STARKER STANDORT IN SÜDWESTFALEN Edition 2018 · 2019. 12. 11. · Kirchhoff Gruppe. Gleichzeitig...

43
Edition 2018 ISERLOHN STARKER STANDORT IN SÜDWESTFALEN 08 // Weltmarktführer Über 150 Weltmarktführer gibt es in Südwestfalen – davon sind acht in Iserlohn ansässig 48 // Gastronomie Neue Food-Konzepte: In der Iserlohner Gastro-Szene weht ein frischer Wind 62 // Mountainbiketrail Mit vier weiteren Kommunen plant die Stadt Iserlohn das Projekt „LenneTrails” 12 // Start-ups Einfach mal machen: Iserlohn hat eine vielfältige Start-up-Szene // Projekte für die Zukunft // Service für die Wirtschaft // Raum für Lebenslust

Transcript of STARKER STANDORT IN SÜDWESTFALEN Edition 2018 · 2019. 12. 11. · Kirchhoff Gruppe. Gleichzeitig...

  • Edition 2018

    ISERLOHNSTARKER STANDORTIN SÜDWESTFALEN

    08 // WeltmarktführerÜber 150 Weltmarktführer gibt es in Südwestfalen – davon sind acht in Iserlohn ansässig

    48 // GastronomieNeue Food-Konzepte: In der Iserlohner Gastro-Szene weht ein frischer Wind

    62 // MountainbiketrailMit vier weiteren Kommunen plant die Stadt Iserlohn das Projekt „LenneTrails”

    12 // Start-upsEinfach mal machen: Iserlohn hat eine vielfältige Start-up-Szene

    // Projekte für die Zukunft// Service für die Wirtschaft// Raum für Lebenslust

  • EDITORIAL Vorwort von Thomas Junge

    2 3sparkasse.de

    Qualitätist einfach.

    Wenn man gemeinsam indivi-duelle Lösungen schafft. Bei Ihren finanziellen Wünschen und Zielen unterstützen wir Sie als kompetenter Partner.

    Sprechen Sie uns gern an.

    standard_2016.indd 1 22.02.2018 14:06:29

    AUFBRUCHSTIMMUNG IN ISERLOHN

    Iserlohn kann sich über viele neue Projekte und Initiativen freuen.Und das Standortmagazin präsentiert sich ebenfalls in einem neuen Gewand.

    Liebe Leserinnen, liebe Leser!Wir freuen uns, Ihnen heute das neue Iserlohner Wirtschaftsporträt im neu-en Gewand vorstellen zu dürfen. Die Zeit war gekommen, das alte Layout zu überarbeiten, den aktuellen Wün-schen der Leserschaft anzupassen und somit frischen Wind in die seit vielen Jahren gern gelesene Publikation zu bringen. Dabei kam uns besonders der Umstand zugute, eine schon über Jahre bestehende Partnerschaft mit dem Unternehmerverlag Südwestfa-len für die Erstellung der Broschüre nutzen zu können. Wir hoffen, sie gefällt Ihnen und noch wichtiger: Sie ziehen Nutzen aus der dargestellten Themenvielfalt!Bei den Vorworten vergangener Jahre habe ich immer wieder auf die Not-wendigkeit eines ausreichenden Ge-werbeflächenangebotes hingewiesen. Mittlerweile sind wir an einem Punkt angelangt, wo nachfragenden Unter-nehmen nur noch wenige Alternati-ven, vorrangig in Sümmern-Rombrock Nord, offeriert werden können. Die gute Nachricht ist jedoch, dass das Thema bei Politik und Verwaltung an-gekommen ist und gegenwärtig sehr konkret an möglichen Grundstücks- perspektiven, auch unter Einbezie-hung des kreisweiten Gewerbe- und Industrieflächen-Entwicklungskon-zeptes, gearbeitet wird.

    Darüber hinaus kann festgestellt wer-den, dass durch die gegenwärtig lau-fenden und angestoßenen Projekte der Stadtentwicklung – innerstädtisch wie auch in den Stadtteilen – eine Auf-bruchstimmung zu verspüren ist. Mit der Neuaufstellung des Stadtmarke-tings sollte es gelingen, die Waldstadt und deren Vorzüge in geeigneter Form herauszustellen; hier gilt es, die rele-vanten Akteure in den Prozess einzu-binden und Visionen für die nächsten zwanzig Jahre zu entwickeln.Über allen Wünschen steht aller-dings das Gebot des finanziellen Au-genmaßes. Gegenwärtig scheinbar kein Problem. Die momentan gute Konjunktursituation sollte aber auch genutzt werden, um wirtschaftlich vorzubauen und die Stadt für die He-rausforderungen der nächsten Jahre „wetterfest“ zu machen. Die Risiken, insbesondere eine weitestgehend un-gewisse Entwicklung der Kapitalmärk-te, sind bekannt. Demografische Ent-wicklung, steigende Soziallasten und die Unwägbarkeiten neuer Handelsbe-schränkungen dürften schlimmsten-falls auch in der produktionsorientier-ten Wirtschaft Südwestfalens Spuren hinterlassen. Insofern sollte auch auf der kommunalen Ebene die Berliner Botschaft „Wir haben verstanden“ an-kommen und eine Richtlinie für nach-haltiges Handeln darstellen.

    Thomas Junge, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Iserlohn (GfW).

    Ihr

  • KOMMENTARGastkommentar der Südwestfalen Agentur

    4 5

    Echt! Denn Südwestfalen ist die Industrieregion Nr.1 in NRW.Mit einem starken Rückgrat: Ihnen!

    Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass das so bleibt:Werden auch Sie Mitglied im Verein „Wirtschaft für Südwestfalen“!

    www.jetzt-zusammenstehen.de

    *

    Unbenannt-2 1 06.05.16 12:07

    ISERLOHN: EIN PARADEBEISPIEL FÜR DIE STÄRKEN SÜDWESTFALENS

    Kommentar von Marie Ting über die Stärken des Standorts –und warum Iserlohn so typisch für Südwestfalen ist.

    Iserlohn ist als größte und bevölke-rungsreichste Stadt im Märkischen Kreis Standort von gleich zwei Hoch-schulen und Gastgeber des Campus Symposiums – einer internationalen Wirtschaftskonferenz, die von Studie-renden organisiert wird.Die kulturellen Möglichkeiten sind äußerst vielfältig. Weit über die Gren-zen der Region hinaus bekannt ist das Deutsche Höhlenmuseum Iserlohn, das größte Museum für Höhlenkunde in Deutschland. Besondere Highlights bietet das Parktheater Iserlohn, das durch die ausgesprochen vielfältigen

    Spielangebote zu einem kulturellen Zentrum der Region geworden ist.Aber was wäre die Stadt ohne eine leistungsstarke Wirtschaft? Mehr als ein halbes Dutzend Weltmarktführer sind hier zu Hause – Iserlohn ist Spit-zenreiter im Märkischen Kreis, außer-dem gibt es zahlreiche kleine und mit-telständische Unternehmen. Wie die TU München in einer Studie erfasste, ist der Märkische Kreis der innovativs-te Kreis in ganz Deutschland!

    DIESE STÄRKEN SIND... TYPISCH SÜDWESTFALEN!

    Denn: Südwestfalen ist die stärkste Industrieregion in Nordrhein-West-falen, die drittstärkste Deutschlands. Die Wirtschaftsregion ist geprägt durch einen starken industriellen Mittelstand. Die oftmals familien- und inhabergeführten Unternehmen stehen für Standorttreue, Kontinu-ität und eine hohe Mitarbeiterbin-dung. Insgesamt mehr als 150 Welt-marktführer bzw. Hidden Champions geben der Region einen besonderen Charakter.

    Zahlreiche innovative und internati-onal erfolgreiche Unternehmen bie-ten spannende Jobperspektiven. Das Ausbildungsangebot der oft mittel-ständischen Familienunternehmen ist groß. Die Arbeitslosenquote liegt weit unter dem Durchschnitt von Nord-rhein-Westfalen. Gerade wer sich hier eine berufliche Zukunft aufbauen möchte, hat beste Chancen.Starke Wirtschaft und überwältigende Natur? In Iserlohn und auch in Südwest-falen kein Widerspruch! Wegen der gro-ßen Waldflächen im Stadtgebiet führt Iserlohn nicht umsonst den Beinamen „Waldstadt“. In Südwestfalen ist mehr als die Hälfte der Fläche Wald – die Re-gion kann als größtes Naturparkgebiet Deutschlands bezeichnet werden.Auch typisch: Hier zählt der Handschlag – und das Zusammenleben ist von star-ken Gemeinschaften und einem pulsie-renden Vereinsleben geprägt.Bildung, Kultur, Wirtschaft, Natur und zahlreiche Chancen und Aktivitäten für Jung und Alt - Iserlohn steht mit all seinen Stärken und Besonderheiten für die Attraktivität und Lebendigkeit von ganz Südwestfalen.

    Marie Ting ist Regionalmarketing-Managerin und Prokuristin bei der Südwestfalen Agentur.Die Südwestfalen Agentur bündelt die Kräfte von Wirtschaft und Politik zur wettbewerbsfähigen Positionierung der Region im Vergleich zu anderen Standorten.

  • INHALTSVERZEICHNIS

    6 7

    STUDIEREN IN DER HEIMAT AM CAMPUS SEILERSEE

    WIR BIETEN IHNEN BACHELOR UND MASTER STUDIENGÄNGE IN BUSINESS, MEDIEN, SPORT & PSYCHOLOGIE u. v. a. m.

    kleine Lerngruppen • Partner aus der Praxis integrierte Praktika & Projekte • internationale Exkursionen z. B. Silicon Valley • interdisziplinäre Fächerauswahl • Auslandssemester • kein NC

    Melden Sie sich kostenlos zum Infotag und Probestudium an unter: www.ue-germany.com

    CREATE YOUR STORY INSPIRE THE WORLD

    www.ue-germany.com

    DER WIRTSCHAFTSSTANDORT

    08 Die Weltmarktführer aus Iserlohn

    12 Die Start-up-Szene in Iserlohn

    18 Firmenporträt: Kottmann Technology

    20 Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Iserlohn

    21 Das Gewerbe- und Gründerzentrum Corunna

    22 Forsthaus Löhen und Danztürmchen

    26 Schlüter-WorkBox – Interview mit Udo Schlüter

    28 KJU Iserlohn

    29 Immobilienmarkt

    30 Daten & Fakten

    32 Gewerbegebiete

    BILDUNG & AUSBILDUNG

    34 Iserlohn als Hochschulstandort

    38 bbz der Kreishandwerkerschaft / Euro-Schulen

    39 Privates Aufbaugymnasium / Bildungsangebote

    LEBEN & WOHNEN

    40 Einkaufen und shoppen in Iserlohn

    44 Von Uns – Der etwas andere Modeladen

    48 Frischer Wind: Die Gastro-Szene in Iserlohn

    52 Sport: Bundesliga-Teams aus Iserlohn

    54 Überblick Vereine / Freizeiteinrichtungen

    56 Rückblick Fotofestival / Weitere Kultur-Angebote

    57 Historische Fabrikanlage Maste-Barendorf

    58 Hofläden & Direktvermarktungsbetriebe

    PROJEKTE FÜR DIE ZUKUNFT

    62 Mountainbike-Trail nimmt Fahrt auf

    66 Bikeman: Mehr Radtourismus in Iserlohn

    70 Karriere im MK / Campus Symposium

    72 Sanierung der Sparkasse / Lennecafé

    74 Rock- und Popfabrik: Kreative Förderung für jedes Alter

    78 Parkhaus Altstadt

    80 Einzelhandelslabor – Impulse für den Handel

    RUBRIKEN

    03 Vorwort von Thomas Junge

    04 Gastkommentar von Marie Ting

    06 Inhaltsverzeichnis

    82 Impressum

    12

    44

    62

    48

    22

  • 8 9

    DER WIRTSCHAFTSSTANDORTWeltmarktführer aus Iserlohn

    DER WIRTSCHAFTSSTANDORT Weltmarktführer aus Iserlohn

    VON ISERLOHN IN DIE WELTÜber 150 Weltmarktführer zählt die Region Südwestfalen –

    davon sind acht in Iserlohn ansässig. Mit spannenden Produktenüberzeugen die ortsansässigen Firmen im internationalen Wettbewerb.

    Kirchhoff, Dornbracht, Medice – diese Namen kennt man nicht nur hierzulande. Die Weltmarktführer in Iserlohn sind weltweit aktiv und verändern den Markt, jeder auf sei-ne Weise. Um dieser Arbeit Tribut zu zollen, bringen die südwestfälischen IHKn in Arnsberg, Hagen und Siegen seit einigen Jahren die Broschüre „Weltmarktführer und Bestleistun-gen der Industrie aus Südwestfalen“ heraus. In der mittlerweile vierten Auflage wurden 153 Unternehmen identifiziert, die sich durch eine be-sondere Kraft von ihren weltweiten Mitbewerbern abheben. Diese Un-ternehmen machen Südwestfalen zu dem, was es ist – zur drittstärksten Industrieregion in Deutschland und zur stärksten in Nordrhein-West-falen. Gleich acht von den IHKn identifizierten weltmarktführenden Betrieben haben ihren Hauptsitz in Iserlohn. Damit gehört die größte Stadt des Märkischen Kreises zu den Schwergewichten in Südwestfalen.

