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SAP-Forum für Versicherer 2014 Regulatorische Anforderungen an die Versicherungswirtschaft Update zum aktuellen Stand von Solvency II
und IFRS 4
Deloitte Consulting GmbH
Baden-Baden, 14. Mai 2014
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Update Solvency II
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Solvency II – Derzeitiger Stand der Entwicklungen
Europäische Rahmenrichtlinie (Solvency II Directive) : im November 2009 verabschiedet, derzeit
aber noch nicht in nationales Recht umgesetzt
• Quick Fix: Verschiebung der Umsetzungsfrist (31.10.2012, 30.6.2013, 31.3.2015)
„Omnibus II-Richtlinie“: Einigung im Trilog zur Omnibus II-Richtlinie am 13. November 2013
• Extrapolationsstart Zinsstrukturkurve im Jahr 20 und Konvergenzperiode von 40 Jahren
• Schaffung der Befugnis zum Erlass von Level 2 und Level 3 Dokumenten durch EU-Kommission
und EIOPA erst durch Omnibus II
2013 2014 2015 2016
Frühjahr 2014:
Verabschiedung
Omnibus II
1.1.2016: Solvency II
trifft in Kraft
28.10.2013 Erklärung BaFin
bezüglich Anwendung Leitlinien
1.1. 2014: Solvency II-
Vorbereitungsregeln treten
in Kraft
bis 31.3.2015: VAG-Novelle
• EIOPA Leitlinien zur geplanten früheren Umsetzung von Teilen der Säule II und III ab 2014
(Finalisierung Herbst 2013)
• Zustimmung BaFin zur Anwendung sämtlicher Leitlinien auf Solvency II-Konferenz GDV
• Strukturierung Vorbereitungsphase durch BaFin
EIOPA Guidelines on
preparing for
Solvency II
Level 1
Ende August 2014:
Vorschlag delegierte
Rechtsakte durch EU-
Kommission
Frühjahr 2015: Annahme
Durchführungsstandards durch
EU-Kommission
20.12.2013: Strukturierung
Vorbereitungsphase durch
BaFin
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Solvency II Vorbereitungsphase vs. Solvency II Scharfschaltung ab 2016
• Diskussion um Solvency II wieder eröffnet
• Inhaltliche Einigung auf Übergangsbestimmungen
• Neuer Zeitplan veröffentlicht. Konkretisierungsgrad nimmt zu
• Erhöhter Umsetzungsaufwand für Versicherungsunternehmen
• Trilogkompromiss mit Einigung auf
Übergangsregeln im November 2013
• Starttermin von Solvency II gemäß „Quick Fix 2“
am 1.1.2016, Umsetzung in nationales Recht bis
31.3.2015
• Veröffentlichung der Omnibus II-Richtlinie im
Amtsblatt der EU im Frühjahr 2014 geplant
• Offizieller Vorschlag delegierte Rechtsakte (Level
2) Ende August 2014 erwartet
• Annahme erster technischer Durchführungs-
standards durch die EU-Kommission (Level 3)
Frühjahr 2015 avisiert
Scharfschaltung Solvency II ab 2016
• Vorbereitungsphase bis zur endgültigen Einführung
von Solvency II
• Veröffentlichung von Guidelines der EIOPA zur
Umsetzung in nationales Recht, BaFin hat
vollumfänglicher Anwendung zugestimmt
• Abdeckung von vier Teilgebieten von Solvency II:
Governance-System
ORSA
Informationsübermittlung an die Aufsicht
Vorzeitige Anwendung interner Modelle
• Umfangreiche Berichtspflichten in der
Vorbereitungsphase
Vorbereitungsphase ab 2014
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Struktur der Vorbereitungsphase in vier Bereichen und 15 Themenblöcken, zu denen
die BaFin jeweils Verlautbarungen veröffentlichen wird bzw. schon veröffentlicht hat.
