Quantitative Bestimmung des Kupfers

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182 Quantitative Bestimmung des Kupfers. - Ueb. Kryatalle in Succus etc. tdiwefelsaurer Kalk als Niederschlag, wiihrend Chlorduminium- IIydrat in Auflosung bleibt. Wird diese wassrige Losung bei gehoriger Wiirme abgedampft und spiiter abgekuhlt, so bilden sich Krystalle des Alumiumchlorid - Hydrats. Versucht man, durch Hitze das Wasser aus demselben zu treiben, so findet einc Zersetzung unter Salzsaiireentwicliel~ing statt , wahrend Aluminiumoxychlorid entsteht. Treibt man die Erhitsung weiter , so hinterbleibt T h o n e r de. (Buchner's Repert. f. P?~arm. XX, 688; daravs in der Zeitschr. d. allg. iisterreich. Apoth.- Vcreins 1871, Nr. 2, S. 49.). H. L. Quant'itative Bcstimmung des Kupfercl. Zur quantitativcn Bcstimmung des Kupfers aus dem durch Schmcfelwasserstoff erhaltenen Niederschlage von Schwe- felkupfer empfiehlt E. U 1 r i c i (Dresden) ein ausserordentlich vereinfachtes Verfahren zu weiterer Priifung. Gliiht man nemlich den Niederschlag von Schwefelkupfer, so bleibt als Gliihriickstand stets ein Gemisch von Cu% und CuO. Es ist nun bei Berechnung des Kupfergehalts vollig gleich- Oltig, ob letzterer in dcr einen oder der anderen Verbindung vorhanden und in welchem Mengenverhiiltniss diese beiden Vcrbindungen nuter einander stehen , da der Proccntgehalt von Kupfer in CuO und in Cu2S derselbe ist. AusgeGhrte Versuche ergaben , namentlich 'beim Gliihen im bedeckten Tiegel, sehr sichere und zuverlassige Resultate. (Journ. f. pr. Ch. IL Bd. S. 110-112.). B. E. Uebcr Krystalle in Suocus Cydoniorum. C. H. von Anknm hat prismatische, starke sauer schmcckendc Krystalle, welche G. J. C. Aveling von S c h a c k im Quittensaft gefundcn und durch wiederholtes Umkrystallisiren farblos erhalten hatte, einer chemischen Un- tersuchung unterworfen, welche zu dem Resultate farte, dass dieselben saurer apfelsaurer Kalk mit 6 Atomen Krystallwas- ser waren. (Berichten, van dc Nederl. Maatchappij ter bevorcl. de Plzarm. Nr. 17, Nov. 1870 ; daraus in& Jahrb. fur Bar- naacie. Bd. XXXV. Hift I, 1871. C. Schulze.

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182 Quantitative Bestimmung des Kupfers. - Ueb. Kryatalle in Succus etc.

tdiwefelsaurer Kalk als Niederschlag, wiihrend Chlorduminium- IIydrat in Auflosung bleibt. Wird diese wassrige Losung bei gehoriger Wiirme abgedampft und spiiter abgekuhlt, so bilden sich Krystalle des Alumiumchlorid - Hydrats. Versucht man, durch Hitze das Wasser aus demselben zu treiben, so findet einc Zersetzung unter Salzsaiireentwicliel~ing statt , wahrend A l u m i n i u m o x y c h l o r i d entsteht. Treibt man die Erhitsung weiter , so hinterbleibt T h o n e r de. (Buchner's Repert. f. P?~arm. XX, 688; daravs in der Zeitschr. d. allg. iisterreich. Apoth.- Vcreins 1871, Nr. 2, S. 49.). H. L.

Quant'itative Bcstimmung des Kupfercl. Zur quantitativcn Bcstimmung des Kupfers aus dem

durch Schmcfelwasserstoff erhaltenen Niederschlage von Schwe- felkupfer empfiehlt E. U 1 r i c i (Dresden) ein ausserordentlich vereinfachtes Verfahren zu weiterer Priifung.

Gliiht man nemlich den Niederschlag von Schwefelkupfer, so bleibt als Gliihriickstand stets ein Gemisch von Cu% und CuO. Es ist nun bei Berechnung des Kupfergehalts vollig gleich- Oltig, ob letzterer in dcr einen oder der anderen Verbindung vorhanden und in welchem Mengenverhiiltniss diese beiden Vcrbindungen nuter einander stehen , da der Proccntgehalt von Kupfer in CuO und in Cu2S derselbe ist.

AusgeGhrte Versuche ergaben , namentlich 'beim Gliihen im bedeckten Tiegel, sehr sichere und zuverlassige Resultate. (Journ. f. pr. Ch. IL Bd. S. 110-112.). B. E.

Uebcr Krystalle in Suocus Cydoniorum. C. H. v o n A n k n m hat prismatische, starke sauer

schmcckendc Krystalle, welche G. J. C. A v e l i n g von S c h a c k im Quittensaft gefundcn und durch wiederholtes Umkrystallisiren farblos erhalten hatte, einer chemischen Un- tersuchung unterworfen, welche zu dem Resultate fa r te , dass dieselben saurer apfelsaurer Kalk mit 6 Atomen Krystallwas- ser waren. (Berichten, van dc Nederl. Maatchappij ter bevorcl. de Plzarm. Nr. 17, Nov. 1870 ; daraus in& Jahrb. fur Bar - naacie. Bd. XXXV. Hift I, 1871. C. Schulze.