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Dr. med. Anna SchreffRegierung von Niederbayern – SG 53Hygienefachberatung
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Grundlagen • Einrichtung mit sauberen Händen und Fingernägeln betreten; Hände bei
Verschmutzung reinigen
• Fingernägel sollen kurz geschnitten sein (nicht über Fingerkuppen herausstehen)
• Nagellack ist nicht zulässig. Das Tragen künstlicher und gegelter Fingernägel ist unzulässig
• In allen Bereichen, in denen eine HD durchgeführt wird, an Händen und Unterarmen keine Ringe, Armbänder, Armbanduhren oder Piercings
• Ringdosimeter nach jedem Patienten ablegen und erst nach erfolgter Desinfektion wieder anlegen
• Hinweis auf Desinfektion Unterarme bei Kontamination
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Hautschäden
• Bei Vorliegen chronischer Hauterkrankungen ist zu überprüfen, ob eine Kolonisation mit potentiell pathogenen Erregern vorliegt und wenn ja, ob diese eradizierbar ist
• Eine Vorstellung beim Betriebsarzt ist anzuraten
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HD-Spender
• Überall dort, wo eine Händedesinfektion durchgeführt werden muss, sind in unmittelbarer Nähe Desinfektionsmittelspender vorzuhalten
• Mindestausstattung: in Patientenzimmern, reine/ unreine Arbeitsplätze, Visiten-/ Verbandwagen, Schleusen
• Definition HD-Spender: wand-/ bettmontierte oder mobile Spender inkl. Kittelflaschen
• Spender müssen so zu betreiben und zu warten sein, dass eine mikrobielle Kontamination des Pumpkopfes problemlos vermieden wird.
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HD-Spender: Ausführungen
• Füllstand gut erkennbar
• Bevorzugt Einmalgebinde, ansonsten: Außen- und Innenteile des Spenders aufbereitbar und so gewartet, dass ihre mikrobielle Besiedelung verhindert wird.
• Spender nicht mit wiederbefüllbaren Gebinden bestücken (Kontaminationsrisiko; Sporen) (Einmalflaschen)
• Anbruchsdatum eines Gebindes muss dokumentiert werden
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Hygienische Händedesinfektion: Indikationen
• Indikationen nach WHO
• HD vor bzw. nach Tragen von Handschuhen
• Patienten und Besucher in die Händehygiene miteinbeziehen („Bündel“)
• HD Wie?
Alle Bereiche der Hand müssen für die Dauer der deklarierten Einwirkzeit mit HD benetzt sein; dabei sind insbesondere Fingerspitzen, Nagelfalze und Daumen zu berücksichtigen.
• HD wieviel?
Applikation von etwa 3–5 ml Desinfektionslösung, bzw. der Menge, die in eine Hohlhand passt
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Vorgehen bei sichtbarer Kontamination:• Kontamination soll mit einem mit HDM getränkten Papierhandtuch, etc.
entfernen; dann ist die Händedesinfektion durchzuführen.
• Falls im Anschluss eine Händewaschung durchgeführt werden soll, ist das Wasser dem auf den Händen verteilten Desinfektionsmittel erst nach Ablauf der für die Desinfektion vorgesehenen Einwirkzeit zuzugeben
• Stark verschmutzte Hände können zunächst vorsichtig abgespült und dann gewaschen werden.
• Dabei ist darauf zu achten, dass Umgebung und Kleidung nicht bespritzt werden.
• Der ggf. kontaminierte Bereich ist danach zu desinfizieren und bei Kontamination der Kittel zu wechseln. Im Anschluss sind die Hände zu desinfizieren
• Da die Händewaschung die transiente Hautflora nicht auf ein unkritisches Niveau reduziert, ist nach Entfernung einer massiven Kontamination die hygienische Händedesinfektion indiziert.
