Schulportfolio - Stettenfelsschule...Schulportfolio Stettenfelsschule Untergruppenbach 6 Die SMV und...
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Schulportfolio
Schulportfolio
Auszug I. – II.
Stand: November 2015
Schulportfolio Stettenfelsschule Untergruppenbach
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Gliederung des Schulportfolios
I. Schulbeschreibung
II. Schulkonzept
II.1 Leitbild
II.2 Umsetzung des Leitbildes im Schulcurriculum
II.3 Grundschule (GMS - Primarstufe)
II.4 Gemeinschaftsschule - Sekundarstufe
II.5 Werkrealschule
II.6 Schulordnung
III. Organisation der Schule
III.1 Geschäftsverteilungsplan – Übersicht
III.2 Geschäftsverteilungsplan – Aufgabenbeschreibungen
III.3 Regelungen zur Lehrerfortbildung
III.4 Jahresplanung
III.5 Vertretungsregelungen
III.6 Kooperationen
III.7 Planung, Durchführung und Dokumentation von Abläufen
IV. Situation der Schule im Verhältnis zum Schulträger
V. Statistische Angaben
VI. Ergebnisbezogene Angaben
VII. Verfahren und Ergebnisse der Selbstevaluation
VIII. Weiterentwicklung der Schule
IX. Weitere ausgewählte Dokumente der Schule
Anmerkung: Zur Vereinfachung der Lesbarkeit wurde für Personen teilweise nur die männliche Form verwendet. Selbstverständlich sind immer Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer etc. gemeint.
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I. Schulbeschreibung
Die Stettenfelsschule ist seit dem Jahr 2013 eine Gemeinschaftsschule. In der Primar-
stufe ist sie die zuständige Grundschule für die Teilorte Untergruppenbach, Donnbronn
und Obergruppenbach. Mit ihrer Sekundarstufe in Ganztagsform ist sie die einzige wei-
terführende Schule in der Gesamtgemeinde Untergruppenbach und bietet auch den
abgehenden Schülerinnen und Schülern der benachbarten Grundschulen ein attraktives
weiterführendes Schulangebot.
Die Gemeinschaftsschule befindet sich momentan im Aufbau und wird im Schuljahr
2015/2016 durchgängig von Klassenstufe eins bis sieben zweizügig geführt. Etwa 330
Schülerinnen und Schüler besuchen die Schule. Aufgrund des zunehmenden Raumbe-
darfs erfolgt im Jahr 2016 eine Erweiterung des Schulgebäudes. Verbunden mit dem
bisherigen Gebäudekomplex entsteht ein Erweiterungsbau mit einer Mensa, Klassen-
räumen und naturwissenschaftlichen Fachräumen. Durch die Erweiterung und eine an-
schließende Sanierung des Altbaus werden die räumlichen Voraussetzungen für eine
bis Klasse zehn durchgängig zweizügige Schule geschaffen. Die seit vielen Jahren be-
stehende Werkrealschule wird im Jahr 2017 mit dem letzten Jahrgang ihr Angebot be-
enden.
Untergruppenbach grenzt direkt an die Großstadt Heilbronn und ist dennoch eher länd-
lich geprägt. Entsprechend stark ist die Stettenfelsschule in das Gemeinwesen von Un-
tergruppenbach und teilweise auch den angrenzenden Gemeinden eingebunden. Viele
Kooperationen, gegenseitige Besuche und wechselseitige Unterstützung prägen das
Miteinander der Schule mit den Kirchen, Vereinen, Betrieben und Institutionen vor Ort.
Auch die gute Zusammenarbeit mit der Elternschaft und deren Engagement, insbeson-
dere im Förderverein der Schule, ist von besonderer Bedeutung für die pädagogische
Arbeit und das Zusammenleben an der Stettenfelsschule.
Direkt neben der Sport- und Festhalle, dem Sportstadion und dem Freibad gelegen bie-
tet sich der Schule eine hervorragende Infrastruktur. Der Gemeinde Untergruppenbach
ist es stets ein Anliegen, für die Arbeit an der Schule die notwendige sachliche Ausstat-
tung und Unterstützung sicherzustellen. Ergänzend zum Unterricht der Grundschule
bietet die Gemeinde eine über die Unterrichtszeit hinausgehende Betreuung an.
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II. Schulkonzept
II.1 Leitbild der Stettenfelsschule
Die Stettenfelsschule ist die Gemeinschaftsschule der Gemeinde Untergruppenbach.
Alle Kinder sind bei uns herzlich willkommen. Sie sollen unsere Schule positiv und ge-
winnbringend erleben. Unser Ziel ist es alle Schülerinnen und Schüler zum bestmögli-
chen Schulabschluss zu führen und sie auf ihrem Weg zu selbstständigen, starken und
verantwortungsbewussten Persönlichkeiten zu unterstützen.
Im Vordergrund unserer pädagogischen Arbeit steht die individuelle Förderung metho-
discher, fachlicher und sozialer Kompetenzen, sowie die Entwicklung und Pflege der
Gemeinschaft. Auf die Hinführung zu selbstverantwortlichem und selbsttätigem Handeln
wird besonderer Wert gelegt. Als Lehrer, Schüler, Eltern und Mitarbeiter gestalten wir
das Schulleben aktiv mit und bringen uns mit Ideen zur Schulentwicklung ein. Wir ach-
ten und pflegen eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Wir bieten unseren Schülerinnen und Schülern vielfältige Entfaltungsmöglichkeiten
durch zusätzliche Angebote besonders im musisch-ästhetischen, aber auch im sozia-
len, sportlichen und technischen Bereich. Die Einbindung in das Gemeinwesen mit sei-
nen Vereinen, Betrieben und kommunalen Strukturen ist ein wesentlicher Anknüp-
fungspunkt unserer Arbeit. Dies zeigt sich in unterschiedlichen Kooperationen und in
konkreten Unterrichtselementen.
Durch unsere Ausrichtung auf diese handlungsleitenden Grundsätze bereiten wir unse-
re Schülerinnen und Schüler auf die sich verändernden Herausforderungen des priva-
ten und beruflichen Lebens vor.
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II.2 Umsetzung des Leitbildes im Schulcurriculum
II.2.1 Fachliche Bildung
Siehe Fachcurricula, Ordner im Lehrerzimmer
II.2.2 Einbindung in das Gemeinwesen
Die Stettenfelsschule ist auf vielfältige Weise mit der Gemeinde Untergruppenbach, ih-
ren Vereinen und Einrichtungen verwoben.
So besteht seit vielen Jahren eine enge Kooperation mit den Kindergärten der Ge-
meinde. Durch die Kooperation zwischen Lehrern der Primarstufe und den Erzieherin-
nen, durch frühzeitiges, gegenseitiges Kennenlernen und vorbereitende Elternarbeit
wird den Erstklässlern der Übergang vom Kindergarten in die Schule erleichtert. Die
Schule hat die Möglichkeit gleich zu Beginn der Klasse 1 individuell auf die Schulanfän-
ger einzugehen.
Zu Beginn der Grundschulzeit lernen der Erstklässler ihre Schule und das nähere
räumliche Umfeld kennen, wenn sie im Rahmen der Verkehrserziehung ihren Schul-
weg einüben und mit besonders tückischen Verkehrssituationen in Untergruppenbach
vertraut gemacht werden. Einer Elterninitiative in Kooperation mit der Gemeinde Unter-
gruppenbach ist der Laufbus zu verdanken. Gruppenweise werden die Erstklässler von
einem Elternteil zur Schule gebracht und die selbstständige Bewältigung des Schul-
wegs wird gefestigt. Schilder, die in ganz Untergruppenbach verteilt sind, weisen auf
Sammelpunkte des Laufbusses hin.
Im weiteren Verlauf der Primarstufe nimmt jedes Schulkind an diversen Lerngängen
teil, die dem Kind den Heimatort weiter erschließen. In Klasse 2 erkunden die Schüler
die Ortsbücherei und nehmen am Frederictag teil, der in Kooperation der Schule mit
der Bücherei organisiert wird. Die beiden Kirchen des Ortes werden von den Klassen
besucht. Die Kinder besichtigen in Klasse 3 und 4 im Rahmen des MNK-Unterrichts die
Burg Stettenfels und erhalten eine Führung, auch unternehmen sie einen Lerngang
ins Rathaus der Gemeinde und werden dort mit dem Gebäude und der Arbeit vertraut
gemacht. Häufig sind auch die örtliche Feuerwehr, der Recyclinghof, der Untergrup-
penbacher Wald mit seinem Erlebnispfad oder die umliegenden Wiesen Ziele von
kleinen Ausflügen, die es den Kindern ermöglichen ihren Heimatort besser zu kennen
und eine emotionale Bindung dazu zu entwickeln.
