Nr. 83 – Oktober 2005 ONLINE-MITTEILUNGEN
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ONLINE-MITTEILUNGEN
Nr 83 ndash Oktober 2005
ISSN 1015-1869
INHALT
Editorial
Heinz Hauffe ODOK-Nachlese 3
Resolution
Resolution zur Verringerung der Mehrwertsteuer auf wissenschaftliche elektronische Informationsmittel 5
Tagungsbericht
Ortwin Heim ODOKrsquo05 in Bozen 7
Beitraumlge
Peter Kubalek und Hans Hrusa Dissertationen der TU Wien online 9Monika Bargmann Michael Katzmayr und Michaela Putz E-LIS Open-Access-
Archiv fuumlr Literatur zum Informations- und Bibliothekswesen 15
Kurzmeldungen
Archiv der PNAS online 25ISPA und VIW fusionieren 25Neue Datenbanken bei Dialog 272004 positives Jahr fuumlr FIZ Karlsruhe 27Die Virtuelle Medizinische Bibliothek in Suumldtirol 28
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Rezension
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn (Heinz Hauffe) 30
Schmunzelecke 31
Veranstaltungen
29 Novemberndash1 Dezember 2005 London Online Information 2005 3207ndash09 Februar 2006 Bielefeld 8 Internationale Bielefeld Konferenz 32
RedaktionDr Heinz Hauffe
Arbeitsgruppe bdquoElektronische Medienldquo (vormals Oumlsterreichische Online-Benutzergruppe)
der Vereinigung Oumlsterreichischer Bibliothekarinnen und BibliothekareUniversitaumltsbibliothek Innsbruck Innrain 50 A-6010 Innsbruck
Tel +43 (0) 512 507-2405 Fax +43 (0) 512 507-2893E-mail HeinzHauffeuibkacat
Elektronische AusgabehttpvoebuibkacatomWeb-Design Werner Haas
Redaktionsschluszlig fuumlr Heft 83 15122005Beitraumlge bitte uumlber E-mail oder auf Diskette an obige Adresse
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash E D I T O R I A L mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Liebe Kolleginnen und Kollegen
die ODOKrsquo05 ist nun also gluumlcklich vom 13 bis 16 September 2005 in Bozen uumlber die Buumlhne gegangen Mir wurde von mehreren Seiten signa-lisiert dass man mit der Veranstaltung zufrieden war ndash hier Auszuumlge aus einigen Reaktionen
bdquoIch moumlchte mich bei Ihnen noch einmal recht herzlich fuumlr die Moumlglichkeit zur Teil-nahme an der GESIG Veranstaltung bedanken Mir hat die lebhafte Diskussion sehr viel Freude bereitet und ich hoffe dass fuumlr die Zuhoumlrenden die Veranstaltung ein Gewinn war Beste Gruumlsse G F HldquobdquoI would like to thank you for the opportunity you gave me in participating at ODOK and congratulate you for the wonderful organization Saluti FldquobdquoThank you arranging and inviting us to such a successful and enjoyable confe-rence IHldquoDieser Erfolg waumlre natuumlrlich nicht moumlglich gewesen ohne das unermuumld-
liche Engagement zahlreicher Kolleginnen und Kollegen Erwaumlhnt seienmdash das Team der UB Bozen um Frau Dr Elisabeth Frasnelli die fuumlr einen
reibungslosen Ablauf der lokalen Organisation gesorgt haben mdash Frau Dr Susanne Halhammer die die Ausstellung perfekt organi-
siert hat mdash die fleiszligigen und freundlichen Damen vom Tagungsbuumlro mdash Frau Dr Pipp die mir bei der Programmgestaltung hilfreich zur Seite
gestanden ist mdash die Firmen die den Festabend groszligzuumlgig gesponsort habenmdash Mag Helmuth Bergmann Dr Werner Schlacher Helmut Hartmann
und Erik Jan van Kleef die am Festabend mit Kabaretteinlagen fuumlr groszlige Heiterkeit sorgten
Ihnen und den vielen anderen hier Unerwaumlhnten sei an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschoumln gesagt
Zum Schluss der Tagung wurde ndash wie bereits seit einem Jahr geplant ndash der Vorsitz der Arbeitsgruppe bdquoElektronische Medienldquo an Eveline Pipp uumlbergeben Ich moumlchte sie hier jenen die sie noch nicht so gut kennen kurz vorstellen Sie ist gebuumlrtige Innsbruckerin hat an der Universitaumlt In-nsbruck Biologie mit Schwerpunkt Botanik und Limnologie studiert und promovierte 1986 mit einer Dissertation zum Thema bdquoEnergiegehalte pflanzlicher Substanzldquo 1993 trat sie halbtaumlgig als Karenzvertreterin in die Universitaumltsbibliothek Innsbruck ein und wurde hier der Informationsver-
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mittlungsstelle (spaumlter umbenannt in bdquoAbteilung Datenbanken und Neue Medienldquo) zugeteilt Daneben war sie freie Mitarbeiterin am Institut fuumlr Bo-tanik und widmete sich dort Projekten zur Entwicklung von Methoden zur Gewaumlsserguumltebewertung ndash sie kennt also die Informationsbeschaffung so-wohl von der wissenschaftlichen als auch von der bibliothekarischen Seite Seit November 2001 hat sie an der UB Innsbruck eine Ganztagesstelle inne Ihre Haupttaumltigkeit besteht in der Auswahl Beschaffung ggf Installation und Bereitstellung von Datenbanken in der Implementierung von Volltext-links (SFX) und im Aufbau eines Bibliotheksportals (MetaLib) Ihrer Initia-tive war es auch zu verdanken dass bei der ODOKrsquo05 eine bemerkenswerte Sektion bdquoBibliotheksportaleldquo zu Stande kam bei der sowohl Hersteller als auch Anwender Rede und Antwort stehen mussten Daneben kennt sie sich aber auch mit elektronischen Zeitschriften und mit klassischen Onli-ne-Recherchen sehr gut aus
Ich bin uumlberzeugt dass die Leitung der Arbeitsgruppe bdquoElektronische Medienldquo mit Eveline Pipp nunmehr in sehr guten Haumlnden liegt und wuumln-sche ihr in dieser Funktion alles alles Gute Sie wird auch den Tagungs-band zur ODOKrsquo05 herausgeben ndash in der Zwischenzeit sind neben den schon vorhandenen Abstracts auf der Seite httpwww2uibkacatvoebodok2005 auch die inzwischen eingetroffenen PowerPoint-Praumlsentatio-nen einzusehen
Auf der ODOKrsquo05 wurde auch eine Resolution zur Verringerung der Mehrwertsteuer auf elektronische Informationsmittel einstimmig be-schlossen ndash der Text ist in diesem Heft wiedergegeben und kann auch auf der og Web-Seite nachgelesen werden Sie ergeht an das Bundesminis-terium fuumlr Finanzen das Bundesministerium fuumlr Bildung Wissenschaft amp Kultur sowie an die Wissenschaftssprecher der im Parlament in Wien ver-tretenen Parteien Ich gebe mich keinen Illusionen hin dass die Adressaten sofort kopfnickend die darin erhobene Forderung verwirklichen werden aber vielleicht traumlgt sie ein bisschen zur Bildung eines Problembewusstseins bei den fuumlr Wissenschaft und Forschung Verantwortlichen bei
Die Online-Mitteilungen werde ich noch eine Zeitlang zusammen mit Eveline Pipp weiter redigieren und freue mich auf Ihre Beitraumlge
Mit freundlichen GruumlszligenHeinz Hauffe
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E S O L U T I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
RESOLUTION ZUR VERRINGERUNG DER MEHRWERTSTEUERAUF WISSENSCHAFTLICHE ELEKTRONISCHE INFORMATIONS-MITTEL
Elektronische Informationsmedien haben in der Wissenschaft in letzter Zeit ungemein an Bedeutung gewonnen Waumlhrend Datenbanken gedruck-te Bibliographien schon vor geraumer Zeit abgeloumlst haben ist derzeit bei wissenschaftlichen Fachzeitschriften (vor allem in den Bereichen Natur-wissenschaft Medizin Technik sowie in den Sozial- und Wirtschaftswis-senschaften) ein massiver Umstellungsprozess vom gedruckten auf das elektronische Medium zu beobachten
Der entscheidende Vorteil des Online-Mediums liegt nicht nur in der mdash ubiquitaumlren Verfuumlgbarkeit der Volltexte von allen Arbeitsplaumltzen
einer Universitaumlt Fachhochschule einer Klinik oder eines Unterneh-mens aus (bei entsprechender Berechtigung auch fuumlr Angehoumlrige derselben von zu Hause aus) sondern auch in der
mdash Verlinkung zu und von zitierten und zitierenden Quellen sowie in seiner
mdash Anreicherung durch Multimedia-Applikationen Einer niederlaumlndischen Untersuchung zu Folge werden heute 95 [sic]
aller benoumltigten wissenschaftlichen Texte aus dem elektronischen Medium und nicht aus seinem gedruckten Pendant gezogen1
Praxisorientierte Konsequenzen aus dieser Entwicklung zu ziehen wird jedoch wissenschaftlichen Bibliotheken und Informationseinrichtungen der Industrie die fuumlr die Bereitstellung von Informationsmedien verant-wortlich sind massiv erschwert Grund dafuumlr ist die Steuerpolitik des Staates die sich in diesem Punkt innovations- und forschungsfeindlich auswirkt In Oumlsterreich werden auf gedruckte Medien 10 auf elektro-nische Medien 20 Mehrwertsteuer eingehoben Innerhalb der EU zaumlhlt Oumlsterreich zu den Staaten mit den houmlchsten Mehrwersteuersaumltzen und den wenigsten Ausnahmen2
Die unterzeichnenden Organisationen fordern daher die verantwort-lichen Stellen eindringlich dazu auf den Mehrwertsteuersatz auf die von den Universitaumlten dringend benoumltigten wissenschaftlichen elektro-nischen Informationsmittel von jenen fuumlr Produkte der elektronischen Unterhaltungsindustrie zu entkoppeln und auf ein wissenschafts- und forschungsfreundliches Niveau zu senken
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Eine Ermaumlszligigung des Mehrwertsteuersatzes fuumlr digitale Verlagsproduk-te fordert auch die deutsche Hochschulrektorenkonferenz3
Der Nettowert der von oumlsterreichischen Universitaumltsbibliotheken li-zensierten elektronischen Informationsmedien bewegt sich derzeit in der Groumlszligenordnung von etwa 55 Millionen Euro wovon 11 Millionen Euro Mehrwertsteuer abzufuumlhren sind Die durch deren Senkung ersparten Fi-nanzmittel wuumlrden fuumlr die Lizensierung dringend benoumltigter weiterer elek-tronischer Informationsmittel frei Ein weiterer Nutzeffekt dieser Maszlignah-me bestuumlnde darin dass die enormen Preissteigerungen bei wissenschaft-lichen Zeitschriften (Beilage 1) durch einen bedarfsgerechten Umstieg von Print auf Online zum Teil aufgefangen werden koumlnnten Verlage und wissenschaftliche Gesellschaften gewaumlhren in der Regel fuumlr reine Online-Lizenzen ohne Druckausgaben einen Rabatt von 10 auf den Listenpreis
Dr Heinz Hauffe
1 Eduard Cohen bdquoHow well does the Publisher know the Researcherldquo Vortrag am Symposium bdquoInformationsmanagement in Wissenschaft und Technikldquo Zuumlrich 270105
2 EUROPEAN COMMISSION DIRECTORATE-GENERAL TAXATION AND CUSTOMS UNION TAX POLICY VAT and other turnover taxes DOC16352005 ndash EN VAT RATES APPLIED IN THE MEMBER STATES OF THE EUROPEAN COMMUNITY Situation at 1st June 2005
3 Hochschulrektorenkonferenz Empfehlung des 198 Plenums vom 5 November 2002 bdquoZur Neuausrichtung des Informations- und Publika-tionssystems der deutschen Hochschulenldquo
httpwwwhrkdededownloaddateienEmpfehlung_Bibliothekpdf
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash T A G U N G S B E R I C H T mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ODOKrsquo05 IN BOZEN
von Ortwin Heim
Die ODOKrsquo05 fand vom 13 bis 1692005 im Hauptgebaumlude der Freien Universitaumlt in Bozen statt und stand unter dem Generalthema bdquoZugang zum Fachwissenldquo
Die Freie Universitaumlt Bozen 1997 mitinitiiert von der Stiftung der Suumldtiroler Sparkasse verteilt sich auf die drei Standorte Bozen Brixen und Bruneck Die Bibliothek soll bis auf 400000 Baumlnde anwachsen Der Groszligteil des Bestands ist Freihand aufgestellt und ausleihbar Groszligzuumlgig angelegte und elektronisch vernetzte Arbeitsplaumltze ermoumlglichen die Arbeit mit dem Laptop Der Faumlcherkanon gliedert sich in die Disziplinen Wirt-schaftswissenschaften Informatik Design Sprachen und Paumldagogik 2500 Studierende sind an der Universitaumlt eingeschrieben Traumlger ist die autonome Provinz Suumldtirol
Die Kommission fuumlr Sacherschlieszligung tagte bereits am Dienstagnach-mittag Dort stellte Patrice Landry das Projekt MACS (Multilingual Access to Subjects) der Schweizerischen Landesbibliothek Bern vor das eine gleichzeitige Suche in mehrsprachiger Katalogumgebung ermoumlglicht Frau Dr Margit Sandner fuumlhrte uns durch die Wanderausstellung zur Dezimal-klassifikation die in der UB Bozen zu sehen war Diese Klassifikation wurde 1876 entworfen und veroumlffentlicht und stellt das Lebenswerk des amerika-nischen Bibliothekars Melvil Dewey (1851ndash1931) dar
Die Vortraumlge zum Thema bdquoelektronische Digitalisierung der Kulturguumlter Suumldtirolsldquo in Archiven Bibliotheken und Museen gaben einen interessan-ten Einblick in die zur Zeit laufenden Arbeiten und Projekte die sich auch auf aumlltere Bestaumlnde beziehen und zeigten eine enge und verzahnte Zusam-menarbeit der beteiligten Institutionen auf An der Universitaumltsbibliothek Innsbruck laufen die Digitalisierung von Zeitschriftenbestaumlnden und das EU-Projekt REUSE zur Archivierung und Zugaumlnglichmachung elektroni-scher Printvorlagen
Das Thema bdquoOpen Accessldquo wurde ausgiebig diskutiert der kosteninten-sive goldene und der im Vergleich dazu Kosten sparende gruumlne Weg wur-den als Loumlsungsmoumlglichkeiten aufgezeigt Vielfach wiesen Bibliothekare und Dokumentare in ihren Beitraumlgen auf die enorm hohen Kosten des elektro-nischen Publizierens und der Mitgliedschaft in Gesellschaften hin die diese
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Zugaumlnge zur Verfuumlgung stellen doch die Nutzung durch hohe Gebuumlhren sehr einschraumlnken Konsortialloumlsungen befinden sich noch in der Vorberei-tungsphase Die Moumlglichkeiten der Selbstarchivierung der Bestaumlnde ihre Bereitstellung auf einem universitaumlren Server wurden angesprochen und eine noch engere Kooperation zwischen Informationseinrichtungen und Wissenschaftlern gefordert Profile zur Kostenrechnung und Benuumltzung elektronischer Zeitschriften boten reichlich Diskussionsstoff Auch positive Erfahrungen mit zwei geisteswissenschaftlichen elektronischen Open-Ac-cess-Journals wurden vorgetragen Die solide und dauerhafte Finanzierung vieler Projekte scheint noch unklar Derzeit herrscht ein unuumlberschaubares Initiativenchaos bei der Suche nach Wegen aus der Krise
Die Einrichtung so genannter Nationallizenzen fuumlr groszlige Datenbanken und ihre unterschiedlichen Nutzungsmoumlglichkeiten wurden in einem Vor-trag thematisiert und naumlher ausgefuumlhrt Wissenschaftliche elektronische Zeitungen und ihre Nutzung setzen sich allmaumlhlich durch
Die Kooperationsplattform MediaAlp das Netzwerkinstrument fuumlr Medien- und Inhaltsanbieter befindet sich im Aufbau und erstreckt sich auf Informationseinrichtungen des Alpenraums Die Arbeitsgruppe BAM traumlgt seit 1995 ihrerseits zu einer engeren Kooperation der verschiedenen Institutionen ihrer Vernetzung untereinander und zu einem Aufbrechen noch bestehender Grenzen bei Hauptanliegen ist die Digitalisierung und Zugaumlnglichmachung des kulturellen Erbes In diesem Zusammenhang sei auf mehrere Erklaumlrungen zur Bewahrung und Erhaltung kulturellen Erbes hingewiesen
Die Firmenausstellung der Verlage bot Gelegenheit zu regem Austausch und Information uumlber Neuentwicklungen von Produkten und Projekten Eine Resolution zur Verringerung der Mehrwertsteuer auf wissenschaftliche elektronische Informationsmittel nahm die Versammlung einstimmig an
Dr Heinz Hauffe gab in der Schlusssitzung am Freitagmittag den Vorsitz der Arbeitsgruppe bdquoElektronische Medienldquo nach zwanzig Jahren Leitung an seine Nachfolgerin Dr Eveline Pipp von der UB Innsbruck ab
Stadtfuumlhrung und Besichtigung des Stadtmuseums mit dem Oumltzi der Festabend mit lebendigem Kabarett auf Schloss Maretsch rundeten das Programm ab
Dr Ortwin HeimUniversitaumltsbibliothek Wien
1010 Wien Dr-Karl-Lueger-Ring 1 Telefon (01) 4277 15073
Fax (01) 4277 9150 E-Mail ortwinheimunivieacat
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash B E I T R Auml G E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
DISSERTATIONEN DER TU WIEN ONLINE
von Peter Kubalek und Hans Hrusa
Dissertationen aus den naturwissenschaftlich-technischen Fachbereichen liefern in vielen Faumlllen aktuelle und wichtige Forschungsergebnisse Durch die ndash zumindest in Oumlsterreich ndash meist geringe Anzahl der veroumlffentlichten Exemplare ist die Verbreitung dieser Informationen sehr eingeschraumlnkt Wird etwa in bibliographischen Daten-banken eine interessante Dissertation nachgewiesen so ist deren Beschaffung meist zeitaufwendig und kostspielig Die Online-Publikation einer Dissertation bietet ein-facheren Zugang Vervielfachung der Verfuumlgbarkeit und bessere Verwertbarkeit der darin enthaltenen wertvollen Informationen
Dissertationen erscheinen ndash uumlberwiegend ndash nicht im Buchhandel1 sie zaumlh-len damit zur so genannten bdquoGrauen Literaturldquo und wurden bald (ab Ende des 16 Jahrhunderts gibt es gedruckte Dissertationen) Tauschobjekte zwischen Universitaumlten Instituten und Bibliotheken Auch unsere Universi-taumltsbibliothek tauschte die Dissertationen der TU Wien gegen jene von der ETH Zuumlrich Seit September 2003 werden Dissertationen im Volltext auf einem Server der Universitaumltsbibliothek angeboten
Aus Gruumlnden des Schriftentauschs sahen Promotionsordnungen deut-scher Universitaumlten die Drucklegung der Dissertationen vor2 ndash und forder-ten eine Ablieferung von zwischen 75 und 150 gebundenen Exemplaren Nur in den Zeiten der beiden Weltkriege wurde dieser Druck- zwang voruuml-bergehend zugunsten der Ablieferung der Dissertationen in Gestalt von Ver-vielfaumlltigungsverfahren (Kohlepapier-Durchschlagverfahren) aufgehoben
Mit der Verbreitung des Mikrofilms vor allem in Form des Microfiches ab den Sechzigerjahren des 20 Jahrhunderts wurden viele deutsche Pro-motionsordnungen zugunsten dieser fuumlr den Promovenden kostenguumlnsti-geren Variante abgeaumlndert Auf einem Master (Silberfilm) im Format A6 koumlnnen je nach Verkleinerungsfaktor 48 96 oder 192 A4-Seiten aufgenom-men werden Von diesem Masterfilm koumlnnen billige Diazo- Kopien herge-stellt werden Abzuliefern waren dann neben einer bestimmten Anzahl an Archivexemplaren (auf Papier) eine gewisse Anzahl Microfiche-Exemplare
Der PC am Arbeitsplatz jedes Studierenden brachte ndash fast koumlnnte man sagen logischerweise ndash die Moumlglichkeit zur Online-Verfuumlgbarkeit der Dis-
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sertationen und damit die Aumlnderung der deutschen Promotionsordnungen dahingehend dass die Anzahl der abzugebenden gedruckten Exemplare drastisch verringert wurde
Eine Dissertation online anzubieten ist relativ schnell bewerkstelligt3 nur bdquoder Teufel steckt im Detailldquo Da ist einmal die Frage nach dem Da-teiformat das bdquounbedingt die Authentizitaumlt und die Integritaumlt des Doku-mentes gewaumlhrleisten muss Dazu gehoumlrt dass die Bildschirmanzeige und die Druckerausgabe zu hundert Prozent mit der originalen Druckausgabe identisch sein soll Das bedeutet dass das Format in der Lage sein sollte Sonderzeichen Formeln dreidimensionale Bilder und verschiedene Medi-en ohne Veraumlnderung bei der Informationsausgabe darzustellen bzw auch auszudrucken Es sollen ein verlustfreier und problemloser Dokumenten-austausch im Internet moumlglich und Einzelseiten bei Bedarf ausdruckbar sein Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Recherchierbarkeit bei elektroni-schen Dokumenten das Format sollte die Moumlglichkeit zum Retrieval und zur Volltextrecherche bietenldquo4
Das Urheberrecht an der Dissertation verbleibt auch bei einer Veroumlffent-lichung uumlber das Internet beim Verfasser Es ist daher ein entsprechender Vertrag uumlber die Einraumlumung der Vervielfaumlltigungs- und Verbreitungsrechte mit dem Dissertanten abzuschlieszligen
Im Vergleich zu Deutschland steht in Oumlsterreich die Behandlung von Dissertationen in einer anderen Tradi- tion So stellte zB 1986 das Bundesministerium fuumlr Wissenschaft und Forschung fest bdquo die oumlster-reichischen Dissertationen [werden] uumlblicherweise nur in der Form eines maschinschriftlichen Manuskriptes vorgelegtldquo5 Und auch das geltende oumlsterreichische Universitaumltsrecht sieht fuumlr das Doktoratsstudium die Ab-fassung einer Dissertation vor6 und fordert dass vor der Verleihung des akademischen Grades die Dissertation durch Uumlbergabe an die jeweilige Universitaumltsbibliothek zu veroumlffentlichen ist Ein Exemplar der bdquopositiv be-urteilten Dissertation ist uumlberdies durch Uumlbergabe an die Oumlsterreichische Nationalbibliothek zu veroumlffentlichenldquo7 Die Benuumltzung von Dissertatio-nen nicht unmittelbar in der Universitaumltsbibliothek der Universitaumlt die die Dissertation approbiert hat ist daher nur uumlber den Weg der Fernleihe (ein Service der Universitaumltsbibliothek) moumlglich
Und hier setzt der Gedanke an bdquoDissertationen onlineldquo an8 Stellvertre-tend soll hier auf einen Artikel hingewiesen werden der in der Wiener Zei-tung erschienen ist9 Viele Dissertationen beschweren nach diesem Artikel die Regale der Bibliotheken und Archive ohne dass jemand aus diesem Wissen Nutzen ziehen konnte Das Anliegen die in den Dissertationen enthaltenen Informationen und Forschungsergebnisse einer breiteren
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interessierten (Fach-)Oumlffentlichkeit bekannt zu machen wird durch die geringe Anzahl publizierter Exemplare (Dissertationen gelten aus diesem Grund als bdquoveroumlffentlicht aber vergriffenldquo) stark behindert wenn nicht gar verunmoumlglicht10
Deshalb hat die Universitaumltsleitung beschlossen die an der TU Wien approbierten Dissertationen auch via Web anzubieten Seit September 2003 werden TU-Dissertationen im Volltext auf einem Server der Univer-sitaumltsbibliothek der TU Wien zur Verfuumlgung gestellt Voraussetzung ist das Einverstaumlndnis des Dissertanten welches durch Unterschrift und Abgabe eines entsprechenden Formulars (httpwwwtuwienacatudformulareroabtSonstigesVeroeffentlichung_Dissertationpdf) erklaumlrt wird Nach laumlngeren Diskussionen uumlber die Form des elektronischen Exemplars wur-de von der Universitaumltsleitung vorgegeben ein gedrucktes Exemplar zu scannen Die Bibliothek wurde beauftragt dies moumlglichst kostenguumlnstig zu organisieren Gegenuumlber einer vom Dissertanten abgegebenen Datei bestehen wie schon oben erwaumlhnt folgende Vorteile
mdash Die Authentizitaumlt der Daten ist gewahrt da das gedruckte Exemplar approbiert ist
mdash Gewaumlhrleistung eines einheitlichen pdf-Formats mdash Klare Verantwortung und Haftung fuumlr die Qualitaumlt der Daten Da die Anschaffung eines entsprechenden Scanners und der Texterken-
nungssoftware sowie deren Wartung und Nutzung uns zum damaligen Zeitpunkt zu aufwendig erschien entschlossen wir uns einen Teil der Projektarbeiten auszulagern Mit dem Scannen und der OCR beauftragten wir die niederoumlsterreichische Firma Business Imaging Solutions amp Services Gesellschaft mbH (BISS)
Datenproduktion und Kosten
Die ungebundenen Exemplare der Dissertationen werden mit 300 dpi monochrom gescannt und mit einem OCR Programm bearbeitet Auf CD-ROM oder mittels ftp erhalten wir pro Dissertation folgende Files
mdash Ein pdf-File der kompletten Dissertation (Image mit suchbar hinter-legtem Text im Umfang von ca 8ndash12 MB)
mdash Ein tiff-File pro Seite der Dissertation (ca 35ndash40 KB) mdash Ein txt-File pro Seite (reiner unformatierter OCR-Text ca 2ndash4 KB) Die Kosten betragen pro Seite Scannen 0022 Euro pro Seite Texter-
kennen 0008 Euro Die Gesamtkosten fuumlr eine Dissertation betragen somit ca 6 Euro An der TU Wien werden ca 180 Dissertationen pro Jahr verfasst Somit belaufen sich die jaumlhrlichen Kosten des Projekts auf etwa
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1000 Euro Zusaumltzliche Kosten fuumlr Hard- und Software fallen nicht an Die Datenhaltung Datensicherung und Weiterverarbeitung konnte innerhalb der vorhandenen EDV-Infrastruktur der Bibliothek geleistet werden
Weiterverarbeitung der Daten
Die Einbindung der Dissertation als pdf-File in den Online-Katalog erfolgt durch einen Link von der bibliographischen Aufnahme im Online-Katalog des Bibliotheks- systems Aleph auf das entsprechende elektronische Exem-plar am WEB-Server der Bibliothek der damit auch die Aufgabe eines Do-kumentenservers uumlbernimmt Eine so uumlber den Online-Katalog gefundene Dissertation kann gelesen ausgedruckt oder lokal abgespeichert werden Im pdf-File kann wie uumlblich nach Freitext gesucht werden
Daruumlber hinaus bieten wir unter Ausnutzung der gelieferten Dateien der einzelnen Seiten eine einfache und bequeme Freitextsuche in allen elektroni-schen Dissertationen am Server an (wwwubtuwienacatdiss Abb 1)
Mittels eines einfachen Perl-Programmes werden aus den einzelnen OCR-Seiten der Dissertation Files generiert die pro Absatz eine Zeile enthalten welcher die Aleph-interne Nummer des Dokuments und die Seitennummer im pdf vorangestellt ist Diese Quasi-Indexfiles enthalten den fuumlr die Suche etwas strukturierten und abgespeckten OCR-Text In der Anzeige wird der Suchbegriff hervorgehoben und via AC-Nummer zum Volltext der Disserta-tion verlinkt Die Seitenangabe ist deshalb notwendig weil uumlber den URL nicht eine bestimmte Seite im pdf aufgerufen werden kann (Abb 2)
Somit wird pro Suchbegriff als keyword in context eine Liste aller jener Absaumltze ausgegeben die den Suchbegriff enthalten Beim Link bdquoZum Voll-textldquo gelangt man in das Originaldokument Beim Adobe Acrobat Reader etwa braucht man danach nur die Seitennummer einzutippen und gelangt damit zur genauen Seite welche den Suchbegriff enthaumllt
Die bdquoSuchmaschineldquo ist ein etwa einseitiges Perl-Script das neben einer Pruumlfung der Eingabebegriffe deren farbiger Hervorhebung und der Verlin-kung der Treffer mit dem Originaldokument ein kostenfreies Tool zur Frei-textsuche namens agrep ndash eine umfangreichere und flottere Variante des grep (get regular expression) Kommandos ndash benutzt Pro Dissertation wird ein Textfile (Indexfile) von maximal 500 KB duchsucht Somit ist auch bei einem Datenbestand von mehreren Jahren noch eine schnelle Freitextsuche gewaumlhrleistet Die Hardware ist ein AMD Athlon K7 XP 12 mit Red Hat Linux 512 MB und mehreren Festplatten mit insgesamt etwa 100 GB
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Abb 1
Abb 2
Die Qualitaumlt der gescannten Daten (incl Formeln Tabellen usw) ist zufriedenstellend Auf alle Faumllle ist die Zugaumlnglichkeit der Dissertationen enorm verbessert worden und wir hoffen dass moumlglichst alle Dissertantin-nen und Dissertanten von dieser Form der Veroumlffentlichung ihrer Disserta-tion Gebrauch machen
Dr Peter Kubalek Dr Hans HrusaUniversitaumltsbibliothek der Technischen Universitaumlt Wien
A-1040 Wien Resselgasse 4Tel+43-1-58801-44079+44065 Fax+43-1-58801-44099
kubmailubtuwienacat hrumailubtuwienacat
copy Zuerst veroumlffentlicht in TU Wien ZID ZIDline 10httpwwwzidtuwienacatzidlinezl10onlinedisshtml(Mit freundlicher Genehmigung der Verfasser)
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1 Eine geringe Anzahl oumlsterreichischer Dissertationen erfuhr auch eine Drucklegung in Verlagen In dem im Online-Katalog verzeichneten Dissertationen der TU Wien sind es etwa 5 der approbierten Dis-sertationen die zB im Verlag der wiss Gesellschaften Oumlsterreichs im oumlsterreichischen Kunst- und Kulturverlag im VDI-Verlag und auch im Selbstverlag diverser Universitaumltsinstitute im Druck erschienen sind
2 1913 erschien ein deutscher Ministerialerlass der den Druck der Disser-tation zur Pflicht machte
3 Vorreiter an der TU Wien waren einige Institute der Fakultaumlt fuumlr Elektro-technik die einfach die Dateien der an ihren Instituten entstandenen Dissertationen auf dem Institutsserver gespeichert haben und anbieten
4 Degenhardt Eileen bdquoElektronische Dissertationenldquo in Bibliotheken Hannover Dipl-arb FH 1997 S 19
5 BMWF-GZ 62 3483-1586 Schreiben an das oumlsterreichische Nor-mungsinstitut bez Gestaltung von Dissertationen und Hochschul-schriften
6 UG 2002 sect 82 (1) 7 UG 2002 sect 86 (1) 8 In Oumlsterreich gab es erste Plaumlne Dissertationen online zur Verfuumlgung
zu stellen bereits 1999 an der Universitaumlt Innsbruck Dabei war eine Zusammenarbeit mit dem Verlagswesen (bdquoBooks on demandldquo) ange-dacht Dieses bdquoIntegrierte Publikationskonzept fuumlr die Universitaumlt Inns-bruckldquo konnte in der Folge nicht realisiert werden An der Wirtschaftsu-niversitaumlt Wien existiert seit 2002 als Gemeinschaftsprojekt der Uni-versitaumltsbibliothek und der Abteilung fuumlr Informationswirtschaft eine bdquoelektronische Publikationsplattform fuumlr wissenschaftliche Publikatio-nen der Wirtschaftsuniversitaumlt Wien Hier werden forschungsbezogene Publikationen der WU (derzeit Working Papers und Dissertationen [mit Stand 31122003 waren 23 Dissertationen erfasst]) im Volltext uumlber das WWW zugaumlnglich gemachtldquo (Aus Projektbericht ePubWU 2001-2003 Wien 2004 S 1)
9 httpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459 lthttpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459gt (1622004)
10 Dagegen spricht auch nicht der dringende Wunsch dass Archivexem-plare in gedruckter Form weiterhin an die Bibliotheken abgeliefert werden muumlssen Die auf elektronischen Speichermedien vorhandenen Dateien haben bekanntlich (noch) nicht die noumltige Speichersicherheit die das Gedruckte aufzuweisen hat
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E-LIS OPEN-ACCESS-ARCHIV FUumlR LITERATUR ZUM INFORMATIONS- UND BIBLIOTHEKSWESEN
von Monika Bargmann Michael Katzmayr und Michaela Putz
Vorbemerkung zur aktuellen Problematik im Zeitschriftenwesen
Derzeit kann auf einschlaumlgigen Fachveranstaltungen und ExpertInnentagun-gen oftmals (groszligteils berechtigte) Kritik am Verlags- und Zeitschriftenwe-sen vernommen werden Mitunter werden regelrechte Zeitschriftenkrisen oder gar Informationskrisen ausgerufen um im Anschluss daran auch gleich passende Auswege aufzuzeigen Solche Geschuumltze werden hier nicht aufge-fahren doch soll mit Ruumlckgriff auf Harnad ua (2004) kurz ein Schlaglicht auf die existierende Problematik im Zeitschriftenwesen geworfen werden
Einerseits leiden Bibliotheken unter dem so genannten Preisproblem (journal-affordability problem) womit gemeint ist dass es aufgrund der Preisentwicklung wissenschaftlicher Zeitschriften fuumlr Bibliotheken zuneh-mend schwieriger wird diese gedruckt oder elektronisch zu erwerben Verbunden mit knapper werdenden Ressourcen sind hier Engpaumlsse in der Informationsversorgung unvermeidlich Daraus resultiert eine zweite Facette dieser Problemlage naumlmlich dass ndash aus der AutorInnensicht ndash viel an potentiellem Impact aufgrund der Nichtverfuumlgbarkeit der Forschungsli-teratur ungenutzt bleibt (article-accessimpact problem) Als Impact wird dabei das Ausmaszlig der Rezeption der Forschungsergebnisse in der Scienti-fic Community definiert Viel spricht dafuumlr dass Open Access tatsaumlchlich als moumlglicher Loumlsungsweg fuumlr diese beiden unterschiedlichen aber zusam-menhaumlngenden Problemlagen gesehen werden kann
In diesem Artikel wird deshalb kurz aufgezeigt was man unter Open Access versteht anschlieszligend wird das Volltextarchiv E-LIS E-Prints in Li-brary and Information Science etwas genauer vorgestellt Wir sind naumlmlich der Meinung dass BibliothekarInnen und InformationsexpertInnen Open Access nicht nur bewerben und einfordern sondern selbst mit gutem Bei-spiel vorangehen und deshalb moumlglichst alle ihre bibliotheks- und infor-mationswissenschaftlichen Schriften entsprechend publizieren sollten
Was ist Open Access
Es gibt zu Open Access zahlreiche Definitionen die aus mehreren Konfe-renzen resultieren (siehe zum Folgenden Bailey 2005 xi-xxii) Eine groumlszligere
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Bekanntheit erlangte die Budapest Open Access Initiative aus dem Jahre 2001 und lieferte die meist verwendete und auch hier verfolgte Definition
bdquoOpen Access meint dass diese Literatur kostenfrei und oumlffentlich im Internet zugaumlnglich sein sollte so dass Interessierte die Volltexte lesen her-unterladen kopieren verteilen drucken in ihnen suchen auf sie verweisen und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen koumlnnen ohne finanzielle gesetzliche oder technische Barrieren jenseits von denen die mit dem Internet-Zugang selbst verbunden sind In allen Fragen des Wiederab-drucks und der Verteilung und in allen Fragen des Copyright uumlberhaupt sollte die einzige Einschraumlnkung darin bestehen den jeweiligen Autorinnen und Autoren Kontrolle uumlber ihre Arbeit zu belassen und deren Recht zu sichern dass ihre Arbeit angemessen anerkannt und zitiert wirdldquo1
Die Volltexte um die es hier geht werden auch als E-Prints bezeichnet Darunter fallen einerseits Preprints also Artikel die noch nicht begutach-tet oder editiert worden sind andererseits Postprints also bereits endredi-gierte bzw begutachtete Texte
Um diese E-Prints zur Verfuumlgung zu stellen bieten sich zwei Strategi-en an Eine Strategie ist die Selbstarchivierung diese kann auf dreierlei Arten erfolgen Erstens auf den Websites der AutorInnen zweitens in fachspezifischen Archiven und drittens in institutionellen Archiven bzw Repositorien Die zweite Strategie ist das Veroumlffentlichen in alternativen Fachzeitschriften die der Definition des Open Access genuumlgen In der Regel werden die damit verbundenen Kosten (etwa fuumlr die Begutachtung der Artikel) nicht von der LeserInnenseite abgedeckt sondern von der AutorInnenseite die ein Entgelt dafuumlr bezahlen um in dieser Zeitschrift publizieren zu koumlnnen
Diese beiden Strategien werden in der Literatur zumeist als Green Road (Selbstarchivierung) und Golden Road (alternative Zeitschriften) zum Open Access gehandelt Insbesondere der gruumlne Weg zum Open Access scheint derzeit der vielversprechendere zu sein da beim goldenen Weg die Uumlberwaumllzung der Kosten von den AutorInnen auf die Institutionen (Univer-sitaumlten und letztlich wohl auch Bibliotheken) Fragen der Finanzierbarkeit aufwirft Aber vor allem fuumlr die Verlage ist der goldene Weg mit vielerlei finanziellen und betriebswirtschaftlichen Risken verbunden weshalb von dieser Seite Zuruumlckhaltung geuumlbt wird Somit sind nur 5 der Journale mit Peer-Reviewing Open Access-Zeitschriften jedoch bieten 90 aller begutachteten wissenschaftlichen Zeitschriften die Moumlglichkeit zur Open Access-Selbstarchivierung (vgl Harnad ua 2004) Das in hier vorgestellte Archiv E-LIS E-Prints in Library and Information Science ist ein Schritt vor-waumlrts auf dem gruumlnen Weg zu Open Access
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Was ist E-LIS
E-LIS (httpeprintsrclisorg) ist ein Open-Access-Archiv fuumlr die Bi-bliotheks- und Informationswissenschaften sowie verwandte Anwen-dungsfelder Es ist Teil von RCLIS- Research in Computing Library and Information Science wird von einem internationalen Team ehrenamtlicher EditorInnen betreut und verfolgt keine kommerziellen Ziele Der E-LIS-Ser-ver wird vom AEPIC-Team des Consorzio Interuniversitario Lombardo per LrsquoElaborazione Automatica (CILEA) in Segrate (MailandItalien) gehostet einer Non-Profit-Organisation die aus neun Universitaumlten der Region Lombardei besteht
Abb 1 Einstiegsseite von E-LIS
E-LIS will die Kommunikation innerhalb der Community foumlrdern und fuumlr eine rasche Verbreitung neuer Erkenntnisse aber auch aumllterer relevanter einschlaumlgiger Texte sorgen
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Akzeptiert werden wissenschaftliche und technische Dokumente ver-oumlffentlicht oder nicht die sich mit Bibliothekswesen Informationswis-senschaft und -technologie befassen Es koumlnnen verschiedenste Arten von Publikationen eingebracht werden unter anderem
mdash Fachartikel wissenschaftlicher und praxisorientierter Zeitschriften (Original-PDF Pre- und Post-Prints)
mdash Buumlcher und Buchaufsaumltze mdash Rezensionenmdash Berichte und Working Papers mdash Konferenzbeitraumlge mdash Praumlsentationen mdash (technische) Dokumentationen mdash Diplomarbeiten und Dissertationenmdash Bibliographienmdash Artikel aus Tageszeitungen und Magazinenmdash SchulungsunterlagenDerzeit sind bereits uumlber 2800 Dokumente in E-LIS archiviert Beson-
ders hervorzuheben ist dass der Anteil an Papers aus Regionen die in LIS (Library and Information Science)-Journals uumlblicherweise nicht so praumlsent sind besonders hoch ist zB aus Indien Osteuropa Zentral- und Suumlda-merika
Welche Vorteile bietet E-LIS
Wir moumlchten daher alle AutorInnen wissenschaftlicher und praxisrelevan-ter Texte aus dem LIS-Bereich aufrufen ihre E-Prints in E-LIS verfuumlgbar zu machen Die Vorteile liegen auf der Hand
mdash die Texte werden dauerhaft elektronisch verfuumlgbar gemacht mdash das Copyright verbleibt dabei bei den AutorInnen (es wird auch die
Moumlglichkeit geboten den Zugriff auf einzelne Volltexte auf registrier-te E-LIS-BenutzerInnen zu beschraumlnken)
mdash es besteht ein einheitlicher und leichter Zugriff auf die Texte mdash die elektronische Verfuumlgbarkeit erhoumlht die Verbreitung und damit
die Wirkung der Arbeiten mdash jedes Dokument wird mit Abstracts und weiteren Metadaten so
aufbereitet dass es mit Websuchmaschinen optimal erschlossen werden kann und
mdash schlieszliglich koumlnnen Sie mit Ihren Beitraumlgen mithelfen den Erkennt-nisstand der LIS voranzutreiben
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Abb2 Erfassung eines Zeitschriftenartikels
Wie funktioniertrsquos
E-LIS funktioniert nach dem Prinzip der Selbstarchivierung Um einen Text in das System einzustellen muumlssen Sie sich einmalig auf der Website an-melden Direkt danach koumlnnen Sie beginnen Ihre Papers selbst in E-LIS zu erfassen Dies erfolgt in vier Schritten wobei Sie die bereits eingegebenen Daten jederzeit abspeichern und ein andermal fortfahren koumlnnen
mdash Auswahl des Dokumenttyps zB Hochschulschrift Buchkapitel Zeitschriftenaufsatz Zeitungsartikel technischer Report
mdash Eingabe der bibliographischen Informationen Angaben zu Publi-kationsstatus und Peer Review AutorInnen Titel Klassifikation Erscheinungsjahr Abstract (in Englisch und der Sprache des Papers erforderlich) Vergabe freier Schlagwoumlrter in Englisch und der Spra-che des Dokuments Sprache Zuordnung zu einem Land und wenn moumlglich Literaturangaben
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mdash Hochladen der Datei Zulaumlssig sind die Formate PDF PostScript Tex LaTex HTML XML ASCII-Text PowerPoint Microsoft Word (doc und rtf) Bevorzugt und empfohlen werden HTML und PDF
mdash Deponieren des Eintrags Bezieht sich der Text auf ein anderes bereits in E-LIS verfuumlgbares Do-
kument (sei es als Kommentar oder als aktualisierte Fassung) kann auf einfachem Wege eine Verlinkung hergestellt werden Anschlieszligend wird der Eintrag von den EditorInnen gepruumlft Im Bedarfsfall werden gegebenen-falls nach Ruumlcksprache mit den AutorInnen die Metadaten vervollstaumlndigt und schlieszliglich der Eintrag frei geschalten
Die archivierten Beitraumlge werden durch die Zuordnung zu maximal drei Klassen der so genannten JITA-Classification 2 und durch die Vergabe freier Schlagwoumlrter erschlossen Der Name des Klassifikationsschemas ruumlhrt von den Anfangsbuchstaben der Vornamen der VerfasserInnen her Jose Manu-el Barrueco Cruz Imma Subirats Coll Thomas Krichel und Antonella De Robbio Es basiert auf dem NewsAgentTopic Classification Scheme3 das Mike Keen von der Universitaumlt Aberystwyth bis 1998 betreute und der RIS Classification die Donald Soergel von der University of Maryland fuumlr die Zeitschrift bdquoReview of Information Scienceldquo entwickelt hatte Es gibt zwoumllf Oberklassen die in 135 Unterklassen unterteilt sind Hier seien nur die Oberklassen und einige Beispiele genannt
mdash Theoretical and general aspects of libraries and information Infor-mationstheorie Bibliothekswissenschaft als Forschungsfeld Bezie-hungen zu anderen Wissenschaften Bibliotheksgeschichte
mdash Information use and sociology of information Bibliometrie Infor-mationspolitik Usability Informationsgesellschaft Informations-wirtschaft
mdash Users literacy and reading BenutzerInnenforschung Literaritaumlt Lesefoumlrderung Bibliotheksarbeit fuumlr Kinder und Jugendliche
