REGIO Nr. 7

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REGIO Regio Klostertal, A-6752 Dalaas, Bahnhofstraße 140, Telefon: +43-(0)5585-7201-22, E-Mail: [email protected], www.klostertal.org Ausgabe 7 / Winter 2008/09 Zugestellt durch Post.at

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REGIO, 7. Ausgabe

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REGIO

Regio Klostertal, A-6752 Dalaas, Bahnhofstraße 140, Telefon: +43-(0)5585-7201-22, E-Mail: [email protected], www.klostertal.org

Ausgabe 7 / Winter 2008/09 Zugestellt durch Post.at

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Herausgeber und MedieninhaberRegio KlostertalBahnhofstraße 140A-6752 Dalaas

RedaktionMag. Christof Thöny

MitarbeitDI Manuela Mündle Hubert Burger, Herbert Dönz

UmschlagbildKlostertal Tourismus

Erscheinungstermin dernächsten AusgabeMärz 2009

Die letzte Ausgabe der Zeitschrift „Regio“ des Jahres 2008 ist gleich-zeitig wiederum eine Einladung zum Klostertaler Weihnachtsmarkt am 13. Dezember 2008 in Klösterle. Wir hoffen, dass dieser Markt einmal mehr zu einem geselligen Treffpunkt für die Bevölkerung des Tales wird. Im Klostertaler Interview berichtet Andreas Fritz aus Klösterle von seiner spannenden Tätigkeit im Rahmen der Österreichischen Entwicklungs-zusammenarbeit im Kosovo. Herbert Dönz stellt die kreative Tätigkeit der Krippenbauvereine des Klostertals vor. Zahlreiche weitere Beiträge geben Überblick über aktuelle Projekte der Regio Klostertal und wichtige Vorhaben, die im kommen-den Jahr weitergeführt werden. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre!

ZU DIESER AUSGABE

VORSÄTZE

Das Jahr 2008 neigt sich dem Ende zu, und in wenigen Wochen feiern wir den Beginn eines neuen Jahres. Gleichzeitig blicken wir auf Ver-gangenes zurück und können - so schnell vergeht die Zeit - im Falle der neuen Regio Klostertal bereits über ein zweites abgelaufenes Vereinsjahr Bilanz ziehen.

Um Neujahr herum haben auch die guten Vorsätze üblicherweise Hoch-konjunktur; es gilt, sich neuen He-rausforderungen zu stellen und neue Projekte in Angriff zu nehmen. Sollen wir uns auch für die Regio Klostertal Vorsätze machen, vielleicht diese sogar zu Papier bringen? Ich denke ja, denn es ist wichtig, gemeinsame Leitlinien und Ziele für die Zukunft zu entwickeln.

„Regionen sind auch nur Menschen“ lautet der Titel eines kürzlich erwor-benen Buches, und ich meine, dass diese Menschen ein gemeinsames Ziel vor Augen haben müssen, um die

anstehenden Probleme der Zukunft meistern zu können. Helmut Schmidt meinte zwar, wer Visionen hat, solle zum Arzt gehen, doch ganz im Gegenteil denke ich, dass wir unbe-dingt gemeinsame Visionen - oder in diesem Fall altmodischer ausgedrückt - Vorsätze brauchen, um angesichts großer Herausforderungen erfolg-reich die Zukunft unserer Region gestalten zu können.

In diesem Sinne lade ich Sie gerne dazu ein, mit Ihren Vorsätzen zum Gelingen des großen Projekts „Regio Klostertal“ beizutragen und vor allem auch aktiv an der Umsetzung der formulierten Ziele mitzuwirken!

Christof Thöny

Zum Treffpunkt für die Bevölkerung des Tales entwickelt sich jedes Jahr der Klostertaler Weihnachtsmarkt.

IMPRESSUM

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Liebe Klostertalerinnen und Klostertaler!

Das Jahr 2008 neigt sich dem Ende zu. Dies gibt Anlass, einen Rückblick auf die Arbeit der Regio Klostertal im abgelaufenen Jahr zu wagen. Viele Projekte wurden begonnen, einige konnten bereits abgeschlossen werden. Stellvertretend für die neu begonnenen Projekte möchte ich die zukünftige Jugendarbeit in unserem Tal erwähnen. Unter Einbindung der Jugendlichen, welche dadurch auch Selbstverantwortung übernehmen möchten, sollen gemeinsam mit den bestehenden Jugendinitiativen im Bezirk Bludenz Projekte mit und für die Jugend ausgearbeitet werden. Ich denke, dass es wichtig ist, wenn junge Menschen die Initiative ergreifen und ihre Wünsche formulieren. Sie sind es, welche die Geschicke unseres Tales in Zukunft lenken und gestalten werden.

Ein weiterer Schwerpunkt für das Jahr 2009 stellt die Förderung der „Klo-stertaler Wirtschaft“ dar. Eine eigens dafür eingerichtete Arbeitsgruppe, in welcher engagierte Unternehmer des Tales federführend tätig sind, wird versuchen, unter Einbindung der Bevölkerung zukunftsweisende Konzepte und Projekte zur Stärkung der „Klostertaler Wirtschaft“ zu ent-wickeln.

Am Ende eines arbeitsreichen Jahres ist es mir ein großes Anliegen – auch im Namen des gesamten Vorstandes - unserem Geschäftsführer Christof Thöny für seine Arbeit herzlichst zu danken. Durch sein umfangreiches Wissen hinsichtlich der zur Verfügung stehenden EU-Fördersysteme ist es uns gelungen, viele Projekte förderfähig zu konzipieren.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! Ich wünsche euch und uns allen eine besinnliche Adventszeit, ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest sowie ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2009. Möge sich unsere Gemeinschaft - die Regio Klostertal - auch im neuen Jahr weiterhin erfolgreich entwickeln.

