Oktober IHRE MENSCHEN · doktor der Bergischen Uni. In den Küchen vom Hochschul-Sozialwerk...

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IHRE MENSCHEN Menschen auf dem Campus Für die Universität im Einsatz /// Blick in die Zukunft Wie eine Seilbahn Stadt und Uni verbinden soll /// Bergische Kooperationen Wissenschaft und Wirtschaft vernetzen /// Erfolgreiche Studierende Förderung für optimale Studienbedingungen /// Oktober | 2014 04 18 22 26 >> STUDIEREN, ENGAGIEREN UND WEITERDENKEN IN WUPPERTAL BERGISCHE UNIVERSITÄT WUPPERTAL WZ SONDERVERÖFFENTLICHUNG Foto: Sebastian Jarych

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IHRE MENSCHEN

Menschen auf dem Campus Für die Universität im Einsatz ///

Blick in die ZukunftWie eine Seilbahn Stadt und Uni verbinden soll ///

Bergische KooperationenWissenschaft und Wirtschaft vernetzen ///

Erfolgreiche StudierendeFörderung für optimale Studienbedingungen ///

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2014

04 18 22 26

>> STUDIEREN, ENGAGIEREN UND WEITERDENKEN IN WUPPERTAL

BERGISCHE UNIVERSITÄTWUPPERTAL

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UNSERE UNI IHRE MENSCHENLiebe Leserin, lieber Leser,schön, dass Sie sich für die Bergische Universität interessieren. Derzeit studierenden bei uns mehr als 19.000 junge Menschen. Dazu kommen mehr als 3.100 Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter, was die Uni zu einem der größten Arbeitgeber in der Region macht. In dieser Beilage erfahren Sie mehr über die Menschen hinter den Kulissen, ihre Visionen, Ideen und Projekte, die mit dazu beitragen, die Universitätsstadt Wuppertal und die Bergische Region voranzubringen.

Lambert T. Koch, Uni-Rektor

Rund 10.500 Rechner sind am Netzwerk der Uni angeschlos-sen. Zwischen den Universitätsgebäuden liegen 18.500 Meter Glasfaserbündel. Jeden Tag werden 45.000 E-Mails verschickt und empfangen.

Der jüngste Student der Bergischen Uni ist gerade einmal 16 Jahre alt, der älteste Student 77.

61 Reinigungskräfte kümmern sich um mehr als 440 Toiletten und Waschbecken an den drei Standorten.

2186 ausländische Studentinnen und Studenten aus ??? Ländern studieren aktuell in Wuppertal.Zwölf Hausmeister sind mit 15.000 Schlüsseln für 10.000 Türen zuständig.

Die Hochschule hat 5.746 Stühle in allen Hörsälen sowie 3.510 Stühle und 1.755 Tische in insgesamt 117 Seminar-räumen. 6.722 Räume umfasst der gesamte Hochschul-komplex.

Szenen des Films „Das Experiment“ wurden im Mensagebäude gedreht.

Drei Gärtner der Hochschule sowie eine externe Firma pfl egen die 47.500 Quadrat-meter Grünfl äche der Uni. Das sind mehr als vier Fußballfelder.

Pro Jahr sind für den Betrieb der Uni 24 Millionen Kilowattstunden Strom notwen-dig. Das entspricht dem Bedarf von etwa 7.000 Vier-Personen-Haushalten.

fun facts

Würde man die 1,2 Millionen Bücher der Bibliothek stapeln, könnte man eine Strecke von 3.000 km zu-rücklegen, also von Wuppertal nach Ankara, Kreta oder Marrakesch.

Der ehemalige Bundespräsident Johannes Rau war einer der Gründungsväter der Bergischen Uni.

Der Journalist und Moderator Ranga Yogeshwar ist Ehren-doktor der Bergischen Uni.

In den Küchen vom Hochschul-Sozialwerk Wupper-tal verarbeiten sieben Köche, neun Koch-Azubis und 24 Küchenhelfer täglich rund 250 kg Gemüse,120 kg Salat, 270 kg Fleisch und 120 kg Tofu, damit mittags pünktlich das Essen in zehn Men-sen und Cafeterien bereitsteht.

Der Historiker Eckhard Freise, emeritierter Professor der Bergischen Uni, gewann als erster Kandidat, bei „Wer wird Millionär?“ die Million. Damals (2000) waren es noch D-Mark.

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www.uniball-wuppertal.de

Samstag, 08.11.14

Einlass ab 20.00 Uhr

Unterstützt durch

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Historische Stadthalle

Wuppertal

Hilfskräfte. Während ihres eigenen Studiums an der Bergischen Uni hatte sie bereits selbst als Studenti-sche Hilfskraft im ZIM ge-arbeitet. „Am häufigsten kom men Studierende zu uns, um die Geräteauslei-he zu nutzen und sich bei Fragen zu Diensten des ZIM beraten zu lassen. Dazu gehören das Einrichten des WLAN auf den Endgeräten der Kunden, Fragen zum Passwort oder zum E-Mail-Dienst“, erzählt die Wuppertalerin, zu deren Aufgaben auch das Entwickeln neuer Projekte und die Verbesserung von Service-abläufen im sogenannten First-Level-Support des ZIM gehören. „Am meisten Spaß macht mir, dass jeder Tag neue Aufga-ben bringt“, so Springorum. „Ich habe das Glück, im Rahmen mei-ner Arbeit viel Kontakt zu unseren Studentischen Hilfskräften und Kollegen zu haben. Al le bringen ihre Persönlichkeit und eigene Er-fahrungen in den Arbeits alltag ein und verursachen eine für mich sehr positive Dynamik.“ Die Mitarbeiter in der Benutzerberatung (Gebäude T, Ebene 11) stehen montags bis freitags (8 bis 18 Uhr) als An sprech-part ner und Problemlöser zur Verfügung. „Besonders schön ist es, wenn wir ein positives Feedback bekommen – das äußert sich häufig in einem Dankeschön vor Ort oder einer Dankes-E-Mail.“www.zim.uni-wuppertal.de/hilfe/beratung

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Studierendensekre-tariat: Anja KramerIm Studierendensekretari-at herrscht meistens Hoch-betrieb, vor allem während der Einschreibezeiten und vor Beginn des Winterse-mesters. Das Team aus zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie drei Studentischen Hilfskräften kümmert sich um die „ver-

waltungstechnischen“ Angelegenheiten des Studiums, informiert aber auch über alle Einzelheiten zum Thema Bewerbung, Immatri-kulation, Umschreibung, Beurlaubung und Exmatrikulation. Eine der Mitarbeiterinnen ist seit September 2012 Anja Kramer. Die 34-jährige Wahl-Wuppertalerin arbeitet sehr gerne im Studierendensekretariat: „Am meisten Spaß macht mir die Arbeit im Publikumsbereich der Studierenden am Uni-Haupteingang auf dem Campus Grifflenberg, da hier der persönliche Kontakt mit unseren Studierenden – die individuelle Beratung und Beantwor-tung von Fragen – im Vordergrund steht.“ In ihrem Berufsalltag hat die gebürtige Weimarerin schon viele Ausreden von Studierenden gehört, die sich zu spät ein-schreiben oder rückmelden wollten. „Eine typische Ausrede ist, dass die Information vom Studierendensekretariat bezüglich der Rückmeldung nicht angekommen ist. Leider können wir dann nur darauf verweisen, dass die Informationen zur Rückmeldung auch auf der Homepage ersichtlich sind“, so Anja Kramer. Auch, dass sich ganze Familien für die Annahme eines Studienplatzes einset-zen, haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Studierenden-

sekretariat schon erlebt. „Es gab mal den Fall, dass der Vater ei-nes Bewerbers anrief und den Studienplatz im Namen des Sohnes annehmen wollte. Als ihm gesagt wurde, das müsse der Sohn schon selber tun, antwortete er, sein Sohn schlafe aber noch. Kur-ze Zeit später rief der Vater noch mal an – mit verstellter Stimme. Doch auch das fiel auf und ihm blieb nichts anders übrig, als sei-nen Sohn zu wecken,“ erzählt die Mutter von zwei Kindern schmunzelnd. Ihre Freizeit verbringt Anja Kramer am liebsten mit ihren Kindern oder versucht, sich durch Sport und Spaziergänge mit ih-rem kleinen Hund „Paulchen“ fit zu halten.www.studierendensekretariat.uni-wuppertal.de

Uni-Kneipe: Thomas WeylandIn der „Kneipe“ des Hoch-schul-Sozialwerks Wupper-tal (HSW) auf dem Cam-pus Grifflenberg gibt es für Studierende und Uni-Be-schäftigte bis in die Abend-stunden hinein preiswer-tes Essen – auch à la carte. Küchenchef ist Thomas Weyland, der die Gerichte

gemeinsam mit neun Auszubildenden täglich frisch zubereitet. Montags bis freitags um 7 Uhr treffen sich Thomas Wey-land und seine Koch-Azubis in der Ausbildungsküche der Mensa. Die künftigen Köche bereiten die Speisen in der Ausbildungskü-che zu und bringen anschließend alles in die Küche der „Kneipe“. Dort hat jeder Azubi seinen Platz: Immer wechselnd richten sie

die Vorspeise, die Suppe, die Salate, das warme Essen oder die Desserts an. Neben dem Tagesgeschäft stehen auch Buffets und Speisen außer Haus auf dem Lehrplan, ebenso wie Bestellungen oder die Erstellung der Speisepläne. Rund 85 Azubis hat der Küchenchef in seinen 22 Jahren beim HSW bisher betreut. Aktuell lernen neun bei ihm, drei aus jedem Lehrjahr. Weyland selbst begann mit 15 eine Ausbildung zum Konditor und schloss daran eine Koch-Ausbildung an. Danach ging der gebürtige Bocholter auf Wanderschaft. Drei Jahre lang war er unterwegs, arbeitete in verschiedenen Restaurants und Ho-tels. Bei der Bundeswehr kochte er im Offizierskasino. „Ich habe in dieser Zeit viele regionale Küchen kennengelernt“, berichtet Weyland. 1988 absolvierte er die Fortbildung zum Küchenmeister. Vier Jahre später kam der heute 54-Jährige nach Wuppertal, wo er seitdem Küchenchef ist. „Ich mag es auszubilden und den Nach-wuchs zu fördern“, sagt er. Unter seinen Azubis ist er als „wandeln-des Rezeptbuch“ bekannt. Sein Wissen gebe er gerne weiter, hel-fe mit seinen Erfahrungen. Wichtig sei für seine Arbeit vor allem, dass er erkennt, wenn seine Azubis etwas nicht verstehen oder Probleme haben. „Da muss man unterstützen“, so Weyland.www.hochschul-sozialwerk-wuppertal.de

Universitätsbiblio-thek: Ingrid GuthÜber 1,2 Millionen Bücher können Studierende und Beschäftige in der Univer-sitätsbibliothek ausleihen. Insgesamt 1,8 Millionen Mal haben 2013 rund 17.000 Studierende und Beschäftigte Bücher aus-geliehen. An den Schaltern der „Ortsleihe“ auf dem

Hauptcampus Grifflenberg arbeiten zehn Mitarbeiterinnen – eine davon ist seit fast 25 Jahren Ingrid Guth. „Meine Arbeit macht mir immer noch Spaß wie am ersten Tag. Durch die Arbeit am Schal-ter habe ich viel Kontakt zu jungen Menschen, die bei uns studie-ren und das hält mich jung“, so die Remscheiderin. Als Mutter von zwei erwachsenen Söhnen kann sie sich gut in die Probleme hineindenken, die Studierende manch mal be-schäftigen. „Zum Beispiel, wenn hohe Gebühren durch eine ver-spätete Rückgabe angefallen sind. Dann gibt es oft viele – zum Teil unglaubliche – Ausreden. Ich verstehe zwar gut, dass die Ausleih-zeit manchmal nicht ausreicht, um seine Arbeit an dem Buch zu beenden, aber andere Studierende benötigen die Bücher auch, vor allem wenn sie bereits vorgemerkt sind.“ Nach der Arbeit relaxt die gebürtige Weißenfelserin gerne auf ihrem Balkon, reist mit ihrem Mann in ferne Länder und freut sich immer, wenn sie in ihrer alten Heimat Sachsen-Anhalt ein paar schöne Tage mit Freunden verbringen kann. Die tägliche Arbeit am Ausleih-Schalter macht Ingrid Guth viel Spaß, besonders freut sie aber, „wenn Studierende sich nach dem Abschluss ihres Studiums bei uns Bibliotheksmitarbeitern bedanken.“ www.bib.uni-wuppertal.de

ZIM-Benutzerberatung: Linda SpringorumUm Studierende und Uni -Beschäftige bei der Nutzung von Com-putern, dem Uni-Netz und den Diensten des Zentrums für Infor-mations- und Medienverarbeitung (ZIM) zu unterstützen, bietet das ZIM einen regelmäßigen Beratungsdienst an, der von Studen-tischen Hilfskräften durchgeführt wird. Seit 2013 koordiniert Linda Springorum die Benutzerberatung und deren 20 Studentische

auf dem CampusMenschen

Um Studierende bei ihrem Studium zu unterstützen, engagieren sich nicht nur Professorinnen und Professoren mit ihren Mitarbeiter-Teams, sondern auch Beschäftigte in der Verwaltung, den Zentralen Einrichtungen oder dem Hochschulsozialwerk. Oft bleiben sie im Hintergrund, hier stellen wir vier von ihnen vor.

