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Paula-Modersohn-Schule, Bremerhaven
Dreibergen 21
27572 Bremerhaven
Ansprechpartner: Rudi Woll, Direktor
Lohnt sich eine Solaranlage? Wir sind der Fragestellung nachgegangen, ob sich eine Photovoltaikanlage für den „Häuslebauer“ finanziell und auch aus ökologischer Sicht lohnt.
Wettbewerbsbeitrag 2005
an SEV-Bayern e.V.
Dabei stellten sich besonders zwei Aspekte als interessant heraus: A lohnt es sich finanziell im Sinne einer Amortisation? B lohnt es sich aus Umweltschutzgründen?
Während der Diskussionen mit unserem Lehrer, Herrn Woll, wurde allen schnell klar, dass der Aspekt B sehr viel schwieriger zu beantworten sein würde als der rein finanzielle!
Rund 350 Schulen in Deutschland erhielten durch das Projekt „SONNEonline“ die Möglichkeit, eine eigene Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von ca. 0,85 Kilowatt auf
ihrem Gelände aufzubauen, zu betreiben, also die gewonnene Energie ins Stromnetz einzuspeisen und die Leistungsdaten auszuwerten.
Fazit: Pro Jahr ergibt sich ein durchschnittlicher Ertrag von
956 kWh
Pro Jahr ergibt sich also etwa die Einnahme von 548,74 €
Finanzielles Fazit
Nach Ablauf der 20 Förderjahre ergäbe sich, die Haltbarkeit vorausgesetzt, ein gar nicht so kleiner finanzieller
Überschuss.
Fragestellung B: Lohnt sich eine PA aus ökologischer Sicht?
Seit vielen Jahren kursiert gerüchteweise die Aussage, dass Photovoltaikanlagen während ihrer Lebensdauer nicht die Energie wieder hereinspielen, die für ihre Herstellung benötigt wird.
Zit [C] „Um dieses Gerücht ein für alle mal aus der Welt zu schaffen: Dies ist schlicht und einfach falsch. Wer dieses Gerücht in die Welt gesetzt hat, lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Der Wunsch, die erneuerbaren Energien auszubremsen, spielte aber mit Sicherheit eine große Rolle bei den Personen, die dieses Gerücht mit Vorliebe verbreiteten.“
Grundsätzlich sollte man sich schon mit der Frage auseinandersetzen, wie lange ein
regeneratives Energiesystem zur Erzeugung der Energie bzw. zur Substitution der Menge konventioneller Energie braucht, die für deren Herstellung benötigt wurde. Denn diese Energie wird heute noch zum großen Teil aus fossilen oder atomaren Energieträgern bereitgestellt.
Die energetische Amortisationszeit gibt an, wie lange ein
System braucht, um die Energie zu dessen Herstellung wieder hereinzuspielen. Nur wenn die Amortisationszeit kleiner als die Lebensdauer ist, sieht die Bilanz positiv aus.
PV-Anlagen auf der Basis von amorphem Silizium haben laut einer Studie der TU Berlin [C] eine energetische Amortisationszeit von 17 bis 41 Monaten.
Kraftwerke, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, können sich nicht energetisch amortisieren, da ständig weitere Brennstoffe verbraucht werden.
[C] vgl. Volker Quaschning, http://emsolar.ee.tu-berlin.de/allgemein/enamort.html
Fazit
Wir haben auf einer Datenbasis von fünf Jahren gezeigt, dass sich marktübliche Photovoltaikanlagen sowohl finanziell (Fragestellung A) als auch energetisch (Fragestellung B) amortisieren.
Das heißt also, wer sich heute für eine PV-Anlage „auf seinem Haus“ entscheidet, tut nicht nur etwas für die Umwelt sondern sogar noch etwas für seinen Geldbeutel.
Mit anderen Worten: „Steigen Sie ein in sonnige Zeiten!“
Impressum:
Diese Präsentatiom geht zurück auf einen Beitrag zum Wettbewerb „Jugend-forscht“ im Lande Bremen.
Das Copyright liegt bei
Florian Rosenfeldt, Malte Lange und ihrem Betreuungslehrer Rudi Woll
Paula-Modersohn-Schule
Dreibergen 21
27572 Bremerhaven
Tel: 0471-300 10 11