Rumänische Volkstänze BartókAllegro barbaro Ed.: Somfai HN 1400 € 9,— Bartóks 1910/11...
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Schwierigkeitsgrade zu allen Klavierausgaben
unter www.henle.de
Alle genannten Ausgaben sind eine Gemein-
schaftsproduktion mit Editio Musica Budapest.
Allegro barbaro
Ed.: Somfai
HN 1400 € 9,—
Bartóks 1910/11 entstandenes Allegro barbaro
gehört zu seinen bekanntesten und beliebtes-
ten Klavierwerken. László Somfai vermittelt uns
mit dieser ersten Bartók-Urtextausgabe bereits
einen Eindruck von den vielfältigen musikali-
schen Impulsen der Kritischen Gesamtausgabe
Béla Bartók, die seit 2016 als Koproduktion
von Editio Musica Budapest und G. Henle
Verlag erscheint.
Für Kinder
Ed.: Vikárius, Lampert
HN 1225‡ € 15,— (Band I)
HN 1226‡ € 15,— (Band II)
Diese umfangreiche Sammlung kleiner Klavier-
sätze geht auf ungarische (Band I) und slowaki-
sche (Band II) Volksmelodien zurück. Beide Teile
bieten (in aufsteigendem Schwierigkeitsgrad)
vom schlichten zweistimmigen Satz bis hin zu
impressionistisch anmutenden Miniaturen alles,
was Kinderhände greifen können.
Improvisationen über ungarische Bauern-
lieder op. 20
Ed.: Somfai · Fing.: Várjon
HN 1405 € 12,—
Wie hier Volksmelodien mit raffi nierten
avantgardistischen Klängen konfrontiert
werden, bezeichnete Bartók später selbst als
„äußerste Grenze“. Auch motivisch bricht
er die Liedstrukturen so radikal auf, dass der
Titel „Improvisationen“ seinen Umgang mit
Volksmusik am besten beschreibt.
Mikrokosmos
Ed.: Nakahara
HN 1408‡ € 22,— (Bände I–II)
HN 1409‡ € 26,50 (Bände III–IV)
HN 1410‡ € 26,50 (Bände V–VI)
Bartóks „Mikrokosmos“ gehört zu den Mei-
lensteinen der pädagogischen Klavierliteratur
– und geht doch weit über ein „klassisches“
Unterrichtswerk hinaus. Neben spieltechnischen
Aspekten behandeln diese 153 in aufsteigen-
dem Schwierigkeitsgrad angeordneten Klavier-
stücke die Grundlagen kompositorischer Arbeit.
Die berühmten „Sechs Tänze im bulgarischen
Rhythmus“ bilden den furiosen Abschluss
dieses Jahrhundertwerks.
Rumänische Volkstänze
Ed.: Somfai
Der Tanz mit dem Stabe | Brâul | Der Stampfer |
Tanz aus Butschum | Rumänische „Polka“ |
Schnell-Tanz
HN 1402 € 9,50
Die „Rumänischen Volkstänze“ gehören zu
Bartóks bekanntesten Werken. Neben der
Klavierfassung gibt es eine Orchesterfassung
von Bartók selbst und weitere Arrangements
von Zeitgenossen. Der Bartók-Forscher László
Somfai bringt Ordnung in die reiche Überliefe-
rung und präsentiert hier die für den Musiker
wesentlichen Varianten der Klavierfassung
direkt im Notentext.
Rumänische Weihnachtslieder
Ed.: Somfai
HN 1406 € 14,50
Bartóks „Rumänischen Weihnachtsliedern“
liegen Volksweisen zugrunde, die als Teil eines
heidnischen Winter-Sonnenwend-Brauchs auf
Bartók „eher einen wild-kriegerischen als einen
fromm-religiösen Eindruck“ machten. Trotzdem
wählte er 20 Melodien aus, um sie 1918 als
Weihnachtslieder zu veröffentlichen. Seine revi-
dierte Ausgabe von 1936 enthält „Änderungen
für den Konzertvortrag“, die die Bühnenreife
dieser Miniaturen belegen.
Sonatine
Ed.: Somfai
HN 1401 € 9,—
Bartók verwendete in seiner Sonatine ver-
schiedene Melodien aus der instrumentalen
Volksmusik Rumäniens. Der Blick in die Quellen
erlaubt uns nachzuverfolgen, wie das Stück
sich 1915 langsam aus einer ganzen Reihe von
Klavierübertragungen rumänischer Volksmelo-
dien herausschälte und seine dreisätzige Form
erlangte.
Suite op. 14
Ed.: Somfai · Fing.: Várjon
HN 1403‡ € 12,—
Die viersätzige Suite entstand 1916 und zählte
zeit seines Lebens zu Bartóks bevorzugten
Klavierwerken. In ihr verwendete er – im Unter-
schied zu seinen übrigen Klavierkompositionen
jener Jahre – keine Volksliedmelodien oder fol-
kloristische Elemente. Vielmehr strebte er hier
einen neuen „abstrakteren“ und transparenten
Klavierstil an, der auf effektvolle Ornamentik
verzichtet.
15 Ungarische Bauernlieder
Ed.: Somfai · Fing.: Várjon
Vier alte Weisen | Scherzo | Ballade (tema con
variazioni) | Alte Tanzweisen
HN 1404‡ € 12,—
In einer Notiz zur 1914 geplanten Erstausgabe
schreibt Bartók, dass „die hier veröffentlichten
Melodien Volkslieder im engsten Sinne des
Wortes, besser gesagt Bauernlieder“ seien. Die
Bemerkungen in unserer Ausgabe enthalten
wichtige Hinweise zur Aufführungspraxis,
gewonnen aus den beiden Aufnahmen, die der
Komponist von einigen der Stücke einspielte.
Drei ungarische Volkslieder
Ed.: Somfai
HN 1407 i. V.
‡ = Vertriebsrechte eingeschränkt
Notenseite (verkleinert) aus „Mikrokosmos“ Bände III–IV, Seite 68 (HN 1409). Sie zeigt die klare Gestaltung und die hervorragende Lesbarkeit unse-
rer Urtextausgaben. Die Fußnote verweist auf Zusatzinformationen des Lehrers und Interpreten Béla Bartók.
KLAVIER
BélaKlaviermusik
Bartók
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KLAVIER
Béla Bartók – Urtextausgaben bei Henle
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Ein detaillierter Bericht zur schrittwei-sen Formierung des Notentexts, insbe-sondere zu den Vortragsanweisungen in den aufeinanderfolgenden Quellen, fin-det sich in Bd. 38 der Kritischen Ge-samtausgabe Béla Bartók (in Vorberei-tung). Eckige Klammern kennzeichnen Ergänzungen des Herausgebers.
Aufführungspraktische HinweiseTempoZu Bartóks Lebzeiten kursierten unter-schiedliche Metronom- und Zeitanga-
ben. Unsere Edition betrachtet die revi-dierte Ausgabe UE1934 als letzten voll-ständig durchgesehenen Text der Kla-vierfassung (fett gedruckt in Tabelle 1). Als Bartók den Notentext 1943 in Ame-rika erneut revidierte, legte er vermut-lich Tempi fest, die sowohl für die Kla-vierfassung als auch für die Fassung für Violine und Klavier geeignet waren; er selbst spielte die Klavierfassung in der Regel schneller.
In Bezug auf das Tempo ist der Quellenwert der beiden Aufnahmen
Bartóks unterschiedlich zu beurteilen. Die private phonographische Aufnah - me von 1915, dem Entstehungsjahr des Werks, dokumentiert eine durch Kon-zertaufführungen noch nicht gefestigte Auffassung; die Klavierrolle von 1928 hingegen eine ausgereifte Interpretation des Komponisten.
