Nyyws / Winter 2013
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Transcript of Nyyws / Winter 2013
Schattdorfer und Schatt-dorferinnen in aller WeltReto Gisler lebt unter der kalifornischen Sonne.
Der Fasnacht verfallenDie Katzenmusikgesellschaft und weitere Vereine setzen sich für den Brauchtum ein.
Freizeit- und Sportanlage GrundmatteDem neuen Spielplatz folgt ein Mehrzweckgebäude, das vieles unter ein Dach bringt.
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gemeinde schattdorf
Das Dorfmagazin der Gemeinde Schattdorf Winter 2013
Nyyws
IMPRESSUM
Herausgeber: Gemeinderat SchattdorfAuflage: 2‘700 ExemplareRedaktion: Gemeindeverwaltung SchattdorfFotos: GemeindearchivDesign: Herger Imholz Werbeagentur AG, AltdorfDruck: Druckerei Kuster, Schattdorf Empfänger: Haushalte von Schattdorf und auf Bestellung bei info schattdorf.ch
Schattdorf im MittelpunktMitgestaltung neueBegegnungszone
NUR EINES IST SICHER In zehn Jahren wird der Dorfkern an-
ders aussehen als heute.
ORT DER BEGEGNUNGEin Schlüsselelement des neuen Dorf-
kerns wird die Begegnungszone.
IDEALE VORAUSSETZUNGENEinheimische Investoren, die etwas
bewegen wollen, eine funktionierende Umfahrung des Dorfkerns und keine denkmalgeschützten Bauten.
DIE PLANUNG BEGINNT JETZTDie Zeit drängt. Die Investoren wollen
bald bauen. Bis zur Gemeindeversamm-lung im Frühjahr 2013 soll ein Projekt für die Begegnungszone vorliegen.
WIR HÖREN IHNEN ZUNutzen Sie die Chance und gestalten
Sie die Begegnungszone aktiv mit. Ge-werbe, das dem Dorfkern neues Leben einhaucht… Haben Sie eine Geschäfts-idee oder kennen Sie jemanden, der eine Lokalität sucht? Schreiben Sie uns Ihre Ideen und Anregungen per Post oder an info schattdorf.ch.
Weitere Infos
unter www.
begegnungszonen.ch
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Mit dieser Ausgabe halten Sie unser neues Magazin in den Händen. Ist es bes-ser, ist es gleich gut oder wirbeln wir nur alten Staub neu auf? Die Antwort auf diese Frage beantworten Sie uns. Lob oder Kri-tik? Wir sind dankbar für jede Rückmel-dung. Wie die Informationen künftig auch daher kommen, Tatsache ist, Schattdorf verändert sich. Grosse Bauvorhaben im Dorf werden künftig viel Staub aufwir-beln. Die Schulanlagen und viele weitere Infrastrukturen müssen entstaubt wer-den (selbstverständlich ist das bildlich gemeint), der Bau von Häusern, Kreiseln und Strassen wird Staub verursachen. Staub, Staub, Staub, wo man hinsieht. Der neue Gemeinderat greift zum Besen, um den Dorfkehr zu machen. Sie mit uns, wir mit Ihnen – gemeinsam fegen wir Schatt-dorf in eine saubere Zukunft!
Rolf Zgraggen, Gemeindepräsident
Neue Besen kehren gut, lautet ein Sprichwort. Sie wirbeln unweigerlich viel Staub auf. Mit der Erneuerung von Infrastrukturen wird in Schattdorf in den nächsten Jahren viel Staub auf-gewirbelt. Hoffentlich für eine staubfreie unbelastete Zukunft.
EIN NEUES GEMEINSCHAFTSGRAB FÜR SCHATTDORF
Das neue Gemeinschaftsgrab ist fertiggestellt und wurde am 1. November 2012 offiziell eingeweiht.
NEUE RECHTSVORSCHRIFTEN
Per 1. Januar 2013 sind das neue Wasserregle-ment und die neue Tarifordnung in Kraft. Sie wurden an der Gemeindeversammlung vom 19. November 2012 genehmigt.
Nyyws
DIE GEMEINDE SCHATTDORFZÄHLT ÜBER 5000 EINWOHNER
Die Gemeinde Schattdorf zählt seit Anfang August 2012 über 5‘000 Einwohnerinnen und Einwohner. Mit der Familie Beltrametti/Arnold konnte der Gemein-derat Schattdorf die ersten Einwohner jenseits der 5’000-er Marke begrüssen.
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EINZIGARTIGE LAGE
Die Sport- und Freizeitanlage Grund-matte liegt landschaftlich einzigartig. Zur Freizeit- und Sportanlage gehören die Turnhalle, der Kunstrasenplatz, der neu gestaltete Spielplatz, die Finnenbahn so-wie das Jugend- und Blauringlokal.
Vor acht Jahren hat die Ringerriege Schattdorf zudem auf den Parkplätzen eine Trainingsbaracke aufgestellt. Op-tisch machen die zwei Baracken einen dürftigen Eindruck. Das Jugend- und Blauringlokal diente vorher als Schul-baracke und wurde bereits Anfang der Achtzigerjahre in die Sport- und Freizeit-anlage Grundmatte gezügelt. Durch viele Eigenleistungen der Jugendlichen wurde die Baracke immer wieder notdürftig in Stand gestellt. Weitere Investitionen in das marode Gebäude machen nun keinen Sinn mehr. Das Gebäude ist nicht isoliert und geheizt wird mit Elektroöfen.
