Pfarrbrief III / 2006 - Kath. Pfarrgemeinde St.Martin Zorneding · 2018. 2. 24. · Pfarrbrief III...
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Pfarrbrief III / 2006 Zorneding, Pöring & Harthausen -Herausgeber: Kath. Pfarramt St. Martin Zorneding
Advent & Weihnachten
Pfarrbrief III / 2006
Pfarrbrief III / 2006 - Advent Seite 2
Liebe Christen in St. Martin, St. Georg und St. Andreas, nun hat die Vorbereitungszeit auf das Geburtsfest Jesu begonnen. Jedes Jahr dasselbe! ‐ denkt sich vielleicht so mancher. Doch ist es wirklich so?! Die Traditionen mögen vielleicht dieselben sein wie jedes Jahr ‐ und doch ist jedes Weihnachtsfest für mich anders. Ich habe mich (wie jede/r) im vergangenen Jahr verändert. Deshalb erlebe ich das Weihnachtsfest auch immer wieder unterschiedlich. Wie jemand das Weihnachtsfest erlebt, hängt letztlich von seiner seelischen Vorbereitung ab ‐ auf den Punkt gebracht: Wesentliches vom Unwesentlichen zu unterscheiden. Für mich stellen sich jedes Jahr folgende Fragen: Was lasse ich an mich heran und was nicht (woran nehme ich bewusst teil oder nicht teil, wenn ich die Wahl habe). Was erwarte ich überhaupt von Gott am kommenden Weihnachtsfest? Wie dem auch sei – auf jeden Fall: Wir möchten Sie herzlich willkommen heißen, unsere Angebote zu einer tiefen Vorbereitung auf den Geburtstag Jesu anzunehmen und zu kommen.
So wünschen wir Ihnen und Ihren Lieben eine wirkliche Adventszeit,
ein frohmachendes Weihnachtsfest und ein gesegnetes Neues Jahr 2007,
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Pfarrbrief III / 2006 - Advent Seite 3
Einblicke in die Geschichte der Orthodoxen Kirche Kirchengeschichte in den ersten Jahrhunderten Durch die Verbreitung des christlichen Glaubens trafen biblische Botschaft und biblisches Denken auf griechische Philosophie und Denkstrukturen. Das Evangelium von Jesus als dem messianischen Sohn Gottes, der zum Frieden führt, musste in diese Sprache der griechischen Philosophie hinein übersetzt werden. Daher sind die ersten Jahrhunderte der Kirche geprägt von einem mühsamen Ringen um die rechten Formulierungen des Glaubens, die dann von der ganzen Christenheit als rechte Lehre anerkannt werden sollte. Dazu gab es eine Reihe von Kirchenversammlungen (Konzilien). Auf diesen Konzilien kam es nicht nur zur Ausformulierung des christlichen Glaubens und der Festlegung von Glaubensbekenntnissen, sondern dort wurde auch geklärt, wie die Kirche geordnet und organisiert werden sollte. Ausbildung von 5 Patriarchaten In diesen ersten fünf Jahrhunderten haben sich fünf Patriarchate herausgebildet, die besondere Bedeutung über ein größeres Kirchengebiet erlangt haben. Zunächst war es im Westen der Bischofssitz von Rom, im Osten waren es Alexandrien (Ägypten) und Antiochien (Syrien). Nach der Gründung der neuen römischen Hauptstadt Konstantinopel im Jahre 330 bekam auch der Bischof von dort dieselben Ehrenrechte wie die vorherigen Patriarchate und schließlich kommt auf dem Konzil von Chalzedon das Patriarchat Jerusalem hinzu. In der Verwaltung und der seelsorglichen Praxis waren diese Kirchen voneinander unabhängig und selbstständig. In ihrem Glauben bilden sie aber gemeinsam die eine Kirche Jesu Christi. Diese Entwicklung in mehrere voneinander unabhängige kirchliche Zentren ist demnach keine Spezialität der heutigen orthodoxen Kirche, sondern dies geschah in der Zeit gemeinsamer christlicher Glaubensüberzeugungen und unter Zustimmung der Bischöfe des Ostens und des Westens, also auch des Bischofs von Rom, in den ökumenischen Konzilien.
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Pfarrbrief III / 2006 - Advent Seite 4
Die schleichende Trennung der Ost‐ und Westkirche Die Trennung der Ost‐ und Westkirche geht einher mit der politischen Entfremdung zwischen Rom und Konstantinopel. Politische, religiöse und kulturelle Gründe vermischten sich. Schon im 5. Jahrhundert kam es zu einer ersten Kirchentrennung, da aus Sicht des römischen Bischofs das Patriarchat von Konstantinopel eine zweideutige Glaubensformel veröffentlicht hatte. Mit der unterschiedlichen Kultur und Sprache entwickelten sich auch Kirchenkalender, Fasttage und Festtage auseinander. Seit in der westlichen Kirche das Pflichtzölibat gefordert wurde, stimmte auch die Lebensweise der Priester nicht mehr überein. Hinzu kamen politische Gebiets‐ und Herrschaftsansprüche v.a. in Unteritalien. Theologisch strittige Themen waren u.a. der Bilderstreit, die Frage zur genauen Formulierung des Glaubensbekenntnisses und die Frage, ob bei der Eucharistie normales oder ungesäuertes Brot verwendet werden soll. Die Exkommunikation des Jahres 1054 und die Zerstörung Konstantinopels Im Jahr 1054 befand sich eine Delegation des Papstes in Konstantinopel, deren Leiter den Patriarchen von Konstantinopel wie einen Untergebenen behandelte. Dieser hinterfragte die Rechtgläubigkeit der lateinischen Kirche aufgrund der Verwendung von ungesäuerten Broten in der Liturgie. Daraufhin bannte der Gesandte des Papstes den Bischof von Konstantinopel und verglich die Ostkirche wegen ihrer falschen Bräuche und den Anschuldigungen gegenüber Rom mit Häretikern. Die gegenseitige Exkommunikation ließ alle Bemühungen zur Lösung des sachlich begrenzten Konfliktes scheitern. Beide Seiten haben bald danach Übereinstimmung in Glaubensfragen zu formulieren versucht, aber 150 Jahre später wurde die Trennung durch die Plünderung Konstantinopels zementiert. In der westlichen Kirche sind die Geschehnisse des Jahres 1204 kaum bewusst. Der vierte Kreuzzug, der von Venedig und Genua ausging, endete bereits in Konstantinopel. Die Stadt wurde von westlichen Christen erobert, geplündert und zerstört und ein lateinischer Patriarch eingesetzt.
