Präsentation vom 10. Juli 2006 von Sylke Arpe Die Leittextmethode.
-
Upload
bernhardt-heimerman -
Category
Documents
-
view
255 -
download
4
Transcript of Präsentation vom 10. Juli 2006 von Sylke Arpe Die Leittextmethode.
Präsentation vom 10. Juli 2006von Sylke Arpe
Die Leittextmethode
Inhalt Historische Entwicklung Einordnung in andere Methoden Grundlagen der Leittextmethode Leittext Erstellung eines Leittextes Erstellung von Leitfragen Anforderungen an Leitfragen Ungeeignete Leitfragen Aufgaben des Lehrers Lernziele Beispiel
Historische Entwicklung
Daimler Benz AG Ford Werke AG Stahlwerke Peine SalzgitterAG Hoesch Stahl AG VEBA OEL AG
Einordnung in andere Methoden
Quelle: Köck, M., 2005, S. 75
Grundlagen der Leittextmethode
Die Leittextmethode beinhaltet drei kognitionstheoretische
Ansätze:
1. Das reflexive Subjekt, d.h. der Mensch lernt, indem er handelt und seine Handlung reflektiert. Bei der Reflektion wird bereits erlerntes Wissen mit aktuellem Wissen verknüpft
2. Das semantische Netzwerk, d.h. Verknüpfungen von Wortbe-deutungen im Gehirn als Grundlage für den Entwurf von Handlungsplänen.
3. Die vollständige Handlung
Grundlagen der Leittextmethode
Die vollständige Handlung
Quelle: Pätzold, G., Klusmeyer, J., Wingels, J., Lang, M., 2003, S.37
Grundlagen der Leittextmethode
Quelle: Selka, R., u.a., 1991, S. 69
Die vollständige Handlung
1. Was soll getan werden?
2. Wie geht man vor?
3. Festlegen von Fertigungsweg
und Betriebsmitteln
Fachgespräch mit dem Ausbilder
4. Fertigen des Werkstückes
5. Ist das Werkstück
fachgerecht gefertigt?
6. Was kann beim
nächsten Mal besser
gemacht werden?
Leittext
Bestandteile des Leittextes Der Leitsatz enthält die für die Problemlösung unbedingt notwendigen Informationen. (1. Informieren)
Die Leitfragen dienen der gezielten Suche nach Informationen. Sie leiten Informationsbeschaffung und Arbeitsplanentwicklung an. (1. Informieren und 2. Planen)
Der Arbeitsplan beinhaltet die Handlungsschritte und wird von den Auszubildenden selbst entwickelt. (2. Planen)
Der Kontrollbogen beinhaltet die wichtigsten Qualitäts-merkmale der Arbeitsaufgabe. (5. Kontrollieren)
Leittext
Einteilung der Leittexte „Produkt- oder projektbezogene Leittexte
Sie leiten zur selbstständigen Arbeitsvorbereitung, Fertigung und Kontrolle eines Arbeitsgegenstandes an.
Auftrags- bzw. auftragstypenbezogene LeittexteSie leiten zur selbstständigen Bearbeitung fachtypischer Aufträge an.
Tätigkeitsbezogene LeittexteSie leiten zur selbstständigen Wahrnehmung beruflicher Tätigkeiten an.
Arbeitsplatzorientierte LeittexteSie beziehen sich auf die funktionale Anordnung von Maschinen und Geräten, um zu selbstständigem Lernen am Arbeitsplatz anzuleiten.“
Quelle: Ott, B., 2000, S. 202
Erstellung von Leitfragen
Quelle: Eckhardt, C., 1992, S. 73
Aufgaben des Lehrers
Aufgaben des Schülers
Anforderungen an Leitfragen Leitfragen beziehen sich auf die erforderliche Arbeitstätigkeit. Leitfragen weisen auf Schwierigkeiten hin. Leitfragen regen zu eigenen Überlegungen an. Leitfragen fordern zum Lernen auf. Leitfragen fördern Problemlösendes Denken. Leitfragen müssen den Möglichkeiten der Lerngruppe
entsprechen. Leitfragen müssen konkret und verständlich formuliert sein. Leitfragen müssen so gestellt werden, dass sie selbstständig
bearbeitet werden können. Leitfragen berücksichtigen Arbeitssicherheit und
Umweltschutz.
Ungeeignete Leitfragen Ja/Nein Antworten zu leicht zu beantworten die Antwort ist enthalten zu allgemein mehrdeutig zu komplex nicht unverständlich Vorwissen bleibt unberücksichtigt unbekannte Begriffe in eine falsche Richtung weisen
Aufgaben des Lehrers
•die Arbeitaufgabe vorzubereiten •die Arbeitsaufgabe zu erklären •die Arbeitsgruppen zu beobachten•bei Konflikten zu vermitteln•bei Problemen zu beraten •bei Schwierigkeiten zu unterstützen•die Endergebnisse zu bewerten
Lernziele Fachkompetenz durch den Erwerb von Kenntnissen und
Fertigkeiten bei der systematischen Vorbereitung, Ausführung und Nachbereitung der Handlung.
Methodenkompetenz durch den Erwerb von Fähigkeiten zur selbstständigen Aneignung neuer Kenntnisse, Fertigkeiten und Methoden.
Sozialkompetenz durch den Erwerb von Fähigkeiten zum kompetenten und verantwortungsbewussten Umgang mit anderen Menschen.
Zusammengefasst lässt sich folgern: Die Lernenden erwerben Handlungskompetenz
Beispiel
AufgabeStarten eines Computers, um einen
Geschäftsbrief zuschreiben.
Beispiel
Quelle: Eckhardt, C., 1992, S. 73
Beispiel
Starten eines Computers, um einen Geschäftsbrief zuschreiben.
Beispiel
Beispiel
Beispiel
Beispiel
Beispiel
Erstellung eines Leittextes
Quelle: Eckhardt, C., Vater, H., 1992, S. 38 ff
Pro jektaus wah l bz w. Auswahl der Arbe itsaufg abe
Fest lege n der Re ihenfo lge von Te ilpro jek ten bzw. Te ilaufgaben Gruppen zusa mmensetz ung fest legen
Fest lege n der Lernz ie le/Le rninha lte
Leitfrag en formulier en
Arbe itsp lanun g und Kontrolle vorbe re iten
Auswah l der Informat ions mater ia lien
Fa lls erforderlich Leitsät ze zusa mmen -ste llen
Ermitte ln der auszu führ enden Tät igke iten