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04 // OKTOBER 2014 UNSERE UNI IHRE MENSCHEN UNSERE UNI IHRE MENSCHEN OKTOBER 2014 // 05

Foto: Bert Zulauf, Bergische Universität

Fotos: F. von Heyden, Bergische Universität

Die Zentrale Studienberatung (ZSB) begleitet Studierende auf ihrem Weg durchs Studium. Sie hält Kontakt zu den Studienfachberaterinnen und -beratern der einzelnen Fächer und pflegt Kooperationen mit Schulen, der Arbeitsagentur und den Bergischen Industrie- und Handelskammern. Im Interview erläutert Dr. Christine Hummel, Leiterin der Zentralen Studienberatung, welche Hilfe stellungen die ZSB geben kann.

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06 // OKTOBER 2014 UNSERE UNI IHRE MENSCHEN UNSERE UNI IHRE MENSCHEN OKTOBER 2014 // 07

Der AStA ist die Schnittstelle zwischen den Studierenden und der Universitätsverwaltung. An der Universität Wuppertal besteht er aus zwei Vorsitzenden, acht regulären und vier autonomen Refera-ten, die gemeinsam die (hochschulpolitischen) Interessen der Studierenden vertreten. Der AStA ist in acht reguläre Referate un-terteilt: Finanzen, Soziales, Kultur, Gebäude und Technik, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Hochschulpolitik und Ökologie und Mo-bilität. Jedes Referat setzt seinen eigenen individuellen Schwerpunkt und engagiert sich im jeweiligen Bereich nach Kräf-ten für die Studierenden. Neben den alltäglichen Verwaltungsaufgaben bietet der AStA ein großes Serviceangebot für die Studierenden der Bergi-schen Universität Wuppertal._AStA-Shop: Bietet günstige Schreibwaren für den Uni-Alltag und Studierende können sich einen internationalen Studierenden-ausweis ausstellen lassen.

_BAföG-, Rechts- und Sozialberatungen: Unterstützt und berät Studierende in rechtlichen und finanziellen Fragen. In regelmäßigen Abständen ist ein Rechtsanwalt für eine kosten-freie Rechtsberatung vor Ort. Für die BAföG- und Sozialberatun-gen steht eine vertrauenswürdige und kompetente AStA-Ange-stellte zur Verfügung. _Beglaubigungen: Beim AStA können sich Studierende kos-tenlos Beglaubigungen von Zeugnissen und bildungsrelevanten Dokumenten ausstellen lassen. _Raum zum Lernen / Raum zum Feiern: Die AStA-Ebe-ne ME 04 steht als ruhige Lernumgebung zur Verfügung. Sie kann auch für Veranstaltungen genutzt werden. Veranstaltungstechnik steht auf Anfrage ebenfalls zur Verfügung. Darunter fallen zum Beispiel eine Musikanlage, ein Beamer, das Mobiliar und ein Grill. _Krabbelgruppe Uni-Zwerge: Der AStA unterstützt damit junge Eltern, so dass sie möglichst unbeschwert ihren Uni-Alltag bewältigen können. Der AStA 2013/14 zeich net sich allgemein durch klare Verantwortlichkeiten und eine schlankere Referatsstruktur aus. Darüber hinaus wurde die Dokumentation und Archivierung ver-bessert, um die Arbeit des AStA transparenter zu machen. Eine neue Geschäftsordnung sowie eine interne Prozessoptimierung sollen für eine lückenlose Protokollierung der Sitzungen sorgen. Ebenfalls ist dem AStA-Team die regelmäßige Teilnahme an Landes-Asten-Treffen und die da mit verbundene Projektarbeit wichtig. Natürlich macht der AStA auch eigene Veranstaltungen für Studierende: Neben den legendären Studentenpartys werden kulturelle Veranstaltungen unterschiedlichster Art organisiert. Au-ßerdem kämpft der AStA für eine Ausweitung des Nahverkehrs-angebots. Ganz aktuell engagiert sich der AStA der Bergischen Universität Wuppertal gemeinsam mit anderen Asten für das Ge-samtwohl der Studierenden gegen die massive Preiserhöhung des Semestertickets.

Service für Studierende von Studierenden

Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) ist das Exe-kutivorgan der studentischen Selbstverwaltung. Er besteht aus Studierenden, die jährlich vom Studierendenparlament (StuPa) gewählt werden. Der AStA bietet darüber hinaus zahlreiche Services für die Studierenden der Bergischen Universität.

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Der AStA

Fotos: Sebastian Jarych

Krabbelgruppe Uni-Zwerge

AStA-Shop in ME 04.28

den Mitarbeitern der Zen-tralen Studienberatung spre chen?Ja. Bei Lernschwierigkeiten hel-fen unsere Workshops „… zum besseren Studieren“, etwa bei Angst vor Prüfungen oder Re-feraten oder wenn man merkt, dass man immer wieder auf-schiebt oder am Rechner al-les andere macht als die an-stehende Hausarbeit zu schrei-ben. Bei privaten Problemen – Krankheit, Finanzen, familiäre Probleme – helfen wir auch mit unserer psychologischen Bera-tung und mit Einzelcoachings. Ein Studienauf-enthalt im Ausland kann wertvoll sein fürs Studium und das Leben allgemein. Viele Studierende wagen den scheinbar schwierigen Schritt – für eine gewis-se Zeit in einem fremden Land zu leben und zu stu-dieren – aber nicht. Bieten die Studienberater hierbei Unterstützung?Dazu beraten wir und unter-stüt zen, die richtigen Ansprech-

HILFE beim Studieren

partner in den Fächern zu fin-den. In der ZSB ist die inter-kulturelle Beratung für Inco-mings und Outgoings verortet – unter anderem in Koopera-tion mit dem Auslandspro-gramm „Optionalbereich Kom-pakt“ und in enger Kooperation mit dem Akademischen Aus-landsamt. Bietet die ZSB auch Berufsberatung an?Für den Übergang Universität – Beruf ist in erster Linie der Career Service verantwortlich, mit dem wir in engem Kon-takt stehen – ebenso wie mit der Agentur für Arbeit und der Wirtschaft in der Region. Der Berufsfeldbezug ist außerdem Gegenstand der Praxisforen in den Fachbereichen. Sie wur-den im Rahmen des Projekts „Die Studieneingangsphase“ dort angesiedelt und sollen dabei unterstützen, Praxiser-fahrungen an das fachwissen-schaftliche Lernen und Arbei-ten im Studium rückzukoppeln. www.zsb.uni-wuppertal.de

Foto: Luiza Budner

Mit welchen Fra-gen und Problemen können sich Studierende an die Zentrale Studienberatung wenden? Die Studierenden unserer Uni-ver sität beraten wir bei al len Fra gen und Problemen rund ums Studium und im Stu dien-alltag. Für Schülerinnen und Schü ler der Region sind wir da, um Fragen zur Studienwahl und zum Studienstart zu klä ren. Sollte man sich bei Fragen zur Planung und Gestaltung seines Studi-ums zuerst an die Studien-fachberater und Ansprech-partner in den Fächern wen den oder an die ZSB?

Klare Antwort – zuerst an die Zentrale Studienberatung: Die ZSB versteht sich als erste An-sprechpartnerin im Beratungs-netzwerk der Bergischen Uni -ver sität. Hier gibt es Über-blicks informationen zu allen Fä chern und die Kontaktdaten der jeweiligen Ansprechpart-ner. Mit ihnen kann man dann im zweiten Schritt spezielle Fra-gen zu Inhalten oder zum Stu-dien verlauf klären. Was sollte man tun, wenn man feststellt, dass das gewählte Studien-fach doch nicht das Richti-ge ist?Unbedingt Kontakt aufnehmen mit Ansprechpartnern im Fach: Do zenten, QSL-Mitarbeitern und Men toren, um hier über Vor-stellungen und Probleme zu sprechen. Außerdem in die ZSB kommen oder anrufen, um mit uns einen Plan B zu entwi-ckeln und zu überlegen, wie es sinnvoll weitergehen kann. Kann man auch bei Lernschwierigkeiten oder privaten Problemen mit

_wie Alumni Alumni sind ehemalige Studie-rende. Fast jeder Fachbereich an der Bergischen Uni hat ein eigenes Ehemaligen-Netzwerk. So können Alumni auch nach ihr em Studium weiterhin mit ihrer Uni in Kontakt bleiben.

_wie AuslandsaufenthaltOb im Ausland studieren, eine Summer School besuchen oder ein Praktikum machen – Stu-dierende, die für einige Zeit an eine ausländische Partneruni möchten, werden durch das Akademische Auslandsamt un-terstützt. Es berät, vermittelt und gibt Tipps zur Finanzierung.

_wie Chor & Orchester Im UNI Chor und im UNI Or-chester sind musikalische Stu-dierende und Beschäftigte ak tiv. Regelmäßig treten die beiden Ensembles auf, zum Beispiel in der Veranstaltungs-reihe UNI KONZERT.

_wie diskutieren Angehende Wirtschafts wissen-schaftlerinnen und -wissen-schaftler haben 2007 den De battierclub „Redekunst“ ge-gründet. Seitdem treffen sich diskutierfreudige Studierende wöchentlich zum rhetorischen Schlagabtausch und einmal im Jahr zur großen Showdebatte.

_wie Essen Für das Essen auf dem Campusist das Hochschul Sozialwerk Wuppertal (HSW) zuständig. „Nervennahrung“ gibt es in zehn Mensen und Cafeterien an sechsStandorten. Familie Langensie-pen betreibt außerdem den Uni-Kiosk direkt am Hauptein-gang auf dem Campus Griffl en-berg.

_wie Existenzgründung Wer ein Unternehmen gründen will, kann bei der Gründungs-initiative der Universität Hilfe suchen. „bizeps“ unterstützt mit Beratung, Qualifi zierung und Förderung. Für ihr Engage-ment in Sachen Gründung wur-de die Bergische Uni bereits mehrmals ausgezeichnet.

_wie Fachschaft Die Fachschaft ist eine studen-tische Interessenvertretung auf Fächerebene. Studierende be-kommen dort praktische Tipps zum Studium. In ihren Büros sind die Fachschaftler für ihre Kommilitonen während der Sprech zeiten persönlich und te-lefonisch erreichbar.

_wie finanzielle Förderung Studieren ohne fi nanzielle Sor-gen – kein Ding der Unmöglich-keit. Das HSW berät bei BAföG, Studiendarlehen und Beihilfen. Außerdem gibt es mehr als 100 Stipendienprogramme und -geber, die Studierende der Bergischen Uni fi nanziell unter-stützen.

_wie GasthörerDie Uni steht nicht nur Studie-renden offen: Interessierte kön-nen als Gasthörer an Veranstal-tungen teilnehmen. Außerdem können sich Seniorinnen und Senioren im Rahmen des „Stu-diums für Ältere“ sechs Se-mester lang wissenschaftlich weiterbilden.

_wie Internet, E-Mail & Co. Studierende der Bergischen Uni können viele organisatori-sche Dinge online erledigen. Das Online-Portal WUSEL stellt z.B. das Vorlesungsverzeichnis, die Studienbescheinigung und das Semesterticket bereit. Für alle anderen Fragen in Sachen IT ist das Zentrum für Informa-tions- und Medienverarbeitung (ZIM) zuständig. Es bietet u.a. an zwei Standorten Benutzer-beratung an, sorgt für WLAN, betreut ein Softwareportal und kümmert sich um die E-Lear-ning-Plattform MOODLE.

