Rückblick 2015-16 uni.li BSc Architektur
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2015
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Bachelor of Science in Architecture
Institut für Architektur und Raum-entwicklung
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Im zweiten Wintersemester seit der Einführung des neuen Curriculums für den Bachelorstudiengang Architektur sind die angestrebten Ausbild-ungsziele im Entwurfsunterricht deutlich lesbar. Die Ausrichtung der Entwurfsaufgaben in den thematisch strukturierten Modulgruppen lassen in der Tiefe der Auseinandersetzung eine Fokussierung auf die Kernthemen der Architekturausbildung zu und dies sowohl im ein-jährigen Grundstudium wie auch im anschliessenden zweijährigen Hauptstudium.
So sind es die wichtigen ersten Erfahrungen im Grundstudium, die alle Themen der Architektur umfassen sollen. Es sind dies im Winterse-mester die beiden Kurzentwürfe, die sich mit den Themenbereichen Darstellung, Vermittlung und Produktion sowie Material, Technik und Konstruktion auseinandersetzen. In den zwei umfangreicheren Entwür-fen werden die Themenbereiche Stadt, Umwelt und Gesellschaft sowie Geschichte, Theorie und Baukultur eingeführt und vertieft.Im Hauptstudium werden alle vier Modulgruppenthemen in grossen Semesterentwürfen angeboten. Die Studierenden können sich so, nach freier Wahl, während einem Semester mit einem Themengebiet vertieft auseinandersetzen. Begleitet wird diese Entwurfsarbeit von einer inte-grativen Arbeit aus dem theoretischen Themenfeld der Modulgruppe.
Das vergangene Wintersemester hat für mich gezeigt, dass die Aufga-ben aller Entwurfsstudios prägnanter an den Themen der Modulgruppen liegen und so die angestrebte klare Struktur der Grundausbildungen zum Architekten, als Basis einer vertieften Auseinandersetzung mit dem Themenfeld der Architektur, zum Tragen kommt.
DIETER JÜNGLINGStudienleiter Bachelor
Bild Titelseite Studio MEISTER / RIST-STADELMANN
Rückblick
Zeichnungen Julia franZiska beck, livia herle, tamara mnich, flora kirnbauer
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Studio Pascal Gnädinger / Hansjörg Quaderer
atelier für architekten
ausgehend vom skimuseum liechtenstein entwickelten und gestalte-ten die studierenden einen atelierraum für ein architekturstudio. im Dreierteam beschäftigten sie sich mit den elementen raum, licht, Pro-portionen und baumaterialien. ausmasse, materialisierung und haltung folgen einer logik der suffizienz.Die ausgearbeiteten Projekte wurden abschliessend dem Plenum prä-sentiert und im november 2015 an der art Design messe / Potentiale in feldkirch ausgestellt.anhand von «la congiunta» von Peter märkli wurden exemplarisch die merkmale und eigenschaften eines ateliers erläutert und analysiert. Die studentinnen analysierten ihrerseits in Gruppen je ein atelier (von linard bardill bis sophie taeuber-arp) erarbeiteten und präsentierten in Wort, bild, schnitten und Zeichnungen eine «anatomie» der ateliers.Wie kann das skimuseum in ein atelier für ein architekturstudio umge-baut werden? Durch welche baulichen eingriffe kann eine einzigartige atelieratmo-sphäre geschaffen werden?anforderungen: einzelarbeitsplätze und Gruppenraum, optimale atmo-sphäre schaffen, optimale räumliche verhältnisse schaffen, optimale lichtverhältnisse schaffen, zwei Geschosse, kein uG, keine sanitari-schen einrichtungen, baulinie beibehalten, eingriff in fassade / Dach erwünscht, keine Gestaltung des innenraumes, keine Dekoration, einem suffizienzgedanken folgend.
