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Erde Nachhaltiger Designer- Schmuckmit Zusatznutzen. Seite6 Luft Quell-Leser- umfrage: IhreMeinung istgefragt. Seite11 Wasser DieQualität vonWasser sichtbar gemacht. Seite8 Dieses angenehme Gefühl, sichineinemwohltemperierten Raum einzukuscheln, während es draußen nieselt, stürmt odervielleichtsogarschneit:Wärmeistdurchkaumeinen anderen Wohlfühlfaktor zu überbieten, aber leider gehört Wärme in unseren Breiten zu den Energie zehrendsten An- nehmlichkeiten des Alltags. Bis zu 85 Prozent des persön- lichenEnergieverbrauchsgehenaufdasKontoderHeizung undWarmwasserbereitung.Erstrecht,wenndievorhandene Anlage nicht dem aktuellen Stand der Technik entspricht, wasinrunddreiViertelderdeutschenHaushaltenochim- mer der Fall ist. Wer wohlige Wärme mit gutem Gewissen genießenmöchte,dersollteaufalternativeEnergienumstel- len.Wärmepumpen,LüftungssystememitWärmerückgewin- nungundSolaranlagennutzendensaubersten,preiswertes- ten und krisensichersten Energielieferanten der Welt: die Natur. UnddieserkrisensichereEnergielieferantlässtsichvonna- hezu allen Haushalten nutzen. „Die früher gängige Meinung, eineWärmepumpefunktionierenurbeiNeubautenundnurmit einerFußbodenheizung,entsprichtüberhauptnichtdenTatsa- chen“, weiß Karlheinz Reitze, Geschäftsführer von Stiebel El- tronausErfahrung.DankneuerEntwicklungenmithohenEffi- zienzsprüngenindenletztenJahrenistdieWärmepumpeheu- tebeimHeizungsaustauschofteineAlternative,dieeszuun- tersuchen gilt. „Denn das Einsparpotenzial sowohl beim Energieverbrauch und damit bei den Heizenergiekosten als >>FortsetzungaufSeite2 Fotos:Feuer-www.haitikinderhilfe.de|Erde-MonikaFrei-Herrmann|Wasser-St.Leonhardsquelle|Luft-RenéAntonoff|Cover-©StiebelEltron Feuer Sinnvolle Solarprodukte fürdie DritteWelt. Seite4 Fördermittel DenErsatzbestehenderHeizungssystemedurchWärmepumpenför- dertdieBundesregierungdurchdassogenannteMarktanreizpro- gramm.SeitMärz2011vereinfachenneueRichtliniendasPro- grammundweitendieWärmepumpen-Förderungaus.WirddieWär- mepumpemiteinerSolaranlagekombiniert,gibteszusätzlich einenBonus.DarüberhinausgibteslokaleFörderprogrammevon Energieversorgungsunternehmen,Städten,GemeindenoderLand- kreisensowiezinsgünstigeKreditederKfW(KreditanstaltfürWie- deraufbau).MitHilfedesFördermittelrechnersvonStiebelEltron lassensichdiepassendenProgrammefinden. WohligeWärmemit gutemGewissen DasHeizenvonGebäudenisthierzulandedergrößte Energie-Posten.Weresversteht,dievorhandeneWärme derUmweltzunutzen,spartlangfristigGeldundmacht sichunabhängigvonendlichenRohstoffen. 22 DieKundenzeitungfürnachhaltigesLeben i QC22F09 Winter2011/12 www.quell-online.de

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Wohlige Wärme mit gutem Gewissen

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Erde�Nachhaltiger�Designer-Schmuck�mit��Zusatznutzen.

Seite�6

Luft�Quell-Leser-�umfrage:��Ihre�Meinung��ist�gefragt.�

Seite�11

WasserDie�Qualität�von�Wasser�sichtbar�gemacht.

Seite�8

Dieses angenehme Gefühl,�sich�in�einem�wohltemperierten�Raum� einzukuscheln,� während� es� draußen� nieselt,� stürmt�oder� vielleicht� sogar� schneit:� Wärme� ist� durch� kaum� einen�anderen� Wohlfühlfaktor� zu� überbieten,� aber� leider� gehört�Wärme� in� unseren� Breiten� zu� den� Energie� zehrendsten� An-nehmlichkeiten� des� Alltags.� Bis� zu� 85� Prozent� des� persön-lichen�Energieverbrauchs�gehen�auf�das�Konto�der�Heizung�und�Warmwasserbereitung.�Erst�recht,�wenn�die�vorhandene�Anlage� nicht� dem� aktuellen� Stand� der� Technik� entspricht,�was� in� rund�drei�Viertel�der�deutschen�Haushalte�noch� im-mer� der� Fall� ist.� Wer� wohlige� Wärme� mit� gutem� Gewissen�genießen�möchte,�der�sollte�auf�alternative�Energien�umstel-len.�Wärmepumpen,�Lüftungssysteme�mit�Wärmerückgewin-nung�und�Solaranlagen�nutzen�den�saubersten,�preiswertes-

ten� und� krisensichersten� Energielieferanten� der� Welt:� die�Natur.�

Und�dieser�krisensichere�Energielieferant� lässt�sich�von�na-hezu� allen� Haushalten� nutzen.� „Die� früher� gängige� Meinung,�eine�Wärmepumpe�funktioniere�nur�bei�Neubauten�und�nur�mit�einer�Fußbodenheizung,�entspricht�überhaupt�nicht�den�Tatsa-chen“,� weiß� Karlheinz� Reitze,� Geschäftsführer� von� Stiebel� El-tron�aus�Erfahrung.�Dank�neuer�Entwicklungen�mit�hohen�Effi-zienzsprüngen�in�den�letzten�Jahren�ist�die�Wärmepumpe�heu-te�beim�Heizungsaustausch�oft�eine�Alternative,�die�es�zu�un-tersuchen� gilt.� „Denn� das� Einsparpotenzial� sowohl� beim�Energieverbrauch� und� damit� bei� den� Heizenergiekosten� als�

>>Fortsetzung�auf�Seite�2Foto

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Sinnvolle�Solarprodukte�für�die��Dritte�Welt.

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Fördermittel

Den�Ersatz�bestehender�Heizungssysteme�durch�Wärmepumpen�för-dert�die�Bundesregierung�durch�das�so�genannte�Marktanreizpro-gramm.�Seit�März�2011�vereinfachen�neue�Richtlinien�das�Pro-gramm�und�weiten�die�Wärmepumpen-Förderung�aus.�Wird�die�Wär-mepumpe�mit�einer�Solaranlage�kombiniert,�gibt�es�zusätzlich�einen�Bonus.�Darüber�hinaus�gibt�es�lokale�Förderprogramme�von�Energieversorgungsunternehmen,�Städten,�Gemeinden�oder�Land-kreisen�sowie�zinsgünstige�Kredite�der�KfW�(Kreditanstalt�für�Wie-deraufbau).�Mit�Hilfe�des�Fördermittelrechners�von�Stiebel�Eltron�lassen�sich�die�passenden�Programme�finden.�

Wohlige�Wärme�mit�gutem�GewissenDas�Heizen�von�Gebäuden�ist�hierzulande�der�größte�Energie-Posten.�Wer�es�versteht,�die�vorhandene�Wärme�der�Umwelt�zu�nutzen,�spart�langfristig�Geld�und�macht�sich�unabhängig�von�endlichen�Rohstoffen.��

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Die�Kundenzeitung�für�nachhaltiges�Leben

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Feuer erde Wasser LuFt02�Quell�22.2011/12

Liebe�Leserinnen�und�Leser,�über�kaum�etwas�anderes�

haben�wir�redaktionsintern�

so�viel�diskutiert,�wie�über�

den�Roman�„Einen�Sommer�

lang“.�Fast�alle�Kenner�der�

Literaturszene�haben�uns�

davon�abgeraten,�uns�nun�

auch�noch�auf�diesem�Feld�

zu�engagieren.�Wir�haben�

uns�trotzdem�nicht�davon�

abbringen�lassen,�das�Manu-

skript�von�Kerstin�Maria�Pöh-

ler�zu�veröffentlichen.�Denn�

wir�sind�der�Meinung,�dass�

es�das�Erstlingswerk�der�

Opernregisseurin�verdient,�

einem�größeren�Kreis�von�

Lesern�zugänglich�gemacht�

zu�werden,�auch�wenn�wir�

das�Handeln�der�Protago-

nisten�nicht�unbedingt�gut�

heißen.�Aber�der�Roman�

bringt�uns�dazu,�uns�mit�

unseren�Wertvorstellungen�

intensiv�auseinander�zu�set-

zen.�(Eine�Leseprobe�finden�

Sie�auf�Seite�14).

Überhaupt�macht�es�uns�

Freude,�ungewöhnlichen�Pro-

dukten�Chancen�zu�eröffnen.�

Dies�gilt�für�Vinaigre�de�Toi-

lette�(siehe�Seite�7)�ebenso�

wie�für�den�Oktaeder�des�

Pforzheimer�Schmuckdesig-

ners�Christian�Guthmann�

(Seite�6).�

Herzlich

Andrea�Tichy

i Informationen��

im�InternetAn�vielen�Stellen�von�Quell�weist�das�Symbol�i�auf�wei-terführende�Informationen�im�Internet�hin.�Dahinter�fin-den�Sie�den�so�genannten�Quell-Code.�Geben�Sie�diesen�7stelligen�Code�auf�den�Sei-ten�von�www.quell-online.de�einfach�in�das�Quell-Code-Feld�ein.�Sie�werden�dann�sofort�zu�der�von�Ihnen�gewünsch-ten�Hintergrundinformation�weitergeleitet.� Fo

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Titelgeschichte: Wohlige Wärme mit gutem Gewissen.

Dinge, die uns begeistern: Chalcedon-Heilstein als Schutz vor Erkältungen.

Sinnvolle Solarprodukte für die Dritte Welt.

Quell-Leserumfrage: Ihre Meinungist gefragt.

Leseprobe aus dem Quell-Roman:„Einen Sommer lang“.

Was in der Luft liegt: Studien – Trends – Prognosen.

Right2Know March: Der Protest-Marsch der Gentechnik-Gegner.

Nachhaltiger Designer-Schmuck mit Zusatznutzen.

Reiseziele nach den vier Elementen.

auch�beim�CO2-Aussto� ist�bei�Verwendung�der�Umweltheizung�extrem�groߓ,� sagt�

Karlheinz�Reitze.�

Einsparungen von bis zu 50 ProzentUm�dieses�Einsparpotenzial�Interessierten�genau�belegen�zu�können,�hat�der�Holzmin-dener�Haus-�und�Systemtechnikhersteller�auf�seiner�Internetseite�www.waermepum-pen-welt.de� einen� ausführlichen� Heizkosten-Rechner� eingerichtet.� Damit� kann� man�sich�–�bezogen�auf�die�geographische�Lage�des�Wohnortes,�den�Gebäudetyp,�das�In-nenleben�des�Hauses,�das�vorhandene�Heizsystem�und�die�Vorlieben�und�Lebensge-wohnheiten�der�Bewohner�–�das�realisierbare�Sparpotenzial�genau�ausrechnen�lassen.�Bei�einem�140�m2�großen�Einfamilienhaus�in�Oberbayern,�das�vor�1979�gebaut�wurde,�von�vier�Menschen�bewohnt�wird�und�bislang�mit�Öl�beheizt�wurde,�lassen�sich�bei-spielsweise�durch�eine�Sole/Wasser/Wärmepumpe�mit�Erdwärmesonde�rund�1.300�Eu-ro� im�Jahr�einsparen.�(Der�Rechnung�zugrunde�gelegt� ist�eine�Finanzierungslaufzeit�von�15� Jahren� für�ein�Wärmepumpensystem,�das� in� seiner�Gesamtheit�etwa�18.000�Euro�kostet).�Je�nach�den�Gegebenheiten�sollen�sich�durch�Wärmepumpen�die�Kosten�für�Heizung�und�Warmwasser�um�bis�zu�50�Prozent�reduzieren�lassen.�

In�Sachen�Wärmepumpen�verfügt�Stiebel�Eltron�über�besonders�große�Erfahrung.�Bereits�vor�mehr�als�35�Jahren�hat�das�Familienunternehmen�damit�begonnen,�Geräte�zur�Nutzung�erneuerbarer�Energien�zu�entwickeln.�Diesen�Bereich�hat�das�Unterneh-men�nie�mehr�aufgegeben,�auch�in�den�Zeiten�nicht,�in�denen�erneuerbare�Energien�aufgrund�der�günstigen�Preise�von�Öl�und�Gas�bei�Hausbesitzern�kaum�angesagt�wa-ren.� Heute� ist� das� weltweit� mehr� als� 3.000� Mitarbeiter� zählende� Unternehmen� in�Deutschland�der�Marktführer�auf�dem�Feld�der�Wärmepumpen�und�treibt�deren�Weiter-verbreitung�durch�vielerlei�Aktivitäten�voran.�Die�Entwicklung�formschöner�und�preis-gekrönter�Geräte�gehört�ebenso�dazu�wie�die�intensive�Schulung�seiner�Fachpartner�in�Sachen�Beratungskompetenz�und�Service.�

Wärmepumpen: In allen Milieus gesellschaftsfähigMittlerweile�zählen�Wärmepumpen�nicht�länger�zum�persönlichen�Luxus�alternativer�Umweltschützer;�Hausbesitzer�aus�allen�gesellschaftlichen�Milieus�ziehen�Wärmepum-pen�als�lohnendes�Investment�in�Betracht.�Ein�Beispiel�ist�der�Rentner�Werner�Rickert�aus�Soest.�Bei�seinem�Reihenhaus�Baujahr�1985�war�der�Ersatz�der�bestehenden�Wär-mespeicher�fällig.�Nach�ausführlicher�Beratung�durch�den�Installateur�Meinolf�Drees�entschied�sich�der�ehemalige�Elektriker�für�eine�Luft-Wasser-Wärmepumpe�von�Stiebel�Eltron�als�Heizsystem.�Das�Gerät�passt�genau�zum�errechneten�Wärmebedarf�seines�Hauses�und�konnte�aufgrund�seiner�kompakten�Abmessungen�und�geringen�Lautstär-ke�ohne�großen�Aufwand�direkt�am�Haus,�oberhalb�der�Kellertreppe�aufgestellt�wer-den.�Die�Effizienz�der�Wärmepumpe�in�Verbindung�mit�Austauschkonvektoren�spricht�für� sich:� Während� seine� strombetriebenen� Wärmespeicher� in� einem� einzigen� kalten�Monat� schon� mal� 1.800� Kilowattstunden� Strom� verbrauchten,� waren� es� in� den� drei�Wintermonaten�Dezember�2010�bis� Februar�2011� insgesamt�nur�1.600�Kilowattstun-den.�„Heute�sind�wir�hoch�zufrieden,�dass�wir�auf�eine�Wärmepumpe�gesetzt�haben“,�zieht�Werner�Rickert�das�Fazit�seiner�Modernisierungsaktion.�

Die� Entscheidung� für� eine� Wärmepumpe� dürfte� Hausbesitzern� indes� jetzt� noch�leichter�fallen.�Denn�die�Bundesregierung�hat�im�Frühjahr�2011�die�Förderungen�für�Wärmepumpen�vereinfacht�und�ausgeweitet.�Wer�bestehende�Heizsysteme�durch�Wär-mepumpen�ersetzt,�der�kann�–�je�nach�Nennwärmeleistung�–�im�Ein-�und�Zweifamili-enhausbereich�vom�Staat�bis�zu�3.600�Euro�Zuschuss�bekommen.�Und�auf�denjenigen,�der� die� Wärmepumpe� mit� einer� Solaranlage� kombiniert,� wartet� ein� weiterer� Bonus.�Dazu� kommt:� Unabhängig� vom� Geld� erzeugen� Wärmepumpen� das� wohlige� Gefühl,�nicht�nur�sich�selbst�sondern�auch�der�Umwelt�Gutes�getan�zu�haben.��

Lammsbräu: Trinkwasserschutzim Ökolandbau.