    Gesellschaft für Personal mbH Wasserstraße 12, 58636 Iserlohn

    Telefon 02371-82071-0www.fp-personalberatung.de

    FISCHERPARTNERBeratungPersonal

    Nichts ist überzeugenderals Erfolg!

    FISCHER & PARTN

    ER

    inha

    berg

    eführt & lokal stark20

    JAHREseit 1994

    über

    Unternehmerverlag Anzeige 2018 A.indd 1 09.02.18 12:53

    Wenn man die Historie genauer be-trachtet, wird deutlich, dass Iserlohn schon früh zu den größten Indust-riestädten in Deutschland gehörte. Und die Iserlohner wussten mit den „Schätzen“ ihrer Umgebung umzu-gehen. Bereits im 13. Jahrhundert nahm man eine gewichtige Rolle bei der Eisenerzgewinnung ein. Das in Iserlohn geschürfte Eisen war von besonders hochwertiger Qualität und die umliegenden Wälder lie-ferten genügend Brennholz für die Verarbeitung. Immer mehr Menschen siedelten sich in der Region an, um von der wirtschaftlichen Kraft zu profitieren.Mit dem Beginn der Kratzendraht-herstellung ab 1615 und der Nadel-herstellung ab 1690 entwickelte sich Iserlohn in den folgenden Jahrzehn-ten tatsächlich zur bedeutendsten Industriestadt Preußens. Produkte aus der Bronze- und Messingindust-rie, wie die weltbekannte „Iserlohner Tabakdose“, stärkten den Standort

    zusätzlich. Bis weit ins 19. Jahrhun-dert konnte man mit seinen Produk-ten aus der Draht-, Nadel-, Messing-, Bronze- und Seidenindustrie den Ruf als eine der reichsten Handelsstädte des Landes halten.Von dieser wirtschaftlichen Stärke hat Iserlohn im Laufe der Jahrhun-derte nichts eingebüßt. Die Welt-marktführer der Stadt beweisen jeden Tag aufs Neue, dass sich der Standort im internationalen Wettbe-werb nicht verstecken muss.

    DIESE UNTERNEHMEN LIEFERN BESTLEISTUNGEN

    Zu den wohl bedeutendsten Welt-marktführern der Stadt und sogar in ganz Südwestfalen gehört die Kirchhoff Gruppe. Gleichzeitig ist das familiengeführte Unternehmen eines der ältesten der Stadt. Ihre Wurzeln hat die Kirchhoff Gruppe im Jahr 1785, als das Unterneh-men Stephan Witte zur Herstellung

    von Nähnadeln in Iserlohn gegrün-det wurde. Seit vier Generationen im Besitz der Familie Kirchhoff – Dr. Jochen Kirchhoff teilt sich die Unternehmensleitung mit seinen Söhnen Arndt G. Kirchhoff, Dr. Jo-hannes F. Kirchhoff und J. Wolfgang Kirchhoff – besteht die Gruppe heu-te aus den vier Geschäftsbereichen Kirchhoff Automotive, Kirchhoff Ecotec, Witte Tools und Kirchhoff Mobility. 2016 erzielte die gesamte Gruppe einen Umsatz von 1,9 Mil-liarden Euro mit über 11.500 Be-schäftigten weltweit. Als Top-Zu-lieferer für die Automobilindustrie entwickelt Kirchhoff Automotive vom Standort Iserlohn aus komple-xe Metall- und Hybridstrukturen für Rohkarosserie und Fahrwerk, die in fast jedem Fahrzeug zu finden sind. Neben dem Automotivebereich ist Ecotec das zweitstärkste Unterneh-men der Gruppe, was den Umsatz und die Mitarbeiterzahl betrifft. Zu Ecotec gehört auch die Tochterfirma Faun, die weltweit führend in der Herstellung von Abfallsammelfahr-zeugen und Kehrmaschinen ist. Faun betreut unter anderem große Metro-polen wie Berlin, Mailand, Paris und London beim Thema Entsorgung.

    Die Dornbracht Gruppe wurde erst 1950 durch Aloys F. Dornbracht und seinen Sohn Helmut gegründet. In knapp 70 Jahren hat es das Iserlohner Unterneh-men zu einem der führenden Herstel-ler und Entwickler von hochwertigen Design-Armaturen und Accessoires für den Bad- und Küchenbereich geschafft. Bis heute befindet sich die Gruppe zu 100 Prozent in Familienbesitz. Seit An-fang der 90er Jahre wird der Betrieb in dritter Generation von Andreas und Matthias Dornbracht geleitet. Dorn-bracht beschäftigt weltweit über 1.000 Mitarbeiter und ist eines der wenigen Unternehmen der Sanitärbranche, das ausnahmslos in Deutschland produ-ziert. 90 Prozent der Zulieferer kommen aus Deutschland, über 70 Prozent aus der Region Südwestfalen.

    Iserlohns Weltmarktführer im Überblick:• Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG• ecom GmbH (rbr Messtechnik)• Jost GmbH• Kirchhoff Holding GmbH & Co. KG• Medice Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG• Schlüter-Systems KG• Sudhaus GmbH & Co. KG• Thiele GmbH & Co. KG

    Sudhaus ist Produzent für innovative Schloss- und Beschlagprodukte für die Koffer-, Lederwaren-, Möbel- und Entsorgungsindustrie. Das Unternehmen wurde bereits 1844 gegründet.

    Auch die Firma Schlüter Systems gehört zu den „Erfindergeistern“ der Stadt. Der Hand-werksbetrieb hat sich in rund 50 Jahren zum Weltmarktführer für Fliesenprofile und sichere Verlegesysteme für Keramik und Naturstein entwickelt.

  • DER WIRTSCHAFTSSTANDORT Weltmarktführer aus Iserlohn

    10 11

    DER WIRTSCHAFTSSTANDORTWeltmarktführer aus Iserlohn

    Das Familienunternehmen Medice ist ein weiterer Weltmarktführer mit Sitz in Iserlohn und setzt seit über 60 Jah-ren Maßstäbe in der deutschen Arz-neimittelmedizin. Zu den bekanntesten Produkten des Arzneimittelherstellers gehören unter anderem das homöopa-thische Medikament Meditonsin®, die Dorithricin® Halsschmerztablette und die Perenterol®-Kapsel zur Behandlung von Durchfallerkrankungen. Darüber hi-naus fokussiert sich der Familienbetrieb, bei dem aktuell über 460 Mitarbeiter an-gestellt sind, auf die Produktion von Me-dikamenten zur Behandlung von ADHS und auf dem Gebiet der Nierenheilkun-de. Medice ist ein Unternehmen, welches von Medizinern gegründet und auch heute noch geleitet wird. Die Geschäfts-führung teilen sich Dr. med. Sigurd Püt-ter, Dr. med. Katja Pütter-Ammer, Dr. med. Dr. oec. Richard Ammer, Dr. rer. nat. Jürgen Kreimeyer und Eric Neyret.

    INNOVATIV VORANGEHEN

    An Innovationsstärke mangelt es den Iserlohner Betrieben sicherlich nicht. So gehört auch die Firma Schlüter Systems zu den „Erfindergeistern“ der Stadt. Der Handwerksbetrieb hat sich in rund 50 Jahren zum Weltmarktführer für Flie-

    senprofile und sichere Verlegesysteme für Keramik und Naturstein entwi-ckelt. Die sogenannte Schlüter-Schiene kommt weltweit in den bedeutendsten Gebäuden zum Einsatz. Dem Standort Iserlohn ist man aber trotz des inter-nationalen Erfolgs treu geblieben. Wie verbunden die Familie Schlüter mit der Stadt Iserlohn ist, das zeigt sich auch in der 2015 gebauten Schlüter-WorkBox, ein in der Region bisher einzigartiges Schulungszentrum.

    Ein weiterer Weltmarktführer am Standort Iserlohn ist die Firma Su-dhaus. Der Produzent für innovative Schloss- und Beschlagprodukte für die Koffer-, Lederwaren-, Möbel- und Entsorgungsindustrie wurde be-reits 1844 gegründet. 2012 konnte sich Sudhaus, an dessen Spitze Dr. Michael Hartmann als geschäfts-führender Gesellschafter steht, über das Gütesiegel „Top 100“ der inno-vativen mittelständischen Unterneh-men in Deutschland freuen. Neben dem Stammsitz in Südwestfalen, wo rund 250 Mitarbeiter arbeiten, un-terhält Sudhaus auch das Tochterun-ternehmen Plamet in Tschechien, in dem hauptsächlich Montagearbeiten durchgeführt werden.Die Thiele GmbH & Co. KG ist füh-render Hersteller im Segment der Kettensysteme für Förderanlagen zur Gewinnung von Steinkohle. 1935 gegründet, begann man in den 50er Jahren mit der Entwicklung des bis heute erfolgreichen Bergbaupro-gramms. Thiele ist global bestens ver-netzt und in 72 Ländern der Welt mit seinen Produkten vertreten. Auch die ecom GmbH – vormals rbr Messtechnik – aus Iserlohn kann sich

    Als Zulieferer für die Automobilindustrie entwickelt Kirchhoff Automotive vom Standort Iserlohn aus komplexe Metall- und Hybridstrukturen für Rohkarosserie und Fahrwerk.

    Als führender Produzent von Messgeräten für die Abgasanalyse bedient die ecom GmbH – vormals rbr Messtechnik – die gesamte Brenner- und Kesselherstellerindustrie, weltweit versteht sich.

    Ein weiterer Weltmarktführer aus Iserlohn ist das Unternehmen MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG. Dr. Katja Pütter-Ammer (m.) und Dr. Richard Ammer (2. v. r.) führen das Familienunter-nehmen in dritter Generation. Der Sohn des Gründers, Dr. Sigurd Pütter (2. v. l.) sowie Eric Neyret und Dr. Jürgen Kreimeyer unterstützen die Geschäftsführung.

    www.sudhaus.deZinkdruckgusstechnikKunststofftechnikOberfl ächentechnikBaugruppen

    Anz_SUDHAUS_allgemein-07-2014_Suedwestf.indd 1 11.07.14 11:16

    aus gutem Grund Weltmarktführer nennen. Als führender Produzent von Messgeräten für die Abgasanalyse be-dient der Familienbetrieb nicht nur Schornsteinfeger und Heizungsbauer, sondern die gesamte Brenner- und Kes-selherstellerindustrie – weltweit ver-steht sich. Ecom wurde 1985 von Wolf-gang Binz und Michael Reckermann mit der Vision gegründet, mit Hilfe von innovativen Sensoren die Effizienz von Heizungsanlagen messbar zu machen. Heute leiten Jennifer und Frank Binz das Unternehmen ihres Vaters. Mit der Jost GmbH ist die Liste der Iserlohner Weltmarktführer komplett. Der 1923 gegründete Spezialist für die Entwicklung und den Vertrieb von Mikronährstoffdüngern spielt mit nur rund 30 Mitarbeitern bei den ganz Großen mit. Jost gilt als einzig welt-weit bekannter Hersteller von Dün-gemitteln zur Bodenapplikation, die aufgrund von Metalllegierungen über

    eine Langzeitwirkung verfügen. Das Familienunternehmen produziert aus-schließlich in Deutschland und belie-

    fert neben den europäischen Staaten auch China, Kanada und Vietnam mit seinen Düngemitteln.

  • DER WIRTSCHAFTSSTANDORTStart-ups in Iserlohn

    DER WIRTSCHAFTSSTANDORT Start-ups in Iserlohn

    12 13

    EINFACH MAL MACHEN!Der Schritt in die Selbstständigkeit ist für manche ein Traum, für andere ist er

    Realität. Die junge Start-up-Szene in Iserlohn ist vielseitig: gesundes Fast-Food, eininnovativer Werbeclip, eine pompöse Torte oder ein neuartiger Reifenwechselservice.

    Doch die Verwirklichung der Träume und die Gründung eines Unternehmens sindaufwendig und erfordern Kreativität, Mut, Durchhaltevermögen und Risikobereitschaft.

