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KRITISCHE INFRASTRUKTUR AIT-Workshop zur Bedeutung des Internet für das tägliche Leben Seite 50 DIGITALER WANDEL godesys AG unterstützt Unternehmen bei der digitalen Transformation Seite 51 FERNSEH- FIEBER AMAZON FIRE TV STICK IM TEST © godesys medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 29. MAI 2015 – 47 tech nology Die visuelle Analyse als Triebfeder für den Erfolg Datengetriebene Entscheidungshilfe Im Rahmen seiner „Visualize Your World“-Roadshow hat der Business Intelligence-Lösungsanbieter Qlik die nächste Evolutionsstufe seiner Softwareprodukte zur Datenanalyse vorgestellt. Seite 48 © Chris Haderer SHORT Wien. Im Forschungsprojekt smile haben die Wiener Stadt- werke und die ÖBB mit Part- nern den Prototyp einer inte- grierten Mobilitätsplattform mit Handy-App entwickelt. Ziel war es, die Angebote un- terschiedlicher Verkehrsmit- tel in einer App nutzen und kombinieren zu können. Die smile-App informiert nicht nur über eine Vielzahl an öffent- lich verfügbaren Verkehrsmit- teln und kombiniert diese für Fahrten von A nach B, sondern ermöglicht auch eine sofortige Buchung durch den Nutzer. Die Fahrkarten werden direkt in der App gespeichert. (red) Wien. Der Business-SMS- Dienstleister TextAnywhere bietet Partnerprogramme für Interessenten im deutschspra- chigen Raum an. So erhalten Wiederverkäufer im Rahmen des Reseller-Programms attraktive Provisionen. Als Developer-Partner können die SMS-Dienste von TextAny- where mittels kostenlosem De- veloper-Toolkit in das eigene Programm oder die Webseite integriert werden. Mit einem Auftritt als White-Label- Partner lassen sich die TextA- nywhere-Lösungen unter einer eigenen Marke, aber unter Nutzung der leistungsfähigen und sicheren TextAnywhere- Infrastruktur anbieten. (red) © ÖBB/Robert Deopito © AIT/Krischanz © textanywhere.de © APA/dpa/Christoph Schmidt Wien. Die Österreichische Computer Gesellschaft OCG feiert heuer ihr 40-Jahr-Jubiläum mit einer drei- tägigen Veranstaltung vom 8.-10. Juni unter dem Titel „Mensch und Informatik: Digitale Lebenswelten gestalten“. Am dritten Tag steht die Informatik als Leitwissenschaft der Zukunft im Mittelpunkt. „Mit Informations- und Kommunikati- onstechnologie und deren Wechsel- wirkungen mit Mensch und Gesell- schaft müssen wir uns befassen – IKT spielt in allen Lebensbereichen eine Rolle. Das spiegelt sich auch in den Programmpunkten der Jah- restagung wider“, sagt Reinhard Goebl, OCG-Präsident. (red) OCG 40-Jahr-Jubiläum mit dreitägigem Informatik-Kongress Gestaltung digitaler Lebenswelten Wien. Zum zehnten Mal ruft die netidee, Österreichs größte Inter- net-Föderation der Internet Foun- dation Austria, zur Einreichung innovativer Projektideen und wis- senschaftlicher Arbeiten auf. Dead- line ist der 21. Oktober 2015. Ein- zigartig an einem netidee-Stipendi- um sei „der unkomplizierte Antrag und die unbürokratische Abwick- lung“ sagt Ernst Langmantel, Vor- stand der Internet Foundation Aus- tria, der Initiatorin der netidee. Bis zu zehn Stipendien vergibt die net- idee dieses Jahr, der Förderbeirat kann dabei eine Höchstsumme von maximal 10.000 € pro Stipendium genehmigen. (red) netidee Bis zu 10.000 € pro Stipendienantrag sind möglich Unkomplizierte Stipendienvergabe Ernst Langmantel, langjähriger Vorstand der Internet Foundation Austria.. OCG-Präsident Reinhard Goebl: „Informatik ist eine Leitwissenschaft.“ © Internet Foundation Austria/Anna Rauchenberger © OCG Wolfgang Kobek, Managing Director Qlik, Deutschland, Österreich und Schweiz: „Visual Analytics erleichtern datenbasierende Geschäftsentscheidungen.“ Wien. Der IT-Dienstleister und Software-Entwickler Nagarro hat von Lufthansa Systems den Auftrag für die gemein- same Weiterentwicklung der marktführenden Flugwegpla- nungslösung Lido/Flight 4D erhalten. Lido/Flight ist die er- folgreichste Flugwegplanungs- lösung in Europa und weist einen weltweiten Marktanteil von 35% auf. Die Lösung wird derzeit von mehr als 60 ver- schiedenen Fluggesellschaften eingesetzt. (red) © Amazon

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kritische infrastruktur

AIT-Workshop zur Bedeutung des Internet für das tägliche Leben Seite 50

digitaler wandel

godesys AG unterstützt Unternehmen bei der digitalen Transformation Seite 51

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technology

Die visuelle Analyse als Triebfeder für den Erfolg

Datengetriebene Entscheidungshilfe im rahmen seiner „visualize your World“-roadshow hat der business intelligence-Lösungsanbieter Qlik die nächste evolutionsstufe seiner softwareprodukte zur datenanalyse vorgestellt. Seite 48

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Wien. Im Forschungsprojekt smile haben die Wiener Stadt-werke und die ÖBB mit Part-nern den Prototyp einer inte-grierten Mobilitätsplattform mit Handy-App entwickelt. Ziel war es, die Angebote un-terschiedlicher Verkehrsmit-tel in einer App nutzen und kombinieren zu können. Die smile-App informiert nicht nur über eine Vielzahl an öffent-lich verfügbaren Verkehrsmit-teln und kombiniert diese für Fahrten von A nach B, sondern ermöglicht auch eine sofortige Buchung durch den Nutzer. Die Fahrkarten werden direkt in der App gespeichert. (red)