Die Qualität von Wässern sichtbar gemacht.

Verpackung: Alle wollen wieder Glas.

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Wärmepumpen�und�ihre�EnergiequellenWärmepumpen�funktionieren�im�Prinzip�wie�Kühlschränke,�nur�umgekehrt:�Während�Kühlschränke�ihren�Innenräumen�die�Wärme�entziehen�und�sie�nach�draußen�abgeben,�holen�Wärmepumpen�aus�dem�Außenbereich�Wärme�und�geben�diese�als�Heizenergie�an�das�Gebäude�ab.�Je�nach�Effizienz�können�Wärmepumpen�bis�zu�75�Pro-zent�kostenlose�Umweltwärme�nutzen.�Der�für�den�Antrieb�benötigte�Strom�verursacht�im�Vergleich�zu�herkömmlichen�Heizsystemen�nur�wenig�Betriebskosten.�

Wärmequelle Erdreich: ErdsondeAb�einer�Tiefe�von�etwa�10�Metern�liegt�die�Temperatur�des�Erdreichs�konstant�bei�rund�10�Grad�–�auch�im�Winter.�Eine�vertikale�Erdwär-mesonde�nutzt�diese�Erdwärme�effektiv�und�empfiehlt�sich�wegen�des�geringen�Platzbedarfs�bei�kleinen�Grundstücken�oder�bereits�angelegten�Gärten.�

Wärmequelle Erdreich: ErdkollektorBei�größeren�Gärten�bieten�sich�Erdwärmekollektoren�an,�die�in�einem�großflächigen�Rohrsystem�waagerecht��in�einer�Tiefe�von�rund�1�bis�1,5�Metern�verlegt�werden.�Für�ein�Einfamilienhaus�sind�dafür�rund�200�bis�250�Quadratmeter�Fläche�nötig.�Diese�Fläche�darf�nicht�versiegelt�oder�überbaut�werden,�da�der�Boden�die�Wärme�aus�Regenwasser�und�Sonneneinstrahlung�aufnehmen�muss.�

Wärmequelle LuftSelbst�im�Winter�ist�bei�-20�Grad�Celsius�in�der�Außenluft�noch�ausrei-chend�Energie�vorhanden,�um�sie�per�Luft/Wasser-Wärmepumpe�zum�Heizen�und�zur�Warmwassererzeugung�zu�nutzen.�Dabei�ist�es�ganz�gleich,�ob�die�Wärmepumpe�im�Haus�oder�im�Garten�aufgestellt�ist.�Außenluft�als�Wärmequelle�kann�einfach�und�nahezu�überall�erschlos-sen�werden,�denn�hierfür�sind�keine�Bohrungen�oder�sonstige�Erdar-beiten�nötig.�Luft-Wärmepumpen�erfreuen�sich�gerade�in�der�Altbau-sanierung�zunehmender�Beliebtheit.�Allerdings�ist�deren�Effizienz�aufgrund�der�im�Winter�niedrigen�Temperaturen�der�Luft�niedriger�als�bei�Erdwärmepumpen�und�der�Stromverbrauch�liegt�pro�Jahr�um�rund�15�Prozent�höher.�Allerdings�ist�der�Bauaufwand�deutlich�gerin-ger�und�Investitionskosten�für�die�Quellenerschließung�fallen�nicht�an.�

Wärmequelle WasserWenn�Grundwasser�in�ausreichender�Menge,�Temperatur,�Qualität�und�in�einer�möglichst�geringen�Tiefe�vorhanden�ist,�kann�man�die-ses�mit�einer�Wasser/Wasser-Wärmepumpe�wirtschaftlich�nutzen.�Selbst�an�kältesten�Tagen�liegen�die�Temperaturen�dieser�Wärme-quelle�konstant�bei�rund�10�Grad�Celsius.�Das�Wasser�wird�über�einen�Förderbrunnen�hochgepumpt,�die�Wärmepumpe�entzieht�ihm�Wärme�und�anschließend�wird�das�Wasser�über�einen�Schluckbrun-nen�wieder�in�das�Grundwasser�eingeleitet.�Allerdings�bedarf�diese�Wärmequelle�hohen�Planungsaufwands�und�eines�verhältnismäßig�großen�Anteils�an�Hilfsenergie�für�die�Wasserpumpen.�Daher�lohnt�sich�diese�Lösung�vor�allem�für�größere�Objekte�mit�hohem�Heiz-�oder�Kühlbedarf.�www.waermepumpe.de�

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Dinge,��die�uns�begeistern

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Sicherlich�ist�das�fränkische�Weingut�Rumpel�und�Schömig�eines�der�originellsten�Deutschlands.�Nicht,�weil�die�beiden�Winzer�an�verschiedenen�Standorten�leben,�so�dass�es�„das�Gut“�eigentlich�gar�nicht�gibt.�Auch�nicht,�weil�sie�auf�ihrer�Liste�nur�vier�Weine�aus�dem�Rimparer�Kobersberg�anbieten.�Ebensowenig�wegen�ihrer,�nun�schon�ein�Vierteljahrhundert�praktizierten�konsequent�ökologischen�Anbauweise.�Sondern�weil�die�beiden�Freunde�ihre�wunderbaren�Tropfen�bislang�neben�ihren�anstrengenden�Berufen�produzieren.�Klemens�Rumpel,�Außenbetriebsleiter�des�Würz-burger�Bürgerspitals,�und�Manfred�Schömig,�als�Finanzbeamter�für�die�bayrischen�Winzer�zustän-dig,�haben�nun�das�Alter�erreicht,�in�dem�sie�sich�noch�mehr�auf�die�anspruchsvolle�Produktion�ihrer�bei�„Naturland“�zertifizierten�Weine�konzen-trieren�können.�Neben�den�fränkischen�Klassikern�Müller-Thurgau�

und�Silvaner�(!!)�bieten�sie�einen�Rotwein�an,�der�es�in�sich�hat.�„Domina“�ist�–�schon�aus�Namensgründen�–�nicht�gerade�meine�Lieblingsrebsorte.�Unter�den�Händen�ihrer�beiden�Pfleger�allerdings�hat�sich�die�strenge�Dame�zu�einer�zarten�Versuchung�ersten�Ranges�entwickelt.�Die�2009er-Version�überrascht�die�Nase�mit�fast�reintönigem�Spätburgundercharakter.�(Domina�ist�eine�Kreu-zung�von�Spätburgunder�und�Portugieser.)�Der�Gaumen�erlebt�einen�herrli-chen�Waldspaziergang�durch�alle�dunklen�Beerenarten,�gerahmt�von�dezenten�Tanninen.�Man�spürt,�dass�er�im�Holzfass�ausgebaut�ist�–�gottseidank�wurde�das�Barrique�vermieden.�So�bleibt�der�Wein�(A:�13,0;�RZ�1,3;�S�4,5)�über�alle�Phasen�von�wundervoller�Transparenz�und�endet�in�einem�langen,�noch�ein-mal�die�Frucht�voll�zur�Geltung�bringenden�Abgang.�Ein�Roter�von�aufregen-der�Harmonie.�Gut�möglich,�dass�der�Jahrgang�2009�bereits�zur�Neige�gegan-gen�ist.�Weintrinker�sollten�sich�ranhalten:�Der�2010er�ist�nunmehr�gefüllt�–�und�knapp.�Mit�7�Euro�ist�der�Preis�sensationell�niedrig.����

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Chalcedon�–�der�LungenstärkerChalcedon,�der�wässrigblaue�Stein,�stärkt�unsere�Lunge�und�vermittelt�uns��ein�unbeschwertes�Lebensgefühl.�Unser�Optimismus�wird�auf�angenehme�Art�gestärkt.�Der�gebänderte�Chalcedon�ist�ein�idealer�Begleiter�für�Men-schen,�deren�wichtigstes�Instrument�die�Stimme�ist,�aber�auch�für�die,�die�sich�eher�schwer�tun,�die�richtigen�Worte�im�richtigen�Moment�zu�finden.

Der�Heilsteine-Anbieter�Mineralien�Consulting�Tewes�(MCT)�führt�den�ge-bänderten�Chalcedon�schon�länger�im�Sortiment�und�hat�eine�Reihe�posi-tiver�Rückmeldungen�bekommen:�„Mit�dem�Chalcedon�kann�ich�mich�viel�klarer�ausdrücken�und�auch�gut�zuhören.“�Oder:�„Bei�Erkältungen�hilft�mir�der� Stein,� die� Atemwege� schneller� wieder� frei� zu� bekommen.“� „Meinen�Husten�war�ich�mit�Chalcedon�schnell�wieder�los.“

Den�gebänderten�Chalcedon�gibt�es�als�gebohrten�Stein�oder�mit�Hän-ger,�jeweils�zum�Preis�von�30�Euro.�Die�Steine�sind�individuell�und�können�in� Form� und� Farbe� variieren.� Dazu� passt� ein� schwarzes,� geschmeidiges�Ziegenlederband�zum�Preis�von�8�Euro.�Zu�bestellen�im�Quell-Shop�unter�www.quell-shop.de�oder�unter�T:�069-24�79�57�27.

Neu�aus�dem�BiosphärenreservatSchafmilch�hat�viele�gesunde�Qualitäten.�Seit�kurzem�hat�die�Marke�Albstädter�Sei-fen�ein�Programm�flüssiger�Waschprodukte�auf�Basis�von�Schafmilch�in�Verbindung�mit�Sheabutter�(Karité)�und�Jojobaöl�auf�den�Markt�gebracht.�Diese�Produkte�wur-den�mit�dem�ICADA�Siegel�für�zertifizierte�Naturkosmetik�ausgezeichnet.�Ihre�Zu-sammensetzung�macht�die�Waschprodukte�zu�einer�wahren�Wohltat:�Sheabutter�hat�einen�hohen�Gehalt�an�Vitamin�E,�Karotin�und�Allantoin.�Diese�Bestandteile�wirken�sich�auf�den�Zellaufbau�und�die�Zellbildung�positiv�aus.�Sheabutter�sorgt�für�glatte�und�weiche�Haut�und�hat�darüber�hinaus�eine�feuchtigkeitsspendende�Eigenschaft.�Jojobaöl� ist�hervorragend�zur� Rückfettung�geeignet�und�wird�von�vielen�bei� tro-ckener�und�juckender�Haut�als�lindernd�empfunden.�Die�Kompositionen�mit�Auszü-gen�aus�Schafmilch,�Sheabutter�und�Jojobaöl�gibt�es� in�Form�von�Gesichtscreme,�Handcreme,� Bodylotion,� Shampoo,� Duschbad� und� Flüssigseife.� Die� Handcreme�(50�ml)�kostet�beispielsweise�10,20�Euro�und�ist�im�Biofachhandel�erhältlich.

Bio-Teelichte�mit�sanftem�SchimmerDie� Bio-Teelichte� der� Kerzenmanufaktur��Engels�sitzen�in�feinem�Porzellan,�das�den�Ker-zenschein�durchschimmern�lässt.�Die�Rohstoffe�der�Teelichte�stammen�aus�kontrolliertem�bio-logischen� Anbau,� werden� umweltschonend�und� unter� fairen� Arbeitsbedingungen� produ-ziert.� Die� Teelichte� zeichnen� sich� aus� durch��

bestes�Brennverhalten�und�brennen�etwa�acht�Stunden�lang�–�doppelt�so�lange�wie�herkömmliche� Teelichte.� Sind� die� Teelichte� abgebrannt,� können� die� Gefäße� aus�hochwertigem�Bone-China�problemlos�nachgefüllt�werden.�Preis�für�das�6er-Geschenkset:�27�Euro.�Zu�bestellen�unter�T�0221-21�29�14�oder�im�Quell-Shop�unter�www.quell-shop.de

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Olive�–�die�göttliche�Frucht

Lebensmittel�sind�Trägersub-stanzen�für�die�Vermittlung�von�Lebendigem.�Davon�ist��Basile�Teberekides,�Gründer�von�Vita�Verde�Naturkost,�überzeugt.�Seit�fast�25�Jahren�konzentriert�sich�der�gebür-tige�Grieche�auf�Olivenpro-dukte,�deren�ursprüngliche�Lebenskraft�erhalten�bleibt.�Auf�Thassos,�einer�griechi-schen�Insel�in�der�nördlichen�Ägäis,�reifen�die�von�ihm�ver-arbeiteten�Früchte�auf�bis�zu�2.500�Jahre�alten�Bäumen.��

Auch�die�Methoden,�mit�der�die�Oliven�von�Vita�Verde�ver-arbeitet�werden,�stammen�zum�Teil�noch�aus�der�Antike:�Die�Oliven�reifen�am�Baum�bis�ihr�Fleisch�schwarz�geworden�ist,�werden�erst�spät�im�Jahr�geerntet�und�mit�etwas�Meer-salz�haltbar�gemacht.�Dadurch�ähneln�sie�in�ihrer�Konsistenz�mehr�Rosinen�als�grünen�Oli-ven,�wie�man�sie�landläufig�kennt.�Die�von�Vita�Verde�praktizierte�Methode�ist�die�natürlichste�und�schonendste�Form�der�Haltbarmachung,�bei�der�die�Früchte�ihr�ernäh-rungsphysiologisches�Poten-zial�nicht�einbüßen.