    Die Iserlohner Jungunternehmer zeigen, wie es geht…

    Viele Studierende oder Azubis suchen nach der Ausbildung eine Herausforde-rung. Warum nicht ein eigenes Unter-nehmen gründen? Das haben sich wohl auch einige junge Gründer aus Iserlohn gedacht: Lucas Buchmüller und Caesar van Heyningen von Cheat Smart, David Lucas, Carolin Dennersmann und Al-exander Gerstmann von Camalot Media, Caroline Schwanbeck vom Tortenate-lier Schwanbeck und Phil-Kevin Sell, Sebastian Severin Schulte und Moritz Kampmann von GoJames haben den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Hut ab, kann man da schon mal sagen. Denn dieser Schritt ist oftmals nicht einfach und mit vielen Hindernissen be-lastet. Doch was die Jungunternehmer gemeinsam haben, ist ihre Leidenschaft und eine kreative Idee. Sie alle haben

    eine Nische gefunden und entwickeln ihre Produkte und Dienstleistungen fort-laufend weiter. Und genau diese Nische haben die Grün-der David Lucas, Carolin Dennersmann und Alexander Gerstmann gefunden. Sie gründeten vor acht Jahren die Wer-beagentur Camalot Media in Iserlohn. „Manufaktur für Markenerlebnisse “ – so lautet ihr Slogan. Ihre Spezialgebiete sind Film, Print, 3D, Digital, Interactive und Marke. Ihre Karriere starteten die Grün-der mit einem Studium an der heutigen University of Applied Sciences Europe (früher BiTS). „Unsere Idee und unser Anspruch waren es, unsere Erfahrung, die wir in Düsseldorfer Kommunikations-unternehmen gesammelt haben, auf die Region zu übertragen“, sagt Lucas. „Hier schlummert so viel kommunikatives Po-tential und so viel kreative Wirtschafts-kraft, dass wir uns da gerne als helfende Hände für den wirtschaftlichen Erfolg positionieren“. Ihr Konzept scheint aufzu-gehen: In ihren jungen Jahren als Agentur haben die Gründer schon viele Unterneh-men für sich gewinnen können. Zu ihren Kunden zählen unter anderem Kirchhoff Automotive, Vossloh, die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer und die SPD Iserlohn. Das Besondere, was Cama-lot Media ausmacht, ist: „Durch kreative und strategische Kompetenzen schaffen

    wir es, uns in unsere Kunden hineinzu-versetzen und außergewöhnliche Kam-pagnen zu liefern. Außerdem verstehen wir uns als Technologie-Dienstleister und bieten sowohl in puncto Hard- als auch besonders Software und Entwicklung in-dividuelle und komplexe Leistungen an“, betont Lucas. Dennoch war es für die Gründer nicht leicht zu Beginn ihrer Unternehmerkar-riere. Die damaligen BiTS-Studierenden wollten zusammen mit dem Know-How der Hochschule gründen, sodass sie ei-nen Grundbaustein haben. „Das ist leider weder inhaltlich noch materiell erfolg-reich gewesen. So gab es keinen Input im Hinblick auf Fallstricke oder Tipps bei der Gründung noch Entlastung oder An-gebote, wie beispielsweise Anmietung von Räumlichkeiten“, erzählt Lucas. Letztendlich sei es nicht so schlimm gewesen, doch die Gründung habe sehr viel Zeit gekostet. „Wir mussten uns unglaublich viel praktisches Unterneh-merwissen selbst erarbeiten“. Durch das Studium vor Ort haben sie aus pragma-tischen Gründen ihren Unternehmens-sitz in Iserlohn: „Unsere ersten Kunden kamen überwiegend aus dem Märki-schen Kreis und der Region. Mit unserem damaligen Ziel, die hier ansässigen Un-ternehmen kommunikativ noch erfolg-reicher zu machen, passte das also sehr gut“, sagt Lucas. So hat Camalot Media in den vergangen Jahren eine Vielzahl an Aufträgen aus der Region annehmen und erfolgreich umsetzen können. Lucas‘ Rat an junge Gründer: „Redet mit erfahrenen Unternehmern und anderen

    Jungunternehmern. Das kann viel Ärger, Zeit und Kraft sparen“. Lucas sagt außer-dem, dass es auch bei mehrjähriger Er-fahrung Phasen gäbe, wo man die Grün-dung hinterfrage oder an der Zukunft zweifle. Außerdem sei es wichtig, nicht allein zu sein: „Wenn man wenigstens zu zweit ist, kann man sich immer wieder gegenseitig hochziehen“. Letztendlich sei jedoch eins wichtig: Mut. „Mut, Feh-ler zu machen. Mut, die eigenen Ideen und Ansätze zu verteidigen. Mut, auch mal finanziell ein Risiko einzugehen, wenn man daran glaubt“, sagt Lucas. In der Zukunft möchte die Agentur weiter-hin ihren Radius ausbauen. Das bedeu-tet, einen größeren Umsatz zu erzielen, mehr Kunden zu akquirieren und mehr Mitarbeiter einzustellen.

    GESUNDES FAST-FOOD? – DAS FUNKTIONIERT

    Jeder kennt es: Nicht ausreichend Zeit für ein gesundes Essen und dann doch der Griff zu schnellen Gerichten. Mit „cheat- smart“ hingegen kann man auch in kür-zester Zeit gesund und lecker schlemmen – das Prinzip ist gesundes Fast-Food. Wer jetzt an Burger, Pommes und Co. denkt, liegt falsch. Denn die Produkte von cheat- smart sind unter anderem Avocado, fri-sches Obst, Zartdinkel, Linsen und Rin-derhack. In ihrem Food-Truck servieren

    die beiden Gründer, Lucas Buchmüller und Caesar van Heyningen, Gerichte wie Power-Burritos oder Power-Bowls sowie frische Shakes aus Obst und Gemüse. Nicht genügend Zeit zum Kochen – das war das Hauptproblem der bei-den Gründer, die noch an der Uni-versity of Applied Sciences Europe in Iserlohn studieren. „Der Grund-gedanke zur Gründung von cheat- smart hat sich aus dem Problem ent-wickelt, dass wir während unseres BWL-Studiums schnelle, proteinreiche und leckere Mahlzeiten vermisst haben“, sagen Buchmüller und van Heyningen. In ihrem Auslandssemester in San Die-go haben die Studenten viele Eindrücke gewinnen können und formten so die Grundidee von cheatsmart. „Nachdem wir Ende Mai wieder in Deutschland waren, haben wir direkt unser Unter-nehmen in Iserlohn gegründet. Hier waren wir durch unser Studium mit der Umgebung vertraut. Aber auch die Nähe zu Dortmund als Großstadt war uns sehr wichtig“, sagen die Unternehmer. Besonders herausstechend ist das Un-ternehmen mit ihren Gerichten, da der Kunde diese nicht an jeder Ecke findet. Insbesondere durch den Trend und dem Bewusstsein zu gesunder Ernährung schreiben die Gründer Erfolge. „Wir bie-ten Gerichte und Shakes an, die gesund, proteinreich und schnell sind. Besonders

    Reise nach Jerusalem auf der Camalot- Couch: Die Werbeagentur wurde vor acht Jahren von Studierenden der BiTS-Hoch-schule gegründet.

    die Sportkomponente ist uns als leiden-schaftliche Sportler sehr wichtig und passt zu den heutigen Trends“, sagen Buchmüller und van Heyningen. Der Kunde kann vor Ort an ihrem Food-Truck aus verschieden Shakes, Geträn-ken und Gerichten wählen. Zum Beispiel besteht der Shake „Blueberry Harmony“ aus Blaubeeren, Bananen, Erdnussbutter, Mandelmilch und Vanille-Protein sowie der Drink „Cold Brewed Coffee“ aus ei-nem Eiskaffee mit gesunder Kokosmilch. Bei den Hauptgerichten hat der Kunde die Auswahl aus drei Gerichten: Bei-spielsweise die „Powerbowl“ aus Zart-dinkel, Avocado, Lauchzwiebeln, Signa-ture Sauce und Hähnchenbrustfilet oder Wildlachs. „Momentan sind wir auch im Bereich der Produktentwicklung sehr engagiert und haben zahlreiche Ideen“, so die beiden Gründer. cheatsmart-Fans können sich also auf gesunden Nach-schub freuen. Mit ihrem Food-Truck ste-hen sie täglich an verschiedenen Stand-orten und fangen dort ihre Kunden ab.Für die Jungunternehmer war es immer wichtig, einfach mal zu starten und jedes Hindernis so zu nehmen, wie es kommt. „Wir denken, dass jeder Gründer weiß, dass es immer Probleme gibt. Aber insgesamt lässt sich definitiv sagen, dass es zwischen Theorie und Praxis viele Un-terschiede gibt.“ Ein Tipp von Buchmül-ler und van Heyningen: „Besonders am

    Ihre Anliegen sind unsere Aufgaben.

    Poth 1 58638 Iserlohn Tel. 02371.97414-0 www.gerhard-schulte.de

    Altersvorsorge Finanzierung Buchhaltung SteuernUnternehmensnachfolge Bankengespräch InvestitionLohnabrechnung Heilberufe ExistenzgründungDigitalisierung EDV-Lösungen Kalkulation Beratung

    Schulte_Anzeige_210x90_RZ_th_160609.indd 1 09.06.16 15:35

  • DER WIRTSCHAFTSSTANDORTStart-ups in Iserlohn

    DER WIRTSCHAFTSSTANDORT Start-ups in Iserlohn

    14 15

    Anfang ist es wichtig, flexibel und dy-namisch zu agieren, da immer wieder Probleme aufkommen.“ Im vergangen Jahr punkteten die beiden Unternehmer bereits: Sie haben vom Marketing-Club Südwestfalen den Start-up-Award verlie-hen bekommen. Eine klare Rückmeldung für die Gründer. Sie empfehlen anderen Jungunternehmern, einfach mal zu ma-chen: „Ein Businessplan ist ein wichtiger Bestandteil der Gründung, aber alle The-orie bringt einem nichts, wenn man sich nicht traut, den Schritt ins Unternehmer-tum zu wagen.“

    EIN TRADITIONELLES HANDWERK MODERN GESTALTEN

    Der Trend, aufwendige Torten zu gestal-ten, ist in den vergangen Jahren auch in der Region angekommen – und den-noch mag das Handwerk des Konditors für viele junge Leute noch veraltet sein. Caroline Schwanbeck hat sich in dieser Branche in die Selbstständigkeit gewagt und zeigt jungen Menschen, dass dieser Beruf noch lange nicht ausgestorben ist.Das Produkt „Torte“ neu und modern zu definieren, das war Caroline Schwan-becks Grundgedanke bei der Gründung ihres Unternehmens „Tortenatelier

    Schwanbeck.“ „Meine Idee war es, das staubige Image der Konditorei abzu-schütteln und innovative Produkte nach Kundenwünschen zu fertigen“, sagt Schwanbeck. Selbstverwirklichung und eine innovative Produktentwicklung waren Ansatzpunkte ihrer Selbststän-digkeit. „Ich wollte beweisen, dass man trotz des schlechten Rufs der Gastrono-mie in der Lage sein kann, mit Organisa-tion, Logistik und Teamwork für Mitar-beiter und Kunden die besten Ergebnisse in Qualität und Service zu erzielen“, so Schwanbeck über ihren Beruf. Sei es eine gerechte Bezahlung, flexible Arbeitszei-ten oder eine gute Work-Life-Balance; der Gründerin ist es wichtig, ein gutes Umfeld für die Kunden und ihre Mitar-beiter bieten zu können.Die junge Konditorin ist in Iserlohn ge-boren und absolvierte dort sowohl ihre Ausbildung als auch ihren Meister. Durch ihr bereits vorhandenes Netzwerk war es für Schwanbeck selbstverständlich, auch in der Waldstadt ihr eigenes Unterneh-men zu gründen. Hilfe bei der Gründung bekam sie durch die Handwerkskammer: Ab dem ersten Jahr wurde Schwanbeck dann zusätzlich von einem Unterneh-mensberater begleitet. „Hier ging es um die Schwerpunkte Vertrieb, Personal und Marketing. Wirkliche Schwierigkeiten

    gab es bei der Gründung nicht. Man muss sich viel einlesen und informieren“, sagt die junge Unternehmerin. Die Kombination aus klassisch und mo-dern – das zeichne das Tortenatelier Schwanbeck aus. Das ermögliche dem Atelier einen bisher nicht bedienten Markt erschließen zu können: „Im Ver-gleich zu unserem Wettbewerb sind wir in der Lage, neue Trends selbst zu bestimmen. Durch unsere schlanke Or-ganisation, eine permanente Marktbe-obachtung und die Einbindung unserer Mitarbeiter in die Kreativitätsprozesse können wir schnell auf Marktverände-rungen reagieren“, erzählt Schwanbeck. Doch trotz ihres modernen Arbeitens sei es ihr wichtig, als ein traditionelles Handwerksunternehmen wahrgenom-men zu werden. Zudem sei der Kondito-rin bewusst, dass in dieser Branche ein Fachkräftemangel herrsche: „Den akzep-tieren wir aber nicht. Speziell in diesem Handwerk liegt die Herausforderung, den Beruf wieder attraktiv zu gestalten. Dazu nutzen wir in der jungen Generation selbstverständliche Medien, um auf uns aufmerksam zu machen“, erklärt die Jun-gunternehmerin. Jungen Gründern rät die Konditorin, die eigenen Visionen im Auge zu behalten und Beratungsstellen wie die Handwerkskammer oder die IHK miteinzubeziehen. Für die Zukunft möch-te Schwanbeck sich sowohl verstärkt um die Fachkräftesicherung kümmern als auch um die Entwicklung neuer Produk-te und Fertigungsweisen. „Ich möchte jungen Menschen eine gute Ausbildung bieten und das Handwerk stärken“, sagt die Konditorin abschließend.

    REIFEN WECHSELN LEICHT GEMACHT

    Der jährliche Reifenwechsel ist meist mit langen Wartezeiten sowohl bei der Termin-vergabe als auch bei der Montage vor Ort verbunden – doch damit ist jetzt Schluss. Das in Iserlohn gegründete Unternehmen „GoJames“ vergibt seine Termine online und montiert am Wunschort des Kunden.

