Reisenews 68

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Die dalmatinische Küste, seine Inseln und Städte gehören zum feinsten, was Europa zu bie- ten hat. Zur Zeit des jugoslawischen Vielvölk- erstaates habe ich die Region zum ers- ten Mal bereist und später beruflich zu Titos Zeiten mehrmals besucht. Unse- re Reise führt uns nach Zagreb, quirlig und voller Reminiszenzen der „kaiserli- chen und königlichen“ Monarchie. Die Plitvicer Seen erinnern uns an die hier gedrehten Winnetou Filme und Zadar zeigt eindrücklich die Einflüsse ver- schiedenster Kulturen. Entlang der Küs- te werden wir geschichtsträchtige Städ- te besuchen und die Gelegenheit ha- ben, Spuren der alten Griechen, Rö- mer und Venetier zu bestaunen. Split und Dubrovnik wären allein schon ei- ne Reise wert. Ein Aufenthalt ohne eine der tausend Inseln – bei unserer Reise Hvar – zu besuchen, wäre jammerscha- de. Ein Ausflug an die montenegrini- sche Küste ermöglicht die jüngste Ge- schichte – die Abspaltung von Serbien – zu erklären. Ich freue mich, Ihnen eini- ge der schönsten Städte Europas, wun- derschöne Landschaſten und für mich die reizvollste Küste dieses Kontinents, zeigen zu können. NEUENGASSE 30 | CH-3001 BERN | WWW.BACKGROUND.CH | [email protected] | Tel.: 031 313 00 22 Blick auf die Altstadt von Dubrovnik MIT URS ZISWILER Seite 38 Kroatien und Bosnien-Herzegowina MIT THOMAS BUCHELI Seite 24 „Die Estrella Amazo- nica ist eine elegante Dame mit modernen Highlights. Sie erin- nert an das Schiff im Film „Fitzcarraldo“ von Werner Herzog mit Klaus Kinski in der Hauptrolle.“ „Diese bezaubernden Inseln, welche bereits Charles Darwin faszi- nierten, werden unser Verständnis für die Na- tur für immer ändern. Tausende von Jahren war dieser Fleck Er- de unberührt und die Tierwelt musste nie das Fürchten vor Menschen lernen.“ „Und weil ich wissen wollte, wie die einst blühende Textilindustrie Serbi- ens zur Fälscherwerkstatt des Bal- kans werden konnte. Heute wird mein letzter Tag sein.“ Das Blatt hat sich gewendet. Me- dellín ist heute eine wirtschaftlich und sozial aufblühende Stadt mit nachhaltigen Möglichkeiten für jun- ge Leute und für Kunstschaffende. Die Kreuzritter hinterliessen ihre (oft martialischen) Spuren in der Form von gewaltigen Festungen. Die Be- duinenkultur prägte und prägt wei- terhin das breite Wüstental des Wa- di Rum. Amazonas VON MUHAMED BEGANOVIC Seite 35 Nähen für Fälscher MIT ERWIN DETTLING Seite 30 MIT SYLVIA STEVENS Seite 29 Zweimal Galapagos MIT ERICH GYSLING Seite 15 Jordanien sehen, Petra erleben „Die Grossstadt, die einst für den Narko-Ter- ror in die Weltschlagzei- len geriet und wo der Drogenboss Pablo Esco- bar einmal wirkte und starb.“ „Zehn Tage arbeite ich hier schon undercover. Ich kam, um am eigenen Leib zu spüren, wie es ist, in der südserbischen Stadt Novi Pazar für ein paar Euro am Tag Jeans zu nähen.“ «Jerash ist eine der beeindruckendsten römischen Ruinen- städte im Orient.» REISE NEWS Liebe Leserin, lieber Leser Wir werden dann und wann darauf hingewie- sen, dass unsere Reise-Verkaufspreise (zu) hoch seien. „Der Reiseveranstalter XY bietet die gleiche Reise für 1‘000 bis 2‘000 Franken günstiger an“. Das lässt uns natürlich nicht einfach kalt und wir schauen uns die Sache jeweils nochmals im Detail an. Dabei sind verschiedene Krite- rien zu berücksichtigen: Gruppengrösse (!), Reisedauer, Reisezeit, inbegriffene Leistun- gen, etc. Da wir mit branchenüblichen Mar- gen rechnen, kann hier der Grund nicht lie- gen. Während dem Planen einer Reise ver- handeln wir auch mit unseren örtlichen Agen- ten mehrfach und holen entsprechende Ver- gleichsofferten ein. Die Komplexität einiger unserer Reisen erfordert von ihnen viel mehr Rechercheaufwand, als bei einer 08/15 Rei- seroute. Die offensichtlichsten Unterschiede entdecken wir meist in der Reisedauer und natürlich den inbegriffenen Leistungen. Da bewegen wir uns im Bereich des „Kleinge- schriebenen“, was bekanntlich unbequem zu lesen, aber halt vielfach relevant ist. Unser Hauptpunkt allerdings ist die Grup- pengrösse. Bei den allermeisten Reisen von Background Tours liegt unsere obere Grup- pengrenze bei 16 Personen! Wenn wir nun die Fixkosten pro Person runter brechen, dann ist es ein grosser Unterschied, ob wir die Leis- tungen durch 25 oder eben nur durch 16 tei- len können. Dies betrifft Kosten wie Reise- bus, Honorare der Experten, örtliche Reise- leiter, etc. Wenn Sie also Wert auf seriös aus- gesuchte Partner, auf eine Expertenbeglei- tung mit Hintergrund und auf eine Kleingrup- pe legen, sind Sie bei uns richtig! Mit Klein- gruppen sind wir flexibler für spontane Pro- grammänderungen und bei interessanten Be- suchen vor Ort. Oder um das Sprichwort einmal mehr zu be- mühen: „Klein aber fein“! In diesem Sinn wünsche ich feine Reisen! Herzlich Ruedi Bless, CEO Globetrotter Tours AG EDITORIAL Kolumbien SEPTEMBER 2015 AUSBAGE 68

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Von Experten geleitete Studienreisen für Menschen, die sich für aktuelle, internationale aber auch kontroverse Themen und politische Entwicklungen in besonders attraktiven Ländern interessieren.

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Die dalmatinische Küste, seine Inseln und Städte gehören zum feinsten, was Europa zu bie-ten hat.

Zur Zeit des jugoslawischen Vielvölk-erstaates habe ich die Region zum ers-ten Mal bereist und später beruflich zu Titos Zeiten mehrmals besucht. Unse-re Reise führt uns nach Zagreb, quirlig und voller Reminiszenzen der „kaiserli-chen und königlichen“ Monarchie. Die Plitvicer Seen erinnern uns an die hier gedrehten Winnetou Filme und Zadar zeigt eindrücklich die Einflüsse ver-

schiedenster Kulturen. Entlang der Küs-te werden wir geschichtsträchtige Städ-te besuchen und die Gelegenheit ha-ben, Spuren der alten Griechen, Rö-mer und Venetier zu bestaunen. Split und Dubrovnik wären allein schon ei-ne Reise wert. Ein Aufenthalt ohne eine der tausend Inseln – bei unserer Reise Hvar – zu besuchen, wäre jammerscha-de. Ein Ausflug an die montenegrini-sche Küste ermöglicht die jüngste Ge-schichte – die Abspaltung von Serbien – zu erklären. Ich freue mich, Ihnen eini-ge der schönsten Städte Europas, wun-derschöne Landschaften und für mich die reizvollste Küste dieses Kontinents, zeigen zu können.

N E U E N G A S S E 3 0 | C H - 3 0 0 1 B E R N | W W W . B A C K G R O U N D . C H | I N F O @ B A C K G R O U N D . C H | T e l . : 0 3 1 3 1 3 0 0 2 2

Blick auf die Altstadt von Dubrovnik

MIT URS ZISWILERSeite 38

Kroatien und Bosnien-Herzegowina

MIT THOMAS BUCHELI Seite 24

„Die Estrella Amazo-nica ist eine elegante Dame mit modernenHighlights. Sie erin-nert an das Schiff im Film „Fitzcarraldo“ von Werner Herzog mit Klaus Kinski in der Hauptrolle.“

„Diese bezaubernden Inseln, welche bereits Charles Darwin faszi-nierten, werden unser

Verständnis für die Na-tur für immer ändern.Tausende von Jahren war dieser Fleck Er-de unberührt und die

Tierwelt musste nie das Fürchten vor Menschen

lernen.“

„Und weil ich wissen wollte, wie die einst blühende Textilindustrie Serbi-ens zur Fälscherwerkstatt des Bal-kans werden konnte. Heute wird mein letzter Tag sein.“

Das Blatt hat sich gewendet. Me-dellín ist heute eine wirtschaftlich und sozial aufblühende Stadt mit nachhaltigen Möglichkeiten für jun-ge Leute und für Kunstschaffende.

Die Kreuzritter hinterliessen ihre (oft martialischen) Spuren in der Form von gewaltigen Festungen. Die Be-duinenkultur prägte und prägt wei-terhin das breite Wüstental des Wa-di Rum.

AmazonasVON MUHAMED BEGANOVIC Seite 35

Nähen für FälscherMIT ERWIN DETTLINGSeite 30

MIT SYLVIA STEVENSSeite 29

Zweimal GalapagosMIT ERICH GYSLINGSeite 15

Jordanien sehen, Petra erleben

„Die Grossstadt, die einst für den Narko-Ter-ror in die Weltschlagzei-

len geriet und wo der Drogenboss Pablo Esco-

bar einmal wirkte und starb.“

„Zehn Tage arbeite ich hier schon undercover.

Ich kam, um am eigenenLeib zu spüren, wie es

ist, in der südserbischen Stadt Novi Pazar für ein paar Euro am Tag Jeans

zu nähen.“

«Jerash ist eine der beeindruckendsten römischen Ruinen-städte im Orient.»

REISENEWS

Liebe Leserin, lieber Leser

Wir werden dann und wann darauf hingewie-sen, dass unsere Reise-Verkaufspreise (zu) hoch seien. „Der Reiseveranstalter XY bietet die gleiche Reise für 1‘000 bis 2‘000 Franken günstiger an“.Das lässt uns natürlich nicht einfach kalt und wir schauen uns die Sache jeweils nochmals im Detail an. Dabei sind verschiedene Krite-rien zu berücksichtigen: Gruppengrösse (!), Reisedauer, Reisezeit, inbegriffene Leistun-gen, etc. Da wir mit branchenüblichen Mar-gen rechnen, kann hier der Grund nicht lie-gen. Während dem Planen einer Reise ver-handeln wir auch mit unseren örtlichen Agen-ten mehrfach und holen entsprechende Ver-gleichsofferten ein. Die Komplexität einiger unserer Reisen erfordert von ihnen viel mehr

Rechercheaufwand, als bei einer 08/15 Rei-seroute. Die offensichtlichsten Unterschiede entdecken wir meist in der Reisedauer und natürlich den inbegriffenen Leistungen. Da bewegen wir uns im Bereich des „Kleinge-schriebenen“, was bekanntlich unbequem zu lesen, aber halt vielfach relevant ist.Unser Hauptpunkt allerdings ist die Grup-pengrösse. Bei den allermeisten Reisen von Background Tours liegt unsere obere Grup-pengrenze bei 16 Personen! Wenn wir nun die Fixkosten pro Person runter brechen, dann ist es ein grosser Unterschied, ob wir die Leis-tungen durch 25 oder eben nur durch 16 tei-len können. Dies betrifft Kosten wie Reise-bus, Honorare der Experten, örtliche Reise-leiter, etc. Wenn Sie also Wert auf seriös aus-gesuchte Partner, auf eine Expertenbeglei-tung mit Hintergrund und auf eine Kleingrup-

pe legen, sind Sie bei uns richtig! Mit Klein-gruppen sind wir flexibler für spontane Pro-grammänderungen und bei interessanten Be-suchen vor Ort. Oder um das Sprichwort einmal mehr zu be-mühen: „Klein aber fein“! In diesem Sinn wünsche ich feine Reisen!

Herzlich

Ruedi Bless, CEO Globetrotter Tours AG

EDITORIAL

Kolumbien

SEPTEMBER 2015AUSBAGE 68

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REISENEWS AU S G A B E 6 8 / S E P T E M B E R 2 0 1 52 | INHALT | EXPERTEN

Ein Mann für die Tage VON DANIELA SCHRÖDER

BhutanMIT MARIANNE FREI13. April bis 29. April 2016

IranMIT ERICH GYSLING8. April bis 22. April 2016

IranMIT ERICH GYSLING1. September bis 16. September 2016

JordanienMIT ERICH GYSLING11. November bis 19. November 2016

KamtschatkaMIT PETER GYSLING24. Juli bis 12. August 2016

Kaukasus: Georgien, Armenien und AserbaidschanMIT ERICH GYSLING4. Juni bis 18. Juni 2016

Kirgistan-UsbekistanMIT HELEN STEHLI PFISTER4. Juni bis 18. Juni 2016

AFRIKA

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Zurück in die KolonieVON FLORIAN LEU

ÄthiopienMIT WALTER EGGENBERGER19. September bis 3. Oktober 2016

MadagaskarMIT MORITZ GRUBENMANN13. März bis 28. März 2016,1. Mai bis 16. Mai 2016

NamibiaMIT WALTER EGGENBERGER21. November bis 8. Dezember 2016

Events

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NordkoreaMIT WALTER EGGENBERGER24. April bis 8. Mai 2016

Oman MIT HEINER WALTHER23. Oktober bis 4. November 2016

Sri LankaMIT WALTER KELLER8. Februar bis 25. Februar 2016

Supermarkt der FlopsVON FLORIAN LEU

AmazonasMIT THOMAS BUCHELI9. April bis 24. April 2016

Abenteuer AndenMIT REISELEITUNG AB/BIS SCHWEIZ 1. April bis 23. April 2016/30. September bis 22. Oktober 2016/28. Oktober bis 19. November 2016

Brasilien: Pantanal und IguaçuMIT REISELEITUNG AB/BIS SCHWEIZ3. Juni bis 16. Juni 2016/30. September bis 13. Oktober 2016

Editorial

Inhalt / Experten

Helen Stehli Pfister absolvierte ihr Slawistikstudi-um an der Uni Zürich/Leningrad. Später arbeite-te sie als Redaktorin beim Schweizer Fernsehen, ab 1997 als stv. Redaktionsleiterin und Teamlei-terin bei DOK. In vielen Reportagen und mehr-fach ausgezeichneten Dokumentarfilmen befass-te sie sich mit den gesellschaftlichen und politi-schen Veränderungen in Russland und anderen Ländern der ehemaligen Sowjetunion.

HELEN STEHLI PFISTER CLAUDE NICOLLIER

Erich Gysling, ehemals Chefredaktor von Fernse-hen SRF, jetzt Chefredaktor des fünfsprachigen Buchs „Weltrundschau“, ist als Journalist speziali-siert auf den Nahen und den Mittleren Osten. Au-tor von drei Büchern, nach dem Studium der ara-bischen Sprache und dem Erlernen von Farsi. Als Reporter sammelte er während vieler Jahre aus-serdem Erfahrungen auf dem afrikanischen Kon-tinent. Erich Gysling ist Mitbegründer von „Back-ground Tours“.

ERICH GYSLING

Zwischen 1979 und 2014 war Urs Ziswiler im Dienst des EDA tätig, z.B. als Diplomat in Argen-tinien und Botschafter in den USA und Spanien. In seinen Dienstjahren war er u.a. auch als Infor-mationsbeauftragter für Europafragen im Integ-rationsbüro EDA/EVD, als Geschäftsträger in Za-greb, als diplomatischer Berater von Micheline Calmy-Rey und als Chef der Politischen Direkti-on in Bern tätig.

URS ZISWILER

Der Wildlife-Fotograf André Bärtschi arbeitet seit 30 Jahren in den entlegensten Regionen von Zentral- und Südamerika. Für die Zoologi-sche Gesellschaft Frankfurt ist er seit Beginn der Projektarbeiten in Peru, insbesondere im Manú-NP, als freier Mitarbeiter tätig. Seine Naturbilder sind weltweit in Büchern sowie in renommier-ten Zeitschriften wie GEO, BBC Wildlife, Interna-tional Wildlife, Natural History, Smithsonian und National Geographic veröffentlicht worden.

ANDRÉ BÄRTSCHI

Walter Keller hat seit Mitte der 1970er Jahre aus-giebig süd- und südostasiatische Länder be-reist und für eine Reihe von Zeitungen berich-tet. Zwischen 1985 und 2002 war er freier Mit-arbeiter der Deutschen Stiftung für internationa-le Entwicklung und hat dort als Trainer in der lan-deskundlichen Vorbereitung für Entwicklungs-experten gearbeitet. Zwischen 2003 und 2013 arbeitete er für die deutsche Bundesregierung bei der Gesellschaft für internationale Zusam-menarbeit.

WALTER KELLER

Walter Eggenberger schloss seine Studien mit Spezialrichtung Fremdenverkehr/Tourismus an der HSG/Uni St. Gallen ab. Er arbeitete mehr als 20 Jahre für die Informationsabteilungen von Ra-dio und Fernsehen DRS und war Presse- und In-formationschef des Schweizer Kontingents an der UNO-Aktion zur Schaffung eines unabhängi-gen Namibias. Zwischen 1998 und 2001 war er im Einsatz für das Schweizerische Katastrophen-hilfekorps in Nordkorea und Äthiopien.

WALTER EGGENBERGER

Seite 27, 33Seite 18 Seite 13,14, 15, 17

ASIEN

AMERIKAS

Seite 38 Seite 31

Seite 21

Seite 6, 8, 19

Heiner Walther, diplomierter Orientalist und Is-lamwissenschaftler aus Halle, leitet seit 1993 Studienreisen, die ihn in zahlreiche arabische Länder geführt haben. Er spricht fliessend Ara-bisch, über seine Reiseländer hält er Vorträge und organisiert Informationsveranstaltungen. Daneben arbeitet er als Autor und ist als Trainer und Referent in der Entwicklungszusammenar-beit tätig.

HEINER WALTHER

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Claude Nicollier, Astronaut, Astrophysiker und Professor an der École Polytechnique Féderale in Lausanne, ist bisher der einzige Schweizer, der das Weltall betreten hat. Während dreissig Jahren war Claude Nicollier Astronaut bei der Europäi-schen Raumfahrtorganisation (ESA). Total hat der Romand mehr als 1000 Stunden im Weltall ver-bracht. Weiter betreut er das Projekt „Solar Im-pulse“, wo er für die Testflüge verantwortlich ist.

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REISENEWS AU S G A B E 6 8 / S E P T E M B E R 2 0 1 5 | 3INHALT | EXPERTEN

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Chile und BolivienMIT CLAUDE NICOLLIER22. Oktober bis 4. November 2016

Ecuador & GalapagosMIT SYLVIA STEVENS12. Oktober bis 29. Oktober 2016

Falkland & Galapagos InselnMIT SYLVIA STEVENS18. November bis 3. Dezember 2016

KolumbienMIT ERWIN DETTLING8. Oktober bis 23. Oktober 2016

PeruMIT ANDRÉ BÄRTSCHI1. September bis 18. September 2016

SüdamerikaMIT BERND SCHILDGER4. November bis 20. November 2016

AntarktisMIT CLAUDE NICOLLIER u.a.4. Dezember bis 22. Dezember 2016

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Nähen für FälscherVON MUHAMED BEGANOVIC

NeujahrsreisenMIT REISELEITUNG AB/BIS SCHWEIZ29. Dezember 2015 bis 2. Januar 2016/30. Dezember 2015 bis 2. Januar 2016

NeujahrsreisenMIT REISELEITUNG AB/BIS SCHWEIZ29. Dezember 2015 bis 2. Januar 2016/30. Dezember 2015 bis 2. Januar 2016

KroatienMIT URS ZISWILER3. September bis 16. September 2016

Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen

Reisedatenübersicht

Der Radio- und Fernsehjournalist Peter Gysling wirkt seit 1980 in verschiedensten Funktionen beim Schweizer Radio und Fernsehen SRF. Wäh-rend über 15 Jahren als Auslandskorrespondent, zuletzt in Moskau. 2012 reiste er als Präsenta-tor der siebenteiligen Dokumentarfilmserie „Sei-denstrasse“ von Venedig nach Xian. Im Herbst 2015 tritt er in den „Unruhestand“.

THOMAS BUCHELI SYLVIA STEVENSPETER GYSLING

Seite 24 Seite 28, 29Seite 16

EUROPA

Herausgeber:

Globetrotter Tours AGNeuengasse 30 3001 [email protected]

Konzept/Gestaltung/Produktion:

KOLT StudioLeberngasse 174600 [email protected]

Druck:

Druckerei Ebikon AGLuzernerstrasse 306030 Ebikon [email protected]

IMPRESSUM

Erwin Dettling (1952) trat nach Studien in Politik und Ethnologie in den Dienst des IKRK. Er war Delegierter im Grenzgebiet von Thailand/Kam-bodscha und in El Salvador, und später IKRK-Sprecher. Als Auslandkorrespondent für Latein-amerika und karibische Staaten mit Sitz in Mexi-ko arbeitete Erwin Dettling jahrzehntelang für ei-nen Radio- und Zeitungspool. Zurzeit ist Erwin Dettling als freier Autor, Mediator und Lehrer un-terwegs.

Moritz Grubenmann wurde 1952 in Zürich ge-boren und absolvierte die Ausbildung zum mik-robiologischen Laborant an der Universität Zü-rich. Er ist Mitbegründer und Miteigentümer der Genossenschaft Laborgemeinschaft 1 und ist dort bis heute zuständig für den mikrobiolo-gischen Bereich. 1983 besuchte er Madagas-kar zum ersten Mal, seit dieser Reise begeis-tert ihn die Natur dieser Insel. Für den engagier-ten Amateurfotografen folgten viele weitere Rei-sen nach Madagaskar. 2012 erschien in der Rei-he der Sonderpublikationen der Deutschen Kak-teen-Gesellschaft sein Buch „Madagaskar – ein Naturparadies“.

Prof. Dr. med. vet. Bernd Schildger, der Berner Tierpark- und Bärenparkdirektor, lebt mit seiner Frau und vier Kindern in Bern. Er machte Ausbil-dungen zum Elektromechaniker und Tierarzt in Frankfurt. Im Zoo Frankfurt war er Zootierarzt.Seit 1997 leitet er den Tierpark Dählhölzli in Bern.

Marianne Frei ist seit 1994 regelmässig in Projek-ten im Bildungsbereich und Tourismus in Bhutan tätig. In der Schweiz engagiert sie sich als Präsi-dentin der Gesellschaft Schweiz – Bhutan für die Vertiefung der langjährigen Freundschaft zwi-schen den beiden Ländern. Ihr grosses Netz-werk und ihre vielfältigen Erfahrungen mit den Menschen Bhutans ermöglichen anregende Ein-blicke.

Thomas Bucheli leitet seit 1995 die Wetterre-daktion von SRF DRS. Der TV-Wetterexperte und Naturliebhaber hat bereits mehrere Reisen be-gleitet.

Ist begeisterte Naturwissenschaftlerin und weit-gereistes Mitglied des Explorers Club. Sie ist in Glasgow (UK) aufgewachsen und lebt heute in den USA. Ihre Zeit widmet die Expertin für die polare Tierwelt fortan der Erforschung und Pfle-ge gefährdeter Tierarten im Auftrag verschiede-ner Naturschutzorganisationen. Zudem illust-rieren die Aufnahmen der versierten Fotografin zahlreiche Bücher.

ERWIN DETTLING

MARIANNE FREI

MORITZ GRUBENMANN BERND SCHILDGER

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Seite 7 Seite 32

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REISENEWS AU S G A B E 6 8 / S E P T E M B E R 2 0 1 54 |

AFRIKA

NAMIBIA

MA

DA

GA

SKA

R

ÄTHIOPIEN

»Heute liegt in aller Ewigkeit vor morgen.«

Aus Botswana

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REISENEWS AU S G A B E 6 8 / S E P T E M B E R 2 0 1 5 | 5

José Macedo kam in An-gola zur Welt, als es noch Teil Portugals war, vier-zehnmal so gross wie das

Mutterland. Wegen des Koloni-alkriegs zog die Familie nach Europa zurück, eine Vorhut der 850 000 Portugiesen, die später aus den Kolonien heimkehrten, der grösste Exodus der zweiten Jahrhunderthälfte. Die meis-ten kamen im Flugzeug zurück, viele segelten in selbstgemach-ten Schiffen nach Hause, prekä-rer als die Seefahrer ein halbes Jahrtausend zuvor. Während die Zeitungen heu-te voller Artikel über Schiff-brüchige im Mittelmeer sind, in denen es heisst, Europa kön-ne keine Wirtschaftsflüchtlin-ge aus Afrika mehr aufnehmen, fliegen Hunderttausende Wirt-schaftsflüchtlinge von Lissabon nach Luanda, für Ausländer zur-zeit die teuerste Stadt der Welt.In Luanda ist es wie im Innern eines Motors. Die Strassen, bald aufgeplatzter Teer, bald auf-gewirbelter Staub, sind immer verstopft. Trotzdem werden je-den Tag zwölf Leute totgefah-ren. Jeder zweite Wagen ist ein Jeep, für mehrere Tausend Dol-lar aus Europa eingeflogen, Sta-tussymbol mit Vierradantrieb und einziges Vehikel, mit dem man über die zum Teil noch im-mer zerstörten Strassen im Lan-desinnern kommt. Im angola-nischen Portugiesisch bedeu-tet Bomba de Gasolina, Tank-stelle, auch Herz. Erdöl ist An-golas Blut. Kein Rohstoff ist so wichtig. Sogar die Junkies sind in dieser Hinsicht Patrioten. Sie liegen überall neben den Stra-ssen, schlafen den Rausch aus. Ihre Droge ist Benzin. Wer ei-nen Lappen tränkt und daran riecht, verliert das Gleichge-wicht.Angolas Wirtschaft wächst seit Jahren mit zweistelligen Raten. Weniger Menschen leben jetzt angeblich in Armut. Doch für zwei von drei Angolanern müs-sen zwei Dollar pro Tag reichen. Die Präsidententochter Isabel dos Santos hingegen steht an der Spitze der steilen Pyramide der Einkommensverteilung – sie ist Afrikas erste Milliardärin. 1970 hatte Angola sieben Mil-lionen Einwohner. Jetzt sind es zirka dreimal so viele, die Hälf-te ist in Städten zu Hause. Viel-leicht greift das Wort zu kurz; die Armenviertel gleichen eher Flüchtlingslagern. Die Wohnung von José und Manuela liegt in Maianga, ei-nem Viertel mit Hochhäusern aus den sechziger Jahren. Wenn man nachts auf der Terrasse steht und in die Nachbarschaft schaut, kann man oft Lichtkegel in den Treppenhäusern sehen. Wegen der Stromausfälle müs-sen die Leute oft zu Fuss und mit Taschenlampe in den zwölf-

ten Stock. Es dauerte anderthalb Jahre, um Josés Wohnung in-stand zu setzen. Er heuerte ei-nen Maurer an, bei dem er si-cher war, dass der Verputz nicht gleich wieder abblättert. Als ha-be man einen Katalog betreten:

Manuela liess alle Möbel aus der Lissabonner Ikea einfliegen. In der Stube leuchtet ein Fern-seher, der meist dasselbe zeigt: Leute mit geschlossenen Augen, die an Bergseen sitzen und Yo-ga machen. Durch die Fenster dringt, beharrliches Hintergrun-drauschen, Luandas Lärm.Würde die Wohnung leer ste-

hen, könnte man in der Anzei-ge lesen, dass sie einen Quintal habe, einen Garten. In Luanda bedeutet das Wort mittlerweile Parkplatz, Gärten gibt es keine mehr. Die hat nur noch der Prä-sident José Eduardo dos San-tos, nach Robert Mugabe in Af-rika der Autokrat mit der zweit-längsten Dienstzeit, der in Pa-lästen hinter drei Mauern lebt und eine Armada von Gärtnern beschäftigt, die Wasser auf die Wiesen spritzen, die ausser ih-nen und irgendwelchen seltsa-men Vögeln nie jemand betritt.Sie würden gern gehen. Doch sie bleiben, weil José in Por-tugal vermutlich keine gleich-wertige Arbeit fände. Die Fab-rik hier in Angola mit ihren 250 Mitarbeitern zu leiten, ist un-dankbar. Weil der Strom dau-ernd ausfällt, läuft alles mit Ge-neratoren. Weil kein brauchba-res Wasser zur Verfügung steht, kommen jeden Tag Lastwa-gen mit Frischwasser. Weil die

meisten keine Ausbildung ha-ben, verstehen sie nichts von Hygiene. Weil die Regierung der wichtigste Abnehmer ist, hat José ein Problem mehr: Sie zahlt die Rechnungen immer erst, nachdem er ein paar Mal nachgefragt hat. Schweiss auf der Stirn, den Blick in den Pool versenkt, sagt José: «Die Hoff-nung, dass sich hier was ändert, habe ich aufgegeben.»Manuela und José machen kein Drama deswegen, doch eigent-lich sind sie fertig mit Ango-la. Ohne Schmiergelder läuft nichts. Es gibt kaum Leu-te, mit denen man reden könn-te. In Luanda halten sie es nur mit einer Klimaanlage aus, die Polarluft in die Stube bläst. Ih-re Hoffnung ist ein Konzern aus Frankreich, der Interesse an der Firma zeigt und José vielleicht einen Job in Lissabon anbietet. Sie sagt: «Wenn das klappt, hät-ten wir nur noch eine Sorge.»

Der Sohn studiert Betriebswirt-schaft wie schon der Vater und sehnt sich sehr danach, in Afri-ka zu sein. Löhne, so hoch, wie es sie in Portugal wohl nie ge-ben wird. Und eine raue, har-te Wirklichkeit, in der man sich sehr lebendig fühlen kann. Manuela ging es auch so, als sie 1982 zum ersten Mal nach An-gola kam. Auf einmal wusste sie, wie es ist, mit einem aben-teuerlichen Herzen zu leben. Wenn sie damals mit dem Au-to unterwegs waren, mussten sie aufpassen, dass sie nicht zu schnell fuhren, denn Stau gab es nie. Besuchten sie Freun-de, mussten sie sich entschei-den: vor der Sperrstunde nach Hause oder die Nacht durch-machen. Manuela hat Sozialar-beit studiert; während ihres ers-ten Aufenthalts in Angola arbei-tete sie für die staatliche Erdöl-gesellschaft, die auch ein Sozi-aldepartement betreibt. Sie be-mühte sich um Verbesserungen

im öffentlichen Verkehr, setzte sich für bessere Löhne ein, be-sorgte Nahrung für Hungernde. Die Gesellschaft zahlte jedes Jahr einen Flug nach Portugal. Wenn Manuela und José dann jeweils zurück nach Luanda flo-gen, reizten sie das Limit aus: 230 Kilo Gepäck, wegen ih-rer beiden Töchter mussten sie immer berechnen, wie viel sie wachsen würden bis zum nächs-ten Flug, Kinderkleider gab es keine in Angola.Dreissig Jahre her. Seit sechs Jahren sind sie nun wieder hier, doch nur halb. In jedem Restau-rant laufen Sendungen des por-tugiesischen Fernsehens, und immer, wenn wir irgendwo zu Mittag essen und dazu Wein aus dem Alentejo trinken, sehen wir die Nachrichten über die Krise. Manuela streckt manchmal ihre kleine Faust in die Luft und ruft mit den Demonstranten vor dem Parlament in Lissabon: «Die

Troika soll sich verziehen!»Draussen der Strand und der Wind, der in den Palmen spielt, im Fernsehen eine Horrormel-dung nach der andern: Oh-ne fremde Hilfe ist Portugal in anderthalb Monaten pleite. Im September haben 9400 Leute die Sozialhilfe verloren. Es gibt mehr und mehr Pensionäre, die immer noch jeden Tag in ihrem Laden arbeiten. Ein anderer Ka-nal zeigt ständig Dokumentatio-nen über Auswanderer, die nach Brasilien, Moçambique oder Macau aufbrechen.

Zurück in die Kolonie

»Gärten gibt es keine mehr. Die

hat nur noch der Präsident.«

VON FLORIAN LEU

Die Wirtschaftskrise treibt Portugiesen dazu, ihr Heimat-land zu verlassen – um in Afrika Arbeit zu finden. Auch Manuela und José zieht es, wie hundert-tausende ihrer Landsleute, in das von Landminen und rasantem Wirtschaftswachstum gepräg-te Land, weil sie hier weit mehr verdienen, als in ihrer Heimat. Und obwohl es mittlerweile eine grosse Gemeinschaft von Expat-Portugiesen in Luanda gibt, bleiben sie in diesem Land Fremde, die aber auch nicht mehr zurück können.

Die vollständige Reportage «Zurück in die Kolonie», die hier in stark gekürzter Form vorliegt, erschien als deutscher Erstab-druck in der Ausgabe #15 von REPORTAGEN, dem Magazin für erzählte Gegenwart. Journa-listisch fundiert, erzählerisch mitreissend und immer wieder überraschend ermöglicht REPORTAGEN sechs Mal pro Jahr Begegnungen mit faszinierenden Menschen und Orten.

REPORTAGEN gibt es als Jahres-Abonnement oder einzeln unter www.reportagen.com, sowie an grösseren Kiosken und in ausgewählten Buchhandlungen.

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REPORTAGEN#15 / MÄRZ 2014 CHF 20 / EUR 15WWW.REPORTAGEN.COM

DAS UNABHÄNGIGE MAGAZIN FÜR ERZÄHLTE GEGENWART

REPORTAGENREPORTAGEN

DIE HISTORISCHE REPORTAGE

UdSSR 1989RYSZARD KAPUŚCIŃSKI

S.89

KLIMAFORSCHUNG

SYRIEN

TRAUMA

Meister desSudokus

In China trifft sich die Elite der Denkspieler zur Weltmeisterschaft.

Vea Kaiser rätselt mit.

S.58

SPORT

Gekaufte Wahrheit

Heisse Luft statt kalte Fakten: Wie ein amerikanischer

PR-Profi Wissenschafter diffamiert. S.72

Wirtschaftsmigration umgekehrt: In der Krise suchen Tausende Portugiesen

gut bezahlte Arbeit in Angola.

S.32

Zurück indie Kolonie

Den Präfektenim Nacken

Rastlos driftet Klaus Knoll durchs Leben. Bis er realisiert, was in

seiner Kindheit wirklich geschah.

S.48

Belagert und vergessen

Für die Bewohner von Zabadani ist der Einschlag von Granaten der

Soundtrack ihres Alltags.

S.12

AFROBOOM

© Fabio VaninDie Hauptstadt von Angola: Luanda

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Äthiopien ist anders. Die Äthio-pier bezeichnen sich selber nicht als Afrikaner - und schon gar nicht als Araber. Und in der Tat: mit ih-ren über 80 Sprachen, Dutzenden von Ethnien und einer Hand voll Religionen, die alle friedlich zu-sammenleben, sind sie eine klei-ne Welt für sich. Dazu kommt, dass ein Grossteil des Landes dem Hochland zugerechnet wird, wel-ches sich mit Gebieten in den An-den ohne weiteres vergleichen lässt. Äthiopien heisst Menschen treffen, heisst Märkte durchstrei-fen und heisst teilnehmen an Fei-

ern und Feierlichkeiten der Bevöl-kerung, denn diese will, dass wir mit ihnen feiern. Wir besuchen die beiden Zentren der Hauptreli-gionen: der Muslime in Harar, ei-ner kleinen Stadt mit 100 Mosche-en, mit Ringmauern wie eine mit-telalterliche europäische Stadt. Lalibela, das „Jerusalem“ der ar-chaischen orthodoxen Kirche, wo 11 Kirchen aus dem Stein heraus-gehauen worden sind - UNESCO Kulturerbe, das in den Augen der Äthiopier zurückgeht bis in die Zeiten von König Salomon. Hier erleben wir auch einen der far-benfrohen religiösen Festtage Äthiopiens: Meskel. Die Suche nach dem wahren Kreuz Christi ist ein Höhepunkt des Kirchenjahres. Trotzdem wird es in Lalibela kaum Touristengruppen geben. Ich freue mich, Ihnen Äthiopien von einer ganz speziellen Seite zeigen zu können.

1. Tag / Mo, 19. September 2016: AnreiseFlug von Zürich nach Addis Abeba.

2. Tag: Addis AbebaAnkunft am frühen Morgen. Trans-fer zum Hotel und Zeit zur Erho-lung. Nachmittags Ausflug zum Entoto, dem Aussichtspunkt hoch über der Millionenstadt. Besuch der Haile Selassie Kirche – ein guter Einstieg in die Geschichte des Lan-des. Das ethnologische Museum ist eines der besten Museen Afrikas.

3. Tag: Addis Abeba – Bahir Dar Flug nach Bahir Dar. Nachmittags Bootsfahrt auf dem Tana-See und Besuch der Inselklöster mit ihren Kirchenschätzen.

