Schwäbisch Gmünd 2014 Folie 1 Wolfgang Oberrisser 18.09...Imker kochen oftmals ihr eigenes...
Transcript of Schwäbisch Gmünd 2014 Folie 1 Wolfgang Oberrisser 18.09...Imker kochen oftmals ihr eigenes...
18.09.2014Folie 1Schwäbisch Gmünd 2014 Wolfgang Oberrisser
18.09.2014Folie 2Schwäbisch Gmünd 2014 Wolfgang Oberrisser
GesundheitsreferentWolfgang Oberrisser
VARROAVERSAGEN DER IMKER?
18.09.2014Folie 3Schwäbisch Gmünd 2014 Wolfgang Oberrisser
Wann gab es die größten Verluste?
1984-1987 In der Alpenregion („zu mir kommt die Varroa
nicht“) Apistan: über 10 Jahre kaum Verluste Resistenzen auf Apistan , Bayvarol Umstieg auf AS, Oxalsäure und ätherische
Öle, biologischer Weg
18.09.2014Folie 4Schwäbisch Gmünd 2014 Wolfgang Oberrisser
Grundsätzliche Ursachen der Völkerverluste
Zu später Zeitpunkt der Varroabehandlung Keine Drohnenbrutentnahme Keine Brutwabenentnahme, Ablegerbildung Hauptbehandlung erst im September Keine Nachbehandlung vor Restentmilbung bei
Reinfektion Keine Restentmilbung/Nov.-Jänner oder
verdeckelte Brut vorhanden, warme Winter
18.09.2014Folie 5Schwäbisch Gmünd 2014 Wolfgang Oberrisser
Ursachen der Völkerverluste Wurde das richtige Mittel verwendet? Hat das Wetter bei der Behandlung gepasst? Gab es eine Reinfektion im Herbst? Wurde eine Milbenkontrolle durchgeführt? Wurden verschiedene Mittel auf einem Standort
eingesetzt? Wurden Jungvölker erstellt, wie? wann? Gab es eine gemeinsame Varroabehandlung? Imker kochen oftmals ihr eigenes Süppchen
18.09.2014Folie 6Schwäbisch Gmünd 2014 Wolfgang Oberrisser
Zeitpunkt der Varroabehandlung
Im Gebirge später Brutbeginn, frühes Ende, um 2-3 Brutgenerationen weniger
Varroabehandlung erst im August notwendig, je nach Varroadruck
Flachland, Behandlung Ende Juli nötig
18.09.2014Folie 7Schwäbisch Gmünd 2014 Wolfgang Oberrisser
Drohnenbrutentnahme
Drohnenbruträhmchen als zweites Rähmchen auch im Wintervolk
4-5 mal Entnahme nach Verdeckelung Extra in Edelstahlgefäß einschmelzen
18.09.2014Folie 8Schwäbisch Gmünd 2014 Wolfgang Oberrisser
Ablegerbildung Mind. 3-4 verdeckelte BW aus Wirtschaftsvölker
entnehmen In 4km Abstand einen Ablegerstand errichten Varroabehandlung möglich Erst nach 9 Tagen Königin zusetzen Bevor Brut der neuen Königin verschlossen ist, ist
alte Brut ausgelaufen Behandlung mit Bienenwohl
18.09.2014Folie 9Schwäbisch Gmünd 2014 Wolfgang Oberrisser
Behandlungsnotstand in ÖsterreichWelche Behandlungsmittel 2014?
APIGUARD war als einzige Arzneimittelspezialität zugelassen, rezeptpflichtig
API-LIVE-VAR, Zulassung als Arzneimittel Ende 2013, nicht rezeptpflichtig
Thymovar, nicht rezeptpflichtig Bienenwohl, nicht rezeptpflichtig
18.09.2014Folie 10Schwäbisch Gmünd 2014 Wolfgang Oberrisser
Welche Mittel stehen in Österreich jetzt zur Verfügung
Ameisensäure 85%
Bienenwohl
18.09.2014Folie 11Schwäbisch Gmünd 2014 Wolfgang Oberrisser
Ätherische Öle
Api-Life-Var Thymovar Apiguard zugelassen
(ausreichende Wirksamkeit?)
API-LIFE-VAR
Thymovar
18.09.2014Folie 12Schwäbisch Gmünd 2014 Wolfgang Oberrisser
85% Ameisensäure
Alle Applikatoren verwendbar, die am Markt sind?
Nassenheider Professional Universalverdunster Burmeister Liebig Dispenser Schwammtuch usw.
