Protokoll 1 Treffen AK Homöopathie F 2008 A - strickhof.ch · Erstellt am : 29.04.2008 Fachstelle...

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Erstellt am : 29.04.2008 Fachstelle Seite 1 von 8 Biolandbau www.strickhof.ch Protokoll Arbeitskreis Homöopathie für Fortgeschrittene 2008 (Gruppe A) - 1 Treffen vom 13. Februar 2008 inkl. Jahresprogramm für das Jahr 2008 (Autor: Erik Meier, Strickhof Fachstelle Biolandbau) Gleich zum Start des neuen Arbeitskreises werden in einer Gruppenübung mit einem inneren und einem äusseren Kreis Erfahrungen ausgetauscht zu folgenden Fragen: - Was finde ich gut an der Homöopathie`? - Was finde ich mühsam? - Auf was achte ich besonders bei der Anwendung - Was würde ich bei der Anwendung von Homöopathie nie mehr machen Anschliessend schreibt jeder Teilnehmer/ jede Teilnehmerin je zwei Pinwand-Karten mit Tipps: Das würde ich empfehlen: - Alternative Medizin anwenden + abstimmen gehen dafür! - Rat einholen bei Unsicherheit; Austausch untereinander - Gut beobachten! Üben! Tiere im gesunden Zustand kennen! Kurs besuchen! - Keine Mittel mischen, auf extreme Wetterverhältnisse achten - Tagebuch zu Mittelgaben führen; Infos sammeln und ausprobieren Das würde ich abraten: - in akuten Fällen zu lange selber wursteln und der Tierarzt zu spät aufbieten - zu lange warten; zu schnell handeln - nicht mehrere Mittel am gleichen Tag geben (Kommentar Schmidt: kommt auf das Mittel an) Beim ersten Treffen referiert A. Schmidt über „Todsünden“ bei der Verabreichung von homöopathischen Arzneien. Auszüge aus seinem Referat – siehe Protokoll s. 2/3 Nach dem Einführungsreferat plant die Gruppe gemeinsam das Jahresprogramm aufgrund der ermittelten Ziele und Wünsche der Teilnehmer/innen

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Protokoll Arbeitskreis Homöopathie für Fortgeschrittene 2008 (Gruppe A) - 1 Treffen vom 13. Februar 2008 inkl. Jahresprogramm für das Jahr 2008 (Autor: Erik Meier, Strickhof Fachstelle Biolandbau) Gleich zum Start des neuen Arbeitskreises werden in einer Gruppenübung mit einem inneren und einem äusseren Kreis Erfahrungen ausgetauscht zu folgenden Fragen:

- Was finde ich gut an der Homöopathie`? - Was finde ich mühsam? - Auf was achte ich besonders bei der Anwendung - Was würde ich bei der Anwendung von Homöopathie nie mehr machen

Anschliessend schreibt jeder Teilnehmer/ jede Teilnehmerin je zwei Pinwand-Karten mit Tipps: Das würde ich empfehlen:

- Alternative Medizin anwenden + abstimmen gehen dafür! - Rat einholen bei Unsicherheit; Austausch untereinander - Gut beobachten! Üben! Tiere im gesunden Zustand kennen! Kurs besuchen! - Keine Mittel mischen, auf extreme Wetterverhältnisse achten - Tagebuch zu Mittelgaben führen; Infos sammeln und ausprobieren

Das würde ich abraten:

- in akuten Fällen zu lange selber wursteln und der Tierarzt zu spät aufbieten

- zu lange warten; zu schnell handeln

- nicht mehrere Mittel am gleichen Tag geben (Kommentar Schmidt: kommt auf das Mittel an)

Beim ersten Treffen referiert A. Schmidt über „Todsünden“ bei der Verabreichung von homöopathischen Arzneien. Auszüge aus seinem Referat – siehe Protokoll s. 2/3

Nach dem Einführungsreferat plant die Gruppe gemeinsam das Jahresprogramm aufgrund der ermittelten Ziele und Wünsche der Teilnehmer/innen