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maXimilian kaufmann unD Julian stePPerGer
Grundstudium
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Studio Alberto Alessi / Roman Banzerassistenz: beat burgmaier
für die erste auseinandersetzung mit architekturgeschichtlichen the-orien und Werken aus unterschiedlichen Zeitepochen interessierte uns in diesem semester der kleine massstab, die umsetzungsmöglichkeit bis zum massstab 1:1. Wir gingen der frage nach: Wie kann aus der verbindung von architektur und literatur architektur entstehen, in der thematisch artikuliert wird, was in literarischen text als bedeutung an-gelegt ist? literatur und architektur sind vielfältig verbunden, verstrickt. Der autor entwirft, der architekt entwirft. Die studierenden waren gefordert, literatur zu analysieren, den charakter zu destillieren und diesen in einen eigenen entwurf umzuseten. Daraus entstand eine Wei-terentwicklung und umsetzung der vorgefundenen elemente in einen eigenen gestalterischen ausdruck in form von modellen, handgezeich-neten Plänen, einer textbox und eines Writing Portfolios. methodisch arbeiten wir mit den Werkzeugen der textanalyse, dem schreiben und denjenigen der architektur (skizze, modell, handzeichnung, fotografi e) und schlossen in einer installation, der boxstreet, im foyer ab. Die stu-dierenden arbeiteten in Zweiergruppen an einem Projekt. Dadurch und durch die unterstützung des lehrassistenten beat burgmeier gelang es, die grosse Gruppe von 34 studierenden in acht Wochen zu ansehnli-chen leistungen zu bringen.
living in a box
Daniela huber
Grundstudium
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Studio Csaba Tarsoly
inside out
architektur macht die stadt. Jedes architektonische Projekt ist eine aus-einandersetzung mit einem konkreten ort und jeder städtebauliche Plan muss als konkrete realität zusammen mit der architektur vergegenwärtigt werden, um eine für den menschen erlebbare umwelt zu schaffen. im atelier werden architektur und stadtplanung nicht als einzelne, sondern als sich gegenseitig durchdringende Disziplinen verstanden, als physische realität auf augenhöhe.untersuchungsobjekt war die landstra-sse liechtensteins, die am Übergang zwischen Gebirge und flussebene eine art Wirbelsäule des landes bildet. Wir konzentrierten uns auf deren Potential für öffentliche räume.Zunächst unabhängig von Projektvor-stellungen erkundeten die studierenden die räume entlang der landstrasse. Das genaue hinsehen und erkennen führte zu einem ersten gemeinsamen Porträt des Gebietes in form von fotos und modellen.
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mit dieser Grundkenntnis gewappnet, suchten sich die studierenden selberdie orte für ihre intervention aus und wählten das hierzu angemessene raumprogramm, das immer arbeiten und Wohnen verband. Das ergebnis ist ein fragmentarisches versprechen, das sich aus konkreten bildern und detaillierten Planausschnit-ten zusammensetzt.
feliX otoo unD michael voGt
Grundstudium
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Studio Philip Lutz
heidensand agrarkultur
Der trend in der landwirtschaft geht in richtung industrialisierung, spezialisie-rung und Globalisierung. autonomie der nahrungsmittelversorung rückt in immer weitere ferne: abhängigkeiten von energie- und rohstoffi mporten sind v.a. in der landwirtschaft hoch und noch steigend.
Perspektive der Projektbetreiber:Das Gut heidensand ist besitz und ver-antwortung der lustenauer bevölke-rung und wird von ihr in seiner vielfalt genutzt, geschätzt und dauerhaft erhal-ten. am beispiel des heidensands wird vorexerziert, wie ko-existenz von unter- schiedlichen interessen (landwirt-schaft, naturschutz, freizeit, Wirtschaft, verkehr, Gesundheit, ernährung etc.) funktionieren kann.Die weitere entwicklung im heidensandschliesst an der historie an und baut schritt für schritt darauf auf. Die Pro-duktion von nahrungsmitteln für die bevölkerung wird eine wichtige rolle bei aktivitäten im heidensand spielen.