mdash Libraries as physical collections zB National- Medizin- Spezial- Behoumlrdenbibliotheken Museen Archive
mdash Publishing and legal issues Buchhandel und Verlagswesen Zensur geistiges Eigentum
mdash Management Marketing Personalmanagement Finanzierung Oumlf-fentlichkeitsarbeit
mdash Industry profession and education Berufsbild Aus- und Weiterbil-dung Biographien
mdash Information sources supports channels Zeitschriften graue Litera-tur Datenbanken Portale Handschriften Archivalien
mdash Information treatment for information services Katalogisierung
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Inhaltserschlieszligung Metadaten Protokolle und Formate fuumlr den Informationstransfer
mdash Technical services in libraries archives and museums Fernleihe Zeitschriftenverwaltung Bestandserhaltung Ausleihe Digitalisie-rung Langzeitarchivierung
mdash Housing technologies Einrichtung Katastrophenplanung Architekturmdash Information technology and library technology Kopierer Scanner
Datenbankmanagementsysteme Suchmaschinen Digitalkameras Bibliotheksverwaltungssysteme
JITA wird nicht als umfassende abgeschlossene Klassifikation gesehen sondern soll vornehmlich als praktisches Instrumentarium fuumlr die Brow-sing-Funktion dienen E-LIS bietet aber nicht nur eine Browsing-Funktion an sondern auch diverse Suchmoumlglichkeiten (eine leistungsfaumlhige einfache und erweiterte Suche)
Abb3 Einfache Suche in E-LIS
Technischer Hintergrund
E-LIS nutzt die Standards und Protokolle der Open Archive Initiative (OAI) und ist dadurch in internationale elektronische Archive eingebunden Die
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Architektur von OAI ist unterteilt in Data Provider und Service Provider Ein Data Provider unterhaumllt ein oder mehrere Repositories (Webserver) die das OAI-Protokoll zum Bereitstellen der Metadaten unterstuumltzen Ein Service Provider sendet Anfragen an die Data Provider und nutzt die er-haltenen Metadaten als Basis fuumlr seine Services Das OAI Protocol for Me-tadata Harvesting (OAI-PMH) erlaubt Service Providern standardisierte Metadaten (im XML-Format) von Repositories zu sammeln und Suchen in den gesammelten Metadaten durchzufuumlhren E-LIS ist seit 2003 als Data Provider bei OAI registriert Fuumlr die Zukunft ist auch eine Weiterentwick-lung Richtung Service Provider geplant
Als Software wird GNU EPrints verwendet das basierend auf einer Idee von Steven Harnad am Electronics and Computer Science Department der Universitaumlt Southampton entwickelt wurde EPrints ist da es unter der GNU-Lizenz erstellt wurde open-source Software und wird vom E-LIS-Team staumlndig weiterentwickelt
Abb4 Browsen nach Laumlndern oumlsterreichische Beitraumlge in E-LIS
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Als Metadatenformat wird Dublin Core verwendet es gibt aber Uumlberle-gungen daruumlber hinausgehend noch umfangreichere Formate wie MARC oder AMF (Academic Metadata Format) zu nutzen
E-LIS bietet einige nuumltzliche Funktionalitaumlten fuumlr die BenutzerInnenmdash ParaTools als Referenzlinking-System versucht beim Klick auf ein Zi-
tat automatisch im Web nach einem Volltext des Zitats zu suchenmdash Seit Maumlrz 2004 ist eine monatliche Benutzungsstatistik verfuumlgbar in
der Treffer Sessions und Downloads ausgewertet werdenmdash Um immer am aktuellen Stand zu bleiben welche neuen Dokumente
in E-LIS deponiert worden sind kann man entweder einen RSS-Feed abonnieren oder sich einen Email-Alert zu den gewuumlnschten Themen einrichten
Wir hoffen dass wir Ihr Interesse an diesem Projekt geweckt haben und wuumlrden uns freuen bald viele Texte von oumlsterreichischen FachkollegInnen in E-LIS vorzufinden Derzeit sind bereits uumlber 20 Dokumente von oumlster-reichischen KollegInnen in E-LIS verzeichnet
Fuumlr alle weiteren Fragen stehen Ihnen die AutorInnen dieses Artikels die als E-LIS-HerausgeberInnen fuumlr Oumlsterreich fungieren natuumlrlich gerne zur Verfuumlgung
Literatur
Bailey Charles W Jr (2005) Open Access Bibliography Liberating Scho-larly Literature with E-Prints and Open Access Journals Washington Association of Research Libraries
httpwwwescholarlypubcomoaboabpdfDe Robbio Antonella and Subirats Coll Imma (2005) E-LIS an inter-
national open archive towards building open digital libraries in High Energy Physics Libraries Webzine 112005
httpeprintsrclisorgarchive00004476 Harnad Stevan Brody Tim Valliegraveres Franccedilois Carr Les Hitchcock Ste-
ve Gingras Yves Oppenheim Charles Stamerjohanns Heinrich und Hilf Eberhard R (2004) The AccessImpact Problem and the Green and Gold Roads to Open Access in Serials Review 30[4] 310ndash314
1 offizielle deutsche Uumlbersetzung siehe httpwwwsorosorgopenaccessgreadshtml 2 httpeprintsrclisorgjitahtml3 httpusersaberacukemktopicshtm
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Mag (FH) Monika BargmannBibliothek der Fachhochschulstudiengaumlnge Burgenland
Campus 1 A-7000 EisenstadtTel +4326829010-60979
E-Mail monikabargmannfh-burgenlandat
Mag Michael KatzmayrMag (FH) Michaela Putz
Universitaumltsbibliothek der Wirtschaftsuniversitaumlt WienInformation und Digitale Bibliothek
Augasse 2-6 A-1090 WienTel +43131 336-4930+4913
michaelkatzmayrwu-wienacatE-mail michaelaputzwu-wienacat
httpwwwwu-wienacatbib
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ARCHIV DER PNAS ONLINE
Die bdquoProceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)ldquo haben ihr Archiv bis zuruumlck zu Band 1 Heft 1 (1915) digitalisiert Dieses steht Abo-nnenten der Print-ausgabe direkt (httpintlpnasorg)Nichtabonnenten via Pubmed (httpwwwpubmedcentralnihgovtocrenderfcgijournal=2) frei zur Verfuumlgung Im Editorial heiszligt esINFORMATION TO SUBSCRIBERSSUBSCRIPTIONS at the rate of $500 per annum should be made payable to the National Academy of Sciences and sent to Arthur L Day Home Secretary National Academy of Sciences Smithsonian Institution Washing-ton D C Single num-bers $050
ISPA UND VIW FUSIONIEREN
Wien (OTS) ndash In einer auszligerordentlichen Generalversammlung haben die Mitglieder des VIW e-Business Austria (bdquoe-Business Austria ndash Verband fuumlr
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Informationswirtschaft Content und e-Commerce in Oumlsterreichldquo) kuumlrzlich beschlossen mit der ISPA (Internet Service Providers Austria) zu fusionie-ren
Der VIW hat als Interessensvertretung der Contentwirtschaft (va Fach-verlage und elektronische Informationsanbieter) seit mehr als neun Jah-ren die Interessen dieser Unternehmen gegenuumlber Politik und Behoumlrden gewahrt Die ISPA als Vertretung der Internet Service Provider mit derzeit uumlber 200 Mitgliedern verfolgt das Ziel der Foumlrderung des Internet in Oumls-terreich
Waren es urspruumlnglich vor allem Fragen des Internet Zugangs die sich im Fokus der ISPA befanden so sind in den letzten Jahren Fragen des Contents und der Internet Applikationen verstaumlrkt gesehen worden bdquoAus diesem Grund stellt das Zusammengehen der ISPA und des VIW einen lo-gischen Schritt in Richtung Buumlndelung der Interessen der oumlsterreichischen Informationsanbieter - in technischer und in inhaltlicher - Hinsicht darldquo begruumlszligt ISPA-Praumlsident Georg Chytil die Fusion Die ehemaligen Mitglie-der des VIW werden den Kern einer neuen Arbeitsgruppe bdquoInformations-wirtschaft und e-Governmentldquo bilden welche die bisherigen Themenfelder der ISPA gut ergaumlnzen wird bdquoIn Summe bedeutet das eine Staumlrkung der Vertretung der oumlsterreichischen Informationswirtschaft gegenuumlber Politik und Behoumlrden Das viel strapazierte Wort der Konvergenz der IKT Wirt-schaft erfaumlhrt so eine konkrete Auspraumlgung Wuumlnschenswert waumlre es aller-dings wenn genauso auf Seiten der Politik eine Stelle alle Belange der IKT Wirtschaft wahrnehmen wuumlrdeldquo ergaumlnzte Roland Fuumlhrer der bisherige Praumlsident des VIW Sowohl die Praumlsidenten als auch die Vorstaumlnde beider Vereine unterstuumltzten diese Zusammenfuumlhrung und sind uumlberzeugt dass sie in Zukunft gemeinsam die Interessen und Anliegen aller Mitglieder noch besser und staumlrker vertreten werden koumlnnen
Ruumlckfragehinweis Andrea Cuny-Pierron
Projektleitung amp Oumlffentlichkeitsarbeit ISPA - Internet Service Providers Austria
Tel +43 1 409 55 76 mailtoandreacuny-pierronispaat
httpwwwispaat
Mitgeteilt von Mag (FH) Monika Bargmannhttpwww8ungatlibrary_mistress
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NEUE DATENBANKEN BEI DIALOG
Computer and Information Systems Abstracts (File 56)Electronics and Communicationss Abstracts (File 57)Solid State and Superconductivity Abstracts (File 68)ANTE Abstracts in New Technologies (File 60)Civil Engineering Abstracts (File 61)Aluminium Industry Abstracts (File 33)Ceramic AbstractsWorld Ceramic Abstracts (File 335)CSA Life Sciences Abstracts (File 24)Corrosion Abstracts (File 46)Materials Business File (File 269)Engineered Materials Abstracts (File 293)CSA Aerospace amp High Technology Database (File 108)CSA Technology Research Database (File 23)METADEX(r) (File 32)FDAnews (File 182)German Patents Fulltext (File 324)
2004 POSITIVES JAHR FUumlR FIZ KARLSRUHE
Karlsruhe August 2005 ndash bdquoFIZ Karlsruhe ist seinem Ziel den Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu staumlrken und zu einer fuumlhrenden Adresse fuumlr wissenschaftliche Information und Dienst-leistungen in Deutschland und Europa zu werden einen weiteren Schritt naumlher gekommenldquo berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Dr Wolf-Dieter Lukas im jetzt erschienenen Geschaumlftsbericht 2004 Bei der Neuausrich-tung setzt die Geschaumlftsfuumlhrung konsequent auf Partnerschaften sowohl auf langjaumlhrig bewaumlhrte wie den Online-Dienst STN International als auch auf neue wie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die intensivierte Kooperation mit dem FIZ CHEMIE Berlin
FIZ Karlsruhes groumlszligter Geschaumlftsbereich der Online-Dienst STN Inter-national konnte 2004 sein 20-jaumlhriges Bestehen feiern Er wird von FIZ Karlsruhe mit dem amerikanischen Partner Chemical Abstracts Service (CAS) und der Japan Science and Technology Agency (JST) betrieben Die Nutzung der in Karlsruhe implementierten STN-Datenbanken konnte 2004 im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin schwierigen konjunk-turellen Lage leicht gesteigert werden Ende 2004 standen uumlber STN In-ternational insgesamt 235 wissenschaftlich-technische Datenbanken mit
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uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
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mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
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mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
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Rezension
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn (Heinz Hauffe) 30
Schmunzelecke 31
Veranstaltungen
29 Novemberndash1 Dezember 2005 London Online Information 2005 3207ndash09 Februar 2006 Bielefeld 8 Internationale Bielefeld Konferenz 32
RedaktionDr Heinz Hauffe
Arbeitsgruppe bdquoElektronische Medienldquo (vormals Oumlsterreichische Online-Benutzergruppe)
der Vereinigung Oumlsterreichischer Bibliothekarinnen und BibliothekareUniversitaumltsbibliothek Innsbruck Innrain 50 A-6010 Innsbruck
Tel +43 (0) 512 507-2405 Fax +43 (0) 512 507-2893E-mail HeinzHauffeuibkacat
Elektronische AusgabehttpvoebuibkacatomWeb-Design Werner Haas
Redaktionsschluszlig fuumlr Heft 83 15122005Beitraumlge bitte uumlber E-mail oder auf Diskette an obige Adresse
online-mitteilungen 83 (2005)2 online-mitteilungen 83 (2005) 3
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash E D I T O R I A L mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Liebe Kolleginnen und Kollegen
die ODOKrsquo05 ist nun also gluumlcklich vom 13 bis 16 September 2005 in Bozen uumlber die Buumlhne gegangen Mir wurde von mehreren Seiten signa-lisiert dass man mit der Veranstaltung zufrieden war ndash hier Auszuumlge aus einigen Reaktionen
bdquoIch moumlchte mich bei Ihnen noch einmal recht herzlich fuumlr die Moumlglichkeit zur Teil-nahme an der GESIG Veranstaltung bedanken Mir hat die lebhafte Diskussion sehr viel Freude bereitet und ich hoffe dass fuumlr die Zuhoumlrenden die Veranstaltung ein Gewinn war Beste Gruumlsse G F HldquobdquoI would like to thank you for the opportunity you gave me in participating at ODOK and congratulate you for the wonderful organization Saluti FldquobdquoThank you arranging and inviting us to such a successful and enjoyable confe-rence IHldquoDieser Erfolg waumlre natuumlrlich nicht moumlglich gewesen ohne das unermuumld-
liche Engagement zahlreicher Kolleginnen und Kollegen Erwaumlhnt seienmdash das Team der UB Bozen um Frau Dr Elisabeth Frasnelli die fuumlr einen
reibungslosen Ablauf der lokalen Organisation gesorgt haben mdash Frau Dr Susanne Halhammer die die Ausstellung perfekt organi-
siert hat mdash die fleiszligigen und freundlichen Damen vom Tagungsbuumlro mdash Frau Dr Pipp die mir bei der Programmgestaltung hilfreich zur Seite
gestanden ist mdash die Firmen die den Festabend groszligzuumlgig gesponsort habenmdash Mag Helmuth Bergmann Dr Werner Schlacher Helmut Hartmann
und Erik Jan van Kleef die am Festabend mit Kabaretteinlagen fuumlr groszlige Heiterkeit sorgten
Ihnen und den vielen anderen hier Unerwaumlhnten sei an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschoumln gesagt
Zum Schluss der Tagung wurde ndash wie bereits seit einem Jahr geplant ndash der Vorsitz der Arbeitsgruppe bdquoElektronische Medienldquo an Eveline Pipp uumlbergeben Ich moumlchte sie hier jenen die sie noch nicht so gut kennen kurz vorstellen Sie ist gebuumlrtige Innsbruckerin hat an der Universitaumlt In-nsbruck Biologie mit Schwerpunkt Botanik und Limnologie studiert und promovierte 1986 mit einer Dissertation zum Thema bdquoEnergiegehalte pflanzlicher Substanzldquo 1993 trat sie halbtaumlgig als Karenzvertreterin in die Universitaumltsbibliothek Innsbruck ein und wurde hier der Informationsver-
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mittlungsstelle (spaumlter umbenannt in bdquoAbteilung Datenbanken und Neue Medienldquo) zugeteilt Daneben war sie freie Mitarbeiterin am Institut fuumlr Bo-tanik und widmete sich dort Projekten zur Entwicklung von Methoden zur Gewaumlsserguumltebewertung ndash sie kennt also die Informationsbeschaffung so-wohl von der wissenschaftlichen als auch von der bibliothekarischen Seite Seit November 2001 hat sie an der UB Innsbruck eine Ganztagesstelle inne Ihre Haupttaumltigkeit besteht in der Auswahl Beschaffung ggf Installation und Bereitstellung von Datenbanken in der Implementierung von Volltext-links (SFX) und im Aufbau eines Bibliotheksportals (MetaLib) Ihrer Initia-tive war es auch zu verdanken dass bei der ODOKrsquo05 eine bemerkenswerte Sektion bdquoBibliotheksportaleldquo zu Stande kam bei der sowohl Hersteller als auch Anwender Rede und Antwort stehen mussten Daneben kennt sie sich aber auch mit elektronischen Zeitschriften und mit klassischen Onli-ne-Recherchen sehr gut aus
Ich bin uumlberzeugt dass die Leitung der Arbeitsgruppe bdquoElektronische Medienldquo mit Eveline Pipp nunmehr in sehr guten Haumlnden liegt und wuumln-sche ihr in dieser Funktion alles alles Gute Sie wird auch den Tagungs-band zur ODOKrsquo05 herausgeben ndash in der Zwischenzeit sind neben den schon vorhandenen Abstracts auf der Seite httpwww2uibkacatvoebodok2005 auch die inzwischen eingetroffenen PowerPoint-Praumlsentatio-nen einzusehen
Auf der ODOKrsquo05 wurde auch eine Resolution zur Verringerung der Mehrwertsteuer auf elektronische Informationsmittel einstimmig be-schlossen ndash der Text ist in diesem Heft wiedergegeben und kann auch auf der og Web-Seite nachgelesen werden Sie ergeht an das Bundesminis-terium fuumlr Finanzen das Bundesministerium fuumlr Bildung Wissenschaft amp Kultur sowie an die Wissenschaftssprecher der im Parlament in Wien ver-tretenen Parteien Ich gebe mich keinen Illusionen hin dass die Adressaten sofort kopfnickend die darin erhobene Forderung verwirklichen werden aber vielleicht traumlgt sie ein bisschen zur Bildung eines Problembewusstseins bei den fuumlr Wissenschaft und Forschung Verantwortlichen bei
Die Online-Mitteilungen werde ich noch eine Zeitlang zusammen mit Eveline Pipp weiter redigieren und freue mich auf Ihre Beitraumlge
Mit freundlichen GruumlszligenHeinz Hauffe
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E S O L U T I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
RESOLUTION ZUR VERRINGERUNG DER MEHRWERTSTEUERAUF WISSENSCHAFTLICHE ELEKTRONISCHE INFORMATIONS-MITTEL
Elektronische Informationsmedien haben in der Wissenschaft in letzter Zeit ungemein an Bedeutung gewonnen Waumlhrend Datenbanken gedruck-te Bibliographien schon vor geraumer Zeit abgeloumlst haben ist derzeit bei wissenschaftlichen Fachzeitschriften (vor allem in den Bereichen Natur-wissenschaft Medizin Technik sowie in den Sozial- und Wirtschaftswis-senschaften) ein massiver Umstellungsprozess vom gedruckten auf das elektronische Medium zu beobachten
Der entscheidende Vorteil des Online-Mediums liegt nicht nur in der mdash ubiquitaumlren Verfuumlgbarkeit der Volltexte von allen Arbeitsplaumltzen
einer Universitaumlt Fachhochschule einer Klinik oder eines Unterneh-mens aus (bei entsprechender Berechtigung auch fuumlr Angehoumlrige derselben von zu Hause aus) sondern auch in der
mdash Verlinkung zu und von zitierten und zitierenden Quellen sowie in seiner
mdash Anreicherung durch Multimedia-Applikationen Einer niederlaumlndischen Untersuchung zu Folge werden heute 95 [sic]
aller benoumltigten wissenschaftlichen Texte aus dem elektronischen Medium und nicht aus seinem gedruckten Pendant gezogen1
Praxisorientierte Konsequenzen aus dieser Entwicklung zu ziehen wird jedoch wissenschaftlichen Bibliotheken und Informationseinrichtungen der Industrie die fuumlr die Bereitstellung von Informationsmedien verant-wortlich sind massiv erschwert Grund dafuumlr ist die Steuerpolitik des Staates die sich in diesem Punkt innovations- und forschungsfeindlich auswirkt In Oumlsterreich werden auf gedruckte Medien 10 auf elektro-nische Medien 20 Mehrwertsteuer eingehoben Innerhalb der EU zaumlhlt Oumlsterreich zu den Staaten mit den houmlchsten Mehrwersteuersaumltzen und den wenigsten Ausnahmen2
Die unterzeichnenden Organisationen fordern daher die verantwort-lichen Stellen eindringlich dazu auf den Mehrwertsteuersatz auf die von den Universitaumlten dringend benoumltigten wissenschaftlichen elektro-nischen Informationsmittel von jenen fuumlr Produkte der elektronischen Unterhaltungsindustrie zu entkoppeln und auf ein wissenschafts- und forschungsfreundliches Niveau zu senken
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Eine Ermaumlszligigung des Mehrwertsteuersatzes fuumlr digitale Verlagsproduk-te fordert auch die deutsche Hochschulrektorenkonferenz3
Der Nettowert der von oumlsterreichischen Universitaumltsbibliotheken li-zensierten elektronischen Informationsmedien bewegt sich derzeit in der Groumlszligenordnung von etwa 55 Millionen Euro wovon 11 Millionen Euro Mehrwertsteuer abzufuumlhren sind Die durch deren Senkung ersparten Fi-nanzmittel wuumlrden fuumlr die Lizensierung dringend benoumltigter weiterer elek-tronischer Informationsmittel frei Ein weiterer Nutzeffekt dieser Maszlignah-me bestuumlnde darin dass die enormen Preissteigerungen bei wissenschaft-lichen Zeitschriften (Beilage 1) durch einen bedarfsgerechten Umstieg von Print auf Online zum Teil aufgefangen werden koumlnnten Verlage und wissenschaftliche Gesellschaften gewaumlhren in der Regel fuumlr reine Online-Lizenzen ohne Druckausgaben einen Rabatt von 10 auf den Listenpreis
Dr Heinz Hauffe
1 Eduard Cohen bdquoHow well does the Publisher know the Researcherldquo Vortrag am Symposium bdquoInformationsmanagement in Wissenschaft und Technikldquo Zuumlrich 270105
2 EUROPEAN COMMISSION DIRECTORATE-GENERAL TAXATION AND CUSTOMS UNION TAX POLICY VAT and other turnover taxes DOC16352005 ndash EN VAT RATES APPLIED IN THE MEMBER STATES OF THE EUROPEAN COMMUNITY Situation at 1st June 2005
3 Hochschulrektorenkonferenz Empfehlung des 198 Plenums vom 5 November 2002 bdquoZur Neuausrichtung des Informations- und Publika-tionssystems der deutschen Hochschulenldquo
httpwwwhrkdededownloaddateienEmpfehlung_Bibliothekpdf
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash T A G U N G S B E R I C H T mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ODOKrsquo05 IN BOZEN
von Ortwin Heim
Die ODOKrsquo05 fand vom 13 bis 1692005 im Hauptgebaumlude der Freien Universitaumlt in Bozen statt und stand unter dem Generalthema bdquoZugang zum Fachwissenldquo
Die Freie Universitaumlt Bozen 1997 mitinitiiert von der Stiftung der Suumldtiroler Sparkasse verteilt sich auf die drei Standorte Bozen Brixen und Bruneck Die Bibliothek soll bis auf 400000 Baumlnde anwachsen Der Groszligteil des Bestands ist Freihand aufgestellt und ausleihbar Groszligzuumlgig angelegte und elektronisch vernetzte Arbeitsplaumltze ermoumlglichen die Arbeit mit dem Laptop Der Faumlcherkanon gliedert sich in die Disziplinen Wirt-schaftswissenschaften Informatik Design Sprachen und Paumldagogik 2500 Studierende sind an der Universitaumlt eingeschrieben Traumlger ist die autonome Provinz Suumldtirol
Die Kommission fuumlr Sacherschlieszligung tagte bereits am Dienstagnach-mittag Dort stellte Patrice Landry das Projekt MACS (Multilingual Access to Subjects) der Schweizerischen Landesbibliothek Bern vor das eine gleichzeitige Suche in mehrsprachiger Katalogumgebung ermoumlglicht Frau Dr Margit Sandner fuumlhrte uns durch die Wanderausstellung zur Dezimal-klassifikation die in der UB Bozen zu sehen war Diese Klassifikation wurde 1876 entworfen und veroumlffentlicht und stellt das Lebenswerk des amerika-nischen Bibliothekars Melvil Dewey (1851ndash1931) dar
Die Vortraumlge zum Thema bdquoelektronische Digitalisierung der Kulturguumlter Suumldtirolsldquo in Archiven Bibliotheken und Museen gaben einen interessan-ten Einblick in die zur Zeit laufenden Arbeiten und Projekte die sich auch auf aumlltere Bestaumlnde beziehen und zeigten eine enge und verzahnte Zusam-menarbeit der beteiligten Institutionen auf An der Universitaumltsbibliothek Innsbruck laufen die Digitalisierung von Zeitschriftenbestaumlnden und das EU-Projekt REUSE zur Archivierung und Zugaumlnglichmachung elektroni-scher Printvorlagen
Das Thema bdquoOpen Accessldquo wurde ausgiebig diskutiert der kosteninten-sive goldene und der im Vergleich dazu Kosten sparende gruumlne Weg wur-den als Loumlsungsmoumlglichkeiten aufgezeigt Vielfach wiesen Bibliothekare und Dokumentare in ihren Beitraumlgen auf die enorm hohen Kosten des elektro-nischen Publizierens und der Mitgliedschaft in Gesellschaften hin die diese
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Zugaumlnge zur Verfuumlgung stellen doch die Nutzung durch hohe Gebuumlhren sehr einschraumlnken Konsortialloumlsungen befinden sich noch in der Vorberei-tungsphase Die Moumlglichkeiten der Selbstarchivierung der Bestaumlnde ihre Bereitstellung auf einem universitaumlren Server wurden angesprochen und eine noch engere Kooperation zwischen Informationseinrichtungen und Wissenschaftlern gefordert Profile zur Kostenrechnung und Benuumltzung elektronischer Zeitschriften boten reichlich Diskussionsstoff Auch positive Erfahrungen mit zwei geisteswissenschaftlichen elektronischen Open-Ac-cess-Journals wurden vorgetragen Die solide und dauerhafte Finanzierung vieler Projekte scheint noch unklar Derzeit herrscht ein unuumlberschaubares Initiativenchaos bei der Suche nach Wegen aus der Krise
Die Einrichtung so genannter Nationallizenzen fuumlr groszlige Datenbanken und ihre unterschiedlichen Nutzungsmoumlglichkeiten wurden in einem Vor-trag thematisiert und naumlher ausgefuumlhrt Wissenschaftliche elektronische Zeitungen und ihre Nutzung setzen sich allmaumlhlich durch
Die Kooperationsplattform MediaAlp das Netzwerkinstrument fuumlr Medien- und Inhaltsanbieter befindet sich im Aufbau und erstreckt sich auf Informationseinrichtungen des Alpenraums Die Arbeitsgruppe BAM traumlgt seit 1995 ihrerseits zu einer engeren Kooperation der verschiedenen Institutionen ihrer Vernetzung untereinander und zu einem Aufbrechen noch bestehender Grenzen bei Hauptanliegen ist die Digitalisierung und Zugaumlnglichmachung des kulturellen Erbes In diesem Zusammenhang sei auf mehrere Erklaumlrungen zur Bewahrung und Erhaltung kulturellen Erbes hingewiesen
Die Firmenausstellung der Verlage bot Gelegenheit zu regem Austausch und Information uumlber Neuentwicklungen von Produkten und Projekten Eine Resolution zur Verringerung der Mehrwertsteuer auf wissenschaftliche elektronische Informationsmittel nahm die Versammlung einstimmig an
Dr Heinz Hauffe gab in der Schlusssitzung am Freitagmittag den Vorsitz der Arbeitsgruppe bdquoElektronische Medienldquo nach zwanzig Jahren Leitung an seine Nachfolgerin Dr Eveline Pipp von der UB Innsbruck ab
Stadtfuumlhrung und Besichtigung des Stadtmuseums mit dem Oumltzi der Festabend mit lebendigem Kabarett auf Schloss Maretsch rundeten das Programm ab
Dr Ortwin HeimUniversitaumltsbibliothek Wien
1010 Wien Dr-Karl-Lueger-Ring 1 Telefon (01) 4277 15073
Fax (01) 4277 9150 E-Mail ortwinheimunivieacat
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash B E I T R Auml G E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
DISSERTATIONEN DER TU WIEN ONLINE
von Peter Kubalek und Hans Hrusa
Dissertationen aus den naturwissenschaftlich-technischen Fachbereichen liefern in vielen Faumlllen aktuelle und wichtige Forschungsergebnisse Durch die ndash zumindest in Oumlsterreich ndash meist geringe Anzahl der veroumlffentlichten Exemplare ist die Verbreitung dieser Informationen sehr eingeschraumlnkt Wird etwa in bibliographischen Daten-banken eine interessante Dissertation nachgewiesen so ist deren Beschaffung meist zeitaufwendig und kostspielig Die Online-Publikation einer Dissertation bietet ein-facheren Zugang Vervielfachung der Verfuumlgbarkeit und bessere Verwertbarkeit der darin enthaltenen wertvollen Informationen
Dissertationen erscheinen ndash uumlberwiegend ndash nicht im Buchhandel1 sie zaumlh-len damit zur so genannten bdquoGrauen Literaturldquo und wurden bald (ab Ende des 16 Jahrhunderts gibt es gedruckte Dissertationen) Tauschobjekte zwischen Universitaumlten Instituten und Bibliotheken Auch unsere Universi-taumltsbibliothek tauschte die Dissertationen der TU Wien gegen jene von der ETH Zuumlrich Seit September 2003 werden Dissertationen im Volltext auf einem Server der Universitaumltsbibliothek angeboten
Aus Gruumlnden des Schriftentauschs sahen Promotionsordnungen deut-scher Universitaumlten die Drucklegung der Dissertationen vor2 ndash und forder-ten eine Ablieferung von zwischen 75 und 150 gebundenen Exemplaren Nur in den Zeiten der beiden Weltkriege wurde dieser Druck- zwang voruuml-bergehend zugunsten der Ablieferung der Dissertationen in Gestalt von Ver-vielfaumlltigungsverfahren (Kohlepapier-Durchschlagverfahren) aufgehoben
Mit der Verbreitung des Mikrofilms vor allem in Form des Microfiches ab den Sechzigerjahren des 20 Jahrhunderts wurden viele deutsche Pro-motionsordnungen zugunsten dieser fuumlr den Promovenden kostenguumlnsti-geren Variante abgeaumlndert Auf einem Master (Silberfilm) im Format A6 koumlnnen je nach Verkleinerungsfaktor 48 96 oder 192 A4-Seiten aufgenom-men werden Von diesem Masterfilm koumlnnen billige Diazo- Kopien herge-stellt werden Abzuliefern waren dann neben einer bestimmten Anzahl an Archivexemplaren (auf Papier) eine gewisse Anzahl Microfiche-Exemplare
Der PC am Arbeitsplatz jedes Studierenden brachte ndash fast koumlnnte man sagen logischerweise ndash die Moumlglichkeit zur Online-Verfuumlgbarkeit der Dis-
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sertationen und damit die Aumlnderung der deutschen Promotionsordnungen dahingehend dass die Anzahl der abzugebenden gedruckten Exemplare drastisch verringert wurde
Eine Dissertation online anzubieten ist relativ schnell bewerkstelligt3 nur bdquoder Teufel steckt im Detailldquo Da ist einmal die Frage nach dem Da-teiformat das bdquounbedingt die Authentizitaumlt und die Integritaumlt des Doku-mentes gewaumlhrleisten muss Dazu gehoumlrt dass die Bildschirmanzeige und die Druckerausgabe zu hundert Prozent mit der originalen Druckausgabe identisch sein soll Das bedeutet dass das Format in der Lage sein sollte Sonderzeichen Formeln dreidimensionale Bilder und verschiedene Medi-en ohne Veraumlnderung bei der Informationsausgabe darzustellen bzw auch auszudrucken Es sollen ein verlustfreier und problemloser Dokumenten-austausch im Internet moumlglich und Einzelseiten bei Bedarf ausdruckbar sein Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Recherchierbarkeit bei elektroni-schen Dokumenten das Format sollte die Moumlglichkeit zum Retrieval und zur Volltextrecherche bietenldquo4
Das Urheberrecht an der Dissertation verbleibt auch bei einer Veroumlffent-lichung uumlber das Internet beim Verfasser Es ist daher ein entsprechender Vertrag uumlber die Einraumlumung der Vervielfaumlltigungs- und Verbreitungsrechte mit dem Dissertanten abzuschlieszligen
Im Vergleich zu Deutschland steht in Oumlsterreich die Behandlung von Dissertationen in einer anderen Tradi- tion So stellte zB 1986 das Bundesministerium fuumlr Wissenschaft und Forschung fest bdquo die oumlster-reichischen Dissertationen [werden] uumlblicherweise nur in der Form eines maschinschriftlichen Manuskriptes vorgelegtldquo5 Und auch das geltende oumlsterreichische Universitaumltsrecht sieht fuumlr das Doktoratsstudium die Ab-fassung einer Dissertation vor6 und fordert dass vor der Verleihung des akademischen Grades die Dissertation durch Uumlbergabe an die jeweilige Universitaumltsbibliothek zu veroumlffentlichen ist Ein Exemplar der bdquopositiv be-urteilten Dissertation ist uumlberdies durch Uumlbergabe an die Oumlsterreichische Nationalbibliothek zu veroumlffentlichenldquo7 Die Benuumltzung von Dissertatio-nen nicht unmittelbar in der Universitaumltsbibliothek der Universitaumlt die die Dissertation approbiert hat ist daher nur uumlber den Weg der Fernleihe (ein Service der Universitaumltsbibliothek) moumlglich
Und hier setzt der Gedanke an bdquoDissertationen onlineldquo an8 Stellvertre-tend soll hier auf einen Artikel hingewiesen werden der in der Wiener Zei-tung erschienen ist9 Viele Dissertationen beschweren nach diesem Artikel die Regale der Bibliotheken und Archive ohne dass jemand aus diesem Wissen Nutzen ziehen konnte Das Anliegen die in den Dissertationen enthaltenen Informationen und Forschungsergebnisse einer breiteren
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interessierten (Fach-)Oumlffentlichkeit bekannt zu machen wird durch die geringe Anzahl publizierter Exemplare (Dissertationen gelten aus diesem Grund als bdquoveroumlffentlicht aber vergriffenldquo) stark behindert wenn nicht gar verunmoumlglicht10
Deshalb hat die Universitaumltsleitung beschlossen die an der TU Wien approbierten Dissertationen auch via Web anzubieten Seit September 2003 werden TU-Dissertationen im Volltext auf einem Server der Univer-sitaumltsbibliothek der TU Wien zur Verfuumlgung gestellt Voraussetzung ist das Einverstaumlndnis des Dissertanten welches durch Unterschrift und Abgabe eines entsprechenden Formulars (httpwwwtuwienacatudformulareroabtSonstigesVeroeffentlichung_Dissertationpdf) erklaumlrt wird Nach laumlngeren Diskussionen uumlber die Form des elektronischen Exemplars wur-de von der Universitaumltsleitung vorgegeben ein gedrucktes Exemplar zu scannen Die Bibliothek wurde beauftragt dies moumlglichst kostenguumlnstig zu organisieren Gegenuumlber einer vom Dissertanten abgegebenen Datei bestehen wie schon oben erwaumlhnt folgende Vorteile
mdash Die Authentizitaumlt der Daten ist gewahrt da das gedruckte Exemplar approbiert ist
mdash Gewaumlhrleistung eines einheitlichen pdf-Formats mdash Klare Verantwortung und Haftung fuumlr die Qualitaumlt der Daten Da die Anschaffung eines entsprechenden Scanners und der Texterken-
nungssoftware sowie deren Wartung und Nutzung uns zum damaligen Zeitpunkt zu aufwendig erschien entschlossen wir uns einen Teil der Projektarbeiten auszulagern Mit dem Scannen und der OCR beauftragten wir die niederoumlsterreichische Firma Business Imaging Solutions amp Services Gesellschaft mbH (BISS)
Datenproduktion und Kosten
Die ungebundenen Exemplare der Dissertationen werden mit 300 dpi monochrom gescannt und mit einem OCR Programm bearbeitet Auf CD-ROM oder mittels ftp erhalten wir pro Dissertation folgende Files
mdash Ein pdf-File der kompletten Dissertation (Image mit suchbar hinter-legtem Text im Umfang von ca 8ndash12 MB)
mdash Ein tiff-File pro Seite der Dissertation (ca 35ndash40 KB) mdash Ein txt-File pro Seite (reiner unformatierter OCR-Text ca 2ndash4 KB) Die Kosten betragen pro Seite Scannen 0022 Euro pro Seite Texter-
kennen 0008 Euro Die Gesamtkosten fuumlr eine Dissertation betragen somit ca 6 Euro An der TU Wien werden ca 180 Dissertationen pro Jahr verfasst Somit belaufen sich die jaumlhrlichen Kosten des Projekts auf etwa
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1000 Euro Zusaumltzliche Kosten fuumlr Hard- und Software fallen nicht an Die Datenhaltung Datensicherung und Weiterverarbeitung konnte innerhalb der vorhandenen EDV-Infrastruktur der Bibliothek geleistet werden
Weiterverarbeitung der Daten
Die Einbindung der Dissertation als pdf-File in den Online-Katalog erfolgt durch einen Link von der bibliographischen Aufnahme im Online-Katalog des Bibliotheks- systems Aleph auf das entsprechende elektronische Exem-plar am WEB-Server der Bibliothek der damit auch die Aufgabe eines Do-kumentenservers uumlbernimmt Eine so uumlber den Online-Katalog gefundene Dissertation kann gelesen ausgedruckt oder lokal abgespeichert werden Im pdf-File kann wie uumlblich nach Freitext gesucht werden
Daruumlber hinaus bieten wir unter Ausnutzung der gelieferten Dateien der einzelnen Seiten eine einfache und bequeme Freitextsuche in allen elektroni-schen Dissertationen am Server an (wwwubtuwienacatdiss Abb 1)
Mittels eines einfachen Perl-Programmes werden aus den einzelnen OCR-Seiten der Dissertation Files generiert die pro Absatz eine Zeile enthalten welcher die Aleph-interne Nummer des Dokuments und die Seitennummer im pdf vorangestellt ist Diese Quasi-Indexfiles enthalten den fuumlr die Suche etwas strukturierten und abgespeckten OCR-Text In der Anzeige wird der Suchbegriff hervorgehoben und via AC-Nummer zum Volltext der Disserta-tion verlinkt Die Seitenangabe ist deshalb notwendig weil uumlber den URL nicht eine bestimmte Seite im pdf aufgerufen werden kann (Abb 2)
Somit wird pro Suchbegriff als keyword in context eine Liste aller jener Absaumltze ausgegeben die den Suchbegriff enthalten Beim Link bdquoZum Voll-textldquo gelangt man in das Originaldokument Beim Adobe Acrobat Reader etwa braucht man danach nur die Seitennummer einzutippen und gelangt damit zur genauen Seite welche den Suchbegriff enthaumllt
Die bdquoSuchmaschineldquo ist ein etwa einseitiges Perl-Script das neben einer Pruumlfung der Eingabebegriffe deren farbiger Hervorhebung und der Verlin-kung der Treffer mit dem Originaldokument ein kostenfreies Tool zur Frei-textsuche namens agrep ndash eine umfangreichere und flottere Variante des grep (get regular expression) Kommandos ndash benutzt Pro Dissertation wird ein Textfile (Indexfile) von maximal 500 KB duchsucht Somit ist auch bei einem Datenbestand von mehreren Jahren noch eine schnelle Freitextsuche gewaumlhrleistet Die Hardware ist ein AMD Athlon K7 XP 12 mit Red Hat Linux 512 MB und mehreren Festplatten mit insgesamt etwa 100 GB
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Abb 1
Abb 2
Die Qualitaumlt der gescannten Daten (incl Formeln Tabellen usw) ist zufriedenstellend Auf alle Faumllle ist die Zugaumlnglichkeit der Dissertationen enorm verbessert worden und wir hoffen dass moumlglichst alle Dissertantin-nen und Dissertanten von dieser Form der Veroumlffentlichung ihrer Disserta-tion Gebrauch machen
Dr Peter Kubalek Dr Hans HrusaUniversitaumltsbibliothek der Technischen Universitaumlt Wien
A-1040 Wien Resselgasse 4Tel+43-1-58801-44079+44065 Fax+43-1-58801-44099
kubmailubtuwienacat hrumailubtuwienacat
copy Zuerst veroumlffentlicht in TU Wien ZID ZIDline 10httpwwwzidtuwienacatzidlinezl10onlinedisshtml(Mit freundlicher Genehmigung der Verfasser)
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1 Eine geringe Anzahl oumlsterreichischer Dissertationen erfuhr auch eine Drucklegung in Verlagen In dem im Online-Katalog verzeichneten Dissertationen der TU Wien sind es etwa 5 der approbierten Dis-sertationen die zB im Verlag der wiss Gesellschaften Oumlsterreichs im oumlsterreichischen Kunst- und Kulturverlag im VDI-Verlag und auch im Selbstverlag diverser Universitaumltsinstitute im Druck erschienen sind
2 1913 erschien ein deutscher Ministerialerlass der den Druck der Disser-tation zur Pflicht machte
3 Vorreiter an der TU Wien waren einige Institute der Fakultaumlt fuumlr Elektro-technik die einfach die Dateien der an ihren Instituten entstandenen Dissertationen auf dem Institutsserver gespeichert haben und anbieten
4 Degenhardt Eileen bdquoElektronische Dissertationenldquo in Bibliotheken Hannover Dipl-arb FH 1997 S 19
5 BMWF-GZ 62 3483-1586 Schreiben an das oumlsterreichische Nor-mungsinstitut bez Gestaltung von Dissertationen und Hochschul-schriften
6 UG 2002 sect 82 (1) 7 UG 2002 sect 86 (1) 8 In Oumlsterreich gab es erste Plaumlne Dissertationen online zur Verfuumlgung
zu stellen bereits 1999 an der Universitaumlt Innsbruck Dabei war eine Zusammenarbeit mit dem Verlagswesen (bdquoBooks on demandldquo) ange-dacht Dieses bdquoIntegrierte Publikationskonzept fuumlr die Universitaumlt Inns-bruckldquo konnte in der Folge nicht realisiert werden An der Wirtschaftsu-niversitaumlt Wien existiert seit 2002 als Gemeinschaftsprojekt der Uni-versitaumltsbibliothek und der Abteilung fuumlr Informationswirtschaft eine bdquoelektronische Publikationsplattform fuumlr wissenschaftliche Publikatio-nen der Wirtschaftsuniversitaumlt Wien Hier werden forschungsbezogene Publikationen der WU (derzeit Working Papers und Dissertationen [mit Stand 31122003 waren 23 Dissertationen erfasst]) im Volltext uumlber das WWW zugaumlnglich gemachtldquo (Aus Projektbericht ePubWU 2001-2003 Wien 2004 S 1)
9 httpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459 lthttpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459gt (1622004)
10 Dagegen spricht auch nicht der dringende Wunsch dass Archivexem-plare in gedruckter Form weiterhin an die Bibliotheken abgeliefert werden muumlssen Die auf elektronischen Speichermedien vorhandenen Dateien haben bekanntlich (noch) nicht die noumltige Speichersicherheit die das Gedruckte aufzuweisen hat
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E-LIS OPEN-ACCESS-ARCHIV FUumlR LITERATUR ZUM INFORMATIONS- UND BIBLIOTHEKSWESEN
von Monika Bargmann Michael Katzmayr und Michaela Putz
Vorbemerkung zur aktuellen Problematik im Zeitschriftenwesen
Derzeit kann auf einschlaumlgigen Fachveranstaltungen und ExpertInnentagun-gen oftmals (groszligteils berechtigte) Kritik am Verlags- und Zeitschriftenwe-sen vernommen werden Mitunter werden regelrechte Zeitschriftenkrisen oder gar Informationskrisen ausgerufen um im Anschluss daran auch gleich passende Auswege aufzuzeigen Solche Geschuumltze werden hier nicht aufge-fahren doch soll mit Ruumlckgriff auf Harnad ua (2004) kurz ein Schlaglicht auf die existierende Problematik im Zeitschriftenwesen geworfen werden
