Preview Special: JVC DLA-HD1 D-ILA Projektor 1500 · DLP Technik bezeichnen: Wie bei der...
Transcript of Preview Special: JVC DLA-HD1 D-ILA Projektor 1500 · DLP Technik bezeichnen: Wie bei der...
Preview Special: JVC DLA-HD1 D-ILA Projektor
15000:1 nativer Kontrast bei voller HD Auflösung...
Neuer Maßstab für LCOS-Heimkinoprojektionen?
Cine4Home hat den Projektor bereits für Sie gesichtet...
Die LCOS-Technologie hat in den letzten Jahren zunehmend Aufmerksamkeit im Heimkinobereich erweckt: Sie
ermöglichte die ersten FullHD (1920x1080) Projektoren und auch in Sachen Kontrast hat LCOS den in dieser
Domäne stärksten Konkurrenten, die DLP-Technologie, nicht nur eingeholt, sondern spätestens seit dem Sony
VPL-VW100 sogar überholt. Hinzu kommt das Fehlen störender Digital-Artefakte sowie ein ungemein analog
wirkender "Filmlook". So etablierten sich LCOS Projektoren in den letzten Monaten zum Publikumsliebling aller
High-End Heimkinofreunde.
Nun geht die Technik in die nächste Runde, mit einem der Ur-Väter der LCOS-Technologie: JVC. Schon 1998
führte JVC den ersten LCOS-Projektor mit einer für damalige Standards phänomenalen Auflösung von 1360x1024
Bildpunkten ein unter dem Namen "D-ILA". Die JVC Variante meldet sich nun zurück und sagt der konkurrierenden
Sony Variante "SXRD" den Kampf an: Sagenhafte 15000:1 nativen (!!) Kontrast kombiniert der neue DLA-HD1 mit
der vollen HD Auflösung von 1920x1080 Bildpunkten, mehr als irgendein anderer Heimkinoprojektor auch nur
annähernd erreicht.
JVC HD-1, die neue Referenz im Heimkino?
JVC lud am Mittwoch, dem 13. Dezember 2006, zu einer ersten Präsentation des neuen Wunderbeamers im
eigenen Hause ein, eine Einladung die wir gerne annahmen. Es ist kein Geheimnis, dass Cine4Home die
vielversprechende D-ILA Technologie seit langer Zeit verfolgt, so war es für uns ein persönliches Highlight, als einer
der ersten die Ergebnisse der neuesten Generation sehen und bewerten zu dürfen. In diesem Special geben wir
einen ersten Überblick über die interessantesten Innovationen und vor allem ihre (hoffentlichen) positiven Einflüsse
auf die Bildqualität:
Inhaltsverzeichnis:
1. Nativer Kontrast von 15000:1, wie ist das möglich? Hintergründe zur D-ILA Technologie
1.1 LCD, DLP und D-ILA (LCOS)
1.1.1 LCD
1.1.2 DLP
1.1.3 LCOS (D-ILA)
1.2 Aufbau eines LCOS Projektors
1.2.1 Der optische Weg
1.2.2 Aufbau eines LCOS Chips
1.2.3 Funktionsweise des LCOS Chips
1.3 Lichtweg in der Praxis
1.3.1 Aufspaltung
1.3.2 "Polarization Beam Splitter"
1.3.3 Das LCOS-Herz mit anschließendem Lichtaustritt
1.4 Kontrasteigernde Maßnahmen im neuen HD-A1
1.4.1 Neue D-ILA Panel für bessere Polarisierung
1.4.2 PBS adé, Ablösung durch neues "Wire Grid"
2. Hochwertige Skalierung durch Gennum VXP
3. Große Aufstellungsglexibilität durch Lensshift und zweifachen Zoombereich
3.1 Zoombereich
3.2 Lens-Shift
4. Sonstige Aspekte
4.1 Design und Verarbeitung
4.2 Belüftung und Lampe
4.3 Eingänge und Signalvarianten
4.4 Bedienung
4.5 Menüführung
5. Unsere ersten Bildeindrücke, was bietet der Projektor in der Praxis?
6. Fazit
7. Technische Daten (Herstellerangaben!)
1. Nativer Kontrast von 15000:1, wie ist das möglich? Hintergründe zur D-ILA Technologie
Bisheriges Maximum in Sachen nativer Kontrast war bei digitalen Heimkinoprojektoren bislang "nur" ca. 6000:1, und
das nicht selten nur unter Verwendung diverser Streulichtblenden, die dem Bild zwar Kontrast geben, aber
Bildhelligkeit nehmen. In letzter Zeit tauchen zunehmend auch Projektoren mit Kontrastangaben von über 10000:1
auf, doch erreichen diese den hohen On / Of Kontrast nur unter Zuhilfenahme sogenannter adaptiver Blenden, die
den Lichtstrom auf die Helligkeit des Bildinhaltes anpassen.
