Prof. Dr. Adolf Schreiner 75 Jahre alt - KIT - SCC · Für diese automatisierte Installation ......
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märz / april 2004
ISSN 1432-7015
Universität Karlsruhe (TH)Rechenzentrum
Rechenzentrum realisiertzentrales Pool-Management
FEMLAB 3.0: Druckverteilung auf den Außenwänden eines Auspuffs,dazwischen die Flächen gleichen Drucks, die die Schallausbreitungim Auspufftopf beschreiben.
Application Server auf demWeg zum Regelbetrieb
Prof. Dr. Adolf Schreiner 75 Jahre alt
femlab
mikroelektronik
reddot
multimediatransfer 2004
cfx / star-cd
rz-medienpool
Dr. Klaus Hanauer in denRuhestand verabschiedet
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IMPRESSUM
Rechenzentrum realisiert
zentrales Pool-Management
Ralf Wigand
Einheitliche Rechner-Umgebung
für Studierende
Die vom Rechenzentrum administrierten Ar-
beitsplatzpools wurden kürzlich um zwei weitere
Pools im Hochhaus am Durlacher Tor und im
NTI-Gebäude ergänzt. Damit stehen den Universi-
tätsmitgliedern derzeit insgesamt 450 identisch
konfigurierte Arbeitsstationen für Ausbildung und
Kurse zur Verfügung. Das zentrale Management
der Pools ermöglicht nicht nur eine flexible und
kundenfreundliche Administration, sondern bietet
den Studierenden auch an jedem Arbeitsplatz eine
einheitliche Rechner-Umgebung.
Die Verwaltung dieser auf vierzehn Räume verteil-ten Arbeitsplätze erfordert ein hohes Maß an automati-scher Administration. Jeder dieser Computer kann ein-zeln, in Gruppen oder auch als kompletter Raum vonzentraler Stelle aus neu konfiguriert und installiert wer-den, ohne dass ein manueller Eingriff notwendig ist.Lediglich die erstmalige Aufnahme in den Verbund er-fordert noch die Eingabe des zu verwendenden Rech-nernamens, der Rest läuft vollautomatisch: WindowsXP und Linux (Debian, KDE3) werden installiert oderfür spezielle Kursszenarien auch nur eines von beiden.
Unter Windows XP werden die Arbeitsstationen indie Domäne STUD aufgenommen, eine unter dreißigDomänen der Uni-Windows–Gesamtstruktur. DieRZ-Benutzerverwaltung gleicht die Accounts undPasswörter direkt mit dieser Domäne ab, so dass Stu-dierende mit einem Benutzer-Account automatischZugang zu diesen PCs haben. Als Laufwerk Z: wird daszentrale User-Home-Verzeichnis des Fileservers zurVerfügung gestellt, gleichzeitig kann auch über ‚Eige-ne Dateien’ darauf zugegriffen werden. Da die meistenneueren Anwendungen letzteres als Standardverzeich-nis verwenden, landen die so abgespeicherten Datendirekt auf dem Fileserver und stehen beim Login an ei-nem anderen Arbeitsplatz erneut zur Verfügung. Diepersönlichen Einstellungen (Postfächer, Favoriten,
Desktop) werden ebenfalls auf dem Fileserver abgelegtund wandern von einem Arbeitsplatz zum nächstenmit.
Unter Linux werden die PCs an die RZ-Benutzerver-waltung angekoppelt, damit ist auch in dieser Umge-bung ein Login mit dem Studierenden-Account pro-blemlos möglich, übrigens mit demselben Passwortwie unter Windows. Das UNIX-HOME-Verzeichnisentspricht auch hier dem zentralen Benutzerverzeich-nis, so dass dort abgelegte Dateien sowohl von jedemArbeitsplatz als auch aus beiden Betriebssystemen he-raus erreichbar sind.
In allen Pools wird eine Auswahl von Standard-Soft-ware angeboten, mit der RZ-Baumschule unter Linuxsind sogar Hunderte von Applikationen zugänglich.Unter Windows erfolgt je nach Anlage des geplantenKurses die Installation weiterer Software-Pakete (Ma-ple, Logicworks etc). Beim Starten des Arbeitplatz-rechners wird ein Abgleich zwischen zugewiesenerund installierter Software durchgeführt, d. h. fehlendeSoftware wird installiert und zurückgezogene Softwa-re deinstalliert. Für diese automatisierte Installationwird die Software als MSI-Paket bereitgestellt. ZurStandard-Software zählen unter anderem Office 2003,Winzip, Acrobat Reader, ein Virenscanner undWinSSH.
Die in den Poolräumen angebotenen Drucker sindan das Print-Accounting angebunden, die Abrechnungerfolgt zentral über das Rechenzentrum.
Benötigt ein Kurs administrative Rechte (meistensZugriff auf bestimmte Verzeichnisse), die bei einemautomatisierten Betrieb nicht gewährt werden können,dann wird auf virtuelle PCs ausgewichen. Im entspre-chenden Pool wird Microsoft Virtual PC installiert undein passend konfiguriertes Image aufgespielt. Inner-halb dieser virtuellen Umgebung kann dann nach Lustund Laune umkonfiguriert werden, das eigentlicheSystem wird dadurch in keiner Weise in Mitleiden-schaft gezogen.
Um die Stabilität und die Sicherheit des Systems zugewährleisten, wird jeder Arbeitsplatz unter Linux beijedem Starten mit einem Master-System abgeglichen.Unter Windows gelten sehr restriktive Einstellungen,beispielsweise für den Filezugriff. Microsoft Patches
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werden automatisch installiert, ein Virenscanner läuftpermanent. Eine Konsistenzprüfung der Festplatteführt bei Fehlern automatisch eine Neuinstallation deskompletten Systems durch. Darüber hinaus wird in re-gelmäßigen Intervallen der Status des Systems abge-
fragt, um Arbeitsplätzen mit Hard- oder Software-Feh-lern auf die Spur zu kommen.
Ralf Wigand, Tel. -7705,E-Mail: [email protected].