Tabelle 1: Metronomangaben
UE1934 BH1943 Bartók/1915 Bartók/1928
1 Allegro moderato 57" 58" [58"] [55"]
2 Allegro 26" 25 – 26" [fehlt] [27"]
3 Andante 45" 45 – 46" [47"] [48"]
4 Moderato 35" 35 – 36" [38"][1'17",
T 3 – 18 wiederholt]
5 Allegro 31" 31" [33"] 29"
6 Allegro Più allegro
13" 36"
13 – 14" 36"
[14"] [unvollständig]
12"36"
Tabelle 2: Zeitangaben
RhythmusIn seinen Aufnahmen spielte Bartók die beiden ersten Noten von Nr. 1 T 1 – 5 (und analoge Passagen) nicht wie � � � � � , sondern in einem schärferen Rhythmus � � � � � � oder (entsprech end seiner Notation des Bauerntanzes in A) in einem Triolenrhythmus
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Varianten in Bartók/1928In Nr. 1 spielt Bartók eine leicht ausge-zierte Fassung (mit Vorschlagsnoten, Schleifern, der traditionellen Bokázó-Figur, die sinnbildlich für das militäri-sche Hackenschlagen steht, usw.), die sich vermutlich im Laufe seiner Kon-zertaufführungen entwickelte. Dies entspricht in gewisser Weise der für die Volksmusik typischen Varianz verschiedener Aufführungen. In Nr. 2 spielt Bartók die Wiederholungen in der rechten Hand in Oktaven; in Nr. 4 wie-derholt er T 3 – 18 mit Oktavverdopp-lungen. Beides sind typische Konzert-varianten, und sie können als Teil des endgültigen Notentexts gelten.
PedalgebrauchZusätzlich zu Bartóks üblichem Pedal-zeichen 6 findet sich in Nr. 6 auch 8 (schneller Halbpedalwechsel). In Nr. 4 wurde das originale Zeichen 6 in UE1934 durch 1 2 ersetzt; häufiger findet sich jedoch 1 1 1 (ohne 2 ). Wir gehen davon aus, dass Bartók mit dieser Folge von 1 , die vermutlich ähnlich wie 8 zu verstehen ist, die beabsichtigte Vor-tragsform stärker verdeutlichen wollte.
Budapest, Frühjahr 2017László Somfai
UE1918 UE1934 BH1943 Bartók/1915 Bartók/1928
1 Allegro moderato 80 104 100 [ca. 100] [ca. 100 – 102]
2 Allegro 144 144 144 [fehlt] [ca. 170 – 174]
3 Andante 112 116 108 [ca. 104 – 108] [ca. 106 – 112]
4 Moderato 100 100 100 [ca. 92 – 94] [ca. 104 – 106]
5 Allegro 152 152 146 [ca. 144] [ca. 160 – 170]
6 Allegro Più allegro
152 160
152 160
146 152
[ca. 144 – 146][ca. 172]
[ca. 166 – 170][172 – 176]
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Allegro barbaroEntstanden 1910/11 · Erschienen 1919
BB 63
No part of this publication may be reproduced in any form.© 2016 by G. Henle Verlag, München, and Editio Musica Budapest
ÿAlternative oder zusätzliche Angaben in Grau-%schrift entsprechen Varianten aus Bartóks%Referenzaufnahme von 1929, siehe Aufführungs-%praktische Hinweise in den Bemerkungen.
ÿAlternatives or additions in grey print correspond%to variants in Bartók’s authentic recording of 1929,%also see the Editorial notes for the performer in the%Comments.
ÿLes indications supplémentaires ou alternatives en%gris correspondent à des variantes relevées dans%l’enregistrement de référence réalisé par Bartok en%1929; voir aussi les indications d’exécution dans les%Bemerkungen ou Comments.
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Rumänische Volkstänze
1. Der Tanz mit dem Stabe · Stick Dance · Danse du batôn**
BB 68
Ion Bu†itia gewidmet*
Entstanden 1915 · Erschienen 1918
ÿZur im Original rumänischen Widmung siehe Vorwort.%See Preface for the original Romanian dedication.%Voir la Préface concernant la dédicace originale en roumain.@Originale Fußnote: Aus Voiniceni (Mure†)%Original footnote: From Voiniceni (Mure†)%Note de bas de page originale: De Voiniceni (judet de Mure†)
#In Bartóks Aufnahme von 1928 (siehe Bemerkungen) mit Vorschlagsnoten:%T. 8, 16 gis; T. 13 e 2, T. 19 d 2–c 2–c 2.%Bartók’s recording of 1928 has grace notes (see Comments):%mm. 8, 16 g k ; m. 13 e 2, m. 19 d 2–c 2–c 2.%Bartók ajoute des ornements dans son enregistrement de 1928 (voir les Bemer-%kungen ou Comments): mes. 8, 16 solk ; mes. 13 mi 2, mes. 19 ré 2–do 2–do 2.
No part of this publication may be reproduced in any form.© 2017 by G. Henle Verlag, München, and Editio Musica Budapest
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Wissenschaftliche Grundlagen und Herausgeber
Alle Bartók-Urtextausgaben unseres Verlags folgen dem Text der wissenschaftlichen Gesamtausgabe der Werke Béla Bartóks, für die auf aktuellem For-
schungsstand alle verfügbaren Quellen neu ausgewertet wurden. Diese Gesamtausgabe veröffentlichen wir, der G. Henle Verlag, gemeinsam mit Editio
Musica Budapest. Dazu haben wir eine enge Zusammenarbeit mit dem Bartók-Archiv in Budapest etabliert. Es ist die einzige Institution weltweit, die
sich exklusiv Leben und Werk Béla Bartóks widmet. Das Archiv ist zudem mit allen anderen bedeutenden Bartók-Sammlungen weltweit vernetzt. Zum
Bartók-Archiv und zur Gesamtausgabe gehört ein Stamm von Herausgebern, die sich intensiv und oft seit Jahrzehnten mit dem Werk Bartóks befassen
– darunter der Begründer der Gesamtausgabe und weltweit wichtigste Bartók-Forscher László Somfai. Er ist Herausgeber vieler unserer Ausgaben.
Fingersatz
Der Fingersatz in unseren Bartók-Klavieraus-
gaben stammt, wenn nicht anders angegeben,
vom Komponisten selbst. Er wird – wo nötig –
ergänzt durch einen modernen Fingersatz des
ungarischen Pianisten und Bartók-Kenners
Dénes Várjon.
Aufführungspraktische Hinweise
Unsere Urtextausgaben enthalten im Noten-
text und in den begleitenden Texten Auffüh-
rungspraktische Hinweise und dokumentie-
ren Bartóks eigene Spielpraxis. Thematisiert
werden Pedalgebrauch, Tempoangaben,
Rhythmus und Artikulation. Zudem drucken
wir Bartóks Konzertvarianten, die in seinen
Tonaufnahmen überliefert sind und die er
selbst teilweise als „Referenzaufnahmen“
bezeichnete. Diese Hinweise liefern wichtige
Impulse für Unterricht, Studium und Konzert
und fi nden sich in keiner anderen Bartók-
Ausgabe.
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Verzeichnis der Melodien und ihrer Texte · Index of the melodies and their words
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1.
Ujszász (Pest), 1918
� � �� �� � � � � � � � � � �Le - haj - tom fe - je -met Két el - ső lá - bá - hoz.Hul - laj - tom köny-nye-im Ró-zsás kö - té - nyé - be.
� � �� � �� �� � � � � �� � � �� �� �Kit vi - rá-got ró - zsám a-dott, El sem her-vadt
2.
Jobbágytelke (Maros-Torda), 1914
� � �� � �� � �� � � � �� � � �már el - ha-gyott, jaj ja - jaj jaj,� � � �� �� � � � � �� � �� � �� �An - nak csak egy asz - szony o - ka, Ver- je meg az� � �� � � � � �� � � � �� � � �E - gek U - ra, jaj ja - jaj jaj.
� �� �� � � � � � � � �� �� ���Aj, meg kell a bu - zá - nak ér - ni,
3.
Nyárádköszvényes (Maros-Torda), 1914
� �� � � � � � � � � � � � � � � �Mer min-den-nap uj szél é - ri. Meg kell szi-vem-
� �� � � � � � � �� �� � � � � � � �� ���nek ha - sad - ni, Mer min - den-nap uj bú é - ri.