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Pfarrbrief III / 2006 - Advent Seite 5
Ikone: Petrus und Andreas. Geschenk des Ökumenischen Patriarchen Athenagoras an Papst Paul VI. (1965) zur Erinnerung an die Aufhebung der gegenseitigen Exkommunizierung des Jahres 1054
Wege der Annäherung und Aufhebung der Exkommunikation Selbst die große Zerstörung Konstantinopels konnte die Fäden zwischen den Kirchen nie vollständig abreißen. Bereits im 15. Jahrhundert wurden auf einem Konzil theologische Fragen geklärt. Die Begegnung zwischen Papst Paul VI. und dem ökumenischen Patriarchen Athenagoras im Januar 1964 war ein bewegender und großer Schritt für ein neues Miteinander. Dieser fruchtbare Dialog wurde im Dezember 1965 mit der Aufhebung der gegenseitigen Exkommunikation des Jahres 1054 gekrönt. In den 80iger Jahren wurden gemeinsame Dokumente verabschiedet zur Eucharistie, zum Glauben und zu den Sakramenten. Ungelöste Fragen Das Verständnis des Primats des Papstes bleibt jedoch eine der umstrittenen Fragen. Höchste Autorität hat nach orthodoxem Verständnis nicht ein einzelner Patriarch, sondern immer nur die Gemeinschaft der Kirchen. Die höchste Instanz ist demnach nur ein gemeinsames Konzil, so wie es in den ersten Jahrhunderten in der alten Kirche praktiziert wurde. Nach orthodoxem Kirchenverständnis sind die einzelnen Geschwisterkirchen, die sich in den jeweiligen Staaten gegründet haben, autonom und selbstständig. Eine römisch‐katholische Mission innerhalb der orthodoxen Kirchen widersprechen dieser Eigenständigkeit und führen zu unüberwundenen Spannungen.
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Pfarrbrief III / 2006 - Advent Seite 6
Unterschiede im Festkalender Die unterschiedlichen Termine von kirchlichen Festtagen liegen vor allem an verschiedenen Kalendern. Im 16. Jahrhundert wurde nach und nach der gregorianische Kalender eingeführt. Er unterscheidet sich von dem vorherigen julianischen Kalender um derzeit 13 Tage. Alle orthodoxen Kirchen berechnen den Ostertermin nach dem alten julianischen Kalender. Das Fest fällt daher nur gelegentlich mit dem Osterdatum der westlichen Kirchen zusammen. Einige orthodoxe Kirchen (Russland, Serbien, Georgien) feiern auch die feststehenden Feste wie z.B. Weihnachten nach dem alten julianischen Kalender. In diesen orthodoxen Kirchen fällt dann die Feier des Weihnachtsfestes auf unseren 7. Januar. Papst Benedikt der XVI. zu Besuch beim Ökumenischen Patriarchen Papst Benedikt XVI. wird in diesen Tagen in die Türkei reisen und dort den ökumenischen Patriarchen Bartholomaios treffen. Die Kirche von Konstantinopel führt ihre Gründung auf den Apostel Andreas zurück. Er ist der ältere Bruder von Simon Petrus. Beide gehen sie ihren Weg in der Liebe und im Vertrauen auf Jesus, den Christus. In der ökumenischen Vesper in Regensburg hat Papst Benedikt bei seinem Heimatbesuch im September alle Christen aufgefordert, in der Gemeinschaft mit Christus zu wachsen und die Liebe zu ihm zu vertiefen. Wörtlich sagte er: „In diesem gemeinsamen Bekenntnis und in dieser gemeinsamen Aufgabe gibt es keine Trennung zwischen uns.“ Alle Christlichen Kirchen feiern in diesen Tagen die Geburt Jesu, der uns Christen den Weg zum Frieden und zum Heil geschenkt hat. Er ist der Grund für alles ökumenische Bemühen um ein Zusammenkommen in versöhnter Verschiedenheit.
Katja Endl
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Pfarrbrief III / 2006 - Advent Seite 7
„Lebendiger Adventskalender 2006“
Durch den riesigen Erfolg des letztjährigen „Lebendigen Adventskalender“ , der in unserer Gemeinde zum ersten Mal veranstaltet wurde, haben wir uns motivieren lassen, auch dieses Jahr die Vorweihnachtszeit derart zu gestalten.
Jeden Tag im Dezember öffnete sich in einer anderen Familie in Zorneding und Pöring eine (Advents‐)Tür. Jeden Tag ließen sich die, die sich auf den Weg gemacht hatten, über‐ raschen von den vielen adventlichen Ideen, Geschichten und Impressionen. Dieses Mitein‐ ander über die Konfessionsgrenzen hinweg hat allen viel Freude und Spaß gemacht.
Und so wollen wir dies auch heuer halten: viele Adventstürchen werden sich für Sie öffnen. Weihnachtlich gestaltete Fenster mit der Tageszahl weisen Ihnen den Weg.
Wir laden Sie alle ein, die Adventszeit einmal anders zu be‐gehen. Machen wir uns gemeinsam ‐ wie Maria und Josef – auf den Weg, auf einen weihnachtlichen Weg, einen Weg, der uns aufbrechen und an fremde Türen klopfen lässt: einen Weg der Begegnungen und Über‐raschungen, der jeden von uns bereichert nach Hause kommen lässt.