Application Server des RZ
auf dem Weg zum Regelbetrieb
Petra Haberer
Ein Schritt zur integrierten
IT-Infrastruktur
Seit dem erfolgreichen Abschluss des Projekts
Notebook Universität Karlsruhe (TH) “NUKATH”
verfügt das Rechenzentrum über zwei Oracle9i Ap-
plication Server (9iAS)-Pilotsysteme, die in den Re-
gelbetrieb überführt werden sollen. Hervorgegan-
gen sind sie aus dem Teilprojekt “Campus Mobile
Communication Center”, dessen Aufgabe es war,
eine Infrastruktur für die Implementierung mobi-
ler E-Learning-Anwendungen einzurichten und zu
betreiben.
Bei den beiden Systemen handelt es sich um kom-plexe, integrierte und J2EE-zertifizierte Enterprise Ap-plication Server mit vielfältigen Zusatzfunktionen imMiddleware-Umfeld. Die Systeme bestehen jeweilsaus einem Infrastruktur-Server und einem gesondertenMiddleware-Server. Das erste System bietet zusätzlicheinen Portalserver, unterstützt also schwerpunktmäßigauch die Präsentation. Das zweite System hat eine mo-dernere J2EE-Umgebung und ist für den ambitionier-ten Java-Entwickler gedacht.
Wozu Application Server?
Der traditionelle IT-Betrieb auf einem Campus wirdimmer noch von Standalone-Anwendungen oder klas-sischen Client-Server-Architekturen beherrscht. Indiesen Anwendungen existiert oft keine klare Tren-nung zwischen Logik, Präsentation und Ressourcen ei-ner Anwendung. Daher wächst mit zunehmenderKomplexität der Aufwand für Implementierung undSupport exponentiell. Die Integration dieser Anwen-dungen und Dienste in ein strukturiertes, gemeinsames
System verspricht klare organisatorische und ökono-mische Vorteile. Moderne, schlanke Drei-Schicht-Ar-chitekturen machen es möglich, die Anwendungslogikvon den Clients und den Anwendungen im Hinter-grund in die mittlere Schicht (Middleware) auszula-gern.
Ein Application Server, ein typischer Vertreter derMiddleware, sitzt als eine Art digitales Nervenzentrumüber den verschiedenen Backend-Anwendungen undregelt über standardisierte Schnittstellen den Daten-austausch zwischen den Schichten. Eine Kernfunktionist dabei die Verarbeitung und Steuerung von applika-tionsübergreifenden Transaktionen und Datenbankzu-griffen. Um hier eine zukunftssichere Lösung anbietenzu können, sollte man sich an gängigen Technolo-gie-Standards wie zum Beispiel Enterprise Java Beans(EJB) aus der Java 2 Enterprise Edition (J2EE),Servlets/Java Server Pages (JSP) und XML orientie-ren. Neu programmierte verteilte Anwendungen undmoderne kommerzielle Applikationen erfordern zu-nehmend die Bereitstellung einer derartigenUmgebung.
Warum gerade dieser Application Server?
Ein Ausgangspunkt der Überlegungen war: Das RZhat langjährige Erfahrung mit Oracle-Datenbanken, ei-nen guten Betriebsystem-Support für Unix und Linuxund eine Affinität zu offenen Standards. Bei der Aus-wahl eines Application Servers spielt die Konformitätzu modernen Standards die wichtigste Rolle. Skalier-barkeit, Performance und Verfügbarkeit sind weitereentscheidende Kriterien.
Neben diesen offensichtlichen Kernfunktionen spie-len noch folgende Funktionalitäten eine Rolle:
� Bietet der Server auch eine gute Integrationsplatt-form?
� Lassen sich vorhandene Anwendungen leicht in
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die neue Architektur einbinden?
� Wird die Erzeugung und Einbindung von WebServices unterstützt?
� Gibt es Workflow-Komponenten?
� Werden Verzeichnisdienste, Messaging Systemeund andere für die Integration wichtige Schnitt-stellen und Protokolle unterstützt?
� Wie wird die Performance zur Datenbank verbes-sert (z.B. Caching)?
� Wie unterstützt der Server die Entwicklung der Prä-sentationsschicht?
� Wie einfach ist die Entwicklung von Webapplika-tionen?
� Ist ein Portal Server integriert? Wird die Erzeu-gung von Portlets unterstützt? Portal Server sor-gen für eine personalisierte und konsolidierteDarstellung von Inhalten aus verschiedenen Da-tenquellen unter einer gemeinsamen Oberfläche.Nützlich sind Tools für ein komfortables Manage-ment von Struktur, Layout und Benutzern einesPortals.
� Wie wird die Performance der Präsentations-schicht verbessert (z.B. Caching)?.
� Gibt es Unterstützung für mobile Anwendungen?
� Wie wird der Entwickler unterstützt?
� Wie komfortabel ist der Server beim Deploy-ment?
� Welche Tools und Business-Intelligence-Funk-tionen bringt er mit?
� Welche Frameworks werden unterstützt?
Der Lösungsansatz im Oracle AS besteht darin,anstelle von vielen Insellösungen einen integriertenApplication Server anzubieten, der alle oben genann-ten gewünschten Middleware-Funktionalitäten in ei-nem Produkt vereinigt.
Was fehlt noch zum Regelbetrieb?
Die Vision ist klar: Alle an der Universität vorhande-nen IT-Ressourcen sollen in Form hochwertiger Servi-ces über das Netz sicher und performant nutzbar sein,und zwar für jeden Benutzer individuell angepasst, je-derzeit, an jedem Ort und über jedes Gerät - eine offe-ne, service-orientierte Architektur für heutige undkünftige Technologien auf der Basis einer integriertenIT-Infrastruktur.
Die Weichen dazu werden gerade gestellt: Das Re-chenzentrum arbeitet an der Einrichtung einer campus-weiten, integrierten IT-Infrastruktur mit konsistentemIdentity Management auf der Basis von Verzeichnis-diensten mit einer Public Key Infrastructure und einemausgereiften Sicherheitskonzept. In einem solchenUmfeld ließe sich das volle Potenzial der ApplicationServer Suite komfortabel nutzen.
Interessierten Instituten bietet das RZ bis dahin dieneue Dienstleistung im Testbetrieb an.
Nähere Informationen erhalten Sie bei der Autorin.
Petra Haberer, Tel. -7294,E-Mail: [email protected].
Multimedia Generation 2004 gekürt
Petra Böck / Anne Habbel
Wirtschaftsminister Döring übergab
Preise im Wert von 10.500 Euro
Ein Marathonläufer braucht neben einer gehöri-
gen Portion Ehrgeiz vor allem einen langen Atem.