� � �� �� � � �� �� � � �� �� �� �� � ,Kék ne - fe-lejts rá-haj-lott a vál-lam - ra,
4.
Zentelke (Kolozs); V.★)
★) Aus Béla Vikárs Sammlung . Collected by Béla Vikár
� � � � �� �� � � �� �� �� �� � � � ,S é-des a-nyám el - csa-pott a vi - lág - ra.� � � � �� �� � � �� �� �� �� � ,
S mért csa-pott el oj - jan i - gaz ár - vá - nak?� � � � �� �� � � �� �� � � �� �� �Buj - do - só - ja le-gyek a nagy vi - lág - nak.
� � �� � � � � � � � � � � � �1. Fe - le - sé - gem o - lyan tisz - ta, Egy-szer mos-dik2. Ke - nye - ret is jól tud süt - ni, Öt- ször-hat-szor3. Öt- ször-hat-szor be - fűt ne - ki, Még is sü - let -
5.
Ujszász (Pest), 1918
� � � � � � � � � � �1. egy hó - nap - ba, Sej, dí - nom, dá - nom,2. be - fűt ne - ki,3. len sze - di ki,� � � � � � � � � � � � � �
refr.
míg é - lek is bá - nom, Hogy meg-há - za - sod-tam.
Hab’ mein Ross gebunden,An die Trauerweide,Neigte ihm zu FüßenSchwer mein Haupt im Leide.
In den Schoß der LiebstenMuss das Haupt ich lehnen,In der Schürze BlumenWein’ ich meine Tränen.
Die Blume, die mein Liebster mirgegeben,
War noch nicht verwelkt, als er michschon verließ, Oh weh, oh weh.
Der Grund dafür ist eine Frau allein,Die der Herrgott bestrafen soll, oh weh,
oh weh.
Der Weizen muss heranreifen,Weil er jeden Tag von neuem Wind
angeweht wird,Mein Herz muss zerbrechen,Weil es jeden Tag von neuem Kummer
erfasst wird.
Blaues Vergissmeinnicht beugte sichüber meine Schulter,
Meine Mutter hat mich fort in die Weltgetrieben.
Warum hat sie mich als eine Waisefortgejagt,
Damit ich in der weiten Welt herum-wandern muss?
1. Monats einmal wäscht wahrscheinlichSich mein Weibchen, das so reinlich.Wetter und Blitzschlag! ’s reut mich all
mein Lebtag,Dass ich das Ehjoch trag!
2. Brot bäckt sie – es ist zum Lachen,Muss fünf-, sechsmal Feuer machen.[Refrain]
3. Muss fünf-, sechsmal Feuer machen,Dennoch nimmt sie es unausgebacken
heraus.[Refrain]
I tie my horseTo the weeping willow.I bow my headTowards his forelegs.
I bow my headTowards the lap of my love,And I shed tearsUpon her flowery apron.
The flower my beloved gave meHas not yet withered but he
has left me, ay-ay-ay.He left me because of a woman,She should be punished by the
Lord of the heavens, ay-ay-ay.
The corn ever must ripenFor new winds daily sweep
across it,My heart must breakFor new grief daily strikes it.
Blue forget-me-not bent overmy shoulder,
My mother turned me out tothe world.
Why did she turn me outto become an orphan?
Who wanders about in the worldat large.
1. My wife is so cleanThat only once a month she washes.Hey, let’s be merry, all my life I’ll
regretThat I got married!
2. Well indeed she knows how to bakebread:
Five times, six times lights the fire.[Refrain]
3. Five times, six times lights the fireStill she takes it out half-baked.[Refrain]
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Verzeichnis der Melodien und ihrer Texte · Index of the melodies and their words
� � �� �� � � � � �� �� �� �� � � �� �� ���Meg-kö-töm lo - va-mot Szo - mo- rú fűz - fá-hoz,Le-haj-tom fe - je-met A ba-bám ö - lé - be,
1.
Ujszász (Pest), 1918
� � �� �� � � � � � � � � � �Le - haj - tom fe - je -met Két el - ső lá - bá - hoz.Hul - laj - tom köny-nye-im Ró-zsás kö - té - nyé - be.
� � �� � �� �� � � � � �� � � �� �� �Kit vi - rá-got ró - zsám a-dott, El sem her-vadt
2.
Jobbágytelke (Maros-Torda), 1914
� � �� � �� � �� � � � �� � � �már el - ha-gyott, jaj ja - jaj jaj,� � � �� �� � � � � �� � �� � �� �An - nak csak egy asz - szony o - ka, Ver- je meg az� � �� � � � � �� � � � �� � � �E - gek U - ra, jaj ja - jaj jaj.
� �� �� � � � � � � � �� �� ���Aj, meg kell a bu - zá - nak ér - ni,
3.
Nyárádköszvényes (Maros-Torda), 1914
� �� � � � � � � � � � � � � � � �Mer min-den-nap uj szél é - ri. Meg kell szi-vem-
� �� � � � � � � �� �� � � � � � � �� ���nek ha - sad - ni, Mer min - den-nap uj bú é - ri.
� � �� �� � � �� �� � � �� �� �� �� � ,Kék ne - fe-lejts rá-haj-lott a vál-lam - ra,
4.
Zentelke (Kolozs); V.★)
★) Aus Béla Vikárs Sammlung . Collected by Béla Vikár
� � � � �� �� � � �� �� �� �� � � � ,S é-des a-nyám el - csa-pott a vi - lág - ra.� � � � �� �� � � �� �� �� �� � ,
S mért csa-pott el oj - jan i - gaz ár - vá - nak?� � � � �� �� � � �� �� � � �� �� �Buj - do - só - ja le-gyek a nagy vi - lág - nak.
� � �� � � � � � � � � � � � �1. Fe - le - sé - gem o - lyan tisz - ta, Egy-szer mos-dik2. Ke - nye - ret is jól tud süt - ni, Öt- ször-hat-szor3. Öt- ször-hat-szor be - fűt ne - ki, Még is sü - let -
5.
Ujszász (Pest), 1918
� � � � � � � � � � �1. egy hó - nap - ba, Sej, dí - nom, dá - nom,2. be - fűt ne - ki,3. len sze - di ki,� � � � � � � � � � � � � �
refr.
míg é - lek is bá - nom, Hogy meg-há - za - sod-tam.
Hab’ mein Ross gebunden,An die Trauerweide,Neigte ihm zu FüßenSchwer mein Haupt im Leide.
In den Schoß der LiebstenMuss das Haupt ich lehnen,In der Schürze BlumenWein’ ich meine Tränen.
Die Blume, die mein Liebster mirgegeben,
War noch nicht verwelkt, als er michschon verließ, Oh weh, oh weh.
Der Grund dafür ist eine Frau allein,Die der Herrgott bestrafen soll, oh weh,
oh weh.
Der Weizen muss heranreifen,Weil er jeden Tag von neuem Wind
angeweht wird,Mein Herz muss zerbrechen,Weil es jeden Tag von neuem Kummer
erfasst wird.
Blaues Vergissmeinnicht beugte sichüber meine Schulter,
Meine Mutter hat mich fort in die Weltgetrieben.
Warum hat sie mich als eine Waisefortgejagt,
Damit ich in der weiten Welt herum-wandern muss?
1. Monats einmal wäscht wahrscheinlichSich mein Weibchen, das so reinlich.Wetter und Blitzschlag! ’s reut mich all
mein Lebtag,Dass ich das Ehjoch trag!
2. Brot bäckt sie – es ist zum Lachen,Muss fünf-, sechsmal Feuer machen.[Refrain]
3. Muss fünf-, sechsmal Feuer machen,Dennoch nimmt sie es unausgebacken
heraus.[Refrain]
I tie my horseTo the weeping willow.I bow my headTowards his forelegs.
I bow my headTowards the lap of my love,And I shed tearsUpon her flowery apron.
The flower my beloved gave meHas not yet withered but he
has left me, ay-ay-ay.He left me because of a woman,She should be punished by the
Lord of the heavens, ay-ay-ay.
The corn ever must ripenFor new winds daily sweep
across it,My heart must breakFor new grief daily strikes it.