Bgm. Dietmar Tschohl, Regio-Obmann

HOMEPAGE OBMANN

Ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2009

wünscht im Namen der Regio Klostertal allen Leserinnen und Lesern herzlich

Christof Thöny

Foto: Anna-Lisa Engstler

Mit Ende des Jahres 2008 kann nun-mehr bereits die siebte Ausgabe der Zeitschrift „Regio“ produziert und an die Haushalte des Klostertals ver-sandt werden. Mit diesem Medium gelingt es hoffentlich, vierteljährlich alle Bewohnerinnen und Bewohner des Tales mit den aktuellen Aufgaben und Arbeitsfeldern der Regio Kloster-tal vertraut zu machen. Neben der Information in gedruckter Form ist heutzutage aber auch das Internet in der Öffentlichkeitsarbeit ein unverzichtbarer Faktor.

Projekt DialogKlostertal

Die Anforderungen für ein In-ternetportal der Regio Klostertal waren bereits bei der Gestaltung des Corporate Designs herausgearbeitet worden. Nachdem die Mitglieds-

gemeinden - mit Ausnahme der Stadt Bludenz, die natürlich längst im Internet präsent ist - an eigenen Seiten interessiert waren, erschien es sinnvoll, eine gemeinsame Lösung anzustreben. Aus diesen Überlegungen entstand die Idee für das Projekt „DialogKlo-stertal“: Durch Unterstützung der Europäischen Union und des Landes Vorarlberg über das Leader-Pro-gramm wird im Rahmen dieses Pro-jekts eine moderne Kommunikations-struktur für die Regio Klostertal und ihre Mitgliedsgemeinden aufgebaut. Mit der in Bregenz beheimateten Firma MassiveArt konnten wir dafür einen professionellen Partner gewin-nen. Die neue Homepage wird Ende Jänner der Öffentlichkeit vorgestellt.

Informationen: www.klostertal.org

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DRITTER KLOSTERTALER WEIHNACHTSMARKT

In Kooperation mit der Klösterle-Stuben Tourismus GmbH veranstaltet die Regio Klostertal am Samstag, 13. Dezember 2008 ab 14.00 Uhr beim Gemeindeplatz in Klösterle den dritten Klostertaler Weihnachts-markt. Zu diesem geselligen Ereignis sind alle herzlich eingeladen. Wie be-reits in den vergangenen Jahren kön-nen wieder Produkte aus der Region erworben werden. Die Vielfalt der Anbieter lässt kreative Weihnachts-einkäufer sicherlich fündig werden.

Vielfältige Angebote

Eine wichtige Aufgabe der Regio Klostertal ist es, auf Anbieter der Region aufmerksam zu machen und damit die regionale Wertschöpfung zu steigern. Der Klostertaler Weih-nachtsmarkt bietet dafür eine gute Gelegenheit, da sich eine breite Palette an regionalen Produkten im Sortiment der Verkäufer befindet. Die Regio selbst bietet beim Markt das Klostertaler Kistle zum Verkauf an, das ebenfalls Produkte aus der Re-gion als ideales Geschenk beinhaltet.

Programm und Bewirtung

Für die musikalische Umrahmung des Marktes sorgt die Harmoniemu-sik Klösterle. Die Bewirtung haben die Funkenzunft Klösterle und die Bäckerei Albrecht übernommen. Eine besondere Überraschung erwartet alle teilnehmenden Kinder, die sich auf kleine Geschenke freuen können.

3. Klostertaler Weihnachtsmarkt am Samstag, 13. Dezember 2008 ab 14.00 Uhrbeim Gemeindeplatz in Klösterle

Programm

Eröffnung durch eine Abordnung der Harmoniemusik Klösterle

Anschließend geselliges Beisammensein mit musika-lischer Unterhaltung

Alle Kinder erhalten kleine Geschenke

Verkauf

Bäckerei Albrecht Hefeküachle

Funkenzunft Klösterle Tee, Glühmost, Glühwein und Würste

Elisabeth Ebenberger Bücher

Helmut Graf Imkerprodukte

Peter Kinast Mineralien und Kekse

Gerhard Konzett Butter und Käse

Notburga Lassacher und Petra Fritz Mützen, Schnäpse

Museumsverein KlostertalBücher, DVDs

Erwin Pedrini Geschenksartikel und Keramik

Otto Preiml Christbaumschmuck, Drechselarbeiten

Regio KlostertalKlostertaler Kistle

Kornelia PultarKunstobjekte aus Holz und Metall

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Foto: Jürgen Tschohl

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Foto: Sonnenkopf

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Jugendprojekt

Bereits in der vergangenen Ausgabe wurde über den Start des Jugend-projekts berichtet. Engagierte junge Menschen aus dem Klostertal haben sich gefunden, um im Rahmen dieses Projekts auf ihre Wünsche und Probleme für die zukünftige Entwick-lung des Tales aufmerksam zu ma-chen. Um diese auch einer breiteren Öffentlichkeit präsentieren zu kön-nen, wird nun ein Film entstehen, der bei der Jahreshauptversammlung der Regio Klostertal am 20. März 2009 erstmals präsentiert wird. Wichtig ist die Unterstützung durch Erwachsene, da Jugendbeteiligung nur im Dialog funktioniert. Einige in-teressierte Personen haben sich dafür zur Verfügung gestellt. Dieser Kreis sollte jedoch noch erweitert werden.

Die finanziellen Mittel stellt invo - Service für Kinder- und Jugendbeglei-tung zur Verfügung. Siehe dazu: www.invo.at

AKTUELL

Wirtschaftsausschuss

Bei der Erarbeitung des Regionalen Leitbilds Klostertal 2004 befasste sich eine Arbeitsgruppe mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation des Tales. Dabei wurde wiederholt die Grün-dung einer Organisationsstruktur zur verstärkten Zusammenarbeit der regionalen Betriebe gefordert. Eine Arbeitsgruppe der Regio Kloster-tal befasst sich seit Oktober mit die-sem Thema. Michael Strieder über-nahm dabei die Konzeption eines Arbeitspapiers, auf dessen Grundlage die weitere Diskussion erfolgen wird. Wichtige Themen sind die Bewusstseinsbildung für regionales Handwerk und Dienstleistungen, der Aufbau einer „Corporate Identity“ der im Tal ansässigen Betriebe, die Ausbildung der Lehrlinge und vieles mehr. Das Konzept wird in Folge weiterentwickelt, interessierte Unter-nehmerinnen und Unternehmer sind gerne eingeladen, sich zur Mitarbeit bei der Regio anzumelden.