MASSIVBAU STATT BARACKEN
Bereits im Jahr 2010 hat sich der Ge-meinderat mit Lösungen auseinanderge-setzt. Die Sanierung des bestehenden Ge-bäudes wurde zuerst geprüft. Die Kosten
für eine vernünftige Sanierung stehen in keinem Verhältnis zu einem Neubau. An-schliessend hat der Gemeinderat Varian-ten mit einzelnen Fertigbauelementen für die verschiedenen Bedürfnisse geprüft. Auch diese Variante wurde verworfen. Die Kosten pro m2 unterscheiden sich bei der Ausführung nur wenig von einem Massiv-bau. Ende 2011 hat der Gemeinderat be-gonnen, einen Massivbau in Betracht zu ziehen, der alle Bedürfnisse abdeckt. Mit der Massivbauweise kann das einheimi-sche Gewerbe berücksichtigt werden und die Wertschöpfung bleibt im Ort.
VIELES UNTER EINEM DACH
Im Herbst 2012 hat die Gemeindever-sammlung dem Gemeinderat die Kom-petenz erteilt, das Projekt an die Urne zu bringen. Am 3. März 2013 kann die Schattdorfer Bevölkerung über das neue Mehrzweckgebäude abstimmen. Im Erd-geschoss sind ein Lagerraum für die Gemeinde sowie das Trainingslokal der Ringerriege untergebracht. Im Oberge-schoss finden das Blauring- und Jugend-lokal Platz.
Stimmt das Volk dem Neubau zu, kann im Sommer mit dem Bau begonnen wer-den.
LANGFRISTIGE INVESTITION
Insgesamt kostet der multifunktionale Neubau 1.85 Mio. Franken. Die Ringerrie-ge stellt Eigenmittel und Eigenleistungen im Wert von ca. 110‘000 Franken in Aus-sicht. An der ausserordentlichen Gene-ralversammlung hat die Ringerriege das Projekt und die finanzielle Beteiligung daran genehmigt. Mit einer Unterstüt-
Bekenntnis für sinnvolle Freizeitgestaltung
Die Freizeit- und Sportanlage Grundmatte darf sich mit einem brandneuen Spielplatz rühmen. Und vielleicht auch bald mit einem neuen Mehrzweckgebäude.
Grundmatte
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Die Freizeit- und Sportanlage Grundmatte liegt einzigartig. Ein neues Gebäude
soll nun die verschiedenen Bedürfnisse unter ein Dach bringen.
zung aus dem kantonalen Sport-Fonds in ähnlicher Höhe kann gerechnet werden. Eine definitive Zusage erfolgt erst nach der Urnenabstimmung. Die in Aussicht gestellten Beiträge Dritter sind und blei-ben Annahmen, bis der Kredit an der Urne genehmigt wurde. Die Arbeitsgruppe ist zuversichtlich, dass die Beiträge nach ei-ner Genehmigung durch das Stimmvolk fliessen werden.
Das Mehrzweckgebäude Grundmatte ist nicht das einzige Projekt, das die Ge-meinde Schattdorf in Angriff nimmt.
Schwimmbad und Schulen haben eine Sanierung dringend nötig. Derzeit entwerfen vier einheimische Architek-ten Lösungen, wie der ausgearbeitete Anforderungskatalog für die Renovation der gesamten Schulanlagen umgesetzt und baulich aufgeteilt werden könnte. Im Anschluss entscheidet eine Jury, welche Projektidee umgesetzt werden sollte. Der definitive Entscheid ist aber der Dorfge-meinde vorbehalten.
Im Dorfkern wird die Gemeinde nicht selber bauen, dennoch wird in den nächs-ten Jahren fleissig gebaut. Ab 2013 gelten neue Bauvorschriften. Es gibt die Mög-lichkeit, in der Kernzone Gewerberäume im Erdgeschoss nicht mehr als Stockwerk zu rechnen. Ergo kann höher gebaut wer-den, ohne dass der Inhaber auf Wohnun-gen verzichten muss. In der Regel sind heute Wohnungen aus finanzieller Sicht für die Eigentümer oft attraktiver als Ge-schäftsräume.
Noch mehr neue Projekte
«Verpassen
Sie nicht die
Einweihungsfeier
des Spielplatzes
am Sonntag,
26. Mai 2013!»
Mehr Informationen liefert die Abstimmungsbotschaft, die in die-sen Tagen in alle Haushaltungen verschickt wird.