Einerseits leiden Bibliotheken unter dem so genannten Preisproblem (journal-affordability problem) womit gemeint ist dass es aufgrund der Preisentwicklung wissenschaftlicher Zeitschriften fuumlr Bibliotheken zuneh-mend schwieriger wird diese gedruckt oder elektronisch zu erwerben Verbunden mit knapper werdenden Ressourcen sind hier Engpaumlsse in der Informationsversorgung unvermeidlich Daraus resultiert eine zweite Facette dieser Problemlage naumlmlich dass ndash aus der AutorInnensicht ndash viel an potentiellem Impact aufgrund der Nichtverfuumlgbarkeit der Forschungsli-teratur ungenutzt bleibt (article-accessimpact problem) Als Impact wird dabei das Ausmaszlig der Rezeption der Forschungsergebnisse in der Scienti-fic Community definiert Viel spricht dafuumlr dass Open Access tatsaumlchlich als moumlglicher Loumlsungsweg fuumlr diese beiden unterschiedlichen aber zusam-menhaumlngenden Problemlagen gesehen werden kann
In diesem Artikel wird deshalb kurz aufgezeigt was man unter Open Access versteht anschlieszligend wird das Volltextarchiv E-LIS E-Prints in Li-brary and Information Science etwas genauer vorgestellt Wir sind naumlmlich der Meinung dass BibliothekarInnen und InformationsexpertInnen Open Access nicht nur bewerben und einfordern sondern selbst mit gutem Bei-spiel vorangehen und deshalb moumlglichst alle ihre bibliotheks- und infor-mationswissenschaftlichen Schriften entsprechend publizieren sollten
Was ist Open Access
Es gibt zu Open Access zahlreiche Definitionen die aus mehreren Konfe-renzen resultieren (siehe zum Folgenden Bailey 2005 xi-xxii) Eine groumlszligere
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Bekanntheit erlangte die Budapest Open Access Initiative aus dem Jahre 2001 und lieferte die meist verwendete und auch hier verfolgte Definition
bdquoOpen Access meint dass diese Literatur kostenfrei und oumlffentlich im Internet zugaumlnglich sein sollte so dass Interessierte die Volltexte lesen her-unterladen kopieren verteilen drucken in ihnen suchen auf sie verweisen und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen koumlnnen ohne finanzielle gesetzliche oder technische Barrieren jenseits von denen die mit dem Internet-Zugang selbst verbunden sind In allen Fragen des Wiederab-drucks und der Verteilung und in allen Fragen des Copyright uumlberhaupt sollte die einzige Einschraumlnkung darin bestehen den jeweiligen Autorinnen und Autoren Kontrolle uumlber ihre Arbeit zu belassen und deren Recht zu sichern dass ihre Arbeit angemessen anerkannt und zitiert wirdldquo1
Die Volltexte um die es hier geht werden auch als E-Prints bezeichnet Darunter fallen einerseits Preprints also Artikel die noch nicht begutach-tet oder editiert worden sind andererseits Postprints also bereits endredi-gierte bzw begutachtete Texte
Um diese E-Prints zur Verfuumlgung zu stellen bieten sich zwei Strategi-en an Eine Strategie ist die Selbstarchivierung diese kann auf dreierlei Arten erfolgen Erstens auf den Websites der AutorInnen zweitens in fachspezifischen Archiven und drittens in institutionellen Archiven bzw Repositorien Die zweite Strategie ist das Veroumlffentlichen in alternativen Fachzeitschriften die der Definition des Open Access genuumlgen In der Regel werden die damit verbundenen Kosten (etwa fuumlr die Begutachtung der Artikel) nicht von der LeserInnenseite abgedeckt sondern von der AutorInnenseite die ein Entgelt dafuumlr bezahlen um in dieser Zeitschrift publizieren zu koumlnnen
Diese beiden Strategien werden in der Literatur zumeist als Green Road (Selbstarchivierung) und Golden Road (alternative Zeitschriften) zum Open Access gehandelt Insbesondere der gruumlne Weg zum Open Access scheint derzeit der vielversprechendere zu sein da beim goldenen Weg die Uumlberwaumllzung der Kosten von den AutorInnen auf die Institutionen (Univer-sitaumlten und letztlich wohl auch Bibliotheken) Fragen der Finanzierbarkeit aufwirft Aber vor allem fuumlr die Verlage ist der goldene Weg mit vielerlei finanziellen und betriebswirtschaftlichen Risken verbunden weshalb von dieser Seite Zuruumlckhaltung geuumlbt wird Somit sind nur 5 der Journale mit Peer-Reviewing Open Access-Zeitschriften jedoch bieten 90 aller begutachteten wissenschaftlichen Zeitschriften die Moumlglichkeit zur Open Access-Selbstarchivierung (vgl Harnad ua 2004) Das in hier vorgestellte Archiv E-LIS E-Prints in Library and Information Science ist ein Schritt vor-waumlrts auf dem gruumlnen Weg zu Open Access
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Was ist E-LIS
E-LIS (httpeprintsrclisorg) ist ein Open-Access-Archiv fuumlr die Bi-bliotheks- und Informationswissenschaften sowie verwandte Anwen-dungsfelder Es ist Teil von RCLIS- Research in Computing Library and Information Science wird von einem internationalen Team ehrenamtlicher EditorInnen betreut und verfolgt keine kommerziellen Ziele Der E-LIS-Ser-ver wird vom AEPIC-Team des Consorzio Interuniversitario Lombardo per LrsquoElaborazione Automatica (CILEA) in Segrate (MailandItalien) gehostet einer Non-Profit-Organisation die aus neun Universitaumlten der Region Lombardei besteht
Abb 1 Einstiegsseite von E-LIS
E-LIS will die Kommunikation innerhalb der Community foumlrdern und fuumlr eine rasche Verbreitung neuer Erkenntnisse aber auch aumllterer relevanter einschlaumlgiger Texte sorgen
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Akzeptiert werden wissenschaftliche und technische Dokumente ver-oumlffentlicht oder nicht die sich mit Bibliothekswesen Informationswis-senschaft und -technologie befassen Es koumlnnen verschiedenste Arten von Publikationen eingebracht werden unter anderem
mdash Fachartikel wissenschaftlicher und praxisorientierter Zeitschriften (Original-PDF Pre- und Post-Prints)
mdash Buumlcher und Buchaufsaumltze mdash Rezensionenmdash Berichte und Working Papers mdash Konferenzbeitraumlge mdash Praumlsentationen mdash (technische) Dokumentationen mdash Diplomarbeiten und Dissertationenmdash Bibliographienmdash Artikel aus Tageszeitungen und Magazinenmdash SchulungsunterlagenDerzeit sind bereits uumlber 2800 Dokumente in E-LIS archiviert Beson-
ders hervorzuheben ist dass der Anteil an Papers aus Regionen die in LIS (Library and Information Science)-Journals uumlblicherweise nicht so praumlsent sind besonders hoch ist zB aus Indien Osteuropa Zentral- und Suumlda-merika
Welche Vorteile bietet E-LIS
Wir moumlchten daher alle AutorInnen wissenschaftlicher und praxisrelevan-ter Texte aus dem LIS-Bereich aufrufen ihre E-Prints in E-LIS verfuumlgbar zu machen Die Vorteile liegen auf der Hand
mdash die Texte werden dauerhaft elektronisch verfuumlgbar gemacht mdash das Copyright verbleibt dabei bei den AutorInnen (es wird auch die
Moumlglichkeit geboten den Zugriff auf einzelne Volltexte auf registrier-te E-LIS-BenutzerInnen zu beschraumlnken)
mdash es besteht ein einheitlicher und leichter Zugriff auf die Texte mdash die elektronische Verfuumlgbarkeit erhoumlht die Verbreitung und damit
die Wirkung der Arbeiten mdash jedes Dokument wird mit Abstracts und weiteren Metadaten so
aufbereitet dass es mit Websuchmaschinen optimal erschlossen werden kann und
mdash schlieszliglich koumlnnen Sie mit Ihren Beitraumlgen mithelfen den Erkennt-nisstand der LIS voranzutreiben
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Abb2 Erfassung eines Zeitschriftenartikels
Wie funktioniertrsquos
E-LIS funktioniert nach dem Prinzip der Selbstarchivierung Um einen Text in das System einzustellen muumlssen Sie sich einmalig auf der Website an-melden Direkt danach koumlnnen Sie beginnen Ihre Papers selbst in E-LIS zu erfassen Dies erfolgt in vier Schritten wobei Sie die bereits eingegebenen Daten jederzeit abspeichern und ein andermal fortfahren koumlnnen
mdash Auswahl des Dokumenttyps zB Hochschulschrift Buchkapitel Zeitschriftenaufsatz Zeitungsartikel technischer Report
mdash Eingabe der bibliographischen Informationen Angaben zu Publi-kationsstatus und Peer Review AutorInnen Titel Klassifikation Erscheinungsjahr Abstract (in Englisch und der Sprache des Papers erforderlich) Vergabe freier Schlagwoumlrter in Englisch und der Spra-che des Dokuments Sprache Zuordnung zu einem Land und wenn moumlglich Literaturangaben
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mdash Hochladen der Datei Zulaumlssig sind die Formate PDF PostScript Tex LaTex HTML XML ASCII-Text PowerPoint Microsoft Word (doc und rtf) Bevorzugt und empfohlen werden HTML und PDF
mdash Deponieren des Eintrags Bezieht sich der Text auf ein anderes bereits in E-LIS verfuumlgbares Do-
kument (sei es als Kommentar oder als aktualisierte Fassung) kann auf einfachem Wege eine Verlinkung hergestellt werden Anschlieszligend wird der Eintrag von den EditorInnen gepruumlft Im Bedarfsfall werden gegebenen-falls nach Ruumlcksprache mit den AutorInnen die Metadaten vervollstaumlndigt und schlieszliglich der Eintrag frei geschalten
Die archivierten Beitraumlge werden durch die Zuordnung zu maximal drei Klassen der so genannten JITA-Classification 2 und durch die Vergabe freier Schlagwoumlrter erschlossen Der Name des Klassifikationsschemas ruumlhrt von den Anfangsbuchstaben der Vornamen der VerfasserInnen her Jose Manu-el Barrueco Cruz Imma Subirats Coll Thomas Krichel und Antonella De Robbio Es basiert auf dem NewsAgentTopic Classification Scheme3 das Mike Keen von der Universitaumlt Aberystwyth bis 1998 betreute und der RIS Classification die Donald Soergel von der University of Maryland fuumlr die Zeitschrift bdquoReview of Information Scienceldquo entwickelt hatte Es gibt zwoumllf Oberklassen die in 135 Unterklassen unterteilt sind Hier seien nur die Oberklassen und einige Beispiele genannt
mdash Theoretical and general aspects of libraries and information Infor-mationstheorie Bibliothekswissenschaft als Forschungsfeld Bezie-hungen zu anderen Wissenschaften Bibliotheksgeschichte
mdash Information use and sociology of information Bibliometrie Infor-mationspolitik Usability Informationsgesellschaft Informations-wirtschaft
mdash Users literacy and reading BenutzerInnenforschung Literaritaumlt Lesefoumlrderung Bibliotheksarbeit fuumlr Kinder und Jugendliche
mdash Libraries as physical collections zB National- Medizin- Spezial- Behoumlrdenbibliotheken Museen Archive
mdash Publishing and legal issues Buchhandel und Verlagswesen Zensur geistiges Eigentum
mdash Management Marketing Personalmanagement Finanzierung Oumlf-fentlichkeitsarbeit
mdash Industry profession and education Berufsbild Aus- und Weiterbil-dung Biographien
mdash Information sources supports channels Zeitschriften graue Litera-tur Datenbanken Portale Handschriften Archivalien
mdash Information treatment for information services Katalogisierung
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Inhaltserschlieszligung Metadaten Protokolle und Formate fuumlr den Informationstransfer
mdash Technical services in libraries archives and museums Fernleihe Zeitschriftenverwaltung Bestandserhaltung Ausleihe Digitalisie-rung Langzeitarchivierung
mdash Housing technologies Einrichtung Katastrophenplanung Architekturmdash Information technology and library technology Kopierer Scanner
Datenbankmanagementsysteme Suchmaschinen Digitalkameras Bibliotheksverwaltungssysteme
JITA wird nicht als umfassende abgeschlossene Klassifikation gesehen sondern soll vornehmlich als praktisches Instrumentarium fuumlr die Brow-sing-Funktion dienen E-LIS bietet aber nicht nur eine Browsing-Funktion an sondern auch diverse Suchmoumlglichkeiten (eine leistungsfaumlhige einfache und erweiterte Suche)
Abb3 Einfache Suche in E-LIS
Technischer Hintergrund
E-LIS nutzt die Standards und Protokolle der Open Archive Initiative (OAI) und ist dadurch in internationale elektronische Archive eingebunden Die
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Architektur von OAI ist unterteilt in Data Provider und Service Provider Ein Data Provider unterhaumllt ein oder mehrere Repositories (Webserver) die das OAI-Protokoll zum Bereitstellen der Metadaten unterstuumltzen Ein Service Provider sendet Anfragen an die Data Provider und nutzt die er-haltenen Metadaten als Basis fuumlr seine Services Das OAI Protocol for Me-tadata Harvesting (OAI-PMH) erlaubt Service Providern standardisierte Metadaten (im XML-Format) von Repositories zu sammeln und Suchen in den gesammelten Metadaten durchzufuumlhren E-LIS ist seit 2003 als Data Provider bei OAI registriert Fuumlr die Zukunft ist auch eine Weiterentwick-lung Richtung Service Provider geplant
Als Software wird GNU EPrints verwendet das basierend auf einer Idee von Steven Harnad am Electronics and Computer Science Department der Universitaumlt Southampton entwickelt wurde EPrints ist da es unter der GNU-Lizenz erstellt wurde open-source Software und wird vom E-LIS-Team staumlndig weiterentwickelt
Abb4 Browsen nach Laumlndern oumlsterreichische Beitraumlge in E-LIS
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Als Metadatenformat wird Dublin Core verwendet es gibt aber Uumlberle-gungen daruumlber hinausgehend noch umfangreichere Formate wie MARC oder AMF (Academic Metadata Format) zu nutzen
E-LIS bietet einige nuumltzliche Funktionalitaumlten fuumlr die BenutzerInnenmdash ParaTools als Referenzlinking-System versucht beim Klick auf ein Zi-
tat automatisch im Web nach einem Volltext des Zitats zu suchenmdash Seit Maumlrz 2004 ist eine monatliche Benutzungsstatistik verfuumlgbar in
der Treffer Sessions und Downloads ausgewertet werdenmdash Um immer am aktuellen Stand zu bleiben welche neuen Dokumente
in E-LIS deponiert worden sind kann man entweder einen RSS-Feed abonnieren oder sich einen Email-Alert zu den gewuumlnschten Themen einrichten
Wir hoffen dass wir Ihr Interesse an diesem Projekt geweckt haben und wuumlrden uns freuen bald viele Texte von oumlsterreichischen FachkollegInnen in E-LIS vorzufinden Derzeit sind bereits uumlber 20 Dokumente von oumlster-reichischen KollegInnen in E-LIS verzeichnet
Fuumlr alle weiteren Fragen stehen Ihnen die AutorInnen dieses Artikels die als E-LIS-HerausgeberInnen fuumlr Oumlsterreich fungieren natuumlrlich gerne zur Verfuumlgung
Literatur
Bailey Charles W Jr (2005) Open Access Bibliography Liberating Scho-larly Literature with E-Prints and Open Access Journals Washington Association of Research Libraries
httpwwwescholarlypubcomoaboabpdfDe Robbio Antonella and Subirats Coll Imma (2005) E-LIS an inter-
national open archive towards building open digital libraries in High Energy Physics Libraries Webzine 112005
httpeprintsrclisorgarchive00004476 Harnad Stevan Brody Tim Valliegraveres Franccedilois Carr Les Hitchcock Ste-
ve Gingras Yves Oppenheim Charles Stamerjohanns Heinrich und Hilf Eberhard R (2004) The AccessImpact Problem and the Green and Gold Roads to Open Access in Serials Review 30[4] 310ndash314
1 offizielle deutsche Uumlbersetzung siehe httpwwwsorosorgopenaccessgreadshtml 2 httpeprintsrclisorgjitahtml3 httpusersaberacukemktopicshtm
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Mag (FH) Monika BargmannBibliothek der Fachhochschulstudiengaumlnge Burgenland
Campus 1 A-7000 EisenstadtTel +4326829010-60979
E-Mail monikabargmannfh-burgenlandat
Mag Michael KatzmayrMag (FH) Michaela Putz
Universitaumltsbibliothek der Wirtschaftsuniversitaumlt WienInformation und Digitale Bibliothek
Augasse 2-6 A-1090 WienTel +43131 336-4930+4913
michaelkatzmayrwu-wienacatE-mail michaelaputzwu-wienacat
httpwwwwu-wienacatbib
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ARCHIV DER PNAS ONLINE
Die bdquoProceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)ldquo haben ihr Archiv bis zuruumlck zu Band 1 Heft 1 (1915) digitalisiert Dieses steht Abo-nnenten der Print-ausgabe direkt (httpintlpnasorg)Nichtabonnenten via Pubmed (httpwwwpubmedcentralnihgovtocrenderfcgijournal=2) frei zur Verfuumlgung Im Editorial heiszligt esINFORMATION TO SUBSCRIBERSSUBSCRIPTIONS at the rate of $500 per annum should be made payable to the National Academy of Sciences and sent to Arthur L Day Home Secretary National Academy of Sciences Smithsonian Institution Washing-ton D C Single num-bers $050
ISPA UND VIW FUSIONIEREN
Wien (OTS) ndash In einer auszligerordentlichen Generalversammlung haben die Mitglieder des VIW e-Business Austria (bdquoe-Business Austria ndash Verband fuumlr
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Informationswirtschaft Content und e-Commerce in Oumlsterreichldquo) kuumlrzlich beschlossen mit der ISPA (Internet Service Providers Austria) zu fusionie-ren
Der VIW hat als Interessensvertretung der Contentwirtschaft (va Fach-verlage und elektronische Informationsanbieter) seit mehr als neun Jah-ren die Interessen dieser Unternehmen gegenuumlber Politik und Behoumlrden gewahrt Die ISPA als Vertretung der Internet Service Provider mit derzeit uumlber 200 Mitgliedern verfolgt das Ziel der Foumlrderung des Internet in Oumls-terreich
Waren es urspruumlnglich vor allem Fragen des Internet Zugangs die sich im Fokus der ISPA befanden so sind in den letzten Jahren Fragen des Contents und der Internet Applikationen verstaumlrkt gesehen worden bdquoAus diesem Grund stellt das Zusammengehen der ISPA und des VIW einen lo-gischen Schritt in Richtung Buumlndelung der Interessen der oumlsterreichischen Informationsanbieter - in technischer und in inhaltlicher - Hinsicht darldquo begruumlszligt ISPA-Praumlsident Georg Chytil die Fusion Die ehemaligen Mitglie-der des VIW werden den Kern einer neuen Arbeitsgruppe bdquoInformations-wirtschaft und e-Governmentldquo bilden welche die bisherigen Themenfelder der ISPA gut ergaumlnzen wird bdquoIn Summe bedeutet das eine Staumlrkung der Vertretung der oumlsterreichischen Informationswirtschaft gegenuumlber Politik und Behoumlrden Das viel strapazierte Wort der Konvergenz der IKT Wirt-schaft erfaumlhrt so eine konkrete Auspraumlgung Wuumlnschenswert waumlre es aller-dings wenn genauso auf Seiten der Politik eine Stelle alle Belange der IKT Wirtschaft wahrnehmen wuumlrdeldquo ergaumlnzte Roland Fuumlhrer der bisherige Praumlsident des VIW Sowohl die Praumlsidenten als auch die Vorstaumlnde beider Vereine unterstuumltzten diese Zusammenfuumlhrung und sind uumlberzeugt dass sie in Zukunft gemeinsam die Interessen und Anliegen aller Mitglieder noch besser und staumlrker vertreten werden koumlnnen
Ruumlckfragehinweis Andrea Cuny-Pierron
Projektleitung amp Oumlffentlichkeitsarbeit ISPA - Internet Service Providers Austria
Tel +43 1 409 55 76 mailtoandreacuny-pierronispaat
httpwwwispaat
Mitgeteilt von Mag (FH) Monika Bargmannhttpwww8ungatlibrary_mistress
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NEUE DATENBANKEN BEI DIALOG
Computer and Information Systems Abstracts (File 56)Electronics and Communicationss Abstracts (File 57)Solid State and Superconductivity Abstracts (File 68)ANTE Abstracts in New Technologies (File 60)Civil Engineering Abstracts (File 61)Aluminium Industry Abstracts (File 33)Ceramic AbstractsWorld Ceramic Abstracts (File 335)CSA Life Sciences Abstracts (File 24)Corrosion Abstracts (File 46)Materials Business File (File 269)Engineered Materials Abstracts (File 293)CSA Aerospace amp High Technology Database (File 108)CSA Technology Research Database (File 23)METADEX(r) (File 32)FDAnews (File 182)German Patents Fulltext (File 324)
2004 POSITIVES JAHR FUumlR FIZ KARLSRUHE
Karlsruhe August 2005 ndash bdquoFIZ Karlsruhe ist seinem Ziel den Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu staumlrken und zu einer fuumlhrenden Adresse fuumlr wissenschaftliche Information und Dienst-leistungen in Deutschland und Europa zu werden einen weiteren Schritt naumlher gekommenldquo berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Dr Wolf-Dieter Lukas im jetzt erschienenen Geschaumlftsbericht 2004 Bei der Neuausrich-tung setzt die Geschaumlftsfuumlhrung konsequent auf Partnerschaften sowohl auf langjaumlhrig bewaumlhrte wie den Online-Dienst STN International als auch auf neue wie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die intensivierte Kooperation mit dem FIZ CHEMIE Berlin
FIZ Karlsruhes groumlszligter Geschaumlftsbereich der Online-Dienst STN Inter-national konnte 2004 sein 20-jaumlhriges Bestehen feiern Er wird von FIZ Karlsruhe mit dem amerikanischen Partner Chemical Abstracts Service (CAS) und der Japan Science and Technology Agency (JST) betrieben Die Nutzung der in Karlsruhe implementierten STN-Datenbanken konnte 2004 im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin schwierigen konjunk-turellen Lage leicht gesteigert werden Ende 2004 standen uumlber STN In-ternational insgesamt 235 wissenschaftlich-technische Datenbanken mit
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uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
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mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
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mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash E D I T O R I A L mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Liebe Kolleginnen und Kollegen
die ODOKrsquo05 ist nun also gluumlcklich vom 13 bis 16 September 2005 in Bozen uumlber die Buumlhne gegangen Mir wurde von mehreren Seiten signa-lisiert dass man mit der Veranstaltung zufrieden war ndash hier Auszuumlge aus einigen Reaktionen
bdquoIch moumlchte mich bei Ihnen noch einmal recht herzlich fuumlr die Moumlglichkeit zur Teil-nahme an der GESIG Veranstaltung bedanken Mir hat die lebhafte Diskussion sehr viel Freude bereitet und ich hoffe dass fuumlr die Zuhoumlrenden die Veranstaltung ein Gewinn war Beste Gruumlsse G F HldquobdquoI would like to thank you for the opportunity you gave me in participating at ODOK and congratulate you for the wonderful organization Saluti FldquobdquoThank you arranging and inviting us to such a successful and enjoyable confe-rence IHldquoDieser Erfolg waumlre natuumlrlich nicht moumlglich gewesen ohne das unermuumld-
liche Engagement zahlreicher Kolleginnen und Kollegen Erwaumlhnt seienmdash das Team der UB Bozen um Frau Dr Elisabeth Frasnelli die fuumlr einen
reibungslosen Ablauf der lokalen Organisation gesorgt haben mdash Frau Dr Susanne Halhammer die die Ausstellung perfekt organi-
siert hat mdash die fleiszligigen und freundlichen Damen vom Tagungsbuumlro mdash Frau Dr Pipp die mir bei der Programmgestaltung hilfreich zur Seite
gestanden ist mdash die Firmen die den Festabend groszligzuumlgig gesponsort habenmdash Mag Helmuth Bergmann Dr Werner Schlacher Helmut Hartmann
und Erik Jan van Kleef die am Festabend mit Kabaretteinlagen fuumlr groszlige Heiterkeit sorgten
Ihnen und den vielen anderen hier Unerwaumlhnten sei an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschoumln gesagt
Zum Schluss der Tagung wurde ndash wie bereits seit einem Jahr geplant ndash der Vorsitz der Arbeitsgruppe bdquoElektronische Medienldquo an Eveline Pipp uumlbergeben Ich moumlchte sie hier jenen die sie noch nicht so gut kennen kurz vorstellen Sie ist gebuumlrtige Innsbruckerin hat an der Universitaumlt In-nsbruck Biologie mit Schwerpunkt Botanik und Limnologie studiert und promovierte 1986 mit einer Dissertation zum Thema bdquoEnergiegehalte pflanzlicher Substanzldquo 1993 trat sie halbtaumlgig als Karenzvertreterin in die Universitaumltsbibliothek Innsbruck ein und wurde hier der Informationsver-
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mittlungsstelle (spaumlter umbenannt in bdquoAbteilung Datenbanken und Neue Medienldquo) zugeteilt Daneben war sie freie Mitarbeiterin am Institut fuumlr Bo-tanik und widmete sich dort Projekten zur Entwicklung von Methoden zur Gewaumlsserguumltebewertung ndash sie kennt also die Informationsbeschaffung so-wohl von der wissenschaftlichen als auch von der bibliothekarischen Seite Seit November 2001 hat sie an der UB Innsbruck eine Ganztagesstelle inne Ihre Haupttaumltigkeit besteht in der Auswahl Beschaffung ggf Installation und Bereitstellung von Datenbanken in der Implementierung von Volltext-links (SFX) und im Aufbau eines Bibliotheksportals (MetaLib) Ihrer Initia-tive war es auch zu verdanken dass bei der ODOKrsquo05 eine bemerkenswerte Sektion bdquoBibliotheksportaleldquo zu Stande kam bei der sowohl Hersteller als auch Anwender Rede und Antwort stehen mussten Daneben kennt sie sich aber auch mit elektronischen Zeitschriften und mit klassischen Onli-ne-Recherchen sehr gut aus
Ich bin uumlberzeugt dass die Leitung der Arbeitsgruppe bdquoElektronische Medienldquo mit Eveline Pipp nunmehr in sehr guten Haumlnden liegt und wuumln-sche ihr in dieser Funktion alles alles Gute Sie wird auch den Tagungs-band zur ODOKrsquo05 herausgeben ndash in der Zwischenzeit sind neben den schon vorhandenen Abstracts auf der Seite httpwww2uibkacatvoebodok2005 auch die inzwischen eingetroffenen PowerPoint-Praumlsentatio-nen einzusehen
Auf der ODOKrsquo05 wurde auch eine Resolution zur Verringerung der Mehrwertsteuer auf elektronische Informationsmittel einstimmig be-schlossen ndash der Text ist in diesem Heft wiedergegeben und kann auch auf der og Web-Seite nachgelesen werden Sie ergeht an das Bundesminis-terium fuumlr Finanzen das Bundesministerium fuumlr Bildung Wissenschaft amp Kultur sowie an die Wissenschaftssprecher der im Parlament in Wien ver-tretenen Parteien Ich gebe mich keinen Illusionen hin dass die Adressaten sofort kopfnickend die darin erhobene Forderung verwirklichen werden aber vielleicht traumlgt sie ein bisschen zur Bildung eines Problembewusstseins bei den fuumlr Wissenschaft und Forschung Verantwortlichen bei
Die Online-Mitteilungen werde ich noch eine Zeitlang zusammen mit Eveline Pipp weiter redigieren und freue mich auf Ihre Beitraumlge
Mit freundlichen GruumlszligenHeinz Hauffe
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E S O L U T I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
RESOLUTION ZUR VERRINGERUNG DER MEHRWERTSTEUERAUF WISSENSCHAFTLICHE ELEKTRONISCHE INFORMATIONS-MITTEL
Elektronische Informationsmedien haben in der Wissenschaft in letzter Zeit ungemein an Bedeutung gewonnen Waumlhrend Datenbanken gedruck-te Bibliographien schon vor geraumer Zeit abgeloumlst haben ist derzeit bei wissenschaftlichen Fachzeitschriften (vor allem in den Bereichen Natur-wissenschaft Medizin Technik sowie in den Sozial- und Wirtschaftswis-senschaften) ein massiver Umstellungsprozess vom gedruckten auf das elektronische Medium zu beobachten
Der entscheidende Vorteil des Online-Mediums liegt nicht nur in der mdash ubiquitaumlren Verfuumlgbarkeit der Volltexte von allen Arbeitsplaumltzen
einer Universitaumlt Fachhochschule einer Klinik oder eines Unterneh-mens aus (bei entsprechender Berechtigung auch fuumlr Angehoumlrige derselben von zu Hause aus) sondern auch in der
mdash Verlinkung zu und von zitierten und zitierenden Quellen sowie in seiner
mdash Anreicherung durch Multimedia-Applikationen Einer niederlaumlndischen Untersuchung zu Folge werden heute 95 [sic]
aller benoumltigten wissenschaftlichen Texte aus dem elektronischen Medium und nicht aus seinem gedruckten Pendant gezogen1
Praxisorientierte Konsequenzen aus dieser Entwicklung zu ziehen wird jedoch wissenschaftlichen Bibliotheken und Informationseinrichtungen der Industrie die fuumlr die Bereitstellung von Informationsmedien verant-wortlich sind massiv erschwert Grund dafuumlr ist die Steuerpolitik des Staates die sich in diesem Punkt innovations- und forschungsfeindlich auswirkt In Oumlsterreich werden auf gedruckte Medien 10 auf elektro-nische Medien 20 Mehrwertsteuer eingehoben Innerhalb der EU zaumlhlt Oumlsterreich zu den Staaten mit den houmlchsten Mehrwersteuersaumltzen und den wenigsten Ausnahmen2
Die unterzeichnenden Organisationen fordern daher die verantwort-lichen Stellen eindringlich dazu auf den Mehrwertsteuersatz auf die von den Universitaumlten dringend benoumltigten wissenschaftlichen elektro-nischen Informationsmittel von jenen fuumlr Produkte der elektronischen Unterhaltungsindustrie zu entkoppeln und auf ein wissenschafts- und forschungsfreundliches Niveau zu senken
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Eine Ermaumlszligigung des Mehrwertsteuersatzes fuumlr digitale Verlagsproduk-te fordert auch die deutsche Hochschulrektorenkonferenz3
Der Nettowert der von oumlsterreichischen Universitaumltsbibliotheken li-zensierten elektronischen Informationsmedien bewegt sich derzeit in der Groumlszligenordnung von etwa 55 Millionen Euro wovon 11 Millionen Euro Mehrwertsteuer abzufuumlhren sind Die durch deren Senkung ersparten Fi-nanzmittel wuumlrden fuumlr die Lizensierung dringend benoumltigter weiterer elek-tronischer Informationsmittel frei Ein weiterer Nutzeffekt dieser Maszlignah-me bestuumlnde darin dass die enormen Preissteigerungen bei wissenschaft-lichen Zeitschriften (Beilage 1) durch einen bedarfsgerechten Umstieg von Print auf Online zum Teil aufgefangen werden koumlnnten Verlage und wissenschaftliche Gesellschaften gewaumlhren in der Regel fuumlr reine Online-Lizenzen ohne Druckausgaben einen Rabatt von 10 auf den Listenpreis
Dr Heinz Hauffe
1 Eduard Cohen bdquoHow well does the Publisher know the Researcherldquo Vortrag am Symposium bdquoInformationsmanagement in Wissenschaft und Technikldquo Zuumlrich 270105
2 EUROPEAN COMMISSION DIRECTORATE-GENERAL TAXATION AND CUSTOMS UNION TAX POLICY VAT and other turnover taxes DOC16352005 ndash EN VAT RATES APPLIED IN THE MEMBER STATES OF THE EUROPEAN COMMUNITY Situation at 1st June 2005
3 Hochschulrektorenkonferenz Empfehlung des 198 Plenums vom 5 November 2002 bdquoZur Neuausrichtung des Informations- und Publika-tionssystems der deutschen Hochschulenldquo
httpwwwhrkdededownloaddateienEmpfehlung_Bibliothekpdf
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash T A G U N G S B E R I C H T mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ODOKrsquo05 IN BOZEN
von Ortwin Heim
Die ODOKrsquo05 fand vom 13 bis 1692005 im Hauptgebaumlude der Freien Universitaumlt in Bozen statt und stand unter dem Generalthema bdquoZugang zum Fachwissenldquo
Die Freie Universitaumlt Bozen 1997 mitinitiiert von der Stiftung der Suumldtiroler Sparkasse verteilt sich auf die drei Standorte Bozen Brixen und Bruneck Die Bibliothek soll bis auf 400000 Baumlnde anwachsen Der Groszligteil des Bestands ist Freihand aufgestellt und ausleihbar Groszligzuumlgig angelegte und elektronisch vernetzte Arbeitsplaumltze ermoumlglichen die Arbeit mit dem Laptop Der Faumlcherkanon gliedert sich in die Disziplinen Wirt-schaftswissenschaften Informatik Design Sprachen und Paumldagogik 2500 Studierende sind an der Universitaumlt eingeschrieben Traumlger ist die autonome Provinz Suumldtirol
Die Kommission fuumlr Sacherschlieszligung tagte bereits am Dienstagnach-mittag Dort stellte Patrice Landry das Projekt MACS (Multilingual Access to Subjects) der Schweizerischen Landesbibliothek Bern vor das eine gleichzeitige Suche in mehrsprachiger Katalogumgebung ermoumlglicht Frau Dr Margit Sandner fuumlhrte uns durch die Wanderausstellung zur Dezimal-klassifikation die in der UB Bozen zu sehen war Diese Klassifikation wurde 1876 entworfen und veroumlffentlicht und stellt das Lebenswerk des amerika-nischen Bibliothekars Melvil Dewey (1851ndash1931) dar
Die Vortraumlge zum Thema bdquoelektronische Digitalisierung der Kulturguumlter Suumldtirolsldquo in Archiven Bibliotheken und Museen gaben einen interessan-ten Einblick in die zur Zeit laufenden Arbeiten und Projekte die sich auch auf aumlltere Bestaumlnde beziehen und zeigten eine enge und verzahnte Zusam-menarbeit der beteiligten Institutionen auf An der Universitaumltsbibliothek Innsbruck laufen die Digitalisierung von Zeitschriftenbestaumlnden und das EU-Projekt REUSE zur Archivierung und Zugaumlnglichmachung elektroni-scher Printvorlagen
Das Thema bdquoOpen Accessldquo wurde ausgiebig diskutiert der kosteninten-sive goldene und der im Vergleich dazu Kosten sparende gruumlne Weg wur-den als Loumlsungsmoumlglichkeiten aufgezeigt Vielfach wiesen Bibliothekare und Dokumentare in ihren Beitraumlgen auf die enorm hohen Kosten des elektro-nischen Publizierens und der Mitgliedschaft in Gesellschaften hin die diese
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Zugaumlnge zur Verfuumlgung stellen doch die Nutzung durch hohe Gebuumlhren sehr einschraumlnken Konsortialloumlsungen befinden sich noch in der Vorberei-tungsphase Die Moumlglichkeiten der Selbstarchivierung der Bestaumlnde ihre Bereitstellung auf einem universitaumlren Server wurden angesprochen und eine noch engere Kooperation zwischen Informationseinrichtungen und Wissenschaftlern gefordert Profile zur Kostenrechnung und Benuumltzung elektronischer Zeitschriften boten reichlich Diskussionsstoff Auch positive Erfahrungen mit zwei geisteswissenschaftlichen elektronischen Open-Ac-cess-Journals wurden vorgetragen Die solide und dauerhafte Finanzierung vieler Projekte scheint noch unklar Derzeit herrscht ein unuumlberschaubares Initiativenchaos bei der Suche nach Wegen aus der Krise
Die Einrichtung so genannter Nationallizenzen fuumlr groszlige Datenbanken und ihre unterschiedlichen Nutzungsmoumlglichkeiten wurden in einem Vor-trag thematisiert und naumlher ausgefuumlhrt Wissenschaftliche elektronische Zeitungen und ihre Nutzung setzen sich allmaumlhlich durch
Die Kooperationsplattform MediaAlp das Netzwerkinstrument fuumlr Medien- und Inhaltsanbieter befindet sich im Aufbau und erstreckt sich auf Informationseinrichtungen des Alpenraums Die Arbeitsgruppe BAM traumlgt seit 1995 ihrerseits zu einer engeren Kooperation der verschiedenen Institutionen ihrer Vernetzung untereinander und zu einem Aufbrechen noch bestehender Grenzen bei Hauptanliegen ist die Digitalisierung und Zugaumlnglichmachung des kulturellen Erbes In diesem Zusammenhang sei auf mehrere Erklaumlrungen zur Bewahrung und Erhaltung kulturellen Erbes hingewiesen
Die Firmenausstellung der Verlage bot Gelegenheit zu regem Austausch und Information uumlber Neuentwicklungen von Produkten und Projekten Eine Resolution zur Verringerung der Mehrwertsteuer auf wissenschaftliche elektronische Informationsmittel nahm die Versammlung einstimmig an
Dr Heinz Hauffe gab in der Schlusssitzung am Freitagmittag den Vorsitz der Arbeitsgruppe bdquoElektronische Medienldquo nach zwanzig Jahren Leitung an seine Nachfolgerin Dr Eveline Pipp von der UB Innsbruck ab
Stadtfuumlhrung und Besichtigung des Stadtmuseums mit dem Oumltzi der Festabend mit lebendigem Kabarett auf Schloss Maretsch rundeten das Programm ab
Dr Ortwin HeimUniversitaumltsbibliothek Wien
1010 Wien Dr-Karl-Lueger-Ring 1 Telefon (01) 4277 15073
Fax (01) 4277 9150 E-Mail ortwinheimunivieacat
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash B E I T R Auml G E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
DISSERTATIONEN DER TU WIEN ONLINE
von Peter Kubalek und Hans Hrusa
Dissertationen aus den naturwissenschaftlich-technischen Fachbereichen liefern in vielen Faumlllen aktuelle und wichtige Forschungsergebnisse Durch die ndash zumindest in Oumlsterreich ndash meist geringe Anzahl der veroumlffentlichten Exemplare ist die Verbreitung dieser Informationen sehr eingeschraumlnkt Wird etwa in bibliographischen Daten-banken eine interessante Dissertation nachgewiesen so ist deren Beschaffung meist zeitaufwendig und kostspielig Die Online-Publikation einer Dissertation bietet ein-facheren Zugang Vervielfachung der Verfuumlgbarkeit und bessere Verwertbarkeit der darin enthaltenen wertvollen Informationen
Dissertationen erscheinen ndash uumlberwiegend ndash nicht im Buchhandel1 sie zaumlh-len damit zur so genannten bdquoGrauen Literaturldquo und wurden bald (ab Ende des 16 Jahrhunderts gibt es gedruckte Dissertationen) Tauschobjekte zwischen Universitaumlten Instituten und Bibliotheken Auch unsere Universi-taumltsbibliothek tauschte die Dissertationen der TU Wien gegen jene von der ETH Zuumlrich Seit September 2003 werden Dissertationen im Volltext auf einem Server der Universitaumltsbibliothek angeboten
Aus Gruumlnden des Schriftentauschs sahen Promotionsordnungen deut-scher Universitaumlten die Drucklegung der Dissertationen vor2 ndash und forder-ten eine Ablieferung von zwischen 75 und 150 gebundenen Exemplaren Nur in den Zeiten der beiden Weltkriege wurde dieser Druck- zwang voruuml-bergehend zugunsten der Ablieferung der Dissertationen in Gestalt von Ver-vielfaumlltigungsverfahren (Kohlepapier-Durchschlagverfahren) aufgehoben
Mit der Verbreitung des Mikrofilms vor allem in Form des Microfiches ab den Sechzigerjahren des 20 Jahrhunderts wurden viele deutsche Pro-motionsordnungen zugunsten dieser fuumlr den Promovenden kostenguumlnsti-geren Variante abgeaumlndert Auf einem Master (Silberfilm) im Format A6 koumlnnen je nach Verkleinerungsfaktor 48 96 oder 192 A4-Seiten aufgenom-men werden Von diesem Masterfilm koumlnnen billige Diazo- Kopien herge-stellt werden Abzuliefern waren dann neben einer bestimmten Anzahl an Archivexemplaren (auf Papier) eine gewisse Anzahl Microfiche-Exemplare
Der PC am Arbeitsplatz jedes Studierenden brachte ndash fast koumlnnte man sagen logischerweise ndash die Moumlglichkeit zur Online-Verfuumlgbarkeit der Dis-
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sertationen und damit die Aumlnderung der deutschen Promotionsordnungen dahingehend dass die Anzahl der abzugebenden gedruckten Exemplare drastisch verringert wurde
Eine Dissertation online anzubieten ist relativ schnell bewerkstelligt3 nur bdquoder Teufel steckt im Detailldquo Da ist einmal die Frage nach dem Da-teiformat das bdquounbedingt die Authentizitaumlt und die Integritaumlt des Doku-mentes gewaumlhrleisten muss Dazu gehoumlrt dass die Bildschirmanzeige und die Druckerausgabe zu hundert Prozent mit der originalen Druckausgabe identisch sein soll Das bedeutet dass das Format in der Lage sein sollte Sonderzeichen Formeln dreidimensionale Bilder und verschiedene Medi-en ohne Veraumlnderung bei der Informationsausgabe darzustellen bzw auch auszudrucken Es sollen ein verlustfreier und problemloser Dokumenten-austausch im Internet moumlglich und Einzelseiten bei Bedarf ausdruckbar sein Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Recherchierbarkeit bei elektroni-schen Dokumenten das Format sollte die Moumlglichkeit zum Retrieval und zur Volltextrecherche bietenldquo4
Das Urheberrecht an der Dissertation verbleibt auch bei einer Veroumlffent-lichung uumlber das Internet beim Verfasser Es ist daher ein entsprechender Vertrag uumlber die Einraumlumung der Vervielfaumlltigungs- und Verbreitungsrechte mit dem Dissertanten abzuschlieszligen
Im Vergleich zu Deutschland steht in Oumlsterreich die Behandlung von Dissertationen in einer anderen Tradi- tion So stellte zB 1986 das Bundesministerium fuumlr Wissenschaft und Forschung fest bdquo die oumlster-reichischen Dissertationen [werden] uumlblicherweise nur in der Form eines maschinschriftlichen Manuskriptes vorgelegtldquo5 Und auch das geltende oumlsterreichische Universitaumltsrecht sieht fuumlr das Doktoratsstudium die Ab-fassung einer Dissertation vor6 und fordert dass vor der Verleihung des akademischen Grades die Dissertation durch Uumlbergabe an die jeweilige Universitaumltsbibliothek zu veroumlffentlichen ist Ein Exemplar der bdquopositiv be-urteilten Dissertation ist uumlberdies durch Uumlbergabe an die Oumlsterreichische Nationalbibliothek zu veroumlffentlichenldquo7 Die Benuumltzung von Dissertatio-nen nicht unmittelbar in der Universitaumltsbibliothek der Universitaumlt die die Dissertation approbiert hat ist daher nur uumlber den Weg der Fernleihe (ein Service der Universitaumltsbibliothek) moumlglich
