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F R A U N H O F E R - I N S T I T U T F Ü R F E RT I G U N G S T E C H N I K U N D A N G E WA N D T E M AT E R I A L F O R S C H U N G I FA M
Klebtechnik
SICHERHEIT AN ERSTER STELLE – DIN 6701
Zulassung zum Kleben im Schienenfahrzeugbau durch die Anerkannte Stelle des Eisenbahnbundesamtes am Fraunhofer IFAM
I N H A L T
K L E B E N I M S C H I E N E N F A H R Z E U G B A U 1
D I E Q U A L I T Ä T S N O R M : G R U N D L A G E F Ü R E I N E N T E C H N O L O G I E S C H U B 3
D I E N O R M F Ü R S I C H E R E S K L E B E N 5
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K O M P E T E N Z N E T Z W E R K K L E B T E C H N I K U N D O B E R F L Ä C H E N 1 2
Abbildungen auf der Titelseite:
Links: Elektrischer Niederflurtriebzug »Flirt«
(Quelle: Stadler Pankow GmbH),
Rechts: Manueller Kartuschenauftrag
eines feuchtigkeitshärtenden
Polyurethanklebstoffs.
Die Fraunhofer-Gesellschaft
Forschen für die Praxis ist die zentrale Aufgabe der Fraunhofer-
Gesellschaft. Die 1949 gegründete Forschungsorganisation betreibt
anwendungsorientierte Forschung zum Nutzen der Wirtschaft und
zum Vorteil der Gesellschaft. Vertragspartner und Auftraggeber sind
Industrie- und Dienstleistungsunternehmen sowie die öffentliche
Hand.
Die Fraunhofer-Gesellschaft betreibt in Deutschland derzeit mehr als
80 Forschungseinrichtungen, davon 60 Institute. Mehr als 17 000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, überwiegend mit natur- oder
ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung, bearbeiten das jährliche
Forschungsvolumen von 1,7 Milliarden Euro. Davon fallen 1,4 Milli-
arden Euro auf den Leistungsbereich Vertragsforschung. Zwei Drittel
dieses Leistungsbereichs erwirtschaftet die Fraunhofer-Gesellschaft
mit Aufträgen aus der Industrie und mit öffentlich finanzierten
Forschungsprojekten. Nur ein Drittel wird von Bund und Ländern als
Grundfinanzierung beigesteuert, damit die Institute Problemlösungen
erarbeiten können, die erst in fünf oder zehn Jahren für Wirtschaft
und Gesellschaft aktuell werden.
Mit ihrer klaren Ausrichtung auf die angewandte Forschung und ihrer
Fokussierung auf zukunftsrelevante Schlüsseltechnologien spielt die
Fraunhofer-Gesellschaft eine zentrale Rolle im Innovationsprozess
Deutschlands und Europas. Die Wirkung der angewandten Forschung
geht über den direkten Nutzen für die Kunden hinaus: Mit ihrer For-
schungs- und Entwicklungsarbeit tragen die Fraunhofer-Institute zur
Wettbewerbsfähigkeit der Region, Deutschlands und Europas bei.
Fraunhofer IFAM – Klebtechnik und Oberflächen –
Kompetenz und Know-how
Der Institutsteil Klebtechnik und Oberflächen des Fraunhofer-Instituts
für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM ist
die europaweit größte unabhängige Forschungseinrichtung auf dem
Gebiet der industriellen Klebtechnik mit über 270 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern. Im Mittelpunkt stehen Forschungs- und Entwick-
lungsarbeiten der Klebtechnik sowie der Plasmatechnik und Lacktech-
nik mit dem Ziel, der Industrie anwendungsorientierte Systemlösun-
gen zu liefern.
Multifunktionale Produkte, Leichtbau und Miniaturisierung – erreicht
durch die intelligente Kombination von Werkstoffen und Fügever-
fahren – bieten neue Möglichkeiten, die im Bereich Klebtechnik und
Oberflächen realisiert werden. Die Aktivitäten reichen von der Grund-
lagenforschung über die Fertigung bis zur Markteinführung neuer
Produkte. Industrielle Einsatzfelder sind überwiegend der Transport-
mittel- und Anlagenbau, die Energietechnik, die Verpackungs-, Textil-
und Elektroindustrie sowie Mikrosystem- und Medizintechnik.
Das Tätigkeitsfeld Klebtechnik umfasst die Entwicklung und Charak-
terisierung von Klebstoffen und Matrixharzen, die beanspruchungs-
gerechte konstruktive Auslegung und Simulation von Kleb-, Niet- und
Hybridverbindungen sowie deren Charakterisierung, Prüfung und
Qualifizierung. Planung und Automatisierung der industriellen Fer-
tigung der Verbindungen ergänzen diese Arbeiten. Prozessreviews
sowie zertifizierende Weiterbildungen im Kontext Klebtechnik und
Faserverbundtechnologie runden das Profil ab.