Wien. Der Business-SMS-Dienstleister TextAnywhere bietet Partnerprogramme für Interessenten im deutschspra-chigen Raum an. So erhalten Wiederverkäufer im Rahmen des Reseller-Programms attraktive Provisionen. Als Developer-Partner können die SMS-Dienste von TextAny-where mittels kostenlosem De-veloper-Toolkit in das eigene Programm oder die Webseite integriert werden. Mit einem Auftritt als White-Label-Partner lassen sich die TextA-nywhere-Lösungen unter einer eigenen Marke, aber unter Nutzung der leistungsfähigen und sicheren TextAnywhere-Infrastruktur anbieten. (red)

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Wien. Die Österreichische Computer Gesellschaft OCG feiert heuer ihr 40-Jahr-Jubiläum mit einer drei-tägigen Veranstaltung vom 8.-10. Juni unter dem Titel „Mensch und Informatik: Digitale Lebenswelten gestalten“. Am dritten Tag steht die Informatik als Leitwissenschaft der Zukunft im Mittelpunkt. „Mit Informations- und Kommunikati-onstechnologie und deren Wechsel-wirkungen mit Mensch und Gesell-schaft müssen wir uns befassen – IKT spielt in allen Lebensbereichen eine Rolle. Das spiegelt sich auch in den Programmpunkten der Jah-restagung wider“, sagt Reinhard Goebl, OCG-Präsident. (red)

OCG 40-Jahr-Jubiläum mit dreitägigem informatik-kongress

Gestaltung digitaler LebensweltenWien. Zum zehnten Mal ruft die netidee, Österreichs größte Inter-net-Föderation der Internet Foun-dation Austria, zur Einreichung innovativer Projektideen und wis-senschaftlicher Arbeiten auf. Dead-line ist der 21. Oktober 2015. Ein-zigartig an einem netidee-Stipendi-um sei „der unkomplizierte Antrag und die unbürokratische Abwick-lung“ sagt Ernst Langmantel, Vor-stand der Internet Foundation Aus-tria, der Initiatorin der netidee. Bis zu zehn Stipendien vergibt die net-idee dieses Jahr, der Förderbeirat kann dabei eine Höchstsumme von maximal 10.000 € pro Stipendium genehmigen. (red)

netidee bis zu 10.000 € pro stipendienantrag sind möglich

Unkomplizierte Stipendienvergabe

Ernst Langmantel, langjähriger Vorstand der Internet Foundation Austria..

OCG-Präsident Reinhard Goebl: „ Informatik ist eine Leitwissenschaft.“

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Wolfgang Kobek, Managing Director Qlik, Deutschland, Österreich und Schweiz: „Visual Analytics erleichtern datenbasierende Geschäftsentscheidungen.“

Wien. Der IT-Dienstleister und Software-Entwickler Nagarro hat von Lufthansa Systems den Auftrag für die gemein-same Weiterentwicklung der marktführenden Flugwegpla-nungslösung Lido/Flight 4D erhalten. Lido/Flight ist die er-folgreichste Flugwegplanungs-lösung in Europa und weist einen weltweiten Marktanteil von 35% auf. Die Lösung wird derzeit von mehr als 60 ver-schiedenen Fluggesellschaften eingesetzt. (red)

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Mainz. Vergangene Woche fiel in Mainz der Startschuss für die „Vi-sualize Your World“-Roadshow des BI-Anbieters Qlik, die das Prinzip des „Visual Analytics“ Interessen-ten in Amerika, APAC und EMEA ans Herz legen soll. Weltweit rech-net das Unternehmen mit mehr als 15.000 Teilnehmern. „Wir möchten die Vision der Analytics allen An-wendern näherbringen – sei es ei-ne persönliche Visualisierung aus Excel-Daten, eine entscheidungsre-levante Analyseapplikation für die Zusammenarbeit von Gruppen oder ein Enterprise-Deployment mit den entsprechend komplexen Anforde-rungen“, sagt Rick Jackson, Chief Marketing Officer Qlik. „All diese Szenarien bieten den Anwendern die Möglichkeit, auf ihre Daten bes-ser zugreifen zu können, diese zu untersuchen, zu präsentieren und gewinnbringend zu nutzen.“

Qlik erlaubt mit seinen Paketen die umfassende Visualisierung von Daten – auf einer Ebene, die es auch Anwendern ermöglicht, selbst Reports zu erstellen, ohne die IT-Abteilung bemühen zu müs-sen. Mit seinen Produkten konn-te das ursprünglich in Schweden gegründete und jetzt in den USA beheimatete Unternehmen im Jahr 2014 einen Gesamtumsatz von 556,8 Mio. USD einfachen (ca. 505,9 Mio. €), was einem 18%igen Wachstum im Vergleich zum Jahr 2013 entspricht.

Ausgereifte Produkte

Zu den vorgestellten Produkten gehören die jüngsten Entwick-lungen von Qlik, wie etwa Qlik Sense Enterprise 2.0, die neueste Version von Qliks Self-Service-Vi-sualisierungsplattform, „Qlik Sen-

se Cloud“ zum kostenfreien Teilen von Applikationen, sowie „Qlik DataMarket“ für Data-as-a-Service über die Cloud. Im Rahmen der Konferenz wurde weiters die Qlik Analytics-Plattform im Detail vor-gestellt, die für Developer entwi-ckelt wurde, um datengetriebene Applikationen zu erstellen.