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Grundstudium
Studio Carmen Rist-Stadelmannassistenz: beat burgmaier
surface and Depth
als ausgangspunkt der architektonisch-konstruktiven reise beschäf-tigte sich das entwurfsstudio mit ausgewählten Gebäuden, die in einem ersten schritt auf ihre spezifischen tektonischen Qualitäten hin untersucht wurden. in diesem Prozess bildeten vier studierende ein team und begaben sich auf die suche nach dem konstruktiven konzept, recherchierten die architektonischen eigenschaften und die art und Weise der verwendeten materialien und liessen dabei die funktionen des Gebäudes und den architekten nicht ausser acht. Die dabei gewon-nen erkenntnisse wurden neben Grundrissen und schnitten zusammen-fassend in einer fassadenaxonometrie dargestellt.aus der konstruktiven logik der verwendeten und angewandten materi-alien führten die studierenden in einem zweiten schritt durch zerlegen und zerschneiden, nachformen und nachzeichnen, aufbrechen und wie-der zusammenfügen eine intervention am analysierten Gebäude durch. Diese individuellen interventionen wurden in form von handzeich-nungen, konzeptmodellen und fassadenschnitten dargestellt. Dieser Prozess ermöglichte den studierenden die einzelnen konstruktiven elementen des Gebäudes als summe eines Ganzen zu verstehen.
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ein einziges Wort und schon erscheinen bilder und Geschichten, die geprägt von eigenen erinnerungen in eine nostalgisch, verträumte Welt eintauchen lassen. circus bedeutet für viele eine andere Welt, die jen-seits unseres alltags liegt und uns entführen kann in einen kosmos des staunens und der Wunder.
Studio Dieter Jünglingintegration: cornelia faisst
circus
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rendering christina Wieser
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Hauptstudium
es ist vielleicht bezeichnend, dass bei der beschreibung des circus eine räum-liche terminologie gebraucht wird. als Welt oder kosmos spiegelt der auffüh-rungsraum einen ort in dessen Zentrum die verschiedenen artisten ihre künste zeigen und mit der runden manege in der mitte sowie dem überspannenden Zelt eine typische raumausformung zeigt die spezifisch mit dem begriff circus verbunden ist. Die raumhülle und deren formale aus-bildung sind dabei nicht im wesent-lichsten von der notwendigkeit der artistischen leistung geprägt sondern folgen eher der bestimmung der funk-tionalität eines ständig wechselnden aufführungsortes.Die auseinandersetzung mit raumer-fahrung hat eine zentrale rolle im semester aufgenohmen. Über mehrere Übungen, die zum teil als Gruppen-arbeiten bearbeitet wurde, wurden begriffe wie stimmung, ausdruck, Wir-kung oder inszenierung eines raumes erforscht und untersucht.
ausgehend von der «traumwelt des circus» in der heutigen form des Wandercircus wurde eine persönliche raumform isoliert, die als eigenes ideal dieser circuswelt steht und die bilder und träume dieser (oder an diese) Welt aufnahmen und transportieren konnten. mit dieser innenräumlichen ideal-vorstellung wurden in der zweiten hälfte ein Winterspielort für den circus knie in rapperswil entwickelt. Dabei wurden vor allem die innenräume zum wichtigsten massgebenden element des entwurfsprozesses. verschiedene Darstellungs- und untersuchungsme-thoden wurden ebenfalls angewandt und eingeübt.
manuel moser
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Studio Erich Strolzintegrationsdozent: alberto alessiProjektpartner: sitaG aG
future Workspace
«Die Zukunft ... entsteht nicht, weil wir menschen uns dies wünschen. sie entsteht, weil ... unternehmen neue technologien in unser leben treiben und demografische entwicklungen jene fakten schaffen, an die wir unser Zu-sammenleben anpassen müssen.» — s.G. Janszky und l. abicht
«für die bürotätigkeit und ihre organi-sation wird die arbeit an der maschine als ein geeignetes modell angesehen, so dass nach und nach auch büroarbei-ter der mechanisierung der maschinen unterworfen werden.