Wir werden eine Liste der Teilnehmer erstellen, die in den Kirchen ausgehängt und in den Terminkalendern der Zeitungen veröffentlicht wird.
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Pfarrbrief III / 2006 - Advent Seite 8
So können möglichst viele aus der Gemeinde mitziehen und sich immer wieder mal hier, mal da zu einem „Türchen“ treffen. Sich auf den Weg machen, den „inneren Schweinehund“ überwinden und mitziehen, sich beschenken lassen und mit seiner Anwesenheit die Anderen beschenken – das wünschen wir uns und Ihnen. Auf eine recht frohe und gemeinsame Adventszeit mit Ihnen freut sich Ihr Team von der Erwachsenenbildung Jutta Sirotek, Martina Bechtlof‐Palm und Gabi Schlereth
Adventsbasar 2006
Samstag, 25.11. 14.00 – 18.00 Sonntag, 26.11. 11.30 – 17.00
Wie jedes Jahr findet eine Woche vor dem 1. Advent unser Adventsbasar statt. Es werden Adventskränze und Adventsgestecke, sowie Selbstgebasteltes und Selbstgebackenes angeboten. Der Erlös kommt einem sozialen Zweck und unserer Partnergemeinde „Cunchibamba“ zu Gute Wir bitten um Kuchenspenden! Ein Besuch lohnt sich jedenfalls !
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Pfarrbrief III / 2006 - Advent Seite 9
Weihnachtsmarkt für Kamerun – ein Projekt der kjg
Jugend Die kjg (katholische junge Gemeinde) des Dekanates München‐Trudering lädt alle herzlich ein zum großen
Kamerun‐Tag
Samstag, 9. Dez. 06 ab 14.00 Uhr, Martinstadl
Jugendliche bieten Ihnen internationale Spezialitäten, einen Einpackservice für die Geschenke, die Sie bereits besorgt haben, neue kleine Weihnachtsgeschenke und unterhaltsame Kinderbetreuung. Der Erlös soll dem Projekt in Kamerun zu Gute kommen, das Mitglieder der kjg kennen und für das sie sich seit einem Jahr einsetzen. Helfen Sie mit, dass Frauen in Kamerun für ihre Selbsthilfegruppen ein einfaches Versammlungshaus bauen können! Die Vorabendmesse an diesem Samstag Abend um 18.30 Uhr werden die Jugendlichen gestalten. Herzliche Einladung!
„… unsere Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens“
Das katholische Hilfswerk ADVENIAT Das große katholische Lateinamerika‐Hilfswerk ADVENIAT will zu Weihnachten aufmerksam machen auf die Menschen, die auf der Flucht sind, deren Familien um sie bangen, auf sie hoffen, für sie beten. Das offizielle Plakat der ADVENIAT‐Aktion zeigt eine Frau, die im Süden Mexikos auf den Berüchtigten „Todeszug“ gesprungen ist.
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Pfarrbrief III / 2006 - Advent Seite 10
„Wer kein Geld für kriminelle Schleuserbanden hat, muss als blinder Passagier nach Norden reisen“, erläutert Prälat Klaschka. Es gibt kaum jemanden, der auf der Strecke nicht ausgeraubt, entführt oder vergewaltigt würde. Die vielen Toten und Verstümmelten entlang der Zugstrecke zeigen, welches Risiko Menschen eingehen, um ihren Familien und sich selbst ein Leben in Würde zu ermöglichen. ADVENIAT kämpft für die Achtung ihrer Rechte und braucht Ihre Unterstützung durch eine großherzige Gabe bei den Kollekten in den Weihnachtsgottesdiensten. Vielen Dank! Termine... Frauengesprächkreis: Donnerstag; 09.11., 9.00 Uhr „Käthe Kruse – Puppenmutter der Nation“ Referentin: Ruth Halisch Donnerstag, 07.12., 9.00 Uhr „Im Greifbaren das Unbegreifliche erfahren“ Zeichen und Symbole im Leben u. im Glauben Referentin: Waltraud Gaßner Donnerstag, 11.01.07, 9.00 Uhr „Ayurveda“
- Was ist das eigentlich? - Was hat das mit mir zu tun? Referentin Hildegard Geiger CAT
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Pfarrbrief III / 2006 - Advent Seite 11
Evangelische Gemeinde: Sonntag, 19.11.2006, 19.00 Uhr Chor‐ und Orchesterkonzert III: W.A. Mozart: Missa solemis, KV 337 und Requiem, KV 626 Kath. Kirche St. Martin Zorneding
Mittwoch, 29.11.2006, 20.00 Uhr Taschengeld Referentin : Bettina Judt
Samstag, 02.12.2006, 14.30 Uhr Adventsbasar mit Cafeteria Außergewöhnliche Ideen und Arbeiten, die sich gut zum Verschenken eignen
Samstag, 09.12.2006, 10.00 –12.30 Uhr Kinderbibeltag für Kinder von 6 bis 10 Jahre Kosten 2 €
Sonntag, 10.12.2006, 17.00 Uhr Weihnachtskonzert Evang. Petrikirche Baldham Kinder‐ und Jugendchor der Musikschule Vaterstetten Hackbrett: Günter Ebel, Leitung und Orgel: M. Gerstner
Dienstag, 12.12.2006, 11.00 Uhr Frauen im Gespräch Sammlung Weinhold im Alten Schloss Schleißheim Donnerstag, 14.12.2006, 20.00 Uhr Treffpunkt Themenwechsel Diskussionen zwischen Kirche, Welt und Wein
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Pfarrbrief III / 2006 - Advent Seite 12
Freitag, 15.12.2006, 19.00 Uhr Weihnachtskonzert des Jubilate – Chors zu Gunsten „Pro Christophoruskirche e.V.“ Evang. Christophoruskirche Zorneding Leitung und Orgel: Matthias Gerstner, Eintritt frei Liebe Kinder, bestimmt wartest du schon ganz gespannt auf Weihnachten. Der Advent ist die Zeit, um sich auf Weihnachten vorzubereiten. An Weihnachten feiern wir, dass Jesus in einem Stall geboren ist. Um dir die Wartezeit ein wenig zu verkürzen, kannst du dieses Suchspiel machen. Du musst Begriffe suchen, die zur Adventszeit und zu Weihnachten passen. Die Wörter findest du, wenn du von links nach rechts, von rechts nach links, von oben nach unten oder von unten nach oben liest. Folgende Wörter sind darin versteckt: ADVENTSKRANZ, BACKEN, CHRISTBAUM, JESUS, JOSEF
KERZEN, KINDERPUNSCH, LAMETTA, LATERNE,
LEBKUCHEN, MARIA, NIKOLAUS, NUSSKNACKER,
SCHNEE, STALL, STOLLEN, TANNENDUFT, TEE, WINTER
und ZIMTSTERNE.