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Welche Mittel?• Alkohol basierte Formulierungen• Präparate mit Zusatz antimikrobiell remanent wirksamer Wirkstoffe sind
nicht zu empfehlen • Verweis auf VAH-Liste• Bei Risiko der Weiterverbreitung behüllter Viren begrenzt viruzide HDM, im
Fall unbehüllter Viren viruzide HDM • Bei viruziden HDM ist die ggf. verlängerte deklarierte Einwirkzeit zu
beachten. Hier zusätzlich noch Verweis auf Desinfektionsmittelliste des RKI • Da Alkohole nicht gegen Bakteriensporen, Helminthen, Protozoen und
Oocysten wirken, sind bei gegebenem Übertragungsrisiko medizinische Einmalhandschuhe anzulegen. Nach dem Ablegen und durchgeführter Händedesinfektion gründliche Seifenwaschung
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Hygienische Händedesinfektion: Maßnahmen zur Verbesserung der Compliance und zur Qualitätssicherung: • Interventionen zur Verbesserung der Compliance der Händehygiene als
unverzichtbare Maßnahme des QM• Kann gemessen werden durch:
• direkte Beobachtung der Mitarbeiter• elektronische Systeme und • Bestimmung des Verbrauchs (Surrogatparameter)
• Empfehlung: Verbrauchsdaten nach Organisationseinheiten aufgeschlüsselt halbjährlich der ärztlichen und pflegerischen Leitung und der Hygienekommission mitzuteilen
• Verbrauchsdaten in Qualitätsberichte aufnehmen
• Neue Mitarbeiter vor Tätigkeitsbeginn zur Händehygiene schulen
• Mindestens jährlich (zeitnah bei Problemen) Schulung/Training aller Mitarbeiter
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Hygienische Händedesinfektion: Maßnahmen zur Verbesserung der Compliance und zur Qualitätssicherung: • Empfehlungen der KRINKO zur Händehygiene müssen im Hygieneplan und hierzu
relevanten SOPs berücksichtigt werden
• Hygieneplan:• Indikationen• Durchführung der Händedesinfektion• die ausgewählten HDM• Auswahl und Umgang mit nicht sterilen und sterilen Einmalhandschuhen festzulegen• Bestimmungen des Arbeitsschutzes sind einzuarbeiten
• Empfehlung der KRINKO zur Händehygiene sollte den Mitarbeitern zur Verfügung stehen
• weitere klinikspezifische Materialien zum Thema
• Bei Anstieg nosokomialer Infektionen oder verstärkter Ausbreitung von MRE wird direkte Beobachtung der Compliance empfohlen
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Chirurgische Händedesinfektion
• vor dem Anlegen der sterilen OP-Handschuhe bei beabsichtigtem direkten Kontakt zum OP-Feld und zu sterilen MP oder Materialien sowie vor sonstigen Eingriffen mit gleichen Anforderungen an die Asepsis wie bei einer Operation
• OP-Trakt mit sauberen Händen und Fingernägeln betreten; diese sind bei erneuter Verschmutzung zu reinigen. Andernfalls adäquate Reinigung spätestens im unreinen Bereich der Personalschleuse vor dem Anlegen der Bereichskleidung (ausreichende Trocknungszeit, Wirksamkeit der chirurgischen Händedesinfektion)
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Chirurgische Händedesinfektion:
• Hände vor der am OP-Tag erstmalig durchgeführten chirurgischen Händedesinfektion möglichst mit einem Abstand von 10 min vor der chirurgischen Händedesinfektion zu waschen
• Nägel und Nagelfalze bei Verschmutzung mit einer Bürste säubern, (nicht Hände und Unterarme): Bürsten ausschließlich zur Reinigung empfohlen
• Fingernägel kurzgeschnitten und mit den Fingerkuppen abschließen. Nagellack, sowie künstliche, gegelte Fingernägel unzulässig
• An Händen und Unterarmen keine Ringe, Armbänder, Armbanduhren oder Piercings
• Ringdosimeter am OP-Ende ablegen und erst nach deren Desinfektion wieder anlegen
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Chirurgische Händedesinfektion:
• Bei Vorliegen chronischer Hauterkrankungen überprüfen, ob eine Kolonisation mit potentiell pathogenen Erregern vorliegt und ob diese eradizierbar ist. Vorstellung beim Betriebsarzt angeraten.