Der Arbeitsbereich Oberflächen gliedert sich in die Gebiete Plasma-
technik und Lacktechnik. Maßgeschneiderte Oberflächenmodifi-
zierungen – wie kleb- und beschichtungsgerechte Oberflächenvor-
behandlungen sowie funktionelle Beschichtungen – erweitern das
industrielle Einsatzspektrum vieler Werkstoffe deutlich oder machen
deren technische Verwendung überhaupt erst möglich.
Die Adhäsions- und Grenzflächenforschung arbeitet u. a. an der Früh-
erkennung von Degradationserscheinungen, der Validierung von Al-
terungsprüfungen und der prozessintegrierten Oberflächenkontrolle.
Mit der Fraunhofer-Projektgruppe Fügen und Montieren FFM baut
das Fraunhofer IFAM seine Aktivitäten hinsichtlich carbonfaserver-
stärkter Großstrukturen zukunftsweisend aus – Fügen, Montieren,
Bearbeiten, Reparieren und zerstörungsfreies Prüfen von CFK-Groß-
strukturen im 1:1-Maßstab. Dadurch wird auf dem Arbeitsgebiet CFK-
Technologie die Lücke zwischen Labor- bzw. Technikumsmaßstab und
industrieller Anwendung geschlossen.
Der Institutsbereich Klebtechnik und Oberflächen ist nach DIN EN ISO
9001 zertifiziert, das Werkstoffprüflabor und das Korrosionsprüflabor
zusätzlich nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiert. Das Klebtechnische
Zentrum ist über DVS-PersZert® nach DIN EN ISO/IEC 17024 als akkre-
ditierte Personalqualifizierungsstelle für die klebtechnische Weiter-
bildung international anerkannt. Das Kunststoff-Kompetenzzentrum
ist – wie das Klebtechnische Zentrum – nach AZWV zertifiziert und
erfüllt die Qualitätsanforderungen der DIN EN ISO/IEC 17024. Die
»Anerkannte Stelle« für das Kleben von Schienenfahrzeugen und
-fahrzeugteilen ist nach DIN 6701-2 und in Anlehnung an DIN EN ISO/
IEC 17021 durch das Eisenbahnbundesamt akkreditiert.
www.ifam.fraunhofer.de
© Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik
und Angewandte Materialforschung
– Klebtechnik und Oberflächen –
Die Hochtechnologie Kleben entwickelt s ich se i t über 20 Jahren rasant. Der Transportmitte lbau ist dabei
e iner der herausragenden Bereiche, in denen ein enormer Technologieschub stattf indet.
Eine Technologie setzt sich durch
KLEBEN IM SCHIENENFAHRZEUGBAU
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Das Kleben ermöglicht einen optimalen Materialmix – denn nur
durch den intelligenten Einsatz dieser Verbind ungstechnik können
die am besten geeigneten Werkstoffe gefügt werden. Schienen-
fahrzeuge, wie auch Flugzeuge, Autos und Schiffe, sind dank der
Klebtechnik immer leichter geworden. Die Vorteile des Klebens:
Höhere Geschwindigkeiten, geringerer Energieverbrauch, größerer
Komfort und kostengünstigere Produktion.
Im Schienenfahrzeugbau ist das Kleben eine echte Alternative zu
herkömmlichen Fügetechniken wie Nieten oder Schweißen gewor-
den. Verringerung des Fahrzeuggewichts, bessere Ausnutzung des
Bauraums, neue Möglichkeiten beim Design, weniger Korrosion
und geringerer Aufwand bei Reparatur sowie Demontage haben die
Klebtechnik in dieser Branche attraktiv gemacht. Leichtere Schie-
nenfahrzeuge, die höhere Be lastungen aushalten können – das Ziel
erreichen viele Hersteller mit Hilfe der Klebtechnik.
Leichter, steifer, günstiger
Ein Beispiel dafür ist der »Regio-Shuttle« der Stadler Pankow
GmbH (früher ADtranz), dessen tragende Struktur 25 Prozent
leichter als bei vergleichbaren herkömmlichen Fahrzeugen ist. Hier
werden Faserverbundkunststoffe (FVK) als Außenhaut auf den
stählernen »Fachwerk-Rohbau« geklebt, ebenso die Bugmaske,
die Frontscheibe, die Bänder mit den Seitenfenstern und die
Dachsegmente. Mehr als ein halbe Tonne Klebstoff wird dabei
verwendet.
Aufgrund erhöhter Torsionssteifigkeit und besserer Dämpfungs-
eigenschaften ist die Fahrkultur solcher Fahrzeuge spürbar
besser – bei gleichzeitig niedrigeren Fertigungs- und Betriebs-
kosten. Auch im Innenbereich von Schienenfahrzeug en wird
zunehmend geklebt, etwa Fuß böden, Fußbodenbeläge und
Innenverkleidungen.