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Die SMV und der Förderverein der Stettenfelsschule wirken bei vielen Festen und
Veranstaltungen der Schule mit, bei denen die Familien der Schüler, aber oft auch die
Bevölkerung des Orts eingeladen und eingebunden sind. Neben den Tagen der Offe-
nen Tür, Sportveranstaltungen, Theateraufführungen, Konzerten und dem Weihnachts-
basteln ist der jährliche Sommernachtslauf ein Highlight, das von vielen Untergruppen-
bachern gerne besucht wird.
Mit einigen Vereinen im Ort wurden Kooperationen geschlossen, die teilweise schon
seit vielen Jahren Bestand haben. Der Chor der Stettenfelsschule beispielsweise singt
bei gemeinsamen Proben und Konzerten mit dem Liederkranz. Der Sportverein arbei-
tet schwerpunktmäßig in der Abteilung Handball mit der Stettenfelsschule zusammen.
Die Musikschule Schozachtal bringt sich schon lange über die Bläserklasse, Mitwir-
kung bei Veranstaltungen und in manchen Schuljahren mit einem AG-Angebot ins
Schulleben ein.
Auch durch die Zusammenarbeit mit dem Partnerschaftsverein der Gemeinde und
punktuelle gemeinsame Aktionen wird den Schülern der Stettenfelsschule bei Besuchen
aus Jerago oder Chazelles immer wieder ein Blick über den eigenen Tellerrand ermög-
licht.
Die Schüler der Sekundarstufe absolvieren ihre Berufspraktika zumeist in Betrieben
vor Ort. Hiesige Betriebe bieten ergänzend Informationen über Berufsbilder an. Bei der
jährlich stattfindenden kleinen Bildungsmesse „Kohle statt Schule“, die in Kooperati-
on mit dem Gewerbeverein Untergruppenbach auf die Beine gestellt wird, setzen sich
die Schüler mit der Berufswelt auseinander und nehmen ihre Berufswegeplanung in
zunehmendem Maße selbst in die Hand. Ergänzt werden diese Angebote durch Infor-
mationsveranstaltungen der Kooperationspartner im Bereich Berufswelt, nämlich der
Handwerkskammer, der IHK, einzelner Betriebe und der Agentur für Arbeit.
Im sozialen Bereich können Schüler der Sekundarstufe bei regelmäßigen Besuchen im
Seniorenheim Helvita in Untergruppenbach Erfahrungen sammeln. Die Pflege der Kon-
takte zu älteren Menschen in Untergruppenbach fördert die Empathie der Schüler und
bringt sie im Bereich der sozialen Kompetenz weiter.
In jedem Schuljahr finden drei Schulgottesdienste statt. Vertreter der beiden Kirchen
sowie Schüler und Lehrer der Stettenfelsschule sind gemeinsam an der Vorbereitung
und Durchführung beteiligt sind. Hier und auch bei anderen Aktionen (Mitwirkung am
ökumenischen Seniorennachmittag oder Konfirmationen) zeigt sich das gelungene Mit-
einander von Kirche und Schule in Untergruppenbach.
(Siehe auch III.6 Kooperationen)
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II.2.3 Musische Bildung
An der Stettenfelsschule legen wir auf den musischen Bereich besonderen Wert. Er-
kennbar ist das zunächst am Angebot an Arbeitsgemeinschaften. In der Primarstufe
stehen der Grundschulchor, die Instrumental-AG, die Schulhausgestaltungs-AG sowie
Unterricht in der Bläserklasse zur Auswahl, während für die Sekundarstufe die Theater-
AG Gripsgrari, die Schulband Total egal, die Kunst-AG und bei entsprechender Nach-
frage die Gitarren-AG angeboten werden. Dabei wird nicht nur im Schulhaus wöchent-
lich in den dafür vorgesehenen Stunden fleißig gearbeitet, sondern auch auf Außenwir-
kung geachtet. Die musikalischen Gruppierungen sowie die Theater-AG treten bei ver-
schiedenen Anlässen – sei es bei schulischen oder Veranstaltungen der Gemeinde –
auf und bringen ihre Arbeit so an die Öffentlichkeit. Die Kunst-AG gestaltet die Grußkar-
ten, die die Stettenfelsschule zu Weihnachten verschickt und die Schulhausgestaltungs-
AG sorgt für Nachschub, damit das Schulhaus im Jahreslauf immer passend ge-
schmückt werden kann.
In der Grundschule finden sich in der Vorweihnachtszeit alle Kinder, Lehrerinnen und
Lehrer zum wöchentlichen Adventssingen im Foyer ein, um gemeinsam Lieder zu sin-
gen und kleine Darbietungen der einzelnen Klassen zu erleben. Dazu kommen das
Frühlingssingen sowie das Sommersingen, in dessen Rahmen die Viertklässlerinnen
und Viertklässler verabschiedet werden. Insgesamt werden auf diese Weise je Schul-
jahr mindestens zehn verschiedene Lieder von allen Kindern im Musikunterricht einge-
übt und gemeinsam musiziert.
Außerdem achten wir an der Stettenfelsschule darauf, dass im Fächerverbund Mensch,
Natur und Kultur zwar fächerübergreifend gearbeitet wird, aber auch die Bereiche Texti-
les Werken, Bildende Kunst und Musik ihre Eigenständigkeit und Fachlichkeit bewah-
ren.
Mindestens einmal im Schuljahr wird für die ganze Grundschule ein Theaterereignis
organisiert, wie z.B. eine Mitmach-Aufführung oder eine Vorstellung auf der Burg Stet-
tenfels.
II.2.4 Soziale Bildung
Soziale Bildung wird in der Grundschule in der 1. und 2. Klasse durch Kooperationsleh-
rer mit den Kindergärten angebahnt.
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Das Mitgestalten von Festen in der Klasse und an der Schule, sowie die Elternstammti-
sche, sind wichtige gemeinschaftsbildende Maßnahmen.
Patenschaften der 1. und 4. Klassen, sowie der 5. und 6. Klassen, sind für die neu an
die Schule kommenden Kinder sehr wichtig. Sie werden durch die Älteren in den Pau-
sen begleitet, im Unterricht besucht und haben in ihnen im optimalen Fall einen An-
sprechpartner bei Problemen.
Soziale Kompetenzen werden schrittweise an der Schule eingeübt und trainiert. Zu-
nächst im Morgenkreis und Wochenabschluss, dann in höheren Klassen im Klassenrat.
Der Klassenrat wird vom Schulsozialarbeiter eingeführt und von den Schülern zuneh-
mend mitverantwortet.
In regelmäßigen Abständen findet ab Klasse 5 das sogenannte „Stufentreffen“ oder das
stufenübergreifende GMS- Treffen statt. Dort werden Präsentationen, Gedichte, Ge-
schichten, Lieder oder Theaterstücke vorgestellt. Gemeinsame Absprachen können
getroffen werden, um das Miteinander zu fördern.
Wichtige gemeinschaftliche Aktivitäten sind unter anderem die jährlichen Ausflüge in die
Eislaufhalle in Heilbronn, der SMV-Wandertag, Sportturniere und der traditionelle Som-
mernachtslauf.
Klassenfahrten, außerunterrichtliche Veranstaltungen wie Lesenächte, Übernachtungen
im Rahmen der Theater – AG, Museums- und Theaterbesuche oder Tage in unserem
Waldklassenzimmer werden, wann immer möglich, angeboten und stärken außerhalb
der Schule das soziale Miteinander.
Ein wichtiger Baustein der sozialen Bildung an unserer Schule ist das sogenannte „So-
zialpraktikum“, einer Kooperation mit dem HDG, dem Haus der Generationen, in Unter-
gruppenbach.
Die Schüler der 7. Klassen gehen dafür einmal wöchentlich mit einem Lehrer in Klein-
gruppen außerhalb der Schulzeit in das Haus. Sie werden in die Arbeit dort eingeführt,
spielen mit den Leuten, backen, machen gemeinsame Spaziergänge, gehen Eis essen,
unterhalten sich mit ihnen und bekommen am Ende ein Zertifikat. Oft ergibt sich daraus
eine Praktikumsstelle oder gar ein Ausbildungsplatz.