• chirurgische Händedesinfektion: Alkohol basierte Formulierungen (keine zusätzliche tuberkulozide, fungizide oder viruzide Wirksamkeit nötig) EWZ gemäß Produktdeklarierung einhalten
• (Präparate mit Zusatz von antimikrobiell remanent wirksamen Wirkstoffen, PVP-Jod und Chlorhexidin)
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Chirurgische Händedesinfektion:• Vor der am OP-Tag erstmalig durchgeführten chirurgischen
Händedesinfektion: chirurgische Händewaschung• Einschluss der Unterarme bis zum Ellenbogen• nachfolgendes Abtrocknen mit nicht sterilem Einmalhandtuch oder Lufttrocknung• Bei nachfolgenden chirurgischen Händedesinfektionen Händewaschung nicht
erforderlich, sofern die Hände nicht sichtbar verschmutzt wurden.
• Vorgehen HD: • erst Hände, danach die Unterarme vollständig benetzen. • Händedesinfektionsphase mittels Einreibeverfahren• Alle Bereiche der Hand müssen für die Dauer der deklarierten Einwirkungszeit vom
Desinfektionsmittel mittels eingeübter Einreibetechnik benetzt sein• Hände sollen luftgetrocknet sein, bevor OP-Handschuhe angelegt werden.
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Medizinische Einmalhandschuhe und Schutzhandschuhe
Unterscheidung der Handschuhe • Medizinische Einmalhandschuhe
• Medizinprodukt• Infektionsschutz (vorrangig für Patient; nur nachgeordnet für den Träger)
• Schutzhandschuhe • Bestandteil der PSA• Schutz des Trägers (Infektion, Kontamination, chemische oder physikalische Noxen)
• Bei vorhersehbarem oder wahrscheinlichem Kontakt mit Körperausscheidungen, Sekreten und Exkreten einschließlich Krankheitserregern sind pathogenfreie („keimarme“) medizinische Einmalhandschuhe anzulegen
• nur auf vollständig trockenen Händen
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Medizinische Einmalhandschuhe und Schutzhandschuhe
• Wechsel der Handschuhe korreliert mit Indikationen zur HD (außer, wenn Handschuhdesinfektion vertretbar), allerdings:
• Behandschuhte Hände sollen nur in Ausnahmefällen desinfiziert werden, wenn andernfalls der Arbeitsablauf nicht gewährleistet werden kann. (cave: Chemikalienbeständigkeit gemäß EN 374; Produktinformation zum Handschuh beachten)
• Bei sichtbarer Perforation, bei Kontamination mit Blut, Sekreten oder Exkreten, mit unbehüllten Viren und nach Benutzung zur Patientenwaschung: Handschuhwechsel!
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Handschuhdesinfektion• Kriterium: der spezifische Arbeitsablauf gewährt keine Zeitspanne für
die Lufttrocknung der desinfizierten Hände nach der Desinfektion vor dem Anlegen der neuen Handschuhe• aufeinanderfolgende Blutentnahmen bei mehreren Patienten• bei Reinigung Patientenzimmer: Desinfektion der Handschuhe bei
Raumwechsel
• Soll zugleich eine Schutzfunktion gegen Chemikalien erreicht werden, sind als PSA deklarierte Handschuhe bzw. Handschuhe mit dualer Deklarierung als Medizinprodukt und als PSA einzusetzen
• aufbereitbare Haushaltshandschuhe in Gesundheitseinrichtungen• Schutzfunktion vor Chemikalien als auch vor Mikroorganismen muss für
deklarierte Tragedauer gewährleistet sein• verlängerte Stulpe• Isoliereinheiten: Handschuhe beim Verlassen der Einheit abwerfen und HD,
ansonsten bei jedem Raumwechsel HD der behandschuhten Hände
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OP-Handschuhe
• Vor allen chirurgischen invasiven Eingriffen, die über die Basishygienemaßnahmen hinausgehende Barrieremaßnahmen erfordern
• im Umgang mit sterilen Medizinprodukten
• bei direktem Kontakt mit sterilem Material
• latexallergenarme Fabrikate sind zu bevorzugen