Weitere Neuankündigung: im Herbst wird das Unternehmen die Version 12 seiner Vorzeigesoftware QlikView veröffentlichen. „Der ei-gentliche Fokus von QlikView 12 liegt in der Integration in die Qlik Analytics-Plattform“, sagt Wolf-gang Kobek, Managing Director für Deutschland, Österreich und die Schweiz. „Heute haben wir zwei von einander losgelöste BI-Produkte: QlikSense für die Visua-lisierung und QlikView für Guided Analytics. QlikSense ist schon auf

der Analytics-Plattform, QlikView kommt nun hinzu.“ Darüber hinaus gäbe es auch einige neue Funkti-onen – allerdings „ist QulickView schon seit 15 Jahren am Markt und damit ein ausgereiftes Pro-dukt; deshalb liegt der Schwer-punkt auch auf der Integration in die Analytics-Plattform.“

Als Ergebnis der vor Kurzem erfolgten Akquisition von Data-Market bietet das Unternehmen neu auch den Qlik DataMarket, ein Data-as-a-Service-Angebot über die Qlik Cloud. Mit Qlik DataMar-ket können Anwender direkt in Qlik Sense auf eine umfassende Bi-bliothek externer Daten zugreifen. Diese ermöglicht es, interne Daten zu erweitern oder Querverweise zu setzen, Daten in einen Zusammen-hang zu bringen und somit tiefere Einblicke zu erhalten. „Kein ande-

rer Anbieter im Business-Intelli-gence-Markt liefert diese Art von Datenbibliotheken, die sowohl die kostenlosen als auch kostenpflich-tigen Datenquellen umfasst und diese über cloudbasierte Daten-dienste verfügbar macht“, reflek-tiert Kobek über den Dienst, der Informationen aus über 200 Da-tenquellen, mehr als 100.000 Da-tensätze und etwa fünf Mrd. Fact Values beinhaltet. Darüber hinaus hat Qlik auch seine Qlik Cloud-An-gebote ausgebaut: Qlik Sense Cloud ermöglicht das Teilen von Applika-tionen mit bis zu fünf Personen. Die Kollaboration wird verbessert, indem interaktive Diagramme über Qlik Sense Charts öffentlich geteilt werden können. Insgesamt bietet das Unternehmen damit breit ge-fächterte Lösungen zur einfachen Datenvisualisierung.

Wien. Händler, die stationär einen starken Auftritt haben, können im Netz von ihrer Markenbekanntheit profitieren, so das zentrale Ergeb-nis der Studie „Erfolgsfaktoren im eCommerce – Top-Online-Shops in Österreich 2015“, für die das ECC Köln in Zusammenarbeit mit dem Handelsverband Österreich, der Österreichischen Post und Google Austria rund 2.300 österreichische Online-Shopper befragt hat. Für die Studie wurden die sieben Er-

folgsfaktoren Websitedesign, Usa-bility, Preis-Leistung, Sortiment, Service, Bezahlung & Check-out sowie Versand & Lieferung aus Konsumentensicht hinsichtlich Re-levanz und Zufriedenheit bewertet und der Einfluss der Zufriedenheit mit diesen Faktoren auf die Kun-denbindung analysiert.

Aus der Sicht des Kunden

Der beste Online-Shop Öster-reichs aus Kundensicht ist in die-sem Jahr Esprit: Der Fashion-An-bieter lag 2014 bereits auf Platz zwei des Rankings der Top-On-line-Shops, konnte sich mit einem Online-Shop-Index-Wert von 83,6 Punkten jedoch nun an die Spitze setzen.

Der knappe Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Tchibo/Eduscho (83,0 Punkte) ist u.a. auf die höhere Kundenzufriedenheit in puncto Websitedesign, Usability und Be-zahlung zurückzuführen. So bietet Esprit aus Kundensicht die be-sten Produktbeschreibungen, die z.B. detaillierte Informationen zu Größe, Material und Passform der

Artikel, enthalten. Darüber hinaus gelingt dem Fashion-Anbieter die Kommunikation der Artikelverfüg-barkeit am besten: Bereits in der Produktübersicht ist ersichtlich, welche Größen auf Lager sind, und auf der Detailseite kann die Ver-fügbarkeit des Produkts im nächst-gelegenen Store geprüft werden.

Auch Esprits Bestellprozess über-zeugt knapp 91% der be-

fragten Kunden. Insgesamt haben es drei Drogerie- und Kosmeti-kanbieter in die Top 10 der besten Online-Shops aus Kundensicht ge-schafft: Bipa, dm und Marionnaud. „Das gute Abschneiden der Dro-gerie- und Kosmetik-Shops zeigt, dass die Branche für den österrei-chischen Online-Markt gut gerüstet ist“, sagt Kai Hudetz, Geschäfts-führer des IFH Köln. (red)

Online-Shops Drogerie- und Kosmetikshops liegen laut einer ECC Köln-Studie bei der Kundenakzeptanz ganz vorn

Die besten Online-Shops der Alpenrepublik

48 – medianet technology COver Freitag, 29. Mai 2015

Drei Schnelles Internet

LTE-Abdeckung

Wien. Der LTE-Ausbau von Drei schreitet voran. Betrug die LTE-Netzabdeckung Anfang März noch rund 70%, so erreicht Drei aktuell 85% der Bevölkerung mit der vierten Mobilfunkgene-ration. „Unsere Anstrengungen zahlen sich aus“, kommentiert Drei-CEO Jan Trionow. „Wäh-rend andere den LTE-Ausbau auf die dichtbesiedelten Gebie-te konzentrieren, rüsten wir un-ser gesamtes Netz auf die vierte Generation auf. Ab Sommer ver-sorgen wir mit 98 Prozent Netz-abdeckung praktisch alle Öster-reicherinnen und Österreicher mit ultraschnellem mobilem Breitband und schließen damit die Breitband-Versorgungslücke im ländlichen Raum.“ (red)

kommentar

E-Zustellung nach Ausschlussverfahren

chris haderer

Derzeit wird allerorts an der Abschaffung des Pa-piers gearbeitet. Bargeld

soll beispielsweise bald der Ver-gangenheit angehören, damit den Finanzbehörden, die ohne richterlichen Beschluss in pri-vate Konten schauen wollen, kein Steuercent mehr entgeht. Auch Briefe sollen, geht es nach dem Wunsch der Behörden, demnächst durch elektronisch zugestellte Schreiben ersetzt werden. E-Zustellung nennt sich Letzteres, und die Bank Austria bietet sie als erstes Unternehmen der Privatwirt-schaft in Österreich über ein Postserver-Postfach aktiv an – kostenlos für alle 760.000 OnlineBanking-Kunden. Durch das Bankident-Verfahren ist exklusiv bei der Bank Austria eine rein elektronische Regis-trierung für die E-Zustellung ohne Postbrief möglich. Nach der Bank Austria soll das Ver-fahren sukzessive auch von weiteren Instituten angeboten werden. Allerdings: Mehr als 350.000 Österreicher werden nicht in den Genuss der schö-nen neuen Postwelt kommen können – jene Menschen, die sich im Konkurs befinden oder denen aufgrund anderer KSV-Einträge ein Konto verweigert wird. Das neue System schließt also schon vom Start weg eine nicht unbeträchtliche Perso-nengruppe aus, die bei den heimischen Kreditinstituten in Ungnade gefallen ist. Eine Än-derung des Bankgesetzes wäre diesbezüglich überlegenswert.