4. Tag: Bahir Dar Wir bewegen uns in klimatisch an-genehmen Zonen auf Höhen von 1600-2500 m.ü.M. Ausflug zu den imposanten Wasserfällen des Blauen Nils. Nach Möglichkeit Be-such eines Entwicklungsprojektes.

5. Tag: Bahir Dar – Gondar Wir überqueren den Tana-See von Süd nach Nord und erreichen Gor-gora. Weiterfahrt nach Gondar.

6. Tag: Gondar Gondar verkörperte 200 Jahre lang kaiserliche Macht und Ohnmacht. Wir besichtigen den Palastbezirk und lassen uns im Klosterbezirk Debre Birhan Selassie die reichhal-tigen Decken- und Wandmalereien erklären - diese wurden schon mit der «Sixtinischen Kapelle» vergli-chen.

7. Tag: Gondar – Lalibela Lange, aber lohnende Fahrt über die «China Road» von Gondar nach La-libela. Spektakuläre Landschafts-bilder.

8. Tag: Lalibela Die 11 Felsenkirchen in Lalibela stammen aus dem 12./13. Jahrhun-dert und sind als UNESCO Welt-kulturerbe ausgezeichnet. Dennoch ist hier kaum etwas vom Touristen-rummel zu spüren.

9. Tag: Lalibela Meskel Feiertag und Pilgerfahrt. Neben dem farbenfrohen Fest er-kundigen wir weitere Felsenkir-chen in der gebirgigen Gegend um den Ort.

10. Tag: Lalibela – WoldyaSpektakuläre Passfahrten von Lali-bela nach Woldya. Woldya ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt: Wir sind zurück im pulsierenden Leben.

11. Tag: Woldya – Awash Eine lange Fahrt bringt uns in den Awash National Park. Wildtier-Be-obachtung anlässlich einer kurzen Safari.

12. Tag: Awash – Harar Weiterfahrt durch die zerklüfteten West-Hararghe-Berge nach Harar.

13. Tag: Harar Diese spezielle Stadt hat sich einen unverkennbaren arabischen Charme erhalten. Die typischen Harari-Häu-ser, die Märkte, das Rimbaud Haus und natürlich der «Hyänen-Mann»

garantieren Eindrücke, die man nicht wieder vergisst. Besuch eines Ausbildungszentrums von «Men-schen für Menschen» ist vorgese-hen.

14. Tag: Harar – Addis Abeba Fahrt von Harar nach Dire Dawa und Flug nach Addis Abeba. Wir er-reichen Addis Abeba früh genug für letzte Einkäufe und ein typisch äthi-opisches Abschiedsessen. Am spä-ten Abend Abflug in die Schweiz.

15. Tag / Mo, 3. Oktober 2016: Rückreise Ankunft in Zürich.

Programmänderungen vorbehalten!

Reisen in Äthiopien sind im höhe-ren Preissegment angesetzt. Fahr-zeug- und Hotelkosten machen ei-nen grossen Teil dieses Betrages aus, obwohl die touristische Infra-struktur noch im Aufbau ist. Das Preis-/Leistungsverhältnis kann hinterfragt werden. Komfort und Infrastruktur in Hotels entsprechen oft nicht einem westlichen Stan-dard. Reisen nach Äthiopien erfor-dern ein hohes Mass an Flexibili-tät – bereichern die Gäste aber mit eindrücklichen Einblicken und Be-gegnungen.

MIT WALTER EGGENBERGER

Äthiopien müsste mit seinem angenehmen Klima, den wunderschönen Bergwelten und der archaischen, christlichen Hochkultur eigentlich einen Spitzenplatz unter den Reise-destinationen einnehmen. Dass es bis jetzt nicht dazu kam, liegt an Kriegen, in die das Land immer wieder verwickelt war, und es liegt an den zahlreichen Natur- und Dürre-katastrophen, die Äthiopien das Image einer Elendsregion eintrugen. Heute sind Tou-risten willkommen und das Land kann etwas bieten, auch wenn die touristische Infra-struktur erst im Aufbau ist.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

Äthiopien heisst Menschen treffen

19. September bis 3. Oktober 2016

Dokumente:Schweizer BürgerIn-nen benötigen zur Ein-

reise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Äthiopien ist erfor-derlich. Wir holen dieses für Sie ein.

Empfohlene Impfungen: Gelbfieber, Diphthe-

rie, Tetanus, Polio, Masern, Hepa-titis A, Malariaprophylaxe

»Äthiopien heisst Menschen treffen, Märk-te durchstreifen und teilnehmen an Feiern und Feierlichkeiten.«

REISEDATUM Montag, 19. September bis Montag, 3. Oktober 2016

PREIS PRO PERSON CHF 7‘180.–Zuschlag für Einzelzimmer:CHF 590.–

TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39• Vollpension• Teilweise einfache Mittelklas-sehotels, ansonsten landestypi-sche, einfach gehaltene Unter-künfte

REISEFORMALITÄTEN

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Temperatur:Ab und zu Regen-schauer und an

manchen Orten ist es recht kühl, Temperaturen zwischen 12°C bis 25°C.

Transport: Bus, Schiff, Inlandsflüge

Währung: In Äthiopien ist der Birr (ETB) im Umlauf.

Empfohlen zur Mitnahme: neue USD/Euro (Geldwechsel nur in der Hauptstadt) in bar. Internatio-nale Kreditkarten werden vereinzelt von grossen Hotels akzeptiert.

Äthiopien WO CHRISTEN UND MUSLIME PROBLEMLOS MITEINANDER LEBEN

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Die meisten der 10‘000 Pflanze-narten auf Madagaskar existieren an keinem anderen Ort der Welt. Madagaskar ist ein Megadiversi-ty-Land, ein Biodiversitäts-Hots-pot mit einer Vielzahl unterschied-licher Lebensräume. Von suk-kulenten, dickstämmigen Affen-brotbäumen (Baobabs) im Tro-ckenwald, bis zu den kleinsten Orchideen im Regenwald, sieht und erlebt man auf dieser Reise die unterschiedlichsten Lebens-räume mit ihren Pflanzen und Tie-ren. Millionen von Jahren liegt die grosse Insel Madagaskar isoliert im Indischen Ozean. Die Feucht-nasenprimaten, die Lemuren, ha-ben auf dieser Insel eine Arche Noah gefunden, auf der sie unge-stört über einen langen Zeitraum, unterschiedliche Arten entwickelt

haben. Der Mensch ist spät auf der Insel erschienen. Die Urbe-völkerung Madagaskars lässt sich auf eine Siedlergruppe zurück-führen, die etwa im 9. Jahrhun-dert nach Madagaskar gelangte. Heute leben um 18 verschiedene Volksstämme in den unterschied-lichen Regionen Madagaskars. Seit Jahrzehnten wird ein Raub-bau an der einmaligen, unersetzli-chen madagassischen Fauna und Flora betrieben. In den Regen-wäldern werden illegal Edelhöl-zer geschlagen oder seltene, vom Aussterben bedrohte Schildkrö-ten werden ebenso illegal der Na-tur entnommen und an sogenann-te Liebhaber verkauft. Tiere und Pflanzen werden auf immer klei-nere Flächen zurückgedrängt. Mit Hilfe internationaler Abkommen wird versucht, die massive Aus-fuhr von Hölzern und Tieren auf ein erträgliches Mass zu bringen. Eine Reise durch die Natur Mada-gaskars ist grosses Kino und wird hoffentlich noch lange zu sehen sein.

REISEDATUM Sonntag, 13. März bis Montag, 28. März 2016/Sonntag, 01. Mai bis Montag, 16. Mai 2016

PREIS PRO PERSON CHF 5’840.–Zuschlag für Einzelzimmer:CHF 530.–

TEILNEHMER/INNEN 15 Personen max. /10 Personen min.

IM REISEPREIS INBEGRIFFEN • Mittel- bis Erstklasshotels sowie einfache Hotels• Halbpension, ausser Tage 3, 4 und 10 Vollpension

REISEFORMALITÄTEN

Dokumente:Schweizer BürgerIn-nen benötigen zur Ein-

reise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Für die Einreise ist ein Visum er-forderlich, wir holen dieses für Sie ein.

1. Tag / So: AnreiseAbflug am frühen Morgen ab Zü-rich via Paris nach Antananarivo mit Ankunft um Mitternacht.

2. Tag: Antananarivo Am Morgen besuchen wir den Le-murenpark ausserhalb der Stadt. Nachmittags können wir die Aus-sicht vom Königshügel Ambohi-manga geniessen.

3. Tag: Antananarivo – Andasibe Wir fahren Richtung Osten, nach Andasibe. Unterwegs halten wir beim Exotic Parc, wo verschiedene Chamäleon-, Frosch- und Schmet-terlingsarten gesehen werden kön-nen. Den späteren Nachmittag ver-bringen wir im Mitsinjo Reservat, wo am Abend auch eine Nachtwan-derung geplant ist.

4. Tag: Andasibe Uns steht der ganze Tag zur Verfü-gung um im Reservat verschiedene Lemurenarten zu beobachten und wir erhalten Erklärungen zu den zahlreichen endemischen Pflanzen.

5. Tag: Andasibe – Antananarivo Fahrt durch die Landschaft voller Reisfelder und bewaldeter Hügel zurück nach Antananarivo.

6. Tag: Antananarivo – TuléarAm späteren Vormittag werden wir zum Flughafen gebracht, es folgt der Flug nach Tuléar im Südwesten der Insel.

7. Tag: Tuléar – RanohiraAuf unserer Fahrt nach Ranohi-ra machen wir einen Halt beim Zombitse Wald, um die grossen

Baobabs, den Hubbard-Wiesel-maki und den weissen Larvensi-faka zu bestaunen. Am Nachmit-tag kommen wir in Ranohira an und haben Zeit die Anlage unseres erst-klassigen Hotels zu geniessen.

8. Tag: Ranohira/Isalo Nationalpark Heute besuchen wir den Isalo Na-tionalpark mit seiner ausserge-wöhnlichen Fauna und Flora. Wir können zu einem natürlichen Schwimmbecken wandern und am Abend den eindrücklichen Sonnen-untergang geniessen.

9. Tag: Ranohira – Ambalavao Die Reise geht weiter nach Amba-lavao. Unterwegs machen wir einen Fotostopp an der Bischofsmütze, dem Standort von seltenen Pflanzen und Felsenleguanen. Die Stadt liegt eingebettet in einer sanften, gelb-lichen Berglandschaft. Sie ist be-rühmt für den grössten Zebumarkt des Landes und die Papierschöpf-kunst der „Antaimoro“.

10. Tag: Ambalavao/Anja ReservatWährend einer längeren Wanderung gelangen wir durch das „Massif des 3 frères“ in das Anja Reservat. In dem kleinen Reservat hat es viele Katta Lemuren.

11. Tag: Ambalavao – Ranomafana Unser nächstes Ziel ist Ranomafa-na, ein Nationalpark bekannt für seine Wasserfälle und diversen Vogel- sowie Lemurenarten. Nach Sonnenuntergang machen wir ei-ne Wanderung um nachtaktive Tie-re wie zum Beispiel Chamäleons zu sehen.

12. Tag: Ranomafana Während dem heutigen Tag sind wir im 40‘000 Hektar grossen Na-tionalpark unterwegs um Fauna und Flora kennenzulernen.

13. Tag: Ranomafana – AmbositraWir fahren durchs Hochland, auf kurviger Strasse an vielen Reister-rassen vorbei nach Ambositra. In Ambositra gibt es einige Ateliers, in denen typische Holzschnitzerei-en hergestellt werden.

14. Tag: Ambositra – Antananarivo Während unserer Rückfahrt in die Hauptstadt machen wir einen Halt in Antsirabe. Die Stadt ist bekannt für ihre Werkstätten, in denen aus recycelten Materialien Miniaturen hergestellt werden.

15. Tag: Antananarivo Vor dem Transfer zum Flughafen am späten Abend haben wir Zeit eine Krokodilfarm und den Kunst-handwerk-Markt zu besuchen.

16. Tag / Mo: RückreiseKurz nach Mitternacht Flug via Pa-ris nach Zürich. Ankunft am Nach-mittag.

Programmänderungen vorbehalten!

Diese Reise wird in Zusammen-arbeit mit der Mediengruppe Tamedia AG durchgeführt.

Madagaskar

MIT MORITZ GRUBENMANN

„Madagaskar ist für Naturalisten wahrlich das Verheissene Land. Hier scheint sich die Natur in ein privates Heiligtum zurückgezogen zu haben, wo sie an verschiedenen Modellen arbeiten kann, die sie anderswo noch nie verwendet hatte“, schrieb Joseph Philibert Commerson, 1771; schon vor über 200 Jahren erkannte der französische Natukundler Commerson die Einmaligkeit der grossen Insel Madagaskar, das Herz des Gondwanalandes.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

Larvensifaka im Zombitse-Vohibasia Nationalpark

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus,

Poliomyelitis, Masern, Hepatitis A. In Madagaskar besteht ein Ma-lariarisiko. Safetravel.ch empfiehlt ein Malariamedikament vor, wäh-rend und nach der Reise einzu-nehmen. Bitte konsultieren Sie Ih-ren Hausarzt oder ein Impfzent-rum für weitere Informationen.

HINWEISUm Madagaskars Sehenswür-digkeiten zu besuchen sind zum Teil lange Überlandfahrten nö-tig. Komfort und Infrastruktur in den Hotels entsprechen teilwei-se nicht dem westlichen Stan-dard. Reisen nach Madagaskar er-fordern ein hohes Mass an Flexi-bilität – bereichern die Gäste aber mit eindrücklichen Einblicken und Begegnungen.

»Millionen von Jahren liegt die grosse In-sel Madagaskar isoliert im Indi-schen Ozean. «

13. März bis 28. März / 1. Mai bis 16. Mai 2016

Temperatur:Angenehmes Klima mit durchschnittlichen

Temperaturen von 15 bis 25°C.Mit gelegentlichen Regenfällen muss gerechnet werden.

Transport: Bus, Inlandsflug

Währung: In Madagaskar ist der Ariary (MGA) im Um-

lauf. Empfohlen zur Mitnahme: Euro in bar zum Umtausch vor Ort. Kreditkarten werden teilwei-se akzeptiert.

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Ich habe wohl ein Dutzend Back-ground Gruppen nach Namibia begleitet und durfte ihnen dort dieses spezielle Land vorstellen. Ich brachte nie enttäuschte oder unzufriedene Gäste aus diesem Land zurück. Bei dieser Reise ge-ben wir noch einen drauf und ver-

binden eine stilvolle Bahnreise im Desert-Express mit spektakulären Naturschönheiten und Tierbeob-achtungen. Hab ich selber noch nie gemacht; ich freu mich drauf. In Namibia sind die Distanzen rie-sig gross. Der Desert-Express macht es möglich, diese Distan-zen relaxed und sicher zu über-winden. So werden wir das ganze Land kennenlernen: den Fish River Canyon, der grösste Canyon Afri-kas, die eindrückliche Dünenwelt des Sossusvlei, Swakopmund mit seinem historischen Hintergrund aus der Kolonialzeit, schliesslich Etosha, eines der reichbestück-ten Tierreservate Afrikas und noch vieles mehr. Nicht zu vergessen Windhoek, als buntes und leben-diges Zentrum mitten in einem Land, das vor allem Ruhe und Ge-lassenheit ausstrahlt. Ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen mit den Natur-schönheiten Namibias.

1. Tag / Mo, 21. November 2016: AnreiseAbflug ab der Schweiz.

2. Tag: Ankunft in WindhoekAnkunft und Fahrt in eine schön ge-legene Lodge.

3. Tag: Abfahrt des Sonder-zugesNach kurzer Stadtrundfahrt wei-ter zum Bahnhof. Unser Sonder-zug rollt durch die Auas-Berge ge-gen Süden, bevor wir zum Begrüs-sungsabendessen willkommen ge-heissen werden.

4. Tag: Fish River Canyon NaturparkAb Holoog Busfahrt zum Fish Ri-ver Canyon. Danach Besuch ei-nes Köcherbaumwalds. Weiterfahrt nach Lüderitz.

5. Tag: Geisterstadt und WüstenpferdeMorgens besuchen wir die Geister-stadt Kolmanskop. Anschliessend Besuch von Lüderitz mit seinen deutschen Kolonialgebäuden.

6. Tag: Namib Wüste und nachhaltiger Tourismus Wir verlassen den Zug in Marien-tal und setzen die Reise per Bus in die Namib Wüste fort. Im Ort Mal-tahöhe, tauchen wir in die einma-lige Landschaft der ältesten Wüste der Welt ein.

7. Tag: Die höchsten Dünen der WeltIn den frühen Morgenstunden erle-ben wir die leuchtenden Riesendü-nen der Namib. Eine kurze Wande-rung bringt uns zum Dead Vlei mit seinen abgestorbenen Kameldorn-bäumen.

8. Tag: Von der Wüste zum Atlantik Auf einer guten Piste geht es durch den Namib-Naukluft-Nationalpark bis an die Atlantikküste. Nach der Walvisbay-Bootsfahrt geht es wei-ter entlang der Küstenstrasse bis nach Swakopmund.

9. Tag: Die Wüste lebt! Besuch der Mondlandschaft. Nach-mittags erkunden wir Swakop-mund. Zum Abendessen werden wir wieder auf dem Desert-Express Zug willkommen geheissen.

10. Tag: „Matterhorn“ und Schule Morgens hält unser Zug für einen Ausflug zur Spitzkoppe, dem „Mat-terhorn“ Namibias, wo wir alte Felszeichnungen der San-Buschleu-te sehen können. Beim Besuch ei-ner Schule erhalten wir Einblicke in den Alltag der hier lebenden Schü-ler.

11. Tag: Felsgravuren und aktiver Naturschutz Am Brandberg vorbei durch das Ugab Tal in drei weitere Natur-schutzgebiete, in denen uns die Schaffung von Arbeitsplätzen durch neue Freiräume für die Natur nä-hergebracht wird. Besichtigung der Felsgravuren von Twyfelfontein.

12. Tag: Torra Naturschutz-gebiet und versteinerter WaldNach dem Frühstück Besuch des Torra Naturschutzgebiets. Auf der Fahrt zum Etosha Nationalpark schauen wir uns den versteinerten Wald an.

13. - 14. Tag: Auf Safari im Etosha NationalparkErste Pirschfahrt im Etosha Na-

tionalpark. Im Herzen des Parks liegt die riesige Etosha-Salzpfanne. Weitere Pirschfahrten mit idealen Voraussetzungen zum Beobachten und Fotografieren der Tiere, da die Tierherden des Etosha-Parks fast ganzjährig auf die Wasserlöcher an-gewiesen sind.

15. Tag: Durch das Damaraland zum Waterberg Zurück an Bord des Desert-Express Sonderzuges erwartet uns ein Aus-flug zum Naturschutzgebiet Ozona-hi in der Nähe des Waterbergs. Be-such eines nahegelegenen Gepar-denprojekts. An Bord erwartet uns ein letztes Abendessen.

16. Tag: Zurück in Windhoek Mittags Ankunft in Windhoek. Stadtrundfahrt in den Vorort Ka-tutura. Abschiedsessen im „Nice“- Restaurant, in dem die zukünftigen Köche Namibias ausgebildet wer-den.

17. Tag: Rückreise Voller Eindrücke verabschieden wir uns am Flughafen Windhoek von Namibia und fliegen zurück in die Schweiz.

18. Tag / Do, 8. Dezember 2016: Ankunft Am Morgen Ankunft in Zürich.

Programmänderungen vorbehalten!

MIT WALTER EGGENBERGER

Menschen, Tiere, Naturschutzgebiete! Bei dieser einzigartigen Reise liegt der Schwerpunkt auf dem Besuch und der erfolgreichen Schaffung von Naturschutzgebieten: Die Tiere profitieren vom neu ge-wonnenen Freiraum, die Menschen von den Einnahmen durch den neu entstehenden Tourismus in diesen Gegenden. Namibia hat über 40% der Landesfläche geschützt – Tendenz steigend. Durch die Begleitung von Mitarbeitern dieses Programmes und durch das Zusammentreffen mit betroffenen Bewohnern dieser Regionen bekommen wir tiefe Einblicke in diese namibische Erfolgsgeschichte.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

Abendstimmung in Damaraland

21. November bis 8. Dezember 2016

Dokumente:Schweizer BügerInnen benötigen zur Einrei-

se nach Namibia einen gültigen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus,

Polio, Masern, Hepatitis A und B sowie Malaria-Notfallmedikament

»Eine stilvol-le Bahnreise im Desert-Express mit spektakulä-ren Naturschön-heiten.«

REISEDATUM Montag, 21. November bis Donnerstag, 8. Dezember 2016

PREIS PRO PERSON auf Anfrage

TEILNEHMER/INNEN 46 Personen max. / 34 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39• Vollpension• 7 Übernachtungen in Lodges, 2 Übernachtungen im Hotel, 6 Übernachtungen im Zugabteil an Bord

REISEFORMALITÄTEN

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Temperatur:Trockenes Klima. Tem-peraturen zwischen

10°C (Nacht) bis 25°C.

Transport: Bus, Zug, 4x4 Gelän-dewagen

Währung: In Namibia ist der Na-mibische Dollar (NAD)

im Umlauf. Empfohlen zur Mitnah-me: Euro in bar oder Reisechecks. Internationale Kreditkarten wer-den in den meisten Hotels, Res-taurants und Geschäften in den Städten akzeptiert.

Namibia im Desert-Express

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GIPFELGESPRÄCHENach den interessanten Anlässen zusammen mit unseren Experten im Winter 2013/2014 und

2014/2015 lädt Sie Background Tours auch im kommenden Winter zu vier exklusiven Events auf den aussichtsreichen Pilatus ein!

„GIPFELGESPRÄCHE“ AUF DEM PILATUS www.pilatus.ch

Der Luzerner Hausberg fasziniert nicht nur durch seine Aussicht, auch das historische, im 2010 moderni-sierte, Berghotel sowie das elegan-te Restaurant Queen Victoria ver-sprechen einen herausragenden Auf-enthalt.

Am Ankunfsabend halten unsere Experten einen Vortrag gefolgt von Diskussionsrunden. Sie geniessen ein gemeinsames Abendessen und die Experten können auf Ihre indivi-duellen Fragen eingehen. Die Über-nachtung erfolgt in einem Superi-or-Zimmer im Hotel Pilatus-Kulm auf 2132 m. ü. M.

Programm:FR / SA, 27. / 28.11.15Antarctica – ein Kontinent der SuperlativeBenno Lüthi, Präsident Antarctic Research Trust

FR / SA, 15. / 16.01.16Vom Schmetterling und seinem WetterThomas Bucheli, Meteorologe SRF

FR / SA, 29. / 30.01.16Die schwierigen Umbrüche nach dem Zerfall der UdSSR, das heuti-ge Russland unter Putin, die Situa-tion in der Ukraine und Russlands Potential im Fernen Osten.Peter Gysling, langjähriger Mos-kau-Korrespondent SRF:

FR / SA, 19. / 20.02.16Bhutan – das Königreich im Himal-aya auf dem Weg zwischen Traditi-on und ModerneMarianne Frei, Präsidentin Gesell-schaft Schweiz-Bhutan

Preis pro Person und Nacht: CHF 270.– im Doppelzimmer,CHF 300.– im Doppelzimmer bei Einzelbelegung,CHF 320.– in der Juniorsuite bei Doppelbelegung

Im Angebot inbegriffen:- Berg- und Talfahrt Kriens – Pilatus Kulm – Kriens- Willkommensapéro- 4-Gang Menu am Abend- Gipfelgespräch mit bekannter Persönlichkeit- Übernachtung im Hotel Pilatus-Kulm *** Superior- Reichhaltiges Frühstücksbuffet

Reservation im Voraus erforderlich. Anlass wird nur bei genügender Teilnehmerzahl durchgeführt. Alle Preise inklusive MwSt. und Taxen.

Weitere Informationen zu den Veran-staltungen, sowie die Vorstellung der Referenten finden Sie unter: background.ch/veranstaltungen

Wir würden uns freuen, Sie an einem der Anlässe begrüssen zu dürfen! Rufen Sie uns an oder senden Sie uns eine E-Mail.

EVENTS 2015 / 2016

Menschen begegnen, Geschichten austauschen und neue Regionen der Welt entdecken, diese Philosophie steht hinter der Idee zum Fernweh-festival. In beeindruckenden Live-Reporta-gen, Workshops und Talkrunden geben weitgereiste Globetrotter ihre Erfahrungen weiter und berichten von ihren Erlebnissen weltweit. So zum Beispiel die „Jäger des Lichts“. So nennen sich fünf der bekanntes-ten deutschen Naturfotografen. In einem einzigartigen gemeinsamen Projekt zeigen sie ihre besten Bilder und Geschichten. Das Globetrot-ter-Fernwehfestival-Publikum erlebt diese Live-Reportage exklusiv in der Schweiz.

Reisebegeisterte Menschen erhalten die Möglichkeit zum Austausch und treffen sich bei kulinarischen Köstlich-keiten aus aller Welt.

Alle wichtigen Informationen zum Fernwehfestival finden Sie unter http://fernwehfestival.ch/

Globetrotter Fernwehfestival Vom 07. – 08. November 2015 findet im Kursaal in Bern das dritte Fernweh-festial der Globetrotter Group und Partnern statt.

Hanspeter Fiechter, ein bekannter Berner Kunstmaler, hat unsere letztjährige Antark-tis-Reise begleitet.

Seine Werke werden nun in der Galerie an der Kramgasse 76 in Bern ausgestellt und verkauft. Ausstellungsdauer: Freitag, 20. November bis Samstag 28. November ab 12h bis 17h (öffentlich)

Vernissage „Background Tours“: Donnerstag, 19. November 2015 (nur auf Einladung);  offen ab 17 h, Einführung in die Ausstellung um 18:30 h. Vernissage „Galerie“: Samstag, 21. November 2015 ab 12h bis 17 h (öffentlich)

Finissage „Galerie“: Samstag, 28. November 2015 ab 12h bis 17h (öffentlich)

EXKLUSIVER BACKGROUND EVENT AUF DEM PILATUS

AUSSTELLUNG IN BERN: BILDER AUS DER ANTARKTIS

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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ASIEN

IRAN

OM

AN

GEORGIEN

ARMENIEN ASERBAIDSCHAN

KIRGISTAN

JORDANIEN

KAMTSCHATKA

CHINA

USBEKISTAN

SRI LANKA

BHUTAN

NORDKOREA

»Ein verlorener Hengst ist leichter wieder einzufangen als ein unbedacht

ausgesprochenes Wort.«Aus der Mongolei

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«K. N. G. Pudur Road?», fragen die Tuk-Tuk-Fah-rer im Stadtzentrum von Coimbatore, machen

grosse Augen, zucken mit den Schultern. Nie gehört, was soll da sein, wo ist das überhaupt? Wer zu Jayaashree Industries will, ruft vorher den Firmen-chef an und gibt das Telefon dem Tuk-Tuk-Fahrer. Der steu-ert durch das Gewühl der Stadt, hinaus auf eine kilometerlan-ge Strasse, irgendwann rumpelt das Tuk-Tuk über einen staubi-gen Feldweg, er endet vor Mau-ern und Eisentoren.

Arunachalam Muruganantham oder Muruga, wie sich der Fir-menchef nennt, ist 54 Jahre alt, das schütter werdende Haar trägt er in die Stirn gekämmt, zwischen den Brauen ein oran-gefarbenes Hindu-Segenszei-chen, weinrotes Hemd über bei-ger Hose, Halbschuhe mit aus-gefransten Nähten. An einer Wand hängt ein Pla-kat mit einer Industriemaschi-ne, meterlanges Hightech, wie es in den Fabrikhallen grosser Bindenhersteller steht. Alle Ar-beitsschritte auf einmal, Pro-duktion per Knopfdruck, se-kundenschnell. «So eine Anla-ge kostet mindestens eine Mil-lion Dollar», sagt Muruga. «Ich habe den Fertigungsprozess auf vier einfach konstruierte Ma-schinen aufgeteilt.» Mit Muru-gas Maschinen eine Binde zu produzieren, dauert zehn Minu-ten. Geräte wie aus einer ver-gangenen Zeit.Für indische Frauen und Mäd-chen bedeutet Murugas Erfin-dung einen Fortschritt, für man-che sogar eine Revolution. Auf dem Land, dort, wo die meisten Inder wohnen, werden Frauen während ihrer Periode isoliert. Menstruierende Frauen gelten als unrein, sie dürfen keine Le-bensmittel berühren, nicht in den Tempel gehen, nicht neben ihrem Ehemann schlafen. Die Tabus stammen aus einer Zeit,

als Frauen während ihrer Perio-de allein in Hütten sitzen muss-ten. Aber auch heute noch ist die Menstruation in Indien ein heikles Thema. Wie ihr Körper funktioniert, das erfahren Mäd-chen im Schulunterricht, aller-dings erst, wenn sie ihre Pe-riode längst haben. Falls sie dann überhaupt noch zur Schu-le gehen. Jedes vierte Mädchen nimmt nach der ersten Menstru-ation nicht mehr am Unterricht teil, Schulen auf dem Land ha-ben meist keine Toiletten.400 Millionen Inderinnen sind in einem Alter, in dem sie mens-

truieren, 400 Millionen poten-zielle Kundinnen für Binden, Tampons, Slipeinlagen. Ein Milliardengeschäft. Doch In-diens Markt für Monatshygie-neprodukte ist schwach entwi-ckelt, nur jede zehnte Inderin benutzt Binden, von Tampons ganz zu schweigen. Die Mehr-heit der Frauen fängt das Blut mit Tüchern auf, selbst gemacht aus alter Kleidung. Andere Frauen nehmen Zeitungspapier, trockene Blätter, kleine Beutel voll Sand oder Asche, manche setzen sich immer wieder auf

ein Büschel Gras oder Heu. Begonnen hat alles im Okto-ber 1998 in einem Vorort von Coimbatore. Muruga schlurft die Treppe zur Wohnung hoch, er hat Hunger, ist müde. Mit-tagspausenzeit. «Shanti», ruft

Muruga. «Shanti, was gibt es zu essen?» Seine Frau huscht über den Flur, die Hände hinter dem Rücken, als verstecke sie etwas. Er: «Was hast du da?» Sie: «Das geht dich nichts an.» Er greift um sie herum, will se-hen, was sie ihm nicht zeigen will. Sie wehrt sich, er reisst ihr einen Stofflumpen aus den Händen. «Was ist damit, war-um versteckst du das vor mir?» Im selben Moment ahnt er die Antwort, Muruga ist mit drei Schwestern aufgewachsen. «Damit würde ich nicht mal den Motorroller putzen!», ruft er.

«Das weiss ich, ich gucke Fern-sehen, ich kenne die Werbung», sagt sie. «Aber wenn ich Mo-natsbinden kaufe, dann können wir uns keine Milch mehr leis-ten.»In den nächsten Tagen denkt Muruga bei der Arbeit in seiner kleinen Metallwerkstatt über Damenbinden nach. Wie kann es sein, dass ein Produkt aus so billigem Material so teuer ist? Warum gibt es Binden gros-ser internationaler Hersteller, aber keine indischen Marken? Zu Hause erzählt ihm Shanti, dass nicht nur sie selbst, son-dern dass auch von den Frauen im Dorf keine Binden benutzt. Muruga ist begeistert. Eine Ma-schine zum Herstellen von Bin-den, die kann er in seiner Werk-statt bauen. Eine Testperson für das Produkt hat er zu Hause. In einer Baumwollfabrik kauft Muruga Watte und Zellstoff, da-raus bastelt er etwas, das er für eine Damenbinde hält. «Probier es aus und sag mir, was du da-von hältst», sagt er zu seiner jungen Frau. «Das geht erst nächsten Monat wieder», sagt Shanti. Im vierten Jahr seiner Ehe lernt Muruga, dass Frauen nicht jeden Tag Binden benut-zen. Aber wochenlang auf Tes-tergebnisse warten, das dauert ihm zu lange. Als Muruga eines Abends nach Hause kommt, liegt ein Zet-

tel von Shanti in der Küche. «Bin ein paar Tage bei mei-nen Eltern.» Drei Wochen spä-ter bekommt er einen Brief, sie will sich scheiden lassen. Aber Muruga hat Wichtigeres zu tun. Sein Plan B lautet: Wenn sei-ne Frau die Binden nicht testen will, dann testet sie eben Muru-ga selbst. In die Blase eines Fussballs füllt er Ziegenblut, frisch vom Dorfmetzger. Muru-ga bohrt ein kleines Loch in die Blase, bindet sie mit einem Stoffstreifen vor den Bauch, klebt sich eine Binde in die Un-terhose. So geht er durchs Dorf, fährt mit dem Rad, arbeitet in der Werkstatt, sitzt beim Essen, schläft, bei jeder Bewegung si-ckert Blut aus der Blase, bald wenig, bald viel.«Es war die schlimmste Zeit meines Lebens», sagt Muru-ga zu dem jungen Mann von der Hilfsorganisation. «Ich fing an zu stinken, und ich war to-tal nervös, ständig schaute ich nach, ob ein Blutfleck in meiner Hose sei. Es war furchtbar. Und das alles machen Frauen jeden Monat durch. Jahrelang. Jahr-zehntelang!»Muruga hat schon bald Flecken in der Hose. Am Dorfbrunnen wäscht er seine Sachen. Nachts, damit ihn niemand sieht. Zweck-los. Am nächsten Morgen wech-seln die Leute die Strassensei-te, als er ihnen entgegenkommt. «Muruga ist unten krank», di-agnostizieren seine Nachbarn. «Das ist die Strafe für seinen Sex-Wahn!» – «Muruga ist ein Vampir», wissen andere Dörfler. «Er trinkt das Blut junger Mäd-chen!» Die Mitglieder des Pan-chayat, Instanz für Gesetz und Moral im Dorf, lösen das Prob-lem: «Muruga hat das Dorf au-genblicklich zu verlassen. Wei-gert er sich, dann ist er kopf-über an den Heiligen Baum zu binden, wo er hängen muss, bis das Böse wieder aus ihm gewi-chen ist.»Zehn Tage lebte Muruga mit Blut und Binde zwischen den Beinen. «Andere Männer waren die ersten Menschen auf dem Mond», sagt er. «Ich bin der ers-te Mann auf der Welt, der eine Damenbinde getragen hat.»Muruga, der Menstruations-Mann. Es klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Vielleicht ist die Geschichte, wie alles begann, ein Gründungsmythos. So oft erzählt, dass er selbst für sei-nen Erzähler zur Wahrheit ge-worden ist. Wie er das Materi-al für die Binden entwickelt und die Geräte konstruiert hat, das lässt Muruga im Vagen. «Vier Jahre lang arbeitete ich an der Maschine», sagt er. Nachfragen wehrt Muruga ab wie hartnäcki-ge Moskitos. «Ist lange her. Wie soll man sich da noch haargenau erinnern?»

Ein Mann für die Tage

Der Inder Murunga ist in seiner Heimat als der «Binden-Mann» bekannt, denn er erfand eine Maschine, mit der einfach und preisgünstig Damenbinden hergestellt werden können. Was für europäische Ohren unspek-takulär klingt, ist in Indien gleich ein doppelter Tabubruch: Nicht nur wird in Indien über das Thema Menstruation auch unter Frauen nicht gesprochen, aber dass sich auch noch ein Mann damit beschäftigt, geht vielen konser-vativen Indern viel zu weit. Dabei ist es Murungas Erfindung, die Indiens Frauen endlich die Hygiene und den Komfort ermöglicht, der für westliche Frauen längst Standart ist.

Daniela Schröders Reportage «Ein Mann für die Tage» erschien erstmals in der Ausgabe #23 von REPORTAGEN, dem Magazin für erzählte Gegenwart. Sechsmal pro Jahr schreiben die Autorin-nen und Autoren unerhörte, hervorragend erzählte und wahre Geschichten.

REPORTAGEN gibt es als Jahres-Abonnement oder einzeln unter www.reportagen.com; sowie an grösseren Kiosken und in ausgewählten Buchhandlungen.

»Für indische Frauen und

Mädchen bedeutet Murugas Erfindung einen Fortschritt, für

manche sogar eine Revolution.«

VON DANIELA SCHRÖDER

© Daniela Schröder

CHF 20 / EUR 15WWW.REPORTAGEN.COM

DAS UNABHÄNGIGE MAGAZIN FÜR ERZÄHLTE GEGENWART

JOHANNES MUSIAL

Marathon für Verlierer

DIE HISTORISCHE REPORTAGE

TEHERAN 1978PETER SCHOLL-LATOUR

S.89

Lied aus dem Dschungel

MICHAEL OBERT

Gesänge lockten den New Yorker Louis Sarno in den zentralafrikanischen Regenwald.

Heute ist er ein Pygmäe.