Außenstelle Volkshochschule

Die Kurse, die im Rahmen der Ko-operation der Regio Klostertal mit der Volksshochschule Bludenz im Herbstprogramm 2008 angeboten worden waren, konnten mittlerweile erfolgreich abgeschlossen werden. Aus den Rückmeldungen der Kurs-teilnehmer kann geschlossen werden, dass die Initiative, Kurse vor Ort anzubieten, positiv angenommen wird. So können lange Fahrwege vermieden werden, außerdem wird auf Menschen Rücksicht genommen, die mangels eines eigenen Autos nur eingeschränkt mobil sind, um in den Abendstunden Bildungsangebote in Bludenz in Anspruch nehmen zu können.Eine Fortsetzung der Kurse wird es im Frühjahrsprogramm geben. Je nach Bedarf kann das Angebot in den kommenden Jahren auch ausgebaut werden. Gerne können Kursvorschlä-ge bei der Regio Klostertal einge-bracht werden.

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WARTESSTALL

Im Ortszentrum von Klösterle steht der historische Wartesstall, den die Gemeinde vor mehr als zehn Jahren gemeinsam mit dem dazugehörigen „Haus Wartes“ angekauft hat. Wäh-rend das Wohnhaus renoviert und Mietwohnungen darin untergebracht wurden, blieb das mächtige Stallge-bäude ungenutzt. Der Museumsver-ein Klostertal gab 2007 eine bauhi-storische Untersuchung in Auftrag, um die Bedeutung des Gebäudes für die Geschichte des Tales zu erfassen.

Objekt

Vor mehr als zehn Jahren erwarb die Gemeinde Klösterle aus einem Nachlass das „Haus Wartes“ mit dem dazugehörigen mächtigen Stall-gebäude. Das Bundesdenkmalamt erachtete diese Gebäude als wichtige Baudenkmäler des Klostertals an und stellte diese in Folge unter Schutz. Notwendige Reparaturarbeiten wur-den in Angriff genommen, welche einen Einsturz des mittlerweile arg in Mitleidenschaft gezogenen Stallge-bäudes verhindern sollten. Eine zu-künftige Nutzung wurde angedacht, wobei jedoch zunächst konkretere Überlegungen auf unbestimmte Zeit aufgeschoben wurden.

Untersuchung durch den Museumsverein Klostertal

Auf Anregung des Denkmalamtes gab der Museumsverein Klostertal

2007 eine bauhistorische Unter-suchung in Auftrag, um konkrete Daten über das Alter des Wartesstalls in Erfahrung zu bringen. Außerdem wurde durch die Architekturstuden-tin Karoline Knauer eine Bauaufnah-me geschaffen, welche als Grundlage für weitere Planungen dienen kann. Die dendrochronologische Datierung der im Stall sich befindlichen Hölzer geschah durch Dr. Klaus Pfeifer.

Befund

Die Ergebnisse der Untersuchungen sind in mehrerer Hinsicht überra-schend und erfreulich, konnte doch nachgewiesen werden, dass die ältesten Bauteile des Wartesstalls ins 14. Jahrhundert datieren. Im Ver-gleich mit ähnlichen Gebäuden in der Region kann von einem Erstbau aus-gegangen werden, welcher um 1393 errichtet wurde. Um 1580 entstand vermutlich ein größerer Stall mit gemauertem Aufbau, der 1768 und 1812 erweitert wurde und seine heu-tigen Ausmaße erhielt. Interessant ist, dass sich seit dem 14. Jahrhundert für jedes nachfolgende Jahrhundert Baumaßnahmen im Gebäude nach-weisen lassen. Das Alter, die Lage und die Ausmaße machen den Wartesstall zu einem bedeutenden Baudenkmal für die Geschichte des ganzen Tales.

Bewusstseinsbildung

Die Ergebnisse der bauhistorischen Untersuchung, welche durch Berichte von Zeitzeugen ergänzt wurden, werden seit mehr als einem Jahr im Rahmen einer kleinen Ausstellung im Gemeindeamt Klösterle präsentiert. Wichtig ist, das Bewusstsein der loka-len Bevölkerung für Baudenkmäler dieser Art zu schärfen, da solche im Klostertal in nicht mehr allzu großer Zahl vorhanden sind. Wenn dadurch ein gewisser Stolz auf die regio-nale Bautradition entstehen würde, hätten sich die Bemühungen in jeder Hinsicht gelohnt.Eine Arbeitsgruppe - bestehend aus Mitgliedern der Gemeindevertretung von Klösterle und Experten - befasst sich derzeit mit Konzepten für eine zukünftige Nutzung des Gebäudes. Über die Tätigkeit dieser Gruppe wird weiter informiert werden.

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ÖPNV KLOSTERTAL

Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2008 werden einige Neuerungen im ÖPNV Klostertal wirksam, welche das Angebot im Öffentlichen Verkehr des Tales noch attraktiver gestalten sollen. Einerseits wird zukünftig eine neue Haltestelle in Bludenz durch die Linie 90 angefahren, andererseits ist mit der Umstellung auf den neuen Fahrplan nunmehr der modernste Linienbus des Landes im Klostertal unterwegs.

Neuer Fahrplan

Mit 14. Dezember tritt in Vorarlberg der neue Fahrplan in Kraft. Jener für die Linie 90 - den Landbus Klostertal - wurde im handlichen Taschenformat bereits an alle Haushalte des Klostertals versandt. Änderungen gibt es im Angebot der ge-fahrenen Kurse grundsätzlich keine, da wir uns ohnehin auf einem sehr hohen Niveau befinden. Allerdings wird ab 15. Dezember in Bludenz die Haltestelle Tränkeweg von den Bussen der Linie 90 angefahren. Damit möchten wir einerseits einem Wunsch von Benutzern entsprechen, für die der Arbeitsweg dadurch erleichtert wird, andererseits soll aber auch das Gewerbegebiet in der Nähe der Haltestelle aufgewertet werden. Zudem wird auch der Skibus nunmehr für die Bewohner im Bereich „Tränkeweg“ um vieles attraktiver.

