Finanzmärkte vor und die Krise in einen größeren makroökonomischen und histo-rischen Zusammenhang: als Vorläufer des Wandels des Weltwährungssystems zu einem bipolaren Sy-stem mit Dollar und euro als zwei Leitwährungen.

i m p r e s s u m

Fondsnews 02/2009 (2. Ausgabe im 3. Jahrgang)

konzeption, Gestaltung und Produktion: OpenMinded Gesellschaft für Projektentwicklung und Realisation mbhVordergasse 15, 69493 hirschberg, Internet: www.open-minded.de

chefredakteur (V.i.s.d.P.): Dr. Wolfgang J. Westerhaus (wjw), e-Mail: [email protected]

disclaimer: Den Fondsnews Disclaimer erhalten sie im Internet unter:www.fondsnews.de oder auf Anfrage direkt vom Kundenservice.Fotos: iStockphoto.com (iStock International Inc.)

Die Broschürenzusammenstellung wurde sorgfältig geprüft und beruht auf uns vorliegenden Informationen unserer Vorlieferanten. Trotzdem können wir keine Gewähr für Druckfehler und Irrtümer sowie technische Änderungen übernehmen. Alle Beiträge und Abbildungen sind urheber-rechtlich geschützt. nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des herausgebers.

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B u c h t i p p

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FondsNews

„Es geht darum, Vertrauen wieder herzustellen“: Wie passen Äußerungen dieser Art von führenden Versi-cherungs- und Bankmana-gern zusammen mit einem gleichzeitig erschienenen Pressebericht: „Kunden ver-trauen ihren Bankberatern trotz Finanzkrise weiterhin“?

Wer diesen im Februar 2009 veröffentlichten Bericht aufmerksam las, er-fuhr, dass die Daten, auf denen diese Aussage beruhte, bereits Ende 2007 erhoben worden waren: also zur weltweiten Hoch-Zeit der Aktienindizes und vor dem „Crash auf Raten“ im Jahr 2008. Kein Wunder also, diese Be-wertung. Mittlerweile allerdings ist vielerorts das Gottvertrauen in (Bank-)Berater, Beratersoftware und die angebotenen Produkte einer gehörigen Portion Skepsis, einem gesunden Misstrauen gewichen.

„Es geht darum, mehr Transparenz zu schaffen“ ist daher eine weitere, in diesen Wochen oft gehörte Aussage. Wohl den Beratern, die schon in der Vergangenheit Produkte empfahlen oder vermittelten, die ihre Kunden ebenso gut verstehen konnten wie sie selbst! Ihnen wird heute mit we-sentlich mehr Vertrauen begegnet als Vermittlern des „grauen Marktes“, undurchsichtiger Finanzprodukte, die außer ihren Entwicklern niemand mehr verstand, die aber hohe Provisionen für den Berater abwarfen. Dass Transparenz hilft, verlorengegangenes Vertrauen wieder herzustellen (oder gar nicht erst zu verlieren), zeigen zahlreiche Untersuchungen ge-rade aus jüngerer Zeit.

Vom Gottvertrauen zum gesunden Misstrauen

Beratungsleistung auf dem Prüfstand

Jahrelang war die UniProfirente der Fondsgesellschaft Union Investment nicht nur bei Volksbank-Kunden erste Wahl für einen Riester-Fondsspar-plan. Während sie nach Einführung der DWS RiesterRente Premium diese Favoritenrolle zunächst bei den Tests der Stiftung Warentest verlor, sorgte jetzt das Union-Computersystem für einen kaum wieder gut zu machen-den „Unfall“, wie N-TV Ende Februar berichtete.

Nachdem nämlich bei langen Restvertragslaufzeiten die Sparbeiträge ausschließlich in den internationalen Aktienfonds UniGlobal flossen, was in guten Börsenzeiten zu guten Renditen führte, sorgte der Computer jetzt dafür, dass im großen Stil das Kapital der Riester-Sparer in den Ren-tenfonds UniEuroRenta umgeschichtet wurde, um die Beitragsgarantie zum Ende der jeweiligen Laufzeit sicherzustellen. Allerdings tat der Com-puter es auch für Verträge, die noch 25 Jahre und mehr bis zum Renten-beginn Zeit haben. Für diese Anleger treten nun zwei Probleme auf. Zum einen wirft der Rentenmarkt momentan nur magere Renditen ab, zum anderen kann das im Rentenfonds gefangene Geld an einer kommenden Aktienkurserholung nicht partizipieren. Und eine Kurserholung innerhalb der nächsten 25 Jahre ist zumindest nicht ganz abwegig. Die Stiftung Wa-rentest beziffert die Anzahl der betroffenen Riester-Kunden der Union auf rund 360.000.

Wer betroffen ist und seinen Riester-Sparplan bei der Union nicht mehr besparen möchte, sollte trotzdem nicht kündigen, da jetzt die Kapitalga-rantie nicht greift und die Sparer herbe Verluste erleiden würden. Daher ist es besser, den Fondssparplan beitragsfrei zu stellen und sich für eine alternative Anlageform zu entscheiden. Fragen Sie uns!

coMPUteRPaNNe beI RIesteR-VeRtRÄGeN

betriebsunfall bei Volksbanken

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