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TIERHYGIENE WIEDERKÄUER Seuchen & Zoonosen
beim RindDr. Johann Huber
Lehr- und Forschungsgut KremesbergVeterinärmedizinische Universität Wien
Lehr- und Forschungsgut KremesbergVMU Wien
• Rind
– Milchkuherde– Mutterkuhherde– Embryotransfer– Fütterungsversuche– Klauenpflegerkurse
Huber
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Lehr- und Forschungsgut KremesbergVMU Wien
J. HuberJ. Huber
Lehr- und Forschungsgut KremesbergVMU Wien
J. Huber J. Huber
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Lehr- und Forschungsgut KremesbergVMU Wien
J Huber J. Huber
Lehr- und Forschungsgut KremesbergVMU Wien
J. Huber J. Huber
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Lehr- und Forschungsgut KremesbergVMU Wien
J. HuberJ. Huber
Lehr- und Forschungsgut KremesbergVMU Wien
• Schwein
– Haltungsformen– Fütterungsversuche– Spezialschweine
J. Huber
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C. Leeb C. Leeb
Lehr- und Forschungsgut KremesbergVMU Wien
C. Leeb C. Leeb
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Lehr- und Forschungsgut KremesbergVMU Wien
C. Leeb C. Leeb
Lehr- und Forschungsgut KremesbergVMU Wien
• Schafe/Ziegen
– Rassenerhaltung– Pharmakologie– Experimentelle
Chirurgie AKH– Schafscherkurse J. Huber
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Lehr- und Forschungsgut KremesbergVMU Wien
J. Huber J. Huber
Lehr- und Forschungsgut KremesbergVMU Wien
J. Huber J. Huber
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Lehr- und Forschungsgut KremesbergVMU Wien
J. Huber
Lehr- und Forschungsgut KremesbergVMU Wien
• Pferd– Leistungsphysiologie– Zuchtprojekte
(Noriker)
• Esel– Generhaltung– Immumologie
M. Dob.
M. Dob.
99
Lehr- und Forschungsgut KremesbergVMU Wien
• Klinische Übungen• Klinisches Praktikum• Landwirtschaftl.
Praktikum• Veterinärpraxis• DissertationenJ. Huber
Lehr- und Forschungsgut KremesbergVMU Wien
J. Huber J. Huber
1010
Lehr- und Forschungsgut Kremesberg
J. Huber
J. Huber
Lehr- und Forschungsgut Medau
J. Huber
J. Huber
1111
Lehr- und ForschungsgutHaidlhof
J. Huber
J. Huber
Lehr- und Forschungsgut Rehgras
J. Huber J. Huber
1212
Lehr- und Forschungsgut Rehgras
J. Huber J. Huber
BUIATRIK = Rinderheilkunde
• Innere Medizin• Chirurgie• Theriogenologie
–Geburtshilfe–Andrologie–Euterkrankheiten
1313
Aufgaben der Buiatrik
• Früher:
– Bekämpfung der Klassischen Tierseuchen• Rindertuberkulose• Brucellose• Enzootische Leukose• Maul- und Klauenseuche
Aufgaben der Buiatrik
• Heute– Bekämpfung von Faktorenkrankheiten
• Faktoren – Erreger (Viren, Bakterien, Parasiten)– Immunstatus (Kolostrum!)– Resistenzmindernde Faktoren (Transporte,
Futterumstellungen,…)– Infektionsbegünstigende Haltungsbedingungen (Stallklima,
Belegdichte,..)
Bsp.: ENZOOTISCHE BRONCHOPNEUMONIE
DURCHFALL
1414
Aufgaben der Buiatrik
• Bekämpfungsprogramme für bestimmte Infektionskrankheiten (z.B. BVD, BSE)
• Prophylaxe für Stoffwechselstörungen(z.B. Ketose, Fettleber)
• Bestandsbetreuung (Einzeltier > Bestand)
Seuche
Anhäufung von gefährlichen, ansteckenden monokausalen
Infektionskrankheiten in größeren oder kleineren Gebieten über eine bestimmte
Zeit mit der Tendenz zur Massenausbreitung.
