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LO Logistik Allgemein Release-Informationen SAP ERP Central Component Release 6.0

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LO Logistik Allgemein

Release-Informationen

SAP ERP Central ComponentRelease 6.0

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11 LO Logistik Allgemein 111.1 Ausprägung als SAP Retail (geändert) 111.2 Konsignationsabwicklung in SAP Retail (neu) 111.3 Planlieferzeit berechnen (neu) 211.4 Referenzen für SAP F&R (erweitert) 311.5 Änderungen in SAP Retail und SAP Global Trade Management 311.6 Customizing-Transaktionen OX18 durch View ersetzt (geändert) 511.7 LO-MD Grunddaten Logistik 611.7.1 Verbrauchsdaten löschen (neu) 611.7.2 F&R-Schnittstelle (erweitert) 611.7.3 LO-MD-MM Materialstamm 711.7.3.1 Artikelhierarchie 711.7.3.2 Artikelstamm (neu) 911.7.3.3 Merkmalswerteablage (neu) 1011.7.3.4 Auslistung (neu) 1011.7.3.5 Zuordnung von Folge- und Ersatzartikeln (neu) 1111.7.3.6 Generische Hierarchie (neu) 1211.7.3.7 Rumpfstammdaten (neu) 1311.7.3.8 Artikelliste (neu) 1311.7.3.9 Bilddaten im Artikelstamm (neu) 1411.7.3.10 Preisstufengruppen (neu) 1511.7.3.11 Warenhaus und Shop (neu) 1611.7.3.12 Bestandsübersicht: SAP List Viewer (geändert) 1611.7.3.13 Anbindung von Objekten an Suchmaschine (neu) 1711.7.4 LO-MD-RA Sortiment 1811.7.4.1 Listung (neu) 1811.7.4.2 Operative Sortimentsplanung und Steuerung (neu) 1911.7.4.3 LO-MD-RA-MT Sortimentspflege 2111.7.4.3.1 Warenträger (neu) 2111.7.5 LO-MD-BP Geschäftspartner 2111.7.5.1 LO-MD-BP-CM Kundenstamm 2111.7.5.1.1 Erweiterte Selektionskriterien für die Lieferantenhierarchie (geändert 2111.7.5.2 LO-MD-BP-VM Lieferantenstamm 2211.7.5.2.1 Erweiterte Selektionskriterien für die Lieferantenhierarchie (geändert 2211.7.6 LO-MD-RPC Handelskalkulation 2211.7.6.1 Eckpreistabelle (neu) 2311.7.6.2 Preisplanung (neu) 2311.7.7 LO-MD-SE Saison 2411.7.7.1 LO-MD-SE-MDF Abschriftenplanung 2411.7.7.1.1 Abschriftenprofilzuordnung (neu) 24

______________________________________________________________SAP AG iii

Release-Informationen Inhaltsverzeichnis SAP AG______________________________________________________________

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11.7.8 LO-MD-PR Handelsaktion 2511.7.8.1 Betriebsgruppen und Filialen in der Aktion (neu) 2511.7.8.2 Zuordnung von Rabatten zu Artikelhierarchieknoten (neu) 2511.7.8.3 Übergeordnete Aktionen zur Zusammenfassung von operativen Aktionen (ne 2611.7.9 LO-MD-PPE Integriertes Produkt- und Prozess-Engineering 2711.7.9.1 Archvierung von iPPE-Objekten (NEU) 2711.7.9.2 Anbindung des Projektsystems an die iPPE-Workbench Professional (Neu) 2711.8 LO-PDM Produktdatenmanagement 2811.8.1 LO-PDM-GF Allgemeine Funktionen 2811.8.1.1 LO-PDM-GF-OBR Objekt Browser 2811.8.1.1.1 Produktstrukturbrowser: Neue Funktionen 2811.9 LO-BM Chargenverwaltung 3011.9.1 LO-BM-BIC Batch Information Cockpit 3011.9.1.1 BAdI für das Batch Information Cockpit (neu) 3011.10 LO-VC Variantenkonfiguration 3011.10.1 LO-VC-PME Produktmodellierungsengine 3011.10.1.1 Produktmodellierungsumgebung für die Variantenkonfiguration (erweitert 3011.10.2 LO-VC-IAD IPC-Adapter 3111.10.2.1 Integration des IPC in SAP ECC 3111.11 LO-ECH Änderungsdienst 3211.11.1 Strukturänderung im IMG des Änderungsdienstes 3211.11.2 Neue Funktionen im Änderungsdienst (erweitert) 3311.11.3 Anbindung von Objekten an Suchmaschine (neu) 3411.12 LO-MDS Warenverteilung 3511.12.1 LO-MDS-AL Aufteilung 3611.12.1.1 Aufteiler (geändert) 3611.12.1.2 Aufteiler (neu) 3711.12.2 LO-MDS-CPO Sammelbestellung 3811.12.2.1 Sammelbestellung (geändert) 3811.13 LO-ADM Verkaufshilfsmittel-Management 3811.13.1 Verkaufshilfsmittel-Monitor (geändert) 3811.13.2 Verkaufshilfsmittel: Analyse von Verkaufspreisänderungen (neu) 3911.14 LO-AB Agenturgeschäft (Global Trade) 4011.14.1 Massenänderungen im Agenturgeschäft (neu) 4011.15 LO-GT Global Trade 4011.15.1 LO-GT-TC Trading-Kontrakt 40

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Release-Informationen Inhaltsverzeichnis SAP AG______________________________________________________________

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11.15.1.1 GTS-Integration im Trading-Kontrakt (neu) 4011.15.2 LO-GT-CHB Rückvergütung 4111.15.2.1 Rückvergütungsmanagement (neu) 4111.16 LO-HU Handling Unit Management 4211.16.1 Packvorschriften für Handling Units (erweitert) 4211.17 LO-S95 ANSI/ISA-S95-Interface 4211.17.1 Strukturänderungen im IMG der Logistik 4311.17.2 Shop-Floor-Integration und ANSI/ISA-S95-Compliance (Neu) 4311.18 LO-GTF Allgemeine Anwendungsfunktionen 4511.18.1 Anbindung von Objekten an Suchmaschine (neu) 4511.19 LO-SPM Ersatzteilmanagement 4611.19.1 LO-SPM Ersatzteilmanagement (Neu) 4611.19.2 Änderungen in der IMG-Struktur für Logistics Execution 54

______________________________________________________________SAP AG v

Release-Informationen Inhaltsverzeichnis SAP AG______________________________________________________________

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11 LO Logistik Allgemein

11.1 Ausprägung als SAP Retail (geändert)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) müssen Sie das Business Function Set SAPRetail aktivieren, um Ihr ECC-System als SAP Retail auszuprägen. Nur so können Sie die zusätzlichen,spezifisch für den Handel entwickelten Funktion nutzen.

Das Business Function Set SAP Retail ersetzt den in frühreren Releases vorhandenen Retail-Schalter.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Wenn in Ihrem ECC-System bereits der Retail-Schalter gesetzt war, aktiviert das System beimReleasewechsel automatisch das Business Function Set SAP Retail.

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Wenn Sie das Business Function Set SAP Retail aktiviert haben, können Sie keine weiterenIndustrielösungen nutzen. Die Ausprägung von SAP ECC als SAP Retail können Sie nicht wiederrückgängig machen.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu SAP Retail (SAP-Bibliothek -> Logistik ->SAP Retail) unter Grundlagen -> Ausprägung als SAP Retail.

11.2 Konsignationsabwicklung in SAP Retail (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) können Sie zusätzlich zu der bisherigenKonsignationsabwicklung die Konsignationsabwicklung in SAP Retail nutzen. DieKonsignationsabwicklung in SAP Retail umfasst im Unterschied zur Abwicklung in einemManufacturing-System folgende Funktionen:

- Sie können in den Artikelstammdaten festlegen, dass Sie Ware in einem Betrieb bevorzugt alsKonsignationsware beschaffen möchten. Die Konsignationssteuerung können Sie für einen Artikelpro Betrieb (z. B. Verteilzentrum, Filiale) unabhängig voneinander festlegen.

- Das System bucht Ware automatisch um, die vom Konsignationsbestand eines Betriebs in deneigenen Bestand eines Betriebs umgelagert werden soll.

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SAP-System______________________________________________________________

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- Sie können Ware Ihres Konsignationsbestands in andere Betriebe umlagern und dabei dieBestandskategorie Konsignation beibehalten. Die Umlagerung von Ware im Konsignationsbestandist betriebsübergreifend und buchungskreisübergreifend beliebig oft möglich. Die Ware bleibt biszum Abverkauf Eigentum des externen Lieferanten, erst beim Abverkauf entsteht dieVerbindlichkeit.

Für die Konsignationsabwicklung werden folgende neue Bewegungsarten ausgeliefert:

- 617 Zusammenführung strukturiertes Material im Konsignationsbestand

- 618 Stornobewegungsart zu 617

- 619 Zerlegung strukturiertes Material in Komponenten im Konsignationsbestand

- 620 Stornobewegungsart zu 619

Die Bewegungsarten 641 bis 648 und 671 bis 678 wurden um das Sonderbestandskennzeichen Kerweitert.

Die Konsignationsabwicklung in SAP Retail unterstützt folgende Prozesse:

- externe Beschaffung

- interne Beschaffung über Umlagerungsbestellung mit Lieferung

- Abverkauf an POS-Systemen

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu SAP Retail (SAP-Bibliothek -> Logistik ->SAP Retail) unter Grundlagen -> Lieferantenkonsignation.

11.3 Planlieferzeit berechnen (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) können Sie die Planlieferzeit als Summeeinzelner Zeiten definieren (siehe Terminierung der saisonalen Beschaffung). Um in SAP F&R nicht mitmehreren Einzelzeiten zu rechnen, summieren Sie diese in SAP ECC auf und übertragen Sie diese alsPlanlieferzeit an SAP F&R.

Die Planlieferzeit wird in SAP F&R für die Liefernetzwerke benötigt. Jede Änderung an den Einzelzeitenwirkt sich auf die neue Berechnung der Planlieferzeit aus. Sie verwenden diese Funktion als Disponentoder Einkäufer.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Aus der Terminierung der saisonalen Beschaffung in SAP ECC erhalten Sie die Einzelzeiten für die

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Berechnung der Planlieferzeit. Ändert sich ein Einzelwert, wird die Planlieferzeit neu berechnet und diePlanlieferzeit im Einkaufsinfosatz (bzw. in den Stammdaten der Artikel-Betrieb-Kombination) wird mitdem neuen Wert überschrieben.

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Um diese Funktion zu nutzen, müssen Sie die Terminierung der saisonalen Beschaffung aktivieren.

Siehe auch

Weitere Informationen über die Planlieferzeit finden Sie in der SAP Bibliothek unter Einkauf -->Bestellung --> Planlieferzeit.

11.4 Referenzen für SAP F&R (erweitert)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) können Sie über einen Referenzenbausteinaus mehreren Artikel-Betrieb-Kombinationen eine Referenz erstellen und an SAP Forecasting andReplenishment (SAP F&R) übertragen.

Alternativ hierzu können Sie die Referenzenbausteine auch in SAP F&R anlegen.

Um in SAP F&R die Prognose durchzuführen, benötigt der F&R Processor Zeitreihenwerte derBewegungsdaten. Für neu eingeführte Produkte existieren keine historischen Daten (Zeitreihen). Daherkönnen Sie die Zeitreihen von ähnlichen Produkten solange für das neue Produkt verwenden, bis durchdie Prognose ausreichend eigene Zeitreihenwerte vorhanden sind, um zuverlässige Ergebnisse aus derPrognose zu erhalten.

Diese Referenzenzeitreihen werden auf der Basis der übertragenen Referenzen berechnet und zugeordnet.

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Den Aufbau der Referenzenbausteine und den Export der Daten müssen Sie in SAP ECC entsprechendorganisieren und steuern (z. B. über Hintergrundjobs). SAP F&R kann die Daten nicht anfordern.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu SAP Retail (SAP-Bibliothek -> Logistik ->SAP Retail) unter Verteilte Datenverarbeitung -> F&R-Integration.

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11.5 Änderungen in SAP Retail und SAP Global Trade Management

Verwendung

Zu SAP ECC 6.00 stellt die Entwicklung der Trading Industries folgende Änderungen undNeuentwicklungen zu ihren Kernfunktionen zur Verfügung:

SAP Retail

- Ausprägung als SAP Retail (geändert)

- Generische Hierarchie (neu)

- Artikelhierarchie (neu)

- Merkmalswerteablage (neu)

- Artikelliste (neu)

- Artikelstamm (neu)

- Zuordnung von Folge- und Ersatzartikeln (neu)

- Rumpfstammdaten (neu)

- Bilddaten im Artikelstamm (neu)

- Auslistung (neu)

- Warenhaus und Shop (neu)

- Preisstufengruppen (neu)

- Preisplanung (neu)

- Eckpreistabelle (neu)

- Betriebsgruppen und Filialen in der Aktion (neu)

- Zuordnung von Rabatten zu Artikelhierarchieknoten (neu)

- Übergeordnete Aktionen zur Zusammenfassung von operativen Aktionen (neu)

- Abschriftenprofilzuordnung (neu)

- Abweichungsart als Sortierungskriterium für Rechnungspositionen (neu)

- Vorabzahlung von Rechnungen (neu)

- Zuordnungstest (neu)

- Saisonale Beschaffung (neu)

- Open-To-Buy (neu)

- Beschaffungsmonitoring (neu)

- Sammelbestellung (geändert)

- Eingangsverarbeitung von PRICAT-Nachrichten (neu)

- Operative Sortimentsplanung und steuerung (neu)

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- Listung (neu)

- Warenträger (neu)

- Verkaufshilfsmittel-Monitor (geändert)

- Verkaufshilfsmittel: Analyse von Verkaufspreisänderungen (neu)

- Aufteiler (neu)

- Aufteiler (geändert)

- Konsignationsabwicklung in SAP Retail (neu)

- F&R-Schnittstelle (erweitert)

- Referenzen für SAP F&R (erweitert)

- Verbrauchsdaten löschen (neu)

- Planlieferzeit berechnen (neu)

SAP Global Trade Management

- GTS-Integration im Trading-Kontrakt (neu)

- Rückvergütungsmanagement (neu)

- Massenänderungen im Agenturgeschäft (neu)

Bitte beachten Sie, dass auch Release-Informationen, die nicht von den Trading Industries stammen, fürSie relevant sein können.

Siehe auch

Die Dokumentation zu SAP Retail finden Sie in der SAP-Bibliothek unter Logistik -> SAP Retail.

Die Dokumentation zu SAP Global Trade Management finden Sie in der SAP-Bibliothek unter Logistik-> Global Trade.

11.6 Customizing-Transaktionen OX18 durch View ersetzt(geändert)

Verwendung

Ab SAP ECC 6.0 (SAP_APPL 600) wurde im Customizing der Unternehmensstruktur in der folgendenIMG-Aktivität die zugeordnete Customizing-Transaktionen durch den im Folgenden genannten Viewersetzt:

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- Werk - Buchungskreis zuordnenTransaktion OX18 ersetzt durch View V_T001K_Assign

Sie finden diese IMG-Aktivität im Einführungsleitfaden (IMG) unter Unternehmensstruktur ->Zuordnung -> Logistik Allgemein -> Werk - Buchungskreis zuordnen.

11.7 LO-MD Grunddaten Logistik

11.7.1 Verbrauchsdaten löschen (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) können Sie nicht mehr benötigteVerbrauchsdaten in SAP ECC löschen, um die Datenmenge zu reduzieren.

Sie verwenden diese Funktion als Systemadministrator oder als Disponent.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu SAP Retail (SAP-Bibliothek -> Logistik ->SAP Retail) unter Verteilte Datenverarbeitung -> F&R-Integration.

11.7.2 F&R-Schnittstelle (erweitert)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) können Sie folgende Erweiterung in derAnbindung an SAP Forecasting and Replenishment (SAP F&R) nutzen:

- Referenzenbausteine

- Bedarfseinflussfaktoren (BEF)

- Beschaffungszyklus

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- Rundungsprofile

- Freigabeprofile

- Freigabeprofilzuordnungen

- Mengeneinheitengruppen

- Layoutbausteine

Auswirkungen auf den Datenbestand

Eine Erstdatenübernahme sowie eine Änderungsversorgung wird für Stammdaten, historische Verkaufs-oder Verbrauchsdaten, Bedarfseinflussfaktoren, offene Bestellungen und Bestandsdaten bereitgestellt.

