Blockseminar: Methoden Blockseminar: Methoden quantitativer Sozialforschungquantitativer Sozialforschung

Fachhochschule FuldaFachhochschule FuldaUniversity of University of AppliedApplied SciencesSciences Dipl.-Päd. Ivonne Bemerburg

Qualitative und Quantitative Qualitative und Quantitative ForschungsmethodenForschungsmethoden

Unterschiede zwischen den Unterschiede zwischen den ForschungsstrategienForschungsstrategien

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Blockseminar: Methoden Blockseminar: Methoden quantitativer Sozialforschungquantitativer Sozialforschung Dipl.-Päd. Ivonne Bemerburg

ÜÜberprberprüüfendes vs. Entdeckendes fendes vs. Entdeckendes ErkenntnisinteresseErkenntnisinteresse

Quantitative MethodenQuantitative Methoden

•• Ziel ist die Ziel ist die ÜÜberprberprüüfung fung von Theorieaussagen.von Theorieaussagen.

•• Es werden groEs werden großße e Fallzahlen benFallzahlen benöötigt, da tigt, da generalisierende generalisierende Aussagen Aussagen üüber soziale ber soziale ZusammenhZusammenhäänge in nge in ganzen Populationen ganzen Populationen gemacht werden sollen. gemacht werden sollen.

Qualitative MethodenQualitative Methoden

•• Ziel ist die Entdeckung Ziel ist die Entdeckung von Theorieaussagen.von Theorieaussagen.

•• Es werden keine groEs werden keine großßen en Fallzahlen benFallzahlen benöötigt, denn tigt, denn schon ein Einzelfall kann schon ein Einzelfall kann gengenüügen, um soziale gen, um soziale ZusammenhZusammenhäänge zu nge zu entdecken.entdecken.

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Blockseminar: Methoden Blockseminar: Methoden quantitativer Sozialforschungquantitativer Sozialforschung Dipl.-Päd. Ivonne Bemerburg

Aggregate vs. FallbezogenheitAggregate vs. Fallbezogenheit

Quantitative MethodenQuantitative Methoden

•• Die Die AggregationAggregation bestimmter bestimmter Variablen wird untersucht.Variablen wird untersucht.

•• ÜÜber diese Variablen werden ber diese Variablen werden Wahrscheinlichkeitsaussagen Wahrscheinlichkeitsaussagen gemacht.gemacht.

•• Die einzelne Person wird nicht Die einzelne Person wird nicht in ihrer Gesamtheit untersucht.in ihrer Gesamtheit untersucht.

Qualitative MethodenQualitative Methoden

•• Der einzelne Fall bildet den Der einzelne Fall bildet den analytischen Bezugspunkt.analytischen Bezugspunkt.

•• Die gesamte Person bildet den Die gesamte Person bildet den Untersuchungsgegenstand.Untersuchungsgegenstand.

•• Strukturen von DeutungsStrukturen von Deutungs-- und und Handlungsmustern, die Handlungsmustern, die üüber ber den Einzelfall hinausweisen, den Einzelfall hinausweisen, werden rekonstruiert.werden rekonstruiert.

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Statistisches vs. theoretisches Statistisches vs. theoretisches SamplingSampling

Quantitative MethodenQuantitative Methoden

•• HHääufig Zufallsauswahlufig Zufallsauswahl•• ReprReprääsentativitsentativitäät wird t wird

angestrebt.angestrebt.•• Die Auswahl der Die Auswahl der

UntersuchungeinheitenUntersuchungeinheiten erfolgt erfolgt vor der Durchfvor der Durchfüührung der hrung der Untersuchung und kann Untersuchung und kann wwäährend des hrend des Untersuchungsverlaufs nicht Untersuchungsverlaufs nicht mehr vermehr veräändert werden. ndert werden.

Qualitative MethodenQualitative Methoden

•• HHääufig bewusste Auswahlufig bewusste Auswahl•• ReprReprääsentativitsentativitäät wird nicht t wird nicht

angestrebt.angestrebt.•• Das Das SamplingSampling und der und der

Datenauswertungsprozess sind Datenauswertungsprozess sind miteinander verzahnt. Das miteinander verzahnt. Das Sample ist nicht vor Sample ist nicht vor Untersuchungsbeginn Untersuchungsbeginn festgelegt, sondern festgelegt, sondern theoretische Zwischenbefunde theoretische Zwischenbefunde steuern die Auswahl weiterer steuern die Auswahl weiterer Untersuchungseinheiten.Untersuchungseinheiten.