Mindestens die gleichen Qualitäten waren beim
Multimedia Transfer gefragt, der in diesem Jahr in
die neunte Runde ging: Von der erstmöglichen Be-
werbung bis zur Preisverleihung vergingen neun
Monate. Am 12. Februar 2004 zeichnete Wirt-
schaftsminister Döring gemeinsam mit den Spon-
soren und dem Rechenzentrum die insgesamt
sieben Preisträger aus.
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Bis zum Siegertreppchen hatten die Autorinnen undAutoren der rund 130 eingereichten Beiträge einigeHürden zu überwinden. Eine 55-köpfige Jury, besetztmit Vertretern aus Wissenschaft und Forschung, begut-achtete alle Arbeiten in einem mehrstufigen Verfahren.Die besten zwanzig Autorenteams präsentierten dannvom 10. bis 13. Februar 2004 ihre Arbeiten am Ge-meinschaftsstand “Forum Multimedia Transfer” aufder Bildungsmesse Learntec in Karlsruhe. Dort wähltedie Jury in einer letzten Bewertungsrunde die bestensieben Beiträge aus.
Spitzenplätze für Frauen
Der mit 4.000 Euro dotierte Hauptpreis von EnBWging an Kaja Bartel, Alexandra Lubk und Tine Pleinesvon der Hochschule für Bildende Künste, Braun-schweig. Bei dem Projekt „TAKlearnstation“ handeltes sich um eine digitale Schulmappe für den Einsatzvon neuen Medien im Grundschulunterricht. Ziel desEntwurfes ist es, die Stärken der neuen Medien für dasLernen zu nutzen. Der Jury gefielen besonders derhohe Innovationsgehalt sowie die didaktische Konzep-tion.
Seit drei Jahren verleiht IBM Deutschland den„Women’s Special“ über 2.500Euro für Arbeiten, die Frauen-themen multimedial aufberei-ten. Bemerkenswert ist, dasssich der Frauenanteil unter denTeilnehmern seitdem fast ver-doppelt hat. Dieser Preis bliebin Karlsruhe: Die Sieger hei-ßen Anke Thede, Daniela Gre-be und Frederik Hermann vonder Universität Karlsruhe(TH). Die Einreichung thema-tisiert die Automatisierung desMädchen-Techniktages an derUniversität Karlsruhe, der dasZiel hat, technische Studien-gänge und Berufszweige Schü-lerinnen der gymnasialenOberstufe näher zu bringen,um sie zu einem technischenStudium zu ermutigen. Das Ur-teil der Jury: „Ein positivesBeispiel für die Verknüpfung von praktischem Nutzenund technischer Informatik“.
Judith Konz von der Köln International School of
Design gewann den Preis der Commerzbank über2.000 Euro. „Perceptual Maps“ ist eine Art Browser.Momentaufnahmen werden hier in ihrem Erlebniskon-text dynamisch abgebildet und können durch verschie-dene Darstellungen erfahren werden. Zielgruppe sindMenschen, die gerne digitale Bilder verwalten möch-ten und dies über eine Listenverwaltung hinaus. AusSicht der Jury ist der Beitrag eine schöne Idee mit um-fangreichen Möglichkeiten, Wahrnehmungen und Bil-der zu dokumentieren und zu kommunizieren.
Erstmals vier Nachwuchspreise vergeben
Insgesamt wurden vier Nachwuchspreise im Wertvon jeweils 500 Euro verliehen. Alle Preisstifter sindFinalisten des Vorjahres und haben inzwischen in derIT-Branche erfolgreich Fuß gefasst.
Mit den Nachwuchspreisen möchten sie die nächsteMultimedia Generation motivieren und gleichzeitigzeigen, dass eine Bewerbung beim Multimedia Trans-fer der Startschuss für die eigene Karriere sein kann.„Dabei ist es weniger wichtig, einen Preis zu gewin-nen. Viel effizienter sind sämtliche Kontakte, die wäh-rend der Messe geknüpft werden können“, so die ein-hellige Meinung unter den vier Nachwuchspreisstif-
tern. Die Stuttgarter Firma Korion entstand beispielswei-se, nachdem sich die jetzigen Geschäftspartner auf derLearntec des letzten Jahres kennen gelernt hatten.
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Die Preisträger, Laudatoren und Wirtschaftsminister Döring (sechster von links,hintere Reihe) nach der Preisverleihung des Multimedia Transfer 2004
Foto: Uli Deck
Gewinner der vier Förderpreise - gestiftet von denFirmen Korion, PHP Nuke, Speak+Play und Archime-dix - sind: Alexander Brandl von der FachhochschuleHagenberg; Nanna Beyer von der Köln InternationalSchool of Design; Robert Ladstätter von der FH Joan-neum Graz; Alexander Hornung, Benno Grützmacherund Richard Wagner von der RWTH-Aachen und derKunsthochschule für Medien, Köln.
Thema Barrierefreiheit im Fokus
Im Wettbewerb wurden kreative Multimedia-Pro-jekte aus den Bereichen Creative Design, E-Learning,Webtechnologien, Hot Trends, Tools und Women’sSpecial ausgezeichnet. Zu dem in der IT-Branche der-zeit vielfältig diskutierten Thema “Barrierefreiheit”wurden erstmals Beiträge eingereicht. Auch im Rah-men eines Expertenforums wurde das Thema am Ge-meinschaftsstand Multimedia Transfer diskutiert.Schwerpunkte des Gesprächs waren unter anderemrechtliche Rahmenbedingungen für die Gestaltung vonWebseiten sowie multimediales Lernen für Blinde undSehbehinderte. Darüber hinaus präsentierten die Wett-bewerbsteilnehmer zum Thema Barrierefreiheit ihreArbeiten, wobei das Gebärdensprachenlexikon“SignLex.org” einen Nachwuchspreis gewann. AlsPraxisbeispiel führte Jurymitglied Henrike Gappa vomFraunhofer-Institut für Angewandte Informationstech-nik einen Accessability Checker vor. Die große Reso-nanz auf diese Veranstaltung hatte einen guten Grund:Auf Bundesebene sollen ab 2005 alle bestehenden In-ternet-Auftritte barrierefrei sein. Für neue Internet-Sei-ten gilt dies bereits jetzt. „Dabei gibt es ein Bewusst-seinsproblem“, so Henrike Gappa. Die Technik, das
Know-how und die Softwaretools seien vorhanden.Allerdings müssten die Institutionen das zur Umset-zung erforderliche Geld in ihren Budgets einplanen.Langfristig würden alle öffentlichen Institutionen„barrierefrei“ werden. Der Bund hat empfohlen, dieseRegelung auch in die Privatwirtschaft zu übertragen.Rechtliche Vorschriften dafür bestehen bisher nicht.Henrike Gappa: „Dabei bringt Barrierefreiheit Vorteilefür alle: die Seiten sind schneller und besser lesbar.“
Jubiläum 2005
Ziel des Wettbewerbs Multimedia Transfer ist dieZusammenführung des qualifizierten, akademischenNachwuchses mit Unternehmen, um das Know-howaus den Hochschulen in die Praxis umzusetzen. Nam-hafte Firmen wie EnBW, Commerzbank und IBM un-terstützen den Wettbewerb. Schirmherr ist der Ministerfür Wissenschaft, Forschung und Kunst des LandesBaden-Württemberg, Prof. Dr. Peter Frankenberg. AlsMedienpartner fungiert die Zeitschrift Computerwo-che.