Modernster Linienbus

Mit BZ AXL 8 ist der aktuell mo-dernste Überland-Linienbus Vorarl-

bergs ab sofort im Klostertal unter-wegs. Der neue Linienbus erfüllt den derzeit höchsten Umweltstandard. Das Fahrzeug verfügt über einen Euro 5 EEV Motor (EEV = Enhanced Environmentally friendly Vehicle). Der EEV-Standard reduziert die Partikelemission gegenüber den schon strengen Euro 5 - Grenzwerten nochmals um rund ein Drittel. Somit werden Emissionswerte erreicht, die deutlich besser sind als jene von Erdgasmotoren.

Wenn man den im Vergleich zum Erdgasantrieb deutlich besseren Wirkungsgrad mitberücksichtigt, wird klar, dass die Klostertaler auf zukunftsweisende Technologie set-zen. Zudem ist der neue Klostertaler-Landbus mit einem automatischen Fahrgastzählsystem ausgestattet, welches genauere Zahlen für die Weiterentwicklung des Öffentlichen Verkehrs im Klostertal liefern soll.

Michael Strieder

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KLOSTERTALER INTERVIEW

Du arbeitest als Leiter des Koordina-tionsbüros der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit für den Kosovo in Pristina. Das klingt nach einer spannenden Aufgabe. Wie ist es dazu gekommen?

Nach einer mehrjährigen Tätigkeit bei der OSZE in Bosnien und Herze-gowina habe ich – basierend auf ei-ner öffentlichen Ausschreibung und einem anschließenden Hearing – im Jänner 2006 meine Tätigkeit bei der Austrian Development Agency (ADA) aufgenommen. Diese wurde 2004 als GmbH gegründet. Alleiniger Grün-der und Eigentümer ist der Bund, als Eigentümervertreter gegenüber der ADA fungiert das Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten.Die ADA ist das Unternehmen der Österreichischen Entwicklungszu-sammenarbeit. Sie ist für die Umset-zung aller bilateralen Programme und Projekte in den Partnerländern verantwortlich und verwaltet das dafür vorgesehene Budget. Eines der Schwerpunktländer ist eben der Ko-sovo. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Bildungs- und Informations-

arbeit in Österreich, um das Thema Entwicklungszusammenarbeit einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Welche sind die wichtigsten Auf-gaben eures Büros, wie sieht euer täglicher Arbeitsalltag aus?

Die vielfältigen Aufgaben sind natür-lich nicht so einfach in der Kürze dar-stellbar. Meine Hauptaufgaben lassen sich aber prinzipiell in Projektma-nagement, Programm-Management und Entwicklungspolitischen Dialog einteilen.Der Arbeitsalltag ist dadurch ge-kennzeichnet, dass diese vielfältigen Aufgaben mit meinen Mitarbeitern koordiniert und in Besprechungen mit der ADA-Zentrale und dem zuständigen Ministerium in Wien, mit den anderen Mitarbeitern der Ös-terreichischen Botschaft Pristina, dem Marketingbüro der Außenwirtschaft Österreichs sowie den lokalen Mini-sterien und Gemeinden und anderen wichtigen Partnern bestmöglich erar-beitet und abgestimmt werden. Die daraus resultierenden Programme, Projekte und Aktivitäten sollten in weiterer Folge effektiv, effizient und wirtschaftlich umgesetzt werden.

Derzeit finanzieren wir an die zwanzig Projekte im Kosovo, wobei die Schwerpunkte in den Bereichen Soziales, Infrastruktur, Bildung und Wirtschaft liegen. Ein besonderes Anliegen ist die Wirtschaftsbelebung und –entwicklung, um Beschäfti-gung vor allem für junge Leute zu schaffen, da wir im Kosovo eine rund 50%ige Arbeitslosenrate haben.

In unserer öffentlichen Wahrneh-mung wird der Balkan als gefährliche Region wahrgenommen, gab es auch brenzlige Situationen?

Das Bild welches uns oft über die Medien vermittelt wird, entspricht in keinem Fall der Realität. Natürlich kann man die Situation im Kosovo gegenwärtig nicht mit der in Öster-reich vergleichen, dennoch hatte ich persönlich nie das Gefühl von Unsi-cherheit. Durch die starke Präsenz von immer noch über 16.000 inter-nationalen Soldaten im Rahmen der

KFOR/NATO Mission und über 2.000 internationalen Polizisten – in einem Gebiet, das flächenmäßig etwa Oberösterreich entspricht – ist die Lage relativ stabil. Natürlich kommt es immer wieder auch zu brenzligen Situationen, wie beispielsweise vor etwa zwei Wochen einem Bomben-anschlag nur 200 Meter von unserem Büro entfernt. Selbstverständlich müssen bestimmte Sicherheitsvorkeh-rungen getroffen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt werden, dann kann die Gefahr aber auf ein Minimum reduziert werden. Die größte Gefahr geht aber immer noch vom Straßenverkehr aus, da man sich erst an das chaotische Fahr-verhalten der Kosovaren, aber auch der vielen internationalen Vertreter gewöhnen muss.

International ist der völkerrechtliche Status des Kosovo nach wie vor umstritten, wie wird diese Situation von der lokalen Bevölkerung wahr-genommen?

Für die Mehrheit der Bevölkerung im Kosovo ist es klar, dass sie mit der Ausrufung der Unabhängigkeit am 17. Februar 2008 über einen sou-veränen und unabhängigen Staat verfügt. Die serbische Minderheit (das sind rund 200.000 Personen von etwa 2.100.000 insgesamt) sieht dies naturgemäß anders und kann sich mit der nun vorherrschenden Realität nicht wirklich abfinden. Österreich hat, wie die meisten EU-Staaten und die USA, den Kosovo im Februar 2008 als unabhängigen Staat anerkannt. Gegenwärtig gibt es eine Anerken-nungsrate von 52 Staaten weltweit.

Was hat sich seit der Unabhängig-keitserklärung im vergangenen Februar Entscheidendes verändert?