    Die Gründer Phil-Kevin Sell, Sebastian Severin Schulte und Moritz Kampmann erkannten sowohl das Zeitproblem als auch den Trend, dass viele Personen ihre Reifen online kaufen, aber später keinen direkten Ansprechpartner für die Montage haben. „Der Kunde nutzt viele Vorteile, wie günstigere Preise, höhere Verfügbarkeit oder auch Testberichte. Schnell habe ich jedoch festgestellt, dass die Kunden zwar einen guten Online-Prozess haben, doch später mit der Montage kämpfen“, sagt Phil-Kevin Sell. Zudem sei es oft proble-matisch, dass der Kunde einen schlechten Service erfahre, da der stationäre Handel den Onlineshop als Feind sehe. „Ich habe dann überlegt, wie man die positive Kun-denerfahrung des Onlinehandels mit ei-nem effektiven Service verknüpfen kann“, so Sell. Daraus entstand die Grundidee für GoJames. Das Besondere an dem Unter-nehmen: man richtet sich gezielt nur nach Kundenwünschen. Auf der Website von GoJames kann der Kunde sich 24 Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche sei-nen Wunschreifen zum Bestpreis aussu-chen und dazu direkt einen Wunschtermin für die Montage vereinbaren.

    Die Gründung von GoJames war jedoch sehr aufwendig: „Das Geschäftsmodell ist weder eine Kopie noch eine Abwand-lung. Deswegen mussten wir ein kom-plett neues Konzept und neue Prozesse erstellen, was mehrere Monate gedauert hat“, sagt Sell. Besonders im Fokus stand die Frage, wer der Kunde sei und was seine Bedürfnisse sind. Die Gründung in Iserlohn kam durch das Studium an der University of Applied Sciences Europe (früher BiTS) zustande. Dennoch habe sich herausgestellt, dass der Standort eine gute Basis darstelle. „Hier in der

    Caroline Schwanbeck gründete das Tortenatelier Schwanbeck und zeigt jungen Menschen, dass das Handwerk des Kondi-tors noch lange nicht ausgestorben ist.

    Phil-Kevin Sell, Moritz Kampmann und Sebastian Severin Schulte (v. l.) bieten mit ihrem Start-up GoJames einen mobilen Reifenwechselservice.

    P A T E N T E · M A R K E N · D E S I G N

    S C H U T Z D E S G E I S T I G E N E I G E N T U M S

    W e r t e s c h a f f e n u n d b e w a h r e n .

    Wir beraten Sie zu den Themen:Gewerbliche Schutzrechte und Urheberrechte

    Patente und Gebrauchsmuster | Marken und sonstige KennzeichenDesignschutz und Wettbewerbsrecht | Arbeitnehmererfi ndungen und Lizenzen

    Büro ArnsbergApothekerstr. 55 D-59755 Arnsberg

    Telefon +49 (29 32) 97 61- 0Telefax +49 (29 32) 97 61- 22

    Büro LippstadtErwitter Straße 105 D-59557 Lippstadt

    Telefon +49 (29 41) 27 03 80Telefax +49 (29 41) 27 03 82

    Büro IserlohnCorunnastraße 1 D-58636 Iserlohn

    Telefon +49 (23 71) 35 12 305Telefax +49 (23 71) 35 12 307

    PARTNERSCHAFT mbB

    Region gibt es weniger innovative Start-ups, wodurch es für viele Mitarbeiter mit digitalem Know-How interessant ist, bei uns zu arbeiten“, sagt Gründer Sell. Ak-tuell beliefert GoJames den Großraum Frankfurt, das Ruhrgebiet, das Rheinland und die Region Südwestfalen. „Work smarter instead of just harder“ ist das Motto von GoJames. „Es ist wichtig, sich auf das Wesentliche zu konzentrie-ren. Oftmals ist man schnell gestresst, überarbeitet und hat trotzdem nicht sein ganzes Potenzial ausgeschöpft“, so Sell. Die Vision der jungen Unternehmer

  • DER WIRTSCHAFTSSTANDORTStart-ups in Iserlohn

    16 17

    ist es, Europas führende Reifenplattform zu werden. An vielen Orten möchten die Gründer die Montage von GoJames selbst anbieten; in anderen Städten soll es professionelle Partner vor Ort geben. „Natürlich werden dann auch unsere Qualitätsansprüche erfüllt. Aber bis dahin möchten wir mit dem ganzem Team viel Spaß und Freude erfahren“, sagt Sell.

    DER DIGITALE VERSICHERUNGSMAKLER

    Um ihren Kunden einen bestmöglichen Service anbieten zu können, schlug das Start-up FinanzRitter einen innovati-ven Weg ein und verband die Versiche-rungsauswahl mit künstlicher Intelligenz: Über eine App erhält der Kunde eine digitale Vertragsübersicht und kann so die verschiedenen Versicherungstypen einfacher vergleichen. Ziel ist es, eine schnelle Übersicht zu bieten und die passende Versicherung kostengünstig für jeden Kunden zu finden. „Zum Start konzentrieren wir uns auf die Sachversi-cherungssparte, wie zum Beispiel Haus-rats- und Haftpflichtversicherungen“, sagt Florian Kümper, Gründungsmitglied und Versicherungsmakler. Kümper besitzt neben FinanzRitter außerdem die Firma Assekuranz-Kuemper und arbeitet dort als unabhängiger Versicherungsmakler in Iserlohn. Die Gründer von FinanzRit-ter – Sebastian Cordes, Dominic Siedhoff, Till Sanders und eben Kümper – wollten

    dieses Geschäftsmodell digitalisieren und gründeten das Start-up.Kümper erklärt: „Wir wollten eine Lö-sung erschaffen, die gerade auch den digital-affinen Kunden die Möglichkeit bietet, entgegen der bisherigen Lösun-gen, eine verständliche, ehrliche und be-darfsgerechte Beratung zu erhalten. Dem Kunden sollte der Umgang mit seinen Versicherungen erleichtert und die Arbeit des Versicherungsvergleiches abgenom-men werden“. Durch ihre standardisierten Prozesse können die Gründer ihren Kun-den einen innovativen und transparenten Service anbieten, der mit einem hohen Personalaufwand nicht zu erreichen sei. Ihre selbsterschaffene künstliche Intel-ligenz setzt eine gleichbleibend hohe Qualität der Beratung voraus, sodass der Kunde sowohl Zeit als auch Geld im Ver-gleich zu anderen Modellen spart. „Trotz aller Technik kann der Kunde uns bei Fragen oder schwierigen Fällen natürlich auch persönlich erreichen“, so Kümper.Eine weitere Besonderheit des Start-ups: Im Gegensatz zu vielen anderen suchten die Gründer die Vorteile des ländlichen Raums, und zogen vor kurzem von der Großstadt Dortmund nach Iserlohn. „Wir konnten bei einer guten Verkehrsanbin-dung und technischen Infrastruktur die Kosten für Büroräumlichkeiten gegen-über Dortmund um zwei Drittel reduzie-ren“, sagt Kümper. Zudem bedient Finanz- Ritter einen reinen digitalen Markt und ist nicht auf Laufkundschaft angewiesen,

    außerdem ist das Gründerteam in der Region geboren und aufgewachsen. Um sich auf den Markteintritt vorzubereiten, investierten die Gründer viel Zeit, mit er-fahrenen Akteuren aus der Wirtschaft zu sprechen. „Jungen Unternehmern würden wir auch genau das raten: Sprecht mit möglichst vielen Leuten, um ein breites Feedback zu erhalten. Außerdem ist es wichtig, Wettbewerbe und Wirtschafts-förderungen zu nutzen. Die Kontakte und Feedbacks sind unbezahlbar“, so Kümper.

    COWORKING – EINE NEUE ARBEITSFORM

    Aber nicht bei den Start-ups selbst, son-dern auch in Sachen Infrastruktur tut sich was in Iserlohn. In Sümmern, um genauer zu sein. Dort haben Kim und Frank Höhne einen Coworking-Space ins Lebens geru-fen. Denn viele Start-ups oder Freiberuf-ler haben das Problem, keine geeigneten Büroräume mit guter Vernetzung zu fin-den. Oftmals weichen viele Gründer in der Anfangsphase auf Räume in der Universi-tät oder auf die Studentenwohnung aus. Um dem Platzmangel ein Ende zu setzen, werden vermehrt sogenannte Cowor-king-Spaces gegründet. Dahinter verbirgt sich das Konzept, dass Büroräumlichkei-ten, Tagungs- und Präsentationsbüros miteinander verknüpft werden, sodass die Teilnehmer voneinander profitieren können – interessant für Start-ups, aber auch für eigenständige Freelancer, die den Austausch suchen.Kim und Frank Höhne haben den Trend des Coworkings erkannt und durch ihr An-gebot Office & Friends den ersten Cowor-king-Space in Iserlohn und Umgebung geschaffen. „Die Coworking-Kultur hat uns vom ersten Moment an begeistert“, sagt Frank Höhne. „Es war uns bewusst, dass Iserlohn nicht mit Großstädten wie München oder Berlin vergleichbar sei.

    Allein aufgrund der Größe und der ge-ringen Einwohnerzahl. Dennoch sind wir davon überzeugt, dass Coworking eine Form des Miteinander-Arbeitens ist, die auch in kleinen Städten funktioniert“, so das Ehepaar. Ein Coworking-Space muss allerdings sowohl für Start-ups als auch für Freelancer attraktiv gestaltet sein, da-mit das Konzept aufgeht. Office & Friends bietet neben flexiblen als auch festen Schreibtischen und eigene Büroräume an. Darüber hinaus verfügt der Cowor-

    king-Space über Besprechungsräume, ein Spielzimmer für Workshops, ein Kamin-zimmer für Meetings und Präsentationen unter vier Augen und einen Open Space, der sowohl für Pausen als auch das Arbei-ten genutzt werden kann. Frank und Kim Höhne lassen so neben einem organisier-ten Arbeitsplatz für Unternehmen und Freiberufler eine inspirierende Umgebung für innovative Ideen entstehen. Zudem bietet das Ehepaar einen Empfangsser-vice, regelmäßige Community-Events,

    Till Sanders (l.) und Florian Kümper (r.) wollen mit ihrem Start-up FinanzRitter die Versicherungsbranche revolutionieren.

    Kim und Frank Höhne bieten seit einigen Monaten in Iserlohn-Sümmern ein Zuhause für Start-ups. Mit „Office & Friends“ haben sie den ersten Coworking-Space in Iserlohn und Umgebung geschaffen.

    Wir sind ...• einer der größten regionalen Arbeitgeberverbände

    in NRW für Unternehmen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis, Hagen, der Märkischen Region und Schwerte

    • überwiegend mittelständisch geprägt• offen für alle Industrieunternehmen unabhängig

    von der Branche und der Betriebsgröße

    Wir bieten unseren Mitgliedsunternehmen kompetente Beratung ...• zum Arbeits- und Sozialrecht• zur Umsetzung der Tarifverträge• bei arbeitswirtschaftlichen Problemen und Fragestellungen• bei der fi rmeneigenen PR und Öffentlichkeitsarbeit• bei der Nachwuchswerbung

    Märkischer Arbeitgeberverband e.V.Geschäftsstelle IserlohnErich-Nörrenberg-Str.1 • 58636 IserlohnTelefon: 02371/82915 • Telefax: 02371/829191Email: [email protected] • Internet: www.mav-net.de

    Märkischer Arbeitgeberverband e.V.Geschäftsstelle HagenKörnerstr. 25 • 58095 HagenTelefon: 02331/92210 • Telefax: 02331/25499Email: [email protected] • Internet: www.mav-net.de

    eine schnelle Netzanbindung sowie auf Wunsch einen Postservice und eine Büro-anschrift an. Studierende und Start-ups erhalten Sonderkonditionen bei der Bu-chung der Räumlichkeiten.Kim und Frank Höhne haben auch schon Zukunftspläne für den Coworking-Space: „Geplant ist ein eigenes Bistro mit nach-haltiger, regionaler Küche und eine Event-location. Der Event-Space kann dann für Firmenfeiern, Jubiläen, größere Tagungen oder Kongresse genutzt werden.“

  • 18 19

    DER WIRTSCHAFTSSTANDORTFirmenporträt – Kottmann Technology

    DER WIRTSCHAFTSSTANDORT Firmenporträt – Kottmann Technology

    KOTTMANN TECHNOLOGY: AUF DER ÜBERHOLSPUR

    Qualitative Schlauchsysteme für Sanitärtechnik und Hausgeräte sind die Spezialgebietedes Iserlohner Unternehmens Kottmann Technology. Darüber hinaus stellt das

    Unternehmen Produkte für Gebäudetechnik und Baumärkte her. Über die Jahrzehntehinweg etablierte sich der Mittelständler zum Qualitätsführer im Bereich der wasser-führenden Schlauchsysteme und steht nun weltweit für Innovation und Technologie.

    das Unternehmen mit Volturnus Invest GmbH einen neuen Investor und fir-miert ab 2012 unter dem neuen Na-men „Kottmann Technology GmbH“. Das Ziel des Unternehmens war es nun, mit seiner langjährigen Erfahrung und Kompetenz die Qualitäts- und Innova-tionsführerschaft im Markt für was-serführende Schlauchsysteme weiter auszubauen und neue Produktbereiche für sich zu erschließen.Anfang 2014 verlagerte man die Gal-vanik-Oberflächenbeschichtung der Metallschläuche an den Hauptstand-ort in Iserlohn. Mit dieser Verlage-rung erzielte der Mittelständler er-hebliche Optimierungen im gesamten Produktionsablauf. In Iserlohn findet zudem sowohl die Wickelei als auch die Flechterei statt. Neben diesen Bereichen sitzen dort außerdem die Abteilungen Verwaltung, Qualitätssi-cherung, Einkauf, Wareneingang, In-standhaltung und Versand. Getreu dem Firmen-Slogan „German Quality“ ent-wickelt Kottmann kontinuierlich seine Qualitäts- und Innovationsführer-schaft in der entsprechenden Branche und erschließt neue Segmente. Unter anderem integriert das Unternehmen Sicherheits- und Warn-Mechanismen in die wasserführende Technik und entwickelt Schnellkupplungssysteme für Schlauchverbindungen. Durch die Orientierung an den neuesten Markt-anforderungen und Entwicklungen bietet Kottmann seinen Kunden eine individuelle Umsetzung ihrer Projekte.

    polyesterumflochtene Küchenschläu-che, verschiedene Anschlusssysteme und hochwertige Metallschlauchver-edelungen. Um weiter zu expandieren, baut das Unternehmen 2007 einen weiteren Produktionsstandort in Plovdiv (Bul-garien) auf und gründet dort die Kott-mann Bulgaria EOOD. In diesem Werk übernehmen heute rund 60 Mitarbei-ter verschiedene Fertigungsaufträge in Abstimmung mit dem Iserlohner Hauptwerk. 2008 verkauft die Fami-lie Gosla das Familienunternehmen an einen privaten Investor. Die neuen Ei-gentümer treiben die Expansion weiter voran und gründen 2015 die Kottmann Hong Kong Ltd.