„Wenn�die�Energie�in�Lebens-mitteln�gleichbedeutend�mit�Information�zu�setzen�ist,�dann�müsste�man�alles�daran�setzen,�die�Information�in�den�Früchten�so�natürlich�wie�möglich�zu�lassen“,�so�lautet�seine�Überzeugung.�In�sei-nem�Unternehmen�setzt�er�alles�daran,�diese�natürliche�und�gesunde�Information�zu�erhalten�und�einem�wachsen-den�Kreis�von�gesundheitsbe-wussten�Genießern�zugäng-lich�zu�machen.

www.vitaverde.de�

Quell-Weintipp

Der�Geschmack�von�elsässischer�WeihnachtFestlich� geschmückte� Häuser,� hell� erleuchtete�Straßenzüge,� Christkindl,� Nikolaus� und� Hans�Trapp:�Die�Region�Elsass�schafft�zur�Weihnachts-zeit�eine�Wunderwelt�aus�Legenden,�Traditionen,�Mythen,�Düften�und�Reizen.�Aber�auch�aus�klei-nen�Köstlichkeiten,�die�diese�Jahreszeit�versüßen.�Die� neuen� Weihnachtsprodukte� von� Pural� brin-gen� den� Geschmack� der� elsässischen� Weihnacht�nun�nach�Hause.�Angefangen�bei�Mini-Lebkuchen�über�Nikolaus-Lebkuchen,�gebrannte�Mandeln�bis�hin�zu�Butter-,�Spekulatius-�oder�Zimt�Bredele�(aus�Dinkel�in�Demeter-Qualität).�

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Sonnenstrom für Handys

Afrika hat viele ernsthafte Probleme, aber der Mobilfunk ist dort außergewöhnlich gut entwickelt. Ende 2011 wird es auf dem schwarzen Kontinent bereits mehr als 300 Millionen Handys geben. Die Versor-gung der Bevölkerung mit Strom ist dagegen alles andere als ausreichend. Des-halb wären kleine portable Ladegeräte, die ihre Energie aus den Sonnenstrahlen beziehen, optimal. Leider sind die Produktionskosten für die meisten auf dem Markt befindlichen Solar-Ladegeräte zu hoch. Deshalb sind solche Geräte bisher noch nicht im großen Maß in der Dritten Welt verbreitet.

Drei Ingenieurs-Studenten der Universität von Michigan haben nun ein portables Solar-Ladegerät entwickelt, das außerdem als Lichtquelle dienen kann. Das besondere ist, dass die Herstellung des Geräts billig ist und es sich daher vor allem auch in armen Ländern verkaufen lässt. Das Gerät kann acht Stunden als Energiequelle für die integrierten Lichtdioden genutzt werden. Beim Aufla-den von Mobiltelefonen ist das Gerät genauso schnell, wie ein normales Aufladege-rät. Ziel ist es, das Gerät für unter 20 US-Dollar an Kunden in Entwicklungsländern zu verkaufen.

Einen anderen Weg gehen einige Handy-Hersteller. Sie entwickeln Displays aus Farb-stoff-Solarzellen und damit könnten in naher Zukunft Produkte wie Mobiltelefone unabhängig vom Stromnetz aufgeladen werden. Neben bezahlbaren Solar-Ladegerä-ten wären besonders die inte-grierten Solar-Displays von zentralem Vorteil für arme Länder.

Vor einigen Wochen wurde eine weitere Neuheit vorge-stellt: das erste Netbook mit Solarzellen. Auf der Rückseite befindet sich ein Solarpanel und zwei Stunden Sonne rei-chen für eine Stunde Laufzeit des Netbooks. Das Gerät ist vor allem für den afrika-nischen Markt gedacht: Es soll mittelständische Familien in Regionen ansprechen, in denen es derzeit keine stabile Stromversorgung gibt.

Im Inneren der Sonne entsteht durch Kernfusion bei etwa 15 Millionen Grad Cel-sius die Sonnenstrahlung. Diese erreicht die 150 Millionen Kilometer entfernte Erde und erwärmt mit etwa zwei Dritteln die Erd- und Wasseroberfläche. Das weitere Drittel der Sonnenstrahlung wird in den Weltraum reflektiert. Die Sonnenenergie kann durch verschiedene Art und Weisen passiv oder aktiv genutzt werden. Eine passive Nutzung erfolgt durch eine sonnengerechte Architektur der Gebäude (Bei-spiele: Wintergärten oder Treibhäuser). Die aktive Sonnennutzung erfolgt z.B. mit Solaranlagen auf Dächern oder Bodenflächen (photovoltaisch oder solarthermisch). Es gibt aber auch noch andere erfolgreiche Nutzungsarten und riesige Zukunftspro-jekte.

Einfach, preiswert und erfolgreich: Solarkocher und SolaröfenWeltweit kochen heute fast zwei Milliarden Menschen mit Brennholz. Pro Jahr benö-tigt eine Person etwa 500 kg Feuerholz oder eine entsprechende Menge fossiler Brennstoffe. Holz als Brennstoff ist jedoch in vielen Entwicklungsländern kaum mehr vorhanden, da bereits große Teile der Wälder abgeholzt sind und der verblei-bende natürliche Holznachwuchs dem Tempo der Abholzung nicht standhalten kann. Der Kahlschlag führt zu Versteppung und Bodenerosion. Wenn dann mangels Holz Tierdung verbrannt wird, fehlt auch dieser zur Verbesserung der Bodenfrucht-barkeit. Frauen und Kinder verbringen täglich viele Stunden mit Holzsammeln – ein beschwerlicher, oft sogar gefährlicher Weg, weil mancherorts Gebiete vermint sind und der letzte Baumbestand häufig in bewachtem Privatbesitz ist.

Diese Missstände wurden teilweise in manchen Regionen der Dritten Welt besei-tigt, da durch verschiedene Initiativen schon viele Geräte zur Nutzung der Sonnen-energie im Einsatz sind.

Es gibt verschiedene Methoden, um aus der Energie des Sonnenlichts Wärme zu erzeugen. Bei einem Solarkocher konzentriert ein Parabolspiegel die Sonnenstrah-len auf einen meist mattschwarzen Behälter im Brennpunktbereich. Der Behälter absorbiert die Sonnenstrahlen, so dass sein Inhalt stark erhitzt wird. Der Solarko-cher eignet sich beispielsweise zum Abkochen von Wasser, zum Erwärmen von Spei-sen, zum Kochen, Backen oder Grillen, zur gewerblichen Nutzung in Färbereien, zur Seifenherstellung oder Aufbereitung von Naturfasern für Flechtarbeiten.

Solaröfen oder Solarkochkisten sind meist transportable Geräte zum Erhitzen, Backen oder Kochen. Die kleineren Modelle werden vorwiegend zur Zubereitung des Proviants bei Wanderungen, Expeditionen oder längeren Aufenthalten in freier Na-tur benutzt. Die größeren Solaröfen werden in sonnenreichen Ländern auch ge-nutzt, um Einkommen zu erzielen, indem z.B. Brot und Kuchen gebacken oder Erd-nüsse geröstet und verkauft werden. Als Erfolgsprojekte zählen viele solarbeheizte Großküchen. So kann z.B. in der größten Solarküche der Welt in Abu Road, Rajastan (Indien) für bis zu 18.000 Besucher eines Yoga-Zentrums solar gekocht werden. Die-se Solarküche spart durch die Nutzung der Sonnenenergie täglich 400 Liter an Die-

Unsere Sonne – eine fast unerschöpfliche EnergiequelleViele konventionelle Methoden des Wirtschaftens zerstören in den Entwicklungs-ländern die Umwelt und belasten darüber hinaus die Atmosphäre mit CO

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Dabei gibt es gerade für die Dritte Welt eine Reihe sinnvoller Möglichkeiten, die unerschöpfliche Energiequelle Sonne anzuzapfen. Von Dr. Jürgen Kern.

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selkraftstoff. Ein weiteres Beispiel ist das indische Dorf Bysanivaripalle, in dem seit 2004 ausschließlich mit Solarenergie gekocht wird.

Gigantisches Zukunftsprojekt: DESERTECNach einer Konzeptentwicklung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) wurde 2009 die Stiftung DESERTEC Foundation gegründet. Gründungsmit-glieder waren unter anderem die Münchner Rück, Deutsche Bank, Siemens, ABB, E.ON und RWE. Im gleichen Jahr wurde die Dii GmbH gegründet, die die finanzi-ellen Möglichkeiten ermitteln, Referenzkraftwerke entwickeln und einen Ausbau-plan ausarbeiten soll. Inzwischen hat die Dii GmbH 55 Gesellschafter aus 15 Län-dern Europas und Nordafrikas.

Die DESERTEC-Vision sieht vor, in den Wüstengegenden dieser Welt erneuerbare Energie mithilfe von solarthermischen, photovoltaischen und Wind-Kraftwerken zu erzeugen und diese in Verbrauchszentren zu übertragen. Die erste Fokusregion zur Umsetzung dieses Konzepts ist der Nahe Osten und Nordafrika. Dort soll mithilfe von solarthermischen Kraftwerken, eventuell auch Photovoltaik und Windparks, die Stromerzeugung erfolgen. Der saubere Strom könnte zunächst einen wesentlichen Teil des Eigenbedarfes der erzeugenden Länder decken und darüber hinaus ab 2020 mittels Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung mit geringen Übertragungsver-lusten bis nach Europa geleitet werden. Hier wäre es möglich bis 2050 etwa bis zu 25 Prozent des Strombedarfes zu decken. Weiterhin soll durch den Bau eines Super-stromnetzes eine Verbindung mit den Wind- und Wasserkraftwerken in Norwegen, der Nordsee und Island entstehen. Mit Investitionen von ca. 400 Milliarden Euro ist es das teuerste Industrieprojekt aller Zeiten.

Eine Realisierung des Projekts hat trotz Kritik begonnen. In Marokko will die Dii GmbH zusammen mit der dort ansässigen Solaragentur ein Referenzprojekt errich-ten. Marokko ist als Partner besonders geeignet, da bereits eine Stromtrasse über Gibraltar nach Spanien führt und die marokkanische Regierung ein eigenes Pro-gramm zur Förderung erneuerbarer Energien beschlossen hat. Auch in Spanien gibt es in der Provinz Granada schon zwei solarthermische Kraftwerke, ein drittes ist im Bau. Ebenfalls entstehen bei dem Kraftwerk El Kureimat (Ägypten) und in Hassi R’mel (Algerien) zurzeit Solarkraftwerke. Die Schaffung eines Hochspannungs-Gleichstromnetzes wird derzeit von der EU-Kommission geprüft.

Die Erzeugung von Wüstenstrom wäre eine Win-Win-Situation für alle, besonders für die im Umbruch befindlichen Länder des sogenannten „arabischen Frühlings“. Doch es sind noch viele Hindernisse zu überwinden und Risiken zu berücksichtigen. Die Kostenfrage ist nicht geklärt, Terroranschläge sind nicht auszuschließen und niemand weiß, wie der Umbruch in den beteiligten Ländern endet. An den Bedürf-nissen der Regionen südlich der Sahara geht das DESERTEC-Projekt völlig vorbei. Wegen der fehlenden Infrastruktur wird hier wohl eine kleinräumige Versorgung (Photovoltaik, Solarkocher ...) auch in Zukunft erfolgen müssen.

Solarkocher: Zwei Wochen nach dem Erdbeben in Haiti kann dort mithilfe von Solarkochern schon wieder gekocht werden.

Solarofen: Schülerinnen in Pune (Indien) wird gezeigt, wie man mit einem Solarofen Erdnüsse und Snacks rösten kann.

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Der Marsch der Gentechnik-GegnerGenfrei Gehen goes America: Nach zwei Langstrecken-Demos in Deutsch-land wurde diese Form von Protest gegen Agro-Gentechnik nun auch in den USA praktiziert. In 16 Tagen ging der „Right2Know March“ von New York nach Washington. Quell-Autorin Christine Mattauch war mit dabei.

Die Frau hat zwei Kinder im Schlepptau und Mühe, sich einen Weg durch die Menschen zu bahnen. „Sag mal, was ist eigentlich los?“ fragt sie einen jungen Mann mit Rasta-Locken. Der hält ihr gleich einen ganzen Vortrag über die Gefahren von genmanipulierten Lebensmitteln. Seine Zuhörerin nickt. Sie sagt, dass sie für ihre Kinder Bio-Food kaufe, „aber woher soll ich wissen, was in dem Essen steckt, das sie in der Schule bekommen?“ Ganz genau. Der junge Mann strahlt, seine Botschaft ist angekommen. „Chatterbox“ nennen sie ihn hier, Quasselstrippe, und jetzt weiß man auch, warum.

Vor der „Flatbush Food Coop“ im New Yorker Stadtteil Brooklyn haben sich an diesem Oktobersamstag rund 50 Leute eingefunden, zum ersten amerikanischen Fußmarsch gegen genetisch veränderte Lebensmittel. Der „Right2Know March“ dau-ert 16 Tage und geht von New York nach Washington, insgesamt rund 500 Kilome-ter. Inspiriert ist er von den „Genfrei Gehen“-Demonstrationen, die der Chef des deutschen Biounternehmens Rapunzel, Joseph Wilhelm, ins Leben gerufen hat. Die Firma gehört auch bei diesem Marsch zu den Sponsoren.

„Wir wollen Impulse geben und Bewusstsein schaffen“, sagt Wilhelm. Am Tag vor Marschbeginn war er mit Mitstreitern bei den Vereinten Nationen und hat eine an Generalsekretär Ban Ki Moon gerichtete Petition übergeben. Das macht Mut, auch wenn die Bewegung gegen GMOs – Genetically Modified Organisms – in den USA noch ganz am Anfang steht. Anbau und Verarbeitung gentechnisch verändert-er Pflanzen sind dort weit verbreitet – bei Sojabohnen, Mais und Baumwolle liegt ihr Anteil zwischen 80 und 90 Prozent. Eine Kennzeichnungspflicht besteht nicht.

Verbraucherorganisationen warnen seit Jahren vor den Eingriffen in die Natur, doch ihnen steht eine gut organisierte Lobby von Befürwortern gegenüber. Viele Durchschnittsbürger wiederum verbuchen Gentechnik schlicht unter der Rubrik Fortschritt – und Amerikaner sind innovationsfreudig. Die New York Times veröffentlichte unlängst den Beitrag einer Biologieprofessorin, die sich für eine Lockerung der Zulassung von Gen-Lebensmitteln einsetzte, um die wachsende Welt-bevölkerung zu ernähren. Es gab eine Flut von Leserbriefen – anders als meist in Deutschland unterstützten viele die Autorin.

Die Freiheit sich für oder gegen Gentechnik zu entscheiden Wilhelm ist trotzdem optimistisch: „Je größer die Übermacht, desto wichtiger ist es, dass man überhaupt mal anfängt.“ So gesehen ist der kleine Zug, der sich von der „Flatbush Food Coop" in Bewegung setzt, bereits ein Erfolg. „Chatterbox“ hat eine Sound-Anlage auf einem Lastenfahrrad montiert. Zu den Klängen von Jazz-Legende John Coltrane marschieren die Teilnehmer in knallgrünen T-Shirts mit drei Armlö-chern und der Aufschrift „GMO Shirts sind leicht zu entdecken. GMO Lebensmittel nicht“. Es geht die Ocean Avenue entlang, vorbei an kleinen Läden, die „Superior Market“ heißen oder „Sunshine Jewelry“. Vorbei an Mietskasernen, an deren Eingän-gen Nachbarn stehen und schwatzen. „Very good!“ ruft ein Mann im schwarzen Po-loshirt, nachdem er die Transparente studiert hat. Eine Frau in Jeans, die ihren Fox-terrier spazieren führt, gibt hingegen offen zu, dass sie nicht versteht, worum es

hier geht. Das ist eine Reaktion, die die Wanderer während ihrer gesamten Route begleiten wird: Wenige Passanten wissen auf Anhieb etwas mit dem Thema anzu-fangen. Doch fast alle nehmen die kleine Broschüre, in der die Initiative Fragen und Antworten zu GMOs zusammengestellt hat.