Diese Themen gilt es aktuell von den Versicherern vordringlich zu bearbeiten
9. Beurteilung des Gesamtsolvabilitätsbedarfs sowie allgemeine
Grundsätze [4 – 13, (19 -25)]
10.Beurteilung der kontinuierlichen Einhaltung der gesetzlichen
Kapitalanforderungen und der Anforderungen an die
versicherungstechnischen Rückstellungen [14, 15]
11.Beurteilung der Signifikanz der Abweichung des Risikoprofils
von den Annahmen, die der Standardformel zugrunde liegen
[16]
ORSA/ FLAOR
12.Quantitative Berichterstattung [13-20 (34 - 39)]
13.Narrative Berichterstattung [21 - 33 (34 - 39)]
15. Quantitative Vollerhebung zur Feststellung der Eigenmittel-
Ausstattung unter Solvency II-Bedingungen – nur
Lebensversicherer [14, 15]
Berichtswesen („BW“)
1. Allgemeine Governance-Anforderungen [3 - 10 (48 - 52)]1
2. Fachliche Qualifikation und persönliche Zuverlässigkeit [11 - 14
(48)]
3. Risikomanagement [15 - 24 (48, 51, 52)]
4. Grundsatz der unternehmerischen Vorsicht [25 - 30 (48)]
5. Eigenmittelanforderungen und Governance-System [31,32 (48)]
6. Interne Kontrollen und interne Revision [33- 37 (48)]
7. Versicherungsmathematische Funktion [38- 43 (48)]
8. Outsourcing [44- 48 (48)]
Governance („Gov.“)
14. Interne Modelle (Vorantragsphase) [3 - 70]
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Update IFRS 4 Phase II
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SAP-Forum für Versicherer 2014 - Update zu IFRS4-II und Solvency II 6
Die neuen Regelungen zur Bilanzierung von Versicherungsverträgen IFRS 4 Phase II
erreichen mit der bevorstehenden Veröffentlichung vsl. im 1. HJ 2015 finalen Charakter
Modularer Bausteinansatz IFRS 4-II Wesentliche Merkmale
CSM*
Risk adjustment
Time value of money
Estimates of future cash flows
• Zukunftsorientierte Wertermittlung – Erfüllungswert
statt Vergangenheitsorientierung
• Strukturänderungen in Bilanz und GuV
• Verdiente Prämien Methode, Zuordnung der Beiträge
in Relation zum gewährten Versicherungsschutz
• Höhere Ergebnisschwankungen; abgemildert durch
OCI-Lösung / Verrechnung CSM
• Asset-Liability-Mismatch reduziert durch Einführung
von IFRS 4 und IFRS 9
• Erweiterte Anhangangaben
►
01.01.2018 01.01.2017 01.01.2015 06.2013
Veröffentlichung erster Jahres-
abschluss nach IFRS4-II & IFRS9
Erster Quartals-abschluss
Inkrafttreten des IFRS4-II und IFRS9
Voraussichtliche Veröffentlichung des
Standards IFRS 4 Phase II
Veröffentlichung Re-Exposure
IFRS 4 Phase II
01.01.2016 31.12.2018
Vorauss. Anwendung des IFRS 4-II ab dem 1.1.2018 bzw. ab 1.1.2019 (abh. von Veröffentl. finaler Standard)
Vorjahresvergleich
Zeitstrahl illustriert IFRS4-II
und IFRS 9 Erstanwendung
zu 2018
* CSM = Contractual Service Margin
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Die wesentlichen Neuerungen des Re-Exposures und der aktuelle Stand ihrer Verab-
schiedung* bzw. ihre Verabschiedungswahrscheinlichkeit (Einschätzung Deloitte)
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Übergang
(Transition)
Ausweis
• Verrechnung der CSM mit prosp. Schätzungsänderungen der Cashflows
• Behandlung der in vergangenen Perioden als Aufwand erfasster
(über die CSM hinausgehender) Schätzungsänderungen
• Verrechnung der CSM mit prosp. Änderungen der Risikomarge
• Zinsänderungen in der Bewertung der Verbindlichkeiten können im OCI
erfasst werden oder direkt erfolgswirksam in der GuV (Wahlrecht)
• Zusätzliche Anhangangabepflichten (zur Erfassung von Zinsaufwendungen
und Effekten aus Änderungen der Diskontsätze)
• Spiegelbewertung für Verträge mit Überschussbeteiligung
• Vorschlag auf “Spiegel”-Ansatz zu verzichten und diesen durch einen
modifizierten Bausteine-Ansatz zu ersetzen
• Vollständige retrospektive Anwendung oder Schätzung CSM bzw.