    TECHNOLOGIE UND INNOVATION STEHEN IM MITTELPUNKT

    Um ihren Marktanteil zu erhöhen, entwickelt das Unternehmen erst-mals Produkte im Bereich der Gebäu-detechnik und stellt sich mit einem neuen Corporate Design im Markt auf. Doch auch die Kottmann GmbH kommt nicht um die Auswirkungen der Finanzkrise herum und entschließt sich zu einer umfangreichen Restruk-turierungsmaßnahme. 2011 gewinnt

    Die Firma Kottmann wurde im Jahr 1958 von Willy Kottmann gegründet. 14 Jahre später verkaufte Kottmann das Unternehmen an die Gebrüder Gosla, die das Unternehmen in „Wil-ly Kottmann, Gebrüder Gosla GmbH“ umbenannnten. Im Jahr 2000 entstand unter ihrer Leitung in Iserlohn eine neue Produktionsstätte, welche sich bereits zu dieser Zeit zum Hauptstand-ort entwickelte. Im Technikcenter in Iserlohn entwickelt Kottmann parallel zahlreiche Produktinnovationen, wie

    Geschäftsführer Marc Meyer in der Produktionshalle am Standort Iserlohn.

    Bild links: Kühldeckenschlauch wird am Automaten montiert.

    Bild rechts: Fertiger Schlauchanschluss nach Automatenmontage.

    Bild links: Produktionsmitarbeiter an der Säge beim Zuschneiden der Schläuche.

    NEUESTE PRODUKTENTWICKLUNGEN

    Seit über 60 Jahren sorgt Kottmann nun für ein hohes Maß an Qualitätsstan-dards. Aufgrund der hohen Qualität und der individuellen Anpassung hat das Unternehmen bereits weltweite Kunden für sich gewonnen. Auch mit Innovati-onen kann das Iserlohner Unternehmen, das heute unter der Leitung von Marc Meyer steht, punkten: Neuprodukte sind unter anderem verschiedene Systeme zur Messung und Kontrolle von Trink-wasser, ein Glattrohr für Duschsysteme und verschiedene Küchenschläuche. Die Unternehmensstrategie umfasst sowohl die kontinuierliche Weiterent-

    wicklung der Produktpalette, als auch, Produkte nach deutschen Qualitäts-standards international zu vertreiben. Um auf dem Markt weiterhin attraktiv zu bleiben, sei es für Kottmann selbst-verständlich, fortlaufend Produktinno-vationen zu entwickeln. Dazu zählen unter anderem Anschaffungen, um neue Produktinnovationen umsetzen zu können. Biegemaschine, eine Polier- und Schleifmaschine, die Aufrüstung in Automatisierung und einen 3D-Drucker.

    AKTUELLE ENTWICKLUNGEN

    Aktuell beschäftigt Kottmann rund 160 Mitarbeiter weltweit. Vor kurzem in-vestierte das Unternehmen in vier neue

    Maschinen, die die Produktionsprozesse deutlich beschleunigen und die Kapazi-täten erhöhen. Kottmann sei es beson-ders wichtig, dem Kunden eine individu-elle Leistung anzubieten. „Wir wachsen mit unseren Kunden und investieren in die Zukunft unseres Unternehmens. Aus diesem Grund haben wir uns dazu ent-schieden, neue Maschinen anzuschaf-fen, um allen Kundenwünschen nach-zukommen und unseren Kunden auch in Zukunft eine gewohnt hohe Qualität zu einem anständigen Preis bieten zu kön-nen“, sagt Michael Hanzelmann, Tech-nischer Leiter.Kottmann setzt dadurch ein klares Signal zum Wachstum und für mehr Flexibilität bei der Auftragsabwick-lung. Um präsent zu sein, nehmen die Iserlohner zudem regelmäßig an Mes-sen teil und stellen dort ihre neuesten Produkte und Ideen vor. In den vergan-genen Jahren war Kottmann beispiels-weise in Qatar, der Ukraine, Saudi Arabien, Frankfurt und Dubai auf ent-sprechenden Fachmessen vertreten.Jüngst übernahm die Uniwell-Gruppe das Iserlohner Unternehmen. Die Übernahme wurde im Zuge der bereits seit mehre-ren Jahren erfolgreich vorangetriebenen partnerschaflichen Zusammenarbeit be-schlossen. Mit dem Zusammenwirken wird nun an den beiden Standorten in Ebern und Iserlohn die Produktion von Schlauchsystemen forciert.

  • DER WIRTSCHAFTSSTANDORT Gewerbe- und Gründerzentrum Corunna

    20 21

    Ihre Ansprechpartner bei der GfW:Dipl.-Ökonom Thomas JungeGeschäftsführerTelefon: 02371 8094-0E-Mail: [email protected]

    Mike JankeProkuristTelefon: 02371 217-1060E-Mail: [email protected]

    Michael WojtekProkuristTelefon: 02371 217-1020E-Mail: [email protected]

    Dipl.-Wirt.-Ing. Thomas HaudeReferent der GeschäftsführungExistenzgründungs- und TechnologieberaterGewerbeflächenvermarktungTelefon: 02371 8094-14E-Mail: [email protected]

    Dipl.-Geogr. Andreas WankeZentrumsmanagement GGC und Brause,Gewerbe-Immobilien-BörseTelefon: 02371 8094-30E-Mail: [email protected]

    Kerstin MachenschalkSekretariat GeschäftsführungTelefon: 02371 8094-13E-Mail: [email protected]

    Martina BertenBuchhaltung/RechnungswesenTelefon: 02371 8094-15E-Mail: [email protected]

    Isabel Machado CordeiroParkhausmanagementTelefon: 02371 8094-16E-Mail: [email protected]

    Michael SürigProjektassistentTelefon: 02371 8094-34E-Mail: [email protected]

    Technisches Personal Parkhäuser, VerwaltertätigkeitenTelefon: 02371 8094-17

    Dirk BaitzE-Mail: [email protected]

    Udo GrigatE-Mail: [email protected]

    Dirk ReineckeE-Mail: [email protected]

    RAUM FÜR GRÜNDERMit dem Gewerbe- und Gründerzentrum Corunna (GGC) stellt die GfW

    Räume für Existenzgründer und junge Unternehmen zur Verfügung.

    GGC-MIETER IM KURZPORTRAIT: PROHERIS

    Proheris unterstützt den produzierenden Mittelstand in den Bereichen Datentechnik,Prozesstechnik und beim Thema Industrie 4.0.

    Das Dienstleistungsunternehmen Pro-heris Daten- und Prozesstechnik GmbH wurde 1992 gegründet und sitzt seit 2017 im Gewerbe- und Gründerzentrum Corunna in Iserlohn. Zu den Kunden ge-hören Unternehmen aus den Bereichen Automotive-Zulieferer, Handel, Bau- stoffe sowie Konsumgüter. Seit über 20 Jahren bedient das Dienstleistungsun-ternehmen Kunden aus dem Gebiet der Stückfertigung im Bereich der Prozess- technik und unterstützt Mittelständler

    Seit ihrer Gründung beschäftigt sich die GfW intensiv mit der Bereitstel-lung von Flächen für Existenzgründer und junge Unternehmen. Stets stehen optimale Startbedingungen für Grün-der und wachsende Unternehmen im Vordergrund. 1997 ergab sich bei der Konversion eines Militärstandortes die Chance, ein Gebäude in ein Exis-tenzgründerzentrum umzuwandeln.Über 85 Unternehmen hat das Ge-werbe- und Gründerzentrum Corunna (GGC) seitdem ein wirtschaftliches Zuhause gegeben. Mit dem GGC un-terstützt die Wirtschaftsförderung

    in allen Phasen der Bauteil-, Prozess- und Werkzeuggestaltung. Eine Prozess- optimierung und Produktivitätssteige-rung stehen gezielt im Vordergrund. Im Geschäftsbereich der Datentech-nik liegt der Schwerpunkt bei der ganzheitlichen Betreuung klein- und mittelständischer Unternehmen. Der Geschäftsbereich Prozesstechnik ist spezialisiert auf Dienstleistungen im Bereich der Umformtechnik mit dem Schwerpunkt Massivumformung. Er-

    auf 1.750 Quadratmetern Fläche Fir-menansiedlungen mit attraktiven Bü-roräumen, moderner Infrastruktur bei hervorragenden Verkehrsanbindun-gen sowie umfangreichen Service- und Netzwerkleistungen.„Wir verfügen über langjährige Er-fahrung in der Begleitung von Exis-tenzgründern sowie in der Vermark-tung und dem reibungslosen Betrieb von Gewerbe- und Gründerzentren. In diesem Rahmen bietet das GGC ideale Voraussetzungen für Unternehmens- entwicklungen“, erklärt GfW-Ge-schäftsführer Thomas Junge.

    fahrene Ingenieure mit langjähriger praktischer Erfahrung unterstützen die Kunden in allen Phasen der Bau-teil-, Prozess- und Werkzeuggestal-tung. Im Bereich Industrie 4.0 bündelt Proheris die langjährige Kompetenz aus den beiden Geschäftsbereichen Datentechnik und Prozesstechnik. Das Unternehmen unterstützt vorzugs-weise produzierende mittelständische Unternehmen bei der Einführung und dem Betrieb von Industrie 4.0.

    Andreas Wanke von der GfW ist Ansprechpartner für das Gewerbe- und Gründerzentrum Corunna (GGC).

    DER WIRTSCHAFTSSTANDORTGfW Gesellschaft für Wirtschaftsförderung

    WEGWEISER FÜR DIE WIRTSCHAFTDie GfW Iserlohn nimmt eine zentrale Rolle in allen

    wirtschaftsnahen Bereichen der Stadt ein.

    Als erste Wirtschaftsförderung in ganz Nordrhein-Westfalen kann die Ge-sellschaft für Wirtschaftsförderung in Iserlohn (GfW) auf über 50 Jahre Er-fahrung zurückblicken. Im Laufe der Jahrzehnte haben sich die Leistungen der städtischen Einrichtung konstant weiterentwickelt. So kümmert man sich heute nicht nur um die Vermark-tung von Gewerbeflächen im gesam-ten Stadtgebiet und ist zentraler An-sprechpartner für Unternehmer und Existenzgründer, sondern setzt sich auch aktiv für die Lebensqualität in Iserlohn ein. Die GfW sorgt für ein wachstumsförderndes Wirtschaftskli-ma und leistet so einen Beitrag für die Schaffung von Arbeitsplätzen. Dabei deckt die GfW neben den klassischen Dienstleistungsangeboten einer Wirt-schaftsförderung mit dem Betrieb ei-nes Gewerbe- und Gründerzentrums,

    Ansprechpartner für die Iserlohner Wirtschaft: Thomas Junge (r.) und Thomas Haude von der GfW.

    der Vermietung von Einzelhandelsflä-chen sowie Büro- und Schulungsräu-men in Konversionsimmobilien weitere Bedarfe der Wirtschaft ab. Bei der im Schulterschluss mit der Stadt ausgeübten Grundstücksver-marktung trägt die Gewerbe-Immo-bilien-Börse zur notwendigen Markt-transparenz bei. Mit dem aktiven Aufbau von Netzwerken in der Region und dem Betrieb von drei Parkhäu-sern mit über 1.100 Stellplätzen in der Stadt als wichtigen Standortfaktor für den innerstädtischen Einzelhandel engagiert sich die GfW auf vielen Ge-bieten. Die GfW versteht sich nicht zu-letzt als aktiver Partner verschiedener Investitions- und Entwicklungsprojek-te, die der örtlichen Wirtschaft sowie der Stadt nutzen und darüber hinaus einen Beitrag zur städtebaulichen Ge-staltung Iserlohns leisten.