Und hier setzt der Gedanke an bdquoDissertationen onlineldquo an8 Stellvertre-tend soll hier auf einen Artikel hingewiesen werden der in der Wiener Zei-tung erschienen ist9 Viele Dissertationen beschweren nach diesem Artikel die Regale der Bibliotheken und Archive ohne dass jemand aus diesem Wissen Nutzen ziehen konnte Das Anliegen die in den Dissertationen enthaltenen Informationen und Forschungsergebnisse einer breiteren
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interessierten (Fach-)Oumlffentlichkeit bekannt zu machen wird durch die geringe Anzahl publizierter Exemplare (Dissertationen gelten aus diesem Grund als bdquoveroumlffentlicht aber vergriffenldquo) stark behindert wenn nicht gar verunmoumlglicht10
Deshalb hat die Universitaumltsleitung beschlossen die an der TU Wien approbierten Dissertationen auch via Web anzubieten Seit September 2003 werden TU-Dissertationen im Volltext auf einem Server der Univer-sitaumltsbibliothek der TU Wien zur Verfuumlgung gestellt Voraussetzung ist das Einverstaumlndnis des Dissertanten welches durch Unterschrift und Abgabe eines entsprechenden Formulars (httpwwwtuwienacatudformulareroabtSonstigesVeroeffentlichung_Dissertationpdf) erklaumlrt wird Nach laumlngeren Diskussionen uumlber die Form des elektronischen Exemplars wur-de von der Universitaumltsleitung vorgegeben ein gedrucktes Exemplar zu scannen Die Bibliothek wurde beauftragt dies moumlglichst kostenguumlnstig zu organisieren Gegenuumlber einer vom Dissertanten abgegebenen Datei bestehen wie schon oben erwaumlhnt folgende Vorteile
mdash Die Authentizitaumlt der Daten ist gewahrt da das gedruckte Exemplar approbiert ist
mdash Gewaumlhrleistung eines einheitlichen pdf-Formats mdash Klare Verantwortung und Haftung fuumlr die Qualitaumlt der Daten Da die Anschaffung eines entsprechenden Scanners und der Texterken-
nungssoftware sowie deren Wartung und Nutzung uns zum damaligen Zeitpunkt zu aufwendig erschien entschlossen wir uns einen Teil der Projektarbeiten auszulagern Mit dem Scannen und der OCR beauftragten wir die niederoumlsterreichische Firma Business Imaging Solutions amp Services Gesellschaft mbH (BISS)
Datenproduktion und Kosten
Die ungebundenen Exemplare der Dissertationen werden mit 300 dpi monochrom gescannt und mit einem OCR Programm bearbeitet Auf CD-ROM oder mittels ftp erhalten wir pro Dissertation folgende Files
mdash Ein pdf-File der kompletten Dissertation (Image mit suchbar hinter-legtem Text im Umfang von ca 8ndash12 MB)
mdash Ein tiff-File pro Seite der Dissertation (ca 35ndash40 KB) mdash Ein txt-File pro Seite (reiner unformatierter OCR-Text ca 2ndash4 KB) Die Kosten betragen pro Seite Scannen 0022 Euro pro Seite Texter-
kennen 0008 Euro Die Gesamtkosten fuumlr eine Dissertation betragen somit ca 6 Euro An der TU Wien werden ca 180 Dissertationen pro Jahr verfasst Somit belaufen sich die jaumlhrlichen Kosten des Projekts auf etwa
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1000 Euro Zusaumltzliche Kosten fuumlr Hard- und Software fallen nicht an Die Datenhaltung Datensicherung und Weiterverarbeitung konnte innerhalb der vorhandenen EDV-Infrastruktur der Bibliothek geleistet werden
Weiterverarbeitung der Daten
Die Einbindung der Dissertation als pdf-File in den Online-Katalog erfolgt durch einen Link von der bibliographischen Aufnahme im Online-Katalog des Bibliotheks- systems Aleph auf das entsprechende elektronische Exem-plar am WEB-Server der Bibliothek der damit auch die Aufgabe eines Do-kumentenservers uumlbernimmt Eine so uumlber den Online-Katalog gefundene Dissertation kann gelesen ausgedruckt oder lokal abgespeichert werden Im pdf-File kann wie uumlblich nach Freitext gesucht werden
Daruumlber hinaus bieten wir unter Ausnutzung der gelieferten Dateien der einzelnen Seiten eine einfache und bequeme Freitextsuche in allen elektroni-schen Dissertationen am Server an (wwwubtuwienacatdiss Abb 1)
Mittels eines einfachen Perl-Programmes werden aus den einzelnen OCR-Seiten der Dissertation Files generiert die pro Absatz eine Zeile enthalten welcher die Aleph-interne Nummer des Dokuments und die Seitennummer im pdf vorangestellt ist Diese Quasi-Indexfiles enthalten den fuumlr die Suche etwas strukturierten und abgespeckten OCR-Text In der Anzeige wird der Suchbegriff hervorgehoben und via AC-Nummer zum Volltext der Disserta-tion verlinkt Die Seitenangabe ist deshalb notwendig weil uumlber den URL nicht eine bestimmte Seite im pdf aufgerufen werden kann (Abb 2)
Somit wird pro Suchbegriff als keyword in context eine Liste aller jener Absaumltze ausgegeben die den Suchbegriff enthalten Beim Link bdquoZum Voll-textldquo gelangt man in das Originaldokument Beim Adobe Acrobat Reader etwa braucht man danach nur die Seitennummer einzutippen und gelangt damit zur genauen Seite welche den Suchbegriff enthaumllt
Die bdquoSuchmaschineldquo ist ein etwa einseitiges Perl-Script das neben einer Pruumlfung der Eingabebegriffe deren farbiger Hervorhebung und der Verlin-kung der Treffer mit dem Originaldokument ein kostenfreies Tool zur Frei-textsuche namens agrep ndash eine umfangreichere und flottere Variante des grep (get regular expression) Kommandos ndash benutzt Pro Dissertation wird ein Textfile (Indexfile) von maximal 500 KB duchsucht Somit ist auch bei einem Datenbestand von mehreren Jahren noch eine schnelle Freitextsuche gewaumlhrleistet Die Hardware ist ein AMD Athlon K7 XP 12 mit Red Hat Linux 512 MB und mehreren Festplatten mit insgesamt etwa 100 GB
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Abb 1
Abb 2
Die Qualitaumlt der gescannten Daten (incl Formeln Tabellen usw) ist zufriedenstellend Auf alle Faumllle ist die Zugaumlnglichkeit der Dissertationen enorm verbessert worden und wir hoffen dass moumlglichst alle Dissertantin-nen und Dissertanten von dieser Form der Veroumlffentlichung ihrer Disserta-tion Gebrauch machen
Dr Peter Kubalek Dr Hans HrusaUniversitaumltsbibliothek der Technischen Universitaumlt Wien
A-1040 Wien Resselgasse 4Tel+43-1-58801-44079+44065 Fax+43-1-58801-44099
kubmailubtuwienacat hrumailubtuwienacat
copy Zuerst veroumlffentlicht in TU Wien ZID ZIDline 10httpwwwzidtuwienacatzidlinezl10onlinedisshtml(Mit freundlicher Genehmigung der Verfasser)
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1 Eine geringe Anzahl oumlsterreichischer Dissertationen erfuhr auch eine Drucklegung in Verlagen In dem im Online-Katalog verzeichneten Dissertationen der TU Wien sind es etwa 5 der approbierten Dis-sertationen die zB im Verlag der wiss Gesellschaften Oumlsterreichs im oumlsterreichischen Kunst- und Kulturverlag im VDI-Verlag und auch im Selbstverlag diverser Universitaumltsinstitute im Druck erschienen sind
2 1913 erschien ein deutscher Ministerialerlass der den Druck der Disser-tation zur Pflicht machte
3 Vorreiter an der TU Wien waren einige Institute der Fakultaumlt fuumlr Elektro-technik die einfach die Dateien der an ihren Instituten entstandenen Dissertationen auf dem Institutsserver gespeichert haben und anbieten
4 Degenhardt Eileen bdquoElektronische Dissertationenldquo in Bibliotheken Hannover Dipl-arb FH 1997 S 19
5 BMWF-GZ 62 3483-1586 Schreiben an das oumlsterreichische Nor-mungsinstitut bez Gestaltung von Dissertationen und Hochschul-schriften
6 UG 2002 sect 82 (1) 7 UG 2002 sect 86 (1) 8 In Oumlsterreich gab es erste Plaumlne Dissertationen online zur Verfuumlgung
zu stellen bereits 1999 an der Universitaumlt Innsbruck Dabei war eine Zusammenarbeit mit dem Verlagswesen (bdquoBooks on demandldquo) ange-dacht Dieses bdquoIntegrierte Publikationskonzept fuumlr die Universitaumlt Inns-bruckldquo konnte in der Folge nicht realisiert werden An der Wirtschaftsu-niversitaumlt Wien existiert seit 2002 als Gemeinschaftsprojekt der Uni-versitaumltsbibliothek und der Abteilung fuumlr Informationswirtschaft eine bdquoelektronische Publikationsplattform fuumlr wissenschaftliche Publikatio-nen der Wirtschaftsuniversitaumlt Wien Hier werden forschungsbezogene Publikationen der WU (derzeit Working Papers und Dissertationen [mit Stand 31122003 waren 23 Dissertationen erfasst]) im Volltext uumlber das WWW zugaumlnglich gemachtldquo (Aus Projektbericht ePubWU 2001-2003 Wien 2004 S 1)
9 httpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459 lthttpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459gt (1622004)
10 Dagegen spricht auch nicht der dringende Wunsch dass Archivexem-plare in gedruckter Form weiterhin an die Bibliotheken abgeliefert werden muumlssen Die auf elektronischen Speichermedien vorhandenen Dateien haben bekanntlich (noch) nicht die noumltige Speichersicherheit die das Gedruckte aufzuweisen hat
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E-LIS OPEN-ACCESS-ARCHIV FUumlR LITERATUR ZUM INFORMATIONS- UND BIBLIOTHEKSWESEN
von Monika Bargmann Michael Katzmayr und Michaela Putz
Vorbemerkung zur aktuellen Problematik im Zeitschriftenwesen
Derzeit kann auf einschlaumlgigen Fachveranstaltungen und ExpertInnentagun-gen oftmals (groszligteils berechtigte) Kritik am Verlags- und Zeitschriftenwe-sen vernommen werden Mitunter werden regelrechte Zeitschriftenkrisen oder gar Informationskrisen ausgerufen um im Anschluss daran auch gleich passende Auswege aufzuzeigen Solche Geschuumltze werden hier nicht aufge-fahren doch soll mit Ruumlckgriff auf Harnad ua (2004) kurz ein Schlaglicht auf die existierende Problematik im Zeitschriftenwesen geworfen werden
Einerseits leiden Bibliotheken unter dem so genannten Preisproblem (journal-affordability problem) womit gemeint ist dass es aufgrund der Preisentwicklung wissenschaftlicher Zeitschriften fuumlr Bibliotheken zuneh-mend schwieriger wird diese gedruckt oder elektronisch zu erwerben Verbunden mit knapper werdenden Ressourcen sind hier Engpaumlsse in der Informationsversorgung unvermeidlich Daraus resultiert eine zweite Facette dieser Problemlage naumlmlich dass ndash aus der AutorInnensicht ndash viel an potentiellem Impact aufgrund der Nichtverfuumlgbarkeit der Forschungsli-teratur ungenutzt bleibt (article-accessimpact problem) Als Impact wird dabei das Ausmaszlig der Rezeption der Forschungsergebnisse in der Scienti-fic Community definiert Viel spricht dafuumlr dass Open Access tatsaumlchlich als moumlglicher Loumlsungsweg fuumlr diese beiden unterschiedlichen aber zusam-menhaumlngenden Problemlagen gesehen werden kann
In diesem Artikel wird deshalb kurz aufgezeigt was man unter Open Access versteht anschlieszligend wird das Volltextarchiv E-LIS E-Prints in Li-brary and Information Science etwas genauer vorgestellt Wir sind naumlmlich der Meinung dass BibliothekarInnen und InformationsexpertInnen Open Access nicht nur bewerben und einfordern sondern selbst mit gutem Bei-spiel vorangehen und deshalb moumlglichst alle ihre bibliotheks- und infor-mationswissenschaftlichen Schriften entsprechend publizieren sollten
Was ist Open Access
Es gibt zu Open Access zahlreiche Definitionen die aus mehreren Konfe-renzen resultieren (siehe zum Folgenden Bailey 2005 xi-xxii) Eine groumlszligere
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Bekanntheit erlangte die Budapest Open Access Initiative aus dem Jahre 2001 und lieferte die meist verwendete und auch hier verfolgte Definition
bdquoOpen Access meint dass diese Literatur kostenfrei und oumlffentlich im Internet zugaumlnglich sein sollte so dass Interessierte die Volltexte lesen her-unterladen kopieren verteilen drucken in ihnen suchen auf sie verweisen und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen koumlnnen ohne finanzielle gesetzliche oder technische Barrieren jenseits von denen die mit dem Internet-Zugang selbst verbunden sind In allen Fragen des Wiederab-drucks und der Verteilung und in allen Fragen des Copyright uumlberhaupt sollte die einzige Einschraumlnkung darin bestehen den jeweiligen Autorinnen und Autoren Kontrolle uumlber ihre Arbeit zu belassen und deren Recht zu sichern dass ihre Arbeit angemessen anerkannt und zitiert wirdldquo1
Die Volltexte um die es hier geht werden auch als E-Prints bezeichnet Darunter fallen einerseits Preprints also Artikel die noch nicht begutach-tet oder editiert worden sind andererseits Postprints also bereits endredi-gierte bzw begutachtete Texte
Um diese E-Prints zur Verfuumlgung zu stellen bieten sich zwei Strategi-en an Eine Strategie ist die Selbstarchivierung diese kann auf dreierlei Arten erfolgen Erstens auf den Websites der AutorInnen zweitens in fachspezifischen Archiven und drittens in institutionellen Archiven bzw Repositorien Die zweite Strategie ist das Veroumlffentlichen in alternativen Fachzeitschriften die der Definition des Open Access genuumlgen In der Regel werden die damit verbundenen Kosten (etwa fuumlr die Begutachtung der Artikel) nicht von der LeserInnenseite abgedeckt sondern von der AutorInnenseite die ein Entgelt dafuumlr bezahlen um in dieser Zeitschrift publizieren zu koumlnnen
Diese beiden Strategien werden in der Literatur zumeist als Green Road (Selbstarchivierung) und Golden Road (alternative Zeitschriften) zum Open Access gehandelt Insbesondere der gruumlne Weg zum Open Access scheint derzeit der vielversprechendere zu sein da beim goldenen Weg die Uumlberwaumllzung der Kosten von den AutorInnen auf die Institutionen (Univer-sitaumlten und letztlich wohl auch Bibliotheken) Fragen der Finanzierbarkeit aufwirft Aber vor allem fuumlr die Verlage ist der goldene Weg mit vielerlei finanziellen und betriebswirtschaftlichen Risken verbunden weshalb von dieser Seite Zuruumlckhaltung geuumlbt wird Somit sind nur 5 der Journale mit Peer-Reviewing Open Access-Zeitschriften jedoch bieten 90 aller begutachteten wissenschaftlichen Zeitschriften die Moumlglichkeit zur Open Access-Selbstarchivierung (vgl Harnad ua 2004) Das in hier vorgestellte Archiv E-LIS E-Prints in Library and Information Science ist ein Schritt vor-waumlrts auf dem gruumlnen Weg zu Open Access
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Was ist E-LIS
E-LIS (httpeprintsrclisorg) ist ein Open-Access-Archiv fuumlr die Bi-bliotheks- und Informationswissenschaften sowie verwandte Anwen-dungsfelder Es ist Teil von RCLIS- Research in Computing Library and Information Science wird von einem internationalen Team ehrenamtlicher EditorInnen betreut und verfolgt keine kommerziellen Ziele Der E-LIS-Ser-ver wird vom AEPIC-Team des Consorzio Interuniversitario Lombardo per LrsquoElaborazione Automatica (CILEA) in Segrate (MailandItalien) gehostet einer Non-Profit-Organisation die aus neun Universitaumlten der Region Lombardei besteht
Abb 1 Einstiegsseite von E-LIS
E-LIS will die Kommunikation innerhalb der Community foumlrdern und fuumlr eine rasche Verbreitung neuer Erkenntnisse aber auch aumllterer relevanter einschlaumlgiger Texte sorgen
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Akzeptiert werden wissenschaftliche und technische Dokumente ver-oumlffentlicht oder nicht die sich mit Bibliothekswesen Informationswis-senschaft und -technologie befassen Es koumlnnen verschiedenste Arten von Publikationen eingebracht werden unter anderem
mdash Fachartikel wissenschaftlicher und praxisorientierter Zeitschriften (Original-PDF Pre- und Post-Prints)
mdash Buumlcher und Buchaufsaumltze mdash Rezensionenmdash Berichte und Working Papers mdash Konferenzbeitraumlge mdash Praumlsentationen mdash (technische) Dokumentationen mdash Diplomarbeiten und Dissertationenmdash Bibliographienmdash Artikel aus Tageszeitungen und Magazinenmdash SchulungsunterlagenDerzeit sind bereits uumlber 2800 Dokumente in E-LIS archiviert Beson-
ders hervorzuheben ist dass der Anteil an Papers aus Regionen die in LIS (Library and Information Science)-Journals uumlblicherweise nicht so praumlsent sind besonders hoch ist zB aus Indien Osteuropa Zentral- und Suumlda-merika
Welche Vorteile bietet E-LIS
Wir moumlchten daher alle AutorInnen wissenschaftlicher und praxisrelevan-ter Texte aus dem LIS-Bereich aufrufen ihre E-Prints in E-LIS verfuumlgbar zu machen Die Vorteile liegen auf der Hand
mdash die Texte werden dauerhaft elektronisch verfuumlgbar gemacht mdash das Copyright verbleibt dabei bei den AutorInnen (es wird auch die
Moumlglichkeit geboten den Zugriff auf einzelne Volltexte auf registrier-te E-LIS-BenutzerInnen zu beschraumlnken)
mdash es besteht ein einheitlicher und leichter Zugriff auf die Texte mdash die elektronische Verfuumlgbarkeit erhoumlht die Verbreitung und damit
die Wirkung der Arbeiten mdash jedes Dokument wird mit Abstracts und weiteren Metadaten so
aufbereitet dass es mit Websuchmaschinen optimal erschlossen werden kann und
mdash schlieszliglich koumlnnen Sie mit Ihren Beitraumlgen mithelfen den Erkennt-nisstand der LIS voranzutreiben
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Abb2 Erfassung eines Zeitschriftenartikels
Wie funktioniertrsquos
E-LIS funktioniert nach dem Prinzip der Selbstarchivierung Um einen Text in das System einzustellen muumlssen Sie sich einmalig auf der Website an-melden Direkt danach koumlnnen Sie beginnen Ihre Papers selbst in E-LIS zu erfassen Dies erfolgt in vier Schritten wobei Sie die bereits eingegebenen Daten jederzeit abspeichern und ein andermal fortfahren koumlnnen
mdash Auswahl des Dokumenttyps zB Hochschulschrift Buchkapitel Zeitschriftenaufsatz Zeitungsartikel technischer Report
mdash Eingabe der bibliographischen Informationen Angaben zu Publi-kationsstatus und Peer Review AutorInnen Titel Klassifikation Erscheinungsjahr Abstract (in Englisch und der Sprache des Papers erforderlich) Vergabe freier Schlagwoumlrter in Englisch und der Spra-che des Dokuments Sprache Zuordnung zu einem Land und wenn moumlglich Literaturangaben
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mdash Hochladen der Datei Zulaumlssig sind die Formate PDF PostScript Tex LaTex HTML XML ASCII-Text PowerPoint Microsoft Word (doc und rtf) Bevorzugt und empfohlen werden HTML und PDF
mdash Deponieren des Eintrags Bezieht sich der Text auf ein anderes bereits in E-LIS verfuumlgbares Do-
kument (sei es als Kommentar oder als aktualisierte Fassung) kann auf einfachem Wege eine Verlinkung hergestellt werden Anschlieszligend wird der Eintrag von den EditorInnen gepruumlft Im Bedarfsfall werden gegebenen-falls nach Ruumlcksprache mit den AutorInnen die Metadaten vervollstaumlndigt und schlieszliglich der Eintrag frei geschalten
Die archivierten Beitraumlge werden durch die Zuordnung zu maximal drei Klassen der so genannten JITA-Classification 2 und durch die Vergabe freier Schlagwoumlrter erschlossen Der Name des Klassifikationsschemas ruumlhrt von den Anfangsbuchstaben der Vornamen der VerfasserInnen her Jose Manu-el Barrueco Cruz Imma Subirats Coll Thomas Krichel und Antonella De Robbio Es basiert auf dem NewsAgentTopic Classification Scheme3 das Mike Keen von der Universitaumlt Aberystwyth bis 1998 betreute und der RIS Classification die Donald Soergel von der University of Maryland fuumlr die Zeitschrift bdquoReview of Information Scienceldquo entwickelt hatte Es gibt zwoumllf Oberklassen die in 135 Unterklassen unterteilt sind Hier seien nur die Oberklassen und einige Beispiele genannt
mdash Theoretical and general aspects of libraries and information Infor-mationstheorie Bibliothekswissenschaft als Forschungsfeld Bezie-hungen zu anderen Wissenschaften Bibliotheksgeschichte
mdash Information use and sociology of information Bibliometrie Infor-mationspolitik Usability Informationsgesellschaft Informations-wirtschaft
mdash Users literacy and reading BenutzerInnenforschung Literaritaumlt Lesefoumlrderung Bibliotheksarbeit fuumlr Kinder und Jugendliche
mdash Libraries as physical collections zB National- Medizin- Spezial- Behoumlrdenbibliotheken Museen Archive
mdash Publishing and legal issues Buchhandel und Verlagswesen Zensur geistiges Eigentum
mdash Management Marketing Personalmanagement Finanzierung Oumlf-fentlichkeitsarbeit
mdash Industry profession and education Berufsbild Aus- und Weiterbil-dung Biographien
mdash Information sources supports channels Zeitschriften graue Litera-tur Datenbanken Portale Handschriften Archivalien
mdash Information treatment for information services Katalogisierung
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Inhaltserschlieszligung Metadaten Protokolle und Formate fuumlr den Informationstransfer
mdash Technical services in libraries archives and museums Fernleihe Zeitschriftenverwaltung Bestandserhaltung Ausleihe Digitalisie-rung Langzeitarchivierung
mdash Housing technologies Einrichtung Katastrophenplanung Architekturmdash Information technology and library technology Kopierer Scanner
Datenbankmanagementsysteme Suchmaschinen Digitalkameras Bibliotheksverwaltungssysteme
JITA wird nicht als umfassende abgeschlossene Klassifikation gesehen sondern soll vornehmlich als praktisches Instrumentarium fuumlr die Brow-sing-Funktion dienen E-LIS bietet aber nicht nur eine Browsing-Funktion an sondern auch diverse Suchmoumlglichkeiten (eine leistungsfaumlhige einfache und erweiterte Suche)
Abb3 Einfache Suche in E-LIS
Technischer Hintergrund
E-LIS nutzt die Standards und Protokolle der Open Archive Initiative (OAI) und ist dadurch in internationale elektronische Archive eingebunden Die
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Architektur von OAI ist unterteilt in Data Provider und Service Provider Ein Data Provider unterhaumllt ein oder mehrere Repositories (Webserver) die das OAI-Protokoll zum Bereitstellen der Metadaten unterstuumltzen Ein Service Provider sendet Anfragen an die Data Provider und nutzt die er-haltenen Metadaten als Basis fuumlr seine Services Das OAI Protocol for Me-tadata Harvesting (OAI-PMH) erlaubt Service Providern standardisierte Metadaten (im XML-Format) von Repositories zu sammeln und Suchen in den gesammelten Metadaten durchzufuumlhren E-LIS ist seit 2003 als Data Provider bei OAI registriert Fuumlr die Zukunft ist auch eine Weiterentwick-lung Richtung Service Provider geplant
Als Software wird GNU EPrints verwendet das basierend auf einer Idee von Steven Harnad am Electronics and Computer Science Department der Universitaumlt Southampton entwickelt wurde EPrints ist da es unter der GNU-Lizenz erstellt wurde open-source Software und wird vom E-LIS-Team staumlndig weiterentwickelt
Abb4 Browsen nach Laumlndern oumlsterreichische Beitraumlge in E-LIS
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Als Metadatenformat wird Dublin Core verwendet es gibt aber Uumlberle-gungen daruumlber hinausgehend noch umfangreichere Formate wie MARC oder AMF (Academic Metadata Format) zu nutzen
E-LIS bietet einige nuumltzliche Funktionalitaumlten fuumlr die BenutzerInnenmdash ParaTools als Referenzlinking-System versucht beim Klick auf ein Zi-
tat automatisch im Web nach einem Volltext des Zitats zu suchenmdash Seit Maumlrz 2004 ist eine monatliche Benutzungsstatistik verfuumlgbar in
der Treffer Sessions und Downloads ausgewertet werdenmdash Um immer am aktuellen Stand zu bleiben welche neuen Dokumente
in E-LIS deponiert worden sind kann man entweder einen RSS-Feed abonnieren oder sich einen Email-Alert zu den gewuumlnschten Themen einrichten
Wir hoffen dass wir Ihr Interesse an diesem Projekt geweckt haben und wuumlrden uns freuen bald viele Texte von oumlsterreichischen FachkollegInnen in E-LIS vorzufinden Derzeit sind bereits uumlber 20 Dokumente von oumlster-reichischen KollegInnen in E-LIS verzeichnet
Fuumlr alle weiteren Fragen stehen Ihnen die AutorInnen dieses Artikels die als E-LIS-HerausgeberInnen fuumlr Oumlsterreich fungieren natuumlrlich gerne zur Verfuumlgung
Literatur
Bailey Charles W Jr (2005) Open Access Bibliography Liberating Scho-larly Literature with E-Prints and Open Access Journals Washington Association of Research Libraries
httpwwwescholarlypubcomoaboabpdfDe Robbio Antonella and Subirats Coll Imma (2005) E-LIS an inter-
national open archive towards building open digital libraries in High Energy Physics Libraries Webzine 112005
httpeprintsrclisorgarchive00004476 Harnad Stevan Brody Tim Valliegraveres Franccedilois Carr Les Hitchcock Ste-
ve Gingras Yves Oppenheim Charles Stamerjohanns Heinrich und Hilf Eberhard R (2004) The AccessImpact Problem and the Green and Gold Roads to Open Access in Serials Review 30[4] 310ndash314
1 offizielle deutsche Uumlbersetzung siehe httpwwwsorosorgopenaccessgreadshtml 2 httpeprintsrclisorgjitahtml3 httpusersaberacukemktopicshtm
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Mag (FH) Monika BargmannBibliothek der Fachhochschulstudiengaumlnge Burgenland
Campus 1 A-7000 EisenstadtTel +4326829010-60979
E-Mail monikabargmannfh-burgenlandat
Mag Michael KatzmayrMag (FH) Michaela Putz
Universitaumltsbibliothek der Wirtschaftsuniversitaumlt WienInformation und Digitale Bibliothek
Augasse 2-6 A-1090 WienTel +43131 336-4930+4913
michaelkatzmayrwu-wienacatE-mail michaelaputzwu-wienacat
httpwwwwu-wienacatbib
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ARCHIV DER PNAS ONLINE
Die bdquoProceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)ldquo haben ihr Archiv bis zuruumlck zu Band 1 Heft 1 (1915) digitalisiert Dieses steht Abo-nnenten der Print-ausgabe direkt (httpintlpnasorg)Nichtabonnenten via Pubmed (httpwwwpubmedcentralnihgovtocrenderfcgijournal=2) frei zur Verfuumlgung Im Editorial heiszligt esINFORMATION TO SUBSCRIBERSSUBSCRIPTIONS at the rate of $500 per annum should be made payable to the National Academy of Sciences and sent to Arthur L Day Home Secretary National Academy of Sciences Smithsonian Institution Washing-ton D C Single num-bers $050
ISPA UND VIW FUSIONIEREN
Wien (OTS) ndash In einer auszligerordentlichen Generalversammlung haben die Mitglieder des VIW e-Business Austria (bdquoe-Business Austria ndash Verband fuumlr
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Informationswirtschaft Content und e-Commerce in Oumlsterreichldquo) kuumlrzlich beschlossen mit der ISPA (Internet Service Providers Austria) zu fusionie-ren
Der VIW hat als Interessensvertretung der Contentwirtschaft (va Fach-verlage und elektronische Informationsanbieter) seit mehr als neun Jah-ren die Interessen dieser Unternehmen gegenuumlber Politik und Behoumlrden gewahrt Die ISPA als Vertretung der Internet Service Provider mit derzeit uumlber 200 Mitgliedern verfolgt das Ziel der Foumlrderung des Internet in Oumls-terreich
Waren es urspruumlnglich vor allem Fragen des Internet Zugangs die sich im Fokus der ISPA befanden so sind in den letzten Jahren Fragen des Contents und der Internet Applikationen verstaumlrkt gesehen worden bdquoAus diesem Grund stellt das Zusammengehen der ISPA und des VIW einen lo-gischen Schritt in Richtung Buumlndelung der Interessen der oumlsterreichischen Informationsanbieter - in technischer und in inhaltlicher - Hinsicht darldquo begruumlszligt ISPA-Praumlsident Georg Chytil die Fusion Die ehemaligen Mitglie-der des VIW werden den Kern einer neuen Arbeitsgruppe bdquoInformations-wirtschaft und e-Governmentldquo bilden welche die bisherigen Themenfelder der ISPA gut ergaumlnzen wird bdquoIn Summe bedeutet das eine Staumlrkung der Vertretung der oumlsterreichischen Informationswirtschaft gegenuumlber Politik und Behoumlrden Das viel strapazierte Wort der Konvergenz der IKT Wirt-schaft erfaumlhrt so eine konkrete Auspraumlgung Wuumlnschenswert waumlre es aller-dings wenn genauso auf Seiten der Politik eine Stelle alle Belange der IKT Wirtschaft wahrnehmen wuumlrdeldquo ergaumlnzte Roland Fuumlhrer der bisherige Praumlsident des VIW Sowohl die Praumlsidenten als auch die Vorstaumlnde beider Vereine unterstuumltzten diese Zusammenfuumlhrung und sind uumlberzeugt dass sie in Zukunft gemeinsam die Interessen und Anliegen aller Mitglieder noch besser und staumlrker vertreten werden koumlnnen
Ruumlckfragehinweis Andrea Cuny-Pierron
Projektleitung amp Oumlffentlichkeitsarbeit ISPA - Internet Service Providers Austria
Tel +43 1 409 55 76 mailtoandreacuny-pierronispaat
httpwwwispaat
Mitgeteilt von Mag (FH) Monika Bargmannhttpwww8ungatlibrary_mistress
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NEUE DATENBANKEN BEI DIALOG
Computer and Information Systems Abstracts (File 56)Electronics and Communicationss Abstracts (File 57)Solid State and Superconductivity Abstracts (File 68)ANTE Abstracts in New Technologies (File 60)Civil Engineering Abstracts (File 61)Aluminium Industry Abstracts (File 33)Ceramic AbstractsWorld Ceramic Abstracts (File 335)CSA Life Sciences Abstracts (File 24)Corrosion Abstracts (File 46)Materials Business File (File 269)Engineered Materials Abstracts (File 293)CSA Aerospace amp High Technology Database (File 108)CSA Technology Research Database (File 23)METADEX(r) (File 32)FDAnews (File 182)German Patents Fulltext (File 324)
2004 POSITIVES JAHR FUumlR FIZ KARLSRUHE
Karlsruhe August 2005 ndash bdquoFIZ Karlsruhe ist seinem Ziel den Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu staumlrken und zu einer fuumlhrenden Adresse fuumlr wissenschaftliche Information und Dienst-leistungen in Deutschland und Europa zu werden einen weiteren Schritt naumlher gekommenldquo berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Dr Wolf-Dieter Lukas im jetzt erschienenen Geschaumlftsbericht 2004 Bei der Neuausrich-tung setzt die Geschaumlftsfuumlhrung konsequent auf Partnerschaften sowohl auf langjaumlhrig bewaumlhrte wie den Online-Dienst STN International als auch auf neue wie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die intensivierte Kooperation mit dem FIZ CHEMIE Berlin
FIZ Karlsruhes groumlszligter Geschaumlftsbereich der Online-Dienst STN Inter-national konnte 2004 sein 20-jaumlhriges Bestehen feiern Er wird von FIZ Karlsruhe mit dem amerikanischen Partner Chemical Abstracts Service (CAS) und der Japan Science and Technology Agency (JST) betrieben Die Nutzung der in Karlsruhe implementierten STN-Datenbanken konnte 2004 im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin schwierigen konjunk-turellen Lage leicht gesteigert werden Ende 2004 standen uumlber STN In-ternational insgesamt 235 wissenschaftlich-technische Datenbanken mit
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uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
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mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
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mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
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mittlungsstelle (spaumlter umbenannt in bdquoAbteilung Datenbanken und Neue Medienldquo) zugeteilt Daneben war sie freie Mitarbeiterin am Institut fuumlr Bo-tanik und widmete sich dort Projekten zur Entwicklung von Methoden zur Gewaumlsserguumltebewertung ndash sie kennt also die Informationsbeschaffung so-wohl von der wissenschaftlichen als auch von der bibliothekarischen Seite Seit November 2001 hat sie an der UB Innsbruck eine Ganztagesstelle inne Ihre Haupttaumltigkeit besteht in der Auswahl Beschaffung ggf Installation und Bereitstellung von Datenbanken in der Implementierung von Volltext-links (SFX) und im Aufbau eines Bibliotheksportals (MetaLib) Ihrer Initia-tive war es auch zu verdanken dass bei der ODOKrsquo05 eine bemerkenswerte Sektion bdquoBibliotheksportaleldquo zu Stande kam bei der sowohl Hersteller als auch Anwender Rede und Antwort stehen mussten Daneben kennt sie sich aber auch mit elektronischen Zeitschriften und mit klassischen Onli-ne-Recherchen sehr gut aus
Ich bin uumlberzeugt dass die Leitung der Arbeitsgruppe bdquoElektronische Medienldquo mit Eveline Pipp nunmehr in sehr guten Haumlnden liegt und wuumln-sche ihr in dieser Funktion alles alles Gute Sie wird auch den Tagungs-band zur ODOKrsquo05 herausgeben ndash in der Zwischenzeit sind neben den schon vorhandenen Abstracts auf der Seite httpwww2uibkacatvoebodok2005 auch die inzwischen eingetroffenen PowerPoint-Praumlsentatio-nen einzusehen
Auf der ODOKrsquo05 wurde auch eine Resolution zur Verringerung der Mehrwertsteuer auf elektronische Informationsmittel einstimmig be-schlossen ndash der Text ist in diesem Heft wiedergegeben und kann auch auf der og Web-Seite nachgelesen werden Sie ergeht an das Bundesminis-terium fuumlr Finanzen das Bundesministerium fuumlr Bildung Wissenschaft amp Kultur sowie an die Wissenschaftssprecher der im Parlament in Wien ver-tretenen Parteien Ich gebe mich keinen Illusionen hin dass die Adressaten sofort kopfnickend die darin erhobene Forderung verwirklichen werden aber vielleicht traumlgt sie ein bisschen zur Bildung eines Problembewusstseins bei den fuumlr Wissenschaft und Forschung Verantwortlichen bei
Die Online-Mitteilungen werde ich noch eine Zeitlang zusammen mit Eveline Pipp weiter redigieren und freue mich auf Ihre Beitraumlge
Mit freundlichen GruumlszligenHeinz Hauffe
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E S O L U T I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
RESOLUTION ZUR VERRINGERUNG DER MEHRWERTSTEUERAUF WISSENSCHAFTLICHE ELEKTRONISCHE INFORMATIONS-MITTEL
Elektronische Informationsmedien haben in der Wissenschaft in letzter Zeit ungemein an Bedeutung gewonnen Waumlhrend Datenbanken gedruck-te Bibliographien schon vor geraumer Zeit abgeloumlst haben ist derzeit bei wissenschaftlichen Fachzeitschriften (vor allem in den Bereichen Natur-wissenschaft Medizin Technik sowie in den Sozial- und Wirtschaftswis-senschaften) ein massiver Umstellungsprozess vom gedruckten auf das elektronische Medium zu beobachten
Der entscheidende Vorteil des Online-Mediums liegt nicht nur in der mdash ubiquitaumlren Verfuumlgbarkeit der Volltexte von allen Arbeitsplaumltzen
einer Universitaumlt Fachhochschule einer Klinik oder eines Unterneh-mens aus (bei entsprechender Berechtigung auch fuumlr Angehoumlrige derselben von zu Hause aus) sondern auch in der
mdash Verlinkung zu und von zitierten und zitierenden Quellen sowie in seiner
mdash Anreicherung durch Multimedia-Applikationen Einer niederlaumlndischen Untersuchung zu Folge werden heute 95 [sic]
aller benoumltigten wissenschaftlichen Texte aus dem elektronischen Medium und nicht aus seinem gedruckten Pendant gezogen1
Praxisorientierte Konsequenzen aus dieser Entwicklung zu ziehen wird jedoch wissenschaftlichen Bibliotheken und Informationseinrichtungen der Industrie die fuumlr die Bereitstellung von Informationsmedien verant-wortlich sind massiv erschwert Grund dafuumlr ist die Steuerpolitik des Staates die sich in diesem Punkt innovations- und forschungsfeindlich auswirkt In Oumlsterreich werden auf gedruckte Medien 10 auf elektro-nische Medien 20 Mehrwertsteuer eingehoben Innerhalb der EU zaumlhlt Oumlsterreich zu den Staaten mit den houmlchsten Mehrwersteuersaumltzen und den wenigsten Ausnahmen2
Die unterzeichnenden Organisationen fordern daher die verantwort-lichen Stellen eindringlich dazu auf den Mehrwertsteuersatz auf die von den Universitaumlten dringend benoumltigten wissenschaftlichen elektro-nischen Informationsmittel von jenen fuumlr Produkte der elektronischen Unterhaltungsindustrie zu entkoppeln und auf ein wissenschafts- und forschungsfreundliches Niveau zu senken
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Eine Ermaumlszligigung des Mehrwertsteuersatzes fuumlr digitale Verlagsproduk-te fordert auch die deutsche Hochschulrektorenkonferenz3
Der Nettowert der von oumlsterreichischen Universitaumltsbibliotheken li-zensierten elektronischen Informationsmedien bewegt sich derzeit in der Groumlszligenordnung von etwa 55 Millionen Euro wovon 11 Millionen Euro Mehrwertsteuer abzufuumlhren sind Die durch deren Senkung ersparten Fi-nanzmittel wuumlrden fuumlr die Lizensierung dringend benoumltigter weiterer elek-tronischer Informationsmittel frei Ein weiterer Nutzeffekt dieser Maszlignah-me bestuumlnde darin dass die enormen Preissteigerungen bei wissenschaft-lichen Zeitschriften (Beilage 1) durch einen bedarfsgerechten Umstieg von Print auf Online zum Teil aufgefangen werden koumlnnten Verlage und wissenschaftliche Gesellschaften gewaumlhren in der Regel fuumlr reine Online-Lizenzen ohne Druckausgaben einen Rabatt von 10 auf den Listenpreis
Dr Heinz Hauffe
1 Eduard Cohen bdquoHow well does the Publisher know the Researcherldquo Vortrag am Symposium bdquoInformationsmanagement in Wissenschaft und Technikldquo Zuumlrich 270105
2 EUROPEAN COMMISSION DIRECTORATE-GENERAL TAXATION AND CUSTOMS UNION TAX POLICY VAT and other turnover taxes DOC16352005 ndash EN VAT RATES APPLIED IN THE MEMBER STATES OF THE EUROPEAN COMMUNITY Situation at 1st June 2005
3 Hochschulrektorenkonferenz Empfehlung des 198 Plenums vom 5 November 2002 bdquoZur Neuausrichtung des Informations- und Publika-tionssystems der deutschen Hochschulenldquo
httpwwwhrkdededownloaddateienEmpfehlung_Bibliothekpdf
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash T A G U N G S B E R I C H T mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ODOKrsquo05 IN BOZEN
von Ortwin Heim
Die ODOKrsquo05 fand vom 13 bis 1692005 im Hauptgebaumlude der Freien Universitaumlt in Bozen statt und stand unter dem Generalthema bdquoZugang zum Fachwissenldquo
Die Freie Universitaumlt Bozen 1997 mitinitiiert von der Stiftung der Suumldtiroler Sparkasse verteilt sich auf die drei Standorte Bozen Brixen und Bruneck Die Bibliothek soll bis auf 400000 Baumlnde anwachsen Der Groszligteil des Bestands ist Freihand aufgestellt und ausleihbar Groszligzuumlgig angelegte und elektronisch vernetzte Arbeitsplaumltze ermoumlglichen die Arbeit mit dem Laptop Der Faumlcherkanon gliedert sich in die Disziplinen Wirt-schaftswissenschaften Informatik Design Sprachen und Paumldagogik 2500 Studierende sind an der Universitaumlt eingeschrieben Traumlger ist die autonome Provinz Suumldtirol
Die Kommission fuumlr Sacherschlieszligung tagte bereits am Dienstagnach-mittag Dort stellte Patrice Landry das Projekt MACS (Multilingual Access to Subjects) der Schweizerischen Landesbibliothek Bern vor das eine gleichzeitige Suche in mehrsprachiger Katalogumgebung ermoumlglicht Frau Dr Margit Sandner fuumlhrte uns durch die Wanderausstellung zur Dezimal-klassifikation die in der UB Bozen zu sehen war Diese Klassifikation wurde 1876 entworfen und veroumlffentlicht und stellt das Lebenswerk des amerika-nischen Bibliothekars Melvil Dewey (1851ndash1931) dar
Die Vortraumlge zum Thema bdquoelektronische Digitalisierung der Kulturguumlter Suumldtirolsldquo in Archiven Bibliotheken und Museen gaben einen interessan-ten Einblick in die zur Zeit laufenden Arbeiten und Projekte die sich auch auf aumlltere Bestaumlnde beziehen und zeigten eine enge und verzahnte Zusam-menarbeit der beteiligten Institutionen auf An der Universitaumltsbibliothek Innsbruck laufen die Digitalisierung von Zeitschriftenbestaumlnden und das EU-Projekt REUSE zur Archivierung und Zugaumlnglichmachung elektroni-scher Printvorlagen
Das Thema bdquoOpen Accessldquo wurde ausgiebig diskutiert der kosteninten-sive goldene und der im Vergleich dazu Kosten sparende gruumlne Weg wur-den als Loumlsungsmoumlglichkeiten aufgezeigt Vielfach wiesen Bibliothekare und Dokumentare in ihren Beitraumlgen auf die enorm hohen Kosten des elektro-nischen Publizierens und der Mitgliedschaft in Gesellschaften hin die diese
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Zugaumlnge zur Verfuumlgung stellen doch die Nutzung durch hohe Gebuumlhren sehr einschraumlnken Konsortialloumlsungen befinden sich noch in der Vorberei-tungsphase Die Moumlglichkeiten der Selbstarchivierung der Bestaumlnde ihre Bereitstellung auf einem universitaumlren Server wurden angesprochen und eine noch engere Kooperation zwischen Informationseinrichtungen und Wissenschaftlern gefordert Profile zur Kostenrechnung und Benuumltzung elektronischer Zeitschriften boten reichlich Diskussionsstoff Auch positive Erfahrungen mit zwei geisteswissenschaftlichen elektronischen Open-Ac-cess-Journals wurden vorgetragen Die solide und dauerhafte Finanzierung vieler Projekte scheint noch unklar Derzeit herrscht ein unuumlberschaubares Initiativenchaos bei der Suche nach Wegen aus der Krise