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3-CEO Jan Trionow: 85% Reichweite.

Qlik Der Business Intelligence-Anbieter erweitert sein Analyse-Portfolio mit einer Reihe von neuen Softwareprodukten

Datenanalyse als Tool für schnelle entscheidungen

chris haderer

Der Qlik Data Market liefert Unternehmen Informationen aus mehr als 200 verschiedenen Quellen.

Wolfgang Kobek, Managing Director Qlik für Deutschland, Österreich und die Schweiz, stellt neue Visualisierungslösungen vor.

Kai Hudetz, CEO des IFH Köln.

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10.-11. Juni 2015Burg Perchtoldsdorf bei Wien

DER B2B KONGRESS FÜR DIE MOBILE UND DIGITALE SZENE

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Oracle Academy Der amerikanische Datenbank-Anbieter hat ein internationales Schulprojekt mit der Raspberry Pi Foundation ins Leben gerufen

Wetter-Projekt fördert IT-WissenWien. Oracle Academy sowie die Raspberry Pi Foundation haben ein internationales Wissenschaftspro-jekt, die Oracle Raspberry Pi Wet-terstation für Schulen, gestartet. Teilnehmende Schulen erhalten ein Raspberry Pi Hardware-Paket für Schüler, mit dem sie ihre ei-gene Wetterstation aufbauen und betreiben können. Auf diese Weise erwerben sie sich Kenntnisse rund um die Bereiche Datenverarbei-tung, Meteorologie und Geografie. Interessierte Schulen können sich auf der Website von Raspberry Pi für die Teilnahme bewerben.

Umfassendes IT-Wissen

Über die Hardware-Pakete ler-nen die Schüler nicht nur, wie man eine Wetterstation baut, sondern auch wie man einen Anwendungs-Code schreibt, der sämtliche Wet-

terdaten, wie Windstärke, Wind-richtung, Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit, protokol-liert. Die gewonnenen Daten wer-den in einer Oracle-Datenbank in der Cloud gesammelt und können von dort über SQL-Elemente, die die Schüler zusammen mit Oracle Academy entwickeln, wieder abge-rufen werden.

Parallel dazu bauen die Schüler eine Website, auf der sie die loka-len Wetterbedingungen veröffent-lichen. Alle teilnehmenden Schulen haben darauf Zugriff, genauso wie auf eine Microsite, auf der sie über ihre Erfahrungen bloggen oder mit den anderen Schulen rund um

den Globus interagieren können. „Mit diesem Projekt geben wir den Schülern Mittel an die Hand, die Welt zu messen, zu hinterfragen und besser zu verstehen und hel-fen ihnen dabei, diese Fähigkeiten selber zu entwickeln“, sagt Jane Richardson, Director Oracle Aca-demy EMEA, über das Projekt, das durchaus auch eigennützige Ziele der internationalen IT-Branche verfolgt. Denn, so Richardson, „wenn es uns gelingt, damit Inte-resse und Leidenschaften zu we-cken, wird das vielleicht eines Ta-ges dazu beitragen, die Stellen in der IT-Wirtschaft zu besetzen, die so dringend fehlen“.

christoph fellmer

Datenauswertungen von Wetterstationen sollen Schüler für die IT interessieren.

Jane Richardson, Director, Oracle Academy EMEA, will Leidenschaft für IT wecken.

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medianet technology – 49Idee & sTrATegIeFreitag, 29. Mai 2015

Forschung Virtueller Helfer

OP-AssistentenWien. Vor Kurzem startete ein Pro-jekt der Grundlagenforschung, in dem Wissenschaftler dreier nam-hafter Institutionen aus Karlsruhe und Mannheim gemeinsam eine Vision in die Praxis umsetzen wol-len, welche die Sicherheit im Ope-rationssaal bei sehr seltenen Ein-griffen oder unvorhersehbaren Er-eignissen stabil hält. Die Idee des Projekts mit dem Namen Konsen-sOP ist aus der orthopädisch-un-fallchirurgischen Praxis geboren: Ein virtueller „Assistent“, der die Mitglieder des Operationsteams gezielt in Situationen unterstützt, die nicht Routine sind, und zwar individuell, entsprechend ihrer jeweiligen Rolle und Aufgaben in-nerhalb des OP-Teams.

Proaktive Unterstützung

Die Aufgabe, die sich dem Team aus Wissenschaftlern stellt, ist also, ein System zu entwickeln, das quasi mit geschärften Sinnen den Eingriff im OP in einer Art aufmerksamem Stand-by-Modus begleitet und das in der Lage ist, eine unvorhergesehene Situation, die von der Routine abweicht, so-fort zu erkennen. Zum Einsatz soll dabei eine neuartige Kombination sensorischer Systeme kommen, die die Emotionen der Mitglieder des OP-Teams erfassen und im Bedarfsfall das Assistenzsystem aktivieren. Dieses unterstützt das Team proaktiv, indem es situati-onsbezogen einen evidenzbasierten alternativen Arbeitsablauf anbietet und diesen assistiert, und zwar auf die einzelnen Rollen innerhalb des Teams angepasst. Dabei führt der Chirurg weiterhin die Regie, denn im Zentrum steht die Interaktion zwischen dem Chirurgen und sei-nem Patienten. (red)

Ziel eines Forschungsprojekts: ein virtueller Assistent für OP-Teams.