Wie ist es nun möglich, dass ein Projektor wie der HD-A1 einen nativen Kontrast von 15000:1 erreicht, ganz ohne
"Tricks und doppelten Boden"? Schließlich ist dies eine Vervielfachung bisheriger Ergebnisse. Um diese Frage zu
beantworten, erläutern wir an dieser Stelle zunächst die grundlegende Funktionsweise der D-ILA Technologie im
Vergleich zu LCD und DLP:
1.1 LCD, DLP und D-ILA (LCOS)
1.1.1 LCD
Eine grobe Vorstellung von der Funktionsweise von LCD Projektoren hat jeder: Kleine LCD Panels werden wie Dias
durchleuchtet. Für jede Grundfarbe steht eines solcher elektronischen Dias zur Verfügung, auf der Leinwand
entsteht das fertige Bild.
1.1.2 DLP
Bei der DLP Technologie werden keine Displays durchleuchtet. Ein DLP Chip besteht aus vielen kleinen Spiegeln
(Pixeln), die elektronisch weggekippt werden können. So wird das Videobild vom Chip reflektiert anstatt
durchleuchtet.
Bezahlbare Projektoren benutzen nur ein einzigen DMD-Chip und erzeugen die Farbdarstellung sequentiell, d.h.
nacheinander.
1.1.3 LCOS (D-ILA)
Wie sieht es jetzt bei der LCOS Technologie aus? Grob kann man diese Technologie als Mischung aus LCD und
DLP Technik bezeichnen: Wie bei der LCD-Technologie sorgen auch hier kleine Flüssigkeits-Kristalle für die
Bilderzeugung, doch werden sie nicht durchleuchtet, sondern reflektieren das Licht ähnlich wie bei der DLP
Technik.
Diese Spezialchip-Technologie heißt "Liquid Crystal on Silicon" oder kurz "LCOS". Im folgenden erklären wir den
Aufbau eines LCOS Projektors im Detail:
1.2 Aufbau eines LCOS Projektors
1.2.1 Der optische Weg
In einem LCOS Projektor arbeiten, wie bei der LCD Technologie, drei Chips parallel: Für jede Grundfarbe steht ein
eigener LCOS-Chip zur Verfügung. Auf dem Lichtweg bis hin zur Leinwand wird das Bild zunächst durch
halbdurchlässige Spezialgläser in seine drei Grundfarben aufgeteilt, dann von den LCOS-Chips "bearbeitet" und am
Schluss wieder durch ein Prisma zu einem Bild zusammengefügt.
Wie schon erläutert liegt der Hauptunterschied in der reflektiven Arbeitsweise. Da es sich hier aber um
Flüssigkeitskristalle handelt und nicht um Spiegel, ist die Funktionsweise eine etwas andere.
1.2.2 Aufbau eines LCOS Chips
Der grobe Aufbau eines LCOS Chips besteht aus drei Schichten. Die oberste Schicht besteht aus Glas, das mit
einer transparenten Elektrode ausgestattet ist.
Die mittlere Schicht beinhaltet die Flüssigkeits-Kristalle mit einer vertikal ausgerichteten Anordnung (ca. 3
Mikrometer dick).
Die unterste Schicht ist wiederum eine Elektroden-Schicht (für jeden Pixel zur Ansteuerung getrennt), diesmal aber
nicht durchsichtig, sondern reflektiv (Reflektionsumfang ca. 91%), wie ein Spiegel. Der Vorteil dieses Aufbaus ist,
dass die gesamten Ansteuerungs-(Adress-) Leiterbahnen hinter dem Spiegel verlaufen, so dass sie sich nicht, wie
bei der LCD-Technik, im Lichtweg befinden. Dazwischen ist eine spezielle Isolationsschicht, die Hitze und
Lichteinwirkung auf die Adressbahnen verhindert.
Foto eines LCOS-Chips
Durch diesen Aufbau können die einzelnen Pixel wesentlich näher zusammenrücken als bei der LCD Technologie,
wo die Adressleiterbahnen mit durchleuchtet werden, die Füllrate steigt. Schon bei den ersten D-ILA Projektoren
beträgt eine Pixelgröße nur 13,5 µm², der Abstand zwischen ihnen nur 0,5 µm.
LCOS Abmessungen verwendet z.B. in den Modellen G10/G11/G15
Unter dem Mikroskop sind die winzigen Spiegel und ihre geringen Abstände zueinander gut zu erkennen:
Foto eines LCOS-"Spiegels"
1.2.3 Funktionsweise des LCOS Chips
Vor jedem LCOS Chip befindet sich ein sogenannter "Polarization Beam Splitter", kurz PBS. Er muss als eine Art
Spezialspiegel angesehen werden, der in bestimmter Weise polarisiertes (S-Polarisation) Licht auf den Chip lenkt.