Von der ehemaligen Bioladen-Inhaberin aus München bis zum Handwerker aus Kalifornien: Die Wanderer sind eine internationale Gemeinschaft. Anthony aus der Kleinstadt Hoboken in New Jersey hat von dem Marsch im Radio gehört. Ihm geht es um Bürgerrechte: „Ich möchte die Freiheit haben, mich für oder gegen GMOs zu entscheiden. Dazu muss ich wissen, wo sie drin sind.“ Gesa aus Boston sagt, dass sie Diplom-Biologin sei und nicht grundsätzlich gegen Genmanipulation – hitzeresis-tentes Getreide in Ländern wie Somalia etwa hält sie für eine gute Idee. Doch nicht unter der Kontrolle von profitorientierten Konzernen wie Monsanto: „Das ist nicht in Ordnung.“ Und dann ist da noch Giulia, eine 23jährige Italienerin, deren Eltern einen Bio-Bauernhof betreiben. Sie ist aus Tirol angereist, um mitzulaufen. „Etwas muss man machen“, findet sie.

Konkurrenz durch Proteste gegen Wall-Street-BankerAuch Joseph Wilhelm läuft mit, die kompletten 16 Tage. Kann er sein Unternehmen so lange alleine lassen, Rapunzel hat immerhin mehr als 300 Mitarbeiter? Wilhelm lacht. „Die haben schon Übung von den letzten beiden Märschen. Bei uns weiß nicht nur der Chef Bescheid.“

Einen kleinen Dämpfer erhält die Stimmung beim Eintreffen auf der Grand Army Plaza, wo die Auftaktkundgebung stattfinden soll: Nur wenige Menschen warten. Vielleicht liegt es ein wenig daran, dass zur gleichen Zeit Proteste gegen Wall-Street-Banker laufen, die sind bekannter als GMOs. Immerhin bleiben im Laufe der Kund-gebung Dutzende von Passanten stehen, hören Wilhelm zu, der mit Zahlen und Fakten über die Situation in Europa informiert und lassen sich von den emotionalen Botschaften amerikanischer Aktivisten in Stimmung bringen. Tenor: „Wir wollen nicht länger Versuchskaninchen sein.“ Der Zeitplan ist längst aus den Fugen ger-aten, was die deutschen Teilnehmer ein wenig kribbelig macht. Die Amerikaner nehmen es gelassen. Noch so ein Unterschied.

Später ziehen die Demonstranten über die Brooklyn Bridge nach Manhattan, es-kortiert von Polizisten, die von Chatterbox und seinen Freunden ebenfalls mit Broschüren ausgestattet werden. Ein Uniformierter läuft gar minutenlang im Zug mit und diskutiert angeregt mit der hübschen Giulia. „Er meinte, wir seien verrückt, dass wir bis nach Washington gehen wollen“, erzählt sie später lachend.

Der Marsch ist jedenfalls ein Abenteuer besonderer Art – führt durch Provinz-Metropolen und Kleinstädte, durch langweilige Vororte und hässliche Industriege-biete, meist am Straßenrand entlang, weil es außerhalb der Innenstädte keine Wege für Fußgänger gibt. „Die Frage an mich selbst, warum mache ich das eigentlich, kann unter solchen Bedingungen schon mal aufkommen“, schreibt Joseph Wilhelm am fünften Tag in sein Online-Tagebuch. Aber Giulia findet gerade das auch span-nend: „Ich lerne Amerika von einer ganz anderen Seite kennen.“

Genfrei Gehen IBereits im Jahr 2007 war es Joseph Wilhelm gelungen, Tausende von Menschen für einen Marsch von Lübeck nach Lindau zu mobilisieren. Auf der 1.200 Kilometer langen Wegstrecke brachte der Rapunzel-Gründer eine wech-selnde Gruppe von Mitwande-rern unterschiedlichster Couleur zusammen, die beim gemeinsamen Marschieren jede Menge Gelegenheiten zum Knüpfen von span-nenden Kontakten fanden. Das Quell-Team war 2007 auf der 25 km langen Strecke von Fulda nach Kothen dabei.

Genfrei Gehen IIIm Jahr 2009 nahm der uner-müdliche Langstrecken-Demonstrant Joseph Wilhelm die Strecke Berlin – Brüssel in Angriff. Sein Ziel dabei: „In freier Vereinbarung" Flagge gegen Agro-Gentechnik zu zei-gen. Den Start in Berlin nutzte die Biobranche zu einem gemeinsamen Aktionstag, um eine gentechnikfreie Land-wirtschaft bei den Politikern in Berlin und Brüssel einzufor-dern. Während des rund 1.000 km langen Marsches schaffte es das Team um Josef Wilhelm, rund 35.000 Unter-schriften gegen Agro-Gentech-nik zu sammeln, die er in Brüssel symbolisch an Hannes Lorenzen, Berater im Aus-schuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung der EU übergab. Bei Genfrei Gehen II war das Quell-Team bei drei Etappen präsent: bei der Auf-taktveranstaltung in Berlin, auf der Strecke Weimar-Erfurt und Bonn-Friesheim.www.genfrei-gehen.de

Genfrei Gehen I und II: Zuerst von Lübeck nach Lindau, dann von Berlin nach Brüssel.

Quell in Bonn mit dabei

Mit-Initiator und Sponsor Joseph Wilhelm und Rapunzel-Marketingexpertin Gila Kriegisch auf der Brooklyn-Bridge

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Label für nachhaltigen SchmuckRein äußerlich kann man ferti-gem Schmuck nicht ansehen, unter welchen Bedingungen die Edelmetalle gewonnen wurden, wer die Edelsteine geliefert hat und wie die Produktionsbedingungen waren. Achten Sie daher auf Gütesiegel und Herkunftszer-tifikate. Bei Edelmetallen geben Herkunftsnachweise wie fair&green, EcoAndina oder Oro Verde Anhaltspunkte für nach-haltige Erzeugung. Initiativen wie „Fair Trade in Gems and Jewelry“ oder „bra-zilgems“ bieten nur Edel-steine höchster Qualität an, die in ökologisch und sozial verantwortlicher Form produ-ziert werden. Unbedenkliche Edelsteine liefert auch die Liqhobong Diamond Coopera-tive in Lesotho oder die Soares-Mine in Brasilien.

Schmuck-Bestellung: Den Oktaeder, die Medusa und die Schriftrolle gibt es im Quell-ShopT 069 - 69 86 68 05 oder www.quell-online.de

Für den Abbau von Gold, Silber und Edelsteinen werden weltweit immer noch Lebensräume zerstört und Menschen-rechte verletzt. Daher setzen sich immer mehr deutsche Gold-schmiede und Designer für Schmuck ein, der ethisch und mo-ralisch vertretbar ist, mit dem man sich mit gutem Gewissen schmücken kann.

Sauberes GoldBeispiel ökologisches Gold: Die Indios, die am Fair-Trade-Pro-gramm von EcoAndina (Argentinien) oder Oro Verde (Kolum-bien) teilnehmen, schürfen mit reinem Wasser statt mit Chemi-kalien wie Zyanid oder Quecksilber. Das dauert zwar länger, aber ökologisches Gold bringt deutlich mehr als chemisch ex-trahiertes Gold. Und durch die direkte Zusammenarbeit mit den Kleinproduzenten kommt das Geld bei den Menschen vor Ort an, ohne dass sich Zwischenhändler daran bereichern. Nur solches Gold darf sich „sauber“ nennen. Übrigens zählt auch deutsches Gold aus der Kiesgewinnungsanlage am Rhein dazu.

152.000 Tonnen Gold wurden in der Geschichte der Mensch-heit bereits geschürft. Ein Großteil davon ist über die Welt verteilt und nicht für eine Wiederverwertung zugänglich, man denke nur an kulturgeschichtliche Schätze in Museen, „eiserne“ Staatsvermögen, vergrabene Schätze oder verschol-lene Schiffe. Zum Glück verdirbt oder verschwindet das Edel-metall nicht einfach und so gibt es immer Recycling-Gold im Umlauf. Recyceltes Edelmetall ist genauso rein wie neu abge-bautes.

Klasse statt Masse Was könnte die Persönlichkeit besser unterstreichen als indivi-dueller Schmuck, den nicht jeder hat? Quell stellt exempla-risch vier deutsche Schmuck-Designer mit kreativen Ideen vor, die mit nachhaltigen Rohstoffen sorgfältig umgehen: Alle Schmuckstücke werden in Deutschland nach strengen Umwelt-richtlinien hergestellt.

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Kerstin Laibach: Flower Power Die Designerin aus dem Breis-gau verwendet nur recyceltes Edelmetall und hat ihre sämtlichen Arbeitsmethoden, Werkzeuge und Materialien dem Kriterium der Ökologie angepasst. Ihre Schmuck-stücke und Kollektionen sind vegan freundlich und kom-men ganz ohne Korallen, Perlen und andere tierische Produkte aus. 10 Prozent ihres Verkaufser-löses spendet sie Natur- und Tierschutzprojekten. Die Flower Power Forget-Me-Not Kollektion zeigt eine Aus-wahl von zeitlosen Schmuck-stücken. Als Set oder auch einzeln erhältlich. Preis: ab 190 Euro. www.kerstinlaibach.com

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Claudia Stebler: SchriftrolleKommunikation stellt ein zentrales Thema in allen Schmuckstücken von Claudia Stebler dar. Dieser Anhänger lässt sich ganz individuell für seinen Träger/seine Trägerin gestalten: Der ausrollbare Silberstreifen ist mit einem Kugelschreiber beschreibbar. Entfernt man die Tintenspuren, bleibt nur noch die feine Prägung der Botschaft im Silber zurück.

Durch die persönliche Widmung wird das Schmuckstück einzigartig und im doppelten Sinne nachhaltig: Denn die Schriftrolle ist aus 100 Prozent recyceltem Silber 925. Der Preis: 149 Euro. i QC22E13

Nachhaltiger Designer-Schmuck mit Zusatznutzen

Christian Guthmann: OktaederExklusiv für Quell entwickelte der Pforzheimer Manufaktur-Designer Christian Guthmann einen Silber-Anhänger in Form eines Oktae-ders. Er hat die perfekte harmo-nische Symmetrie, die allen platonischen Körpern eigen ist: alle Seiten sind gleich lang, alle Winkel gleich groß, alle Flächen deckungsgleich. Er ist eine präzise, hochwertig verarbeitete Meisterleistung in Gusstechnik.Dieses besondere Schmuckstück zieht nicht nur die Blicke auf sich, es schenkt seinem Träger/seiner Trägerin ein Leben lang Gelassen-heit. Preis für den Oktaeder aus recyceltem 925 Sterling Silber inklusive Kautschuk-Kette: 69 Euro. i QC22E14

Wiebke Goos: Medusa Die junge Schmuck-Designerin Wiebke Goos arbeitet ausschließlich mit Fair Trade Rohstoffen, die sozial- und umweltgerecht gewonnen wurden. Ihre stilsichere, unkonventionelle und zeitlose Schmuck- kollektion ist eine grüne Alternative zum Schmuck von der Stange: Die sinnliche und naturverbundene „Medusa" ist von dem geheim-nisvollen urzeitlichen Meereslebewesen inspiriert. 925er Silber am Lederband, Preis: 265 Euro. i QC22E12

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Bei modernen Waschbecken genügt es, kurz mit der Hand vor einem Sensor zu wedeln und schon sprudelt Wasser aus dem Hahn. Die Bewegung der Hand wirkt dabei ein wenig abfällig. Sie spiegelt die Haltung einer Gesellschaft, in der ein großer Schatz so selbstverständlich geworden ist, dass niemand mehr erkennt, wie wertvoll er ist. Sauberes Wasser ist, so scheint es, grenzen- und mühelos verfügbar. Die tatsächlichen Zahlen sprechen je-doch eine andere Sprache:

Das Wasser auf unserem Globus ist zu 97,3 Prozent salzig, le-diglich 0,6 Prozent ist trinkwassertauglich. Doch davon ist bei Weitem nicht alles verfügbar. Gerade einmal 0,3 Prozent sind dem Menschen zugänglich und können genutzt werden.

Und während in einigen Ländern dieser Erde ein Verbrauch von bis zu 140 Liter pro Person und Tag Normalität ist – wobei davon nur zwei bis drei Liter zum Trinken und Kochen verwendet werden! – ist in vielen anderen Regionen selbst die Minimalver-sorgung mit halbwegs sauberem Wasser ein täglicher Kampf.

Doch auch unsere reichen, scheinbar so reinen Wasservorräte sind gefährdet. Sie enthalten zunehmend Stoffe, die niemandem gut tun: Pestizide, synthetische Düngemittel, Hormone, Uran, Acetaldehyd und Arzneimittelrückstände.

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Einfach Postkarte mit den gewünschten Produkten an:

Redaktion Quell, Saalgasse 12,60311 Frankfurt oder Fax 069 - 21 99 49 42 oder T 069 - 69 86 68 05 oderdirekt im Internet-Shopwww.quell-shop.de Kennwort: Quell-Shop.