Blue forget-me-not bent overmy shoulder,
My mother turned me out tothe world.
Why did she turn me outto become an orphan?
Who wanders about in the worldat large.
1. My wife is so cleanThat only once a month she washes.Hey, let’s be merry, all my life I’ll
regretThat I got married!
2. Well indeed she knows how to bakebread:
Five times, six times lights the fire.[Refrain]
3. Five times, six times lights the fireStill she takes it out half-baked.[Refrain]
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Informationen aus Quellen und Vorlagen
Begleittexte in unseren Ausgaben informieren über Quellengrundlage und -bewertung und beantworten auch praktische Aufführungsfragen, die zum
Teil weit über Tempo, Dynamik und Artikulation hinausgehen. Dazu zählen zum Beispiel Vorschläge Bartóks zur möglichen Auswahl von Einzelstücken
und Suitenbildung aus den großen Sammlungen wie „Mikrokosmos“ und „Für Kinder“. Wo geboten, sind zusätzlich Früh- oder Alternativ-Fassungen
oder (erstmals!) Transkriptionen von Bartóks Konzertfassungen beigefügt.
Bei Werken, die Volksmelodien aufgreifen, enthalten die Ausgaben zusätzlich auch diese Melodien mit unterlegtem Text in Originalsprache (Unga-
risch, Rumänisch, Slowakisch) sowie Übersetzungen ins Deutsche und Englische. Dies ermöglicht einen vertieften Zugang zu den jeweiligen Werken.
Diese Informationen fi nden sich in keiner anderen Bartók-Ausgabe.
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13
Notensatz
Der übersichtliche und klare Notensatz unserer Ausgaben folgt auch in Details Béla Bartóks sehr genauen Vorstel-
lungen zu Notation, Artikulation und Dynamik.
Im Graudruck:
Angabe zum wesentlich
schnelleren Tempo des
„Allegro barbaro“ in
Bartóks Aufnahme von
1929
Im Kleinstich:
Oktavver dopp lungen
zu einem der „Rumäni-
schen Volkstänze“,
entsprechend einer
Tonaufnahme Bartóks
Aufführungspraktische
Hinweise:
Interessante Varianten
im ersten der „Rumäni-
schen Volkstänze“
Kursive Ziffern sind Bar-
tóks Fingersatz (oben),
gerade Ziffern sind
ergänzender Fingersatz
von Dénes Várjon
(unten)
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Notentext wie in den
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Crescendo mit präzisem
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in die rechte Hand ex-
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KLAVIER
Béla Bartók – Urtextausgaben bei Henle
14
Ein detaillierter Bericht zur schrittwei-sen Formierung des Notentexts, insbe-sondere zu den Vortragsanweisungen in den aufeinanderfolgenden Quellen, fin-det sich in Bd. 38 der Kritischen Ge-samtausgabe Béla Bartók (in Vorberei-tung). Eckige Klammern kennzeichnen Ergänzungen des Herausgebers.
Aufführungspraktische HinweiseTempoZu Bartóks Lebzeiten kursierten unter-schiedliche Metronom- und Zeitanga-
ben. Unsere Edition betrachtet die revi-dierte Ausgabe UE1934 als letzten voll-ständig durchgesehenen Text der Kla-vierfassung (fett gedruckt in Tabelle 1). Als Bartók den Notentext 1943 in Ame-rika erneut revidierte, legte er vermut-lich Tempi fest, die sowohl für die Kla-vierfassung als auch für die Fassung für Violine und Klavier geeignet waren; er selbst spielte die Klavierfassung in der Regel schneller.
In Bezug auf das Tempo ist der Quellenwert der beiden Aufnahmen
Bartóks unterschiedlich zu beurteilen. Die private phonographische Aufnah - me von 1915, dem Entstehungsjahr des Werks, dokumentiert eine durch Kon-zertaufführungen noch nicht gefestigte Auffassung; die Klavierrolle von 1928 hingegen eine ausgereifte Interpretation des Komponisten.
Tabelle 1: Metronomangaben
UE1934 BH1943 Bartók/1915 Bartók/1928
1 Allegro moderato 57" 58" [58"] [55"]
2 Allegro 26" 25 – 26" [fehlt] [27"]
3 Andante 45" 45 – 46" [47"] [48"]
4 Moderato 35" 35 – 36" [38"][1'17",
T 3 – 18 wiederholt]
5 Allegro 31" 31" [33"] 29"
6 Allegro Più allegro
13" 36"
13 – 14" 36"
[14"] [unvollständig]
12"36"
Tabelle 2: Zeitangaben
RhythmusIn seinen Aufnahmen spielte Bartók die beiden ersten Noten von Nr. 1 T 1 – 5 (und analoge Passagen) nicht wie � � � � � , sondern in einem schärferen Rhythmus � � � � � � oder (entsprech end seiner Notation des Bauerntanzes in A) in einem Triolenrhythmus
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Varianten in Bartók/1928In Nr. 1 spielt Bartók eine leicht ausge-zierte Fassung (mit Vorschlagsnoten, Schleifern, der traditionellen Bokázó-Figur, die sinnbildlich für das militäri-sche Hackenschlagen steht, usw.), die sich vermutlich im Laufe seiner Kon-zertaufführungen entwickelte. Dies entspricht in gewisser Weise der für die Volksmusik typischen Varianz verschiedener Aufführungen. In Nr. 2 spielt Bartók die Wiederholungen in der rechten Hand in Oktaven; in Nr. 4 wie-derholt er T 3 – 18 mit Oktavverdopp-lungen. Beides sind typische Konzert-varianten, und sie können als Teil des endgültigen Notentexts gelten.
PedalgebrauchZusätzlich zu Bartóks üblichem Pedal-zeichen 6 findet sich in Nr. 6 auch 8 (schneller Halbpedalwechsel). In Nr. 4 wurde das originale Zeichen 6 in UE1934 durch 1 2 ersetzt; häufiger findet sich jedoch 1 1 1 (ohne 2 ). Wir gehen davon aus, dass Bartók mit dieser Folge von 1 , die vermutlich ähnlich wie 8 zu verstehen ist, die beabsichtigte Vor-tragsform stärker verdeutlichen wollte.
Budapest, Frühjahr 2017László Somfai
UE1918 UE1934 BH1943 Bartók/1915 Bartók/1928
1 Allegro moderato 80 104 100 [ca. 100] [ca. 100 – 102]
2 Allegro 144 144 144 [fehlt] [ca. 170 – 174]
3 Andante 112 116 108 [ca. 104 – 108] [ca. 106 – 112]
4 Moderato 100 100 100 [ca. 92 – 94] [ca. 104 – 106]
5 Allegro 152 152 146 [ca. 144] [ca. 160 – 170]
6 Allegro Più allegro
152 160
152 160
146 152
[ca. 144 – 146][ca. 172]
[ca. 166 – 170][172 – 176]
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Allegro barbaroEntstanden 1910/11 · Erschienen 1919
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No part of this publication may be reproduced in any form.© 2016 by G. Henle Verlag, München, and Editio Musica Budapest
ÿAlternative oder zusätzliche Angaben in Grau-%schrift entsprechen Varianten aus Bartóks%Referenzaufnahme von 1929, siehe Aufführungs-%praktische Hinweise in den Bemerkungen.
ÿAlternatives or additions in grey print correspond%to variants in Bartók’s authentic recording of 1929,%also see the Editorial notes for the performer in the%Comments.
ÿLes indications supplémentaires ou alternatives en%gris correspondent à des variantes relevées dans%l’enregistrement de référence réalisé par Bartok en%1929; voir aussi les indications d’exécution dans les%Bemerkungen ou Comments.