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Pfarrbrief III / 2006 - Advent Seite 13
Pfarrer Karmann stellt sich den Fragen der Kinder Am 10. Oktober 2006 trafen sich David, Anja, Veronika, Margarete, Floria, Johanna, Hansi und Kathi mit Herrn Pfarrer Karmann, um Ihm mal gehörig auf den Zahn zu fühlen. Es wurden insgesamt 68, zum Teil sehr persönliche Fragen gestellt, die auch beantwortet wurden.
K A D V E N T S K R A N Z
I L E B K U C H E N O K I
N A C S U S E J R A S L M
D M H W L S D E Z V E E T
E E R S L K R E E N H C S
R T I T A N N E N D U F T
P T S O T A G P I H E W E
U A T L S C N P K N N I R
N F B L E K E I O M R N N
S E A E F E K R L A E T E
C S U N H R C K A Y T E D
H O M A R I A H U W A R L
Y J E T R G B X S A L M U
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Pfarrbrief III / 2006 - Advent Seite 14
Nachfolgend ein kleiner Auszug mit dem jeweiligen Originalton unseres Pfarrers: Wie ist es, wenn man die meiste Zeit allein ist ? Ich bin nicht allein. Früher lebte ich in einer Wohngemeinschaft, da war ich nie allein und jetzt lebt meine Hauswirtschafterin, Frau Lechner, mit ihren drei Kinder bei mir, so dass ich auch jetzt nie allein bin. Aber das ist eine gute Frage, denn es gibt viele Priester, die unter der Einsamkeit leiden. Was machen Sie in Ihrer Freizeit ? Momentan habe ich nicht viel Freizeit. Aber wenn ich mal frei habe gehe ich gerne Fahrradfahren, spiele Saxophon und ich gehe gerne baden. Ich gehe auch gerne mal in die Berge, um mir anzuschauen, was Gott so geschaffen hat. Und schlafen tu ich auch gerne. Wollten Sie als kleines Kind auch schon Pfarrer werden ? Nein. Zuerst wollte ich Bauer werden, da bin ich immer zum Nachbarn gegangen und habe ihm geholfen, dann wollte ich Schreiner werden, weil ich gerne mit Holz arbeite, dann wollte ich Tierarzt werden, und mit 16 Jahren habe ich Gott richtig kennen gelernt und in meinem Herzen gespürt und dann dachte ich mir, ich könnte eigentlich Priester werden. Wie stellst Du Dir Gott vor ? Upfh. Ich habe eigentlich kein Bild von Gott. Jesus kann man sich vorstellen. Gott stelle ich mir als jemand vor, dem ich ganz, ganz lieb hat. Wenn ich mit Ihm spreche, sagt er mir Dinge in meinem Herzen, wie z.B. „komm, ruf den an“ oder „lass das sein“.
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Pfarrbrief III / 2006 - Advent Seite 15
Haben Sie ein Haustier ? Nein, aber ich bin mal geritten und habe ein Pferd gepflegt, den Maxl. Haben Sie als Ministrant Quatsch gemacht ? Iiich, niiieee, Ich verrate aber nichts, sonst macht ihr das auch noch. Na ja, ich hab halt einfach Streiche gespielt – ich habe mal an Ostern Ostereier ins Weihrauchfass gelegt. Was ist Ihr größter Wunsch ? Dass die Wohnung, die Jesus in meinem Herzen hat, immer größer und schöner wird und dass in meinem Leben die dunklen Augenblicke immer weniger und die hellen immer mehr werden. Können Sie Klavier spielen ? Nein, aber meine Brüder und davon hab ich zwei. Was essen Sie am liebsten ? Es wechselt ein bisschen. Zur Zeit esse ich am liebsten ein Hendl. Manchmal esse ich auch gerne Kaiserschmarrn. Warum dürfen Pfarrer nicht heiraten ? Weil er sein Leben ganz Gott geschenkt hat. Weil ich spüre, dass Gott es möchte, dass ich mich ganz frei um seine Aufgaben kümmern kann.