S.22

SABINE RIEDEL

Das letzte Rendezvous

Zwei Frauen lieben einen Mann. An seinem Sterbebett entsteht

eine deutsch-französische Freundschaft.

S.34

Der Schlosser Muruga erfindet eine Damenbinden-Maschine – und ermöglicht

Indiens Frauen neue Freiheiten.

S.72

Ein Mann für die Tage

DANIELA SCHRÖDER

#23 / JULI 2015

CARSTEN STORMER

In der nordirakischen Stadt bekämpfen sich IS und PKK. Dazwischen bäckt Agir den

besten Kuchen Kurdistans.

S.8

Sinjar imKreuzfeuer

160 Kilometer durch die Wildnis: Bei diesem Ultralauf stossen sogar Siegertypen

an ihre Grenzen.

S.54

Produktionsstätte der Jayaashree Industries

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Bereits die Landung auf dem Flug-hafen in Paro ist spektakulär. In Thimphu nutzen wir die Gele-genheit für Begegnungen mit Persönlichkeiten aus Politik, Wirt-schaft und Kultur. Der Besuch eines Klosterfestes mit farben-frohen Maskentänzen und mysti-schen Zeremonien ist ein speziel-les Erlebnis. Wir haben die einma-lige Gelegenheit im Dorf Ura im Guesthouse der Familie von Dr. Karma Phuntsho, dem bekann-ten Historiker, zu übernachten. Er wird uns am Abend in der gemüt-lichen Küche vertiefte Einbli-cke in die Geschehnisse des Tages geben. Der nächste Höhe-punkt ist der Aufenthalt in Ogyen

Choling, einem Herrschaftshaus aus dem 19. Jahrhundert. Dank unseren Gastgebern, der Schrift-stellerin Kunzang Choden und ihrem Mann Dr. Walter Roder, dem ehemaligen Koordinator von Helvetas in Bhutan, werden wir auch von hier wertvolle Eindrücke mitnehmen. Wir treffen Bhutaner, welche im Rahmen von schwei-zerischen Entwicklungsprojek-ten verschiedene Kleinbetriebe aufbauen konnten. Ich freue mich darauf, meine Begeisterung und mein Wissen über das faszinieren-de Land mit Ihnen zu teilen. Mein grosses Netzwerk und meine vielfältigen Erfahrungen mit den Menschen Bhutans werden uns anregende Einblicke ermögli-chen.

1. Tag / Mi, 13. April 2016:Anreise Linienflug von Zürich nach Delhi.

2. Tag: Delhi – Paro – Thimphu Ankunft in Delhi und Transfer zum Terminalhotel. Weiterflug nach Pa-ro. Nach nur einstündiger Busfahrt erreichen wir Bhutans Hauptstadt, Thimphu. Nachtessen im Folk Heri-tage Museum und Information über bhutanesische Küche.

3. Tag: ThimphuMögliche Aktivitäten in Thimphu (2300 m): Textilmuseum, Schu-le für traditionelle Malerei, Ku-ensel Phodrang - eine der gröss-ten freistehenden Buddha Statuen der Welt, Memorial Chorten, kleine Höhenwanderung und Besuch des Motithang Takin Parks. Begegnun-gen und Gespräche mit Personen aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Kul-tur oder NGOs.

4. Tag: PunakhaFahrt von Thimphu nach Punakha (1250 m) über den Dochula-Pass (3140 m) mit den 108 Chortens (Stu-pas). In Punakha Besuch der Klos-terburg, der ehemaligen Winterresi-denz der bhutanischen Könige.

5. Tag: PhobjikhaFahrt von Punakha nach Phobjikha (3000 m). Unterwegs evtl. Besuch der neuen Stadt Bajo und der Wang-duephodrang Klosterburg (im Wie-deraufbau nach Zerstörung durch Feuer 2012). In Phobjikha Besuch des Gangtey Klosters und der Roy-al Society for the Protection of Na-

ture RSNP (im Phobjikha-Tal über-wintern die seltenen Schwarzhals-kraniche). Kleine Wanderung im Hochtal.

6. Tag: Bumthang Fahrt von Phobjikha nach Bumt-hang (2800 m) über die zwei Päs-se Pele La (3390 m) und Yotong La (3425 m). Unterwegs Besichtigung des Chendebji Chorten. In Bumt-hang (Jakar) Treffen mit Bhutanern, welche mit der Schweiz durch die langjährige Entwicklungszusam-menarbeit verbunden sind.

7. - 8. Tag: Ura Festival Fahrt von Bumthang via Mem-bar Tsho (Burning Lake) nach Ura (3100 m). Höhepunkt ist das ur-sprüngliche Festival Ura Yakchoe! Übernachtung bei Einheimischen für zwei Nächte.

9. - 10. Tag: Ogyen CholingVormittag nochmals Besuch des Festivals Ura Yakchoe und an-schliessend Fahrt von Ura nach Ogyen Choling. Übernachtung für zwei Nächte in der herrschaftlichen Residenz Ogyen Choling aus dem 19. Jahrhundert. Gespräche mit den Besitzern, Besuch des hauseigenen Museums und Erkundungen in der Umgebung.

11. Tag: Bumthang Fahrt von Ogyen Choling nach Bumthang (Jakar). Mögliche Be-sichtigungen: Kleingewerbe wie Käserei, Bierbrauerei, Mosterei, mechanische Werkstätte. Be-such des Wangduecholing Hospi-

tals. Kleine Wanderung zum Kur-jey-Lhakhang (einer der heiligs-ten Orte Bhutans), zum Tamshing–Lhakhang und Jambay-Lhakhang.

12. Tag: Trongsa Fahrt von Bumthang (Jakar) nach Trongsa (2200 m). In Trongsa Be-such des Heritage Museums (Taa Dzong, Wachtturm) und der stra-tegisch eindrucksvoll gelegenen Klosterburg.

13. Tag: Paro Fahrt von Trongsa nach Paro durch Dörfer, Wälder mit blühenden Rho-dodendren, Flusstäler und über Päs-se.

14. Tag: Paro Besuch des Kyichu Lhakhangs, des National Museums und der Ruine Drugyel mit (hoffentlich) Blick auf den Berg Jomolhari (7316 m).

15. Tag: Tigernest Wanderung zum Tigernest (Taktshang Kloster) auf 2950 m, einem der meistverehrtesten Pilger-ziele des Himalayas.

16. Tag: Paro – Delhi Transfer zum Flughafen und Flug nach Delhi und Transfer zum Ter-minalhotel.

17. Tag / Fr, 29. April 2016: Rückreise Flug Delhi – Zürich.

Programmänderungen vorbehalten!

MIT MARIANNE FREI

Bhutan, das kleine Königreich, hat sich erst in den 1960er / 70er Jahren behut-sam nach aussen geöffnet. Sie werden auf dieser Reise nicht nur landschaftliche und kulturelle Höhepunkte kennenlernen. Sie werden auch Gelegenheit haben für herzliche Begegnungen mit Menschen und für spannende Gespräche mit Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft. Wie gelingt es Bhutan, den herausfordernden Bogen zwischen Tradition und Moderne zu schlagen? Unse-re Reise gibt auch einen Einblick in die schweizerische Entwicklungszusammen-arbeit.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

Mönch im Cheri Kloster

13. April bis 29. April 2016

Währung: In Bhutan ist der Ngultrum (BTN) im

Umlauf. Empfohlen zur Mitnah-me: neue USD oder Euro in bar. EC- / Kredit-Karten werden nur begrenzt, zum Beispiel von eini-gen grösseren Hotels in Thimphu, akzeptiert.

Dokumente:Schweizer BürgerIn-nen benötigen zur Ein-

reise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Bhutan ist erforder-lich. Wir holen dieses für Sie ein.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus,

Polio, Masern, Hepatitis A

Temperatur/Kleidung:Die durchschnittlichen

Temperaturen in Bhutan sind zwi-schen 8° C und 19° C im April.Aufgrund der Höhenlage ist war-me Kleidung das ganze Jahr über erforderlich. Weiterhin unerläss-lich sind Regenjacken sowie ein guter Sonnenschutz. Auf freizügi-ge Kleidung sollte verzichtet wer-den.

»Farbenfrohe Maskentänze und mystische Zeremonien.«

REISEDATUM Mittwoch, 13. April bis bis Freitag 29. April 2016

PREIS PRO PERSON CHF 9‘980.–Zuschlag für Einzelzimmer:CHF 670.–

TEILNEHMER/INNEN 12 Personen max. / 08 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELLGENERELL siehe Seite 39• Vollpension• Unterkunft in landestypischen Mittelklassehotels, 4 Nächte bei einer lokalen Familie (evtl. in Mehrbettzimmer)

REISEFORMALITÄTEN

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Transport: Bus

Bhutan DAS KLEINE KöNIGREICH IM HIMALAyA

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REISENEWS AU S G A B E 6 8 / S E P T E M B E R 2 0 1 5 | 13

Etwa seit 1997 reise ich pro Jahr einmal, manchmal zwei-mal, nach und durch Iran. Was immer wieder überrascht: wer mitkommt, erlebt vom ersten Augenblick an ein Land, das völlig anders ist als erwartet. Iran ist nicht düster, sondern lebensfroh. Die Menschen sind, auch wenn sie unter einem problematischen Regime leben, nicht bedrückt, sondern offen und interessiert an Begegnungen mit uns, den Frem-den. Ganze Scharen von Studen-tinnen und Studenten kommen jedes Mal, immer höflich, auf uns

zu und wollen mit uns über Gott und die Welt diskutieren. Ich kenne kein Land, in dem es sich angenehmer reisen lässt. Gewis-se Regeln muss man allerdings beachten: das Kopftuch ist für die Frauen ein Muss, im Übrigen aber genügen eine über das Gesäss reichende Jacke und darunter Jeans. Einen Tschador muss also niemand tragen. Und die zwei-te Regel: es gibt keinen Alkohol. Die Hotels sind gut bis sehr gut, das Essen abwechslungsreich, die Busse sind ausgezeichnet, die Eisenbahnen bisweilen ebenso gut wie jene in Europa. Wir besu-chen auf dieser Reise die „High-lights“ wie Isfahan, Persepolis und Shiraz, aber auch Städte und Stätten weit weg. Etwa Mashhad die Pilgerstadt oder Sari im Gebir-ge. Sie können sich darauf verlas-sen: es wird eine unvergessliche Reise. Dies gilt übrigens für jede meiner bereits realisierten rund 20 Iran-Reisen.

Transport: Bus, Zug, Inlandflug

1. Tag / Fr, 8. April 2016:Anreise Flug via Istanbul nach Teheran.

2. Tag: TeheranAnkunft am frühen Morgen und Transfer ins Hotel. Nachmittags Stadtrundfahrt, Nationalmuseum, Teppichmuseum, Juwelen-Samm-lung der verschiedenen Schah-Dy-nastien in der Nationalbank (u.a. Pfauenthron) und die Sadabad Pa-lastanlage.

3. Tag: TeheranGanzer Tag Besichtigung Teheran.

4. Tag: Teheran Fahrt nach Qom – Besuch der Hei-ligtümer. Auf der Rückfahrt nach Te-heran Besuch des Khomeini-Mauso-leums.

5. Tag: Teheran – Sari Mit dem Zug von Teheran nach Sa-ri, eine technisch und landschaftlich hoch attraktive Strecke. Die Fahrt dauert zwar fast sieben Stunden, aber da gilt: „Der Weg ist das Ziel“.

6. Tag: Sari – Mashhad Flug von Sari nach Mashhad. Am Nachmittag kurzer Besuch des Schreins des 8. Imams, heiligste Stätte der Schiiten innerhalb Irans.

In Mashhad können wir den schi-itisch-islamischen Kult von den Vorhöfen aus mitverfolgen.

7. Tag: Mashhad Am Vormittag Fahrt nach Nisha-pur (ca. 70 Kilometer), Besuch des Mausoleums des Dichters Omar al Khaiam, während der Rückfahrt machen wir Halt in einem Dorf, wandern etwas herum. Abends neh-men wir in Mashhad den Nachtzug mit Ziel Yazd.

8. Tag: YazdAm Morgen früh fährt der Zug durch die grossartige Berg- und Felsenwüste Kawir. Gegen Mittag kommt er in der Oasenstadt Ya-zd an. Transfer in ein traditionelles, angenehmes Hotel in der Altstadt. Dann Spaziergang durch die Stadt.

9. Tag: YazdBesichtigung des Feuertempels und der traditionellen Totenstätte der Zoroastrier, der grossen Moschee in der Stadt selbst – und dann gibt es freie Zeit. Man kann sich problem-los zu Fuss zurechtfinden.

10. Tag: Yazd – Isfahan Fahrt mit dem Bus nach Isfahan, Zwischenstopps in Meybod und Naien.

11. - 12. Tag: Isfahan Zwei Tage in Isfahan, mit geführ-ten Besuchen der überwältigenden Moscheen, des Polo-Platzes, der Brücken aus dem 17. Jahrhundert – und dann freie Zeit. Die braucht man fürs Erleben dieser unver-gleichlichen Stadt!

13. Tag: Isfahan – Shiraz Mit dem Bus von Isfahan nach Shi-raz, unterwegs Besuch von Pasar-gadae, der ersten historisch wichti-gen Stätte der Perser in der Achä-meniden-Zeit.

14. Tag: Ausflug PersepolisFahrt nach Persepolis und Na-qsh-e-rostam (ca. 60 Kilometer von Shiraz entfernt), zwei der grossar-tigsten antiken Stätten. Am Nach-mittag Rückfahrt nach Shiraz, wo wir ein Tageszimmer haben bis zum Abflug.

15. Tag / Fr, 22. April 2016: RückreiseAm frühen Morgen Rückflug via Istanbul nach Zürich.

Programmänderungen vorbehalten!

Iranische Gegenwart, persische Kultur

MIT ERICH GYSLING

Iran ist prallvoll von Kultur: Persepolis versetzt uns um 2500 Jahre zurück; die Moscheen von Is-fahan sind Zeugen der Glanzzeit der Safawiden; die Oasenstadt Yazd verweist auf die Religion der Zoroastrier; in Mashhad lebt der schiitische Kult der Imam-Verehrung; in Teheran kann man die Geschichte Irans im Nationalmuseum wie in einem Brennglas mitverfolgen – und wer sich für die Werte der Iranerinnen und Iraner in der Neuzeit interessiert, wird (auf widersprüchliche Wei-se) fasziniert sein vom Alltag um das Khomeini-Mausoleum. Und wenn es um den Alltag geht: den kann man nicht direkter erleben als durch ein paar Etappen in der Eisenbahn.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

Junge Iranerinnen

8. April bis 22. April 2016

Währung: Die iranische Währung ist der Rial. Empfohlen

zur Mitnahme: USD oder Euro in bar. Kreditkarten werden teilwei-se in Teppich-Geschäften akzeptiert.

Dokumente:Schweizer BürgerIn-nen benötigen zur Ein-

reise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Iran ist erforder-lich, wir holen dieses für Sie ein. Der Reisepass darf keinen Sicht-vermerk „Israel“ enthalten. Fin-gerabdrücke zur Visaeinholung sind von der Behördenstelle Ih-res Wohnkantons zwingend er-forderlich.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus,

Polio, Masern, Hepatitis A

Temperatur/Kleidung:Im April durchschnitt-

lich 22°C am Tag, 10°C nachts. Bei der Kleidung ist auf die streng islamische Bevölkerung Rücksicht zu nehmen.

»Iran ist nicht düster, sondern lebensfroh.«

REISEDATUM Freitag, 8. April bis Freitag, 22. April 2016

PREIS PRO PERSON CHF 9‘600.–Zuschlag für Einzelzimmer:CHF 850.–

TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39• Vollpension • Unterkunft in gehobenen Mittel- bis Erstklasshotels• Züge mit komfortablen Sitz-plätzen für die Tagesfahrt Teheran – Sari , Vierer-Abteile auf der Strecke Mashhad – yazd nach Möglichkeit mit Doppel- oder Einzelbelegung

REISEFORMALITÄTEN

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

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REISENEWS AU S G A B E 6 8 / S E P T E M B E R 2 0 1 514 |

Seit 1997 reise ich jährlich einmal, manchmal zweimal nach Iran. Was immer wieder überrascht: wer mitkommt, erlebt ein Land, das völlig anders ist als erwar-tet. Iran ist nicht düster, sondern lebensfroh. Die Menschen sind, auch wenn sie unter einem prob-lematischen Regime leben, nicht bedrückt, sondern offen und inte-ressiert an Begegnungen mit uns, den Fremden. Ganze Scharen von Studentinnen und Studen-ten kommen immer, höflich, auf uns zu und wollen mit uns über Gott und die Welt diskutieren. Ich kenne kein Land, in dem man angenehmer reisen kann. Gewis-se Regeln muss man jedoch

berücksichtigen: das Kopftuch ist für Frauen ein Muss, aber sonst genügt ein knapp über das Gesäss reichendes Jäckchen oder ein kurzes Mäntelchen über Jeans oder Hosen. Was auch beachtet werden muss: es gibt keinen Alko-hol. Die Hotels sind gut bis sehr gut, das Essen ist abwechslungs-reich, die Autobusse sind komfor-tabel. Die Route dieser Reise ist etwas ungewöhnlich, aber dies mit Absicht. Wer mitkommt, erhält Einblicke in sehr verschie-dene Kulturen Irans, von der aser-baidschanischen Region um Tabriz, über die Hauptstadt Tehe-ran ins zentrale Gebiet und weiter in den Osten und Süden, mit den Höhepunkten Isfahan, Shiraz und Persepolis. Sie können sich darauf verlassen: es wird eine unvergess-liche Reise.

1. Tag / Do, 1. September 2016:Anreise Flug nach Istanbul, nach Mitter-nacht weiter nach Tabriz, Ankunft nach vier Uhr früh am nächsten Tag.

2. Tag: TabrizTransfer ins Hotel. Am späten Vor-mittag Stadtrundfahrt, Bazaar, Blaue Moschee. Am Nachmittag Ausflug zum Höhlendorf Kando-wan mit sehr gutem Kunsthand-werk.

3. Tag: Tabriz – ArdebilFahrt nach Ardebil, 240 km. Besuch des Mausoleums von Scheich Safi-ad-Din aus dem 14. Jahrhundert.

4. Tag: Ardebil – AnzaliFahrt hinunter zum Kaspischen Meer, in Anzali Wanderung am Strand und/oder Bootsfahrt.

5. Tag: Anzali – Teheran Über die gut ausgebaute Gebirgs-strasse, mit Zwischenhalten, nach Teheran.

6. Tag: Teheran Ein „Muss“ ist das Nationalmuse-um mit seinen Kunstschätzen aus sieben Jahrtausenden. Das weitere

Programm entscheiden wir im Ver-lauf des Tages.

7. Tag: Teheran – Mashhad In Teheran, Abendflug nach Mash-had, der wichtigsten Pilgerstadt in Iran. Besuch des Mausoleums des 8. Imams. Einzigartige Möglich-keit, den Kult der Schiiten mitzu-erleben.

8. Tag: Mashhad – YazdAm Vormittag Fahrt nach Nishapur (120 Kilometer), Besuch des Mau-soleums der Dichter Omar al Khai-am und Atar. Abends nehmen wir den Nachtzug mit Ziel Yazd.

9. Tag: Yazd Nachmittag in Yazd, der grossar-tigen Lehmziegel-Stadt. Bazaar, Freitagsmoschee, freie Zeit.

10. Tag: Yazd – Isfahan Am Morgen Besuch der histori-schen Stätten der Zoroastrier (Be-gräbnistürme, Feuertempel), später Fahrt via Meybod und Naien nach Isfahan.

11. - 12. Tag: Isfahan In Isfahan: die grossartigsten Bauwerke islamischer Hoch-

kulturen, Imam-Moschee, Frei-tags-Moschee, Bazaar, Kirche der Armenier, Stadtarchitektur etc. Plus freie Zeit fürs Erkunden der Stadt.

13. Tag: Isfahan – Shiraz Mit dem Bus von Isfahan nach Shi-raz, unterwegs Besuch von Pasar-gadae, der ersten historisch wichti-gen Stätte der Perser in der Achä-meniden-Zeit.

14. Tag: Ausflug Persepolis Persepolis und Naqsh-e-Rostan, die klassischen Stätten der Anti-ke etwa 55 km von Shiraz entfernt. Rückfahrt nach Shiraz.

15. Tag: Shiraz und Rückflug In Shiraz, Moscheen, Mausoleen der Dichter Hafez und Saadi, Ba-zaar. Nach Mitternacht Transfer zum Flughafen.

16. Tag / Fr, 16. September 2016: Rückreise In der Nacht Flug via Istanbul nach Zürich.

Programmänderungen vorbehalten!

MIT ERICH GYSLING

In Iran gibt’s Städte und Stätten, die man unbedingt sehen und erleben möchte: Isfahan, Shiraz, Persepolis, Yazd und in Teheran das grossartige Nationalmuseum mit seinen Relikten aus sieben Jahrtausenden. Dann gibt‘s auch hoch interessante Orte, die vom zunehmenden Tourismus oft nicht beachtet werden. Tabriz gehört dazu – eine Millionenstadt mit der „Blauen“ Moschee. Arde-bil mit einem kultur- und kunsthistorisch wichtigen Mausoleum. Die Küste des Kaspischen Meers, die Stadt Mashhad, die Kawir-Wüste. Letztere erlebt man am besten mit dem Zug von Mashhad nach Yazd. Kulturstätten und die faszinierende Natur werden überlagert durch eine vitale Jetzt-Zeit, mit menschlich unglaublich schönen Begegnungen mit der Bevölkerung dieses verkannten Landes.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

Schulklasse posiert für ein Erinnerungsfoto

1. September bis 16. September 2016

Währung: Die iranische Währung ist der Rial. Empfohlen

zur Mitnahme: USD / Euro in bar. Kreditkarten werden teilweise in Teppich-Geschäften akzeptiert.

Dokumente:Schweizer BürgerIn-nen benötigen zur Ein-

reise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum ist für Iran erforderlich, wir holen dieses für Sie ein. Der Pass darf keinen Sichtvermerk „Is-rael“ enthalten. Fingerabdrücke zur Visaeinholung sind zwingend erforderlich von der Behörden-stelle Ihres Wohnkantons.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus,

Polio, Masern, Hepatitis A

Temperatur/Kleidung:Im September durch-

schnittlich 32 °C am Tag, 15 °C nachts. Bei der Kleidung ist auf die streng islamische Bevölkerung Rücksicht zu nehmen.

»wer mitkommt, erlebt ein Land, das völlig anders ist als erwartet.«

REISEDATUM Donnerstag, 01. September bis Freitag, 16. September 2016

PREIS PRO PERSON CHF 9‘870.–Zuschlag für Einzelzimmer:CHF 1‘280.–

TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39• Vollpension inkl. Getränke• Unterkunft in Mittel - bis Erstklasshotels

REISEFORMALITÄTEN

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Transport: Bus, Inlandsflug, Zug

Iran HöHEPUNKTE UND SEITENPFADE

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REISENEWS AU S G A B E 6 8 / S E P T E M B E R 2 0 1 5 | 15

Als Journalist für Zeitungen und das Fernsehen habe ich Jordani-en x-mal bereist – und hatte mehr-mals das Privileg, den damaligen König Hussein zu interviewen. Zu wenig Zeit hatte ich damals für den Besuch der antiken Stätten des Landes. Das konnte ich erst in späteren Jahren nachholen, und erst da wurde mir bewusst, welch grossartige Kultur dieses Land beherbergt. Ich entwickelte aller-dings auch bald schon eine Aver-sion gegen ein paar Klischees. Die Königsstrasse – lohnt es sich wirklich, diese Strecke voll durch-

zufahren? Hinter all den ande-ren Bussen her? Muss man wirk-lich ans Tote Meer hinunter? Offen gesagt: nicht mehr, denn das Wasserniveau des Toten Meers sinkt immer mehr ab, die Hotel-anlagen an dessen Küsten verlie-ren ihren Reiz. Aber Petra: da reise ich immer unglaublich gerne hin, und wir dehnen den Besuch dort auch gerne über das Routine-mässige aus – mit einem Wander-tag durch die Felsenwüste. Dann noch etwas Wüstental (Lawrence of Arabia machte das Wadi Rum berühmt), und zum Schluss Rela-xen am Roten Meer: ist immer sehr schön.Ich vermittle Ihnen Background-Infos zu den aktu-ellen Entwicklungen im Nahen Osten und in Jordanien. Die loka-len Reiseleiter, Kunsthistoriker, erläutern die historischen Stätten.

Transport: Bus, Inlandsflug, Geländewagen in

Wadi Rum

1. Tag / Fr, 11. November 2016:AnreiseLinienflug von Zürich nach Amman mit Ankunft am Abend. Transfer zum Hotel in Amman.

2. Tag: AmmanStadtrundfahrt mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und dann wei-ter nördlich zur römischen Rui-nenstadt Jerash. Retour nach Am-man.

3. Tag: Amman – PetraFahrt von Amman über einen Teil der Königsstrasse, Zwischenhalt bei der Kreuzfahrerburg Kerak, und weiter bis Wadi Musa (so heisst die Stadtsiedlung vor Petra).

4. Tag: Petra Petra – Höhepunkt aller Nah-ost-Reisen. Geführte Besichtigung von Petra – wir haben einen hoch qualifizierten Guide. Wer sich wäh-rend des etwas langen Tages „aus-klinken“ will: kein Problem!

5. Tag: Wanderung um PetraEin Wandertag, über Pfade in der nabatäischen Felsenwüste, hinunter wieder zu den Ruinen im Tal, wie-

der hinauf auf die Felsen, zu neuen Entdeckungen.

6. Tag: Petra – Wadi Rum Das Wadi Rum erreicht man von Pe-tra in zirka drei Stunden. Unglaub-lich attraktive Felsenwüste. Am Nachmittag entdecken wir die Um-gebung und verbringen eine Nacht in einem geräumigen Zeltcamp/Wüstenzelt.

7. Tag: Wadi Rum – Aqaba Fahrt zum Roten Meer (zirka zwei-einhalb Stunden).

8. Tag: AqabaEin Tag ohne Programm: Genie-ssen, Schwimmen, Nichtstun.

9. Tag / Sa, 9. November 2016: Rückreise Am Morgen früh zum Flughafen, via Amman retour in die Schweiz. Ankunft am Abend in Zürich.

Programmänderungen vorbehalten!

Jordanien sehen, Petra erleben

MIT ERICH GYSLING

Man kann sicher darüber streiten, welche der antiken Stätten im Mittleren Osten am faszinierends-ten ist: Persepolis, Palmyra oder Petra? Jordanien ist, im Gegensatz zu anderen Ländern der Regi-on, nach wie vor problemlos bereisbar. Das Land hat eine hervorragende Infrastruktur, gute Verbin-dungswege, Komfort in allen Hotels, interessante Stadtkultur und überwältigende historische Stätten. Die Nabatäerstadt Petra ist nicht der einzige Höhepunkt: Jerash, nördlich von Amman, ist eine der be-eindruckendsten römischen Ruinenstädte im Orient. Die Kreuzritter hinterliessen ihre (oft martiali-schen) Spuren in der Form von gewaltigen Festungen. Die Beduinenkultur prägte und prägt weiter-hin das breite Wüstental des Wadi Rum. Und will man nach all diesem Kultur-Impact eine Atempause, kann man sich in Aqaba am Roten Meer entspannen. Und all das ist, ohne jegliche Hetze, in einer knap-pen Woche problemlos machbar.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

Petra - Höhepunkt der Jordanienreise

11. November bis 19. November 2016

Währung: In Jordanien ist der Jordan Dinar (JOD) im

Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: neue USD oder Euro in bar. EC- / Kredit-Karten werden in Restau-rants und Geschäften akzeptiert.

Dokumente:Schweizer BürgerIn-nen benötigen zur Ein-

reise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Jordanien ist erfor-derlich, es wird bei der Einreise ausgestellt.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus,

Poliomyelitis, Masern, Hepatitis A

Temperatur/Kleidung:Im November kann

es angenehme 21°C warm sein oder auch ein paar Tage lang kühl oder sogar kalt. Bei einer Über-nachtung in der Wüste ist wär-mere Kleidung notwendig (in der Nacht bis zu 10°C). Wanderschu-he/-kleidung oder Walking-Schu-he sind empfehlenswert bei Aus-flügen in die Wüste und nach Pe-tra. Bei der Kleidung ist auf die is-lamische Bevölkerung Rücksicht zu nehmen.

»Ich vermitt-le Ihnen Back-ground-Infos zu den aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten und in Jordani-en.«

REISEDATUM Freitag, 11. November bis Samstag, 19. November 2016

PREIS PRO PERSON CHF 5‘180.– Zuschlag für Einzelzimmer:CHF 510.–

TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39• Vollpension• Unterkunft in Mittelklassehotels, 1 Nacht im Wüstencamp

REISEFORMALITÄTEN

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

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REISENEWS AU S G A B E 6 8 / S E P T E M B E R 2 0 1 516 |

Ob wir in lockerem Tempo zu Fuss unterwegs sind, ob wir mit unse-rem Geländefahrzeug in die Nä-he der Vulkankrater fahren oder ob wir uns mit dem Helikopter ins Tal der Geysire fliegen lassen – im-mer wieder werden wir von neu-em staunen! Auf Kamtschatka er-schliessen sich uns einmalige Na-turspektakel. Wir werden Braun-bären beim Lachsfischen beob-achten und Einheimische bei ih-rer Arbeit mit Rentieren beglei-ten. Wir werden (im eigentlichen Sinne des Wortes) eine schier un-begrenzte Vielfältigkeit der Natur

erleben. Während unserer Expe-dition werden wir in Hotels oder in einfacheren Gasthäusern woh-nen, aber auch ab und zu in frei-er Natur zelten. Stets werden wir gut verpflegt. Während Forscher in früheren Jahrhunderten auf sol-chen Rundtouren mit zahlreichen Unannehmlichkeiten rechnen mussten, ist unsere Gruppe ver-gleichsweise äusserst bequem un-terwegs. Unsere Expedition erfor-dert trotzdem von allen Toleranz, Geduld und Teamgeist. Belohnt werden wir dafür mit unvergess-lichen Eindrücken und Erlebnis-sen. Dass ich die Gruppe zu Be-ginn unserer Tour kurz mit meiner „zweiten Heimat“, mit Moskau, bekannt machen darf, freut mich zudem ganz besonders.

1. Tag / So, 24. Juli 2016: AnreiseFlug Zürich – Moskau.

2. Tag: Moskau – Petropawlowsk Vormittags Stadtrundfahrt in Mos-kau. Nachher Transfer zum Flugha-fen und Nachtflug über die endlosen Weiten Sibiriens.

3. Tag: Petropawlowsk Ankunft in Petropawlowsk und Transfer zum Hotel. Zeit zur freien Verfügung.

4. Tag: Tal der Geysire, Uzon CalderaTagesausflug mit dem Helikopter zum weltberühmten Tal der Gey-sire und zur Uzon Caldera im Kro-notsky Naturreservat, das Juwel un-ter den Schutzgebieten Kamtschat-kas.

5. Tag: Petropawlowsk – Milkovo Im Expeditionsfahrzeug (6WD), mit welchem wir nun meist unter-wegs sein werden, Fahrt nach Mil-kovo. Besuch des lokalen Muse-ums.

6. Tag: Milkovo – Tolbachik VulkanWir fahren zum Fusse des Tolba-chik Vulkans und übernachten in Zelten inmitten einer spektakulä-ren Vulkanlandschaft.

7. - 8. Tag: Tolbachik VulkanDie nächsten beiden Tage erkunden wir diese eindrückliche Region. Be-sichtigung der neuen Bergkegel des Tolbachik und des „toten Waldes“.

Übernachtung im Zelt.

9. Tag: Tolbachik Vulkan – EssoInteressante Fahrt nach Esso, einer wichtigen Siedlung der Evenen mit typischen Holzhäusern.

10. Tag: EssoWir besuchen das Museum mit Sammlungen zu den verschiedenen Völkern Kamtschatkas und genie-ssen eine Folkloredarbietung.

11. Tag: Esso – RentiernomadenMit dem Helikopter geht es zu den nomadischen Evenen, die mit riesi-gen Rentierherden durch die Tundra ziehen. Übernachtung im Zelt.

12. Tag: RentiernomadenWir verbringen den Tag mit den Rentiernomaden und erhalten Ein-blick in ihren Alltag. Übernachtung im Zelt.

13. Tag: Rentiernomaden – EssoHelikopterflug zurück nach Esso.

14. Tag: Esso – PetropawlowskHeute steht die längere Rückfahrt nach Petropawlowsk auf dem Pro-gramm.

15. Tag: Petropawlowsk – KurilenseeMit dem Helikopter fliegen wir zum Kurilensee auf der Südspitze der Halbinsel. Übernachtung in ei-ner einfachen Lodge im Mehrbett-zimmer.

16. - 17. Tag: KurilenseeDie nächsten zwei Tage können wir

Braunbären und andere Wildtie-re Kamtschatkas aus der Nähe beobachten – ein einmaliges Er-lebnis!

18. Tag: Kurilensee – PetropawlowskHelikopterflug nach Petropawlow-sk. Bei einer Zwischenlandung am Khodukta Fluss nehmen wir ein Bad in den heissen Quellen.

19. Tag: PetropawlowskBei einer Bootsfahrt in der Avacha Bucht geniessen wir nochmals die wunderbare Aussicht auf die Vul-kanwelt.

20. Tag / Fr, 12. August 2016: Rückreise Rückflug via Moskau nach Zürich.

Programmänderungen vorbehalten!

Komfort und Infrastruktur in den Hotels in Kamtschatka entsprechen oft nicht dem westlichen Standard. In den Zeltcamps und der Lodge am Kurilensee sind die sanitären An-lagen sehr einfach (u.a. keine Du-sche in Zeltcamps). Die Helikopter-flüge sind wetterabhängig und Pro-grammänderungen sind vorbehal-ten. Reisen nach Kamtschatka er-fordern ein hohes Mass an Flexibi-lität, bereichern die Gäste aber mit eindrücklichen Einblicken und Be-gegnungen.

MIT PETER GYSLING

Die Halbinsel im russischen Fernen Osten fasziniert Abenteurer und Forscher seit Jahrhunderten. Die Vulkanlandschaften und Geysire Kamtschatkas erstrecken sich über eine Fläche, die rund neun Mal grös-ser ist als die Schweiz. Vom Ufer der Meere, welche Kamtschatka umschlingen, erheben sich die Vulkane bis auf eine Höhe von 4‘750 M. ü. M. Unser Programm deckt mit spektakulären Ausflügen und auserlesenen Wande-rungen ein Maximum dessen ab, was Reisende auf Kamtschatka innert so kurzer Zeit erleben können.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

Das Tal der Geysire

24. Juli bis 12. August 2016

Dokumente:Schweizer BürgerIn-nen benötigen zur Ein-

reise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Russland ist er-forderlich. Wir holen dieses für Sie ein.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus,

Polio, Masern, Hepatitis A

»Immer wieder von neuem stau-nen.«

REISEDATUM Sonntag, 24. Juli bis Freitag, 12. August 2016

PREIS PRO PERSON CHF 14‘880.– Zuschlag für Einzelzimmer:CHF 750.– (3 Nächte im Mehrbettzimmer)

TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 10 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39•■Vollpension, ausser an Tag 1 nur Abendessen und an Tag 20 nur Frühstück• Unterkunft in Moskau im Erst-klasshotel, in Kamtschatka in ein-fachen Hotels und 5 Übernach-tungen im Zelt, 3 Übernachtun-gen im Mehrbettzimmer (je 8 Per-sonen) am Kurilensee

REISEFORMALITÄTEN

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Temperatur:Im Sommer betragen die durchschnittlichen

Tagestemperaturen ca. 20°C, sie können aber bis auf 35°C steigen. In der Nacht ist es kühl.

Transport: Bus, Inlandsflug, Helikopter,

Expeditionsfahrzeug 6WD

Währung: In Russland ist der Rubel (RUB) im Um-

lauf. Empfohlen zur Mitnahme: neue USD in bar. Kreditkarten werden in Städten in grösseren Hotels, Geschäften und Restau-rants akzeptiert, in ländlichen Ge-bieten jedoch nicht.