Im Jahr 2005 wird der Multimedia Transfer seinzehnjähriges Jubiläum feiern.
Kontakt:
Rechenzentrum der Universität Karlsruhe (TH)Anne Habbel, Petra BöckD-76128 KarlsruheTel. 0721/608-4873 oder -6113Fax 0721/69 56 39E-Mail: [email protected]/mmt/.
Redaktionssystem RedDot
Ulrich Weiß
Schulungstermine und Benutzertreffen
Mehr als vierzig Institute, Fakultäten und Ein-
richtungen der Universität nutzen inzwischen das
zentrale Redaktionssystem RedDot zur Erstellung
ihrer Internetpräsenzen und es werden ständig wei-
tere Auftritte vorbereitet. Zu den aktuellen Neue-
rungen zählen dabei die Webseiten der zentralen
Universitätsverwaltung (www.zvw.uni-karlsruhe.de)
und des Rechenzentrums (www.rz.uni-karlsruhe.de).
Auch das akademische Auslandsamt (www.aaa.uni-karlsruhe.de) arbeitet gerade an einem neuen Auf-tritt. Die Besonderheit: Es wird eine viersprachige Ver-sion geschaffen. Den Autoren kommt dabei der im Sys-tem integrierte Translationseditor zur Hilfe. DiesesWerkzeug hilft bei Übersetzungen, indem es zum Bei-spiel geänderte Inhalte in der Originalversion markiertund Übersetzern zur Bearbeitung vorlegt. Auf diese
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Art und Weise können mehrsprachige Internetauftritterealisiert und vor allem durchgängig aktualisiert wer-den.
Schulungstermine im Juni/Juli 2004
Zur Nutzung des Systems ist eine kurze Einfüh-rungsveranstaltung notwendig. Das Rechenzentrumbietet die nächsten Schulungen am 03.06.2004 und am27.07.2004 jeweils von 14.00 bis 17.30 Uhr an. FallsSie Interesse an einer Teilnahme haben, so melden Siesich bitte per E-Mail an bei“[email protected]” unter Angabe vonVorname, Name, Telefon, In-stitut/Einrichtung sowie In-stituts-/Einrichtungskürzel.
Neben den Schulungenbietet das RZ auch individuel-le Beratungen zum Redak-tionssystem und dessen Ein-satz an. Im Rechenzentrumstehen Ihnen dafür Elke Koh-ler (Tel. -6346) und SusanneRehner (Tel. -8593) sowie Ul-rich Weiß (Tel. -4868) fürweitere Auskünfte zur Verfü-gung. Frau Kohler betreut dasRedaktionssystem und FrauRehner kann Ihnen in derFunktion als Webmaster derUniversität Karlsruhe (TH)praktische Tipps und Hinwei-se zum Umgang mit dem Sys-tem liefern. Ulrich Weiß stehtfür Fragen zur Integration undStrukturierung von Inhaltensowie für Schulungen zurVerfügung.
Benutzertreffen
Am 29.07.2004 von 15.00 bis 17.00 Uhr findet imRechenzentrum im Raum 217 das dritte RedDot-Be-nutzertreffen statt. In der Veranstaltung werden Neuig-keiten und Weiterentwicklungen des RedDot-Systemsvorgestellt. Weitere Themen sind kurze Erfahrungsbe-richte und der Informationsaustausch zwischen denProjekten. Das Benutzertreffen bietet zudem eine Ge-legenheit, Wünsche und Anregungen zu Erweiterun-gen des RedDot-Systems einzubringen und mit den
Betreuern und anderen RedDot-Usern zu diskutieren.Zu dem Treffen sind alle RedDot-Benutzer recht herz-lich eingeladen.
Mailing-Liste
Für aktuelle Informationen rundum das Thema Red-Dot hat das Rechenzentrum eine Mailing-Liste einge-richtet, über die Weiterentwicklungen, Wartungen undNeuigkeiten zum Einsatz des Redaktionssystems ander Universität Karlsruhe (TH) bekannt gegeben
werden. Außerdem bietet sie den Teilnehmern Gele-genheit, untereinander über Probleme und deren Lö-sungen zu diskutieren. Sie können sich mit einer leerenE-Mail an die Adresse [email protected] karlsruhe.de bei dieser Liste anmelden.
Ulrich Weiß, Tel. -4868,E-Mail: [email protected].
R e d a k t i o n s s y s t e m R e d D o t
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Der neue Internet-Auftritt des Rechenzentrums
Softwareprodukte im RZ-Medienpool
Rolf Mayer
Von 3D-Studio Max bis
zur Videokonferenz
Der Medienpool des Rechenzentrums wurde für
Projektarbeiten im Multimediabereich eingerich-
tet. Neben einem 3D-Höchstleistungsarbeitsplatz
(ONYX2) stehen mehrere PC-Arbeitsplätze mit
Scannern und Druckern und ein Großformatscan-
ner zur Verfügung.
Im Medienpool können unter anderem die folgen-den Softwareprodukte genutzt werden:
� 3D Studio Max
Mit 3D Studio MAXR3 können hoch-wertige Animatio-nen erzeugt werden.