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Rumänische Volkstänze
1. Der Tanz mit dem Stabe · Stick Dance · Danse du batôn**
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Ion Bu†itia gewidmet*
Entstanden 1915 · Erschienen 1918
ÿZur im Original rumänischen Widmung siehe Vorwort.%See Preface for the original Romanian dedication.%Voir la Préface concernant la dédicace originale en roumain.@Originale Fußnote: Aus Voiniceni (Mure†)%Original footnote: From Voiniceni (Mure†)%Note de bas de page originale: De Voiniceni (judet de Mure†)
#In Bartóks Aufnahme von 1928 (siehe Bemerkungen) mit Vorschlagsnoten:%T. 8, 16 gis; T. 13 e 2, T. 19 d 2–c 2–c 2.%Bartók’s recording of 1928 has grace notes (see Comments):%mm. 8, 16 g k ; m. 13 e 2, m. 19 d 2–c 2–c 2.%Bartók ajoute des ornements dans son enregistrement de 1928 (voir les Bemer-%kungen ou Comments): mes. 8, 16 solk ; mes. 13 mi 2, mes. 19 ré 2–do 2–do 2.
No part of this publication may be reproduced in any form.© 2017 by G. Henle Verlag, München, and Editio Musica Budapest
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Wissenschaftliche Grundlagen und Herausgeber
Alle Bartók-Urtextausgaben unseres Verlags folgen dem Text der wissenschaftlichen Gesamtausgabe der Werke Béla Bartóks, für die auf aktuellem For-
schungsstand alle verfügbaren Quellen neu ausgewertet wurden. Diese Gesamtausgabe veröffentlichen wir, der G. Henle Verlag, gemeinsam mit Editio
Musica Budapest. Dazu haben wir eine enge Zusammenarbeit mit dem Bartók-Archiv in Budapest etabliert. Es ist die einzige Institution weltweit, die
sich exklusiv Leben und Werk Béla Bartóks widmet. Das Archiv ist zudem mit allen anderen bedeutenden Bartók-Sammlungen weltweit vernetzt. Zum
Bartók-Archiv und zur Gesamtausgabe gehört ein Stamm von Herausgebern, die sich intensiv und oft seit Jahrzehnten mit dem Werk Bartóks befassen
– darunter der Begründer der Gesamtausgabe und weltweit wichtigste Bartók-Forscher László Somfai. Er ist Herausgeber vieler unserer Ausgaben.
Fingersatz
Der Fingersatz in unseren Bartók-Klavieraus-
gaben stammt, wenn nicht anders angegeben,
vom Komponisten selbst. Er wird – wo nötig –
ergänzt durch einen modernen Fingersatz des
ungarischen Pianisten und Bartók-Kenners
Dénes Várjon.
Aufführungspraktische Hinweise
Unsere Urtextausgaben enthalten im Noten-
text und in den begleitenden Texten Auffüh-
rungspraktische Hinweise und dokumentie-
ren Bartóks eigene Spielpraxis. Thematisiert
werden Pedalgebrauch, Tempoangaben,
Rhythmus und Artikulation. Zudem drucken
wir Bartóks Konzertvarianten, die in seinen
Tonaufnahmen überliefert sind und die er
selbst teilweise als „Referenzaufnahmen“
bezeichnete. Diese Hinweise liefern wichtige
Impulse für Unterricht, Studium und Konzert
und fi nden sich in keiner anderen Bartók-
Ausgabe.
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Verzeichnis der Melodien und ihrer Texte · Index of the melodies and their words
� � �� �� � � � � �� �� �� �� � � �� �� ���Meg-kö-töm lo - va-mot Szo - mo- rú fűz - fá-hoz,Le-haj-tom fe - je-met A ba-bám ö - lé - be,
1.
Ujszász (Pest), 1918
� � �� �� � � � � � � � � � �Le - haj - tom fe - je -met Két el - ső lá - bá - hoz.Hul - laj - tom köny-nye-im Ró-zsás kö - té - nyé - be.
� � �� � �� �� � � � � �� � � �� �� �Kit vi - rá-got ró - zsám a-dott, El sem her-vadt
2.
Jobbágytelke (Maros-Torda), 1914
� � �� � �� � �� � � � �� � � �már el - ha-gyott, jaj ja - jaj jaj,� � � �� �� � � � � �� � �� � �� �An - nak csak egy asz - szony o - ka, Ver- je meg az� � �� � � � � �� � � � �� � � �E - gek U - ra, jaj ja - jaj jaj.
� �� �� � � � � � � � �� �� ���Aj, meg kell a bu - zá - nak ér - ni,
3.
Nyárádköszvényes (Maros-Torda), 1914
� �� � � � � � � � � � � � � � � �Mer min-den-nap uj szél é - ri. Meg kell szi-vem-
� �� � � � � � � �� �� � � � � � � �� ���nek ha - sad - ni, Mer min - den-nap uj bú é - ri.
� � �� �� � � �� �� � � �� �� �� �� � ,Kék ne - fe-lejts rá-haj-lott a vál-lam - ra,
4.
Zentelke (Kolozs); V.★)
★) Aus Béla Vikárs Sammlung . Collected by Béla Vikár
� � � � �� �� � � �� �� �� �� � � � ,S é-des a-nyám el - csa-pott a vi - lág - ra.� � � � �� �� � � �� �� �� �� � ,
S mért csa-pott el oj - jan i - gaz ár - vá - nak?� � � � �� �� � � �� �� � � �� �� �Buj - do - só - ja le-gyek a nagy vi - lág - nak.
� � �� � � � � � � � � � � � �1. Fe - le - sé - gem o - lyan tisz - ta, Egy-szer mos-dik2. Ke - nye - ret is jól tud süt - ni, Öt- ször-hat-szor3. Öt- ször-hat-szor be - fűt ne - ki, Még is sü - let -
5.
Ujszász (Pest), 1918
� � � � � � � � � � �1. egy hó - nap - ba, Sej, dí - nom, dá - nom,2. be - fűt ne - ki,3. len sze - di ki,� � � � � � � � � � � � � �
refr.
míg é - lek is bá - nom, Hogy meg-há - za - sod-tam.
Hab’ mein Ross gebunden,An die Trauerweide,Neigte ihm zu FüßenSchwer mein Haupt im Leide.
In den Schoß der LiebstenMuss das Haupt ich lehnen,In der Schürze BlumenWein’ ich meine Tränen.
Die Blume, die mein Liebster mirgegeben,
War noch nicht verwelkt, als er michschon verließ, Oh weh, oh weh.
Der Grund dafür ist eine Frau allein,Die der Herrgott bestrafen soll, oh weh,
oh weh.
Der Weizen muss heranreifen,Weil er jeden Tag von neuem Wind
angeweht wird,Mein Herz muss zerbrechen,Weil es jeden Tag von neuem Kummer
erfasst wird.
Blaues Vergissmeinnicht beugte sichüber meine Schulter,
Meine Mutter hat mich fort in die Weltgetrieben.
Warum hat sie mich als eine Waisefortgejagt,
Damit ich in der weiten Welt herum-wandern muss?
1. Monats einmal wäscht wahrscheinlichSich mein Weibchen, das so reinlich.Wetter und Blitzschlag! ’s reut mich all
mein Lebtag,Dass ich das Ehjoch trag!
2. Brot bäckt sie – es ist zum Lachen,Muss fünf-, sechsmal Feuer machen.[Refrain]
3. Muss fünf-, sechsmal Feuer machen,Dennoch nimmt sie es unausgebacken
heraus.[Refrain]
I tie my horseTo the weeping willow.I bow my headTowards his forelegs.
I bow my headTowards the lap of my love,And I shed tearsUpon her flowery apron.
The flower my beloved gave meHas not yet withered but he
has left me, ay-ay-ay.He left me because of a woman,She should be punished by the
Lord of the heavens, ay-ay-ay.
The corn ever must ripenFor new winds daily sweep
across it,My heart must breakFor new grief daily strikes it.
Blue forget-me-not bent overmy shoulder,
My mother turned me out tothe world.
Why did she turn me outto become an orphan?
Who wanders about in the worldat large.
1. My wife is so cleanThat only once a month she washes.Hey, let’s be merry, all my life I’ll
regretThat I got married!
2. Well indeed she knows how to bakebread:
Five times, six times lights the fire.[Refrain]
3. Five times, six times lights the fireStill she takes it out half-baked.[Refrain]
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Verzeichnis der Melodien und ihrer Texte · Index of the melodies and their words
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1.