Es ist auf jeden Fall eine Aufbruch-stimmung im ganzen Land erkenn-bar. Die kosovarische Regierung und die wichtigsten Institutionen versu-chen ihre Aufgabe und Verantwor-tung bestmöglich wahrzunehmen. Eine der größten Herausforderungen für den jüngsten Staat der Welt ist es sicherlich, kompetente und funk-tionsfähige Institutionen auf allen Ebenen aufzubauen.

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gegeben, ebenso meine Funktion als Kassier der Ortsfeuerwehr Klösterle. Nach wie vor bin ich aber leiden-schaftliches Mitglied bei beiden Ver-einen und möchte dies auch bleiben. Im Winter komme ich besonders gerne nach Hause, um mit meinen Freunden Ski zu fahren.

In der Regio Klostertal beschäfti-gen wir uns auch im wachsenden Ausmaß mit der zukünftigen Ent-wicklung mit unserer Region, gibt es dabei vielleicht Berührungspunkte in unserer Arbeit?

Wie erwähnt, starten wir im Frühjahr 2009 ein großes Projekt im Bereich der Regionalentwicklung. Natürlich sind die Grundvoraussetzungen zwischen dem Klostertal und der Südregion Kosovo nicht vergleichbar. Dennoch lassen sich einige Parallelen erkennen. Vielleicht ergeben sich in naher Zukunft einige Austausch-möglichkeiten, um die Erfahrung der Regio Klostertal in den Kosovo zu transferieren.

Danke für das interessante Gespräch!

Zur Person

Mag. Andreas Fritzgeb. 1969 in Klösterle

Schulausbildung in Vorarlberg

1991Tätigkeit im Rahmen der Uni-ted Nations Force auf Zypern

1992-1998Studium der Wirtschaftswis-senschaften in Innsbruck

1998-2000PX-Manager im Rahmen der UNDOF in Syrien und Israel

2001-2002KFOR-Einsatz im Kosovo

2004-2005Projektkoordinator in Bosnien-Herzegowina für die OSZE

seit 2006Leiter des Koordinationsbüros für technische Zusammenar-beit in Pristina

Wie würdest du die zukünftige Entwicklung der Region beurteilen? Welche Rolle kann dabei eure Orga-nisation spielen?

Der Kosovo bzw. die Region West-balkan ist gegenwärtig in einer so genannten Transitionsphase und es werden enorme Anstrengungen von vielen Seiten unternommen. Im Rah-men einer Geberkonferenz für den Kosovo im Juli dieses Jahres wurden 1,2 Milliarden Euro an Hilfe zugesagt. Für die österreichische Außenpolitik ist der Kosovo als Schwerpunktland definiert. Wir sind insbesondere in den Bereichen Bildung, ländliche Entwicklung und Privatsektorenent-wicklung tätig. Unsere Organisation spielt eine zentrale Rolle in der Regi-on, da wir seit Jahren als verlässlicher Partner der lokalen Bevölkerung, der Institutionen und der anderen inter-nationalen Vertreter gelten. Auch aus wirtschaftlichen Gründen ist für Österreich die Region von ganz besonderem Interesse. Allein im Kosovo sind gegenwärtig über 50 österreichische Firmen (auch solche aus Vorarlberg) vertreten. Für öster-reichische Firmen, die in der Region tätig werden, bieten wir spezielle Förderprogramme an.

Wie siehst du deine persönliche Zukunft, welche Karriereschritte sind demnächst oder in späteren Jahren geplant?

Gegenwärtig konzipiere ich ein großes Projekt im Bereich der Wirt-schaftsentwicklung, und ein zweites wichtiges Projekt starten wir noch im Frühjahr 2009 im Bereich der Regio-nalenwicklung. Damit bin ich - zu-mindest die nächsten Monate - noch intensiv beschäftigt. Weitere konkrete Karriereschritte sind noch nicht geplant, wobei ich eine Rückkehr ins schöne Klostertal in den nächsten Jahren nicht ausschließe. Wie häufig sind deine Besuche im Klostertal?

Ich versuche nach wie vor die Kon-takte ins Klostertal so gut es geht aufrecht zu halten. Erst vor kurzem habe ich meine Obmannschaft beim Kamaradschaftsbund Klösterle ab-

Mag. Andreas Fritz im Gespräch mit einem kosovarischen Bauern.

KLOSTERTALER INTERVIEW

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KRIPPENBAUEN IM KLOSTERTAL

Wer sich die Zeit dafür nicht nehmen kann, der tut gut daran, wenigstens die kurz vor der Adventszeit stattfin-denden Krippenausstellungen in Braz oder Klösterle zu besuchen. Beson-ders die vom Pfarrer durchgeführte Krippenweihe und das Zusatzpro-gramm am Samstagabend ist ein wunderschönes Erlebnis, welches oft weihnachtlicher ist als der Heilige Abend selber.

Da präsentieren die stolzen Krippen-bauer ihre wunderschönen großen oder kleinen, orientalischen oder alpenländischen Krippen. Auch einige Schulkinder basteln jedes Jahr unter der Anleitung der erfahrenen Krippenbauleiter oder –meister und zeigen dann ihre Krippen voller Stolz das erste Mal ihren Familien und Ver-wandten. Auch die Bewirtung durch die Krippenbauer und ihre Gast-freundschaft am Samstagabend und am folgenden Sonntag machen den Besuch der Ausstellung endgültig zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Das Krippenbauen im Herbst wird im Klostertal immer mehr zur Tradition. Es gibt keine schönere Beschäfti-gung, um sich auf die Weihnachtszeit einzustimmen. Wenn man als Krip-penbauer an seiner eigenen Krippe herumbastelt, sägt, klebt, verputzt und malt, vergeht die Zeit wie im Flug; man vergisst alles andere, und die oft depressiven kalten nebel-verhangenen dunklen Herbsttage werden kaum noch wahrgenommen. Schöner kann man sich auf Weih-nachten gar nicht vorbereiten.