Die Einrichtung so genannter Nationallizenzen fuumlr groszlige Datenbanken und ihre unterschiedlichen Nutzungsmoumlglichkeiten wurden in einem Vor-trag thematisiert und naumlher ausgefuumlhrt Wissenschaftliche elektronische Zeitungen und ihre Nutzung setzen sich allmaumlhlich durch
Die Kooperationsplattform MediaAlp das Netzwerkinstrument fuumlr Medien- und Inhaltsanbieter befindet sich im Aufbau und erstreckt sich auf Informationseinrichtungen des Alpenraums Die Arbeitsgruppe BAM traumlgt seit 1995 ihrerseits zu einer engeren Kooperation der verschiedenen Institutionen ihrer Vernetzung untereinander und zu einem Aufbrechen noch bestehender Grenzen bei Hauptanliegen ist die Digitalisierung und Zugaumlnglichmachung des kulturellen Erbes In diesem Zusammenhang sei auf mehrere Erklaumlrungen zur Bewahrung und Erhaltung kulturellen Erbes hingewiesen
Die Firmenausstellung der Verlage bot Gelegenheit zu regem Austausch und Information uumlber Neuentwicklungen von Produkten und Projekten Eine Resolution zur Verringerung der Mehrwertsteuer auf wissenschaftliche elektronische Informationsmittel nahm die Versammlung einstimmig an
Dr Heinz Hauffe gab in der Schlusssitzung am Freitagmittag den Vorsitz der Arbeitsgruppe bdquoElektronische Medienldquo nach zwanzig Jahren Leitung an seine Nachfolgerin Dr Eveline Pipp von der UB Innsbruck ab
Stadtfuumlhrung und Besichtigung des Stadtmuseums mit dem Oumltzi der Festabend mit lebendigem Kabarett auf Schloss Maretsch rundeten das Programm ab
Dr Ortwin HeimUniversitaumltsbibliothek Wien
1010 Wien Dr-Karl-Lueger-Ring 1 Telefon (01) 4277 15073
Fax (01) 4277 9150 E-Mail ortwinheimunivieacat
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash B E I T R Auml G E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
DISSERTATIONEN DER TU WIEN ONLINE
von Peter Kubalek und Hans Hrusa
Dissertationen aus den naturwissenschaftlich-technischen Fachbereichen liefern in vielen Faumlllen aktuelle und wichtige Forschungsergebnisse Durch die ndash zumindest in Oumlsterreich ndash meist geringe Anzahl der veroumlffentlichten Exemplare ist die Verbreitung dieser Informationen sehr eingeschraumlnkt Wird etwa in bibliographischen Daten-banken eine interessante Dissertation nachgewiesen so ist deren Beschaffung meist zeitaufwendig und kostspielig Die Online-Publikation einer Dissertation bietet ein-facheren Zugang Vervielfachung der Verfuumlgbarkeit und bessere Verwertbarkeit der darin enthaltenen wertvollen Informationen
Dissertationen erscheinen ndash uumlberwiegend ndash nicht im Buchhandel1 sie zaumlh-len damit zur so genannten bdquoGrauen Literaturldquo und wurden bald (ab Ende des 16 Jahrhunderts gibt es gedruckte Dissertationen) Tauschobjekte zwischen Universitaumlten Instituten und Bibliotheken Auch unsere Universi-taumltsbibliothek tauschte die Dissertationen der TU Wien gegen jene von der ETH Zuumlrich Seit September 2003 werden Dissertationen im Volltext auf einem Server der Universitaumltsbibliothek angeboten
Aus Gruumlnden des Schriftentauschs sahen Promotionsordnungen deut-scher Universitaumlten die Drucklegung der Dissertationen vor2 ndash und forder-ten eine Ablieferung von zwischen 75 und 150 gebundenen Exemplaren Nur in den Zeiten der beiden Weltkriege wurde dieser Druck- zwang voruuml-bergehend zugunsten der Ablieferung der Dissertationen in Gestalt von Ver-vielfaumlltigungsverfahren (Kohlepapier-Durchschlagverfahren) aufgehoben
Mit der Verbreitung des Mikrofilms vor allem in Form des Microfiches ab den Sechzigerjahren des 20 Jahrhunderts wurden viele deutsche Pro-motionsordnungen zugunsten dieser fuumlr den Promovenden kostenguumlnsti-geren Variante abgeaumlndert Auf einem Master (Silberfilm) im Format A6 koumlnnen je nach Verkleinerungsfaktor 48 96 oder 192 A4-Seiten aufgenom-men werden Von diesem Masterfilm koumlnnen billige Diazo- Kopien herge-stellt werden Abzuliefern waren dann neben einer bestimmten Anzahl an Archivexemplaren (auf Papier) eine gewisse Anzahl Microfiche-Exemplare
Der PC am Arbeitsplatz jedes Studierenden brachte ndash fast koumlnnte man sagen logischerweise ndash die Moumlglichkeit zur Online-Verfuumlgbarkeit der Dis-
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sertationen und damit die Aumlnderung der deutschen Promotionsordnungen dahingehend dass die Anzahl der abzugebenden gedruckten Exemplare drastisch verringert wurde
Eine Dissertation online anzubieten ist relativ schnell bewerkstelligt3 nur bdquoder Teufel steckt im Detailldquo Da ist einmal die Frage nach dem Da-teiformat das bdquounbedingt die Authentizitaumlt und die Integritaumlt des Doku-mentes gewaumlhrleisten muss Dazu gehoumlrt dass die Bildschirmanzeige und die Druckerausgabe zu hundert Prozent mit der originalen Druckausgabe identisch sein soll Das bedeutet dass das Format in der Lage sein sollte Sonderzeichen Formeln dreidimensionale Bilder und verschiedene Medi-en ohne Veraumlnderung bei der Informationsausgabe darzustellen bzw auch auszudrucken Es sollen ein verlustfreier und problemloser Dokumenten-austausch im Internet moumlglich und Einzelseiten bei Bedarf ausdruckbar sein Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Recherchierbarkeit bei elektroni-schen Dokumenten das Format sollte die Moumlglichkeit zum Retrieval und zur Volltextrecherche bietenldquo4
Das Urheberrecht an der Dissertation verbleibt auch bei einer Veroumlffent-lichung uumlber das Internet beim Verfasser Es ist daher ein entsprechender Vertrag uumlber die Einraumlumung der Vervielfaumlltigungs- und Verbreitungsrechte mit dem Dissertanten abzuschlieszligen
Im Vergleich zu Deutschland steht in Oumlsterreich die Behandlung von Dissertationen in einer anderen Tradi- tion So stellte zB 1986 das Bundesministerium fuumlr Wissenschaft und Forschung fest bdquo die oumlster-reichischen Dissertationen [werden] uumlblicherweise nur in der Form eines maschinschriftlichen Manuskriptes vorgelegtldquo5 Und auch das geltende oumlsterreichische Universitaumltsrecht sieht fuumlr das Doktoratsstudium die Ab-fassung einer Dissertation vor6 und fordert dass vor der Verleihung des akademischen Grades die Dissertation durch Uumlbergabe an die jeweilige Universitaumltsbibliothek zu veroumlffentlichen ist Ein Exemplar der bdquopositiv be-urteilten Dissertation ist uumlberdies durch Uumlbergabe an die Oumlsterreichische Nationalbibliothek zu veroumlffentlichenldquo7 Die Benuumltzung von Dissertatio-nen nicht unmittelbar in der Universitaumltsbibliothek der Universitaumlt die die Dissertation approbiert hat ist daher nur uumlber den Weg der Fernleihe (ein Service der Universitaumltsbibliothek) moumlglich
Und hier setzt der Gedanke an bdquoDissertationen onlineldquo an8 Stellvertre-tend soll hier auf einen Artikel hingewiesen werden der in der Wiener Zei-tung erschienen ist9 Viele Dissertationen beschweren nach diesem Artikel die Regale der Bibliotheken und Archive ohne dass jemand aus diesem Wissen Nutzen ziehen konnte Das Anliegen die in den Dissertationen enthaltenen Informationen und Forschungsergebnisse einer breiteren
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interessierten (Fach-)Oumlffentlichkeit bekannt zu machen wird durch die geringe Anzahl publizierter Exemplare (Dissertationen gelten aus diesem Grund als bdquoveroumlffentlicht aber vergriffenldquo) stark behindert wenn nicht gar verunmoumlglicht10
Deshalb hat die Universitaumltsleitung beschlossen die an der TU Wien approbierten Dissertationen auch via Web anzubieten Seit September 2003 werden TU-Dissertationen im Volltext auf einem Server der Univer-sitaumltsbibliothek der TU Wien zur Verfuumlgung gestellt Voraussetzung ist das Einverstaumlndnis des Dissertanten welches durch Unterschrift und Abgabe eines entsprechenden Formulars (httpwwwtuwienacatudformulareroabtSonstigesVeroeffentlichung_Dissertationpdf) erklaumlrt wird Nach laumlngeren Diskussionen uumlber die Form des elektronischen Exemplars wur-de von der Universitaumltsleitung vorgegeben ein gedrucktes Exemplar zu scannen Die Bibliothek wurde beauftragt dies moumlglichst kostenguumlnstig zu organisieren Gegenuumlber einer vom Dissertanten abgegebenen Datei bestehen wie schon oben erwaumlhnt folgende Vorteile
mdash Die Authentizitaumlt der Daten ist gewahrt da das gedruckte Exemplar approbiert ist
mdash Gewaumlhrleistung eines einheitlichen pdf-Formats mdash Klare Verantwortung und Haftung fuumlr die Qualitaumlt der Daten Da die Anschaffung eines entsprechenden Scanners und der Texterken-
nungssoftware sowie deren Wartung und Nutzung uns zum damaligen Zeitpunkt zu aufwendig erschien entschlossen wir uns einen Teil der Projektarbeiten auszulagern Mit dem Scannen und der OCR beauftragten wir die niederoumlsterreichische Firma Business Imaging Solutions amp Services Gesellschaft mbH (BISS)
Datenproduktion und Kosten
Die ungebundenen Exemplare der Dissertationen werden mit 300 dpi monochrom gescannt und mit einem OCR Programm bearbeitet Auf CD-ROM oder mittels ftp erhalten wir pro Dissertation folgende Files
mdash Ein pdf-File der kompletten Dissertation (Image mit suchbar hinter-legtem Text im Umfang von ca 8ndash12 MB)
mdash Ein tiff-File pro Seite der Dissertation (ca 35ndash40 KB) mdash Ein txt-File pro Seite (reiner unformatierter OCR-Text ca 2ndash4 KB) Die Kosten betragen pro Seite Scannen 0022 Euro pro Seite Texter-
kennen 0008 Euro Die Gesamtkosten fuumlr eine Dissertation betragen somit ca 6 Euro An der TU Wien werden ca 180 Dissertationen pro Jahr verfasst Somit belaufen sich die jaumlhrlichen Kosten des Projekts auf etwa
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1000 Euro Zusaumltzliche Kosten fuumlr Hard- und Software fallen nicht an Die Datenhaltung Datensicherung und Weiterverarbeitung konnte innerhalb der vorhandenen EDV-Infrastruktur der Bibliothek geleistet werden
Weiterverarbeitung der Daten
Die Einbindung der Dissertation als pdf-File in den Online-Katalog erfolgt durch einen Link von der bibliographischen Aufnahme im Online-Katalog des Bibliotheks- systems Aleph auf das entsprechende elektronische Exem-plar am WEB-Server der Bibliothek der damit auch die Aufgabe eines Do-kumentenservers uumlbernimmt Eine so uumlber den Online-Katalog gefundene Dissertation kann gelesen ausgedruckt oder lokal abgespeichert werden Im pdf-File kann wie uumlblich nach Freitext gesucht werden
Daruumlber hinaus bieten wir unter Ausnutzung der gelieferten Dateien der einzelnen Seiten eine einfache und bequeme Freitextsuche in allen elektroni-schen Dissertationen am Server an (wwwubtuwienacatdiss Abb 1)
Mittels eines einfachen Perl-Programmes werden aus den einzelnen OCR-Seiten der Dissertation Files generiert die pro Absatz eine Zeile enthalten welcher die Aleph-interne Nummer des Dokuments und die Seitennummer im pdf vorangestellt ist Diese Quasi-Indexfiles enthalten den fuumlr die Suche etwas strukturierten und abgespeckten OCR-Text In der Anzeige wird der Suchbegriff hervorgehoben und via AC-Nummer zum Volltext der Disserta-tion verlinkt Die Seitenangabe ist deshalb notwendig weil uumlber den URL nicht eine bestimmte Seite im pdf aufgerufen werden kann (Abb 2)
Somit wird pro Suchbegriff als keyword in context eine Liste aller jener Absaumltze ausgegeben die den Suchbegriff enthalten Beim Link bdquoZum Voll-textldquo gelangt man in das Originaldokument Beim Adobe Acrobat Reader etwa braucht man danach nur die Seitennummer einzutippen und gelangt damit zur genauen Seite welche den Suchbegriff enthaumllt
Die bdquoSuchmaschineldquo ist ein etwa einseitiges Perl-Script das neben einer Pruumlfung der Eingabebegriffe deren farbiger Hervorhebung und der Verlin-kung der Treffer mit dem Originaldokument ein kostenfreies Tool zur Frei-textsuche namens agrep ndash eine umfangreichere und flottere Variante des grep (get regular expression) Kommandos ndash benutzt Pro Dissertation wird ein Textfile (Indexfile) von maximal 500 KB duchsucht Somit ist auch bei einem Datenbestand von mehreren Jahren noch eine schnelle Freitextsuche gewaumlhrleistet Die Hardware ist ein AMD Athlon K7 XP 12 mit Red Hat Linux 512 MB und mehreren Festplatten mit insgesamt etwa 100 GB
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Abb 1
Abb 2
Die Qualitaumlt der gescannten Daten (incl Formeln Tabellen usw) ist zufriedenstellend Auf alle Faumllle ist die Zugaumlnglichkeit der Dissertationen enorm verbessert worden und wir hoffen dass moumlglichst alle Dissertantin-nen und Dissertanten von dieser Form der Veroumlffentlichung ihrer Disserta-tion Gebrauch machen
Dr Peter Kubalek Dr Hans HrusaUniversitaumltsbibliothek der Technischen Universitaumlt Wien
A-1040 Wien Resselgasse 4Tel+43-1-58801-44079+44065 Fax+43-1-58801-44099
kubmailubtuwienacat hrumailubtuwienacat
copy Zuerst veroumlffentlicht in TU Wien ZID ZIDline 10httpwwwzidtuwienacatzidlinezl10onlinedisshtml(Mit freundlicher Genehmigung der Verfasser)
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1 Eine geringe Anzahl oumlsterreichischer Dissertationen erfuhr auch eine Drucklegung in Verlagen In dem im Online-Katalog verzeichneten Dissertationen der TU Wien sind es etwa 5 der approbierten Dis-sertationen die zB im Verlag der wiss Gesellschaften Oumlsterreichs im oumlsterreichischen Kunst- und Kulturverlag im VDI-Verlag und auch im Selbstverlag diverser Universitaumltsinstitute im Druck erschienen sind
2 1913 erschien ein deutscher Ministerialerlass der den Druck der Disser-tation zur Pflicht machte
3 Vorreiter an der TU Wien waren einige Institute der Fakultaumlt fuumlr Elektro-technik die einfach die Dateien der an ihren Instituten entstandenen Dissertationen auf dem Institutsserver gespeichert haben und anbieten
4 Degenhardt Eileen bdquoElektronische Dissertationenldquo in Bibliotheken Hannover Dipl-arb FH 1997 S 19
5 BMWF-GZ 62 3483-1586 Schreiben an das oumlsterreichische Nor-mungsinstitut bez Gestaltung von Dissertationen und Hochschul-schriften
6 UG 2002 sect 82 (1) 7 UG 2002 sect 86 (1) 8 In Oumlsterreich gab es erste Plaumlne Dissertationen online zur Verfuumlgung
zu stellen bereits 1999 an der Universitaumlt Innsbruck Dabei war eine Zusammenarbeit mit dem Verlagswesen (bdquoBooks on demandldquo) ange-dacht Dieses bdquoIntegrierte Publikationskonzept fuumlr die Universitaumlt Inns-bruckldquo konnte in der Folge nicht realisiert werden An der Wirtschaftsu-niversitaumlt Wien existiert seit 2002 als Gemeinschaftsprojekt der Uni-versitaumltsbibliothek und der Abteilung fuumlr Informationswirtschaft eine bdquoelektronische Publikationsplattform fuumlr wissenschaftliche Publikatio-nen der Wirtschaftsuniversitaumlt Wien Hier werden forschungsbezogene Publikationen der WU (derzeit Working Papers und Dissertationen [mit Stand 31122003 waren 23 Dissertationen erfasst]) im Volltext uumlber das WWW zugaumlnglich gemachtldquo (Aus Projektbericht ePubWU 2001-2003 Wien 2004 S 1)
9 httpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459 lthttpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459gt (1622004)
10 Dagegen spricht auch nicht der dringende Wunsch dass Archivexem-plare in gedruckter Form weiterhin an die Bibliotheken abgeliefert werden muumlssen Die auf elektronischen Speichermedien vorhandenen Dateien haben bekanntlich (noch) nicht die noumltige Speichersicherheit die das Gedruckte aufzuweisen hat
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E-LIS OPEN-ACCESS-ARCHIV FUumlR LITERATUR ZUM INFORMATIONS- UND BIBLIOTHEKSWESEN
von Monika Bargmann Michael Katzmayr und Michaela Putz
Vorbemerkung zur aktuellen Problematik im Zeitschriftenwesen
Derzeit kann auf einschlaumlgigen Fachveranstaltungen und ExpertInnentagun-gen oftmals (groszligteils berechtigte) Kritik am Verlags- und Zeitschriftenwe-sen vernommen werden Mitunter werden regelrechte Zeitschriftenkrisen oder gar Informationskrisen ausgerufen um im Anschluss daran auch gleich passende Auswege aufzuzeigen Solche Geschuumltze werden hier nicht aufge-fahren doch soll mit Ruumlckgriff auf Harnad ua (2004) kurz ein Schlaglicht auf die existierende Problematik im Zeitschriftenwesen geworfen werden
Einerseits leiden Bibliotheken unter dem so genannten Preisproblem (journal-affordability problem) womit gemeint ist dass es aufgrund der Preisentwicklung wissenschaftlicher Zeitschriften fuumlr Bibliotheken zuneh-mend schwieriger wird diese gedruckt oder elektronisch zu erwerben Verbunden mit knapper werdenden Ressourcen sind hier Engpaumlsse in der Informationsversorgung unvermeidlich Daraus resultiert eine zweite Facette dieser Problemlage naumlmlich dass ndash aus der AutorInnensicht ndash viel an potentiellem Impact aufgrund der Nichtverfuumlgbarkeit der Forschungsli-teratur ungenutzt bleibt (article-accessimpact problem) Als Impact wird dabei das Ausmaszlig der Rezeption der Forschungsergebnisse in der Scienti-fic Community definiert Viel spricht dafuumlr dass Open Access tatsaumlchlich als moumlglicher Loumlsungsweg fuumlr diese beiden unterschiedlichen aber zusam-menhaumlngenden Problemlagen gesehen werden kann
In diesem Artikel wird deshalb kurz aufgezeigt was man unter Open Access versteht anschlieszligend wird das Volltextarchiv E-LIS E-Prints in Li-brary and Information Science etwas genauer vorgestellt Wir sind naumlmlich der Meinung dass BibliothekarInnen und InformationsexpertInnen Open Access nicht nur bewerben und einfordern sondern selbst mit gutem Bei-spiel vorangehen und deshalb moumlglichst alle ihre bibliotheks- und infor-mationswissenschaftlichen Schriften entsprechend publizieren sollten
Was ist Open Access
Es gibt zu Open Access zahlreiche Definitionen die aus mehreren Konfe-renzen resultieren (siehe zum Folgenden Bailey 2005 xi-xxii) Eine groumlszligere
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Bekanntheit erlangte die Budapest Open Access Initiative aus dem Jahre 2001 und lieferte die meist verwendete und auch hier verfolgte Definition
bdquoOpen Access meint dass diese Literatur kostenfrei und oumlffentlich im Internet zugaumlnglich sein sollte so dass Interessierte die Volltexte lesen her-unterladen kopieren verteilen drucken in ihnen suchen auf sie verweisen und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen koumlnnen ohne finanzielle gesetzliche oder technische Barrieren jenseits von denen die mit dem Internet-Zugang selbst verbunden sind In allen Fragen des Wiederab-drucks und der Verteilung und in allen Fragen des Copyright uumlberhaupt sollte die einzige Einschraumlnkung darin bestehen den jeweiligen Autorinnen und Autoren Kontrolle uumlber ihre Arbeit zu belassen und deren Recht zu sichern dass ihre Arbeit angemessen anerkannt und zitiert wirdldquo1
Die Volltexte um die es hier geht werden auch als E-Prints bezeichnet Darunter fallen einerseits Preprints also Artikel die noch nicht begutach-tet oder editiert worden sind andererseits Postprints also bereits endredi-gierte bzw begutachtete Texte
Um diese E-Prints zur Verfuumlgung zu stellen bieten sich zwei Strategi-en an Eine Strategie ist die Selbstarchivierung diese kann auf dreierlei Arten erfolgen Erstens auf den Websites der AutorInnen zweitens in fachspezifischen Archiven und drittens in institutionellen Archiven bzw Repositorien Die zweite Strategie ist das Veroumlffentlichen in alternativen Fachzeitschriften die der Definition des Open Access genuumlgen In der Regel werden die damit verbundenen Kosten (etwa fuumlr die Begutachtung der Artikel) nicht von der LeserInnenseite abgedeckt sondern von der AutorInnenseite die ein Entgelt dafuumlr bezahlen um in dieser Zeitschrift publizieren zu koumlnnen
Diese beiden Strategien werden in der Literatur zumeist als Green Road (Selbstarchivierung) und Golden Road (alternative Zeitschriften) zum Open Access gehandelt Insbesondere der gruumlne Weg zum Open Access scheint derzeit der vielversprechendere zu sein da beim goldenen Weg die Uumlberwaumllzung der Kosten von den AutorInnen auf die Institutionen (Univer-sitaumlten und letztlich wohl auch Bibliotheken) Fragen der Finanzierbarkeit aufwirft Aber vor allem fuumlr die Verlage ist der goldene Weg mit vielerlei finanziellen und betriebswirtschaftlichen Risken verbunden weshalb von dieser Seite Zuruumlckhaltung geuumlbt wird Somit sind nur 5 der Journale mit Peer-Reviewing Open Access-Zeitschriften jedoch bieten 90 aller begutachteten wissenschaftlichen Zeitschriften die Moumlglichkeit zur Open Access-Selbstarchivierung (vgl Harnad ua 2004) Das in hier vorgestellte Archiv E-LIS E-Prints in Library and Information Science ist ein Schritt vor-waumlrts auf dem gruumlnen Weg zu Open Access
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Was ist E-LIS
E-LIS (httpeprintsrclisorg) ist ein Open-Access-Archiv fuumlr die Bi-bliotheks- und Informationswissenschaften sowie verwandte Anwen-dungsfelder Es ist Teil von RCLIS- Research in Computing Library and Information Science wird von einem internationalen Team ehrenamtlicher EditorInnen betreut und verfolgt keine kommerziellen Ziele Der E-LIS-Ser-ver wird vom AEPIC-Team des Consorzio Interuniversitario Lombardo per LrsquoElaborazione Automatica (CILEA) in Segrate (MailandItalien) gehostet einer Non-Profit-Organisation die aus neun Universitaumlten der Region Lombardei besteht
Abb 1 Einstiegsseite von E-LIS
E-LIS will die Kommunikation innerhalb der Community foumlrdern und fuumlr eine rasche Verbreitung neuer Erkenntnisse aber auch aumllterer relevanter einschlaumlgiger Texte sorgen
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Akzeptiert werden wissenschaftliche und technische Dokumente ver-oumlffentlicht oder nicht die sich mit Bibliothekswesen Informationswis-senschaft und -technologie befassen Es koumlnnen verschiedenste Arten von Publikationen eingebracht werden unter anderem
mdash Fachartikel wissenschaftlicher und praxisorientierter Zeitschriften (Original-PDF Pre- und Post-Prints)
mdash Buumlcher und Buchaufsaumltze mdash Rezensionenmdash Berichte und Working Papers mdash Konferenzbeitraumlge mdash Praumlsentationen mdash (technische) Dokumentationen mdash Diplomarbeiten und Dissertationenmdash Bibliographienmdash Artikel aus Tageszeitungen und Magazinenmdash SchulungsunterlagenDerzeit sind bereits uumlber 2800 Dokumente in E-LIS archiviert Beson-
ders hervorzuheben ist dass der Anteil an Papers aus Regionen die in LIS (Library and Information Science)-Journals uumlblicherweise nicht so praumlsent sind besonders hoch ist zB aus Indien Osteuropa Zentral- und Suumlda-merika
Welche Vorteile bietet E-LIS
Wir moumlchten daher alle AutorInnen wissenschaftlicher und praxisrelevan-ter Texte aus dem LIS-Bereich aufrufen ihre E-Prints in E-LIS verfuumlgbar zu machen Die Vorteile liegen auf der Hand
mdash die Texte werden dauerhaft elektronisch verfuumlgbar gemacht mdash das Copyright verbleibt dabei bei den AutorInnen (es wird auch die
Moumlglichkeit geboten den Zugriff auf einzelne Volltexte auf registrier-te E-LIS-BenutzerInnen zu beschraumlnken)
mdash es besteht ein einheitlicher und leichter Zugriff auf die Texte mdash die elektronische Verfuumlgbarkeit erhoumlht die Verbreitung und damit
die Wirkung der Arbeiten mdash jedes Dokument wird mit Abstracts und weiteren Metadaten so
aufbereitet dass es mit Websuchmaschinen optimal erschlossen werden kann und
mdash schlieszliglich koumlnnen Sie mit Ihren Beitraumlgen mithelfen den Erkennt-nisstand der LIS voranzutreiben
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Abb2 Erfassung eines Zeitschriftenartikels
Wie funktioniertrsquos
E-LIS funktioniert nach dem Prinzip der Selbstarchivierung Um einen Text in das System einzustellen muumlssen Sie sich einmalig auf der Website an-melden Direkt danach koumlnnen Sie beginnen Ihre Papers selbst in E-LIS zu erfassen Dies erfolgt in vier Schritten wobei Sie die bereits eingegebenen Daten jederzeit abspeichern und ein andermal fortfahren koumlnnen
mdash Auswahl des Dokumenttyps zB Hochschulschrift Buchkapitel Zeitschriftenaufsatz Zeitungsartikel technischer Report
mdash Eingabe der bibliographischen Informationen Angaben zu Publi-kationsstatus und Peer Review AutorInnen Titel Klassifikation Erscheinungsjahr Abstract (in Englisch und der Sprache des Papers erforderlich) Vergabe freier Schlagwoumlrter in Englisch und der Spra-che des Dokuments Sprache Zuordnung zu einem Land und wenn moumlglich Literaturangaben
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mdash Hochladen der Datei Zulaumlssig sind die Formate PDF PostScript Tex LaTex HTML XML ASCII-Text PowerPoint Microsoft Word (doc und rtf) Bevorzugt und empfohlen werden HTML und PDF
mdash Deponieren des Eintrags Bezieht sich der Text auf ein anderes bereits in E-LIS verfuumlgbares Do-
kument (sei es als Kommentar oder als aktualisierte Fassung) kann auf einfachem Wege eine Verlinkung hergestellt werden Anschlieszligend wird der Eintrag von den EditorInnen gepruumlft Im Bedarfsfall werden gegebenen-falls nach Ruumlcksprache mit den AutorInnen die Metadaten vervollstaumlndigt und schlieszliglich der Eintrag frei geschalten
Die archivierten Beitraumlge werden durch die Zuordnung zu maximal drei Klassen der so genannten JITA-Classification 2 und durch die Vergabe freier Schlagwoumlrter erschlossen Der Name des Klassifikationsschemas ruumlhrt von den Anfangsbuchstaben der Vornamen der VerfasserInnen her Jose Manu-el Barrueco Cruz Imma Subirats Coll Thomas Krichel und Antonella De Robbio Es basiert auf dem NewsAgentTopic Classification Scheme3 das Mike Keen von der Universitaumlt Aberystwyth bis 1998 betreute und der RIS Classification die Donald Soergel von der University of Maryland fuumlr die Zeitschrift bdquoReview of Information Scienceldquo entwickelt hatte Es gibt zwoumllf Oberklassen die in 135 Unterklassen unterteilt sind Hier seien nur die Oberklassen und einige Beispiele genannt
mdash Theoretical and general aspects of libraries and information Infor-mationstheorie Bibliothekswissenschaft als Forschungsfeld Bezie-hungen zu anderen Wissenschaften Bibliotheksgeschichte
mdash Information use and sociology of information Bibliometrie Infor-mationspolitik Usability Informationsgesellschaft Informations-wirtschaft
mdash Users literacy and reading BenutzerInnenforschung Literaritaumlt Lesefoumlrderung Bibliotheksarbeit fuumlr Kinder und Jugendliche
mdash Libraries as physical collections zB National- Medizin- Spezial- Behoumlrdenbibliotheken Museen Archive
mdash Publishing and legal issues Buchhandel und Verlagswesen Zensur geistiges Eigentum
mdash Management Marketing Personalmanagement Finanzierung Oumlf-fentlichkeitsarbeit
mdash Industry profession and education Berufsbild Aus- und Weiterbil-dung Biographien
mdash Information sources supports channels Zeitschriften graue Litera-tur Datenbanken Portale Handschriften Archivalien
mdash Information treatment for information services Katalogisierung
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Inhaltserschlieszligung Metadaten Protokolle und Formate fuumlr den Informationstransfer
mdash Technical services in libraries archives and museums Fernleihe Zeitschriftenverwaltung Bestandserhaltung Ausleihe Digitalisie-rung Langzeitarchivierung
mdash Housing technologies Einrichtung Katastrophenplanung Architekturmdash Information technology and library technology Kopierer Scanner
Datenbankmanagementsysteme Suchmaschinen Digitalkameras Bibliotheksverwaltungssysteme
JITA wird nicht als umfassende abgeschlossene Klassifikation gesehen sondern soll vornehmlich als praktisches Instrumentarium fuumlr die Brow-sing-Funktion dienen E-LIS bietet aber nicht nur eine Browsing-Funktion an sondern auch diverse Suchmoumlglichkeiten (eine leistungsfaumlhige einfache und erweiterte Suche)
Abb3 Einfache Suche in E-LIS
Technischer Hintergrund
E-LIS nutzt die Standards und Protokolle der Open Archive Initiative (OAI) und ist dadurch in internationale elektronische Archive eingebunden Die
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Architektur von OAI ist unterteilt in Data Provider und Service Provider Ein Data Provider unterhaumllt ein oder mehrere Repositories (Webserver) die das OAI-Protokoll zum Bereitstellen der Metadaten unterstuumltzen Ein Service Provider sendet Anfragen an die Data Provider und nutzt die er-haltenen Metadaten als Basis fuumlr seine Services Das OAI Protocol for Me-tadata Harvesting (OAI-PMH) erlaubt Service Providern standardisierte Metadaten (im XML-Format) von Repositories zu sammeln und Suchen in den gesammelten Metadaten durchzufuumlhren E-LIS ist seit 2003 als Data Provider bei OAI registriert Fuumlr die Zukunft ist auch eine Weiterentwick-lung Richtung Service Provider geplant
Als Software wird GNU EPrints verwendet das basierend auf einer Idee von Steven Harnad am Electronics and Computer Science Department der Universitaumlt Southampton entwickelt wurde EPrints ist da es unter der GNU-Lizenz erstellt wurde open-source Software und wird vom E-LIS-Team staumlndig weiterentwickelt
Abb4 Browsen nach Laumlndern oumlsterreichische Beitraumlge in E-LIS
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Als Metadatenformat wird Dublin Core verwendet es gibt aber Uumlberle-gungen daruumlber hinausgehend noch umfangreichere Formate wie MARC oder AMF (Academic Metadata Format) zu nutzen
E-LIS bietet einige nuumltzliche Funktionalitaumlten fuumlr die BenutzerInnenmdash ParaTools als Referenzlinking-System versucht beim Klick auf ein Zi-
tat automatisch im Web nach einem Volltext des Zitats zu suchenmdash Seit Maumlrz 2004 ist eine monatliche Benutzungsstatistik verfuumlgbar in
der Treffer Sessions und Downloads ausgewertet werdenmdash Um immer am aktuellen Stand zu bleiben welche neuen Dokumente
in E-LIS deponiert worden sind kann man entweder einen RSS-Feed abonnieren oder sich einen Email-Alert zu den gewuumlnschten Themen einrichten
Wir hoffen dass wir Ihr Interesse an diesem Projekt geweckt haben und wuumlrden uns freuen bald viele Texte von oumlsterreichischen FachkollegInnen in E-LIS vorzufinden Derzeit sind bereits uumlber 20 Dokumente von oumlster-reichischen KollegInnen in E-LIS verzeichnet
Fuumlr alle weiteren Fragen stehen Ihnen die AutorInnen dieses Artikels die als E-LIS-HerausgeberInnen fuumlr Oumlsterreich fungieren natuumlrlich gerne zur Verfuumlgung
Literatur
Bailey Charles W Jr (2005) Open Access Bibliography Liberating Scho-larly Literature with E-Prints and Open Access Journals Washington Association of Research Libraries
httpwwwescholarlypubcomoaboabpdfDe Robbio Antonella and Subirats Coll Imma (2005) E-LIS an inter-
national open archive towards building open digital libraries in High Energy Physics Libraries Webzine 112005
httpeprintsrclisorgarchive00004476 Harnad Stevan Brody Tim Valliegraveres Franccedilois Carr Les Hitchcock Ste-
ve Gingras Yves Oppenheim Charles Stamerjohanns Heinrich und Hilf Eberhard R (2004) The AccessImpact Problem and the Green and Gold Roads to Open Access in Serials Review 30[4] 310ndash314
1 offizielle deutsche Uumlbersetzung siehe httpwwwsorosorgopenaccessgreadshtml 2 httpeprintsrclisorgjitahtml3 httpusersaberacukemktopicshtm
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Mag (FH) Monika BargmannBibliothek der Fachhochschulstudiengaumlnge Burgenland
Campus 1 A-7000 EisenstadtTel +4326829010-60979
E-Mail monikabargmannfh-burgenlandat
Mag Michael KatzmayrMag (FH) Michaela Putz
Universitaumltsbibliothek der Wirtschaftsuniversitaumlt WienInformation und Digitale Bibliothek
Augasse 2-6 A-1090 WienTel +43131 336-4930+4913
michaelkatzmayrwu-wienacatE-mail michaelaputzwu-wienacat
httpwwwwu-wienacatbib
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ARCHIV DER PNAS ONLINE
Die bdquoProceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)ldquo haben ihr Archiv bis zuruumlck zu Band 1 Heft 1 (1915) digitalisiert Dieses steht Abo-nnenten der Print-ausgabe direkt (httpintlpnasorg)Nichtabonnenten via Pubmed (httpwwwpubmedcentralnihgovtocrenderfcgijournal=2) frei zur Verfuumlgung Im Editorial heiszligt esINFORMATION TO SUBSCRIBERSSUBSCRIPTIONS at the rate of $500 per annum should be made payable to the National Academy of Sciences and sent to Arthur L Day Home Secretary National Academy of Sciences Smithsonian Institution Washing-ton D C Single num-bers $050
ISPA UND VIW FUSIONIEREN
Wien (OTS) ndash In einer auszligerordentlichen Generalversammlung haben die Mitglieder des VIW e-Business Austria (bdquoe-Business Austria ndash Verband fuumlr
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Informationswirtschaft Content und e-Commerce in Oumlsterreichldquo) kuumlrzlich beschlossen mit der ISPA (Internet Service Providers Austria) zu fusionie-ren
Der VIW hat als Interessensvertretung der Contentwirtschaft (va Fach-verlage und elektronische Informationsanbieter) seit mehr als neun Jah-ren die Interessen dieser Unternehmen gegenuumlber Politik und Behoumlrden gewahrt Die ISPA als Vertretung der Internet Service Provider mit derzeit uumlber 200 Mitgliedern verfolgt das Ziel der Foumlrderung des Internet in Oumls-terreich
Waren es urspruumlnglich vor allem Fragen des Internet Zugangs die sich im Fokus der ISPA befanden so sind in den letzten Jahren Fragen des Contents und der Internet Applikationen verstaumlrkt gesehen worden bdquoAus diesem Grund stellt das Zusammengehen der ISPA und des VIW einen lo-gischen Schritt in Richtung Buumlndelung der Interessen der oumlsterreichischen Informationsanbieter - in technischer und in inhaltlicher - Hinsicht darldquo begruumlszligt ISPA-Praumlsident Georg Chytil die Fusion Die ehemaligen Mitglie-der des VIW werden den Kern einer neuen Arbeitsgruppe bdquoInformations-wirtschaft und e-Governmentldquo bilden welche die bisherigen Themenfelder der ISPA gut ergaumlnzen wird bdquoIn Summe bedeutet das eine Staumlrkung der Vertretung der oumlsterreichischen Informationswirtschaft gegenuumlber Politik und Behoumlrden Das viel strapazierte Wort der Konvergenz der IKT Wirt-schaft erfaumlhrt so eine konkrete Auspraumlgung Wuumlnschenswert waumlre es aller-dings wenn genauso auf Seiten der Politik eine Stelle alle Belange der IKT Wirtschaft wahrnehmen wuumlrdeldquo ergaumlnzte Roland Fuumlhrer der bisherige Praumlsident des VIW Sowohl die Praumlsidenten als auch die Vorstaumlnde beider Vereine unterstuumltzten diese Zusammenfuumlhrung und sind uumlberzeugt dass sie in Zukunft gemeinsam die Interessen und Anliegen aller Mitglieder noch besser und staumlrker vertreten werden koumlnnen
Ruumlckfragehinweis Andrea Cuny-Pierron
Projektleitung amp Oumlffentlichkeitsarbeit ISPA - Internet Service Providers Austria
Tel +43 1 409 55 76 mailtoandreacuny-pierronispaat
httpwwwispaat
Mitgeteilt von Mag (FH) Monika Bargmannhttpwww8ungatlibrary_mistress
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NEUE DATENBANKEN BEI DIALOG
Computer and Information Systems Abstracts (File 56)Electronics and Communicationss Abstracts (File 57)Solid State and Superconductivity Abstracts (File 68)ANTE Abstracts in New Technologies (File 60)Civil Engineering Abstracts (File 61)Aluminium Industry Abstracts (File 33)Ceramic AbstractsWorld Ceramic Abstracts (File 335)CSA Life Sciences Abstracts (File 24)Corrosion Abstracts (File 46)Materials Business File (File 269)Engineered Materials Abstracts (File 293)CSA Aerospace amp High Technology Database (File 108)CSA Technology Research Database (File 23)METADEX(r) (File 32)FDAnews (File 182)German Patents Fulltext (File 324)
2004 POSITIVES JAHR FUumlR FIZ KARLSRUHE
Karlsruhe August 2005 ndash bdquoFIZ Karlsruhe ist seinem Ziel den Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu staumlrken und zu einer fuumlhrenden Adresse fuumlr wissenschaftliche Information und Dienst-leistungen in Deutschland und Europa zu werden einen weiteren Schritt naumlher gekommenldquo berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Dr Wolf-Dieter Lukas im jetzt erschienenen Geschaumlftsbericht 2004 Bei der Neuausrich-tung setzt die Geschaumlftsfuumlhrung konsequent auf Partnerschaften sowohl auf langjaumlhrig bewaumlhrte wie den Online-Dienst STN International als auch auf neue wie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die intensivierte Kooperation mit dem FIZ CHEMIE Berlin
FIZ Karlsruhes groumlszligter Geschaumlftsbereich der Online-Dienst STN Inter-national konnte 2004 sein 20-jaumlhriges Bestehen feiern Er wird von FIZ Karlsruhe mit dem amerikanischen Partner Chemical Abstracts Service (CAS) und der Japan Science and Technology Agency (JST) betrieben Die Nutzung der in Karlsruhe implementierten STN-Datenbanken konnte 2004 im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin schwierigen konjunk-turellen Lage leicht gesteigert werden Ende 2004 standen uumlber STN In-ternational insgesamt 235 wissenschaftlich-technische Datenbanken mit
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uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
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mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
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mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E S O L U T I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
RESOLUTION ZUR VERRINGERUNG DER MEHRWERTSTEUERAUF WISSENSCHAFTLICHE ELEKTRONISCHE INFORMATIONS-MITTEL
Elektronische Informationsmedien haben in der Wissenschaft in letzter Zeit ungemein an Bedeutung gewonnen Waumlhrend Datenbanken gedruck-te Bibliographien schon vor geraumer Zeit abgeloumlst haben ist derzeit bei wissenschaftlichen Fachzeitschriften (vor allem in den Bereichen Natur-wissenschaft Medizin Technik sowie in den Sozial- und Wirtschaftswis-senschaften) ein massiver Umstellungsprozess vom gedruckten auf das elektronische Medium zu beobachten
Der entscheidende Vorteil des Online-Mediums liegt nicht nur in der mdash ubiquitaumlren Verfuumlgbarkeit der Volltexte von allen Arbeitsplaumltzen
einer Universitaumlt Fachhochschule einer Klinik oder eines Unterneh-mens aus (bei entsprechender Berechtigung auch fuumlr Angehoumlrige derselben von zu Hause aus) sondern auch in der
mdash Verlinkung zu und von zitierten und zitierenden Quellen sowie in seiner
mdash Anreicherung durch Multimedia-Applikationen Einer niederlaumlndischen Untersuchung zu Folge werden heute 95 [sic]
aller benoumltigten wissenschaftlichen Texte aus dem elektronischen Medium und nicht aus seinem gedruckten Pendant gezogen1
Praxisorientierte Konsequenzen aus dieser Entwicklung zu ziehen wird jedoch wissenschaftlichen Bibliotheken und Informationseinrichtungen der Industrie die fuumlr die Bereitstellung von Informationsmedien verant-wortlich sind massiv erschwert Grund dafuumlr ist die Steuerpolitik des Staates die sich in diesem Punkt innovations- und forschungsfeindlich auswirkt In Oumlsterreich werden auf gedruckte Medien 10 auf elektro-nische Medien 20 Mehrwertsteuer eingehoben Innerhalb der EU zaumlhlt Oumlsterreich zu den Staaten mit den houmlchsten Mehrwersteuersaumltzen und den wenigsten Ausnahmen2
Die unterzeichnenden Organisationen fordern daher die verantwort-lichen Stellen eindringlich dazu auf den Mehrwertsteuersatz auf die von den Universitaumlten dringend benoumltigten wissenschaftlichen elektro-nischen Informationsmittel von jenen fuumlr Produkte der elektronischen Unterhaltungsindustrie zu entkoppeln und auf ein wissenschafts- und forschungsfreundliches Niveau zu senken
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Eine Ermaumlszligigung des Mehrwertsteuersatzes fuumlr digitale Verlagsproduk-te fordert auch die deutsche Hochschulrektorenkonferenz3