  • DER WIRTSCHAFTSSTANDORT Forsthaus Löhen / Danztürmchen

    DER WIRTSCHAFTSSTANDORTForsthaus Löhen / Danztürmchen

    22 23

    ZU NEUEM LEBEN ERWECKTDer Iserlohner Jens Neffin hat sich in jüngster Vergangenheit gleich zwei Träume erfüllt:

    Er ist nicht nur Inhaber und Leiter des Forsthaus Löhen, sondern auch stolzerBesitzer seiner eigenen Biermarke, dem „Danztürmchen“. Fast zeitgleich zur Eröffnung

    der Forsthaus-Gastronomie erweckte Neffin nach der Insolvenz der IserlohnerBrauerei die Biermarke zu neuem Leben.

    Während die großen Brauhäuser der Region zu den Marktführern gehören, gibt es in der Region auch zahlreiche kleinere Betriebe, die sich in erster Linie durch Bier-Produkte mit regi-onalem Touch auszeichnen. Eine der jüngsten Unternehmergeschichten stammt aus Iserlohn. Nach der Insolvenz der Iserlohner Brau-erei im Jahre 2014 erweckte Jens Neffin die Biermarke „Danztürmchen“ zu neu-em Leben. Und das kam so: „Ich habe viele Jahre bei der Iserlohner Brauerei gearbeitet und ich hatte schon vor rund 15 Jahren die Idee, der umsatz-rückläufigen 0,33 l-Flasche eine eigene Identität zu geben und eine Geschich-te dazu zu erzählen. Der Danzturm als Wahrzeichen der Stadt und das Logo der Privatbrauerei, auf dem der Danz-turm abgebildet war, waren ausschlag-gebend für den Namen Danztürmchen. Schon damals wurde die Idee trotz großem Zuspruch von fast allen Be-teiligten abgelehnt. Jedoch ohne mein Wissen wurden der Name und auch die vorgestellten Etiketten beim Patentamt geschützt. Nachdem die Brauerei dann Insolvenz anmelden musste und das Patent ausgelaufen war, habe ich das Danztürmchen zum Leben erweckt.“Unterstützt hat ihn dabei sowohl seine Familie als auch Christian Vor-mann aus Hagen, mit dem Neffin die Biermarke zusammen entwickelte. So wird das Danztürmchen nicht in Iserlohn, sondern in Hagen-Dahl in der Vormann Brauerei produziert und abgefüllt. Geschmacklich sei das Bier

    22

    Jens Neffin ist Inhaber des Forsthaus Löhen und stolzer Besitzer seiner eigenen Biermarke, dem „Danztürmchen“.

  • DER WIRTSCHAFTSSTANDORTForsthaus Löhen / Danztürmchen

    24 25

    SICHERHEITSELEKTRONIKAlarmanlagen

    VideoüberwachungBrandmeldetechnik

    ZutrittskontrolleFluchtwegsteuerungen

    SCHLIESSANLAGENElektronische Schließanlagen

    GleichschließungenMechanische GHS-/HS-Anlagen

    MECHANISCHE SICHERHEITEinbruchschutz

    Schlösser & BeschlägePanikverriegelungen

    Motorschlösser

    ZERTIFIZIERUNGENVdS-anerkannter Errichter

    DIN14675 BrandmeldeanlagenISO9001

    Sie legen Wert auf moderne, zuverlässige und einfach bedienbare Sicherheitstechnik?Willkommen bei WAHLCOM!

    Ihre individuellen Ansprüche sind die Grundlage unserer täglichen Arbeit.Ob es um die mechanische Tür- und Fenstersicherung geht, um eine Alarmanlage oder um

    komplexe Schließanlagentechnik für große Gewerbeobjekte – gerne stehen wir mit Kompetenz undZuverlässigkeit an Ihrer Seite. Qualifi ziertes Fachpersonal und der Einsatz von Qualitätsprodukten

    ausgewählter Markenhersteller sorgen für zuverlässige Absicherung in jeder Größenordnung.Gerne beraten wir Sie kostenlos und unverbindlich vor Ort.

    WAHLCOM GmbHKommunikation & SicherheitHauptstraße 53 • 58675 HemerTelefon: 02372 / 55 25 9-0 • Telefax: 02372 / 55 25 [email protected] • www.wahlcom.de

    WAHLCOM – Die Herren der SchlösserSicherheitstechnik für den Märkischen Kreis

    an das Iserlohner Pilsener der 90er Jahre angelehnt, so Neffin. „Das war das Ziel, welches wir uns damals bei den Probesuden gesetzt haben. So unterscheidet es sich von vielen nam-haften Bieren in der Hinsicht, dass wir es nicht zum Ende pasteurisieren. Das hat zwar zur Folge, dass es nicht ganz so lange haltbar ist, jedoch gibt es dem Pils seinen eigenständigen Geschmack“, erklärt der Iserlohner Kaufmann.

    FORSTHAUS LÖHEN –DIE WALDGASTSTÄTTE

    Neben der Biermarke baute sich Neffin fast zeitgleich ein weiteres Standbein auf: das Forsthaus Löhen. „Das war und ist die Erfüllung eines Traumes für mich. Ich bin seit meinem 15. Lebens-jahr in der Gastronomie mit verschie-denen Berührungspunkten tätig und habe sehr viel Spaß an der Vielschich-tigkeit, die das Forsthaus Löhen bie-tet“, so der Gastronom. Der Zuspruch vieler Iserlohner, dass die Traditions-gaststätte weiterhin Bestand haben sollte und es immer weniger Ausflugs-möglichkeiten in Iserlohn gäbe, gibt Neffin die nötige Bestätigung in seiner Arbeit und Leidenschaft. Im Forsthaus Löhen erfreuen sich die Kunden neben dem Danztürmchen einer gutbürgerli-chen Küche mit heimischen Gerichten. „Sobald es das Wetter zulässt, ist der große Biergarten geöffnet. Nachmit-tags bieten wir zum Kaffee immer eine Kuchenauswahl und frische Waffeln an. An Himmelfahrt und Pfingstmon-tag gibt es jeweils auch Open-Air-Ver-anstaltungen mit Musik und Rahmen-programm“, so Neffin. Zudem bieten der Saal und die Partytenne im Forst-haus Löhen Möglichkeiten für Feiern jeglicher Art.

    Rustikales, aber warmes Ambiente: Im Forsthaus Löhen erfreuen sich die Gäste an einer gutbürgerlichen Küche mit heimischen Gerichten.

  • 26 27

    „EIN WAHRZEICHEN FÜR ISERLOHN“

    2016 eröffnete das Iserlohner Unternehmen Schlüter-Systems KG die„Schlüter-WorkBox“, ein Seminarzentrum für die eigenen Mitarbeiter und die

    Kunden und Anwender der hauseigenen Produkte. Was genau hinter dem Projektsteckt, erklärt Geschäftsführer Udo Schlüter im Interview.

    DER WIRTSCHAFTSSTANDORTInterview mit Udo Schlüter

    DER WIRTSCHAFTSSTANDORT Interview mit Udo Schlüter

    der Deutschen Gesellschaft für Nachhal-tiges Bauen (DGNB) geplant und gebaut wurde und diese Zertifizierung auch er-halten hat – übrigens deutschlandweit als eines von nur vier Gebäuden in der Kategorie „Neubau Bildungseinrichtung“. Das Konzept der DGNB beinhaltet alle wesentlichen Aspekte des Bauens und umfasst die sechs Themenfelder Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle und funktionale Aspekte, Technik, Prozesse und Standort. Dabei wird dem wirtschaftlichen Aspekt des nachhaltigen Bauens ebenso große Bedeutung beigemessen wie den ökologi-schen Kriterien – beispielsweise Baustoffe, Energieverbrauch, Wassernutzung – und den Bedürfnissen der Nutzer, wie zum Bei-spiel Klima, Akustik oder Beleuchtung.

    Was ist architektonisch das Besonde-re an dem Gebäude?Udo Schlüter: Mit der WorkBox ha-ben wir ein identifikationerzeugendes „Wahrzeichen“ für unseren Hauptstand-ort Iserlohn geschaffen. Die „Schlü-ter-typische“ Architektur, die beispiels-weise auch unsere neueren Gebäude in Nordamerika, England oder Spanien kennzeichnet, stellt auch hier einen kla-ren Bezug zur Unternehmenskultur her. Diesen Bezug greift auch das Kunstwerk „Trapezium 1884“ auf, das der Künstler Dr. Christoph Dahlhausen für das Au-ßengelände entwickelt hat und das die für unser Unternehmen typischen Ma-terialien, Formen und Farben eindrucks-voll aufgreift. Das klare kubische Design spiegelt sich darüber hinaus auch im Gebäudenamen wider.

    Udo Schlüter: Die Schlüter-WorkBox ist ein Ort der Kommunikation und der Praxis. Uns war es wichtig, sich von den üblichen Bezeichnungen für solch ein Gebäude – wie beispielsweise Schu-lungs- und Kompetenzzentrum oder Fo-rum – abzusetzen. Dabei ist für uns auch der Wortbestandteil „Work“ bedeutsam, da in unseren Schulungen sowohl im praktischen als auch im theoretischen Teil gearbeitet wird. Unser Ziel war es darüber hinaus, eine Umgebung zu schaffen, in der sich Besucher und Mit-arbeiter wohlfühlen.

    Wie viele Veranstaltungen und Schu-lungsangebote gibt es jedes Jahr?Udo Schlüter: 2017 haben in der Work-Box deutlich mehr als 250 Veranstal-tungen stattgefunden. Das beinhaltet sowohl interne Schulungen als auch Kundenseminare und externe Veranstal-tungen. Dabei waren mehrere Tausend Besucherinnen und Besucher zu Gast.

    Welche Faktoren spielten bei der Planung und Umsetzung eine größere Rolle?Udo Schlüter: Ein wichtiger Unterneh-mensgrundsatz ist für uns die Nachhaltig-keit. Das wollten wir von Anfang an auch beim Bau der WorkBox umsetzen, weshalb das Gebäude nach den „Platin“-Kriterien

    Herr Schlüter, wie kam es zu der Idee, in Iserlohn die „Schlüter-WorkBox“ zu eröffnen? Gab es ein Vorbild für dieses Vorhaben?Udo Schlüter: Die Aus- und Weiterbil-dung von Fliesenprofis ist seit vielen Jahren ein zentraler Bestandteil unserer Firmenphilosophie. Als die Räumlichkei-ten in unserem bisherigen Seminarge-bäude aufgrund der großen Nachfrage an ihre Grenzen stießen, haben wir uns zum Bau eines neuen Gebäudes ent-schlossen, das sowohl Fliesen als auch Fliesenleger unverkennbar in den Mittel-punkt stellt. Daher haben wir nicht nur die Böden und Wände mit Keramik bzw. Naturstein gestaltet; auch im Außen-bereich und an der Fassade haben wir mit attraktiven, großformatigen Fliesen gearbeitet. Dafür konnten wir natürlich in hohem Maße auf unsere eigenen Lö-sungen zurückgreifen.

    Welches Konzept steckt hinter der WorkBox und was wollen Sie damit erreichen?

    Udo Schlüter (r.) führt gemeinsam mit seinem Bruder Marc (l.) und seinem Vater Werner das Iserlohner Unternehmen Schlüter-Systems KG. Das Unternehmen ist Weltmarktführer für Fliesenverlegezubehör.

    Versicherung weitergedacht – unsere Gewerbekompetenz nutzen und intelligente Lösungen für Ihr Unternehmen schaffen.

    Ihre Provinzial Geschäftsstellen

    Michaela FreiburgBaarstr. 146, 58636 Iserlohn, Tel. 02371/[email protected]

    Lars WygodaZimmerstr. 2, 58638 Iserlohn, Tel. 02371/77840Hagener Str. 79, 58769 Nachrodt-Wiblingwerde, Tel. 02352/3421 [email protected]

    Immer da, immer nah.

  • DER WIRTSCHAFTSSTANDORTKJU Iserlohn

    28 29

    ENGAGEMENT FÜR DIE REGIONDer KJU Iserlohn ist einer von 210 Kreisverbänden der Wirtschaftsjunioren Deutschland.

    Die Mitglieder des Vereins engagieren sich ehrenamtlich fürWirtschaft, Kultur und Soziales im Raum Iserlohn.

    Der KJU Iserlohn e. V. (Kreis Junger Un-ternehmer) ist ein Zusammenschluss junger Unternehmer und Führungs-(nachwuchs-)kräfte aus dem nördlichen Märkischen Kreis. Er ist einer von 210 Kreisverbänden der Wirtschaftsjunioren Deutschland und gilt mit rund 180 Mit-gliedern und Fördermitgliedern als aktiver Kreis in Deutsch-land. Lokal umfasst der KJU Iserlohn die Städte Iser-lohn, Hemer, Menden und Balve. Der KJU Iserlohn steht unter der Schirmherrschaft der Südwestfälischen In-dustrie- und Handelskammer zu Hagen und wird zudem vom Märkischen Arbeitgeberverband gefördert. Die Mitglieder des KJU engagieren sich ehrenamtlich für Wirtschaft, Kultur und Soziales in der Region. Der Verein bietet unter anderem Seminare und Trainings an – hier hat jeder die Möglichkeit, sich fachlich und persönlich weiterzubil-den. Ob Diskussions- und Vortragsver-anstaltungen, Unternehmergespräche, Betriebsbesichtigungen, Seminare, Stel-

    Felix Heutelbeck ist KJU-Vorsitzender 2018.