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Gutes aus dem Quell-ShopWeine zum Festtags-Angebot. Inspirierendes, Gesundes, Wohlschmeckendes zu fairen Preisen. Sie suchen nach einem Geschenk für Ihre Lieben oder möchten sich selbst einfach Gutes tun? Dann stöbern Sie doch in unserem kleinen, aber feinen Nachhaltigkeits-Sortiment. Mehr unter www.quell-online.de

Riesling: NaturweinDer Riesling des Jahrgangs 2010, den Dr. Christian Schnei-der exklusiv für Quell produ-ziert hat, ist eine Spontan- gärung. Er erfüllt alle Kriterien eines wahrhaften Naturweins. Er ist ein Erkundungswein in den feinen Nuancen, die nur ein Riesling hervorbringen kann.Festtags-Angebot pro Probierpaket (6 Flaschen): statt 47,40 Euro 39,90 Euro*

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Set: Vinaigre de Toiletteist aus Bio-Apfelessig unter Zusatz von wertvollem äthe-rischen Öl hergestellt und gibt es in den Duftrichtungen Veil-chen, Rose, Orangenblüte. Set inklusive Glasflakon zum Selber-befüllen, je eine Flasche Vinaigre de Toilette nach Wahl plus Booklet „Vinaigre de Toi-lette – Quell natürlicher Schön-heit". Preis: 19,90 Euro*

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Lebendiges Wasser ~ Quell der GesundheitDie Wasser-Apotheke mit Frequenz-Tabelle

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Buch: Lebendiges Wasser Dieses Buch handelt von der Heilkraft lebendigen Wassers und den Einsatzbereichen der Wasserapotheke. Mit journalisti-schem Spürsinn sind wir jeder sich uns bietenden Quelle nach-gegangen. Ergebnis: Im leben-digen Wasser liegt der Schlüssel für Gesundheit und Wohlbefin-den. Andrea Tichy, Quell Editi-on; ISBN 978-3-9812667-0-2. Preis: 19,90 Euro*

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Jeder Mensch isst andersKochkurs: Schnell und gesund schlank schlemmen

Bernd Meyer Monika Frei-Herrmann

Buch: Kochkurs40 Rezepte nach den „goldenen Ernährungsregeln" (siehe Quell Ausgabe 17) finden Sie in un-serem Kochkurs der schnellen Schlank-Küche. Die Rezepte sind superschnell nachzukochen. 64 Seiten mit vielen Bildern in küchentauglicher Spiralbin-dung. Bernd Meyer und Monika Frei-Herrmann, Quell Edition; ISBN 978-3-9812667-2-6. Preis: 14,90 Euro*

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Kostbar und knapp: Gesundes Trinkwasser

Der Eindruck, das Wasser in Deutschland sei weitgehend unbelastet, täuscht. Immer wieder müssen Brunnen wegen zu hoher Nitratwerte und Rückständen von Pesti-ziden geschlossen werden. Bei rund einem Sechstel der Kon-trollstellen zur Sicherung der Grundwasserqualität in Deutschland überschreitet die Nitrat-Konzentration den Grenzwert von 50 mg/l. Hauptverursacher von Stick-stoffeinträgen in Gewässer ist die Landwirtschaft. Dabei schneidet der Ökolandbau deutlich wasserfreundlicher ab als der konventionelle. So verwenden Biobauern nicht nur keine synthetischen Pesti-zide und Wachstumsregula-toren, sie verzichten auch auf Kunstdünger und setzen ver-mehrt auf Gründüngung und Hülsenfrüchte. Weil die Anzahl der Tiere pro Quadrat-meter Fläche in der ökolo-gischen Landwirtschaft begrenzt ist, fallen weniger Gülle und Mist an. Zudem behandeln Biobauern ihre Tiere seltener mit Medika-menten, deren Rückstände das Grundwasser belasten. Flüsse und Seen in der Nach-barschaft von Biobetrieben sind nachweislich gesünder. Deshalb gibt es Initiativen von Wasserversorgern, Land-kreisen und Bundesländern, den ökologischen Landbau in Wasserschutzgebieten gezielt zu fördern.

Trinkwasserschutz im ÖkolandbauNeumarkter Lammsbräu will das Bewusstsein der Verbraucher in Hinblick auf den Wert reiner Wasservorräte schärfen.

Biobauern als tatkräftige MitstreiterNeumarkter Lammsbräu setzt sich insgesamt für den Schutz des Wassers ein, das un-ser kostbarstes Lebensmittel ist. Tatkräftige Mitstreiter der Brauerei sind die Biobau-ern, die auf ihren Äckern auf möglichst alles verzichten, was dem Grundwasser scha-det. So setzen sie unter anderem keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel ein, verwenden keinen Kunstdünger und lassen Beikräuter stehen, die für eine bessere Durchwurzelung des Bodens sorgen, der dadurch mehr Wasser speichern kann.

Dem Wasser seine Würde zurückgeben Darüber hinaus will die Neumarkter Lammsbräu zur Bewusstseinsbildung beitragen. „Durch Ignoranz ist Wasser zu einem Wegwerfprodukt geworden“, sagt Susanne Horn, Generalbevollmächtigte der Neumarkter Lammsbräu. „Wir von der Neumarkter Lamms-bräu wollen den Blick der Verbraucher schärfen und sie sensibler machen für eine qua-litätvolle, nachhaltige Form des Konsums. Wir wollen dem Wasser seine Würde zurück-geben.“

Denn Wasser ist bedeutend mehr als eine chemische Verbindung aus O und H. Na-turhistorisch betrachtet ist es vielmehr das Alpha und das Omega – die Grundlage al-len Lebens. Als solche hat es von allen Weltreligionen besondere Bedeutung verliehen bekommen – mit Wasser wird gesegnet, getauft, rituell gewaschen, auf Wasser wird bestattet. Der Mensch entsteht im Wasser, ja, er besteht sogar bis zu 70 Prozent aus Wasser. Frei nach Heraklit: Alles fließt – aus allem eins und aus einem alles.

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Kristallographie: Die MethodeUntersucht wurden die darge-stellten Wässer mit Hilfe der so genannten Kristallographie oder Kristallmorphologie, die der deutsche Wissenschaftler Paul Pfeiffer entwickelt hat: Auf eine Glasscheibe werden zwei ml Kupferchlorid, destil-liertes Wasser (2,5 ml) sowie die zu untersuchende biolo-gische Substanz aufgebracht. Anschließend wird die Scheibe 17 Stunden lang bei 28 Grad getrocknet. Nachdem die Flüssigkeit vollständig verdampft ist, erhält man ein Bild von kristallinen Nadeln, die sich um ein Keimungszen-trum anordnen. Das Bild zeigt Kupferkristalle, die durch ihre Anordnung Aussagen über die Qualität des untersuchten Produkts möglich machen. Die Tests sind reproduzierbar: mit der gleichen Substanz durchgeführt ergeben sie zwar keine deckungsgleichen, aber charakteristische Bilder. Sie machen qualitative Aussa-gen über die wesentlichen Ei-genschaften eines Wassers möglich.

Institut Thiollet: Das LaborDurchgeführt wurden die Wasseranalysen von der fran-zösichen Önologin (Weinbau-Ingenieurin) Margarethe Cha-pelle im Laboratoire Thiollet Oenologie in Pescadoire. Seit 16 Jahren arbeitet die Wissen-schaftlerin mit der Methode der Kristallographie, weil es die einfache chemische Ana-lyse nicht möglich macht, Aussagen über die Qualität von Wein zu treffen. Diese im Weinbau bewährte Methode findet mittlerweile auch bei anderen Lebensmitteln An-wendung: etwa bei Honig, Milch oder Wasser. Im vergan-genen Jahr wurde Margarethe Chapelle von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau zu einem Vor-trag auf den Veitshöchheimer Weinbautagen eingeladen.

Die Qualität von Wässern sichtbar gemacht

Die Qualität von Lebensmitteln zu beurteilen ist eine Herausfor-derung, der sich Wissenschaftler mit den verschiedensten Metho-den annehmen. Denn die chemische Analyse sagt über die Quali-tät eines Lebensmittels nur wenig aus. Beispiel Badenweiler: Dort hatte vor vielen Jahren ein Arzt die Idee, das in dem Schwarzwald-ort entspringende Heilwasser künstlich nachzubilden. Er ließ eine Analyse der Inhaltsstoffe anfertigen und löste die einzelnen Sub-stanzen in hochreiner Form in destilliertem Wasser auf. Im Gegen-satz aber zum Originalwasser, das anerkannte Heilwirkung hat, zeigte das künstlich hergestellte Wasser gleicher chemischer Zu-sammensetzung keinerlei positive Wirkung. Qualiät wird eben durch mehr als die chemischen Inhaltsstoffe bestimmt.

Reinheit, Lebendigkeit und Reife als QualitätskriterienFür die französische Önologin (Weinbauexpertin) Margarethe Cha-pelle lässt sich die Qualität von Lebensmitteln durch drei wesent-liche Eigenschaften beschreiben: Durch Reinheit (pureté), Leben-digkeit (vitalitè) und Reife (maturité). Um diese Eigenschaften sichtbar zu machen, verwendet sie ein Verfahren, das deutsche Wissenschaftler entwickelt haben. Mit Hilfe der Kristallographie oder Kristallmorphologie lassen sich Bilder von Substanzen erzeu-gen, die Auskunft über Reinheit, Lebendigkeit und Reife geben.

Beispiel Aqua Sola (siehe auch rechte Seite): Nach Analyse von Madame Chapelle weist die zentrale Signatur auf ein reifes Produkt hin und die ausgeprägten Stränge, die sich von unten nach links und rechts oben ausdehnen, zeigen, dass es sich dabei um ein aus-gesprochen lebendiges Wasser handelt. Die Tatsache, dass in der kristallinen Struktur keine Flecken zu sehen sind, belegt, dass das Wasser keinerlei Verunreinigungen enthält. Die feine Struktur ist ein Hinweis darauf, dass das Wasser im Laufe der Zeit stabile Infor-mationen angesammelt hat. Der äußere Streifen fein aufgereihter Kristallnadeln ist ohne Bruchstellen und steht für ein intaktes Langzeitgedächtnis. Es sind keine Anzeichen für eine Überreife oder Degeneration zu erkennen. „Es ist ohne Zweifel in Hinsicht auf die Lebendigkeit das umfassendste der untersuchten Wässer“, so urteilt Madame Chapelle über Aqua Sola.

Reinheit, Lebendigkeit und Reife sind – auf einen kurzen Nenner gebracht – die Eigenschaften, mit denen sich die Qualitäten von Lebensmitteln beschreiben lassen. Das gilt auch für unser Lebensmittel Nummer eins, das Wasser. Mit Hilfe der Methode der Kristallographie hat die französische Wissenschaftlerin Margarethe Chapelle die Qualität verschiedener Wässer sichtbar gemacht – und ist dabei auf erstaunliche Unterschiede gestoßen.

Ganz anders urteilt die französische Wissenschaftlerin über Wasser 1 und Wasser 2, von denen sie nicht wusste, dass es sich dabei um Leitungswasser handelt: Wasser 1, ein Leitungswasser aus Ober-bayern, ist nach ihrer Analyse „sehr ungleich in seiner Struktur“ und hat in Hinsicht auf die Lebendigkeit nichts zu bieten, im Ge-genteil, es kann sich auf lebendige Organismen sogar schwächend auswirken. Es ist störanfällig und unfähig, sich wieder zu stabilisie-ren. Über Wasser 2, das einem Münchner Wasserhahn entnommen wurde, urteilt Margarethe Chapelle folgendermaßen: „Keinesfalls ist dies ein revitalisierendes Wasser.“ Obwohl es eigentlich eine gute Reife und eine ausgewogene Mineralisierung besitzt, zeigt es nur geringe Stabilität und neigt zur schnellen Alterung unter Ein-fluss von Licht. Anstatt die Prinzipien des Lebens aktiv zu beglei-ten, zeigt das Wasser in dieser Hinsicht nur wenig Energie.

Was der Lebendigkeit schadet – und was ihr nutztSomit belegt Margarethe Chapelle auch mit der Methode der Kri-stallographie, worauf alternative Wasserexperten immer wieder hinweisen: In der heutigen Zeit büßt das Wasser, das die Verbrau-cher geliefert bekommen, in den meisten Fällen viel von seiner ur-sprünglichen Lebendigkeit ein. Die Verfahren, die die Wasserwerke zur Wasseraufbereitung anwenden, schwächen dessen Lebendig-keit ebenso wie der lange Leitungstransport von der Entnahme-stelle ins Haus. Auch die herkömmlichen Abfüllmethoden von Mi-neralwasserherstellern – von der Entgasung bis hin zur Ozonierung – sind der Lebendigkeit abträglich. „Intensive Behandlung zerstört die Lebendigkeit eines Wassers“, sagt der Wasserexperte und Um-weltarzt Dr. René Hirschel aus Günzburg.

Einen völlig anderen Umgang pflegt St. Leonhards mit seinen Quellen. Die von dem Unternehmen angebotenen Wässer, die alle-samt als „reife“ Wässer aus eigener Kraft an die Oberfläche kom-men, werden direkt an den Quellen abgefüllt, ohne das Wasser über lange Leitungsstrecken zu transportieren. Bis auf das Heraus-filtern von Eisen kommt keine Bearbeitungsmethode zum Einsatz und das Wasser wird ausschließlich in Glasflaschen abgefüllt. Die außergewöhnlichen Qualitäten, die St. Leonhards seinen Quellen erhält, zeigen sich denn auch eindrucksvoll in der Kristallographie.

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Die französische Wissenschaft-lerin Margarethe Chapelle macht die Qualität verschie-dener Wässer sichtbar.

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Andrea Tichy

Lebendiges Wasser ~ Quell der GesundheitDie Wasser-Apotheke mit Frequenz-Tabelle

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Lebendiges Wasser - Quell der GesundheitDieses Buch handelt von der Heilkraft lebendigen Wassers und den Einsatzbereichen der Wasserapotheke. Mit journalis-tischem Spürsinn sind wir je-der sich uns bietenden Quelle nachgegangen. Ergebnis: Im lebendigen Wasser liegt der Schlüssel für Gesundheit und Wohlbefinden. Andrea Tichy, Lebendiges Wasser - Quell der GesundheitQuell Edition; ISBN 978-3-9812667-0-2 Preis: 19,90 Euro* Buchbestellungwww.quell-online.de oder schreiben Sie uns: Redaktion Quell, Saalgasse 12, 60311 Frankfurt

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Die lebendigen Wässer von St. Leonhards:

Hohe Reinheit

Quelle St. Leonhard: FülleDas Bild mit mehreren Zentren steht für eine Fülle von Lebenskräften. Es ist kein einziger Flecken im kristallinen Gewirk zu sehen, was darauf hinweist, dass kein exo-genes Element der Ausgewogenheit des Wassers schadet. Die Quelle St. Leonhard ist sehr lebendig und ausdrucksstark, sie verbindet Weisheit und Jugendlichkeit und wirkt konstruktiv und stimulierend.

Wasser 2: Wenig StabilitätDie zentrale Signatur steht für eine gute Reife des ausgewogen mineralisierten Wassers. Die Ablagerungen in der Kristall-struktur zeigen Verunreinigungen, die von Chemieprodukten oder Luftver-schmutzung herrühren können. In der Mitte ist das Bild noch ungestört, aber die lichtundurchlässigen Cluster belegen, dass die Energien des Wassers abnehmen.

Wasser 1: DegenerationDas ausgeprägte Zentrum in der Mitte weist auf die Degeneration des Wassers hin; damit kann es die Lebendigkeit von Organismen schwächen. Die Qualität der kristallinen Struktur ist gering; die Fle-cken weisen auf Schadstoffe (etwa aus Luftverschmutzung) hin. Es ist ein Wasser ohne Stabilität. Seine Kräfte ziehen sich eher zurück als dass sie sich ausbreiten.

Sonnenquelle: SteuerungDas sehr tief liegende Zentrum der Struk-tur bedeutet einen hohen Reifegrad des Wassers. Die deutliche Formgebung weist auf konstruierende und steuernde Kräfte hin. Diese Kräfte lassen sich nutzen, um unkontrollierten Überschwang in die Bah-nen zu lenken. Die vereinzelten Flecken weisen darauf hin, dass das Wasser sensi-bel auf Temperaturschwankungen und Einflüsse aus der Außenwelt reagiert.

Mondquelle: Harmonie Das Bild zeigt eine harmonische kristal-line Struktur ohne Störungen oder Starr-heit. In diesem Wasser herrscht in Hin-sicht auf seine Mineralisation ein vollkom-menes Gleichgewicht. Es verfügt über eine stark ordnende (Lebens-)Kraft, die es stabil über die Zeit behält. Seine alten In-formationen, die es in engem Kontakt mit der Erde aufgebaut hat, sind präsent und entfalten eine harmonisierende Wirkung.