... sitzen: ursprung des rückenschmer-zes ... in zwei rechte Winkel geknickt, unterstützt der sitzende mensch die büroabläufe, denn in der begrenzung der Physis bildet sich Disziplin aus, sowie die möglichkeit, sich auf innere, ordnende und denkende abläufe zu konzentrieren. Darin liegt das enorme vermögen des sitzens. ... Der mensch baut physisch ab, wird geistig und emotional spröde, kann rü-ckenschmerzen, sogar bandscheiben-vorfälle erleiden und verlernt nach und nach das aufrechte Gehen und stehen» — h. eickhoff
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hauptstudium
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modellstudie stuDio urs eGG
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Hauptstudium
Wir begaben uns – begleitet von vergangenheit und Gegenwart – auf die suche nach möglichkeiten und ideen für eine zukünftige arbeitswelt und entwickeln vorschläge und strategien für eine um-strukturierung, neuorientierung und anpassung unserer Wohn- und arbeitsgewohnheiten. Wir untersuchten dabei sowohl das möbel (mobilie) wie den es umge-benden raum (immobilie) in verschiedenen massstäben und setzten sie in relation in raum und Zeit zueinander.
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Hauptstudium
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Studio Urs Eggintegration: ute schneider
schlaraffenland –Die Gründung einer stadt
Die idee einer stadt für eine Person oder eine million bildet die aus-gangslage der diskursiven untersuchung von stadt, umwelt & Ge-sellschaft. erklärung der Wunder-seltsamen land-charten utoPiÆ: Johann andreas schneblins erklärung der Wunder-seltsamen land-charten utoPiÆ;/ so da ist / das neu-entdeckte schlarraffenland / Worinnen all und jede laster der schalkhafftigen Welt / als besondere königreiche / herr-schafften und Gebiete / mit vielen läppischen städten / vestungen / flecken und Dörffern / flüssen / bergen / seen / insuln / meer und meer-busen wie nicht weniger Dieser nationen sitten / regiment / Gewerbe / sampt vielen leswürdigen / närrischen seltenheiten / und merckwürdigen einfällen aufs deutlichste beschrieben; allen thorrech-ten laster-freunden zum spott / denen tugendliebenden zur Warnung / und denen melancholischen Gemüthern zu einer ehrlichen ergetzung vorgestellet. Gedruckt zu arbeitshausen / in der Graffschafft fleiss im Jahr / da schlarraffenland entdeckt war.
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Hauptstudium
studio: in gemeinsamer arbeit erörtern wir die idee schlaraffenland und überführen das resultat der untersuchung in die Gründung einer stadt. mit der Wahl einer handlung – bewegen, schlafen, baden, kochen, essen, arbeiten, lesen, bekleiden – provozieren wir eine ortspezifische Problemstellung, welche jeweils im gegründeten stadtmodell durch spekulieren kompositorisch überprüft wird. Wir untersuchen Gestalt, ausdehnung und verdichtung, akzentuierung und stil.Die resultierenden beobachtungen werden mittels modell und Zeich-nung festgehalten und von bild und text begleitet – des erfinders notiz-buch (train of thought).Do it yourself no one else will – Gemäss der bedeutung des begriffes mäeutik des sokrates, setzten sich die studierenden als didaktisch be-fragte (unter)suchende daran, entweder den tatsächlichen sachverhalt selbst zu entdecken oder sich zumindest einer Wahrheit anzunähern. Der Prozess des suchens und entdeckens als Weg zur Wahrheitsfin-dung oder erkenntnis bildet so die Grundlage zur kreativen auseinan-dersetzung mit der fragestellung.