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FÜR DEN BRAUCHTUM
«Wir setzen uns für den Erhalt des Brauchtums in Schattdorf ein», bringt Bernhard Gisler (Foto rechts), aktueller Präsident der Katzenmusikgesellschaft den Vereinszweck treffend auf den Punkt. Mit Brauchtum meint Gisler nicht nur, aber vor allem die Fasnacht. Wie in an-deren Urner Gemeinden ist auch in Schattdorf das Kernstück der Fasnacht die Katzenmusik. Die Schattdorfer Fas-nacht beginnt traditionell am Mittwoch vor dem Schmutzigen Donnerstag mit dem Eintrommeln. Das ist auch die ein-zige Katzenmusik bei der nur Mitglieder der Katzenmusikgesellschaft teilnehmen dürfen. Der Verein schreibt ein Motto vor und bei Jubiläumsjahren erscheinen so-gar alle Musiker einheitlich. Die meisten Fasnächtler bleiben anschliessend die ganze Nacht wach und warten gemein-sam in einem Schattdorfer Lokal auf den Beginn des ersten Morgenstreichs. Punkt vier Uhr früh besammeln sich alle Fasnächtler und ziehen mit der Kat-zenmusik durchs Dorf. Die traditionelle Mehlsuppe auf der ersten Runde stärkt die Fasnächtler von der meist bitterkal-ten Nacht. Die Katzenmusik zieht bis am Mittag auf der festgelegten Runde durchs
Dorf. Am Donnerstagnachmittag startet die grosse Kinderkatzenmusik, bei der auch die Kleinsten mitlaufen dürfen. Am Freitag ist die Katzenmusik auf dem Haldi zu Gast. Unter Kennern ein Highlight der Fasnacht. Am Montag findet der zweite Morgenstreich statt. Am Dienstag wird die Katze verbrannt und die Fasnachtstage werden feierlich beendet. Sorgen macht den begeisterten Fasnächtlern vor allem das Beizensterben in Schattdorf. Sie be-mühen sich auch mit ihren Vereinsmit-gliedern nach alternativen Möglichkeiten, um die Fasnacht im Dorf zu erhalten.
2013 IST UMZUGSJAHR
Alle zwei Jahre im Wechsel mit Erstfeld findet zudem der grosse Fas-nachtsumzug statt. Ein eigenes Organisa-tionskomitee aus Mitgliedern der Katzen-musikgesellschaft sorgt dafür, dass alles rund läuft. Das Motto für den nächsten Umzug lautet: «Jetzt schlägt es 13 und wir leben noch». Thomas Lustenberger kümmert sich um alles Organisatorische
und sorgt dafür, dass die 20 bis 25 Num-mern des Umzugs beim Publikum für beste Unterhaltung sorgen. Am Samstag kümmert sich noch ein zweiter Verein um das gelungene Festprogramm nach dem Umzug. Max Simmen und der Ver-ein Nachtschwärmer, der aus Mitgliedern der gleichnamigen Guggenmusik ent-standen ist, haben mit anderen Vereinen einen Festanlass im Dorfkern organisiert.
Mehr als Katzen-gejammer
Die Katzenmusik-gesellschaft trägt seit 62 Jahren zu einer gelungenen Fasnacht bei. Der Verein hat über 390 Mitglieder, die dem Fasnachtsfieber verfallen sind.
Vereine
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Der Schattdorfer Fasnachts-
umzug gilt als Höhepunkt
im Fasnachtskalender und
lockt die meisten Schatt-
dorferinnen und Schattdorfer
aus dem Haus.
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ANTWORTEN AUS DEM SONNIGEN KALIFORNIEN
WIE LANGE LEBST DU SCHON IN SAN DIEGO?Seit 1998. Seit November 2005 besitze ich den schweizeri-
schen und amerikanischen Pass.
WIE HAT ES DICH DORTHIN VERSCHLAGEN?Nach meiner Lehrzeit im EWA und dem Studium als Elektro-
Ingenieur an der heutigen Fachhochschule, wollte ich meine Sprachkenntnisse in Englisch verbessern. Im Sprachkurs im kalifornischen San Diego fand ich meine Lehrerin, Lynae, sehr sympathisch und sie auch mich. Die Kontakte wurden nachher auch von der Schweiz aus fortgesetzt und meine spätere Frau
Unter der SonneKaliforniens
Reto Gisler mit seiner Frau Lynae und seiner achtjährigen Tochter Jozie vor dem eigenen Einfamilienhaus im
Mission Valley in San Diego. Zur Siedlung gehören ein Park, Sport- und Fitnessräume, Tennisplätze, ein Pool
und mehrere Gemeinschaftsräume sowie eine grosse Grillstelle.
SchattdorferInnen in aller Welt
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Seit 14 Jahren lebt der 42-jährige Reto Gisler aus der Langgasse in Schattdorf in San Diego und hat dort eine Familie gegründet.
unterrichtete dann während eines Jahres an der Sprachschule Inlingua in Luzern. An einem bitterkalten Januartag des Jahres 1998 heirateten wir auf dem Standesamt in Schattdorf und im gleichen Jahr fand die kirchliche Hochzeit in Los Angeles statt.
WIE LEBST DU IN SAN DIEGO?Berufl ich arbeite ich seit 1998 für das Elektrounternehmen
Baker Electric, Inc. – ein Familienbetrieb in vierter Generation. Unser Unternehmen beschäftigt mittlerweile rund 450 Perso-nen, ist also ein typischer KMU-Betrieb. Ich habe in Kalifornien zwei Nachdiplomstudien absolviert, eines als «Licensed Profes-sional Engineer» das ist ein staatlicher Titel und ein zusätzliches Diplom als «LEED AP» zum Planen von umweltgerechten Bau- und Einrichtungsprojekten. Zu meinen Spezialgebieten gehören auch Aufträge für die amerikanische Armee und US Navy.
WIE OFT BESUCHST DU SCHATTDORF?So etwa alle zwei bis drei Jahre fl iege ich in meine alte Hei-
mat. Im vorigen Winter verbrachte ich mit meiner Familie Weih-nachten «zu Hause». Tochter Jozie gefi el vor allem der grosse Schnee und das Schlitteln auf dem Haldi. Regelmässig bin ich in Kontakt mit Schattdorf. Letztes Jahr war Jozie während drei Wochen in den Ferien bei den Grosseltern Margrith und Ambros Gisler in Schattdorf.