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Den Export der Daten müssen Sie in SAP ECC entsprechend organisieren und steuern (z.B. überHintergrundjobs). SAP F&R kann die Daten nicht anfordern.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu SAP Retail (SAP-Bibliothek -> Logistik ->SAP Retail) unter Verteilte Datenverarbeitung -> F&R-Integration.

11.7.3 LO-MD-MM Materialstamm

11.7.3.1 Artikelhierarchie

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) erlaubt die Artikelhierarchie eine flexibleGruppierung Ihrer Artikel in einer kundenorientierten Struktur. Sie haben so die Möglichkeit, einebeliebige hierarchische Gruppierung von Artikeln abzubilden, insbesondere denKonsumentenentscheidungsbaum (Consumer Decision Tree, CDT). Der CDT orientiert sich amKonsumenten und seinen Bedürfnissen und reflektiert so genau wie möglich, wie und nach welchenBedürfnissen der Konsument seine Kaufentscheidungen trifft.

Weiterhin können Sie die Artikelhierarchie als Planungshierarchie verwenden. Mit der Anlage einerneuen Zuordnung kann diese Zuordnung ab einem bestimmten Zeitpunkt in operativen Prozessenverwendet werden. Für den Großteil neuer Artikelhierarchie-Elemente wird jedoch zunächst eine Planungerstellt, bevor diese in den Anwendungen benutzt werden können.

Wenn eine neue Zuordnung angelegt wird, wird zum Beispiel zunächst eine Sortimentsfeinplanungdurchgeführt, in der die zugehörigen neuen Artikelzuordnungen ermittelt werden. Diese Zuordnung ist abeinem bestimmten Zeitpunkt in den operativen Anwendungen nutzbar.

Andere Objekte werden ohne Planung sofort aktiv angelegt und können damit unmittelbar in denoperativen Anwendungen verwendet werden. Im Planungszyklus unterliegen bereits vorhandene, operativgenutzte Elemente regelmäßig einer neuen Planung.

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Die Vorwegnahme zukünftiger Strukturänderungen wird in planerischen Prozessen, wie derwarenwirtschaftlichen Planung, und operativen Anwendungen benötigt, da diese mit der zukünftiggültigen Struktur arbeiten.

Sie können die Artikelhierarchie mit den einzelnen Betriebsstellen (Warenhäuser, Filialen, Shops)verknüpfen und so maßgeblich den Auftritt eines gewissen Warenbereiches im Warenhaus bestimmen, dadie Artikelhierarchie die strukturelle Zusammensetzung eines Shops sowie das Sortiment eines Shopsbeeinflusst. Aus der Planung der Sortimentsstruktur resultieren Änderungen an der Artikelhierarchie, wiez. B. neue Knotenzuordnungen oder Verschiebung von Zuordnungen, die erst zu einem bestimmten,zukünftigen Zeitpunkt gültig werden sollen.

Die Artikelhierarchie umfasst folgende Funktionen:

- Die Artikelhierarchiepflege bietet Ihnen die Möglichkeit einer komfortablen Pflege derArtikelhierarchie im Dialog.

- Die Abbildung der Artikelhierarchie erfolgt in einer strengen Hierarchie, die asymmetrisch seinkann. Dabei können Sie mehrere unterschiedliche Artikelhierarchien parallel definieren.

- Sie können vertriebslinienabhängige Artikelhierarchien definieren. Dies erlaubt die Zuordnungeines Artikels zu mehreren Artikelhierarchien.

- Sie können terminierte Artikelhierarchien definieren, d. h. Hierarchien mit zeitabhängigen Struktur-und Artikelzuordnungen

- Sie können Artikelhierarchien mit Artikel Mehrfachzuordnungen definieren, d. h. mit mehrerenArtikelzuordnungen innerhalb einer Artikelhierarchie.

- Sie können eine automatische Nummerierung neuer Artikelhierarchieobjekte über einNummerkreisobjekt bearbeiten.

- Innerhalb einer Artikelhierarchie oder eines Teilbaumes der Hierarchie ist das Umhängen vonKnoten möglich, z. B. das Umhängen einer Subcategory in eine Category. Artikelzuordnungenwerden dabei mit umgehängt.

- Für jede Änderung einer aktivierten Artikelhierarchie können Änderungsbelege geschrieben werden.Dies kann notwendig sein, um Änderungen nachvollziehen zu können.

- Aus der integrierten Artikelpflege heraus können (Neu-)Artikel der Artikelhierarchie zugeordnetwerden.

- Die Pflege der Artikelhierarchie wird über ein Berechtigungskonzept gesteuert. So können Sie z. B.benutzerabhängig den Zugriff auf eine Category und den ihr zugeordneten CDT erlauben oderverbieten.

- Um die Auswertung und das Reporting auf Categories zu unterstützen, ist es möglich, dieArtikelhierarchie ins BW zu exportieren.

- Sie können Artikelhierarchie-Änderungen mittels Workflow kommunizieren.

- Sie können Fremddaten über eine Importschnittstelle in das SAP-System migrieren und über eineExportschnittstelle aus dem SAP-System auslesen.

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11.7.3.2 Artikelstamm (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) haben Sie im Artikelstamm folgende neueMöglichkeiten:

- Artikel kopierenSie können Artikelstammsätze kopieren, um neue Artikelstammsätze anzulegen oder bestehende zuändern. Sie können neben grundlegenden Artikeldaten auch zusätzliche Stammdaten kopieren.

- Integrierte MassenänderungSie können neben allgemeinen Artikeldaten logistische Daten und Infosatzdaten ändern. Dieintegrierte Massenänderung bietet eine vergleichende Sicht über mehrere Organisationsebenen.Mit der integrierten Massenänderung können Sie bereits bestehende Artikel ändern. Sie könnenkeine Artikel neu anlegen.

- Artikelmonitor zur FolgeverarbeitungSie können Artikel selektieren, um Folgefunktionen für diese Artikel auszuführen.

- PflegegruppenSie können Pflegegruppen definieren und den Pflegegruppen Feldgruppen zuordnen und damitbeeinflussen, welche Felder des Artikelstamms das System in den Anwendungen nutzt oder anzeigt,die Pflegegruppen nutzen. Sie können für eine Pflegegruppe eine oder mehrere Vorlagen anlegen.Sie können die Pflegegruppen in Hierarchien anlegen und verwalten.

- Generische HierarchieEine Generische Hierarchie ermöglicht es Ihnen, Ablagestrukturen zu definieren, die Sie individuellerweitern können. Auf Ebene der Hierarchie können Sie eine Erweiterungsstruktur für Knoten undeine Erweiterungsstruktur für Objekte definieren, um knotenspezifische und objektspezifischeAttribute abzulegen.Sie können allgemeine Steuerungsparameter für Hierarchien einer Anwendung festlegen und dieHierarchien definieren, die Sie in Anwendungen nutzen.

Auswirkungen auf das Customizing

Diese Funktionen sind Bestandteil der Business Function Erweiterungen Retail (ISR_RETAILSYSTEM),die Sie in der Regel über das Business Function Set Retail aktivieren.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu SAP Retail (SAP-Bibliothek -> Logistik ->SAP Retail) unter

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- Stammdaten -> Artikelstammdaten -> Artikel: Artikelstammsatz -> Artikel: Bearbeiten einesArtikelstammsatzes -> Artikel: Kopieren eines Artikelstammsatzes

- Stammdaten -> Artikelstammdaten -> Integrierte Massenänderung

- Stammdaten -> Artikelstammdaten -> Artikelmonitor zur Folgeverarbeitung

- Stammdaten -> Artikelstammdaten -> Artikel: Gültigkeitsbereich -> Pflegegruppe

- Stammdaten -> Generische Hierarchie

11.7.3.3 Merkmalswerteablage (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) können Sie Merkmalswerte, die Sie zueinem Merkmal definieren, in einer gesonderten Merkmalswertetabelle sichern. Sie können dieseMerkmalswerte gruppieren und hierarchisch ordnen. Die Verwaltung von Merkmalswerten in dieserForm ist besonders für Merkmale geeignet, die zahlreiche Merkmalswerte aufweisen, wie z. B.Farbmerkmale. Das System stellt die Merkmalswerte durch die Gruppierung in übersichtlicherenTeilmengen dar und der Zugriff auf die Merkmalswerte wird vereinfacht.

Um Merkmale in solche Prozesse besser einbinden zu können, die mit Farb- und/oder Größenmerkmalenarbeiten, nehmen Sie eine Merkmalstypisierung vor. Wenn Sie das typisierte Merkmal zur Definition vonVarianten eines Sammelartikels einsetzen, legt das System die Merkmalsbewertung der Variante nichtnur im Klassensystem, sondern auch auf Ebene der Artikelgrunddaten ab. Sie erreichen so eineeffizientere Suche nach Varianten einer bestimmten Farbe oder Größe.

Sie können abhängig vom gewählten Merkmalstyp die Merkmalswerte mit bis zu zehnkundenindividuellen Zusatzwerten ergänzen und so den Merkmalswert mit alternativenWerteumschlüsselungen versehen.

Diese Ablageform nutzt das System in der Suchhilfe für Merkmalswerte, die Sie aus der Artikelpflegeaufrufen können.

Auswirkungen auf das Customizing

Diese Funktionen sind Bestandteil der Business Function Erweiterungen Retail (ISR_RETAILSYSTEM),die Sie in der Regel über das Business Function Set Retail aktivieren.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu SAP Retail (SAP-Bibliothek -> Logistik ->SAP Retail) unter Stammdaten -> Klassifizierung -> Merkmalswerteablage.

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11.7.3.4 Auslistung (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) steht Ihnen eine Auslistungsfunktion zurVerfügung, die alle Auslistungsarten zusammenfasst.

- Für die Selektion der auszulistenden Artikel stehen Ihnen zusätzlich folgende Selektionskriterien zurVerfügung:

- Artikeltyp

- Artikelart

- Saison

- Saisonjahr

- Kollektion

- Sie können die Auslistung in Online- oder in Offlineverarbeitung durchführen. In derOfflineverarbeitung haben Sie folgende neue Möglichkeiten:

- Sie können festlegen, dass das System im Customizing definierte Folgeverfahren für fehlerhaftgeprüfte Positionen bereits im Rahmen der Auslistungsprüfung durchführt.

- Sie können festlegen, dass das System für fehlerfrei geprüfte Positionen automatischLöschvormerkungen setzt.

Auswirkungen auf das Customizing

Diese Funktion ist Bestandteil der Business Function Erweiterungen Retail (ISR_RETAILSYSTEM), dieSie in der Regel über das Business Function Set Retail aktivieren.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu SAP Retail (SAP-Bibliothek -> Logistik ->SAP Retail) unter Stammdaten -> Artikelstammdaten -> Auslistung über Auslistungsworkbench.

11.7.3.5 Zuordnung von Folge- und Ersatzartikeln (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) können Sie einem Artikel (demUrsprungsartikel) einen oder mehrere Folgeartikel sowie einen oder mehrere Ersatzartikel zuordnen. EinFolgeartikel löst einen Ursprungsartikel dauerhaft ab, während ein Ersatzartikel einen Ursprungsartikelnur für einen bestimmten Zeitraum ablöst. Ein Artikel kann dabei sowohl Folgeartikel als auchErsatzartikel zu einem Ursprungsartikel sein.

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Sie können die Zuordnungen auf unterschiedlichen Ebenen vornehmen, und zwar über lokale Sortimentefür einen Betrieb, über allgemeine Sortimente für eine Gruppe von Betrieben oder für alle Betriebe.

Auswirkungen auf das Customizing

Diese Funktionen sind Bestandteil der Business Function Erweiterungen Retail (ISR_RETAILSYSTEM),die Sie in der Regel über das Business Function Set Retail aktivieren.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu SAP Retail (SAP-Bibliothek -> Logistik ->SAP Retail) unter Stammdaten -> Artikelstammdaten -> Zuordnung von Folge- und Ersatzartikeln.

11.7.3.6 Generische Hierarchie (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) können Sie mit der Generischen Hierarchieeine Ablagestruktur definieren, die Sie kundenindividuell erweitern können. Die Generische Hierarchiestellt das Grundgerüst für die Anwendungen Artikelliste, Merkmalswertegruppierung und Pflegegruppedar. Eine Hierarchie beinhaltet eine bestimmte Anzahl von Knoten und den Knoten zugeordnete Objekte.

Auf Ebene der Hierarchie können Sie eine Erweiterungsstruktur für Knoten und eineErweiterungsstruktur für Objekte definieren, um knotenspezifische und objektspezifische Attributeabzulegen.

Im Customizing pflegen Sie die einzelnen Anwendungen und die spezifischen Parameter. Sie legen fest,wieviele Hierarchien in der jeweiligen Anwendung maximal erlaubt sind.

Die Hierarchien bearbeiten Sie in den jeweiligen Anwendungen.

Mit den BAdIs WRF_GENERIC_HIER_E und WRF_GEN_HIER_ALV_E können Sie die Hierarchienanwendungsspezifisch den eigenen Anforderungen anpassen.

Auswirkungen auf das Customizing

Diese Funktionen sind Bestandteil der Business Function Erweiterungen Retail (ISR_RETAILSYSTEM),die Sie in der Regel über das Business Function Set Retail aktivieren.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu SAP Retail (SAP-Bibliothek -> Logistik ->SAP Retail) unter Stammdaten -> Generische Hierarchie.

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SAP-System______________________________________________________________

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11.7.3.7 Rumpfstammdaten (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) steht Ihnen ein neuer Dialog für dieErfassung von Rumpfstammdaten zur Verfügung.

Rumpfstammdaten sind reguläre Artikel, die nicht über die Stammdatenfunktion, sondern überandere Funktionen angelegt werden.Ein Artikel-Rumpfstammsatz enthält die Artikelsegmente und Artikeldaten, die Sie für die Funktionbenötigen, in der Sie den Rumpfstammsatz anlegen. In dem neuen Dialog können Sie einenArtikel-Rumpfstammsatz mit Stammdaten ergänzen, damit Sie diesen als vollständigen Artikeloperativ in allen Anwendungen verwenden können.

Auswirkungen auf das Customizing

Diese Funktion ist Bestandteil der Business Function Erweiterungen Retail (ISR_RETAILSYSTEM), dieSie in der Regel über das Business Function Set Retail aktivieren.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu SAP Retail (SAP-Bibliothek -> Logistik ->SAP Retail) unter Stammdaten -> Artikelstammdaten -> Artikel: Rumpfstammsatz

11.7.3.8 Artikelliste (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) steht Ihnen mit der Artikelliste einevordefinierte Selektion von Artikelnummern zur Verfügung. Die Artikelliste ermöglichtanwendungsübergreifend die Verwendung einer definierten Artikelnummernmenge. Aufgrund derArbeitsteilung in verteilten Systemlandschaften kann es vorkommen, dass eine Menge von Artikeln aufdem einem System ermittelt wird und dann auch in einem anderen System für weitere Arbeitsschritte zurVerfügung stehen sollen. Speziell im Zusammenspiel von ERP mit einem SAP BW bietet sich eineIntegration der Artikellisten an.

Im ERP existieren zwei Typen von Artikellisten:

- Dynamische Artikellisten:Dynamische Artikellisten bestehen aus gespeicherten Selektionsbedingungen, mit denen die aktuellgültige Artikelnummernmenge ermittelt werden kann.

- Statische Artikellisten:Statische Artikellisten enthalten sowohl die Selektionsbedingungen als auch diejenigenArtikelnummern, die bei der Freigabe der Artikelliste im System den Selektionsbedingungenentsprachen. Wird eine statische Artikelliste beispielsweise im SAP BW erzeugt, werden davon

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abweichend nur die Artikelnummern ohne die betreffende Selektionsbedingung im SAP R/3gespeichert.

Für den Austausch zwischen einem SAP BW-System und dem ERP sind lediglich statische Artikellistenohne Selektionsbedingungen vorgesehen.

Artikellisten könne Sie in der Artikellistenhierarchie gruppieren. Die Strukturelemente einerArtikellistenhierarchie heißen (Artikellistenhierarchie-)Knoten. In der Artikellistenhierarchie gibt esgenau einen obersten Knoten.