Vollmondabfüllung: EnergieDie dichte und konzentrierte Struktur in der unteren Hälfte weist auf sehr leben-dige und junge Kräfte hin, die Energie und Dynamik miteinander verbinden. Die Vollmondabfüllung der Mondquelle wirkt wie ein Wachstumsbeschleuniger, verän-dert im Laufe der Zeit aber ihre Quali-täten in Richtung einer ruhigeren Kraft. Bei täglichem Genuss sollte man sich ihrer starken Energien bewusst sein.

Lichtquelle: CharakterDie Lichtquelle ist ein Wasser mit ganz be-sonderem Charakter. Sein Bild vermittelt den Eindruck von starker Bewegung und so wirkt das Wasser auch auf den Organis-mus: In seiner überbordenden Lebendig-keit vermag es blockierte Lebenskräfte zu stimulieren. Sein Charakter zeigt sich auch häufig beim Sensorik-Test: Dort polari-siert das Wasser wie kein anderes. Die ei-nen lieben es und die anderen lehnen es ab. Es besitzt die Eigenart, die bestehen-de Ordnung zu stören – und es reagiert empfindlich, beispielsweise auf Licht.

Aqua Sola: JungbrunnenDas kristalline Bild zeugt von einer ex-zellenten Qualität von Aqua Sola. Das Wasser weist einen perfekten Reifegrad auf und es sprudelt geradezu vor Leben-digkeit. Es ist ein Jungbrunnen der ganz besonderen Art. Auf sehr subtile und tiefgründige Weise stimuliert es die Kräfte des Körpers, indem es deren Fä-higkeit stärkt, Licht aufzunehmen und in Prozesse der Langlebigkeit umzuset-zen. Das Wasser hält stabil seine vielfäl-tigen Informationen, die es im Laufe langer Zeit in sich angesammelt hat.

Quelle St. Georg: KorrektivDie kristalline Form der Quelle St. Georg ist kraftvoll und dominiert die Textur. Die-ses Wasser entfaltet stark konstruierende und steuernde Kräfte, die sich vor allem dafür empfehlen, überschießenden Reakti-onen des Körpers gegenzusteuern (etwa Allergien, Anmerkung der Redaktion) und die aus den Fugen geratene Balance wie-der herzustellen. Die Quelle St. Georg ist ein Wasser mit hohem Reifegrad und ei-ner harmonischer Mineralisierung. Sie sollte möglichst dunkel gelagert werden, denn sie reagiert empfindlich auf Licht.

Die Qualität von Wässern sichtbar gemacht

Die Ergebnisse der von Margarethe Chapelle durch- geführten Kristallographie zeigen für die untersuchten stillen Wässer von St. Leon-hards (Quelle St. Leonhard, Mondquelle, Mondquelle: Vollmondabfüllung, Licht-quelle, Sonnenquelle, Quelle St. Georg und Aqua Sola): Alle diese Wässer sind von hoher Reinheit und sehr guter Qualität. Sie sind allesamt ausgewogen, was die Minera-lisierung und ihre Eigenschaf-ten als lebendige Wässer betrifft. Dennoch gibt es zwi-schen den einzelnen Wässern beträchtliche Unterschiede, was ihren „Charakter“ und ihre individuellen Fähigkeiten angeht.

Im so genannten Sensoriktest lassen sich diese Unterschiede übrigens auch erschmecken.

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Eine vom Marktforschungsinstitut InSites veröffentlichte Studie zeigt, warum Verbraucher Glas wieder den Vorzug geben. Im Oktober letzten Jahres befragte das unter anderem in London sitzende Institut 9.000 Verbraucher in 17 europäischen Ländern, für welche Verpackungsmaterialien sie sich beim Kauf entscheiden wür-den. Das überraschende Ergebnis: 56 Prozent der deutschen Befragten würden ihr Mineralwasser lieber in Glas verpackt kaufen, wenn das Angebot im Supermarkt größer wäre. Als Grund für die Präferenz gaben 65 Prozent der Teilnehmer den reinen Geschmack an. Denn als so genanntes inertes Material geht Glas keine Wech-selwirkung mit dem Flascheninhalt ein. Es können keine Fremdstoffe in den Fla-scheninhalt gelangen und der Geschmack des Wassers bleibt natürlich. Anders bei PET-Flaschen. Bei der Herstellung und Lagerung von PET-Flaschen entsteht der Schadstoff Acetaldehyd, der sich vor allem nach direkter Sonneneinstrahlung aus der Flasche lösen und in das Wasser übergehen kann. Die Folge: ein dumpf-bitterer Nach-geschmack. Aufgrund der aus den Flaschen gelösten Stoffe sind 80 Prozent der Deut-schen der Meinung, PET-Flaschen seien unsicher. Besonders die zahlreichen Gifte, die in einer PET-Flasche enthalten sein können, bereiten Sorgen. So fanden beispielswei-se Forscher vom Institut für Umwelt- und Geochemie der Universität Heidelberg heraus, dass Wasser in manchen PET-Flaschen bis zu 30-mal mehr Antimon enthält als Wasser in Glasflaschen. Das toxische Schwermetall kann zu einer Blutvergiftung führen. Aufgrund dieser Gefahren hat die Europäische Kommission an Eltern die Empfehlung herausgegeben, Babyfläschchen aus Glas zu verwenden.

Laut der Studie von InSites sehen 51 Prozent der Befragten Glas als das umwelt-freundlichste Verpackungsprodukt auf dem Markt an. Immerhin wird Glas aus Sand, Kalk und Soda hergestellt – Rohstoffe, die unendlich in der Natur vorkom-men, in Deutschland abgebaut und zu 100 Prozent recycelt werden können.

Dr. Johann Overath, Geschäftsführer des Bundesverbands Glasindustrie e.V. sieht den Grund in der positiven Verbraucherwahrnehmung vor allem in der um-fangreichen Medienberichterstattung, die immer wieder auf die Vorzüge von Glas hinweist. „Eine neue Verbrauchergesinnung kann man an den Mineralwasserunter-

nehmen erkennen, die wie-der auf Glas setzen“, erklärt Overath. In Hessen führte ein Absatz-Plus bei Glas-Mehrweg von 2010 auf 2011 von vier Prozent dazu, dass Hassia Mineralquellen, der hessische Getränke-Markt-führer, einen 12er Kasten für die Glasflasche Anfang des Jahres eingeführt hat. Die-ser besitzt einen Mittelgriff am Kasten, der für einen ho-hen Tragekomfort sorgen soll. Gerolsteiner hat eine 1-Liter-Leichtglasflasche in sein Sortiment aufgenommen, die 17 Prozent weniger wiegt, als die Normflaschen. Gerol-steiner erhielt hierfür die Auszeichnung „Produkt des Jahres 2011“ in der Umfrage der Fachzeitschrift „Lebensmittel Praxis".

Pionierarbeit in der Einführung von Leichtglasflaschen leistete St. Leonhards bereits Ende der 1990er Jahre. „Es war uns schon immer wichtig, unser Wasser vor äußeren Einflüssen zu schützen", sagt Theresa Schäfer, Mitarbeiterin des Abfüllers. „Mit der Entwicklung unserer Leichtglasflasche konnten wir das Gewicht von 800 auf 500 Gramm pro Flasche reduzieren und den Anpruch der Kunden erfüllen, eine formschöne und praktikable Verpackung zu kaufen", so Schäfer.

„Alle wollen wieder Glas", fasst Therese Mühltaler den neuen Trend zusam-men. Als Mitarbeiterin der Emil Vertriebs-GmbH konstatiert sie eine steigende Nachfrage nach Trinkflaschen aus Glas oder Glasboxen. Mit seiner Mission, ge-sunde Alternativen zu PET anzubieten, ging das Unternehmen vor 21 Jahren an den Start. Jetzt zeigt sich, welch gutes Gespür die Firmengründer mit ihrer Ge-schäftsidee hatten.

Alle wollen wieder GlasEine Studie zeigt, dass Glasflaschen wieder im Kommen sind. So mancher Abfüller rüstet seine Maschinen wieder von Polyethylenterephthalat (PET) auf Glas um. Antonia Bäzol hat die neue Entwicklung unter die Lupe genommen.

Auf und ab der Glasflasche

Im Jahr 1880 eingeführt, blieben Glasflaschen fast 100 Jahre lang ohne ernst zunehmende Konkurrenz. Das änderte sich schlagartig, als Coca-Cola den amerikanischen Markt 1975 mit der PET-Fla-sche überflutete. Kurze Zeit später zog Pepsi-Cola Com-pany, der größte Konkurrent von Coca-Cola, nach. In Deutschland wurde die 1,5 Liter-Einweg-Flasche aus PET erstmals 1987 eingeführt. Besonders unter der Konkur-renz von PET litten die Glas-verpackungen für alkoholfreie Getränke. Wurden im Jahr 1996 noch 30 Prozent aller Süßgetränke in PET abgefüllt, waren es 2003 schon 75 Pro-zent. Bei Hassia Mineralquel-len liegt der Anteil an PET-Flaschen heute bei fast 80 Prozent.

Gestärkt wurde PET-Einweg auch von der Bundesregie-rung, die 2003 das Einweg-pfand gesetzlich verordnete. Denn Verbraucher können oft-mals nicht zwischen bepfan-deten Einweg- und Mehrweg-flaschen unterscheiden. Viele gehen davon aus, dass eine bepfandete Flasche automatisch einem umwelt-freundlichen Mehrwegsystem angehört.

Glas-UnterstützerStiftung Initiative Mehrweg: www.promehrweg.de

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Nachhaltigkeitsvergleich

Vorteile Glas:+ Rohstoffe: Natür-

lich und unendlich vorhanden

+ geschmacksneutral da keine Wechsel-wirkung mit dem Füllgut

+ formstabil + hohe Haltbarkeit

des Füllgutes: Vitamine und Koh-lensäure bleiben lange erhalten

+ kann mit belie-bigen Getränken gefüllt werden

+ Mehrwegflasche kann 50 mal ver-wendet werden

Nachteile Glas:- Hohes Gewicht: Energieaufwändig beim Transport und anstrengend für die Verbraucher

- hoher Produktions-aufwand

- kleines Absatz-gebiet

- kann brechen

Vorteile PET:+ Geringes Gewicht+ bruchfest+ geringer Produkti-

onsaufwand+ großes Absatz-

gebiet

Nachteile PET:- Rohstoff Erdöl nur begrenzt vorhanden

- beschränkte Halt-barkeit des Füll-gutes, da Kohlen-säure aus der Flasche heraus diffundieren und Sauerstoff eindrin-gen kann

- Stoffe können aus dem Kunststoff gelöst und in das Getränk übergehen (etwa Acetaldehyd oder Antimon). Diese können den Geschmack verändern und die Gesundheit gefährden

- Mehrwegflasche kann nur 25 mal befüllt werden

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Quell – die Zeitung zum Gewinnen

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Liebe Leserin, lieber Leser,

seit mehr als fünf Jahren informieren wir mit der Zeitung Quell über das vielfältige Spektrum nachhaltigen Lebens. Unser Leitspruch „Inspirationen für bewusstes Leben" zieht sich als redaktionelles Programm durch all unsere Beiträge in den Rubriken Feuer, Erde, Wasser oder Luft.

Bereits vor zwei Jahren baten wir unsere Leser, uns ihre Meinung zu Quell mitzuteilen. Das Ergebnis übertraf unsere kühnsten Erwartungen: Rund 600 Leser nahmen sich die Zeit, engagiert und detailliert auf unsere Fragen zu antworten. Und einige der Anregungen haben wir auch gleich umgesetzt, beispielsweise den Vorschlag, das Format handlicher zu machen.

Nun wenden wir uns wieder mit der Bitte an Sie: Geben Sie uns die Chance, unsere Zeitung für nachhaltigen Lebensstil noch besser für Sie zu gestalten. Wir möchten gerne von Ihnen wissen, welche Themen Sie besonders interessieren, was Ihnen weniger gefällt und was wir Ihrer Meinung nach verändern sollten.

Bitte nehmen Sie sich einige Minuten Zeit und beantworten Sie unseren Fragebogen (Ihre Angaben werden selbstverständlich streng vertraulich behandelt).

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Die heilende Kraft des Meerwassers

In seinem Buch „L’ eau de mer, milieu organique“ („Meerwasser – Organisches Milieu“), das heute als die „Bibel“ der Thalasso-Therapie gilt, begründet René Quinton die heilende Kraft des Meer-wassers unter anderem mit physiologischen Ähnlich-keiten von menschlichem Blutplasma und Meerwasser. Die Vielfalt an Mineralien und Mikroorganismen verleiht dem Meer seine Heilkraft. Seine antibiotischen und entzündungshemmenden Eigenschaften stärken das Immunsystem, regen den Stoffwechsel an, entschlacken, vitalisieren, fördern die Durchblutung, beruhigen die Atemwege, entspannen und kräftigen, sind eine Wohltat für Haut und Gelenke. Kein Wunder, dass es Jahr für Jahr Millionen von Touristen ans Meer zieht, um dort Erho-lung vom stressigen Alltag zu finden.

FEUER – die vulkanische Kraft der äolischen Inseln

„Sieben Schwestern geboren aus dem Feuer und von der See geprägt“– diesen Bei-namen haben die sieben nach dem römischen Windgott Äolus benannten Inseln bei den Einheimischen. Nur eine Stunde mit dem Tragflügelboot von Sizilien entfernt liegt dieses weltweit einzigartige Insel-Archipel vulkanischen Ursprungs. Die Schätze der vulkanischen Inselgruppe sind heute zum Glück immer noch ein Ge-heimtipp in Sachen Medical Wellness. Denn zwischen steilabfallenden Felsküsten, schwarzen Vulkanasche-Stränden, schneeweißen Sandbuchten, blühenden Gärten, seltener Fauna und Flora, kargen Mondlandschaften und krisitallklarem Wasser bro-

delt die Feuerkraft: Auf der Insel Vulcano – benannt nach dem römischen Feuergott – kann man in heilenden Thermalquellen und im aufgeheizten Meerwasser relaxen: Die dicht unter der Wasseroberfläche vorhandenen Fumarolen (vulkanische Dampf-austrittsstellen von Wasser und Gasen) schenken dem Meer ganzjährig Badewan-nen-Temperaturen. Die vulkanische Kraft und die unterschiedlichen Thermalquellen mit hohem Gehalt an Radon, Natrium-Schwefel- Bicarbonat und Soda können bei Gelenk-, Venen-, Haut- und Nervenleiden helfen. Quell-Tipp: Die Residence Mendo-lita. Sie befindet sich zentral in der Inselhauptstadt Lipari, 300 m vom Strand Porti-nente entfernt. Die Häuschen sind in der typischen äolischen Architektur gebaut und bieten den Hotel-Service der traditionsreichen Bernardi-Group.