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50 – medianet technology Facts & Figures Freitag, 29. Mai 2015

ait Im Rahmen des EINS-Workshop diskutierten internationale Experten die Bedeutung des Internet für den Alltag

Das Netz der Netze ist eine kritische infrastruktur

Wien/Semmering. Kritische Infra-strukturen sind im Wandel begrif-fen. Neueste und globale IKT-Tech-nologieentwicklungen wie das Zu-sammenwachsen von innovativen Applikationen für die Gestaltung von Industrie 4.0, für den Aufbau verschränkter Verkehrssysteme, für den Roll-out von sensorge-speisten eHealth-Diensten oder für die Etablierung nachfragege-rechter Energieservices sowie für das lebenswerte Re-Design unserer Städte mit omnipräsenten Infor-mations- und Kommunikationssys-temen haben das Internet zu einer grundlegenden kritischen Infra-struktur mit einer entsprechenden Komplexität werden lassen. Diese Thematik wurde vor Kurzem am Semmering bei Wien im Rahmen eines Workshops im Kontext des EU-finanzierten „Exzellenz-Netz-werks für Internet-Wissenschaft“ (EINS) diskutiert. Ein Stelldichein gaben sich Repräsentanten von Forschungsinstitutionen sowie von Netzbetreibern, Geräteherstellern, Lösungsanbietern und der öffent-lichen Verwaltung, um gemeinsam über die zukünftigen Herausforde-rungen des Internet als kritische Infrastruktur zu besprechen.

Viele Schlüsselfragen

Der Workshop erarbeitete eine Forschungs-Roadmap, welche die rasant aufkommenden Trends und neuen Bedrohungsszenarien ent-sprechend berücksichtigen soll. Dabei wurden die verschiedenen Expertisen von grundlegenden Internettechnologien, Netzwerksi-cherheit, Schutz der Privatsphäre als auch die neuesten Erkenntnisse bei sozialen und gesellschaftlichen Aspekten bezüglich Mensch-Com-

puter-Interaktion eingebracht. Als vorhersehbare Schlüsselfragen sahen die Veranstalter beim EINS-Workshop Fragen wie z.B.: Spie-len die Akteure in der Industrie in kritischen Infrastrukturen eine führende Rolle bei der Implemen-tierung von angemessenen Kom-munikationssystemen?

Globaler Kontext

Weitere Fragenkomplexe waren: Welche Rolle sollte die Regulie-rung spielen, um für künftige Netz-werke, die kritische Infrastruk-turen unterstützen, Sicherheit und Widerstandsfähgikeit zu garantie-ren? Wie lässt sich die Sicherheit und Widerstandsfähigkeit dieser stark vernetzten kritischen Infra-strukturen messen und sichern?

Und im globalen Kontext ge-fragt: Welche Rolle spielt Europa bei Technologieentwicklung und Marktführerschaft in diesem äu-ßerst wichtigen Bereich? Die Sicht-weisen unterschiedlicher Stake-holder des Internet wurden durch neueste wissenschaftliche Ein-blicke und Forschungsergebnisse ergänzt und bildeten die Grundlage für die weitere Diskussion. James P.G. Sterbenz vom Information und Telecommunication Technology Center der Kansas University, USA, und Professor David Hutchinson von der Lancaster University gel-ten als führende Wissenschafter im Forschungsbereich „hochver-fügbare resiliente (widerstandsfä-hige) Netzinfrastrukturen“. Heiko Niedermayer, Technische Univer-sität München, und Mark Rounce-

field, Lancaster University, UK, wiederum leiten die Arbeitsgruppe „JRA 7 critical infrastructure“ im European Network of Excellence Projekt EINS und brachten eine techno-soziale Wissenschaftssicht in die Diskussion ein. „Ich bin hocherfreut, dass einige der ange-sehendsten Kollegen aus der Welt der Netzwerk- und Computerwis-senschaft unserem Ruf zu diesem wichtigen Meeting nach Öster-reich gefolgt sind. Dies unterstrei-cht unsere erfolgreiche Positionie-rung Österreichs im Bereich des Schutzes kritischer Infrastrukturen im internationalen Forschungsum-feld“, sagt Helmut Leopold, Head of Digital Safety & Security Depart-ment am AIT und Gastgeber des EINS-Workshops, über den Event am Semmering.

christoph fellmer

Welche Rolle spielt Europa bei Technologieentwicklung und Marktführerschaft in diesem Segment?

Wien/Perchtoldsdorf. Am 10. und 11. Juni ist es wieder so weit: Zum dritten Mal in Folge präsentiert der Überall App Congress digi-tale Visionen und Tech-Trends der Zukunft. Zwei Tage lang wird die Burg Perchtoldsdorf zum Sze-netreff für das Who is Who der mobilen Community. Softwareent-wickler aus Silicon Valley, interna-tionale und lokale Innovatoren und Businessmaker geben dabei Ein-blicke in ihre Erfolgsgeschichten. „‚Get inspired. Learn from the Best. Let Business happen‘. Dieses Credo begleitet uns seit 2013, als wir den App Congress erstmals nach Wien brachten“, sagt die Initiatorin Sin-dy Amadei, CEO bei Überall scene development GmbH.

Neue Realitäten

Fast täglich sorgen neue App-Entwicklungen für internationale Schlagzeilen. Apps können heute Autos und Betriebsabläufe steu-ern. 3D-Scanner, Apps und In-ternet of Things revolutionieren die Produktion. Fitness-, Reise- und Städte-Apps erleichtern die

Freizeitplanung. Die neuen tech-nischen Möglichkeiten nehmen Einfluss auf sämtliche Lebensbe-reiche. Der Überall App Congress reagiert auf diese Trends und holt 2015 namhafte Speaker nach Ös-terreich. Innovative Lösungen für das Geschäft (Smart Business), den Alltag (Smart Life) und den öffent-

lichen Raum (Smart City) stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Innovatoren sprechen über die di-gitale Vernetzung der Stadt, stellen neue Geschäftsmodelle des mo-bilen Zeitalters vor und erklären, wie digitale Marketingstrategien Kunden in Zukunft noch besser er-reichen werden. Dietmar Dahmen,

der digitale Visionär und Modera-tor des App Congress, prophezeit: „Jeder muss sich den neuen Rea-litäten anpassen, um nicht hinter die Konkurrenz zurückzufallen. Adapt or die!“