Ihnen stehgen folgende Funktionen innerhalb der Artikelliset zur Verfügung:

- Bearbeitung der Artikellisten im ERP:Sie können Artikellisten anlegen, ändern, anzeigen, kopieren. Sie legen Artikellistenhierarchie an.Artikellisten, deren Gültigkeitszeitraum abgelaufen ist, können Sie periodisch per Report löschen.

- Sammelsuchhilfe:Ihnen steht einen Sammelsuchhilfe zur Verfügung, deren Ergebnis die Menge von Artikelnummernist, die mit der ausgewählten Artikelliste ermittelt worden ist.

- Datenaustausch mit anderen Systemen:Sie können im ERP angelegte Artikellisten und die dazugehörige Artikellistenhierarchie zuAnalysezwecken ins das SAP BW extrahieren. Umgekehrt können Sie im SAP BW Artikellistenanlegen und für diese eine Retraktion in das ERP durchführen.

Auswirkungen auf das Customizing

Diese Funktion ist Bestandteil der Business Function Erweiterungen Retail (ISR_RETAILSYSTEM), dieSie in der Regel über das Business Function Set Retail aktivieren.

11.7.3.9 Bilddaten im Artikelstamm (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) können Sie einem Artikel (demUrsprungsartikel) einen oder mehrere Folgeartikel sowie einen oder mehrere Ersatzartikel zuordnen. EinFolgeartikel löst einen Ursprungsartikel dauerhaft ab, während ein Ersatzartikel einen Ursprungsartikelnur für einen bestimmten Zeitraum ablöst. Ein Artikel kann dabei sowohl Folgeartikel als auchErsatzartikel zu einem Ursprungsartikel sein.

Sie können die Zuordnungen auf unterschiedlichen Ebenen vornehmen, und zwar über lokale Sortimentefür einen Betrieb, über allgemeine Sortimente für eine Gruppe von Betrieben oder für alle Betriebe.

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Auswirkungen auf das Customizing

Diese Funktion ist Bestandteil der Business Function Erweiterungen Retail (ISR_RETAILSYSTEM), dieSie in der Regel über das Business Function Set Retail aktivieren.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu SAP Retail (SAP-Bibliothek -> Logistik ->SAP Retail) unter Stammdaten -> Artikelstammdaten -> Zuordnung von Folge- und Ersatzartikeln.

11.7.3.10 Preisstufengruppen (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) können Sie mittels der Preisstufengruppenein neues Auswerteraster über Ihre Abverkaufsdaten legen. Dazu bearbeiten Sie in einer neuenTransaktion Preisraster, die über Gültigkeiten gesteuert ihnen zugeordnete Preisstufen aktivieren. Indiesen Preisstufen sind Preisschwellen und Preislagentypen verankert.

Um gewisse, immer wiederkehrende Eingaben bei der Anlage und Veränderung von Preisstufengruppenzu automatisieren und um das Systemverhalten an die Bedürfnisse Ihres Unternehmens anzupassen,stehen verschiedene Business Add-Ins zur Verfügung.

So können Sie zum Beispiel die Belegung von Preisstufen einmal anlegen und immer wieder einblenden.Auch die Reaktion des Systems auf Lücken in den Gültigkeiten von Preisrastern können Sie somanipulieren.

Weiterhin ist die retailspezifische Materialpflege um ein Feld zur Vergabe eines Preislagentyps erweitertworden, sowie die Pflege der Warengruppen und der Artikelhierarchie.

Um Warengruppen intuitiv und komfortabel auch massenhaft Preisstufengruppen zuzuordnen, steht Ihneneine Transaktion zur Verfügung, die mit Drag&Drop-Technologie arbeitet.

Die gesamte Funktionalität der Preisstufengruppenpflege steht Ihnen auch in einem Baustein zurVerfügung, der externe Daten (z.B. aus Textdateien) einliest, prüft und in die Datenbestände integriert.

Sind Preisstufengruppen gepflegt, werden Sie in ein SAP-BW-System übertragen und stehen dort für dieAuswertung von Materialverkäufen bereit. Dort können Sie dann die Abverkaufsdaten anhand derVerkaufspreise und der Preisstufen in Preislagentypen unterteilen. Dies kann betriebswirtschaftlicheEntscheidungen beeinflussen.

Auswirkungen auf das Customizing

Diese Funktionen sind Bestandteil der Business Function Erweiterungen Retail (ISR_RETAILSYSTEM),die Sie in der Regel über das Business Function Set Retail aktivieren.

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11.7.3.11 Warenhaus und Shop (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) ist die Bestandsführung desBetriebsstammdatenmodells von SAP Retail auf der Basis des Betriebstyps Filiale um die FilialtypenWarenhaus und Shop erweitert.

Zielgruppen sind Einzelhandelsunternehmen, die eine detaillierte Bestandsführung ausführen möchten.

Wenn Sie in einer Filiale die vorhandenen Abteilungen als eigenständig operierende Einheiten behandelnwollen, müssen Sie die Abteilungen als Shops und den Betriebstyp Filiale als Warenhaus definieren. DasWarenhaus bildet in diesem Zusammenhang die organisatorische Klammer um die einzelnen Shops.

Wenn Sie die Filialtypen Warenhaus und Shop verwenden, können Sie eine mehrfache Platzierung vonArtikeln innerhalb eines Betriebs abbilden. Dabei führt das System die Bestände in den einzelnen Shopsartikelgenau.

Auswirkungen auf das Customizing

Diese Funktion ist Bestandteil der Business Function Erweiterungen Retail (ISR_RETAILSYSTEM), dieSie in der Regel über das Business Function Set Retail aktivieren.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu SAP Retail (SAP-Bibliothek -> Logistik ->SAP Retail) unter Stammdaten -> Betriebsstammdaten -> Betrieb: Warenhaus und Shop.

11.7.3.12 Bestandsübersicht: SAP List Viewer (geändert)

Verwendung

Ab SAP ECC 6.0 (SAP_APPL 600) nutzen Sie für die Anzeige der Materialbestandsübersicht denSAP List Viewer. Wichtige Änderungen sind folgende:

- Die Bestandsübersicht ist beim Aufruf immer expandiert.

- Mit Doppelklick auf dem Symbol einer Organisationsebene oder einer Bestandsart werden alleBestände der Organisationsebene bzw. Bestandsart in einem Dialogfenster aufgelistet.

Für eine gewisse Zeit ist die Bestandsübersicht als klassische Liste mit Transaktion MMBE_OLDaufrufbar.

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Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der SAP-Bibliothek in der Komponente Materialstamm unterBestandsübersicht anzeigen.

11.7.3.13 Anbindung von Objekten an Suchmaschine (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC 6.0 (SAP_APPL 600) können Sie in vielen Stammdaten eine erweiterteSuchfunktionalität nutzen. Diese bietet eine einfache Suche und eine erweiterte Suche. Hierfür wurdendie betroffenen Objekte an die SAP-Suchmaschine TREX angebunden.

- Bei der einfachen Suche geben Sie einen Suchbegriff ein. Ein Objekt wird gefunden, wenn dasWort in diesem Objekt vorkommt, unabhängig davon, in welchem Feld des Objekts das Wortvorkommt. Die Suche bezieht auch dem Objekt zugeordnete Texte ein.

- Die erweiterte Suche unterscheidet sich von der einfachen Suche nur dadurch, dass auf demSelektionsbild zusätzlich noch einige Felder (Attribute) angeboten werden, über die Sie Treffergezielt filtern können.

Allgemein unterscheidet die Suche nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung. Mit dem Suchbegriff"SUCHE" erhalten Sie die gleichen Treffer wie mit den Begriff "suche". Dabei werden in beiden Fällenauch die Begriffe "Suche" oder auch "suCHe" gefunden. Bei beiden Suchen können Sie denFuzzy-Modus aktivieren. Ist dieser aktiv, so werden auch ähnliche Begriffe gefunden, die zum Beispielaufgrund eines Tippfehlers im System angelegt wurden. Bei der Eingabe von "Suche" und derAktivierung der Fuzzy-Suche findet das System auch den Begriff "Suhce".

Starten der Suche

1. Rufen Sie ein Objekt auf, für das der Suchmaschinenservice bereits aktiviert wurde (z.B.Technischer Platz).

2. Wählen Sie im Einstiegsbild die Eingabehilfe für das Objekt und dann die Matchcode-Selektion.Durch die Aktivierung des Suchmaschinenservice stehen Ihnen zwei neue Matchcode-Codes zurVerfügung, in diesem Fall:

- Einfache Suche Technischer Platz über Suchmaschine

- Erweiterte Suche Technischer Platz über Suchmaschine

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

In der Transaktion COM_SE_ADMIN können Sie eine Liste mit den bereits vorhandenen Indizes vonObjekten anzeigen, d.h., Sie sehen die Objekte, für die der Suchmaschinenservice (SES) bereits aktiviertwurde.

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Um alle anderen Objekte anzuzeigen, für die der Suchmaschinenservice zur Verfügung steht und aktiviertwerden kann, wählen Sie Index -> Indizes anlegen/aktivieren.

Beachten Sie, dass bei einigen Objekten im Rechnungswesen einige Felder nicht vomSuchmaschinenservice durchsucht werden können. Informationen darüber, welche Objekte und Felderbetroffen sind, finden Sie im SAP-Hinweis 853064.

Auswirkungen auf das Customizing

Nehmen Sie die Einstellungen im Customizing vor unter SAP NetWeaver -> Application Server ->Systemadministration -> Suchmaschinenservice.

Siehe auch

Weitere Informationen finden sie in der SAP-Bibliothek unter SAP-Suchmaschine TREX.

11.7.4 LO-MD-RA Sortiment

11.7.4.1 Listung (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC 2005, Retail (EA-RET) stehen Ihnen für die Listung folgende neue Möglichkeiten zurVerfügung:

- Automatische Listung in VerteilzentrenDie Layout-Workbench kann jetzt während des Layoutlistungsprozesses zusätzliche Sortimenteüber einen Profilbaustein listen. Dies ist über das BAdI WRF_WLAY_X_LIST_VZ realisiert. DieBeispielimplementierung ermittelt die Verteilzentren zu allen Filialen, die dem Layoutbausteinzugeordnet sind, und listet dort automatisch die Verteilzentrumssortimente. Dies gewährleistet dieBeschaffung und automatische Nachversorgung von neuen Artikeln in Verteilzentren.

- Beenden von ListungskonditionenDiese Funktion benötigen Sie, wenn Sie SAP F&R einsetzen.Das Programm WRF_RWSORT_DC_DISCONT (Transaktion WRF_WSM5) prüft dieListungskonditionen von Verteilzentrumssortimenten und löscht die Listungskonditionen, falls diezugehörigen Artikel in keiner Filiale mehr gelistet sind. So verhindern Sie, dass diese Artikel imVerteilzentrum weiter nachversorgt werden.

- Trennung von Präsentations- und ListungszeitraumUm einen Vorlauf der Beschaffungsprozesse zu berücksichtigen, können Sie jetzt den Zeitraum desmöglichen Wareneingangs (Gültigkeit der Listungskondition) vor dem Präsentationszeitraumbeginnen lassen. Diese Funktion ist über das interne BAdI WRF_WLAY_LIST_DIFF_I realisiert.Im Customizing können Sie festlegen, um wie viel Tage die Gültigkeit der Listungskondition vordem Präsentationszeitraum beginnen soll.

- Prüfung gegen die SortimentsstrukturIm Rahmen der Sortimentsplanung für Basisware wird eine Verknüpfung der Objekte Filiale,allgemeines Sortiment, Layoutbaustein, Artikel und Warenträger vorgenommen. Diese Zuordnungentscheidet über die Struktur des Sortiments, d.h. welche Ware in welchen Filialen in welchenZeiträumen auf welche Art und Weise präsentiert wird.

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Sie können jetzt in relevanten Anwendungen über das BAdI WRF_WLAY_ADDCHECK_E einePrüfung der aktuellen Sortimentsstruktur gegen kundenspezifische Kriterien (z. B. einen Plan)vornehmen.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu SAP Retail (SAP-Bibliothek -> Logistik ->SAP Retail) unter Stammdaten -> Strategischer Verkauf -> Sortiment.

11.7.4.2 Operative Sortimentsplanung und Steuerung (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) steht eine neue Workbench fürSortimentsplaner in der Modebranche zur Verfügung. In dieser Workbench können Sie die Materialienund Mengen festlegen, die Sie zur Einlagerung im Verteilzentrum und zur Auslieferung an die Filialenbestellen möchten. Hierzu wählen Sie einen Knoten in der Artikelhierarchie aus (diese enthält diebeplanten Sortimente) und legen eine Einkaufsliste an, der Sie dann Materialien hinzufügen:

- Materialien, die in den Materialstammdaten des ERP-Systems bereits vorhanden sind

- PRICAT-Materialien, die Sie von Lieferanten über IDocs empfangen haben

- neue Materialien, zu denen noch keine Daten vorhanden sind

Bei neuen Materialien können Sie außerdem zusätzliche Farben oder Größen festlegen und Lotszusammenstellen. Solange Sie neue Materialien in der Workbench bearbeiten, existieren diese nur"theoretisch", und Sie können sie beliebig oft ändern. Erst wenn Sie die Materialien freigeben, werdendiese zu "realen" Materialien. Die Freigabe bewirkt, dass die Materialien in die ERP-Materialstammdatenübertragen werden. Danach können Sie diese Materialien nicht mehr ändern.

Zu jeder Einkaufslistenposition geben Sie für das betreffende Material einen Präsentationstermin in denFilialen an. Ein Material kann in der Einkaufsliste mehrfach vorkommen, sofern die einzelnen Positionenzu diesem Material unterschiedliche Präsentationstermine haben.

Um die Daten der Einkaufslistenpostionen in die Bestellliste und schließlich in entsprechendeBestellungen zu übertragen, müssen Sie die Einkaufslistenpositionen freigeben. Hierzu geben Siezunächst die betreffenden Materialien frei. Dies erfolgt in zwei Schritten: Sie setzen dasFreigabekennzeichen in der Workbench; die eigentliche Freigabe erfolgt dann durch dasVerbuchungsprogramm im nächtlichen Hintergrundlauf. Bei der Freigabe der Einkaufslistenpositionenkönnen Sie zwischen dem Zweischrittverfahren und der Option Sofort freigeben wählen (im letzteren Fallwird das Verbuchungsprogramm gestartet, sobald Sie Sichern wählen). Die Freigabe einerEinkaufslistenposition ist erst nach der Freigabe des zugehörigen Materials möglich. Sie können dieFreigabe eines Materials oder einer Einkaufslistenposition wieder zurücknehmen, solange dasVerbuchungsprogramm noch nicht gelaufen ist.

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Geplanten Materialien können Sie auf der Ebene Material, Material/Farbe, Material/Größe oderMaterial/Größe/Farbe Abschriftenprofile zuordnen. Abschriftenprofile erleichtern die Festlegung desListungszeitraums auf der Grundlage von Abverkaufsmustern, die ihrerseits auf den Buchungsperioden inden Geschäftsjahresvarianten basieren. (Siehe Auswirkungen auf das Customizing weiter unten.)Darüber hinaus wirken sich Abschriftenprofile auch auf die Verteilung der Einlagerungsmengen aus.

Die Workbench enthält ein Preiskalkulations-Tool, das Sie für Planungzwecke nutzen können. Nach derFreigabe von neuen Materialien an die ERP-Datenbank müssen Sie allerdings dennoch dieStandardkalkulation für diese Materialien ausführen.

Im Rahmen der Mengenplanung können Sie eine oder mehrere der folgenden Kennzahlen verwenden unddiese auf dem Bildschirmbild ein- oder ausblenden:

- Erstausstattung fixDies ist die Menge, die die Filialen bei der erstmaligen Auslieferung neuer Ware erhalten("Bottom-up-Aufteilung"). Bei der Aufteilung erhält jede Filiale, die dem betreffenden Sortimentzugeordnet ist, genau die Menge, die Sie hier eingeben; das heißt, die Menge ist geschützt und wirdnicht übersteuert, wenn das System einen Aufteiler generiert.