HAST DU OFT BESUCH AUS SCHATTDORF?Ab und zu gibt es einen Besuch aus Uri – einmal habe ich
sogar einen ehemaligen Klassenkameraden unverhofft im Sea World angetroffen. Meine Eltern sind aber jedes Jahr auf Besuch bei uns in San Diego. Sie haben inzwischen gar alle 50 Bundes-staaten und Washington D.C. bereist, da habe ich noch Nachhol-bedarf …
KÖNNTEST DU DIR VORSTELLEN, WIEDER IN SCHATTDORF ZU LEBEN?
Ich vertrete immer die Meinung: «Sage niemals nie». Obwohl ich schon lieber im milden Klima von Südkalifornien lebe, ist für mich Uri immer auch lebenswert!
WAS MACHST DU ALS ERSTES, WENN DU HIER ZU BESUCH BIST?
Der Kontakt zur engern Familie ist für mich das erste, dann auch ein Treffen mit meinen ehemaligen «Gasthaus Mühle» Kollegen. Sehr angetan bin ich von den Urner Spezialitäten, wie Käse, Dürrs, Schweizer Schokolade oder «Chabis und Schaff-fl eisch», Fondue, usw.
SPRICHT DEINE FAMILIE ÜRNER DITSCH?Nein, wir sprechen Englisch sowie ab und zu mit Jozie «Ger-
man» aber Hochdeutsch. Ich selber kenne aber immer noch einige alte Urner Ausdrücke!
WIE BESCHREIBST DU DEINE HEIMAT DEINEN FREUNDEN?Als kleines Alpenland mit grosser Vielfalt an Natur, Kultur,
grosser Wirtschaftskompetenz und einem hohen Bildungsan-gebot. Am meisten staunen meine amerikanischen Kollegen je-weils, wenn ich sage, dass in meinem Heimatland vier Sprachen gesprochen werden bei nur acht Millionen Einwohnern. Immer wieder stelle ich aber fest: die Amerikaner kennen unser Land und Europa ganz allgemein eher schlecht und die Schweiz wird sehr oft mit Schweden verwechselt.
WAS KÖNNTEN WIR VON DEINER NEUEN HEIMAT ABSCHAUEN?
Ohne belehrend zu sein denke ich, allgemein müsste der Urner und die Urnerin noch etwas selbstbewusster auftreten. Es ist nicht alles Gold was glänzt in Amerika, aber die Amis fi nden immer wieder in allen Problemen relativ rasch eine Lösung.
WAS VERMISST DU AUS SCHATTDORF?Die Kleinheit der Region «mit dem sich Kennen» hat schon
auch Vorteile, die in einer grossen Weltmacht eher weniger vor-handen sind.
Reto Gisler und seine Tochter
Jozie bei einem Ausflug auf
den Klausenpass.
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10 Gewerbefenster
UNGEAHNTE VIELFALT
Was jeden Tag vor der eigenen Türe liegt, vergisst man häufig zu schätzen. Viele alteingesessene Schattdorferin-nen und Schattdorfer beklagen die Ent-wicklung von Schattdorf. Wer mitten im Dorfkern steht und sich genau umsieht, merkt jedoch schnell: Im Dorfkern gibt es nach wie vor alle Dinge des tägli-chen Bedarfs zu kaufen. Es gibt zwei Bäckereien, zwei Metzgereien und eine Molkerei. Der Coop Schattdorf ist ideal für die kleinen Einkäufe sowie für den stressfreien Wochenendeinkauf. Natür-lich fehlen auch die Banken und die Schweizerische Post nicht.
Als einziges Dorf im Kanton Uri hat Schattdorf ein eigenes Shoppingcen-ter. Im Jumbo, Manor und im jüngeren Tellpark kauft der ganze Kanton Uri ein. Auch spezialisiertes Gewerbe ist in Schattdorf ansässig. Wer ein Bike sucht, wird im Rynächt fündig, Skiaus-rüstung ist an der Gotthardstrasse zu finden und für Fischereibedarf ist man an der Umfahrungsstrasse richtig.
BEIZENSTERBEN
Vielen Schattdorferinnen und Schatt-dorfern macht das Beizensterben Angst. Es ist richtig, mitten im Dorf werden bald keine Restaurants mehr existieren. Ab Mit-te 2013 gibt es noch zwei Cafés, das Res-taurant Mühle sowie das Kaktusstübli.
Ob das Bedürfnis für ein weiteres Res-taurant besteht, entscheiden die Einwohner von Schattdorf selber. Bauherren, die Mie-ter für das Erdgeschoss suchen, gibt es in den nächsten Jahren genug.
Vom Dorfkern bis zum Tellpark, Schattdorf hat ein breites Angebot. Ab der nächsten Ausgabe stellen wir Ihnen hier die Betriebe vor.
SCHATTDORF HAT VIEL ZU BIETEN
«Wussten Sie,
dass Schattdorf
fast 150 Gewerbe-
betriebe hat?»
ZWEI NEUE GEMEINDERÄTE
Per Ende Jahr haben Gemeindepräsident Christoph Gisler und Sozialvorsteher Max Horat ihre Ämter niedergelegt. Am 23. September 2012 fanden ordentliche Wahlen für die Amts-dauer 2013 bis 2014 statt.