II.2.5 Sport und Bewegung
Ab der ersten Klasse werden an der Stettenfelsschule Kooperationstage mit dem Ten-
nisverein durchgeführt. Den Schülerinnen und Schülern wird der Tennissport durch al-
tersgerechte Übungen nähergebracht. Jedes Jahr wird eine Winterolympiade mit Klasse
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1 und 2 umgesetzt. In der Sporthalle werden hierzu verschiedene, ansprechende Stati-
onen mit den Schülerinnen und Schülern erarbeitet. Das benachbarte Freibad kann an
warmen Sommertagen ab der 2. Klasse kostenlos zum Schwimmunterricht genutzt
werden. In den Klassen 3 und 4 wird pro Schuljahr ein Völkerball- sowie ein Fußballtur-
nier umgesetzt. In der großen Pause haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit
Kleingeräte auszuleihen und sich sportlich zu bewegen. Die jährlich in den Sommermo-
naten stattfindenden Bundesjugendspiele sind Höhepunkt der Leichtathletiksaison für
Klasse 2 bis 9, anschließend findet eine Siegerehrung vor der Schulversammlung statt.
Von der SMV wird für die Klassen 5 bis 9 ein Fußballturnier sowie ein Eislauftag geplant
und umgesetzt. Den gemeinsamen Abschluss des Jahres bildet unser Schulfest, der
„Sommernachtslauf“ steht im Zeichen der Bewegung. Mit der Bewältigung einer Rund-
strecke um die Schule kann Geld für einen guten Zweck „erlaufen“ werden. Die Trend-
sport-AG bietet Klettern, Kanufahren und Mountainbike-Touren an. Nach Möglichkeit
entsendet die Schule Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7 zur Ausbildung “Schüler-
sportmentoren“.
Seit dem Schuljahr 2015/2016 kooperiert die Stettenfelsschule mit dem TGV Abstatt
und beschäftigt eine FSJ–Kraft „Schule und Sport“.
II.2.6 Technische Bildung
Dieser Themenbereich umfasst folgende Schwerpunkte:
Holzwerkstatt Metallwerkstatt Kunststoffwerkstatt
Befestigungstechnik / Verbindungsarten
Elektrik – Lötlehrgang – Grundlehrgang – Aufbaulehrgang
Elektronik – Lehrgang I – Lehrgang II
Getriebetechnik
Fahrrad
Kosy mit nccad7
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Projekte in Zusammenarbeit mit in- und außerschulischen Partnern: – GeT – Generationen erleben Technik – Kooperation mit Firma GETRAG
– Aktionen, z.B. mit Grundschule, z.B. Bootsbau, Flugmodelle,... – KiTec in der Grundschule in Kooperation mit der Firma Bosch
Hinweis: Inhaltliche Überschneidungen des Fächerverbundes WAG / NWA mit anderen
Fächern / Fächerverbünden, z.B. MNT und Technik
II.2.7 Gesundheitsförderung und Gewaltprävention
Die Schule zählt nach der Familie zu den wichtigsten Orten für eine wirksame Gesund-
heitsförderung und Gewaltprävention. Einerseits ist die Schulzeit die Lebensphase, in
der zentrale Wertvorstellungen und Schutzfaktoren ausgebildet werden. Andererseits
fallen in diese Zeitspanne häufig erste Konsumerfahrungen mit Suchtmitteln und Erfah-
rungen mit Gewalt. Aber auch falsche Ernährung, mangelnde Bewegung, mediale
Reizüberflutungen und andere Ursachen wirken sich nachweislich schädlich auf die
kindliche Entwicklung aus. Schule kann daher sowohl im Bereich der Förderung von
Schutzfaktoren wirksam werden als auch im Bereich der Schwächung von Risikofakto-
ren und der Erhöhung der individuellen Risikokompetenz. Die gesundheitsfördernde
Schule ist jedoch mehr als nur „rauchfrei“, „drogenfrei“ oder „gewaltfrei“ - sie fördert die
seelische Gesundheit der Kinder.
Die Gesundheitsförderung und Gewaltprävention an unserer Schule findet unter ande-
rem statt:
durch die Vermittlung von Kenntnissen zur Förderung und Erhaltung der Ge-
sundheit und der Vermeidung von Gewalt im Rahmen bestimmter Unterrichtsfä-
cher
o In der Grundschule: Zahnpflege, gesunde Ernährung, Kooperation mit
außerschulischen Institutionen Verkehrserziehung
o In der Gemeinschaftsschule/Hauptschule: Gesundheitsvorsorge, Nicht-
raucherprogramm, Drogenprävention, Medienerziehung, Gewaltprä-
vention "Abseits"
o Zusätzlich: Klassenrat oder Lösungsgespräche/Wochenabschluss
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durch die gezielte Förderung von Lebenskompetenzen im Rahmen aller schuli-
schen Aktivitäten und die Verankerung entsprechender Programme im Schulall-
tag
o Klassen- oder Schulfeste, verschiedene Schulturniere, Ausflüge, Klas-
senfahrten, Sozialpraktikum
durch ein Schulklima, das den sozialen Zusammenhalt und die Selbstwirksam-
keitsüberzeugung der Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte stärkt und einen
angemessenen Ausdruck von Emotionen und gewaltfreie Konfliktlösungsprozes-
se fördert
o Der Schulsozialarbeiter unterstützt alle Klassenstufen bei auftretenden
Schwierigkeiten mithilfe des Klassenrats oder in speziellen Fällen mit
Einzelgesprächen mit Schülern und/ oder Eltern und/ oder Trainings.
durch das Einhalten gemeinsam erarbeiteter Regeln zum Umgang mit Suchtmit-
teln und Verhaltensauffälligkeiten an der Schule
o Schulordnung, Klassenrat oder Lösungsgespräche/Wochenabschluss
durch das Vorbildverhalten aller, insbesondere der erwachsenen Personen, die
an der Stettenfelsschule tätig sind oder sie besuchen.
II.2.8 Persönlichkeitsentwicklung /-stärkung
Die Entwicklung unserer Schülerinnen und Schülern hin zu starken, selbstbewussten
und sozialen Persönlichkeiten ist uns ein besonderes Anliegen.
Durch verschiedene altersangemessene Rituale und auch spezielle Angebote begleiten
wir unsere Schülerinnen und Schüler auf diesem Weg.
Wir glauben, dass eine starke Persönlichkeit sich dadurch auszeichnet, dass sie sich für
eigene Interessen aber auch für die Interessen der anderen einsetzt.
Um dies zu erreichen wird bereits in den ersten beiden Klassen darauf geachtet, dass
Konfliktverhalten der Schülerinnen und Schüler zu reflektieren und sie für die Belange
der anderen zu sensibilisieren. Dies wird in den ersten Klassen unter anderem durch
Stuhlkreisgespräche erreicht.
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Ein weiterer wichtiger Teil der Persönlichkeit ist es sich selbst Ziele zu setzen und diese
dann auch zu verfolgen.
Ab der dritten Klasse findet in den Klassen der sogenannte Klassenrat oder das Lö-
sungsgespräch statt. Hier können die Schülerinnen und Schüler lernen für ihre eigenen
Interessen einzutreten und Konflikte selbst lösen. Dadurch, dass im Klassenrat die
Schülerinnen und Schüler für die Konfliktlösung selbstverantwortlich sind wird ihre
Selbstwirksamkeitserfahrung gestärkt.
In den höheren Klassen sollen und können sich die Schülerinnen und Schüler unter an-
derem in der SMV für ihre Belange einsetzen, durch die Lehrerinnen und Lehrer sowie
die Schulsozialarbeit werden die Schülerinnen und Schüler bei der Vertretung ihrer Inte-
ressen unterstützt. In den Klassen der Gemeinschaftsschule finden zudem regelmäßig
Stufen- oder GMS-Treffen statt, wo die Schülerinnen und Schüler sich über ver-
schiedenste Themen austauschen können.
In der vorletzten Klassenstufe finden Betriebspraktika statt, damit sich die Schülerinnen
und Schüler eine Zukunftsperspektive nach der Schule eröffnen können. Ferner neh-
men unsere Schülerinnen und Schüler am Girls- bzw. Boys-day teil.
Besonderes Augenmerk legen wir auch auf die Stärkung des Selbstvertrauens unserer
Schülerinnen und Schüler. Sie sollen in Referaten aber auch in verschiedenen AG-
Angeboten lernen vor anderen zu sprechen oder aufzutreten.
II.2.9 Selbstverantwortung
Als Selbstverantwortung bezeichnet man die Fähigkeit und Bereitschaft für das eigene
Handeln, Reden und Unterlassen Verantwortung zu tragen. D.h. dass man für die eige-
nen Taten einsteht und die Konsequenzen dafür trägt. Dies ist eine wichtige Vorausset-
zung um sein Leben eigenverantwortlich zu meistern.