- Erstausstattung variabel Dies ist die Gesamtmenge der neuen Ware, die eingekauft werden soll, wenn durch den Abverkaufin den Filialen Kapazitäten frei werden ("Top-down-Aufteilung"). In diesem Fall planen Sie dieMenge für jede einzelne Filiale im Sortiment. Das System addiert die Mengen sämtlicher Filialen zueiner kumulierten Gesamtsumme und übergibt diese an den Aufteiler, wo sie dann anhand vonAufteilstrategien und -regeln neu aufgeteilt wird.

- Einlagerungsmenge Dies ist die Materialmenge, die zunächst nicht an die Filialen ausgeliefert, sondern automatisch imVerteilzentrum eingelagert wird. In diesem Fall planen Sie nicht direkt für Sortimente, sondern fürdie Verteilzentren, aus denen die den Sortimenten zugeordneten Filialen beliefert werden. DieEinlagerungsmenge wird später für die Nachversorgung der Filialen verwendet, wenn dieFilialbestände infolge von Abverkäufen einen bestimmten Wert unterschreiten.

Auswirkungen auf das Customizing

Sie können im Customizing gültige Kombinationen von Saisons/Saisonjahren und Kollektionen festlegenund damit beispielsweise Liefermonate für Filialen abbilden.

Da kein automatischer Abgleich der Geschäftsjahresvarianten zwischen dem Business InformationWarehouse (BW) und dem ERP-System erfolgt, müssen Sie in beiden Systemen die gleichenGeschäftsjahresvarianten pflegen. Die entsprechenden Customizing-Daten geben Sie in diesen Systemenseparat über folgende IMG-Pfade ein:

- ERP: Finanzwesen -> Grundeinstellungen Finanzwesen -> Geschäftsjahr ->Geschäftsjahresvariante pflegen

- BW: SAP NetWeaver -> SAP Business Information Warehouse -> Allgemeine BW Einstellungen ->Geschäftsjahresvariante pflegen

ACHTUNG: Die Anwendung Operative Sortimentsplanung und Steuerung liest die

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Geschäftsjahresvarianten nicht aus dem BW, sondern verwendet die Geschäftsjahresvarianten, die imCustomizing des ERP-Systems abgelegt sind. Falls die Geschäftsjahresvarianten in diesen beidenSystemen nicht identisch sind, führt dies zu Fehlern.

11.7.4.3 LO-MD-RA-MT Sortimentspflege

11.7.4.3.1 Warenträger (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC 6.0, SAP_APPL 600 können Sie Ihre Sortimente platzierungsorientiert gestalten. Dazu dientder Warenträger als optionale Erweiterung des Layoutkonzepts. Im vorgesehenen Verkaufsraum könnenSie eine begrenzte Zahl von Warenträgern platzieren. Warenträger sind Layoutbausteinversionenzugeordnet. Die erlaubten Warenträgertypen können Sie im Customizing festlegen. EineLayoutbausteinversion besteht aus einem oder mehreren Warenträgern.

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Wenn Sie bereits Layoutobjekte operativ genutzt haben und nach einem Upgrade auf ein neues ReleaseWarenträger einsetzen möchten, starten Sie das Konvertierungsprogramm RWRF_LAYOBJ_REORG(Transaktion WLOR). Es führt folgende Funktionen aus:

- Es konvertiert die Artikelzuordnungen zu Layoutbausteinversionen, wobei es automatisch denWarenträgertyp "Regalfach" anlegt und das alte Regalfach durch den Warenträger "NeuesRegalfach" ersetzt. Um eine von Artikeln zu Warenträgern zu ermöglichen, ordnet das Programmpro Regalfach den relevanten Layoutbausteinversionen einen Warenträger zu. Die Bezeichnung desneuen Warenträgers legt es dabei nicht fest. Sie sollten dies bei Bedarf manuell nachholen.

- Es schaltet alle oben genannten Transaktionen für die operative Nutzung von Warenträgern frei.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu SAP Retail (SAP-Bibliothek -> Logistik ->SAP Retail) unter Strategischer Verkauf -> Sortiment -> Layout -> Warenträger.

11.7.5 LO-MD-BP Geschäftspartner

11.7.5.1 LO-MD-BP-CM Kundenstamm

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11.7.5.1.1 Erweiterte Selektionskriterien für die Lieferantenhierarchie (geändert

Verwendung

Ab SAP ECC 6.0 stehen Ihnen bei der Bearbeitung der Lieferantenhierarchie erweiterteSelektionskriterien zur Verfügung. Sie können die Selektion einschränken, indem Sie bestimmteLieferanten und/oder Einkaufsorganisationen eingeben. Das System zeigt dann alle Hierarchien an, dieden Selektionsbedingungen entsprechen. Wählen Sie diese Art der Selektion, wenn für einenHierachietyp sehr viele Datensätze existieren und Sie eine bessere System-Performance erzielen wollen.

Sie können auch weiterhin die bisherige Transaktion (MKH1) bzw. den bisherigen Report (RMLFMH00)zur Bearbeitung von Lieferantenhierarchien verwenden.

Siehe auch

Weitere Informationen zur Lieferantenhierarchie finden Sie unter Lieferantenhierarchie bearbeiten.

11.7.5.2 LO-MD-BP-VM Lieferantenstamm

11.7.5.2.1 Erweiterte Selektionskriterien für die Lieferantenhierarchie (geändert

Verwendung

Ab SAP ECC 6.0 stehen Ihnen bei der Bearbeitung der Lieferantenhierarchie erweiterteSelektionskriterien zur Verfügung. Sie können die Selektion einschränken, indem Sie bestimmteLieferanten und/oder Einkaufsorganisationen eingeben. Das System zeigt dann alle Hierarchien an, dieden Selektionsbedingungen entsprechen. Wählen Sie diese Art der Selektion, wenn für einenHierachietyp sehr viele Datensätze existieren und Sie eine bessere System-Performance erzielen wollen.

Sie können auch weiterhin die bisherige Transaktion (MKH1) bzw. den bisherigen Report (RMLFMH00)zur Bearbeitung von Lieferantenhierarchien verwenden.

Siehe auch

Weitere Informationen zur Lieferantenhierarchie finden Sie unter Lieferantenhierarchie bearbeiten.

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11.7.6 LO-MD-RPC Handelskalkulation

11.7.6.1 Eckpreistabelle (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) können Sie Eckpreisgruppen zuArtikelhierarchieknoten zuordnen. Die Zuordnung ist auf verschiedenen Ebenen der Artikelhierarchiemöglich.

Um den Bearbeitungsaufwand zu mindern, gilt bei der Ermittlung der Eckpreisgruppe für einen Artikelfolgende Durchgreiflogik:

Die Ermittlung der Eckpreisgruppe startet immer mit dem Hierarchieknoten, dem der entsprechendeArtikel zugeordnet ist. Erlaubt die Artikelhierarchie eine Mehrfachzuordnung, verwendet das System denHierarchieknoten als Startpunkt, der die Hauptzuordnung des Artikels ist. Hat dieser Hierarchieknotenkeine Eckpreisgruppe, sucht das System in der Artikelhierarchie aufsteigend nach Hierarchieknoten mitzugeordneter Eckpreisgruppe. Wenn das System keine Eckpreisgruppe findet, endet die Suche mit demErreichen der obersten Hierarchieebene.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu SAP Retail (SAP-Bibliothek -> Logistik ->SAP Retail) unter Strategischer Verkauf -> Handelskalkulation -> Verkaufspreiskalkulation ->Grundlagen der Verkaufspreiskalkulation -> Verkaufspreisermittlung -> Eckpreisrundung.

11.7.6.2 Preisplanung (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) können Sie Änderung von Verkaufspreisenim Rahmen einer einheitlichen Arbeitsumgebung für folgende Prozesse durchführen:

- regelbasierte Abschriftensteuerung

- Aktion

- manuelle Preisänderung

Für die Preisplanung steht Ihnen mit der Preisplanungs-Workbench (PPW) eine einheitlicheArbeitsumgebung zur Verfügung. Durch die funktionale Integration der Verkaufspreiskalkulation könnenSie bei der Preisplanung die Informationen der Preiskalkulation nutzen.

Durch eine angeschlossene Budgetfunktion können Sie in der PPW die Erlösschmälerungenkontrollieren, die sich durch die geplanten Preisänderungen ergeben. Zur Berechnung der

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Erlösschmälerung berücksichtigt das System neben den Preisdifferenzen auch aktuelle Bestands- oderPlanungsmengen. Die Auswirkungen der Preisänderungen auf verschiedene Budgets stellt das System ineinem Budgetmonitor dar.

Die relevanten Daten der Preisplanung sichern Sie in einem Preisplan. Wenn Sie die Planungabgeschlossen haben, geben Sie den Preisplan für die Folgeverarbeitung frei. Um unerwünschtePreisänderungen bei Budgetüberschreitung zu verhindern, können Sie ein Genehmigungsverfahrennutzen. Nur speziell festgelegte Genehmigende können dann die Freigabe erteilen. In derFolgeverarbeitung legt das System die im Preisplan festgelegten Verkaufskonditionen an und schreibt dieBudgets fort.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu SAP Retail (SAP-Bibliothek -> Logistik ->SAP Retail) unter Strategischer Verkauf -> Preisplanung.

11.7.7 LO-MD-SE Saison

11.7.7.1 LO-MD-SE-MDF Abschriftenplanung

11.7.7.1.1 Abschriftenprofilzuordnung (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) können Sie im ERP-System ArtikelnAbschriftenprofile zuweisen, die Sie in SAP Business Information Warehouse (SAP BW) angelegt haben.Die Abschriftenprofile selbst können Sie im ERP-System nicht anzeigen oder bearbeiten. Dies istausschließlich in SAP BW möglich.

Grundlegend können Sie Abschriftenprofile im ERP-System oder in SAP Strategic EnterpriseManagement (SAP SEM) zuordnen. Wenn Sie die operative Sortimentsplanung und -steuerung imERP-System einsetzen wollen, müssen Sie die Abschriftenprofilzuordnung im ERP-System nutzen.

Auswirkungen auf das Customizing

Diese Funktion ist Bestandteil der Business Function Erweiterungen Retail (ISR_RETAILSYSTEM), dieSie in der Regel über das Business Function Set Retail aktivieren.

Siehe auch

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Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu SAP Retail (SAP-Bibliothek -> Logistik ->SAP Retail) unter Strategischer Verkauf -> Saison -> Abschriftenprofilzuordnung.

11.7.8 LO-MD-PR Handelsaktion

11.7.8.1 Betriebsgruppen und Filialen in der Aktion (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) können Sie bei der Aktionsbearbeitungneben den bisher schon möglichen Betriebsgruppen des Klassensystems auch aktionsinterneBetriebsgruppen festlegen. Diese aktionsinternen Betriebsgruppen legen Sie bei der Aktionsbearbeitungan und können Sie auch nur in der aktuellen Aktion verwenden. Sie können somit Betriebsgruppenspeziell für eine Aktion anlege, ohne dass diese im Klassensystem abgebildet wird.

- Sie können eine aktionsinterne Betriebsgruppe anlegen.

- Sie können eine Betriebsgruppe des Klassensystems in eine aktionsinterne Betriebsgruppeumwandeln.Sie können aktionsinterne Betriebsgruppe jedoch nicht in eine Betriebsgruppe des Klassensystemsumwandeln.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Das Datenvolumen erhöht sich in einem unkritischen Rahmen. Um veraltete Daten aus dem System zuentfernen, werden die neuen Datenbanktabellen in das Archivierungsobjekt der Handelsaktioneingebunden.

Auswirkungen auf das Customizing

Diese Funktion ist Bestandteil der Business Function Erweiterungen Retail (ISR_RETAILSYSTEM), dieSie in der Regel über das Business Function Set Retail aktivieren.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu SAP Retail (SAP-Bibliothek -> Logistik ->SAP Retail) unter Strategischer Verkauf -> Aktion -> Steuerung der Verkaufspreiskalkulation beiAktionen -> Festlegung von Betriebsgruppen.

11.7.8.2 Zuordnung von Rabatten zu Artikelhierarchieknoten (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) können Sie im Rahmen einer Aktion Rabattezu Artikelhierarchieknoten zuordnen. Sie können somit für alle Artikel eines Artikelhierarchieknotens

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einen Abschlag vom Verkaufspreis festlegen.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Zu jedem Knoten der Artikelhierarchie und zu jeder Zuordnung eines Artikels zu einer Ebene derArtikelhierarchie wird ein Datensatz angelegt. Es ist daher mit einem Datenvolumen in derGrößenordnung der Anzahl der zugeordneten Artikel zu rechnen.

Auswirkungen auf das Customizing

Diese Funktionen sind Bestandteil der Business Function Erweiterungen Retail (ISR_RETAILSYSTEM),die Sie in der Regel über das Business Function Set Retail aktivieren.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu SAP Retail (SAP-Bibliothek -> Logistik ->SAP Retail) unter Strategischer Verkauf -> Aktion -> Aktionsrabatte -> Zuordnung von Rabatten zuArtikelhierarchieknoten.

11.7.8.3 Übergeordnete Aktionen zur Zusammenfassung von operativenAktionen (ne

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) können Sie Aktionen zu organisatorischenZwecken gruppieren, um beispielsweise Aktionen auszuwerten. Dazu können Sie eine Aktion alsübergeordnete Aktion festlegen und dieser operative Aktionen zuordnen.

- Sie können in den Kopfdaten einer Aktion festlegen, dass die Aktion eine übergeordnete Aktion seinsoll.

- Sie können einer übergeordneten Aktion beliebig viele operative Aktionen zuordnen. Sie könneneine operative Aktion nur genau einer übergeordneten Aktion zuweisen.

Auswirkungen auf das Customizing

Diese Funktion ist Bestandteil der Business Function Erweiterungen Retail (ISR_RETAILSYSTEM), dieSie in der Regel über das Business Function Set Retail aktivieren.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu SAP Retail (SAP-Bibliothek -> Logistik ->SAP Retail) unter Strategischer Verkauf -> Aktion -> Zuordnung eines Artikels zu einer Aktion ->Aktionsbearbeitung -> Festlegung einer Aktion als übergeordnete Aktion.

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11.7.9 LO-MD-PPE Integriertes Produkt- und Prozess-Engineering

11.7.9.1 Archvierung von iPPE-Objekten (NEU)

Verwendung

Ab SAP ECC 6.0 (SAP_APPL 600) können Sie iPPE-Objekte und Strukturen archivieren. Für dieArchiverung stehen Ihnen die folgenden Archivierungsobjekte zur Verfügung:

- CA_PPEACTFür Linienarbeitspläne

- CA_PPECMPFür

- Produktstrukturen (Produkt-Varianten-Strukturen und Baukästen)

- Farbschemata und Farbvarianten

- Engineering-Knoten und Strukturen

- Fokusstrukturen

- CA_PPEFLOFür Linien und Liniennetze

Sie haben die folgenden Möglichkeiten iPPE-Objekte und Strukturen für die Archivierung auszuwählen:

- Über den Namen des Knotens

- Über Materialien (Gilt nur für CA_PPECMP)

- Über den Namen des Fokus (Gilt nur für CA_PPECMP)

- Über Änderungsnummern (Gilt nur für CA_PPECMP)

Auswirkungen auf den Datenbestand

- Das System prüft, ob Strukturen, die Sie archivieren wollen in einer Fertigungsversion benutztwerden. Wenn dies der Fall ist, ist eine Archivierung nicht möglich. Die Fertigungsversion musserst gelöscht werden und erst dann können die Strukturen archiviert werden.

- Normalarbeitspläne, Materialzuordnungen und Abtaktungen werden nicht archiviert.

11.7.9.2 Anbindung des Projektsystems an die iPPE-Workbench Professional

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(Neu)

Verwendung

Bei der Entwicklung und Produktion von komplexen Serienprodukten wie Autos oder Computern kommtder Entwicklung des Produktionsprozesses synchron zur Entwicklung des Produktes größte Bedeutungzu. Die Verwaltung und Durchführung von Engineering Projekten in frühen Phasen derProduktentwicklung können Sie im iPPE abbilden. Das Projektsystem ermöglicht, mit den Netzplänen alsAusgangsbasis, die Planung, Analyse, Beschreibung, Steuerung und Überwachung von Terminen,Kosten, Ressourcen aber auch von Dokumenten und Zeichnungen.