(Fortsetzung S. 19)
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Gottesdienste im Advent
So 03.12. 9.00 Gottesdienst in Harthausen 9.00 Gottesdienst in Pöring
10.30 Gottesdienst in Zorneding mit Aufnahme der neuen Ministranten
19.00 Adventsbesinnung in St. Martin Zorneding Mo 04.12. 8.30 Gottesdienst u. Morgenlob in Zorneding Di 05.12. 19.00 Rosenkranz in Wolfesing Mi 06.12. 6.15 Engelamt in Harthausen Do 07.12. 6.15 Engelamt in Zorneding Fr 08.12. 6.15 Engelamt in Pöring Sa 09.12. 16.30 Rosenkranz in Harthausen 18.00 Rosenkranz in Zorneding 18.30 Gottesdienst in Zorneding So 10.12. 9.00 Gottesdienst in Harthausen (Familiengotttesd.) 9.00 Gottesdienst in Pöring 10.30 Gottesdienst in Zorneding 19.00 Adventsbesinnung in St. Martin Zorneding Mi 13.12. 19.00 Bußgottesdienst in Harthausen Do 14.12. 19.00 Engelamt in Zorneding Fr 15.12. 18.30 Rosenkranz in Pöring 19.00 Engelamt in Pöring Sa 16.12. 16.30 Rosenkranz in Harthausen 18.00 Rosenkranz in Zorneding 18.30 Gottesdienst in Zorneding So 17.12. 9.00 Gottesdienst in Möschenfeld 9.00 Gottesdienst in Pöring (Gemeindegd. m. Kindern) 10.30 Gottesdienst in Zorneding
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Pfarrbrief III / 2006 - Advent Seite 17
Mo 18.12. 8.30 Morgenlob in Zorneding Mi 20.12. 19.00 Engelamt in Harthausen Do 21.12. 19.00 Engelamt in Zorneding Fr 22.12. 18.30 Rosenkranz in Pöring 19.00 Engelamt in Pöring Sa 23.12. 16.30 Rosenkranz in Harthausen 18.00 Rosenkranz in Zorneding 18.30 Gottesdienst in Zorneding
Gottesdienste zu Weihnachten
So 24.12. 16.00 Kinderchristmette in Harthausen 16.00 Kinderchristmette in Zorneding 21.30 Christmette in Harthausen 21.30 Christmette in Pöring
23.00 Christmette in Zorneding
Mo 25.12. 9.00 Gottesdienst in Pöring 10.30 Gottesdienst in Zorneding
Di 26.12. 9.00 Gottesdienst in Möschenfeld 10.30 Gottesdienst in Zorneding
Mi 27.12. 19.00 Gottesdienst in Harthausen Do 28.12. 19.00 Gottesdienst in Zorneding Fr 29.12. 18.30 Rosenkranz in Pöring
19.00 Gottesdienst in Pöring
Sa 30.12. 16.30 Rosenkranz in Harthausen 18.00 Rosenkranz in Zorneding
18.30 Gottesdienst in Zorneding
So 31.12. 9.00 Gottesdienst in Harthausen 9.00 Gottesdienst in Pöring 17.00 Jahresschlussmesse in Zorneding
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Pfarrbrief III / 2006 - Advent Seite 18
Weihnachtsgebäck des Herzens Zutaten: • unendlich viel Liebe • zu gleichen Teilen Güte und Humor,
Geduld und Toleranz • ein Päckchen Mut • eine Prise Optimismus • ein warmes Lächeln • ein lieber Blick Zubereitung: Liebe, Güte und Humor unter kräftigem Kneten vermengen. Geduld und Toleranz vorsichtig dazugeben. Den Teig ausrollen und unzählige, kleine Herzen ausstechen. Bei Mittelhitze fest werden lassen. Das fertige Gebäck mit Mut und Optimismus verzieren. So oft wie möglich mit einem warmen Lächeln und einem lieben Blick an alle Mitmenschen verteilen!
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Pfarrbrief III / 2006 - Advent Seite 19
(Fortsetzung von Seite 15) Und warum dürfen dann evangelische Pfarrer heiraten ? Das ist eine Sache, die in der Geschichte verankert ist. Das hat seine Vorteile, aber auch seine Nachteile. Was macht Sie fröhlich ? Wenn ich in Eure fröhlichen Augen schaue. Hast Du noch einen Opa ? Leider nicht. Der eine ist im Krieg verhungert und der andere Opa ist an Krebs gestorben, als ich noch ein Baby war. Wer ist Ihr Namenspatron und welches Sternzeichen haben Sie ? Mein Namenspatron ist der selige Roger. Ich bin Skorpion, weil ich im November geboren bin. Wozu haben Sie immer Lust ? Haaa, auf eine gutes Eis !!!! Ein Eis kann ich immer essen !!! Könntest Du Dir vorstellen, Papst zu sein ? Wenn es Gott möchte, dann mach ich einen Papst – aber von mir aus eher nicht, auch nicht Bischof. Weil ich dann nicht mehr so viel mit Euch Kindern, Familien und alten Leuten zu tun habe. Ich bin auf der Höhe meiner Karrierelaufbahn.
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Pfarrbrief III / 2006 - Advent Seite 20
Wie viele Kommunionkinder haben Sie vorbereitet und den Leib Christi gereicht ? Ich bin 1989 Diakon geworden, dann sind es jetzt 18 Jahre, die ich Gott mein Leben gegeben habe. Ca. 40 bis 50 pro Jahr. Jetzt kannst Du Dir das mal ausrechnen ! Welche Jahreszeit mögen Sie am liebsten ? Sommer, weil es da schön warm ist. Ich mags nicht, wenn es kalt ist.
Ein Großes Vergelt´s Gott !
Von Herzen möchte ich mich bedanken für die große Anteilnahmen
an meiner Einführung durch Weihbischof Engelbert Siebler
am Sonntag, den 08.10.2006.
Vergelt´s Gott allen, die im Hintergrund dieses so schöne und tiefe Fest
vorbereitet haben!