_wie Infos über die Uni Wer sich über die Geschehnisse an der Uni informieren will, kann dies auf vielen Wegen tun. Auf der Webseite der Pressestelle gibt es aktuelle Mel dungen, das Magazin OUTPUT beschreibt laufende Forschungsprojekte. Außerdem bringt die Universi-tät regelmäßig den Rektorats-bericht heraus.

_wie Jobs Studierende auf (Neben-)Job-suche werden in der Jobbör-se des Career Service fündig. Oder in den Fachbereichen und Einrichtungen der Uni: Knapp 970 Studentische und Wissen-schaftliche Hilfskräfte arbeite-ten dort im vergangenen Jahr.

_wie Kinderbetreuung Die Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie ist für viele Studierende und Beschäftigte ei ne tägliche Herausforderung. Hilfestellungen bietet die Unimit diversen Service-Dienst-leistun gen. So gibt es etwa das Familien büro familie@buw, Betreu-ungsplätze, Stillräume und einen Eltern-Kind-Lernraum. h

_wie Lehrer werden Die Ausbildung von Lehrern an der Bergischen Uni fi ndet nicht nur im Hörsaal statt. Wichtige Praxiserfahrung können Lehr-amtsstudierende in Zusam-menarbeit mit Wuppertaler Initiativen und Vereinen sam-meln, wie z.B. im Kinderhaus Luise Winnacker e.V.

_wie Mentoren Aller Anfang ist schwer und sich an einer so großen Hochschule zurechtzufi nden ist nicht für jeden leicht. Den Studienanfän-gern werden deshalb im ersten Jahr Mentoren aus ihren Fach-bereichen zur Seite gestellt, die ihnen den Einstieg erleichtern.

_wie Nachwuchsförderung Man lernt nie aus. Deshalb bie tet die Bergische Uni eine breite Palette an Weiterbil-dungsmaßnahmen. Studieren-de können z.B. an Trainings zu Schlüsselkompetenzen teilneh-men. Lehrende haben u.a. die Möglichkeit, sich zur Verbes-serung der Lehrqualität im Be-reich Hochschuldidaktik fortzu-bilden. Und für Promovierende gibt es Theorie- und Methoden-Workshops.

_wie NRW-SemesterticketMit dem Semesterbeitrag be-zahlen Studierende auch einen sogenannten Mobilitätsbeitrag und dürfen dafür mit ihrem Semesterticket im öffentlichen Nahverkehr ganz NRW berei-sen.

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UNI

Service von A bis Z

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_wie Beschwerdestelle Eine Uni ist groß, da gibt es an der einen oder anderen Ecke auch mal Organisations-schwierigkeiten. Hier hilft der Uni service QSL (Qualität in Studium und Lehre) mit seiner Beschwerdestelle. Auch in den Fachbereichen sind Qualitäts-beauftragte Ansprechpartner für kritische Nachfragen zum Studium.

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_wie Hochschulsport

Der Wuppertaler Hochschul-

sport bringt die Uni in Bewe-

gung. Von Aerobic bis Zumba ®

– Studierende und Angestell-

te können an Kursen in mehr

als 70 Sportarten teilnehmen.

Außerdem betreibt der Hoch-

schulsport das Fitnesscenter

BergWerk.

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Foto: Thomas Riehle/arthur

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_wie OrientierungswocheIn der Orientierungswoche, derWelcome Week, begrüßt die Bergische Uni ihre Studien-anfänger mit zahlreichen Ein-führungsveranstaltungen. Die einzelnen Fächer bieten darü-ber hinaus verschiedene Work-shops an, z.B. Orientierung in der Universität, Erläuterung der Prüfungsordnung und Erstel-lung eines Stundenplans.

_wie psychologische Beratung Prüfungsangst? Stress? Kon-fl ikte mit Freunden oder Fa-milie? Wer persönliche Pro b-leme hat, kann sich an die Psychologische Beratung der Zen tralen Studienbera-tung (ZSB) wenden. In Sprech-stunden, Einzelberatungen undTrainings helfen die Psycho -logen weiter.

_wie Prüfungsamt Fragen rund um Prüfungen klärt das Zentrale Prüfungsamt. Die Mitarbeiterinnen beraten Stu-dierende und Lehrende. Sie be-reiten Anmeldeverfahren vor, kümmern sich um Zulassungen, erfassen Prüfungsergebnisse und stellen Zeug nisse aus.

_wie Preise Den „Lehrlöwen“ verleiht die Uni an Do zentinnen und Do -zen t en für engagierte Lehre. Und den „Weltlöwen“ gibt es für besonderes Engagement zur Internationalisierung der Uni versität in Studium, Lehre so wie Forschung. Die Gesell-schaft der Freunde der Bergi-schen Uni (GFBU) vergibt jähr-lich mehrere Tausend Euro an Absolventen mit herausragen-den Abschlussarbeiten.

_wie Qualität Die Meinung der Studierenden zählt! Deshalb führt die Bergi-sche Uni regelmäßig Befragun-gen zu den einzelnen Lehrver-anstaltunggen und zu Stu -dien gängen durch. Stu die r ende sollen dabei die Studienbedin-gungen bewerten. Die Ergeb-nisse sind Basis für die Weiter-entwicklung von Studium und Lehre.

_wie StudieneingangsphaseMit dem Projekt „Die Studien-eingangsphase“ unterstützt die Uni ihre Studierenden bei den ersten Schritten an der Hoch-schule. Die drei Maßnahmen „Kleingruppen“, „Mathematik- und Schreibwerkstätten“ so wie „Praxisforen“ sol len den Über-gang von der Schule in die Uni erleichtern.

_wie Studierenden-sekretariat Von der Bewerbung um einen Studienplatz sowie der Imma-trikulation über die Beurlau-bung bis hin zur Exmatrikula-tion – das Studier en den sekre-tariat be gleitet die Studieren-den vom An f ang bis zum Ende ihres Studiums.

_wie Sprachen lernenOb Japanisch, Schwedisch oder Türkisch – unbekannte Spra chen können Studierende beim Sprachlehrinstitut kennen-lernen. Dort gibt es Kurse zu Fremd- und Fachsprachen so-wie Deutsch als Fremdsprache.

_wie Reden lernen ohne StressReferate vortragen, sich in Seminaren beteiligen, Sprech-stunden besuchen – hört sich ein fach an, ist aber für viele schwie rig. Abhilfe schafft das Seminar „Reden lernen ohne Stress“ der ZSB. Auch Work-shops wie „Lernen zu lernen“ und „Schluss mit dem ewigen Aufschieben“ helfen Studieren-den durchs Studium.

_wie Tutoren Tutoren sind Studierende in hö heren Semestern, die ihre Kom militonen beim Lernen be gleiten. Sie bieten Tutorien parallel zu Lehrveranstaltungen an, in denen Inhalte vertieft wer den.

_wie Universitäts-bibliothek 1,2 Millionen Bücher, 56.000 E-Books und E-Journals, 2.500 Zeitschriften sowie rund 750 Arbeitsplätze machen die Uni-bibliothek zum zentralen Lern- und Arbeitsraum für Studieren-de. Dort gibt es auch Kurse, in denen man lernt, aus der Vielzahl Bücher das richtige zu fi nden oder wie eine Fernleihe funktioniert. Als öffentliche Bib-liothek steht sie übrigens nicht nur Studierenden offen.

_wie Unikollektion Ob T-Shirts, Pullover, Baumwoll taschen, Schlüsselanhänger oder Kugelschreiber,die Unikollektion bietet Mode und Accessoires rund um die Bergische Universität.

_wie WohnenIn den sechs Wohnheimen desHSW können Studierende uni-nah und preiswert wohnen. Fast 1.100 Plätze gibt es. Das HSW vermittelt aber auch pri-vaten Wohnraum.

_wie WeiterbildungNach dem Studium ist vor demStudium: An der Bergischen Uni gibt es aktuell zwei weiter-bildende Masterstudiengänge, die berufsbegleitend absolviert werden können. Vorausgesetzt wird ein berufsqualifi zierender Studienabschluss und einschlä-gige Berufserfahrung.

_wie X-ChromosomWer glaubt, Mädchen könntenkein Mathe, der kann sich an der Bergischen Uni eines Besseren belehren lassen: Im Fachbereich Mathematik und Naturwissenschaften liegt der Anteil weiblicher Studierender bei 57 Prozent!

_wie Y-ChromosomIn der Regel befi nden sich un-ter den Studienstartern an der Bergischen Uni mehr Frauen. Nur in 2011/12 war das Verhält-nis umgekehrt. Der Grund: Die Aussetzung der Wehr pfl icht.

_wie Vorlesungsverzeichnis Das Online-Vorlesungsverzeich-nis ist eine der wichtigsten Publi kationen für Studierende. Denn darin sind alle Veranstal-tungen aufgeführt, die das je-weilige Fach anbietet.

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V _wie Zentrale EinrichtungenDiese Einrichtungen müssen Studierende kennen: die Zent-rale Studienberatung (ZSB), die Unibibliothek, das Zentrum für Informations- und Medienver-arbeitung (ZIM), das Sprach-lehrinstitut (SLI) sowie der Hochschulsport.

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XY_48 % Männer-anteil bei den Studierenden der Uni

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Universitäten sind heute oft große Einrichtungen mit mehreren tausend Mitarbeitern und einem dreistelligen Millionenbudget. Diese modernen Organi-sations- und Managementstrukturen zu leiten, ist eine schwierige Aufgabe. Die wichtigsten Funktionen im Überblick.

Rektor/inIn alt-ehrwürdiger akademi-scher Tradition auch „Magnifi -zenz“ genannt. Der Rektor ist das akademische Oberhaupt einer Hochschule und ihr offi zi-eller Repräsentant nach außen. Meist kommt der Rektor aus den Reihen der Professoren und wird von Senat und Hoch-schulrat für mehrere Jahre ge-wählt. Die Länge der Amtszeit hängt vom Hochschulgesetz des jeweiligen Bundeslandes ab, in dem sich die Hochschu-le befi ndet. Zusammen mit mehreren Prorektoren (mit ver-schiedenen Aufgabengebieten) und dem Kanzler bildet er das Rektorat, das Leitungsorgan der Alma Mater, dem er auch vorsteht. An der Bergischen Universität gibt es vier Prorek-torate.

Kanzler/inDer Kanzler ist Chef der ge-samten Verwaltung einer Uni-versität und Mitglied der Hoch-schulleitung. Er kennt sich aus mit administrativen und rechtli-chen Fragen. In den Zuständig-keitsbereich des Kanzlers fallen außerdem die Liegenschaften, das heißt die Hochschulgebäu-de, und der Haushalt. Gleichzei-tig ist er Vorgesetzter der nicht-wissenschaftlichen Angestell-ten und somit Ansprechpartner in Personalfragen. Früher wur-de der Kanzler auf Lebenszeit ernannt. Heute wird er von Se-nat und Hochschulrat gewählt. Seine Amtszeit beläuft sich in NRW auf acht Jahre.

Dekan/inDer Dekan leitet die Geschicke eines Fachbereichs und vertritt ihn innerhalb der Hochschule. Als Vorsitzender des sogenann-ten Dekanats stellt er sicher, dass in den Fachbereichen der Fakultät alles glattläuft. Ein bis zwei Prodekane unterstützen ihn dabei. In der Regel über-nimmt ein Professor die Auf-gabe. Gewählt wird das Deka-nat vom Fachbereichsrat des jeweiligen Fachbereichs, seine Amtszeit beläuft sich auf zwei bis vier Jahre. Der Dekan und sein Team verteilen die fi nanzi-ellen Mittel, entwerfen Studien-ordnungen und kümmern sich darum, dass Lehrveranstaltun-gen und Prüfungen ordentlich ablaufen. Die förmliche Anrede für einen Dekan lautet übrigens „Eure Spektabilität“, abgeleitet vom lateinischen Wort „specta-bilis“ (Ehrwürdigkeit).

Senator/inEines der wichtigsten Ent-scheidungsgremien an einer Hochschule ist der Senat. Da-rin sind Professoren, wissen-schaftliche und nicht wissen-schaftliche Angestellte sowie Studierende vertreten. Je nach Bundesland (Landeshochschul-gesetze) legen die Senatoren unter anderem die Verfassung der Hochschule fest, beschlie-ßen über Ordnungen und Sat-zungen, geben Empfehlungen und Stellungnahmen zu wirt-schaftlichen Fragen und An-gelegenheiten der Forschung, Lehre und des Studiums. Au-ßerdem wählen sie den Rektor und den Kanzler.