Die Stettenfelsschule leistet einen Beitrag dazu, indem sie es den Schülern ermöglicht,
ihr Lernen im geschützten Rahmen zunehmend selbst zu organisieren.
Bereits ab der ersten Klasse lernen die Schüler, Verantwortung für die Vollständigkeit
und Einsatzbereitschaft ihre Schulmaterialien zu übernehmen. (Gespitzte Bleistifte,
Schere, Klebstoff dabei, Sportbeutel mit zur Turnhalle nehmen, …) Ein wichtiger Punkt
der Klasse 1 stellt das Thema Hausaufgaben dar. Die Schüler lernen, sich die Hausauf-
gaben zu notieren und die benötigten Materialien selbst einzupacken. Auch der sorgfäl-
tige Umgang mit eigenen und fremden Materialien ist immer wieder Thema.
Das Arbeiten mit einem Wochenplan ist ein wichtiger Punkt, um Zeiteinteilung sowie die
Einschätzung der eigenen Leistung zu erlernen. Deshalb wird schon ab Klasse 1 mit
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einfachen Wochenplänen gearbeitet. Die Arbeit mit einem Wochenplan wird in den
Grundschulklassen fortgeführt und zunehmend weiter ausdifferenziert.
Das Arbeiten an Stationen, Lerntheken und in Gruppen wird ab Klasse 2 angebahnt.
Dadurch wird den Schülern ein individuelles, selbstorganisiertes Lernen ermöglicht.
Ab Klasse 5 arbeiten die Schüler der Stettenfelsschule in Lernbüros. D.h., sie erarbeiten
sich weitgehend selbständig, mit Hilfe einer Lernwegeliste ein Thema, um so nach und
nach die Anforderungen des vorgegebenen Kompetenzrasters zu erfüllen. Hierbei ar-
beiten die Schüler auf unterschiedlichen Leistungsniveaus und in ihrem eigenen Lern-
tempo. Verschiedene Schülergruppen werden durch organisatorische und spezielle un-
terrichtliche Maßnahmen individuell gefördert und unterstützt. D.h. es werden Inputs
angeboten. So oft wie möglich ist eine zweite Lehrkraft / päd. Assistentin zur Unterstüt-
zung mit in der Klasse.
Den Schülern wird immer wieder in Einzelgesprächen (Coaching) geholfen, ihre Ar-
beitsweise zu überdenken, zu optimieren und ihre Ziele zu erreichen.
In der vorletzten Klassenstufe steht „Orientierung in der Berufswelt“, die Organisation
und der Besuch des BIZ im Fokus. Hierbei lernen die Schüler zunehmend Verantwor-
tung für ihren weiteren beruflichen Werdegang zu übernehmen. Dazu gehört auch, sich
selbstverantwortlich einen Praktikumsplatz zu suchen.
In der Abschlussklasse wird das Ganze durch die Projektprüfung abgerundet. Hier kön-
nen die Schüler beweisen, dass Sie gelernt haben, ihr Lernen selbstverantwortlich zu
organisieren sowie das Gelernte ansprechend zu präsentieren. Am Ende der letzten
Klassenstufe organisieren die Schüler in eigener Verantwortung ihr Abschlussfest.
II.2.10 Mitwirkung von Schülern und Eltern
Die Eltern der Stettenfelsschule engagieren sich über die Schulkonferenz, den Eltern-
beirat und die Elternabende hinaus, bei Lerngängen und Ausflügen der Schüler.
Sie organisieren und gestalten Feste an der Schule mit.
So z.B. den Adventsnachmittag und den jährlich stattfindenden Sommernachtslauf. Ei-
ne Vielzahl der Eltern arbeitet im Förderverein der Schule tatkräftig mit.
Die Schüler sind in der SMV aktiv. Sie halten monatliche Sitzungen, organisieren Fuß-
ballturniere, gemeinsame Wandertage oder Schlittschuhfahrten. An den Schulfesten
helfen sie tatkräftig mit.
In den sogenannten „Patenklassen“ sind Schüler der Jahrgangsstufen 4 für die Erst-
klässler, und in der Stufe 6 für die neuen Fünftklässler da. Sie kümmern sich um die
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Neuankömmlinge in den Pausen, erleben gemeinsame Sportstunden, gehen auf Lern-
gänge, führen miteinander Bastelaktionen durch, laden ihre Partnerklassen zu Theater-
aufführungen und Gedichtvorträgen ein oder singen gemeinsam.
In den GMS- Versammlungen wirken die Schüler am Schulleben z.B. durch die Verein-
barung von Regeln mit. So tragen die Kinder die Verantwortung für „ihre“ Schule ge-
meinsam mit den anderen.
II.2.11 Methodencurriculum
Der Erwerb grundlegender Methoden und Arbeitsformen ist für das lebenslange Lernen
und den weiteren Lebensweg unserer Schülerinnen und Schüler von besonderer Be-
deutung. Darum hat sich das Kollegium der Stettenfelsschule im Jahr 2014 dafür ent-
schieden ein separates Methodencurriculum zu erstellen. Die Einführung der genannten
Methoden ist jeweils verbindlich. Das Methodencurriculum kann durch die GLK jährlich
ergänzt oder verändert werden.
Die Übersichtslisten und die einzelnen Methoden sind im Lehrerzimmer in einem Ord-
ner gesammelt und dort für alle Kolleginnen und Kollegen zugänglich. Der Schulleiter
kann die Dokumente auf Wunsch auch digital zur Verfügung stellen.
II.2.11.1 Methodencurriculum Klassenstufe 1-2
Es ist uns wichtig, dass unsere Schüler in den ersten beiden Klassenstufen folgende
Methoden erlernen: Umgang mit Kleidungsstücken (Garderobe), Gesprächsregeln, Re-
geln in Schulhaus und Klassenzimmer, Einüben eines Morgenkreises, pfleglicher und
geordneter Umgang mit Schulmaterialien, Umgang mit Hausaufgaben und Schulplaner
(Hausaufgaben aufschreiben), Wochenplanarbeit, Buchvorstellungen vorbereiten und
durchführen, einfache Experimente durchführen, erstes Anbahnen von kleinen Grup-
penarbeiten (z.B. Rechenkonferenzen), freies Arbeiten (Lernen an Stationen), Umgang
mit dem Wörterbuch.
Die genauen Beschreibungen der einzelnen Methoden befinden sich in dem bereits ge-
nannten Ordner im Lehrerzimmer.
II.2.11.2 Methodencurriculum Klassenstufe 3-4
Ab Klasse 3 kommen erhöhte Anforderungen auf die Kinder zu. Die Klasse 4 ist ge-
kennzeichnet durch den Ausbau und die Sicherung des grundlegenden Lernens. Eine
wichtige Rolle spielt in Klasse 4 die Vorbereitung auf den Übergang in die weiterführen-
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den Schulen, das heißt Eltern und Kinder sollen die Schulart finden, die den Lernvor-
aussetzungen, Fähigkeiten und Neigungen ihres Kindes am besten entspricht. Eine
wichtige Rolle spielt in Klasse 3 und 4 die Weiterentwicklung des selbstständigen Ler-
nens. Die Kinder sollen ihre Fähigkeiten erweitern, ihr Lernen zu planen, zu organisie-
ren und abschließend zu beurteilen.
Wichtig sind dabei die in der Klassenstufe 1-2 eingeübten Methoden (Gesprächsregeln,
Regeln in Schulhaus und Klassenzimmer, Einüben eines Morgenkreises, pfleglicher
und geordneter Umgang mit Schulmaterialien, Umgang mit Hausaufgaben und Schul-
planer, Hausaufgaben aufschreiben, Wochenplanarbeit, Buchvorstellungen vorbereiten
und durchführen, einfache Experimente ausprobieren, erstes Anbahnen von kleinen
Gruppenarbeiten, Umgang mit dem Wörterbuch), die wiederholt und vertieft werden.
Diese Methoden werden in der Klassenstufe 3-4 vertieft und durch die folgenden Me-
thoden erweitert:
- Kleiner Methodenkatalog mit der Arbeit an Texten
- Plakat
- Lösungsgespräch/Klassenrat
- (Museumsgang)
- Präsentationen am Beispiel Tiere/Pflanzen, auch andere Themen möglich
- Texte und Informationen strukturieren
- Expertenbefragung
Die ausführliche Beschreibung dieser Methoden gibt es in dem bereits erwähnten Ord-
ner im Lehrerzimmer.
II.2.11.3 Methodencurriculum Klassenstufe 5-6
Die Schüler und Schülerinnen der Klassenstufen 5 und 6 werden zu selbstgesteuertem
Lernen hingeführt. Unser Ziel dabei ist eine optimale Passung, keine Unter- und auch
keine Überforderung.