Ihr
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Pfarrbrief III / 2006 - Advent Seite 21
Pfarrgemeinderats – Wochenende Am 30. September 2006 machte sich der Pfarrgemeinderat auf nach Possenhofen am Starnberger See in die dortige Jugendherberge Unser Thema war der Ist – Bestand der Pfarrei. Außerdem wurden Wünsche und Anregungen der einzelnen Pfarrgemeinderatsmitglie‐der für die Zukunft ermittelt, diskutiert, Meinungen ausgetauscht, Sachverhalte für wichtig und weniger wichtig befunden. Nach ca. 3 Stunden rauchenden Köpfen und mit Blick auf eine Fülle von Angeboten, die manch einen völlig überraschte, ließ man den Abend mit viel Gesang und Fröhlichkeit ausklingen. Am nächsten Morgen machte man sich nach dem
Frühstück gleich wieder an die Arbeit. Jetzt galt es, dem Ganzen Struktur zu geben, die zu bewältigenden Aufgaben den einzelnen Sachausschüssen des Pfarrgemeinderats zuzu‐ordnen und einen prioritären Handlungsbe‐darf für die Zukunft zu erstellen. Besonders hervorzuheben ist die hervorragende Vorarbeit vom Vorbe‐reitungsteam Sirotek, Rett, Holzmann und Genal, die den zeitlichen und fachlichen Rahmen festlegten. Durch die straffe Organisation konnten fixe Ziele festgesteckt werden und jeder konnte mit einem sichtlichen Ergebnis und einem guten Gefühl am Samstag Nachmittag nach Hause zurückkehren.
Regina Burgmaier
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Pfarrbrief III / 2006 - Advent Seite 22
Fahrt der Katholischen Frauengemeinschaft nach Thüringen
vom 18. bis 20. September 2006 Unser Mesner, Herr Rutkewicz, hatte sich bereit erklärt, uns Sehenswürdigkeiten seiner Thüringer Heimat zu zeigen. 43 Frauen und Männer folgten diesem Angebot und der Einladung der Katholischen Frauengemeinschaft. Über Nürnberg, Bayreuth und den Rasthof Frankenwald an der ehemaligen Zonengrenze erreichten wir Schleiz, bekannt durch die jährlich stattfindenden Motorradrennen auf dem Schleizer Dreieck. In Zeulenroda, der Heimatstadt von Herrn Rutkewicz, wurden wir mit original Thüringer Rostbratwürsten empfangen. Weiter ging es in das gepflegte Hotel “Goldener Löwe” wo wir während unseres Aufenthalts wohnten. Am Nachmittag fuhren wir ins nahegelegene Pöllwitz, das Heimatdorf von Frau Rutkewicz. Die Pastorin führte uns durch die Wehrkirche aus dem 13. Jahrhundert und zeigte uns einen außergewöhnlichen Kanzelaltar und schöne gotische Figuren. Im Seehotel Zeulenroda genossen wir den schönen Blick über den Stausee und besichtigten das supermoderne, riesige Tagungshaus. Die Abendmesse feierten wir in der 1989 fertiggestellten katholischen Kirche in Zeulenroda. H.H. Pfarrer Grün erzählte uns über das Leben seiner Pfarrgemeinde und überreichte uns zum Andenken ein Bild seiner Kirche. Abends wurden wir im Hotel mit einem typisch Thüringer Essen verwöhnt. Am zweiten Tag besichtigten wir das palazzoartige Rathaus am Marktplatz von Zeulenroda. Auf dem Kuppelturm thront die vergoldete Statue der Themis, der Göttin der Gerechtigkeit. Nach der Turmbesteigung und der Besichtigung des klassizistischen Sitzungssaales mit seiner Säulengalerie ging es weiter nach Pausa.
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Pfarrbrief III / 2006 - Advent Seite 23
Auf dem Dach des Rathauses ist ein 1300 Kilo schwerer Globus zu sehen. Durch das Städtchen verläuft nämlich die Erdachse – das behaupten zumindest einige Pausaner. Jedenfalls schmierten wir den Schmiernippel der Erdachse mit einem süffigen Kräuterlikör. In der Spitzenstadt Plauen besichtigten wir zuerst mit der “Bierelektrischen Straßenbahn” bei einem Glas Pils die Sehenswürdigkeiten. Die kunstvollen, zum Teil renovierten Backsteinfassaden – mehr als 75% von Plauen wurde im Krieg zerstört – erinnern an eine glanzvolle Vergangenheit. In einer Schaustickerei konnten wir beim Sticken zuschauen und die Entwicklung riesiger Stickmaschinen verfolgen, die Plauen Weltruhm verschafften. Letzte Station des Tages war die vierstöckige, 584 Meter lange und 78 Meter hohe Göltzschtalbrücke in der Nähe von Netzschkau, die größte Ziegelbaubrücke der Welt. Abends ließen wir den Tag bei einem Buffet mit Thüringer Spezialitäten ausklingen. Am letzten Tag besuchten wir die Bergkirche bei Schleiz. Die Kirchnerin erzählte uns von der wechselvollen Geschichte des eindrucksvollen Gotteshauses – sogar als Pferdestall und Soldatenlager war es benutzt worden. Wir bewunderten das riesige gotische Kirchenschiff, die zahllosen Epitaphien der Schleizer Familien und dankten mit einem Lied für die schönen Erlebnisse. Bei einer Busrundfahrt durch die wunderschöne Thüringer Landschaft demonstrierte uns Herr Höher, wie man einen Bus durch schmalste Straßen und Serpentinen manövriert. Auf dem Heimweg machten wir Halt an der ehemaligen Zonengrenze in Mödlareuth, wo wir einen Teil der Mauer und die verschiedens‐ten Sperranlagen besichtigten.
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Pfarrbrief III / 2006 - Advent Seite 24
Über Regensburg erreichten wir am Abend Zorneding. Wir danken Herrn Höher für die unterhaltsame und angenehme Fahrt, Herrn und Frau Rutkewicz für die hervorragende Planung dieser Reise und allen, die für den reibungslosen und gelungenen Ablauf gesorgt haben. Herrn Rutkewicz noch besonderen Dank für seine humorvolle und engagierte Reiseleitung und die detailierten Informationen, die nur ein Insider geben kann. Wir würden seine Fähigkeiten als Reieseleiter gerne wieder einmal in Anspruch nehmen, hoffen aber, daß er seinen Mesnerjob deshalb nicht an den Nagel hängt.