    Regelmäßig organisieren die Wirtschafts-junioren Betriebsbesichtigungen bei regionalen Unternehmen, wie hier bei der Fa. Beutler Verpackungssysteme.

    lungnahmen zu aktuellen Themen oder aktive Hilfe, wo sie nötig ist – der KJU Iserlohn will ein Beispiel geben, dass sich ehrenamtliches Engagement lohnt und dass jeder Einzelne sich einbringen kann. Der Verein wurde im Jahr 1949 als ei-ner der ersten WJ-Kreise Deutschlands gegründet und plant im Rahmen des 70-jährigen Vereinsjubiläums im Jahr 2019 die Ausrichtung der Landeskonfe-renz WJ NRW.

    WJ-LANDESKONFERENZ 2019

    „Business meets Nature“: Unter diesem Motto steht die Landeskonferenz der Wirtschaftsjunioren NRW (LAKO) 2019, die vom 24. bis 26. Mai 2019 in Iserlohn

    stattfinden wird. Die LAKO ist das größte Event für junge Unter-

    nehmer in Nordrhein-West-falen. Ausgerichtet durch

    die Wirtschaftsjunioren KJU Iserlohn e.V. tref-fen sich auf der LAKO

    2019 junge Unterneh-mer und Führungskräfte

    aus dem gesamten Landes- und Bundesgebiet in Iserlohn, Hemer, Menden und Balve, um sich weiterzubilden, neue Impulse zu gewinnen und branchenüber-greifend wertvolle Kontakte zu knüpfen. Weitere Infos zu Programm und Ablauf unter: www.lako2019.de.

    DER WIRTSCHAFTSSTANDORT Immobilienmarkt

    DER IMMOBILIENMARKT IN ISERLOHN

    Übersicht über Bodenrichtwerte sowie Vergleichswerte Häuser,Eigentumswohnungen und Mieten.

    Übersicht über die Bodenrichtwerte einschl. ErschließungskostenWohnbauflächen für individuellen Wohnungsbau ca. 130 – 200 €/m²Wohnbauflächen für Geschosswohnungsbau ca. 120 – 160 €/m²Gewerbliche Bauflächen ca. 30 – 47 €/m²Geschäftslagen ca. 220 – 1.275 €/m²Quelle: Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Iserlohn – Grundstücksmarktbericht 2017

    Vergleichswerte für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser einschl. GrundstückWohnfläche Baujahre 1950 - 1974 Baujahre 1975 - 1994 Baujahre 1995 - 2009120 m² ca. 165.000 € ca. 222.000 € ca. 267.000 €150 m² ca. 184.000 € ca. 241.000 € ca. 286.000 €180 m² ca. 203.000 € ca. 261.000 € ca. 305.000 €Quelle: Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Iserlohn – Grundstücksmarktbericht 2017

    Vergleichswerte für Reihenhäuser und Doppelhaushälften einschl. GrundstückWohnfläche Baujahre 1950 - 1974 Baujahre 1975 - 1994 Baujahre 1995 - 2009100 m² ca. 135.000 € ca. 168.000 € ca. 193.000 €120 m² ca. 152.000 € ca. 185.000 € ca. 211.000 €140 m² ca. 169.000 € ca. 202.000 € ca. 228.000 €Quelle: Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Iserlohn – Grundstücksmarktbericht 2017

    Vergleichswerte für EigentumswohnungenWohnfläche Baujahre 1950 - 1974 Baujahre 1975 - 1994 Baujahre 1995 - 200960 - 100 m² ca. 910 €/m² ca. 1.100 €/m² ca. 1.345 €/m²Quelle: Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Iserlohn – Grundstücksmarktbericht 2017

    MietenBüro- und Praxisflächen neuwertig ca. 7,00 - 9,00 €/m²je nach Lage, Größe durchschnittlich ca. 5,00 - 7,00 €/m²und Ausstattung Altbau oder Mischpreis Büro/Lager ca. 3,50 - 5,00 €/m²

    Industrie- und Gewerbehallen neuwertig, hervorragende Ausstattung ca. 3,50 - 4,75 €/m²je nach Lage, Größe durchschnittlich ca. 2,50 - 3,50 €/m²und Ausstattung Altbau ohne besondere Ausstattung ca. 1,50 - 2,50 €/m²

    Ladenlokale in hervorragenden Innenstadtlagen ca. 20,00 - 35,00 €/m²je nach Größe und Ausstattung in anderen Innenstadtlagen ca. 10,00 - 20,00 €/m² in guten Vorortlagen ca. 5,00 - 10,00 €/m²

    Wohnungsmieten je nach Lage und Ausstattung ca. 3,50 - 6,50 €/m²

    Haus der kleinen Forscher: KJU fördert frühkindliche MINT-Bildung

    Im November 2009 startete auf Initiative der Wirtschaftsjunioren KJU Iserlohn das Projekt „Haus der kleinen Forscher“. Das "Haus der kleinen Forscher" fördert eine nachhaltig po-sitive Einstellung zu Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) und ermutigt Mädchen und Jungen, sich mit Fra-gen der Nachhaltigkeit auseinander zu setzen. Bereits in 100 Kindertageseinrichtungen und 26 Grundschulen/Offenen Ganztagesein-richtungen der Region gehört seit Start des Projekts das Experimentieren inzwischen zum Alltag. Ein besonderes Highlight in diesem Projekt stellte für die Wirtschaftsjunioren Iserlohn die Planung und Durchführung der Großveranstaltung „Tag der kleinen Forscher“ im Sauerlandpark in Hemer dar, an dem mehr als 800 Kinder im Alter von 4 und 5 Jahren an einem Vormittag gemeinsam forschten. Für dieses besondere Engagement wurde der KJU Iserlohn bereits im Jahr 2013 mit dem Wis-senspreis des Marketing-Club Südwestfalen und dem Bundespreis für Bildung der Wirt-schaftsjunioren Deutschland ausgezeichnet.

  • DER WIRTSCHAFTSSTANDORTZahlen & Fakten

    DER WIRTSCHAFTSSTANDORT Zahlen & Fakten

    30 31

    DATEN UND FAKTEN ZUM STANDORT ISERLOHN

    Beschäftigte, Unternehmen, Infrastruktur: Zahlen,Daten und Fakten zum Wirtschaftsstandort Iserlohn.

    Allgemeine Zahlen

    Gesamtfläche 12.547 ha

    Einwohner: gesamtes Stadtgebiet 95.231

    Einwohner in Stadtteilen:Iserlohn 52.816Letmathe 25.524Hennen / Kalthof 9.565Sümmern 6.904Kesbern 422

    Verkehrsanbindungen

    Bundesautobahnanschlüsse:A 46 Hagen – Iserlohn – Hemer mit Anschluss an dieA 45 Sauerlandlinie, Frankfurt-Oberhausen, und dieA1 Köln-Hamburg

    Anschlussstellen:B 236 Iserlohn-Letmathe, Iserlohn-Oestrich, Iserlohn-ZentrumB 233 Iserlohn-SeilerseeB 7 Iserlohn-Löbbeckenkopf

    Bundesstraßen:B 7 Düsseldorf - Iserlohn - Kassel (im Stadtgebiet Iserlohn als A46)B 233 Iserlohn-UnnaB 236 Winterberg-Altena-Iserlohn-Schwerte-Dortmund

    Schienenverkehr:RE 16 Ruhr-Sieg-Express (Essen-Hagen-Letmathe-Iserlohn-Siegen)RB 53 Ardey-Bahn (Iserlohn-Schwerte-Dortmund)RB 91 Ruhr-Sieg-Bahn (Hagen-Letmathe-Iserlohn-Siegen)

    Daten und Fakten zur Wirtschaft

    Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wirtschaftszweigen 30.06.2015 30.06.2016Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 47 46Produzierendes Gewerbe 13.258 13.258Handel, Verkehr und Gastgewerbe 5.821 5.999Erbringung von Unternehmensdienstleistungen 5.105 4.975Erbringung von öffentlichen und privaten Dienstleistungen 10.489 10.821Insgesamt 34.720 35.099

    Anzahl der ansässigen UnternehmenIndustrie-, Handels- u. Dienstleistungsunternehmen nach WirtschaftszweigenLand- und Forstwirtschaft, Fischerei 37Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz 1.570Produzierende Gewerbe 553Gastgewerbe 257Verkehr und Lagerei 153Information und Kommunikation 253Finanz- und Versicherungsdienstleistungen 183Grundstücks- u. Wohnungswesen; freiberuf- 1.565liche, wissenschaftliche u. technische Dienstleistungen;sonstige wirtschaftliche DienstleistungenSonstige Dienstleistungen 558Insgesamt 5.657Quelle: SIHK zu Hagen, Stand: 01.01.2017

    Handwerks- und handwerksähnliche BetriebeBau- und Ausbaugewerbe 203Elektro- und Metallgewerbe 294Holzgewerbe 72Bekleidungs-, Textil-, Ledergewerbe 18Nahrungsmittelgewerbe 26Gesundheit, Körperpflege, Reinigungsgewerbe 153Glas-, Papier-, Keramische-, sonstige Gewerbe 15Insgesamt 781Quelle: Handwerkskammer Südwestfalen, Stand: 31.12.2016

    SteuersätzeGewerbesteuer 480 %Grundsteuer A 265 %Grundsteuer B 496 %

    Heilen mit Herz und Verstand

    MEDICE ist ein mittelständisches, inhabergeführtes und international agierendes Pharma-Unternehmen auf Wachstumskurs.

    Wir zählen zu den erfolgreichsten Familienunternehmen unter den Arzneimittelherstellern in Deutschland und bieten unseren rund 500 Mitarbeitern beste Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten.

    MEDICE vertreibt freiverkäufliche Arzneimittel und verschreibungs-pflichtige Medikamente, die jährlich millionenfach in deutschen Apotheken abgegeben werden.

    Unsere Expertise umfasst neben der Nierenheilkunde auch bekannte Top-Marken für die Selbstmedikation sowie die Marktführerschaft bei Aufbaukuren und im Bereich der ADHS.

    Unseren Umsatz generieren wir international in etwa 50 Ländern. Dabei produzieren und entwickeln wir seit 1949 am Standort Iserlohnin Deutschland – aus Tradition und Überzeugung.

    Inhaberfamilie: Dr. med. Sigurd Pütter, Dr. med. Katja Pütter-Ammer, Dr. med. Dr. oec. Richard Ammer

    www.medice.deBesuchen Sie uns im Internet!

    MEDICEArzneimittel Pütter GmbH & Co. KG Kuhloweg 37 • 58638 IserlohnTel.: +49 2371 937-0 Fax: +49 2371 937-106 E-Mail: [email protected]

    Image Anzeige 210x137 032018.indd 1 19.03.18 08:46

    Bahnhöfe / Haltepunkte: Stadtbahnhof Iserlohn, Letmathe, Kalthof, Hennen, Iserlohnerheide

    Hafen (mit Containerterminal): Dortmund / Dortmund-Ems-Kanal, ca. 30 km

    Flughäfen: Dortmund (ca. 25 km), Düsseldorf (ca. 85 km), Paderborn (ca. 90 km)

  • DER WIRTSCHAFTSSTANDORTGewerbeflächen

    32 33

    GEWERBEFLÄCHEN FÜR DIE ISERLOHNER WIRTSCHAFT

    Vier Hektar zusätzliche Gewerbeflächen im Rahmen derErweiterung des Industriegebietes Sümmern-Rombrock.

    Vier Hektar zusätzliche Gewerbeflä-che stehen nach der Erweiterung des Industriegebietes Sümmern-Rom-brock nach Norden zur Verfügung. DHL hat dort als erster Käufer 1,6 Hektar erworben und ein Logistik-zentrum errichtet, das Anfang 2017 in Betrieb ging.Die Gewerbe-Immobilien-Börse der Gesellschaft für Wirtschaftsförde-rung (www.gfw-is.de) bietet einen Überblick über verfügbare Flächen und Objekte. Die Datenbank erfasst ständig die Angebote der Iserlohner Wirtschaft an Grundstücken und Im-mobilien für alle Nutzungsarten.

    Mit seinen Ortsteilen Kalthof, Süm-mern, Dröschede und Letmathe bietet Iserlohn in zwölf verkehrsgünstig gele-genen Gewerbe- und Industriegebieten attraktiven Raum zur Ansiedlung und Expansion von Unternehmen unter-schiedlicher Branchen auf bereits er-schlossenen Flächen, ob klein parzel-liert oder auch großflächig.Ein optisch sehr attraktives Umfeld bie-tet beispielsweise das zur Jahrtausend-wende erschlossene Gewerbegebiet Kalthof-Zollhaus mit seinen großzügi-gen Grünanlagen. Das Motto „Arbeiten im Park“ ist für die dort angesiedelten Unternehmen angenehme Realität.

    Ansprechpartner:Thomas JungeTel.: 02371 / [email protected]

    Thomas HaudeTel.: 02371 / 8094-14haude@gfw-is-de

    Andreas WankeTel.: 02371 / [email protected]

    Im Industriegebiete Sümmern-Rombrock stehen vier Hektar zusätzliche Gewerbe- fläche zur Verfügung.

    Schlüter-Systems KG · Schmölestraße 7 · D-58640 IserlohnTel.: +49 2371 971-0 · Fax: +49 2371 971-111 · [email protected] · www.schlueter.de

    Im Weltmarkt führend,in Iserlohn zu Hause.