Dieses eingehende polarisierte Licht wird nun von dem LCOS Device in jedem Bildpunkt bearbeitet: Ein "inaktiver"
Pixel lässt das polarisierte Licht unverändert hindurch, es wird von der Spiegelschicht reflektiert und gelangt, so wie
es gekommen ist, wieder auf den PBS-Lichtteiler. Dieser wiederum reflektiert das unbehandelte Licht, zurück in die
Projektionslampe, es gelangt kein Licht an die Leinwand:
Inaktiv: "Schwarz"
Anders sieht es bei einem "aktiven" Pixel aus: Hier wird das eingehende S-polarisierte Licht "gedreht" und in den
sogenannten P-Polarisationsstatus gebracht. Nach der Reflektion von der Spiegelschicht gelangt das anders
polarisierte Licht in den PBS-Lichtteiler, wo es aber nicht in die Lampe zurückgelenkt wird, sondern geradewegs
hindurch gelangt in den weiteren Lichtweg bis hin zur Leinwand.
Aktiv: "Hell"
Zwischen diesen beiden "Maximalstellungen" gibt es stufenlos viele Zwischenpositionen, die von der Spannung
zwischen den Elektroden bestimmt werden. Je nach Position gelangt mehr oder weniger Licht durch die
Polarisationsteiler, so entstehen die verschiedenen Helligkeiten.
Wenn man diesen Aufbau besonders genau beobachtet, wird man erkennen, dass das Licht zweimal die
Flüssigkristallschicht passieren muss, einmal vor der Reflektion an der Spiegelschicht und einmal danach. Dieser
Umstand ermöglicht eine schnellere Ansprechzeit des Displays, da sie das Licht gleich zweimal "bearbeiten"
können. Die Ansprechzeit von Maximalhelligkeit -> Schwarz -> Maximalhelligkeit beträgt bei D-ILA Projektoren
mittlerweile 5ms und weniger (je nach Modell). Dadurch werden störende "Nachzieheffekte" auch bei höheren
Frequenzen umgangen.
1.3 Lichtweg in der Praxis
Betrachten wir noch einmal den optischen Aufbau eines LCOS Projektors (vereinfacht):
1.3.1 Aufspaltung
Das Licht, das von der Lampe (Xenon bzw. NSH) ausgestrahlt wird, gelangt nach dem Passieren mehrerer Optiken
auf Halbdurchlässige Spiegel, die das Licht in Blau und Gelb (Grün + Rot) aufspalten. Das blaue Licht gelangt in
den optischen "Polarization Beam Splitter" (PBS) für Blau. Das gelbe Licht wird durch einen weiteren
halbdurchlässigen Spiegel in die zwei weiteren Grundfarben Rot bzw. Grün aufgeteilt, und, jede für sich, auf ein
eigenes LCOS Panel weitergeleitet.
Lichtweg im Projektor
In einem der ersten Modelle, G10, sieht das Ganze so aus:
Das Licht der Lampe (oben links im Bild die Kammer), gelangt nach Passieren diverser Intregator-Linsen über
einen Spiegel (oben rechts) in den optisch Block. Dort wird es durch einen halbdurchlässigen Spiegeln in Blau und
Gelb aufgeteilt (rechts)
1.3.2 "Polarization Beam Splitter"
Die sogenannten "Polarization Beam Splitter" sehen aus wie Glaswürfel. In sie ist der spezielle
polarisationsabhängige Spiegel eingelassen.
Ein "PBS"
Jedes der drei LCOS Panels hat einen eigenen PBS "vorgeschaltet". Wie beschrieben gehört er fest zur
Funktionsweise der Technologie und hat dementsprechend großen Einfluss auf die Qualität der Projektion. Je
hochwertiger die Polarisations-Reflektionseigenschaften des PBS, desto höher der erzielbare Kontrast.
Alle drei Polarisationsteiler eines D-ILA Projektors
Direkt hinter dem PBS sind die eigentlichen LCOS Einheiten platziert, die wie oben beschrieben das Licht in seiner
Polarisation beeinflussen und somit bestimmen, ob das Licht durch den PBS zurück in die Lampe oder auf die
Leinwand gelangt.
Sie haben im Lichtblock ihren festen Platz neben den entsprechenden PBS-Blöcken:
Die PBS im Projektor integriert
1.3.3 Das LCOS-Herz mit anschließendem Lichtaustritt
LCOS Chips gibt es in diversen Auflösungen und Größen. Aktuell sind für den Privatgebrauch 1400 x 1050 Pixel
und 1920x1080 Pixel (FullH), wie beim DLA-HD1.