In frühen Phasen der Produktentwicklung bildet die Produktstruktur zusammen mit einer übergreifendenTerminplanung die gemeinsame Basis für alle Beteiligten, deshalb werden bei der Anbindung desProjektsystems die Objekte der iPPE-Produktstruktur berücksichtigt.

- Strukturknoten und Baukästen können Sie PSP-Elementen, Bezugsorten und Netzplanvorgängenzuordnen.

- Varianten der der Produktstruktur können Sie PSP-Elementen, Netzplanvorgängen und Bezugsortenzuordnen

- In der iPPE-Workbench Professional werden die den iPPE-Objekten zugeordneten Elemente desSAP-Projektsystems im Navigationsbaum angezeigt.

- Die Zuordnung von iPPE-Objekten zu Elementen des Projektsystems können Sie mit Hilfe eineRegisterkarte im Detailbereich der iPPE-Workbench Professional vornehmen.

- Im Rahmen einer Schnittstelle werden die Zuordnungen, die zwischen den Elementen des iPPE unddes Projektsystems bestehen, ausgewertet und die Materialien in der Produktstruktur an dasProjektsystem übergeben.

Auswirkungen auf das Customizing

Produktion -> Stammdaten -> Integriertes Produkt-Engineering -> Business Add-Ins für das IntegrierteProdukt- und Prozess-Engineering -> BAdI: Anbindung des iPPE an das Projektsystem

Siehe auch

Release Information: Integration of iPPE with the Project System (New)

11.8 LO-PDM Produktdatenmanagement

11.8.1 LO-PDM-GF Allgemeine Funktionen

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11.8.1.1 LO-PDM-GF-OBR Objekt Browser

11.8.1.1.1 Produktstrukturbrowser: Neue Funktionen

Funktionsumfang

Ab diesem Release werden neue Funktionen zur Verfügung gestellt, die sowohl für die Listdarstellung alsauch für die Control Darstellung genutzt werden können.

Originaldatei mit einem Viewer anzeigen

Ab diesem Release ist ein Viewer in das Standardsystem integriert, mit dem Sie sowohl technischeZeichnungen als auch 3D-Modelle anzeigen können.Es werden folgende Formate unterstützt:

- 2D-Raster und Vektor-Formate (z.B. JPG-, TIF-, PCX-, AutoCAD-Dateien)

- 3D-Standards (VRML, STL, DirectModel)

Damit Sie die Originaldateien mit dem Viewer des SAP-Standardsystems anzeigen können, müssenSie im Customizing der Dokumentenverwaltung den Viewer-Aufruf erfassen.

Definition von allgemeinen Filtern

Wenn Sie die Produktstruktur auflösen, können Sie den anzuzeigenden Datenumfang durch dieVerwendung von Filtern einschränken. Bisher konnten Sie auf dem Einstiegsbild Produktstrukturanzeigen private Filter definieren. Einen privaten Filter kann nur der Anleger selbst nutzen.

Ab diesem Release können Sie zusätzlich allgemeine Filter definieren, die sich jeder Benutzerzuordnen kann.Folgende Funktionen stehen zur Verfügung:

- Sie definieren die allgemeinen Filter im Customizing. Daher wurde der Einführungsleitfaden (IMG),Bereich Logistik Allgemein, um den Eintrag Produktstrukturbrowser erweitert.

- Über die Mehrfachselektion können Sie den Umfang für allgememeine Filter in demselben Maßefestlegen wie für private Filter. Sie schränken beispielsweise pro Objekttyp (z.B. Material)Destinationen ein (z.B. ausschließlich lokales System) sowie die Relationen, die untersucht werdensollen (z.B. Revisionsstände und Stücklisten).

- Auf dem Übersichtsbild informiert der Status über den Bearbeitungsstand der Filter, beispielsweisevollständig gepflegt und gesichert. Alle privaten Filter sind gekennzeichnet.

- Allgemeine Filter können Sie kopieren und löschen. Private Filter können Sie nur löschen, wenn derFilter nicht aktiviert ist.

- Sie können auf dem Ergebnisbild die aktuellen Filtereinstellungen anzeigen.

Auswirkungen auf das Customizing

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Einstellungen erfolgen in folgenden Arbeitsschritten:

- Die Definition der allgemeinen Filter erfolgt im Arbeitsschritt Filter definieren.

- Die Einstellung für den Viewer-Aufruf erfolgt im Arbeitsschritt Workstation-Applikationdefinieren.Siehe auch: Dokumentenverwaltung: Erweiterungen im Customizing

11.9 LO-BM Chargenverwaltung

11.9.1 LO-BM-BIC Batch Information Cockpit

11.9.1.1 BAdI für das Batch Information Cockpit (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC 6.0 (SAP_APPL 600) können Sie im Batch Information Cockpit das Business Add-In(BAdI) Batch Information Cockpit - zusätzliche Daten/Spalten (BIC_ADDITIONAL_DATA)verwenden, um zusätzliche Daten und Spalten im Selektionsergebnis Chargen und SelektionsergebnisBestand einzufügen.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation des BAdIs BIC_ADDITIONAL_DATA.

11.10 LO-VC Variantenkonfiguration

11.10.1 LO-VC-PME Produktmodellierungsengine

11.10.1.1 Produktmodellierungsumgebung für die Variantenkonfiguration(erweitert

Verwendung

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Ab SAP ECC 6.0 ist die Produktmodellierungsumgebung für die Variantenkonfiguration (PME VC) inBezug auf folgende Funktionen erweitert:

- Sie können Folgendes pflegen:

- Merkmalsgruppierung und Oberflächendesign für die interaktive Konfiguration

- Variantentabellen und Variantenfunktionen

- Variantenkonditionsschlüssel zur Zuordnung von Zu- und Abschlägen zu Merkmalswerten

- Wissensbasisobjekte und Laufzeitversionen für die Konfiguration mit dem IPC

- Die Pflege der Materialien erlaubt den Wechsel zwischen Variantenkonfiguration und IPC zuTestzwecken sowie die permanente Konvertierung von Material in IPC.

- Der neue Tabellenconstraint-Assistent unterstützt das Anlegen von Beziehungswissen auf der Basisvon Variantentabellen, ohne dass Sie die Details zur den Constraints oder der Syntax desBeziehungswissen kennen müssen.

- Sie können Bilder und andere Dokuemente zu Merkmalen und Werten zuordnen.

- Es wird ein Favoritenordner bereitgestellt, in den relevante Modellierungsdaten hinzugefügt werdenkönnen, wie beispielsweise häufig verwendete Merkmale, Klassen oder Beziehungswissen.

Einschränkungen

PME VC konzentriert sich auf die Bearbeitung von Beziehungen eines Modells. Diea umfasst nicht dagesamte Modell eines Produkts, da Sie beispielsweise keine Stücklisten pflegen können.

Da gegenwärtig wenig Erfahrung mit PME VC besteht, können Sie die PME VC ausschließlich nachAbsprache mit der SAP-Entwicklungsorganisation verwenden.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Die Konvertierung konfigurierbarer Materialen zu IPC eignet sich für konfigurierbare Produkte, die inden Vertriebskanälen von ERP und CRM verwendet werden.

Die Konvertierung kann nicht rückgängig gemacht werden.

11.10.2 LO-VC-IAD IPC-Adapter

11.10.2.1 Integration des IPC in SAP ECC

Verwendung

Ab SAP ECC 6.0 kann die Configuration Engine der Anwendungsplattform (auch IPC) zurProduktkonfiguration im ECC verwendet werden. Kunden mit konfigurierbaren Produkten, die sowohl

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ERP- als auch CRM-Absatzkanäle verwenden, können somit den IPC als einziges Konfigurations-Toolverwenden. Dadurch kann für die interaktive Konfiguration auch eine gemeinsame Benutzungsoberflächeverwendet werden.

Die Konvertierung zum IPC bezieht sich auf einzelne konfigurierbare Materialien.

Einschränkungen

Sie können ein konfigurierbares Material nur dann auf IPC umwandeln, wenn dieses Material bereits inanderen Absatzkanälen verwendet wird, d. h. das wenn das Material bereits mit dem IPC konfiguriertwurde.

Sie können den IPC nicht in den Fällen verwenden, in denen die klassische Variantenkonfiguration zumAbschluss der Belegverarbeitung erforderlich ist, wie beispielsweise, wenn bestimmte Referenzmerkmaleeine Änderung der Backend-Auftragsabwicklung erforderlich machen.

Der IPC ist ferner auch nicht zur Produktkonfiguration mit einer der folgenden Anforderungen geeignet:

- Anwendung der Auftragsmaterialstückliste in Projektfertigungsszenarien (ETO)

- Verwendung von Batch-Input bei der Konfiguration

- Einsatz von User-Exits der klassischen Variantenkonfiguration; die Variantenfunktionen werdenjedoch unterstützt

- Konfiguration mittels BAPI - diese Einschränkung gilt für alle BAPIs mit dem Präfix BAPI_CFG

- Verwendung branchenspezifischer Erweiterungen der Variantenkonfiguration

Weitere Informationen finden Sie im Hinweis 855860.

Die endgültige Preisfindung der Auftragspositionen erfolgt nicht durch den IPC.

Die Verwendung des IPC zur Produktkonfiguration im ECC ist auf eine SAP GUI-Sitzung pro Benutzereingeschränkt.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Die Konvertierung konfigurierbarer Materialien zum IPC ist endgültig, d.h. die Konvertierung kann nichtzurückgenommen werden.

Auswirkungen auf das Customizing

Damit der IPC im ECC eingesetzt werden kann, ist eine Konfiguratiosnbenutzungsoberfäche (UI)erforderlich. Weitere Informationen finden Sie unter Referenz auf Konfigurationsbenutzungsoberflächepflegen.

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11.11 LO-ECH Änderungsdienst

11.11.1 Strukturänderung im IMG des Änderungsdienstes

Verwendung

Ab SAP ECC 6.0 (SAP_APPL 600) können Sie im Änderungsdienst eine erweiterte Funktionalitätnutzen. Aus diesem Grund wurde die Struktur des Einführungsleitfadens (IMG) erweitert.

Neu hinzugefügte Aktivitäten

- Bereich Änderungsart ->

- Automatische Vorgänge einstellen

- Business Add-Ins (BAdIs)

- BAdI: Änderungen zurücknehmen

- BAdI: Kundenfelder für Objetkverwaltungssatz definieren

11.11.2 Neue Funktionen im Änderungsdienst (erweitert)

Verwendung

Ab SAP ECC 6.0 (SAP_APPL 600) können Sie den Änderungsprozess noch differenzierter steuern.

- Objektänderungen zurücknehmenSie können Objektänderungen wieder zurücknehmen, die mit Bezug auf eine bestimmteÄnderungsnummer ausgeführt wurden. Um die Rücknahme zu starten, wählen SieAnwendungsübergreifende Komponenten -> Änderungsdienst -> Änderungsnummer ->Zurücknehmen.Das System prüft für jedes geänderte Objekt, ob die Änderungen zurückgenommen werden können.Nach der Rücknahme gelten wieder die ursprünglichen Daten, die vor der Änderung mit derausgewählten Änderungsnummer gespeichert wurden.

- Wenn Sie die Rücknahme starten, erhalten Sie eine Liste mit allen Objekten, die mit Bezug aufdie Änderungsnummer geändert wurden. Sie können die Änderungen entweder für einzelneoder für alle Objekte zurücknehmen.

- Bevor Sie die Änderungen zurücknehmen, können Sie die Rücknahme simulieren, um diebetroffenen Objekte zu prüfen. Ein Status sowie ein Meldungstext informieren darüber, ob dieRücknahme möglich ist oder welcher Fehler eine Rücknahme nicht erlaubt. Wenn

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beispielsweise der Änderungsauftrag bereits freigegeben wurde, ist die Rücknahme nicht mehrmöglich.

- Jede zurückgenommene Änderung wird protokolliert.

- Im Standard ist das Zurücknehmen von Änderungen für wichtige Stammdaten implementiert.Im BAdI ECM_UNDO Änderungen zurücknehmen können Sie das Zurücknehmen vonÄnderungen für weitere SAP- oder kundeneigene Stammdaten implementieren.

- Objektverwaltungssatz für Änderungsantrag/-auftrag generierenBisher konnten Sie Objektverwaltungssätze nur zu einem Änderungsstamm vom System generierenlassen. Wenn Sie nun ein Objekt mit Bezug auf einen Änderungsantrag/-auftrag neu anlegen,können Sie ebenfalls einen Objektverwaltungssatz generieren lassen. Das System führt allePrüfungen analog zum Änderungsstamm durch. Im Änderungsantrag/-auftrag können Sie deshalbfür einen ausgewählten Objekttyp (z.B. Material) die Kennzeichen für die Generierung derObjektverwaltungssätze setzen, wie dies bisher nur im Änderungsstamm möglich war.

- Automatische Vorgänge einstellenSie können einstellen, dass Vorgänge zum Setzen eines Systemstatus für den Änderungskopf undfür Objekte eines Änderungsantrages/-auftrags automatisch ausgeführt werden. FolgendeSystemstatus können automatisch gesetzt werden:

- Änderungskopf: Antrag prüfen, Antrag geprüft, Antrag genehmigen, Antrag umsetzen,Auftrag abschließen, Auftrag freigeben.

- Objekte: Änderung möglich, Änderung freigeben

- Unternehmensspezifische Felder für Objektverwaltungssatz bearbeitenSie können nur im Änderungsstammsatz auf dem Detailbild eines Objektverwaltungssatzeskundenspezifische Felder integrieren und bearbeiten. Die Definition der erforderlichenProgrammlogik erfolgt im BAdI ECM_AEOI_CI Kundenfelder für Objektverwaltungssatzdefinieren.

Auswirkungen auf das Customizing

Im Einführungsleitfaden (IMG) des Änderungsdienstes können Sie in der Aktivität AutomatischeVorgänge einstellen festlegen, welche Vorgänge automatisch ausgeführt werden sollen.

Die BAdIs können Sie unter dem Eintrag Business Add-Ins (BAdIs) bearbeiten.

11.11.3 Anbindung von Objekten an Suchmaschine (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC 6.0 (SAP_APPL 600) können Sie in vielen Stammdaten eine erweiterteSuchfunktionalität nutzen. Diese bietet eine einfache Suche und eine erweiterte Suche. Hierfür wurdendie betroffenen Objekte an die SAP-Suchmaschine TREX angebunden.

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- Bei der einfachen Suche geben Sie einen Suchbegriff ein. Ein Objekt wird gefunden, wenn dasWort in diesem Objekt vorkommt, unabhängig davon, in welchem Feld des Objekts das Wortvorkommt. Die Suche bezieht auch dem Objekt zugeordnete Texte ein.

- Die erweiterte Suche unterscheidet sich von der einfachen Suche nur dadurch, dass auf demSelektionsbild zusätzlich noch einige Felder (Attribute) angeboten werden, über die Sie Treffergezielt filtern können.

Allgemein unterscheidet die Suche nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung. Mit dem Suchbegriff"SUCHE" erhalten Sie die gleichen Treffer wie mit den Begriff "suche". Dabei werden in beiden Fällenauch die Begriffe "Suche" oder auch "suCHe" gefunden. Bei beiden Suchen können Sie denFuzzy-Modus aktivieren. Ist dieser aktiv, so werden auch ähnliche Begriffe gefunden, die zum Beispielaufgrund eines Tippfehlers im System angelegt wurden. Bei der Eingabe von "Suche" und derAktivierung der Fuzzy-Suche findet das System auch den Begriff "Suhce".

Starten der Suche

1. Rufen Sie ein Objekt auf, für das der Suchmaschinenservice bereits aktiviert wurde (z.B.Technischer Platz).

2. Wählen Sie im Einstiegsbild die Eingabehilfe für das Objekt und dann die Matchcode-Selektion.Durch die Aktivierung des Suchmaschinenservice stehen Ihnen zwei neue Matchcode-Codes zurVerfügung, in diesem Fall:

- Einfache Suche Technischer Platz über Suchmaschine

- Erweiterte Suche Technischer Platz über Suchmaschine

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

In der Transaktion COM_SE_ADMIN können Sie eine Liste mit den bereits vorhandenen Indizes vonObjekten anzeigen, d.h., Sie sehen die Objekte, für die der Suchmaschinenservice (SES) bereits aktiviertwurde.