Vom Neuland zum Kongress

Vor drei Jahren war das App-Thema noch Neuland. Mit der Umsetzung ging das Überall-Team damals ein Risiko ein. Über 700 Teilnehmer bestätigen den gro-ßen Bedarf an interaktiven Be-gegnungsorten für Old und New Economy. „Der Kongress hat das Zeug, das europäische Gedanken-Forum für digitale Innovation zu werden. Davon bin ich fest über-zeugt“, prognostizierte Firmenchef Paul Mattheus (digitalkitchen) 2013 – und sollte Recht behalten. Mittlerweile ist der jährliche Über-all App Congress ein Fixtermin für die mobile Szene. „Im April haben wir erstmalig mit einem App Day in der Schweiz gestartet. Es ist gi-gantisch, wie rasant unsere App Community global wächst“, sagt Amadei. (red)

Überall app congress Zur Veranstaltung im Juni hat sich eine Reihe von prominenten Sprechern angekündigt

internationaler app-event in Perchtoldsdorf

Helmut Leopold, Head of Digital Safety & Security Department am AIT, war Gastgeber des EINS-Workshops am Semmering.

Sindy Amadei, Geschäftsführerin der Wiener Überall scene development.

Die beliebtesten Links der Web-Community

Wien. Die Marketing-Commu-nity hat ein Machtwort ge-sprochen: Im Facebook-Voting gemeinsam mit dem Marketing Rockstars Festival haben www.ligaportal.at, www.gutekue-che.at und www.cineplexx.at gewonnen. Knapp 8.500 Leute haben ihre Stimme für die „Lieblinks“ des Landes abgege-ben. Bei der Preisverleihung am Marketing Rockstars Festival durften die drei Top-Platzierten auch ihre Überraschungsbe-gleitung für das anschließende Blind Date Dinner ziehen – ein spannender Ausklang für die Veranstaltung. (red)

IBM erzielt Durchbruch bei MagnetbändernZürich/Wien. Wissenschaftler von IBM Research in Zürich haben in Zusammenarbeit mit dem japanischen Unternehmen Fujifilm erstmals Daten mit einer Speicherdichte von 123 Gigabits pro Quadratzoll (rund 6,45 cm2) auf einem weiter-entwickelten Barium-Ferrit-Magnetband geschrieben. Mit der neuen Technologie könnte eine einzelne LTO-Kassette 220 Terabyte unkomprimierter Daten speichern – vergleichbar mit dem Datenvolumen von 1.370 Mrd. mobilen Textnach-richten oder dem Text von 220 Mio. Büchern. (red)

Kleinbetriebe schützen Mobilgeräte zu wenig

Wien. Eine Kaspersky-Studie zeigt: 62% der Geschäftsfüh-rer und Mitarbeiter der be-fragten Unternehmen setzen bei ihrer Arbeit persönliche Smartphones und Tablets ein. Allerdings werden vor allem im Mittelstand mögliche IT-Sicherheitsschwachstellen noch verharmlost. So sehen 32% der kleinen Unternehmen in BYOD-Konzepten absolut keine Ge-fahr, etwa für kritische Firmen-daten. Zudem sind mehr als 80% der befragten Kleinfirmen nicht an derzeitigen Konzepten zur Verwaltung von Informati-onssicherheit für mobile Geräte interessiert. Es bestehe also die Gefahr, dass „dadurch wichtige Unternehmensdaten verloren gehen – beispielsweise durch Verlust oder Diebstahl privater Mitarbeitergeräte oder über mobile Sicherheitslücken“, sagt Holger Suhl, General Manager D-A-CH bei Kaspersky Lab. (red)

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www.gutekueche.at: einer der Lieblinkslinks der Nation.

Holger Suhl, General Manager D-A-CH bei Kaspersky Lab.

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Facts & Figures medianet technology – 51Freitag, 29. Mai 2015

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godesys ag Das Unternehmen bietet ERP-Lösungen, mit denen der Mittelstand seine Effizienz deutlich steigern soll

Die digitale transformationWien. „Daten sind das Öl der Zu-kunft“, sagt Godelef Kühl, Grün-der und Vorstandsvorsitzender der godesys AG. „Sie dienen als Fundament betriebswirtschaft-licher, fundierter und umsatzge-nerierender Entscheidungen. Wer die Daten beherrscht, gewinnt Er-kenntnisse, die der Wettbewerber nicht hat.“ Mit der Geschäftssoft-ware „godesys ERP“ will das Un-ternehmen den Mittelstand dabei unterstützen, die Effizienz seiner Mitarbeiter zu steigern, die Pro-zessqualität sowie -geschwindig-keit zu erhöhen und gleichzeitig die Kosten zu senken. Godesys er-hielt für seine Lösungen zahlreiche Auszeichnungen, darunter „ERP-System des Jahres“ 2009, 2010 und 2011, das Top-Produkt Handel 2014 und 2015 oder das Gütesiegel „Software made in Germany“.

Zentrale Fragen

Die digitale Transformation, so die Experten, könne nur mit ERP-Systemen gelingen, die drei zentra-le „C“ adressierten und einheitlich integrierten: Content, Communi-cation und Commerce. Denn es kommt verstärkt auf hochwertige, zielgruppenspezifische Inhalte, ei-ne durchdachte und gut verzahnte Kommunikation der verschiedenen Abteilungen und Akteure sowie ei-ne Fokussierung auf die Unterneh-

mensstrategie an. Nur ganzheit-liche Lösungen gestatten es, den Wandel zu gestalten.

Neue Anforderungen

„Die meisten ERP-Systeme sind in ihren Ursprüngen aus den 80er-Jahren“, sagt Kühl. „Sie werden An-forderungen von heute nicht länger gerecht. Stehen Neuerungen, wie mobile Applikationen, an, behilfen sich viele noch immer mit Schnitt-stellen und eigenständigen Techno-logien. Das ist nicht nur ineffizient, sondern sogar kontraproduktiv.