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse auf dem Gebiet der
Klebtechnik finden schnell Eingang in die Praxis, bei spielsweise
im Bereich der Faserver bundwerkstoffe. Für Hersteller von
Schienenfahrzeugen bietet die Klebtechnik Potenziale, die noch
lange nicht ausgeschöpft sind.
1 Regionaltriebwagen »Regio-Shuttle« (Foto: Stadler Pankow GmbH).
2 Im Frühjahr 2008 erfolgte eine der ersten Urkundenübergaben
nach erfolgreicher Betriebszulassung gemäß DIN 6701-2: Die
verantwortlichen Klebaufsichtspersonen der Siemens AG, MO RS PT
in Krefeld-Uerdingen, Peter Hellwig und Michael Schmäcke, mit
Dr. Dirk Niermann, Anerkannte Stelle im Fraunhofer IFAM
(Von links nach rechts, Quelle: Siemens AG, MO RS PT).
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Fraunhofer IFAM – Anerkannte Stelle des EBA
Klebungen im Schienenfahrzeugbau unterliegen unterschied-
lichen Sicher heitsanforderungen. Deshalb ist die im Mai 2006
veröffentlichte Qualitätsnorm DIN 6701-2 vom Eisenbahn-
bundesamt (EBA) am 26. Februar 2008 zum Stand der Technik
erklärt worden. Sie formuliert verbindliche Standards für kleb-
technische Arbeiten in der Branche. Unternehmen, die kleb-
technische Pro dukte oder Dienstleistungen gemäß der Norm
anbieten wollen, müssen ihre Betriebsstandorte einer Prüfung
unterziehen.
Eine der Anerkannten Stellen des Eisenbahnbundesamtes, die
die normgerechte Anwendung der Klebtechnik zertifizieren, ist
das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte
Materialforschung IFAM in Bremen.
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Wozu brauchen die Herste l ler von Schienenfahrzeugen eine Norm, wenn es um das Kleben geht?
DIE QUALITÄTSNORM: GRUNDLAGE FÜR EINEN TECHNOLOGIESCHUB
Klebungen mit Zertifikat
Beim Schweißen von Schienenfahrzeugen und -fahrzeugteilen
wird diese Frage nicht mehr gestellt, da dort seit Langem ver-
bindliche Normen gelten. Weil sich der Einsatz der Klebtechnik
äußerst dynamisch entwickelt, hat das Eisenbahnbundesamt
analog zur Schweiß-Norm die Entstehung der DIN 6701 als
»Qualitäts-Klebnorm« angeregt und gefördert.
Anwenderbetriebe müssen festgelegte Qualitätsstandards
erfüllen: Das Kleben im Schienenfahrzeugbau wird dadurch
erheblich sicherer.
Unternehmen, die
im Schienenfahrzeugbau klebtechnische Arbeiten
durchführen,
mit geklebten Produkten handeln,
Dienstleistungen bei der klebtechnischen Konstruktion,
Auslegung oder Reparatur anbieten sowie
Klebungen bei Dritten beauftragen,
müssen daher seit Anfang 2007 über eine Zulassung verfügen.
Ob es Hersteller, Instandsetzer oder Zulieferer sind – für alle
mit Klebtechnik be schäftigten Firmen der Branche gilt es,
bestimmte Standards einzuhalten. Dazu gehört der Nach-
weis einer anerkannten klebtechnischen Qualifizierung des
Personals durch Zeugnisse und Fachgespräche. Ebenso sind ein
entsprechendes Qualitäts management, eine Dokumentation
wichtiger Klebungen, klebgerechte Arbeitsplätze und vieles
mehr erforderlich, um die DIN-Norm zu erfüllen (siehe Abb. 1,
S. 9).
Erarbeitet wurde die Norm gemeinsam von Experten der
Anwender (internationale Schienenfahrzeughersteller und
-zulieferer, Instandhalter etc.), der Klebstoffhersteller, der
Forschungs einrichtungen – unter Beteiligung des Fraunhofer
IFAM – sowie der Aufsichtsbehörden.
1 Detail aus der Bugmaske des »Flirt«
(Quelle: Stadler Pankow GmbH).
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Auf den Aufwand folgt der Nutzen
Was zunächst einen gewissen Aufwand für die entsprechenden
Betriebe im Schienenfahrzeugbau bedeutet, zahlt sich bald aus.
Da der Einsatz der Klebtechnik – je nach Anwendungsbreite
und Sicherheitsrelevanz – künftig festgelegten Mindestanfor-
derungen entsprechen muss, ist gewährleistet, dass die jeweils
besten Methoden der Klebtechnik in der Praxis eingesetzt
werden.
Für die Anwender bringt die Norm erhebliche Vorteile mit sich.
Bislang konnten Fehler oder Unsicherheiten bei der Produktion
trotz großer Erfahrung nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
Die einheitlichen und präzisen Bestimmungen der Norm 6701
beseitigen nun die Fehlerquellen der Vergangenheit – das
Ergebnis ist höhere Produktsicherheit.