Medical Wellness von Mutter NaturNach der Vier-Elemente-Lehre besteht alles Sein aus den vier Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde. Die antiken Ärzte waren der Überzeugung, dass Krankheiten nichts anderes als ein Ungleichgewicht der Elemente

ERDE – das tiefenwirksame Ammergauer Moor

Beim „Moor & Mehr Bio-Kurhotel Panorama“ bewahrheitet sich die lateinische Re-densart Nomen est Omen: besser kann man die Qualitäten dieses schönen Hauses in Bad Kohlgrub nicht in Worte fassen. Das liebevoll mit hochwertigen Naturmateri-alien ausgestattete Biohotel bietet über seine an den Mondrhythmen und Hildegard von Bingen orientierte Therapie und Küche hinaus Zugang zu einem Naturheilmittel der besonderen Art: zum Ammergauer Moor. „Angefangen hat alles mit den Schät-zen des Bad Kohlgruber Bergkiefernmoores“, erzählt Andrea Fend, die den Familien-betrieb mit leitet. „Dieses Moor wird bei uns schon in langer Tradition im Holz-Zuber-

Bad verabreicht und das ist für jeden, der zum ersten Mal in den Zuber steigt, wie eine Offenbarung“. Das Moorbad hat 43 Grad, wird aber nicht wärmer als ein 37 Grad-Wasserbad empfunden. Diese tiefenwirksame Wärme vermag Muskelverspannungen zu lösen und die Durchblutung des gesamten Körpers anzuregen. Die im Moor enthal-tenen Steroide beeinflussen die Hormondrüsen, die ebenfalls enthaltenen Humin-stoffe und -säuren wirken auf kompliziertem Weg positiv auf den Gesamtorganismus, anorganische Bestandteile bewirken eine Änderung der Salzzusammensetzung der Haut. Multitalent Moor? Ja, die lange Liste der medizinischen Heilindikationen die-ses Moores – von Rheuma über Bluthochdruck bis hin zu Frauenleiden – ist wissen-schaftlich belegt und wird permanent weiter erforscht.

Kalender 2012

Kristin Leske: Island

März-Bild aus dem Kalender Island von Kristin Leske: Diese höchst eindrucksvolle, bewanderbare Vulkanspalte am Leirhnjúkur ist nach ihrem letzten Ausbruch im Jahr 1984 immer noch sehr aktiv und unruhig. Überall steigt nebeliger Schwefeldampf auf und lässt eine sehr mystische Stimmung entstehen. Die tiefschwarze Lava zieht sich in einem breiten Strom durch die Landschaft.

Die junge Landschaftsfoto-grafin Leske hat einen beein- druckenden Kalender über eine ganz besondere Insel, geprägt von der Kraft der vier Elemente, geschaffen. Format: 50 cm x 35 cmSkua PublishingISBN: 978-3000360947 Preis: 25 Euro

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Vier Gewinne für Quell-Leser

a | FEUEREine Woche für zwei Personen in der Hotel Residence Mendo-lita, gültig vom 1. Oktober 2012 bis 30. April 2013.www.bernardigroup.it oder

b | WASSERZwei Nächte für zwei Per-sonen inklusive Frühstück und Spa-Benutzung im Grand Ho-tel des Bains im Wert von 430 Euro (in der Nebensaison) www.grand-hotel-des-bains.comwww.bretagne-reisen.deoder

c | ERDEZwei Übernachtungen im Moor & Mehr Bio-Kurhotel Panorama mit naturgesun-dem Hildegard-Frühstücksbuf-fet, eine herz-kreislaufscho-nende Naturmoorpackung mit anschließender Ganzkör-permassage mit warmem Sesamöl, alternativ ein Alpin-Hochmoorbad im Holzzuber (hier ist allerdings der Segen des Heilpraktikers bzw. Arztes erforderlich und die Moor- badetage sind aus medi-zinischen Gründen Montag/Mittwoch/Freitag)www.bio-kurhotel.de www.ammergauer-alpen.deoder

d | LUFTDrei Übernachtungen mit Halbpension im Ferienhotel Alber für zwei Personen (in der Nach-, bzw. Zwischen-saison). www.ferienhotel-alber.atwww.mallnitz.at www.alpine-pearls.comoder

e | KALEnDEREinen von drei Kalendern 2012Kristin Leske: Islandwww.kristin-leske.de

Preisfrage

Wie lautet der name der griechischen Meeresgöttin?

Füllen Sie das Gewinnspiel-Formular unter www.quell-online.de aus oder schreiben Sie uns: Redaktion Quell, Saalgasse 12, 60311 Frankfurt, Kennwort: Vier-Elemente Bitte geben Sie zugleich den Buchstaben der Reise an, die Sie gewinnen möchten.Einsendeschluss ist der 15. Januar 2012.

LUFT – Mallnitz: Heilklima im Nationalpark

Bewegung an frischer Luft ist das beste Gesundheitsrezept. Umso reiner die Luft und umso schöner die Gegend, desto größer ist der Effekt für Körper und Seele. Im Nationalpark Hohe Tauern, dem größten Naturschutzgebiet der Alpen, haben wir einen besonders schönen Flecken entdeckt, der sich für eine genussvolle Luft-Kur im alpinen Reizklima perfekt eignet: Auf 1.200 Metern liegt das sympathische Ferien-hotel Alber in der mit dem seltenen Prädikat „heilklimatischer Höhenluftkurort“ ausgezeichneten Gemeinde Mallnitz. Mea Alber, die den Familienbetrieb mit ihrem Gatten in vierter Generation leitet: „Unsere Gegend lädt zu jeder Jahreszeit in die

Natur ein und als ‚Europa Wanderhotel‘ haben wir für jeden Gast den richtigen Tipp und die richtige Unterstützung für seine Tour auf Lager.“ Weil frische Luft Appetit macht, verwöhnen die Albers ihre Gäste mit gesunder, frisch zubereiteter Kärntner Naturküche, die zu 80 Prozent aus der Region stammt. Spätestens, wenn am Nacht-himmel Abermillionen glitzernder Sterne leuchten, kann man die klare Luft nicht nur spüren, sondern auch sehen. Damit dies so bleibt, engagiert sich ganz Mallnitz seit Jahrzehnten: Es gibt keine Industrie und die E5 Gemeinde hat eine nachhaltige Energieversorgung. Das Auto kann man bei diesem Urlaub getrost zu Hause lassen: Mallnitz hat die perfekte Bahnanbindung und bietet als Mitglied der Alpine Pearls vor Ort alle Möglichkeiten der sanften Mobilität.

Medical Wellness von Mutter Natur

WASSER – der Thalasso-Effekt in der Bretagne

„Das Meer (thalassa) heilt uns von allen Krankheiten“ – das wusste schon der grie-chische Dichter Euripides. Die Wiege der neuzeitlichen Thalasso-Therapie liegt aller-dings in der Bretagne. Wo könnte eine Thalasso-Kur genüsslicher sein als in dem wunderschönen Grand Hôtel des Bains? Auf der Landspitze von Locquirec zwischen der Rosa Granitküste und der wilden Felsküste gelegen – unweit des westlichsten Punktes der „alten Welt“, wo die Luft nicht iodisierter sein könnte, abseits der großen Massen, direkt am Strand und am wunderschönen Küstenwanderweg befindet sich dieses charmante Haus aus dem 19. Jahrhundert. Nach einem ausgedehnten Spazier-

gang am Meer – der ist zentraler Bestandteil des Thalasso-Programmes – und eini-gen Runden im Meerwasserschwimmbad liegt nichts näher, als sich im Hotel-Spa mit vielfältigen balneotherapeutischen Anwendungen und Kosmetikprodukten auf Algen- und Schlickbasis verwöhnen zu lassen. 36 liebevoll restaurierte Zimmer im französischen Charme der Belle Époque, ein herrlicher Blick auf den Atlantik und deliziöse regionale Küche runden den perfekten Tag am und mit dem Meer ab. Ist es nur Zufall, dass unser Körper zu rund sieben Zehnteln aus „Salzwasser“ besteht – und in ähnlicher Größenordnung das Meer die Erde bedeckt? Blickt man im Spa des Grand Hôtel des Bains auf die See, erscheint nichts naheliegender, als dass Mensch und Meer in einer höheren Ordnung zusammengehören.

bedeuten. Was liegt demnach näher, als die vier Elemente als Heilmittel zu nutzen, um die fehlende Balance wieder herzustellen? Quell-Reiseexpertin Martina Guthmann hat sich an Orten nach den vier Elementen umgesehen.

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…Er ließ sich im Strom der akademischen Masse in das Hörsaalgebäude treiben. An den Eingängen kam der Fluss ins Stocken. Dicht gedrängt passierten sie die Enge, um dann in einer Welle zu den wenigen noch verbleibenden Sitzplätzen im steil ansteigenden Auditorium geschwemmt zu werden. Leonhard hatte Glück und fand Platz in einer der vorderen Reihen. Erschöpft legte er seinen Notizblock und seinen Montblanc-Füller auf das schmale Schreibpult. Der Stu-dent neben ihm fuhr seinen Laptop hoch. Mit schnellen Schritten, aber ohne Hast, ging ein älterer Mann zum Rednerpult und warf seine schwarze Lederta-sche mit Schwung auf den daneben stehenden Tisch, ohne dass sein Auftritt weiter beachtet wurde. Er schwieg und stand ruhig da in seinem altmodischen grauen Anzug und der zu kurzen Strickkrawatte. Mit Bedacht setzte er den rech-ten Ellbogen auf dem Pult ab, legte sein Kinn in Denkermanier zwischen Dau-men und Zeigefinger und schaute abwartend ins Auditorium. Der Geräuschpe-gel ebbte langsam ab, es wurde ruhiger, still. Jeder andere Redner hätte jetzt begonnen, aber er wartete, bis absolute Ruhe herrschte und das Fallen einer Stecknadel zu hören gewesen wäre. Diesen Augenblick höchster Konzentration auf seine Person reizte er bis zum letzten aus, um dann, kurz bevor das erste Räuspern eingesetzt hätte, mit seiner hohen Stimme in die Stille zu stechen, in die nun der angehaltene Atem der Zuhörer entwich. Ein gelungener Auftritt, dachte Leonhard und war beeindruckt.

„Herzlich willkommen zum Dies academicus an der Universität zu Köln. Es freut mich, dass Sie so zahlreich erschienen sind, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich Ihre Erwartungen, die Sie in Heerscharen hierher trieb, auch erfüllen kann. Wer in dieser Einführung „Über das glückliche Leben“ Rezepte zu Well-ness und Wohlstand sucht, der ist hier völlig falsch und vergeudet nur seine Zeit. Dafür gibt es effizientere Strategien als die Stoa. Glücklich leben wollen alle, aber wenn man herausfinden will, was ein glückliches Leben ausmacht, dann gewinnt man keine Klarheit, meinte Seneca. Sehen Sie, selbst die Philo-sophen scheinen vor dieser Frage zu kapitulieren. Aber, meine Damen und Herren, Philosophie heißt vor allem Fragen stellen, um mögliche Antworten zu finden und dazu möchte ich Sie einladen.“

Forschend schaute der Professor in das erheiterte Publikum. „Ich sehe, dass hier einige Glückssucher gestrandet sind. Vielleicht bringen Sie aus Ihrer prak-tischen Lebenserfahrung ja mehr Klarheit in die Sache als jeder mit der Philoso-phie beschäftigte Wissenschaftler. Ja, ja der gesunde Menschenverstand… Was bedeutet das denn für Sie, das glückliche Leben?“, fragte er und ließ seinen Blick durch die vorderen Reihen schweifen. Leonhard fühlte sich ertappt wie ein Schüler, der nicht die richtige Antwort zu geben wusste und hoffte, dass er verschont blieb. Tatsächlich, er hatte Glück: Der Professor überging ihn und fixierte einen gut aussehenden, gebräunten Herrn um die sechzig, der vor ihm in der ersten Reihe saß und sich geschmeichelt fühlte, nach seiner Meinung gefragt zu werden. „Glücklich sein, heißt für mich zuerst einmal, gut zu leben“, antwortete er, als handelte es sich für ihn um eine Selbstverständlichkeit. „Wann leben Sie denn gut?“, fragte der Professor. Der Mann, ganz Bonvivant, erwiderte: „Wenn ich genieße.“ „Und was bedeutet das für Sie, genießen?“, forschte der Professor weiter. „Ohne indiskret sein zu wollen, man braucht da-

zu nicht viel, aber das vom Feinsten: Ein Glas guten Bordeaux in der Rechten, eine aromatische Havanna in der Linken und mir gegenüber eine schöne junge Frau.“ Einige lachten, anerkennende Pfiffe gingen durch die Reihen. Der Herr lächelte und fühlte sich bestätigt in seiner Lebenstüchtigkeit – der Erfolg gab ihm wieder einmal Recht. Leonhard mochte ihn nicht und enthielt sich des Beifalls. Trotzdem beneidete er ihn, irgendwie.

„Ja, ja, das gute Leben, eigentlich doch gar nicht schwer, einfach die Son-nenseite des Lebens genießen und schon ist sie da, die Glückseligkeit oder Eudaimonia, wie der Grieche sie nennt“, fasste der Professor zusammen. „Das Leben nach dem Lustprinzip. Wir stürzen uns in das sinnliche Erleben, heben alle Begrenzungen, alles Gegensätzliche auf, fühlen uns frei und ewig jung. Vielleicht sogar wie ein Gott, nicht wahr?“, fragte er den smarten Herrn. „Na wir wollen es doch nicht gleich übertreiben, eher wie ein König.“ Unerträglich, jetzt gibt sich dieser Angeber auch noch bescheiden, dachte Leonhard. „Auch gut, aber was passiert, wenn Ihr Körper nicht mehr mitmacht?“, fragte der Professor weiter.