Expeditionstour auf Kamtschatka FASZINIERENDE WELT DER VULKANE, GEySIRE UND BÄREN

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Diese Region ist erfüllt von un-glaublichen Gegensätzen: geht man durch Batumi, Tiflis, Jerewan oder Baku drängt sich zunächst der Eindruck auf, da sei die Mo-derne wie ein Tsunami einge-kehrt. Aber fährt man durch das Land, wirkt alles total anders: die Dörfer in Georgien und Armenien (nicht in Aserbaidschan) scheinen (und sind oft) fast entvölkert, nur die unglaublich schönen Kirchen sind Beweise dafür, dass da noch immer Menschen leben. Und bis-weilen stehen neben den Bauten aus der frühchristlichen Epoche,

die Plattenbauten aus den Jahr-zehnten der Sowjet-Herrschaft, die 1991 endete. Man muss das alles unparteiisch in sich aufnehmen – und sich im-mer bewusst sein: es gibt kaum eine andere Weltgegend, in der auf kleinem Raum so viele ver-schiedene Zivilisationen und Kul-turen ihre Spuren hinterlassen ha-ben. Alles ist ineinander verzahnt, und daher hat auch jeder der drei Kaukasus-Staaten seine Probleme mit mindestens einem Nachbarn: Georgien mit Russland, Armenien mit der Türkei und mit Aserbaid-schan, Aserbaidschan mit Armeni-en wegen Nagorny Karabach. Reisen wir durch die Region, spü-ren wir nichts von den verschie-denen Spannungsfeldern. Über-all grosse Gastfreundschaft, über-all auch guter Komfort für die Rei-senden.

1. Tag / Sa, 4. Juni 2016: AnreiseFlug via Istanbul nach Batumi.

2. Tag: Batumi In Batumi. Subtropische Stadt am Schwarzen Meer, schöne Ju-gendstil-Altstadt plus modernis-tische Architektur, ebenso reizvoll und interessant wie leicht absurd.

3. Tag: Batumi – Tiflis Fahrt mit dem Zug nach Tiflis. Fahr-zeit etwa sechs Stunden. Nach dem von Investitionen strotzenden Ba-tumi ein Eintauchen in die andere Realität Georgiens: schöne Land-schaft, arme Dörfer, die wir vom Zug aus sehen.

4. Tag: TiflisIn Tiflis: attraktive Altstadt, Mu-seen und Kultur.

5. Tag: Tiflis – Mtskheta – TiflisMtskheta und Umgebung. Die grossartige Kathedrale von Mtsk-heta reicht ins 11. Jahrhundert zu-rück – der Besuch: ein fast mysti-sches Erlebnis. UNESCO-Weltkul-turerbe.

6. Tag: Tiflis – Sadakhlo – DilijanFahrt nach Armenien, nach dem Grenzübergang bis zu den Klös-tern Haghbat und Sanahin (UN-

ESCO-Weltkulturerbe) und weiter nach Dilijan.

7. Tag: Dilijan – Jerewan Fahrt nach Jerewan, zuerst die Klöster Goschavank und Hagart-zin, beide Klöster aus dem 12. Jahr-hundert. Dann am nördlichen Zip-fel des Sevan-Sees entlang bis zur Hauptstadt von Armenien.

8. Tag: Jerewan – Chor Virap – Jerewan In Jerewan Besuch der Bibliothek mit der weltberühmten Handschrif-ten-Sammlung aus dem 15. Jahr-hundert. Nachmittags Ausflug zum südlich gelegenen Kloster Chor Virap mit Sicht auf den Ararat.

9. Tag: Jerewan – Garni – Jerewan Besuch von Echmiadzin (Sitz des armenischen Katholikos), Haupt-stadt Armeniens vom Jahr 180 bis 340. Dann nach Garni, der hellenis-tische Tempel in der Provinz Kotajk und retour nach Jerewan.

10. Tag: Jerewan – SignagiRetour nach Georgien, wir fahren an Tiflis vorbei ins östlich gelegene Signagi, ins Weingebiet Georgiens.

11. Tag: Signagi – Sheki Fahrt über die Grenze nach Aser-

baidschan, bis Sheki. Sheki gilt als die schönste Stadt Aserbaidschans, erbaut teilweise im 18. Jahrhundert.

12. Tag: Sheki – BakuFahrt via Shemakha mit dem Yed-di Gumbez Mausoleum und Weiter-fahrt nach Baku, 350 km.

13. Tag: BakuBaku mit der attraktiven Alt-stadt, der glänzenden Neustadt – das Land schwimmt im Erdöl-Geld.

14. Tag: Baku – Gobustan – Baku Entlang der Küste nach Gobus-tan zu den Felsmalereien (UNES-CO-Weltkulturerbe), retour nach Baku.

15. Tag / Sa, 18. Juni 2016: RückreiseRückflug am sehr frühen Morgen, via Istanbul, nach Zürich.

Programmänderungen vorbehalten!

MIT ERICH GYSLING

Von Batumi am Schwarzen Meer bis Baku am Kaspischen Meer. Eine Zeitreise durch zweitausend Jahre – vom frühen Christentum bis in die Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion und der Bildung der drei unabhängigen Staaten. Gros-sartige Landschaften, Städte, Klöster, Kirchen, Mausoleen, antike Felszeichnun-gen, drei UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten – und ein Blick in den Abglanz des Erdöl- und Erdgas-Reichtums in Aserbaidschan. Alles ergänzt durch Hinter-grund-Informationen über die komplexe politische Situation im Kaukasus.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

Blick auf Tiflis

4. Juni bis 18. Juni 2016

Dokumente:Schweizer BürgerIn-nen benötigen zur Ein-

reise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Aserbaidschan ist erforderlich. Wir holen dieses für Sie ein.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus,

Polio, Masern, Hepatitis A

»Viele verschie-dene Zivilisatio-nen und Kultu-ren.«

REISEDATUM Samstag, 04. Juni bis Samstag, 18. Juni 2016

PREIS PRO PERSON CHF 8‘240.– Zuschlag für Einzelzimmer:CHF 1‘260.–

TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39•■Vollpension• Unterkunft in guten Mittelklassehotels

REISEFORMALITÄTEN

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Temperatur:In Georgien herrscht in den Küstenregio-

nen mildes Meeresklima, im Lan-desinneren Kontinentalklima. In Armenien, in den Tälern und im Gebirgsvorland, herrscht trocke-nes Kontinentalklima. Das Klima in Aserbaidschan reicht von gemäs-sigt bis subtropisch. Die Tempe-raturen sind im Juni durchschnitt-lich 28°C am Tag und 15°C in der Nacht.

Transport: Bus, Zug

Währung: In Georgien ist der La-ri (GEL), in Aserbaid-

schan ist der Manat (AZM) und in Armenien ist der Dram (AMD) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: neue USD oder Euro in bar. Kre-ditkarten werden nur von weni-gen Geschäften und Restaurants akzeptiert.

Georgien, Armenien und Aserbaidschan

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REISENEWS AU S G A B E 6 8 / S E P T E M B E R 2 0 1 518 |

Kirgistan, Seidenstrasse, Samar-kand, welch magische Klänge! Vieles hat sich verändert, seit ich Zentralasien zu Sowjetzeiten be-reiste. Doch die prachtvollen Mo-scheen und Minarette, die Düfte auf den Basaren, die Steppen Us-bekistans und die weite Bergwelt Kirgistans sind geblieben und bie-ten bis heute unvergessliche Ein-drücke. Auf dieser Reise erleben wir Natur und Kultur und befassen uns mit Geschichte und Gegen-wart Zentralasiens. Wir werden sehen, wie sich Kirgistan und Us-bekistan seit der Wende 1991 ent-wickelten, wie das sowjetische Er-be Kirgistan und Usbekistan bis heute belastet und wie die beiden jungen Staaten versuchen in der

Marktwirtschaft zu bestehen. Kir-gistan gilt heute als eines der „de-mokratischsten“ Länder Zentral-asiens. Bei einem Treffen mit Bio-baumwollbauern in Kirgistan wer-den wir die Möglichkeit haben, über ihre wirtschaftliche Lage und Zukunftsperspektiven zu disku-tieren. Wie das autokratische Re-gime in Taschkent mit dem Islam umgeht und wie Russland und China um Einfluss in Zentralasien pokern, wird uns unterwegs auch beschäftigen. Immer wieder aber lassen wir uns faszinieren vom Reich von 1001 Nacht, von blauen Kuppeln, Seidenstoffen und Juwe-len islamischer Baukunst.

1. Tag / Sa, 4. Juni 2016: AnreiseFlug Zürich – Bischkek mit An-kunft am Folgetag.

2. Tag: Bischkek Nach Ankunft am frühen Mor-gen Transfer zum Hotel und Zeit sich auszuruhen. Anschliessend er-kunden wir die Sehenswürdigkei-ten von Kirgistans lebhafter Haupt-stadt.

3. Tag: Bischkek – Suusamyr Tal Fahrt ins traumhafte Suusamyr Tal. Unterhalb des Töö Passes erschlie-ssen sich herrliche Ausblicke. Un-terwegs besuchen wir Nomaden und erhalten Einblick in ihren Jur-ten-Alltag.

4. Tag: Suusamyr Tal – ArslanbobHeute geht es nach Arslanbob. Die legendären Walnusswälder in der Umgebung sind weltweit einzigar-tig. Wir erkunden sie zu Fuss.

5. Tag: Arslanbob – Osch Wir fahren nach Osch und legen un-terwegs einen Halt bei Biobaum-wollbauern ein. Der Süden Kir-gistans ist ein traditionelles Anbau-gebiet für Baumwolle.

6. Tag: Osch – FerghanaMorgens Zeit zur freien Verfügung. Anschliessend fahren wir nach Us-bekistan. Nach dem Grenzübertritt Fahrt durchs fruchtbare Ferghanatal nach Ferghana.

7. Tag: FerghanatalEin berühmter Keramikmeister weiht uns in seine Geheimnisse ein. In der alten Seidenstadt Margilan werden wir in einer Manufaktur in die Tradition der Seidenweberei eingeführt und besuchen den üppi-gen Obst- und Gemüsebasar.

8. Tag: Ferghana – TaschkentFahrt via Kokand nach Taschkent. In Kokand tauchen wir ein in die Zeit des mächtigen Khans von Ko-kand und besichtigen den Palast und die Juma Moschee.

9. Tag: Taschkent – KhivaStadtrundgang zum Khast-Imam-Komplex und durchs moderne Taschkent. Besuch des Museums der Geschichte Usbekistans sowie von Metrostationen aus der Sow-jetzeit. Abends Flug nach Urgench und Transfer nach Khiva.

10. Tag: Khiva – BukharaIm Schutze mächtiger Lehmmau-ern erleben wir die Altstadt Itchan Kala von Khiva, mit ihren Medre-sen, Mausoleen, Palästen und engen Gassen, deren gewachsener Cha-rakter sich bis heute bewahrt hat. Abends Flug nach Bukhara.

11. Tag: BukharaDie Oasenstadt war einst bedeuten-der Warenumschlagplatz der Sei-denstrasse, seit 1993 ist auch sie UNESCO-Weltkulturerbe. Wir be-sichtigen unter anderem die Fes-

tung Ark, das Ensemble Bolo-Hauz mit Moschee sowie den antiken Sei-denmarkt.

12. Tag: BukharaWeitere Besichtigungen von Buk-hara und Umgebung. Am Abend geniessen wir ein traditionelles Ge-richt bei einer usbekischen Familie.

13. Tag: Bukhara – SamarkandZugfahrt nach Samarkand, das einst im Schnittpunkt alter Kara-wanenstrassen lag. Wir besichtigen das Gur-Emir Mausoleum und den Registan Platz, der als einer der schönsten Plätze der Welt gilt.

14. Tag: Samarkand – TaschkentWir erkunden weitere Höhepunk-te wie das Ulugbek Observatori-um, die grösste Kuppelmoschee des Orients Bibi Khanum und die Rui-nen von Afrosiab. Abends Zugfahrt nach Taschkent.

15. Tag / Sa, 18. Juni 2016:RückreiseRückflug in die Schweiz am frühen Morgen.

Programmänderungen vorbehalten!

Kirgistan – Usbekistan

MIT HELEN STEHLI PFISTER

Diese Reise entführt uns in die atemberaubende Bergwelt Kirgistans, ins fruchtbare Ferg-hanatal und zur Seidenstrasse nach Usbekistan. In den kirgisischen Bergen treffen wir auf Nomaden und erkunden Walnusswälder. Im Ferghanatal weiht uns ein Keramikkünstler in seine Geheimnisse ein und wir erleben den Herstellungsprozess der Seidenstoffe. Ent-lang der Seidenstrasse bewundern wir die islamische Architektur, die hier mit ihren Mo-scheen und Medresen Höhepunkte erreichte. Die Reise gibt zudem Einblick in den aktuel-len gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Kontext Zentralasiens.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

Altstadt von Khiva

4. Juni bis 18. Juni 2016

Dokumente:Schweizer BürgerIn-nen benötigen zur Ein-

reise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Usbekistan ist er-forderlich. Wir holen dieses für Sie ein.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus,

Polio, Masern, Hepatitis A

»1001 Nacht, blaue Kuppeln, Seidenstoffe und Juwelen is-lamischer Bau-kunst.«

REISEDATUM Samstag, 04. Juni bis Samstag, 18. Juni 2016

PREIS PRO PERSON CHF 6‘780.– Zuschlag für Einzelzimmer:CHF 580.–

TEILNEHMER/INNEN 13 Personen max. / 08 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39•■Vollpension• Unterkunft in teilweise einfa-cheren Hotels sowie Mitteklas-sehotels•■Je 1 Übernachtung im Cottage und bei lokalen Familien

REISEFORMALITÄTEN

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Temperatur/Kleidung:In Kirgistan und Usbe-

kistan herrscht kontinentales Kli-ma. Die Tagestemperaturen kön-nen zwischen ca. 15-35°C variie-ren. Bei der Kleidung ist auf die überwiegend muslimische Bevöl-kerung Rücksicht zu nehmen.

Transport: Bus, Auto, Inlandsflug, Zug

Währung: In Kirgistan ist der Kir-gisistan-Som (KGS)

und in Usbekistan der Usbekistan-Som (UZS) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: neue USD oder Eu-ro in bar. Kreditkarten werden nur vereinzelt in Hotels akzeptiert.

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Nordkorea: das ist nun wirk-lich „das andere Reiseerlebnis“! Viele meiner Reisegäste bestä-tigen mir das immer wieder. Es ist ein stetes Hinterfragen unse-rer vorgefassten Meinungen und es ist ein konfrontiert werden mit völlig anderen Auffassungen, Gebräuchen und Argumentati-onsweisen. Als Besucher werden wir echt gefordert. Dies wird aber sehr erleichtert durch die wunder-schöne landschaftliche Szene, die kulturellen Höhepunkte und die Freundlichkeit und Zuvorkom-menheit unserer Begleiter. Nord-korea hat in jüngster Zeit einiges durchgemacht. Tod des langjäh-rigen Diktators, die Einführung des jungen, unerfahrenen Nach-folgers – und dies alles auf dem

Hintergrund einer besorgniserre-genden Wirtschafts- und Versor-gungskrise. Dazu kommen die Spannungen mit den Nachbarn. Genau jetzt ist Nordkorea am inte-ressantesten und man bekommt einiges zu sehen und zu spüren, was früher unerwähnt blieb. Ein nordkoreanisches Sprich-wort besagt: «Einmal gesehen ist besser als 100-mal gehört!» Und einmal hinfahren ist besser als darüber lesen und rätseln. Mein persönliches Highlight: der 1. Mai in Pyongyang, den die Nordkore-aner mit einer gigantischen Grill-party in allen Pärken der Haupt-stadt feiern! Ehrlich!

Transport: Bus, Zug

1. Tag / So, 24. April 2016:AnreiseFlug nach Beijing mit Ankunft am Folgetag.

2. Tag: Beijing – PyongyangAnkunft in Beijing am frühen Mor-gen. Weiterflug nach Pyongyang – erster Bummel durch die wohl sau-berste und autofreiste Millionen-stadt der Welt.

3. Tag: PyongyangStadtbesichtigung mit architekto-nischen Überraschungen, bizarren Museen, herrlichen Aussichtspunk-ten und typisch sozialistischen Mo-numentalbauten.

4. Tag: Pyongyang – Nampo Besuch des von den Nordkoreanern so sehr verehrten Geburtshauses von Kim II Sung. Weitere Besichtigun-gen auf dem Weg ins Spa-Hotel in Nampo.

5. Tag: West Sea Barrage – Kaesong Die West Sea Barrage, der Damm, der es möglich macht, dass das Salzwasser des Meeres von den Anbaugebieten ferngehalten wird, ist ein gigantisches Werk, auf das Nordkorea mit Recht sehr stolz ist. Weiterfahrt durch das malerische Kuwol Gebirge nach Kaesong, die ehemalige Kaiserstadt ganz Koreas.

6. Tag: Panmunjom – Pyongyang Die demilitarisierte Zone wird oft als die «bestbewachte Grenze der Welt» bezeichnet. Diese Art Grenze

zwischen den zerstrittenen Brüdern Nord- und Südkorea ist ein Relikt aus der Zeit, als sich die westliche und die kommunistische Welt waf-fenstarrend gegenüberstanden. Wei-tere Besichtigungen auf dem Weg nach Pyongyang.

7. - 8. Tag: PyongyangWir haben gute Chancen, das Mau-soleum besuchen zu dürfen und da-bei das einmalige Ehren- und Be-suchsritual für die beiden Kims aus erster Hand erleben zu können. Am 1. Mai feiert Pyongyang den Tag der Arbeit ziemlich festlich, was wir uns nicht entgehen lassen wol-len.

9. - 10. Tag: Myohyangsan BergeMyohyangsan hat neben einer wun-derschönen Berglandschaft, die zu kurzen Wanderungen einlädt, auch den bedeutenden buddhistischen Pohyon Tempel und die einmalig skurrile Friendship-Ausstellung zu bieten. Rückfahrt nach Pyongyang.

11. Tag: Zugfahrt nach Dandong (China)Diese Zugsfahrt durch den “re-al existierenden Sozialismus“ führt uns nochmals die Schönheit, aber auch die Armut und Rückständig-keit des Landes vor Augen. Die Unterschiede zwischen Nordkorea und der Volksrepublik China, die wir nach der Überquerung des Yalu Flusses erreichen, sind frappant.

12. Tag: Dandong Besichtigung des neuen, spektaku-

lären Korea-Kriegsmuseums und Aktivitäten auf der Brücke nach Nordkorea. Ausflug zur Grossen Mauer, die hier endet. Am Abend Nachtzug nach Beijing.

13. - 14. Tag: BeijingDas Besuchsprogramm in Beijing kann nach Ihren Wünschen gestal-tet werden. Angeboten werden ne-ben den bekannten Zielen Verbote-ne Stadt, Sommerpalast, Tienanmen und Olympisches Stadion „Birds nest“ auch die Feierlichkeiten beim Jing Shan Park sowie der grösste Flohmarkt Chinas.

15. Tag / So, 8. Mai 2016: RückreiseFrühmorgens Rückflug mit Ankunft in Zürich am gleichen Tag.

Programmänderungen vorbehalten!

Bitte beachten Sie, dass Programm-änderungen in Nordkorea nicht vorhersehbar sind und unangemel-det jederzeit vorkommen können. Nordkorea ist immer für eine Über-raschung gut, was die Destination spannend macht, jedoch von Rei-senden ein recht hohes Mass an Flexibilität erfordert.

Nordkorea AUF VISITE IN DER WELTPOLITIK

MIT WALTER EGGENBERGER

Nordkorea: eigenständig und quer – aber gastfreundlich, unberührt und kulturell einzigar-tig. Die Turbulenzen um die Atomversuche und die Führungswirren haben dazu geführt, dass der Ausbau des Tourismus langsam vor sich geht. Diese Reise ist eine Herausforderung und ein Augenöffner für politisch Interessierte sowie ein Erlebnis für alle, die mit einer offenen und kritischen Haltung das wohl unbekannteste Land der Welt näher kennen lernen wollen.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

Zeitung lesen „à la Nordkorea“

24. April bis 8. Mai 2016

Währung: Nordkorea: Won (KPW). Die Mitnahme

von USD oder Euro wird empfoh-len. Internationale Kreditkarten werden nicht akzeptiert. China: Renminbi yuan (CNy). Internatio-nale Kreditkarten werden in gros-sen Städten, Hotels, Touristenzen-tren akzeptiert.

Dokumente:Schweizer BürgerIn-nen benötigen zur Ein-

reise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Visa für China und Nordkorea sind erforderlich, wir holen diese für Sie ein. Bitte beachten Sie, dass wir Ihren Pass während ca. 6 Wo-chen beanspruchen.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus,

Polio, Masern, Hepatitis A

Temperatur:Nordkorea: Tempera-turen zwischen 12 bis

25°C. Angenehm mildes Klima. China: Temperaturen zwischen 20 bis 26°C. Hohe Luftfeuchtigkeit.

»Genau jetzt ist Nordkorea am interessantesten und man bekommt einiges zu sehen und zu spüren. «

REISEDATUM Sonntag, 24. April bis Sonntag, 8. Mai 2016

PREIS PRO PERSON CHF 6‘980.–Zuschlag für Einzelzimmer:CHF 580.–

TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39• Vollpension (Zug einfaches Essen) • Unterkunft in landestypischen Mittelklassehotels

REISEFORMALITÄTEN

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

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REISENEWS AU S G A B E 6 8 / S E P T E M B E R 2 0 1 520 |

Eine Reise nach Oman wird von vielen Besuchern als etwas Beson-deres empfunden. Was aber macht den Reiz dieses Landes aus? Es sind die lebhaften, tradi-tionellen Wochenmärkte und imposanten Festungen, Zeugen einer turbulenten Vergangenheit. Ebenso begeistern die bunten, scheinbar endlosen Landschaf-ten, die in den oft fruchtbaren Wadis eingebettet sind und mit wüstenartigen Regionen abwech-seln. Teil unserer Reise und eine Besonderheit in jeder Hinsicht ist die an der Strasse von Hormus gelegene omanische Exklave Musandam. Bizarre Berg- und Felsformationen reichen hier bis

an die fjordartigen Meerengen heran. Viel Ursprünglichkeit in der Architektur und den Traditio-nen hat sich gerade in Musandam erhalten. Die Reisenden sind vor allem aber von den Menschen in Oman begeistert. Freundlichkeit und Gastfreundschaft sind über-all anzutreffen. Lärm und alles Anmassende hingegen werden abgelehnt. Noch etwas ist typisch für Oman: Es ist ein sicheres Reise-land. Religiöser Extremismus ist unbekannt, Kriminalität (fast) null, gleichzeitig Prosperität allerorts, und das bei Wahrung der kulturel-len Identität.

Transport: Bus, 4x4 Geländewa-gen, Schiff, Inlandsflug

1. Tag / So, 23. Oktober 2016:Anreise Linienflug von Zürich nach Muscat, Ankunft kurz vor Mitternacht. Transfer zum Hotel.

2. Tag: MuscatProgrammbeginn in Mutrah: Fisch- und Gemüsemarkt, alter Souk und National Museum. Anschliessend Rundgang durch die Altstadt von Muscat und Besuch des Zubair-Mu-seum.

3. Tag: Burgen und OasenFahrt nach Seeb, wo das teuers-te Parfüm der Welt, «Amouage», produziert wird. Entlang der Küs-te über Barka ins Landesinnere zur Oase Nakhl mit ihren warmen Quel-len und der majestätischen Festung. Am späten Nachmittag zweistündi-ge Dhau-Fahrt vor der Küste von Muscat.

4. Tag: In die Wüste Auf dem Weg in die Wüste besich-tigen wir die Grosse Sultan-Qa-boos-Moschee in der Hauptstadt. Im Anschluss Fahrt durch zerklüf-tetes Bergland in die Wahiba-Wüs-te, Sonnenuntergang auf den Dünen. Übernachtung im Wüstencamp.

5. Tag: Nach Nizwa Unser erstes Ziel ist der interessan-te Wochenmarkt von Sinaw. Weiter geht es nach Nizwa. Dort besuchen wir die in der Nähe gelegene Fes-tung von Jabrin. Nach der Fahrt zu

den bienenkorbförmigen Steingrä-bern von Al-Ayn (UNESCO-Welt-kulturerbe) erreichen wir unser Ho-tel.

6. Tag: Freitagsmarkt in Nizwa Zu Beginn Besuch des lebhaf-ten, landestypischen Wochenmark-tes (u.a. Tiermarkt) in Nizwa, an-schliessend Besichtigung der gran-diosen Festung mit ihrem mächti-gen Wehrturm. Nizwa ist nicht nur religiöses Zentrum, sondern auch bekannt für seine Silberschmiede-kunst.

7. Tag: In die BergeAm Morgen Fahrt in das einzigar-tig gelegene Bergdorf Misfah Al-Abreen, wo u.a. das traditionelle Bewässerungssystem noch genutzt wird. In der unterhalb gelegenen Oase Al-Hamrah mit ihren Lehm-häusern haben wir die Gelegen-heit, eines davon zu besuchen. Da-nach verlassen wir die Gegend von Nizwa und begeben uns in das Ak-hdar-Gebirge.

8. Tag: Akhdar-Gebirge und Rückfahrt nach MuscatAm Vormittag Wanderung (ca. 1 1/2 Stunden) durch die reizvollen Ter-rassenfelder und kleinen Dörfer des Hochplateaus. Gegen Mittag Rück-fahrt nach Muscat.

9. Tag: Flug nach MusandamVormittags Flug nach Khasab, dem Hauptort von Musandam. Am

Nachmittag unternehmen wir eine erste Fahrt in die faszinierende Um-gebung von Khasab. Die Bergwelt oberhalb des Khor Najd bietet uns einen einmaligen Blick auf diesen grandiosen Fjord.

10. Tag: Dhaufahrt Ganztägige Fahrt auf einer traditi-onellen Dhau durch die Fjordwelt Musandams.

11. Tag: Festung und Rückflug nach MuscatWir besichtigen die Festung von Khasab, danach Fahrt zum Flugha-fen und Flug nach Muscat.

12. Tag: Muscat Zunächst besichtigen wir das Roy-al Opera House. Dem folgt ein Tref-fen mit Lehrern und Schülern einer Schule der Hauptstadt, wo wir ei-nen Einblick in das Bildungswesen Omans erhalten. Anschliessend Be-such des national-historischen Mu-seums Bait Al Baranda, am Nach-mittag Zeit zur freien Verfügung. Abschiedsessen und Transfer zum Flughafen. Abflug um Mitternacht.

13. Tag / Fr, 4. November 2016: RückreiseAnkunft in Zürich.

Programmänderungen vorbehalten!

Oman EIN SULTANAT ZWISCHEN TRADITION UND MODERNE

MIT HEINER WALTHER

Schon im Altertum war Oman eine begehrte Region: Auf der Weihrauchstrasse, die in Oman be-gann, kamen Weihrauch und Myrrhe nach Ägypten und Mesopotamien, später auch nach Europa. Omanische Seefahrer segelten an die Küsten Ostafrikas und nach China. Von dort brachten sie exotische Waren mit, die insbesondere in Europa sehr begehrt waren. In der Neuzeit garantieren Erdöl und Erdgas finanzielle Einnahmen, die eine allseitige Entwicklung des Landes ermöglichen, aber unter Bewahrung traditioneller und kultureller Werte.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

Kamelkarawane in Oman

23. Oktober bis 4. November 2016

Währung: Die Landeswährung Omans ist der Omani

Rial (OMR). Sie kann mit USD, CHF und EUR überall problemlos bar eingetauscht bzw. mit internatio-nalen Kreditkarten an Bankoma-ten erworben werden. Kreditkar-ten werden auch in den Hotels, vielen Restaurants und Geschäf-ten akzeptiert.

Dokumente:Schweizer BürgerIn-nen benötigen zur Ein-

reise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Der Reisepass darf keinen Sicht-vermerk „Israel“ enthalten. Das benötigte Visum wird bei Ankunft ausgestellt.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus,

Polio, Masern, Hepatitis A

Temperatur/Kleidung:Temperaturen zwi-

schen 25 bis 35°C. In den Küsten-regionen ist die Luftfeuchtigkeit relativ hoch. Typisch für die Wüs-tengebiete sind die geringe Luft-feuchtigkeit und die starken Tem-peraturschwankungen zwischen Tag und Nacht. Bei der Kleidung ist auf die islamische Bevölkerung Rücksicht zu nehmen.

»Lebhaften, tra-ditionellen Wo-chenmärkte und imposanten Fes-tungen. «

REISEDATUM Sonntag, 23. Oktober bis Freitag, 4. November 2016

PREIS PRO PERSON CHF 8‘980.–Zuschlag für Einzelzimmer:CHF 1‘980.–

TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39• Übernachtungen in guten Mittelklasse- und Erstklasshotels•■1 Übernachtung im Wüsten-camp •■Halbpension, Tag 7 und 10 Vollpension

REISEFORMALITÄTEN

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

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REISENEWS AU S G A B E 6 8 / S E P T E M B E R 2 0 1 5 | 21

Wie oft bin ich in diesem Land schon „angekommen“? In den 70er Jahren die erste Berührung mit der schönen Insel, da war die sri-lankische Welt noch weitge-hend in Ordnung. Später, wäh-rend der Kriegsjahre: Empfang mit der Kalaschnikow in einer Zeit, als das Land im Chaos zu ver-sinken drohte. Dann, am 24. Juli 2001, der Angriff der Tamil Tigers: Zwölf Flugzeuge wurden zerstört, darunter einige der staatlichen Fluggesellschaft, die sich da noch

Air Lanka nannte. Zwei Stunden vor der Attacke auf den Flughafen war ich aus Bangkok eingetroffen und erfuhr von dem Angriff auf dem Weg nach Colombo. Einige Tage später, als mit mir viele an-dere Ausländer ausgeflogen wur-den, sah ich die zerbombten Flie-ger noch auf dem Rollfeld stehen.Aus der Luft sah die Insel im-mer gleich aus – vor dem „touch down“ Kokospalmen soweit das Auge reicht. Hatte man wie-der Bodenhaftung, präsentier-te das Land über die Jahre unter-schiedliche Gesichter. Lange Zeit glich der Flughafenkomplex einer Hochsicherheitszone, die dem Eingereisten das fade Gefühl ver-mittelte, diese möglichst schnell verlassen zu müssen. Heute kom-me ich wieder entspannt an, die Atmosphäre herzlich, die Men-schen haben ihre Leichtigkeit wie-dergefunden. Das Land ist neu aufgestellt, als hätte ihm jemand neues Leben eingehaucht.

Temperatur /Kleidung: Sri Lanka hat tropi-

sches Monsunklima. Die Halbin-sel Jaffna ist heiss und trocken; die Küstengebiete sowie das Flach-land im Süden und Westen sind warm und feucht: Das zentrale Bergland mit Höhen bis 2500 Me-ter ist teils trocken, teils feucht, aber kühler als das Flachland.Die durchschnittlichen Tempera-turen betragen in der Ebene 29-35°C, in den Bergen ca. 22°C (nachts ca. 10-16°C). Generell notwendig ist eine ge-wisse Sensibilität im Umgang mit religiösen Motiven auf der Klei-dung. Kleidungsstücke mit auf-gedrucktem Buddha-Motiv oder auch sichtbare Buddha-Tattoos können zu Problemen bis hin zur Ausweisung führen.

REISEDATUM Montag, 08. Februar bis Donnerstag, 25. Februar 2016

PREIS PRO PERSON CHF 7‘280.–Zuschlag für Einzelzimmer:CHF 1‘500.–

TEILNEHMER/INNEN 25 Personen max. /15 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39• Halbpension• Unterkunft in Mittel- bis Erstklasshotels

REISEFORMALITÄTEN

Dokumente:Schweizer BürgerIn-nen benötigen zur Ein-

reise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist sowie eine elektronische Einrei-se-Autorisation (ETA). Wir holen diese für Sie ein.

1. Tag / Mo, 8. Februar 2016: Anreise Abflug am Abend mit Ziel Co-lombo.

2. Tag: NegomboAm Nachmittag Ankunft in Co-lombo und kurze Weiterreise in ein Hotel an der Westküste. Rest des Tages frei.

3. Tag: Habarana Weiterreise in das „cultural triang-le“ in der Nordzentral-Provinz. Am Nachmittag Besuch des Kaudul-la Nationalparks (Grosswild wie Elefanten).

4. Tag: HabaranaAufstieg zum Felsenpalast von Si-giriya.

5. Tag: HabaranaBesuch der buddhistischen Tempel-anlagen von Anuradhapura und Mi-hintale.

6. Tag: JaffnaWeiterreise auf die nördliche Halb-insel Jaffna über Vavuniya, Ki-linochchi und den “Elefantenpass”. Rundfahrt durch die Stadt Jaffna. Am Abend Besuch des hinduisti-schen Nallur Kovil, einem der be-deutendsten Shiva Tempel.

7. Tag: PilgerinselFahrt auf die Jaffna vorgelager-ten Inseln Kayts und Punguduthi-vu mit interessanter Flora und Fau-na. Übersetzen mit einem kleinen Schiff auf die Pilgerinsel Nagadi-

pa, die sowohl von Buddhisten als auch von Hindus verehrt wird.

8. Tag: Point PedroFahrt in Richtung des nördlichsten Ortes von Sri Lanka, Besuch eines Fischerdorfes, eines örtlichen Kran-kenhauses sowie des alten hollän-dischen Forts. Nach Möglichkeit Treffen mit Offiziellen der Regio-nalregierung der Nordprovinz.

9. Tag: OstprovinzVerlassen der Halbinsel Jaffna in Richtung Trincomalee in der Ost-provinz über Mullaitivu und We-lioya. Ein Teil dieser Strecke führt durch tierreiches Buschgebiet ent-lang zahlreicher wunderschöner Bewässerungs-Seen. Auf dem Weg Besuch der kaum bekannten bud-dhistischen Tempelanlage in Thi-riyaya im nördlichen Trincomalee Distrikt.

10. - 12. Tag: NilaveliBadeaufenthalt am Indischen Oze-an mit kleineren Ausflügen in die Umgebung, u.a. Besuch des hindu-istischen Felstempels Koneswaran in Trincomalee-Stadt.

13. Tag: Weiterreise nach Kandy Weiterreise über Kantale und Dam-bulla (hier Besuch des buddhisti-schen Höhlentempels) nach Kandy. Ankunft am Abend.

14. Tag: Ausflüge rund um KandyAufenthalt in Kandy mit Ausflügen zu verschiedenen Sehenswürdigkei-

ten, u.a. „Temple of the Tooth“.

15. Tag: HochlandFahrt zu den Teeplantagen im Hochland mit Besuch einer Teefa-brik. Spaziergänge im gemässigten Hochlandklima.

16. Tag: ColomboVormittags Aufenthalt im Raum Nuwara Eliya. Am Nachmittag Fahrt über Hatton und Awissawella nach Colombo, Ankunft am Abend.

17. Tag: Colombo Stadtrundfahrt Colombo mit zahl-reichen Stopps. Nachmittags Ge-legenheit zum Einkaufen. Ab-schiedsabendessen.

18. Tag / Do, 25. Februar 2016: RückreiseMorgens Fahrt zum Flughafen und Rückflug.

Programmänderungen vorbehalten!

Diese Reise wird in Zusammenar-beit mit der Mediengruppe Tame-dia AG durchgeführt.

Sri Lanka

MIT WALTER KELLER

Singhalesen begrüssen sich mit „Ayubowan“, was so viel wie langes Leben bedeutet, Tamilen wünschen mit dem „Vanakkam“ viel Glück und die Muslime benutzen das arabische „As-Salamu Alaykum“. Die verschiedenen Grussformen der Bewohner Sri Lankas geben bereits einen Hinweis auf die Vielfalt, die diese Insel zu bieten hat. Das kulturelle Herz besteht aus den alten Kö-nigsstätten Auradhapura und Polonnaruwa sowie den Tempelstätten von Mihintale und Dambulla. Und nicht zu vergessen: Den Felsen von Sigiriya. Dort hatte einer der frühen Herrscher seinen Palast errichten lassen aus dem er über die Weite des Landes schauen konnte.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

Die buddhistische Tempelanlage Mihintale

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus,

Polio, Masern, Hepatitis A Malaria: Ein Notfallmedikament sollte mitgeführt werden.

Transport: Bus, Schiff

8. Februar bis 25. Februar 2016

Währung: In Sri Lanka ist die Sri-Lanka-Rupie im Um-

lauf. Empfohlen zur Mitnahme: USD oder Euro in bar.