Gewählt wurden mit 779 Stimmen Urban Renggli von der FDP und mit 573 Stimmen Roman Walker von der CVP. Urban Renggli war bereits Mitglied in der Rechnungsprüfungskom-mission der Gemeinde und engagiert sich seit seiner Jugend für den Turnverein Schattdorf. Urban Renggli arbeitet heute bei der Urner Kantonalbank. Roman Walker ist 2009 von Wassen zuge-zogen und arbeitet bei der RUAG als Facility Manager.
Der neue GemeinderatBehörden
Von links: Fortunat von Planta (Gemeindeverwalter), Othmar Bissig (Gemeinderat), Rebecca Indergand Furrer (Sozialvorsteherin),
Josef Zurfluh (Gemeindevizepräsident), Rolf Zgraggen (Gemeindepräsident), Roman Walker (Gemeinderat), Urban Renggli (Gemeinderat),
Sybille Betschart (Gemeindeschreiberin)
DIE RESSORTS SIND VERTEILT
Gemeindepräsident Rolf Zgraggen: Präsidiales, Feuerwehr
Gemeindevizepräsident Josef Zurfluh: Umwelt, Waldstrasse
Sozialvorsteherin Rebecca Indergand Furrer: Soziales, Jugend
Gemeindeverwalter Fortunat von Planta: Finanzen, Bildung
Gemeinderat Othmar Bissig: Bau, Verkehr
Gemeinderat Urban Renggli: Gewerbe, Tourismus, Kultur, Sport
Gemeinderat Roman Walker: Schulanlagen, Dorfkern
Ab 1. Januar 2013 wirkt der Gemeinderat in neuer Konstellation und freut sich auf viel Arbeit.
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TODESFÄLLE
15.01.2012
Andreas Tresch, Oelerrütti 14
02.02.2012
Adolf Gisler-Poletti, Langgasse 6
13.02.2012
Margrit Poletti-Stadler, Eygasse 8b
16.02.2012
Gustav Zwyssig-Mägli,
Adlergartenstrasse 71
14.03.2012
Johann Konrad-Imhof, APH Rüttigarten
Getrud Zieri-Planzer, APH Rüttigarten
16.03.2012
Luise Planzer-Gasser,
APH Rüttigarten
21.04.2012
Martin Tresch, Bötzlingerstrasse 40
18.05.2012
Adelrich Megnet, Dorfstrasse 8
19.05.2012
Agnes Gisler-Gisler, Wyergasse 1
07.06.2012
Klara Zgraggen-Imhof, Spielmattstr. 9
08.06.2012
Leonie Anina Walker, Achern 112
16.06.2012
Louisa Wyrsch-Kränzlin,
APH Rüttigarten
26.08.2012
Hans Briker-Schuler, Kirchgasse 3
28.08.2012
Karl Gisler-Arnold, APH Rüttigarten
02.09.2012
Maria Briker-Deplazes,
APH Rüttigarten
03.09.2012
Alice Christen-Stadler, Spielmattstr. 7
12.09.2012
Anna Zgraggen, APH Rüttigarten
16.09.2012
Johann Loretz-Arnold, Ribenen 7, Haldi
19.09.2012
Josefina Item-Ettlin, Eygasse 16
22.09.2012
Werner Ducrey-Nideröst,
Gotthardstrasse 87
24.09.2012
Peter Walker-Meier, Eyrütti 16
02.10.2012
Katharina Gisler-Steiner,
APH Rüttigarten
08.10.2012
Bernardo Eichenberger, Eygasse 20
21.10.2012
Mathilda Bachmann-Jauch,
Hofstättlistrasse 12
Zivilstandsnachrichten
GEBURTEN
01.01.2012
Lara Schuler des Remo und der
Marlen, geb. Zgraggen
07.01.2012
Milena und Jannik Bissig des
Iwan und der Claudia, geb. Jauch
19.01.2012
Roman Meyer des Iwan und der
Ursula, geb. Walker
29.01.2012
Ramona Poormirzajani des
Shahriar Mohammadi und der
Sonia Poormirzajani
01.02.2012
Rahman Murina des Senad und der
Serife, geb. Dermaku
17.02.2012
Loris Händler des Marcel Wild und
der Andrea Händler
19.02.2012
Liel Fürst des Theodor Waldhorn und
der Mirjam Fürst
20.02.2012
Yara Gisler des Pascal und der Paula,
geb. Melchiori
23.02.2012
Gianna Indergand des André und der
Tamara, geb. Eller
24.02.2012
Gian Achermann des Reto und der
Claudia, geb. Brun
01.03.2012
Jordan Gamma des Hubert und der
Melanie, geb. Arnold
05.03.2012
Janosh Beltrametti des Urs Arnold
und der Shelly-Ann Beltrametti
10.03.2012
Laurin Amrhein des Stefan Müller und
der Angela Amrhein
11.03.2012
Amanda Zopp des Josef und der
Cornelia, geb. Tresch
21.03.2012
Patrick Gysin des Urs und der
Jeannine, geb. Orival
23.03.2012
Phil Vogt des Klaus Jäger und der
Martina Vogt
07.04.2012
Robin Tresch des Adrian und der
Karin, geb. Tresch
08.04.2012
Melanie Riedi des Fredi und der
Manuela, geb. Wyrsch
10.04.2012
Amon Muheim des Karl und der
Ursula, geb. Hunziker
11.04.2012
Jonas Planzer des Beat und der
Isabel, geb. Zemp
