Sicherheitsgewinn durch Fahrerassistenzsysteme · Die Allianz als Autoversicherer – Wir...
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Sicherheitsgewinn durch Fahrerassistenzsysteme:Aktuelle Erkenntnisse aus Schadenakten der Allianz
Dr. Johann Gwehenberger, Dr. Jörg Kubitzki, Thomas Behl
© Copyright Allianz 26.03.20102
Dr. Gwehenberger, Dr. Kubitzki, Behl
Inhalt
1. Einführung – Das Allianz Zentrum für Technik
2. Unfallforschung im AZT
Zentrale Ziele der Unfallforschung
Aktenauswertung
Kfz-Schadenfälle
Vergleich Destatis – AZT
3. Forschungsprojekt AKTIV
Ergebnisse zur FAS-Wirksamkeit aus AKTIV
Prognosen zur Unfallvermeidbarkeit durch FAS aus Sicht der Versicherungswirtschaft
4. Praxisnutzen: Beispiel ältere Verkehrsteilnehmer
Ausgangslage: Getötetenraten bei Senioren
Senioren als Fahrer – Fehlverhalten
Senioren als Fahrer – Technische Unterstützung
Passive Sicherheit von Senioren
5. Reparatur im Schadenfall und Wartung
6. Grundsätze zur Entwicklung und Auslegung von Fahrerassistenzsystemen
7. Ausblick
© Copyright Allianz 26.03.20103
Dr. Gwehenberger, Dr. Kubitzki, Behl
8,8 Mio. Kfz in Deutschland (17% Marktanteil) und über 50 Mio. Kfz weltweit
Die Allianz als Autoversicherer – Wir versichern Mobilität
AZ Zagreb
AZ Tiriac Insurance
AZ Netherland
AZ Ireland
AZ Suisse
AZ Belgium
AZ Portugal
AGF France
AZ SegurosAZ Italia
AZ Greece
KOC AZ Sigorta
AZ Germany
AZ Elementar
AGF Luxemburg
AZ UK
AZ Bulgaria
AZ Polska
AZ pojist‘ovna
AZ poist‘ovna
Progress Garant/ Rosno
AZ General
AZ Ukraine
Japan
South Africa
Singapore
China
Egypt
India Thailand Malaysia
Indonesia
Australia
New Zealand
MexicoBrazil
Argentina
North America
Taiwan
AZTReparaturtechniken
Garantie
Kfz(Haftpflicht,Kasko)
Assistance
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Kompetenzzentrum und Schnittstelle zur Automobilwirtschaft
AZT Automotive – Unternehmen und Aufgaben
Kernaufgaben:- Reparaturforschung- Sicherheitsforschung- Unfallforschung und Schadenverhütung- Weiterbildung von Kfz-Sachverständigen
Allianz Automobil-wirtschaft
AZT Automotive GmbH
Schadenreduzierung
Technische Kompetenz
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Beispiele
AZT Automotive – Einfluss auf Schadenaufwendungen
Crashreparaturtest Crashbox Sitzerprobung
Bumpertest Elektron. WegfahrsperreKonstruktion
gut
schlecht
gut
schlecht
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AZT Automotive als strategisches Element: Partner in Forschungsprojekten
AZT Automotive – Partner in Forschungsprojekten
Motiv: Forschungsergebnisse dienen(1) dem Erkenntnisgewinn zum Verhalten der Fahrer(2) der Ermittlung wirksamer Maßnahmen (z.B. Assistenzsysteme)(3) der Förderung wirksamer Maßnahmen (z.B. Kampagnen)
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Dr. Gwehenberger, Dr. Kubitzki, Behl
Inhalt
1. Einführung – Das Allianz Zentrum für Technik
2. Unfallforschung im AZT
Zentrale Ziele der Unfallforschung
Aktenauswertung
Kfz-Schadenfälle
Vergleich Destatis – AZT
3. Forschungsprojekt AKTIV
Ergebnisse zur FAS-Wirksamkeit aus AKTIV
Prognosen zur Unfallvermeidbarkeit durch FAS aus Sicht der Versicherungswirtschaft
4. Praxisnutzen: Beispiel ältere Verkehrsteilnehmer
Ausgangslage: Getötetenraten bei Senioren
Senioren als Fahrer – Fehlverhalten
Senioren als Fahrer – Technische Unterstützung
Passive Sicherheit von Senioren
5. Reparatur im Schadenfall und Wartung