Um alle anderen Objekte anzuzeigen, für die der Suchmaschinenservice zur Verfügung steht und aktiviertwerden kann, wählen Sie Index -> Indizes anlegen/aktivieren.

Beachten Sie, dass bei einigen Objekten im Rechnungswesen einige Felder nicht vomSuchmaschinenservice durchsucht werden können. Informationen darüber, welche Objekte und Felderbetroffen sind, finden Sie im SAP-Hinweis 853064.

Auswirkungen auf das Customizing

Nehmen Sie die Einstellungen im Customizing vor unter SAP NetWeaver -> Application Server ->Systemadministration -> Suchmaschinenservice.

Siehe auch

Weitere Informationen finden sie in der SAP-Bibliothek unter SAP-Suchmaschine TREX.

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11.12 LO-MDS Warenverteilung

11.12.1 LO-MDS-AL Aufteilung

11.12.1.1 Aufteiler (geändert)

Verwendung

Ab Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) stehen folgende geänderte Funktionenzur Verfügung:

- Folgebeleggenerierung

- Aufteilstrategien

- Aufteiler mit Bezug zu einer Bestellung anlegen

Folgebeleggenerierung

Sie können in der Folgebeleggenerierung für Aufteiler beim Generieren von Lieferantenbestellungenzwischen zwei Optionen wählen:

- Generierung saisonale Beschaffung mit oder ohne OTB-Prüfung und Bestellgruppierungentsprechend der saisonalen Beschaffung

- Generierung Classic mit Bestellgruppierung entsprechend dem Customizing des Aufteilers (keineOTB-Prüfung möglich)

Aufteilstrategien

Folgende zusätzliche Aufteilstrategien stehen zur Verfügung:

- Quoten (SAP BW saisonal)

- Top-Down (SAP BW saisonal)

- Bottom-Up (SAP BW saisonal)

Aufteiler mit Bezug zu einer Bestellung anlegen

Sie können bei der Anlage von Aufteilern mit Bezug zu einer Bestellung auch das Lieferdatum imVerteilzentrum als Selektionskriterium für Bestellungen verwenden.

Auswirkungen auf das Customizing

Diese Funktionen sind Bestandteil der Business Function Erweiterungen Retail (ISR_RETAILSYSTEM),die Sie in der Regel über das Business Function Set Retail aktivieren.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu SAP Retail (SAP-Bibliothek -> Logistik ->

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SAP Retail) unter

- Warenlogistik -> Warenverteilung -> Aufteilung -> Aufteilung: Folgebeleggenerierung ->Aufteilung: Arbeitsvorräte -> Generierung von Lieferantenbestellungen

- Warenlogistik -> Warenverteilung -> Aufteilung -> Aufteilung: Aufteiler -> Aufteilung: Mengen imAufteiler -> Aufteilung: Aufteilstrategie

- Warenlogistik -> Warenverteilung -> Aufteilung -> Aufteilung: Aufteiler -> Aufteilung: Aufteilermit Bezug zu Belegen -> Aufteilung: Aufteiler mit Bezug zu einer Bestellung

11.12.1.2 Aufteiler (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) haben Sie in der Bearbeitung von Aufteilernfolgende neue Möglichkeiten:

- AufteilerlisteSie können bestehende Aufteiler selektieren und in einer Liste anzeigen. Sie können sich so einenÜberblick über die bestehenden Aufteiler verschaffen und bei Bedarf in die Positionsübersicht einesAufteilers verzweigen.

- AbnehmermatrixDie Abnehmermatrix bietet Ihnen einen Gesamtüberblick über die Verteilung mehrererAufteilerpositionen für Einzelartikel sowie Sammelartikel auf die Abnehmer. Sie können diePlanmengen der Abnehmer bearbeiten.

- Aufteiler anlegen mit Bezug zu einer Bestellung auf Basis der operativen Sortimentsplanung und-steuerungSie können einen Aufteiler mit Bezug zu einer Bestellung auf der Basis der operativenSortimentsplanung und -steuerung (OSPS) generieren und so auf Verteilungsdaten zurückgreifen,die Sie bereits in der OSPS und der zugehörigen Einkaufsliste erfasst haben. Das Kennzeichen fürdie Erstausstattung, das Sie in der Einkaufsliste gesetzt haben, steuert, ob das System beimGenerieren des Aufteilers die Verteilungsdaten aus der Einkaufsliste nutzt oder ob es eine variableVerteilung vorgegebener Mengen per Aufteilstrategie vornimmt.

- Das System kann Aufteiler nach Änderungen an der Bestellung synchronisieren.

- Sie haben die Möglichkeit, einen Aufteiler auch nach dem Generieren einer Lieferantenbestellung ingewissem Umfang zu ändern.

Auswirkungen auf das Customizing

Diese Funktionen sind Bestandteil der Business Function Erweiterungen Retail (ISR_RETAILSYSTEM),die Sie in der Regel über das Business Function Set Retail aktivieren.

Siehe auch

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Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu SAP Retail (SAP-Bibliothek -> Logistik ->SAP Retail) unter

- Warenlogistik -> Warenverteilung -> Aufteilung -> Aufteilung: Aufteiler -> Aufteilerbearbeitung ->Aufteilerliste

- Warenlogistik -> Warenverteilung -> Aufteilung -> Aufteilung: Aufteiler -> Aufteilerbearbeitung ->Abnehmermatrix im Aufteiler

- Warenlogistik -> Warenverteilung -> Aufteilung -> Aufteilung: Aufteiler -> Aufteilung: Aufteilermit Bezug zu Belegen -> Aufteilung: Aufteiler mit Bezug zu einer Bestellung -> Aufteiler mitBezug zu einer Bestellung auf Basis der OSPS

- Warenlogistik -> Warenverteilung -> Aufteilung -> Aufteilung: Aufteiler -> Aufteilersynchronisieren bei Bestelländerung (Fashion)

- Warenlogistik -> Warenverteilung -> Aufteilung -> Aufteilung: Aufteiler -> Aufteilerbearbeitung ->Aufteiler ändern nach Generieren einer Lieferantenbestellung

11.12.2 LO-MDS-CPO Sammelbestellung

11.12.2.1 Sammelbestellung (geändert)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) können Sie für die Terminierung einerSammelbestellung die Terminierung innerhalb der Bestellabwicklung Fashion nutzen. Das Systemberechnet die Termine dann nach der Terminierung des Bestellcontrollings und führt eine Gruppierungnach Liefertermin durch.

Unabhängig von Ihren Einstellungen wird immer die Bezugsquelle ermittelt, da der Lieferantenkalenderund die Bestell- und Lieferrhythmen in die Berechnung der Termine einfließen.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu SAP Retail (SAP-Bibliothek -> Logistik ->SAP Retail) unter Warenlogistik -> Warenverteilung -> Sammelbestellung -> Sammelbestellung:Terminierung Fashion.

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11.13 LO-ADM Verkaufshilfsmittel-Management

11.13.1 Verkaufshilfsmittel-Monitor (geändert)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) haben Sie im Verkaufshilfsmittel-Monitorfolgende neue Möglichkeiten:

- Erfassen zusätzlicher Verkaufshilfsmittel zu Artikeln

- Ersetzen von Verkaufshilfsmitteln durch Verkaufshilfsmittel derselben Warengruppe

- Löschen der Zuordnung von Verkaufshilfsmitteln

- Ändern von Verkaufshilfsmitteln über Massenänderung

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu SAP Retail (SAP-Bibliothek -> Logistik ->SAP Retail) unter Verkauf -> Verkaufshilfsmittel -> Verkaufshilfsmittel: Auswertungen ->Verkaufshilfsmittel: Verkaufshilfsmittel-Monitor.

11.13.2 Verkaufshilfsmittel: Analyse von Verkaufspreisänderungen (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) können Sie mit dieser Analyse ermitteln, obsich seit dem letzten Erzeugen von Verkaufshilfsmittel-IDocs Konditionen geändert haben, die sich aufden Verkaufspreis des Artikels auswirken. Sie können im Anschluss neue Verkaufshilfsmittel-IDocsgenerieren und dem externen Lieferanten für die Verkaufshilfsmittel die aktuellen Daten übermitteln.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu SAP Retail (SAP-Bibliothek -> Logistik ->SAP Retail) unter Verkauf -> Verkaufshilfsmittel -> Verkaufshilfsmittel: Folgeverarbeitung ->Verkaufshilfsmittel: Analyse von Verkaufspreisänderungen.

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11.14 LO-AB Agenturgeschäft (Global Trade)

11.14.1 Massenänderungen im Agenturgeschäft (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0 (EA-RET 600) stehen Ihnen verschiedene Methoden für dieMassenänderungen von Agenturbelegen zu Verfügung.

Mittels der automatischen Beleganpassung auf Grund von Konditionsänderungen können nunAgenturbelege effizient neu bewertet werden, ohne dass Sie alle Belege manuell bearbeiten müssen. Hinterlegen Sie dazu im Customizing des Agenturgeschäfts die relevante Konditionsarten, für die Sieeine neue Bewertung durchführ wollen.

Auf Ebene des Geschäftspartners Lieferant oder Kunde muss das Kennzeichen 'Belegindex' gepflegtsein, damit die Funktion für diesen Partner aktiv geschaltet wird und keine unnötigen Indizesfortgeschrieben werden.

Neben den Konditionsänderungen ist es ebenfalls möglich, Belegdaten für viele Belege auf einmal zuändern. Dies ist in der Regel immer dann der Fall, wenn Sie zum Beispiel Zahlungsdaten ändern müssen.

Um eine effiziente Kontrolle der Änderungen der Belege (sowohl auf Konditionsebene als auch in Formvon Statusänderungen) zu ermöglichen, können die Sie Daten mittels einer Deltafortschreibung in SAPBW fortschreiben. Die Deltafortschreibung wird sowohl für Einzel- als auch Listenbelege unterstützt.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Wenn Sie die automatische Beleganpassung aktivieren, werden Datensätze in der Tabelle S111fortgeschrieben, die erst mit der Archivierung des Beleges gelöscht werden. Die Sätze können Sie auchmit Hilfe von Standardmitteln des LIS gelöscht werden.

11.15 LO-GT Global Trade

11.15.1 LO-GT-TC Trading-Kontrakt

11.15.1.1 GTS-Integration im Trading-Kontrakt (neu)

Verwendung

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Ab SAP ECC Enterprise Extension Global Trade 6.0 (EA-GLT 600) können Sie Trading-Kontrakte mitHilfe der Lösung SAP Global Trade Service hinsichtlich Ihrer gesetzlichen Anforderungen prüfen. Dazumüssen Sie auf Ebene der Trading-Kontraktart und auf Positionstypebene die Prüfung aktiv schalten.Dabei stehen Ihnen verschiedene Prüfungsebenen zu Verfügung. Sie können in Abhängigkeit derKontraktart und des Positionstyps die Prüfung aktivieren oder deaktivieren. Beachten Sie dabei, dass SiePositionsdaten nur dann fortschreiben können, wenn auf der Ebene der Trading-Kontraktarten diePrüfung aktiviert worden ist.

Eine sofortige Erstellung der Folgebelege zum Zeitpunkt des Sicherns des Trading-Kontraktes ist nichtmöglich, da ansonsten ein korrekte Abfrage des Status bezüglich der gesetzlichen Kontrolle fehlerhaftoder nicht aktuell ist.

Auf der Statusübersicht im Trading-Kontrakt finden sie eine neue Prüffunktion, die Ihnen einenÜberblick über den Status der gesetzlichen Kontrolle gibt.

Ebenfalls können Sie sich mit Hilfe von Reports einen Überblick über fehlerhaft übergeleitete Belegeverschaffen und diese gegebenenfalls nochmals freigeben. Eine Übersicht über gesperrteTrading-Kontrakte steht ebenfalls zu Verfügung und kann zur Nachbearbeitung der Belege dienen.

Sollte der Beleg bezüglich der gesetzlichen Kontrolle unvollständig sein, ist die Erzeugung derNachfolgebelege nicht möglich.

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Beachen Sie den Security Guide von SAP für Global Trade Management, da Sie für die Kommunikationzwischen SAP Global Trade Management und SAP Global Trade Service eine RFC-Verbindung erstellenmüssen.

Auswirkungen auf das Customizing

Um die GTS-Integration zu ermöglichen, nehmen Sie die entsprechenden Änderungen im Customizingdes SAP Global Trade Managements vor.

11.15.2 LO-GT-CHB Rückvergütung

11.15.2.1 Rückvergütungsmanagement (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Global Trade 6.0 (EA-GLT 600) können Sie mit Hilfe desRückvergütungsmanagements unterschiedliche Abrechnungsverfahren, die im Bereich des Großhandelsüblich sind, abbilden. Hierzu zählen die Charge-Back- oder Ship&Depit-Prozesse, die auf Grundlage vonPreisvereinbarungen Zahlungen auf Grundlage von Rechnungen zwischen dem Hersteller und deseigenen Unternehmens anstoßen.

Die Vereinbarung zwischen den beteiligten Geschäftspartnern und notwendigen Informationen wie

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Preise, Konditionen und Gültigkeit der Vereinbarung, werden im Konditionskontrakt hinterlegt. DerKonditionskontrakt bildet die Grundlage für die Konditionierung und für die Abrechnung derForderungen gegenüber dem Hersteller/Lieferanten. Auf Basis des Konditionskontraktes können SieAuswertungen im ERP und auch im SAP BW durchführen, um einen Einzelnachweis gegenüber denGeschäftspartnern zu führen und um Auswertungen über die momentane Zahlungsabwicklung(Abrechnung) zu bekommen.

Um die vielfältigen Geschäftsvorfälle abdecken zu können, stehen Ihnen flexible Werkzeuge zuVerfügung, um die Vereinbarung, die Konditionsfindung und die Abrechnungsprozesse zu steuern.

11.16 LO-HU Handling Unit Management

11.16.1 Packvorschriften für Handling Units (erweitert)

Verwendung

Ab SAP ECC 6.0, SAP_APPL 600, können Sie die folgenden zusätzlichen Funktionen für Handling Unitsverwenden:

- Verwendungsnachweis für Komponenten in PackvorschriftenMit diesem Report können Sie nach Verwendungen von Komponenten (Materialien,Referenzmaterialien) in Packvorschriften suchen.

- Archivierungsobjekt VHU_PI zur Archivierung von Packvorschriften

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie im SAP Help Portal unter help.sap.com -> Documentation -> mySAPERP -> ECC 6.0 -> SAP ERP Central Component -> Logistik -> Logistik Allgemein (LO) -> HandlingUnit Management (LO-HU).

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11.17 LO-S95 ANSI/ISA-S95-Interface

11.17.1 Strukturänderungen im IMG der Logistik

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension SCM 6.0 (EA-SCM 600) wurde der IMG-KnotenShop-Floor-Integration und ANSI/ISA-S95-Compliance zur IMG-Struktur von Logistik Allgemeinhinzugefügt.

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der Release-Information Shop-Floor-Integration undANSI/ISA-S95-Compliance (Neu).

11.17.2 Shop-Floor-Integration und ANSI/ISA-S95-Compliance (Neu)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension SCM 6.0 (EA-SCM 600) können Sie mit derShop-Floor-Integration und ANSI/ISA-S95-Compliance Ihr SAP-ECC-System über die SAP NetWeaverExchange Infrastructure (SAP NetWeaver XI) nahtlos und in Übereinstimmung mit demANSI/ISA-S95-Standard mit Fremdsystemen integrieren. ANSI/ISA-S95 bietet IhnenStandardterminologie, -konzepte und -modelle für die Integration Ihrer fertigungsnahen Systeme ( z.B.der Automatisierungsebene) mit Ihren Unternehmensanwendungen im ERP-System. DerSAP-NetWeaver-XI-Content für die S95-basierte Shop-Floor-Integration verwendet dieB2MML(Business to Manufacturing Markup Language)-Schemata des World Batch Forum (WBF),wobei es sich um XML-Modelle des ANSI/ISA-95-Standards handelt.

