Proteine - essento.ch · Nach Schätzungen der FAO (Food and Agriculture Organization of the United...
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Impressum
Herausgeberin:bossert & richter AG
Konzeption und Gestaltung: bossert & richter AGCH-5703 SeonTel. +41 62 552 04 00Fax +41 62 552 04 10
Erscheinungsweise:monatlich
Aufl age:42 000 ExemplareWert: Fr. 8.–
Redaktionsleitung:Agnès [email protected]
Redaktion:Stéphanie [email protected]
Redaktionsassistenz:Ruth Hofmann [email protected]
Anzeigen:[email protected]
Layout:Jeannine MerzMichela Orlando
Kontakt: [email protected]
Druck:Konradin Druck GmbH,gedruckt auf Recyclingpapier
Copyright:bossert & richter AG, SeonISSN 1664-2635
Titelbild:© Mowie Kay
Nach Schätzungen der FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations)
werden weltweit über 1900 Insektenarten konsumiert. Die Mehrzahl davon wird in der
Wildnis geerntet. Die am häufi gsten verzehrten Insekten sind Käfer (Coleoptera) und
Schmetterlinge (Lepidoptera), gefolgt von Bienen, Wespen und Ameisen (Hymenoptera),
Heuschrecken und Grillen (Orth o ptera). In einigen Welt gegenden sind auch Spinnen
(Arachnida) auf dem Speiseplan. Bei der Wildsammlung ist jedoch Vorsicht geboten:
Einige Spinnen- und Insektenarten nehmen über ihre Nahrung Toxine (Pestizide, Insekti-
zide etc.) auf und lagern sie ein; andere pro duzieren selber Giftstoff e (z.B. Rote Wald-
ameisen, Marienkäfer, Prozessionsspinner) oder tragen Krankheitserreger in sich.
Nicolas Gattlen
Gut zu wissen!
Warum ekeln wir uns vor Insekten?
Können Insekten zur Nahrungs- und Futtermittel-
sicherung beitragen?
Wie schmecken Insekten?
Woher kommen die Insekten, die auf dem
Schweizer Markt sind?
à
«Es war fast interessanter,
die Runde zu beobachten, als das
off erierte Stückchen Brot mit Grillen-Pesto
zu probieren. Nicht einmal ein Zögern oder
Naserümpfen bei den Probandinnen! Ich
stand am Rande der Degustation, das An-
gebot kam überraschend und ich wunderte
mich über mich selbst, wie ich zugriff und
keinen Gedanken an eklige Vorstellungen
verlor. Der Aufstrich war fein und wie ich
fand nussig. Was Neugierde auslösen
kann!» Agnès Puebla
Gibt es Insekten in Bio-Qualität?
Ist die Schweiz Vorreiter, bzw. in welchen
Bereichen ist sie es?
«Ich probierte einen Snack
mit gerösteten Grillen, der eine
knusprige Konsistenz hatte
und einen sehr dezenten Eigenge-
schmack. Er erinnerte an
einen Weizenriegel.»
Urs Leibinger
Auf asiatischen Märkten werden frittierte Insekten angeboten.
«Die gerösteten und gewürzten
Grillen waren knusprig, hatten
aber wenig Eigengeschmack. Ich
schmeckte vor allem die Würze
heraus. Mein Tipp zum Insekten-
probieren: Es ist wichtig, eine
positive Einstellung zu haben.»
Manuela Kägi
«Geröstet schmecken Heuschrecken
nach knuspriger, gebratener Poulethaut,
Grillen eher nach Mandeln und Mehl-
würmer nach Nüssen. Frische oder
tief gefrorene Insekten behalten ihren
Eigengeschmack eher und müssen
weniger stark gewürzt werden als
gefriergetrocknete. Diese haben ihren
Eigen geschmack weitgehend verloren.»
Andreas Knecht und Edit Horvath
Warum braucht es eine Zulassung? Und was schreibt
diese vor?
Welche Rolle spielen Insekten als Futtermittel auf
Schweizer Bio-Landwirtschaftsbetrieben?
Sollten Insekten in Zukunft vermehrt als Nahrung für
Nutz- und Haustiere dienen?