6. Grundsätze zur Entwicklung und Auslegung von Fahrerassistenzsystemen
7. Ausblick
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Aus Unfällen „lernen“ und SV-Maßnahmen ableiten
Zentrale Ziele der Unfallforschung
Aufbau von Unfalldatenbanken
Unfalldatenbanken seit 2004200 schwere Motorradunfälle1.100 schwere Lkw-Unfälle (KH, VK)6.000 Pkw-Schäden (KH, VK)400 Oldtimer-Schäden (KH, VK) 1.000 Traktor-Schäden (KH) 500 Marderschäden300 Großschäden (über 1 Mio. €)
... kontinuierliche Weiterführung nach Bedarf
Ableiten von SV-MaßnahmenMensch
AusbildungSensibilisierungVersicherungsprodukte…
FahrzeugAirbagESPAssistenzsysteme…
StrasseAmpelschaltungLeitschienenVerkehrsregeln…
In-depth AnalyseUnfallstrukturUnfallursacheSchadenschwereVermeidbarkeit…
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Informationsquellen in den Schadenakten
Aktenauswertung
1
2
34
Verkehrsunfallanzeige
Bilder vom Unfallort und den Fahrzeugen
Unfallskizzen / -rekonstruktionen
Unfallmeldebogen der Versicherung
Medizinische Gutachten/Berichte
Anwalts- / Gerichtskorrespondenz
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Kfz-Unfälle und –Schäden in Deutschland (2008)
Kfz-Schadenfälle
Kfz-Schäden/UnfälleUnfälle mit PersonschadenUnfälle mit SachschadenBagatellschaden (z.B. „Parkrempler“)Schaden durch Betrieb (z.B. Öl)Schaden beim Be- und EntladenWildschadenElementarschaden…
„Große Dunkelziffer“Unfälle nach Destatis
Unfälle mit Personenschaden: 320.614
+Schwerwiegende Unfälle mit
Sachschaden (i.e.S): 91.144
Quelle: Destatis, Fachserie 8, Reihe 7
Krafthaftpflicht-Schäden ≈ 3,73 Mio. (bei Versicherungen gemeldet, GDV)
Vollkaskoschäden ≈ 3,99 Mio.
VK-Alleinunfall
TK-Tatbestände
KH-Schaden mit gleichzeitigem VK-Schaden
Alleinunfälle ohne VK-
Versicherung
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Verteilung des Unfalltyps bei Pkw-Unfällen mit Personenschaden in %
Vergleich Destatis – AZT
*) nach BASt: Unfälle mit Personenschaden von Pkw als Hauptverursacher in Deutschland, 2006
**) KH-Personenschaden
Anm.: Werte gerundet
18 16
25
4
25
9 1619 23
41
3 2
6236
0
10
20
30
40
50
Fahru
nfallAbbieg
e-Unfall
Einbiegen
-/Kreu
zen-U
nfallÜbersc
hreiten-U
nfall
Unfall d
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henden
Verkeh
r
Unfall im
Längsv
erkeh
rSonsti
ger Unfall
Alleinu
nfälle
Unfalltyp
Ant
eil [
%]
Destatis* AZT-Datenbank**
Warum gibt es Unterschiede bei der Unfalltypenverteilung?Weniger Alleinunfälle in der AZT-Datenbank, da per Definition ein KH-Personenschaden einen verletzten Dritten zur Folge haben mussÜber 1/4 der KH-Versicherungsschäden sind polizeilich nicht gemeldetÜber die Hälfte polizeilich nicht gemeldeter KH-Schäden sind Unfälle im LängsverkehrÜber 1/3 aller HWS-Fälle sind polizeilich nicht gemeldet
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Ortslagenverteilung bei Pkw-Unfällen mit Personenschaden in %
Vergleich Destatis – AZT
6473 75
3023 19
646
0102030405060708090
100
Ant
eil [
%]
BAB
außerorts
innerorts
Bundesstatistik* AZT-Datenbank**
*) nach Destatis, Verkehrsunfälle 2004, Fachserie 8, Reihe 7
**) KH-Personenschaden
AZT-U(P)Unfälle mit zwei Beteiligten
Alle Unfälle
Warum gibt es Unterschiede bei Ortslagenverteilung?Weniger Alleinunfälle in der AZT-Datenbank, daher Vergleich mit Unfällen zweier Beteiligter der Bundesstatistik zweckmäßigÜber 1/4 der KH-Versicherungsschäden sind polizeilich nicht gemeldetCirca 90 % polizeilich nicht gemeldeter KH-Schäden ereignen sich innerorts
