Reisebericht von Äthiopien Beatrix Mosqueda ... - tukul.org„thiopien... · Vom 22.02. bis...
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Reisebericht von Äthiopien
Vom 22.02. bis 03.03.2013 reisten wir mit der Vorsitzenden des Vereins Tukul
Beatrix Mosqueda Steinhoff nach Äthiopien.
Es war unsere erste Reise nach Afrika, und wir waren schon sehr gespannt.
Am Flughafen wurden wir vom Direktor von „Give Hope Ethiopia“
Tilahun Tesfaye und seinen Assistenten Solen Jembere abgeholt.
Gleich nach der Ankunft trafen wir die ersten Kinder in einem Center in Addis Abeba.
Hier erhalten sie Nachhilfeunterricht, spielen gemeinsam und treffen sich.
In der Hauptstadt unterstützt Tukul zur Zeit 2 Mädchen (Birke und Mizen). Die
Wohnverhältnisse sind sehr einfach. So lebt Birke mit ihrer Stiefmutter und ihrem Bruder in
einem kleinen Raum begrenzt durch Planen und Kartons mit einem Wellblechdach, das viele
Löcher hatte.
Diese Situation muss verbessert werden.
2 Tage später fuhren wir nach Awassa. Hier leben insgesamt 16 Kinder von Tukul in
Pflegefamilien.
Wir trafen unsere Sozialarbeiterin Wolela Zerihun.
Zur Zeit ist sie in Mutterschutz, doch in 3 Monaten wird sie wieder die Familien
besuchen.
Sie organisiert die Lebensmittelverteilung, bezahlt das Schulgeld und achtet auf die
medizinische Versorgung. So soll für alle Kinder im Rhythmus von
3 Monaten ein Gesundheitscheck erfolgen.
An 2 Nachmittagen trafen wir die Kinder und Jugendlichen mit ihren Hausmüttern.
Es war sehr schön zu sehen, dass sie sich untereinander kennen und
Beatrix Mosqueda-Steinhoff so herzlich begrüßten.
Alle sind sehr glücklich, dass sie zur Schule gehen dürfen, und einige sprechen schon ein paar
Worte Englisch.
Doch wir hatten auch einen Übersetzer (Solens Bruder Kena), und so konnten wir uns etwas
unterhalten.
Die Kinder freuen sich besonders über Briefe von den Paten und natürlich auch Fotos.
Am Ende eines Abends hielt Tigis (15-jähriges Mädchen; siehe Bild oben) noch eine kleine
Rede auf Englisch. Sie dankte dem Verein Tukul für die große Hilfe der Kinder in Awassa.
Wir sind sehr froh, dass „Give Hope“ uns bei der Betreuung unterstützt.
Einmal im Monat fährt Solen nach Awassa und besucht die Familien, hilft bei der
Wohnungssuche und hat ein offenes Ohr für die Probleme der Kinder und Hausmütter.
Wieder zurück in Addis Abeba gibt es noch einige Absprachen mit dem Direktor von „Give
Hope“. Für uns ist die Transparenz sehr wichtig; so gibt es monatliche Berichte über die
Kinder und die Finanzen.
Ereignisreiche Tage liegen hinter uns. Wir kommen aus einer ganz anderen Welt.
Doch es ist sehr schön zu sehen, dass die Hilfe ankommt. Wir haben fröhliche Kinder und
Jugendliche erlebt, die Dank einer Bildung etwas aus ihrem Leben machen können.
Martina und Klaus-Peter Beckmann
(auf dem Bild mit Solen Jembere)