24.04.2012
Dario Herzog des Sebastian und der
Tanja, geb. Loosli
30.04.2012
Samuel Brand des Robert und der
Michèle, geb. Lagnaz
14.05.2012
Mauro Zberg des Thomas und der
Manuela, geb. Stampfli
19.05.2012
Leon Gehrig des Ambros und der Pia,
geb. Gisler
08.06.2012
Leonie Anina Walker des Peter und
der Martina, geb. Rubischung
24.06.2012
Laura Brand des Gabriel und der
Nadine, geb. Keiser
27.06.2012
Luca Arnold des Damian und der
Esther, geb. Arnold
01.07.2012
Javis Tresch des David und der
Karin, geb. Kempf
06.07.2012
Maeve Kelly des Andrew Kelly und der
Iris Mulle Kelly
09.07.2012
Malik Gisler des Pascal und der
Viviane, geb. Amrhein
18.07.2012
Andrin Herger des Pascal und der
Regula, geb. Indergand
18.07.2012
Lias Bachmann des Fabian und der
Melanie, geb. Müller
18.07.2012
Maksim Kojadinovic des Marko und
der Jovana, geb. Milosevic
21.08.2012
Jeremias Gamma des Hansrudolf und
der Monika, geb. Messerli
24.08.2012
Lisa Imhof des Fabian und der
Melanie, geb. Christen
31.08.2012
Julian Tresch des Urs und der
Isabelle, geb. Huber
10.09.2012
Mattia Gehrig des André und der
Corinne, geb. Walker
23.09.2012
Yara Gisler des Raphael Gisler und der
Andrea Jordi Gisler
03.10.2012
Svenja Burri des Markus und der
Caroline, geb. Arnold
18.10.2012
Nils Arnold des Olaf und der
Stephanie, geb. Traxel
20.10.2012
Malou Furrer des Peter und der
Nicole, geb. Kägi
24.10.2012
Jeroen Kaufmann des Adrian
Flückiger und der Cynthia Kaufmann
24.10.2012
Nicola Kempf des Bruno Föhn und der
Karin Kempf
25.10.2012
Luca Jauch des Stefan und der
Sandra, geb. Arnold
31.10.2012
Andrin Imholz des Urs und der
Anita, geb. Imhof
12
TRAUUNGEN
11.01.2012
Barbara und Patric Jost-Regli
23.03.2012
Pia und Ambros Gehrig-Gisler
18.04.2012
Sureka Subramaniam-Thavarajah und
Subramaniam Mahamuni
04.05.2012
Ruth und Stephan Felber-Müller,
Sarah und Patrick Schmidt-Gnos,
Cornelia und Alex Wyss-Brand
25.05.2012
Maria und Albin Gamma-Baumann
31.05.2012
Ana und Sokol Alliu-Atanasovic
06.06.2012
Manuela und Remo Poletti-Zgraggen
06.07.2012
Sabrina und Fabio Petta-Felder
18.07.2012
Beatrice Arnold Walker und
Hans Ulrich Walker
27.07.2012
Myriam und Marco Arnold Poletti,
Monia und Iwan Deplazes-Noack
29.07.2012
Maria Afonso Loureiro und
Orlando Guedes Loureiro Isidoro
31.07.2012
Jeannine und Simon Mamie-Jäger
25.08.2012
Zusana und Marián Gubiš-Babíková
30.08.2012
Manuela und Fredi Riedi-Wyrsch
31.08.2012
Bianca und Erwin Amrein-Odermatt
21.09.2012
Alice und Markus Kempf-Würsch
05.10.2012
Nadia und Nikolaus Baumann-Scheiber
06.10.2012
Christina und Werner Gisler-Münch
10.10.2012
Paula und Pascal Gisler-Melchiori
JUBILARE
EISERNE HOCHZEIT (65 JAHRE)
13.06.2012
Reichmuth-Zgraggen Severin und
Anna, Langgasse 15
DIAMANTENE HOCHZEIT (60 JAHRE)
04.07.2012
Aschwanden-Baumann Ernst und
Wilhelmina, Allmendstrasse 9
24.07.2012
Scheiber-Zgraggen Oskar und
Anna Maria, Dorfstrasse 10
05.09.2012
Hänsli-Planzer Franz und Martha,
Dorfstrasse 63
GOLDENE HOCHZEIT (50 JAHRE)
16.02.2012
Lenzner-Rudnick Horst und Ursula,
Gandstrasse 7
19.04.2012
Renner-Bresnik Heinrich und
Marianne, Gotthardstrasse 76
27.04.2012
Gisler-Gamma Anton und Martha,
Spielmattstrasse 4
03.05.2012
Blättler-Gisler Anton und Margrith,
Zwyssigmattstrasse 5
05.05.2012
Zwyssig-Schelbert Johann und
Martha, Allmendstrasse 6
11.05.2012
Bertolosi-Aschwanden Johann und
Margrit, Gotthardstrasse 87
18.05.2012
Planzer-Arnold Karl und Ida,
Wyergasse 20
18.05.2012
Tresch-Imhof Hans und Margaritha,
Zwyssigmattstrasse 32
25.05.2012
Gisler-Suter Daniel und Marie,
Spielmattstrasse 10
23.06.2012
Imhof-Nigg Josef und Martha,
Langgasse 11
20.07.2012
Zgraggen-Aschwanden Jakob und
Erika, Gandrütti 44
20.07.2012
Zgraggen-Muther Johann und Martha,
Zwyssigmattstrasse 24
04.08.2012
Berther-Osterried Ernst und Anna
Maria, Hofstättlistrasse 5
15.09.2012
Ducrey-Niederöst Werner und Anna,