»Das Land ist neu aufgestellt, als hätte ihm jemand neu-es Leben einge-haucht.«

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REISENEWS AU S G A B E 6 8 / S E P T E M B E R 2 0 1 522 |

AR

GEN

TIN

IEN

FALKLAND INSELN

ANTARKTIS

PERU

ECUADOR

GALAPAGOS INSELN

KOLUMBIEN

CHILE

BOLIVIEN

BRASILIEN

AMERIKAS

»Keine Medizin heilt, was Zufriedenheit nicht heilen kann.«

Gabriel García Márquez, Kolumbien

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REISENEWS AU S G A B E 6 8 / S E P T E M B E R 2 0 1 5 | 23

In Ann Arbor steht ein Super-markt, doch Kunden betreten ihn fast nie. Drin sieht es aus wie nach einer Reaktorka-

tastrophe, die Gestelle sind voll, die Gänge leer. Eine Kasse gibt es keine, wer etwas haben will, muss es klauen. Viele Produkte haben das Verfallsdatum in den achtzi-ger Jahren überschritten, in den Cornflakes-Schachteln befindet sich nichts mehr. Die Regale se-hen seltsam aus. Je weiter hinten etwas steht, desto älter ist es, die meisten Verpackungen sind schon ganz vergilbt, die fröhlichen Ge-sichter darauf wirken wie gefro-ren. Die meisten Artikel haben versagt, deshalb hat der Ort einen Spitznamen bekommen: das Mu-seum der gescheiterten Produk-te. Der Marketingexperte Robert McMath begann in den sechziger Jahren zu sammeln, achtete im Supermarkt immer auf Neuhei-ten und brachte sie nach Hause. Nach dreissig Jahren schrieb er ein Buch darüber, der Titel ist die Zusammenfassung der Gedanken, die er beim Betrachten der Dinge hatte: What were they thinking?Vor sieben Jahren verkaufte Mc-Math seine Kollektion an die Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung, die auch in Ann Arbor einen Sitz hat, fünf-zig Kilometer westlich von De-troit. Das Museum unterging ei-nem Rebranding, heute heisst es NewProductWorks. Doch die Sammlung ist zwangsweise eine Schau des Scheiterns: Nur eins von zehn Produkten hat Erfolg. Wer die Kollektion sehen möch-te, braucht einen Termin. 140 000 Artikel lagern hier: Parfums, Säf-te, Tiefkühlkost, Beautyprodukte für Männer, Schmuck für Katzen, Nagellack für Hunde. McMath hat eine Arche beladen, viel gibt es nur noch hier: ein Flop nach dem andern, eine Idee nach der andern, lauter alte Innovationen.

Regale zu füllen, ist meist ein Job für Schulabbrecher, hier erle-digt das eine Kuratorin mit einem Abschluss in Marketing: Penny Wamback. Jeden Monat treffen Pakete ein, jeden Monat bringt Wamback 400 Produkte in der Sammlung unter, ab und zu ver-schickt sie selber welche – New-ProductWorks macht Leihgaben wie ein Museum, dennoch kann man hier alles anfassen, «wir sind ganz klar hands-on». Wenn Leute in Wambacks Super-markt kommen, dann Geschäfts-kunden, Marketingspezialisten, Produktentwickler, Designer, Werber, Grafiker. Sie seufzen und sinken dann in sich zusammen. Denn sie sehen immer wieder dasselbe, alles schon mal dagewe-sen. «Manche erschrecken, wenn sie ihre eigenen Ideen entdecken: als Flops.» Wenn sie durch die Gänge schlendern, vor den Rega-len stehen, die Produkte anschau-en, dann kommen sie dennoch oft auf Ideen. Wamback nimmt eine Plastikflasche aus dem Regal, das Etikett zeigt eine maskuline Sil-houette beim Putzen – Matt ist ein Teppichreiniger für Hausmän-

ner. Die Figur mit dem Schrubber und den muskulösen Armen bück-te sich nicht lange über den Tep-pich, vielleicht war 2004 zu früh für Matt: ein Produkt mehr auf dem Friedhof des Konsums.

Was ebenfalls niemand haben wollte: ein Shampoo von Gillet-te mit dem Namen For Oily Hair Only. Glückskekse für Hunde na-mens Fortune Snookies. Koffe-inhaltiges Bier. Zahnpasta mit Schokoladegeschmack. Sich selbst erhitzende Suppendosen, die den Kunden ins Gesicht ex-plodierten. Oder der Versuch von Pepsi, sich auf den Frühstücksti-schen breitzumachen. Pepsi AM Breakfast Cola kam 1989 auf den Markt. Die Tester waren bereit, damit aufzuwachen, aber nur ein-mal. 1990 gab es den Artikel be-reits nicht mehr. Irgendwann ver-schwand die Dose auch aus dem Museum der gescheiterten Pro-dukte. Ein Kunde hat sie gestoh-len – späte Liebe. Wamback mag es, wenn Produk-te ihre Zeit bergen wie Kapseln. An einem Regal hängt ein Etikett, darauf die Wörter Yogurt Evolu-tion. Da stehen die schmucklosen Becher aus den siebziger Jahren, danach die mit Bildern von la-chenden Kühen, lachenden Scha-fen, lachenden Ziegen. Am En-de der Evolution steht der Jo-ghurt als Heilmittel, das den Kun-den als Patienten denkt. 50 Billi-on Friendly Probiotics, Exclusi-ve Probiotic Strains, Lactobacil-lus Rhamnosus R-011 – als wür-de man eine Packungsbeilage für Pillen lesen, das Lateinwörter-buch immer in Griffweite. Wam-back weist auf die Farben und das Material hin: War in den neunzi-ger Jahren das meiste bunt und aus Plastik, ist es heute blau und in Karton gefasst wie ein Medika-ment. Kunden als Heilsbedürfti-ge: Warum wehrt sich eigentlich niemand dagegen?Penny Wamback hält eines ihrer Lieblingsprodukte in der Hand und macht ein fröhliches Gesicht dazu. Das Ding sieht aus wie ein Gameboy, ist aber ein Badezu-satz. Daneben hat Wamback ein

Regal für Dove reserviert, ih-rer Meinung nach eine beson-dere Marke, gerade weil sie im Auftreten so bescheiden ist. Da steht ein Artikel, der auch in ei-nem Schweizer Regal auf Kun-den warten könnte: «Dove Beru-higender Abend», noch ein Ba-dezusatz. Die Schrift ist weiss auf blau, wie bei Schlafmitteln. Die Flasche ist symmetrisch, die Form erinnert an einen Tropfen. Die Öffnung klingt wie ein ton-loser Seufzer, als würde man be-reits ins warme Wasser gleiten. Auf der Rückseite heisst es in der Sprache eines Selbsthilferat-gebers, für «die Pflege von Haut und Seele» sei «abends eine gu-te Zeit». Man müsse dem «Stress und den Belastungen des Alltags» etwas entgegensetzen. Der Bade-zusatz wird zu einer Spielart der Psychotherapie: ein mildes Anti-depressivum, das man ohne Re-zept erhält. Das Gel ist weiss und cremig wie Muttermilch, als könnte man in eine Zeit der Un-schuld zurück, sich den Dreck der Jahre aus den Poren fegen. Sich einfach nur waschen, das ist et-was für Rohlinge. Die Badewan-ne wird zum Kino innerer Bilder, zum Gefährt imaginärer Reisen. Dass Kosmetik übersinnliche Ei-genschaften zugeschrieben wer-den, ist nicht neu. Penelope über-steht in der Odyssee die Begeg-nung mit den Freiern nur, weil sie vorher eine Crème auftrug, die ihre Gestalt grösser erscheinen liess. Die Crème verlieh ihr ein Charisma, das sie sonst nicht hat-te. Dove by Homer.Mit Penny Wamback die Produkte abzuschreiten, das ist, als würde man in einem Lexikon des aktu-ellen Aberglaubens blättern. Man neigt dazu, über die Quacksalber des Mittelalters zu lachen. Doch vielleicht waren wir nie von ei-nem solch dichten Gespinst der Heilsversprechen, der «positi-ven Gefühle» umgeben wie heu-te. Egal ob Tee, Anti-Aging-Crème, Duschgel oder Mineral-wasser: Alles soll das Wohlbefin-den steigern, erfrischen, entspan-nen, verjüngen, cooler machen. Die Produktdesigner deklinieren unsere Sehnsüchte durch. Allein schon durch die Gänge zu gehen, die Schachteln aus der Abteilung Frozen Cuisines of the World zur Hand zu nehmen: sättigend wie eine Mahlzeit. Die nächste Inno-vation zeichnet sich auch schon ab. Vielleicht werden es Produk-te sein, die ohne all diese Verspre-chen auskommen. Und dem Kun-den damit andeuten: Du schaffst das auch allein.

Supermarkt der Flops

Wenn die Marketingabteilung neue Produkte ersinnt, stösst das bei der Kundschaft nicht immer auf Gegenliebe: Nur eines von zehn neu entwickelten Produkten hält sich längerfristig am Markt; die meisten verschwinden wieder sang- und klanglos aus den Regalen. Der Reporter Florian Leu besuchte ein Museum in der Nähe von Detroit, das den Flops der Konsumgesellschaft ein Denkmal setzt. Und er lernte dabei, was sich Verpackungsdesigner bei der Einführung neuer Produkte überlegen – und warum sie manchmal weit übers Ziel hinaus schiessen.

Mehr als diesen stark gekürzten Text von Florian Leu finden Sie regelmässig in REPORTAGEN, dem Magazin für erzählte Gegenwart. Journalistisch fundiert, erzähle-risch mitreissend und immer wieder überraschend ermöglicht REPORTAGEN sechs Mal pro Jahr Begegnungen mit faszinierenden Menschen und Orten.

REPORTAGEN gibt es als Jahres-Abonnement oder einzeln unter www.reportagen.com, sowie an grösseren Kiosken und in ausgewählten Buchhandlungen.

»Glückskekse für Hunde.

Koffeinhaltiges Bier. Zahnpasta mit Schokolade-

geschmack.«

VON FLORIAN LEU

© Mike Russell

CHF 20 / EUR 15WWW.REPORTAGEN.COM

DAS UNABHÄNGIGE MAGAZIN FÜR ERZÄHLTE GEGENWART

JOHANNES MUSIAL

Marathon für Verlierer

DIE HISTORISCHE REPORTAGE

TEHERAN 1978PETER SCHOLL-LATOUR

S.89

Lied aus dem Dschungel

MICHAEL OBERT

Gesänge lockten den New Yorker Louis Sarno in den zentralafrikanischen Regenwald.

Heute ist er ein Pygmäe.

S.22

SABINE RIEDEL

Das letzte Rendezvous

Zwei Frauen lieben einen Mann. An seinem Sterbebett entsteht

eine deutsch-französische Freundschaft.

S.34

Der Schlosser Muruga erfindet eine Damenbinden-Maschine – und ermöglicht

Indiens Frauen neue Freiheiten.

S.72

Ein Mann für die Tage

DANIELA SCHRÖDER

#23 / JULI 2015

CARSTEN STORMER

In der nordirakischen Stadt bekämpfen sich IS und PKK. Dazwischen bäckt Agir den

besten Kuchen Kurdistans.

S.8

Sinjar imKreuzfeuer

160 Kilometer durch die Wildnis: Bei diesem Ultralauf stossen sogar Siegertypen

an ihre Grenzen.

S.54

Detroit

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Die Estrella Amazonica ist ei-ne elegante Dame mit moder-nen Highlights. Sie erinnert an das Schiff im Film „Fitzcarraldo“ von Werner Herzog mit Klaus Kin-ski in der Hauptrolle. Auch die-ses erlebte so einige Abenteu-

er im Amazonasgebiet. Doch un-ser Schiff ist viel bequemer: Auf ihm können wir uns von unseren Abenteuern erholen und neue Kraft tanken – ein bisschen Luxus hat auch dem grössten Abenteu-rer noch nie geschadet. Luxus, das heisst Kabinen mit bequemen Betten, geräumigem Bad, Klima-anlage und Balkon. Alles, was der moderne Abenteurer halt so braucht. Die Mahlzeiten gibt’s in einem Speiseraum mit Panorama-fenstern, damit man ja nichts von der wunderschönen Landschaft verpasst. Nach dem Essen ent-spannt man auf dem Loungedeck in bequemen Stühlen und Sofas oder man hört den Guides zu, die Wissenswertes über Natur und Kultur erzählen.

1. Tag / Sa, 9. April 2016: AnreiseTagesflug nach Lima. Transfer zum Hotel.

2. Tag: Lima – Cusco – Urubam-ba Valley Flug von Lima nach Cusco. Später Fahrt ins historische Urubamba Tal.

3. Tag: Machu Picchu Fahrt mit dem Zug nach Machu Pic-chu, wo wir am Nachmittag die Ru-inen erkunden.

4. Tag: Machu PicchuTag zur freien Verfügung, der für ei-ne morgendliche Beobachtung der Vogelwelt, für eine Entdeckungs-tour in Machu Picchu oder zum Ausruhen genutzt werden kann.

5. Tag: Ollantaytambo – Sacsay-huamán – CuscoFahrt mit dem Zug ins Sacred Val-ley. Besichtigung des archäologi-schen Wunders von Ollantaytambo, wo antike Tempel und Festungen gebaut wurden.

6. Tag: Cusco Spaziergang durch die Strassen von Cusco. Nachmittag zur freien Ver-fügung. Gemeinsames, typisches Anden-Abschiedsessen.

7. Tag: Cusco – LimaFlug von Cusco nach Lima, Perus

Hauptstadt. Nachmittägliche Rund-fahrt durch die Altstadt Limas.

8. Tag: Lima, Iquitos, Einschiffen, AmazonasMorgen zur freien Verfügung. Flug nach Iquitos und Einschiffen auf der „Estrella Amazonica“.

9. Tag: Amazonas, Fluss UcayaliWir sehen das Dschungel-Panora-ma des Amazonas und erhalten ei-nen guten Einblick in die vielfälti-ge Vogelwelt. Später Ausflug in den Regenwald.

10. Tag: Fluss Ucayali, Pacaya-Samiria ReservatDas Schiff fährt weiter flussauf-wärts zum Pacaya-Samiria Reser-vat, welches Vogel-, Säugetiere-, Reptilien- und Amphibienarten so-wie unzählige Pflanzen beherbergt. Nächtlicher Ausflug mit der Chan-ce, nachtaktive Tierarten zu sehen.

11. Tag: Fluss Pacaya, Pacaya-Samiria ReservatWir wagen uns hinaus in den sai-sonal überschwemmten Igapo Re-genwald, dessen Pflanzenwelt sich stark von jener auf der Hauptstrecke der Flussfahrt unterscheidet.

12. Tag: Pacaya-Samiria ReservatMit den Exkursionsbooten gelangen wir weiter in dieses grosse Sumpf-

gebiet hinein. Nach einem Picknick besuchen wir ein Dorf entlang des Flusses, wo wir das Leben der Ein-heimischen kennenlernen.

13. Tag: Fluss Ucayali, Pacaya-Samiria ReservatAn Bord des Schiffes geniessen wir das offene Deck und Vorträge. Wir haben Gelegenheit, traditionelle pe-ruanische Gerichte zuzubereiten.

14. Tag: AmazonasFrüh morgens Beobachtung der Vo-gelwelt entlang des Yarapa Flus-ses. Später versuchen wir uns im Fischen von Piranhas im Ubos See.

15. Tag: Ausschiffen, Iquitos – Lima, HeimreiseMorgens Ausschiffen in Iquitos. Nach dem Mittagessen Flug nach Lima und dann Weiterflug nach Zü-rich.

16. Tag / So, 24. April 2016: Ankunft Abends Ankunft in Zürich.

Programmänderungen vorbehalten!

Diese Reise wird in Zusammenar-beit mit der Mediengruppe Tamedia AG durchgeführt.

Amazonas

MIT THOMAS BUCHELI

Der Amazonas ist einer der eindrücklichsten Flüsse dieser Welt. Seinen Anfang hat er in Peru, von wo aus er durch mehrere Länder im nörd-lichen Südamerika fliesst. Er ist der wasserreichste Strom dieser Erde – zwei Drittel allen Wassers, das in Flüssen auf dieser Welt fliesst, wird durch ihn dem Atlantik zugetragen. Erforschen Sie eines der letzten Paradiese!

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

Die „Estrella Amazonica“ auf dem Amazonas

9. April bis 24. April 2016

Dokumente:Schweizer BürgerIn-nen benötigen einen

Reisepass, der noch mindestens 6 Monate übers Rückreisedatum hinaus gültig ist.

Empfohlene Impfungen: Gelbfieber,

Diphtherie, Tetanus, Poliomyelitis, Masern, Hepatitis A

»Alles, was der moderne Abenteurer so braucht.«

REISEDATUM Samstag, 9. April bisSonntag, 24. April 2016

PREIS PRO PERSON Doppelkabine Lowerdeck CHF 14‘980.–Doppelkabine Upperdeck CHF 15‘230.–Zuschlag für Einzelzimmer (nur Hotels): 1‘300.–

TEILNEHMER/INNEN 25 Personen max. / 20 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39• Vollpension, ausser am An- und Abreisetag• Unterkunft in sehr guten Mittel- bis Erstklasshotels und auf der Estrella Amazonica• Zusätzliche englischsprechende Führer und Übersetzer an Bord

REISEFORMALITÄTEN

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Temperatur:Die mittlere Jahres-temperatur liegt im

Hochland bei 11°C. Die Tempera-turunterschiede zwischen Tag und Nacht sind erheblich. Die Regen-zeit dauert von Dezember bis April. Das Klima im Regenwald ist tropisch feucht mit einer Durch-schnittstemperatur von 28°C. Es ist ganzjährig mit Regenfällen zu rechnen, die aber nur kurz und heftig sind.

Transport: Bus, Zug, Inlandsflüge,

Flusskreuzfahrtenschiff

Währung: Peruanischer Sol (PEN)Empfohlen zur Mit-

nahme: USD in bar.

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REISENEWS AU S G A B E 6 8 / S E P T E M B E R 2 0 1 5 | 25

Die Luft ist dünn, der Zug hält mit-ten auf dem höchstgelegenen Viadukt der Erde auf 4220 Metern über Meer. „La Polvorilla“ ist ein 1600-Tonnen-Stahl-Koloss. Sechs Türme stemmen die Gleise 63 Me-ter in die Höhe. Das Brückenpro-fil ist kaum breiter als die Schie-nen. Der Zug schwebt förmlich über der gähnenden Leere. Zur Krönung ertönt die argentinische Nationalhymne und posaunt ih-re Klänge in den stahlblauen Him-mel. „Glaubt man an Gott, so ist man ihm hier oben bestimmt ein bisschen näher“, witzelt die eine der älteren deutschen Touristin-nen. Freude herrscht. Alle haben es geschafft, niemand wurde hö-henkrank. Dafür bekommt jeder ein Diplom von der Hostess in die Hand gedrückt, bevor der Zug kurze Zeit später seine Rückrei-se nach Salta antritt. Bei der ers-ten Haltestelle in San Antonio de

los Cobres auf 3775 Metern stei-gen wir aus dem Zug. Für den Fo-tografen und mich ist hier Endsta-tion. Eine Schar Kinder kommt an-gerannt und möchte uns für ein paar Pesos ein Lied vorsingen. Ih-re Haare sind staubig vom Wüs-tenwind, ihre kleinen runden Ge-sichter von der Sonne dunkel ge-bräunt.

Ausschnitt aus dem Text „In ei-ner Welt zwischen Himmel und Er-de“ von Christina Völkin / Schwei-zer Familie.

1. - 2. Tag / Fr/Sa: AnreiseAbflug ab Zürich mit Umsteigen nach Buenos Aires. Transfer zum zentral gelegenen Hotel. Am Sams-tagnachmittag Stadtrundgang.

3. Tag: Buenos Aires – Tigre DeltaMorgens fahren Sie mit dem Tren de la Costa entlang des Rio de la Plata ins Tigre-Delta. Nachmit-tags Besichtigung der Prachtstra-sse Avenida de Mayo, des Stadt-teils San Telmo und des Hafenvier-tels La Boca.

4. Tag: Buenos Aires – San Miguel de Tucumán Die heutige Zugfahrt führt durch die Weiten der argentinischen Pam-pa in den Nordwesten Argentini-ens, wo kahle Hochebenen, schnee-bedeckte Gipfel und kleine Dör-fer die Landschaft prägen. Über-nachtung im Zug, Zweibettabteile. Wichtiger Hinweis: Sollte der Zug nicht verfügbar sein, wird die Stre-cke Buenos Aires – San Miguel de Tucumán geflogen und dort über-nachtet.

5. Tag: San Miguel de Tucumán – Tafí del Valle – CafayateAnkunft in San Miguel de Tu-cumán. Busfahrt zur Hochebene Tafí del Valle. In Quilmes Besichti-gung der Ruinen. Gegen Abend An-kunft in Cafayate auf 1683 Metern.

6. Tag: Cafayate Zeit zur freien Verfügung und Aus-flug zu den Mondtälern mit ihren bizarren Felsformationen. Mitta-gessen mit Weindegustation auf ei-ner Finca.

7. Tag: Cafayate – Cachi – Salta Fahrt durch farbenprächtige Täler und grüne Ebenen. Besuch des Or-tes Molinos.

8. Tag: SaltaSpaziergang durch die prächtige

Kolonialstadt und Besuch im archä-ologischen Museum.

9. Tag: Zug in die WolkenFahrt auf einer der berühmtes-ten Zugstrecken der Welt: Von ca. 1190 m Höhe fährt der Zug zum Vi-adukt «La Polvorilla» auf 4220 m hinauf. In San Antonio de los Cob-res Weiterfahrt mit dem Bus nach Purmamarca, vorbei am «Berg der sieben Farben».

10. Tag: Festungsanlage TilcaráBesichtigung der Ruinen der Fes-tungsanlage der Omaguaca-India-ner.

11. Tag: Purmamarca – Quebra-da de Humahuaca – UyuniDie Reise führt zur bolivianischen Grenze nach Villazón. Von hier aus Weiterfahrt mit dem Zug nach Uyu-ni. Ankunft nach Mitternacht.

12. Tag: Salar de UyuniDer Salar de Uyuni ist die gröss-te Salzwüste der Erde. Übernach-tung im gemütlichen Hotel, das na-hezu komplett aus Salzblöcken ge-baut ist.

13. Tag: UyuniAusflug zum Vulkan Tunupa, mit wunderbarem Blick über den Salz-see und die Anden. Besuch des Ei-senbahnfriedhofs in Uyuni.

14. Tag: Uyuni – La PazMorgens Flug von Uyuni nach La Paz. Besuch der kolonialen Altstadt und des indianischen Markts. Nach-mittags Ausflug ins Mondtal.

15. Tag: La Paz – Tiwanaku – PunoFahrt zum Titicacasee. Unterwegs Besuch von Tiwanaku. Überque-rung der Grenze nach Peru und ge-gen Abend Ankunft in Puno.

16. Tag: TiticacaseeFahrt zu den schwimmenden Schil-

finseln der Uros-Indianer. Über-nachtung auf der Insel Suasi.

17. Tag: TiticacaseeVormittags Zeit zur freien Verfü-gung. Nach dem Mittag Rückkehr nach Puno.

18. Tag: Puno – CuscoAm Morgen beginnt die ca. zehn-stündige Fahrt im Luxuszug von Puno nach Cusco mit tollen Land-schaften und hervorragendem Mit-tagessen.

19. Tag: CuscoVormittags Besuch des indiani-schen Hochlandmarktes von Pisac im Urubamba-Tal. Besichtigung der Ruinen „Sacsayhuaman“. Stadt-besichtigung von Cusco.

20. Tag: Cusco – Machu PicchuWunderschöne Zugfahrt durch das subtropische Urubamba-Tal nach Aguas Calientes, zum Ausgangs-punkt zur «Verlorenen Stadt» auf etwa 2400 m Höhe. Machu Picchu ist die berühmteste archäologi-sche Stätte Südamerikas.

21. Tag: Machu Picchu – CuscoDer Morgen steht zur freien Verfü-gung. Nachmittags Rückfahrt nach Cusco.

22. - 23. Tag / Fr/Sa: RückreiseFlug über Lima und Madrid, am Morgen des 23. Tages Ankunft in Zürich.

Programmänderungen vorbehalten!

Diese Reise wird in Zusammen-arbeit mit der „Schweizer Familie“ durchgeführt.

Abenteuer Anden

MIT REISELEITUNG AB/BIS SCHWEIZ

In einer kleinen Gruppe mit maximal 16 Gästen erleben Sie die wunderschönen Land-schaften der südamerikanischen Anden auf ganz besondere Art: per Eisenbahn. Legendä-re Züge auf den faszinierendsten Bahnstrecken des Kontinents – darunter der Tren al las Nu-bes in Argentinien und der Andean Explorer im edlen Stil der 1920er Jahre – winden sich in zahllosen Schleifen zu den schneebedeckten Gipfeln der Anden empor, überqueren schwindel-erregende Brücken, rattern durch kilometerlange Tunnel und über endlose Hochebenen. Dabei verbinden sie zahlreiche Höhepunkte Südamerikas wie Buenos Aires, den Titicacasee und Ma-chu Picchu mit einem Hauch von Eisenbahnnostalgie.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

Der „Tren a las nubes“ auf dem Viadukt „La Polvorilla“

1. April bis 23. April / 30. September bis 22. Oktober /

28. Oktober bis 19. November 2016

Dokumente:Schweizer BürgerIn-nen benötigen zur Ein-

reise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus,

Polio, Masern, Hepatitis A. Obli-gatorisch: Gelbfieberimpfung

Wichtiger Hinweis: Reisen in grosse Höhen sollten in jedem Fall mit einem gesunden Herz und einem stabilen Kreislauf unternommen werden.

»Der Zug schwebt förmlich über der gähnen-den Leere.«

REISEDATUM Freitag, 01. April bis Samstag, 23. April 2016/Freitag, 30. September bis Samstag, 22. Oktober 2016/Freitag, 28. Oktober bis Samstag, 19. November 2016 PREIS PRO PERSON CHF 11‘480.– Zuschlag für Einzelzimmer:CHF 1‘520.–

TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 10 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39• Unterkunft in Mittel- bis Erst-klasshotels • 1 Übernachtung im Schlafwa-gen im Zug in Zweibettabteilen (Hotelübernachtung in Tucumán, falls Strecke geflogen wird) • Halbpension, Tag 2 Abendes-sen, Tag 22 Frühstück, Tag 4 und 16 Vollpension

REISEFORMALITÄTEN

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Temperatur:Temperaturen zwi-schen 10 bis 25°C.

Transport: Bus, Zug, Inlandsflug, 4x4 Geländewagen

Währung: In Argentinien ist der Peso (ARS), in Bolivi-

en der Boliviano (BOB) und in Pe-ru der Sol (PEN) im Umlauf. Emp-fohlen zur Mitnahme: USD in bar. Kreditkarten werden in grösseren Städten akzeptiert.

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[...] Aber jetzt, wir sind schon ei-nige Stunden auf dem Wasser, knistert etwas im Funkgerät des Bootsfahrers, und dann dreht der Mann den Motor auf. Fer-tig lustig. Andere Boote sind un-terwegs, und die einheimischen Führer orientieren sich gegensei-tig, wenn sie auf etwas Ausser-gewöhnliches treffen. Und dann gibt es, vor einer Flussinsel des Rio Cuiabá, ein kleines Völkertref-fen. Ein Boot voller weiss geklei-deter Chinesen, die Socken über die Hosen gezogen, ein anderes mit einer japanischen Familie aus den USA, ein paar fröhliche Deut-

sche. Es ist was im Busch. Eine grosse Katze, versichern die Deut-schen. Langsam tuckern die Boo-te flussaufwärts in die Richtung, wo das Tier angeblich seine Beute sucht. Nichts. Die Chinesen ver-abschieden sich, die Japaner dre-hen ab, die Deutschen wünschen viel Erfolg. Wir bleiben, entschei-det Ico. So heisst unser Bootsfüh-rer. Er ist im Pantanal aufgewach-sen, seit zwanzig Jahren ist er der Fauna des Schwemmgebietes auf der Spur. Ich bin mir sicher, raunt er, der Jaguar ist noch hier. Hört ihr nicht den Warnruf die-ses Vogels? Grossschnabel-Bus-sard, übersetzt Noldi. Und plötz-lich wähnen wir uns in längst ver-gangenen Zeiten, spähen ins grü-ne Dickicht wie steinzeitliche Jä-ger, spitzen die Ohren wie Indi-aner auf dem Kriegspfad. Ico hat den Motor abgestellt, benützt nur das Paddel. Ein Alligator stürzt ins Wasser. Das ist er, flüstert der Füh-rer, er ist hier. Ein Schatten im Ge-sträuch. Alle Sinne geschärft.Weiter flussaufwärts. Ein aufge-schreckter Vogelschwarm. Und dann steht der Jaguar plötzlich auf einer Sanddüne, fasst uns kurz ins Auge, setzt dann gleichgül-tig seinen Weg fort. Für einen kur-zen Moment staunen wir wie klei-ne Kinder, und dann sind wir auch schon wieder zivilisierte Men-schen, reissen die Kameras hoch. Hallo Jaguar, König des Panta-nals. [...]Ausschnitt aus dem Text „Im Glück versinken“ von Ruedi Leuthold/Schweizer Familie. Lesen Sie den gesamten Bericht auf www.back-ground.ch.

1. Tag / Freitag: AnreiseFlug von Zürich in Richtung Süd-amerika.

2. Tag: Ankunft Brasilien – Bom JardimAnkunft in Brasilien und Weiterflug nach Cuiabá. Fahrt nach Bom Jar-dim.

3. Tag: Bom Jardim Am Morgen Besichtigung des Na-turreservats Cachoeira da Ser-ra Azul, mit einem der schöns-ten Wasserfälle des Bundesstaa-tes Mato Grosso. Am Nachmit-tag Schnorcheln in kristallklarem Wasser in Begleitung einer Viel-zahl verschiedener Süsswasserfi-sche, wie dem Pintado oder Dorado. Anschliessend Fahrt zur Lagoa das Araras, wo in den frühen Abend-stunden Hunderte von Papageien bei ihren Schlafplätzen eintreffen.

4. Tag: Chapada dos GuimarãesFahrt zur Chapada dos Gui-marães, eine felsige Hochebene auf 836 Metern über Meer. Cha-pada dos Guimarães ist eine felsi-ge Hochebene auf 836 Metern über Meer. Schluchten, Tafelberge, Höh-len, Flüsse und Wasserfälle sind Teil der beeindruckenden Landschaft. Danach Fahrt zum Aussichtspunkt Mirante. Mirante ist der geographi-sche Mittelpunkt Südamerikas. Ei-ne kleine Wanderung durch das Ta-felgebirge, sowie der Besuch wei-terer landschaftlicher Höhepunkte runden den Tag ab.

5. Tag: Porto JofreFahrt nach Poconé über ca. 170 km gut asphaltierte Strasse. Weiter-fahrt über die Transpantaneira bis zum Endpunkt Porto Jofre. Mehre-re Stopps zur Beobachtung von Flo-ra und Fauna unterwegs.

6. Tag: Porto Jofre Bootsausflüge tief hinein in die un-berührte Natur im Gebiet des Rio Tres Irmãos, Rio São Lorenço und Rio Piquiri um die scheuen Jaguare aufzuspüren.

7. Tag: Estancia Vitoria Fahrt in Richtung Norden. Unter-wegs zahlreiche Stopps, um die Flora und Fauna zu entdecken.

8. -9. Tag: Estancia VitoriaSonnenaufgangstour mit dem Er-wachen des Pantanals – ein einma-liges Naturschauspiel. Spannende Aktivitäten um die Lodge herum, eventuelle Sichtungen von Vogel-arten, wie z.B. Jabiru-Storch, blauer Hyazinth-Ara, u.a. Am Abend Aus-flug, um nachtaktive Tiere aufzu-spüren. Abschliessend ein typisch brasilianischer Grillabend mit Li-ve-Musik.

10. Tag: IguaçuFrühmorgens Fahrt zum Flughafen Cuiabá und Flug nach Iguaçu.

11. Tag: IguaçuDie Tupi-Guarani-Indianer bezeich-neten die Wasserfälle im Dreilände-reck von Brasilien, Argentinien und

Paraguay als „Grosse Wasser“. To-send rauschen über 200 Wasserfäl-le bis zu 90 m in die Tiefe. Nur ein kleiner Teil der Wasserfälle befindet sich auf der brasilianischen Seite.

12. Tag: IguaçuBesichtigung der argentinischen Seite der Wasserfälle. Fahrt mit ei-ner kleinen Bahn durch das regen-waldähnliche Gebiet und Besuch von u.a. der Garganta del Diablo – dem Teufelsschlund.

13. Tag: Iguaçu - EuropaDas zweitgrösste Wasserkraftwerk der Welt – Itaipu – lässt die Rei-se nach Brasilien ausklingen. Am Nachmittag Transfer zum Flugha-fen und Abflug in Richtung Europa.

14. Tag / Donnerstag: Rückreise Ankunft in Zürich im Laufe des Ta-ges.

Programmänderungen vorbehalten!

Diese Reise wird in Zusammen-arbeit mit der Schweizer Familie durchgeführt.

Natur- und Tierparadies Pantanal und Iguaçu

MIT REISELEITUNG AB/BIS SCHWEIZ

Flachlandtapir, Jaguar, Riesenotter, grosser Ameisenbär und Mähnenwolf – das sind die „Big Five“ Südamerikas. Fügt man jetzt noch den grössten Papagei der Welt hinzu, den Hyazinth-Ara, dann gibt es nur einen Ort auf dem Kontinent, wo man ihnen allen begegnen kann: das sagenhafte Pantanal. Südlich des Amazonasbeckens ist das UNESCO-Weltnaturerbe das tier-reichste Gebiet ganz Südamerikas. Das Mosaik aus Trockenwald, Galeriewäldern, Seen und Flüssen bietet Lebensraum für eine unglaubliche Vielfalt an Tieren.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

Auf Tuchfühlung mit dem Jaguar

3. Juni bis 16. Juni 2016 / 30. September bis 13. Oktober 2016

Dokumente:Schweizer BürgerIn-nen benötigen zur Ein-

reise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Es wird kein Visum benötigt.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus,

Polio, Masern, Hepatitis A, Gelbfieber

»Für einen kur-zen Moment staunen wir wie kleine Kinder.«

REISEDATUM Freitag, 3. Juni bisDonnerstag, 16. Juni 2016/Freitag, 30. September bisDonnerstag, 13. Oktober 2016

PREIS PRO PERSON CHF 9‘800.–Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 860.–

TEILNEHMER/INNEN 25 Personen max. / 15 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39• Unterkunft in gehobenen Mittelklassehotels und einfachen Lodges • Vollpension, ausser an 2 Tagen nur Frühstück

REISEFORMALITÄTEN

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Temperatur:Im Pantanal ist das Kli-ma eher trocken und

heiss zu unserer Reisezeit.

Transport: Bus, Boot

Währung: In Brasilien ist der Real im Umlauf. Empfohlen

zur Mitnahme: neue USD in bar. EC- / Kredit-Karten werden in den grösseren Städten problemlos ak-zeptiert, in den abgelegeneren Gebieten empfiehlt sich die Mit-nahme von Bargeld.

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REISENEWS AU S G A B E 6 8 / S E P T E M B E R 2 0 1 5 | 27

Nach meinem Studium der Ast-rophysik arbeitete ich einige Jah-re für die Sternwarte von Genf. So wurden ich und ein Kollege 1973 für sechs Wochen nach Chile ein-geladen, um in der Sternwar-te «La Silla» zu arbeiten. Dies war das erste Observatorium der ESO (European Southern Observato-ry), eine europäische Organisati-on, die den südlichen Himmel er-forscht. Und so lernte ich die Ata-cama-Wüste kennen. Das Beson-

dere an der Atacama-Wüste ist, sie liegt im Norden des lang ge-zogenen Landes und ist sehr tro-cken. Pro Jahr gibt es daher in der Atacama-Wüste 350 klare Tage und Nächte: Das gibt es sonst auf der Erde nirgends. Damit ist sie für Astronomen ein ideales Ge-biet. Da der Himmel so klar war, hatten wir damals jede Nacht bis zu zehn Stunden Zeit, um Daten sammeln zu können. Am Nach-mittag hatten wir frei und gin-gen wandern. Das war sehr faszi-nierend, denn durch die Trocken-heit gab es kaum Vegetation, nur Sand und Steine. Der Himmel war immer dunkelblau. Es kam mir vor wie Wandern auf dem Mond. Die-se Wanderungen sind mir immer wieder in den Sinn gekommen: im Osten die schneebedeckten Berge der Anden und im Westen der Pazifische Ozean, wo es wun-derschöne Sonnenuntergänge gibt. Ein Traum!

Ausschnitt aus einem Interview mit Claude Nicollier.

1. Tag / Sa, 22. Oktober 2016: AnreiseAbflug ab Zürich in Richtung Süd-amerika.

2. Tag: Santiago de ChileAnkunft in Santiago de Chile, der Hauptstadt Chiles. Anschliessend Transfer ins Hotel. Am Nachmittag Stadtrundfahrt durch Santiago.

3. Tag: Santiago de Chile – Arica – PutreAm Morgen Flug von Santiago nach Arica. Unterwegs nach Put-re besichtigen wir unter anderem das Archäologische Museum in San Miguel. Nach Ankunft in Put-re Stadtbesichtigung und später am Abend Sternenbeobachtung.

4. Tag: Putre – La PazAm frühen Morgen Fahrt zum Lauca Nationalpark (4‘500 m), eine der grossartigsten Landschaf-ten des südamerikanischen Konti-nents. Die Fahrt geht steil bergauf. Gegen Abend Ankunft im boliviani-schen La Paz.