Mit den folgenden B2MML-konformen Messages in SAP NetWeaver XI können SieProzessauftragsdaten (PP-PI) übertragen:

- ProductionSchedule (vom SAP-ECC-System an das Fremdsystem)

- ProductionPerformance (von einem Fremdsystem an das SAP-ECC-System)

Mit den folgenden B2MML-konformen Messages in SAP NetWeaver XI können SieInstandhaltungsdaten übertragen:

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- MaintenanceRequest (von einem Fremdsystem an das SAP-ECC-System)

- MaintenanceWorkOrder (vom SAP-ECC-System an ein Fremdsystem)

- MaintenanceResponse (vom SAP-ECC-System an ein Fremdsystem)

Die S95-basierte Shop-Floor-Integration optimiert den Informationsfluss zwischen den fertigungsnahenSystemen und den Unternehmensanwendungen im ERP-System. Sie ermöglicht Ihnen Folgendes:

- die für die Implementierung des Interface benötigte Zeit zu reduzieren, insbesondere währendfolgender Phasen:

- Definition und Analyse

- Design und Test

- die Kosten für Implementierung, Support und Release-Wechsel zu reduzieren

- ohne ein SAP-ECC-System zu arbeiten, abhängig von der von Ihnen gewählten Konfiguration

Neben SAP NetWeaver XI verwendet die S95-basierte Shop-Floor-Integration folgende Funktionen inSAP ECC:

- PP-PI-PCS-Interface für den Versand und Empfang von Prozessauftragsdaten

- das Alert-Management von SAP, um dem Betriebsleiter mitzuteilen, dass Informationen an SAPNetWeaver XI gesendet oder von SAP NetWeaver XI empfangen wurden

Die S95-basierte Shop-Floor-Integration kann auch mit SAP R/3 4.6C, SAP R/3 Enterprise 4.70 undSAP ECC 5.0 verwendet werden.

Auswirkungen auf das Customizing

Im Customizing für Logistik Allgemein müssen Sie folgende IMG-Aktivitäten unterShop-Floor-Integration und ANSI/ISA-S95-Compliance durchführen:

- Alert-Kategorien den S95-Message-Typen zuordnen

- S95-basierte Shop-Floor-Integration aktivieren

- XI-Destination für das ANSI/ISA-S95-Interface pflegen

Sie müssen zudem folgende BAdIs implementieren:

- BAdI: S95-Alerts

- BAdI: S95-Erweiterungen (eine Standardimplementierung dieses BAdIs ist bereits in SAP ECCvorhanden)

Wenn Sie Prozessauftragsdaten übertragen möchten, müssen Sie folgende IMG-Aktivitäten imCustomizing für die Produktionsplanung Prozessindustrie durchführen:

- Prozesskoordination -> Steuerrezepte/Herstellanweisungen -> Steuerrezeptempfänger ->Steuerrezeptempfänger definieren und einstellen

- Prozesskoordination -> Prozessvorgaben -> Prozessvorgabearten definieren (allgemein)

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- Prozesskoordination -> Prozessmeldungen -> Prozessmeldungsarten definieren undeinstellen

Siehe auch

Weitere Informationen finden Sie in der SAP-Bibliothek unter mySAP ERP Central Component ->Logistik -> Logistik Allgemein -> Shop-Floor-Integration und ANSI/ISA-S95-Compliance.

11.18 LO-GTF Allgemeine Anwendungsfunktionen

11.18.1 Anbindung von Objekten an Suchmaschine (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC 6.0 (SAP_APPL 600) können Sie in vielen Stammdaten eine erweiterteSuchfunktionalität nutzen. Diese bietet eine einfache Suche und eine erweiterte Suche. Hierfür wurdendie betroffenen Objekte an die SAP-Suchmaschine TREX angebunden.

- Bei der einfachen Suche geben Sie einen Suchbegriff ein. Ein Objekt wird gefunden, wenn dasWort in diesem Objekt vorkommt, unabhängig davon, in welchem Feld des Objekts das Wortvorkommt. Die Suche bezieht auch dem Objekt zugeordnete Texte ein.

- Die erweiterte Suche unterscheidet sich von der einfachen Suche nur dadurch, dass auf demSelektionsbild zusätzlich noch einige Felder (Attribute) angeboten werden, über die Sie Treffergezielt filtern können.

Allgemein unterscheidet die Suche nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung. Mit dem Suchbegriff"SUCHE" erhalten Sie die gleichen Treffer wie mit den Begriff "suche". Dabei werden in beiden Fällenauch die Begriffe "Suche" oder auch "suCHe" gefunden. Bei beiden Suchen können Sie denFuzzy-Modus aktivieren. Ist dieser aktiv, so werden auch ähnliche Begriffe gefunden, die zum Beispielaufgrund eines Tippfehlers im System angelegt wurden. Bei der Eingabe von "Suche" und derAktivierung der Fuzzy-Suche findet das System auch den Begriff "Suhce".

Starten der Suche

1. Rufen Sie ein Objekt auf, für das der Suchmaschinenservice bereits aktiviert wurde (z.B.Technischer Platz).

2. Wählen Sie im Einstiegsbild die Eingabehilfe für das Objekt und dann die Matchcode-Selektion.Durch die Aktivierung des Suchmaschinenservice stehen Ihnen zwei neue Matchcode-Codes zurVerfügung, in diesem Fall:

- Einfache Suche Technischer Platz über Suchmaschine

- Erweiterte Suche Technischer Platz über Suchmaschine

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

In der Transaktion COM_SE_ADMIN können Sie eine Liste mit den bereits vorhandenen Indizes von

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Objekten anzeigen, d.h., Sie sehen die Objekte, für die der Suchmaschinenservice (SES) bereits aktiviertwurde.

Um alle anderen Objekte anzuzeigen, für die der Suchmaschinenservice zur Verfügung steht und aktiviertwerden kann, wählen Sie Index -> Indizes anlegen/aktivieren.

Beachten Sie, dass bei einigen Objekten im Rechnungswesen einige Felder nicht vomSuchmaschinenservice durchsucht werden können. Informationen darüber, welche Objekte und Felderbetroffen sind, finden Sie im SAP-Hinweis 853064.

Auswirkungen auf das Customizing

Nehmen Sie die Einstellungen im Customizing vor unter SAP NetWeaver -> Application Server ->Systemadministration -> Suchmaschinenservice.

Siehe auch

Weitere Informationen finden sie in der SAP-Bibliothek unter SAP-Suchmaschine TREX.

11.19 LO-SPM Ersatzteilmanagement

11.19.1 LO-SPM Ersatzteilmanagement (Neu)

Verwendung

Ab SAP ECC 6.00, SAP_APPL 600, können Sie die Komponente Ersatzteilmanagement (SPM) zurUnterstützung und Verwaltung des erweiterten Ersatzteilnetzwerks verwenden. SPM umfasst alle imRahmen des Ersatzteilmanagements anfallenden Tätigkeiten, wie etwa Planung, Durchführung,Erfüllung, unternehmensübergreifende Zusammenarbeit oder Auswertungen.

Die funktionalen Erweiterungen des ERP-Systems im Rahmen der Szenarios Ersatzteillogistik (SPE) undErsatzteilplanung (SPP) gewährleisten einen nahtlosen Informationsfluss zwischen den anderenHauptkomponenten der SPM-Lösung:

- SAP Customer Relationship Management 5.0 (SAP CRM)

- SAP Supply Chain Management 5.0 (SAP SCM)

- Ersatzteilplanung (SPP) in SAP Advanced Planning and Optimization (SAP APO)

- SAP Extended Warehouse Management (SAP EWM)

- SAP Inventory Collaboration Hub (SAP ICH)

- SAP Global Trade Services 7.0 (SAP GTS)

- SAP Enterprise Portal 6.0 (SAP EP)

- SAP Business Information Warehouse (SAP BW) mit SAP BI Content 7.0.2

Weitere Informationen finden Sie in den Release-Informationen für jede der oben aufgeführtenKomponenten.

Die oben genannten Komponenten werden in den folgenden Prozessen verwendet:

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Prozess Führendes System

kundenbezogen SAP CRM

Lagerverwaltung SAP EWM

Planung SPP (SAP APO)

unternehmensübergreifende Zusammenarbeit SAP ICH, SAP EP

Service Parts Analytics SAP BW

In der Kommunikation zwischen dem ERP-System, SAP CRM und SAP EWM werden alle Aktionennach dem Prinzip der Prozesskontrolle abgewickelt. Das bedeutet, dass zu jedem beliebigen Zeitpunktund für einen bestimmten Status ein System die alleinige Kontrolle über einen Prozess hat und somiteinen bestimmten Beleg verarbeiten kann. Das System, das die Prozesskontrolle hat, wickelt alleÄnderungen aus anderen Systemen als Aufträge ab, die es entweder akzeptiert oder ablehnt.

LO-SPM-INB Wareneingangsprozess

Der Wareneingangsprozess wurde erweitert, um eine reibungslose Integration zwischen denPlanungsprozessen im Ersatzteilmanagement und Lagerverwaltungsprozessen zu ermöglichen.

Die Bearbeitung von Anlieferungen als Teil des Wareneingangsprozesses wurde um folgende Aktivitätenerweitert:

- Verwenden eines im Customizing einstellbaren Validation Framework, um Anlieferungen bei derenEingang vom Lieferanten und von SAP ICH mit Hilfe von IDocs zu prüfen, von SAP EWM mitHilfe von qRFC und vom ERP-System über die Benutzungsoberfläche. Wenn Sie Anlieferungen imERP-System anlegen, können Sie die Transaktion Erweiterte Anlieferbearbeitung(Transaktionscode VL60) für einzelne Lieferungen und die Transaktion Erzeugung vonAnlieferungen (Transaktionscode VL64) für lieferübergreifende Anlieferungen verwenden.

- Ändern einer Anlieferung, Korrigieren von Fehlern (es werden nur Ersetzungen unterstützt) undLöschen einer Anlieferung mit Hilfe des Validation Framework. Dies gilt für Änderungen undLöschungen, die über IDocs von einem Lieferanten, über IDocs von SAP ICH, mit Hilfe von qRFCvon SAP EWM oder über die Benutzungsoberfläche von einem ERP-System eingehen - dieTransaktion Erweiterte Anlieferbearbeitung (Transaktionscode VL60). Mit Ausnahme vonÄnderungen oder Löschungen aus SAP EWM werden in allen Fällen temporäre Anlieferungenverwendet, die von SAP EWM bestätigt oder abgelehnt werden.

- Versenden der resultierenden Anlieferungen an die verbundenen SAP-ICH- undSAP-EWM-Systeme

- Versenden der resultierenden (Validierungs-) Nachrichten an SAP ICH

- Versenden von planungsbezogenen Daten an SPP

- Setzen des Anlieferungsstatus auf Gemerkt, um eine Weiterverarbeitung auszuschließen

- Bereinigen von veralteten Anlieferungen mit Hilfe eines Reports im ERP-System

- Erhalten von Prioritäten für Anlieferungspositionen aus SAP APO und deren Weiterleitung an SAPEWM zur Optimierung der Abladefolge

Für die Abwicklung der Kommunikation von SAP EWM zum ERP-System werden qRFCs eingesetzt.Als Bestandteil dieser Kommunikation werden die folgenden Funktionen für Anlieferungen verwendet:

- Übertragung des Status Im Yard für Anlieferungen

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- Übertragung von Zeitstempeln für jegliche Statusänderungen

- Bestätigung von Lieferungen (für die Buchung eines Wareneingangs/Wareneingangs am Tor)

- Korrekturen oder Stornierungen von Anlieferungen (Wareneingangsstornierungen)

Zusätzlich zu den oben genannten Erweiterungen können Sie auch folgende Funktionen nutzen:

- Fortschrittszahlen für Lieferpläne auf Lieferavisebene (LA) und deren Verfügbarkeit fürAuswertungen

- Integration des Handling-Unit-Management mit SAP EWM

Die Wareneingangsverarbeitung wurde zur Unterstützung des Contract Packaging erweitert.

Ein Verpackungsdienstleister für Lagerung ist ein Serviceanbieter für das Unternehmen, das denEingangsprozess hauptsächlich unterstützt. Der Verpackungsdienstleister übernimmt Arbeiten, wie z. B.das Verpacken oder die Aufarbeitung von Materialien.

Im ERP-System wird jeder Verpackungsdienstleister durch einen oder mehrere Lagerorte abgebildet. MitSAP EWM führt der Verpackungsdienstleister seine Tätigkeiten durch.

Um das Contract Packaging für Ersatzteile einzusetzen, wurde der Wareneingangsprozess um folgendeFunktionen erweitert:

- Versand von Waren vom Lieferanten an den Verpackungsdienstleister für Lagerung

- Transfer von nachgearbeiteten oder verpackten Ersatzteilen vom Verpackungsdienstleister an dasLager, das die Teile eingekauft hat

Das Contract Packaging wird von Umlagerungsbestellungen (UB) angestoßen, die in SAP APO generiertwerden. Es gibt Fälle, in denen ein Verpackungsdienstleister Waren direkt an einen Kunden liefern kann.Dadurch können Sie Ihre Lieferzeiten für Bestellungen verkürzen. Sie lösen diesen Prozess in SAP APOaus, indem Sie eine Auslieferung vom Lagerort eines Verpackungsdienstleisters aus erzeugen.

Eine Variante des Contract Packaging, die ebenfalls unterstützt wird, ist Lagerort für Umleitung. Dies istder Prozess, mit dem Sie den Verpackungsdienstleister einer vorhandenen Anlieferung in einenVerpackungsdienstleister des Lagers, das das Material gekauft hat, ändern. Sie starten den ProzessLagerort für Umleitung mit der Transaktion Erweiterte Anlieferbearbeitung (Transaktionscode VL60) imERP-System.

LO-SPM-OUT Warenausgangsprozess

Der Warenausgangsprozess wurde erweitert, um die Datenübertragung zwischen SAP CRM, SAP EWM,SAP APO und anderen Ursprungssystemen zu ermöglichen.

Sie können Lieferungen nun direkt im ERP-System auf der Grundlage von SAP-CRM-Kundenaufträgenanlegen. Das ERP-System generiert ungeprüfte Lieferungen auf der Grundlage von bestätigtenEinteilungen im SAP-CRM-Kundenauftrag. Sie verwenden ungeprüfte Lieferungen, umPlanungsaktivitäten in SAP EWM zu unterstützen. Sie können ungeprüfte Lieferungen jedoch nicht zurAusführung von Lieferungen in Lagern verwenden. Sie können eine ungeprüfte Lieferung mit der neuenTransaktion, Ungeprüfte Lieferungen prüfen/kombinieren (Transaktionscode VL10UC), in eine geprüfteLieferung umsetzen. Die Transaktion basiert auf den Funktionen des Liefervorrats. Sie verteilenungeprüfte und geprüfte Lieferungen ins SAP EWM. Wenn Sie die Lieferungen in SAP EWM ausgeführthaben, können Sie die geprüften Lieferungen mit Hilfe der CRM Fakturierung in Rechnung stellen.

Sie können die folgenden Funktionen nun in einer verteilten Umgebung mit folgenden Komponentenausführen: SAP CRM für die Auftragsabwicklung und Fakturierung, SAP APO für die Planung, ERP für

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die Lieferabwicklung und SAP EWM für die Ausführung von Lageraktivitäten.

Hinweis: Sie müssen jeden Schritt im Warenausgangsprozess in den oben genannten Systemendurchführen.

- Ungeprüfte Lieferungen auf der Grundlage von SAP-CRM-Kundenaufträgen automatisch imERP-System anlegenSie erzeugen und ändern Lieferungen im ERP-System, ohne den SAP-CRM-Kundenauftrag imERP-System in Form eines SD-Kundenauftrags zu replizieren. Sie erzeugen mit Hilfe einervorhandenen Schnittstelle für das Verteilungsszenario Systemübergreifender Warenfluss eineLieferung im ERP-System. Zusätzliche Felder in der ERP-Lieferung ermöglichen dieKommunikation zwischen dem SAP-CRM-Kundenauftrag und den SAP-EWM-Logistikprozessen.

- Ungeprüfte Lieferungen in geprüfte Lieferungen umsetzen, einschließlich der Durchführung einerVerfügbarkeitsprüfung (Globale ATP), der Kombination von Lieferungen und einer neuenRoutenfindungDurch zusätzliche Selektionskriterien können Sie ungeprüfte in geprüfte Lieferungen umsetzen. DieUmsetzung kann eine Globale ATP-Prüfung sowie eine neue Routenfindung durchführen, bevoreine geprüfte Lieferung erzeugt wird. Sie können die Positionen von mehreren ungeprüftenLieferungen in einer kombinierten, geprüften Lieferung zusammenfassen.