Dies erreichen wir durch individuelles Lernen im Lernbüro mit Hilfe von fachbezogenen
Kompetenzrastern. Die Ziele werden zuvor im Coachinggespräch zwischen dem Schü-
ler und dem Lernbegleiter abgesprochen.
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Folgende Methoden unterstützen die Schüler in ihrem Lernprozess und werden ab
Klasse 5 neu eingeführt:
Visualisieren, das grafische Strukturieren, um Arbeitsergebnisse oder Inhalte
besser darstellen zu können.
Informationsbeschaffung durch Atlanten, Lexika und Wörterbücher
Feedbackmethoden, um Vorgänge oder Ereignisse besser reflektieren zu kön-
nen.
Arbeiten nach Bauanleitung im Fach NWA-WAG
Lerntempoduett, das die Aufgaben der persönlichen Lerngeschwindigkeit an-
passt und die Lernzeit optimal ausnutzt.
Grundlagen der EDV, Internetrecherche und digitale Textverarbeitung
Weitere Methoden, die bereits in der Grundschule eingeführt wurden, werden gepflegt.
So vor allem die Gruppenarbeit, den Morgen- bzw. den Erzählkreis, den Klassenrat,
Arbeit an Stationen, Präsentationen vor allem in Deutsch, NWA und EWG, das Experi-
mentieren in NWA, den Museumsgang, die Expertenbefragung und alle Methoden mit
denen man Informationen gezielt gewinnen kann und Texte und Informationen struktu-
riert.
Da unsere 5. Klässler aus verschiedenen Grundschulen kommen und somit die unter-
schiedlichsten Methodenkenntnisse mitbringen, ist es die Aufgabe der jeweiligen Kolle-
gen, die Kinder zu Beginn des Schuljahres auf einen ähnlichen Stand zu bringen.
Ein speziell entwickeltes „Methodentraining“ findet deshalb anfangs des Schuljahres für
die Schüler der 5. Klassen statt.
II.2.11.4 Methodencurriculum Klassenstufe 7-9
In den Klassenstufen 7-10 werden nur noch wenige Methoden neu eingeführt. Jedoch
erhalten bereits eingeführte Methoden oft eine ganz neue Dimension. Methoden werden
verfeinert, erweitert, komplexer und somit auch anspruchsvoller.
Der effektive und sinnvolle Einsatz verfügbarer Medien wird angestrebt. Vor allem der
PC und seine Peripheriegeräte sollen in angemessener Form benutzt und beherrscht
werden.
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Eine gewisse Selbständigkeit bei der Anwendung bekannter Methoden ist ein anzustre-
bendes Ziel. Die enge Steuerung durch die Lehrkraft sollte mehr und mehr reduziert
werden.
Die entsprechende Methodenkompetenz am Ende der Sekundarstufe ist äußerst wich-
tig, da sowohl für den Übergang in das Berufsleben als auch für weiterführende Schulen
diese Fertigkeiten und Fähigkeiten entwickelt sein sollten.
Bei der Pflege von Kompetenzen geht es also vor allem um eine Intensivierung und ei-
ne altersgemäße qualitative Verbesserung.
II.3 Grundschule (GMS-Primarstufe)
II.3.1 Besondere Ausrichtung der Grundschule
Knapp 200 Schülerinnen und Schüler besuchen die Grundschule der Stettenfelsschule,
die in einem modernen, hellen und üppigen Neubau aus dem Jahre 2002 untergebracht
ist. Die Schülerinnen und Schüler nutzen nicht nur die Klassenzimmer, sondern auch
die freundlich gestalteten Gänge des Grundschulbaus, der neben zahlreichen Pflanzen
auch einige Tiere beherbergt. Diese Lebewesen sind einerseits Lernobjekte inhaltlicher
Art, andererseits dienen sie als Möglichkeit, Verantwortungsübernahme zu lernen.
In der Grundschule sollen unsere Schülerinnen und Schüler in zunehmendem Maße
selbstständig und eigenverantwortlich lernen. Der rhythmisierte Vormittag und die Arbeit
mit dem Wochenplan helfen unseren Schülerinnen und Schülern beim Erlernen von
Eigenständigkeit und selbstgesteuertem Lernen und bereiten sie so auch auf das Arbei-
ten in der Sekundarstufe vor.
In aller Regel herrscht konzentrierte Ruhe im Gebäude, die nur durch gemeinsame
Veranstaltungen im Foyer oder von Pausenzeiten durchbrochen wird. Regeln und Ri-
tuale halten die Schülerinnen und Schüler mit wenigen Ausnahmen aus eigener Ein-
sicht ein.
Die Schülerinnen und Schüler werden morgens und zum Beginn des Sportunterrichts
teilweise von den zuständigen Lehrkräften abgeholt. Sie gehen dann geordnet und lei-
se zum Unterricht.
Der Schulhof lädt die Kinder zum Spielen ein, so dass auch dem Bewegungsdrang aus-
reichend Platz eingeräumt werden kann. Deshalb wird in unseren Klassen bereits vor
der Hofpause gemeinsam gefrühstückt, während der Lehrer unterschiedlichste Werke
Schulportfolio Stettenfelsschule Untergruppenbach
18
der Kinderliteratur vorliest. In der Hofpause stehen den Kindern bei angemessenem
Wetter verschiedene Spielgeräte zur Verfügung, deren Ausgabe im Wechsel von den
Klassen durchgeführt wird.
Eltern wirken gelegentlich im Unterricht mit.
Die musische Ausprägung der Grundschule manifestiert sich beispielsweise in den re-
gelmäßigen, thematisch saisonal orientierten, gemeinsamen Singzeiten im Foyer der
Grundschule.
An der Stettenfelsschule findet eine enge Kooperation zwischen den vier örtlichen Kin-
dergärten (Kirchstraße, Falkenstraße, Ortsteil Donnbronn und Ganztageskindergarten
im Haus der Generationen) und den momentan zwei für die Kooperation beauftragten
Lehrkräften statt. Die Kooperation erstreckt sich über das ganze Schuljahr, schwer-
punktmäßig von den Herbst- bis zu den Osterferien. Ein wichtiger Eckpunkt ist unter
anderem der Besuch der Kooperationslehrkräfte im Kindergarten. Dort beobachtet und
fördert die zuständige Lehrkraft die Kinder auf unterschiedliche Art und Weise, je nach
Bedarf. Weiter folgen: Schulbesuch der Erstklässler im Schulhaus und im Unterricht,
regelmäßige Gespräche mit Eltern und Erzieherinnen, Teilnahme der Lehrkräfte an der
Schulanmeldung, Hospitationen der Erzieherinnen in den ersten Klassen (ehemalige
Kindergartenkinder), Einschulungsfeier für die Erstklässler. Die in den Kindergärten
durchgeführten Programme (wie zum Beispiel das Würzburger Trainingsprogramm
(WÜT) und Zahlenland) geben den Kindern eine Grundlage, auf der zu Beginn der ers-
ten Klasse aufgebaut werden kann.
II.3.2 Kontingentstundentafel der Grundschule
(nach Beschluss der GLK am 30/05/2005)
Klasse 1-4 1 2 3 4
Religion 8 2 2 2 2
Deutsch 26 6 6 7 7
Englisch 8 2 2 2 2
Mathematik 19 4 5 5 5
MNK 25 5 6 7 7
BSS 12 3 3 3 3
Projekte
Förder* (10) (2) (2) (3) (3)
*keine Direktzuweisung des SAA, Umsetzung nach Möglichkeit; seit etwa 2013 kaum noch Stundenzuweisungen in diesem Bereich!
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II.4 Gemeinschaftsschule – Sekundarstufe
II.4.1 Besondere Ausrichtung der GMS-Sekundarstufe
Die Stettenfelsschule ist seit dem Schuljahr 2013/2014 eine Gemeinschafts-
schule und setzt sich somit zum Ziel alle Schülerinnen und Schülern individu-
ell zum bestmöglichen Abschluss zu führen. Die Schüler werden dazu in ihren
fachlichen und methodischen Kompetenzen gleichermaßen gefördert und
gefordert. Gleichzeitig wird besonderer Wert auf die Stärkung der einzelnen
Person und auf ein gutes Miteinander gelegt. Die Entwicklung und Pflege der
Gemeinschaft in der Klasse, der Klassenstufe und in der Schule ist ein wichtiges Hand-
lungsfeld aller Beteiligten.