Gotthardstrasse 87
20.09.2012
Schuler-Gisler Gustav und Hilda,
Breitacherlistrasse 15
04.10.2012
Bissig-Müller Thomas und Lina,
Allmendstrasse 10
06.10.2012
Glutz-Roth Beat und Heidi, Wickerigstr. 4
12.10.2012
Arnold-Gisler Gustav und Regina,
Dimmerschachenstrasse 1
19.10.2012
Herger-Müller Narmen und Margrith,
Bötzlingerstrasse 56
20.10.2012
Tschanz-Linke René und Karin,
Grünenwaldstrasse 7
90-JÄHRIG
25.02.2012
Horat-Bissig Rosa, Gotthardstrasse 60
20.08.2012
Zberg-Arnold Babetta,
Obere Oelerrütti 14
20.09.2012
Gisler-Imholz Emma,
APH Rüttigarten
80-JÄHRIG
07.01.2012
Tojic Cvijan, Dorfstrasse 67
19.01.2012
Arnold Josef, Eyrütti 20
22.01.2012
Hess-Niederberger Rosa,
Adlergartenstrasse 53
06.02.2012
Megnet-Kempf Agnes, Schulhausstr. 14
19.02.2012
Höntzsch-Bracklow Irene, Rissliweg 12
29.02.2012
Bissig Josef, Spielmatthof 3
29.02.2012
Gisler-Gisler Anna Maria, Allmendstr. 12
12.03.2012
Gisler-Mathis Gertrud, Wyergasse 11
27.03.2012
Zgraggen Friedrich, Baumgärtli 2
01.04.2012
Kamber Christoph, Acherlistrasse 32
02.04.2012
Quaderer Hans, Rissliweg 23
10.04.2012
Gisler Anton, Wyergasse 2
21.04.2012
Gisler-Gisler Bertha, Gassrütti 2
25.04.2012
Imholz Anton, Schulhausstrasse 4
28.04.2012
Gisler-Gisler Anna, Hofstättlistr. 11
30.04.2012
Philipp-Zgraggen Margrith,
Schulhausstrasse 18
04.05.2012
Kloter-Bauhofer Maria,
Zwyssigmattstrasse 4
05.05.2012
Bargähr Hans, Jäggimätteli 1
05.05.2012
Gisler-Portmann Charlotte,
Unterdorfstrasse 9
13.05.2012
Imhof Margaritha, APH Rüttigarten
19.05.2012
Blättler Anton, Zwyssigmattstrasse 5
13.06.2012
Hoorn-Frêne Béatrice, Rissliweg 19
19.06.2012
Epp-Loretz Margrith, Baumgärtli 4
08.07.2012
Schuler-Huber Theresia,
Adlergartenstrasse 41
11.07.2012
Wyrsch-Herger Theresia
Adlergartenstrasse 41
21.07.2012
Zurfluh Josef, Oelerrütti 16
30.09.2012
Boog-Gamma Anna, Baumgärtli 3
30.09.2012
Baumann-Gisler Emma, Hofstättlistr. 2
12.10.2012
Zgraggen-Bissig Anna,
Allmendstrasse 14
19.10.2012
Poletti-Gisler Agnes, Adlergartenstr. 71
Zivilstandsnachrichten in dieser Ausgabe wurden bis
31. Oktober 2012 berücksichtigt. Aus Platzgründen haben wir
uns auf runde Geburtstage ab 80 Jahren beschränkt.
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ANGST VOR REKRUTIERUNGEN
Vor genau 200 Jahren war Uri ver-pflichtet, der französischen Armee eine bestimmte Anzahl Männer zu liefern. Die-ser Militärdienst war zwar freiwillig, aber er war äusserst unbeliebt und besonders in Uri verhasst, sodass die Regierung mit ihrer Sollzahl ständig im Rückstand war. Und als im Dezember 1812 als einziger Napoleons Russlandfeldzug überleben-der Urner Alois Zgraggen nach Schattdorf zurückkehrte und berichtete, wie seine Kameraden beim Rückzug verhungerten und erfroren, wenn sie nicht bereits beim Übergang über die Beresina von den Rus-sen erschossen wurden, sprach sich das im Land herum, und nun gingen die Rek-rutierungen schlagartig zurück: wer woll-te schon für Napoleon sein Leben opfern? Doch Napoleon wollte seine Truppen wie-der auffüllen und drohte der Schweiz mit Zwangsrekrutierungen.
Die Urner Regierung hatte vier Werber rekrutiert, die von Gemeinde zu Gemein-de gingen und die jungen Männer mit viel Wein und Geld, dem sog. Handgeld, zu ei-nem mehrjährigen Soldvertrag zu ködern suchten. Die Gemeindebehörden waren verpflichtet, diesen Werbern jede nur mögliche Hilfe zu leisten. Viele, die sich zu einem Vertrag überreden liessen, be-reuten dies nachträglich und kamen nicht zum Sammelplatz, sondern versteckten sich. Wer ihnen Hilfe leistete, dem droh-
te Gefängnis. Auch bei der Reise an die französische Grenze und später sogar in Frankreich flohen viele – der Abgang durch Desertion betrug an die zehn Pro-zent. Wer als Rekrut andere zur Desertion anstiftete, wurde schwer bestraft: mit ei-ner zehnjährigen Kettenstrafe, meist auf einer Galeere.