„Darüber“, der Herr dehnte dieses Wort zweideutig in die Länge, „machen Sie sich mal keine Sorgen“, erwiderte er und sah sich mit siegesgewissem Lä-cheln um, was ihm wieder einige Pfiffe einbrachte. Leonhard war die zur Schau gestellte Potenz dieses alten Beaus zuwider. „Es kann Sie ja auch aus heiterem Himmel treffen“, insistierte der Professor. „Wie meinen Sie das denn?“ Der Mann schien irritiert. „Nun, Sie verlassen in einer halben Stunde den Hörsaal, genießen die Sonne auf dem Albertus-Magnus-Platz, eine Studentin lächelt Sie offenherzig an, Sie sind beglückt, welche Wirkung Sie immer noch auf Frauen haben und flirten mit ihr. Dann, ganz plötzlich, wird Ihnen schwarz vor Augen, Sie verlieren das Bewusstsein…“ „Das wäre doch ein wunderbarer Tod, im An-blick einer schönen Frau zu sterben“, unterbrach ihn der gewitzte Herr schnell, erleichtert, wieder Oberwasser zu gewinnen, was prompt von einigen Lachern im Publikum goutiert wurde. „Zu schön, um wahr zu sein“, erwiderte der Pro-fessor. „Aber, wie das Leben oder das Schicksal so spielt, Sie wachen auf und sind halbseitig gelähmt. Ihre linke Gesichtshälfte hängt herunter, der Speichel tropft Ihnen aus dem Mund und Sie können kaum noch sprechen. Was nun?“ Der Mann wurde still. Zum ersten Mal wusste er nicht zu antworten, er schluck-te. „Diese Vorstellung macht Ihnen Angst, nicht war? Ausgeliefert, nicht mehr Herr über den eigenen Körper zu sein, das Gefühl der totalen Ohnmacht. Aus der Traum vom ewigen Genuss, niemand, der mehr applaudiert, nie mehr. Sie wollen sterben, da Sie sich nicht mehr als ganzer Mensch fühlen. Sie glauben, kein Ihrer Natur als Mensch angemessenes Leben mehr führen zu können. Wie ein Vogel, der nicht mehr fliegen kann. Aber ist der Vogel deshalb kein Vogel mehr, weil er nicht mehr fliegen kann und sollte deshalb sterben?“

„Es wäre zumindest besser so, denn sein schönes Leben ist endgültig vor-bei“, antwortete der Mann und schwieg. Endlich hat er diesen Sportwagenfah-rer mit seiner Immer-auf-der-Überholspur-des-Lebens-Mentalität ausgebremst, dachte Leonhard. Der Blick des Professors fiel auf ihn. Diesmal überging er ihn nicht…

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Die AutorinKerstin Maria Pöhler wurde in Köln geboren. Sie studierte Musik und Germanistik und hat als Musiktheater-Regisseu-rin an bedeutenden Opern-häusern gearbeitet. Neben ihrer Regietätigkeit ist sie als Autorin tätig und verfasst Opernlibretti. In ihren Arbei-ten widmet sie sich vor allem Menschen in Umbruchsituati-onen, die nach einem Neuan-fang in ihrem Leben suchen. „Einen Sommer lang" ist ihr erster Roman. www.kerstin-maria-poehler.de

Eine mutige Reise zu sich selbstSich nach dem Berufsleben neu zu erfinden ist eine Herausforderung, vor der hierzulande viele Menschen stehen. Kerstin Maria Pöhler hat sich dieses Themas in ihrem Erstlingsroman „Einen Sommer lang“ angenommen und beschreibt darin die schonungslose Suche des Protagonisten Leonhard Zepp nach den Dingen, die ihn wirklich glücklich machen. Hier eine Leseprobe:

Kerstin Maria PoehlerEinen Sommer langRoman, Quell Verlag 328 Seiten, gebunden ISBN 978-3-9812667-5-7Preis: 24,90 Euroe-book: 19,90 Euro

E d i t i o n

Roman

Einen Sommer lang

Kerstin Maria Pöhler

Das BuchDer erfolgsverwöhnte Unter-nehmer Leonhard Zepp blickt nach einem intensiven und arbeitsreichen Berufsleben optimistisch in die Zukunft: Nun kann der lang ersehnte, neue Lebensabschnitt begin-nen. Doch das erhoffte Glück will sich nicht einstellen: seine Ehe ist zerrüttet, seine Kinder wenden sich von ihm ab, mit seinem Umfeld verbin-det ihn nichts mehr. Doch er gibt nicht auf und wagt den Neubeginn. Er macht sich auf die Suche nach dem verlorenen Glück – einen Sommer lang.

BuchbestellungRedaktion Quell, Saalgasse 12,60311 Frankfurt oder Fax 069 - 21 99 49 42 oder T 069 - 69 86 68 05 oder direkt im Internet-Shopwww.quell-online.de/shop

Ort der Handlung: Das Rheinland rund um Bad Godesberg

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Vom Additiv, über das Hochleistungspolymer bis hin zum Halbzeug: Evonik ist der Spezialist für herausragende Kunststofflösungen – für Leichtbauteile, für Solartechnik und für vieles mehr. Kurz gesagt: Evonik entwickelt mit seinen Kunden präzise Produkte für jedes Anwendungsgebiet. Umweltgerecht und leistungsstark. Wir freuen uns, Sie mit kreativen Lösungen überraschen zu können.

Ungewöhnliche Kunststofflösungen sind für uns nichts Ungewöhnliches.

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Was in der Luft Liegt

GewinnerDie Lösungen und Gewinner der Preisrätsel in Quell 21:• Wartegg:

Säntis Irene S., Kissing.

• Ur-Wald: Bayerischer Wald A: Silvia H., Wesseling; B: Inga und Gerhard K., Maxdorf; C: Andreas K., Ritterhude; D: Sabine P., München; E: Alexandrea H., Rohrbach; F: Manuela M., Hoyerswerda; Peter R., Karlsruhe; Uwe M., Hamburg.

Impressum Quell Kundenzeitung für nachhaltige Produkte, Unternehmen und Lebensweise

Ausgabe 22 Winter 2011/12

Quell Verlag GmbH

Alle reden vom Vertrauen. Seit der Euro-Krise ver-schärft in jenem Schlüsselbereich, in dem Wirtschaft und Politik ihre wechselseitige Abhängigkeit de-monstrieren. Die Politik müsse „Vertrauen schaffen“, heißt es dann, um die Grundlage für ökonomische Prosperität zu schaffen. Der soziologische Meister-denker Niklas Luhmann hat Vertrauen als einen „Me-chanismus zur Reduktion sozialer Komplexität“ ver-standen. Hinter diesem sperrigen Ausdruck verbirgt sich der alltägliche Sachverhalt, dass wir in unserer überkomplexen und hyperschnellen Welt häufig gar nicht mehr in der Lage sind, all die notwendigen In-formationen zu sammeln und auszuwerten, die uns in die Lage versetzen, vernünftige Entscheidungen in angemessener Zeit zu treffen.

Wo die rationale Abwägung in Zeitstress und In-formationsmangel oder –überschuss nicht möglich ist, ist es dann das Vertrauen in andere, das unsere Entscheidungen leitet. Dieses fundamentale menschliche Vermögen bezeichnet mithin eine die Rationalität übersteigende Dimension: Wer sein Handeln auf Vertrauen baut, baut immer auch auf seine Intuition, seine Menschenkenntnis. Denn in letzter Instanz ist – auch in den scheinbar ano-nymen Abläufen der Ökonomie – die Bonität von Personen ausschlaggebend. Wer gilt uns als vertrau-enswürdig?

Ziehen wir noch einmal Luhmann zu Rate: Ver-trauen entspringe der Erwartung, dass der andere seine Handlungsmöglichkeiten so nutzen wird, wie er sich uns gegenüber als Person dargestellt hat. „Vertrauenswürdig ist, wer bei dem bleibt, was er bewusst oder unbewusst über sich selbst sichtbar gemacht hat“. Im Vertrauensverhältnis gehen wir also einen Pakt mit der vermuteten Identität des an-deren ein. Damit ist immer Risiko verbunden: Haben wir den anderen „richtig gelesen“? Ist er tatsächlich der, für den wir ihn halten? Oder vielleicht nur ein guter Schauspieler? Womit wir unversehens im

höchst Privaten gelandet sind. Denn die Fragen, die sich in den Makroprozessen stellen, die über unser aller Zukunft entscheiden, sind letztlich identisch mit jenen, nach denen wir unser Leben einrichten.

Wann immer wir persönliche Beziehungen einge-hen, stellen wir die Vertrauensfrage. Unsere höchst private Rating-Agentur zur Beurteilung anderer Men-schen basiert auf dem, was die Psychologen „Urver-trauen“ nennen. Urvertrauen bildet sich in der aller-ersten Lebensphase, im Umgang mit den primären Bezugspersonen. Es ist ein Produkt der Liebe: Nur wenn die Beziehung zu ihnen als stabil und befriedi-gend erfahren werden, erwirbt man die Fähigkeit, sich später auf andere einzulassen – und sie ange-messen zu beurteilen. Im Urvertrauen wird also auch die Grundlage für ein gesundes Misstrauen ge-legt. Was wir derzeit in der großen Krise erleben, ist das kollektive Aufkeimen eines Misstrauens gegen-über einem überkomplexen System, in dem Wirt-schaft und Politik bis zur Unkenntlichkeit ineinander verflochten sind. Es ist berechtigt. Denn beide – man lese nur die wirtschaftspolitischen Verlautba-rungen der letzten vier Jahre – haben das Luhmann-sche Kriterium der Vertrauenswürdigkeit eindeutig nicht erfüllt. Wir tun gut daran, uns zu einem Miss-trauensvotum gegenüber einem System aufzuraf-fen, das dabei ist, die Grundlagen unseres Lebens zu zerstören. Schade, dass es ausgerechnet einer wie Lenin war, der sagte: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Das Ucliva war das erste Ökohotel der Schweiz, vor 28 Jahren hatten die Gründer schon die Vision von nachhaltigem Tourismus in den Bergen. Diesen Weg haben sie für ihre Gäste und die Umwelt kon-sequent weitergeführt; beispielsweise wird im Ucli-va klimaneutral mit Sonne und Holz geheizt.Anfang 2010 wurde das Hotel renoviert, das neue

Ucliva bietet Gästen wunderbare Zimmer mit Holzboden und Lärchenbetten an, da-zu grosse Balkons samt Fernsicht und Kissen aus Biodaunen. Mehr noch, Gastgeber Heinz Kern ist stolz darauf, seit dem 1. Juni sein Haus ganz offiziell Bio-Hotel nennen zu dürfen und seine Gäste mit frischer und feiner Bioküche zu verwöhnen. Im Sommer lädt das Ucliva dazu ein, wunderbare Wanderungen zu machen, mit den Kindern im Badesee von Brigels zu baden, oder beim Kinderprogramm Abenteuer zu erleben. Wer mit dem Fahrrad ausschwärmen möchte, kann sich Flyer-Elektrovelos samt Kinderanhänger mieten, mit denen sich die Surselva mühelos erfahren lässt.

Im Winter liegen Skischule und Sessellift nur gerade 100 Meter vom Hotel entfernt. Nach dem Frühstück können die Gäste direkt auf die Skier und den ganzen Tag die Pisten oder die drei Schlittenwege geniessen. Abends, beim Heimkommen, warten die Lounge mit Feuerplatz, die Holzofensauna und ganz sicher das feine Vier-Gang Nachtmenü. Biohotel Ucliva, CH-7158 Waltensburg/Vuorz, T +41 81 941 22 42, www.ucliva.ch, [email protected]: In welchem Schweizer Kanton liegt das Ucliva?Der Gewinner darf sich auf zwei Tage für zwei Personen mit Halbpension freuen.Lösung: unter www.quell-online.de ins Gewinnspiel-Formular eintragen oder perPost an: Redaktion Quell, Saalgasse 12, 60311 Frankfurt, Kennwort: Ucliva, Einsendeschluss ist der 15. Januar 2012.

Das Hotel Ucliva ist Mitglied im Verein der Bio-Ho-tels. In über 75 Häusern in fünf Ländern genießt man unbeschwerten Urlaub 100 Prozent biologisch. www.biohotels.info

Gewinnen Sie ein Wochenende im Ökohotel Ucliva in Graubünden

Doppelernte Energie und Kreativität passen gut zu zusammen. So auch bei Manfred Guggenmos, einem Allgäuer Hand-werker, der nicht umsonst mit dem Titel „Allgäuer Kopf“ ausgezeichnet wurde. Erneuerbare Energien sind seine Leidenschaft. Auf der Messe Intersolar im Juni dieses Jahres stellte er seine neueste Idee als Mo-dell vor: Ein Solarfeld, unter dem ein normaler land-wirtschaftlicher Anbau möglich ist. Während bei den bisher üblichen Solarfeldern die Fläche unter den So-larmodulen nicht genutzt werden kann, könnte man mit der Idee des findigen Allgäuers eine Doppelernte einfahren. In seinem Energie- und Forschungszentrum in Warmisried, mitten im tiefsten Allgäu gelegen, te-stet er diese Idee bereits seit mehreren Jahren. Egal ob Winterweizen, Kartoffeln oder Lauch: bisher gedieh alles prächtig unter seinen Solaranlagen und das ganz ohne Bewässerung und Düngung. Damit man aber auch mit Traktoren und Mähdreschern die Flächen be-arbeiten kann, müssten die Solaranlagen in sieben Metern Höhe aufgeständert werden. Wegen der feh-lenden Förderung konnte er dieses bestechende Vor-haben bisher nicht in einem großen neuen Versuchs-feld umsetzten. Aber bei der Energie, die in Manfred Guggenmos steckt, wird er diese Idee genauso umset-zen wie seine anderen Projekte. Auf seiner Internet-seite kann man sich mit Hilfe eines Videos schon ein-mal einen Eindruck verschaffen, wie es ausschauen könnte. www.elektro-guggenmos.de

Seismograph – Was Deutschland bewegt

Vertrauen als Basis für die Gesellschaft

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Geschäftsführung/ Chefredaktion Andrea TichyRedaktionSaalgasse 12 60311 Frankfurt am Main T 069 - 21 99 49 40 F 069 - 21 99 49 42 [email protected] www.quell-online.de

Mitarbeit Antonia Bäzol,Martina Guthmann,Rainer Hoffmann,Dr. Jürgen Kern,Christine Mattauch,Ruth Meier, Ralf Perey,Dr. Christian Schneider,Claudia Schwarzmaier.

Gestaltung/BildredaktionMonika Frei-Herrmann Gestaltung | Foto | Kunst Leinsamenweg 43 50933 KölnT 02 21 - 4 97 23 33 F 02 21 - 4 97 23 36 [email protected] www.frei-herrmann.de

BezugsquellenSeite 1 Stiebel Eltron

T 0800 702 07 00

Seite 3 Albstädter Seifen www.albstaedter-seifen.de

Seite 3 und 7 Quell-Shop

T 069 - 69 86 68 05

Seite 8 und 9 St. Leonhardsbe-triebe T 08031 - 230 05-0

Seite 7 Lammsbräu

T 09181 - 40 4-0

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Dr. Christian Schneider ist

Soziologe und Psychologe

in Frankfurt am Main. Für

Quell beobachtet er die

Trends in der Gesellschaft.

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Buchtipp: Viva Veggie – Optimale Ernährung für alleDa Nährstoffmangel für Vega-ner und Vegetarier ein hohes Risiko darstellt, ist eine ausge-wogene Ernährung für sie ein Muss. Die Moderatorin Katja Lührs hat mit dem Buch „Viva Veggie“ einen hilfreichen Ernährungsberater mit Soft-ware herausgegeben, mit der man sich ausrechnen kann, ob der Bedarf an Nährstoffen und Kalorien gedeckt ist.

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Manfred Guggenmos unter seinen Solaranlagen

klimaneutralgedruckt

Die CO2-Emissionen dieses Produkts wurdendurch CO2-Emissionszertifikate ausgeglichen.

Zertifikatsnummer: 532-10389-0711-1047www.climatepartner.com

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Katja LührsViva Veggie - optimale Ernährung für alle156 Seiten, gebunden Verlag: Hans Nietsch978-3-86264-008-9Preis: 22,90 Euro

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