Katholische Frauengemeinschaft Zorneding
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Pfarrbrief III / 2006 - Advent Seite 25
Spiritus Vivificat internationale Ministrantenwallfahrt 2006
Samstag 29. Juli 2006: Um 23:00 Uhr trafen sich alle Ministranten, die mit dem Bus Engelbert 1 oder Engelbert 2 nach Rom aufbrechen wollten, nachdem sie in St. Florian noch einen Reisesegen erhalten hatten. Nachdem alle ihrer Blase einen Wohlgefallen getan hatten, stiegen alle Zornedinger in den FC Bayernbus Engelbert 1 und los ging die Wallfahrt in die Ewige Stadt. Sonntag 30. Juli 2006 Nach ca. 13 Stunden Busfahrt mit leider zu wenigen Pinkelpausen erreichten wir unser Hotel, Domus Urbis. Nachdem wir uns alle erst einmal akklimatisiert hatten, ging es los zu unserem ersten Besuch Roms. Wir besichtigten das Kolosseum und das Forum Romanum. Zum Abendessen gab es Nudeln mit Tomatensoße und Hähnchen mit Rosmarin. Nach dem Abendessen fielen alle todmüde ins Bett und schliefen fest. Montag 31. Juli 2006 Nach dem kargen Frühstück (Kaffee ohne Koffein, Zwieback mit Marmelade und einem Croissant) ging es mit dem Linienbus gute 45 Minuten, die der größte Teil der Gruppe zum Schlafen nutzte, nach Rom zu weiteren Besichtigungen. Dann war ein Mittagsgebet vom Erzbistum München und Freising im Lateran. Anschließend gingen wir in einen Park zu einem diözesanen Picknick.
Pfarrbrief III / 2006
Pfarrbrief III / 2006 - Advent Seite 26
Dienstag 1. August 2006 Nach einem langen Tag voll Besichtigungen in Rom machten wir uns auf zum Petersplatz, wo ein Gottesdienst mit Kardinal Schönborn aus Wien stattfand. Wir sangen Lieder und feierten gemeinsam eine Messe, die man so nicht beschreiben kann. Als um kurz nach 10.00 Uhr die Messe aus war, dauerte es noch gut 1 Stunde bis wir unseren Bus erreichten der uns dann nach knapp einer Stunde Fahrt in unserem Hotel absetzte, wo wir wie Steine ins Bett fielen. Mittwoch, 2.August.2006 Wir mussten um 6.00 Uhr aufstehen und so schnell wie möglich unser Essen fassen, da wir schon kurz danach vom Bus vor der Türe erwartet wurden, um zur Papstaudienz zu gelangen, die um 10.00 begann (Ja solang braucht man, wenn man an einem solchen Tag den Papst aus einer guten Position sehen will). Wir waren schon früher da, was wir entweder zum Nachholen unseres Schlafes nutzten oder um uns einen
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guten Platz in den vordersten Reihen zu erkämpfen, von denen aus der Papst gut zu sehen war. Pünktlich um 10.00 Uhr erschien der Heilige Vater dann, um zu den 52.000 Minis zu sprechen. Dabei würdigte er auch die deutschen Teilnehmer, die mit 48.000 Minis die am stärksten vertretene Partie war. In seiner Ansprache erklärte er, dass jeder Ministrant in aller Welt ein Apostel Jesu ist und zum Hinaustragen des Glaubens in die Welt da ist. Donnerstag 3.August.2006
Reichlich müde standen wir an diesem Morgen auf, um unser „delikates“ Frühstück zu fassen. Da alle großen Events vorüber waren, nutzten wir den Tag, um einen Großausflug ins Grüne zu machen. Dabei waren das Ziel Castel Gandolfo und die Umgebung. Das Highlight des Tages war allerdings der Besuch des Strandes, an dem wir uns eine Stunde im Wasser vergnügen durften. Abends stand noch Rom bei Nacht auf dem Plan, was zu einiger Überraschung führte: Auf der Spanischen Treppe grölten sich Schwaben, Norddeutsche und Bayern verschiedene nicht immer freundliche Spottsprüche entgegen und am Trevibrunnen war für die nächtliche Zeit ein Hochbetrieb. Wieder mal fielen wir um kurz nach 12 nach einer kalten Dusche todmüde ins Bett. Freitag 4.August.2006
Und noch ein letztes Mal mussten wir früh aufstehen, um unsere Sachen zu packen und die Zimmer zu räumen. Zum Abschluss fand in der Kirche St. Maria degli Angeli noch ein Abschlussgottesdienst mit Kardinal Friedrich Wetter statt, der uns vor unserer endgültigen Abreise noch zu einem Essen einlud, das er für alle spendierte. Wieder mal fuhren wir mitten in der Nacht mit schwerem Herzen ab in Richtung München. Während der Fahrt hingen die meisten noch den Gedanken an die schöne Woche in Rom mit all den anderen Minis nach.
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Samstag 5.August.2006 Hmmm, Das war’s dann wohl. Schade! Wir kamen um kurz nach 10.00 Uhr wieder in Riem an. Jetzt tat es irgendwie weh, dass diese 6 Tage so schnell vorbei gingen. Aber es waren 6 Tage, die glaube ich keiner vergessen wird, weil sie ein einmaliges Erlebnis waren in jedem Leben eines Ministranten.