5. Tag: La Paz Am Vormittag Fahrt durch das Hochland zu den ca. 70 km von La Paz entfernten Inkaruinen von Ti-wanacu. Auf dem Rückweg kurzer Halt beim nahe gelegenen Titicaca-see.

6. Tag: La PazStadtrundgang mit Besuch der spannenden Märkte. Der Nachmit-tag steht zur freien Verfügung. Op-

tional: Ausflug ins Valle de la Lu-na (ca. 10 km von La Paz entfernt). 7. Tag: La Paz – Uyuni Am frühen Morgen Flug von La Paz nach Uyuni. Am Nachmittag Fahrt mit dem Jeep in die Salzwüste und Besuch der Insel Incahuasi, die für ihre meterhohen Säulenkakteen be-kannt ist.

8. Tag: Uyuni – Ojo de PerdizMit dem Jeep Fahrt durch die Salzwüste in Richtung Ojo de Per-diz. Wir passieren unter anderem die Siloli Wüste, die Laguna Honda sowie die Laguna Ramadita.

9. Tag: Ojo de Perdiz – Bunte & Grüne Lagune – San Pedro de AtacamaHeute geht die Fahrt zurück nach Chile. Auf der Fahrt von Ojo de Perdiz nach San Pedro de Atacama besichtigen wir die Bunte Lagune, den Geysir „Morgensonne“ und die grüne Lagune.

10. Tag: San Pedro de Atacama Heute haben wir die Möglichkeit das Observatorium Alma zu besu-chen. Abends: Sternenbeobachtung unter freiem Himmel.

11. Tag: San Pedro de Atacama Frühmorgens Abfahrt zu den Ta-tio-Geysiren, einem der faszinie-rendsten Naturschauspiele Chiles. Nachmittags Ausflug in die Salar de Atacama mit dem Mondtal und Rundgang durch das Dorf Toconao, dessen Gebäude aus weissem Vulk-

anstein erbaut wurden.

12. Tag: San Pedro de Atacama – Paranal – AntofagastaTransfer nach Paranal. Besuch des Observatoriums ESO auf dem Berg Cerro Paranal. Während der englischsprachigen Führung (Über-setzung durch Ihren Führer) sehen wir das „Very Large Telescope“ (VLT) neben einigen weiteren Tele-skopen. Anschliessend Weiterfahrt nach Antofagasta.

13. Tag: Antofagasta – Santiago Transfer von Ihrem Hotel zum Flug-hafen von Antofagasta. Flug nach Santiago de Chile. Anschliessend Rückflug in die Schweiz.

14. Tag / Fr, 4. November 2016: RückreiseAm Morgen Ankunft in Zürich und individuelle Heimreise.

Programmänderungen vorbehalten!

Diese Reise wird in Zusammenar-beit mit der Mediengruppe Tame-dia AG durchgeführt.

HinweisReisen in grosse Höhen sollten in jedem Fall mit einem gesunden Herz und einem stabilen Kreislauf unternommen werden. Der Reise-verlauf ist so gestaltet, dass eine genügende Akklimatisation am An-fang der Reise eingerechnet ist. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ih-ren Hausarzt.

MIT CLAUDE NICOLLIER

Bereits zum fünften Mal begleitet Claude Nicollier eine Reise nach Chile und Bolivien. Gemeinsam mit ihm besuchen wir neben den Naturschönheiten, wie dem Lauca Nationalpark oder dem Valle de la Luna, diverse Observatorien. Ein Höhepunkt der Reise ist der Besuch des Observatoriums Para-nal, welches bekannt ist für seine grossen Teleskope mit je über acht Meter Durchmesser. Ausserdem werden wir den südlichen Nachthimmel besonders gut betrachten können.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

Observatorium Alma

22. Oktober bis 4. November 2016

Dokumente:Schweizer BürgerIn-nen benötigen zur Ein-

reise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus,

Poliomyelitis, Masern, Hepatitis A

»350 klare Tage und Nächte.«

REISEDATUM Samstag, 22. Oktober bisFreitag, 04. November 2016

PREIS PRO PERSON CHF 12‘970.– Zuschlag für Einzelzimmer:CHF 1‘510.–

TEILNEHMER/INNEN 20 Personen max. / 10 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39•■Vollpension (z.T. Lunchbox)• Unterkunft in teilweise einfa-chen Hotels sowie Mittelklasse-hotels

REISEFORMALITÄTEN

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Temperatur/Kleidung:Das Aufkommen an

Niederschlägen ist im Norden von Chile und in Bolivien rela-tiv gering, die Region gilt als ei-ne der trockensten weltweit. Die besuchte Gegend ist in z.T. gros-sen Höhen und starke Tempera-turschwankungen von Tag und Nacht sind normal. Für diese Rei-se sollte man sommerliche sowie auch wärmere Kleidungsstücke mitnehmen.

Transport: 4x4 Geländewagen, Bus, Inlandsflug

Währung: In Chile ist der Chileni-sche Peso (CLP) und in

Bolivien der Bolivianische Bolivi-ano (BOB) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: neue USD in bar.

Chile und Bolivien

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Guayaquil

Coca

QuitoGalapagos

KOLUMBIEN

PERU

ECUADOR

Ecuador – reich an Kontrasten, farbenfrohe Kultur, atemberau-bende Landschaften und faszi-nierende Flora und Fauna. Unse-re abenteuerliche Reise beginnt in der Hauptstadt Quito, wo wir die Altstadt mit ihrer kolonialen Pracht erkunden. Eine ganz an-dere Welt zeigt sich uns im unbe-rührten Amazonas-Regenwald mit einer der grössten Artenvielfalten auf der Erde – in einem kleinen Gebiet kann es 500 Vogelarten, 400 Fischarten und über 100 Säu-getierarten geben. Über die An-den hinweg geht es zu den spek-takulären Galapagos Inseln in ei-nen wiederum völlig anderen Le-bensraum. Unberührt für tausen-

de von Jahren, lernte die Natur- und Pflanzenwelt hier nie, sich vor Menschen zu fürchten. Das er-möglicht uns, in nahen Kontakt mit diesen wundervollen Lebewe-sen zu kommen – Rot- und Blau-fusstölpel, Bindenfregattvögel, Riesenschildkröten, Meerechsen, Galapagos-Seelöwen und sogar Pinguine werden uns erfreuen. Diese einmalige Reise ermöglicht uns, in diese drei völlig verschie-denen Regionen einzutauchen, wobei wir uns stets auf nachhalti-ge Art und Weise inmitten dieser Naturschönheiten bewegen. Ich freue mich, Sie auf dieser Reise zu den Höhepunkten Ecuadors be-grüssen und Ihnen einige meiner Lieblingsplätze zeigen zu dürfen.

REISEDATUM Mittwoch, 12. Oktober bisSamstag, 29. Oktober 2016

PREIS PRO PERSON CHF 17‘980.–Zuschlag für Einzelzimmer in Hotels/Lodge: CHF 1‘150.–Zuschlag für Schiffs-Kabine zur Alleinbenutzung: CHF 2‘590.–(nur eine Kabine verfügbar)Zuschlag für die Odyssey Suite:CHF 1‘150.— pro Person

TEILNEHMER/INNEN 15 Personen max. /12 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39• Vollpension (z.T. Lunchbox), ausser an Tag 1 nur Nachtessen• Tage 2, 6, 16 und 17 Halbpen-sion• Unterkunft in Mittel- bis Erstklasshotels/-lodge und auf der yacht Sea Star Journey

REISEFORMALITÄTEN

Dokumente:Schweizer BürgerIn-nen benötigen zur Ein-

reise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist.

1. Tag / Mi, 12. Oktober 2016: AnreiseFlug von Zürich nach Quito, der Hauptstadt Ecuadors. Nach An-kunft Transfer zum Hotel im Stadt-zentrum.

2. Tag: QuitoWir besichtigen die Sehenswürdig-keiten von Quito mit der zum UN-ESCO-Weltkulturerbe gehörenden Altstadt. Anschliessend Besuch des Äquatordenkmals „Mitad del Mun-do“ nördlich der Stadt.

3. Tag: Quito – CocaEin kurzer Flug bringt uns ins Ama-zonasbecken nach Coca. Mit der rund zweistündigen Bootsfahrt zur Lodge tauchen wir bereits in die faszinierende Welt des Regenwal-des ein. Die Lodge liegt an einem See und ist somit idealer Ausgangs-punkt für unsere Entdeckungstou-ren.

4. Tag: AmazonasbeckenBei gutem Wetter brechen wir früh morgens zu einem Besichtigungs-punkt für die lehmleckenden Papa-geien auf. Mit etwas Glück können wir hier 11 Arten von farbenfrohen Papageien, Sittichen und Aras be-obachten. Anschliessend Wande-rung durch den Regenwald zur Qui-chua-Gemeinde von Añangu und zu einem zweiten Beobachtungspunkt für Papageien.

5. Tag: AmazonasbeckenWir besteigen einen Aussichtsturm und geniessen die traumhafte Aus-sicht sowie die besondere Perspek-tive zur Tierbeobachtung in den Baumwipfeln. Am Nachmittag er-kunden wir den Regenwald zu Fuss und im Kanu und treffen hoffentlich auf farbige Schnurrvögel, Eidech-sen, die endemischen Goldmantel-tamarin-Affen und eine Riesenot-ter-Familie.

6. Tag: Coca – Quito Per Boot und Flugzeug geht es heute via Coca zurück nach Qui-to. Transfer zum Hotel und Zeit zur freien Verfügung.

7. Tag: Quito – San Cristóbal Flug nach San Cristóbal und Start der zehntägigen Galapagos-Kreuz-fahrt auf unserer komfortablen und luxuriösen Yacht.

8. - 15. Tag: Galapagos Der legendäre Galapagos-Archi-pel, ein einzigartiges, traumhaft schönes Naturparadies, liegt 1000 Kilometer vor der Westküste Süd-amerikas. Es sind ozeanische In-seln, welche durch Vulkanaktivi-täten entstanden. Keine Insel ist wie die andere, alle sind verschie-den und speziell, sei es im Alter, der Entstehung, ihrer Form oder ihrer bizarren Landschaft. Jede Insel hat zudem ihre endemische Tier-, Pflan-

zen- und Unterwasserwelt. Wir un-ternehmen Ausflüge aufs Land und erkunden die einzigartige Tier- und Vogelwelt. Immer wieder ha-ben wir auch die Möglichkeit, im kristallklaren Wasser zu schwim-men, zu schnorcheln oder an Strän-den zu spazieren.

16. Tag: Baltra – Guayaquil Heute endet das eindrückliche Ga-lapagos-Erlebnis mit dem Besuch des Hochlandes auf der Insel San-ta Cruz. Anschliessend Fahrt zum Flughafen Baltra und Flug nach Guayaquil. Transfer zum Hotel und Zeit zur freien Verfügung.

17. Tag: Guayaquil und RückreiseEs steht eine Stadtrundfahrt durch Guayaquil auf dem Programm. Nachmittags etwas Zeit zum Aus-ruhen und nachher Transfer zum Flughafen, wo wir am Abend unse-ren Rückflug antreten.

18. Tag / Sa, 29. Oktober 2016: Ankunft in der SchweizAnkunft in Zürich gegen Abend.

Programmänderungen vorbehalten!

Ecuador & Galapagos

MIT SYLVIA STEVENS

Ecuador, das Land am Äquator und kleinster Andenstaat, fasziniert mit seiner unglaublichen Vielfalt an verschiedenen Lebensräumen und Klimazonen. Das tropische Amazonasbecken, ein wahres Dschungelparadies, lädt uns mit seinen unberührten Regenwäldern und seiner schier unbegrenzten Artenvielfalt zu einer einzigartigen Entdeckungsreise ein. Ein ganz anderer Le-bensraum erwartet uns auf dem Galapagos-Archipel. Die abgeschiedene Inselgruppe und ihre einmalige Flora und Fauna erkunden wir während einer Kreuzfahrt auf der luxuriösen Yacht Sea Star Journey.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

Seelöwe auf den Galapagos Inseln

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Empfohlene Impfungen: Gelbfieber, Diphthe-

rie, Tetanus, Polio, Masern, Hepa-titis A, Malariaprophylaxe

»Unberührt für tausende von Jahren, lernte die Natur- und Pflanzenwelt hier nie, sich vor Menschen zu fürchten.«

12. Oktober bis 29. Oktober 2016

Währung: In Ecuador ist der US Dollar im Umlauf.

Empfohlen zur Mitnahme: USD, kleine Scheine. Kreditkarten wer-den grösstenteils akzeptiert.

Temperatur:Im Küstengebiet und im östlichen Tiefland

herrscht feuchtheisses Tropenkli-ma mit Temperaturen von ca. 20-35°C. Die Durchschnitts-temperaturen auf den Galapagos-Inseln betragen 25-30°C und in Quito mit seinem gemässigten Klima 12-16°C.

Transport: Bus, Inlandsflug, Boot, yacht

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Wir starten unsere Reise mit den selten besuchten Falklandin-seln, welche nahe der südlichen Spitze von Argentinien liegen. Hier beginnt das Inselhüpfen mit einem kleinen Flugzeug, um sich über die schroffe Landschaft und die steile Küste fortzubewegen. In der Heimat von Schaffarmen und unzähligen Vogelarten werden wir viel über die faszinierende Natur und die maritime Geschich-te dieses Archipels lernen. Wir werden die riesigen Seeelefan-ten, vier verschiedene Pinguin-Arten, tausende von Albatrossen und unzählige Vögel in diesem Paradies des Südatlantiks beob-achten können.

Mit dem Flug über den südameri-kanischen Kontinent betreten wir eine neue, komplett unterschiedli-che, tropische Welt. Wir erkunden die Galapagos Inseln mit einem kleinen Kreuzfahrtschiff. Diese bezaubernden Inseln, welche bereits Charles Darwin faszinier-ten, werden unser Verständnis für die Natur für immer ändern.Tausende von Jahren war dieser Fleck Erde unberührt und die Tierwelt musste nie das Fürchten vor Menschen lernen. Dadurch werden uns Blaufuss-Tölpel, Fregatt-Vögel, Riesenschildkrö-ten, Meerechsen, Galapagos-Seelöwen und sogar Pinguine aus nächster Nähe begeistern. Es ist eine besondere Reise zu zwei meiner Lieblingsorte und ich freue mich Sie zu diesem einmali-gen Erlebnis begrüssen zu dürfen. Wir werden mit Experten unter-wegs sein, welche sich die Zeit nehmen, mit uns tief in diese zwei Regionen einzutauchen, damit wir mit unvergesslichen Erinne-rungen an diese magischen Inseln nach Hause fliegen können.

1. Tag / Fr, 18. November 2016: Anreise Flug ab Zürich und Ankunft in San-tiago de Chile, anschliessend Über-nachtung.

2. Tag: Santiago de Chile – FalklandinselnMorgens geht es mit dem Flugzeug weiter in Richtung Falklandinseln.

3. - 8. Tag: FalklandinselnNach Ankunft im „Galapagos des Südens“ startet unser einwöchiges Inselhüpfen mit Land- und Boot-stouren durch die einzigartige Flo-ra und Fauna der ca. 200 Inseln. Die landschaftliche Vielfalt aus Sand-stränden, schroffen Felsen und sanften Hügeln wird uns ebenso be-eindrucken wie der Artenreichtum der hier lebenden Tiere.

9. - 10. Tag: Falklandinseln – Santiago de Chile – GuayaquilHeute fliegen wir nach Santiago de Chile und übernachten im Hotel in der Nähe des Flughafens, da wir am frühen Morgen nach Guayaquil weiterreisen. Am Nachmittag un-ternehmen wir eine Besichtigungs-tour durch die ecuadorianische Ha-fenstadt.

11. Tag: Guayaquil – Galapagos Inseln Weiterreise auf die Galapagos In-

seln. Am Nachmittag werden wir auf dem Kreuzfahrtschiff willkom-men geheissen und unser Abenteu-er geht weiter.

12. - 14. Tag: Galapagos Inseln Wir besuchen während den nächs-ten Tagen verschiedene Inseln die-ser Perle im Pazifik und uns wer-den sich verschiedenste Tiere und Landschaften als Fotomotiv prä-sentieren.

15. Tag: Abflug Heute erreichen wir den Hafen und verabschieden uns von diesem Na-turparadies. Wir fliegen via Guay-aquil zurück in Richtung Schweiz.

16. Tag / Sa, 3. Dezember 2016: Rückreise Ankunft in Zürich

Programmänderungen vorbehalten!

Sind Sie an dieser Reise interes-siert? Auf Grund der besonderen Buchungskonditionen, bitten wir Sie, sich frühzeitig für diese Reise anzumelden.

MIT SYLVIA STEVENS

Begleiten Sie mich und eine kleine Gruppe von maximal acht Mitreisenden auf ein unvergessliches Abenteuer. Wir erkunden nicht nur die Galapagos- sondern auch die Falklandinseln, die oft als das Galapagos des Südatlantiks bezeichnet werden.Diese einzigartige Reise gibt es so zum ersten Mal. Es gibt uns die Möglichkeit sich selbst in zwei sehr verschiedenen Welten, mit atemberaubenden Landschaf-ten und einer fantastischen Tierwelt, wieder zu finden. Fern vom Tourismus und reich an Kontrasten.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

Pinguinparade auf den Falkland Inseln

18. November bis 3. Dezember 2016

Währung: In Ecuador ist der US Dollar im Umlauf.

Empfohlen zur Mitnahme: USD, kleine Scheine. Kreditkarten wer-den grösstenteils akzeptiert.Die offizielle Währung der Falk-landinseln ist das Falkländische Pfund (FKP). Diese Währung ist 1:1 an das Britische Pfund gekoppelt. Überall auf den Inseln wird jedoch auch das Britische Pfund akzep-tiert, in Stanley zusätzlich Kredit-karten und US-Dollar.

Dokumente:Schweizer BürgerIn-nen benötigen zur Ein-

reise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus,

Poliomyelitis, Masern, Hepatitis A

Temperatur:Galapagos Inseln: Die Durchschnittstempe-

raturen auf den Galapagos Inseln betragen 25 bis 30°C und in Qui-to mit seinem gemässigten Kli-ma 12 bis 16°C. Falklandinseln: Im November beträgt die durch-schnittliche Tagestemperatur um 10°C, in den Nächten werden häufig 5°C unterschritten. Die-se Angaben dienen als Leitfaden, durch die Wechselhaftigkeit kann mehr oder weniger alles mög-lich sein.

»Seeelefanten, Pinguine und un-zählige Vögel.«

REISEDATUM Freitag, 18. November bis Samstag, 3. Dezember 2016

PREIS PRO PERSON CHF 18‘850.– Zuschlag für Einzelzimmer:CHF 3‘260.–

TEILNEHMER/INNEN 08 Personen max. / 06 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39• Vollpension, ausser Tag 2 Abendessen und Tag 15 Frühstück• 10 Übernachtungen in Mittel-klassehotels und landestypischen Unterkünften • 4 Übernachtungen auf dem Kreuzfahrtschiff

REISEFORMALITÄTEN

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Transport: Bus, Flugzeug, Boots-fahrt, Kreuzfahrtschiff,

4x4-Geländewagen

Zweimal Galapagos DIE FALKLAND- UND DIE GALAPAGOS INSELN

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Kolumbien hat in den vergange-nen zwei Jahrzehnten einen ein-drucksvollen Weg zurückgelegt. Das einst unstabile Land hat zu einem sicheren und berechen-baren Fahrwasser zurückgefun-den. Noch laufen die Friedensver-

handlungen mit den FARC-Rebel-len. Für Reisende, die sich für die Zeitgeschichte, für Land und Leu-te interessieren, ist jetzt der rich-tige Zeitpunkt, Kolumbien zu be-suchen. Background Tours hat mit den Partnern vor Ort eine sichere Route mit vielen Höhepunkten für unsere Reise festgelegt. Ich wer-de als Ihr Reiseleiter immer wie-der passende Referate zu den je-weiligen Städten oder Themen halten. Kolumbien hat eine ein-drückliche, koloniale Vergangen-heit, deren Spuren wir auf unserer Reise begegnen werden. Unser Programm schliesst auch Medellín ein, jene Grossstadt, die einst für den Narko-Terror in die Welt-schlagzeilen geriet und wo der Drogenboss Pablo Escobar ein-mal wirkte und starb. Das Blatt hat sich gewendet. Medellín ist heu-te eine wirtschaftlich und sozial aufblühende Stadt mit nachhalti-gen Möglichkeiten für junge Leu-te und für Kunstschaffende.

1. Tag / Sa, 8. Oktober 2016: AnreiseFlug ab Zürich mit Umsteigen nach Bogotá. Ankunft gegen Abend.

2. Tag: BogotáWir erkunden Kolumbiens Haupt-stadt zusammen mit einem lokalen Experten und lassen unseren Blick vom 3125 Meter über Meer gelege-nen Gipfel des Monserrate über Bo-gotá und seine Vororte schweifen.

3. Tag: Bogotá – Villa de Leyva Auf der Fahrt ins reizende Städt-chen Villa de Leyva besuchen wir Zipaquirá. Die Stadt ist bekannt für ihre riesige, unterirdische Salzka-thedrale und das koloniale Zent-rum. Eine weitere Sehenswürdig-keit auf dieser Strecke ist die ge-schichtsträchtige Boyacá-Brücke.

4. Tag: Villa de Leyva – Bogotá – VillaviejaRückfahrt nach Bogotá. Am Nach-mittag fliegen wir nach Neiva, von wo aus wir an diesem Tag noch bis Villavieja fahren.

5. Tag: Villavieja – San AgustínWeiterfahrt nach San Agustín. Nach dem Mittagessen besuchen wir be-gleitet von einem lokalen Exper-ten den archäologischen Park von San Agustín, ein von der UNESCO anerkanntes Weltkulturerbe, sowie das archäologische Museum.

6. Tag: San Agustín Heute besichtigen wir die archäolo-gischen Parks „Alto los Idolos“ und „Alto de las Piedras“ in Isnos. An-

schliessend fahren wir zur Flussen-ge des Rio Magdalena.

7. Tag: San Agustín – PopayánNach dem Frühstück fahren wir durch den Nationalpark Purace nach Popayán. Zusammen mit ei-nem lokalen Experten besichtigen wir die Altstadt, die auch „die wei-sse Stadt“ genannt wird.

8. Tag: Popayán – KaffeezoneAuf dem Weg von Popayán Rich-tung Kaffeezone halten wir in Bu-ga, wo wir die berühmte Basilica del Señor de los Milagros besuchen. Die nächsten beiden Nächte ver-bringen wir in einem wunderschön gelegenen Hotel in der Gegend von La Tebaida.

9. Tag: KaffeezoneWir besichtigen die atemberauben-den Landschaften des Cocora-Tals, wo die Palma de Cera wächst, eine der höchsten Palmenarten der Welt und Nationalbaum von Kolumbien. Im malerischen Dorf Salento be-suchen wir verschiedene Kunst-handwerkstätten.

10. Tag: Kaffeezone – MedellínAm Morgen werden wir in die Her-stellung des typischen kolumbiani-schen Hochlandkaffees eingeführt. Nachmittags erfolgt die Fahrt durch idyllische Landschaften nach Me-dellín.

11. Tag: MedellínHeute lassen wir uns die Stadt des ewigen Frühlings von einem lokalen Experten zeigen. Wir er-

fahren mehr über die brutale Ver-gangenheit, aber auch über die flo-rierende Gegenwart der zweitgröss-ten Stadt Kolumbiens und besuchen verschiedene Sehenswürdigkeiten.

12. Tag: Medellín – CartagenaAm Morgen Zeit zur freien Verfü-gung. Am Nachmittag fliegen wir nach Cartagena de Indias an der karibischen Küste. Die Stadt wur-de bereits 1984 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt.

13. - 14. Tag: CartagenaWir verbringen zwei Tage in Carta-gena, auch „Perle der Karibik“ ge-nannt. In der kolonialen Altstadt er-leben wir einen unendlichen Glanz an architektonischen Meisterwer-ken. Die Gutmütigkeit der Kolum-bianer/innen lernen wir durch Tref-fen mit interessanten Persönlich-keiten vor Ort kennen. Die überall vorhandenen Farben und die Klän-ge der Cumbia werden noch lange nachwirken.

15. Tag: RückreiseGegen Mittag Transfer zum Flugha-fen. Rückflug über Bogotá und Eu-ropa.

16. Tag / So, 23. Oktober 2016: Heimkehr Ankunft in Zürich am Nachmittag oder Abend.

Programmänderungen vorbehalten!

MIT ERWIN DETTLING

Was haben wir für Vorurteile gegenüber Kolumbien! Narko- und Drogenstaat zwischen Panama, Venezuela und Ecuador. Ein Land, das versucht, in langwierigen Verhand-lungen mit den FARC-Rebellen einen stabilen Frieden zu finden. Alte Klischees helfen nicht. Kolumbien ist heute ein Land mit hohen Wachstumsraten, mit beträchtlichen Öl-reserven, einer diversifizierten Wirtschaft, einer jungen Bevölkerung und mit vielen At-traktionen für Reisende. Background Tours hat für Sie ein Programm kreiert, das in Bogotá beginnt, durch spektakuläre Landschaften und historische Städte führt und in Cartagena de Indias an der Karibikküste Kolumbiens endet. Auf Sie wartet unterwegs viel magischer Realismus und der unvergleichliche Café de Colombia.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

Cartagena de Indias an der Karibikküste Kolumbiens

8. Oktober bis 23. Oktober 2016

Dokumente:Schweizer BürgerIn-nen benötigen zur Ein-

reise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus,

Polio, Masern, Hepatitis A, Gelbfieberimpfung

»Kolumbien hat eine eindrück-liche, koloniale Vergangenheit.«

REISEDATUM Samstag, 08. Oktober bis Sonntag, 23. Oktober 2016

PREIS PRO PERSON CHF 9‘380.–Zuschlag für Einzelzimmer:CHF 1‘200.–

TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39• Vollpension• Unterkunft in sehr guten Mittel- bis Erstklasshotels

REISEFORMALITÄTEN

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Temperatur:In Bogotá liegen die Temperaturen zwi-

schen 13 – 17°C. In und um Me-dellín liegen die durchschnittli-chen Temperaturen bei 20°C. An der Karibikküste herrscht tropi-sches Klima, um die 30°C. Mit Re-gen ist immer zu rechnen.

Transport: Bus, Inlandsflug

Währung: In Kolumbien ist der Kolumbianische Peso

(COP) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: USD in bar. Kreditkar-ten werden akzeptiert. Bargeld-abhebung mit Kreditkarten an Geldautomaten ist möglich.

Kolumbien EIN LAND ERFINDET SICH NEU

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So wie damals, während meiner ersten Expedition vor mehr als 30 Jahren, bin ich noch heute von jeder Reise an den Río Manú faszi-niert. Wenige Fahrstunden ab Cusco, durch‘s Hochland entlang malerischer Andentäler, gelangen wir an den südlichsten Punkt des Manú-Nationalparks auf 3‘600 Meter Höhe. Die Naturstrasse führt uns an steilen Nebelwald-hängen entlang, durch das Reich der Brillenbären und der leuch-tend roten Felsenhähne, bis wir schliesslich im Tiefland-Regen-wald den Río Alto Madre de Dios erreichen. Hier beginnt unsere Bootsreise auf den Flüssen. Nach halbtägiger Fahrt auf dem rasan-ten Oberlauf des Madre de Dios

erreichen wir die Mündung des träge mäandernden Río Manú. Flussaufwärts gelangen wir in eines der spannendsten Gebie-te des Nationalparks. Neben einem ausgedehnten Wegnetz im Primärwald befinden sich dort die interessantesten „Cochas“ oder Altwasserarme des Río Manú. Lautstarke Riesenotter lassen sich in einem dieser Seen oft gut beobachten. Unzählige Vögel wie Reiher, Tukane, Aras und Kolibris bevölkern Uferzonen, Wald und Kronendach. Brüllaffen, akrobati-sche Klammeraffen, flinke Toten-kopfäffchen und Kapuziner zählen zu den meistgesehenen der 13 Affenarten im Manú. Mit Glück ist während der Bootsfahrt selbst der König des Regenwaldes - der Jaguar - zu sehen.

1. Tag / Do, 1. September 2016: Anreise Flug nach Lima. Ankunft am Abend.

2. Tag: LimaBootsfahrt zu den Inseln vor Lima. Beobachtung verschiedener Mee-resvögel und einer Kolonie von Seelöwen. Am Nachmittag Tour ins historische Zentrum Limas.

3. - 4. Tag: Lima – CuscoFlug nach Cusco. Zeit zur freien Verfügung. Am 4. Tag Besichtigung von Cusco.

5. - 6. Tag: Cusco – Valle Sagra-do – Machu PicchuBesuch der Ruinen von Ollantay-tambo. Nachmittags Zugfahrt nach Aguas Calientes. Am 6. Tag früh-morgens Besichtigung von Machu Picchu.

7. Tag: Urubamba – San Pedro (Manú-Nebelwald) Fahrt in Richtung Manú-National-park entlang der Täler und über Bergzüge (bis 3'900m Höhe). Ab-stieg durch den Nebelwald. Bei kla-rer Sicht Genuss des atemberau-benden Panoramas bis zur Ama-zonasebene. Bei idealer Witte-rung Beobachtung von Andenfel-senhähnen an ihrem Balzplatz auf 1'600m.

8. - 9. Tag: San Pedro – Atalaya – Romero – Cocha Salvador Fahrt ins Tiefland. In Holzbooten Fahrt auf dem Río Alto Madre de Dios zur Mündung des Río Manú. Flussaufwärts im intakten Regen-wald nach Romero. Am Folgetag Fortsetzung der Bootsfahrt auf dem Río Manú. Wildlife-Sichtungen ent-lang des Ufers.

10. - 11. Tag: Cocha Salvador und Otorongo Erkundung des Regenwalds - Le-bensraum unzähliger Tiere und Vegetationsformen auf unterschied-lichen Etagen des Waldes. Auf der Cocha Salvador Ausschauhalten nach den seltenen Riesenottern.

12. - 15. Tag: Cocha Salvador – Manú Wildlife Center Fahrt Richtung Boca Manú. Gele-genheit für besondere Tierbeobach-tungen entlang des Flusses. Nach wenigen Stunden Erreichen des tur-bulenten Zusammenflusses mit dem Río Madre de Dios. Weiter flussab-wärts Ankunft beim Manú Wildli-fe Center. Erlebnis mehrerer Höhe-punkte wie die Salzlecken (Colpas) im Primärwald und am Flussufer. Darbietung eines farbenpräch-tigen Spektakels der roten Aras sowie kleinerer Papageien an ih-rer Colpa an der Uferböschung am Morgen. Nach einer Exkursion ent-

lang kleiner Urwaldbäche Ankunft an der Beobachtungsplattform der Tapir-Colpa. Die scheuen Säuge-tiere verschlingen meist im Schutz der Dunkelheit die besonders mine-ralsalzhaltige Erde. Von einer Platt-form auf 34m Höhe im Kronendach des Regenwaldes Beobachtung un-terschiedlicher Vögel bei ihren Ak-tivitäten.

16. Tag: Manú Wildlife Center – Colorado – Puerto Maldonado Bootsfahrt flussabwärts nach Co-lorado. Beginn der Autofahrt nach Puerto Maldonado. Nach der Über-querung des Río Inambari weiter über den «Interoceanic Highway» in Richtung Puerto Maldonado.

17. - 18. Tag / Sa/So, 17./18. September 2016: Puerto Maldo-nado – Lima – Rückreise Transfer zum Flughafen und Lini-enflug via Lima nach Europa. An-kunft am Abend in Zürich.

Programmänderungen vorbehalten!

MIT ANDRÉ BÄRTSCHI

Eines der grössten und wertvollsten Regenwaldschutzgebiete der Erde liegt nicht weit von den spektakulären Inka-Ruinen von Machu Picchu und der ehemaligen Inka-Hauptstadt Cusco entfernt. Im Südosten Perus, wo die Anden von mehr als 4‘000 Metern Höhe in die tropische Amazonasebene abfallen, liegt der Manú Nati-onalpark. Nirgends sonst auf der Erde findet man einen grösseren Artenreichtum: Über 15‘000 Pflanzenarten, mehr als 220 Säugetierarten, 1‘025 Vogelarten sowie 287 Amphibien- und Reptilienarten wurden in dieser Region erfasst.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

Totenkopfäffchen im Tieflandregenwald © André Bärtschi

1. September bis 18. September 2016

Währung: Neuer Sol (PEN). Emp-fohlen zur Mitnahme:

USD in bar. Maestro-/Kreditkar-ten werden in grösseren Städten akzeptiert.

Dokumente:Schweizer BürgerIn-nen benötigen zur Ein-

reise einen Reisepass, der 6 Mo-nate über das Rückreisedatum hi-naus gültig ist. Es wird kein Visum benötigt.

Empfohlene Impfungen: Gelbfieberimpfung,

Diphtherie, Tetanus, Polio, Ma-sern, Hepatitis A, Malaria-Notfall-medikament

Temperatur/Kleidung:Lima ca. 16°C, Hoch-

land tagsüber bis 20°C, nachts kalt, wärmere Kleidung wird be-nötigt. Feuchtwarmes Klima im Amazonas-Gebiet, leichte Som-merkleidung aus atmungsaktiven Materialien empfohlen. Auf der gesamten Reise Regenschutz und gutes Schuhwerk.

»Brüllaffen, akrobatische Klammeraffen, flinke Toten-kopfäffchen und Kapuziner zäh-len zu den meist-gesehenen der 13 Affenarten im Manú. «

REISEDATUM Donnerstag, 1. September bis Sonntag, 18. September 2016

PREIS PRO PERSON CHF 10‘900.–Zuschlag für Einzelzimmer:CHF 1‘480.–

TEILNEHMER/INNEN 14 Personen max. / 08 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39• 13x Vollpension• Teilweise Lunchbox• 3x Frühstück• Unterkunft in guten Mittelklas-sehotels, einfachen Bungalows und Camps

REISEFORMALITÄTEN

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Transport: Bus, Inlandsflug, Zug, komfortable motori-

sierte Holzboote

Peru MACHU PICCHU UND AMAZONAS-REGENWALD

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Wie ist es, inmitten einer Magel-lan-Pinguin-Gruppe zu stehen? Zu erleben, wie sich die watscheln-den Gesellen scheinbar für nichts Wichtigeres wie Ihre Schnürsen-kel interessieren, ist etwas völ-lig anderes, als darüber zu le-sen oder einen Film zu sehen. Auf der Halbinsel Valdes können Sie nicht nur die oben erwähnten Ma-gellan-Pinguine erleben. Die Bul-len der Seeelefanten erheben ih-

re wabernden Oberkörper im Ri-tualkampf untereinander. Viel-leicht erhaschen wir einen Blick auf die Schwertwale, die sich ger-ne an den Seelöwen gütlich tun würden.Das zweite Ziel sind die Iguazú Wasserfälle. Eigentlich ist es ei-ne gigantische Wasserlandschaft, in der 20 grosse und über 200 kleine Wasserfälle zu Boden stür-zen. Die Gischt lässt das Licht der Sonne in Myriaden von „Edelstei-nen“ reflektieren. Wir werden Kai-mane, Riesenschlangen, Piranhas und Riesenotter in ihrem natürli-chen Lebensraum erleben kön-nen. Bei den abendlichen Diskus-sionsrunden an der Bar philoso-phieren wir nicht nur über die Zu-kunft dieser Naturparadiese, son-dern tauschen uns über unsere Er-lebnisse aus.Das dritte Weltnaturerbe auf der Reise ist das Pantanal. Die gröss-te Überschwemmungslandschaft, viermal so gross wie die Schweiz. Wasserschweine, die grössten Nagetiere der Welt lassen unsere Biber winzig erscheinen. Vorsich-tig paddeln wir über die Wasser-fläche und suchen nach den klei-nen Augenhügeln der Kaimane. Den durch die Wasserpflanzen brechenden Sumpfhirsch glau-ben wir verfolgt vom Jäger des Pantanal, dem Jaguar. Der Gedan-ke an ihn lässt uns die Anakonda neben dem Boot fast vergessen – aber eben nur fast! Die Tiere wer-den wir in unserem Bewusstsein mitnehmen – und genau dort sol-len sie hin.

1. Tag / Fr, 4. November 2016: AnreiseFlug von Zürich nach Buenos Aires.

2. Tag: AnkunftAnkunft und Transfer zum Hotel mit anschliessender Stadtrundfahrt.

3. - 5. Tag: Peninsula ValdesFlug nach Puerto Madryn. Die ar-gentinische Halbinsel Peninsula Valdes im Atlantik ist ein trockenes Naturreservoir, das Nandus, straus-senartigen Laufvögeln, Guanakos, kleinen Kamelen und den Steppen-hasen, den Mara, einen Lebensraum bietet. An der Küste zeigen Herden von Magellan-Pinguinen keinerlei Scheu vor uns und die imposanten Seeelefanten und Seelöwen streiten sich um die besten Liegeplätze. In den flachen Brandungszonen lauern die Schwertwale, die Orcas auf die Seelöwen und in der ruhigen Bucht gebären die Südkapern, eine der rie-sigen Bartenwal-Arten, ihre Jung-tiere.