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Referat A. Schmidt

Todsünden bei der Verabreichung homöopath. Arzneien 1 Beobachtung der Wirkung der Mittel 1.1 Reaktion auf die erste Gabe Bei den akuten Krankheiten haben wir nur eine kurze Beobachtungszeit. Wir erwarten eine Besserung innerhalb von Stunden. Bei den chronischen Krankheiten erstreckt sich die Beobachtung über Wochen oder Monate. Es ist gut, sich zum voraus zu überlegen, wie in einem konkreten Fall der Verlauf erwartet werden kann. So ist man bereit, im richtigen Moment zu reagieren, ohne ein Hin und Her, ob man eine weitere Dosis (gleiches Mittel, anderes Mittel, gleiche Potenz, andere Potenz) geben soll. In der Kent'schen Tradition werden bei den chronischen Krankheiten 11 Verläufe beschrieben. Aufgrund des Verlaufes kann beurteilt werden, in welche Richtung das Ganze verläuft. Wir beschränken uns im Folgenden auf die wichtigsten Reaktionen, die wir in der Praxis auch beim Tier beobachten können. 1.1.1 Positive Verläufe Keine Verschlimmerung - befriedigender Verlauf Rasche, heftige Verschlimmerung - schnelle Besserung Lange Verschlimmerung - dann langsame Besserung Auftreten alter Symptome, die Jahre zurückliegen 1.1.2 Negative Verläufe Eine anfängliche Besserung geht der Verschlimmerung voraus Zu kurzes Andauern der Besserung - dann erneut Verschlimmerung Nur Besserung der Symptome - dem Patienten geht es aber nicht besser Falsche Richtung der Besserung - entgegen der Hering'schen Regel 1.1.3 Hierarchische Ordnung der Organe Symptome, die an einem Organsystem auftreten, können zeigen, ob die Krankheit weiter nach innen oder nach aussen sich entwickelt. Gehirn (ZNS) - Herz - Hypophyse und Hormondrüsen - Leber und Verdauungsorgane - Lungen - Nieren und Ausscheidungsorgane (Milchdrüse) - Gonaden (Hoden, Eierstöcke) - Wirbel und Skelett (28 beim Msch) - Muskeln (viele) - Haut (ganze Körperoberfläche) 1.2 Zweite Gabe Beurteilen, was für ein Verlauf. Keine Gabe in die Besserung hinein. 2 Anwendung der Mittel ohne "Diagnose" Bei schweren und unklaren Fällen soll man nicht selber homöopathische Mittel geben, bevor Klarheit herrscht über das vorliegende Problem und die Aussichten bei einer Behandlung. 2.1 Problem erkennen Man muss selber genügend praktische Erfahrung haben im Umgang mit Krankheiten. Bei unklaren Situationen muss der Tierarzt bei gezogen werden. Auch für den Tierarzt sind nicht alle