� Adobe Acrobat 6.0
Durch Acrobat istdie Konvertierungvon PDF-Dateienund eine effizienteBearbeitung vonPDF-Dokumentenmöglich.
� Adobe After
Effects 5.0
After Effects ist einWerkzeug für Grafikanimation und Spezialeffekte.
� Adobe GoLive 5.0
Eine Software zur Erstellung professioneller Websi-tes in einer optimierten Umgebung für kreativesWebdesign.
� Adobe Illustrator 10
Ein Werkzeug für kreative Ideen im Print- undWeb-Bereich sowie für andere Medien.
� Adobe ImageReady 7
Mit ImageReady können digitale Bilder für das Weboptimiert und es kann zu Grafik- und HTML-Bear-
beitungsanwendungen gewechselt werden.
� Adobe InDesign 2.0
Für professionelles Layout und Design.
� Adobe FrameMaker 7.0
Eine professionelle Authoring- und Publishing-Lö-sung, die die Vorteile einer anwenderfreundlichenTextverarbeitung mit den Stärken von XML auf idea-le Weise kombiniert. Das Produkt wurde für die Er-stellung und Bearbeitung gültiger XML-Doku-mente optimiert.
� Adobe PageMaker 7.0
Ein Seitenlayoutprogramm für qualitativ hochwerti-ge Druckdokumente wie Broschüren und Rund-schreiben. Schneller Einstieg mit Vorlagen, Grafi-ken und intuitiv anwendbaren Designfunktionen.
� Adobe Photoshop 7.0
Bei Photoshop handelt es sich um ein sehr leistungs-fähiges Bildbearbeitungsprogramm.
� Adobe Premiere 6.5
Ein Programm zur Bearbeitung von Videofilmen.
� Corel Graphics Suite 11
In diesem Software-Paket sind Anwendungen für Il-lustrationen, digitale Bildbearbeitung und animierteGrafiken vorhanden.
� Microsoft Office 2002
Access - eine leistungsfähige Datenbank zur kom-fortablen Verwaltung von DatenExcel - ein Programm zur TabellenkalkulationPowerPoint - eine Anwendung zur PräsentationWord - die Standardsoftware für Textverarbeitung
� WideImage
Exzellente Scansoftware für den Großformatscan-ner.
Darüber hinaus ist der Raum mit mehreren Video-konferenzlösungen ausgestattet.
Wenn Sie den Raum nutzen möchten, setzen Sie sichbitte mit dem Autor in Verbindung.
Rolf Mayer, Tel. -6435,E-Mail: [email protected].
R Z - M e d i e n p o o l
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Medienpool im RZFoto: Rolf Mayer
Computer Aided Engineering
FEMLAB 3.0 - die neue Version
Dr. Paul Weber
Lange angekündigt, jetzt verfügbar - FEMLAB
3.0. Neben neuen Möglichkeiten, Performancever-
besserungen und anderem Design, kann FEMLAB
3.0 jetzt auch als Standalone-Programm installiert
oder aufgerufen werden, es ist also nicht mehr er-
forderlich, FEMLAB unter MATLAB zu installie-
ren.
FEMLAB 3.0 gibt es vorerst für Windows/NT/2000/XP, Linux, HP-UX 11.0 und Solaris 8,9.
Bestehende FEMLAB 2.3-Installationen könnenbeibehalten und nach wie vor in einer MATLAB-Sit-zung aufgerufen werden. Generell können alle FEM-LAB-Versionen jetzt auch außerhalb bzw. unabhängigvon MATLAB gestartet werden.
Unter UNIX/Linux:
� femlab - startet FEMLAB 3.0 ohne MATLAB-In-
terface
� femlab matlab - startet FEMLAB 3.0 mit MAT-LAB
� femlab23 - startet FEMLAB 2.3 (falls diese Versi-on auf dem System noch installiert ist)
Unter Windows:
� in der Programmleiste werden entsprechend dreiAuswahlmöglichkeiten bzw. auf dem Desktop dreiIcons angeboten, die der Auswahl unter UNIX ent-spricht.
Die Dokumentation ist komplett über dieHelp-Funktion zugänglich. Wenn Sie Fragen habenoder sich die Programm-CDs ausleihen möchten, wen-den Sie sich bitte an den Autor.
Dr. Paul Weber, Tel. -4035,E-Mail: [email protected].
Neue Modellierer für CFX-5 und STAR-CD
Dr. Paul Weber
Ab Juli 2004 keine CFX-Build-
Lizenzen mehr
Seit kurzem bietet ANSYS CFX einen Ersatz für
den bisherigen Modellierer und Vernetzer
CFX-Build an. CFX-Build ist ein auf CFX-5-Anfor-
derungen zugeschnittenes MSC.Patran.
Nachdem die Firma ANSYS im letzten Jahr das
Modellierungstool ICEM CFD und die CFD-Pro-
grammfamilie CFX gekauft hat, war zu erwarten,
dass die beiden Systeme in die ANSYS-Suite inte-
griert werden und die Verbindung zu MSC.Patran
gelöst wird. Dies ist nun geschehen und ab dem 1.
Juli 2004 wird keine Lizenz für CFX-Build mehr
geliefert. Als Ersatz werden die unten aufgeführten
Programme angeboten.
ICEM CFD 4.CFX
Das Programm ist ein auf die Anforderungen vonCFX-5 reduziertes ICEM CFD, mit dem sich die Mo-dellgeometrie erzeugen und vernetzen lässt. DasMesh-File, das schließlich entsteht, wird in CFX-Preimportiert, wo die physikalischen Eigenschaften desModells festgelegt werden.
DesignModeler
ANSYS selbst bietet seit einiger Zeit eine FE-Ent-wicklungsumgebung ANSYS Workbench mit denModulen DesignModeler und DesignXplorer für dieoriginalen ANSYS-Solver an. Da die Modelldateienvom DesignModeler in ICEM CFD importiert werdenkönnen, liegt es nahe, den DesignModeler als Model-lierer für ICEM CFD 4.CFX zu verwenden und dortdas Netz zu generieren.