LCOS Devices im Überblick
Unten: Die neuen Variante des HD1
1.4 Kontrasteigernde Maßnahmen im neuen HD-1
Soweit der Überblick über die Funktionsweise der D-ILA Technologie. Hat man obige Ausführungen aufmerksam
verfolgt, erkennt man, dass der Kontrast vornehmlich von zwei Faktoren abhängt: Von der genauen Polarisierung
des Lichtes durch das LCOS-Panel und den Reflektionseigenschaften des Polarization Beam Splitters. Hier zeigten
sich bislang zwei Schwachstellen der Technologie: Die Kristall-Schicht der LCOS-Panels polarisierte das Licht
durch Unebenheiten im Panel nicht absolut perfekt und die PBS ließen trotz S-Polarisierung stets ein Teil des
Lichtes hindurch, anstatt es vollständig zu reflektieren. An beiden Punkten wurde der HD-1 grundlegend
überarbeitet:
1.4.1 Neue D-ILA Panel für bessere Polarisierung
Wichtig für eine optimale Kontrolle der Lichtpolarisierung ist eine genaue Ausrichtung der Flüssigkeitskristalle im
Panel. Diese befinden sich in einer Schicht direkt über den reflektierende Elektroden. Schauen wir uns diese
Spiegeloberfläche noch einmal genau an:
Foto eines LCOS-"Spiegels"
Wie man leicht erkennen kann, befinden sich in der Spiegeloberfläche leichte Unebenheiten und jeder Pixel ist vom
anderen durch eine mikroskopisch kleine Lücke abgegrenzt. Für die Flüssigkristallschicht bedeuten diese
minimalen Unebenheiten "Krater", in denen die Kristalle nicht optimal parallel ausgerichtet werden können:
Im Schema oben wird deutlich, wie die schrägen Kristalle in den Lücken eine falsche Polarisierung bewirken
(eingekreist), was sich negativ auf den Schwarzwert auswirkt. Die Lösung dieses Problems ist dabei einfach wie
genial: Durch einen speziellen Verbundstoff werden die Lücken zwischen den Pixeln aufgefüllt und somit
eingeebnet. Es verbleiben keine Krater und alle Kristalle sind parallel ausgerichtet:
Gleichmäßige Kristallschicht beim neuen D-ILA Panel
Durch diese homogene Kristallschicht wird die Polarisierung genauer und "Querschläger" reduziert. Dadurch wird
der Kontrast und Schwarzwert verbessert. Zusätzlich wurde eine neue Kristallschicht eingesetzt, die
Kontrastreduktionen durch diagionale Lichtwinkel (im optischen System unvermeidbar) reduziert:
Durch diese zwei Maßnahmen erreicht das neue D-ILA Panel einen Kontrast von sage und schreibe 20000:1. Doch
Panelkontrast alleine reicht nicht, der übrige Lichtweg muss das hohe Kontrastverhältnis auch bis zur Leinwand
bringen. Dies bringt uns zum bislang zweiten Schwachpunkt der LCOS-Projektion:
1.4.2 PBS adé, Ablösung durch neues "Wire Grid"
Egal wie gut die LCOS Panels polarisieren, solange die vorgeschalteten Polspiegel Restlicht passieren lassen,
kann der volle Kontrast nicht ausgenutzt werden. Rufen wir uns den herkömmlichen LCOS-Lichtweg noch einmal
ins Gedächtnis:
Jedem D-ILA Panel ist ein PBS Prisma vorgeschaltet, das als "Lichtweiche" arbeitet. P-polarisiertes Licht wird
hindurch gelassen, S-polarisiertes Licht wird reflektiert. Doch eine kleine Lichtmenge schummelt sich dennoch
durch (Skizze oben), so dass der Kontrast beeinträchtigt wird. Auch hier hat JVC sich etwas komplett neues
einfallen lassen. Anstelle zu versuchen, die PBS zu verändern, wurden sie komplett ersetzt durch sogenannte "Wire
Grids". Diese WireGrids sehen mit bloßem aus wie herkömmliche halbdurchlässige Spiegel, doch die
mikroskopische Aufnahme zeigt, wie sie zu ihrem Namen kommen:
Funktionsweise des "Wire Grids"
Die mikroskopisch kleinen Lamellen sind in der Lage, polarisiertes Licht genauer zu trennen, als es das PBS
konnte. Dadurch kann der hohe native Kontrast des LCOS-Panels auch tatsächlich im Lichtweg ausgenutzt werden.
Im neuen Lichtweg ist jedem LCOS Panel
ein Wire Grid vorgeschaltet
Neue LCOS Beschichtung der Elektroden, neues Flüssigkristallschicht, neue Lichtweichen vor den LCOS-Panels,
durch die Kombination dieser drei Innovationen gelingt es dem HD-1 tatsächlich, einen Kontrast von 15000:1 zu
erreichen. Keine andere Technologie ist bisher in der Lage, Restlicht so zu minimieren wie oben vorgestellte
Variante. Der angenehme Nebeneffekt: Da keine lichtschluckenden Streulichtblenden verbaut sind, bleibt eine
Maximalhelligkeit von bis zu 700 Lumen erhalten, die den Projektor alles andere als dunkel erscheinen lässt. Doch
man hat sich beim DLA-HD1 nicht ausschließlich auf die Kontrastverbesserung beschränkt, auch in vielen anderen
Bereichen sind die technischen Angaben mehr als vielversprechend:
2. Hochwertige Skalierung durch Gennum VXP
Endlich erkennen die Hersteller: Eine hochwertige Skalierung im Projektor wird immer wichtiger. Der Mitsubishi
HC5000 ging hier mir dem Silicon Optix Reon Chipsatz mit gutem Beispiel voran. Und auch JVC setzt auf High-End
Signalverarbeitung: Im DLA-HD1 findet sich ein GF9351 Videoprozessor aus dem Hause Gennum. Dieser bietet
neben hochwertiger Skalierung vier VXP-Features, die sonst nur in höchstwertigen Scalern zu finden sind:
FineEdge™
Edge correction technology that gets rid of the jaggy artifacts so common to diagonal lines, creating instead smooth
outlines.