1515
EndemieEndemie: Seuche, die ohne zeitliche Begrenzung in : Seuche, die ohne zeitliche Begrenzung in einem bestimmten Gebiet bodensteinem bestimmten Gebiet bodenstäändig ndig vorkommt ohne Ausbreitungstendenzvorkommt ohne Ausbreitungstendenz
EpidemieEpidemie: unerwartetes, geh: unerwartetes, gehääuftes aber zeitlich und uftes aber zeitlich und rrääumlich begrenztes Auftreten einer umlich begrenztes Auftreten einer gefgefäährlichen Infektionskrankheit mit hoher hrlichen Infektionskrankheit mit hoher MorbiditMorbiditäätt
PandemiePandemie: ungehemmte Ausbreitung einer Epidemie : ungehemmte Ausbreitung einer Epidemie üüber ganze Lber ganze Läänder / Erdteilender / Erdteile
Seuche
ZoonoseKrankheiten und Infektionen, die natürlicherweise zwischen Wirbeltieren und Menschen übertragen werden (WHO Definition 1959).
z.B.: in Mitteleuropa wichtige Zoonosen:
Brucellose , Leptospirosen, Milzbrand, Tollwut, Toxoplasmose, Tuberkulose, Trichophytie,...
1616
Gliederung der Rinderkrankheiten• Lokalisation (Organsysteme)
– Haut und Anhangsorgane, Muskulatur und Bewegungsorgane
– Atmungstrakt, Verdauungstrakt,…..
• Nach der Ursache (Ätiologisch)– Missbildungen und Erbfehler– Infektionskrankheiten– Parasitosen– Haltungs- und Fütterungsbedingte Krankheiten– Stoffwechselstörungen– Mangelerkrankungen und Vergiftungen– Tumoren
Infektionskrankheiten
• Ursachen sind Viren, Mykoplasmen, Bakterien und Pilze (Prionen => BSE)
• Obligat pathogene Erreger• Fakultativ pathogene Erreger (benötigen
Vorschädigung, z.B. Hygiene- und Fütterungsmängel)=> Faktorenseuche (z.B. Trichophytie)
1717
Veterinärwesen und Tierseuchen
• Oberste Veterinärbehörde – Veterinärverwaltung
• Landesveterinärbehörde (Veterinärabteilung im Amte der Landesregierung –Landesveterinärdirektor)
• Bezirksveterinärbehörde (BH, Magistrat)– Zuständiges Organ (Amtstierarzt)
Tierseuchen
• Seuchenkranke Tiere weisen Symptome auf, die auf eine bestimmte Krankheit hindeuten
• Seuchenverdächtige Tiere weisen unbestimmte, unspezifische Symptome auf (Verdacht)
• Ansteckungsverdächtige Tiere sind klinisch gesund, standen aber mittelbar oder unmittelbar mit kranken Tieren in Kontakt
1818
Anzeigepflichtige Tierseuchen • Liste A (unmittelbar dem BMSG zu melden)
– MKS– Stomatitis vesikularis– Rinderpest– Lungenseuche– Pest der kleinen Wiederkäuer– Schaf- und Ziegenpocken
– BSE
Anzeigepflichtige Tierseuchen
• Krankheiten, die mittels monatlichem Tierseuchenausweis zu melden sind
– nach §16 Tierseuchengesetz • Milzbrand, Rauschbrand• Wutkrankheit• Tuberkulose
– nach Verordnung aufgrund Tierseuchengesetz• Brucellose der Schafe und Ziegen• Traberkrankheit bei Schafen und Ziegen (Scrapie)
1919
Anzeigepflichtige Tierseuchen• Bei Verdacht Anzeigepflicht!