Zinsstrukturkurve
• Implementierungsphase von 3 Jahren
• Möglichst zeitgleicher Erstanwendungszeitpunkt wie IFRS 9
• Insurance Contracts Revenue Methode, Zuordnung der Prämien in Relation
zum gewährten Versicherungsschutz mit Ausweis der angefallenen
Schadenleistungen
Unlocking CSM
Mirroring Approach
OCI-Lösung
Rückversicherung Mittel
Gering
Hoch
Mittel
Gering
Hoch
• Stellen einer CSM für die RV-Verträge in Analogie zu der Erstversicherung
• Aktivische oder passivische CSM (je nachdem was überwiegt, Auszahlungs-
barwert RV-Prämien oder erwartete diskontierte Zahlungen RV und
korrespondierende Risikomarge)
Mittel
Gering
Hoch
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* nach Kommentierung und gegenwärtiger
Beschlussfassung bzw. Beratungsstand des IASB
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8
Laut der im Auftrag von Deloitte im August / September 2013 durchgeführten “Global
IFRS Insurance Study 2013” erwarten die Unternehmen Kosten von $25m-$50m
300 Teilnehmer an der Studie 2013
• Es haben Versicherungen aller Größenordnungen
teilgenommen (gemessen an GWP)
Mehr als $5bn $1bn-$5bn $500m-$1bn <$500m
• Die überwiegende Anzahl der teilnehmenden
Unternehmen hat ihren Konzernsitz in West-Europa
18% 21%
22% 40%
Veröffentlichte Ergebnisse
• Die Mehrheit (59%) der Versicherungen hat bereits ihre
IFRS-Projekte begonnen
• 85% erwarten, die Implementierung innerhalb von drei
Jahren abschließen zu können
Weitere Informationen sind unter folgender
Internetadresse zu finden
www.deloitte.com/i2ii
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• Zusätzliche Anforderungen an die Aktuariate im Rahmen
der ohnehin meist eng getakteten Abschlusstätigkeiten
• Bestehende Modelle/ Anwendungen können
die neuen Anforderungen meist nicht
unmittelbar vollständig abdecken
• Sicherstellung der Historisierung und
Auditierbarkeit der aktuariellen Systeme/
Daten(flüsse) als wesentlicher Zulieferer
der künftigen Bilanz
• Im Zuge von IFRS9 und IFRS4-II muss
das ALM weiter ausgebaut/ verbessert
werden um künftig Bilanzierungs-
inkongruenzen zu vermeiden
• Das ggf. zeitliche Auseinanderfallen von
IFRS9 und IFRS4-II Erstanwendung kann
zu mehrfachen Klassifizierungs- und
Bewertungsaktivitäten führen
• Parallele (technische) Umsetzung von
IFRS4-II/IFRS9 und Solvency II
• Bei begrenzten Kapazitäten und
umfangreichen Datenanforderungen sind
hohe Datenqualität und Realisierung von
Synergien kritisch
• Vermeidung Performance-Engpässe trotz wesentlich
umfangreicherer Kalkulationen
Auswirkungen Kapitalanlagen / ALM Auswirkungen IT / Organisation
• IFRS9 und insb. IFRS4-II werden die Bilanzierung/ Offenlegung
erheblich verändern
• Bisherige Reporting-Termine sind ggf. durch
Solvency II und neue IFRS gefährdet, Optimierung
der Abschlussprozesse (Fast Close) erforderlich
• Traditionelle Steuerungskenngrößen werden
teilweise ersetzt – Abweichungen zu HGB
nehmen tendenziell zu
Auswirkungen Rechnungswesen / Controlling Auswirkungen Aktuariate Sach / Leben / Kranken / Rück