Der Nettowert der von oumlsterreichischen Universitaumltsbibliotheken li-zensierten elektronischen Informationsmedien bewegt sich derzeit in der Groumlszligenordnung von etwa 55 Millionen Euro wovon 11 Millionen Euro Mehrwertsteuer abzufuumlhren sind Die durch deren Senkung ersparten Fi-nanzmittel wuumlrden fuumlr die Lizensierung dringend benoumltigter weiterer elek-tronischer Informationsmittel frei Ein weiterer Nutzeffekt dieser Maszlignah-me bestuumlnde darin dass die enormen Preissteigerungen bei wissenschaft-lichen Zeitschriften (Beilage 1) durch einen bedarfsgerechten Umstieg von Print auf Online zum Teil aufgefangen werden koumlnnten Verlage und wissenschaftliche Gesellschaften gewaumlhren in der Regel fuumlr reine Online-Lizenzen ohne Druckausgaben einen Rabatt von 10 auf den Listenpreis
Dr Heinz Hauffe
1 Eduard Cohen bdquoHow well does the Publisher know the Researcherldquo Vortrag am Symposium bdquoInformationsmanagement in Wissenschaft und Technikldquo Zuumlrich 270105
2 EUROPEAN COMMISSION DIRECTORATE-GENERAL TAXATION AND CUSTOMS UNION TAX POLICY VAT and other turnover taxes DOC16352005 ndash EN VAT RATES APPLIED IN THE MEMBER STATES OF THE EUROPEAN COMMUNITY Situation at 1st June 2005
3 Hochschulrektorenkonferenz Empfehlung des 198 Plenums vom 5 November 2002 bdquoZur Neuausrichtung des Informations- und Publika-tionssystems der deutschen Hochschulenldquo
httpwwwhrkdededownloaddateienEmpfehlung_Bibliothekpdf
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash T A G U N G S B E R I C H T mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ODOKrsquo05 IN BOZEN
von Ortwin Heim
Die ODOKrsquo05 fand vom 13 bis 1692005 im Hauptgebaumlude der Freien Universitaumlt in Bozen statt und stand unter dem Generalthema bdquoZugang zum Fachwissenldquo
Die Freie Universitaumlt Bozen 1997 mitinitiiert von der Stiftung der Suumldtiroler Sparkasse verteilt sich auf die drei Standorte Bozen Brixen und Bruneck Die Bibliothek soll bis auf 400000 Baumlnde anwachsen Der Groszligteil des Bestands ist Freihand aufgestellt und ausleihbar Groszligzuumlgig angelegte und elektronisch vernetzte Arbeitsplaumltze ermoumlglichen die Arbeit mit dem Laptop Der Faumlcherkanon gliedert sich in die Disziplinen Wirt-schaftswissenschaften Informatik Design Sprachen und Paumldagogik 2500 Studierende sind an der Universitaumlt eingeschrieben Traumlger ist die autonome Provinz Suumldtirol
Die Kommission fuumlr Sacherschlieszligung tagte bereits am Dienstagnach-mittag Dort stellte Patrice Landry das Projekt MACS (Multilingual Access to Subjects) der Schweizerischen Landesbibliothek Bern vor das eine gleichzeitige Suche in mehrsprachiger Katalogumgebung ermoumlglicht Frau Dr Margit Sandner fuumlhrte uns durch die Wanderausstellung zur Dezimal-klassifikation die in der UB Bozen zu sehen war Diese Klassifikation wurde 1876 entworfen und veroumlffentlicht und stellt das Lebenswerk des amerika-nischen Bibliothekars Melvil Dewey (1851ndash1931) dar
Die Vortraumlge zum Thema bdquoelektronische Digitalisierung der Kulturguumlter Suumldtirolsldquo in Archiven Bibliotheken und Museen gaben einen interessan-ten Einblick in die zur Zeit laufenden Arbeiten und Projekte die sich auch auf aumlltere Bestaumlnde beziehen und zeigten eine enge und verzahnte Zusam-menarbeit der beteiligten Institutionen auf An der Universitaumltsbibliothek Innsbruck laufen die Digitalisierung von Zeitschriftenbestaumlnden und das EU-Projekt REUSE zur Archivierung und Zugaumlnglichmachung elektroni-scher Printvorlagen
Das Thema bdquoOpen Accessldquo wurde ausgiebig diskutiert der kosteninten-sive goldene und der im Vergleich dazu Kosten sparende gruumlne Weg wur-den als Loumlsungsmoumlglichkeiten aufgezeigt Vielfach wiesen Bibliothekare und Dokumentare in ihren Beitraumlgen auf die enorm hohen Kosten des elektro-nischen Publizierens und der Mitgliedschaft in Gesellschaften hin die diese
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Zugaumlnge zur Verfuumlgung stellen doch die Nutzung durch hohe Gebuumlhren sehr einschraumlnken Konsortialloumlsungen befinden sich noch in der Vorberei-tungsphase Die Moumlglichkeiten der Selbstarchivierung der Bestaumlnde ihre Bereitstellung auf einem universitaumlren Server wurden angesprochen und eine noch engere Kooperation zwischen Informationseinrichtungen und Wissenschaftlern gefordert Profile zur Kostenrechnung und Benuumltzung elektronischer Zeitschriften boten reichlich Diskussionsstoff Auch positive Erfahrungen mit zwei geisteswissenschaftlichen elektronischen Open-Ac-cess-Journals wurden vorgetragen Die solide und dauerhafte Finanzierung vieler Projekte scheint noch unklar Derzeit herrscht ein unuumlberschaubares Initiativenchaos bei der Suche nach Wegen aus der Krise
Die Einrichtung so genannter Nationallizenzen fuumlr groszlige Datenbanken und ihre unterschiedlichen Nutzungsmoumlglichkeiten wurden in einem Vor-trag thematisiert und naumlher ausgefuumlhrt Wissenschaftliche elektronische Zeitungen und ihre Nutzung setzen sich allmaumlhlich durch
Die Kooperationsplattform MediaAlp das Netzwerkinstrument fuumlr Medien- und Inhaltsanbieter befindet sich im Aufbau und erstreckt sich auf Informationseinrichtungen des Alpenraums Die Arbeitsgruppe BAM traumlgt seit 1995 ihrerseits zu einer engeren Kooperation der verschiedenen Institutionen ihrer Vernetzung untereinander und zu einem Aufbrechen noch bestehender Grenzen bei Hauptanliegen ist die Digitalisierung und Zugaumlnglichmachung des kulturellen Erbes In diesem Zusammenhang sei auf mehrere Erklaumlrungen zur Bewahrung und Erhaltung kulturellen Erbes hingewiesen
Die Firmenausstellung der Verlage bot Gelegenheit zu regem Austausch und Information uumlber Neuentwicklungen von Produkten und Projekten Eine Resolution zur Verringerung der Mehrwertsteuer auf wissenschaftliche elektronische Informationsmittel nahm die Versammlung einstimmig an
Dr Heinz Hauffe gab in der Schlusssitzung am Freitagmittag den Vorsitz der Arbeitsgruppe bdquoElektronische Medienldquo nach zwanzig Jahren Leitung an seine Nachfolgerin Dr Eveline Pipp von der UB Innsbruck ab
Stadtfuumlhrung und Besichtigung des Stadtmuseums mit dem Oumltzi der Festabend mit lebendigem Kabarett auf Schloss Maretsch rundeten das Programm ab
Dr Ortwin HeimUniversitaumltsbibliothek Wien
1010 Wien Dr-Karl-Lueger-Ring 1 Telefon (01) 4277 15073
Fax (01) 4277 9150 E-Mail ortwinheimunivieacat
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash B E I T R Auml G E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
DISSERTATIONEN DER TU WIEN ONLINE
von Peter Kubalek und Hans Hrusa
Dissertationen aus den naturwissenschaftlich-technischen Fachbereichen liefern in vielen Faumlllen aktuelle und wichtige Forschungsergebnisse Durch die ndash zumindest in Oumlsterreich ndash meist geringe Anzahl der veroumlffentlichten Exemplare ist die Verbreitung dieser Informationen sehr eingeschraumlnkt Wird etwa in bibliographischen Daten-banken eine interessante Dissertation nachgewiesen so ist deren Beschaffung meist zeitaufwendig und kostspielig Die Online-Publikation einer Dissertation bietet ein-facheren Zugang Vervielfachung der Verfuumlgbarkeit und bessere Verwertbarkeit der darin enthaltenen wertvollen Informationen
Dissertationen erscheinen ndash uumlberwiegend ndash nicht im Buchhandel1 sie zaumlh-len damit zur so genannten bdquoGrauen Literaturldquo und wurden bald (ab Ende des 16 Jahrhunderts gibt es gedruckte Dissertationen) Tauschobjekte zwischen Universitaumlten Instituten und Bibliotheken Auch unsere Universi-taumltsbibliothek tauschte die Dissertationen der TU Wien gegen jene von der ETH Zuumlrich Seit September 2003 werden Dissertationen im Volltext auf einem Server der Universitaumltsbibliothek angeboten
Aus Gruumlnden des Schriftentauschs sahen Promotionsordnungen deut-scher Universitaumlten die Drucklegung der Dissertationen vor2 ndash und forder-ten eine Ablieferung von zwischen 75 und 150 gebundenen Exemplaren Nur in den Zeiten der beiden Weltkriege wurde dieser Druck- zwang voruuml-bergehend zugunsten der Ablieferung der Dissertationen in Gestalt von Ver-vielfaumlltigungsverfahren (Kohlepapier-Durchschlagverfahren) aufgehoben
Mit der Verbreitung des Mikrofilms vor allem in Form des Microfiches ab den Sechzigerjahren des 20 Jahrhunderts wurden viele deutsche Pro-motionsordnungen zugunsten dieser fuumlr den Promovenden kostenguumlnsti-geren Variante abgeaumlndert Auf einem Master (Silberfilm) im Format A6 koumlnnen je nach Verkleinerungsfaktor 48 96 oder 192 A4-Seiten aufgenom-men werden Von diesem Masterfilm koumlnnen billige Diazo- Kopien herge-stellt werden Abzuliefern waren dann neben einer bestimmten Anzahl an Archivexemplaren (auf Papier) eine gewisse Anzahl Microfiche-Exemplare
Der PC am Arbeitsplatz jedes Studierenden brachte ndash fast koumlnnte man sagen logischerweise ndash die Moumlglichkeit zur Online-Verfuumlgbarkeit der Dis-
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sertationen und damit die Aumlnderung der deutschen Promotionsordnungen dahingehend dass die Anzahl der abzugebenden gedruckten Exemplare drastisch verringert wurde
Eine Dissertation online anzubieten ist relativ schnell bewerkstelligt3 nur bdquoder Teufel steckt im Detailldquo Da ist einmal die Frage nach dem Da-teiformat das bdquounbedingt die Authentizitaumlt und die Integritaumlt des Doku-mentes gewaumlhrleisten muss Dazu gehoumlrt dass die Bildschirmanzeige und die Druckerausgabe zu hundert Prozent mit der originalen Druckausgabe identisch sein soll Das bedeutet dass das Format in der Lage sein sollte Sonderzeichen Formeln dreidimensionale Bilder und verschiedene Medi-en ohne Veraumlnderung bei der Informationsausgabe darzustellen bzw auch auszudrucken Es sollen ein verlustfreier und problemloser Dokumenten-austausch im Internet moumlglich und Einzelseiten bei Bedarf ausdruckbar sein Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Recherchierbarkeit bei elektroni-schen Dokumenten das Format sollte die Moumlglichkeit zum Retrieval und zur Volltextrecherche bietenldquo4
Das Urheberrecht an der Dissertation verbleibt auch bei einer Veroumlffent-lichung uumlber das Internet beim Verfasser Es ist daher ein entsprechender Vertrag uumlber die Einraumlumung der Vervielfaumlltigungs- und Verbreitungsrechte mit dem Dissertanten abzuschlieszligen
Im Vergleich zu Deutschland steht in Oumlsterreich die Behandlung von Dissertationen in einer anderen Tradi- tion So stellte zB 1986 das Bundesministerium fuumlr Wissenschaft und Forschung fest bdquo die oumlster-reichischen Dissertationen [werden] uumlblicherweise nur in der Form eines maschinschriftlichen Manuskriptes vorgelegtldquo5 Und auch das geltende oumlsterreichische Universitaumltsrecht sieht fuumlr das Doktoratsstudium die Ab-fassung einer Dissertation vor6 und fordert dass vor der Verleihung des akademischen Grades die Dissertation durch Uumlbergabe an die jeweilige Universitaumltsbibliothek zu veroumlffentlichen ist Ein Exemplar der bdquopositiv be-urteilten Dissertation ist uumlberdies durch Uumlbergabe an die Oumlsterreichische Nationalbibliothek zu veroumlffentlichenldquo7 Die Benuumltzung von Dissertatio-nen nicht unmittelbar in der Universitaumltsbibliothek der Universitaumlt die die Dissertation approbiert hat ist daher nur uumlber den Weg der Fernleihe (ein Service der Universitaumltsbibliothek) moumlglich
Und hier setzt der Gedanke an bdquoDissertationen onlineldquo an8 Stellvertre-tend soll hier auf einen Artikel hingewiesen werden der in der Wiener Zei-tung erschienen ist9 Viele Dissertationen beschweren nach diesem Artikel die Regale der Bibliotheken und Archive ohne dass jemand aus diesem Wissen Nutzen ziehen konnte Das Anliegen die in den Dissertationen enthaltenen Informationen und Forschungsergebnisse einer breiteren
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interessierten (Fach-)Oumlffentlichkeit bekannt zu machen wird durch die geringe Anzahl publizierter Exemplare (Dissertationen gelten aus diesem Grund als bdquoveroumlffentlicht aber vergriffenldquo) stark behindert wenn nicht gar verunmoumlglicht10
Deshalb hat die Universitaumltsleitung beschlossen die an der TU Wien approbierten Dissertationen auch via Web anzubieten Seit September 2003 werden TU-Dissertationen im Volltext auf einem Server der Univer-sitaumltsbibliothek der TU Wien zur Verfuumlgung gestellt Voraussetzung ist das Einverstaumlndnis des Dissertanten welches durch Unterschrift und Abgabe eines entsprechenden Formulars (httpwwwtuwienacatudformulareroabtSonstigesVeroeffentlichung_Dissertationpdf) erklaumlrt wird Nach laumlngeren Diskussionen uumlber die Form des elektronischen Exemplars wur-de von der Universitaumltsleitung vorgegeben ein gedrucktes Exemplar zu scannen Die Bibliothek wurde beauftragt dies moumlglichst kostenguumlnstig zu organisieren Gegenuumlber einer vom Dissertanten abgegebenen Datei bestehen wie schon oben erwaumlhnt folgende Vorteile
mdash Die Authentizitaumlt der Daten ist gewahrt da das gedruckte Exemplar approbiert ist
mdash Gewaumlhrleistung eines einheitlichen pdf-Formats mdash Klare Verantwortung und Haftung fuumlr die Qualitaumlt der Daten Da die Anschaffung eines entsprechenden Scanners und der Texterken-
nungssoftware sowie deren Wartung und Nutzung uns zum damaligen Zeitpunkt zu aufwendig erschien entschlossen wir uns einen Teil der Projektarbeiten auszulagern Mit dem Scannen und der OCR beauftragten wir die niederoumlsterreichische Firma Business Imaging Solutions amp Services Gesellschaft mbH (BISS)
Datenproduktion und Kosten
Die ungebundenen Exemplare der Dissertationen werden mit 300 dpi monochrom gescannt und mit einem OCR Programm bearbeitet Auf CD-ROM oder mittels ftp erhalten wir pro Dissertation folgende Files
mdash Ein pdf-File der kompletten Dissertation (Image mit suchbar hinter-legtem Text im Umfang von ca 8ndash12 MB)
mdash Ein tiff-File pro Seite der Dissertation (ca 35ndash40 KB) mdash Ein txt-File pro Seite (reiner unformatierter OCR-Text ca 2ndash4 KB) Die Kosten betragen pro Seite Scannen 0022 Euro pro Seite Texter-
kennen 0008 Euro Die Gesamtkosten fuumlr eine Dissertation betragen somit ca 6 Euro An der TU Wien werden ca 180 Dissertationen pro Jahr verfasst Somit belaufen sich die jaumlhrlichen Kosten des Projekts auf etwa
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1000 Euro Zusaumltzliche Kosten fuumlr Hard- und Software fallen nicht an Die Datenhaltung Datensicherung und Weiterverarbeitung konnte innerhalb der vorhandenen EDV-Infrastruktur der Bibliothek geleistet werden
Weiterverarbeitung der Daten
Die Einbindung der Dissertation als pdf-File in den Online-Katalog erfolgt durch einen Link von der bibliographischen Aufnahme im Online-Katalog des Bibliotheks- systems Aleph auf das entsprechende elektronische Exem-plar am WEB-Server der Bibliothek der damit auch die Aufgabe eines Do-kumentenservers uumlbernimmt Eine so uumlber den Online-Katalog gefundene Dissertation kann gelesen ausgedruckt oder lokal abgespeichert werden Im pdf-File kann wie uumlblich nach Freitext gesucht werden
Daruumlber hinaus bieten wir unter Ausnutzung der gelieferten Dateien der einzelnen Seiten eine einfache und bequeme Freitextsuche in allen elektroni-schen Dissertationen am Server an (wwwubtuwienacatdiss Abb 1)
Mittels eines einfachen Perl-Programmes werden aus den einzelnen OCR-Seiten der Dissertation Files generiert die pro Absatz eine Zeile enthalten welcher die Aleph-interne Nummer des Dokuments und die Seitennummer im pdf vorangestellt ist Diese Quasi-Indexfiles enthalten den fuumlr die Suche etwas strukturierten und abgespeckten OCR-Text In der Anzeige wird der Suchbegriff hervorgehoben und via AC-Nummer zum Volltext der Disserta-tion verlinkt Die Seitenangabe ist deshalb notwendig weil uumlber den URL nicht eine bestimmte Seite im pdf aufgerufen werden kann (Abb 2)
Somit wird pro Suchbegriff als keyword in context eine Liste aller jener Absaumltze ausgegeben die den Suchbegriff enthalten Beim Link bdquoZum Voll-textldquo gelangt man in das Originaldokument Beim Adobe Acrobat Reader etwa braucht man danach nur die Seitennummer einzutippen und gelangt damit zur genauen Seite welche den Suchbegriff enthaumllt
Die bdquoSuchmaschineldquo ist ein etwa einseitiges Perl-Script das neben einer Pruumlfung der Eingabebegriffe deren farbiger Hervorhebung und der Verlin-kung der Treffer mit dem Originaldokument ein kostenfreies Tool zur Frei-textsuche namens agrep ndash eine umfangreichere und flottere Variante des grep (get regular expression) Kommandos ndash benutzt Pro Dissertation wird ein Textfile (Indexfile) von maximal 500 KB duchsucht Somit ist auch bei einem Datenbestand von mehreren Jahren noch eine schnelle Freitextsuche gewaumlhrleistet Die Hardware ist ein AMD Athlon K7 XP 12 mit Red Hat Linux 512 MB und mehreren Festplatten mit insgesamt etwa 100 GB
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Abb 1
Abb 2
Die Qualitaumlt der gescannten Daten (incl Formeln Tabellen usw) ist zufriedenstellend Auf alle Faumllle ist die Zugaumlnglichkeit der Dissertationen enorm verbessert worden und wir hoffen dass moumlglichst alle Dissertantin-nen und Dissertanten von dieser Form der Veroumlffentlichung ihrer Disserta-tion Gebrauch machen
Dr Peter Kubalek Dr Hans HrusaUniversitaumltsbibliothek der Technischen Universitaumlt Wien
A-1040 Wien Resselgasse 4Tel+43-1-58801-44079+44065 Fax+43-1-58801-44099
kubmailubtuwienacat hrumailubtuwienacat
copy Zuerst veroumlffentlicht in TU Wien ZID ZIDline 10httpwwwzidtuwienacatzidlinezl10onlinedisshtml(Mit freundlicher Genehmigung der Verfasser)
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1 Eine geringe Anzahl oumlsterreichischer Dissertationen erfuhr auch eine Drucklegung in Verlagen In dem im Online-Katalog verzeichneten Dissertationen der TU Wien sind es etwa 5 der approbierten Dis-sertationen die zB im Verlag der wiss Gesellschaften Oumlsterreichs im oumlsterreichischen Kunst- und Kulturverlag im VDI-Verlag und auch im Selbstverlag diverser Universitaumltsinstitute im Druck erschienen sind
2 1913 erschien ein deutscher Ministerialerlass der den Druck der Disser-tation zur Pflicht machte
3 Vorreiter an der TU Wien waren einige Institute der Fakultaumlt fuumlr Elektro-technik die einfach die Dateien der an ihren Instituten entstandenen Dissertationen auf dem Institutsserver gespeichert haben und anbieten
4 Degenhardt Eileen bdquoElektronische Dissertationenldquo in Bibliotheken Hannover Dipl-arb FH 1997 S 19
5 BMWF-GZ 62 3483-1586 Schreiben an das oumlsterreichische Nor-mungsinstitut bez Gestaltung von Dissertationen und Hochschul-schriften
6 UG 2002 sect 82 (1) 7 UG 2002 sect 86 (1) 8 In Oumlsterreich gab es erste Plaumlne Dissertationen online zur Verfuumlgung
zu stellen bereits 1999 an der Universitaumlt Innsbruck Dabei war eine Zusammenarbeit mit dem Verlagswesen (bdquoBooks on demandldquo) ange-dacht Dieses bdquoIntegrierte Publikationskonzept fuumlr die Universitaumlt Inns-bruckldquo konnte in der Folge nicht realisiert werden An der Wirtschaftsu-niversitaumlt Wien existiert seit 2002 als Gemeinschaftsprojekt der Uni-versitaumltsbibliothek und der Abteilung fuumlr Informationswirtschaft eine bdquoelektronische Publikationsplattform fuumlr wissenschaftliche Publikatio-nen der Wirtschaftsuniversitaumlt Wien Hier werden forschungsbezogene Publikationen der WU (derzeit Working Papers und Dissertationen [mit Stand 31122003 waren 23 Dissertationen erfasst]) im Volltext uumlber das WWW zugaumlnglich gemachtldquo (Aus Projektbericht ePubWU 2001-2003 Wien 2004 S 1)
9 httpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459 lthttpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459gt (1622004)
10 Dagegen spricht auch nicht der dringende Wunsch dass Archivexem-plare in gedruckter Form weiterhin an die Bibliotheken abgeliefert werden muumlssen Die auf elektronischen Speichermedien vorhandenen Dateien haben bekanntlich (noch) nicht die noumltige Speichersicherheit die das Gedruckte aufzuweisen hat
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E-LIS OPEN-ACCESS-ARCHIV FUumlR LITERATUR ZUM INFORMATIONS- UND BIBLIOTHEKSWESEN
von Monika Bargmann Michael Katzmayr und Michaela Putz
Vorbemerkung zur aktuellen Problematik im Zeitschriftenwesen
Derzeit kann auf einschlaumlgigen Fachveranstaltungen und ExpertInnentagun-gen oftmals (groszligteils berechtigte) Kritik am Verlags- und Zeitschriftenwe-sen vernommen werden Mitunter werden regelrechte Zeitschriftenkrisen oder gar Informationskrisen ausgerufen um im Anschluss daran auch gleich passende Auswege aufzuzeigen Solche Geschuumltze werden hier nicht aufge-fahren doch soll mit Ruumlckgriff auf Harnad ua (2004) kurz ein Schlaglicht auf die existierende Problematik im Zeitschriftenwesen geworfen werden
Einerseits leiden Bibliotheken unter dem so genannten Preisproblem (journal-affordability problem) womit gemeint ist dass es aufgrund der Preisentwicklung wissenschaftlicher Zeitschriften fuumlr Bibliotheken zuneh-mend schwieriger wird diese gedruckt oder elektronisch zu erwerben Verbunden mit knapper werdenden Ressourcen sind hier Engpaumlsse in der Informationsversorgung unvermeidlich Daraus resultiert eine zweite Facette dieser Problemlage naumlmlich dass ndash aus der AutorInnensicht ndash viel an potentiellem Impact aufgrund der Nichtverfuumlgbarkeit der Forschungsli-teratur ungenutzt bleibt (article-accessimpact problem) Als Impact wird dabei das Ausmaszlig der Rezeption der Forschungsergebnisse in der Scienti-fic Community definiert Viel spricht dafuumlr dass Open Access tatsaumlchlich als moumlglicher Loumlsungsweg fuumlr diese beiden unterschiedlichen aber zusam-menhaumlngenden Problemlagen gesehen werden kann
In diesem Artikel wird deshalb kurz aufgezeigt was man unter Open Access versteht anschlieszligend wird das Volltextarchiv E-LIS E-Prints in Li-brary and Information Science etwas genauer vorgestellt Wir sind naumlmlich der Meinung dass BibliothekarInnen und InformationsexpertInnen Open Access nicht nur bewerben und einfordern sondern selbst mit gutem Bei-spiel vorangehen und deshalb moumlglichst alle ihre bibliotheks- und infor-mationswissenschaftlichen Schriften entsprechend publizieren sollten
Was ist Open Access
Es gibt zu Open Access zahlreiche Definitionen die aus mehreren Konfe-renzen resultieren (siehe zum Folgenden Bailey 2005 xi-xxii) Eine groumlszligere
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Bekanntheit erlangte die Budapest Open Access Initiative aus dem Jahre 2001 und lieferte die meist verwendete und auch hier verfolgte Definition
bdquoOpen Access meint dass diese Literatur kostenfrei und oumlffentlich im Internet zugaumlnglich sein sollte so dass Interessierte die Volltexte lesen her-unterladen kopieren verteilen drucken in ihnen suchen auf sie verweisen und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen koumlnnen ohne finanzielle gesetzliche oder technische Barrieren jenseits von denen die mit dem Internet-Zugang selbst verbunden sind In allen Fragen des Wiederab-drucks und der Verteilung und in allen Fragen des Copyright uumlberhaupt sollte die einzige Einschraumlnkung darin bestehen den jeweiligen Autorinnen und Autoren Kontrolle uumlber ihre Arbeit zu belassen und deren Recht zu sichern dass ihre Arbeit angemessen anerkannt und zitiert wirdldquo1
Die Volltexte um die es hier geht werden auch als E-Prints bezeichnet Darunter fallen einerseits Preprints also Artikel die noch nicht begutach-tet oder editiert worden sind andererseits Postprints also bereits endredi-gierte bzw begutachtete Texte
Um diese E-Prints zur Verfuumlgung zu stellen bieten sich zwei Strategi-en an Eine Strategie ist die Selbstarchivierung diese kann auf dreierlei Arten erfolgen Erstens auf den Websites der AutorInnen zweitens in fachspezifischen Archiven und drittens in institutionellen Archiven bzw Repositorien Die zweite Strategie ist das Veroumlffentlichen in alternativen Fachzeitschriften die der Definition des Open Access genuumlgen In der Regel werden die damit verbundenen Kosten (etwa fuumlr die Begutachtung der Artikel) nicht von der LeserInnenseite abgedeckt sondern von der AutorInnenseite die ein Entgelt dafuumlr bezahlen um in dieser Zeitschrift publizieren zu koumlnnen
Diese beiden Strategien werden in der Literatur zumeist als Green Road (Selbstarchivierung) und Golden Road (alternative Zeitschriften) zum Open Access gehandelt Insbesondere der gruumlne Weg zum Open Access scheint derzeit der vielversprechendere zu sein da beim goldenen Weg die Uumlberwaumllzung der Kosten von den AutorInnen auf die Institutionen (Univer-sitaumlten und letztlich wohl auch Bibliotheken) Fragen der Finanzierbarkeit aufwirft Aber vor allem fuumlr die Verlage ist der goldene Weg mit vielerlei finanziellen und betriebswirtschaftlichen Risken verbunden weshalb von dieser Seite Zuruumlckhaltung geuumlbt wird Somit sind nur 5 der Journale mit Peer-Reviewing Open Access-Zeitschriften jedoch bieten 90 aller begutachteten wissenschaftlichen Zeitschriften die Moumlglichkeit zur Open Access-Selbstarchivierung (vgl Harnad ua 2004) Das in hier vorgestellte Archiv E-LIS E-Prints in Library and Information Science ist ein Schritt vor-waumlrts auf dem gruumlnen Weg zu Open Access
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Was ist E-LIS
E-LIS (httpeprintsrclisorg) ist ein Open-Access-Archiv fuumlr die Bi-bliotheks- und Informationswissenschaften sowie verwandte Anwen-dungsfelder Es ist Teil von RCLIS- Research in Computing Library and Information Science wird von einem internationalen Team ehrenamtlicher EditorInnen betreut und verfolgt keine kommerziellen Ziele Der E-LIS-Ser-ver wird vom AEPIC-Team des Consorzio Interuniversitario Lombardo per LrsquoElaborazione Automatica (CILEA) in Segrate (MailandItalien) gehostet einer Non-Profit-Organisation die aus neun Universitaumlten der Region Lombardei besteht
Abb 1 Einstiegsseite von E-LIS
E-LIS will die Kommunikation innerhalb der Community foumlrdern und fuumlr eine rasche Verbreitung neuer Erkenntnisse aber auch aumllterer relevanter einschlaumlgiger Texte sorgen
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Akzeptiert werden wissenschaftliche und technische Dokumente ver-oumlffentlicht oder nicht die sich mit Bibliothekswesen Informationswis-senschaft und -technologie befassen Es koumlnnen verschiedenste Arten von Publikationen eingebracht werden unter anderem
mdash Fachartikel wissenschaftlicher und praxisorientierter Zeitschriften (Original-PDF Pre- und Post-Prints)
mdash Buumlcher und Buchaufsaumltze mdash Rezensionenmdash Berichte und Working Papers mdash Konferenzbeitraumlge mdash Praumlsentationen mdash (technische) Dokumentationen mdash Diplomarbeiten und Dissertationenmdash Bibliographienmdash Artikel aus Tageszeitungen und Magazinenmdash SchulungsunterlagenDerzeit sind bereits uumlber 2800 Dokumente in E-LIS archiviert Beson-
ders hervorzuheben ist dass der Anteil an Papers aus Regionen die in LIS (Library and Information Science)-Journals uumlblicherweise nicht so praumlsent sind besonders hoch ist zB aus Indien Osteuropa Zentral- und Suumlda-merika
Welche Vorteile bietet E-LIS
Wir moumlchten daher alle AutorInnen wissenschaftlicher und praxisrelevan-ter Texte aus dem LIS-Bereich aufrufen ihre E-Prints in E-LIS verfuumlgbar zu machen Die Vorteile liegen auf der Hand
mdash die Texte werden dauerhaft elektronisch verfuumlgbar gemacht mdash das Copyright verbleibt dabei bei den AutorInnen (es wird auch die
Moumlglichkeit geboten den Zugriff auf einzelne Volltexte auf registrier-te E-LIS-BenutzerInnen zu beschraumlnken)
mdash es besteht ein einheitlicher und leichter Zugriff auf die Texte mdash die elektronische Verfuumlgbarkeit erhoumlht die Verbreitung und damit
die Wirkung der Arbeiten mdash jedes Dokument wird mit Abstracts und weiteren Metadaten so
aufbereitet dass es mit Websuchmaschinen optimal erschlossen werden kann und
mdash schlieszliglich koumlnnen Sie mit Ihren Beitraumlgen mithelfen den Erkennt-nisstand der LIS voranzutreiben
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Abb2 Erfassung eines Zeitschriftenartikels
Wie funktioniertrsquos
E-LIS funktioniert nach dem Prinzip der Selbstarchivierung Um einen Text in das System einzustellen muumlssen Sie sich einmalig auf der Website an-melden Direkt danach koumlnnen Sie beginnen Ihre Papers selbst in E-LIS zu erfassen Dies erfolgt in vier Schritten wobei Sie die bereits eingegebenen Daten jederzeit abspeichern und ein andermal fortfahren koumlnnen
mdash Auswahl des Dokumenttyps zB Hochschulschrift Buchkapitel Zeitschriftenaufsatz Zeitungsartikel technischer Report
mdash Eingabe der bibliographischen Informationen Angaben zu Publi-kationsstatus und Peer Review AutorInnen Titel Klassifikation Erscheinungsjahr Abstract (in Englisch und der Sprache des Papers erforderlich) Vergabe freier Schlagwoumlrter in Englisch und der Spra-che des Dokuments Sprache Zuordnung zu einem Land und wenn moumlglich Literaturangaben
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mdash Hochladen der Datei Zulaumlssig sind die Formate PDF PostScript Tex LaTex HTML XML ASCII-Text PowerPoint Microsoft Word (doc und rtf) Bevorzugt und empfohlen werden HTML und PDF
mdash Deponieren des Eintrags Bezieht sich der Text auf ein anderes bereits in E-LIS verfuumlgbares Do-
kument (sei es als Kommentar oder als aktualisierte Fassung) kann auf einfachem Wege eine Verlinkung hergestellt werden Anschlieszligend wird der Eintrag von den EditorInnen gepruumlft Im Bedarfsfall werden gegebenen-falls nach Ruumlcksprache mit den AutorInnen die Metadaten vervollstaumlndigt und schlieszliglich der Eintrag frei geschalten
Die archivierten Beitraumlge werden durch die Zuordnung zu maximal drei Klassen der so genannten JITA-Classification 2 und durch die Vergabe freier Schlagwoumlrter erschlossen Der Name des Klassifikationsschemas ruumlhrt von den Anfangsbuchstaben der Vornamen der VerfasserInnen her Jose Manu-el Barrueco Cruz Imma Subirats Coll Thomas Krichel und Antonella De Robbio Es basiert auf dem NewsAgentTopic Classification Scheme3 das Mike Keen von der Universitaumlt Aberystwyth bis 1998 betreute und der RIS Classification die Donald Soergel von der University of Maryland fuumlr die Zeitschrift bdquoReview of Information Scienceldquo entwickelt hatte Es gibt zwoumllf Oberklassen die in 135 Unterklassen unterteilt sind Hier seien nur die Oberklassen und einige Beispiele genannt
mdash Theoretical and general aspects of libraries and information Infor-mationstheorie Bibliothekswissenschaft als Forschungsfeld Bezie-hungen zu anderen Wissenschaften Bibliotheksgeschichte
mdash Information use and sociology of information Bibliometrie Infor-mationspolitik Usability Informationsgesellschaft Informations-wirtschaft
mdash Users literacy and reading BenutzerInnenforschung Literaritaumlt Lesefoumlrderung Bibliotheksarbeit fuumlr Kinder und Jugendliche
mdash Libraries as physical collections zB National- Medizin- Spezial- Behoumlrdenbibliotheken Museen Archive
mdash Publishing and legal issues Buchhandel und Verlagswesen Zensur geistiges Eigentum
mdash Management Marketing Personalmanagement Finanzierung Oumlf-fentlichkeitsarbeit
mdash Industry profession and education Berufsbild Aus- und Weiterbil-dung Biographien
mdash Information sources supports channels Zeitschriften graue Litera-tur Datenbanken Portale Handschriften Archivalien
mdash Information treatment for information services Katalogisierung
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Inhaltserschlieszligung Metadaten Protokolle und Formate fuumlr den Informationstransfer
mdash Technical services in libraries archives and museums Fernleihe Zeitschriftenverwaltung Bestandserhaltung Ausleihe Digitalisie-rung Langzeitarchivierung
mdash Housing technologies Einrichtung Katastrophenplanung Architekturmdash Information technology and library technology Kopierer Scanner
Datenbankmanagementsysteme Suchmaschinen Digitalkameras Bibliotheksverwaltungssysteme
JITA wird nicht als umfassende abgeschlossene Klassifikation gesehen sondern soll vornehmlich als praktisches Instrumentarium fuumlr die Brow-sing-Funktion dienen E-LIS bietet aber nicht nur eine Browsing-Funktion an sondern auch diverse Suchmoumlglichkeiten (eine leistungsfaumlhige einfache und erweiterte Suche)
Abb3 Einfache Suche in E-LIS
Technischer Hintergrund
E-LIS nutzt die Standards und Protokolle der Open Archive Initiative (OAI) und ist dadurch in internationale elektronische Archive eingebunden Die
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Architektur von OAI ist unterteilt in Data Provider und Service Provider Ein Data Provider unterhaumllt ein oder mehrere Repositories (Webserver) die das OAI-Protokoll zum Bereitstellen der Metadaten unterstuumltzen Ein Service Provider sendet Anfragen an die Data Provider und nutzt die er-haltenen Metadaten als Basis fuumlr seine Services Das OAI Protocol for Me-tadata Harvesting (OAI-PMH) erlaubt Service Providern standardisierte Metadaten (im XML-Format) von Repositories zu sammeln und Suchen in den gesammelten Metadaten durchzufuumlhren E-LIS ist seit 2003 als Data Provider bei OAI registriert Fuumlr die Zukunft ist auch eine Weiterentwick-lung Richtung Service Provider geplant
Als Software wird GNU EPrints verwendet das basierend auf einer Idee von Steven Harnad am Electronics and Computer Science Department der Universitaumlt Southampton entwickelt wurde EPrints ist da es unter der GNU-Lizenz erstellt wurde open-source Software und wird vom E-LIS-Team staumlndig weiterentwickelt
Abb4 Browsen nach Laumlndern oumlsterreichische Beitraumlge in E-LIS
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Als Metadatenformat wird Dublin Core verwendet es gibt aber Uumlberle-gungen daruumlber hinausgehend noch umfangreichere Formate wie MARC oder AMF (Academic Metadata Format) zu nutzen
E-LIS bietet einige nuumltzliche Funktionalitaumlten fuumlr die BenutzerInnenmdash ParaTools als Referenzlinking-System versucht beim Klick auf ein Zi-
tat automatisch im Web nach einem Volltext des Zitats zu suchenmdash Seit Maumlrz 2004 ist eine monatliche Benutzungsstatistik verfuumlgbar in
der Treffer Sessions und Downloads ausgewertet werdenmdash Um immer am aktuellen Stand zu bleiben welche neuen Dokumente
in E-LIS deponiert worden sind kann man entweder einen RSS-Feed abonnieren oder sich einen Email-Alert zu den gewuumlnschten Themen einrichten
Wir hoffen dass wir Ihr Interesse an diesem Projekt geweckt haben und wuumlrden uns freuen bald viele Texte von oumlsterreichischen FachkollegInnen in E-LIS vorzufinden Derzeit sind bereits uumlber 20 Dokumente von oumlster-reichischen KollegInnen in E-LIS verzeichnet
Fuumlr alle weiteren Fragen stehen Ihnen die AutorInnen dieses Artikels die als E-LIS-HerausgeberInnen fuumlr Oumlsterreich fungieren natuumlrlich gerne zur Verfuumlgung
Literatur
Bailey Charles W Jr (2005) Open Access Bibliography Liberating Scho-larly Literature with E-Prints and Open Access Journals Washington Association of Research Libraries
httpwwwescholarlypubcomoaboabpdfDe Robbio Antonella and Subirats Coll Imma (2005) E-LIS an inter-
national open archive towards building open digital libraries in High Energy Physics Libraries Webzine 112005
httpeprintsrclisorgarchive00004476 Harnad Stevan Brody Tim Valliegraveres Franccedilois Carr Les Hitchcock Ste-
ve Gingras Yves Oppenheim Charles Stamerjohanns Heinrich und Hilf Eberhard R (2004) The AccessImpact Problem and the Green and Gold Roads to Open Access in Serials Review 30[4] 310ndash314
1 offizielle deutsche Uumlbersetzung siehe httpwwwsorosorgopenaccessgreadshtml 2 httpeprintsrclisorgjitahtml3 httpusersaberacukemktopicshtm
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Mag (FH) Monika BargmannBibliothek der Fachhochschulstudiengaumlnge Burgenland
Campus 1 A-7000 EisenstadtTel +4326829010-60979
E-Mail monikabargmannfh-burgenlandat
Mag Michael KatzmayrMag (FH) Michaela Putz
Universitaumltsbibliothek der Wirtschaftsuniversitaumlt WienInformation und Digitale Bibliothek
Augasse 2-6 A-1090 WienTel +43131 336-4930+4913
michaelkatzmayrwu-wienacatE-mail michaelaputzwu-wienacat
httpwwwwu-wienacatbib
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ARCHIV DER PNAS ONLINE
Die bdquoProceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)ldquo haben ihr Archiv bis zuruumlck zu Band 1 Heft 1 (1915) digitalisiert Dieses steht Abo-nnenten der Print-ausgabe direkt (httpintlpnasorg)Nichtabonnenten via Pubmed (httpwwwpubmedcentralnihgovtocrenderfcgijournal=2) frei zur Verfuumlgung Im Editorial heiszligt esINFORMATION TO SUBSCRIBERSSUBSCRIPTIONS at the rate of $500 per annum should be made payable to the National Academy of Sciences and sent to Arthur L Day Home Secretary National Academy of Sciences Smithsonian Institution Washing-ton D C Single num-bers $050
ISPA UND VIW FUSIONIEREN
Wien (OTS) ndash In einer auszligerordentlichen Generalversammlung haben die Mitglieder des VIW e-Business Austria (bdquoe-Business Austria ndash Verband fuumlr
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Informationswirtschaft Content und e-Commerce in Oumlsterreichldquo) kuumlrzlich beschlossen mit der ISPA (Internet Service Providers Austria) zu fusionie-ren
Der VIW hat als Interessensvertretung der Contentwirtschaft (va Fach-verlage und elektronische Informationsanbieter) seit mehr als neun Jah-ren die Interessen dieser Unternehmen gegenuumlber Politik und Behoumlrden gewahrt Die ISPA als Vertretung der Internet Service Provider mit derzeit uumlber 200 Mitgliedern verfolgt das Ziel der Foumlrderung des Internet in Oumls-terreich
Waren es urspruumlnglich vor allem Fragen des Internet Zugangs die sich im Fokus der ISPA befanden so sind in den letzten Jahren Fragen des Contents und der Internet Applikationen verstaumlrkt gesehen worden bdquoAus diesem Grund stellt das Zusammengehen der ISPA und des VIW einen lo-gischen Schritt in Richtung Buumlndelung der Interessen der oumlsterreichischen Informationsanbieter - in technischer und in inhaltlicher - Hinsicht darldquo begruumlszligt ISPA-Praumlsident Georg Chytil die Fusion Die ehemaligen Mitglie-der des VIW werden den Kern einer neuen Arbeitsgruppe bdquoInformations-wirtschaft und e-Governmentldquo bilden welche die bisherigen Themenfelder der ISPA gut ergaumlnzen wird bdquoIn Summe bedeutet das eine Staumlrkung der Vertretung der oumlsterreichischen Informationswirtschaft gegenuumlber Politik und Behoumlrden Das viel strapazierte Wort der Konvergenz der IKT Wirt-schaft erfaumlhrt so eine konkrete Auspraumlgung Wuumlnschenswert waumlre es aller-dings wenn genauso auf Seiten der Politik eine Stelle alle Belange der IKT Wirtschaft wahrnehmen wuumlrdeldquo ergaumlnzte Roland Fuumlhrer der bisherige Praumlsident des VIW Sowohl die Praumlsidenten als auch die Vorstaumlnde beider Vereine unterstuumltzten diese Zusammenfuumlhrung und sind uumlberzeugt dass sie in Zukunft gemeinsam die Interessen und Anliegen aller Mitglieder noch besser und staumlrker vertreten werden koumlnnen
Ruumlckfragehinweis Andrea Cuny-Pierron
Projektleitung amp Oumlffentlichkeitsarbeit ISPA - Internet Service Providers Austria
Tel +43 1 409 55 76 mailtoandreacuny-pierronispaat
httpwwwispaat
Mitgeteilt von Mag (FH) Monika Bargmannhttpwww8ungatlibrary_mistress
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NEUE DATENBANKEN BEI DIALOG
Computer and Information Systems Abstracts (File 56)Electronics and Communicationss Abstracts (File 57)Solid State and Superconductivity Abstracts (File 68)ANTE Abstracts in New Technologies (File 60)Civil Engineering Abstracts (File 61)Aluminium Industry Abstracts (File 33)Ceramic AbstractsWorld Ceramic Abstracts (File 335)CSA Life Sciences Abstracts (File 24)Corrosion Abstracts (File 46)Materials Business File (File 269)Engineered Materials Abstracts (File 293)CSA Aerospace amp High Technology Database (File 108)CSA Technology Research Database (File 23)METADEX(r) (File 32)FDAnews (File 182)German Patents Fulltext (File 324)
2004 POSITIVES JAHR FUumlR FIZ KARLSRUHE