6. - 8. Tag: Iguazú Inlandsflüge ins Grenzgebiet zwi-schen Brasilien und Argentini-en, den Iguazú-Wasserfällen. Die „Grossen Wasser“ in der Gua-raní-Sprache, sind nicht irgendwel-che Wasserfälle. 20 grössere und 255 kleinere Wasserfälle stürzen mit bis zu 7‘000 m3/s zu Boden. Ein einzigartiger Lebensraum für Riesenotter und Kaimane. Eine Be-sonderheit sind die Russsegler, die in den Felswänden hinter den Was-serfällen brüten und die Tukane, die

Vögel mit den riesigen Schnäbeln. In der Luft schwirren die Kolibris und Tejus, die Krokodilechsen be-wohnen die bodennahen Regionen. Zahllose Schlangen, Schildkröten und Amphibienarten gehören zu den Expeditionszielen. Diese ge-hen über mehrere Stunden und er-fordern gute Ausrüstung!

9. Tag: Iguazú – CuiabáTransfer zum Flughafen. An-schliessend Flug nach Cuiabá.

10. - 14. Tag: Pantanal Eine Überschwemmungsland-schaft, mit einzigartigem Reich-tum an Tierarten, ist das Pantanal. Auslöser ist der Rio Paraguay, der auf 600 km Länge nur 30 m Gefälle aufweist und in der Regenzeit wei-te Teile der Ebene überschwemmt. Die blauen Hyazintharas sind die grössten Papageien, sie und ih-re Verwandten, die roten Aras oder die grünen Soldatenaras können wir hier erleben. Der Jaguar ist der Kö-nig des Regenwaldes und wenn es eine Gegend gibt, ihn vielleicht zu sehen, dann hier. Er hat nur zwei Feinde: die grosse Riesenschlan-ge des Wassers, die Anakonda und den Jaguar selbst. Wasserschweine, die grössten Nagetiere der Welt wie auch der Jabiru, ein schwarzköp-figer Riesenstorch leben hier. Im Wasser warten die riesigen Pacufi-sche und die Piranhas auf uns. Von den Bäumen beobachten uns die grünen Leguane und Drachenech-sen. Brüllaffen werden zum kilo-meterweit hörbaren Gesang anstim-

men und die Agutis, die kleinen Ur-waldnager werden vor uns flüchten. Erblicken Sie erst eine lange dün-ne blaue Zunge und danach eine feuchte kleine Nase, so handelt es sich um den grossen Ameisenbären. Im Pantanal findet man einen Arten-reichtum ohne Vergleich, von dem wir einen beeindruckenden Teil er-leben können.

15. Tag: Pantanal – Rio de JaneiroFlug von Cuiabá nach Rio de Ja-neiro.

16. Tag: RückreiseMorgens Stadtbesichtigung und am Abend Rückflug von Rio de Janeiro nach Zürich.

17. Tag / So, 20. November 2016: Ankunft Ankunft in Zürich.

Programmänderungen vorbehalten!

Diese Reise wird in Zusammenar-beit mit der Mediengruppe Tame-dia AG durchgeführt

MIT BERND SCHILDGER

Dreimal UNESCO-Welt-Naturerbe, dreimal einzigartige Tiere in ihren speziellen Le-bensräumen, wie sie vielleicht unsere Kinder schon nicht mehr erleben können. Drei-mal einzigartige Natur, der wir helfen können zu überleben, in dem wir sie erleben. Möchten Sie einzigartige Erben der Natur als Landschaft, in Form von Pflanzen und grandiosen Tieren, selbst, mit Ihren Sinnen erfahren? Dann sollten Sie dabei sein!

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

Schlafender Riesenotter im Pantanal

4. November bis 20. November 2016

Dokumente:Schweizer BürgerIn-nen benötigen zur Ein-

reise nach Argentinien und Brasili-en einen Reisepass, der noch min-destens 6 Monate über das Rück-reisedatum hinaus gültig ist. Es werden keine Visa benötigt.

Empfohlene Impfungen: Gelbfieber, Diphthe-

rie, Tetanus, Polio, Masern, Hepa-titis A und B sowie Malaria-Not-fallmedikament

» Eine giganti-sche Wasserland-schaft. «

REISEDATUM Freitag, 4. November bis Sonntag, 20. November 2016

PREIS PRO PERSON CHF 14‘980.– Zuschlag für Einzelzimmer:CHF 1‘670.–

TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 10 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39• Vollpension (ausgenommen Mittagessen am Tag 6 und Abend-essen am Tag 16)• Unterkunft in Mittel- bis Erstklasshotels/-lodges

REISEFORMALITÄTEN

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Temperatur:Die Jahreszeiten Ar-gentiniens sind den

europäischen entgegengesetzt. In Nordwestargentinien ist es tags warm bis 30 °C und nachts deut-lich kühler. Im Nordosten Argenti-niens herrscht subtropisches und in der Pampa gemässigtes Kli-ma. Im Pantanal ist das Klima im Winter warm und trocken sowie feuchtheiss im Sommer.

Transport: Bus, Boot, Flugzeug

Währung: In Argentinien ist der Argentinische Peso

(ARS) im Umlauf, in Brasilien ist es der Real (BRL). Empfohlen zur Mit-nahme: neue USD in bar. EC- / Kredit-Karten werden von grös-seren Hotels und Geschäften ak-zeptiert.

Südamerika erleben

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Mit an Bord ist der bekannte As-tronaut und Astrophysiker Clau-de Nicollier. Weitere hochkarä-tige Experten auf der Leserrei-se sind der SF Meteorologe Tho-mas Kleiber und der erfahre-ne Antarktisreisende Benno Lü-thi, Präsident der Antarctic Re-search Stiftung. Zusätzlich wird ein Lektorenteam von Hapag Lloyd auf dem Schiff für weitere interessante Vorträge sorgen. Re-to Brennwald moderiert die täg-lichen Talks an Bord. Ausserdem wird Ruedi Bless, CEO von Back-ground Tours das Projekt zum sechsten Mal leiten.

1. Tag / So, 4. Dezember 2016: AnreiseLinienflug von Zürich nach Buenos Aires.

2. Tag: Buenos AiresVormittags Ankunft in Buenos Ai-res. Transfer zum Erstklasshotel im Stadtzentrum. Nachmittags orien-tierende Stadtrundfahrt. Übernach-tung mit Frühstück.

3. Tag: Buenos Aires – UshuaiaMorgens Transfer zum Flughafen und Charterflug nach Ushuaia. Kur-ze Besichtigungsfahrt und Freizeit vor dem Einschiffen auf die Bre-men. Abfahrt am späteren Abend durch den Beagle Kanal.

4. - 5. Tag: Falkland Inseln Nach einem Tag auf See, läuft die Bremen die Falkland Inseln an, die wegen ihres ausgeglichenen Klimas als wahres Vogelparadies gelten. Entdecken Sie auf Barren Island Seelöwen, Magellan- und Esel-spinguine, See-Elefanten, Riesen-sturmvögel, und Kormorane.

6. - 10. Tag: Auf den Spuren der Walfänger SüdgeorgiensNach zwei Tagen auf See erwar-ten Sie die interessantesten Ziele Südgeorgiens. Die Attraktion der grösstenteils vergletscherten Insel

ist die vielfältige Tierwelt. Während es auf den Stränden von Königs- und Eselspinguinen nur so wim-melt, leben im Schutz des mehrere Meter hohen Tussockgrases Pelz-robben und See-Elefanten. Auch Vogelfreunde kommen auf Südge-orgien mit den grossen Brutkolo-nien von Albatrossen und Riesen-sturmvögeln auf ihre Kosten. Die Anlandungen und Zodiactouren sind wetterabhängig.

11. - 16. Tag: Von den Süd-Shetland Inseln zur Antarkti-schen Halbinsel Die Bremen kreuzt in der Scotiasee und passiert am nächsten Tag die Süd-Orkney Inseln. Je nach Wet-ter- und Eislage sind mehrere An-landungen geplant. Zum Beispiel auf der King George Island, einer der grössten Süd-Shetland Inseln, auf der zahlreiche Forschungsstati-onen zu Hause sind. Auf Livingston Island haben Forscher Fossilien auf einem Findling zusammen getra-gen. Ein aktiver Vulkan ist Decep-tion Island, dessen Lavastrände durch heisse Quellen in der kalten Luft dampfen. Die grossen Brutko-lonien können Sie auf Petermann Island und in den Aitcho Islands be-obachten. Einer der Höhepunkte ist die Paradies Bucht, die in der stillen Abgeschiedenheit ihren Namen zu

recht verdient. Durch schier endlo-ses Treibeis nimmt die Bremen auf den Spuren von James Cook Kurs gen Süden. In der Drake Passage, die den vereisten Kontinent von Südamerika trennt, nehmen Sie Ab-schied von der Antarktis.

16. Tag: Ushuaia – Buenos AiresFrühmorgens Ausschiffung in Us-huaia, Transfer zum Flughafen und Flug nach Buenos Aires. Trans-fer zum Hotel und etwas Freizeit. Übernachtung mit Frühstück.

17. Tag: Buenos Aires – SchweizVormittags noch Freizeit, dann Transfer zum Flughafen und Rück-flug.

18. Tag / Do, 22. Dezember 2016: Rückreise Ankunft in der Schweiz.

Programmänderungen sind wetter- und eisbedingt jeder-zeit möglich!

Diese Reise wird in Zusammenar-beit mit der Mediengruppe Tame-dia AG durchgeführt.

MIT CLAUDE NICOLLIER u.a.

Antarktis – eine absolute Traumdestination. Was fasziniert so am fernen Land rund um den Süd-pol? Das Glasklare der Atmosphäre? Die bizarre Landschaft? Das ewige Eis? Alles, Natürlich! Doch das ist noch nicht alles: da wären neben den Pinguinen und den Seebären, die wir meist – nicht ganz korrekt – als Seelöwen bezeichnen, auch die riesigen See-Elefanten. Nicht zu vergessen die über-wältigende Vielfalt von fliegenden Vögeln, mit den verschiedenen Albatros-Arten an der Spitze. Bei ih-ren Nistplätzen segeln die riesigen Vögel wie Akrobatik-Flugzeuge um die schroffen Felsen. Gut zu be-obachten sind sie auch vom Schiff aus, weit draussen im Ozean. Mühelos flitzen sie den schaumgekrön-ten Wellen entlang, beherrschen den dynamischen Segelflug, lassen sich dreissig Meter hochtragen, um gleich danach wieder fast bis zur Oberfläche des kalten Meereswassers hinabzuschiessen.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

Die Bremen unterwegs in der Antarktis

4. Dezember bis 22. Dezember 2016

REISEDATUM Sonntag, 04. Dezember bis Donnerstag, 22. Dezember 2016

PREIS PRO PERSON Kategorie 2 CHF 16‘260.–Kategorie 3 CHF 17‘270.–Kategorie 4 CHF 18‘300.–Kategorie 5 CHF 19‘320.–Kategorie 6 CHF 21‘355.–Kategorie 7 CHF 24‘400.–

Zuschlag Einzelbelegung (Kategorie 2 bis 5, auf Anfrage):45% des Doppelbelegungs-preises

TEILNEHMER/INNEN ca. 145 Personen max.

INBEGRIFFENE LEISTUNGEN • Alle Flüge inkl. Taxen/Treibstoffzuschläge• Zwei Übernachtungen im Erstklasshotel in Buenos Aires inkl. Frühstück• Alle Transfers• Ausflug mit Mittagessen in Ushuaia• Kreuzfahrt in der gebuchten Ka-binenkategorie gem. Programm inkl. Vollpension, alle Getränke, Trinkgelder, Hafengebühren und Zodiacausflüge• Schweizer Reiseleitung ab/bis Zürich• Betreuung durch Experten

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Leserreise Antarktis DIE REISE IHRES LEBENS

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EUROPAIR

LAND

BOSNIEN-HERZEGOWINA

KROATIEN

TÜRKEI

»Ein Schiff, das im Hafen liegt, ist sicher. Aber dafür werden Schiffe nicht gebaut.«

Aus England

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Eine dichte Dunstglo-cke hat sich an die-sem kalten Oktober-morgen wie ein Fi-

schernetz über Novi Pazar ge-legt. Keine Seele ist auf der en-gen Strasse am Ende des Wohn-viertels zu sehen, niemand zu hören. Irgendwie unheimlich. Die Eingangstür klemmt und quietscht wie eh und je, Denis vergisst ständig, die Scharniere zu fetten. Die Manufaktur sieht von aussen unauffällig aus. Sie ist versteckt in einem ehemali-gen Lebensmittelladen mit ros-tigen Eisenstangen an den Fens-tern. Ich sperre die Tür hin-ter mir zu. Der Raum ist gute zwanzig Meter breit, zehn Me-ter lang und sieht deprimierend aus. Weiss gestrichene, nack-te Wände, von denen der Ver-putz bröckelt. Es gibt kein na-türliches Licht, denn die Fens-terscheiben sind mit Papier ta-peziert. Ein Dutzend Leucht-stoffröhren sorgt für schummri-ge Beleuchtung. Ich fühle mich wie in einem Brutkasten für Hühner. Auch an einer Lüftung oder sonst einer Art von Frisch-luftzufuhr fehlt es, also kann man das, was wir Arbeiter hier einatmen, nicht als Sauerstoff bezeichnen. Es ist drinnen min-destens genauso kalt wie draus-sen, weshalb auch alle in ihren Jacken arbeiten. 24 Arbeitsti-sche, nicht grösser als Schul-bänke, mit je einer Nähmaschi-ne darauf, stehen wie in zwei Reihen dicht aneinander. Der Boden bettelt darum, einmal ordentlich gekehrt zu werden. Zehn Tage arbeite ich hier schon undercover. Ich kam, um am ei-genen Leib zu spüren, wie es ist, in der südserbischen Stadt Novi Pazar für ein paar Euro am Tag Jeans zu nähen. Und weil ich wissen wollte, wie die einst blü-hende Textilindustrie Serbiens zur Fälscherwerkstatt des Bal-kans werden konnte. Heute wird mein letzter Tag sein.In meiner Zeit hier bin ich zum Experten fürs Knopfloch- Nähen

avanciert. Neben dem Tisch liegt ein kleiner Berg Jeans von gestern. Jedes Paar kriegt ein Loch. Es ist die leichteste Auf-gabe im Haus, und ich mache sie wirklich gerne. Sieben Uhr. Die Arbeit beginnt mit einem Lied aus den achtzi-ger Jahren, das aus einem eben-so alten Radio ertönt. «Put me zove moram poći» (Der Weg ruft mich, ich muss aufbrechen) singen ein paar Kollegen mit, alle anderen sitzen hinter ihren Tischen und drehen die Maschi-nen auf. Deren penetrantes Ge-räusch, das ungefähr so klingt

wie das Summen eines verärger-ten Bienenstockes, welches von einem Megafon verstärkt wird, dominiert den Raum. Wenn ich nicht ohnehin schon einen chro-nischen Tinnitus hätte, würde ich ihn hier sicherlich bekom-men. Ich lege einige Jeans auf meinen Schoss. So habe ich das bei mei-nen Kollegen beobachtet. Dann nehme ich ein Paar und lege den Hosenbund unter die Nadel. Der Materialstoff ist dunkelblau, fühlt sich rau an und verfärbt sich leicht. Die Farbe bleibt an den Fingern kleben. Erst nach dem Waschen mit Bimsstein wird eine Jeans fein und aufge-hellt. Konzentriert versuche ich, die Mitte des etwa acht Zenti-meter hohen Bundes zu treffen.Die Naht soll etwa eine halbe Daumenlänge vom Rand begin-nen. Mit einem Schalter links neben der Nadel senke ich den Fuss und befestige das Material an der Stichplatte, jener kleinen Platte mit einer Öffnung, durch

welche die Nadel dringt. Dann drücke ich auf einen Knopf links neben dem Zahnrad, und die Maschine übernimmt den Rest. Brrrrrrrrrrrrrrrrrrrmmm. Sie näht eine vorprogrammier-te Länge. Die Naht verläuft ho-rizontal und hat eine Zickzack-Form. Daraufhin macht die Ma-schine automatisch eine Um-kehrung von 180 Grad und näht wieder zurück zum Ursprung. Anschliessend schneidet ein kleines, integriertes Messer das Loch auf. Der letzte Schritt er-innert an eine Enthauptung mit einer Guillotine. Das Messer, gut versteckt direkt neben der Nadel, kommt aus dem Nichts und verschwindet, bevor man etwas mitbekommt. Das Nähen der Knopflöcher ist eine monotone Aufgabe, die praktisch keine Denkkraft be-nötigt. Darum mag ich sie auch. Ich bin der Herr der Maschi-ne und entscheide über mein Arbeitstempo. Meistens be-ende ich den Stapel der gest-rigen Jeans schnell und war-te, bis meine Kollegen ein paar Stück zusammengeflickt haben. Sie sind ein besser eingespiel-tes Team als Real Madrid. Ei-ner näht die vorderen Hosenta-schen, ein anderer flickt die Ho-senbeine zusammen, ein weite-rer ist für die Gürtelschlaufen zuständig. Um mich kurz zu fas-sen: Jeder von uns hat eine be-stimmte Aufgabe, für die er zu-ständig ist. Die Meister unter uns übernehmen mehrere Auf-gaben. Unter anderem machen sie die Feinarbeit, wie zum Bei-spiel das «pocket stitching», al-so das Nähen der Dekornaht auf den Gesässtaschen, die das Mar-kenzeichen des Herstellers dar-stellt. Wir arbeiten hier mit Maschinen und Methoden wie vor dreissig Jahren. Heutzutage gibt es voll-automatische Maschinen, doch die kann sich Denis nicht leis-ten. Fast zwei Dutzend Arbeits-schritte werden benötigt, um, je nach Jeans, 20 bis 30 oder, bei

den modisch- zerrissenen Jeans, bis zu 60 Elemente zusammen-zunähen. Eigentlich erstaunlich. Korruption war schon immer omnipräsent auf dem Balkan. Nicht einmal der strikte Tito konnte sie eliminieren. Doch ohne Korruption wäre diese Stadt vollkommen ruiniert. Die Arbeitslosenrate in Novi Pa-zar schwankt zwischen 45 und 55 Prozent. Vor allem die Ju-gend leidet darunter. Die ein-zigen zwei Geschäftsbereiche, die sich noch über Wasser hal-ten können, sind Gastronomie und Textilindustrie. Novi Pazar ist eine kleine Stadt, in der je-der jeden kennt. Würde man die weit verbreitete Bestechungs-praxis wirklich ausmerzen wol-len, müsste man alle verhaf-ten, die illegal Personal einstel-len oder Fälschungen produzie-ren. Das würde die Arbeitslo-senrate gleich nochmals in die Höhe schiessen lassen. Es mag zynisch klingen, aber die hohe Korruption ist das Einzige, was diese Stadt ökonomisch am Le-ben hält. Vielleicht hätten Wirt-schaftsexperten eine Lösung für das Problem, doch hier kennt sie keiner.Die Etiketten und Labels sind fertig genäht, es wartet aber ein Berg Jeans, die gelocht werden müssen. Das allererste Paar, an dem ich ein Loch genäht habe, habe ich mit nach Hause genom-men. Denis hatte kein Problem damit. Jeder Mitarbeiter nimmt sich ab und an Kleidungsstücke mit. Das spart ebenfalls Kosten. Wir nähen hier nicht nur Ho-sen, sondern auch Jeans-Jacken, Jeans-Röcke und Jeans-Shorts. Sollte jemand jemals auf die Idee kommen, Bettbezüge aus Jeansmaterial herzustellen, so werden sie diese hier nähen, nur erfinden werden sie hier nichts. Novi Pazar hat sich auf Repro-duktion spezialisiert, Innovati-on kennt man hier nicht.

Nähen für Fälscher

Die Schwester unseres Reporters Muhamed Beganovic brachte diesem 2007 ein Hemd von Dolce & Gabbana aus Novi Pazar in Serbien nach Wien mit. Muhameds Freude hielt sich allerdings in Grenzen: «Erstens hasse ich Dolce & Gabbana, und zweitens sah ich sofort, dass das eine Fälschung ist!» Er fragte seine Schwester, wie sie an das Hemd gekommen sei. Sie erklär-te, in Novi Pazar sei das ganz normal. Muhameds Interes-se war geweckt: Er wollte über die Fälschungsindustrie auf dem Balkan schreiben und nahm Kontakt mit der dortigen Community auf – um selbst undercover als Näher in einem serbischen Sweat Shop zu arbeiten.

Der ganze Text erschien in der Nummer 22 von REPORTAGEN, dem 2011 gegründeten Magazin mit unerhörten, hervorragend erzählten und wahren Geschich-ten von dieser Welt. Sechsmal pro Jahr schreiben die Autorin-nen und Autoren von REPORTA-GEN, was sie auf ihren Recherche-Reisen herausfinden, entdecken und erleben – immer der journa-listischen Wahrheit verpflichtet, immer mit hoher erzählerischer Qualität.

REPORTAGEN gibt es als Jahres-Abonnement oder einzeln unter www.reportagen.com; sowie an grösseren Kiosken und in ausgewählten Buchhandlungen.

»Die hohe Korruption ist das Einzige, was diese Stadt ökonomisch am Leben hält.«

VON MUHAMED BEGANOVIC

© Aleksic IvanCHF 20 / EUR 15WWW.REPORTAGEN.COM

DAS UNABHÄNGIGE MAGAZIN FÜR ERZÄHLTE GEGENWART

MUHAMED BEGANOVIC

Nähen für Fälscher

Levis, Diesel, Dolce & Gabbana: Undercover in einer serbischen Jeansfabrik.

S.61

DIE HISTORISCHE REPORTAGE

EINE NACHT MIT FIDEL

ERNESTO CARDENAL

S.90

Flüchten dankFacebook

ALEXANDRA ROJKOV

Der Hamburger Student Tom erhält eines Tages die Nachricht: «Rette mich!»

Absender: Ein Bekannter aus Homs, Syrien.

S.25

ERWIN KOCH

JasmineSie liebten und hassten sich.

Von der Sehnsucht eines Mädchens nach seiner toten Schwester.

S.39

Ein Hacker verliert sich in der Intimsphäre Hollywoods.

S.75

Das Lebender anderen

CLAAS RELOTIUS

#22 / MAI 2015

ROCÍO UND DANIEL PUNTAS BERNET

Ist der Rohstoffkonzern Glencore schlecht? Sieben Lehrer und Rentner aus der

Schweiz in den Kohleminen Kolumbiens.

S.7

Heiner willes wissen

Serbien

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Am Fusse des Hohen Atlas und inmitten eines tau-sendjährigen Palmengartens liegt die auch als „Per-le des Südens“ bekannte Stadt Marrakesch. Erle-ben Sie eine fremde, faszinierende Welt der Paläste, geschäftigen Souks und exotischen Gärten. Die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Altstadt be-sticht mit verwinkelten Gassen voller Leben und kul-turhistorisch interessanten Baudenkmälern. Tauchen Sie in die orientalische Atmosphäre Marrakeschs ein und lassen Sie sich zum Jahreswechsel vom mär-chenhaften Lebensgefühl aus tausendundeiner Nacht verzaubern.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

1. Tag / Di, 29. Dezember 2015: Anreise Flug von Genf via Casablanca nach Marrakesch. Am Abend Ankunft in Marrakesch und Transfer zum zent-ral gelegenen Riad.

2. Tag: MarrakeschNach dem Frühstück Besuch der Menara-Gärten. Sie sind ein rund 100 ha grosser Stadtpark und gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO. Weiter besichtigen Sie die Koutoubia Moschee, deren Minarett ein architektoni-sches Wahrzeichen von Marrakesch ist, die Saadier-Grä-ber und den Bahia Palast. Letzterer wurde 1867 erbaut und zählt zu den prächtigsten Palastanlagen in Marokko. Seine Ausmasse sind riesig, er besitzt über 160 Räume, unzählige Patios und viele Riads, Innenhöfe mit Brunnen und Gartenanlagen. Auf dem Besichtigungsprogramm stehen zudem die Medersa Ben Youssef – eine mehr als 400 Jahre alte Koranschule – und das Dar Si Said Muse-um, in welchem das Kunsthandwerk der Berber aus meh-reren Jahrhunderten ausgestellt ist.

3. Tag: Marrakesch und Ourika-TalDer heutige Tag startet mit der Besichtigung des Jardin Majorelle, eine Oase der Ruhe im hektischen Treiben von Marrakesch. Der Garten mit Pflanzen aller fünf Kon-tinente ist für sein Kobaltblau berühmt, das auf den fran-zösischen Maler Jacques Majorelle zurückgeht, der die-ses kleine Paradies geschaffen hat. Anschliessend Fahrt ins malerische Ourika-Tal im Atlasgebirge, süd-öst-lich von Marrakesch. Entdecken Sie hier eine ganz an-dere Facette von Marokko – landschaftliche Schönheiten und vielfältige Eindrücke vom Leben der Berber des Ho-hen Atlas. Nachher kehren Sie nach Marrakesch zurück, wo Sie den Silvesterabend bei einem Festtagsmenü, be-gleitet durch Musik und Tänze der Berberstämme, genie-ssen und feierlich ins neue Jahr starten!

4. Tag: MarrakeschEin gemütlicher Start ins neue Jahr – der Morgen steht zur freien Verfügung. Am Nachmittag fakultativer Besuch ei-nes Hamam Bads oder Zeit, auf eigene Faust durch die lebhaften Gassen Marrakeschs zu schlendern.

5. Tag / Sa, 2. Januar 2016: RückreiseHeute geht es zurück in die Schweiz. Transfer zum Flug-hafen und Flug via Casablanca nach Genf. Individuelle Heimreise ab Flughafen.

Programmänderungen vorbehalten!

Istanbul, ehemals Konstantinopel, ist wohl eine der kontrastreichsten und facettenreichsten Städte der Welt. Istanbul hat sich in den letzten dreissig Jah-ren zu einer blühenden und aufstrebenden Metropo-le mit einem reichen kulturellen Leben entwickelt. Neben eindrücklichen Palästen, traditionellen Mo-scheen und orientalischen Basaren findet sich ein Ist-anbul mit futuristischen Bürokomplexen und mo-dernen Stadtvierteln. Diese Reise führt nach Europa und Vorderasien, in orientalische Atmosphäre und modernstes Stadtleben gleichzeitig – Istanbul heisst Kontraste pur! Entdecken Sie die aufregende Stadt am Bosporus zum Jahreswechsel!

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

1. Tag / Di, 29. Dezember 2015: Anreise Flug von Zürich nach Istanbul. Nach Ankunft in Istanbul Transfer zum Hotel im Stadtzentrum.

2. Tag: IstanbulNach dem Frühstück Fahrt in die Altstadt und Besich-tigung des Hippodroms, einer der ältesten Plätze der Stadt. Im antiken Konstantinopel war das Hippodrom ei-ne Pferderennbahn, welches das sportliche und soziale Zentrum der Hauptstadt des Byzantinischen Reiches war. Anschliessend geht es zur Blauen Moschee und zur Ha-gia Sophia, beide gehören zu den grössten islamischen Gotteshäusern in Istanbul und geben ein eindrucksvol-les Bild ab. Weiter besichtigen Sie die unterirdische Zis-terne Yerebatan, ein Wasserreservoir aus der Spätantike. Die faszinierende Unterwelt dürfte dem einen oder ande-ren auch bekannt sein aus dem James Bond Film „Lie-besgrüsse aus Moskau“. Nachmittags besuchen Sie den Ägyptischen und den Grossen Basar. Ersterer ist ein ori-entalischer Gewürzmarkt und bekannt für sein Meer an Düften und Farben. Der Grosse Basar ist der bekanntes-te in Istanbul und lockt täglich bis zu einer halben Milli-on Menschen an.

3. Tag: IstanbulDen heutigen Tag starten Sie mit der Besichtigung des Topkapi Palastes, einschliesslich der Harem-Sektion. Der Palast ist ein beeindruckender Bau, der direkt am Bosporus liegt. Er diente in den letzten Jahrhunderten den Sultanen als Wohn- und Regierungssitz. Später Fahrt auf die asiatische Seite Istanbuls und Besuch des lebhaf-ten Marktes in Kadiköy. Mit dem Liniendampfer gelan-gen Sie anschliessend zurück auf die europäische Seite. Transfer zum Hotel und Zeit, sich für den Silvesterabend frisch zu machen. Sie verbringen den Abend auf einem gecharterten Boot und geniessen ein Festtagsmenü. Das Feuerwerk um Mitternacht bei der Bosporushängebrü-cke können Sie vom Boot aus mitverfolgen und dabei feierlich ins neue Jahr starten!

4. Tag: IstanbulSie haben den Morgen zur freien Verfügung und starten gemütlich ins neue Jahr. Nachmittags steht ein fakultativer Besuch eines Türkischen Bads auf dem Programm oder Sie können Istanbul auf eigene Faust erkunden.

5. Tag / Sa, 2. Januar 2016: RückreiseMorgen zur freien Verfügung. Anschliessend Trans-fer zum Flughafen und Flug nach Zürich. Individuelle Heimreise ab Flughafen.

Programmänderungen vorbehalten!

Wer in der irischen Hauptstadt Dublin unterwegs ist, trifft auf eine lebendige Metropole voller Kontraste und hat einiges zu entdecken: Von historischen Bau-werken, viktorianischen Häuserreihen und schma-len kopfsteingepflasterten Gassen bis hin zur lebhaf-ten Freizeit- und Kneipenkultur und dem legendär-en Guinness. Die Stadt, die durch den Fluss Liffey geteilt ist, glänzt mit ihrer einmaligen Kulisse und ihrem besonderen Charme. Entdecken Sie die ver-schiedenen Facetten Dublins während dieser Reise und feiern Sie Silvester mal anders!

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

1. Tag / Mi, 30. Dezember 2015: Anreise Am Morgen Flug von Zürich nach Dublin und Empfang am Flughafen durch die Reiseleitung. Nachmittags ent-decken Sie die irische Hauptstadt während einer Stadt-rundfahrt. Sie besuchen das Trinity College – die be-deutendste Universität des Landes wurde 1592 von Kö-nigin Elisabeth I. gegründet. Heute studieren ca. 15.000 Menschen am Trinity College, das mit berühmten Ehe-maligen wie Oscar Wilde und Samuel Beckett aufwar-ten kann. Die „Old Library“ ist für Besucher eines der interessantesten Gebäude. Im „Long Room“ werden die wertvollsten Bücher und Handschriften aufbewahrt und in den Kollonaden im Erdgeschoss wird das um 800 nach Christus entstandene “Book of Kells” präsentiert. Ausserdem machen Sie einen Stopp bei der St. Patricks Kathedrale. Die 1213 erbaute Kathedrale ist die gröss-te in Irland.

2. Tag: DublinNach dem Frühstück besuchen Sie die Christ Church Kathedrale. Die erste normannische Kathedrale Irlands wurde Ende des 19. Jahrhunderts völlig wiederherge-stellt. Wie auch die St. Patricks Kathedrale, ist sie mit Grabsteinen verschönert, darunter das vermutliche Grab von Strongbow, dem ersten normannischen Eroberer Ir-lands. Anschliessend fahren Sie weiter zum National Museum. Zum Museumskomplex gehören 3 Abteilun-gen: Eine für Archäologie, eine für Geschichte und deko-rative Kunst sowie eine für Naturgeschichte. Am Nach-mittag besuchen Sie das Guinness Storehouse. Das mo-derne Museum zeigt, wie das dunkle Bier gebraut wird und wie sich die Brauerei zur grössten und bekanntesten Stoutbrauerei in Europa entwickelte. Am späten Nach-mittag fahren Sie zurück ins Hotel, um sich für den Sil-vesterabend frisch zu machen. Sie verbringen den Abend in der BrasserieSixty6 im Stadtzentrum Dublins. Diese bietet eine innovative Speisekarte mit qualitativ sehr gu-tem Essen und einer von Experten zusammengestellten Weinliste in einer flippigen, stylischen Umgebung. Für einen gelungenen Start ins neue Jahr ist gesorgt!

3. Tag: Dublin und HowthAm Morgen haben Sie genügend Zeit, um sich auszu-ruhen. Anschliessend besuchen Sie den gemütlichen Fi-scherort Howth. Howth, ein riesiges Felsmassiv, bietet schöne Ausblicke auf die Dubliner Bucht. Sie haben hier die Gelegenheit, ein traditionelles Gericht zu probieren, den Seafood Chowder. Denn: Was der Borscht in Russ-land und die Bouillabaisse in Frankreich ist, ist der Sea-food Chowder in Irland. Geniessen Sie diesen stilecht in einem traditionellen Pub in der Nähe des Meeres, viel-leicht mit einem Pint Guinness. Der Rest des Tages steht Ihnen zur freien Verfügung. So können Sie den Dublin-besuch ganz nach Ihren Vorstellungen ausklingen lassen.

4. Tag / Sa, 2. Januar 2016: RückreiseHeute heisst es Abschied nehmen von der irischen Haupt-stadt. Transfer zum Flughafen und Flug nach Zürich. In-dividuelle Heimreise ab Flughafen.

Programmänderungen vorbehalten!

Marrakesch Istanbul Dublin

Alle Reisen werden in Zusammenarbeit mit der Mediengruppe Tamedia AG durchgeführt.

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Feierlich ins neue Jahr starten

REISEDATUM Dienstag, 29. Dezember 2015 bis Samstag, 2. Januar 2016

PREIS PRO PERSON CHF 2‘690. —Zuschlag für Einzelzimmer:CHF 400.—

TEILNEHMER/INNEN 25 Personen max. /15 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39• Vollpension, ausser an Tag 4 nur Frühstück• Unterkunft in einem typisch marokkanischen Riad (Kategorie: gute Mittelklasse)• Deutschsprechende Reiseleitung ab/bis Schweiz

REISEFORMALITÄTEN

REISEDATUM Mittwoch, 30. Dezember 2015 bis Samstag, 2. Januar 2016

PREIS PRO PERSON CHF 1‘750. —Zuschlag für Einzelzimmer:CHF 135.—

TEILNEHMER/INNEN 25 Personen max. /15 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39• Vollpension, ausser an Tag 3 ohne Abendessen• Unterkunft in Mittelklassehotel• Deutschsprechende Reiseleitung ab/bis Schweiz

REISEFORMALITÄTEN

REISEDATUM Dienstag, 29. Dezember 2015 bis Samstag, 2. Januar 2016

PREIS PRO PERSON CHF 3‘080. —Zuschlag für Einzelzimmer:CHF 310.—

TEILNEHMER/INNEN 25 Personen max. /15 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39• Vollpension, ausser an Tag 4 nur Frühstück• Unterkunft in Mittelklassehotel• Deutschsprechende Reiseleitung ab/bis Schweiz

REISEFORMALITÄTEN

Marrakesch DublinIstanbul

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Temperatur:Im Winter beträgt die Temperatur max. 18° C und min. 6°C.

Temperatur:Im Winter beträgt die Temperatur max. 8° C und min. 1° C.

Temperatur:Im Winter beträgt die Temperatur max. 9° C und min. 3°C.

Dokumente:Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch min-

destens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Es wird kein Visum benötigt.

Dokumente:Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass oder eine Iden-

titätskarte, welche beide noch mindestens für die Dauer des Aufenthalts gültig sind. Es wird kein Vi-sum benötigt.

Dokumente:Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass oder eine Iden-

titätskarte, welche beide noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig sind. Es wird kein Visum benötigt.

Währung: In Marokko ist der marokkanische Dirham (DH) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnah-

me: USD oder Euro in bar. EC-/Kreditkarten werden in touristischen Regionen akzeptiert.

Währung: In Irland ist der Euro im Umlauf. Internati-onale Kreditkarten werden von grossen

Hotels und verschiedenen Geschäften akzeptiert. Mit einer EC-/Maestro-Karte kann an Geldautomaten problemlos Geld abgehoben werden.

Währung: In der Türkei ist die Türkische Lira (TRy) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: Euro in

bar. Internationale Kreditkarten werden von grossen Hotels und verschiedenen Geschäften akzeptiert. Mit einer EC-/Maestro-Karte kann an Geldautomaten problemlos Geld abgehoben werden.