Theresa Streicher, Michael Hutterer
Kfd‐Nachrichten … Am 05. September 2006 fuhren wie mit einem voll besetzen Bus der Fa. Reisberger zur Fahnenstickerei Jaeschke nach Engelsberg. Als erstes besuchten wir die Kirche in Engelsberg. Der ortsansässige Heimatpfleger, Herr Bichler, erzählte uns im tieftsen Urbayrisch (ein paar Damen baten um einen Dolmetscher) die Geschicke der Kirche im Laufe der Jahrhunderte. Anschließend erläuterte uns Herr Jaeschke, der Inhaber der Firma, bei einer Führung von der Abteilung Handstickerei zur Maschinenstickerei die Entstehung einer Fahne von Grund auf. Es war auf alle Fälle sehr interessant und aufschlussreich. Alle waren sich einig, dass die Restaurierung unserer Fahne gut gelungen ist. Ein Trauerband und eine neue Schutzhülle stiftete die Fa. Jaeschke als Zugabe. Wir leisteten uns noch ein Band anlässlich des Papstbesuches mit dem Motiv der Patrona Bavaria, zum Andenken an dieses schöne Ereignis. Nach einer gut einstündigen Führung freuten wir uns auf eine Stärkung mit Kaffee und Kuchen bzw. einer Brotzeit beim nahegelegenen
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Kaindlwirt. Froh gelaunt kehrten wir zurück nach Zorneding, auch Dank des guten Busfahrers Alex. Die kfd Mitglieder und Vorstände bedanken sich nochmals für den großen Einsatz bei den großherzigen Spendern,
bei den Kuchenbäckerinnen und Verkäuferinnen am Bauernmarkt. Bei den fleißigen Kräutersammlerinnen und Binderinnen der Kräutersträuße und selbstverständlich auch bei allen Käufern derselben. Unsere alljährliche Adventsfeier im Dezember findet heuer am 17.12.06, das ist der 3. Adventsonntag, statt. Wir beginnen um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche mit der Weihe unserer restaurierten Fahne. Anschließend gibt es Mittagessen im Saal des Martinstadels. Mit einer besinnlichen Adventsfeier bei Kaffee
und Kuchen lassen wir den Tag ausklingen. Alle kfd Mitglieder und alle, welche auf irgend eine Weise zum Gelingen der Restauration unserer Fahne beigetragen haben, sind herzlich eingeladen.
Wir freuen uns auf Euch!
Die Vorstandschaft der kfd
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Taufen: Faßbender, Maya Marie Strobl, Christina Katharina Grusz, Julian Christian Kummerer, Lukas Vinzenz Ott, Melissa Anna Katharina Kaiser, Manuel Tadeusz Spranger, Katharina Martha Glaser, Maria Theresia Hollweck, Franz Bernhard Stöhr, Gregor Josef Rötzer, Miriam Wolfrum, Emanuel Johannes Engstler, Julia Carina Bergmüller, Julian Erwin Bergmüller, Lucas Hans Röckl, Lukas Simon Castell Lisa‐Marie Katharina Baier, Lilly Marie Mende, Sebastian Linnemann, Leni Sophie Emma Senger, Maximilian Weimann, Matthias Kriegenhofer, Anton Johann Mayr, Johannes Mück, Fabian Ludwig Mück, Mia Katharina
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Beerdigungen: Schlammerl, Magdalena – 80 Jahre 03.07.06 Wegner, Martha – 83 Jahre 08.07.06 Novotny, Anna 77 Jahre 12.07.06 Fietz, Günter – 49 Jahre 13.07.06 Schultheis, Elisabeth – 82 Jahre 21.07.06 Schreiber‐Emmer, Maria – 81 Jahre 26.07.06 Westermaier, Rupert – 54 Jahre 04.08.06 Stuber, Anna – 91 Jahre 04.08.06 Löffelmann, Hubert – 76 Jahre 11.08.06 Miggisch, Ewald – 62 Jahre 28.08.06 Neugart, Josef – 85 Jahre 06.09.06 Baur, Franz – 85 Jahre 07.09.06 Peilstöcker, Karl Stephan – 92 Jahre 20.09.06 Niesner, Maria – 85 Jahre 04.10.06 Roth, Georg – 79 Jahre 06.10.06 Moosbauer, Elisabetha – 90 Jahre 11.10.06 Seibold, Anna – 88 Jahre 12.10.06 Trauungen: Wenig, Johann & Zirngibl, Eva 29.04.06 Bauer, Alfons & Eder, Andrea 10.06.06 Hauptmann, Ernst Josef & Hauptmann, Heidemarie 08.07.06 Glaser, Alexander & Schnepp, Silvia Monika 15.07.06 Schlung, Thomas & Pasterny, Bettina 29.07.06 Bergmüller, Andreas & Haas, Birgit 29.07.06 Misera, Andreas & Glück, Renate 12.08.06 Kollektenergebnisse: Renovabis 520.48 Euro Papst – Bethlehem‐Projekt 408.84 Euro
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Gottesdienste am Wochenende_______________ Zorneding.... Samstag......... 18:30............. Eucharistiefeier Sonntag......... 10:30............. Eucharistiefeier Pöring...........Sonntag......... 09:00............. Eucharistiefeier Harthausen.. Sonntag......... 09:00............. Eucharistiefeier
Gottesdienste während der Woche___________ Zorneding.... Donnerstag.... 19:00............. Eucharistiefeier Pöring...........Freitag........... 19:00............. Eucharistiefeier Harthausen.. Mittwoch....... 19:00............. Eucharistiefeier Pfarrbüro________________________________ Ingelsberger Weg 2 ♦ 85604 Zorneding ♦ Tel. 377 46 -0 ♦ Fax -20 Bürozeiten: Montag, Dienstag &Freitag ......................09:00-12:00 Uhr Mittwoch...................................................14:00-17:00 Uhr Donnerstag................................................10:00-12:00 Uhr
Sprechzeiten von Pfarrer Rüdiger Karmann, Pfarrer Alois Brem, Frau Katja Endl und Frau Nicola Altmann nach Vereinbarung
eMail-Adresse: [email protected]
Internet: www.st-martin-zorneding.de Redaktionsteam___________________________
Markus Stöckl, Regina Burgmaier, Katja Endl, Nicola Altmann, Wilhelm Genal, Gottfried Holzmann, Rüdiger Karmann & Peter Zötl
Layout: Wolfgang Kardinal
Redaktionsschluss für den nächsten Pfarrbrief: 26.01.2007