Durch die Einführung der Ganztagsschule und der Möglichkeit den Schülerinnen und
Schülern das jeweils passende Schulartniveau anbieten zu können, ergeben sich not-
wendige Veränderungen bzgl. der Lern- und Arbeitsformen. Die Stettenfelsschule hat
dazu ein Konzept entwickelt, das den unterschiedlichen Arbeitsformen der Grundschu-
len Rechnung trägt und Übergänge von und zu bestehenden Realschulen und Gymna-
sien erlaubt. Das Ziel ist eine umfassende Allgemeinbildung, die auf eine Berufsausbil-
dung, eine berufliche Schule oder auf die Oberstufe des Gymnasiums vorbereitet. Die
Gestaltung des Unterrichts ist durch folgende Elemente geprägt:
Damit die Schülerinnen und Schüler in ausreichendem Umfang auf ihrem indivi-
duellen Leistungsniveau lernen können, werden sie zu selbstgesteuertem und
selbstverantwortlichem Lernen hingeführt. Innerhalb dieser selbstgesteuerten
Phasen werden die Schüler von Lehrkräften begleitet.
Neben dem individuellen Lernen findet Unterricht in der Klassengemeinschaft
oder in einer Teilgruppe statt. Dabei wird zunächst auf dem Bildungsstandard der
Realschule unterrichtet. Nach Beratung durch die Lehrkraft und auf Wunsch der
Eltern kann ein Schüler auch nach dem Standard der Hauptschule oder des
Gymnasiums arbeiten und entsprechende Leistungsnachweise ablegen. Das Ziel
ist eine optimale Passung, damit keine Unter- oder Überforderung die Leis-
tungsmotivation hemmt.
Der Schultag wird durch eine entsprechende Rhythmisierung strukturiert, bei
der sich Phasen gemeinschaftlichen und individuellen Lernens und Phasen der
Konzentration und Entspannung, Bewegung oder der Gestaltung abwechseln.
Schulportfolio Stettenfelsschule Untergruppenbach
20
An den Ganztagen werden gezielt Übungs- und Wiederholungsphasen einge-
plant und entsprechend Arbeitszeit zur Verfügung gestellt, da an diesen Tagen
keine Hausaufgaben vorgesehen sind.
Details des Konzepts werden im Folgenden stichwortartig beschrieben.
II.4.2 Stichworte zum GMS-Konzept der Stettenfelsschule
Klassenlehrer
Die Klassenlehrer sind für die allgemeine Klassenführung zuständig und nehmen die
Funktion der in der GMS-Verordnung beschriebenen „Lerngruppenbegleiter“ ein.
Sie begleiten, lenken, unterstützen die Schüler und stoßen Lernprozesse und Entwick-
lungsvorgänge an.
In regelmäßigen Abständen halten die Klassenlehrer auch in ihrer Funktion als Lern-
coach, mit ihren Schülern Rücksprache und beraten sie sowohl in fachlichen als auch in
überfachlichen Angelegenheiten.
Die Erziehungsberechtigten und die Lehrer halten über den Schulplaner und durch re-
gelmäßige Gespräche Kontakt.
Lerncoach
Der Lerncoach ist der Klassenlehrer, der die meisten Unterrichtsstunden in der Klasse
hält. Er trägt zur Förderung der Lernkompetenz und Lernorganisation bei. In regelmäßi-
gen Abständen führt er Gespräche mit den Lernenden. Er entwickelt zusammen mit den
Schülern Lernstrategien, versucht ihre Selbstständigkeit und Freude am Lernen zu
fördern. Er begleitet die Schüler nach Möglichkeit mehrere Schuljahre lang und dient als
deren persönlicher Lernberater.
Gemeinschaftliches Lernen
Gemeinschaftliches Lernen umfasst das Lernen und Arbeiten
in der Klassengemeinschaft (siehe auch GMS-Verordnung
„kooperatives Lernen“ und „Lerngruppe“.) Die Lernangebote
orientieren sich zunächst am Standard der Realschule, wo-
bei die Übungsphasen nach dem individuellen Leistungsstand der Schüler differenziert
werden.
Mögliche Tests/Klassenarbeiten orientieren sich ebenfalls am RS-Standard. Nach Bera-
tung mit der entsprechenden Lehrkraft und auf Wunsch der Erziehungsberechtigten
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21
kann die individuelle Leistungsmessung auch durch Aufgaben und Tests mit HS- oder
Gym-Standard erfolgen.
Beim gemeinschaftlichen Lernen gibt es eine Mischung verschiedener Methoden-, Ar-
beits- und Sozialformen.
Individuelles Lernen
Individuelles Lernen erfolgt insbesondere in den Hauptfächern. Anhand des jeweiligen
Kompetenzrasters entwickelt der Schüler mit den zugeordneten Übungsaufgaben ei-
genverantwortlich seine Teilkompetenzen in dem betreffenden Fach. Dabei arbeitet er
in der Regel einzeln an seinem persönlichen Arbeitsplatz.
Kompetenzraster und Lernwegelisten
Das Kompetenzraster fasst die Bildungsplanstandards
eines Faches zusammen. Es zeigt die zu erwerbenden
Kompetenzen im Überblick auf und dient zur Orientierung.
So können die Schüler ihre Lernprozesse planen, doku-
mentieren und reflektieren.
Die Kompetenzraster werden als Matrix dargestellt und weisen Lernfortschritte aus (für
die Orientierungsstufe 5/6).
Die einzelnen „Zellen“ des Rasters werden durch sogenannte „Lernwegelisten“ präzi-
siert. Diese haben in sich verschiedene Anforderungsbereiche und Durchdringungstie-
fen.
Die Lernwegelisten weisen 3 Arten von Lernmaterial aus: Lernschritte (geschlossene
Arbeitsaufträge), Lernthemen (offene Arbeitsaufträge) und Lernprojekte.
Ein gelber Klebepunkt markiert im Kompetenzraster die Zelle, bzw. die Teilkompetenz,
an der aktuell gearbeitet wird.
Ein grüner Punkt belegt einen erfolgreichen Leistungsnachweis in der entsprechenden
Teilkompetenz.
Leistungsnachweise beim individuellen Lernen
Teilkompetenzen können durch einen erfolgreichen (mind. 50%) Leistungsnachweis
bestätigt werden (grüner Klebepunkt). Dieser wird nach dem Absolvieren von Übungs-
aufgaben vom Lehrer angeregt. Der Schüler bearbeitet ihn selbstständig ohne Hilfe.
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22
Bei auffallend guten Leistungen in den zugehörigen Übungsaufgaben kann die Lehrkraft
das Erreichen einer Kompetenzstufe ausnahmsweise auch ohne Leistungsnachweis
bestätigen (grüner Klebepunkt).
Leistungsnachweise werden nach der Korrektur vom Lehrer aufbewahrt.
Noten, Leistungsmessung
Die Leistungsmessung erfolgt durch differenzierende Beurteilungen über den individuel-
len Entwicklungs- und Leistungsstand. Dazu werden regelmäßig schriftliche, mündliche
oder praktische Leistungserhebungen durchgeführt.
Von den Leistungsnachweisen eines Schülers können auf Wunsch der Eltern Noten
abgeleitet werden, dies erfolgt auf der Grundlage des jeweiligen Bildungsstandards. Ob
vom RS-Bildungsstandard abgewichen wird, um eine Über- oder Unterforderung zu
vermeiden, wird gemeinsam besprochen: Lehrer, Schüler und Eltern.
Grundsätzlich bezieht sich die Leistungsmessung sowohl auf das gemeinschaftliche, als
auch auf das individuelle Lernen.
Schriftliche Information über die Leistungen
(Lernentwicklungsbericht)
Zum Schulhalbjahr und am Ende des Schuljahres
erhalten die Schüler eine schriftliche Information
über ihre Leistungen. Dabei wird kenntlich ge-
macht auf welcher Anforderungsebene die Leis-
tungen erbracht wurden. Auf Wunsch der Eltern werden zusätzlich Noten oder Noten-
tendenzen ausgebracht.
Ein Versetzungszeugnis des Gymnasiums kann nur ausgestellt werden, wenn überwie-
gend die Bildungsstandards des Gymnasiums (insbesondere in den Hauptfächern) zu-
grunde gelegt wurden und der Schüler die entsprechende Stundentafel erfüllt (zweite
Fremdsprache ab Klasse 6).
Zielvereinbarungen, Leistungsrückmeldung
Die Schüler erhalten in regelmäßigen Gesprächen von ihrem Klassenlehrer Rückmel-
dung über ihren Entwicklungs- und Leistungsstand.
Dabei werden auch Zielvereinbarungen getroffen. Eltern erhalten vom Klassenlehrer
Rückmeldung durch den Schulplaner, Elterngespräche und durch einen Elternsprechtag
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23
der Klassenstufe im zweiten Halbjahr. Zusätzlich erhalten sie eine schriftliche Informati-
on zum Schulhalbjahr bzw. Schuljahresende.