FidelityEngine™
Imaging technology that improves detail while reducing noise. This technology ensures a clear, detailed playback
picture even for video sources with lower resolutions.
TruMotionHD™
De-interlacing technology that supports HD signals (1080i), converting them to high-quality 1080p signals for
playback.
RealityExpansion™
10-bit image processing technology. This technology can upsample 4:2:2 (Y:Cb:Cr) video signals to 4:4:4 format,
and delivers outstanding image processing at a level comparable to that of broadcast masters.
3. Große Aufstellungsglexibilität durch Lensshift und zweifachen Zoombereich
Ein moderner Projektor muss flexibel sein, da die unterschiedlichen Raumintegrationen oft spezielle
Aufstellungsorte notwendig machen. Mancher Raum erfordert einen kurzen Abstand, andere einen großen,
wiederum andere eine Aufstellung am Rand, weg von der optischen Achse. Hier waren wir von den neuen
Eigenschaften des HD1 mehr als positiv überrsacht:
3.1 Zoombereich
Abstandstabelle JVC DLA-HD1
Wie man der obigen Abstandstabelle entnehmen kann, bietet der Projektor einen sagenhaft großen Zoombereich.
So kann die im Heimkino übliche Bildbreite von z.B. 2,7m schon aus einem Abstand von 3,6m(!!) realisiert werden.
In größeren Räumen sind aber auch 7,3m Abstand bei gleicher Bildgröße möglich. Flexibler muss der Zoombereich
eines Projektors nicht sein.
Die Optik des DLA-HD1
3.2 Lens-Shift
Und auch an einen Lens-Shift hat man gedacht. Dieser fällt ebenfalls sagenhaft groß aus und schlägt den
Konkurrenten VPL-VW50 deutlich.
Bis zu 80% in der Höhe und 34% in der Breite kann der Projektor von der Achse verschoben werden. Gerade der
horizontale Shiftbereich ist bei keinem anderen FullHD Projektor so groß vorzufinden. Kombiniert mit dem großen
Zoombereich setzt JVC hier ganz deutlich neue Maßstäbe. Der DLA-HD1 ist in nahezu jedem Raum problemlos
einstzbar!
4. Sonstige Aspekte
4.1 Design und Verarbeitung
Bei der Präsentation wurden auch die restlichen Eigenschaften des neuen D-ILA Projektors deutlich. Sehr positiv
fielen dabei Design und Verarbeitung auf. Der Projektor wirkt mit seinem Hochglanzfinish ungemein edel und wird
seiner Preisklasse in jeder Hinsicht gerecht.
Die Kombination aus Schwarz und silber ist mehr als gelungen und integriert sich optisch elegant im Raum.
Lediglich in hellen Räumen wird sich so mancher an der Dunkelheit des Gehäuses stören. Zwar ist der HD1 bislang
nur in schwarz für Europa angekündigt, dennoch wollen wir an dieser Stelle den Wunsch äußern, auch die weiße
Variante, die in Japan schon im Januar erscheinen wird, auch hierzulande als Option anzubieten.
Auch in Weiß sehr elegant: Der DLA-HD1W
Schreiben Sie uns einfach Ihre Meinung an [email protected], welche Farbe würden Sie bevorzugen?
Abgesehen von dieser Geschmacksfrage ist der Projektor über jeden Verdacht erhaben. Er verkörpert äußerlich
das, was der Hersteller im Bild verspricht.
Der DLA-HD1 von vorne..
von der Seite...
und von oben.
4.2 Belüftung und Lampe
Bei dem optischen Design wurden auch praktische Aspekte nicht vernachlässigt. So ist es sehr lobenswert, dass
die gesamte Belüftung auf die Vorderseite des Gerätes verlagert wurde. Hier saugt der Projektor die notwendige
Kühlluft rechts von der Optik an und bläst die erwärmte Luft links von der Optik wieder heraus.
Belüftungssystem an der Vorderseite
Durch dieses System kann der Projektor auch nahe an Rückwänden oder sogar in einem Regal platziert werden.
Damit wird die Aufstellungsflexibilität noch einmal praktisch erweitert, besser geht es nicht. Dabei ist die Belüftung
angenehm leise und stört den Filmbetrieb nicht.