18.09.2014Folie 13Schwäbisch Gmünd 2014 Wolfgang Oberrisser
Restentmilbung
Bienenwohl® zugelassen
EMK-Oxalsäuretabletten
EMK-Verdampfer GTM-Verdampfer Varroxverdampfernicht zugelassen
18.09.2014Folie 14Schwäbisch Gmünd 2014 Wolfgang Oberrisser
Wie kann man Völkerverluste vermeiden?
Varroatoleranz: Königinnen flächendeckend verteilen (sollte über Imkerbund gefördert werden)
Honigleistung, Sanftmut, Wabenstätigkeit und Schwarmträgheit Gesundheitswarte führen Varroabehandlung durch Nur Mittel verwenden, die kaum Rückstände
verursachen Laufende Varroaschulungen
18.09.2014Folie 15Schwäbisch Gmünd 2014 Wolfgang Oberrisser
Einfluss von Insektiziden
Spritzschäden im Mai, Juni (Getreidehähnchen)
Flugbienen sind weg (Funkwaage gibt Aufschluss)
Varroa bleibt in der Brut und nimmt früher Überhand
18.09.2014Folie 16Schwäbisch Gmünd 2014 Wolfgang Oberrisser
AlternativeBrutscheunenmethode ab Juli
Abgeräumtes Wirtschaftsvolk Bis auf 2 offene Brutwaben,
alle anderen BW abkehren, ohne Bienen in Zargen einhängen und bienendicht verwahren.
18.09.2014Folie 17Schwäbisch Gmünd 2014 Wolfgang Oberrisser
Bei zu hohem Varroadruck BW einschmelzenund das Wirtschaftsvolk sofort mit Bienenwohl
behandeln
2 offene Brutwaben bleiben im Volk
Zugabe von JW oder MW
Nach einer Woche werden die 2verdeckelten BW (Varroa-Fangwaben) entnommen, eingeschmolzen und durch Leerwaben ersetzt
Ersetzen der Brutwaben durch trockene Jungfernwaben oder Mittelwände
offene Brut
Entmilbung des Wirtschaftsvolkes Ende Juli
1 malige Bienenwohl-Behandlung vor Verdeckelung der Brut
Zarge aufkippen, unten die Bienen benetzen
Auch in der oberen Zarge, mit leichtem Druck an der Flasche, durch die Wabengassen fahren
Bei Brutfreiheit, Nov.-Dez. Restentmilbung wieder mit Bienenwohl
Brutscheune 4km entfernt von den Ertragsvölkern, bei normaler
Varroabelastung Königin wird unter Absperrgitter
auf Leerwaben gesperrt Volk kann schwach sein
AbsperrgitterFlugloch
18.09.2014Folie 21Schwäbisch Gmünd 2014 Wolfgang Oberrisser
Brutscheune Über schwaches weiselrichtigesVolk werden Brutwaben ohne Bienen von den Wirtschaftsvölkernaufgesetzt. Die Bienen des Volkes versorgen nach dem Schlüpfen die Jungbienen,bis sie selbständig sind Das Volk wird nicht ausgeraubt Bei Schlechtwetter füttern
Flachzarge
18.09.2014Folie 22Schwäbisch Gmünd 2014 Wolfgang Oberrisser
Varroa-Auffangwaben Nach 14 Tagen
Varroa-Fangwaben (verdeckelte Brut aus der untersten Einheit) herausnehmen und einschmelzen
Bienen schlüpfen und Varroenwandern zur offenen Brut nach unten
Absperrgitter
18.09.2014Folie 23Schwäbisch Gmünd 2014 Wolfgang Oberrisser
Nach weiteren 14 Tagen wird die Brutscheune aufgelöst
Kunstschwarmbildung 2-3 Stück VB von unten und alle alten
Waben ohne Brut von oben ausschmelzen
Sowohl Kunstschwärme, als auch Brutscheunenbienen werden mit Bienenwohl behandelt
Kunstschwarmbildung mit 3-tägiger Kellerhaft
KunstschwarmBrutscheunenvolk
Kunstschwarm
18.09.2014Folie 24Schwäbisch Gmünd 2014 Wolfgang Oberrisser
Kunstschwärme und Brutscheunenvolk werden mit Bienenwohl behandelt
Rest von der Brutscheune nur trockene Jungfernwaben
mit Königin eventuell 1 offene Brutwabe
als Varroa-Fang
Kunstschwarm
Kunstschwarm
Kunstschwärme
18.09.2014Folie 25Schwäbisch Gmünd 2014 Wolfgang Oberrisser
Vorteile der Brutscheunenmethode
Wirtschaftsvolk ist Anfang August nahezu varroafrei Keine Königinnenverluste vor allem Zuchtmütter Kaum Belastung für die Biene Keine Rückstände im Wachs Ganzen Herbst kann Propolis gesammelt werden Durch Wabenerneuerung werden Brutkrankheiten
eliminiert Weitere Jungvölker entstehen