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Inhalt
1. Einführung – Das Allianz Zentrum für Technik
2. Unfallforschung im AZT
Zentrale Ziele der Unfallforschung
Aktenauswertung
Kfz-Schadenfälle
Vergleich Destatis – AZT
3. Forschungsprojekt AKTIV
Ergebnisse zur FAS-Wirksamkeit aus AKTIV
Prognosen zur Unfallvermeidbarkeit durch FAS aus Sicht der Versicherungswirtschaft
4. Praxisnutzen: Beispiel ältere Verkehrsteilnehmer
Ausgangslage: Getötetenraten bei Senioren
Senioren als Fahrer – Fehlverhalten
Senioren als Fahrer – Technische Unterstützung
Passive Sicherheit von Senioren
5. Reparatur im Schadenfall und Wartung
6. Grundsätze zur Entwicklung und Auslegung von Fahrerassistenzsystemen
7. Ausblick
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Forschungsinitiative AKTIV – Projekt AS
Forschungsprojekt AKTIV
Ziel: Lösungen für eine erhöhte Verkehrssicherheit und einen optimierten Verkehrsfluss zu entwickeln
Laufzeit: September 2006 bis Dezember 2010
Aktive Gefahrenbremsung Sicherheit Fußgänger & Radfahrer
Integrierte Querführung KreuzungsassistenzFahrsicherheit und AufmerksamkeitDie 13 AS-Projektpartner: Adam Opel GmbH, AZT Automotive GmbH, AUDI AG, Audi Electronics Venture GmbH, BMW Forschung und Technik GmbH, Bundesanstalt für Straßen-wesen, Continental Teves AG & Co.oHG, Daimler AG, MAN Nutzfahrzeuge AG, Robert Bosch GmbH, Continental Safety Engineering International GmbH, Continental Automotive GmbH, Volkswagen AG
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Ergebnisse aus AKTIV-AS
Forschungsprojekt AKTIV
Aufgabe des AZT im Teilprojekt FSA
• Aufbau einer Unfalldatenbank aus Kraft-Haftpflichtschäden (KH-Schäden) mit Personenschaden (ca. 1.700 Pkw und ca. 500 Lkw)
• Prognosen zur Relevanz* und Unfallvermeidung durch - Aktive Gefahrenbremsung (AGB)- Integrierte Querführung (IQF)- Kreuzungsassistent (KAS)- Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer (SFR)
44,6
14,46,4
33,3
0
10
20
30
40
50
AGB IQF KAS SFRRelevanz der AKTIV-FAS (n = 1.731)
Ant
eil [
%]
*Nach jeweiliger Systemspezifikation betrachtete Unfallfeintypen
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Forschungsinitiative AKTIV – Projekt AS
Forschungsprojekt AKTIV
Aktive Gefahrenbremsung Sicherheit Fußgänger & Radfahrer
Integrierte Querführung KreuzungsassistenzFahrsicherheit und Aufmerksamkeit
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72,886,9 88,5 94,8
32,5 38,8 39,5 42,3
0
10
20
30
4050
60
70
80
90
100
Szenario 0* Szenario 1* Szenario 2* Szenario 3*
Mittels AGB-System maximal vermeidbare Unfälle
Ant
eil [
%]
bezogen auf Wirkfeld (n = 772)
bezogen auf alle KH-U(P) (n = 1.731)
Unfallvermeidung durch Aktive Gefahrenbremsung (AGB)
Forschungsprojekt AKTIV
*) Kurze Systembeschreibung
Szenario 0: Reaktion auf fahrende zweispurige Fahrzeuge in gleicher Spur und RichtungSzenario 1: zusätzlich Reaktion auf stehende Hindernisse Szenario 2: zusätzlich Reaktion auf Zweiräder Szenario 3: zusätzlich Reaktion auf Begegnungsverkehr
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Unfallvermeidung durch Integrierte Querführung (IQF)
Forschungsprojekt AKTIV
16,4
40
95,5
0,6 19,16,1
2,50
10
20
30
4050
60
70
80
90
100
Szenario 0* Szenario 1* Szenario 2* Szenario 3*
Mittels IQF-System maximal vermeidbare Unfälle
Ant
eil [
%]
bezogen auf Wirkfeld (n = 110)