Auch der Lampenschacht ist bequem von der Seite zu erreichen, so dass im Falle eines Lampenwechsels der
Projektor nicht aus seiner Deckenhalterung gelöst werden muss.
Die Lampe wird seitlich gewechselt
4.3 Eingänge und Signalvarianten
Bei den Eingängen hat man sich vornehmlich auf die digitale Signalübermittlung konzentriert. Der Projektor bietet
gleich zwei HDMI (1.2) Eingänge, so dass auch mehrere Geräte zeitgleich digital angeschlossen werden können.
Neben den Digitaleingängen sind die üblichen Analogvarianten, Komponente (YUV), S-Video und Composite
vorhanden. Zu bemängeln sind an dieser Stelle, dass jeder Eingang nur einmal vorhanden ist. Auch verfügt der
Projektor über keinen separaten VGA (RGB)- Eingang, so dass zum Anschluss eines PCs auf den Komponetnen
Eingang zurückgegriffen werden muss, der ausschließlich RGBs Signale verarbeitet. An dieser Stelle hätte der
Hersteller ein wenig "großzügiger" sein können. Vorhanden ist weiterhin eine RS232 Schnittstelle zur
Computersteuerung.
Erfreulich ist die felxible Signalunterstützung: 480i/p, 576i/p, 720p60/50, 1080i60/50, 1080p60/50/24 kann der
Projektor verabeiten. Gerade über die 1080p/24 Verarbeitung (über HDMI) werden sich "Pulldown-Hasser" zu
Zeiten der HD-DVD und Blu-ray mehr als freuen.
4.4 Bedienung
Bisherige von uns getestete D-ILA Projektoren glänzten nicht gerade mit ihren Fernbedienungen. Sie passten eher
zu Projektoren der Einstiegsklasse denn zu High-End Geräten. Dies hat man bei JVC offensichtlich eingesehen, hat
man dem HD-1 nun einen besonders schönen Infrarotgeber spendiert.
Die Fernbedienung ist übersichtlich strukturiert und bietet sinvolle Tastenbelegungen. So sind verschiedene Presets
sowie alle Eingänge direkt per Tastendruck abrufbar. Gleichzeitig ist das Steuerkreuz großzügig gestaltet. Bei
Bedarf können alle Tasten elektrisch beleuchtet werden, so dass die Ablesbarkeit auch in dunklen Räumen
gewährleistet ist.
4.5 Menüführung
Die Menüs sind übersichtlich gestaltet und bieten zahlreiche technische Details. Über die genauen Optionen
können wir an dieser Stelle aber noch keine Aussage treffen, da sie im Rahmen der Präsentation nicht alle
vorgestellt wurden.
Die (japanischen) Menüs des FullHD D-ILA Projektors
5. Unsere ersten Bildeindrücke, was bietet der Projektor in der Praxis?
Bislang klingt dies alles nach dem "perfekten Projektor": Sehr gute Verarbeitung, flexible Aufstellung, hochwertige
Signalverarbeitung und letztendlich ein sagenhafter nativer Kontrast von 15000:1. Doch lässt sich dies auch durch
die Praxis belegen? Hält die Bildqualität das, was die technsichen Daten versprechen?
Bei der Präsentation hatten die Ingenieure von JVC nichts zu verbergen, im Gegenteil: In einem direkten Vergleich
mit dem Hauptkonkurrenten VPL-VW50 sollten die Stärken des neuen Projektors veranschaulicht werden. Dazu
baute man beide Geräte nebeneinander unter optimalen Bedingungen in einem schwarzen Raum auf:
Die beiden "Über-Projektoren" im direkten Vergleich
Die Bedingungen waren dabei äußerst fair: Beide Projektoren warfen ihre Bidler auf gleichgroße Leinwände und
teilten sich dabei ein und dieselbe Zuspielung.
Dabei befanden sich beide Projektoren in ihrer Werkseinstellung: Im Falle des Sony war dies der Cinema-Modus
mit Farbtemperatur "Low", adaptive Iris "Auto1" und Lampenmodus "Hell". Im Falle des JVC mussten wir den
technischen Ausführungen Glauben schenken, dass das präsentierte Gerät einem Seriengerät im
Auslieferungszustand bei Werkseinstellungen entspricht.
Das Setup wurde technisch präzise erläutert,
nichts wurde im Unklaren gelassen
Die Lichter gingen aus, die Projektoren an und wir waren mehr als überrascht. Als großer Vorteil gegenüber dem
VW50 wurde der native Kontrast von 15000:1 des HD1 vorgegeben. Tatsächlich verfügen beide Modelle auf dem
Papier über den selben Kontrast, doch in der Praxis erreichen sie diesen auf unterschiedliche Weise: Während der
DLA-HD1 diesen hohen Wert durch zahlreiche Verbesserungen im Lichtweg (vergl. Kapitel 1) nativ erreicht, bedient
sich die Sony-Variante einer adaptiven Blende, die sich in ihrem Öffnungsgrad dem Bildinhalt stets in Echtzeit
anpasst. Dies gelingt der Mechanik des Sony auch außergewöhnlich gut. In unserem ausführlichen Test haben wir
herausgestellt, dass das Tandem aus adaptiver Blende und Gammaanpassung für das Auge absolut unmerklich
arbeitet und so die Vorteile überwiegen: Dunkle Szenen bieten einen guten Schwarzwert und gute Durchzeichnung,
helle Szenen wirken strahlend leuchtkräftig.