Krippenverein Braz

In Braz werden schon seit Jahren Krippen gebaut. 2004 wurde der Krippenverein Braz dann offiziell gegründet und beim Landeskrippen-verband angemeldet. Die beiden Krippenbaumeister (höchster Rang) Obmann Harald Zipper und Manuela Tschernitz sowie die Krippenbaulei-terin Angelika Vonbank sind die trei-benden Kräfte. Unter ihren helfen-den geschickten Händen sind schon viele wunderschöne Werke entstan-den. Besondere Krippen stehen im Pfarrhof Braz und im Sozialzentrum in Braz. Im heurigen Herbst wurde vom Krippenverein Braz eine große orientalische Krippe für die Kirche Dalaas gebaut. Die Brazer„Krippeler“ sind inzwi-schen 53 begeisterte Vereinsmit-glieder und haben einen schönen großen Raum im Sozialzentrum ganz-jährig zur Verfügung, in welchem bereits im Spätwinter die Schulkinder ihre Krippen bauen.

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KRIPPENBAUEN IM KLOSTERTAL

Die Vereinsmitglieder haben auch eine eigene Homepage gebastelt, welche in Kürze online sein wird und auf welcher bald schöne Krippen gezeigt werden: www.krippenverein-braz.at

Krippenverein Klösterle

Der Verein wurde erst am 9.11.2008 offiziell beim Landeskrippenverband angemeldet und ist nun der 20. Krippenverein des Landes. Bis dahin, also acht lange Jahre, sind sie als die „Krippenfreunde“ ihrer heiß gelieb-ten Tätigkeit nachgegangen. In den ersten Jahren wurden die Krippen noch unter der Führung von Krip-penmeister Franz Strolz aus Nenzing gebaut. Inzwischen ist Vroni Salzge-ber die gute Seele und Chefin des Krippenvereines Klösterle. Sie bastelt mit den Schülern der 4. Klasse Volks-schule die Kinderkrippen und ist in der Herbstzeit monatelang tagtäglich mehrere Stunden im „Krippenhüsle“ zu finden. Ihre geschickten Hände, ihr ausgezeichneter Geschmack, ihre dekorativen Fähigkeiten und ihr

Ehrgeiz helfen den Krippenbauern, wunderschöne Krippen zu bauen. In Klösterle sind neben den alpenlän-dischen und orientalischen Krippen schon einige außergewöhnliche Krippen gebaut worden. Es wurden schon mehrere Kirchen nachgebaut, eine Krippe drehte sich und bot drei verschiedene Motive, eine war in Kugelform auf einem schönen Stahlgestell, eine Kasten-krippe ist entstanden und auch eini-ge schöne Schneekrippen.

Zu den ganz besonderen Krippen zählten 2003 der Nachbau der Pfarr-kirche Klösterle, welche im Rahmen eines Festaktes der Partnergemeinde Pulkau übergeben wurde. Im selben Jahr entstand die große Dorfkrippe am Dorfplatz, 2007 die Murmelekrip-pe und heuer die große Schneekrippe mit der Kirche von Stuben und den umliegenden Häusern nach einem Bild von 1938, welche in Zukunft im Hotel Arlberg in Stuben ganzjährig bewundert werden kann.

Herbert Dönz

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Mit.Einander

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AUS DEN MITGLIEDSGEMEINDEN

Hauptschule Klostertal:Neue Mittelschule

Beim Besuch der vierten Klassen der Volksschulen des Klostertals wurde die Hauptschule Klostertal als Mittel-schule vorgestellt.

In der Hauptschule Klostertal ist es üblich, den vierten Klassen der Volks-schulen des Tales an einem Vormittag die Schule vorzustellen. Dabei kön-nen sich die Volksschüler selbst in den Unterricht einbringen. Während die Schüler kochten, turnten, Versuche starteten oder sich im Englischunter-richt versuchten, wurden die Eltern von Direktor Helmut Rauch über die neue Situation im kommenden Schuljahr aufgeklärt. „Der gesamte Lehrkörper der Schule hat sich für den Beitritt zu den Mittelschulen aus-gesprochen“, verkündete Rauch. Die Hauptschule Klostertal wird dabei ihr Motto „Kombination aus Bildung, persönliche Betreuung und Erzie-hung“ beibehalten und die Eckpfeiler der Mittelschule mit einbauen.

Eckpfeiler

Die Eckpfeiler werden mit der zweiten Fremdsprache, der Ein- und Umstufungsthematik, der Zusam-menarbeit mit AHS oder weiterfüh-renden Schule und der veränderten pädagogischen Praxis definiert. „Wir haben uns für Französisch als zwei-te Fremdsprache entschieden. Der Grund dafür ist, dass in den weiter-führenden Schulen oft Französisch im Angebot ist“, erklärt Rauch.

In der Mittelschule Klostertal wird es auch weiterhin neben den Stun-dentafeln Zusatzangebote geben. Die Hauptschule Klostertal kann bei den Klostertaler Schülerinnen und Schülern eine ausgesprochen hohe Akzeptanz vorweisen: 55 Kinder aus dem Tal wechselten im Herbst 2008 von der Volksschule in die Haupt-schule. Ein Kind macht seine weitere Ausbildung im Gymnasium.

Auszeichnungen am Nationalfeiertag

Am Nationalfeiertag würdigte Lan-deshauptmann Herbert Sausgruber verdiente Persönlichkeiten für ihre gesellschaftlichen Verdienste.

Silbernes Ehrenzeichen für Bürgermeister Werner Walser

Bürgermeister Werner Walser durfte heuer das silberne Ehrenzeichen des Landes Vorarlberg im Landhaus ent-gegennehmen. Werner Walser ist seit 1982 Bürgermeister der Gemeinde Innerbraz. Während seiner zweiein-halbjährigen Amtszeit konnte er eine Vielzahl an kommunalpolitischen Vorhaben umsetzen. Dazu zählen der Ausbau der Dorfstraße L 97 und der Gemeindestraßen, umfangreiche Lawinen- und Wildbachverbau-ungen, die Ortskanalisation, sowie die Gemeindewasserversorgung. Der Neubau des Mehrzweckgebäudes, die Installierung und Schaffung der Musikschule Klostertal, der Neu- und

Erweiterungsbau der Hauptschule Klostertal und der Neubau des Feuer-wehrgerätehauses zählen ebenso zu den Meilensteinen.