Karlsruhe August 2005 ndash bdquoFIZ Karlsruhe ist seinem Ziel den Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu staumlrken und zu einer fuumlhrenden Adresse fuumlr wissenschaftliche Information und Dienst-leistungen in Deutschland und Europa zu werden einen weiteren Schritt naumlher gekommenldquo berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Dr Wolf-Dieter Lukas im jetzt erschienenen Geschaumlftsbericht 2004 Bei der Neuausrich-tung setzt die Geschaumlftsfuumlhrung konsequent auf Partnerschaften sowohl auf langjaumlhrig bewaumlhrte wie den Online-Dienst STN International als auch auf neue wie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die intensivierte Kooperation mit dem FIZ CHEMIE Berlin
FIZ Karlsruhes groumlszligter Geschaumlftsbereich der Online-Dienst STN Inter-national konnte 2004 sein 20-jaumlhriges Bestehen feiern Er wird von FIZ Karlsruhe mit dem amerikanischen Partner Chemical Abstracts Service (CAS) und der Japan Science and Technology Agency (JST) betrieben Die Nutzung der in Karlsruhe implementierten STN-Datenbanken konnte 2004 im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin schwierigen konjunk-turellen Lage leicht gesteigert werden Ende 2004 standen uumlber STN In-ternational insgesamt 235 wissenschaftlich-technische Datenbanken mit
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uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
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mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
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mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
online-mitteilungen 83 (2005)32
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
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Eine Ermaumlszligigung des Mehrwertsteuersatzes fuumlr digitale Verlagsproduk-te fordert auch die deutsche Hochschulrektorenkonferenz3
Der Nettowert der von oumlsterreichischen Universitaumltsbibliotheken li-zensierten elektronischen Informationsmedien bewegt sich derzeit in der Groumlszligenordnung von etwa 55 Millionen Euro wovon 11 Millionen Euro Mehrwertsteuer abzufuumlhren sind Die durch deren Senkung ersparten Fi-nanzmittel wuumlrden fuumlr die Lizensierung dringend benoumltigter weiterer elek-tronischer Informationsmittel frei Ein weiterer Nutzeffekt dieser Maszlignah-me bestuumlnde darin dass die enormen Preissteigerungen bei wissenschaft-lichen Zeitschriften (Beilage 1) durch einen bedarfsgerechten Umstieg von Print auf Online zum Teil aufgefangen werden koumlnnten Verlage und wissenschaftliche Gesellschaften gewaumlhren in der Regel fuumlr reine Online-Lizenzen ohne Druckausgaben einen Rabatt von 10 auf den Listenpreis
Dr Heinz Hauffe
1 Eduard Cohen bdquoHow well does the Publisher know the Researcherldquo Vortrag am Symposium bdquoInformationsmanagement in Wissenschaft und Technikldquo Zuumlrich 270105
2 EUROPEAN COMMISSION DIRECTORATE-GENERAL TAXATION AND CUSTOMS UNION TAX POLICY VAT and other turnover taxes DOC16352005 ndash EN VAT RATES APPLIED IN THE MEMBER STATES OF THE EUROPEAN COMMUNITY Situation at 1st June 2005
3 Hochschulrektorenkonferenz Empfehlung des 198 Plenums vom 5 November 2002 bdquoZur Neuausrichtung des Informations- und Publika-tionssystems der deutschen Hochschulenldquo
httpwwwhrkdededownloaddateienEmpfehlung_Bibliothekpdf
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash T A G U N G S B E R I C H T mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ODOKrsquo05 IN BOZEN
von Ortwin Heim
Die ODOKrsquo05 fand vom 13 bis 1692005 im Hauptgebaumlude der Freien Universitaumlt in Bozen statt und stand unter dem Generalthema bdquoZugang zum Fachwissenldquo
Die Freie Universitaumlt Bozen 1997 mitinitiiert von der Stiftung der Suumldtiroler Sparkasse verteilt sich auf die drei Standorte Bozen Brixen und Bruneck Die Bibliothek soll bis auf 400000 Baumlnde anwachsen Der Groszligteil des Bestands ist Freihand aufgestellt und ausleihbar Groszligzuumlgig angelegte und elektronisch vernetzte Arbeitsplaumltze ermoumlglichen die Arbeit mit dem Laptop Der Faumlcherkanon gliedert sich in die Disziplinen Wirt-schaftswissenschaften Informatik Design Sprachen und Paumldagogik 2500 Studierende sind an der Universitaumlt eingeschrieben Traumlger ist die autonome Provinz Suumldtirol
Die Kommission fuumlr Sacherschlieszligung tagte bereits am Dienstagnach-mittag Dort stellte Patrice Landry das Projekt MACS (Multilingual Access to Subjects) der Schweizerischen Landesbibliothek Bern vor das eine gleichzeitige Suche in mehrsprachiger Katalogumgebung ermoumlglicht Frau Dr Margit Sandner fuumlhrte uns durch die Wanderausstellung zur Dezimal-klassifikation die in der UB Bozen zu sehen war Diese Klassifikation wurde 1876 entworfen und veroumlffentlicht und stellt das Lebenswerk des amerika-nischen Bibliothekars Melvil Dewey (1851ndash1931) dar
Die Vortraumlge zum Thema bdquoelektronische Digitalisierung der Kulturguumlter Suumldtirolsldquo in Archiven Bibliotheken und Museen gaben einen interessan-ten Einblick in die zur Zeit laufenden Arbeiten und Projekte die sich auch auf aumlltere Bestaumlnde beziehen und zeigten eine enge und verzahnte Zusam-menarbeit der beteiligten Institutionen auf An der Universitaumltsbibliothek Innsbruck laufen die Digitalisierung von Zeitschriftenbestaumlnden und das EU-Projekt REUSE zur Archivierung und Zugaumlnglichmachung elektroni-scher Printvorlagen
Das Thema bdquoOpen Accessldquo wurde ausgiebig diskutiert der kosteninten-sive goldene und der im Vergleich dazu Kosten sparende gruumlne Weg wur-den als Loumlsungsmoumlglichkeiten aufgezeigt Vielfach wiesen Bibliothekare und Dokumentare in ihren Beitraumlgen auf die enorm hohen Kosten des elektro-nischen Publizierens und der Mitgliedschaft in Gesellschaften hin die diese
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Zugaumlnge zur Verfuumlgung stellen doch die Nutzung durch hohe Gebuumlhren sehr einschraumlnken Konsortialloumlsungen befinden sich noch in der Vorberei-tungsphase Die Moumlglichkeiten der Selbstarchivierung der Bestaumlnde ihre Bereitstellung auf einem universitaumlren Server wurden angesprochen und eine noch engere Kooperation zwischen Informationseinrichtungen und Wissenschaftlern gefordert Profile zur Kostenrechnung und Benuumltzung elektronischer Zeitschriften boten reichlich Diskussionsstoff Auch positive Erfahrungen mit zwei geisteswissenschaftlichen elektronischen Open-Ac-cess-Journals wurden vorgetragen Die solide und dauerhafte Finanzierung vieler Projekte scheint noch unklar Derzeit herrscht ein unuumlberschaubares Initiativenchaos bei der Suche nach Wegen aus der Krise
Die Einrichtung so genannter Nationallizenzen fuumlr groszlige Datenbanken und ihre unterschiedlichen Nutzungsmoumlglichkeiten wurden in einem Vor-trag thematisiert und naumlher ausgefuumlhrt Wissenschaftliche elektronische Zeitungen und ihre Nutzung setzen sich allmaumlhlich durch
Die Kooperationsplattform MediaAlp das Netzwerkinstrument fuumlr Medien- und Inhaltsanbieter befindet sich im Aufbau und erstreckt sich auf Informationseinrichtungen des Alpenraums Die Arbeitsgruppe BAM traumlgt seit 1995 ihrerseits zu einer engeren Kooperation der verschiedenen Institutionen ihrer Vernetzung untereinander und zu einem Aufbrechen noch bestehender Grenzen bei Hauptanliegen ist die Digitalisierung und Zugaumlnglichmachung des kulturellen Erbes In diesem Zusammenhang sei auf mehrere Erklaumlrungen zur Bewahrung und Erhaltung kulturellen Erbes hingewiesen
Die Firmenausstellung der Verlage bot Gelegenheit zu regem Austausch und Information uumlber Neuentwicklungen von Produkten und Projekten Eine Resolution zur Verringerung der Mehrwertsteuer auf wissenschaftliche elektronische Informationsmittel nahm die Versammlung einstimmig an
Dr Heinz Hauffe gab in der Schlusssitzung am Freitagmittag den Vorsitz der Arbeitsgruppe bdquoElektronische Medienldquo nach zwanzig Jahren Leitung an seine Nachfolgerin Dr Eveline Pipp von der UB Innsbruck ab
Stadtfuumlhrung und Besichtigung des Stadtmuseums mit dem Oumltzi der Festabend mit lebendigem Kabarett auf Schloss Maretsch rundeten das Programm ab
Dr Ortwin HeimUniversitaumltsbibliothek Wien
1010 Wien Dr-Karl-Lueger-Ring 1 Telefon (01) 4277 15073
Fax (01) 4277 9150 E-Mail ortwinheimunivieacat
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash B E I T R Auml G E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
DISSERTATIONEN DER TU WIEN ONLINE
von Peter Kubalek und Hans Hrusa
Dissertationen aus den naturwissenschaftlich-technischen Fachbereichen liefern in vielen Faumlllen aktuelle und wichtige Forschungsergebnisse Durch die ndash zumindest in Oumlsterreich ndash meist geringe Anzahl der veroumlffentlichten Exemplare ist die Verbreitung dieser Informationen sehr eingeschraumlnkt Wird etwa in bibliographischen Daten-banken eine interessante Dissertation nachgewiesen so ist deren Beschaffung meist zeitaufwendig und kostspielig Die Online-Publikation einer Dissertation bietet ein-facheren Zugang Vervielfachung der Verfuumlgbarkeit und bessere Verwertbarkeit der darin enthaltenen wertvollen Informationen
Dissertationen erscheinen ndash uumlberwiegend ndash nicht im Buchhandel1 sie zaumlh-len damit zur so genannten bdquoGrauen Literaturldquo und wurden bald (ab Ende des 16 Jahrhunderts gibt es gedruckte Dissertationen) Tauschobjekte zwischen Universitaumlten Instituten und Bibliotheken Auch unsere Universi-taumltsbibliothek tauschte die Dissertationen der TU Wien gegen jene von der ETH Zuumlrich Seit September 2003 werden Dissertationen im Volltext auf einem Server der Universitaumltsbibliothek angeboten
Aus Gruumlnden des Schriftentauschs sahen Promotionsordnungen deut-scher Universitaumlten die Drucklegung der Dissertationen vor2 ndash und forder-ten eine Ablieferung von zwischen 75 und 150 gebundenen Exemplaren Nur in den Zeiten der beiden Weltkriege wurde dieser Druck- zwang voruuml-bergehend zugunsten der Ablieferung der Dissertationen in Gestalt von Ver-vielfaumlltigungsverfahren (Kohlepapier-Durchschlagverfahren) aufgehoben
Mit der Verbreitung des Mikrofilms vor allem in Form des Microfiches ab den Sechzigerjahren des 20 Jahrhunderts wurden viele deutsche Pro-motionsordnungen zugunsten dieser fuumlr den Promovenden kostenguumlnsti-geren Variante abgeaumlndert Auf einem Master (Silberfilm) im Format A6 koumlnnen je nach Verkleinerungsfaktor 48 96 oder 192 A4-Seiten aufgenom-men werden Von diesem Masterfilm koumlnnen billige Diazo- Kopien herge-stellt werden Abzuliefern waren dann neben einer bestimmten Anzahl an Archivexemplaren (auf Papier) eine gewisse Anzahl Microfiche-Exemplare
Der PC am Arbeitsplatz jedes Studierenden brachte ndash fast koumlnnte man sagen logischerweise ndash die Moumlglichkeit zur Online-Verfuumlgbarkeit der Dis-
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sertationen und damit die Aumlnderung der deutschen Promotionsordnungen dahingehend dass die Anzahl der abzugebenden gedruckten Exemplare drastisch verringert wurde
Eine Dissertation online anzubieten ist relativ schnell bewerkstelligt3 nur bdquoder Teufel steckt im Detailldquo Da ist einmal die Frage nach dem Da-teiformat das bdquounbedingt die Authentizitaumlt und die Integritaumlt des Doku-mentes gewaumlhrleisten muss Dazu gehoumlrt dass die Bildschirmanzeige und die Druckerausgabe zu hundert Prozent mit der originalen Druckausgabe identisch sein soll Das bedeutet dass das Format in der Lage sein sollte Sonderzeichen Formeln dreidimensionale Bilder und verschiedene Medi-en ohne Veraumlnderung bei der Informationsausgabe darzustellen bzw auch auszudrucken Es sollen ein verlustfreier und problemloser Dokumenten-austausch im Internet moumlglich und Einzelseiten bei Bedarf ausdruckbar sein Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Recherchierbarkeit bei elektroni-schen Dokumenten das Format sollte die Moumlglichkeit zum Retrieval und zur Volltextrecherche bietenldquo4
Das Urheberrecht an der Dissertation verbleibt auch bei einer Veroumlffent-lichung uumlber das Internet beim Verfasser Es ist daher ein entsprechender Vertrag uumlber die Einraumlumung der Vervielfaumlltigungs- und Verbreitungsrechte mit dem Dissertanten abzuschlieszligen
Im Vergleich zu Deutschland steht in Oumlsterreich die Behandlung von Dissertationen in einer anderen Tradi- tion So stellte zB 1986 das Bundesministerium fuumlr Wissenschaft und Forschung fest bdquo die oumlster-reichischen Dissertationen [werden] uumlblicherweise nur in der Form eines maschinschriftlichen Manuskriptes vorgelegtldquo5 Und auch das geltende oumlsterreichische Universitaumltsrecht sieht fuumlr das Doktoratsstudium die Ab-fassung einer Dissertation vor6 und fordert dass vor der Verleihung des akademischen Grades die Dissertation durch Uumlbergabe an die jeweilige Universitaumltsbibliothek zu veroumlffentlichen ist Ein Exemplar der bdquopositiv be-urteilten Dissertation ist uumlberdies durch Uumlbergabe an die Oumlsterreichische Nationalbibliothek zu veroumlffentlichenldquo7 Die Benuumltzung von Dissertatio-nen nicht unmittelbar in der Universitaumltsbibliothek der Universitaumlt die die Dissertation approbiert hat ist daher nur uumlber den Weg der Fernleihe (ein Service der Universitaumltsbibliothek) moumlglich
Und hier setzt der Gedanke an bdquoDissertationen onlineldquo an8 Stellvertre-tend soll hier auf einen Artikel hingewiesen werden der in der Wiener Zei-tung erschienen ist9 Viele Dissertationen beschweren nach diesem Artikel die Regale der Bibliotheken und Archive ohne dass jemand aus diesem Wissen Nutzen ziehen konnte Das Anliegen die in den Dissertationen enthaltenen Informationen und Forschungsergebnisse einer breiteren
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interessierten (Fach-)Oumlffentlichkeit bekannt zu machen wird durch die geringe Anzahl publizierter Exemplare (Dissertationen gelten aus diesem Grund als bdquoveroumlffentlicht aber vergriffenldquo) stark behindert wenn nicht gar verunmoumlglicht10
Deshalb hat die Universitaumltsleitung beschlossen die an der TU Wien approbierten Dissertationen auch via Web anzubieten Seit September 2003 werden TU-Dissertationen im Volltext auf einem Server der Univer-sitaumltsbibliothek der TU Wien zur Verfuumlgung gestellt Voraussetzung ist das Einverstaumlndnis des Dissertanten welches durch Unterschrift und Abgabe eines entsprechenden Formulars (httpwwwtuwienacatudformulareroabtSonstigesVeroeffentlichung_Dissertationpdf) erklaumlrt wird Nach laumlngeren Diskussionen uumlber die Form des elektronischen Exemplars wur-de von der Universitaumltsleitung vorgegeben ein gedrucktes Exemplar zu scannen Die Bibliothek wurde beauftragt dies moumlglichst kostenguumlnstig zu organisieren Gegenuumlber einer vom Dissertanten abgegebenen Datei bestehen wie schon oben erwaumlhnt folgende Vorteile
mdash Die Authentizitaumlt der Daten ist gewahrt da das gedruckte Exemplar approbiert ist
mdash Gewaumlhrleistung eines einheitlichen pdf-Formats mdash Klare Verantwortung und Haftung fuumlr die Qualitaumlt der Daten Da die Anschaffung eines entsprechenden Scanners und der Texterken-
nungssoftware sowie deren Wartung und Nutzung uns zum damaligen Zeitpunkt zu aufwendig erschien entschlossen wir uns einen Teil der Projektarbeiten auszulagern Mit dem Scannen und der OCR beauftragten wir die niederoumlsterreichische Firma Business Imaging Solutions amp Services Gesellschaft mbH (BISS)
Datenproduktion und Kosten
Die ungebundenen Exemplare der Dissertationen werden mit 300 dpi monochrom gescannt und mit einem OCR Programm bearbeitet Auf CD-ROM oder mittels ftp erhalten wir pro Dissertation folgende Files
mdash Ein pdf-File der kompletten Dissertation (Image mit suchbar hinter-legtem Text im Umfang von ca 8ndash12 MB)
mdash Ein tiff-File pro Seite der Dissertation (ca 35ndash40 KB) mdash Ein txt-File pro Seite (reiner unformatierter OCR-Text ca 2ndash4 KB) Die Kosten betragen pro Seite Scannen 0022 Euro pro Seite Texter-
kennen 0008 Euro Die Gesamtkosten fuumlr eine Dissertation betragen somit ca 6 Euro An der TU Wien werden ca 180 Dissertationen pro Jahr verfasst Somit belaufen sich die jaumlhrlichen Kosten des Projekts auf etwa
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1000 Euro Zusaumltzliche Kosten fuumlr Hard- und Software fallen nicht an Die Datenhaltung Datensicherung und Weiterverarbeitung konnte innerhalb der vorhandenen EDV-Infrastruktur der Bibliothek geleistet werden
Weiterverarbeitung der Daten
Die Einbindung der Dissertation als pdf-File in den Online-Katalog erfolgt durch einen Link von der bibliographischen Aufnahme im Online-Katalog des Bibliotheks- systems Aleph auf das entsprechende elektronische Exem-plar am WEB-Server der Bibliothek der damit auch die Aufgabe eines Do-kumentenservers uumlbernimmt Eine so uumlber den Online-Katalog gefundene Dissertation kann gelesen ausgedruckt oder lokal abgespeichert werden Im pdf-File kann wie uumlblich nach Freitext gesucht werden
Daruumlber hinaus bieten wir unter Ausnutzung der gelieferten Dateien der einzelnen Seiten eine einfache und bequeme Freitextsuche in allen elektroni-schen Dissertationen am Server an (wwwubtuwienacatdiss Abb 1)
Mittels eines einfachen Perl-Programmes werden aus den einzelnen OCR-Seiten der Dissertation Files generiert die pro Absatz eine Zeile enthalten welcher die Aleph-interne Nummer des Dokuments und die Seitennummer im pdf vorangestellt ist Diese Quasi-Indexfiles enthalten den fuumlr die Suche etwas strukturierten und abgespeckten OCR-Text In der Anzeige wird der Suchbegriff hervorgehoben und via AC-Nummer zum Volltext der Disserta-tion verlinkt Die Seitenangabe ist deshalb notwendig weil uumlber den URL nicht eine bestimmte Seite im pdf aufgerufen werden kann (Abb 2)
Somit wird pro Suchbegriff als keyword in context eine Liste aller jener Absaumltze ausgegeben die den Suchbegriff enthalten Beim Link bdquoZum Voll-textldquo gelangt man in das Originaldokument Beim Adobe Acrobat Reader etwa braucht man danach nur die Seitennummer einzutippen und gelangt damit zur genauen Seite welche den Suchbegriff enthaumllt
Die bdquoSuchmaschineldquo ist ein etwa einseitiges Perl-Script das neben einer Pruumlfung der Eingabebegriffe deren farbiger Hervorhebung und der Verlin-kung der Treffer mit dem Originaldokument ein kostenfreies Tool zur Frei-textsuche namens agrep ndash eine umfangreichere und flottere Variante des grep (get regular expression) Kommandos ndash benutzt Pro Dissertation wird ein Textfile (Indexfile) von maximal 500 KB duchsucht Somit ist auch bei einem Datenbestand von mehreren Jahren noch eine schnelle Freitextsuche gewaumlhrleistet Die Hardware ist ein AMD Athlon K7 XP 12 mit Red Hat Linux 512 MB und mehreren Festplatten mit insgesamt etwa 100 GB
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Abb 1
Abb 2
Die Qualitaumlt der gescannten Daten (incl Formeln Tabellen usw) ist zufriedenstellend Auf alle Faumllle ist die Zugaumlnglichkeit der Dissertationen enorm verbessert worden und wir hoffen dass moumlglichst alle Dissertantin-nen und Dissertanten von dieser Form der Veroumlffentlichung ihrer Disserta-tion Gebrauch machen
Dr Peter Kubalek Dr Hans HrusaUniversitaumltsbibliothek der Technischen Universitaumlt Wien
A-1040 Wien Resselgasse 4Tel+43-1-58801-44079+44065 Fax+43-1-58801-44099
kubmailubtuwienacat hrumailubtuwienacat
copy Zuerst veroumlffentlicht in TU Wien ZID ZIDline 10httpwwwzidtuwienacatzidlinezl10onlinedisshtml(Mit freundlicher Genehmigung der Verfasser)
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1 Eine geringe Anzahl oumlsterreichischer Dissertationen erfuhr auch eine Drucklegung in Verlagen In dem im Online-Katalog verzeichneten Dissertationen der TU Wien sind es etwa 5 der approbierten Dis-sertationen die zB im Verlag der wiss Gesellschaften Oumlsterreichs im oumlsterreichischen Kunst- und Kulturverlag im VDI-Verlag und auch im Selbstverlag diverser Universitaumltsinstitute im Druck erschienen sind
2 1913 erschien ein deutscher Ministerialerlass der den Druck der Disser-tation zur Pflicht machte
3 Vorreiter an der TU Wien waren einige Institute der Fakultaumlt fuumlr Elektro-technik die einfach die Dateien der an ihren Instituten entstandenen Dissertationen auf dem Institutsserver gespeichert haben und anbieten
4 Degenhardt Eileen bdquoElektronische Dissertationenldquo in Bibliotheken Hannover Dipl-arb FH 1997 S 19
5 BMWF-GZ 62 3483-1586 Schreiben an das oumlsterreichische Nor-mungsinstitut bez Gestaltung von Dissertationen und Hochschul-schriften
6 UG 2002 sect 82 (1) 7 UG 2002 sect 86 (1) 8 In Oumlsterreich gab es erste Plaumlne Dissertationen online zur Verfuumlgung
zu stellen bereits 1999 an der Universitaumlt Innsbruck Dabei war eine Zusammenarbeit mit dem Verlagswesen (bdquoBooks on demandldquo) ange-dacht Dieses bdquoIntegrierte Publikationskonzept fuumlr die Universitaumlt Inns-bruckldquo konnte in der Folge nicht realisiert werden An der Wirtschaftsu-niversitaumlt Wien existiert seit 2002 als Gemeinschaftsprojekt der Uni-versitaumltsbibliothek und der Abteilung fuumlr Informationswirtschaft eine bdquoelektronische Publikationsplattform fuumlr wissenschaftliche Publikatio-nen der Wirtschaftsuniversitaumlt Wien Hier werden forschungsbezogene Publikationen der WU (derzeit Working Papers und Dissertationen [mit Stand 31122003 waren 23 Dissertationen erfasst]) im Volltext uumlber das WWW zugaumlnglich gemachtldquo (Aus Projektbericht ePubWU 2001-2003 Wien 2004 S 1)
9 httpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459 lthttpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459gt (1622004)
10 Dagegen spricht auch nicht der dringende Wunsch dass Archivexem-plare in gedruckter Form weiterhin an die Bibliotheken abgeliefert werden muumlssen Die auf elektronischen Speichermedien vorhandenen Dateien haben bekanntlich (noch) nicht die noumltige Speichersicherheit die das Gedruckte aufzuweisen hat
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E-LIS OPEN-ACCESS-ARCHIV FUumlR LITERATUR ZUM INFORMATIONS- UND BIBLIOTHEKSWESEN
von Monika Bargmann Michael Katzmayr und Michaela Putz
Vorbemerkung zur aktuellen Problematik im Zeitschriftenwesen
Derzeit kann auf einschlaumlgigen Fachveranstaltungen und ExpertInnentagun-gen oftmals (groszligteils berechtigte) Kritik am Verlags- und Zeitschriftenwe-sen vernommen werden Mitunter werden regelrechte Zeitschriftenkrisen oder gar Informationskrisen ausgerufen um im Anschluss daran auch gleich passende Auswege aufzuzeigen Solche Geschuumltze werden hier nicht aufge-fahren doch soll mit Ruumlckgriff auf Harnad ua (2004) kurz ein Schlaglicht auf die existierende Problematik im Zeitschriftenwesen geworfen werden
Einerseits leiden Bibliotheken unter dem so genannten Preisproblem (journal-affordability problem) womit gemeint ist dass es aufgrund der Preisentwicklung wissenschaftlicher Zeitschriften fuumlr Bibliotheken zuneh-mend schwieriger wird diese gedruckt oder elektronisch zu erwerben Verbunden mit knapper werdenden Ressourcen sind hier Engpaumlsse in der Informationsversorgung unvermeidlich Daraus resultiert eine zweite Facette dieser Problemlage naumlmlich dass ndash aus der AutorInnensicht ndash viel an potentiellem Impact aufgrund der Nichtverfuumlgbarkeit der Forschungsli-teratur ungenutzt bleibt (article-accessimpact problem) Als Impact wird dabei das Ausmaszlig der Rezeption der Forschungsergebnisse in der Scienti-fic Community definiert Viel spricht dafuumlr dass Open Access tatsaumlchlich als moumlglicher Loumlsungsweg fuumlr diese beiden unterschiedlichen aber zusam-menhaumlngenden Problemlagen gesehen werden kann
In diesem Artikel wird deshalb kurz aufgezeigt was man unter Open Access versteht anschlieszligend wird das Volltextarchiv E-LIS E-Prints in Li-brary and Information Science etwas genauer vorgestellt Wir sind naumlmlich der Meinung dass BibliothekarInnen und InformationsexpertInnen Open Access nicht nur bewerben und einfordern sondern selbst mit gutem Bei-spiel vorangehen und deshalb moumlglichst alle ihre bibliotheks- und infor-mationswissenschaftlichen Schriften entsprechend publizieren sollten
Was ist Open Access
Es gibt zu Open Access zahlreiche Definitionen die aus mehreren Konfe-renzen resultieren (siehe zum Folgenden Bailey 2005 xi-xxii) Eine groumlszligere
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Bekanntheit erlangte die Budapest Open Access Initiative aus dem Jahre 2001 und lieferte die meist verwendete und auch hier verfolgte Definition
bdquoOpen Access meint dass diese Literatur kostenfrei und oumlffentlich im Internet zugaumlnglich sein sollte so dass Interessierte die Volltexte lesen her-unterladen kopieren verteilen drucken in ihnen suchen auf sie verweisen und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen koumlnnen ohne finanzielle gesetzliche oder technische Barrieren jenseits von denen die mit dem Internet-Zugang selbst verbunden sind In allen Fragen des Wiederab-drucks und der Verteilung und in allen Fragen des Copyright uumlberhaupt sollte die einzige Einschraumlnkung darin bestehen den jeweiligen Autorinnen und Autoren Kontrolle uumlber ihre Arbeit zu belassen und deren Recht zu sichern dass ihre Arbeit angemessen anerkannt und zitiert wirdldquo1
Die Volltexte um die es hier geht werden auch als E-Prints bezeichnet Darunter fallen einerseits Preprints also Artikel die noch nicht begutach-tet oder editiert worden sind andererseits Postprints also bereits endredi-gierte bzw begutachtete Texte
Um diese E-Prints zur Verfuumlgung zu stellen bieten sich zwei Strategi-en an Eine Strategie ist die Selbstarchivierung diese kann auf dreierlei Arten erfolgen Erstens auf den Websites der AutorInnen zweitens in fachspezifischen Archiven und drittens in institutionellen Archiven bzw Repositorien Die zweite Strategie ist das Veroumlffentlichen in alternativen Fachzeitschriften die der Definition des Open Access genuumlgen In der Regel werden die damit verbundenen Kosten (etwa fuumlr die Begutachtung der Artikel) nicht von der LeserInnenseite abgedeckt sondern von der AutorInnenseite die ein Entgelt dafuumlr bezahlen um in dieser Zeitschrift publizieren zu koumlnnen
Diese beiden Strategien werden in der Literatur zumeist als Green Road (Selbstarchivierung) und Golden Road (alternative Zeitschriften) zum Open Access gehandelt Insbesondere der gruumlne Weg zum Open Access scheint derzeit der vielversprechendere zu sein da beim goldenen Weg die Uumlberwaumllzung der Kosten von den AutorInnen auf die Institutionen (Univer-sitaumlten und letztlich wohl auch Bibliotheken) Fragen der Finanzierbarkeit aufwirft Aber vor allem fuumlr die Verlage ist der goldene Weg mit vielerlei finanziellen und betriebswirtschaftlichen Risken verbunden weshalb von dieser Seite Zuruumlckhaltung geuumlbt wird Somit sind nur 5 der Journale mit Peer-Reviewing Open Access-Zeitschriften jedoch bieten 90 aller begutachteten wissenschaftlichen Zeitschriften die Moumlglichkeit zur Open Access-Selbstarchivierung (vgl Harnad ua 2004) Das in hier vorgestellte Archiv E-LIS E-Prints in Library and Information Science ist ein Schritt vor-waumlrts auf dem gruumlnen Weg zu Open Access
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Was ist E-LIS
E-LIS (httpeprintsrclisorg) ist ein Open-Access-Archiv fuumlr die Bi-bliotheks- und Informationswissenschaften sowie verwandte Anwen-dungsfelder Es ist Teil von RCLIS- Research in Computing Library and Information Science wird von einem internationalen Team ehrenamtlicher EditorInnen betreut und verfolgt keine kommerziellen Ziele Der E-LIS-Ser-ver wird vom AEPIC-Team des Consorzio Interuniversitario Lombardo per LrsquoElaborazione Automatica (CILEA) in Segrate (MailandItalien) gehostet einer Non-Profit-Organisation die aus neun Universitaumlten der Region Lombardei besteht
Abb 1 Einstiegsseite von E-LIS
E-LIS will die Kommunikation innerhalb der Community foumlrdern und fuumlr eine rasche Verbreitung neuer Erkenntnisse aber auch aumllterer relevanter einschlaumlgiger Texte sorgen
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Akzeptiert werden wissenschaftliche und technische Dokumente ver-oumlffentlicht oder nicht die sich mit Bibliothekswesen Informationswis-senschaft und -technologie befassen Es koumlnnen verschiedenste Arten von Publikationen eingebracht werden unter anderem
mdash Fachartikel wissenschaftlicher und praxisorientierter Zeitschriften (Original-PDF Pre- und Post-Prints)
mdash Buumlcher und Buchaufsaumltze mdash Rezensionenmdash Berichte und Working Papers mdash Konferenzbeitraumlge mdash Praumlsentationen mdash (technische) Dokumentationen mdash Diplomarbeiten und Dissertationenmdash Bibliographienmdash Artikel aus Tageszeitungen und Magazinenmdash SchulungsunterlagenDerzeit sind bereits uumlber 2800 Dokumente in E-LIS archiviert Beson-
ders hervorzuheben ist dass der Anteil an Papers aus Regionen die in LIS (Library and Information Science)-Journals uumlblicherweise nicht so praumlsent sind besonders hoch ist zB aus Indien Osteuropa Zentral- und Suumlda-merika
Welche Vorteile bietet E-LIS
Wir moumlchten daher alle AutorInnen wissenschaftlicher und praxisrelevan-ter Texte aus dem LIS-Bereich aufrufen ihre E-Prints in E-LIS verfuumlgbar zu machen Die Vorteile liegen auf der Hand
mdash die Texte werden dauerhaft elektronisch verfuumlgbar gemacht mdash das Copyright verbleibt dabei bei den AutorInnen (es wird auch die
Moumlglichkeit geboten den Zugriff auf einzelne Volltexte auf registrier-te E-LIS-BenutzerInnen zu beschraumlnken)
mdash es besteht ein einheitlicher und leichter Zugriff auf die Texte mdash die elektronische Verfuumlgbarkeit erhoumlht die Verbreitung und damit
die Wirkung der Arbeiten mdash jedes Dokument wird mit Abstracts und weiteren Metadaten so
aufbereitet dass es mit Websuchmaschinen optimal erschlossen werden kann und
mdash schlieszliglich koumlnnen Sie mit Ihren Beitraumlgen mithelfen den Erkennt-nisstand der LIS voranzutreiben
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Abb2 Erfassung eines Zeitschriftenartikels
Wie funktioniertrsquos
E-LIS funktioniert nach dem Prinzip der Selbstarchivierung Um einen Text in das System einzustellen muumlssen Sie sich einmalig auf der Website an-melden Direkt danach koumlnnen Sie beginnen Ihre Papers selbst in E-LIS zu erfassen Dies erfolgt in vier Schritten wobei Sie die bereits eingegebenen Daten jederzeit abspeichern und ein andermal fortfahren koumlnnen
mdash Auswahl des Dokumenttyps zB Hochschulschrift Buchkapitel Zeitschriftenaufsatz Zeitungsartikel technischer Report
mdash Eingabe der bibliographischen Informationen Angaben zu Publi-kationsstatus und Peer Review AutorInnen Titel Klassifikation Erscheinungsjahr Abstract (in Englisch und der Sprache des Papers erforderlich) Vergabe freier Schlagwoumlrter in Englisch und der Spra-che des Dokuments Sprache Zuordnung zu einem Land und wenn moumlglich Literaturangaben
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mdash Hochladen der Datei Zulaumlssig sind die Formate PDF PostScript Tex LaTex HTML XML ASCII-Text PowerPoint Microsoft Word (doc und rtf) Bevorzugt und empfohlen werden HTML und PDF
mdash Deponieren des Eintrags Bezieht sich der Text auf ein anderes bereits in E-LIS verfuumlgbares Do-
kument (sei es als Kommentar oder als aktualisierte Fassung) kann auf einfachem Wege eine Verlinkung hergestellt werden Anschlieszligend wird der Eintrag von den EditorInnen gepruumlft Im Bedarfsfall werden gegebenen-falls nach Ruumlcksprache mit den AutorInnen die Metadaten vervollstaumlndigt und schlieszliglich der Eintrag frei geschalten
Die archivierten Beitraumlge werden durch die Zuordnung zu maximal drei Klassen der so genannten JITA-Classification 2 und durch die Vergabe freier Schlagwoumlrter erschlossen Der Name des Klassifikationsschemas ruumlhrt von den Anfangsbuchstaben der Vornamen der VerfasserInnen her Jose Manu-el Barrueco Cruz Imma Subirats Coll Thomas Krichel und Antonella De Robbio Es basiert auf dem NewsAgentTopic Classification Scheme3 das Mike Keen von der Universitaumlt Aberystwyth bis 1998 betreute und der RIS Classification die Donald Soergel von der University of Maryland fuumlr die Zeitschrift bdquoReview of Information Scienceldquo entwickelt hatte Es gibt zwoumllf Oberklassen die in 135 Unterklassen unterteilt sind Hier seien nur die Oberklassen und einige Beispiele genannt
mdash Theoretical and general aspects of libraries and information Infor-mationstheorie Bibliothekswissenschaft als Forschungsfeld Bezie-hungen zu anderen Wissenschaften Bibliotheksgeschichte
mdash Information use and sociology of information Bibliometrie Infor-mationspolitik Usability Informationsgesellschaft Informations-wirtschaft
mdash Users literacy and reading BenutzerInnenforschung Literaritaumlt Lesefoumlrderung Bibliotheksarbeit fuumlr Kinder und Jugendliche
mdash Libraries as physical collections zB National- Medizin- Spezial- Behoumlrdenbibliotheken Museen Archive
mdash Publishing and legal issues Buchhandel und Verlagswesen Zensur geistiges Eigentum
mdash Management Marketing Personalmanagement Finanzierung Oumlf-fentlichkeitsarbeit
mdash Industry profession and education Berufsbild Aus- und Weiterbil-dung Biographien
mdash Information sources supports channels Zeitschriften graue Litera-tur Datenbanken Portale Handschriften Archivalien
mdash Information treatment for information services Katalogisierung
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Inhaltserschlieszligung Metadaten Protokolle und Formate fuumlr den Informationstransfer
mdash Technical services in libraries archives and museums Fernleihe Zeitschriftenverwaltung Bestandserhaltung Ausleihe Digitalisie-rung Langzeitarchivierung
mdash Housing technologies Einrichtung Katastrophenplanung Architekturmdash Information technology and library technology Kopierer Scanner
Datenbankmanagementsysteme Suchmaschinen Digitalkameras Bibliotheksverwaltungssysteme
JITA wird nicht als umfassende abgeschlossene Klassifikation gesehen sondern soll vornehmlich als praktisches Instrumentarium fuumlr die Brow-sing-Funktion dienen E-LIS bietet aber nicht nur eine Browsing-Funktion an sondern auch diverse Suchmoumlglichkeiten (eine leistungsfaumlhige einfache und erweiterte Suche)
Abb3 Einfache Suche in E-LIS
Technischer Hintergrund
E-LIS nutzt die Standards und Protokolle der Open Archive Initiative (OAI) und ist dadurch in internationale elektronische Archive eingebunden Die
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Architektur von OAI ist unterteilt in Data Provider und Service Provider Ein Data Provider unterhaumllt ein oder mehrere Repositories (Webserver) die das OAI-Protokoll zum Bereitstellen der Metadaten unterstuumltzen Ein Service Provider sendet Anfragen an die Data Provider und nutzt die er-haltenen Metadaten als Basis fuumlr seine Services Das OAI Protocol for Me-tadata Harvesting (OAI-PMH) erlaubt Service Providern standardisierte Metadaten (im XML-Format) von Repositories zu sammeln und Suchen in den gesammelten Metadaten durchzufuumlhren E-LIS ist seit 2003 als Data Provider bei OAI registriert Fuumlr die Zukunft ist auch eine Weiterentwick-lung Richtung Service Provider geplant
Als Software wird GNU EPrints verwendet das basierend auf einer Idee von Steven Harnad am Electronics and Computer Science Department der Universitaumlt Southampton entwickelt wurde EPrints ist da es unter der GNU-Lizenz erstellt wurde open-source Software und wird vom E-LIS-Team staumlndig weiterentwickelt
Abb4 Browsen nach Laumlndern oumlsterreichische Beitraumlge in E-LIS
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Als Metadatenformat wird Dublin Core verwendet es gibt aber Uumlberle-gungen daruumlber hinausgehend noch umfangreichere Formate wie MARC oder AMF (Academic Metadata Format) zu nutzen
E-LIS bietet einige nuumltzliche Funktionalitaumlten fuumlr die BenutzerInnenmdash ParaTools als Referenzlinking-System versucht beim Klick auf ein Zi-
tat automatisch im Web nach einem Volltext des Zitats zu suchenmdash Seit Maumlrz 2004 ist eine monatliche Benutzungsstatistik verfuumlgbar in
der Treffer Sessions und Downloads ausgewertet werdenmdash Um immer am aktuellen Stand zu bleiben welche neuen Dokumente
in E-LIS deponiert worden sind kann man entweder einen RSS-Feed abonnieren oder sich einen Email-Alert zu den gewuumlnschten Themen einrichten
Wir hoffen dass wir Ihr Interesse an diesem Projekt geweckt haben und wuumlrden uns freuen bald viele Texte von oumlsterreichischen FachkollegInnen in E-LIS vorzufinden Derzeit sind bereits uumlber 20 Dokumente von oumlster-reichischen KollegInnen in E-LIS verzeichnet
Fuumlr alle weiteren Fragen stehen Ihnen die AutorInnen dieses Artikels die als E-LIS-HerausgeberInnen fuumlr Oumlsterreich fungieren natuumlrlich gerne zur Verfuumlgung
Literatur
Bailey Charles W Jr (2005) Open Access Bibliography Liberating Scho-larly Literature with E-Prints and Open Access Journals Washington Association of Research Libraries
httpwwwescholarlypubcomoaboabpdfDe Robbio Antonella and Subirats Coll Imma (2005) E-LIS an inter-
national open archive towards building open digital libraries in High Energy Physics Libraries Webzine 112005
httpeprintsrclisorgarchive00004476 Harnad Stevan Brody Tim Valliegraveres Franccedilois Carr Les Hitchcock Ste-
ve Gingras Yves Oppenheim Charles Stamerjohanns Heinrich und Hilf Eberhard R (2004) The AccessImpact Problem and the Green and Gold Roads to Open Access in Serials Review 30[4] 310ndash314
1 offizielle deutsche Uumlbersetzung siehe httpwwwsorosorgopenaccessgreadshtml 2 httpeprintsrclisorgjitahtml3 httpusersaberacukemktopicshtm
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Mag (FH) Monika BargmannBibliothek der Fachhochschulstudiengaumlnge Burgenland
Campus 1 A-7000 EisenstadtTel +4326829010-60979
E-Mail monikabargmannfh-burgenlandat
Mag Michael KatzmayrMag (FH) Michaela Putz
Universitaumltsbibliothek der Wirtschaftsuniversitaumlt WienInformation und Digitale Bibliothek
Augasse 2-6 A-1090 WienTel +43131 336-4930+4913
michaelkatzmayrwu-wienacatE-mail michaelaputzwu-wienacat
httpwwwwu-wienacatbib
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ARCHIV DER PNAS ONLINE
Die bdquoProceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)ldquo haben ihr Archiv bis zuruumlck zu Band 1 Heft 1 (1915) digitalisiert Dieses steht Abo-nnenten der Print-ausgabe direkt (httpintlpnasorg)Nichtabonnenten via Pubmed (httpwwwpubmedcentralnihgovtocrenderfcgijournal=2) frei zur Verfuumlgung Im Editorial heiszligt esINFORMATION TO SUBSCRIBERSSUBSCRIPTIONS at the rate of $500 per annum should be made payable to the National Academy of Sciences and sent to Arthur L Day Home Secretary National Academy of Sciences Smithsonian Institution Washing-ton D C Single num-bers $050
ISPA UND VIW FUSIONIEREN
Wien (OTS) ndash In einer auszligerordentlichen Generalversammlung haben die Mitglieder des VIW e-Business Austria (bdquoe-Business Austria ndash Verband fuumlr
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Informationswirtschaft Content und e-Commerce in Oumlsterreichldquo) kuumlrzlich beschlossen mit der ISPA (Internet Service Providers Austria) zu fusionie-ren
Der VIW hat als Interessensvertretung der Contentwirtschaft (va Fach-verlage und elektronische Informationsanbieter) seit mehr als neun Jah-ren die Interessen dieser Unternehmen gegenuumlber Politik und Behoumlrden gewahrt Die ISPA als Vertretung der Internet Service Provider mit derzeit uumlber 200 Mitgliedern verfolgt das Ziel der Foumlrderung des Internet in Oumls-terreich