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12 // OKTOBER 2014 UNSERE UNI IHRE MENSCHEN OKTOBER 2014 // 13

Vom Berg ins Tal

Vorhang auf für die Reihe UNI KONZERTBrahms, Bond und die Beat-les – ihre Songs und Melodien waren schon alle bei den UNI KONZERTEN zu hören. Neben namhaften Künstlern begeis-tern vor allem Chor und Or-chester der Bergischen Uni-versität regelmäßig das Pu-blikum mit ihrem vielfältigen Programm. Veranstaltungsorte sind die Pauluskirche, die Chris-tuskirche und der Musiksaal der Bergischen Uni. Nächste Termine sind der 16. Oktober mit Jazzimprovisationen von

Das Tanzbein schwingen beim UniversitätsballEinmal im Jahr wird an der Bergischen Universität aus-gelassen gefeiert, dieses Mal am 8. November. Dann wer-den mehr als 1.000 frischge-backene Alumni in der Histo-rischen Stadthalle verabschie-det. Im An schluss an die Absol-ventenfeiern fi ndet dort der 11. Universitätsball mit toller Musik und unterhaltsamem Rahmen-programm statt. In stilvollem Am biente machen drei Bands in drei Sälen, ein Casino Roy-

al, eine Tombola und Show acts den Abend zu einem unver-gesslichen Erlebnis. Als Gäs-te werden Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Kultur erwartet sowie tanz- und ballbegeisterte Nacht-schwärmer, die gemeinsam mit Absolventeninnen und Ab-solventen, Studierenden, Pro-fes sorinnen und Professoren und Beschäftigten der Bergi-schen Universität eine rau-schende Ball nacht feiern wer-den. Flanier karten gibt es hier: www.uniball-wuppertal.de

Universitätsball 2012

Thomas Rückert, der 22. Okto-ber mit der argentinischen Sän-gerin Marili Machado sowie der 6. November mit Sopranistin Nelly Palmer und Pianistin Yuka Schneider. Zum Abschluss der Reihe UNIKONZERT im Win-tersemester präsentieren UNI Chor und Orchester unter Lei-tung von Christoph Spengler ihr traditionelles Winterkonzert am 21. Januar. Die UNI KON-ZERTE werden von der Gesell-schaft der Freunde der Bergi-schen Uni versität veranstaltet. Das Programm: www.konzer-te.uni-wuppertal.de

Foto: F. von Heyden, Bergische Universität

Die Bergische Universität ist nicht nur als Gebäude auf dem Berg sichtbar. Sie ist mit vielen Veranstaltungen in der Stadt präsent. Ein kleiner Auszug.

WHOis who?

14 // OKTOBER 2014 UNSERE UNI IHRE MENSCHEN

Studieren UND engagieren

Uns gibt es seit: 2011Unser Team besteht aus: derzeit über 20 Mitgliedern. Die meisten Redakteure sind Geisteswissenschaftler, es arbeiten aber auch Wirtschaftswissenschaftler, Biologen, Designer sowie Sportler bei uns.Das wollen wir erreichen: Wir möchten den Studieren-den zeigen, dass Wuppertal nicht nur eine „Stadt mit Uni“ sondern eine „attraktive Uni-Stadt“ ist. Denn Wuppertal hat viel zu bieten: Kunst und Kultur, Partys und Hotspots, inte-ressante Persönlichkeiten und vieles mehr. Dabei möchten wir auch die Wuppertaler informieren: Was oben auf dem Berg oder unten im Tal geschieht, soll beiderseits kein In-sider bleiben. In unseren Berichten beschränken wir uns nicht nur auf Freizeitaktivitäten in der Region, sondern wir beleuchten ebenso für das Studium relevante Themen, wie etwa überfüllte Busse oder unausgereifte Prüfungsordnun-gen. Wir recherchieren, fragen kritisch nach und informieren auch über Unbequemes.Das machen wir: Unsere Unabhängigkeit ist unsere stärkste Eigenschaft. Wir sind weder eine Zeitung des All-gemeinen Studierendenausschusses (AStA) noch eine Pub-likation unter der Schirmherrschaft der Universität. Bei uns entscheidet basisdemokratisch die Gesamtredaktion. Wir legen die Inhalte, die wir wöchentlich auf unserer Home-page oder einmal im Semester in unserer Printausgabe ver-öffentlichen, selbstständig fest. Mitmachen können dabei alle Studierenden.Unsere bisherigen Erfolge: In den letzten drei Jahren haben wir uns zu einem journalistischen Medium mit stei-gender und teils überregionaler Reichweite entwickelt. Wir erreichen bis zu 8.000 Leser pro Monat und werden von über 1.400 Facebook-Fans abonniert. Dabei waren es unter anderem Artikel zum Praxissemester im Lehramtsstudium oder zur Preiserhöhung des Semestertickets, die uns lan-desweite Aufmerksamkeit verschafften.So unterstützt uns die Uni: In vielen Themen sind die universitären Akteure unsere ersten Ansprechpartner. Sie stehen uns Rede und Antwort bei all unseren Fragen.www.blickfeld-wuppertal.de

Uns gibt es seit: 2005Unser Team besteht aus: 35 Mitgliedern, die in den un-terschiedlichsten Fachbereichen studieren.Das wollen wir erreichen: Die ersten Tage in einer frem-den Umgebung sind erfahrungsgemäß die schwer sten. Wir wollen deshalb die internationalen Stu dierenden in Wupper-tal begleiten sowie unsere eigenen Auslandserfahrungen an deutsche Studierende weitergeben, die selber ins Ausland gehen möchten. Außerdem ist es unser Ziel, dauerhafte, interkulturelle Netzwerke zu schaffen. Durch Kooperationen mit Teams an derer Universitäten wollen wir ferner die Ange-bote für Wuppertaler Studierende erweitern.Das machen wir: Um den internationalen Studierenden den Einstieg zu erleichtern, helfen wir ihnen schon bei der Ankunft: Wir holen sie vom Bahnhof ab, fahren mit ihnen zum Studentenwohnheim und zeigen ihnen ihr Zimmer und die Hochschule. Darüber hinaus begleiten wir sie bei Be-hördengängen, füllen mit ihnen alle notwendigen Formulare aus und unterstützen bei allen Fragen des täglichen Lebens. Auch während des Semesters bleiben wir Ansprechpartner und bieten Ausflüge und Partys an. Studierende, die einen Auslandsaufenthalt planen, beraten wir und stellen Kontak-te zu Studierenden her, die bereits an der jeweiligen Hoch-schule im Ausland waren.Unsere bisherigen Erfolge: Zufriedene Gaststudenten, die immer wieder gerne nach Wuppertal zurück kommen. Viele internationale Freundschaften. Sprach liche Fortschritte deutscher und internationaler Studierenden dank vermittel-ter Tandem-Partner. Den Studienstandort Wuppertal attrakti-ver und bunter gemacht zu haben. So unterstützt uns die Uni: Die Planung unserer Aktivitä-ten erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Akademischen Auslandsamt. Die Universität finanziert di verse Werbemate-rialien. Wir erhalten durch das Aka demische Auslandsamt Unterstützung bei einer Vielzahl von Projekten und organi-sieren gemeinsam jedes Semester eine Wel come Week für unsere ausländischen Studierenden mit Führungen durch Uni und Stadt sowie gemeinsamen Freizeitevents. www.international-students-wuppertal.de

Uns gibt es seit: 2010Unser Team besteht aus: 18 Studierenden. Hauptsäch-lich machen bei uns Maschinenbauer mit. Wir haben aber auch einen Politikwissenschaftler, eine Kommunikations-designerin, mehrere Wirtschaftsingenieure und einen IT-ler im Team.Das wollen wir erreichen: Als fiktives Unternehmen bieten wir Studierenden aller Fachrichtungen ein facetten-reiches, spannendes Projekt. Dabei lernen sie Dinge, die sie in keinem Hörsaal lernen. Jeder kann seine Fähigkeiten bei uns einbringen und zum Erfolg beitragen. Vorrangiges Ziel ist es, noch mehr Studierende der Bergischen Uni für unser Projekt zu begeistern. Unseren Wagen wollen wir durch un-sere jährlich wachsende Erfahrung technisch weiterentwi-ckeln. Natürlich wünschen wir uns auch, unsere Ergebnisse in den Teildisziplinen ständig zu steigern.Das machen wir: Wir arbeiten jedes Jahr hart daran, ein leistungsstarkes Rennfahrzeug zu konstruieren, das kon-kurrenzfähig genug ist, um bei diversen Wettbewerben zu bestehen. Hauptaugenmerk liegt auf der renommierten Formula Student Germany am Hockenheimring. Das ist ein internationaler Konstrukteurswettbewerb zwischen Stu-dierenden verschiedener Hochschulen. Dort gewinnt nicht das schnellste Auto, sondern das Team mit dem besten Gesamtpaket aus Konstruktion, Finanzplanung, Verkaufsar-gumenten und Rennperformance. Wichtig beim Rennauto sind gute Fahreigenschaften, Zuverlässigkeit, geringer Ver-brauch sowie einfache Handhabung und Wartung. Unser Wagen – der grüne Löwe – wiegt 230 kg, beschleunigt von 0 auf 100 Stundenkilometer in 4,3 Sekunden und kann bis zu 120 Stundenkilometer schnell fahren.Unsere bisherigen Erfolge: 2013 erreichten wir als eines der jüngsten Teams gleich bei unserer zweiten Teilnahme an der Formula Student Platz 35 von 76 in der Gesamtwertung.So unterstützt uns die Uni: Unterstützung erhalten wir sowohl finanziell als auch durch Bereitstellen von Werbeflä-chen. Betreut wird unser Projekt durch das Fachgebiet Kon-struktion von Prof. Dr. Peter Gust.www.greenlionracing.de

Uns gibt es seit: 2004Unser Team besteht aus: aktuell 40 Studierenden aus Bachelor- und Masterstudiengängen der Wirt schafts-wissenschaft, Ingenieurwissenschaften und Gesundheits-ökonomie.Das wollen wir erreichen: Enactus steht für den unter-nehmerischen Geist, den Gestaltungswillen sowie die Ge-meinsamkeit in den Werten und im Handeln, die das Enac-tus-Netzwerk weltweit miteinander verbinden. Mit unseren aktuellen Projekten wollen wir nachhaltig die Bildungssitua-tion in Nairobi verbessern, Arbeitsplätze für behinderte Men-schen in Wuppertal schaffen oder auch Jugendlichen durch nächtliche Sportangebote eine Alternative zur Straße bieten.Das machen wir: Wir fördern den Wissenstransfer aus der Uni heraus in die Praxis, indem Studierende eigen ver-antwortlich an Projekten arbeiten, die einen sozialen, ökolo-gischen und auch ökonomischen Mehrwert schaffen. In den Projekten zeigen sie ehrenamtliches Engagement mit inno-vativen Ideen, Fachwissen, unternehmerischem Geist und Teamarbeit und schaffen so eine strategische Ver bindung zwischen Ausbildung (Universität), Wirtschaft und der Region.Unsere bisherigen Erfolge: Unsere Projektarbeit wurde von einer Fachjury auf zahlreichen nationalen Wettbewerben des Enactus-Netzwerkes ausgezeichnet. So zum Beispiel das Projekt „Sozialer Marktplatz“, das wir 2011 zum ersten Mal in Wuppertal realisierten. Dabei kamen gemeinnützige Organisationen, Unternehmen und Marktplatz-Besucher mit dem Ziel zusammen, Kooperationen aufzubauen. Es ging nicht um Geld, sondern um den Austausch von Sachres-sourcen und Know-how. Nach unserem Vorbild organisiert das Zentrum für gute Taten e.V. in diesem Jahr den zweiten sozialen Marktplatz.So unterstützt uns die Uni: Im Mai 2014 fand der re-gionale Enactus Wettbewerb Nord in Wuppertal statt. Bei der Organisation unterstützte uns die Uni. Auch im Enac-tus-Alltag erhalten wir Unterstützung, insbesondere durch Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch, Dekan Prof. Dr. Michael Fallgatter sowie durch Prof. Dr. Christine Volkmann.www.wuppertal.enactus.de