Bessere Marktchancen – international
Obwohl sie eine deutsche Norm ist, wirkt sich die DIN 6701
ebenfalls auf internationaler Ebene aus:
An der Erarbeitung waren bedeutende internationale Herstel-
ler beteiligt, die die Notwendigkeit erkannt haben, die Qualität
klebtechnischer Arbeiten im Schienenfahrzeugbau auf eine
sowohl verlässliche als auch verbindliche Basis zu stellen.
Zudem werden von deutschen Unternehmen nationale und
internationale Zulieferbetriebe bevorzugt, die die Anforderun-
gen der DIN-Norm erfüllen. Da vergleichbare Qualitätsstan-
dards weltweit bislang nicht gegeben sind, ist bereits erkenn-
bar, dass sich die DIN 6701 auch global zu einer Art Richtlinie
entwickeln wird.
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Unternehmen, die über eine Zulassung des Eisenbahnbundes-
amtes verfügen, verbessern somit ihre Chancen auch über
den deutschen Markt hinaus. Des Weiteren machen die
hohen Qualitätsanforderungen der DIN-Norm das Kleben als
Fügetechnologie noch sicherer – ein weitergehender Techno-
logieschub im Schienenfahrzeugbau ist abzusehen. Dies nicht
zuletzt, weil gerade bei der Klebtechnik neue Erkenntnisse und
Entwicklungen schnell in die Praxis einfließen.
2 Elektrischer Niederflurtriebzug: »Flirt«
(Quelle: Stadler Pankow GmbH).
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Die DIN 6701 – Kleben von Schienenfahrzeugen und -fahrzeugtei len – ist e in umfassendes Regelwerk
zur Qual i tätss icherung in der Klebtechnik. Mit detai l l ierten präzisen Vorgaben und der E inführung eines
Zert if iz ier ungssystems macht s ie das Kleben im Schienenfahrzeugbau ver läss l icher.
DIE NORM FÜR SICHERES KLEBEN
Die DIN-Norm umfasst 4 Teile:
6701-1 Grundbegriffe und Grundregeln
6701-2 Qualifikation der Anwenderbetriebe, Qualitätssicherung
6701-3 Konstruktionsvorgaben – Gestaltung, Dimensionie-
rung und deren Nachweisführung –
6701-4 Ausführungsregeln und Qualitätssicherung
DIN 6701-2, der zweite Teil der Norm, stellt die Basis für die
Zulassung dar. Hier wird die Qualifikation der Anwenderbetrie-
be behandelt. Als Anwenderbetriebe gelten zum einen Un-
ternehmen, die die Klebtechnik zur Herstellung und Instand-
haltung von Schienenfahrzeugen einsetzen. Zum anderen sind
es Firmen, die geklebte Bauteile und Komponenten
konstruieren
einkaufen und weitervertreiben
einkaufen und montieren
oder Firmen, die
Dritte beauftragen, Klebungen auszuführen.
Auch sie müssen sich der Zertifizierung unterziehen. Letzteres
gilt jedoch nur, wenn die betreffenden Klebungen hohen oder
mittleren Sicherheitsanforderungen unterliegen.
Sicherheitsanforderungen in Klassen
Der Begriff »Sicherheitsanforderung« kennzeichnet die
Bedeutung der Klebungen für die Sicherheit des Schienen-
fahrzeugs. Unterschieden wird dabei in hohe, mittlere und
geringe Sicherheitsanforderungen. Dementsprechend werden
die Klebungen in Klassen eingeteilt (Tab. 1, S. 6).
Mögliche Einteilung von Klebungen in Klassen
Der verantwortliche Konstrukteur des zu zertifizierenden
Betriebs führt diese Klassifizierung durch und begründet seine
Wahl. Wichtig ist, dass der Umfang der Prüfung, der sich ein
Betrieb unterziehen muss, durch die höchste in Anspruch
genommene Klasse bestimmt wird.
Darüber hinaus wird ein Geltungsbereich festgelegt, der die-
jenigen Klebstoffgruppen und klebtechnischen Prozesse im
Unternehmen beschreibt, die der Prüfung unterliegen.