Der DesignModeler und ICEM CFD 4.CFX werdenunter dem Namen CFX-CAD2Mesh zusammenge-
F E M L A B - C F X - 5 - S T A R - C D
10 RZ-News 2004/3,4
fasst.Die CFX-Lizenz des Rechenzentrums ist bei der
kürzlichen Verlängerung der Jahreslizenz um die Fea-tures ANSYS Workbench und ICEM CFD 4.CFX er-weitert worden. Die Lizenz für CFX-Build läuft am 31.Juni diesen Jahres endgültig aus. Es ist daher wichtig,dass CFX-Anwender sich rechtzeitig mit den neuenPreprocessing-Werkzeugen vertraut machen.
Leider gibt es die Programme nur für einige wenigeBetriebssysteme:
� Windows/NT/2000/XP (32 Bit)
� HP-UX 11.00 (64 Bit)
� Intel Linux, Redhat 7.1
� IRIX 6.5.4m (64 Bit)
� Solaris 7/8 (64 Bit)
Ein mögliches CFX-5 Szenario ist, das kompletteSystem beispielsweise unter Windows auf einem loka-len Arbeitsplatz zu installieren. Bei großen Problemenbietet es sich nach wie vor an, das DEF-File, welchesvon CFX-Pre erzeugt und in den CFX-5 Solver einge-lesen wird, auf den Parallelrechner IBM RS/6000 SPzu übertragen und dort (gegebenenfalls parallel) zurechnen.
Interessenten, die die Software installieren möchtenoder nähere Informationen wünschen, wenden sich bit-te an den Autor. Eine aktualisierte Kurzanleitung er-scheint in Kürze auf der CFX-Seite im Web-Auftrittdes Rechenzentrums.
STAR-Design
Auch CD adapco bietet eine Entwicklungsumge-bung STAR-Design an, mit der Modelle für Strö-mungsberechnungen erzeugt, vernetzt und berechnetwerden können. STAR-Design ist quasi ein Plug-Invon ProSTAR mit einem neuen Vernetzer pro-am (Pro-Star Automatic Mesher), der wahlweise mit Tetraedernoder Prismen vernetzt.
Der Solver ist nach wie vor STAR-CD. Es ist jeder-zeit nach der Vernetzung möglich, STAR-Design zubeenden und zum Beispiel ProSTAR beziehungswei-se pro-am aufzurufen und damit weiterzuarbeiten.Das ist insbesondere dann von Interesse, wenn physi-kalische Modelle benötigt werden, die von STAR-De-sign noch nicht unterstützt werden oder wenn derSTAR-CD Solver auf einem anderen Rechner gestartetwerden soll, beispielsweise auf dem ParallelrechnerIBM RS/6000 SP.
STAR-Design ist auf der IBM RS/6000 SP instal-liert, ist aber auch für Windows NT/2000/XP und alleanderen gängigen Betriebssystemen erhältlich.
Interessenten wenden sich bitte an den Autor. DieKurzanleitung für STAR-CD wird demnächst eben-falls aktualisiert.
Dr. Paul Weber, Tel. -4035,E-Mail: [email protected].
Mikroelektronik
SYNOPSYS ordnet Softwarepakete neu
Dieter Kruk
Die Firma SYNOPSYS stellt Software-Werkzeu-
ge zur Entwicklung, Synthese und Verifikation von
Entwürfen für anwendungsspezifische integrierte
Schaltkreise (ASICs) her. Sie hat jetzt ihre Softwa-
re-Angebote, soweit sie über die EU-Ausbil-
dungs-Initiative EUROPRACTICE vertrieben
werden, neu strukturiert.
Künftig gliedern sich die Software-Tools in folgen-de vier Gruppen:
� Front End Design and Verification (früher SECP).
Eine Sammlung von Werkzeugen für Synthese undVerifikation. Neu sind hier ein Physical Compilersowie Leda mixed language HDLdesign/coding sty-le checker.
� System Development (früher CoCentric SystemStudio). Eine Entwurfsumgebung auf System-Ebe-ne. Unterstützt den Entwickler komplexer Sig-nal-Verarbeitungssysteme bei der Erstellung, Er-kundung und dem Test digitaler Baustein-Entwürfefür den eventuellen Einbau in DSP-Systeme (DigitalSystem Processing).
� Analogue Simulation and Modelling (früher HSPI-CE und Saber). HSPICE ist ein analoger Schaltungs-
C o m p u t e r A i d e d E n g i n e e r i n g - M i k r o e l e k t r o n i k
11RZ-News 2004/3, 4
simulator, Saber ein Werkzeug zur Verhaltenssimu-lation von Logik-Bausteinen. Neu sind hier CosmosSimulation, Schematic, Layout and Waveform Ana-lysis.
� TCAD (Taurus CAD). Ein Gebinde von insgesamtneun Software-Tools zur Modellierung physikali-scher Effekte, elektrischer Bauteil-Parameter sowievon Verbindungselementen. Diese Werkzeuge wer-den benötigt zur Herstellung der Fertigungsunterla-gen für den Herstellungsprozess eines ASICs undzur Simulation der hierbei zu durchlaufenden Pro-zessschritte. Es gibt eine aufwändig gestaltete Zeit-schrift “TCAD Times”, die bei SYNOSYS auchüber das Internet kostenlos bezogen werden kann(PDF-File).
Die Module sind in der Regel unter den Betriebssys-temen Solaris und HP-UX lauffähig, der größte Teilauch unter LINUX. Unter Windows ist nur HSPICE
verwendbar. Die Entwicklung von Komponenten, dieunter LINUX RedHat eingesetzt werden können,schreitet weiter voran, während eine Installation aufWindows-Rechnern derzeit im Regelfall nicht bzw.noch nicht möglich ist. Auch unter Solaris 9-X86 (einerPC-Variante von Solaris 9) sind die SYNOPSYS-Mo-dule derzeit nicht nutzbar.
An der Universität Karlsruhe (TH) sind zur Zeit 48Lizenzen SYNOPSYS installiert. Bezogen werden dieLizenzen über die Vereinigung EUROPRACTICE, inder die Hochschule seit 1995 Mitglied ist.
Detaillierte Informationen finden Sie unterhttp://www.rz.uni-karlsruhe.de/produkte/3185.php oderdirekt bei EUROPRACTICE auf der Seitehttp://www.te.rl.ac.uk/europractice/.
Weitere Auskünfte erhalten Sie auch beim Autor.
Dieter Kruk, Tel. -3785,E-Mail: [email protected].