© kantver - Fotolia.com

sorgen. Anerkennung und Wertschätzung, die den Sekretariaten ent-gegen gebracht wer-den, sind für uns eine große Motivation. Da spreche ich auch im Namen meiner Kolle-ginnen und Kollegen“, sagt Katrin Peters. Nach Ausbil-dung und Tätigkeit als Fremdspra chen sekre tärin in Berlin und Wuppertal – u.a. im Büro des berühmten Bildhauers Tony Cragg – kam Katrin Peters an die Bergische Universität: „Es ist ein sehr angenehmer Arbeitsplatz und es gibt viele Möglichkeiten, an internen Fortbildungen teil-zunehmen. In vielen Fällen können Arbeitszeiten auch freier und familienfreundlicher gestaltet werden als in Industrieunterneh-men.“ Toll an der Bergischen Uni findet Katrin Peters auch das besondere Angebot des Hochschulsports für Beschäftigte und Studierende, in den Pausen sportlich aktiv zu sein („Pausenex-press“) sowie die vielfältigen Sportmöglichkeiten nachmittags und abends. Außerdem gefällt ihr das umfassende Angebot, Spra-chen zu lernen: „Ich selbst habe im vergangenen Frühjahr ein Se-mester lang jeden Freitagmorgen vor Dienstbeginn an einem Por-tugiesisch-Kurs teilgenommen.“ren hätte. In dem Fall würde ich vermutlich heute noch dort her-

umirren“, erzählt sie lachend. Ihre Arbeit an der Universität schätzt Anne Schürmann vor allem wegen der Vielseitigkeit: „Die Rahmenbedingungen für die Hochschulen haben sich in den letzten Jahren auch im Finanz-bereich stark verändert. Daraus resultieren vielseitige und inte-ressante Aufgaben. Die damit verbundenen Anforderungen las-sen sich nur in enger Abstimmung mit den Fachbereichen, Zent-ralen Einrichtungen und den anderen Dezernaten der Verwaltung bewältigen. Die konstruktive Zusammenarbeit sowie das Finden gemeinsamer Lösungen machen mir hierbei am meisten Spaß.“

Marc SchnichelsSeit 2005 arbeitet der gelernte Elektriker Marc Schnichels als „Haustechniker im Hausmeisterdienst“. Den Mitarbeitern und Studierenden des Maschinenbaus und der Sicherheitstechnik auf dem Campus Grifflenberg ist er gut bekannt, denn sein Zuständig-keitsbereich sind „ihre“ Gebäude S, T, U und HI. Zu den Aufgaben des 41-Jährigen zählen unter anderem das Einsetzen von Leuchtmitteln, das Programmieren von Tür-zylindern sowie kleinere Reparaturen und Montagearbeiten. Auf dem Campus Grifflenberg kümmern sich insgesamt sieben Haus-meister um Lampen und Sanitäranlagen, die nicht richtig funktio-

Mehr als 3.100 Uni-Mitarbeiter -innen und -Mitarbeiter kümmern sich um den reibungslosen Ablauf von Studium, Lehre und Forschung an der Bergischen Universität. Damit ist die Hochschule eine der größten Arbeitgeberinnen in der Bergischen Region.

DIE BERGISCHE UNIals Arbeitgeber

Anne Schürmann „Wer sich gern mit Zahlen beschäftigt, dem wird hier nicht lang-weilig“, sagt Anne Schürmann über ihre Tätigkeit an der Bergi-schen Universität. Die 44-jährige Diplom-Kauffrau leitet im Dezer-nat 1 (Haushalt, Beschaffung, Forschung und Drittmittel) die Ab-teilung für Haushalts-, Rechnungs- und Kassenwesen. Sie betreut u.a. das Finanzcontrolling sowie die hochschulinterne Budgetie-rung, analysiert den kaufmännischen Jahresabschluss und küm-mert sich um die Personalangelegenheiten ihrer Abteilung. Die gebürtige Wuppertalerin studierte Betriebswirt-schafts lehre in Bielefeld und war anschließend im Einzelhandel, in einem Ingenieurbüro und einem Großhandelsunternehmen tä-tig. 2000 kam sie an die Bergische Universität. Zunächst Sach-bearbeiterin in der Haushaltsabteilung übernahm sie 2003 die Abteilungsleitung. An ihre ersten Tage an der Wuppertaler Hoch-schule erinnert sich Anne Schürmann noch sehr gut: „Mein da-maliger Vorgesetzter nahm mich auf einen Rundgang über den Hauptcampus mit, damit ich die Uni ein wenig kennenlerne. Da-bei wollte er mir auch die Kel lergänge nicht vorenthalten, legte

aber eine solche Geschwindigkeit an den Tag, dass ich ihn fast verlo-

nieren, um Türen, die nicht schließen, und weitere Mängel an Ein-richtungen oder Räumen. Gerne helfen Marc Schnichels und seine Kollegen Mit-arbeitern und Studierenden aber auch bei allen praktischen Fra-gen rund ums Arbeiten an der Uni: „Wo bekomme ich was?“, „Wo kann ich Müll entsorgen?“ und „Wie komme ich dahin?“. Schni-chels schätzt an seiner Arbeit vor allem die Möglichkeit, selbst-ständig und unabhängig zu arbeiten, sich aber trotzdem – wenn nötig – auf die Unterstützung seiner Kollegen aus den unter-schiedlichen Gewerken verlassen zu können. Besonders gut erinnert sich Marc Schnichels noch an den Tag im Spätsommer 2013, als auf der Großbaustelle an der Gaußstraße eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden wurde. Damals gehörte es im Rahmen der vollständigen Räu-mung des Campus Grifflenberg zu den Aufgaben der Hausmeis-ter, über das Gelände zu gehen und alle Personen über die Räu-mung zu informieren. Marc Schnichels: „Das war sowas Beson-deres, das vergisst man nicht!“

Katrin PetersDie gebürtige Berlinerin Katrin Peters arbeitet seit 1998 als Sekre-tärin in der Germanistik („Didaktik der deutschen Sprache und Li-teratur“). Sie betreut nicht nur Studierende und Mitarbeiter, son-dern übernimmt auch zahlreiche Verwaltungsaufgaben, wie die Aktualisierung des elektronischen Vorlesungsverzeichnis „WU-SEL“.. „Kein Tag ist wie der andere. Es bereitet Freude, zu orga-nisieren, zu helfen und für einen ruhigen, geordneten Ab lauf zu

Katrin Peters, Sekretärin in der Germanistik

Marc Schnichels, Haustechniker im HausmeisterdienstAnne Schürmann , Abteilung für Haushalts-, Rechnungs- und Kassenwesen

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16 // OKTOBER 2014 UNSERE UNI IHRE MENSCHEN UNSERE UNI IHRE MENSCHEN OKTOBER 2014 // 17

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Fotos: F. von Heyden, Bergische Universität

Um ihren Studierenden möglichst optimale Studien bedingungen anbieten zu können, stehen an der Bergischen Universität zahlreiche Fördermöglich-keiten zur Verfügung. Unterstützt werden unter anderem engagierte Studienanfänger und Promovierende, aber auch Hochleistungssportler.

Die Spitzensportlerin Fünf Kilometer Laufen, dann 20 Kilometer Radfahren und noch mal 2,5 Kilometer Laufen – dafür brauchte Franziska Scheffler im April 2014 genau eine Stunde … und wurde Europameisterin im Duathlon Sprint. Der bisher größte Erfolg in ihrer Karriere. Die 24-jährige Hildenerin ist Studentin an der Bergischen Universität, ihre große Leidenschaft aber gilt dem Triathlonsport. Bereits mit sechs Jahren begann sie ihre sportliche Laufbahn beim Leichtathletikverein in Hilden. Starts bei Deutschen Meister-schaften und ein zweiter Platz mit der Mannschaft bei den Deut-schen Meisterschaften im Crosslauf 2006 waren ihre ersten gro-ßen Erfolge. 2009 zwang sie eine Knieverletzung zur Trainingspau-se, aber beim anschließenden Alternativtraining entdeckte sie das Radfahren für sich. Ihren ersten Duathlon (Radfahren, Laufen) bestritt die 1,68 m große Sportlerin 2010 und sicherte sich gleich den NRW-Vizetitel. Daraufhin setzte sich Franziska Scheffler in den Kopf, Triathletin zu werden und begann spezifisch für den Triath-lon (Schwimmen, Radfahren, Laufen) zu trainieren. Bereits 2011 holte sie sich ihren ersten Triathlon-Einzeltitel bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften und erkämpfte sich 2012 u.a. den ers-ten Platz bei den Deutschen Triathlon-Meisterschaften in der Al-tersklasse 20 bis 24. Franziska Scheffler startet für die Hildener Allgemeine Turnerschaft und den Bundesliga-Verein „Tri Team Hagen“. In ihrer Freizeit trainiert sie den Nachwuchs der LG Stadtwerke Hilden. Den Eignungstest zum Sportstudium an der Bergischen Uni bestand die erfolgreiche Sportlerin zwar nicht, entschied sich

aber trotzdem für ein Studium in Wuppertal. „Wenn man Lehre-rin werden will, sind die Studienmöglichkeiten an der Bergischen Uni sehr vielfältig. Außerdem liegt Wuppertal nicht allzu weit von meinen Trainingsorten entfernt,“ erzählt Franziska Scheffler. Seit 2009 studiert sie Germanistik, Mathematik sowie Grundlagen der Naturwissenschaften und Technik mit dem Ziel, Grundschulleh-rerin zu werden. Ihre nächsten großen sportlichen Ziele sind bei der nächsten Duathlon WM eine Medaille mit nach Hause zu neh-men, im Schwimmen weiter Fortschritte zu machen und gute Er-gebnisse bei den Bundesligarennen zu erzielen. Die erfolgreiche Triathletin wurde bereits mehrfach vom Senat der Wuppertaler Hochschule als Spitzensportlerin des Jah-res geehrt.

Der SpitzenstudentAufgrund hervorragender Leistungen in seinem Studium wird Jo-nas Müller (22) seit 2012 von der Vorwerk Elektrowerke GmbH & Co. KG im Rahmen des Deutschlandstipendiums gefördert. Jonas Müller besuchte ab 2002 die Städtische Realschu-le Blücherstraße in Wuppertal, bevor er 2008 ans Städtische Gym-nasium Wülfrath wechselte. Dort machte er 2011 sein Abitur. Zum Wintersemester 2011/2012 begann er sein Bachelor-Studium Ma-schinenbau mit der Vertiefungsrichtung Konstruktion an der Bergi-schen Universität. „Ich habe mich dafür entschieden, weil ich seit meiner Kindheit sehr technikaffin bin und mir dieses Studium eine großartige Vielfalt eröffnet, mich selbst zu verwirklichen.“ Im September 2012 bewarb sich Jonas Müller um ein Deutschlandstipendium, seit Oktober 2012 wird er von den Vor-werk Elektrowerken gefördert: „Das Stipendium ermöglicht mir, mich auf mein Studium zu konzentrieren sowie Einblicke in ein flo-rierendes Familienunternehmen zu bekommen.“ Dieter Degner, Personalleiter der Vorwerk Elektrowerke GmbH, betont: „Wir ha-ben uns damals für Jonas Müller als Stipendiat entschieden, weil seine bisherigen Studienleistungen ebenso wie sein außeruniver-sitäres, teilweise ehrenamtliches Engagement überzeugt haben.“

Von Dezember 2013 bis Mai 2014 hat Jonas Müller als Werkstudent bei den Vorwerk Elektrowerken in der Anwendungs-technik gearbeitet. Zu seinen Aufgaben gehörten die Protokollie-rung und Durchführung von Messungen sowie das Optimieren von Prototypen aufgrund der Messergebnisse. „Die Schwierigkeit liegt darin, dass man der Vielzahl an Anforderungen an das Produkt gerecht werden muss, diese sich zum Teil aber widersprechen.“ Als leidenschaftlicher Radsportler ist Jonas Müller au-ßerdem Jugend- und Nachwuchstrainer im Radsportverein Velo Solingen. Aber auch Fortbewegungsmittel mit vier Rädern ha-ben es ihm angetan, so ist er seit 2013 begeistertes Mitglied des GreenLion Racing Teams an der Bergischen Uni. Nach seinem Bachelor-Abschluss will er den Master im allgemeinen Maschinenbau machen und anschließend vielleicht promovieren. „In welcher Branche ich später arbeiten will, weiß ich noch nicht genau, da es schon fast eine unbegrenzte Anzahl an Themengebieten im Maschinenbau gibt.“ Vorwerk fördert zurzeit zwölf Studierende unterschied-licher Fachrichtungen der Bergischen Universität. Das Unterneh-men veranstaltet Kennenlerntage und hält auf verschiedenen We-gen intensiven Kontakt zu seinen Deutschlandstipendiaten. „Das Deutschlandstipendium ist die ideale Möglichkeit, während des Studiums zu arbeiten. Vorwerk gibt Studierenden darüber hinaus die Möglichkeit, das Unternehmen richtig kennenzulernen. So konnte ich neben interessanten Zahlen, Daten und Fakten über das Unternehmen auch das herzliche Arbeitsklima bei Vorwerk kennenlernen und kam schnell ins Gespräch mit leitenden Ange-

RADFAHREN,ARBEITEN& STUDIEREN.