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Krankheitszustände klar, aber er kann die Schwere der Krankheit einschätzen und bei der Beurteilung von Symptomen Dienste leisten. 2.2 Symptome erkennen Für die Homöopathie muss man noch einen Schritt weitergehen. Ohne gute Symptome, die einem zum Mittel führen, ist eine Behandlung spekulativ. Beobachten muss gelernt und geübt werden. 3 Dosierung der Mittel Zwischen akut und chronisch unterscheiden. Mehr dazu im Handbuch zur Stallapotheke, Seite 35ff. 4 Mittelfolgen 4.1 Komplemente Mittel, die eine Heilung vervollständigen. Dieses Gebiet gehört zur "grossen" Homöopathie. Trotzdem einige Hinweise: Acon -> Sulph; Bell -> Bry, Calc, Sulph; Lyc -> Nux-v -> Sulph 4.2 Antidote Z.B. ist Belladonna Antidot von Opium und wirkt als Antidot bei Vergiftungen durch Tollkirsche. Achtung! In der Homöopathie sind Antidote nicht Gegenmittel im üblichen Sinne (Bell bei Vergiftung durch Tollkirsche ist eine Ausnahme), sondern dynamische Antidote, welche die zu heftige Wirkung eines Mittels "besänftigen". Das Thema ist wichtig bei der Behandlung von schweren und schwierigen Erkrankungen. Einige wichtige Mittel (mit diesen aufpassen!): Camph, Cham, Nux-v, Ign, Chel. 4.3 Feinde Unverträgliche Mittel: ist eine eher Seltenheit. Spielt eine Rolle bei der Folge von Mittelgaben und bei der Verabreichung von Komplexmitteln. Apis: Phos, Rhus-t; Bell: Dulc; Bry: Calc; Calc: Bry, Sulph; Calen: Camph; Caust: Phos; Cham: Nuxv; Dulc: Bell, Lach; Gels: Op; Ip: Op; Lach: Dulc, Psor, Sep; Led: Chin; Merc <-> Sil; Nux-v: Caust, Ign, Zinc; Phos: Apis, Caust; Psor: Con, Lach, Sep; Rhus-t: Apis; Sep: Bry, Lach; Zinc: Cham, Nux-v. Coffea: verträgt sich mit sehr vielen Mitteln nicht (� so wird das gelesen: Apis verträgt sich nicht mit Phos und auch nicht mit Rhus Tox ---- Belladonna verträgt sich nicht mit Dulc -----Bryonia verträgt sich nicht mit Calc Carb --- Calc Carb verträgt sich nicht mit Bryonia und auch nicht mit Sulphur … etc. 5 Nosoden Nosoden sind potenzierte Arzneimittel, die aus Krankheitsprodukten hergestellt wurden. Die Frage ist, nach welchen Grundsätzen man diese in der Praxis einsetzt. Nosoden aus Erregern (z.B. Streptococcinum), die man gegen die durch den Erreger verursachte Krankheit einsetzt, haben nur eine marginale Wirkung. Die Anwendung ist nicht homöopathisch, sondern isopathisch. In der Praxis manchmal hilfreich. Anders ist es mit Nosoden, mit denen eine Arzneimittelprüfung durchgeführt wurde. Diese werden nach homöopathischen Gesichtspunkten eingesetzt (z.B. Pyrogenium). Eine besondere Bedeutung haben die "Erbnosoden" (z.B. Tuberculinum) bei der Behandlung von chronischen Krankheiten.

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Teilnehmer/innen Arbeitskreis Homöopathie A 2008 Name / Vorname Adresse

Name / Vorname Adresse

Susanna Arter Im Feld 515 8484 Weisslingen 052 354 22 10 [email protected]

Gottlieb Werferli Friedhofstr. 2 8104 Weiningen 01 750 01 02

Menzli Marie-Laure Neugut 2 8634 Hombrechtikon Tel. 052 244 30 43

Bettina Jacober Strick 1 8496 Steg 055 245 51 71 [email protected]

Zaugg Andrea Blindenholzstr. 54 8610 Uster 044 941 40 72 [email protected]

Doris Wettstein Churfirstenstr. 22 8600 Dübendorf [email protected]

Huber-Ehrbar Annelies im Asp 8412 Aesch 052 315 32 57 [email protected]

Hedi Furrer Schindlet 1365 8494 Bauma 052386 23 37

Eberhart Rudolf Roggenbüel 8627 Grüningen 044 935 30 56 roggenbü[email protected]

Brigitta Huber Waldhof, Rotenrainstr. 21 8614 Sulzbach 044 940 52 38 [email protected]

Fahrni Elisabeth Tägernau 8625 Gossau 044 935 13 86 [email protected]

Aepli Josiane Stuhlenstrasse 17 8123 Ebmatingen 044 634 25 41 [email protected] Ignaz Rossau 8932 Mettmenstetten 044 768 36 08 [email protected]

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Arbeitskreis Homöopathie F 2008 (A) Gemeinsame Ziele / Abmachungen