bezogen auf alle KH-U(P) (n = 1.731)
*) Kurze Systembeschreibung
Szenario 0: Geschwindigkeit > 60 km/h, akustische Warnung beim Verlassen des Fahrstreifens, Lenkeingriff durch den Fahrer Szenario 1: Geschwindigkeit > 60 km/h, akustische Warnung vor dem Verlassen des Fahrstreifens, Lenkeingriff durch den Fahrer Szenario 2: Geschwindigkeitsbereich 0 – 180 km/h, Warnung vor dem Verlassen des Fahrstreifens, automatische Spurkorrektur Szenario 3: Geschwindigkeitsbereich 0 – 180 km/h, Warnung vor dem Verlassen des Fahrstreifens, automatische Spurkorrektur mit
Spurwechselassistenz
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Unfallvermeidung durch Kreuzungsassistenz (KAS)
Forschungsprojekt AKTIV
100
28 33,3
83,9
0
10
20
30
4050
60
70
80
90
100
Szenario 1* Szenario 2*
Mittels KAS-System maximal vermeidbare Unfälle
Ant
eil [
%]
bezogen auf Wirkfeld (n = 577)
bezogen auf alle KH-U(P) (n = 1.731)
*) Kurze Systembeschreibung
Szenario 1: Sensorbasierte Umfelderkennung Szenario 2: Sensorbasierte Umfelderkennung mit zusätzlicher Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikation
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Unfallvermeidung durch Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer (SFR)
Forschungsprojekt AKTIV
47,5
15,823,3
3,41,6 1,8
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
FG-System* RF-System* SFR-System*
Mittels SFR-System maximal vermeidbare Unfälle
Ant
eil [
%]
bezogen auf jeweiliges Wirkfeld
bezogen auf alle KH-U(P) (n = 1.731)n = 59 n = 249n = 190
*) FG-System: Systemapplikation erkennt nur FußgängerRF-System: Systemapplikation erkennt nur Radfahrer SFR-System:Systemapplikation erkennt FG und RF
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Wirkpotenzial der Fahrerassistenzsysteme AGB, IQF, KAS und SFR
Forschungsprojekt AKTIV
2.66389364.1031.05010.389720605KAS-System
48416211.6651911.891131110SFR-System
69317912.8423253.217189159IQF-System
3.3801.13381.3471.333 13.184914768AGB-System
Mio. €Mio. €AnzahlMio. €AnzahlMio. €AnzahlSummeLeichtverletzteSchwerverletzteGetöteteVermeidbare
Kosten durch
Maximal vermeidbarer volkswirtschaftlicher Schaden* in Deutschland durch Einsatz der AKTIV-Applikationen (Anm.: Werte gerundet):
*: Annahme: 100 % Ausrüstungsquote im Bestand, Bezugsjahr 2004
© Copyright Allianz 26.03.201022
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Prognosen zur Unfallvermeidbarkeit durch FAS aus Sicht der Versicherungswirtschaft
Erwarteter NutzenAssistenzsystem QuellenP
kwLk
wM
otor
rad
ABS10 %
aller Motorradunfälle mit schwerem Personenschaden
AZT, GDV
Notbremssystem (gestern1)/heute2)/morgen3))
Nachtsichtsystem*)
Fahrdynamikregelungbis 25 % aller Unfälle mit Personenschaden35 - 40 % aller Unfälle mit Getöteten
bis 8 % der Pkw-Fußgänger Unfälle
< 5 % / 5-10 % / 15-20 %aller Pkw-Unfälle
AZT, GDV
GDV
GDV
Fahrdynamikregelung bis 8 %aller schweren Lkw-Unfälle (KH und VK)
Abstandsregler bis 7 %aller schweren Lkw-Unfälle (KH und VK)
Spurassistent bis 4 %aller schweren Lkw-Unfälle (KH und VK)
AZT, GDV
AZT
AZT
*): maximales Potential bei optimalem System1): keine Umfeldinformation, nur vorausfahrende Fahrzeuge, Bremsung nur bei Fahrereingriff2): Umfeldinformation und Warnung, Teilbremsung ohne Fahrereingriff, nur vorausfahrende Fahrzeuge3): Umfeldinformation und Warnung, Vollbremsung ohne Fahrereingriff, FG, RF, Krad, stehende Fahrzeuge.