// Partnerhochschule des Spitzensports //Die Bergische Universität Wuppertal ist seit 2006 „Partnerhochschule des Spitzensports“. Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) hatte die Initiative „Partnerhochschulen des Spitzensports“ ge-meinsam mit der Hochschulrektorenkonferenz, dem Deutschen Sport-bund und dem Deutschen Studentenwerk durch einen Rahmenvertrag gestartet. Rund 90 Hochschulen unterstützen seitdem Spitzenathleten dabei, ihr Studium mit Wettkampf- und Trainingsanforderungen zu ver-einbaren. Franziska Scheffler hat zum Beispiel während der Vorlesungs-zeit an Trainingslagern teilnehmen und Klausuren auf Grund von Wett-kämpfen nachschreiben können.

// Deutschlandstipendium //Das Deutschlandstipendium fördert begabte Studierende, Studienan-fängerinnen und Studienanfänger mit 300 Euro monatlich. Es wird zur Hälfte finanziert aus Bundesmitteln, die andere Hälfte kommt von privaten Förderern – Firmen, Stiftungen und Privatpersonen. Um ein Deutschlandstipendium können sich Studierende der Bergischen Uni -versität bewerben oder Studienanfängerinnen und -anfänger, die zum Wintersemester ihr Studium an der Bergischen Universität auf nehmen. Die Förderdauer beläuft sich auf zwei Semester. Zurzeit gibt es an der Bergischen Universität rund 100 Deutschlandstipendiaten.

// Stipendium der Studienstiftung //Die Studienstiftung der Bergischen Universität Wuppertal vergibt Stipen-dien an Studierende nach verschiedenen Vergabekriterien (u.a. an Stu-dierende, die mindestens ein Jahr regulär an der Bergischen Universität Wuppertal eingeschrieben sind, das 35. Lebensjahr noch nicht vollen-det haben, in einem Studiengang noch keinen Abschluss erreicht haben, keine anderweitige finanzielle Förderung erhalten). Die Stipendienhöhe beträgt bis zu 300 Euro pro Monat, das Stipendium wird für ein Studien-jahr gewährt. www.stipendien.uni-wuppertal.de

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stellten. Auch außerhalb dieser gemeinsamen Tätigkeiten steht Vorwerk als Ansprechpartner zur Verfügung. Ich möchte mich bei den Vorwerk Elektrowerken für die letzten zwei Jahre sehr herz-lich bedanken“, so die Bilanz von Jonas Müller.

Fotos: F. von Heyden, Bergische Universität

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Maximilian Böhm, Bauingenieurwesen

20 // OKTOBER 2014 UNSERE UNI IHRE MENSCHEN UNSERE UNI IHRE MENSCHEN OKTOBER 2014 // 21

Maximilian Böhm: Elterntaxi2012 verunglückten in Deutsch-land mehr als 1.500 Kinder auf dem Weg zur Schule. Um die-se Zahl zu senken, sind sichere Schulwege ein wichtiges For-schungsfeld für Verkehrswis-senschaftler. So auch für Dr.-Ing. Jürgen Gerlach, Professor für Straßenverkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik an der Bergischen Universität. Neben zahlreichen Studien er-

stellten er sowie seine Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter ge meinsam mit dem Wupper-taler Büro für Forschung, Ent-wicklung und Evaluation (buef-fee GbR) zwei Leitfäden zur Verbesserung der Schulwegsi-cherheit. Auch der Student Ma-ximilian Böhm beschäftigt sich mit der Verkehrssicherheit von Kindern. Als Studentische Hilfs-kraft gehört er zum Team von Prof. Gerlach, außerdem ver-fasste der 24-Jährige seine Ba-chelorthesis zum Thema. Sei-ne Motivation: „Ich wollte eine Arbeit schreiben, die ein reales Projekt begleitet und nicht nur nach der Korrektur im Archiv

verschwindet.“ Dazu wende-te er die beiden Leitfäden kon-kret an der Wuppertaler Grund-schule Kruppstraße an, führte entsprechende Analysen durch und entwickelte Konzepte zur Verbesserung der Schulwegsi-cherheit vor Ort. „Ich fand es span-nend, dass im Bereich der Ver-kehrssicherheit von Kindern so viele unterschiedliche Be-teiligte, wie Verkehrsplaner, El-tern, Kinder, Schulleitung, Po-lizei und Stadtverwaltung, zu-sammenarbeiten müssen, um zu einem wirksamen Ergeb-nis zu kommen“, sagt Maximi-lian Böhm. „Es war toll, dass die Zusammenarbeit so gut ge-

teraktion zwischen den Quarks als kleinsten Teilchen un serer Materie. Einen Beitrag zum Son derforschungsbereich leis-tet auch Mathematik-Student Artur Strebel. Im Rahmen sei-ner Masterarbeit entwickelt und testet er ein Simulations-programm für die QCD. Da-mit setzt er die theoretischen Überlegungen seines Betreu-ers, Prof. Dr. Andreas Frommer, praktisch um. „Die Arbeit am SFB ist ein gutes Beispiel da-für, wie Mathematik dabei hel-fen kann, reale Problemstellun-gen zu lösen, sodass die teils abstrakten mathematischen Kon struktionen auch tatsäch-

Die Bergische Universität bietet neben ihrem breiten Lehrange bot eine sehr viel seitige Forschungslandschaft. Ob als Studentische Hilfskräfte

oder im Rahmen von Abschlussar-beiten, Wuppertaler Studie-

rende sind oft stark einge-bunden in internatio nale Spitzen forschung.

Fotos: F. von Heyden, Bergische Universität

klappt hat und die Arbeit von der Schule als Denkanstoß hin zu einem neuem Verkehrskon-zept im Schulumfeld angenom-men wurde.“ Seine berufl iche Zukunft sieht der gebürtige Fürther zum Beispiel in einem beratenden Ingenieurbüro im Verkehrsbereich, er will an der Planung und Umsetzung von Verkehrsinfrastrukturprojekten mitarbeiten. „Ich habe im Rah-men meiner Arbeit viele Institu-tionen und Unternehmen ken-nengelernt. Sicherlich könnten einige von diesen später auch einmal potenzielle Arbeitgeber werden“, hofft Böhm.

lich Anwendung fi nden“, erklärt der 27-Jährige. Der gebürtige Russe will nach seinem Master promovieren und hofft, an sei-nem Thema weiter forschen zu können. „Ich bin sehr interes-siert an dem Forschungsgebiet und habe mein Fachwissen be-reits deutlich erweitern kön-nen“, so Strebel. „Meine Arbeit hat auch, wie ich bereits auf ei-nigen Konferenzen feststellen konnte, die Aufmerksamkeit einiger anderer Forschungs-gruppen innerhalb des SFB ge-weckt.“ Die Arbeit am For-schungsbereich schätzt er vor allem wegen der internationa-len Ausrichtung: „Die Zusam-

menarbeit mit Wissenschaft-lern aus der ganzen Welt ist ein klarer Zugewinn für meinen be-rufl ichen Werdegang. So bietet sich die Gelegenheit für weiter-gehende Kooperationen oder auch die Möglichkeit, nach meiner Promotion an einer an-deren Stelle weiterzuarbeiten.“ Aktuell strebt der Student eine wissenschaftliche Karriere an, schließt aber nicht aus, in die freie Wirtschaft zu gehen: „Ma-thematiker werden dort immer gesucht. Ich kann mir gut vor-stellen, in der Software-Ent-wicklungsabteilung eines grö-ßeren Unternehmens zu arbei-ten“, sagt Artur Strebel.

Artur Strebel: Sonderforschungsbe-reich „Hadronenphysik mit Gitter-QCD“Sonderforschungsbereiche (SFB) sind interdisziplinäre Großprojekte in der Grundla-genforschung. An der Bergi-schen Uni gibt es seit 2008 den SFB „Hadronenphysik mit Git-tereichtheorie“, ein gemeinsa-mes Projekt mit der Universität Regensburg. Physiker, Mathe-matiker und Informatiker arbei-ten zusammen an der numeri-schen Simulation der Quan-ten-Chromodynamik (QCD). Die Wissenschaftlerinnen und Wis-senschaftler beschreiben mit Computersimulationen die In-

Giulia Speciale: Arthur Schnitzler digitalDeutsche und britische Wis-senschaftler beschäftigen sich beim Langzeitprojekt „Arthur Schnitzler digital“ mit dem li-terarischen Werk des österrei-chischen Schriftstellers Arthur Schnitzler (1862–1931). Die Forscher wollen eine digita-le historisch-kritische Edition des Werks erarbeiten und die-se im Rahmen einer öffent-lich zugänglichen Online-Platt-form publizieren. Das deutsche Teilprojekt wird mit 4,9 Millio-nen Euro gefördert – der bis-her höchsten Fördersumme für ein geisteswissenschaftliches Forschungsvorhaben der Bergi-schen Universität. Leiter des

Projekts sind die Germanisten Prof. Dr. Wolfgang Lukas und Prof. Dr. Michael Scheffel. Eine Studentin, die „Arthur Schnitzler digital“ un-terstützt, ist Giulia Speciale. Die 27-Jährige studiert Edi-tions- und Dokumentwissen-schaft (Ma ster) und ist seit 2012 Wissenschaftliche Hilfs-kraft bei Prof. Lukas. „Als er mir die Chance gab, beim Schnitzler-Projekt mitzuarbei-ten, habe ich diese Gelegen-heit natürlich sofort ergriffen“, sagt Giulia Speciale. Seitdem ist sie an verschiedenen Berei-chen der täglichen Forschungs-arbeit beteiligt, deren Ergeb-nisse von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Projektes

weiter genutzt werden können. Zu ihren Hauptaufgaben zählt – neben den Recherchetätigkei-ten zu Hintergrundinformatio-nen und der Kodierung von Tex-ten in XML – die Erstellung von Dateien mit Zitaten zur Werks-entstehung von „Komödie der Verführung“ aus den Tage-buch-Ausgaben. Außerdem ist sie Ansprechpartnerin bei Aus-stellungen und Präsentationen des Projekts. Auch nach ihrem Stu-dium will sich die gebürtige Düsseldorferin der Erforschung historisch-kritischer Ausgaben widmen, weshalb sie die Arbeit an dem Schnitzler-Projekt als ideale Möglichkeit sieht, in die-sen Bereich hineinzuschnup-

pern und die Anforderungen eines solchen Projektes auch in der Praxis kennenzulernen. „Da es noch nicht sehr lange läuft, habe ich die Chance, die verschiedensten Stufen dieser Arbeit mitzuerleben“, sagt Gi-ulia Speciale und ergänzt: „Ich habe darüber verschiedene an-dere Editionsprojekte und auch Menschen, die ebenfalls im Be-reich der Edition tätig sind, ken-nengelernt und hoffe, von mei-nen Erfahrungen, die ich hier sammeln kann, in meinem wei-teren berufl ichen Leben profi -tieren zu können.“

Artur Strebel, Physik

Giulia Speciale, Germanistik

© Gstudio Group - Fotolia.com

Giulia Speciale untersucht Tagebuch-Ausgaben von Arthur Schnitzler.