• Anzeige beim– Örtlich zuständigen Bürgermeister – Ist dies nicht möglich, bei der nächsten Polizeistelle
– Der hinzugezogene Tierarzt muss beim Bürgermeister und bei der Bezirksverwaltungsbehörde (Amtstierarzt) Anzeige erstatten
– Anzeige hat unverzüglich und auf kürzestem Weg zu erfolgen (mündlich oder telefonisch)
Anzeigepflichtige Tierseuchen
• Wer hat Anzeige zu erstatten:
– Beigezogener Tierarzt– Tierhalter bzw. seine Vertretung– Jede Person, der aufgrund ihres Berufes das
Erkennen der Seuchensymptome zumutbar ist (z.B. Klauenpfleger)
– Anzeigepflicht entfällt, sobald ein Tierarzt beigezogen wird
2020
Anzeigepflichtige Tierseuchen
• Vorläufige Vorkehrungen des Bürgermeisters
– Sperre des Gehöfts – Einschränkung bzw. Verbot jeglichen Personen und
Tierverkehrs von und zum Gehöft – Gebot der gesicherten Verwahrung von Tierkadavern– Verbot, tierische Produkte jeglicher Art sowie Einstreu, Futter
oder Dünger aus dem Gehöft zu verbringen– Gebot der Desinfektion vor dem Betreten und nach dem
Verlassen des Stalles
Anzeigepflichtige Tierseuchen
• Bei MKS haben zusätzlich zu erfolgen:
– Verbot, das Gehöft zu verlassen unter namentlicher Nennung der betroffenen Personen
– Gebot, das Betreten des Gehöfts oder der Weide durch fremde Personen zu verhindern
– Ausnahme: Personen der Hoheitsverwaltung, Tierärzte, Ärzte, Hebammen, Seelsorger, Leichenbestatter und Personen der Katastrophenabwehr
2121
MKS = Maul- und Klauenseuche
C. Leeb
Maul- und Klauenseuche
• Akute, fieberhafte und durch Blasenbildung (=Aphten) gekennzeichnete, hochkontagiöse Seuche der Klauentiere
• Erreger Picornavirus (Typ A/O/C; SAT 1-3; ASIA 1)
2222
Maul- und Klauenseuche
• Ansteckung durch direkten oder indirekten Kontakt (über Geräte, Personal oder durch den Wind)
• Wiederkäuer hauptsächlich Maulform (Flotzmaul, Zunge)
• Seltener Klauen (Zwischenklauenspalt, Saumband > Lahmheit!) oder Zitzen betroffen
Maul- und Klauenseuche
• Hochgradig gestörtes Allgemeinbefinden mit Fieber, Speicheln, Fressunlust, Milchleistung ↓
• Aphten zerplatzen > runde Hautläsionen
• Nur geringe Letalität
2323
Maul- und Klauenseuche
aus Dirksen, 2002
Maul- und Klauenseuche
aus Dirksen, 2002
2424
Maul- und Klauenseuche
aus Dirksen, 2002
Maul- und Klauenseuche
aus Dirksen, 2002
2525
Maul- und Klauenseuche
Drefra.co.uk
Defra.co.uk
Defra.co.uk
Maul- und Klauenseuche
• Bekämfungsstrategien (UK 2001 > bei Verdacht Tötung des Bestandes und aller Tiere im Umkreis von 3 km)
• Impfungen (keine Unterscheidung zw. Impftiterund Infektionstiter; seit 1991 in Ö verboten!)
• Wirtschaftlicher Schaden; Ethikfrage (auch gesunde getötet)
aus Dirksen, 2002
2626
Maul- und Klauenseuche
C. LeebC. Leeb
Maul- und Klauenseuche
C. Leeb
2727
Maul- und Klauenseuche
• Differentaildiagnose
– BKF (Ovines Herpesvirus 2; Schaf als Überträger)– BVD (MD)– IBR (Bovines Herpesvirus 1)– Andere lokale Entzündungen im Maul- und
Klauenbereich
BKF = Bösartiges Katharrhalfieber
2828
BKF = Bösartiges Katharrhalfieber
• Akut, fieberhafte und meist tödliche Infektionskrankheit beim Rind
• Überträger > Schaf (gemeinsame Haltung von Rindern und Schafen)
• Verschiedene Formen (Kopf-Augen Form, Darm Form,….)