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Standardisiertes Vorgehen vs. Standardisiertes Vorgehen vs. Relative OffenheitRelative Offenheit

Quantitative MethodenQuantitative Methoden

•• Ein genauer ErhebungsEin genauer Erhebungs-- und und Auswertungsplan liegt bereits Auswertungsplan liegt bereits vor Beginn der Untersuchung vor Beginn der Untersuchung vor.vor.

Qualitative MethodenQualitative Methoden

•• Der Forschungsprozess ist Der Forschungsprozess ist offener gestaltet. offener gestaltet. Abweichungen vom Abweichungen vom ursprursprüünglichen Plan gehnglichen Plan gehöören ren zum Forschungsprozess. zum Forschungsprozess. Beispielsweise kBeispielsweise köönnen nnen wwäährend es hrend es Forschungsprozesses neue Forschungsprozesses neue Fragestellungen auftreten, die Fragestellungen auftreten, die weiter verfolgt werden.weiter verfolgt werden.

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Deduktive vs. Induktive und Deduktive vs. Induktive und SchlieSchließßlogiklogik

Quantitative MethodenQuantitative Methoden

•• Aus einer bekannten Aus einer bekannten Theorie werden deduktivTheorie werden deduktiv--logische Hypothesen logische Hypothesen abgeleitet, die einen abgeleitet, die einen beobachtbaren beobachtbaren Sachverhalt bezeichnen.Sachverhalt bezeichnen.

•• Diese Hypothesen werden Diese Hypothesen werden anhand der Empirie anhand der Empirie üüberprberprüüft. ft.

Qualitative MethodenQualitative Methoden

•• Forscher finden ein Forscher finden ein empirisches Datum, dass empirisches Datum, dass sie einer Klasse, sie einer Klasse, Kategorie oder Theorie Kategorie oder Theorie zuordnen. zuordnen.

•• Die Daten werden bereits Die Daten werden bereits existierenden Kategorien existierenden Kategorien zugeordnet. zugeordnet.

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AbduktiveAbduktive SchlieSchließßlogiklogik

•• Die Abduktion stellt einen Sonderfall in der Die Abduktion stellt einen Sonderfall in der SchlieSchließßlogik der qualitativen Sozialforschung dar. logik der qualitativen Sozialforschung dar.

•• Findet der Forscher keine bereits existierende Findet der Forscher keine bereits existierende Kategorie, der er die Daten zuordnen kann, Kategorie, der er die Daten zuordnen kann, muss er eine solche muss er eine solche ‚‚neu erfindenneu erfinden‘‘. .

•• „„Die Abduktion greift nicht auf bereits Die Abduktion greift nicht auf bereits vorhandene Typen zurvorhandene Typen zurüück, um etwas ck, um etwas Beobachtetes zu erklBeobachtetes zu erkläären, sondern sie schafft ren, sondern sie schafft einen neuen Typuseinen neuen Typus““ (Jo (Jo ReichertzReichertz).).

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GegenstandsangemessenheitGegenstandsangemessenheit

•• Der Forschungsgegenstand und die Der Forschungsgegenstand und die Forschungsfrage mForschungsfrage müüssen die Wahl der ssen die Wahl der Forschungsmethode bestimmen. Forschungsmethode bestimmen.

•• Das entscheidende Kriterium bei der Wahl Das entscheidende Kriterium bei der Wahl der Forschungsmethode darf nicht die der Forschungsmethode darf nicht die idiosynkratischeidiosynkratische Vorliebe eines Forschers Vorliebe eines Forschers ffüür eine bestimmte Methode sein. r eine bestimmte Methode sein.

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MethodenkombinationMethodenkombination

•• Es ist mEs ist mööglich qualitative und quantitative glich qualitative und quantitative Methoden miteinander zu Kombinationen, z.B.:Methoden miteinander zu Kombinationen, z.B.:–– Qualitative Methoden werden zur Qualitative Methoden werden zur

Hypothesengenerierung eingesetzt, welche Hypothesengenerierung eingesetzt, welche anschlieanschließßend mit Hilfe von end mit Hilfe von quantiativenquantiativen Methoden Methoden üüberprberprüüft werden. ft werden.

–– Einzelne Aspekte einer Fragestellung werden mit Einzelne Aspekte einer Fragestellung werden mit verschiedenen Methoden bearbeitet. verschiedenen Methoden bearbeitet.

–– Bestimmte Formen der Methodenkombination werden Bestimmte Formen der Methodenkombination werden als als TriangulationTriangulation bezeichnet. bezeichnet.