© Copyright Allianz 26.03.201023
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Inhalt
1. Einführung – Das Allianz Zentrum für Technik
2. Unfallforschung im AZT
Zentrale Ziele der Unfallforschung
Aktenauswertung
Kfz-Schadenfälle
Vergleich Destatis – AZT
3. Forschungsprojekt AKTIV
Ergebnisse zur FAS-Wirksamkeit aus AKTIV
Prognosen zur Unfallvermeidbarkeit durch FAS aus Sicht der Versicherungswirtschaft
4. Praxisnutzen: Beispiel ältere Verkehrsteilnehmer
Ausgangslage: Getötetenraten bei Senioren
Senioren als Fahrer – Fehlverhalten
Senioren als Fahrer – Technische Unterstützung
Passive Sicherheit von Senioren
5. Reparatur im Schadenfall und Wartung
6. Grundsätze zur Entwicklung und Auslegung von Fahrerassistenzsystemen
7. Ausblick
© Copyright Allianz 26.03.201024
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Höhere Vulnerabilität der Senioren auch als Pkw-Fahrer
Ausgangslage: Getötetenraten bei Senioren
Ältere Fahrer profitieren in geringerem Maße von der verbesserten Sicherheit im Straßenverkehr insgesamt
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
3,5
4,0
4,5
5,0
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Get
ötet
e pr
o 10
0.00
0 E
inw
ohne
r
≥65 Jahre25-64 Jahre
Datenbasis: StBA 1997 - 2008
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Allianz Schadendaten (Unfälle mit Personenschaden): Unfalltypen
Senioren als Fahrer – Fehlverhalten
0
5
10
15
20
25
30
35
40
Fahr
unfa
ll
Abb
iege
unfa
ll
Ein
bieg
en/K
reuz
en
Übe
rsch
reite
nunf
all
Ruh
ende
r Ver
kehr
Läng
sver
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(alle
)
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(Auf
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Sta
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arte
pflic
ht)
Läng
sver
kehr
(Übe
rhol
en m
itG
egen
verk
ehr)
Unfalltyp
Ant
eil [
%]
25-64 Jahre
≥65 Jahre
Problem in der Bewältigung von Knotenpunkten
© Copyright Allianz 26.03.201026
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Fahrerassistenzsysteme: Nutzen vor allem auch für Senioren
Senioren als Fahrer – Technische Unterstützung
Aktive Gefahrenbremsung, Kreuzungsassistent (noch nicht im Handel) und Parkassistent besonders empfehlenswert für ältere Fahrer*
43,3
56,649,8
37,3
5043,5
0
25
50
75
Aktive Gefahrenbremsung Kreuzungsassistent Parkassistent
Ant
eil [
%]
Datenbank: Unfälle mit Personenschaden
≥65: n = 127 25-64: n = 646
Datenbank: Sachschadenunfälle
≥65: n = 81 25-64: n = 287
*Ohne Beschränkung auf Systemspezifikationen, sondern Potential über alle Unfalltypen
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„Seniorenauto“ Leichtkraftfahrzeug?
Passive Sicherheit von Senioren
Leichtkraftfahrzeuge z.T. baugleich mit Krankenfahrstühlen
Fahrerlaubnisklasse S: 38% ≥60 Jahre (2006); Anstieg um 20,5% von 2008 auf 2009 (alle Altersklassen)
Geringe passive Sicherheit der Fahrzeuge, die der Seniorenmobilität dienen
Moderne Fahrzeug-technologien müssen auch von Senioren genutzt werden
Bild: Screenshot Website Autohaus Lepori
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Dr. Gwehenberger, Dr. Kubitzki, Behl
Inhalt
1. Einführung – Das Allianz Zentrum für Technik
2. Unfallforschung im AZT
Zentrale Ziele der Unfallforschung
Aktenauswertung
Kfz-Schadenfälle
Vergleich Destatis – AZT
3. Forschungsprojekt AKTIV
Ergebnisse zur FAS-Wirksamkeit aus AKTIV
Prognosen zur Unfallvermeidbarkeit durch FAS aus Sicht der Versicherungswirtschaft
4. Praxisnutzen: Beispiel ältere Verkehrsteilnehmer
Ausgangslage: Getötetenraten bei Senioren
Senioren als Fahrer – Fehlverhalten
Senioren als Fahrer – Technische Unterstützung
Passive Sicherheit von Senioren
5. Reparatur im Schadenfall und Wartung
6. Grundsätze zur Entwicklung und Auslegung von Fahrerassistenzsystemen
7. Ausblick
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Problem: Wartung und Reparatur
Reparatur im Schadenfall und Wartung
Selbst Fachwerkstätten sind heute bei der Fehlerdiagnose und Fehlersuche überfordert
- mangelnde Qualifikation- fehlende Diagnose-Tools
Exakte Sensorjustage nach erfolgter Instandsetzung erforderlich
Quelle: Bosch
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Beispiel: Volvo CitySafety
Reparatur im Schadenfall und Wartung
Schutz vor SachschadenEinbauort hinter der Windschutzscheibe bietet hohen Schutz für Lasersensoreinheit
ReparaturfreundlichkeitEinfacher Aus- und Einbau im Falle eines Windschutzscheiben-austausches möglich (Sensor ist mit Klammern befestigt)Ersatzteilkosten für Sensoreinheit komplett ca. 330,- € zzgl. MWSt.