Die Auswirkungen der neuen IFRS-Regelungen sind vielschichtig und betreffen die
Versicherungsunternehmen als Ganzes
Die neuen
Anforderungen aus
IFRS9 und IFRS4-II
werden umfangreiche
Auswirkungen auf
Versicherer haben
IFRS4-II/ 9 ist nicht nur eine Thema des Rechnungswesens, eine Reihe von Unternehmensbereichen ist
von den neuen IFRS nachhaltig betroffen (hier eine Auswahl)
9 © 2014 Deloitte Consulting GmbH SAP-Forum für Versicherer 2014 - Update zu IFRS4-II und Solvency II
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SAP Insurance Analyzer
Mögliche SAP-Zielarchitektur Was bietet der Insurance Analyzer?
Echtes Reporting-Nebenbuch mit Verarbeitung von
Einzelgeschäftsdaten, Buchungsgenerierung und
Aggregation vor der Übergabe ans Hauptbuch (Multi-GAAP-
fähig)
Volle Integration der Aktuarssysteme von Belieferung mit
Model Points / Quelldaten bis zur Ablage und Verarbeitung
der Ergebnisse (z.B. Cashflows)
Vordefinierte Berechnungsfunktionen (z.B. Contractual
Service Margin inkl. Verteilung, zukünftig OCI und andere
Verfahren laut ED/2013/7) mit Erweiterungsmöglichkeiten
Voll-versioniertes Datenmodell zur harmonisierten Ablage
von Versicherungsquelldaten inkl. Geschäftsvorfälle
Volle Integration mit Kernversicherungssystemen und
Reportingsystemen
Mögliche Zuordnung der IFRS 4-Bausteine auf
Aktuarssysteme bzw. Insurance Analyzer
SAP IA - Insurance Analyzer
Aktuars-
systeme
SAP
Berechnungen
SAP Insurance
Vorsysteme
Non – SAP
Vorsysteme
SAP General
Ledger
SAP Business
Warehouse
SAP Business
Objects Non-SAP
Accounting
for Financial
Instruments
(IFRS9)
Accounting for
Insurance
Contracts
(IFRS4-II)
Solvency II
Standard-
Modell
(Säule 1)
SAP Business Objects
Information Management
Daten Management
Abstimmung
Non – SAP
ETL Tools
SAP bietet mit Insurance Analyzer (IA) eine gute Möglichkeit, die fachlichen,
prozessualen und Informations-Anforderungen mit Standardsoftware umzusetzen
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Ansprechpartner
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Ihre Ansprechpartner bei Deloitte Consulting
12 SAP-Forum für Versicherer 2014 - Update zu IFRS4-II und Solvency II
Deloitte Consulting GmbH
Rosenheimer Platz 4
81669 München
Deutschland
Telefon: +49 (89) 29036 7950
Mobil: +49 (173) 2312 955
www.deloitte.com/de
Hans Peter Hochradl
Partner
Financial Services
Deloitte Consulting GmbH
Magnusstraße 11
50672 Köln
Deutschland
Telefon: +49 (221) 97324 35
Mobil: +49 (151) 5800 3154
www.deloitte.com/de
Christian Blech
Senior Manager
Financial Services
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komplexen unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. „To be the Standard of Excellence“ – für rund 200.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.
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DTTL oder eines der Tochterunternehmen der vorgenannten Gesellschaften (insgesamt das „Deloitte Netzwerk“) erbringen mittels dieser Präsentation professionelle Beratungs- oder Dienstleistungen in den
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