Dennoch soll der native Kontrast des JVC-Projektors Vorteile bringen. "Wieso das?" wird sich so mancher Leser
fragen, "On / Off Kontrast ist gleich On / Off Kontrast". Dies stimmt in der Praxis allerdings nicht ganz. Folgendes
Diagramm soll den Unterschied deutlich machen:
Links ist das Kontrastverhältnis des JVC schematisch dargestellt, es beträgt stets 15000:1. Das heißt, der
Schwarzpegel ist stets gleich dunkel, der Weißspegel stets gleich hell. Rechts ist die adaptive Arbeitsweise einer
Blende erläutert. Sie schließt sich bei dunklen Szenen und verbessert den Schwarzwert. In hellen Szenen öffnet sie
sich und verbessert die Maximalhelligkeit. Was aber stets unverändert bleibt ist der native Kontrast des Projektors,
der im Falle des VW50 zwischen 2000:1 und 4000:1 liegt (je nach Öffnungsgrad). Mit anderen Worten: In ein und
dem selben Bild kann Weiß höchstens 3000 mal heller sein als Schwarz. Beim DLA-HD1 kann Weiß aber 15000
mal heller sein, als Schwarz. Entweder sind helle Details in einer überwiegend dunklen Szene also heller, oder der
Schwarzwert ist besser.
Diese Theorie ist mehr als einleuchtend, kann aber in dieser Form skeptisch betrachtet werden. Denn sie lässt
diverse Streulichtfaktoren außer Acht, die den In-Bild Kontrast unweigerlich reduzieren. Auch mit einem nativen
Kontrast von 15000:1 wird in den meisten Szenen ein Projektor niemals enen Kontrast von 15000:1 innerhalb eines
Bildes halten können. Die ANSI-Kontrastmessung ist dabei ein gutes Beispiel: Bei einem projizierten Schachbrett
entspricht der Kontrast zwischen weißen und schwarzen Feldern niemals dem On / Off Kontrast, sondern stets nur
einem Bruchteil, meistens zwischen 250:1 und 600:1. Zwar soll auch der ANSI-Kontrast des DLA-HD1
beeindruckend hoch sein, eine genaue Zahl konnte man uns bei diesem Preview allerdings noch nicht nennen.
Umso wichtiger war es also, mit eigenen Augen den Vorteil des nativen Kontrastes auf der Leinwand zu
beobachten.
Und dieser Eindruck überzeugte uns: Tatsächlich waren die Vorteile des nativen Kontrastes im direkten Vergleich
deutlich zu sehen. Gerade in dunklen Szenen profitierte die Bildtiefe sichtbar. Während der Schwarzwert auf leicht
besserem Niveau als beim VPL-VW50 lag, wurden helle Details zeitgleich wesentlich strahlender herausgearbeitet.
Deutlich wurde dies z.B. bei einem Sternenhimmel aus Star-Wars, die Sterne waren deutlich strahlender als bei
dem SXRD-Projektor, der Konrast zwischen schwarzem Weltraum und hellen Leuchtpunkten wurde wesentlich
deutlicher herausgearbeitet. Das folgende Raumschiff wirkte ebenfalls deutlich strahlender, das Bild gewann
zunehmend an Bildtiefe. Diese Beobachtung ließ sich auf viele Szenen übertragen. Auch in helleren TV-Szenen
war stellenweise die platischere Herausarbeitung von Details dank höherem In-Bild-Kontrast deutlich bemerkbar.
Obiger Vergleich kommt dem Eindruck vor Ort sehr nahe:
Der HD1 (rechts) hat Kontraste gerade in dunklen Szenen besser heraus gearbeitet
Dazu muss gesagt werden, dass es sich bei dem Projektionsbild des VPL-VW50 um ein ungemein plastisches Bild
handelt. Der Sony Projektor gehört derzeit mit zum Referenzstandard im Heimkino und bietet alles andere als ein
flaues Bild. Viele sind von der Bildtiefe des Sony-Beamers bereits begeistert. Dennoch gelang es dem JVC DLA-
HD1, noch "einen drauf zu setzen". Der Projektor ist noch platischer, Kontraste werden noch besser
herausgearbeitet. Dies zeigt, auf welchem hohen Niveau wir uns hier bewegen. Besonders überraschend war es für
uns dabei, dass der HD1 im Lampen-Lowmode immernoch heller war, als der VW50 im Hi-Mode. Dabei bot der
JVC aber gleichzeitig auch noch den besseren Schwarzwert! Keine Frage, in Sachen Kontrast setzt der neue JVC-
Projektor neue Maßstäbe, und dies nicht nur in Bezug auf seinen direkten Konkurrenten, sondern in Bezug auf alle
derzeit gängigen Techniken im Heimkinobereich. Man muss aber auch dazu sagen, dass die Unterschiede nicht
wie Tag und Nacht sind, es ist aber ein sichtbarer Schritt von "Gut+" auf "Sehr Gut".