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Klasse Charakterisierung Beispiele für Klebungena
A1 Klebungen an Schienenfahrzeugen und Schienenfahrzeugteilen mit hoher Sicherheitsanforderung
Glasfaserverstärkter Kunststoff-Kopf (Bugmaske) an Rohbau Frontscheibe in Bugmaske Seitenscheiben an Wagenkasten Beplankung an Wagenkastenstruktur Äußere Ausrüstungsteile an Wagenkasten Dachstrukturen
A2 Klebungen an Schienenfahrzeugen und Schienenfahrzeugteilen mit mittlerer Sicherheitsanforderung
Innere Ausrüstungsteile, wie Hängeschränke, Trennwände, Verkleidungen Fußboden an Untergestell Sitzbefestigung an Fußboden
A3 Klebungen an Schienenfahrzeugen und Schienenfahrzeugteilen mit geringer Sicherheitsanforderung
Schilder Spiegel Fußbodenbeläge Griffe Lüftungsgitter
A4 Diese Klasse gilt für den Betrieb, der zwar keine eigene klebtechnische Fertigung unterhält, aber geklebte Bauteile und Komponenten konstruiert oder einkauft und weitervertreibt oder einkauft und montiert oder Dritte mit der Ausführung der Klebungen beauftragt, die der Klasse A 1 und A 2 zuzuordnen sind.
a Neben den oben genannten Beispielen könnten auch andere Klebungen an Schienenfahrzeugen und Schienen-fahrzeugteilen, abhängig von ihren Sicherheitsanforderungen, in die genannten Klassen eingeordnet werden.
Tabelle 1: Einteilung von Klebungen in Klassen.
Die Bescheinigung, die das Unternehmen nach erfolgreicher
Prüfung erhält, ist maximal drei Jahre gültig. Bereits nach
eineinhalb Jahren erfolgt eine Zwischenprüfung in Form eines
Überwachungsaudits. Nach Ablauf der drei Jahre kann der
Betrieb dann eine neue Zulassung für weitere drei Jahre bean-
tragen. Innerhalb der Gültigkeitsdauer kann das Unternehmen
über die Anerkannte Stelle die Klasse und den Geltungsbe-
reich jederzeit verändern.
b EWF: European Federation for Welding,
Joining and Cutting
c, d, e oder vergleichbare Qualifikationen
1 Das fachgerechte Auftragen von
Klebstoffen und die werkstoffspezifi-
sche Behandlung von Oberflächen sind
Voraussetzungen für dauerhafte und
gute Klebungen. Diese Kenntnisse müssen
erworben werden.
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Personal muss qualifiziert sein
Die Einstufung der Betriebe in eine bestimmte Klasse hat
maßgebliche Auswirkungen auf die geforderte Qualifikation
des klebtechnischen Personals:
Für alle klebtechnischen Tätigkeiten in der Klasse A1 ist in
der Regel ein
EWFb-European Adhesive Engineer (EAE)c
– Klebfachingenieur als verantwortliche Klebaufsichtsperson (vKAP) notwendig.
Die technischen Kenntnisse eines
EWF-European Adhesive Specialist (EAS)d
– Klebfachkraft
sind Voraussetzung für die verantwortlichen Aufsichts-
personen der Firmen, die in Klasse A2 tätig sind.
Für Klasse A3 gibt es hinsichtlich der Qualifikation der
Klebaufsichtsperson keine Vorgaben.
Das ausführende Personal benötigt eine Weiterbildung als
EWF-European Adhesive Bonder (EAB)e
– Klebpraktiker.
Im Anhang A der DIN 6701-2 befindet sich eine übersichtliche
Darstellung der personellen Anforderungen.
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Die Aufgaben des Fraunhofer IFAM
Seit Dezember 2006 ist das Fraunhofer IFAM Anerkannte
Stelle des Eisenbahnbundesamtes (EBA) für die Zulassung von
Betrieben im Schienenfahrzeugbau nach DIN 6701. Aufgaben
der Anerkannten Stelle sind Betriebsprüfungen, das Ausstel-
len und Ändern der Bescheinigungen, das Durchführen von
Überwachungsaudits und die Mitwirkung im Arbeitskreis Zerti-
fizierung nach DIN 6701. Im Rahmen dieser Prüfung muss das
Unternehmen belegen, dass es den Anforderungen der DIN-
Norm genügt (Abb. 1, S. 9).
Die Qualifikation des Fraunhofer IFAM
Vor der Zulassung als Anerkannte Stelle ist auch das
Fraunhofer IFAM vom Eisenbahnbundesamt intensiv überprüft
worden. Das IFAM muss diese Zulassung ebenfalls alle fünf
Jahre beim EBA neu beantragen.
Als führendes europäisches Forschungsinstitut im Bereich der
Klebtechnik verfügt das Fraunhofer IFAM über umfassendes
Know-how von der Grundlagenforschung bis zum praktischen
Einsatz. Besondere Stärken beweist das Institut seit Jahrzehn-
ten beim Kleben im Fahrzeugbau. Durch im IFAM entwickelte
intelligente Lösungen für die Verkehrstechnik sind im Zusam-
menspiel mit Anwendern viele bedeutende Erfolge erst mög-
lich geworden. Im Mittelpunkt der Arbeiten stehen dabei stets
Sicherheit und Langzeitbeständigkeit der Kleb verbindungen.
Die Anerkennung des Fraunhofer IFAM durch das Eisenbahn-
bundesamt.