Mittendrin statt nur dabei

22 // OKTOBER 2014 UNSERE UNI IHRE MENSCHEN UNSERE UNI IHRE MENSCHEN OKTOBER 2014 // 23

Vorreiter in Sachen „Effizienz“: Die Bergi-sche Gesellschaft für RessourceneffizienzDie Neue Effi zienz (Bergische Gesellschaft für Ressource-neffi zienz) – ein Zusammen-schluss aus Wirtschaft, Wis-senschaft und Kommunen des Bergischen Städtedreiecks – wurde im Sommer 2012 ge-gründet, um die Ressourcenef-fi zienz in der Region nachhaltig zu verbessern. Ein Jahr später erhielt die Neue Effi zienz den Status als An-Institut der Bergi-schen Universität mit dem Ziel die Zusammenarbeit zwischen

Wissenschaft und Praxis noch weiter zu intensivieren. Die wissenschaftliche Leitung des An-Instituts übernahm Prof. Dr.-Ing. Markus Zdrallek, Leiter des Lehr- und Forschungsge-biets Elektrische Energiever-sorgungstechnik an der Bergi-schen Universität. „Wir sind sehr froh, dass wir mit Prof. Zdrallek einen ausgewiesenen Fachmann der Energiewende für die wissenschaftliche Be-gleitung der Neuen Effi zienz gewinnen konnten. Prof. Zdral-lek war viele Jahre in der Ener-giewirtschaft tätig – solche Praxiserfahrung kommt gerade

den Bergischen Unternehmen sehr zugute“, so Uni-Rektor Prof. Lambert T. Koch. Für Prof. Zdrallek ist klar: „Die Aufgaben der wissenschaftlichen Lei-tung der Neuen Effi zienz liegen vornehmlich in der weiteren Vernetzung zwischen Wissen-schaft und Wirtschaft. Außer-dem versuche ich, noch mehr Kolleginnen und Kollegen an der Universität für Projekte im Bergischen Städtedreieck zu begeistern.“ Strompreise für die Bergische Industrie zu entwi-ckeln, die auf die Verfügbarkeit grünen Stroms dynamisch re-

agieren – das ist das Ziel eines aktuellen Forschungsprojekts der Neuen Effi zienz in Zusam-menarbeit mit der Bergischen Universität, den Wuppertaler Stadtwerken, dem Wupperver-band sowie den Unternehmen Exor GmbH, KNIPEX-Werk C. Gustav Putsch KG und Mu-ckenhaupt & Nusselt GmbH & Co.KG. Die Neue Effi zienz hatte sich um die notwendigen Fördergelder für die Umset-zung gekümmert. „Happy Power Hour – Strom“ wird gefördert von der Europäischen Union, Eu-ropäischer Fonds für regionale Entwicklung sowie dem Mi-nisterium für Wirtschaft, Ener-gie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nord-rhein-Westfalen. Das Projekt-volumen beträgt rund 540.000 Euro. Aus Sicht von Jochen Stiebel, Geschäftsführer der Neuen Effi zienz, ist das Pro-jekt „ein Paradebeispiel, wie vermeintlich kleine Unterneh-men mit der großen Universi-tät zusammenarbeiten können und dadurch Wirtschaft und Wissenschaft voneinander profi tieren.“

www.neue-effi zienz.deEVENTS + LIVE-MARKETING

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Foto: Neue Effi zienz

Firmeninhaber Peter vom Baur erläutert neueste Entwicklungen.

Die Neue Effi zienz will Wissenschaft und Wirtschaft miteinander vernetzen.

Innovation verbindet: Die „Innovations-drehscheibe Bergisches Land“Um Unternehmen unterschied-lichster Branchen in der Bergi-schen Region zu motivieren, einander die Werkstore zu öffnen und darüber zu be-richten, wie Innovationen in den verschiedenen Betrieben realisiert werden, dafür riefen die Sicherheits techniker Prof. Dr.-Ing. Petra Winzer und Prof. Dr. Joachim Michael Marzin-kowski im Jahr 2001 die Ver-anstaltungsreihe „Innovations-drehscheibe Bergisches Land“ ins Leben. Die Innovationsdreh-scheibe dient Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Wis-senschaftlern und Studierenden als Plattform für einen Erfah-

rungsaustausch, zur Diskuss-ion ihrer Innovationen und ziel-gerichteten Entwicklung neuer Ideen. „Unser Ziel ist, insbeson-dere kleinen und mittelständi-schen Unternehmen mehr Mut zu verstärkten innovativen Tätig-keiten zu machen und gegebe-nenfalls zu helfen, neues Inno-vationspotenzial zu entdecken“, so Prof. Petra Winzer. Mittlerweile fanden über 30 Veranstaltungen statt – in verschiedenen Unterneh-men aus den unterschiedlichs-ten Branchen, angefangen beim Maschinenbau über die Papier- und Druckindustrie bis hin zur Spielwarenherstellung. Die Veranstaltungen beinhalten Betriebsführungen, Unterneh-menspräsentationen, Fachvor-träge und Diskussionen.www.innovationsdreh-scheibe.de

// Die Wissenschaftstransferstelle //_Vermittelt Wissenschaftler der Bergischen Universität für Koopera - tionen mit der (über-)regionalen Wirtschaft _Unterstützt Existenzgründungsvorhaben von Studierenden und Wissenschaftlern der Bergischen Uni_Koordiniert die schutzrechtliche Verwertung von Hochschulerfi n- dungen („Patente“)_Plant universitäre Großveranstaltungen (z.B. Tag der Forschung) und richtet sie aus_Konzipiert und organisiert Messeauftritte der Hochschulewww.transfer.uni-wuppertal.de

Foto: Bergische Universität

Die Bergische Universität pflegt intensiv ihren regionalen Bezug. So engagieren sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aktiv in regionalen Netzwerken und Institutionen oder organisieren Veranstaltungen, um Unternehmen und Wissenschaft enger miteinander ins Gespräch zu bringen. Zwei Beispiele.

DIE UNI& IHRE REGION

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24 // OKTOBER 2014 UNSERE UNI IHRE MENSCHEN UNSERE UNI IHRE MENSCHEN OKTOBER 2014 // 25

Kita|ConceptNur die wenigsten Unterneh-men führen ihren Betriebskin-dergarten in Eigenregie. Fast immer stehen private Anbie-ter dahinter. Diese „Marktlü-cke“ entdeckten 2006 auch vier Wuppertaler Studenten der Wirt schaftswissenschaft. Gemeinsam gründeten David Brabender, Franz Reinartz, Oli-ver Schweer und Tim Seidel die Firma Kita | Concept und holten sich die erfahrene Pädagogin Verena Heringer mit ins Team. Über 130 Unterneh-men haben die Wuppertaler Uni-Absolventen mittlerweile beraten, ob eine Betriebs-Kita

eingerichtet werden soll oder nicht. Fällt die Entscheidung po-sitiv aus, übernimmt Kita | Con-cept alle weiteren Schritte: das gesamte Projektmanagement, die pädagogische Konzeptionie-rung, die Einstellung und Fort-bildung der Erzieherinnen und Erzieher sowie den laufenden Betrieb auf Verwaltungsebene. Bei ihrer betriebswirt-schaftlichen Kindergartenpla-nung geht es um die Fragen „Wie groß ist der Bedarf an Kita-Plätzen?“ oder „Wie hoch sind die Investitionskosten?“ Außerdem beraten die Öko-nomen ihre Kunden bei allen Fragen rund um Richtlinien

und Möglichkeiten öffentlicher Förderung. „Trotz der betriebs-wirtschaftlichen Ausrichtung, ist unsere fundierte Kita|Con-cept-Pädagogik ein wichtiger Entscheidungsgrund für die Wahl als Träger der Betriebski-ta“, so David Brabender. 2010 erhielt Kita | Con-cept von der Wuppertaler Mar-keting GmbH den Wuppertaler Wirtschaftspreis als Jungun-ternehmen des Jahres. Heute beschäftigt das Unternehmen über 110 Mitar bei ter innen und Mitarbeiter und betreibt zwölf betriebliche Kindertageseinrich-tungen in NRW und Hessen.www.kita-concept.de

WaveScapeDen Grundstein für „Wave-Scape Technologies“ legte Dipl.-Ing. Arndt Niepenberg im Anschluss an sein Studium der Elektrotechnik in Wuppertal. 2007 wurde das Unternehmen als Spin-off der Bergischen Universität mit Unterstützung von Prof. Dr.-Ing. Detlef Krahé

in die SelbstständigkeitVON DER UNI

An der Bergischen Universität wurden bereits zahlreiche Unternehmensgründe-rinnen und -gründer ausgebildet und die Hochschule mehrfach für ihr bundesweit vorbildliches Engagement für Gründerinnen und Gründer ausgezeichnet. Vier Beispiele für erfolgreiche Wuppertaler Start-ups.

Fotos: Crossboccia GmbH

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Foto

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Crossboccia kann drinnen wie draußen gespielt werden.

Kita | Concept plant und managt Betriebskindergärten. WaveScape dämpft Lärm mit Gegenschallsystemen.

(Fachgebiet Audiosignalverar-beitung und Nach richten-technik) gegründet. Dabei un ter stützte die Exis tenz -gründungsinitiative bizeps der Wuppertaler Hochschule das Start-up ebenso wie das Bun-desprogramm EXIST. Heute ist Arndt Niepenberg technischer Leiter des Unternehmens und gemeinsam mit dem kaufmän-nischen Leiter Dipl.-Ing. (FH) Marco Oesterlein Geschäfts-führer. Ziel der Firma ist es, Lärm umfassend, nachhaltig und ökonomisch effi zient zu dämpfen. WaveScape entwi-ckelt, produziert und vertreibt speziell für die Produkte ihrer Kunden integrierte Systeme auf Basis der aktiven Lärmmin-derung („Active Noise Con-trol“), verbessert bestehende Ver fahren zur Reduzierung von Lärm und entwickelt neue Ver-fahren. Beim „Active Noise Control“ wird eine örtlich be-grenzte Geräuschquelle mit Mi krofonen versehen, die den Schall aufnehmen und an ei-nen Computer weitergeben. Durch eine spezielle Software analysiert der Computer den Lärm und wirft ihn auf die Ge-räuschquelle zurück, das heißt er erzeugt Gegenschall. Die Folge: Der zurückgeworfene Lärm dämpft die ursprüngliche Lärmquelle in ihrer Lautstär-ke und das menschliche Ohr nimmt das Störgeräusch in viel geringerer Lautstärke wahr. Selbst bei Störquellen wie Stra-ßen-, Schienen- oder Fluglärm kann das Verfahren angewen-det wer den und für Anwohner, Passant en und Passagiere eine hörbare Lärmreduzierung be-deuten. WaveScape wurde be reits mehrfach ausgezeich-net: So erhielt das Unterneh-men 2011 sowohl den START- -AWARD NRW in der Kate gorie „Innovatives Jungunterneh-men“ als auch den Wupper-taler Wirt schaftspreis in der Ka tego rie „Jungunternehmen des Jahres“. www.wavescape-technologies.com

CrossbocciaBeim Hochschulsportfest 2009 präsentierte Timo Bee-low, damals noch Student der Wirtschaftswissenschaft an der Bergischen Universität, seine Erfi ndung zum ersten Mal einem größeren Publikum. Überzeugt vom Erfolg der neu-en Trendsportart „Crossboc-cia“ – einer dreidimensionalen Form des Boule oder Boccias – gründete er bereits 2009 sein eigenes Unternehmen. 2012 wurde er mit dem Wuppertaler Wirtschaftspreis als „Jungun-ternehmen des Jahres“ ausge-zeichnet. Bereits im ersten Ge-schäftsjahr hatte Beelow mit seinem Unternehmen sechs-stellige Umsatzzahlen erreicht, die er in den folgenden zwei Jahren vervielfachen konnte. Das Unternehmen mit Sitz im Technologiezentrum Wuppertal W-tec beschäftigt inzwischen über 20 feste und freie Mitar-beiter. Beelow hat sein Studi-um mit einer Diplomarbeit zum Thema „Innovative Instrumen-te im Gründungsmarketing“ erf olgreich abgeschlossen. Crossboccia kann un-abhängig von Alter und Fitness-zustand, drinnen wie draußen, an allen Orten und über Hinder-nisse hinweg gespielt werden. Die Bälle sind nicht aus Holz oder einem anderen harten Ma-terial, sondern aus festem Tex-til mit lustig buntem Druck. Mit seinem innovativen Geschäfts-modell ging und geht es Bee-low nicht nur um den Verkauf von Crossboccia-Sets, sondern auch um die Entstehung ei-

ner Community und Spaß am Spiel. So bietet Beelow seinen Kun den Events, zum Bei spiel Teambuilding-Veranstaltun-gen. Mittlerweile spielen über 250.000 Menschen weltweit Crossboccia, sogar offi zielle Weltmeisterschaften fi nden jedes Jahr statt. Für nächstes Jahr planen er und sein Team die erste Crossboccia-Welt-meisterschaft in Wuppertal.www.crossboccia.com