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Zur Zeit des jugoslawischen Viel-völkerstaates habe ich die Region zum ersten Mal bereist und später beruflich zu Titos Zeiten mehrmals besucht. Unsere Reise führt uns nach Zagreb, quirlig und voller Reminiszenzen der „kaiserlichen und königlichen“ Monarchie. Die Plitvicer Seen erinnern uns an die

hier gedrehten Winnetou Filme und Zadar zeigt eindrücklich die Einflüsse verschiedenster Kultu-ren. Entlang der Küste werden wir geschichtsträchtige Städte besu-chen und die Gelegenheit haben, Spuren der alten Griechen, Römer und Venetier zu bestaunen. Split und Dubrovnik wären allein schon eine Reise wert. Ein Aufenthalt oh-ne eine der tausend Inseln – bei unserer Reise Hvar – zu besuchen, wäre jammerschade. Ein Ausflug an die montenegrinische Küste er-möglicht die jüngste Geschich-te – die Abspaltung von Serbi-en – zu erklären. Die wiederauf-gebaute Brücke von Mostar erin-nert uns an die zerstörerische Ge-walt des Balkankrieges. Sarajewo stand für multikulturelles und mul-tireligiöses Zusammenleben und sucht langsam den Weg zur frühe-ren friedlichen Koexistenz. Osijek und Vukovar, historische Städte in der Donauebene, wurden bei-de im jüngsten Konflikt heftig um-kämpft. Ich freue mich, Ihnen ei-nige der schönsten Städte Euro-pas, wunderschöne Landschaften und für mich die reizvollste Küste dieses Kontinents, zeigen zu kön-nen. Erklärungen zu Geschich-te, Politik und Wirtschaft werden Sie hoffentlich ebenso faszinie-ren, wie sie diese Region beein-flusst haben.

REISEDATUM Samstag, 03. September bis Freitag, 16. September 2016

PREIS PRO PERSON CHF 7‘700.—Zuschlag für Einzelzimmer:CHF 1‘040.—

TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. /08 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39• Vollpension, ausser an Tag 6 ohne Abendessen• Unterkunft in Mittel- bis Erstklasshotels

REISEFORMALITÄTEN

1. Tag / Sa, 3. September 2016:AnreiseFlug von Zürich nach Zagreb. Transfer zum Hotel und Besichti-gung der kroatischen Hauptstadt.

2. Tag: Plitvicer Seen – Zadar Morgens Fahrt zum Nationalpark Plitvicer Seen, ein UNESCO-Welt-naturerbe. Weiterfahrt in die fast 3000 Jahre alte Stadt Zadar.

3. Tag: Krka Nationalpark – Trogir – Split Fahrt entlang der Küste in Rich-tung Šibenik, wo wir die berühmten Wasserfälle vom Krka Nationalpark besichtigen. Weiterfahrt in die mit-telalterliche Stadt Trogir und Stadt-besichtigung.

4. Tag: Split – Hvar – Split Wir machen einen Ausflug zur In-sel Hvar und besichtigen das aus dem 17. Jahrhundert stammende Theater (eines der ältesten in Eu-ropa), das Arsenal aus dem 13. und 14. Jahrhundert, sowie das Franzis-kanerkloster mit seiner wertvollen Sammlung von Gemälden.

5. Tag: Split – DubrovnikZeit in Split und Fahrt nach Dubro-vnik mit Zwischenhalt in Ston. Das kleine, mittelalterliche Städtchen liegt auf der Halbinsel Pelješac und besitzt die längste Steinmauer Eu-ropas.

6. Tag: Dubrovnik Stadtbesichtigung Dubrovnik. Wir sehen das Franziskanerkloster,

die Kirche von St. Blaise – Stadt der Schutzheiligen, den Rektorenpalast sowie die Kathedrale. Rest des Ta-ges zur freien Verfügung.

7. Tag: Ausflug Montenegro Fahrt zur Bucht von Kotor. Unter anderem besichtigen wir die roma-nische Kathedrale des Heiligen Try-phon, die von Mauern umgeben ist, und auf der UNESCO-Weltkultu-rerbe Liste steht. Fahrt über Budva und Sveti Stefan – mit der Fähre zu-rück nach Dubrovnik.

8. Tag: Dubrovnik – Mostar Fahrt nach Mostar. Zwischenhalt bei der Festungsstadt Počitelj, ein gut erhaltenes Beispiel der orien-talischen Architektur. Während der türkischen Herrschaft entwickelte sich die Stadt Mostar an den Ufern des Flusses als ein wichtiges Han-delszentrum entlang der Karawa-nenrouten.

9. Tag: Neretva Delta Das Neretva Delta ist ein riesiges Sumpfgebiet mit reicher Flora und Fauna. In sogenannten «Trupica» Booten machen wir eine Bootsfahrt durch das Labyrinth von Kanälen.

10. Tag: Mostar – Sarajewo Morgens Fahrt in Richtung Sara-jewo. Wir besichtigen unter an-derem die bunte und lebhafte alte Stadtmitte Baščaršija und die Ga-zi-Husrev-Beg Moschee.

11. Tag: Sarajewo – Osijek Auf dem Weg nach Osijek halten

wir in Slavonski Brod und besich-tigen die gleichnamige Festung aus dem 18. Jahrhundert. Weiterfahrt nach Osijek und Stadtbesichtigung.

12. Tag: Ausflug Ilok und Vukovar Nach dem Frühstück führt uns der Weinzauber des kroatischen Donau-gebiets in Richtung Süden, zu den Städten Vukovar und Ilok.

13. Tag: Osijek – Zagreb Fahrt von Osijek via Pakrac nach Zagreb.

14. Tag / Fr, 16. September 2016: RückreiseTransfer zum Flughafen und Rück-flug nach Zürich.

Hinweis:Neben seiner Begleitung und Ex-pertise ist Urs Ziswiler auch ein „Türöffner“. Seine Kontakte und Netzwerke vor Ort ermöglichen spannende Begegnungen und Tref-fen mit interessanten Persönlich-keiten, welche Ihnen mittels Er-läuterungen und Diskussionsrun-den „Background-Wissen“ vermit-teln. Diese Treffen werden kurzfris-tig bestätigt.

Programmänderungen vorbehalten!

MIT URS ZISWILER

Nicht zufällig fanden die Griechen, Römer und Osmanen diese Region attraktiv, und auch die österreichisch-ungarische Monarchie hat ihre Spuren hinterlassen. Die dalmatinische Küste, sei-ne Inseln und Städte gehören zum feinsten, was Europa zu bieten hat. 100 Jahre ist es her, dass der 1. Weltkrieg seinen Anfang in Sarajewo nahm. Und fast haben wir vergessen, dass dort 1984 die Olympischen Winterspiele stattgefunden haben. Seither haben Krieg und Gewalt, Konflikte zwischen Ethnien und Religionen die Region geprägt. Heute ist der Frieden noch nicht vollstän-dig zurück, die Situation erlaubt es aber, diese faszinierende Gegend ohne Angst zu entdecken.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

Blick auf die Altstadt von Dubrovnik

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

3. September bis 16. September 2016

»Spuren der alten Griechen, Römer und Venetier.«

Kroatien und Bosnien-HerzegowinaMEHR ALS STRAND UND MEER

Temperatur:Im Norden Kroatiens herrscht Kontinental-

klima, an der Adriaküste Mittel-meerklima. Die Temperaturen rei-chen von ca. 5 bis 10°C im Win-ter und bis zu ca. 22 bis 30°C im Sommer. Die meisten Nieder-schläge fallen in den Monaten No-vember und Dezember.

Dokumente:Schweizer BürgerIn-nen benötigen zur Ein-

reise einen Reisepass, der noch mindestens 3 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Es wird kein Visum benötigt.

Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus,

Poliomyelitis, Masern, Hepatitis A

Transport: Bus, Fähre, Boot, Zug

Währung: In Kroatien ist der Ku-na (K) im Umlauf, in

Bosnien-Herzegowina die Kon-vertible Mark (BAM). Der Eu-ro kann überall problemlos um-getauscht werden. Er wird häu-fig auch als Zahlungsmittel akzep-tiert. Internationale Kreditkarten werden zunehmend (vor allem in Sarajewo) in Geschäften, Restau-rants und Hotels akzeptiert.

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Wir freuen uns, dass Sie sich für eine Re-ise der GLOBETROTTER TOURS AG interes-sieren und danken für Ihr Vertrauen. Die nach-folgenden Bedingungen gelten für die Marken BACKGROUND TOURS, GLOBOTRAIN, GLO-BOTREK und GLOBOSHIP.

1. Vertragsabschluss1.1 Anmeldung Durch die vorbehaltlose Bestä-tigung Ihrer schriftlichen, telefonischen oder persönlichen Anmeldung durch die Buchungss-telle kommt zwischen Ihnen und Globetrotter Tours AG ein Vertrag zustande. Wir empfehlen, die nachfolgenden Vertragsbedingungen sorg-fältig durchzulesen.

1.2 Vertragspartei Auf folgenden Dienstleistun-gen finden diese Allgemeinen Hinweise und Bed-ingungen keine Anwendung: 1.2.1 Bei allen von Globetrotter Tours AG ver-mittelten Nur-Flug-Buchungen gelten die Re-ise- und Vertragsbedingungen der entsprech-enden Fluggesellschaften. Bitte beachten Sie, dass der Vertrag zwischen Ihnen und der Flug-gesellschaft erst mit der Ticketausstellung zu-stande kommt. Allfällige Änderungen seitens der Fluggesellschaft gehen bis zur Ticketausstellung zu Ihren Lasten. 1.2.2 Bei Reisen die nicht von Globetrotter Tours AG organisiert und durchgeführt werden gelten die Allgemeinen Reise- und Vertragsbedingun-gen der jeweiligen Veranstalter, welche wir Ihnen vor Vertragsabschluss zukommen lassen.

2. Preise und Zahlungsbedingungen2.1 Preise Der von Ihnen zu bezahlende Re-isepreis ist bei der Reiseausschreibung ersi-chtlich. Falls nicht anders erwähnt, verstehen sich die Preise pro Person bei Unterkunft im Doppelzimmer.

2.2 Bearbeitungsgebühren2.2.1 Änderungswünsche Bei Änderungen ein-er Pauschalreise oder anderer Leistungen auf Ihren Wunsch (z.B. andere Flugvariante, Ver-längerung) bis 90 Tage vor Abreise erheben wir eine Bearbeitungsgebühr zwischen Fr. 60.- und Fr. 200.- pro Person und entsprechend dem Änderungsumfang. Für Änderungen ab 89 oder weniger Tage vor Reisebeginn gilt Ziffer 4.1.2.2.2 Kurzfristige Buchung Für kurzfristige Bu-chung (Gruppenreisen innerhalb 30 Tagen vor Abreise, Individual- & Baukastenreisen: innerh-alb 14 Tagen vor Abreise) verrechnen wir eine Expressgebühr von Fr. 60.- pro Auftrag.2.2.3 Visa Gerne holen wir für Sie Ihre Visa ein gegen eine Gebühr. Bei Gruppenreisen ab der Schweiz entfällt die Bearbeitungsgebühr, wenn das Visum zusammen mit den Visa der anderen Teilnehmern eingeholt werden kann.2.2.4 Bearbeitung und Reservierung Bei Bu-chungen mit einem totalen Rechnungsbetrag un-ter CHF 600.– (reine Arrangementkosten; ohne Visa-, Bearbeitungsgebühren, Versicherung-sprämien usw.) erheben wir eine Reservation-sgebühr von CHF 60.– pro Auftrag. Bitte beachten Sie, dass Ihre Buchungsstelle zusätzlich Gebühren für Reservierung und Bear-beitung erheben kann.

2.3 Kleingruppe Für die Durchführung ein-er Reise zum ausgeschriebenen Preis wird die angegebene Mindest-Teilnehmerzahl benötigt. Sollte die Reise mit weniger Teilnehmern durch-geführt werden, kann ein Selbstkosten deckend-er Kleingruppenzuschlag erhoben werden.

2.4 Zahlungsbedingungen Nach Eingang der Anmeldung erhalten Sie unsere Bestätigung, die zugleich als Rechnung gilt. Die Anzahlung be-trägt 25% des Arrangementpreises, mindestens CHF 500.- pro Person, zahlbar innert 10 Tagen. Die Restzahlung ist 30 Tage vor Abreise fällig. Bei Buchungen innerhalb 30 Tagen vor Abreise ist der gesamte Rechnungsbetrag sofort zur Zahlung fällig. Werden die Zahlungsfristen nicht eingehalten, kann Globetrotter Tours AG nach nutzlosem Verstreichen einer kurzen Nach-frist vom Vertrag zurücktreten und die Annul-lierungskosten gemäss Ziffer 4 geltend machen.

2.5 Preisänderungen In nachfolgenden Fäl-len müssen wir uns vorbehalten, die in unseren Katalogen aufgeführten Preise zu erhöhen. Bei Redaktionsschluss nicht bekannte: – Erhöhung der Transportkosten (z.B. Treibstoff-zuschläge)

– neu eingeführte oder erhöhte Abgaben oder Gebühren (z. B. erhöhte Flughafentaxen, Sicher-heitsgebühren, Versicherungsgebühren, erhöhte Nationalparkgebühren)– staatlich verfügte Preiserhöhungen (z. B. Mehrwertsteuer)– Wechselkursänderungen– erklärbare DruckfehlerGlobetrotter Tours AG wird Preiserhöhungen in-folge der oben erwähnten Gründe spätestens 21 Tage vor Abreise bekannt geben. Beträgt die Preiserhöhung mehr als 10% des ausgeschrie-benen Pauschalpreises oder bei Reisen mit Ein-zelpreisen des Gesamtarrangementpreises, ha-ben Sie das Recht, innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt unserer Mitteilung kostenlos vom Vertrag zurückzutreten.

3. UnterkunftDie ausgeschriebenen Preise verstehen sich, sofern nicht anders bei der Reise erwähnt, im Doppelzimmer.

3.1 Einzelzimmer/Einzelzelt Es ist auf fast al-len Reisen möglich, gegen Zuschlag ein Ein-zelzimmer zu buchen. Bei Übernachtungen in einfachen Gasthäusern wie Teahouses, Lodg-es usw. sowie im Zug und auf Schiffen können aber nicht in jedem Fall Einzelzimmer garantiert werden. Zelte zur Einzelbenutzung können nicht für alle Destinationen gebucht werden. Fragen Sie Ihre Buchungsstelle über diese Möglichkeit und den entsprechenden Zuschlag.

3.2 Halbes Doppelzimmer Alleinreisenden Kunden bieten wir die Möglichkeit, ein Doppel-zimmer mit anderen Reiseteilnehmern zu teilen. Falls bis 21 Tage vor Abreise kein/e Zimmerpart-ner/in gefunden wird, müssen wir den Einzelzim-merzuschlag nachbelasten.

4. Umbuchung /Annullationsbedingungen / Reiseabbruch4.1.Umbuchung/Annullation durch Kunden4.1.1. Eine Umbuchung/Annullation muss schrift-lich und eingeschrieben erfolgen. Bis 90 Tage vor Abreise wird für Annullierungen eine Bearbei-tungsgebühr von CHF 200.- pro Person erhoben. Bei Umbuchungen und Änderungen beträgt die Gebühr zwischen Fr. 60.– und Fr. 200.– pro Per-son und entsprechend dem Änderungsumfang. Bei kurzfristigen Umbuchungen/Annullierungen werden zusätzlich folgende Gebühren erhoben:89–50 Tage vor Abreise 25%49–30 Tage vor Abreise 50%29–08 Tage vor Abreise 75%07–00 Tage vor Abreise 100%Kosten und Gebühren für bereits eingeholte Visa sowie ausgestellte Flugtickets gehen zu Ihren Lasten.Als Stichtag gilt jeweils das Eingangs-datum der schriftlichen Annullation. Fällt das Eintreffen der Annullation auf einen Samstag, Sonn- oder Feiertag, ist der nächste Arbeitstag massgebend. Vorbehalten bleiben besondere Änderungs-, Umbuchungs- und Annullierungs-bestimmung der unter 1.2.2 aufgeführten Reisen4.1.2 Vorzeitige Rückreise; Reiseabbruch Falls Sie Ihre Reise aus irgendwelchen Gründen abbrechen müssen oder während der Re-ise Leistungen ändern wollen, besteht kein Anspruch auf Rückerstattung. Unsere Reiselei-tung oder lokale Vertretung wird Ihnen in drin-genden Fällen (Erkrankung oder Unfall, schwere Erkrankung oder Tod von Angehörigen usw.) bei der Organisation Ihrer Rückreise oder Änderung so weit als möglich behilflich sein. Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang auch die Hilfestellung und Bedingungen durch Ihre Reiseversicherung. Bei Reiseabbruch oder Änderung der Reiseleistungen gehen die (Zu-satz-)Kosten zu Ihren Lasten.

4.2 Umbuchung/Annullation durch Globetrot-ter Tours AG4.2.1. Mindestteilnehmerzahl Unsere ange-botenen Reisen basieren auf einer Mindest-teilnehmerzahl. Wird diese für Ihre Reise nicht erreicht, so sind wir berechtigt die Reise bis spätestens 3 Wochen vor Reisebeginn abzusa-gen. Wird bei der Ausschreibung ein Kleingrup-penzuschlag puliziert, so kann Globetrotter Tours AG die Reise auch als Kleingruppe durchführen (siehe dazu Ziffer 2.3). Im Falle der Reiseabsage werden Ihnen alle bereits geleisteten Zahlungen vollumfänglich rückerstattet (Ausnahme: Versi-cherungen). Weitergehende Ersatzforderungen sind ausgeschlossen.

4.2.2. Programmänderungen, Annullation der Reise; Reiseabbruch Wir behalten uns auch in Ihrem Interesse vor, einzelne vereinbarte Leis-tungen oder Reiseverläufe vor oder während der Reise zu ändern, wenn unvorhergesehene Um-stände dies erfordern. In seltenen Fällen kann es auch nötig sein, eine Reise abzusagen oder vorzeitig abzubrechen. Umstände dieser Art sind u.a. Streiks, behördliche Massnahmen oder höhere Gewalt (z.B. Naturkatastrophen, Epide-mien, Unruhen, kriegerische Ereignisse usw.) oder andere Umstände, welche die Reise verun-möglichen, erheblich erschweren oder eine er-hebliche Gefährdung der Teilnehmer mit sich bringen. Sollten diese Änderungen vor Abreise eintreten, behalten wir uns das Recht vor, allfäl-lige Mehrkosten Ihnen zu belasten. Sollten diese Änderungen während der Reise eintreten, rich-ten sich Ihre Rechte nach Ziffer 7. 5. VersicherungenDer Abschluss einer Annullationskostenversi-cherung ist obligatorisch. Beim Abschluss ein-er auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Versi-cherungslösung sind wir Ihnen gerne behilflich. Informationen zu unseren angebotenen Versi-cherungen finden Sie auf dieser Seite. Sollten Sie keine Versicherung über uns ab-schliessen, bestätigen Sie damit, dass Sie über eine ausreichende private Versicherungsdeck-ung verfügen. Stellen Sie sicher, dass Sie für Unfälle und Krankheiten im Ausland ausreichend versichert sind.

6. Pass, Visa, Impfungen usw.Für die Einhaltung der vorgeschriebenen Pass- Visa-, Zoll, Devisen- und Gesundheitsbestim-mungen sind Sie allein verantwortlich.Damit die Reisedokumente richtig ausgestellt werden können, müssen Sie bei der Buchung Ihre Vornamen und Namen usw. gemäss den Angaben in Ihrem Reisepass angeben. Stim-men die Namen auf den Reisedokumenten nicht mit denjenigen im Pass überein, kann es zu einer Einreiseverweigerung und zwangsweis-en Rückführung kommen, deren Kosten Sie zu tragen haben. Müssen Reisedokumente (Visa, Flugscheine usw.) neu ausgestellt werden, weil die Angaben in der Anmeldung nicht mit jenigen im Pass übereinstimmen, gehen die Kosten zu Ihren Lasten.

6.1 Reisedokumente Für die Vollständigkeit und vorgeschriebene Gültigkeit Ihrer Reisedoku-mente wie Pass, ID, usw. sind Sie alleine ver-antwortlich.

6.2 Einholen von Visa Bei ab der Schweiz be-gleiteten Gruppenreisen ist Globetrotter Tours AG für die fristgerechte Einholung der Visa be-sorgt. Bei lokal geführten Reisen und individuell zusammengestellten Reisen sind Sie für die Ein-holung der benötigten Visa zuständig. Die nöti-gen Unterlagen erhalten Sie mit unserer Re-isebestätigung.

6.3 Gesundheitsbestimmungen und Impfun-gen Angaben zu vorgeschriebenen und emp-fohlenen Impfungen sowie Gesundheitsbestim-mungen finden Sie im Katalog oder werden Ihnen bei Buchung der Reise mitgeteilt und in der Bestätigung wiederholt. Zusätzlich empfe-hlen wir Ihnen, sich vor der Buchung Ihrer Re-ise, spätestens 6 Wochen vor Abreise, bei Ihrem Haus- oder Tropenarzt über einen allfälligen zusätzlichen individuellen Impfschutz usw. zu in-formieren. Mehr Informationen finden Sie auch unter www.safetravel.ch.

7. Haftung7.1 Allgemein Globetrotter Tours AG hat die Katalogausschreibungen, die Auswahl der an Ihrer Reise beteiligten Unternehmen mit aller Sorgfalt vorgenommen und die Reise fachmän-nisch organisiert.

7.2 Ausfall von Leistungen Globetrotter Tours AG vergütet den Ausfall vereinbarter Leistungen oder die zusätzlich entstandenen Kosten, so-weit es der Schweizer-, der lokalen Reiseleitung oder dem Leistungsträger nicht möglich war, vor Ort eine gleichwertige Ersatzleistung anzubiet-en und auch kein Verschulden Ihrerseits vorliegt. Unsere Haftung ist auf insgesamt den doppelten Reisepreis pro Person beschränkt und umfasst nur den unmittelbaren Schaden. Vorbehalten bleiben internationale Abkommen (Ziffer 7.6.1).

7.3 Haftungsbeschränkung auf den doppelten Reisepreis Bei Pauschalreisen ist die Haftung für andere als Personenschäden (Sachschäden,

reine Vermögensschäden usw.) auf den dop-pelten Reisepreis pro Person beschränkt. Bei anderen Leistungen als Pauschalreisen ist die Haftung für sämtliche Schäden auf den dop-pelten Reisepreis pro Person begrenzt. Vorbe-halten bleiben tiefere Haftungslimiten oder Haf-tungausschlüsse in anwendbaren internationaler Abkommen oder nationalen Gesetzen.

7.4 Haftungsbeschränkungen, Haftungsau-sschlüsse7.4.1 Internationale Abkommen, nationale Ge-setze Enthalten internationale Abkommen oder anwendbare nationale Gesetze Beschränkun-gen der Haftung oder Haftungsausschlüsse bei Schäden aus Nichterfüllung oder nicht gehöriger Erfüllung des Vertrages, kann sich Globetrot-ter Tours AG auf diese berufen und haftet nur im Rahmen dieser Abkommen oder national-er Gesetze. Internationale Abkommen dieser Art bestehen insbesondere im Transportwesen (Flug-, Eisenbahn-, und Schiffsverkehr). Vor-behalten bleiben weitergehende Haftungsbe-schränkungen oder Haftungsausschlüsse dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen.7.4.2 Haftungsausschlüsse Globetrotter Tours AG haftet nicht, wenn die Nichterfüllung oder die nicht gehörige Erfüllung des Vertrages zurück-zuführen ist auf:– Versäumnisse Ihrerseits– unvorhersehbare oder nicht abwendbareVer-säumnisse eines Dritten, der an der Erbrin-gung der vertraglich vereinbarten Leistungen nicht beteiligt ist.– auf höhere Gewalt oder auf ein Ereignis, welch-es Globetrotter Tours AG oder ein Dienstleis-tungsträger trotz aller gebotenen Sorgfalt nicht vorhersehen oder abwenden konnte. Globetrot-ter Tours AG haftet somit nicht für Änderungen im Reiseprogramm, die auf Streik, Unruhen, Wit-terungsverhältnisse, behördliche Massnahmen, Verspätungen von Dritten usw. zurückzuführen sind.– Programmänderungen infolge Flugplanänder-ungen wird keine Haftung übernommen.7.4.3 Lokale Veranstaltungen Für Aktivitäten und Ausflüge welche am Reiseziel gebucht werden, bzw. nicht im vereinbarten Reisepro-gramm enthalten sind, haftet Globetrotter Tours AG nicht.

7.5 Vertane Urlaubszeit, entgangene Urlaub-sfreude usw. Für vertane Urlaubszeit, entgan-gene Urlaubsfreuden, Frustrationsschäden usw. haftet Globetrotter Tours AG nicht.

7.6 Ausservertragliche Haftung Die ausserver-tragliche Haftung richtet sich nach den massge-benden nationalen Gesetzen und internationalen Abkommen, vorbehalten bleiben weitergehende Haftungsbegrenzungen resp. Haftungsauss-chlüsse dieser Allgemeinen Geschäftsbedingun-gen.

8. Beanstandungen8.1 Beanstandung und Abhilfe verlangen Sol-lten Sie während der Reise Anlass zu Bean-standungen haben, so müssen Sie diese un-verzüglich der Reiseleitung, unserer lokalen Vertretung oder dem betroffenen Leistungsträger (z.B. Hotel) bekannt geben. Dies ist eine zwing-ende Voraussetzung für eine spätere Geltend-machung von Ersatzansprüchen und ermöglicht meist bereits eine Abhilfe vor Ort.

8.2 Wird vor Ort keine Lösung gefunden Sollte keine Abhilfe vor Ort möglich sein, müssen Sie eine schriftliche Bestätigung verlangen, die Ihre Beanstandung und deren Inhalt umfasst. Reise-leiter, lokale Vertretungen und Leistungsträger sind nicht berechtigt irgendwelche Schadener-satzforderungen anzuerkennen.

8.3 Nach Ihrer Rückkehr Wurde vor Ort keine befriedigende Abhilfe möglich, müssen Sie Ihre Beanstandung sowie die Bestätigung die Sie vor Ort eingeholt haben, innerhalb 30 Tagen nach Rückreise schriftlich bei Globetrotter Tours AG oder Ihrer Buchungsstelle einreichen. Werden diese Bedingungen nicht eingehalten, erlöschen sämtliche Ansprüche.

9. Mitwirkungspflichten Ihrerseits9.1 Persönliche Voraussetzungen Reisen in fremde Länder bedingen, dass sich die Teilne-hmer den fremden Sitten und Gebräuchen an-passen. Reiseleiter sind befugt, Teilnehmer, die die Reisegruppe nachhaltig stören oder nicht gewillt sind, sich den Gepflogenheiten des Reise-landes anzupassen, von der Reise auszuschlies-sen. Rückreisekosten usw. gehen zu Lasten des

Teilnehmers und der bezahlte Reisepreis kann nicht zurückbezahlt werden.

9.2 Gesundheitliche Voraussetzungen Bei einigen Reisen wird eine gute Gesundheit usw. vorausgesetzt. Sollte ein Teilnehmer diese Voraussetzungen nicht erfüllen, kann der Reise-leiter den Teilnehmer von der Reise ausschlies-sen. Rückreisekosten usw. gehen zu Lasten des Teilnehmers und der bezahlte Reisepreis kann nicht zurückbezahlt werden.

10. Planung nach Ihrer Rückkehr Trotz bester Reiseplanung kann es vorkommen, dass sich aufgrund nicht vorhersehbarer oder nicht abwendbarer Ereignisse die Rückreise ver-spätet. Sie sollten daher für den Rückkehrtag und bei Reisen in andere Kontinente auch für den Folgetag keine Verpflichtungen vorsehen, deren Nichteinhaltung schwerwiegende Folgen haben könnte.

11. Rückbestätigung von Flugscheinen Bei individuellen Reisen und Reisen ohne Sch-weizer-Reiseleitung ist der Kunde für die Rück-bestätigung des Weiter- und Rückfluges verant-wortlich. Die notwendigen Angaben entnehmen Sie bitte den Reiseunterlagen. Versäumte Rück-bestätigungen können zum Verlust des Trans-portanspruches führen, allfällige Mehrkosten ge-hen zu Lasten des Kunden.

12. Sicherstellung von Kundengeldern Wir garantieren Ihnen durch unsere Mitglied-schaft im Garantiefonds der Schweizer Reise-branche die Sicherstellung Ihrer im Zusam-menhang mit Ihrer Pauschalreise einbezahlten Beträge.

13. Ombudsman Vor einer gerichtlichen Auseinandersetzung sol-lte der Kunde an den unabhängigen Ombuds-man der Schweizer Reisebranche gelangen. Der Ombudsman ist bestrebt, bei jeder Art von Prob-lemen zwischen Ihnen und uns, bzw. dem Re-isebüro, bei dem die Reise gebucht wurde, eine faire und ausgewogene Einigung zu erzielen.Die Adresse des Ombudsmans lautet:Ombudsman der Schweizer Reisebranche, Postfach, 8038 Zürich, Mo-Fr 10.00–16.00 Uhr Telefon 044 485 45 35, [email protected].

14. Gerichtsstand Im Verhältnis zwischen dem Kunden und Globe-trotter Tours AG ist ausschliesslich schweiz-erisches Recht anwendbar. Klagen gegen die Globetrotter Tours AG können nur am Firmensitz in Bern, Schweiz angebracht werden.

ALLGEMEINE VERTRAGS- UND REISEBEDINGUNGEN

IHR BEITRAG ZUM KLIMASCHUTZ

Enthält Ihre Reise den Flug ab der Schweiz, über-weist Globetrotter Tours AG einen pauschalen Kli-maschutzbeitrag an myclimate. Damit wird ein Teil der Flugemissionen kompensiert. Die Beiträge flies-sen in ein vom WWF Nepal umgesetztes Projekt für Biogasanlagen zum Kochen in Nepal. Das nepalesis-che Tiefland Terai ist Rückzugsgebiet vieler bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Die Anlagen, welche aus Viehdung Biogas gewinnen, wurden in Nepal en-twickelt und dörfliche Verei-nigungen werden in die Planung mit einbezogen. Ein Mikrofinanzsystem si-chert, dass die Anlagen schliesslich den Bauern selber gehören. Sie liefern Kochenergie für eine Familie. Die Familien profitieren davon mehrfach: Die Suche nach Feuerholz entfällt. Es werden Hunderte von- Arbeit-splätzen geschaffen, die Latrinen werden verbessert, es entsteht kein gesundheitsschädigender Rauch beim Kochen und nicht zuletzt werden die Wälder ges-chont. So verstehen wir Klimaschutz – wenn auch die Bevölkerung, die Tier- und Pflanzenwelt direkt davon profitieren.

Ihr myclimate Ticket und weitere Informationenerhalten Sie unter Telefon 044 500 43 50 oder www.myclimate.org

Inbegriffene Leistungen

■ Flughafentaxen (Sicherheitsgebühren)■ Linienflüge in Economy-Klasse■ Übernachtungen Basis Doppelzimmer■ Ausflüge, Eintritte und Transfers gemäss Programm■ Experten-Reisebegleitung und Betreuung (Namen siehe bei einzelnen Programmen)■ Zusätzliche örtliche Reiseleitung (je nach Destination)■ Wo nötig; Visagebühren (Einholen der Visa und Gebühren)■ Grosse Trinkgelder (für Reiseleitung und Fahrer)

NACHSTEHEND FINDEN SIE DIE LEISTUNGEN, WELCHE AUF JEDER REISE GENERELL EINGESCHLOSSEN SIND - DIE SPEZIELLEN LEISTUNGEN PRO DESTINATION FINDEN SIE BEI DER ENTSPRECHENDEN REISE

Zusatzleistung

■ Gutschein für ein Bahnbillett der 1. Klasse, vom Wohnort (Grenzort Schweiz) zum Flughafen Zürich-Kloten und zurück

Nicht inbegriffen

■ Getränke, persönliche Auslagen und kleinere Trinkgelder

Verlängerungsmöglichkeiten

Verlängerungen sind gut möglich und werden den individu-ellen Wünschen der TeilnehmerInnen angepasst. Verlangen Sie entsprechende Offerten!

Versicherungshinweise

Jede/r Teilnehmer/in ist für den Abschluss einer Annullierung-skosten-Versicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle selbst verantwortlich. Background Tours vermittelt Policen in Zusammenarbeit mit der Europäischen Reiseversicherung. Wir beraten Sie hierzu gerne. Gesundheit

Wenn Sie eine Krankheit haben, von der Ihre Reiseleitung unter-richtet werden sein muss, bitten wir Sie, uns dies mitzuteilen.

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REISEDATEN - ÜBERSICHT 2015 / 2016

c /o

GLOBETROTTER TOURS AGNEUENGASSE 30 CH-3001 BERN WWW.BACKGROUND.CH [email protected] Tel.: 031 313 00 22 GLOBETROTTER GROUP MEMBER

Reisedatum Destination Experten-Begleitung Bemerkung Seite

04.11.15 22.11.15 Argentinien Urs Ziswiler auf Anfrage

07.11.15 29.11.15 Australien Urs Wälterli, Peter Isenegger Schweizer Familie Leserreise auf Anfrage14.11.15 29.11.15 Seychellen Ewald Isenbügel auf Anfrage23.11.15 10.12.15 Namibia Charter Walter Eggenberger Ausgebucht05.12.15 20.12.15 Patagonien Thomas Ulrich NikonTravel auf Anfrage29.12.15 02.01.16 Neujahrsreise Marrakesch Schweizer Reiseleitung Tamedia Leserreise 36/3729.12.15 02.01.16 Neujahrsreise Istanbul Schweizer Reiseleitung Tamedia Leserreise 36/3730.12.15 02.01.16 Neujahrsreise Dublin Schweizer Reiseleitung Tamedia Leserreise 36/3717.01.16 01.02.16 Nordkorea/Nordchina Walter Eggenberger Programm bestellen01.02.16 10.02.16 Oman & Sansibar Werner van Gent Eine Reise in Zusammenarbeit mit Treffpunkt Orient Programm bestellen08.02.16 25.02.16 Sri Lanka Walter Keller Tamedia Leserreise 2126.02.16 13.03.16 Die Reise nach Irgendwo Erich Gysling Ausgebucht13.03.16 28.03.16 Madagaskar Moritz Grubenmann Tamedia Leserreise 701.04.16 23.04.16 Anden Schweizer Reiseleitung Schweizer Familie Leserreise 2508.04.16 22.04.16 Iran Erich Gysling 13

09.04.16 24.04.16 Amazonas Charter Thomas Bucheli Tamedia Leserreise 2413.04.16 29.04.16 Bhutan Marianne Frei 1224.04.16 08.05.16 Nordkorea Walter Eggenberger 1901.05.16 06.05.16 Kiev „Runde 2016“ Erich Gysling, Werner van Gent u.a. Programm auf Anfrage01.05.16 16.05.16 Madagaskar Moritz Grubenmann Tamedia Leserreise 725.05.16 09.06.16 Mongolei Ruth A. Baumgartner Programm bestellen03.06.16 16.06.16 Brasilien: Pantanal & Iguaçu Schweizer Reiseleitung Schweizer Familie Leserreise 2604.06.16 18.06.16 Kaukasus: Georgien, Armenien & Aserbaidschan Erich Gysling 1704.06.16 18.06.16 Kirgistan-Usbekistan Helen Stehli Pfister 1808.07.16 18.07.16 Arktis Charter Reinhold Messner, Thomas Bucheli u.a. Tamedia Leserreise Ausgebucht22.07.16 07.08.16 Namibia-Angola-Botswana Walter Eggenberger auf Anfrage24.07.16 12.08.16 Kamtschatka Peter Gysling 1606.08.16 22.08.16 Peru Florian Schulz Nikon Travel Programm bestellen15.08.16 13.09.16 Nordostpassage Zubucherreise auf Anfrage01.09.16 16.09.16 Iran Erich Gysling 1401.09.16 18.09.16 Peru André Bärtschi 3103.09.16 16.09.16 Kroatien Urs Ziswiler 3819.09.16 03.10.16 Äthiopien Walter Eggenberger 630.09.16 22.10.16 Anden Schweizer Reiseleitung Schweizer Familie Leserreise 2530.09.16 13.10.16 Brasilien: Pantanal & Iguaçu Schweizer Reiseleitung Schweizer Familie Leserreise 2608.10.16 23.10.16 Kolumbien Erwin Dettling 3012.10.16 29.10.16 Ecuador-Galapagos Sylvia Stevens 2822.10.16 04.11.16 Chile-Bolivien Claude Nicollier 2723.10.16 04.11.16 Oman Heiner Walther 2028.10.16 19.11.16 Anden Schweizer Reiseleitung Schweizer Familie Leserreise 2504.11.16 20.11.16 Südamerika Bernd Schildger Tamedia Leserreise 3211.11.16 19.11.16 Jordanien Erich Gysling 1518.11.16 03.12.16 Falkland- und Galapagos Inseln Sylvia Stevens 2921.11.16 08.12.16 Namibia Charter Walter Eggenberger 804.12.16 22.12.16 Antarktis Charter Claude Nicollier, Reto Brennwald u.a. Tamedia Leserreise 33

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Impressionen aus der Tbilissi-Runde 2014