• Gepuderte Latexhandschuhe wegen Allergiegefahr untersagt
• Verwendung von Talkum und Ersatzprodukten vor dem Anlegen des OP-Handschuhs nicht zu empfehlen
• OP von Patienten mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer Latexallergie: naturlatexfreie OP-Handschuhe
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OP-Handschuhe
• Eingriffe mit erhöhtem Perforationsrisiko und/oder chirurgische Eingriffe an Patienten mit erhöhtem Infektionsrisiko • double gloving
• intraoperativer Handschuhwechsel empfohlen
• Endoprothetik: vor Annahme eines Implantats generell ein Handschuhwechsel
• ungeklärte Frage: chirurgische HD vor dem Anlegen neuer steriler OP-Handschuhe bei sichtbarer intraoperativer Perforation (Nach Ablegen der OP-Handschuhe hygienische Händedesinfektion)
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Händewaschung • Definition Handwaschplatz:
• großes, ausreichend tiefes Waschbecken ohne Überlauf;
• Siphon nicht direkt in Abfluss
• Spritzschutz zur Abschirmung für Flächen für aseptische Arbeiten
• Waschplatz mit wandmontierten Spendern für HDM und Handwaschpräparat sowie mit Einmalhandtüchern
• in Räumen vorhanden oder in der Nähe erreichbar, in denen diagnostische oder invasive Maßnahmen stattfinden
• in Räumen, die der Vorbereitung solcher Maßnahmen dienen
• in der Nähe unreiner Arbeitsbereiche
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Händewaschung • Für jedes Patientenzimmer
• Waschgelegenheit verfügbar
• für Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen ist die Verfügbarkeit von Spendern für Handwaschpräparate vorgeschrieben
• Armaturen, mit verlängerter (handkontaktloser) Hebelarmatur; Armaturen mit Sensor nur unter sorgfältiger hygienisch- mikrobiologischer Überwachung vertretbar
• Spender für Einmalhandtücher müssen einfache Entnahme ermöglichen, ohne dass die nachfolgenden Handtücher und die Entnahmeöffnung kontaminiert werden
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Händewaschung – wann?
• Vor Arbeitsbeginn
• ggf. zum Arbeitsende
• Verschmutzte Hände
• Nach Toilettenbenutzung ist das Standardverfahren die Händewaschung. (Diarrhoe oder Erkältung: Händedesinfektion sinnvoll)
• Händewaschungen sind auf das notwendige Minimum zu beschränken, Ausnahme: Entfernung von gegen alkoholische HDM unempfindlichen Krankheitserregern (C. difficile, Helminthen oder Protozoen)
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Händewaschung - Seifenspender
• Kein Nachfüllen von nicht entleerten und nicht nachfolgend aufbereiteten Seifenspendern wegen Kontaminationsrisiko
• Spender: verlängerte Hebelarmatur oder andere Vorrichtung, um Kontamination des Bedienelements zu verhindern
• elektrische Warmlufttrockner für Gesundheitseinrichtungen ungeeignet
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Hautschutz • Möglichkeiten zur Reduzierung der Feuchtigkeitsexposition überprüfen
• regelmäßige Pflege der Hände durch Einsatz von für den Hauttyp geeigneten Hautschutz- und Hautpflegemitteln mit dermatologisch nachgewiesener Effektivität
• Notwendigkeit und Durchführung von Hautschutz und -pflege ist in Schulungsmaßnahmen zur Händedesinfektion zu integrieren
• Produkte ohne Duft- und ohne Konservierungszusatz sind zu bevorzugen. Hautschutzpräparate sollten keinen Harnstoff enthalten
• Hautpflegemittel sollen in Spendern oder Tuben bereitgestellt werden (Kontaminationsgefahr)
• Hinweise: Beeinträchtigung der Wirkung alkoholischer HDM durch Hautschutzmittel: Anwendung am günstigsten in Arbeitspausen und zusätzlich nach Arbeitsschluss
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!