Ujszász (Pest), 1918
� � �� �� � � � � � � � � � �Le - haj - tom fe - je -met Két el - ső lá - bá - hoz.Hul - laj - tom köny-nye-im Ró-zsás kö - té - nyé - be.
� � �� � �� �� � � � � �� � � �� �� �Kit vi - rá-got ró - zsám a-dott, El sem her-vadt
2.
Jobbágytelke (Maros-Torda), 1914
� � �� � �� � �� � � � �� � � �már el - ha-gyott, jaj ja - jaj jaj,� � � �� �� � � � � �� � �� � �� �An - nak csak egy asz - szony o - ka, Ver- je meg az� � �� � � � � �� � � � �� � � �E - gek U - ra, jaj ja - jaj jaj.
� �� �� � � � � � � � �� �� ���Aj, meg kell a bu - zá - nak ér - ni,
3.
Nyárádköszvényes (Maros-Torda), 1914
� �� � � � � � � � � � � � � � � �Mer min-den-nap uj szél é - ri. Meg kell szi-vem-
� �� � � � � � � �� �� � � � � � � �� ���nek ha - sad - ni, Mer min - den-nap uj bú é - ri.
� � �� �� � � �� �� � � �� �� �� �� � ,Kék ne - fe-lejts rá-haj-lott a vál-lam - ra,
4.
Zentelke (Kolozs); V.★)
★) Aus Béla Vikárs Sammlung . Collected by Béla Vikár
� � � � �� �� � � �� �� �� �� � � � ,S é-des a-nyám el - csa-pott a vi - lág - ra.� � � � �� �� � � �� �� �� �� � ,
S mért csa-pott el oj - jan i - gaz ár - vá - nak?� � � � �� �� � � �� �� � � �� �� �Buj - do - só - ja le-gyek a nagy vi - lág - nak.
� � �� � � � � � � � � � � � �1. Fe - le - sé - gem o - lyan tisz - ta, Egy-szer mos-dik2. Ke - nye - ret is jól tud süt - ni, Öt- ször-hat-szor3. Öt- ször-hat-szor be - fűt ne - ki, Még is sü - let -
5.
Ujszász (Pest), 1918
� � � � � � � � � � �1. egy hó - nap - ba, Sej, dí - nom, dá - nom,2. be - fűt ne - ki,3. len sze - di ki,� � � � � � � � � � � � � �
refr.
míg é - lek is bá - nom, Hogy meg-há - za - sod-tam.
Hab’ mein Ross gebunden,An die Trauerweide,Neigte ihm zu FüßenSchwer mein Haupt im Leide.
In den Schoß der LiebstenMuss das Haupt ich lehnen,In der Schürze BlumenWein’ ich meine Tränen.
Die Blume, die mein Liebster mirgegeben,
War noch nicht verwelkt, als er michschon verließ, Oh weh, oh weh.
Der Grund dafür ist eine Frau allein,Die der Herrgott bestrafen soll, oh weh,
oh weh.
Der Weizen muss heranreifen,Weil er jeden Tag von neuem Wind
angeweht wird,Mein Herz muss zerbrechen,Weil es jeden Tag von neuem Kummer
erfasst wird.
Blaues Vergissmeinnicht beugte sichüber meine Schulter,
Meine Mutter hat mich fort in die Weltgetrieben.
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Damit ich in der weiten Welt herum-wandern muss?
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3. Muss fünf-, sechsmal Feuer machen,Dennoch nimmt sie es unausgebacken
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I tie my horseTo the weeping willow.I bow my headTowards his forelegs.
I bow my headTowards the lap of my love,And I shed tearsUpon her flowery apron.
The flower my beloved gave meHas not yet withered but he
has left me, ay-ay-ay.He left me because of a woman,She should be punished by the
Lord of the heavens, ay-ay-ay.
The corn ever must ripenFor new winds daily sweep
across it,My heart must breakFor new grief daily strikes it.
Blue forget-me-not bent overmy shoulder,
My mother turned me out tothe world.
Why did she turn me outto become an orphan?
Who wanders about in the worldat large.
1. My wife is so cleanThat only once a month she washes.Hey, let’s be merry, all my life I’ll
regretThat I got married!
2. Well indeed she knows how to bakebread:
Five times, six times lights the fire.[Refrain]
3. Five times, six times lights the fireStill she takes it out half-baked.[Refrain]
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Informationen aus Quellen und Vorlagen
Begleittexte in unseren Ausgaben informieren über Quellengrundlage und -bewertung und beantworten auch praktische Aufführungsfragen, die zum
Teil weit über Tempo, Dynamik und Artikulation hinausgehen. Dazu zählen zum Beispiel Vorschläge Bartóks zur möglichen Auswahl von Einzelstücken
und Suitenbildung aus den großen Sammlungen wie „Mikrokosmos“ und „Für Kinder“. Wo geboten, sind zusätzlich Früh- oder Alternativ-Fassungen
oder (erstmals!) Transkriptionen von Bartóks Konzertfassungen beigefügt.
Bei Werken, die Volksmelodien aufgreifen, enthalten die Ausgaben zusätzlich auch diese Melodien mit unterlegtem Text in Originalsprache (Unga-
risch, Rumänisch, Slowakisch) sowie Übersetzungen ins Deutsche und Englische. Dies ermöglicht einen vertieften Zugang zu den jeweiligen Werken.
Diese Informationen fi nden sich in keiner anderen Bartók-Ausgabe.
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13
Notensatz
Der übersichtliche und klare Notensatz unserer Ausgaben folgt auch in Details Béla Bartóks sehr genauen Vorstel-
lungen zu Notation, Artikulation und Dynamik.
Im Graudruck:
Angabe zum wesentlich
schnelleren Tempo des
„Allegro barbaro“ in
Bartóks Aufnahme von
1929
Im Kleinstich:
Oktavver dopp lungen
zu einem der „Rumäni-
schen Volkstänze“,
entsprechend einer
Tonaufnahme Bartóks
Aufführungspraktische
Hinweise:
Interessante Varianten
im ersten der „Rumäni-
schen Volkstänze“
Kursive Ziffern sind Bar-
tóks Fingersatz (oben),
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ergänzender Fingersatz
von Dénes Várjon
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Notentext wie in den
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Crescendo mit präzisem
Verlauf von der linken
in die rechte Hand ex-
akt nach Bartóks Notat
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KLAVIER
Béla Bartók – Urtextausgaben bei Henle
14
Ein detaillierter Bericht zur schrittwei-sen Formierung des Notentexts, insbe-sondere zu den Vortragsanweisungen in den aufeinanderfolgenden Quellen, fin-det sich in Bd. 38 der Kritischen Ge-samtausgabe Béla Bartók (in Vorberei-tung). Eckige Klammern kennzeichnen Ergänzungen des Herausgebers.
Aufführungspraktische HinweiseTempoZu Bartóks Lebzeiten kursierten unter-schiedliche Metronom- und Zeitanga-
ben. Unsere Edition betrachtet die revi-dierte Ausgabe UE1934 als letzten voll-ständig durchgesehenen Text der Kla-vierfassung (fett gedruckt in Tabelle 1). Als Bartók den Notentext 1943 in Ame-rika erneut revidierte, legte er vermut-lich Tempi fest, die sowohl für die Kla-vierfassung als auch für die Fassung für Violine und Klavier geeignet waren; er selbst spielte die Klavierfassung in der Regel schneller.
In Bezug auf das Tempo ist der Quellenwert der beiden Aufnahmen
Bartóks unterschiedlich zu beurteilen. Die private phonographische Aufnah - me von 1915, dem Entstehungsjahr des Werks, dokumentiert eine durch Kon-zertaufführungen noch nicht gefestigte Auffassung; die Klavierrolle von 1928 hingegen eine ausgereifte Interpretation des Komponisten.