Nicht nur äußerlich ein Schwarzwunder
Nach diesem direkten Vergleich wurde der DLA-HD1 noch alleine auf einer großen Kinoleinwand von 3,5m Breite
präsentiert. Zugespielt wurde dabei diverses hochwertiges HD-Material.
Vorführung im beeindruckenden Kinoraum auf großer Leinwand
Hier beeindruckte der Projektor weiter mit seiner hervorragenden Signalverarbeitung, die ein gestochen scharfes
Bild stets gewährleistete. Überraschend war auch, dass die Lichtleistung für derart große Bildbreiten mehr als
genügte, das Bild wirkte immernoch strahlend hell.
Auch Restartefakte wie schlechte Konvergenz und Shading suchten wir vergebens. Der Projektor lieferte stets
einen analogen Filmlook, der dennoch keine Schärfe vermissen lies. Hinzu kam der stets ungemein hohe Kontrast,
der gerade die Weltraumszenen in der ersten Sitzreihe schon benahe dreidimensional aussehen ließ.
6. Fazit
Zwar können wir in diesem Preview noch keine "harten" Messfakten geben (Helligkeit / Kontrast bei D65,
Genauigkeit der Werksabstimmung, etc.), dennoch lässt sich das Erlebnis im Hause JVC mit einem Satz
zusammenfassen: Ein besseres Projektionsbild ist uns im Heimkinobereich noch nicht vorgestellt worden. Der
Projektor leistete sich bei den Vorführungen keine nennenswerten Schwächen: Der Kontrast ist grandios, die
Farben kräftig, die Schärfe gerade bei HD-Zuspielung außergewöhnlich, es sind keine störenden Digital-Artefakte
zu erkennen und die Signalverarbeitung arbeitet bei SD-Material außergewöhnlich.
Hinzu kommen weitere Vorteile in der Aufstellung (großer Zoombereich und Lens-Shift), eine gute Bedienung, ein
ansprechendes Design und eine überdurchschnittliche Verarbeitung.
Es wirkt beinahe so, als ob JVC der "perfekte Projektor" unter den derzeit gegebenen technischen Möglichkeiten
gelungen ist. Und dies ist nach unserem ersten Eindruck auch fast so. Wenn man uns fragt, was wir uns für das
Gerät noch wünschen, fallen uns (derzeit!) lediglich ein elektrischer Zoom & Fokus (beim HD1 manuell), sowie
mehr Eingänge ein. Alles andere lässt bislang keine Wünsche offen.
Wir verbleiben daher mit großen Hoffnungen, dass die Seriengeräte das halten, was diese Demonstration zeigte.
Im Februar ist es dann soweit, der DLA-HD1 wird den deutschen Markt erreichen. Es handelt sich also nur noch um
wenige Wochen Wartezeit. Pünktlich zum Erscheinen werden wir einen Test in gewohnter Ausführlichkeit
veröffentlichen, der alle weiteren Fragen klären wird. Es scheint, als ob für viele Heimkinofans Weihnachten
diesmal auf den Februar fällt!
Donnerstag, 14. Dezember, Ekkehart Schmitt
7. Technische Daten (Herstellerangaben!)
Display device Full HD D-ILA device
Panel size 0.7 inch x 3 (16:9)
Resolution 1,920 x 1,080 pixels
Lens X2 manual zoom/focus lens
f=21.3-42.6mm
F=3.2-4.3
Projection size 60 inch – 200 inch
Lens shift function 80% vertical and 34% horizontal
Light source lamp 200-watt ultra high pressure mercury lamp
Light output 700 lm
Contrast ratio 15,000:1
HDMI x 2
Component x 1 (3RCA) can also be used as a RGB terminal.
S Video terminal (mini DIN4 pin) x 1
Video Input
Terminals
Composite x 1 (1RCA terminal)
Control Terminals RS-232 (D-sub9 pin)
Video Input
Signals
480i/p, 576i/p, 720p60/50, 1080i60/50, 1080p60/50/24,
NTSC/NTSC4.43/PAL/PAL-M/PAL-N/SECAM
Noise level 25dB (in normal mode)
Power
Consumption
280-watt (2.7-watt while in stand-by)
Dimensions (W x H
x D)
455 x 172 x 418mm (without extrusions)
Mass 11.6kg
Provided
accessories
Power source cable x 1, self-lightening remote-control x 1, AAA size
batteries, and lens cap