milena fischer
Hauptstudium
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im rahmen des über drei semester konzipierten erasmus+ Programmes «crafting the façade re-use, re-invent, re-activate» in kooperation mit der academie van bouwkunst in amsterdam und der mackintosh school of architecture in Glasgow liegt der fokus auf der entwicklung von Gebäudefassaden. Die Wahl des themas «crafting the façade re-use, re-invent, re-activate» beinhaltet neben der tektonik – dem fügen von
Studio Urs Meister / Carmen Rist-Stadelmannintegration: bernhard Gasser / bernd krauss
Glasgow stereotomy
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Gian-anDrea beer
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hauptstudium
einzelteilen zu einem Ganzen – auch die strukturelle und materielle ausei-nandersetzung mit der europäischen bautradition. bei der auswahl der bau-materialien spielte die regionale veran-kerung von steinbauten in Glasgow, von backsteingebäuden in amsterdam und vom holzbau in liechtenstein eine ent-scheidende rolle. Die mit stein, back-stein und holz verbundenen kulturellen traditionen und das damit einherge-henden bauliche know-how ergänzen die thematik und sind charakteristisch für die jeweilige entwurfstradition der drei architekturschulen und bilden im austausch einen innovativen aspekt des Programmes.im Projekt Glasgow stereotomy ent-warfen die studierenden ein Gebäude für die Geological society of Glasgow in einer baulücke, einer charakteristi-sche situation in der innerstädtischen blockrandbebauung Glasgows. Die Geological society of Glasgow wurde 1858 gegründet und benötigt neue räumlichkeiten mit einen komplexen mix aus unterschiedlichen räumen für seminare, vorlesungen, ausstellungen und events. Die das entwurfsstudio begleitende exkursion nach Glasgow bereicherte die entwurfsarbeit und schärfte den blick der studierenden für die aufgabenstellung. hauptfokus des semesters stellte die fassade aus massivem stein dar. im laufe des
semester suchten wir methoden, den ausdruck sukzessive aus dem material zu entwickeln und gleichzeitig dazu die heutigen gebäudetechnischen notwen-digkeiten zu erfüllen. Die thematik wur-de über die recherche von Glasgows reicher tradition der urbanen steinar-chitektur und insbesondere dem Werk der prominenten architekten alexander «Greek» thomson und charles rennie mackintosh ergänzt. um die räumlichen, konstruktiven und materiellen aspekte der entwürfe und der fassaden darzu-stellen wurden nebst Zeichnungen und modellen, mock-ups, axonometrien und handgezeichnete fassadenschnitte im massstab 1:10 als werkzeuge benutzt. in einem gemeinsamen symposium stellen die studierenden der drei invol-vierten Projektpartner im Juli 2016 ihre entwurfsprojekte des vergangenen se-mesters vor und ermöglichen damit dem bauen in stein neue impulse in einer europäischen Dimension zu geben.
seminarwoche rÄumliche orGanisationssYsteme
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suffizienz ist neben effizienz und konsistenz einer der drei eckpfeiler der nachhaltigkeit. er ist der unangenehmste, im besonderen für un-sere Wohlstandsgesellschaft, ist er doch eng mit der aufforderung zur reduktion verbunden. soll nachhaltigkeit jedoch nicht zur inflationären Worthülse werden, sind wir gezwungen die bedeutung von suffizienz wörtlich zu nehmen, nämlich zu erkennen wann etwas genügend – ausreichend ist.
Was bedeutet suffizienz für den architekten?
Weniger material? Weniger raum? oder gar weniger Gebäude?
ein lösungsansatz für eine Planungsaufgabe wäre die aufmerksamkeit auf das «Gemeinsame» und weniger auf das «individuelle» zu richten. nicht unbedingt den geforderten raum zu verkleinern sondern den be-trachtungsraum zu vergrössern – zu verstehen, welche auswirkung das geplante vorhaben auf natur und Gesellschaft hat, und ob es imstande ist einen beitrag zu leisten. einen beitrag in sozialer, ökologischer und ökonomischer hinsicht.
ein Jahr lang waren unterrichtende und studierende aufgefordert das thema suffizienz in den mittelpunkt ihrer bemühungen zu stellen, von den entwurfsstudios bis zu den vorlesungen und vorträgen. Die in dieser broschüre abgebildeten ergebnisse belegen die mögliche und notwendige unterschiedlichkeit der betrachtungen und herangehens-weisen. sie legen Zeugnis ab für das bemühen Position zu beziehen, als architekt verantwortung zu übernehmen.
suffizienz ist ganz wesentlich die suche nach dem Wesentlichen.
huGo DWorZakleiter des instituts für architektur und raumentwicklung
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