FRAUNHOFER IFAM – DIE ANERKANNTE STELLE DES EISENBAHNBUNDESAMTES
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Organisatorische Einbindung der Klebtechnik
Verantwortlichkeiten
Personelle Ausstattung
Nachweis der Personalqualifikation
Qualitätsanforderungen, Qualitätsmanagement
Einkauf
Lieferantenmanagement
Vertragsgestaltung
Logistik
Technische und räumliche Ausstattung
Klebgerechte Arbeitsplätze
Arbeitssicherheit
Arbeitsproben
Dokumentationena
a Die nachträgliche Überarbeitung bereits bestehender Dokumente
ist nicht erforderlich
Lastenhefte
Zeichnungen
Nachweise der Gebrauchssicherheit
Arbeitsanweisungen
Reparaturanweisungen
Prüfpläne
Prüfanweisungen
Prüfprotokolle
Fertigungsdokumentationen
Maschinenfähigkeitsnachweise
Prozessfähigkeitsnachweise
Die unterschiedlichen Arbeitsgruppen im Fraunhofer IFAM
beschäftigen sich intensiv mit Details wie der Berechnung
und optimalen Auslegung von Verbindungen, der geeigneten
Oberflächenvorbehandlung, der richtigen Applikation des
Klebstoffs sowie der anschließenden Montage. Neben prakti-
schen Versuchen kommt dabei auch in zunehmendem Maße
die rechnergestützte Simulation zum Einsatz – bis hin zur
kompletten Fertigungsplanung.
Eine Vielzahl erfolgreicher Projekte mit Anwendern aus dem
gesamten Fahrzeugbau hat das Fraunhofer IFAM zu einem
gefragten Partner der Industrie gemacht. Das umfangreiche
Wissen aus der industriellen Praxis und die intensive For-
schungstätigkeit, deren Ergebnisse schnell in An wendungen
überführt werden, qualifizieren das Institut nachhaltig für die
Tätigkeit als Anerkannte Stelle.
1 Manueller Kartuschenauftrag eines feuchtigkeitshärtenden
Polyurethanklebstoffs.
2 Die Einwirkung von UV-Licht und aggressiven Reinigungs-
mitteln haben einen Polyurethanklebstoff altern lassen. Der
Querschnitt zeigt, dass lediglich eine dünne Schicht der Klebstoff-
oberfläche – oberes Bildviertel – betroffen ist.
Abb. 1
Prüfungsumfang einer ZulassungFRAUNHOFER IFAM – DIE ANERKANNTE STELLE DES EISENBAHNBUNDESAMTES
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Das Zulassungs- und Überwachungsverfahren nach DIN 6701-2 in der Übersicht
Klassifizierung der Klebungen (A1-A3)
Antragstellung auf Basis des Geltungsbereichs
Betriebsprüfung durch die Anerkannte Stelle
Erteilung der Bescheinigung für maximal drei Jahre
Dementsprechende Anpassung laufender Projekte u. a. hinsichtlich:
HerstellungEinkauf und Montage
oder Einkauf und Weiterverkauf
Konstruktion
Organisatorischer Einbindung
Verantwortlichkeiten, personeller Ausstattung,
Personalqualifikation Qualitätsanforderungen Dokumentation
Überwachungsaudit nach circa eineinhalb Jahren
Nach drei Jahren Beantragung einer neuen Zulassung
Ermittlung der Klebung mit der höchsten in Anspruch genommenen
Klasse
Festlegung des Geltungsbereichs durch den Betrieb
Technischer und räumlicher
Ausstattung, Arbeitsproben
Bestandsaufnahme der klebtechnischen Prozesse
Beauftragung Dritter, Klebungen auszuführen
Instandsetzung
Entscheidung des Unternehmens für die Zulassung in den Bereichen:
Abb. 2
3
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3 Unterricht im Klebtechnischen Zentrum des Fraunhofer IFAM.
Fundierte Qualifizierung im Klebtechnischen Zentrum
des Fraunhofer IFAM
Die Fraunhofer IFAM-Experten aus Forschung und Entwicklung
sind gleichzeitig auch Trainer. Kleben will gelernt sein: Seit
1994 gibt es im Fraunhofer IFAM das Klebtechnische Zentrum.
Erst die konsequente Personalqualifizierung macht die Hoch-
technologie Kleben zum technischen und wirtschaftlichen
Erfolg.
Das Klebtechnische Zentrum ist eine vom Deutschen Verband
für Schweißtechnik und verwandte Verfahren (DVS) akkredi-
tierte Bildungseinrichtung, in der bislang bereits einige tau-
send Absolventen erfolgreich in den DVS®/EWF-Abschlüssen
European Adhesive Bonder – EAB (Klebpraktiker),
European Adhesive Specialist – EAS (Klebfachkraft) oder
European Adhesive Engineer – EAE (Klebfachingenieur)
ausgebildet worden sind.