Heutige ERP-Szenarien haben ganz andere Bedürfnisse. Deshalb sollten Unternehmen auf ein flexi-bles, anpassbares und kundenori-entiertes ERP setzen.“ godesys ge-stalte die digitale Transformation durch das aktuell größte Investiti-onsprogramm der Firmengeschich-te. „Wir sind in den vergangenen drei Jahren um 20 Prozent gewach-sen und wollen diesen Erfolg künf-tig fortschreiben. Vor allem, indem wir unseren Anwendern Lösungen an die Hand geben, die ihre Stra-tegien problemlos in Geschäfts-prozesse verwandeln. Mit unserer herstellerunabhängigen, auf freien Standards basierenden und service-orientierten Integrationsarchitek-tur können sie einem intelligenten Werkzeug vertrauen, mit dem sie zeitnah auf neue Herausforde-rungen reagieren und sich dem digitalen Wandel stellen können.“

Alfred unegg

Unternehmen sollten in Zukunft auf flexible, anpassbare und kundenorientierte ERP-Lösungen setzen.

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Godelef Kühl, godesys AG, unterstützt die digitale Transformation von Unternehmen.

iron Mountain Big Data

Kompetenzen

Wien. Industrie 4.0 und das In-ternet der Dinge bieten großes Potenzial für die Wirtschaft. Unternehmen müssen sich al-lerdings Kompetenzen aneignen, um auf die Informationsflut vorbereitet zu sein. Wie eine ak-tuelle Studie des Informations-management-Dienstleisters Iron Mountain zeigt, sind Unterneh-men mangels entsprechender Fertigkeiten dazu jedoch kaum in der Lage. So meint die Hälfte der in der Studie befragten Ma-nager und ein Viertel der Archi-vierungsspezialisten (24%), dass bei der künftigen Generierung von Mehrwert in der Informa-tionsanalyse noch Nachhol-bedarf bestehe. „Unsere Studie zeigt eine beunruhigende Dis-krepanz zwischen derzeitigen Kompetenzen und zukünftigen Herausforderungen auf“, sagt Hans-Günter Börgmann, Ge-schäftsführer der Iron Moun-tain Deutschland GmbH. „Vie-len Entscheidern, die mit In-formationsprozessen umgehen, mangelt es heutzutage an den nötigen Qualifikationen, um die Herausforderungen von morgen meistern zu können.“ (red)

Hans-Günter Börgmann, CEO der Iron Mountain Deutschland GmbH.

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Apple aktualisiert sein Hochpreis-Portfolio

Wien. Apple hat sein 15-Zoll- MacBook Pro mit Retina Display aktualisiert (ab 2.249 €). Mit dem neuen Force Touch-Trackpad, schnellerem Flash-Speicher, längerer Bat-terielaufzeit und schnellerer diskreter Grafik soll es die Leis-tungsfähigkeit des Vormodells übertreffen. Apple hat darüber hinaus eine neue Konfiguration des 27-Zoll iMac mit Retina 5K Display (2.299 €) vorgestellt, die ein Display mit 14,7 Mio. Pixeln, Quad-Core-Prozessoren und AMD-Grafik bietet. Mit ei-ner Auflösung von 5.120 x 2.880 bietet der neue iMac mit Retina 5K-Display um 67% mehr Pixel als ein 4K-Display und wird mit einem 3,3 GHz Quad-Core Intel Core i5-Prozessor mit Ge-schwindigkeiten bis zu 3,7 GHz und AMD Radeon R9 M290-Grafik ausgeliefert. (red)

Mehr Reichweite für WLAN-NetzwerkeWien. Netgear hat den AC750 WLAN Range Extender vorge-stellt, der die Reichweite eines vorhandene WLAN-Netzwerks erweitert. Der AC750 WLAN Range Extender bietet Dual-band WLAN mit einer Übertra-gungsrate von bis zu 750 Mbit/s sowie externen Antennen für eine bessere Leistung. Er ist mit jedem Standard WLAN-Router kompatibel und zusätzlich mit der FastLane-Technologie aus-gestattet. Auf diese Weise nutzt das Gerät beide WLAN-Bänder gleichzeitig (ca. 64,99 €). (red)

Neue Smartphone-Linie startet in Österreich

Wien. Nach dem erfolgreichen Start in anderen europäischen Ländern startet der neue Smartphone-Brand Honor nun auch in Österreich. Zum Launch präsentiert Honor das Flagship-Modell Honor 6+. Das Smartphone punktet mit einer Akkulaufzeit von zwei Tagen, Slots für zwei SIM-Karten und Fotos mit einer Auflösung von bis zu 13 Megapixel. Für Leistung sorgen der Kirin925- Prozessor mit 3GB RAM und 32 GB Speicher. Mit Slots für zwei SIM-Karten und Dual-Standby ist das Gerät geeignet für den Einsatz als Business- und Privat-Handy. Das Honor 6+ kann außerdem andere Geräte pe USB aufladen (bei electroni-c4you.at um 419 €). (red)

short Test Der Amazon Fire TV Stick zaubert preiswert Streaming-Inhalte aus dem Netz auf jeden Monitor mit HDMI-Eingang

Streaming-Stick ersetzt konventionelle TV-Geräte

Wien. Die Fernsehlandschaft steht vor dramatischen Veränderungen – ein Grund dafür sind neue Stre-aming-Angebote wie etwa Netflix oder Amazon Prime. Vor Kurzem hat Amazon nun den Chromcast-Konkurrenten Amazon Fire TV Stick in Deutschland und Öster-reich auf den Markt gebracht (39 €): ein kleines Gerät, das mit dem HDMI-Eingang eines TV-Geräts oder Monitors verbunden wird und Streaming-Inhalte auf den Bildschirm zaubert. Ein eigener Computer ist dabei nicht notwen-dig: Der Stick verbindet sich via WLAN mit dem Internet, wobei für die Wiedergabe nicht nur die Hausvideothek Amazon Prime zur Verfügung steht. Da es sich bei dem Stick um einen Mini-Rechner mit Android-Betriebssystem han-delt, der von einer Dual-Core-CPU angetrieben wird, können auch andere Streaming-Dienste via App angesprochen werden (beispiels-weise Netflix oder die ZDF-Video-thek). Er ist mit einem Flash-Spei-cher von 8 Gigabyte ausgestattet,

der zum Laden von Apps gedacht ist. Die Apps werden direkt über die Bedieneroberfläche des Sticks geladen, wobei die Steuerung der Funktionen über eine mitgelieferte Fernbedienung erfolgt. Alternativ sind auch Remote-Apps für Smart-phones verfügbar, mit denen auf Inhalte zugegriffen werden kann. Texteingaben (wie beispielsweise das Passwort für die WLAN-Ver-bindung oder das Amazon-Login) erfolgen dabei über eine Bild-schirmtastatur. Prinzipiell kann man mit dem Stick jede für Andro-id geschriebene App ausführen – in der Praxis wird allerdings mit Apps gearbeitet, die bedienerseitig für das Gerät optimiert wurden. Amazon bietet vom Start weg ei-ne Reihe von Apps, wie etwa die Mediatheken von ARD, ZDF, arte, sport1 oder laola (die ORF TvThek

ist im Moment noch nicht verfüg-bar). Auch Spiele können mit dem Stick wiedergegeben werden – die Steuerung erfolgt dann mittels Fernbedienung oder einem zu-sätzlich ins System integrierbaren Game-Controller.