Tabelle 1: Metronomangaben
UE1934 BH1943 Bartók/1915 Bartók/1928
1 Allegro moderato 57" 58" [58"] [55"]
2 Allegro 26" 25 – 26" [fehlt] [27"]
3 Andante 45" 45 – 46" [47"] [48"]
4 Moderato 35" 35 – 36" [38"][1'17",
T 3 – 18 wiederholt]
5 Allegro 31" 31" [33"] 29"
6 Allegro Più allegro
13" 36"
13 – 14" 36"
[14"] [unvollständig]
12"36"
Tabelle 2: Zeitangaben
RhythmusIn seinen Aufnahmen spielte Bartók die beiden ersten Noten von Nr. 1 T 1 – 5 (und analoge Passagen) nicht wie � � � � � , sondern in einem schärferen Rhythmus � � � � � � oder (entsprech end seiner Notation des Bauerntanzes in A) in einem Triolenrhythmus
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Varianten in Bartók/1928In Nr. 1 spielt Bartók eine leicht ausge-zierte Fassung (mit Vorschlagsnoten, Schleifern, der traditionellen Bokázó-Figur, die sinnbildlich für das militäri-sche Hackenschlagen steht, usw.), die sich vermutlich im Laufe seiner Kon-zertaufführungen entwickelte. Dies entspricht in gewisser Weise der für die Volksmusik typischen Varianz verschiedener Aufführungen. In Nr. 2 spielt Bartók die Wiederholungen in der rechten Hand in Oktaven; in Nr. 4 wie-derholt er T 3 – 18 mit Oktavverdopp-lungen. Beides sind typische Konzert-varianten, und sie können als Teil des endgültigen Notentexts gelten.
PedalgebrauchZusätzlich zu Bartóks üblichem Pedal-zeichen 6 findet sich in Nr. 6 auch 8 (schneller Halbpedalwechsel). In Nr. 4 wurde das originale Zeichen 6 in UE1934 durch 1 2 ersetzt; häufiger findet sich jedoch 1 1 1 (ohne 2 ). Wir gehen davon aus, dass Bartók mit dieser Folge von 1 , die vermutlich ähnlich wie 8 zu verstehen ist, die beabsichtigte Vor-tragsform stärker verdeutlichen wollte.
Budapest, Frühjahr 2017László Somfai
UE1918 UE1934 BH1943 Bartók/1915 Bartók/1928
1 Allegro moderato 80 104 100 [ca. 100] [ca. 100 – 102]
2 Allegro 144 144 144 [fehlt] [ca. 170 – 174]
3 Andante 112 116 108 [ca. 104 – 108] [ca. 106 – 112]
4 Moderato 100 100 100 [ca. 92 – 94] [ca. 104 – 106]
5 Allegro 152 152 146 [ca. 144] [ca. 160 – 170]
6 Allegro Più allegro
152 160
152 160
146 152
[ca. 144 – 146][ca. 172]
[ca. 166 – 170][172 – 176]
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Allegro barbaroEntstanden 1910/11 · Erschienen 1919
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No part of this publication may be reproduced in any form.© 2016 by G. Henle Verlag, München, and Editio Musica Budapest
ÿAlternative oder zusätzliche Angaben in Grau-%schrift entsprechen Varianten aus Bartóks%Referenzaufnahme von 1929, siehe Aufführungs-%praktische Hinweise in den Bemerkungen.
ÿAlternatives or additions in grey print correspond%to variants in Bartók’s authentic recording of 1929,%also see the Editorial notes for the performer in the%Comments.
ÿLes indications supplémentaires ou alternatives en%gris correspondent à des variantes relevées dans%l’enregistrement de référence réalisé par Bartok en%1929; voir aussi les indications d’exécution dans les%Bemerkungen ou Comments.
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Rumänische Volkstänze
1. Der Tanz mit dem Stabe · Stick Dance · Danse du batôn**
BB 68
Ion Bu†itia gewidmet*
Entstanden 1915 · Erschienen 1918
ÿZur im Original rumänischen Widmung siehe Vorwort.%See Preface for the original Romanian dedication.%Voir la Préface concernant la dédicace originale en roumain.@Originale Fußnote: Aus Voiniceni (Mure†)%Original footnote: From Voiniceni (Mure†)%Note de bas de page originale: De Voiniceni (judet de Mure†)
#In Bartóks Aufnahme von 1928 (siehe Bemerkungen) mit Vorschlagsnoten:%T. 8, 16 gis; T. 13 e 2, T. 19 d 2–c 2–c 2.%Bartók’s recording of 1928 has grace notes (see Comments):%mm. 8, 16 g k ; m. 13 e 2, m. 19 d 2–c 2–c 2.%Bartók ajoute des ornements dans son enregistrement de 1928 (voir les Bemer-%kungen ou Comments): mes. 8, 16 solk ; mes. 13 mi 2, mes. 19 ré 2–do 2–do 2.
No part of this publication may be reproduced in any form.© 2017 by G. Henle Verlag, München, and Editio Musica Budapest
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Wissenschaftliche Grundlagen und Herausgeber
Alle Bartók-Urtextausgaben unseres Verlags folgen dem Text der wissenschaftlichen Gesamtausgabe der Werke Béla Bartóks, für die auf aktuellem For-
schungsstand alle verfügbaren Quellen neu ausgewertet wurden. Diese Gesamtausgabe veröffentlichen wir, der G. Henle Verlag, gemeinsam mit Editio
Musica Budapest. Dazu haben wir eine enge Zusammenarbeit mit dem Bartók-Archiv in Budapest etabliert. Es ist die einzige Institution weltweit, die
sich exklusiv Leben und Werk Béla Bartóks widmet. Das Archiv ist zudem mit allen anderen bedeutenden Bartók-Sammlungen weltweit vernetzt. Zum
Bartók-Archiv und zur Gesamtausgabe gehört ein Stamm von Herausgebern, die sich intensiv und oft seit Jahrzehnten mit dem Werk Bartóks befassen
– darunter der Begründer der Gesamtausgabe und weltweit wichtigste Bartók-Forscher László Somfai. Er ist Herausgeber vieler unserer Ausgaben.
Fingersatz
Der Fingersatz in unseren Bartók-Klavieraus-
gaben stammt, wenn nicht anders angegeben,
vom Komponisten selbst. Er wird – wo nötig –
ergänzt durch einen modernen Fingersatz des
ungarischen Pianisten und Bartók-Kenners
Dénes Várjon.
Aufführungspraktische Hinweise
Unsere Urtextausgaben enthalten im Noten-
text und in den begleitenden Texten Auffüh-
rungspraktische Hinweise und dokumentie-
ren Bartóks eigene Spielpraxis. Thematisiert
werden Pedalgebrauch, Tempoangaben,
Rhythmus und Artikulation. Zudem drucken
wir Bartóks Konzertvarianten, die in seinen
Tonaufnahmen überliefert sind und die er
selbst teilweise als „Referenzaufnahmen“
bezeichnete. Diese Hinweise liefern wichtige
Impulse für Unterricht, Studium und Konzert
und fi nden sich in keiner anderen Bartók-
Ausgabe.
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Verzeichnis der Melodien und ihrer Texte · Index of the melodies and their words
� � �� �� � � � � �� �� �� �� � � �� �� ���Meg-kö-töm lo - va-mot Szo - mo - rú fűz - fá-hoz,Le-haj-tom fe - je-met A ba-bám ö - lé - be,
1.
Ujszász (Pest), 1918
� � �� �� � � � � � � � � � �Le - haj - tom fe - je -met Két el - ső lá - bá - hoz.Hul - laj - tom köny-nye-im Ró-zsás kö - té - nyé - be.
� � �� � �� �� � � � � �� � � �� �� �Kit vi - rá-got ró - zsám a-dott, El sem her-vadt
2.
Jobbágytelke (Maros-Torda), 1914
� � �� � �� � �� � � � �� � � �már el - ha-gyott, jaj ja - jaj jaj,� � � �� �� � � � � �� � �� � �� �An - nak csak egy asz - szony o - ka, Ver- je meg az� � �� � � � � �� � � � �� � � �E - gek U - ra, jaj ja - jaj jaj.
� �� �� � � � � � � � �� �� ���Aj, meg kell a bu - zá - nak ér - ni,
3.