J. Huber
BKF = Bösartiges Katharrhalfieber
aus Dirksen, 2002
2929
BVD = Bovine Virus Diarrhoe
BVD = Bovine Virus Diarrhoe
• Weltweite wirtschaftliche Bedeutung (Handelbeschränkungen)
• BVDV = Pestivirus (verwandt mit Schweinepestvirus)
• Übertragung – Kontakt (direkt / indirekt) – Intrauterin (Seronegatives trächtiges Tier; wobei bis zum
120. Trächigkeitstag das Kalb immun-tolerant ist und so zum Lebenslangen Ausscheider wird (PI Tier)
3030
BVD = Bovine Virus Diarrhoe• Transiente Infektion immunkompetenter Rinder
=> Ag neg / Ak pos– subklinischer Verlauf durch Immunsupression– Lungenerscheinungen, Durchfall
• Transplazentare Infektion des Fetus => Ag pos /Ak neg– Fruchttod, Aborte, Missbildungen – Geburt persistent infizierter Rinder (PI Tiere)
BVD = Bovine Virus Diarrhoe
• Sonderform der BVD => MD Mucosal Disease– Nur bei PI Tieren (lebenslanger Ausscheider) durch
eine Superinfektion mit einem homologen zp BVD Virus
– Stets tödlich verlaufend– Hochgradige Durchfälle mit Schleim- und
Blutbeimengungen– Mucosal = alle Schleimhäute betroffen (entzündliche
erosive VÄ)
3131
BVD = Bovine Virus Diarrhoe
aus Dirksen, 2002
BVD = Bovine Virus Diarrhoe
aus Dirksen, 2002
3232
BVD = Bovine Virus Diarrhoe
• Klinik– Rinder bis ca. 2 Jahre– BVD > Durchfälle, respiratorische Erkrankungen,
Abort und Missbildungen bei Föten. Normalerweise führen BVDV Infektionen nur zu geringen klinischen Symptomen (milder Verlauf durch Ak Bildung!)
– Reproduktionsverluste – PI Tiere > MD
BVD = Bovine Virus Diarrhoe
• Diagnostik– Antigen- (=Erregernachweis) oder
Antikörpernachweis– Blutproben, Gewebsproben oder Tankmilchproben
• Bekämpfung– Per Verordnung seit 1.8.2004 geregelt.
Anzeigepflicht!– Ländersache; verschiedene Programme (z.B. T und
V über PCR aus Gewebsproben)
3333
Interpretation Laborbefunden
Nicht infiziert,Voll empfänglich
--
Akute Infektion;PI-Tier mit mat. Ak
++
Immun gegen BVD,Oder maternale AK
-+
PI – Tier(Persistent Infiziert)
+-
bedeuted:Anti-gen
Anti -körper
BVD = Bovine Virus Diarrhoe• Grunduntersuchung zur Herdenklassifizierung über
– Tankmilchproben (Ak Bestimmung)– die Jungkuhgruppe– das Jungtierfenster – die Bestandsuntersuchung
• Kontrolluntersuchungen zur Herdenüberwachung– Mindestens 1 pro Jahr (periodisch) über Tankmilchprobe,
Jungkuhgruppe oder Jungtierfenster
3434
BVD = Bovine Virus Diarrhoe• Tankmilchprobe => Milchsammelprobe aus Beständen
mit mind. 5 Kühen über 27 Monaten oder aus Beständen mit mind. 50 l Tagesmilchmenge => Ak– OD-Wert ≤ 0,24
• Untersuchung der Jungkuhgruppen => Einzelgemelkeoder Blutproben von 15% der Kühe (mind. aber 5) => Ak
• Untersuchung des Jungtierfensters => Blutproben von 15% der Rinder eines Bestandes (mind. aber 5) im Alter von 6 – 24 Monaten => Ak
BVD = Bovine Virus Diarrhoe
• Amtlich BVD-virusfreier Bestand– Nach Abschluss der Grunduntersuchung bzw. einer
Kontrolluntersuchung waren kein Ag-positives Rind (inkl. der ungeborenen Früchte) bzw. keine klinischen Anzeichen auf BVD feststellbar
• Verdächtiger Bestand– Tankmilchuntersuchung bzw. Milchuntersuchungen
bzw. Blutuntersuchungen oder klinische Symptome geben Hinweise auf die Anwesenheit des Erregers
3535
BSE = Bovine SpongiformeEncephalopathie
BSE = Bovine SpongiformeEncephalopathie
• „Rinderwahnsinn“ oder „Mad Cow Disease“
• Erreger noch ungeklärt => nach derzeitigem Wissenstand aber ein Prion (Protein)
• Nichtfieberhafte zentralnervöse Erkrankung erwachsener Rinder mit degenerativen Hirnveränderungen; tödlich!