Die Regierung wusste sich nur damit zu helfen, dass sie bei geringsten Ver-gehen junge Leute, als Strafe Napoleons Werbern übergab. Dabei traf es vor allem Leute aus den unteren Gesellschafts-schichten, solche, die möglicherweise im späteren Leben der Gemeinde zur Last fallen könnten. Fündig wurde man in Uri vor allem in Seelisberg: an der Grenze zu Nidwalden hausten damals viele Hei-matlose, Leute ohne Papiere, die einen schlechten Ruf hatten und denen nicht viele nachtrauerten. Als ein Jahr später im Dezember 1813 russische, österrei-chische und preussische Truppen an der Schweizer Grenzen ankamen und die Franzosen vertrieben, hatte diese Qual der Rekrutierungen ein Ende.
Peter Moser
Im Dezember 1812 war es für die jungen Männer in Schattdorfs Gassen nicht ungefährlich, Händel anzufangen oder auch nur herumzustreunen.
Dienst für NapoleonHistorik
Schweizer Soldaten im Dienste Napoleons.
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Neues aus dem Gemeindehaus
VIELE NEUE GESICHTER
Drei neue Mitarbeitende durften im 2012 ihre Arbeit bei der Gemeinde auf-nehmen. Marina Müller konnte im August 2012 ihr Fähigkeitszeugnis als Kauffrau entgegennehmen, sie verlässt die Gemein-deverwaltung per Ende Januar.
Schattdorf hat aber auch ein frisches Gesicht im World Wide Web erhalten. Die neue Webseite ist seit den Herbstferien online. Sie wird seitdem kontinuierlich erweitert und ausgebaut.
Drei neue Mitarbeitende stehen zu Ihren Diensten.
Reto Gisler wird seit August 2012
zum Kaufmann ausgebildet.
Stefanie Kempf-Odermatt unterstützt
den Sozialdienst Schattdorf Bürglen
seit 1. Oktober 2012.
Mirjam Schürch betreut die Jugend-
lichen seit 1. August 2012.
Gemeindeverwaltung
GROSSER FASNACHTSUMZUGSAMSTAG, 09.02.2013
Alle zwei Jahre findet am Fasnachts-samstag ein grosser Umzug statt. Viele Schattdorfer Vereine beteiligen sich seit Jahren und bieten beste Unterhaltung. Im Anschluss findet im Schattdorfer Dorf-kern ein Festanlass statt, an dem sich viele Vereine aktiv beteiligen.
JAHRESKONZERT16. UND 17.03.2013
Die Musikgesellschaft veranstaltet am Samstag, 16. März 2013 um 20.15 Uhr und am Sonntag, 17. März 2013 um 17.00 Uhr ihr traditionelles Jahreskonzert.
GEFÜHRTE SCHNEESCHUHWANDERUNGFREITAG, 22.02.2013
Am Freitag, 22. Februar 2013 organi-sieren die Haldi-Freunde gemeinsam mit dem Gewerbeverein Schattdorf eine ge-führte Schneeschuh-Wanderung auf dem Haldi. Der Verein Haldi-Freunde hat zum Ziel, all jene Personen und Organisa-tionen zu vereinen, denen das Haldi am Herzen liegt.
ALTERSTURNEN JEWEILS DONNERSTAGS
Jeden Donnerstag von 17.00 bis 18.00 Uhr findet das Altersturnen in der Turn-halle im Schulhaus Spielmatt statt. Für einen Unkostenbeitrag von Fr. 4.– pro Stunde ist man dabei. Neue Teilnehmer sind jederzeit herzlich willkommen.
VorschauVeranstaltungen
Die neue Webseite der Gemeinde Schattdorf ist
online. Neue Ideen sind jederzeit willkommen.
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Winterwalking Haldi
Freizeittipp
SCHNEE UND EIS SIND KEIN HINDERNIS
Bald ist es wieder möglich, durch den tief verschneiten Schattdorfer Wald auf das Haldi zu wandern. Etwas vom Schönsten, das man beim Hochsteigen aufs Haldi er-leben kann, ist die Ruhe im winterlichen Fichtenwald. Können Sie sich als Teil dieser Bilder vorstellen? Wanderschuhe, Handschuhe und Stöcke, nicht zu stark vermummt, Wechselwäsche, etwas Flüs-siges in einem kleinen Rucksack und Sie sind bestens ausgerüstet für dieses ex-quisite Abenteuer. Winterwalking bietet eine völlig neue Sicht auf eine vertraute Landschaft.
Nach Regen oder Föhn können die Wege vereist sein. Entweder schaltet man eine Pause beim Winterwalking aufs Haldi ein oder man kauft sich einen Wanderschuh mit Spikes und kleinere Eisflächen sind spielerisch zu bewältigen. Die Zeit nach den Festtagen eignet sich besonders gut für diese neue Erfahrung, denn bei den meisten Wanderern ist der Kalorienspei-cher liebevoll hochgefahren worden.
Max Rothenfluh
«Die nächste
Ausgabe des
„Nyyws“ erscheint
im Frühling 2013.»
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