    Deutschland BeNeLuxTschechien Portugal UngarnFrankreich Großbritannien Italien Dänemark Kanada SpanienTürkei USA

    Sch

    lüte

    r-W

    orkB

    ox, I

    serlo

    hn

    Weltweit sorgen Systemlösungen von Schlüter-Systems bei Bauherren, Planern, Verarbeitern und Händlern für „Mehr Spaß mit Fliesen!“ Was 1975 mit der Schlüter®-SCHIENE begann, hat sich zu einem komplexen Sortiment von mehr als 10.000 Produkten entwickelt. Und aus dem Handwerksbetrieb in Iserlohn wurde der Weltmarktführer im Segment rund um die Fliese mit sieben internationalen Niederlassungen, mehr als 1000 Mitarbeitern und einem weltweiten Vertriebsnetz.

    Bei aller Weiterentwicklung sind wir dem Standort Iserlohn immer treu geblieben, wie auch der Neubau unseres Seminarzentrums – der Schlüter-WorkBox – pünktlich zum 50jährigen Firmenjubiläum im Jahre 2016 dokumen-tiert. Und das nicht nur wegen der idealen Lage im Herzen Deutschlands und Europas. Sondern auch wegen der Menschen, die unsere erfolgreiche Entwicklung mitgetragen und ermöglicht haben.

    Schlüter-Systems KG · Schmölestraße 7 · D-58640 IserlohnTel.: +49 2371 971-0 · Fax: +49 2371 971-111 · [email protected] · www.schlueter.de

    Schlüter-Systems KG · Schmölestraße 7 · D-58640 IserlohnTel.: +49 2371 971-0 · Fax: +49 2371 971-111 · [email protected] · www.schlueter.de

    Im Weltmarkt führend,in Iserlohn zu Hause.

    Deutschland BeNeLuxTschechien Portugal UngarnFrankreich Großbritannien Italien Dänemark Kanada SpanienTürkei USA

    Sch

    lüte

    r-W

    orkB

    ox, I

    serlo

    hn

    Weltweit sorgen Systemlösungen von Schlüter-Systems bei Bauherren, Planern, Verarbeitern und Händlern für „Mehr Spaß mit Fliesen!“ Was 1975 mit der Schlüter®-SCHIENE begann, hat sich zu einem komplexen Sortiment von mehr als 10.000 Produkten entwickelt. Und aus dem Handwerksbetrieb in Iserlohn wurde der Weltmarktführer im Segment rund um die Fliese mit sieben internationalen Niederlassungen, mehr als 1000 Mitarbeitern und einem weltweiten Vertriebsnetz.

    Bei aller Weiterentwicklung sind wir dem Standort Iserlohn immer treu geblieben, wie auch der Neubau unseres Seminarzentrums – der Schlüter-WorkBox – pünktlich zum 50jährigen Firmenjubiläum im Jahre 2016 dokumen-tiert. Und das nicht nur wegen der idealen Lage im Herzen Deutschlands und Europas. Sondern auch wegen der Menschen, die unsere erfolgreiche Entwicklung mitgetragen und ermöglicht haben.

    Schlüter-Systems KG · Schmölestraße 7 · D-58640 IserlohnTel.: +49 2371 971-0 · Fax: +49 2371 971-111 · [email protected] · www.schlueter.de

  • 34 35

    FH SÜDWESTFALEN: FACHKRÄFTE WERDEN VOR ORT AUSGEBILDET

    Wer auf der Suche nach einem praxisori-entierten Studium mit dem Schwerpunkt Anwendung und Forschung ist, ist an der Fachhochschule Südwestfalen genau richtig – denn Forschung wird an allen Standorten der FH groß geschrieben. Mit Standorten in Hagen, Iserlohn, Mesche-de, Lüdenscheid und Soest hat die FH ein breites Netzwerk aufgestellt. Die Schwer-punkte liegen in der Ingenieur- und Na-turwissenschaft, Betriebs- und Agrar-wirtschaft sowie in der Frühpädagogik.

    diengängen wählen. Besonders hervorzuheben ist der Studiengang Bio- und Nanotechnologie im Fach-bereich Informatik und Naturwissen-schaften, denn dieser ist durch seine innovative Interdisziplinarität ge-kennzeichnet. Zudem zeichnen sich die Studiengänge durch eine kleine Gruppenanzahl pro Kurs aus.Neben den praxisorientierten Studien-gängen ist auch der Iserlohner Stand-ort ein Alleinstellungsmerkmal der FH: Iserlohn ist im Märkischen Kreis mit rund 100.000 Einwohnern die größte Stadt und genießt den Namen „Die Waldstadt“ – auch das erkennt man bei der FH. Denn sie liegt inmitten eines Parks am Rande des Stadtwal-des und knapp unterhalb des Wahr-zeichens der Stadt, dem Danzturm. Genau deswegen ist die Fachhoch-schule ein attraktives Studienziel für viele junge Leute aus der Region. Das Zusammenspiel aus dem praxisorien-tierten Arbeiten und dem Lebensklima in Iserlohn macht die FH aus. Dazu kommt, dass in der Region sowohl die Metall- und pharmazeutische Indust-

    „Unser Hochschulstandort steht für Studienqualität, die Stadt Iser-lohn für Lebensqualität“, lautet es auf der Webseite. Und das Konzept überzeugt: Denn aktuell sind am Iserlohner Standort über 2.700 Stu-dierende eingeschrieben und rund 230 Mitarbeiter angestellt. Die FH bietet mit ihren beiden Fachberei-chen Maschinenbau und Informatik & Naturwissenschaften ein breites Angebot an zukunftsweisenden Prä-senz- und Verbundstudiengängen in Iserlohn an. Alleine im Fachbereich Maschinenbau können die Studie-renden zwischen fünf Bachelor-Stu-

    rie als auch Unternehmen der Kunst-stoffherstellung oder des Automoti-ve-Bereich ihren Sitz haben. Wegen dieses Zusammenspiels versucht die Fachhochschule ein Ort der Aus- und Weiterbildungsstätte zu sein. Um dem Thema des Fachkräftemangels entge-gen zu wirken, arbeitet die FH auch mit vielen Unternehmen der Region zusammen.

    UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES EUROPE

    In der Waldstadt beheimatet ist auch die UE – University of Applied Sciences Europe (früher Business In-formation Technology School, kurz BiTS). Neben Iserlohn hat die priva-te Hochschule weitere Standorte in Berlin und Hamburg. Der Campus am Iserlohner Seilersee ist preisgekrönt und grenzt an ein Naturschutzgebiet. Beste Bewertungen für Leben und Wohnen und die Nähe zu weiteren spannenden Städten wie Dortmund, Düsseldorf und Köln zeichnen den at-traktiven Standort im Sauerland aus.

    Das Angebot der Hochschule richtet sich in erster Linie an Studierende, die in der globalisierten Welt von morgen als Manager, Unternehmer, Führungspersönlichkeiten oder krea-tive Köpfe arbeiten möchten. Aktuell gibt es am Standort Iserlohn acht Bacherlor-Studiengänge und sechs Master-Studiengänge (Übersicht siehe Infokasten auf Seite 36).Im vergangenen Jahr unterzog sich die private Hochschule einer Namensän-derung. Der damalige Gründer Dietrich Walther taufte die Hochschule im Jahr 2000, dem Jahr der Gründung, „Busi-ness Information Technology School (BiTS)“. Nach dem Verkauf im Jahre 2008 an den US-amerikanischen Bil-dungskonzern Laureate Education wurde die Hochschule internationaler umstrukturiert. Im vergangenen Jahr folgte dann auch die Namensänderung zu „University of Applied Sciences Eu-rope – Iserlohn, Berlin, Hamburg“, ei-nem Namen, der besser in das Konzept von Laureate passe. Zudem wurden die Fachbereiche neu gebündelt: Business, Art & Design, Media und Sportma-

    Am Iserlohner Standort der FH Südwestfalen sind aktuell rund 2.700 Studierende eingeschrieben. Die FH bietet mit ihren beiden Fachbereichen Maschinenbau und Informatik & Naturwissenschaften ein breites Angebot an zukunftsweisenden Präsenz- und Verbundstudiengängen in Iserlohn an.

    Am Campus Seilersee bietet die Hoch-schule aktuell neun Bachelor- und sechs

    Master-Studiengänge an. Derzeit sind rund 1.100 Studierende am Standort Iserlohn

    eingeschrieben.

    BILDUNG & AUSBILDUNGHochschulen

    BILDUNG & AUSBILDUNG Hochschulen

    ISERLOHN ALS HOCHSCHULSTANDORT

    Mit den Angeboten der Fachhochschule Südwestfalen und derUniversity of Applied Sciences Europe punktet Iserlohn als starker Hochschulstandort.

    Studiengänge der FH Südwestfalen am Standort Iserlohn im Überblick:• Automotive (B.Eng.)• Bio- und Nanotechnologien (B.Sc.)• Fertigungstechnik (B.Eng.) • Informatik (B.Sc.)• Kunststofftechnik (B.Eng.) • Mechatronik (B.Eng.) • Produktentwicklung/Konstruktion (B.Eng.) • Verbundstudiengang Angewandte

    Informatik (B.Sc.)• Verbundstudiengang Maschinenbau (B.Eng.) • Verbundstudiengang Mechatronik (B.Eng.)• Werkstoffe und Oberflächen (B.Sc.)• Integrierte Produktentwicklung (M.Eng.)• Verbundstudiengang Angewandte

    Informatik (M.Sc.)• Verbundstudiengang Maschinenbau (M.Eng.)

  • BILDUNG & AUSBILDUNGHochschulen

    BILDUNG & AUSBILDUNG Hochschulen

    36 37

    nagement. Um den etablierten Namen dennoch nicht komplett von der Bild-fläche verschwinden zu lassen, hat Laureate eingewilligt, die ehemaligen BiTS-Fachbereiche weiterhin unter den bewährten Namen zu führen. Neben dieser Namensänderung stimmte zu-dem die NRW-Landesregierung einer Fusion der BiTS mit der privaten Hoch-schule BTK zu. Die Gestalter-Hochschu-

    le gehört ebenfalls zum Laureate-Kon-zern. Mit dieser Verschmelzung wurde auch die räumliche Barriere gebrochen und die BTK zog mit in das Hauptge-bäude ein. In Berlin und Hamburg gibt es noch weitere Studiengänge in den Fachbereichen Art & Design. Die Hochschule legt großen Wert auf die individuelle Ausbildung von per-sönlichen, sozialen und methodischen Kompetenzen der Studierenden, die nicht nur heute, sondern auch auf dem Arbeitsmarkt von morgen gefragt sind. Die Studierenden haben die Chance, aus einer großen Anzahl an Wahlfä-chern aus verschiedenen Bereichen zu wählen. Sie können sich somit indivi-duell Schwerpunkte setzen, sich inter-disziplinär aufstellen und ihren eigenen Karriereweg beeinflussen.Neben dem projektbasierten Studium unterstützt auch das Career Center die Weiterentwicklung dieser individuellen Qualifikationen, indem es Workshops zu den neuesten Kreativtechniken, Führungskompetenzen, Konflikt- und Interkulturellem Management sowie Rhetorik-Seminare, Vorträge oder Be-werbungstrainings anbietet. Gezielt

    Studiengänge der University of Applied Sciences Europe am Standort Iserlohn im Überblick:• Business and Management Studies (B.Sc.)• Sport & Event Management (B.Sc.)• Journalism & Business Communication (B.A.)• Business Law (LL.B.)• Psychologie (B.Sc.)• Communication & Media Management (B.Sc.)• Business & Management Studies dual (B.Sc.)• BWL & Steuern dual (B.Sc.)• Corporate Management (M.Sc.)• Business Psychology (M.Sc.)• Finance & Management (M.Sc.)• International Sport &

    Event Management (M.A.)• Marketing Management & PR (M.A.)

    Campus-Leben im „Bunker”: Im Club B7, der eigenständig von Studierenden betrieben wird, finden regelmäßig Partys statt.

    Praktische Ausbildung an der UE, wie hier im Radiostudio.

    hilft es auch bei der Suche nach ge-eigneten Praktikumsplätzen und der Karriereplanung weiter. Als eine der wenigen kombiniert die Hochschule mit ihren Studienangeboten unternehmeri-sches, kreatives und zielgruppenorien-tiertes Denken sowie technologisches und digitales Know-how unter einem Dach. Eine praxisnahe Ausstattung, wie z. B. Radio-, TV- und Fotostudios, er-möglichen es, dass Studierende anhand neuester Technologien lernen.„Ein weiterer Pluspunkt der Hochschule ist unser globales Netzwerk von Part-nerhochschulen und -firmen, die einen besonderen Austausch von Studieren-den, Professoren und Experten welt-weit ermöglichen“, sagt Prof. Dr. Stefan Stein, Rektor am Standort Iserlohn.„In internationalen Praxisprojekten, bei englischsprachigen, länderübergreifen-den Vorlesungen und in integrierten Auslandssemestern sind unsere Profes-soren und Studierenden aus der ganzen Welt vernetzt und bauen so ihren per-sönlichen Wettbewerbsvorteil aus. Die Hochschule gehört zu den 25 weltbesten Hochschulen in der Kategorie inter