3636
BSE = Bovine SpongiformeEncephalopathie
• TSE = transmissible spongifomeEncephalopathien– „neue Variante“ Creutzfeldt-Jakob (jüngere
Menschen) – Scrapie (Schaf)– auch bei Nerzen, Katzen,…
• Verhaltens- und Bewegungsstörugen
BSE = Bovine SpongiformeEncephalopathie
• Infektion durch orale Aufnahme infektiösen Materials (Hirn, Rückenmark, Nerven, Augen, Darmtrakt)
• Histopathologische VÄmit zentralnervösen Ausfallserscheinungen
aus Dirksen, 2002
3737
BSE = Bovine SpongiformeEncephalopathie
• Bekannt seit 1985 in UK (ungenügend erhitzte Schlachtabfälle)
• 4 – 6 Jahre alte Tiere– Störungen des spontanen und reaktiven Verhaltens
sowie der Bewegung, im Verlauf schlimmer werdend!
– Absondern von der Herde; Ängstlichkeit; Schreckhaftigkeit auf optische akustische oder taktile Reize
BSE = Bovine SpongiformeEncephalopathie
aus Dirksen, 2002
3838
BSE = Bovine SpongiformeEncephalopathie
aus Dirksen, 2002
BSE = Bovine SpongiformeEncephalopathie
• EU – weite Schnelltestverfahren seit 01. 12. 2000 für alle ≥ 24 Monate alten Rinder
• BSE – bedingte VÄ > Diagnostik nur am toten Tier!– Hirnstammgewebe wird an den entsprechenden
Untersuchungsanstalten auf– histopathologisch darstellbare symetrische,
spongiforme (schwammartige) Veränderungen des Nervengewebes
3939
BSE = Bovine SpongiformeEncephalopathie
• Verdacht => vorläufige Sperre des Gehöftes
• Verdacht bestätigt => definitve Sperre mit Tötung aller Tiere und Entsorgung der Kadaver; Desinfektion
• Entschädigung für den Tierbesitzer
BSE = Bovine SpongiformeEncephalopathie
• In Ö bisher 5 nachgewiesene BSE Fälle (Waldviertel 2001, Kleinwalsertal und Seekirchen/Sbg 2005, Mühlviertel/OÖ und Nikolsdorf/Osttirol 2006)– Fütterungsverbot für Tiermehl seit 1990
• Schweiz – Tiermehlimporte aus dem UK
• Deutschland• UK
4040
TBC = Tuberkulose
• Bakteriell bedingte Infektionskrankheit – Mycobacterium bovis (seltener M. avium oder M.
tuberkulosis)• Mensch und Tier betroffen (Anthropozoonose)• Granulomatöse Entzündung mit knötchenförmigen VÄ
(= Tuberkel) an der Eintrittspforte und den regionärenLymphknoten (= Primärkomplex) sowie einem weiteren Phasenweisen Verlauf mit Frühgeneralisation, chronischer Organtuberkulose und Spätgeneralisationwährend der Niederbruchsphase
TBC Tuberkulose
aus Dirksen, 2002Eutertuberkulose Lungentuberkulose
4141
BT Bluetongue = Blauzungenkrnakheit
• 2001 Südeuropa• 2006 Mitteleuropa• Viruserkrankung• Insekten als Überträger
(Stechmücken)• Schafe, seltener Rinder,
Ziegen und Wild• BTV schädigt Gefäße im
Maul- und Hautbereichwww.defra.gov.uk
BT Bluetongue = Blauzungenkrankheit
• 3-7 Tage Inkubationszeit• Hohes Fieber• Erosionen, Geschwüre
und Ödeme• Speicheln, Atemnot,
Lahmheit• Aborte und
Missbildungen
• DD: MKS, Lippengrind, Pest der Kleinen Wdk., …
• Bekämpfung:– Anzeigepflicht (EU VO)– Stallpflicht – Verbringungssperren für
Wiederkäuer• Symptomatische
Therapie
4242
BT Bluetongue = Blauzungenkrnakheit
• 24 Serotypen• In Deutschland BTV 8• Impfpflicht aller
Wiederkäuer• Von West nach Ost
BT Bluetongue = Blauzungenkrnakheit
www.fli.bund.de