TFI: Software für E-Recruiting und PersonalmarketingIn Zeiten des Fachkräfteman-gels fällt es Unternehmen im-mer schwerer, qualifi ziertes und passendes Personal zu fi nden und zu rekrutieren. Im Kampf um die besten Talente sind Unternehmen heute vor neue Herausforderungen ge-stellt. Task Force Internet (TFI) – ein 2011 aus der Bergischen Universität heraus gegründe-tes Software-Beratungsunter-nehmen – hat diesen Trend er-kannt und die E-Recruiting und Personalmarketing Software „Talention“ entwickelt. Die Geschäftsführer Christian Ternai und Steffen Braun lernten sich am Lehr-stuhl für Gründung, Unterneh-mensentwicklung und In-novation (Schumpeter School of Business and Economics) kennen.Dort studierten beide den Masterstudien-gang Wirt schafts -wissen schaften mit Schwer-

punkt Gründung, Unter neh-mens entwicklung und Inno-vation. Ihr Startup wurde von der Existenz grün dungsini tiative bizeps der Ber gischen Uni un-terstützt. Die Software „Talen-tion“ ermöglicht es Unterneh -men, innerhalb eines trans -parenten Budgets schnellst -möglich Personal zu re krutieren. „Unternehmen bekommen mit unserer Software ein Werkzeug an die Hand, um qualifi ziertes Personal anzuwerben und ihr Unternehmen als attraktive Ar-beitgebermarke darzustellen. Langfristig wird dies auch ei-nen positiven Einfl uss auf den Standort Wuppertal haben, weil nicht zuletzt hoch qualifi -ziertes Personal innovative Pro-dukte hervorbringt“, so TFI-Ge-schäftsführer Steffen Braun. 2013 wurde das Un-ternehmen mit dem Wupper-taler Wirtschaftspreis in der Kategorie „Jungunternehmen des Jahres“ ausgezeichnet.www.talention.com

keting GmbH den Wuppertaler Wirtschaftspreis als Jungun-ternehmen des Jahres. Heute beschäftigt das Unternehmen über 110 Mitar bei ter innen und Mitarbeiter und betreibt zwölf betriebliche Kindertageseinrich-

Mit der WaveScape-

App kann man Umgebungs-

geräusche aufnehmen und

analysieren.© Claudia Paulussen - Fotolia.com

Wenn in ein paar Tagen das neue Wintersemester beginnt, werden mehr als 19.000 junge Menschen an der Bergischen Universität studieren. Ein neuer Rekord für Wuppertal und das Bergische Land! Über 19.000 Studierende, dazu kommen noch mehr als 3.100 Beschäftig-te – das bedeutet allerdings auch eine logistische Heraus-forderung. Denn egal, ob die Studierenden aus den Nach-barregionen anreisen, oder aus Wuppertal, Remscheid und So-lingen stammen, der Weg zum Hör saal führt für die meisten über den Wuppertaler Haupt-bahnhof. Dieser und der an-grenzende Busbahnhof sind der wichtigste Verkehrsknoten-punkt, um den Hauptcampus

Grifflenberg und den Neben-campus Freudenberg zu errei-chen. Über 300 Busse steu-ern die Universität täglich an – das macht im Jahr knapp 90.000 Fahrten. Doch diese Ka-pazität reicht längst nicht mehr aus. Deshalb wird schon seit einiger Zeit nach neuen Wegen gesucht, das Verkehrs problem zu lösen. Dabei hat eine Idee, die im Rahmen von Wuppertal 2025 vorgebracht wurde, of-fenbar viel Potenzial: Eine urba-ne Seilbahn, die Hauptbahnhof, Universität und Schulzentrum Süd miteinander verbindet. Hohe Transportkapazitäten, kur ze War te zeiten, deutlich ver-kürzte Reisezeiten gegenüber dem Straßenverkehr, weitge-

hende Witterungsunab-hängigkeit, Barrierefrei-heit sowie niedrige Be-triebskosten machen die modernen, heute existie-renden Systeme attrak-tiv. Für Wuppertal wür-de dies bedeuten, dass etwa alle 30 Sekunden

eine Gondel für circa 30 Perso-nen vom Hauptbahnhof bezie-hungsweise vom Küllenhahn starten würde. Das schafft eine Kapazität von 3.500 bis 4.000 Personen je Stunde und Fahr-trichtung. Die Fahrtzeit auf der Strecke Innenstadt – Univer-sität würde sich von gut zehn auf etwa drei Minuten verkür-zen, die zwischen Innenstadt – Schulzentrum Süd würde so-gar nur noch etwa elf Minuten betragen – anstatt heute 30 Mi-nuten. Auch die Südstadt wür-de von weniger Verkehr und ei-nem verbesserten Zugang zur Innenstadt von einer Seilbahn profitieren. Durch die deutlich ver-besserte Anbindung würden so-wohl Universität als auch der Raum Cronenberg näher an die Innenstadt rücken und noch mehr Leben in die Stadt bringen. Vielleicht wird diese Idee Realität und die Menschen können in ein paar Jahren wirk-lich mit der Seilbahn die grünen Hügel Wuppertals hinauf- und hinabschweben und das Bergi-sche wäre um eine Attraktion

SCHWEBEBAHN 2.0Seilbahnen sind zuverlässig, kostensparend und umweltfreundlich. Deshalb diskutieren Wuppertaler Stadtplaner derzeit über eine Ergänzung zum Busverkehr, nämlich in Gondeln vom Tal auf den Berg zu fahren. Illustration: roemerundhoehmann.de

UNSERE UNI IHRE MENSCHENWestdeutsche ZeitungW. Girardet GmbH & Co. KGWuppertal, Otto-Hausmann-Ring 185

Bergische Universität WuppertalWuppertal, Gaußstraße 20

GeschäftsführungKersten Köhler

ChefredaktionUlli Tückmantel

RedaktionMaren Wagner (Uni)Denise Haberger (Uni)

Verlagsleitung WuppertalJochen Eichelmann

AnzeigenleitungJochen Eichelmann

AnzeigenNicole WesselHendrik Stelzenbach (Uni)

Satz/LayoutNanny Exler (Uni)Tania Stiller (Uni)

DruckRheinisch Bergische Druckerei

// IMPRESSUM //

Foto: WSW

reicher. Das mag heute noch ambitioniert klingen, aber wer weiß – denn schließlich macht uns in Wuppertal, was Schwe-ben angeht, keiner was vor.

So könnte die Seilbahn aussehen.

26 // OKTOBER 2014 UNSERE UNI IHRE MENSCHEN UNSERE UNI IHRE MENSCHEN OKTOBER 2014 // 27

Der laszive Hüftschwung in feinen Neonlinien hat Stil. Um genau zu sein: Er hat den Stil der Zeit, als die Großeltern El-vis Presley hörten und zur Fei-er des Wochenendes gelegent-lich sogar eine Striptease Bar besuchten. Eine solche war das Maxim am Kirchplatz, ver-rucht und verraucht, bis es in den 90er-Jahren geschlossen wurde. Paolo Frisella, schnells-ter Barkeeper Nordrhein-West-falens, hat es vor kurzem ge-meinsam mit Jan Preiß als Ma-xim Danceclub „im Stil des Moulin Rouge“ wiedereröffnet. Einlass jedoch erst ab 21 Jah-ren, ebenso im riesigen Apollo 21, einem ehemaligen Kino an der Kasinostraße. Frisellas Kit-chen Klub an der Aue drückt derweil auch bei den etwas jün-geren Gästen ein Auge zu und lässt sie seit über zehn Jahren zur Musik der 70er bis 90er ab-tanzen.

Sündenbabel rings um eine KircheDass sich ausgerechnet um eine Kirche mehrere Clubs scharen, ist Ironie des Schick-sals in einem traditionell pie-tistischen Umfeld. Was die El-berfelder ehedem partout nicht wollten, nämlich ein Theater mitten im Zentrum, ließ sich am Ende genau dort nicht ver-hindern. Mit dem alten Tha-lia entstand 1906 ein wahrer Kunsttempel und ringsum das

gefürchtete Laster. Nach dem Abriss des Theaters 1967 zo-gen die Amüsierbetriebe an die Gathe oder die Hofaue, doch einige kehren inzwischen wie-der in ihr angestammtes Um-feld zurück. Die verwickelte His-torie bedingt, dass Wuppertal mehrere Zentren des Nachtle-bens besitzt. Wer in einer Frei-tag- oder Samstagnacht in ei-nes davon stolpert und dort bis zum Morgengrauen ver-harrt, könnte dem Irrtum erlie-gen, nur dort werde Party ge-macht. Die Wahrheit aber ist, dass man recht beweglich sein muss, um die ganze Vielfalt der Stadt zu erleben.

Industriearchitektur als Heimat für fetzige SoundsGut acht Kilometer östlich vom Elberfelder Kirchplatz erhebt sich ein alter Gaskessel über dem Stadtteil Heckinghausen, dessen Industriearchitektur aus Backstein und Patina einen bizarren Rahmen für das Wo-chenendvergnügen bildet. Im Schatten des Kessels hat 1999 der Butan Club in der ehema-

ligen Fleischfabrik Tielmann Quartier bezogen. Markenzei-chen sind stete Veränderung, etwa durch Dekoration und Vi-deoinstallationen, wie auch die vier Floors, auf denen bekann-te DJs unterschiedliche Musik auflegen: Techno, House, Rock und Disco der 70/80er. Nicht minder eigen-willig ist am anderen Ende der Stadt der U-Club, unter-gebracht im ehemaligen Bier-keller der Küpper-Brauerei an der Friedrich-Ebert-Straße. Das nahezu fensterlose Haus mit mächtigen Mauern ist wie geschaffen für wummernde Sounds. Jeden Donnerstag macht der U-Club „Party im Su-pertal“ und heizt im Anschluss ein Wochenende lang mit Reg-gae, Jamaican Rum oder Dan-cehall ein.

Von Altstadtflair bis ÖlbergkraxelnAls „freie Bürger freie Fahrt“ forderten und alles Recht dem Auto gehören sollte, kamen Pläne für breite Durchgangs-straßen auf. Fast wäre das Lu-isenviertel niedergemäht wor-den, doch Querköpfe sorgten

für die Rettung wunderschö-ner Häuser voller Tradition. In ihnen lebten in den 80er Jah-ren Kneipen auf, die bis heute tagtäglich Geselligkeit garantie-ren: Katzengold, Café du Con-go, Köhlerliesel. Über die steile Treppe Tippen-Tappen-Tönchen gelangt man eine Etage höher auf den Ölberg, der mit dem Domhan alle Gemütlichkeit ei-nes irischen Pubs und mit der Schankwirtschaft Marlene eine ziemlich schräge Künst-lerkneipe bietet. Und weil es auch in Wuppertal nichts gibt, was es nicht gibt, bleiben da-neben noch viele Entdeckun-gen: das stilvoll-witzige Hut-macher an der Nordbahntras-se, die Börse als Tanz-, Party- und Begegnungszentrum am Bahngleis oder der imposan-te Barmer Bahnhof als Event-adresse. Noch jung im Nacht-geschehen sind die Flashmobs im Deweerth’schen Garten, die mit gemeinsamem Auszug zu geheimen Dance Spots unter freiem Himmel enden.

Weitere Informationen zur Stadt gibt es beiWuppertal Touristik:Schlossbleiche 4042103 Wuppertal0202-5632270touristik@wuppertal-marketing.dewww.wuppertal.de/tourismus-freizeitwww.wuppertalshop.de

Von der Uni ins Tal ist es für manche Studen-ten ein weiter Weg, von dem sie nicht immer wissen, was er verspricht. Wer sich auf das Abenteuer einlässt, erlebt eine junge Stadt, die vor der Kulisse traditionsreicher Architektur jede Facette bunten Nachtlebens bietet.

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NACHTAKTIVZWISCHENTresen und Flashmobs

Fotos: Manfred Görgens

Eine gute Verbindung.

Sparkassen-Finanzgruppe

Die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Bergischen Universität und der Sparkasse Wuppertal ist ein wichtiger Motor, der die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft weiter vorantreibt. Beide Einrichtungen leisten damit einen maßgeblichen Beitrag zur regionalen Identität als Wissenschaftsstandort. Wir begrüßen das neue Semester an der Bergischen Universität und wünschen Ihnen einen guten Start. Wenn Sie auch mit Ihren Finanzen durchstarten wollen, steht Ihnen die Sparkasse Wuppertal als kompetenter Ansprechpartner gerne zur Verfügung. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.

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Unbenannt-2 1 17.09.13 11:38