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Beispiele für Reparaturkosten bei ACC-Radarsensoren
Reparatur im Schadenfall und Wartung
Ersatzteilkosten*)
(exkl. MWSt, ggf. inkl. Halter)
2,0 Stunden1.040 €VW Passat CC (ab 2006)
Mercedes S-Klasse(Typ 320)
Ford Mondeo (ab 2007)
BMW 5er (E60/61 )
Audi A8(ab 2008)
3,1 Stunden1.440 €
2,2 Stunden1.410 €
2,5 Stunden1.730 €
2,4 Stunden1.600 €
Arbeitszeit*) laut Hersteller (ggf. incl. zusätzlicher Diagnose- und Einstellarbeiten)Fahrzeugmodell
*): Zirka Werte, 2009
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Problem: Anstieg des Schadendurchschnittes
Reparatur im Schadenfall und Wartung
Bei Beschädigung der Sensorik kann im Schadenfall der Schadendurchschnitt steigen
Beispiel ACC-Sensor (ausgebrochene Kunststoffhülse)
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Inhalt
1. Einführung – Das Allianz Zentrum für Technik
2. Unfallforschung im AZT
Zentrale Ziele der Unfallforschung
Aktenauswertung
Kfz-Schadenfälle
Vergleich Destatis – AZT
3. Forschungsprojekt AKTIV
Ergebnisse zur FAS-Wirksamkeit aus AKTIV
Prognosen zur Unfallvermeidbarkeit durch FAS aus Sicht der Versicherungswirtschaft
4. Praxisnutzen: Beispiel ältere Verkehrsteilnehmer
Ausgangslage: Getötetenraten bei Senioren
Senioren als Fahrer – Fehlverhalten
Senioren als Fahrer – Technische Unterstützung
Passive Sicherheit von Senioren
5. Reparatur im Schadenfall und Wartung
6. Grundsätze zur Entwicklung und Auslegung von Fahrerassistenzsystemen
7. Ausblick
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10 wichtige Punkte
Grundsätze zur Entwicklung und Auslegung von Fahrerassistenzsystemen
1) Volle Verantwortung muss immer beim Fahrer liegen
2) Keine Ablenkung
3) Einfache, klare und plausible Handhabung
4) Vermeidung von „überhöhtem Sicherheitsgefühl“
5) Höchste Zuverlässigkeit (Betrieb, Fahrzeugalter)
6) Fehlererkennung und Fehlertoleranz
7) Überprüfungsmöglichkeiten sicherheitsrelevanter Funktionen (z.B. SK, HU)
8) Qualifikation des Werkstattpersonals
9) Langfristige Ersatzteilversorgung (z.B. Steuergeräte, Sensoren)
10) Maßnahmen gegen unberechtigte Manipulationen (z.B. Hacker-Angriff)
+ Aufklärung der Fahrer hinsichtlich Wirkung, Nutzen und Grenzen
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Inhalt
1. Einführung – Das Allianz Zentrum für Technik
2. Unfallforschung im AZT
Zentrale Ziele der Unfallforschung
Aktenauswertung
Kfz-Schadenfälle
Vergleich Destatis – AZT
3. Forschungsprojekt AKTIV
Ergebnisse zur FAS-Wirksamkeit aus AKTIV
Prognosen zur Unfallvermeidbarkeit durch FAS aus Sicht der Versicherungswirtschaft
4. Praxisnutzen: Beispiel ältere Verkehrsteilnehmer
Ausgangslage: Getötetenraten bei Senioren
Senioren als Fahrer – Fehlverhalten
Senioren als Fahrer – Technische Unterstützung
Passive Sicherheit von Senioren
5. Reparatur im Schadenfall und Wartung
6. Grundsätze zur Entwicklung und Auslegung von Fahrerassistenzsystemen
7. Ausblick
© Copyright Allianz 26.03.201036
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Unfallfreies Fahren bleibt (noch lange!) eine Vision!?
Ausblick
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.AZT Automotive GmbH