Anwendungsserver RZANW1 stillgelegt
Rolf Mayer
Der Anwendungsserver RZANW1 wurde Ende1997 speziell für den Bereich der Ingenieuranwendun-gen beschafft. Obwohl die Maschine in die Jahre ge-kommen war, wurde sie immer noch rege genutzt.
Seit der Inbetriebnahme wurden auf dem Server weitüber 50.000 Jobs mit mehr als 12.000 CPU-Stundengerechnet. Durch einen Hardwareschaden musste dieMaschine jetzt leider aus dem Betrieb genommen wer-den.
Für Kunden, die auch weiterhin speziell eine Ma-schine für den Bereich der Ingenieuranwendungen nut-zen möchten, steht eine Alternative zur Verfügung. Bit-te wenden Sie sich in diesem Fall an Dr. Paul Weberoder Rolf Mayer.Rolf Mayer, Tel. -6435,E-Mail: [email protected];
Dr. Paul Weber, Tel. -4035,E-Mail: [email protected].
M i k r o e l e k t r o n i k - A n w e n d u n g s s e r v e r
12 RZ-News 2004/3,4
Personalia
Prof. Dr. Wilfried Juling
Prof. Dr. Adolf Schreiner 75 Jahre alt
Am 4. April 2004 vollendete Prof. Dr. Adolf
Schreiner, emeritierter Ordinarius für Informatik
und langjähriger Direktor des Rechenzentrums der
Universität Karlsruhe (TH) sein 75. Lebensjahr.
Prof. Schreiner leitetedas Rechenzentrum derUniversität Karlsruhe(TH) von 1972 bis 1998und entwickelte es zu ei-nem der größten und lei-stungsfähigsten Rechen-zentren in der Bundesre-publik. Bereits Anfangder 80er Jahre verfügtedas Karlsruher Universi-tätsrechenzentrum übereinen Supercomputer,auch im Bereich der loka-len Hochgeschwindig-
keitsglasfaser-Netze zählte es zu den Pionieren in Eu-ropa und führte bundesweit als erstes RechenzentrumComputer-Hörsäle großen Stils ein.
Prof. Schreiner wurde in München geboren und stu-dierte dort an der Universität Mathematik und Physik.
1953 machte er sein Staatsexamen. Nach einem zwei-jährigen Referendariat im höheren Schuldienst und sei-ner Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent an derTU München, promovierte er 1959 auf dem Gebiet derkinematischen Differentialgeometrie. Danach war er inder Entwicklungsabteilung der Firma Boelkow tätig,später als Direktor bei den Klöckner Werken in Duis-burg.
Auch nach seiner Emeritierung 1997 blieb der re-nommierte Manager und Wissenschaftler aktiv undvielseitig interessiert. So war er mehrere Jahre Auf-sichtsratsvorsitzender bei der asknet AG, die aus der1989 von ihm gegründeten Akademischen SoftwareKooperation (ASK) hervorging und heute einer derweltweit führenden E-Service Provider für Software-distribution ist. Als Mitglied des Lions Club Karlsru-he-Turmberg ist Prof. Schreiner seit vielen Jahren so-zial und kulturell in der Region engagiert. Und auchdem Rechenzentrum und seinen Belangen ist er nachwie vor in hohem Maße verbunden, wie sein anhalten-des Interesse und die Teilnahme an zahlreichen Veran-staltungen bekunden.
Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Rechen-zentrums wünschen ihm und seiner Frau noch vieleglückliche und erfüllte Lebensjahre sowie genügendZeit für die Familie und für die Hobbys, die ihn offen-bar so fit halten: unter anderem mit seinem Hund„Butz“ auf die Jagd gehen, Skifahren in den französi-schen Alpen und Radfahren in der näheren Umgebung.
Verabschiedung von Dr.-Ing.
Klaus F. Hanauer
Ursula Scheller
Zahlreiche Gäste waren am 31.03.2004 im Hör-
saal Nachrichtentechnik an der Universität Karls-
ruhe (TH) erschienen, um den langjährigen Abtei-
lungsleiter und stellvertretenden Leiter des Re-
chenzentrums, Dr. Klaus F. Hanauer, im Rahmen
eines Sonderkolloquiums in den Ruhestand zu ver-
abschieden.
In seinem Grußwort bedankte sich der Vorsitzende
des Ausschusses für Da-tenverarbeitung, Prof. Dr.Götz Alefeld, im Namender Universität bei HerrnHanauer für die geleisteteArbeit, die ganz entschei-dend zur positiven Ent-wicklung des Rechenzen-trums und damit zumWohl der Fridericiana bei-getragen habe.
Nach den sehr interes-santen Vorträgen vonJörg Henning, Vorstand
P e r s o n a l i a
13RZ-News 2004/3, 4
Prof. Dr. Adolf SchreinerFoto: privat
Dr.-Ing. Klaus F. HanauerFoto: privat
und Leitung Rechenzentrum Schlund + Partner AG,der die “Herausforderungen im Hochleistungs-Do-main-Hosting” vorstellte sowie von Jos van Wezel vomInstitut für Wissenschaftliches Rechnen des For-schungszentrums Karlsruhe, der zum Thema “Daten-haltung im GridKa Zentrum: die Karlsruher Superlati-ve” vortrug, verabschiedete der Direktor des Rechen-zentrums, Prof. Dr. Wilfried Juling, Herrn Hanau-er in den Ruhestand. Sein Werdegang und seineBetätigung an der Universität Karlsruhe, speziellam Rechenzentrum, seien von Höchstleistungengeprägt gewesen. Neben den enormen Fach- undSachkenntnissen seien immer wieder die besonde-ren Eigenschaften von Herrn Hanauer zum Tragengekommen: Kreativität und Ideenreichtum, Ver-lässlichkeit und Geradlinigkeit, Engagement undLeidenschaft. Prof. Juling bedankte sich insbeson-dere für die letzten sechs Jahre, in denen Dr. Ha-nauer die stellvertretende Leitung des Rechenzen-trums wahrgenommen hatte. Dies habe nicht nurbedeutet, dass dem Direktor des Rechenzentrumsoftmals der Rücken freigehalten wurde, sondernhabe auch zu einer gemeinsamen Gedankenweltim Hinblick auf Planungen und Strukturen ge-führt, die Herr Hanauer Zug um Zug umzusetzenhalf.