Das Ziel ist dabei, Erkenntnisse aus Forschung und Entwick-
lung in den industriellen Alltag zu überführen sowie zugleich
durch die Vermittlung des fachgerechten Klebens das Quali-
tätsmanagement der Unternehmen zu unterstützen.
Im Schienenfahrzeugbau sind die im Fraunhofer IFAM erwor-
benen Qualifikationen eine Voraussetzung für den Einsatz der
Klebtechnik in der Produktion.
Die Absolventen sind nach Ab schluss der jeweiligen Quali fika-
tionsmaßnahmen in der Lage, das Potenzial der Klebtechnik in
ihrem Tätigkeitsbereich wirksam zu nutzen. Sie können nun in
ihrem speziellen Aufgabengebiet alle qualitätsbeein flussenden
Faktoren beurteilen und so die richtigen Entscheidungen treffen.
Dipl.-Ing. (FH) Frank Stein
Anerkannte Stelle des Eisenbahnbundesamtes
nach DIN 6701 am Fraunhofer IFAM
Telefon +49 421 2246-655
Fax +49 421 2246-605
www.ifam.fraunhofer.de
KONTAKT
Ob Bauteilauslegung, Konstruktion, klebstoffspezifische
Leistungsmerk male und Kenngrößen, Optimierung sowie
Kontrolle des klebtechnischen Fertigungsprozesses oder der
Arbeitssicherheit: Je nach Quali fizierungsgrad ihrer Mitarbeiter
profitieren auch die Unternehmen in vielfältiger Hinsicht durch
die Weiterbildungsmaßnahmen.
KOMPETENZNETZWERK KLEBTECHNIK UND OBERFLÄCHEN
w w w . i f a m . f r a u n h o f e r . d e
Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und
Angewandte Materialforschung IFAM
Klebtechnik und Oberflächen
Institutsleitung
Prof. Dr. rer. nat. Bernd Mayer
Telefon +49 421 2246-401
Klebtechnische Fertigung
Dipl.-Ing. Manfred Peschka
Telefon +49 421 2246-524
Fertigungsplanung; Dosier- und Auftragstechnik; Automatisie-
rung; Hybridfügen; Fertigung von Prototypen; Auswahl, Cha-
rakterisierung, Qualifizierung von Kleb-, Dicht- und Beschich-
tungsstoffen; Schadensanalyse; elektrisch/optisch leitfähige
Kontaktierungen; adaptive Mikrosysteme; Dosieren kleinster
Mengen; Eigenschaften von Polymeren in dünnen Schichten;
Fertigungskonzepte.
Mikrosystem- und Medizintechnik
Klebstoffe und Analytik
Prozessentwicklung und Simulation
Applikationsverfahren
Plasmatechnik und Oberflächen – PLATO –
Dr. Ralph Wilken
Telefon +49 421 2246-448
Oberflächenmodifizierung (Reinigung, Aktivierung für z. B.
Kleben, Bedrucken, Lackieren) und Funktionsschichten (z. B.
Haftvermittlung, Korrosionsschutz, Kratzschutz, antimikrobielle
Wirkung, Easy-to-clean, Trennschicht, Permeationsbarriere) für
3-D-Teile, Schüttgut, Bahnware; Anlagenkonzepte und Pilot-
anlagenbau.
Niederdruck-Plasmatechnik
Atmosphärendruck-Plasmatechnik
Anlagentechnik/Anlagenbau
Klebstoffe und Polymerchemie
Priv.-Doz. Dr. Andreas Hartwig
Telefon +49 421 2246-470
Entwicklung und Charakterisierung von Polymeren; Nanokom-
posite; Netzwerkpolymere; Formulierung von Klebstoffen und
Funktionspolymeren; chemische und physikalische Analytik;
Peptid- und Proteinchemie; Peptid-Polymer-Hybride; Kleben
in der Medizin; mit Peptiden funktionalisierte Oberflächen;
marine Proteinklebstoffe.
Klebstoffformulierung
Verbundwerkstoffe
Bioinspirierte Materialien
Lacktechnik
Dr. Volkmar Stenzel
Telefon +49 421 2246-407
Entwicklung von Funktionsbeschichtungen, z. B. Anti-Eis-
Lacke, Anti-Fouling-Systeme, schmutzabweisende Systeme,
selbstheilende Schutzbeschichtungen, strömungsgünstige
Beschichtungen; Rezepturoptimierung; Rohstoffuntersuchung;
Entwicklung von Richtrezepturen; Charakterisierung und
Qualifizierung von Lacksystemen sowie Rohstoffen; Produkt-
freigaben; Farbmanagement; Optimierung von Beschichtungs-
anlagen; Qualifizierung von Beschichtungsanlagen (Vorbe-
handlung, Applikation, Trocknung); Schadensuntersuchungen;
anwendungsbezogene Methodenentwicklung.