Gesprächszeiten
Die Rückmeldegespräche des Klassenlehrers/ Coachs mit den Schülern erfolgen wäh-
rend der Unterrichtszeit, wenn eine 2. Lehrkraft in der Klassenstufe tätig ist.
Elterngespräche finden außerhalb der Unterrichtszeit der Lehrkräfte statt.
Klassenzimmer, Gruppenraum
Neben dem Klassenzimmer und den Fach-
räumen steht einer Klassenstufe ein Grup-
penraum zur Verfügung. Dieser dient zur
differenzierenden Arbeit mit kleineren Teil-
gruppen. (Der Gruppenraum ist mit ver-
schiedenen Medien wie Computer, Beamer, Präsentationsflächen ausgestattet.) Mate-
rialien, die von der Klassenstufe gemeinsam genutzt werden, können dort aufbewahrt
und zugänglich gemacht werden.
Im Klassenzimmer befinden sich die Einzelarbeitsplätze für das individuelle Lernen.
Übungsaufgaben
Übungsaufgaben dienen der Wiederholung und Festigung gelernter Inhalte. Sie können
als Schulaufgaben oder Hausaufgaben (Mittwoch und Freitag) bearbeitet werden.
Übungsaufgaben gibt es sowohl beim gemeinschaftlichen Lernen (evtl. differenziert) als
auch beim individuellen Lernen (zugeordnet zu den Teilkompetenzen des Kompetenz-
rasters).
Lern - Navi
Das Lern - Navi ist ein Schülerordner, der Re-
gister für die Hauptfächer D (rot), M (blau) und
E (gelb) enthält.
Er dokumentiert das individuelle Lernen in den
Hauptfächern und dient zur Orientierung beim
persönlichen Lernfortschritt.
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Jedem Fach voran steht ein foliertes Blatt mit dem entsprechenden Kompetenzraster.
Unter den Fachregistern werden außerdem die aktuellen Übungsaufgaben und die
Lernwegelisten aufbewahrt.
Das Lern - Navi ist neben dem Schulplaner eine wichtige Grundlage
für die Gespräche mit den Schülern und den Eltern.
Fachordner der Schüler
Jeder Schüler führt einen Aktenordner für die Fächer D (rot), M (blau)
und E (gelb). Darin werden erledigte Arbeitsblätter aufbewahrt.
Schulplaner
Der Schulplaner ist ein gebundener Wochenplaner mit Doppelseiten für
jede Schulwoche. In ihm können die Schüler Termine und Aufgaben ein-
tragen. Außerdem können Lehrer und Eltern Kommentare eintragen und
per Unterschrift die Einsicht bestätigen. Die Schüler können dort auch
ihre Zielvereinbarungen, die sie im Gespräch mit den Klassenlehrern und den Lern-
coachs treffen, notieren.
Fächer
Die Unterrichtsfächer der Klassenstufen 5 und 6 werden durch die Stundentafel der Re-
alschule vorgegeben: evangelische und katholische Religion, Deutsch, Mathematik,
Englisch, Sport, Erdkunde-Wirtschaftskunde-Gemeinschaftskunde (EWG), Naturwis-
senschaftliches Arbeiten (NWA), Bildende Kunst, Musik, Geschichte (ab Kl. 6), Franzö-
sisch (als Wahlpflichtfach ab Kl. 6)
Wahlpflicht-Fächer / AGs
Die WPFs/AGs dienen dazu
individuelle Interessen und
Fähigkeiten der Schüler zu
fördern. In den Klassenstufen
5 und 6 wählen die Schüler
ein WPF/AG-Angebot aus, an dem sie für ein Jahr verpflichtend teilnehmen. Die
WPF/AG-Leiter geben zum Halbjahr und zum Ende eines Schuljahres eine kurze
schriftliche Rückmeldung zum Entwicklungs- und Leistungsstand der Schüler. Noten
werden keine gebildet (in Französisch auf Wunsch der Eltern).
Schulportfolio Stettenfelsschule Untergruppenbach
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Die Klassenlehrer tauschen sich mit den WPF/AG-Leitern regelmäßig über das Arbeits-,
Lern- und Sozialverhalten der Schüler aus.
Ab Klasse 6 kann Französisch als WPF gewählt werden.
Religionsunterricht und Nichtteilnahme
In der Klassenstufe 5/6 wird evangelischer und katholischer Religionsunterricht erteilt.
Schüler, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, werden in der entsprechenden
Zeit von einer Religions- oder Ethik-Lehrkraft einer anderen Klassenstufe beaufsichtigt.
Klassenrat / Stufengemeinschaft
Unter Mitwirkung des Schulsozialarbeiters wird in jeder Klasse ein Klassenrat gepflegt
und es werden Stufenversammlungen durchgeführt. (z.B. Dichterlesungen, Diskussio-
nen, Vereinbarungen von gemeinsamen Regeln, Projektpräsentationen)
LRS-Angebot
Nach festgestelltem Bedarf durch die Beratungslehrerin können Schüler der Klasse 5
am separat stattfindenden „Förderangebot für Schüler mit Lese-Rechtschreib-
Schwäche“ teilnehmen. (Teilnehmerbegrenzung).
Rhythmisierung des Schulalltags
Der Schulalltag wird durch den Stundenplan der jeweiligen
Klasse strukturiert. Während die kurzen Pausen am Vormit-
tag lediglich zur Vorbereitung auf die nächste Unterrichts-
stunde dienen, kann in der großen Pause am Vormittag
gevespert und in der Mittagspause gegessen werden (ver-
pflichtend für alle im Foyer der Festhalle). In der übrigen Zeit bis zum Beginn des
Nachmittagsunterrichts können die Schüler unter folgenden Angeboten wählen: Ball-
und Bewegungsspiele, Aufenthalt im Ruheraum mit Bibliothek und Gesellschaftsspie-
len, Arbeit in den Lernbüros und im Computerraum unter Anleitung. In dieser Zeit wer-
den die Schüler von Lehrern, Schulsozialarbeiter und Jugendbegleitern betreut. Im Lau-
fe der Woche müssen verschiedene Angebote genutzt werden.
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II.4.3 Kontingentstundentafel der GMS-Sekundarstufe
Kontingentstundentafel GMS Klasse 5-10 ab 2015/2016
Fach/Fächerverbund Stunden
GMS Kl. 5
Kl. 6
Kl. 7
Kl. 8
Kl. 9
Kl. 10 Summe
Religionslehre / Ethik 8-10 11 2 2 2 1 2 2 11
Deutsch 24 4 4 4 4 4 4 24
Mathematik 24 4 4 4 4 4 4 24
Englisch 23 4 4 4 3 4 4 23
EWG mit verst. Berufs-or. 17 3 2 3 3 4 2 17
NWA 25 4 3 4 4 5 5 25
Geschichte 8 0 1 1 2 2 2 8
Bildende Kunst 9 2 2 2 1 1 1 9
Musik 9 2 2 2 1 1 1 9
Sport 17 x 4 4 3 2 2 2 17
Technik 12 3 3 3 3 12
Mensch und Umwelt 12 3 3 3 3 12
Französisch 18 4 4 4 3 3 18
Profilfach: NWT 8 3 3 2 8
Profilfach: Musik 0
Profilfach: Bild. Kunst 0
Profilfach: Sport 0
Pool zur Diff. u. Förd. 20 y 0
Ganztag 12 z 0
Kompetenzanalyse 2 2 2
Informationst. Grundbil. (12) 0
0
0
gesamt Bsp. Technik 29 28 32 33 35 32
x davon in 5/6 je eine in Mit y, z nach Bedarf
Schulportfolio Stettenfelsschule Untergruppenbach
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II.5 Werkrealschule
Die Stettenfelsschule ist seit dem Schuljahr 2013-2014 Gemeinschaftsschule. Das Ge-
meinschaftsschulkonzept wird beginnend ab Klasse 5 umgesetzt, wobei sukzessive
jedes Jahr eine Klassenstufe hinzukommt und dementsprechend jedes Jahr ein Werk-
realschul-Jahrgang wegfällt. Die letzten Werkrealschüler verlassen also die Stettenfels-
schule nach Klasse 9 im Sommer 2017.
Somit besuchen derzeit noch ca. 35 Schülerinnen und Schüler (Klasse 8 – 9) die Werk-
realschule der Stettenfelsschule. Das Einzugsgebiet erstreckt sich auch auf umliegende
Orte und Gemeinden (z. B. Abstatt, Beilstein, Heilbronn, Happenbach, Auenstein).