Nyárádköszvényes (Maros-Torda), 1914
� �� � � � � � � � � � � � � � � �Mer min-den-nap uj szél é - ri. Meg kell szi-vem-
� �� � � � � � � �� �� � � � � � � �� ���nek ha - sad - ni, Mer min - den-nap uj bú é - ri.
� � �� �� � � �� �� � � �� �� �� �� � ,Kék ne - fe-lejts rá-haj-lott a vál-lam - ra,
4.
Zentelke (Kolozs); V.★)
★) Aus Béla Vikárs Sammlung . Collected by Béla Vikár
� � � � �� �� � � �� �� �� �� � � � ,S é-des a-nyám el - csa-pott a vi - lág - ra.� � � � �� �� � � �� �� �� �� � ,
S mért csa-pott el oj - jan i - gaz ár - vá - nak?� � � � �� �� � � �� �� � � �� �� �Buj - do - só - ja le-gyek a nagy vi - lág - nak.
� � �� � � � � � � � � � � � �1. Fe - le - sé - gem o - lyan tisz - ta, Egy-szer mos-dik2. Ke - nye - ret is jól tud süt - ni, Öt- ször-hat-szor3. Öt- ször-hat-szor be - fűt ne - ki, Még is sü - let -
5.
Ujszász (Pest), 1918
� � � � � � � � � � �1. egy hó - nap - ba, Sej, dí - nom, dá - nom,2. be - fűt ne - ki,3. len sze - di ki,� � � � � � � � � � � � � �
refr.
míg é - lek is bá - nom, Hogy meg-há - za - sod-tam.
Hab’ mein Ross gebunden,An die Trauerweide,Neigte ihm zu FüßenSchwer mein Haupt im Leide.
In den Schoß der LiebstenMuss das Haupt ich lehnen,In der Schürze BlumenWein’ ich meine Tränen.
Die Blume, die mein Liebster mirgegeben,
War noch nicht verwelkt, als er michschon verließ, Oh weh, oh weh.
Der Grund dafür ist eine Frau allein,Die der Herrgott bestrafen soll, oh weh,
oh weh.
Der Weizen muss heranreifen,Weil er jeden Tag von neuem Wind
angeweht wird,Mein Herz muss zerbrechen,Weil es jeden Tag von neuem Kummer
erfasst wird.
Blaues Vergissmeinnicht beugte sichüber meine Schulter,
Meine Mutter hat mich fort in die Weltgetrieben.
Warum hat sie mich als eine Waisefortgejagt,
Damit ich in der weiten Welt herum-wandern muss?
1. Monats einmal wäscht wahrscheinlichSich mein Weibchen, das so reinlich.Wetter und Blitzschlag! ’s reut mich all
mein Lebtag,Dass ich das Ehjoch trag!
2. Brot bäckt sie – es ist zum Lachen,Muss fünf-, sechsmal Feuer machen.[Refrain]
3. Muss fünf-, sechsmal Feuer machen,Dennoch nimmt sie es unausgebacken
heraus.[Refrain]
I tie my horseTo the weeping willow.I bow my headTowards his forelegs.
I bow my headTowards the lap of my love,And I shed tearsUpon her flowery apron.
The flower my beloved gave meHas not yet withered but he
has left me, ay-ay-ay.He left me because of a woman,She should be punished by the
Lord of the heavens, ay-ay-ay.
The corn ever must ripenFor new winds daily sweep
across it,My heart must breakFor new grief daily strikes it.
Blue forget-me-not bent overmy shoulder,
My mother turned me out tothe world.
Why did she turn me outto become an orphan?
Who wanders about in the worldat large.
1. My wife is so cleanThat only once a month she washes.Hey, let’s be merry, all my life I’ll
regretThat I got married!
2. Well indeed she knows how to bakebread:
Five times, six times lights the fire.[Refrain]
3. Five times, six times lights the fireStill she takes it out half-baked.[Refrain]
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Verzeichnis der Melodien und ihrer Texte · Index of the melodies and their words
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1.
Ujszász (Pest), 1918
� � �� �� � � � � � � � � � �Le - haj - tom fe - je -met Két el - ső lá - bá - hoz.Hul - laj - tom köny-nye-im Ró-zsás kö - té - nyé - be.
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2.
Jobbágytelke (Maros-Torda), 1914
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3.
Nyárádköszvényes (Maros-Torda), 1914
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4.
Zentelke (Kolozs); V.★)
★) Aus Béla Vikárs Sammlung . Collected by Béla Vikár
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5.
Ujszász (Pest), 1918
� � � � � � � � � � �1. egy hó - nap - ba, Sej, dí - nom, dá - nom,2. be - fűt ne - ki,3. len sze - di ki,� � � � � � � � � � � � � �
refr.
míg é - lek is bá - nom, Hogy meg-há - za - sod-tam.
Hab’ mein Ross gebunden,An die Trauerweide,Neigte ihm zu FüßenSchwer mein Haupt im Leide.
In den Schoß der LiebstenMuss das Haupt ich lehnen,In der Schürze BlumenWein’ ich meine Tränen.
Die Blume, die mein Liebster mirgegeben,
War noch nicht verwelkt, als er michschon verließ, Oh weh, oh weh.
Der Grund dafür ist eine Frau allein,Die der Herrgott bestrafen soll, oh weh,
oh weh.
Der Weizen muss heranreifen,Weil er jeden Tag von neuem Wind
angeweht wird,Mein Herz muss zerbrechen,Weil es jeden Tag von neuem Kummer
erfasst wird.
Blaues Vergissmeinnicht beugte sichüber meine Schulter,
Meine Mutter hat mich fort in die Weltgetrieben.
Warum hat sie mich als eine Waisefortgejagt,
Damit ich in der weiten Welt herum-wandern muss?
1. Monats einmal wäscht wahrscheinlichSich mein Weibchen, das so reinlich.Wetter und Blitzschlag! ’s reut mich all
mein Lebtag,Dass ich das Ehjoch trag!
2. Brot bäckt sie – es ist zum Lachen,Muss fünf-, sechsmal Feuer machen.[Refrain]
3. Muss fünf-, sechsmal Feuer machen,Dennoch nimmt sie es unausgebacken
heraus.[Refrain]
I tie my horseTo the weeping willow.I bow my headTowards his forelegs.
I bow my headTowards the lap of my love,And I shed tearsUpon her flowery apron.
The flower my beloved gave meHas not yet withered but he
has left me, ay-ay-ay.He left me because of a woman,She should be punished by the
Lord of the heavens, ay-ay-ay.
The corn ever must ripenFor new winds daily sweep
across it,My heart must breakFor new grief daily strikes it.
Blue forget-me-not bent overmy shoulder,
My mother turned me out tothe world.
Why did she turn me outto become an orphan?
Who wanders about in the worldat large.
1. My wife is so cleanThat only once a month she washes.Hey, let’s be merry, all my life I’ll
regretThat I got married!
2. Well indeed she knows how to bakebread:
Five times, six times lights the fire.[Refrain]
3. Five times, six times lights the fireStill she takes it out half-baked.[Refrain]
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Informationen aus Quellen und Vorlagen
Begleittexte in unseren Ausgaben informieren über Quellengrundlage und -bewertung und beantworten auch praktische Aufführungsfragen, die zum
Teil weit über Tempo, Dynamik und Artikulation hinausgehen. Dazu zählen zum Beispiel Vorschläge Bartóks zur möglichen Auswahl von Einzelstücken
und Suitenbildung aus den großen Sammlungen wie „Mikrokosmos“ und „Für Kinder“. Wo geboten, sind zusätzlich Früh- oder Alternativ-Fassungen
oder (erstmals!) Transkriptionen von Bartóks Konzertfassungen beigefügt.
Bei Werken, die Volksmelodien aufgreifen, enthalten die Ausgaben zusätzlich auch diese Melodien mit unterlegtem Text in Originalsprache (Unga-
risch, Rumänisch, Slowakisch) sowie Übersetzungen ins Deutsche und Englische. Dies ermöglicht einen vertieften Zugang zu den jeweiligen Werken.
Diese Informationen fi nden sich in keiner anderen Bartók-Ausgabe.
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