Entwicklung von Beschichtungsstoffen
Anwendungs- und Verfahrenstechnik
Adhäsions- und Grenzflächenforschung
Dr. Stefan Dieckhoff
Telefon +49 421 2246-469
Oberflächen-, Grenzflächen-, Schichtanalytik; Untersuchung
von Adhäsions-, Trenn- und Degradationsmechanismen;
Analyse reaktiver Wechselwirkungen an Werkstoffoberflächen;
Schadensanalyse; Qualitätssicherung durch fertigungsintegrierte
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Analysen von Bauteiloberflächen; entsprechende Konzept-
entwicklung für klebtechnische, lacktechnische und oberflä-
chentechnische Anwendungen; Korrosion an metallischen
Werkstoffen, unter Beschichtungen und in Klebverbindungen;
Untersuchung von Anodisierschichten; elektrolytische Metall-
abscheidung; akkreditiertes Korrosionsprüflabor; Modellierung
molekularer Mechanismen bei Adhäsions- und Degradations-
phänomenen; Strukturbildung an Grenzflächen; Anreicherungs-
und Transportprozesse in Klebstoffen und Beschichtungen.
Oberflächen- und Nanostrukturanalytik
Applied Computational Chemistry
Elektrochemie/Korrosionsschutz
Qualitätssicherung Oberfläche
Werkstoffe und Bauweisen
Dr. Markus Brede
Telefon +49 421 2246-476
Werkstoff- und Bauteilprüfung; Crash- und Ermüdungs-
verhalten von Niet- und Klebverbindungen; Faserverbund-
bauteile; Leicht- und Mischbauweisen; Auslegung und
Dimensionierung von Klebverbindungen; Qualifizierung von
mechanischen Verbindungselementen; Optimierung mecha-
nischer Fügeprozesse; Auslegung und Dimensionierung von
Nietverbindungen.
Strukturberechnung und numerische Simulation
Mechanische Fügetechnik
Weiterbildung und Technologietransfer
Prof. Dr. Andreas Groß
Telefon +49 421 2246-437
www.kleben-in-bremen.de
www.kunststoff-in-bremen.de
Qualifizierung zum European Adhesive Bonder, EAB (Kleb-
praktiker/-in), European Adhesive Specialist, EAS (Klebfach-
kraft) und European Adhesive Engineer, EAE (Klebfaching-
enieur/-in) mit europaweit anerkannten DVS®/EWF-Zeugnis-
sen; Inhouse-Lehrgänge; Beratung; Fertigungsqualifizierung;
Studien; Arbeits- und Umweltschutz; Weiterbildung zur/zum
Faserverbundkunststoff-Praktiker/in.
Klebtechnisches Zentrum
Kunststoff-Kompetenzzentrum
Fraunhofer-Projektgruppe Fügen und Montieren FFM
Dr. Dirk Niermann
Telefon +49 4141 78707-101
Industrialisierungsgerechte Montage mittels Kleben, Nieten oder
Kombinationen daraus; adaptive Präzisionszerspanung; auto-
matisierte Mess- und Positionierverfahren; zerstörungsfreies Prüfen
von Faserverbundkunststoff-Großstrukturen (FVK-Großstrukturen).
Geschäftsfeld Entwicklung
Dr. Michael Wolf
Telefon +49 421 2246-640
Technologiebroker
Neue Forschungsfelder
Anerkannte Stelle nach DIN 6701
Dipl.-Ing. (FH) Frank Stein
Telefon +49 421 2246-655
Beratung; Prüfung und Zulassung von Schienenfahrzeugbaube-
trieben und ihrer Zulieferer hinsichtlich ihrer Fähigkeit, Klebarbei-
ten gemäß den Vorgaben der DIN 6701 ausführen zu können.
Prozessreviews
Dipl.-Ing. Manfred Peschka
Telefon +49 421 2246-524
Analyse von Entwicklungs- und/oder Fertigungsprozessen
unter klebtechnischen Aspekten und unter Berücksichtigung
der Richtlinie DVS® 3310; Prozess- und Schnittstellen; Design;
Produkt; Nachweis der Gebrauchssicherheit; Dokumente;
Fertigungsumgebung.
Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik
und Angewandte Materialforschung IFAM
– Klebtechnik und Oberflächen –
Wiener Straße 12
28359 Bremen
Telefon +49 421 2246-400
Fax +49 421 2246-430
Institutsleitung
Prof. Dr. rer. nat. Bernd Mayer
Anerkannte Stelle nach DIN 6701
Dipl.-Ing. (FH) Frank Stein
Telefon +49 421 2246-655
Fax +49 421 2246-605
Dipl.-Ing. Christian Schuch
Telefon +49 421 2246-525
Fax +49 421 2246-605
www.ifam.fraunhofer.de
Weitere Informationen zu den Bereichen
• Klebtechnik
• Oberflächen
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und Angewandte Materialforschung IFAM
– Klebtechnik und Oberflächen –
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