Sie hat damit eine überschaubare Größe und jeder kennt jeden. Die gemeinschaftliche
Atmosphäre wird beispielsweise erkennbar, wenn alle Schülerinnen und Schüler sich zu
Schuljahresbeginn im Foyer der Werkrealschule treffen, dort von allen Lehrerinnen und
Lehrern empfangen und ihren Klassenlehrerinnen bzw. -lehrern anvertraut werden.
Ein wesentlicher Schwerpunkt der Werkrealschule ist die Berufswegeplanung. Durch
die enge Verzahnung der Schule mit außerschulischen Partnern der Region soll eine
möglichst passgenaue Vermittlung der Schülerinnen und Schüler in einen Ausbildungs-
beruf bzw. in eine für sie geeignete weiterführende Schule gewährleistet werden.
Kooperationspartner sind unter anderem die benachbarten Firmen GETRAG, HAERING
und SOYEZ, mit denen sogenannte Bildungspartnerschaften geschlossen wurden. Aber
auch kleinere Betriebe, die z. B. unter der Federführung des örtlichen Gewerbevereins
im Projekt „Kohle statt Schule“ (Ausbildungsberufe vor Ort werden speziell für Schüler
mit Haupt- und Realschulabschluss Schülern und Eltern vorgestellt) vertreten sind, ar-
beiten eng mit der Stettenfelsschule zusammen.
Besonders hervorzuheben ist auch das ganzjährige Sozial-Projekt (Klasse 7) in Koope-
ration mit dem Haus der Generationen, bei dem den Schülerinnen und Schülern Einbli-
cke in soziale Berufe vermittelt werden.
Mit der AIM, der IHK, der HWK sowie der Agentur für Arbeit stehen ebenfalls kompeten-
te Partner zur Seite, die die Schülerinnen und Schüler bei der Berufsorientierung in ver-
schiedenen Seminaren, Info-Veranstaltungen und Projekten (z. B. Finanzkompetenz,
Ausbildungsbotschafter an Schulen, Passgenaue Vermittlung) unterstützen.
Betriebserkundungen im Rahmen von OIB-Wochen oder im Klassenverband vertiefen
den Einblick in betriebliche Abläufe und die Anforderungsprofile der unterschiedlichen
Berufsgruppen / Berufe.
Schulportfolio Stettenfelsschule Untergruppenbach
28
Zusätzliche Informationen erhalten die Schülerinnen und Schüler durch Besuche der
Info-Busse der Elektro- und Metallindustrie, der Bauwirtschaft sowie der Diakonie.
II.5.1 Kontingentstundentafel der Werkrealschule
Klasse 10 kommt an der SFS nicht zustande; Klasse 5 / 6 bereits GMS
Klasse 5-9 5 6 7 8 9
Religion/Ethik 9 2 2 2 2 1
Deutsch 23(24*) 6 5 5 4 4
Mathematik 21(23*) 5 5 5 4 4
Englisch 18 4 4 3 3 4
WZG 17 3 3 3 4 4
MNT 17 3 4 3 4 3
WAG 15 3 3 3 3 3
MSG 27 6 6 5 5 5
Wahlpfl. GuS / NuT*** 4 2 2
Kompetenz-Analyse individuelle Förderung
1 1
EBA** 6 1 1 2 1 1
*aus Maßnahmenpaket Hauptschule 2008 **keine Direktzuweisung des SAA *** WuI wird an der SFS nicht angeboten Die Kompetenzanalyse wird nach § 3 Absatz 3 in Klasse 7 durchgeführt. Die individuel-
le Förderung schließt sich unmittelbar an. Hierfür kann eine weitere Stunde aus den
Fächern und Fächerverbünden verwendet werden.
Schulportfolio Stettenfelsschule Untergruppenbach
29
II.6 Schulordnung
Wir alle wollen uns an unserer Schule wohlfühlen. In unserer Schulgemeinschaft sind
ca. 400 Personen aufeinander angewiesen. Wir sollten uns bemühen, durch Verständ-
nis, Rücksichtnahme und Einhalten der Regeln die Schule so zu gestalten, dass jeder
sie gerne besuchen möchte.
Komme pünktlich zur Schule, aber nicht zu früh:
- Für auswärtige Schüler der Sekundarstufe ist die Schule ab 7.00 Uhr (Foyer) ge-
öffnet. Alle anderen Sekundarstufenschüler sollten nicht früher als 10 Minuten
vor Unterrichtsbeginn kommen.
- Für Grundschüler wird um 7.15 Uhr der Eingang ‚Pausenhof’ geöffnet.
Betritt Fachräume nur unter Aufsicht des Lehrers. Spiele nicht unerlaubt an den dort
aufgestellten Geräten und Modellen herum.
Hilf mit, das Schulgebäude, den Schulhof und die Unterrichtsräume sauber zu halten.
Auch die Sauberkeit auf dem „Stillen Örtchen“ ist wichtig. Verlasse deshalb die Toilette
so, wie du sie gerne antreffen möchtest.
Übrigens, es gibt schönere Aufenthaltsorte als die Toilette.
Die 5-Minuten-Pause dient dem Zimmerwechsel bzw. dem Lehrerwechsel. Du solltest
dich in dieser Zeit auf die nächste Unterrichtsstunde vorbereiten. Unerwünscht in dieser
Zeit sind Treffs mit anderen Schülern außerhalb des Klassenzimmers.
Frische Luft dient der Erholung und Entspannung. Deshalb ist die große Pause eine
Hofpause.
Ohne Genehmigung eines Lehrers darfst du während der großen Pause nicht im Schul-
haus bleiben. Während deiner Unterrichtszeit darfst du das Schulgelände nicht verlas-
sen.
Auf dem ganzen Schulgelände besteht Rauchverbot!
STETTENFELSSCHULE
UNTERGRUPPENBACH
Schulportfolio Stettenfelsschule Untergruppenbach
30
Weißt du eigentlich, dass deine Eltern für Schäden zahlen müssen, für die du verant-
wortlich bist?
Bedenke bei all deinen Handlungen, dass du dich und andere nicht gefährdest.
Zum Beispiel:
- Herumrennen im Klassenzimmer, in Gängen und auf Treppen gefährdet dich und
deine Mitschüler und Mitschülerinnen.
- Verhalte dich in Gängen ruhig, damit andere nicht bei der Arbeit gestört werden.
- Schneeballwerfen ist auf dem Schulgelände bei den vielen Schülern und den
großen Glasflächen zu gefährlich und deshalb verboten.
- Das Spielen mit harten Bällen / Gegenständen ist im Schulgelände nicht erlaubt.
- Aus Sicherheitsgründen solltest du erst ab dem 3. Schuljahr mit dem Fahrrad zur
Schule kommen. Das Fahrrad muss verkehrssicher sein.
- Der Abstellplatz ist der Fahrradständer an der Sporthalle.
Handys, MP3-Player, Fotoapparate und ähnliche Geräte sind praktisch und können
immer vielseitiger eingesetzt werden. Jedoch können wir in der Schule auf diese Funk-
tionen verzichten. Um Missverständnisse zu vermeiden, lässt du diese Geräte am bes-
ten zu Hause; auf dem Schulgelände müssen diese Geräte grundsätzlich ausgeschaltet
sein.
Um der Verbreitung jugendgefährdender oder gewaltverherrlichender Inhalte entge-
genwirken zu können, werden bei Verdacht die entsprechenden Geräte von der Schule
eingezogen und (gegebenenfalls) der Polizei übergeben.
Die Schule ist ein Ort, an dem wir alle ungestört arbeiten sollen.
Dazu gehört auch, dass wir uns entsprechend kleiden.
Bedenke, dass du durch das Ausleben extremer modischer Trends (z. B. bauchfrei,
Piercings, Tattoos, Highheels, Caps, …) andere vom Arbeiten abhältst und möglicher-
weise das Bild der Schule in der Öffentlichkeit negativ beeinflusst.
Solltest du einmal nicht zur Schule kommen können, so muss dies am ersten Tag vor
Unterrichtsbeginn der Schule gemeldet werden. Die schriftliche Entschuldigung muss
Schulportfolio Stettenfelsschule Untergruppenbach
31
wie bisher spätestens am 3. Tag des Fernbleibens in der Schule sein (s. Schulbesuchs-
verordnung).
Untergruppenbach, 11/12/07
Diese Schulordnung wurde gemeinsam beschlossen
- von Vertretern der Schüler (SMV),
- von der Schulkonferenz und
- vom Lehrerkollegium
der Stettenfelsschule Untergruppenbach.