• Weiterhin Erfahrungen austauschen, Wissen vertiefen – dran bleiben

• Wir führen weiterhin einen Bestandesgesundheitsordner mit Einzeltierblättern zu homöopathischen Behandlungen (wir halten unsere Arzneimitteleinsätze und die Beobachtungen schriftlich fest)

Homöopathie-Hotline

Dr. A. Schmidt; Sirnach; Tel: 071 966 14 24; email: [email protected]

Tel. Auskünfte für den Arbeitskreis Homöopathie F 2008 (max. 10 Min pro Anruf)

Strickhof Fachstelle Biolandbau Erik Meier; Tel G: 052 354 98 45 ; P: 071 912 27 37; Natel: 076 381 40 27; email: [email protected]

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Jahresprogramm Arbeitskreis Homöopathie F 2008 (A)

Datum, Zeit Ort Thema

Fr. 7. März 2008 Zeit: 09.00 h – 12.00 h Ort: Strickhof Wülflingen gemeinsames Mittagessen in Wülflingen

Tierarzt Andreas Schmidt

- Klauenleiden - Jede/Jeder stellt 1 Mittel vor

(Aufgabe +Zuteilung der Mittel siehe nächte Seite!) - Erfahrungsaustausch zu Klauenleiden - Referat Schmidt zu Klauenleiden

Mi. 30. April. 2008 Zeit: 09.00h – 15.00 h Ort: Ursula Lüthi Sack 229 8607 Aathal gemeinsames Mittagessen im Restaurant � siehe Wegbeschreibung

Homöopathin Ursula Lüthi

- Konstitutionsmittel - 3 Mittel an Ursula Lüthi’s Pferden Beobachten + - mit einem Referat von U. Lüthi vertiefen

Datum noch offen

Gemeinsame Reise/ Exkursion

Di. 18. Nov. 2008 ganzer Tag 9:00 h – 16:00 h

altes Schützenhaus Schaffhausen

- Grosses Arbeitskreistreffen SH/ZH/SG/AR (ca. 80 Personen)

- Referat Frau Krüger (hat zugesagt!)

- Erfahrungen austauschen mit anderen Arbeitskreisen Homöopathie aus den Kantonen AR, SG + ZH

Schlusstreffen:

Datum noch offen 9.00 – 15.30 Uhr

noch offen

- Morgens: Selbständig in Gruppen 4 Arzneimittel vertiefen

- Stallrundgang zwecks Behandlung akuter Fälle

- Nachmittags: Rückblick und Erfahrungen austauschen � Jeder/Jede kopiert die schriftlichen festgehaltenen Arzneimitteleinsätze + Beobachtungen

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Vorbereitung für das Treffen vom 7. März. 2008 am Strickhof, Wülflingen

Aufgabe: bitte für das Treffen vorbereiten!

- Jeder/Jede stellt ein Mittel vor welches bei - Klauenleiden eingesetzt wird.

(bitte bereitet dafür euer zugeteiltes Mittel vor) - Jeder/Jede erläutert in welchen besonderen Fällen („Satelitensymtome“) das vorgestellte

Mittel die richtige Arznei bei Klauenleiden ist - Präsentation max. 5 Minuten pro Mittel Zuteilung der Mittel: Susanna Arter � Arnica Gottlieb Werffeli� Hepar Sulphuris Marie Laure Menzli � Cantharis Josiane Aepli � Arsenicum alba, Bettina Jacober � Ledum Ruedi Eberhardt � Pyrogenium Elisabeth Fahrni � Taranthula cubensis Hedi Furrer� Silicea Brigitta Huber � Myristica sebifera Andrea Zaugg � Apis Ignaz Meier � Pulsatilla, Lachesis Annelies Huber � Nux Vomica Doris Wettstein � Phosphorus

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Wegbeschreibungen: Treffen vom 30. März 2008: Urula Lüthi; Sack 229; 8607 Aathal (= Treffpunkt)