Zwei weitere Ehrungen für Persönlichkeiten aus dem Klostertal

Aus Klostertaler Sicht war der heurige Nationalfeiertag besonders interessant, wurden doch neben Bürgermeister Werner Walser zwei weitere Persönlichkeiten aus dem Tal durch Landeshauptmann Herbert Sausgruber geehrt. Prof. Manfried Gantner aus Wald erhielt das sil-berene Ehrenzeichen des Landes Vorarlberg. Gantner war von 2003 bis 2007 Rektor der Universität Innsbruck (siehe Regio 3/2007). Die ebenfalls aus Wald stammende Ornithologin Rita Kilzer erhielt vom Bundespräsi-denten den Berufstitel „Professor“ verliehen. Damit wurden ihre großen Verdienste rund um die ortnitholo-gische Forschung in Vorarlberg in den vergangenen Jahrzehnten gewürdigt.Herzliche Gratulation an alle Geehrten!

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AUS DEN MITGLIEDSGEMEINDEN

Klostertalwoche 2009

Die Vorbereitungen für die erste Klostertalwoche von 15. bis 21. Juni 2009 laufen auf Hochtouren. Mittler-weile wurde der Antrag des Leader-Projekts zur Förderung der Konzepti-on dieser neuen Veranstaltungsreihe bewilligt. Damit kann eine Struktur geschaffen werden, die es Vereinen und Veranstaltern ermöglicht, auch zukünftig auf die Marke „Klostertal-woche“ zu setzen. Alle sind eingela-den, sich gemeinsam mit der Regio Klostertal Gedanken zu möglichen Schwerpunkten zu machen.

Gemeinsam mit dem Musikverein Braz planen wir die erste Klostertal-woche, die den Schwerpunkten „Blas-musik“ und „125 Jahre Arlbergbahn“ gewidmet sein wird. Ein Höhepunkt ist sicherlich die erste Klostertaler Kulturnacht, deren Programmgestal-tung ebenfalls in Angriff genommen wurde. Aktuelle Informationenwww.klostertalwoche.at

125 Jahre Arlbergbahn

Intensiv gestalten sich die Vorberei-tungen für das Projekt „125 Jahre Arlbergbahn“ des Museumsvereins Klostertal. Veranstaltungen, Ausstel-lungen und Publikationen sind im Sommer 2009 geplant, wobei im Rah-men der Klostertalwoche ein beson-derer Schwerpunkt gesetzt wird.

Auftakt im Jänner 2009

Eine Veranstaltung anlässlich der 55jährigen Wiederkehr des Lawinen-unglücks beim Bahnhof Dalaas ist gleichzeitig Auftakt der Veranstal-tungen an der Arlbergbahn. Am 25. Jänner 2009 wird ein histo-rischer Sonderzug von Bludenz nach Dalaas fahren, angeführt von jener Lokomotive, welche beim Lawinen-unglück beteiligt war. Josef Concin präsentiert im Kristbergsaal eine Fotodokumentation dieses Ereig-nisses. Anschließend sind Zeitzeugen eingeladen, ihrer Erinnerungen an dieses Unglück zu erzählen.

Foto: Dr. Josef Concin

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NeuerscheinungSagenhaftes Klostertal

Sagenhafte Erzählungen der traditio-nellen Art gehören heute nicht mehr zum Selbstverständlichen und Alltäg-lichen. Längst haben neue Formen der Unterhaltung und Belehrung die Sagenstoffe von einst abgelöst. Doch es lohnt sich allemal, die überlieferten Geschichten nicht nur auf sich wirken zu lassen, sondern sie auch zu über-denken. Das Klostertal besitzt eine stattliche Anzahl von sagen- und legenden-haften Texten und kann neben solchen, die auch anderswo bekannt sind, mit einer Reihe besonders origi-neller und oft auch geheimnisvoller

KULTUR

Geschehen früherer Zeiten aufwarten. So ist sowohl für ein aufregendes als auch ein nachdenklich stimmendes Leseabenteuer gesorgt.

Präsentationen des neuen Buches durch den Museumsverein Klostertal

Donnerstag, 11. Dezember 200820.00 Uhr, Hotel Traube, Braz

Sonntag, 14. Dezember 200817.00 Uhr, Gasthof Jägerheim WaldDer Autor ist anwesend.

Franz ElsensohnSagenhaftes KlostertalRhätikon-Verlag, BludenzISBN: 978-3-901607-39-4

Weihnachtskonzert an der Orgel Pfarrkirche Dalaas

Mag. Dr. Rainer König Hollerwöger(Wien - Znojmo - Prag) Suche nach der Vermissten Julia K.den Vermissten in Europa EhrenschutzDr. Herbert Sausgruber Landeshauptmann von Vorarlberg AnsprachenMag. Alois Erhart – Pfarrer von Dalaas Dietmar Tschohl – Bürgermeister von Klösterle und Obmann der Regio Klostertal Komm.-Rat Erich Brunner Alt.Bgm. von Klösterle und Geschäftsführer der Klostertaler Bergbahnen Mag. Dr. Rainer König-Hollerwöger Präsident von IPS-WIEN

Sonntag, 28. Dezember 2008, 17.00 UhrPfarrkirche Dalaas

Freiwillige Spenden erbeten zur Fortsetzung der Konzertreihe

Veranstalter: IPS Wien www.ips-wien.at

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TERMINE

Dezember 13.12. 14.00 Uhr 3. Klostertaler Weihnachtsmarkt Klösterle, Gemeindeplatz 14.12. 17.00 Uhr Buchpräsentation: Sagenhaftes Klostertal Wald, Gasthof Jägerheim 13.12. 21.00 Uhr Live in Concert: Chisi & Phil Wald, Kelobar 19.12. 21.00 Uhr Weihnachten in der Kelo Bar mit Dreirad Wald, Kelobar 20.12. 21.00 Uhr Live in Concert: Gunnar Franzoi Wald, Kelobar 24.12. 16.45 Uhr Stubner Krippenspiel Stuben, Tourismusbüro 24.12. Friedenslicht Wald, Feuerwehrhaus 24.12. Friedenslicht Dalaas, Feuerwehrhaus 26.12. 16.00 Uhr Après-Ski Live mit den Hilandern Wald, Kelobar 27.12. 17.00 Uhr 10. Dorfweihnacht Dalaas, Wachterhaus 27.12. 21.00 Uhr Live in Concert: Wolfgang Frank Wald, Kelobar 28.12. 17.00 Uhr Weihnachtliches Orgelkonzert Dalaas, Pfarrkirche 30.12. 21.00 Uhr Live in Concert: Geri & Friend Wald, Kelobar 31.12. 16.00 Uhr Silvester Après-Ski Party - Abend – Große Silvesterparty mit DJ Wald, Kelobar