Die Stromversorgung erfolgt über ein mitgeliefertes Netzteil. Alternativ kann das Gerät auch über die USB-Schnittstelle des TV-Geräts mit Strom versorgt werden, was den Vorteil hat, dass beim Ab-schalten des TV-Geräts auch der Stick stillgelegt wird und nicht im Standby-Modus auf seinen nächs-ten Einsatz wartet.

Problemloser Betrieb

Im Test ließ der Amazon Fire TV Stick keine Wünsche offen: Bei der ersten Inbetriebnahme wird man durch ein Menü geführt, das die Grundparameter (Netzwerk, Land, etc.) einstellt. Nach einem kurzen Einführungsvideo gelangt man zur Hauptseite, wo zwischen Filmen, Apps, Fotos und Musik ge-wählt werden kann. Die Bedienung erfolgt mediacenterähnlich und

funktioniert auch mit der spar-tanischen Fernbedienung (sechs Tasten, ein Navigationsring) sehr gut. Wer Streamingdienste vom PC entkoppeln will oder kein internet-fähiges TV-Gerät besitzt, wird mit dieser Lösung zufrieden sein.

Chris haderer

Neben der Amazon Prime-Videothek können per App auch andere Content-Anbieter gewählt werden.

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Die neue SSD-Serie von Intel: DC S3510, erhältlich in sieben Varianten.

Das Honor 6+: ein Smartphone mit zwei SIM-Steckplätzen.

52 – medianet technology ToolS & SerViceS Freitag, 29. Mai 2015

Die Fernbedienungs-App für Smart-phones wirkt eher spartanisch.

Wien. Das Apple-Betriebssystem Mac OS X ist laut Eigendarstellung des im kalifornischen Cupertino beheimateten Unternehmens das beste, modernste und fortschritt-lichste der Welt. Apple-Chef Tim Cook stellt diese Behauptung bei jeder Gelegenheit in den Raum – und gibt damit gleichzeitig zu Protokoll, dass Fachwissen nicht

wirklich seine Domäne ist. Ein we-sentlicher Schwachpunkt von Mac OS X ist nämlich die Zusammenar-beit mit anderen Systemwelten.

Da Apple am PC-Sektor einen Marktanteil von unter zehn Pro-zent hat, ist der Datenaustausch mit anderen Systemwelten – wie die Windows-Plattform – aller-dings in vielen Fällen unerlässlich.

Und damit entdeckt der Anwender schon das erste Manko des fort-schrittlichsten Betriebssystems der Welt: Es kann unter Windows formatierte Festplatten zwar le-sen, aber nicht ohne fremde Hilfe beschreiben.

Sicher und schnell

An dieser Stelle kommt Paragon NTFS for Mac 12 (19,95 €) ins Spiel; dabei handelt es sich um eine Lö-sung, die nach einer kurzen und einfachen Installation auch Lauf-werke am Macintosh-PC verfügbar macht, die unter Windows forma-tiert wurden. Es handelt sich um eine reine Softwarelösung, die den NTFS-Treiber, der im Apple-Be-triebssystem enthalten ist, deakti-viert und ersetzt – im Prinzip eine Lösung, die auch Apple von Haus aus anbieten könnte.

Im Detail: Paragon NTFS für Mac 12 ist ein Low-Level-Dateisys-temtreiber, der speziell entwickelt wurde, um die Schranken zwischen Windows und Mac OS zu überwin-den. Er verschafft vollen Lese- und Schreibzugriff auf alle NTFS-Versi-

onen (Windows NT 4.0, 2000, XP, 2003, Vista, 7, 8) unter Mac OS X. Technisch basiert die Software auf der Paragon-Technologie UFSD (Universal-Dateisystemtreiber) und ermöglicht transparenten Zugriff auf NTFS-Partitionen mit hoher Geschwindigkeit – so als ob Mac OS X nativ darauf zugreifen würde. Es wird die gleiche Geschwindig-keit wie bei HFS+ erreicht.

Programme können dann ohne Einschränkung auf die Partitionen zugreifen, Dateien durchsuchen, Dateien lesen und verändern, Ord-ner und Dateien kopieren und er-stellen.

Überzeugend im Test

Im Test überzeugte Paragon NT-FS for Mac 12 vor allem durch ein-fache Bedienung und fehlerfreie Ar-beitsweise. Interessant ist die Lö-sung besonders für Anwender, die umfangreiche Daten zwischen den Systemwelten austauschen müssen – beispielsweise für Bildbearbeiter und Content-Produzenten. Ihnen tut Paragon einen großen Gefallen mit der Lösung. (red)

Kurztest Durch Paragon NTFS for Mac 12 können auch Apple-Computer auf Windows-formatierte Platten zugreifen

Durch Software harmonisierte Systemwelten

Paragon NTFS for Mac 12 erscheint nach der Installation in den Systemeinstellungen.

Das Hauptmenü des Amazon Fire TV Stick: In einer mediacenterähnlichen Oberfläche kann zwischen Amazon Prime und diversen Apps gewählt werden.

Wer nicht den Amazon Prime-Service nutzen will, kann alternativ auch die Netflix-App am Stick installieren und auf die dortigen Streaming-Inhalte zugreifen.

Amazon Fire TV Stick mit Fernbedienung.