Dr. Hanauer bedankte sich in seiner Replik bei denMitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor allem für die
jahrelange gute Zusammarbeit am Rechenzentrum.Klaus Hanauer studierte zunächst Elektrotechnik an
der Staatlichen Ingenieurschule Karlsruhe, der heuti-gen Fachhochschule, danach an der TH KarlsruheNachrichtentechnik. Nach seiner Promotion 1974wechselte Herr Hanauer als akademischer Rat an dasRechenzentrum der Universität, wo er seit 1979 unter
anderem als Abteilungsleiter für den Bereich Rechner-anwendungen verantwortlich war.
Neue Mitarbeiter/in
(red) Herr Jörg Kramer, Dipl.-Inform., ist seit dem1. März2004 in der Abteilung Systeme und Server tätig. Gemein-
sam mit Ralf Wigand ist erfürdiePflegederWindowsServer - insbesondere derExchange Server - zustän-dig. Zu seinen weiterenAufgabengebieten gehörtdie Betreuung der Arbeits-platzrechner zusammenmit Peter Schroth. HerrKramer hat an der Univer-sität Karlsruhe (TH) stu-diert und am Institut fürProgrammstrukturen undDatenorganisation lange
Jahre das heutige EducationSupport Centre geleitet.Danach war er drei Jahrebei einem Karlsruher Un-ternehmen als Projektleiterangestellt.
Der Arbeitsplatz vonHerrn Kramer befindet sichim Raum -114, Tel. -8874,E-Mail:[email protected].
(red) Frau Elke Kohler,Dipl.-Biol., ist seit dem
1. März 2004 in der Abteilung Anwendungen und Soft-ware zur Betreuung des Content Management SystemsRedDot angestellt.
Sie unterstützt Institute und Einrichtungen der Universi-
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14 RZ-News 2004/3,4
Prof. Dr. Wilfried Juling (rechts) verabschiedet Dr. Klaus Hanauerim Rahmen eines Sonderkolloquiums in den Ruhestand.
Foto: Rolf Mayer
Jörg KramerFoto: F. Deringer
Elke KohlerFoto: F. Deringer
tät bei der Erstellung, Wartung und Pflege von Internetauf-tritten unter dem Redaktionssystem.
Der Arbeitsplatz von Frau Kohler befindet sich imRaum 007.2, Tel. -6346, E-Mail: [email protected].
(red) Herr Horst
Wenske, Dipl.-Inform.,ist seit dem 25. März2004 in der AbteilungAnwendungen und Soft-ware angestellt.
Er wird innerhalb desScientific Supercompu-ting Centers (SSC) u. a.beim Aufbau und Betriebdes neuen HP-Rechnersmitwirken. Dazu gehörendie Anpassung der Be-triebsumgebung an die
lokalen Erfordernisse, die Implementierung von Si-cherheitsrichtlinien, die Zusammenarbeit mit Spezia-listen von HP und Intel bei der Weiterentwicklung derBetriebssoftware sowie Unterstützung bei Betrieb undAdministration des Rechners.
Der Arbeitsplatz von Horst Wenske befindet sich imRaum 215, Tel. -8081, E-Mail: [email protected].
(red) Herr Edmund
Haupt, Dipl.-Ing. (FH),ist seit dem 1. April 2004in der Abteilung Nutzer-service und Betriebsdien-ste für die Betreuung undden Ausbau des elektro-nischen, campusweitenSchließsystems Siport so-wie für den Fricard-Be-reich zuständig.
Herr Haupt war vorseiner Tätigkeit am Re-chenzentrum bei der Ver-
waltung der Universität Karlsruhe (TH) beschäftigt,wo er für den Aufbau einer funktionstüchtigen Gebäu-deleittechnik verantwortlich war.
Sein Arbeitsplatz befindet sich im Raum 208, Tel.-8790, E-Mail: [email protected].
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Schulungstermine RedDot
Ulrich WeißDatum: 03.06.2004 und 27.07.2004Zeit: 14.00 - 17.30 UhrOrt: Raum -101, RZAnmeldung: bei [email protected] Angabe von Vorname, Name, Telefon, Institut/Einrichtung und Instituts-/Einrichtungskürzel
Benutzertreffen RedDot
Ulrich WeißDatum: 29.07.2004Zeit: 15.00 - 17.00 UhrOrt: Raum -101, RZ
IT-Beauftragten-Versammlung
Datum: 12.05.2004Zeit: 13.30 bis 15.30 UhrOrt: Hörsaal 37, Geb. 20.40 (Architektur)
Horst WenskeFoto: sl
Edmund HauptFoto: sl
Vorträge, Workshops und Kurse
a u f e i n e n B l i c k
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E r s t e A n s p r e c h p a r t n e r
a u f e i n e n B l i c k
So erreichen Sie uns
Telefonvorwahl: +49 721/608-Fax: +49 721/32550E-Mail: [email protected]
Help Desk BIT8000 Tel. -8000, E-Mail: [email protected] Tel. -3754, E-Mail: [email protected] Tel. -4865, E-Mail: [email protected] MicroBIT Tel. -2997, E-Mail: [email protected] Supercomputing Center Tel. -8011, E-Mail: [email protected](SSC) Karlsruhe
Anwendungen Tel. -4031/4035, E-Mail: [email protected] Tel. -2068/4030, E-Mail: [email protected] Tel. -4039/6341, E-Mail: [email protected] Tel. 0721/9620122, E-Mail: [email protected] für Internetmissbrauch [email protected] AG (SW-Lizenzen) Tel. 0721/964580, E-Mail: [email protected] Transfer Tel. -4873/6113, E-Mail: [email protected] (CA) Tel. -7705, E-Mail: [email protected] pub 1024/A70087D1 1999/01/21 CA Universität Karlsruhe
7A 27 96 52 D9 A8 C4 D4 36 B7 32 32 46 59 F5 BE
Öffentliche Rechnerzugänge
World Wide Web:
http://www.rz.uni-karlsruhe.de/(Informationssystem des Rechenzentrums der Universität Karlsruhe)
http://www.rz.uni-karlsruhe.de/dienste/992.php (Zertifizierungsstelle am RZ der Universität Karlsruhe)
Ftp:
ftp.rz.uni-karlsruhe.de; Benutzernummer: ftp (anonymer Ftp-Server des Rechenzentrums)