Jänner 01.01. 20.30 Uhr Neujahrs-Party mit Feuerwerk und Live-Musik Klösterle, Ortszentrum 03.01. 19.30 Uhr Live in Concert: Hilander Wald, Kelobar 02.01. 18.00 Uhr Neujahrsshow: Skishow, Fackellauf und Feuerwerk Stuben 04.01. 16.00 Uhr Après-Ski Live mit Geri & Friend Wald, Kelobar 04.01. 18.00 Uhr Singen und Musizieren Braz, Gasthof Rössle 07.01. Die Landwirtschaftskammer kommt in die Region Dalaas, Kristbergsaal 09.01. 21.00 Uhr Live in Concert: Jürgen & Bernd von Krauthobel Wald, Kelobar 10.01. Feuerlöschprüfaktion Wald, Feuerwehrhaus 16.01. 21.00 Uhr 10 Jahre Kelo Bar mit der Band Dreirad Wald, Kelobar 16.01. Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Dalaas Dalaas, Kristbergsaal 17.01. 10.00 Uhr Antenne Snowday Sonnenkopf 17.01. 16.00 Uhr Jubiläumsaprès-Ski Party mit Geri & Friend Wald, Kelobar 23.01. 21.00 Uhr Live in Concert: Seven Eleven aus Südtirol Wald, Kelobar 24.01. Sportler Freeridetag Sonnenkopf 25.01. 16.00 Uhr Erzählcafe: „Lawinenunglück 1954“ (mit historischem Sonderzug) Dalaas, Kristbergsaal 29.01. Jahreshauptversammlung Braz, Hotel Traube 30.01. Hannes-Schneider-Gedächtnislauf Stuben, Walchlift 31.01. Winterfun for everyone Sonnenkopf 31.01. 16.00 Uhr Après-Ski Live mit Dreirad Wald, Kelobar

Februar 01.02. 18.00 Uhr Singen und Musizieren Braz, Gasthof Rössle 05.02. 19.30 Uhr Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Braz Braz, Hotel Traube 06.02. 21.00 Uhr Live in Concert: Connection 2 Wald, Kelobar 07.02. 16.00 Uhr Après-Ski Live mit Sax Martl aus Südtirol Wald, Kelobar 12.02. Jahreshauptversammlung des Seniorenbunds Dalaas Wald, Gasthof Jägerheim 12.02. 16.00 Uhr Après-Ski Live mit Alpenstarkstrom Wald, Kelobar 13.02. 21.00 Uhr Live in Concert: Pamstiddn Kings aus Südtirol Wald, Kelobar 14.02. 19.00 Uhr Nachtumzug Klösterle 17.02. 19.15 Uhr Kursbeginn: Linedance Wald, Gemeindesaal Maschohl 20.02. Wiberhock Dalaas, Mehrzweckraum 21.02. 21.00 Uhr Kelo Ball mit der Band Dreirad Wald, Kelobar 23.02. Stubner Faßdaubenrennen Stuben 23.02. 16.00 Uhr Rosenmontagsparty mit Apre`s-Ski Live: Geri & Friend Wald, Kelobar 24.02. 14.00 Uhr Faschingsumzug Braz 28.02. 19.30 Uhr Funkenabbrennen Wald, bei der Kirche 28.02. 19.30 Uhr Funkenabbrennen Braz 28.02. 21.00 Uhr Kelo Winternachtsfest mit Hot Spot aus Südtirol Wald, Kelobar

März 01.03. 18.00 Uhr Singen und Musizieren Braz, Gasthof Rössle 01.03. 19.00 Uhr Funkenabbrennen Dalaas, Kronenplatz 01.03. 20.00 Uhr Funkenabbrennen Klösterle 01.03. 20.00 Uhr Funkenabbrennen Stuben 03.03. 19.00 Uhr Kursbeginn: PC-Grundkurs II Braz, Hauptschule 03.03. 19.30 Uhr Kursbeginn: Englisch-Grundkurs II Dalaas, Mehrzweckraum 06.03. 21.00 Uhr Live in Concert: Southmade Wald, Kelobar 07.03. Kabarett: Maria Neuschmied Dalaas, Kristbergsaal 08.03. 12.00 Uhr Sonne, Schnee und heiße Rhythmen mit der Arlberg Dixie Band Sonnenkopf 12.03. Jahreshauptversammlung des Musikvereins Braz Braz, Hotel Traube 13.03. 21.00 Uhr Live in Concert: Curtis Jensen Wald, Kelobar 14.03. 10.00 Uhr Schloss Werdenberg aus Eis und Schnee Sonnenkopf 19.03. Skitag der 80jährigen Sonnenkopf 19.03. Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Braz Braz, Hotel Traube 20.03. 19.30 Uhr Jahreshauptversammlung der Regio Klostertal Braz, Hotel Traube 21.03. Jahreshauptversammlung des Landestrachtenverbands Vorarlberg Dalaas, Kristbergsaal 21.03. King of the Water Tour 2009 Sonnenkopf 21.03. 17.00 Uhr King of the Water Tour 2009 - Afterparty mit Plan B Wald, Kelobar 25.03. Vortrag: Die Sprache als Quelle aller Missverständnisse Dalaas, Mehrzweckraum 28.03. 16.00 Uhr Après-Ski Live mit Dreirad Wald, Kelobar 29.03. 16.00 Uhr “Ma hilft“ Benefiz-Skirennen - Afterparty mit Saitensprung Wald, Kelobar

Informationen zu den wöchentlichen Programmen während der Wintersaison 2008/09 sind bei den örtlichen Tourismusbüros erhältlich.

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