- Ungeprüfte und geprüfte Lieferungen ins SAP EWM verteilenMit Hilfe zusätzlicher Steuerungsparameter können Sie ungeprüfte und geprüfte Lieferungen in einoder mehrere SAP-EWM-Systeme verteilen.

- Systemübergreifende Lieferungen mit Hilfe der verschiedenen Funktionen steuern, die durch dieSchnittstellen zwischen SAP EWM und dem ERP-System zur Verfügung stehenIn SAP EWM festgelegte Lieferänderungen werden mit den ERP-Lieferungen synchronisiert(nachträglicher Split). Für die Rechnungsstellung vor Warenausgang (RvWA) könnenInformationen zu Handling Units an das ERP-System weitergegeben werden noch bevor derWarenausgang gebucht wird. Die Stornierung einer Warenbewegung wird an das ERP-Systemübertragen und dort verarbeitet.

- Lieferübergreifende Handling Units unterstützenSie können zu Fakturierungs- und Außenhandelszwecken mehrere Lieferungen zu ein und derselbenHandling Unit zuordnen; Sie verwenden dazu die Schnittstellen des SAP EWM und der CRMFakturierung.

- ERP-Lieferungen mit Hilfe der CRM Fakturierung in Rechnung stellenInformationen zu Handling Units werden an die CRM Fakturierung übergeben. Sie können somitLieferungen vor dem Warenausgang in Rechnung stellen.

- Auftragsbestätigungen neu zuordnenMit dem Prozess Neuzuordnung von Auftragsbestätigungen (NAB) haben Sie die Möglichkeit,kritische Positionen zu bestätigen, indem Sie die Menge der Positionen mit niedrigerer Prioritätreduzieren. Die Rückstandsbearbeitung in APO wird dazu verwendet, Lieferpositionsbestätigungenzu Kundenaufträgen mit einer höheren Priorität zuzuordnen.

- Vorschriften für den globalen Handel einhaltenSAP GTS führt automatisch Compliance-Prüfungen für SAP-CRM-Kundenaufträge sowieSAP-EWM-Lieferungen aus.

Bausätze in der ERP-LieferungIm Rahmen des Ersatzteilmanagements (SPM) können Sie Bausätze in ERP-Lieferungen verwenden.Bausätze sind spezielle Produktstrukturen, die Sie in SAP APO hinterlegen.

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Wenn Sie in einem CRM-Kundenauftrag einen Bausatz erfasst haben, können Sie diesen Bausatz über dieERP-Lieferung verarbeiten. SAP APO führt eine Verfügbarkeitsprüfung für jede der Positionen desBausatzes durch. Sollte eine der Positionen nicht verfügbar sein, werden alle Positionen des Bausatzesneu berechnet und erneut auf Korrelation geprüft. Die Lagerprozesse für Bausätze imErsatzteilmanagement werden in SAP EWM abgewickelt.

LO-SPM-RET Retourenabwicklung

Ihnen stehen mit der Retourenabwicklung folgende Möglichkeiten zur Verwaltung von Retouren neueroder gebrauchter Teile, die Kunden an das Lager (SAP EWM) zurückgesendet haben, zur Verfügung:

- Abwicklung von Gutschriften basierend auf der Qualität der zurückgesendeten Teile

- Benutzerfreundliche Web-Oberfläche für Kunden und Dritte

- Eine einzige Einstiegsposition für Kundenkontakte

Folgende Funktionen der Retourenabwicklung wurden erweitert:

- Verwaltung von Retourengenehmigungen (RMA) durch SAP CRM und CRM-Portale

- Web-Oberfläche für Kunden zum Verpacken und Versenden genehmigter Retouren mit Hilfe vonSAP ICH (Händlerportal)

- Physische Bearbeitung im Lager mit Hilfe von SAP EWM

- Qualitätsprüfung im Lager mit Hilfe der SAP Quality Inspection Engine (SAP QIE), des SAP EWMund bei Bedarf des SAP Quality Management (SAP QM)

- Flexible Gutschriftsabwicklung und Fakturierungsprozesse in SAP CRM auf der Grundlage derBefunde, die die Prüfungen der zurückgesendeten Teile ergeben haben

- Portal-Unterstützung für am Prozess beteiligte Dritte (Teil des Business Package für externeBenutzer im SPM):

- Kunden können Waren verpacken und an die nächste Lokation versenden

- Wiederaufarbeiter können die Qualität von Waren prüfen

- Logistikkonsolidierer können Wareneingänge und Qualitätsprüfungen durchführen und Warenmit Hilfe von Umlagerungsbestellungen an eine andere Lokation weiterleiten

LO-SPM-STO Umlagerungsbestellungen und Bestandsführung

Sie verwenden Umlagerungsbestellungen (UB), um SAP EWM über die Initiierung von Umlagerungen inangebundenen Systemen (SAP CRM, SAP APO) zu informieren und diese dann in SAP EWMauszuführen. Das ERP-System dient als zentrale Verteilstelle für Informationen, die mit einer solchenUmlagerung zusammenhängen.

Umlagerungsprozesse werden einerseits dazu verwendet, Ersatzteile von einem Lagerort zu einemanderen zu bewegen (Umlagerung), oder um Änderungen der Bestandsart, Chargennummer oderMaterialnummer vorzunehmen (Umbuchung).

Um Umlagerungen im SPM durchführen zu können, erzeugen Sie im ERP-System eine UB. DieErzeugung dieser UB kann automatisch aus SAP APO oder SAP CRM angestoßen werden.

Die UB ist mit einer Auslieferung und einer Anlieferung im ERP-System verbunden. Über entsprechendeCustomizing-Einstellungen können Sie festlegen, dass das ERP-System die Auslieferung automatischerzeugt, wenn Sie die UB sichern. Das ERP-System sendet eine Auslieferungsanforderung an SAPEWM, wo sie dann gespeichert wird. Wenn Sie einen Warenausgang auf der Grundlage einer

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Auslieferungsanforderung in SAP EWM ausführen, führt das ERP-System automatisch einenWarenausgang aus. Gleichzeitig erzeugt das ERP-System eine Anlieferung und sendet eineAnlieferungsbenachrichtigung an SAP EWM, wo sie dann gespeichert wird. Basierend auf derAnlieferungsbenachrichtigung führen Sie einen Wareneingang in SAP EWM durch, woraufhin dasERP-System automatisch einen Wareneingang für die Anlieferung erzeugt. Die Erweiterungen imUmlagerungsprozess umfassen folgende Funktionen:

- Automatische Erzeugung von Auslieferungen für das liefernde Lager

- Automatische Erzeugung von Anlieferungen für das empfangende Lager

- Unterstützung der CRM Fakturierung bei unternehmensübergreifenden Umlagerungen

- Unterstützung von Umlagerungsbestellungen für gesperrten Bestand sowie für Qualitätsprüfbestand

- Unterstützung der Neuzuordnung von Auftragsbestätigungen, die von SAP APO im Rahmen derRückstandsbearbeitung ausgegeben werden

- Unterstützung von Umlagerungsbestellungen im Retourenprozess: Die Erzeugung einer UB wirdvon SAP CRM angestoßen. In diesem Fall enthalten die UB-Positionen die Retourengenehmigung(RMA) und die Von-Bestandsart.

Umbuchungen gehen, im Gegensatz zu Umlagerungen, nicht mit einer physischen Warenbewegungeinher. SAP EWM initiiert diese Buchungen und kommuniziert sie anschließend an die Bestandsführungim ERP-System. Die Bestandsführung wurde um folgende Funktionen erweitert:

- Auslösen der Belegflussfortschreibung für Umbuchungen durch SAP EWM: Im BereichRetoureneingangsverarbeitung kann beispielsweise ein Lager die falschen Teile erhalten. DasERP-System empfängt diese Information und leitet sie an SAP CRM weiter.

- Weiterleiten von Zeitstempeln für Warenbewegungen: Das ERP-System erhält von SAP EWMInformationen über Warenbewegungen zusammen mit dem entsprechenden Zeitstempel. DasERP-System übermittelt diese Informationen über das SAP APO Core Interface (CIF) zuPlanungszwecken an SAP APO.

Im Rahmen des SPM wurde der Bereich Umlagerungen erweitert, damit Sie Mengendifferenzenabwickeln können, die das empfangende Lager in SAP EWM gemeldet hat. Es gibt zwei möglicheVarianten:

- Die Mengendifferenz wird im empfangenen Lager ausgebucht (Verantwortung des Frachtführers).

- Die Mengendifferenz wird an das Versandlager zurückgegeben (Verantwortung des Versenders).Dadurch haben Sie z. B. die Möglichkeit, nach Ersatzteilen zu suchen, für die zwar systemseitig einWarenausgang erfolgt ist, die aber nicht physisch versandt wurden.

LO-SPM-X Komponentenübergreifende Funktionen

Cross-Docking (CD) einschließlich Transport-Cross-Docking (TCD)

Die Lieferabwicklung im ERP-System wurde erweitert, um den CD-Prozess im Rahmen des SPM zuunterstützen; nun wird SAP EWM für die Lagerabwicklung verwendet.

Darüber hinaus wird der TCD-Prozess unterstützt. Beim TCD werden Ersatzteile über verschiedeneLager hinweg an einen endgültigen Bestimmungsort transportiert. Sie verwenden das TCD für Folgendes:

- Transporte, die auf Kundenaufträgen basieren und für die der Kunde der endgültige Bestimmungsortist.

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- Transporte an andere Lager, die auf Umlagerungsbestellungen basieren oder für Transporte, die voneinem externen Lieferanten ausgehen.

Der Vorteil beim Einsatz des TCD besteht darin, dass Sie Transporte an Kunden sowiegrenzüberschreitende Transporte konsolidieren können. Außerdem können Sie Ersatzteillager effizienterbetreiben, indem Sie Eingangs- und Ausgangsprozesse kombinieren.

Darüber hinaus unterstützt ERP nun die folgenden, in SAP EWM ausführbaren Funktionen:

- Kommissionieren vom Wareneingang (PFGR): Sie können im Lager eingetroffene Waren nunumgehend zu einem rückständigen Auftrag zuordnen und diese versenden.

- Push Deployment (PD): Sie können im Lager eingetroffene Waren nun sofort zum Auffüllenanderer Lager verwenden.

Die Erweiterungen des Cross-Docking umfassen:

- Automatisches Erzeugen von An- und Auslieferungen an CD-Lager auf der Grundlage einervorausgegangen An-/Auslieferungsbestätigung, die von SAP EWM eingeht

- Aktualisieren der entsprechenden Belegflussinformationen für den CD-Prozess

- Aktualisieren von Planungsinformationen für CD-Lager

- Erweiterungen von Schnittstellen, um die Lagerverwaltungssysteme (SAP EWM) der CD-Lager mitden benötigten CD-Prozessinformationen zu versorgen

- Lieferbelegfortschreibungen auf der Grundlage von aktualisierten CD-Informationsfortschreibungenin einem Lagerverwaltungssystem (SAP EWM)

- Festlegung geeigneter Bewegungsarten, um die Warenbewegungen zwischenCross-Docking-Lagern abzubilden

- Erweiterungen der Warenausgangsstornierung

- Erweiterungen der Handling-Unit-Funktionen zur Weiterleitung identischer HUs in der gesamtenCD-Kette

- Abweichungen in der Handlingmenge, die aus Kommissionierzurückweisungen in einem CD-Lageroder einem Verlust beim Transport zwischen Lagern resultieren können

- Funktionen im Bereich Auswertung: Belegflussmonitor für Cross-Docking

- Erweiterungen der CRM-Fakturierungsschnittstelle (für TCD)

- Erweiterungen des Belegflussfortschreibungsprozesses für SAP-CRM-Kundenaufträge (TCD fürKundenaufträge)

Streckenabwicklung

Mit den Erweiterungen im Bereich Streckenabwicklung (TPOP) können Sie Transporte direkt zwischeneinem Lieferanten und einem Kunden vornehmen, wenn Sie SAP CRM für die Auftragsabwicklungverwenden und der Lieferant mit Hilfe der Globalen ATP-Funktion von SAP APO dynamisch ermitteltwird. Die Erweiterungen beinhalten:

- Automatisches Erzeugen von Bestellungen, ausgelöst durch Kundenaufträge in SAP CRM

- Weiterleiten von Auftragsbestätigungen und Änderungen von Lieferanten an SAP CRM zurGenehmigung

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- Weiterleiten von Auftragsbestätigungen an SAP ICH

- Unterstützung von Produktersetzungen, die vom Lieferanten ausgehen, in Auftragsbestätigungen

- Unterstützung von Produktersetzungen, die vom Lieferanten ausgehen, in LAs

- Automatisches Erzeugen von statistischen Wareneingängen auf der Grundlage eines LA desLieferanten

Verschrottung von Überbeständen

Als Ergebnis der Überbestandsplanung in SAP APO kann ein Lager Anweisungen für die Verschrottungvon Ersatzteilen ausgeben. Im ERP-System wurden die entsprechenden Funktionen erweitert, um denEmpfang von Verschrottungsaufträgen aus SAP APO zu ermöglichen und diese in Form vonUmbuchungsanforderungen an SAP EWM weiterzuleiten.

Zolllager

Die Zolllagerabwicklung wird nun im Rahmen des SPM unterstützt. Ein Zolllager ist ein Gebäude oderein anderer gesicherter Bereich, in dem zu verzollende Waren unverzollt und unversteuert gelagertwerden können.

In Zolllagern können Sie Waren für einen unbegrenzten Zeitraum an speziell dafür zugelassenenLagerorten lagern. Zolllager werden hauptsächlich dazu verwendet, Waren aus Ländern einer anderengeografischen Region (z. B. im Bezug zu EU-Ländern) bis zur Überführung der Waren in den freienVerkehr eines Landes zu lagern. Für die Dauer der Lagerung in einem Zolllager sind diese Waren vonEinfuhrabgaben und Einfuhrbeschränkungen befreit. Sie verwenden Zolllager zur Lagerung vonTransitwaren oder Waren, die für eine geografische Region bestimmt sind und für die erst dannEinfuhrabgaben erhoben werden sollen, wenn Sie aus dem Lager entfernt werden (Cash Flow); oder Sieverwenden ein Zolllager, um Waren zu lagern, die für andere Zwecke bestimmt und daher von Abgabenbefreit sind.

Im ERP-System gibt es folgende Erweiterungen:

- Unterstützung der Movement-Reference-Number (MRN) im Wareneingangsprozess

- Empfangen der Referenznummer für Verschrottungsvorgänge von SAP GTS

Zur Verwaltung von Zolllagern benötigen Sie SAP Global Trade Services 7.0.

Einschränkungen

Bevor Sie die oben beschriebenen Funktionen implementieren, lesen Sie den SAP-Hinweis 821101.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Die neuen Funktionen stehen nur für neue Datenbestände zur Verfügung.

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Die Datenübernahme aus früheren Releases wird nicht unterstützt.

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Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Queues müssen verstärkt überwacht werden. Weitere Informationen finden Sie im SAP-Hinweis 789753.

Auswirkungen auf das Customizing

Die notwendigen Einstellungen zur Aktivierung der SPM-Erweiterungen nehmen Sie im Customizingvor, unter Logistics Execution -> Ersatzteilmanagement (SPM) -> Ersatzteilmanagement aktivieren ->Erweiterungen für Ersatzteilmanagement aktivieren.

Siehe auch

Weitere Informationen zum SAP Ersatzteilmanagement finden Sie im SAP Help Portal unterhelp.sap.com: Documentation -> SAP ERP Central Component (German) -> SAP ERP CentralComponent -> Logistik -> Logistik Allgemein (LO) -> SAP Ersatzteilmanagement (LO-SPM)

11.19.2 Änderungen in der IMG-Struktur für Logistics Execution

Verwendung

Ab SAP ECC 6.00 (SAP_APPL 600) hat sich die Struktur des Einführungsleitfadens (IMG) geändert. Umdie Änderungen zu übernehmen, müssen Sie Ihre Projekt-IMGs neu generieren.

Neue IMG-Aktivitäten

Der Bereich Logistics Execution wurde um den Knoten Service Parts Management und alledazuzugehörigen Aktivitäten erweitert.

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