Waren es urspruumlnglich vor allem Fragen des Internet Zugangs die sich im Fokus der ISPA befanden so sind in den letzten Jahren Fragen des Contents und der Internet Applikationen verstaumlrkt gesehen worden bdquoAus diesem Grund stellt das Zusammengehen der ISPA und des VIW einen lo-gischen Schritt in Richtung Buumlndelung der Interessen der oumlsterreichischen Informationsanbieter - in technischer und in inhaltlicher - Hinsicht darldquo begruumlszligt ISPA-Praumlsident Georg Chytil die Fusion Die ehemaligen Mitglie-der des VIW werden den Kern einer neuen Arbeitsgruppe bdquoInformations-wirtschaft und e-Governmentldquo bilden welche die bisherigen Themenfelder der ISPA gut ergaumlnzen wird bdquoIn Summe bedeutet das eine Staumlrkung der Vertretung der oumlsterreichischen Informationswirtschaft gegenuumlber Politik und Behoumlrden Das viel strapazierte Wort der Konvergenz der IKT Wirt-schaft erfaumlhrt so eine konkrete Auspraumlgung Wuumlnschenswert waumlre es aller-dings wenn genauso auf Seiten der Politik eine Stelle alle Belange der IKT Wirtschaft wahrnehmen wuumlrdeldquo ergaumlnzte Roland Fuumlhrer der bisherige Praumlsident des VIW Sowohl die Praumlsidenten als auch die Vorstaumlnde beider Vereine unterstuumltzten diese Zusammenfuumlhrung und sind uumlberzeugt dass sie in Zukunft gemeinsam die Interessen und Anliegen aller Mitglieder noch besser und staumlrker vertreten werden koumlnnen
Ruumlckfragehinweis Andrea Cuny-Pierron
Projektleitung amp Oumlffentlichkeitsarbeit ISPA - Internet Service Providers Austria
Tel +43 1 409 55 76 mailtoandreacuny-pierronispaat
httpwwwispaat
Mitgeteilt von Mag (FH) Monika Bargmannhttpwww8ungatlibrary_mistress
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NEUE DATENBANKEN BEI DIALOG
Computer and Information Systems Abstracts (File 56)Electronics and Communicationss Abstracts (File 57)Solid State and Superconductivity Abstracts (File 68)ANTE Abstracts in New Technologies (File 60)Civil Engineering Abstracts (File 61)Aluminium Industry Abstracts (File 33)Ceramic AbstractsWorld Ceramic Abstracts (File 335)CSA Life Sciences Abstracts (File 24)Corrosion Abstracts (File 46)Materials Business File (File 269)Engineered Materials Abstracts (File 293)CSA Aerospace amp High Technology Database (File 108)CSA Technology Research Database (File 23)METADEX(r) (File 32)FDAnews (File 182)German Patents Fulltext (File 324)
2004 POSITIVES JAHR FUumlR FIZ KARLSRUHE
Karlsruhe August 2005 ndash bdquoFIZ Karlsruhe ist seinem Ziel den Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu staumlrken und zu einer fuumlhrenden Adresse fuumlr wissenschaftliche Information und Dienst-leistungen in Deutschland und Europa zu werden einen weiteren Schritt naumlher gekommenldquo berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Dr Wolf-Dieter Lukas im jetzt erschienenen Geschaumlftsbericht 2004 Bei der Neuausrich-tung setzt die Geschaumlftsfuumlhrung konsequent auf Partnerschaften sowohl auf langjaumlhrig bewaumlhrte wie den Online-Dienst STN International als auch auf neue wie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die intensivierte Kooperation mit dem FIZ CHEMIE Berlin
FIZ Karlsruhes groumlszligter Geschaumlftsbereich der Online-Dienst STN Inter-national konnte 2004 sein 20-jaumlhriges Bestehen feiern Er wird von FIZ Karlsruhe mit dem amerikanischen Partner Chemical Abstracts Service (CAS) und der Japan Science and Technology Agency (JST) betrieben Die Nutzung der in Karlsruhe implementierten STN-Datenbanken konnte 2004 im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin schwierigen konjunk-turellen Lage leicht gesteigert werden Ende 2004 standen uumlber STN In-ternational insgesamt 235 wissenschaftlich-technische Datenbanken mit
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uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
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mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
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mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash T A G U N G S B E R I C H T mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ODOKrsquo05 IN BOZEN
von Ortwin Heim
Die ODOKrsquo05 fand vom 13 bis 1692005 im Hauptgebaumlude der Freien Universitaumlt in Bozen statt und stand unter dem Generalthema bdquoZugang zum Fachwissenldquo
Die Freie Universitaumlt Bozen 1997 mitinitiiert von der Stiftung der Suumldtiroler Sparkasse verteilt sich auf die drei Standorte Bozen Brixen und Bruneck Die Bibliothek soll bis auf 400000 Baumlnde anwachsen Der Groszligteil des Bestands ist Freihand aufgestellt und ausleihbar Groszligzuumlgig angelegte und elektronisch vernetzte Arbeitsplaumltze ermoumlglichen die Arbeit mit dem Laptop Der Faumlcherkanon gliedert sich in die Disziplinen Wirt-schaftswissenschaften Informatik Design Sprachen und Paumldagogik 2500 Studierende sind an der Universitaumlt eingeschrieben Traumlger ist die autonome Provinz Suumldtirol
Die Kommission fuumlr Sacherschlieszligung tagte bereits am Dienstagnach-mittag Dort stellte Patrice Landry das Projekt MACS (Multilingual Access to Subjects) der Schweizerischen Landesbibliothek Bern vor das eine gleichzeitige Suche in mehrsprachiger Katalogumgebung ermoumlglicht Frau Dr Margit Sandner fuumlhrte uns durch die Wanderausstellung zur Dezimal-klassifikation die in der UB Bozen zu sehen war Diese Klassifikation wurde 1876 entworfen und veroumlffentlicht und stellt das Lebenswerk des amerika-nischen Bibliothekars Melvil Dewey (1851ndash1931) dar
Die Vortraumlge zum Thema bdquoelektronische Digitalisierung der Kulturguumlter Suumldtirolsldquo in Archiven Bibliotheken und Museen gaben einen interessan-ten Einblick in die zur Zeit laufenden Arbeiten und Projekte die sich auch auf aumlltere Bestaumlnde beziehen und zeigten eine enge und verzahnte Zusam-menarbeit der beteiligten Institutionen auf An der Universitaumltsbibliothek Innsbruck laufen die Digitalisierung von Zeitschriftenbestaumlnden und das EU-Projekt REUSE zur Archivierung und Zugaumlnglichmachung elektroni-scher Printvorlagen
Das Thema bdquoOpen Accessldquo wurde ausgiebig diskutiert der kosteninten-sive goldene und der im Vergleich dazu Kosten sparende gruumlne Weg wur-den als Loumlsungsmoumlglichkeiten aufgezeigt Vielfach wiesen Bibliothekare und Dokumentare in ihren Beitraumlgen auf die enorm hohen Kosten des elektro-nischen Publizierens und der Mitgliedschaft in Gesellschaften hin die diese
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Zugaumlnge zur Verfuumlgung stellen doch die Nutzung durch hohe Gebuumlhren sehr einschraumlnken Konsortialloumlsungen befinden sich noch in der Vorberei-tungsphase Die Moumlglichkeiten der Selbstarchivierung der Bestaumlnde ihre Bereitstellung auf einem universitaumlren Server wurden angesprochen und eine noch engere Kooperation zwischen Informationseinrichtungen und Wissenschaftlern gefordert Profile zur Kostenrechnung und Benuumltzung elektronischer Zeitschriften boten reichlich Diskussionsstoff Auch positive Erfahrungen mit zwei geisteswissenschaftlichen elektronischen Open-Ac-cess-Journals wurden vorgetragen Die solide und dauerhafte Finanzierung vieler Projekte scheint noch unklar Derzeit herrscht ein unuumlberschaubares Initiativenchaos bei der Suche nach Wegen aus der Krise
Die Einrichtung so genannter Nationallizenzen fuumlr groszlige Datenbanken und ihre unterschiedlichen Nutzungsmoumlglichkeiten wurden in einem Vor-trag thematisiert und naumlher ausgefuumlhrt Wissenschaftliche elektronische Zeitungen und ihre Nutzung setzen sich allmaumlhlich durch
Die Kooperationsplattform MediaAlp das Netzwerkinstrument fuumlr Medien- und Inhaltsanbieter befindet sich im Aufbau und erstreckt sich auf Informationseinrichtungen des Alpenraums Die Arbeitsgruppe BAM traumlgt seit 1995 ihrerseits zu einer engeren Kooperation der verschiedenen Institutionen ihrer Vernetzung untereinander und zu einem Aufbrechen noch bestehender Grenzen bei Hauptanliegen ist die Digitalisierung und Zugaumlnglichmachung des kulturellen Erbes In diesem Zusammenhang sei auf mehrere Erklaumlrungen zur Bewahrung und Erhaltung kulturellen Erbes hingewiesen
Die Firmenausstellung der Verlage bot Gelegenheit zu regem Austausch und Information uumlber Neuentwicklungen von Produkten und Projekten Eine Resolution zur Verringerung der Mehrwertsteuer auf wissenschaftliche elektronische Informationsmittel nahm die Versammlung einstimmig an
Dr Heinz Hauffe gab in der Schlusssitzung am Freitagmittag den Vorsitz der Arbeitsgruppe bdquoElektronische Medienldquo nach zwanzig Jahren Leitung an seine Nachfolgerin Dr Eveline Pipp von der UB Innsbruck ab
Stadtfuumlhrung und Besichtigung des Stadtmuseums mit dem Oumltzi der Festabend mit lebendigem Kabarett auf Schloss Maretsch rundeten das Programm ab
Dr Ortwin HeimUniversitaumltsbibliothek Wien
1010 Wien Dr-Karl-Lueger-Ring 1 Telefon (01) 4277 15073
Fax (01) 4277 9150 E-Mail ortwinheimunivieacat
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash B E I T R Auml G E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
DISSERTATIONEN DER TU WIEN ONLINE
von Peter Kubalek und Hans Hrusa
Dissertationen aus den naturwissenschaftlich-technischen Fachbereichen liefern in vielen Faumlllen aktuelle und wichtige Forschungsergebnisse Durch die ndash zumindest in Oumlsterreich ndash meist geringe Anzahl der veroumlffentlichten Exemplare ist die Verbreitung dieser Informationen sehr eingeschraumlnkt Wird etwa in bibliographischen Daten-banken eine interessante Dissertation nachgewiesen so ist deren Beschaffung meist zeitaufwendig und kostspielig Die Online-Publikation einer Dissertation bietet ein-facheren Zugang Vervielfachung der Verfuumlgbarkeit und bessere Verwertbarkeit der darin enthaltenen wertvollen Informationen
Dissertationen erscheinen ndash uumlberwiegend ndash nicht im Buchhandel1 sie zaumlh-len damit zur so genannten bdquoGrauen Literaturldquo und wurden bald (ab Ende des 16 Jahrhunderts gibt es gedruckte Dissertationen) Tauschobjekte zwischen Universitaumlten Instituten und Bibliotheken Auch unsere Universi-taumltsbibliothek tauschte die Dissertationen der TU Wien gegen jene von der ETH Zuumlrich Seit September 2003 werden Dissertationen im Volltext auf einem Server der Universitaumltsbibliothek angeboten
Aus Gruumlnden des Schriftentauschs sahen Promotionsordnungen deut-scher Universitaumlten die Drucklegung der Dissertationen vor2 ndash und forder-ten eine Ablieferung von zwischen 75 und 150 gebundenen Exemplaren Nur in den Zeiten der beiden Weltkriege wurde dieser Druck- zwang voruuml-bergehend zugunsten der Ablieferung der Dissertationen in Gestalt von Ver-vielfaumlltigungsverfahren (Kohlepapier-Durchschlagverfahren) aufgehoben
Mit der Verbreitung des Mikrofilms vor allem in Form des Microfiches ab den Sechzigerjahren des 20 Jahrhunderts wurden viele deutsche Pro-motionsordnungen zugunsten dieser fuumlr den Promovenden kostenguumlnsti-geren Variante abgeaumlndert Auf einem Master (Silberfilm) im Format A6 koumlnnen je nach Verkleinerungsfaktor 48 96 oder 192 A4-Seiten aufgenom-men werden Von diesem Masterfilm koumlnnen billige Diazo- Kopien herge-stellt werden Abzuliefern waren dann neben einer bestimmten Anzahl an Archivexemplaren (auf Papier) eine gewisse Anzahl Microfiche-Exemplare
Der PC am Arbeitsplatz jedes Studierenden brachte ndash fast koumlnnte man sagen logischerweise ndash die Moumlglichkeit zur Online-Verfuumlgbarkeit der Dis-
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sertationen und damit die Aumlnderung der deutschen Promotionsordnungen dahingehend dass die Anzahl der abzugebenden gedruckten Exemplare drastisch verringert wurde
Eine Dissertation online anzubieten ist relativ schnell bewerkstelligt3 nur bdquoder Teufel steckt im Detailldquo Da ist einmal die Frage nach dem Da-teiformat das bdquounbedingt die Authentizitaumlt und die Integritaumlt des Doku-mentes gewaumlhrleisten muss Dazu gehoumlrt dass die Bildschirmanzeige und die Druckerausgabe zu hundert Prozent mit der originalen Druckausgabe identisch sein soll Das bedeutet dass das Format in der Lage sein sollte Sonderzeichen Formeln dreidimensionale Bilder und verschiedene Medi-en ohne Veraumlnderung bei der Informationsausgabe darzustellen bzw auch auszudrucken Es sollen ein verlustfreier und problemloser Dokumenten-austausch im Internet moumlglich und Einzelseiten bei Bedarf ausdruckbar sein Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Recherchierbarkeit bei elektroni-schen Dokumenten das Format sollte die Moumlglichkeit zum Retrieval und zur Volltextrecherche bietenldquo4
Das Urheberrecht an der Dissertation verbleibt auch bei einer Veroumlffent-lichung uumlber das Internet beim Verfasser Es ist daher ein entsprechender Vertrag uumlber die Einraumlumung der Vervielfaumlltigungs- und Verbreitungsrechte mit dem Dissertanten abzuschlieszligen
Im Vergleich zu Deutschland steht in Oumlsterreich die Behandlung von Dissertationen in einer anderen Tradi- tion So stellte zB 1986 das Bundesministerium fuumlr Wissenschaft und Forschung fest bdquo die oumlster-reichischen Dissertationen [werden] uumlblicherweise nur in der Form eines maschinschriftlichen Manuskriptes vorgelegtldquo5 Und auch das geltende oumlsterreichische Universitaumltsrecht sieht fuumlr das Doktoratsstudium die Ab-fassung einer Dissertation vor6 und fordert dass vor der Verleihung des akademischen Grades die Dissertation durch Uumlbergabe an die jeweilige Universitaumltsbibliothek zu veroumlffentlichen ist Ein Exemplar der bdquopositiv be-urteilten Dissertation ist uumlberdies durch Uumlbergabe an die Oumlsterreichische Nationalbibliothek zu veroumlffentlichenldquo7 Die Benuumltzung von Dissertatio-nen nicht unmittelbar in der Universitaumltsbibliothek der Universitaumlt die die Dissertation approbiert hat ist daher nur uumlber den Weg der Fernleihe (ein Service der Universitaumltsbibliothek) moumlglich
Und hier setzt der Gedanke an bdquoDissertationen onlineldquo an8 Stellvertre-tend soll hier auf einen Artikel hingewiesen werden der in der Wiener Zei-tung erschienen ist9 Viele Dissertationen beschweren nach diesem Artikel die Regale der Bibliotheken und Archive ohne dass jemand aus diesem Wissen Nutzen ziehen konnte Das Anliegen die in den Dissertationen enthaltenen Informationen und Forschungsergebnisse einer breiteren
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interessierten (Fach-)Oumlffentlichkeit bekannt zu machen wird durch die geringe Anzahl publizierter Exemplare (Dissertationen gelten aus diesem Grund als bdquoveroumlffentlicht aber vergriffenldquo) stark behindert wenn nicht gar verunmoumlglicht10
Deshalb hat die Universitaumltsleitung beschlossen die an der TU Wien approbierten Dissertationen auch via Web anzubieten Seit September 2003 werden TU-Dissertationen im Volltext auf einem Server der Univer-sitaumltsbibliothek der TU Wien zur Verfuumlgung gestellt Voraussetzung ist das Einverstaumlndnis des Dissertanten welches durch Unterschrift und Abgabe eines entsprechenden Formulars (httpwwwtuwienacatudformulareroabtSonstigesVeroeffentlichung_Dissertationpdf) erklaumlrt wird Nach laumlngeren Diskussionen uumlber die Form des elektronischen Exemplars wur-de von der Universitaumltsleitung vorgegeben ein gedrucktes Exemplar zu scannen Die Bibliothek wurde beauftragt dies moumlglichst kostenguumlnstig zu organisieren Gegenuumlber einer vom Dissertanten abgegebenen Datei bestehen wie schon oben erwaumlhnt folgende Vorteile
mdash Die Authentizitaumlt der Daten ist gewahrt da das gedruckte Exemplar approbiert ist
mdash Gewaumlhrleistung eines einheitlichen pdf-Formats mdash Klare Verantwortung und Haftung fuumlr die Qualitaumlt der Daten Da die Anschaffung eines entsprechenden Scanners und der Texterken-
nungssoftware sowie deren Wartung und Nutzung uns zum damaligen Zeitpunkt zu aufwendig erschien entschlossen wir uns einen Teil der Projektarbeiten auszulagern Mit dem Scannen und der OCR beauftragten wir die niederoumlsterreichische Firma Business Imaging Solutions amp Services Gesellschaft mbH (BISS)
Datenproduktion und Kosten
Die ungebundenen Exemplare der Dissertationen werden mit 300 dpi monochrom gescannt und mit einem OCR Programm bearbeitet Auf CD-ROM oder mittels ftp erhalten wir pro Dissertation folgende Files
mdash Ein pdf-File der kompletten Dissertation (Image mit suchbar hinter-legtem Text im Umfang von ca 8ndash12 MB)
mdash Ein tiff-File pro Seite der Dissertation (ca 35ndash40 KB) mdash Ein txt-File pro Seite (reiner unformatierter OCR-Text ca 2ndash4 KB) Die Kosten betragen pro Seite Scannen 0022 Euro pro Seite Texter-
kennen 0008 Euro Die Gesamtkosten fuumlr eine Dissertation betragen somit ca 6 Euro An der TU Wien werden ca 180 Dissertationen pro Jahr verfasst Somit belaufen sich die jaumlhrlichen Kosten des Projekts auf etwa
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1000 Euro Zusaumltzliche Kosten fuumlr Hard- und Software fallen nicht an Die Datenhaltung Datensicherung und Weiterverarbeitung konnte innerhalb der vorhandenen EDV-Infrastruktur der Bibliothek geleistet werden
Weiterverarbeitung der Daten
Die Einbindung der Dissertation als pdf-File in den Online-Katalog erfolgt durch einen Link von der bibliographischen Aufnahme im Online-Katalog des Bibliotheks- systems Aleph auf das entsprechende elektronische Exem-plar am WEB-Server der Bibliothek der damit auch die Aufgabe eines Do-kumentenservers uumlbernimmt Eine so uumlber den Online-Katalog gefundene Dissertation kann gelesen ausgedruckt oder lokal abgespeichert werden Im pdf-File kann wie uumlblich nach Freitext gesucht werden
Daruumlber hinaus bieten wir unter Ausnutzung der gelieferten Dateien der einzelnen Seiten eine einfache und bequeme Freitextsuche in allen elektroni-schen Dissertationen am Server an (wwwubtuwienacatdiss Abb 1)
Mittels eines einfachen Perl-Programmes werden aus den einzelnen OCR-Seiten der Dissertation Files generiert die pro Absatz eine Zeile enthalten welcher die Aleph-interne Nummer des Dokuments und die Seitennummer im pdf vorangestellt ist Diese Quasi-Indexfiles enthalten den fuumlr die Suche etwas strukturierten und abgespeckten OCR-Text In der Anzeige wird der Suchbegriff hervorgehoben und via AC-Nummer zum Volltext der Disserta-tion verlinkt Die Seitenangabe ist deshalb notwendig weil uumlber den URL nicht eine bestimmte Seite im pdf aufgerufen werden kann (Abb 2)
Somit wird pro Suchbegriff als keyword in context eine Liste aller jener Absaumltze ausgegeben die den Suchbegriff enthalten Beim Link bdquoZum Voll-textldquo gelangt man in das Originaldokument Beim Adobe Acrobat Reader etwa braucht man danach nur die Seitennummer einzutippen und gelangt damit zur genauen Seite welche den Suchbegriff enthaumllt
Die bdquoSuchmaschineldquo ist ein etwa einseitiges Perl-Script das neben einer Pruumlfung der Eingabebegriffe deren farbiger Hervorhebung und der Verlin-kung der Treffer mit dem Originaldokument ein kostenfreies Tool zur Frei-textsuche namens agrep ndash eine umfangreichere und flottere Variante des grep (get regular expression) Kommandos ndash benutzt Pro Dissertation wird ein Textfile (Indexfile) von maximal 500 KB duchsucht Somit ist auch bei einem Datenbestand von mehreren Jahren noch eine schnelle Freitextsuche gewaumlhrleistet Die Hardware ist ein AMD Athlon K7 XP 12 mit Red Hat Linux 512 MB und mehreren Festplatten mit insgesamt etwa 100 GB
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Abb 1
Abb 2
Die Qualitaumlt der gescannten Daten (incl Formeln Tabellen usw) ist zufriedenstellend Auf alle Faumllle ist die Zugaumlnglichkeit der Dissertationen enorm verbessert worden und wir hoffen dass moumlglichst alle Dissertantin-nen und Dissertanten von dieser Form der Veroumlffentlichung ihrer Disserta-tion Gebrauch machen
Dr Peter Kubalek Dr Hans HrusaUniversitaumltsbibliothek der Technischen Universitaumlt Wien
A-1040 Wien Resselgasse 4Tel+43-1-58801-44079+44065 Fax+43-1-58801-44099
kubmailubtuwienacat hrumailubtuwienacat
copy Zuerst veroumlffentlicht in TU Wien ZID ZIDline 10httpwwwzidtuwienacatzidlinezl10onlinedisshtml(Mit freundlicher Genehmigung der Verfasser)
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1 Eine geringe Anzahl oumlsterreichischer Dissertationen erfuhr auch eine Drucklegung in Verlagen In dem im Online-Katalog verzeichneten Dissertationen der TU Wien sind es etwa 5 der approbierten Dis-sertationen die zB im Verlag der wiss Gesellschaften Oumlsterreichs im oumlsterreichischen Kunst- und Kulturverlag im VDI-Verlag und auch im Selbstverlag diverser Universitaumltsinstitute im Druck erschienen sind
2 1913 erschien ein deutscher Ministerialerlass der den Druck der Disser-tation zur Pflicht machte
3 Vorreiter an der TU Wien waren einige Institute der Fakultaumlt fuumlr Elektro-technik die einfach die Dateien der an ihren Instituten entstandenen Dissertationen auf dem Institutsserver gespeichert haben und anbieten
4 Degenhardt Eileen bdquoElektronische Dissertationenldquo in Bibliotheken Hannover Dipl-arb FH 1997 S 19
5 BMWF-GZ 62 3483-1586 Schreiben an das oumlsterreichische Nor-mungsinstitut bez Gestaltung von Dissertationen und Hochschul-schriften
6 UG 2002 sect 82 (1) 7 UG 2002 sect 86 (1) 8 In Oumlsterreich gab es erste Plaumlne Dissertationen online zur Verfuumlgung
zu stellen bereits 1999 an der Universitaumlt Innsbruck Dabei war eine Zusammenarbeit mit dem Verlagswesen (bdquoBooks on demandldquo) ange-dacht Dieses bdquoIntegrierte Publikationskonzept fuumlr die Universitaumlt Inns-bruckldquo konnte in der Folge nicht realisiert werden An der Wirtschaftsu-niversitaumlt Wien existiert seit 2002 als Gemeinschaftsprojekt der Uni-versitaumltsbibliothek und der Abteilung fuumlr Informationswirtschaft eine bdquoelektronische Publikationsplattform fuumlr wissenschaftliche Publikatio-nen der Wirtschaftsuniversitaumlt Wien Hier werden forschungsbezogene Publikationen der WU (derzeit Working Papers und Dissertationen [mit Stand 31122003 waren 23 Dissertationen erfasst]) im Volltext uumlber das WWW zugaumlnglich gemachtldquo (Aus Projektbericht ePubWU 2001-2003 Wien 2004 S 1)
9 httpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459 lthttpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459gt (1622004)
10 Dagegen spricht auch nicht der dringende Wunsch dass Archivexem-plare in gedruckter Form weiterhin an die Bibliotheken abgeliefert werden muumlssen Die auf elektronischen Speichermedien vorhandenen Dateien haben bekanntlich (noch) nicht die noumltige Speichersicherheit die das Gedruckte aufzuweisen hat
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E-LIS OPEN-ACCESS-ARCHIV FUumlR LITERATUR ZUM INFORMATIONS- UND BIBLIOTHEKSWESEN
von Monika Bargmann Michael Katzmayr und Michaela Putz
Vorbemerkung zur aktuellen Problematik im Zeitschriftenwesen
Derzeit kann auf einschlaumlgigen Fachveranstaltungen und ExpertInnentagun-gen oftmals (groszligteils berechtigte) Kritik am Verlags- und Zeitschriftenwe-sen vernommen werden Mitunter werden regelrechte Zeitschriftenkrisen oder gar Informationskrisen ausgerufen um im Anschluss daran auch gleich passende Auswege aufzuzeigen Solche Geschuumltze werden hier nicht aufge-fahren doch soll mit Ruumlckgriff auf Harnad ua (2004) kurz ein Schlaglicht auf die existierende Problematik im Zeitschriftenwesen geworfen werden
Einerseits leiden Bibliotheken unter dem so genannten Preisproblem (journal-affordability problem) womit gemeint ist dass es aufgrund der Preisentwicklung wissenschaftlicher Zeitschriften fuumlr Bibliotheken zuneh-mend schwieriger wird diese gedruckt oder elektronisch zu erwerben Verbunden mit knapper werdenden Ressourcen sind hier Engpaumlsse in der Informationsversorgung unvermeidlich Daraus resultiert eine zweite Facette dieser Problemlage naumlmlich dass ndash aus der AutorInnensicht ndash viel an potentiellem Impact aufgrund der Nichtverfuumlgbarkeit der Forschungsli-teratur ungenutzt bleibt (article-accessimpact problem) Als Impact wird dabei das Ausmaszlig der Rezeption der Forschungsergebnisse in der Scienti-fic Community definiert Viel spricht dafuumlr dass Open Access tatsaumlchlich als moumlglicher Loumlsungsweg fuumlr diese beiden unterschiedlichen aber zusam-menhaumlngenden Problemlagen gesehen werden kann
In diesem Artikel wird deshalb kurz aufgezeigt was man unter Open Access versteht anschlieszligend wird das Volltextarchiv E-LIS E-Prints in Li-brary and Information Science etwas genauer vorgestellt Wir sind naumlmlich der Meinung dass BibliothekarInnen und InformationsexpertInnen Open Access nicht nur bewerben und einfordern sondern selbst mit gutem Bei-spiel vorangehen und deshalb moumlglichst alle ihre bibliotheks- und infor-mationswissenschaftlichen Schriften entsprechend publizieren sollten
Was ist Open Access
Es gibt zu Open Access zahlreiche Definitionen die aus mehreren Konfe-renzen resultieren (siehe zum Folgenden Bailey 2005 xi-xxii) Eine groumlszligere
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Bekanntheit erlangte die Budapest Open Access Initiative aus dem Jahre 2001 und lieferte die meist verwendete und auch hier verfolgte Definition
bdquoOpen Access meint dass diese Literatur kostenfrei und oumlffentlich im Internet zugaumlnglich sein sollte so dass Interessierte die Volltexte lesen her-unterladen kopieren verteilen drucken in ihnen suchen auf sie verweisen und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen koumlnnen ohne finanzielle gesetzliche oder technische Barrieren jenseits von denen die mit dem Internet-Zugang selbst verbunden sind In allen Fragen des Wiederab-drucks und der Verteilung und in allen Fragen des Copyright uumlberhaupt sollte die einzige Einschraumlnkung darin bestehen den jeweiligen Autorinnen und Autoren Kontrolle uumlber ihre Arbeit zu belassen und deren Recht zu sichern dass ihre Arbeit angemessen anerkannt und zitiert wirdldquo1
Die Volltexte um die es hier geht werden auch als E-Prints bezeichnet Darunter fallen einerseits Preprints also Artikel die noch nicht begutach-tet oder editiert worden sind andererseits Postprints also bereits endredi-gierte bzw begutachtete Texte
Um diese E-Prints zur Verfuumlgung zu stellen bieten sich zwei Strategi-en an Eine Strategie ist die Selbstarchivierung diese kann auf dreierlei Arten erfolgen Erstens auf den Websites der AutorInnen zweitens in fachspezifischen Archiven und drittens in institutionellen Archiven bzw Repositorien Die zweite Strategie ist das Veroumlffentlichen in alternativen Fachzeitschriften die der Definition des Open Access genuumlgen In der Regel werden die damit verbundenen Kosten (etwa fuumlr die Begutachtung der Artikel) nicht von der LeserInnenseite abgedeckt sondern von der AutorInnenseite die ein Entgelt dafuumlr bezahlen um in dieser Zeitschrift publizieren zu koumlnnen
Diese beiden Strategien werden in der Literatur zumeist als Green Road (Selbstarchivierung) und Golden Road (alternative Zeitschriften) zum Open Access gehandelt Insbesondere der gruumlne Weg zum Open Access scheint derzeit der vielversprechendere zu sein da beim goldenen Weg die Uumlberwaumllzung der Kosten von den AutorInnen auf die Institutionen (Univer-sitaumlten und letztlich wohl auch Bibliotheken) Fragen der Finanzierbarkeit aufwirft Aber vor allem fuumlr die Verlage ist der goldene Weg mit vielerlei finanziellen und betriebswirtschaftlichen Risken verbunden weshalb von dieser Seite Zuruumlckhaltung geuumlbt wird Somit sind nur 5 der Journale mit Peer-Reviewing Open Access-Zeitschriften jedoch bieten 90 aller begutachteten wissenschaftlichen Zeitschriften die Moumlglichkeit zur Open Access-Selbstarchivierung (vgl Harnad ua 2004) Das in hier vorgestellte Archiv E-LIS E-Prints in Library and Information Science ist ein Schritt vor-waumlrts auf dem gruumlnen Weg zu Open Access
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Was ist E-LIS
E-LIS (httpeprintsrclisorg) ist ein Open-Access-Archiv fuumlr die Bi-bliotheks- und Informationswissenschaften sowie verwandte Anwen-dungsfelder Es ist Teil von RCLIS- Research in Computing Library and Information Science wird von einem internationalen Team ehrenamtlicher EditorInnen betreut und verfolgt keine kommerziellen Ziele Der E-LIS-Ser-ver wird vom AEPIC-Team des Consorzio Interuniversitario Lombardo per LrsquoElaborazione Automatica (CILEA) in Segrate (MailandItalien) gehostet einer Non-Profit-Organisation die aus neun Universitaumlten der Region Lombardei besteht
Abb 1 Einstiegsseite von E-LIS
E-LIS will die Kommunikation innerhalb der Community foumlrdern und fuumlr eine rasche Verbreitung neuer Erkenntnisse aber auch aumllterer relevanter einschlaumlgiger Texte sorgen
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Akzeptiert werden wissenschaftliche und technische Dokumente ver-oumlffentlicht oder nicht die sich mit Bibliothekswesen Informationswis-senschaft und -technologie befassen Es koumlnnen verschiedenste Arten von Publikationen eingebracht werden unter anderem
mdash Fachartikel wissenschaftlicher und praxisorientierter Zeitschriften (Original-PDF Pre- und Post-Prints)
mdash Buumlcher und Buchaufsaumltze mdash Rezensionenmdash Berichte und Working Papers mdash Konferenzbeitraumlge mdash Praumlsentationen mdash (technische) Dokumentationen mdash Diplomarbeiten und Dissertationenmdash Bibliographienmdash Artikel aus Tageszeitungen und Magazinenmdash SchulungsunterlagenDerzeit sind bereits uumlber 2800 Dokumente in E-LIS archiviert Beson-
ders hervorzuheben ist dass der Anteil an Papers aus Regionen die in LIS (Library and Information Science)-Journals uumlblicherweise nicht so praumlsent sind besonders hoch ist zB aus Indien Osteuropa Zentral- und Suumlda-merika
Welche Vorteile bietet E-LIS
Wir moumlchten daher alle AutorInnen wissenschaftlicher und praxisrelevan-ter Texte aus dem LIS-Bereich aufrufen ihre E-Prints in E-LIS verfuumlgbar zu machen Die Vorteile liegen auf der Hand
mdash die Texte werden dauerhaft elektronisch verfuumlgbar gemacht mdash das Copyright verbleibt dabei bei den AutorInnen (es wird auch die
Moumlglichkeit geboten den Zugriff auf einzelne Volltexte auf registrier-te E-LIS-BenutzerInnen zu beschraumlnken)
mdash es besteht ein einheitlicher und leichter Zugriff auf die Texte mdash die elektronische Verfuumlgbarkeit erhoumlht die Verbreitung und damit
die Wirkung der Arbeiten mdash jedes Dokument wird mit Abstracts und weiteren Metadaten so
aufbereitet dass es mit Websuchmaschinen optimal erschlossen werden kann und
mdash schlieszliglich koumlnnen Sie mit Ihren Beitraumlgen mithelfen den Erkennt-nisstand der LIS voranzutreiben
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Abb2 Erfassung eines Zeitschriftenartikels
Wie funktioniertrsquos
E-LIS funktioniert nach dem Prinzip der Selbstarchivierung Um einen Text in das System einzustellen muumlssen Sie sich einmalig auf der Website an-melden Direkt danach koumlnnen Sie beginnen Ihre Papers selbst in E-LIS zu erfassen Dies erfolgt in vier Schritten wobei Sie die bereits eingegebenen Daten jederzeit abspeichern und ein andermal fortfahren koumlnnen
mdash Auswahl des Dokumenttyps zB Hochschulschrift Buchkapitel Zeitschriftenaufsatz Zeitungsartikel technischer Report
mdash Eingabe der bibliographischen Informationen Angaben zu Publi-kationsstatus und Peer Review AutorInnen Titel Klassifikation Erscheinungsjahr Abstract (in Englisch und der Sprache des Papers erforderlich) Vergabe freier Schlagwoumlrter in Englisch und der Spra-che des Dokuments Sprache Zuordnung zu einem Land und wenn moumlglich Literaturangaben
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mdash Hochladen der Datei Zulaumlssig sind die Formate PDF PostScript Tex LaTex HTML XML ASCII-Text PowerPoint Microsoft Word (doc und rtf) Bevorzugt und empfohlen werden HTML und PDF
mdash Deponieren des Eintrags Bezieht sich der Text auf ein anderes bereits in E-LIS verfuumlgbares Do-
kument (sei es als Kommentar oder als aktualisierte Fassung) kann auf einfachem Wege eine Verlinkung hergestellt werden Anschlieszligend wird der Eintrag von den EditorInnen gepruumlft Im Bedarfsfall werden gegebenen-falls nach Ruumlcksprache mit den AutorInnen die Metadaten vervollstaumlndigt und schlieszliglich der Eintrag frei geschalten
Die archivierten Beitraumlge werden durch die Zuordnung zu maximal drei Klassen der so genannten JITA-Classification 2 und durch die Vergabe freier Schlagwoumlrter erschlossen Der Name des Klassifikationsschemas ruumlhrt von den Anfangsbuchstaben der Vornamen der VerfasserInnen her Jose Manu-el Barrueco Cruz Imma Subirats Coll Thomas Krichel und Antonella De Robbio Es basiert auf dem NewsAgentTopic Classification Scheme3 das Mike Keen von der Universitaumlt Aberystwyth bis 1998 betreute und der RIS Classification die Donald Soergel von der University of Maryland fuumlr die Zeitschrift bdquoReview of Information Scienceldquo entwickelt hatte Es gibt zwoumllf Oberklassen die in 135 Unterklassen unterteilt sind Hier seien nur die Oberklassen und einige Beispiele genannt
mdash Theoretical and general aspects of libraries and information Infor-mationstheorie Bibliothekswissenschaft als Forschungsfeld Bezie-hungen zu anderen Wissenschaften Bibliotheksgeschichte
mdash Information use and sociology of information Bibliometrie Infor-mationspolitik Usability Informationsgesellschaft Informations-wirtschaft
mdash Users literacy and reading BenutzerInnenforschung Literaritaumlt Lesefoumlrderung Bibliotheksarbeit fuumlr Kinder und Jugendliche
mdash Libraries as physical collections zB National- Medizin- Spezial- Behoumlrdenbibliotheken Museen Archive
mdash Publishing and legal issues Buchhandel und Verlagswesen Zensur geistiges Eigentum
mdash Management Marketing Personalmanagement Finanzierung Oumlf-fentlichkeitsarbeit
mdash Industry profession and education Berufsbild Aus- und Weiterbil-dung Biographien
mdash Information sources supports channels Zeitschriften graue Litera-tur Datenbanken Portale Handschriften Archivalien
mdash Information treatment for information services Katalogisierung
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Inhaltserschlieszligung Metadaten Protokolle und Formate fuumlr den Informationstransfer
mdash Technical services in libraries archives and museums Fernleihe Zeitschriftenverwaltung Bestandserhaltung Ausleihe Digitalisie-rung Langzeitarchivierung
mdash Housing technologies Einrichtung Katastrophenplanung Architekturmdash Information technology and library technology Kopierer Scanner
Datenbankmanagementsysteme Suchmaschinen Digitalkameras Bibliotheksverwaltungssysteme
JITA wird nicht als umfassende abgeschlossene Klassifikation gesehen sondern soll vornehmlich als praktisches Instrumentarium fuumlr die Brow-sing-Funktion dienen E-LIS bietet aber nicht nur eine Browsing-Funktion an sondern auch diverse Suchmoumlglichkeiten (eine leistungsfaumlhige einfache und erweiterte Suche)
Abb3 Einfache Suche in E-LIS
Technischer Hintergrund
E-LIS nutzt die Standards und Protokolle der Open Archive Initiative (OAI) und ist dadurch in internationale elektronische Archive eingebunden Die
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Architektur von OAI ist unterteilt in Data Provider und Service Provider Ein Data Provider unterhaumllt ein oder mehrere Repositories (Webserver) die das OAI-Protokoll zum Bereitstellen der Metadaten unterstuumltzen Ein Service Provider sendet Anfragen an die Data Provider und nutzt die er-haltenen Metadaten als Basis fuumlr seine Services Das OAI Protocol for Me-tadata Harvesting (OAI-PMH) erlaubt Service Providern standardisierte Metadaten (im XML-Format) von Repositories zu sammeln und Suchen in den gesammelten Metadaten durchzufuumlhren E-LIS ist seit 2003 als Data Provider bei OAI registriert Fuumlr die Zukunft ist auch eine Weiterentwick-lung Richtung Service Provider geplant
Als Software wird GNU EPrints verwendet das basierend auf einer Idee von Steven Harnad am Electronics and Computer Science Department der Universitaumlt Southampton entwickelt wurde EPrints ist da es unter der GNU-Lizenz erstellt wurde open-source Software und wird vom E-LIS-Team staumlndig weiterentwickelt
Abb4 Browsen nach Laumlndern oumlsterreichische Beitraumlge in E-LIS
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Als Metadatenformat wird Dublin Core verwendet es gibt aber Uumlberle-gungen daruumlber hinausgehend noch umfangreichere Formate wie MARC oder AMF (Academic Metadata Format) zu nutzen
E-LIS bietet einige nuumltzliche Funktionalitaumlten fuumlr die BenutzerInnenmdash ParaTools als Referenzlinking-System versucht beim Klick auf ein Zi-
tat automatisch im Web nach einem Volltext des Zitats zu suchenmdash Seit Maumlrz 2004 ist eine monatliche Benutzungsstatistik verfuumlgbar in
der Treffer Sessions und Downloads ausgewertet werdenmdash Um immer am aktuellen Stand zu bleiben welche neuen Dokumente
in E-LIS deponiert worden sind kann man entweder einen RSS-Feed abonnieren oder sich einen Email-Alert zu den gewuumlnschten Themen einrichten
Wir hoffen dass wir Ihr Interesse an diesem Projekt geweckt haben und wuumlrden uns freuen bald viele Texte von oumlsterreichischen FachkollegInnen in E-LIS vorzufinden Derzeit sind bereits uumlber 20 Dokumente von oumlster-reichischen KollegInnen in E-LIS verzeichnet
Fuumlr alle weiteren Fragen stehen Ihnen die AutorInnen dieses Artikels die als E-LIS-HerausgeberInnen fuumlr Oumlsterreich fungieren natuumlrlich gerne zur Verfuumlgung
Literatur
Bailey Charles W Jr (2005) Open Access Bibliography Liberating Scho-larly Literature with E-Prints and Open Access Journals Washington Association of Research Libraries
httpwwwescholarlypubcomoaboabpdfDe Robbio Antonella and Subirats Coll Imma (2005) E-LIS an inter-
national open archive towards building open digital libraries in High Energy Physics Libraries Webzine 112005
httpeprintsrclisorgarchive00004476 Harnad Stevan Brody Tim Valliegraveres Franccedilois Carr Les Hitchcock Ste-
ve Gingras Yves Oppenheim Charles Stamerjohanns Heinrich und Hilf Eberhard R (2004) The AccessImpact Problem and the Green and Gold Roads to Open Access in Serials Review 30[4] 310ndash314
1 offizielle deutsche Uumlbersetzung siehe httpwwwsorosorgopenaccessgreadshtml 2 httpeprintsrclisorgjitahtml3 httpusersaberacukemktopicshtm
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Mag (FH) Monika BargmannBibliothek der Fachhochschulstudiengaumlnge Burgenland
Campus 1 A-7000 EisenstadtTel +4326829010-60979
E-Mail monikabargmannfh-burgenlandat
Mag Michael KatzmayrMag (FH) Michaela Putz
Universitaumltsbibliothek der Wirtschaftsuniversitaumlt WienInformation und Digitale Bibliothek
Augasse 2-6 A-1090 WienTel +43131 336-4930+4913
michaelkatzmayrwu-wienacatE-mail michaelaputzwu-wienacat
httpwwwwu-wienacatbib
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ARCHIV DER PNAS ONLINE
Die bdquoProceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)ldquo haben ihr Archiv bis zuruumlck zu Band 1 Heft 1 (1915) digitalisiert Dieses steht Abo-nnenten der Print-ausgabe direkt (httpintlpnasorg)Nichtabonnenten via Pubmed (httpwwwpubmedcentralnihgovtocrenderfcgijournal=2) frei zur Verfuumlgung Im Editorial heiszligt esINFORMATION TO SUBSCRIBERSSUBSCRIPTIONS at the rate of $500 per annum should be made payable to the National Academy of Sciences and sent to Arthur L Day Home Secretary National Academy of Sciences Smithsonian Institution Washing-ton D C Single num-bers $050
ISPA UND VIW FUSIONIEREN
Wien (OTS) ndash In einer auszligerordentlichen Generalversammlung haben die Mitglieder des VIW e-Business Austria (bdquoe-Business Austria ndash Verband fuumlr
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Informationswirtschaft Content und e-Commerce in Oumlsterreichldquo) kuumlrzlich beschlossen mit der ISPA (Internet Service Providers Austria) zu fusionie-ren
Der VIW hat als Interessensvertretung der Contentwirtschaft (va Fach-verlage und elektronische Informationsanbieter) seit mehr als neun Jah-ren die Interessen dieser Unternehmen gegenuumlber Politik und Behoumlrden gewahrt Die ISPA als Vertretung der Internet Service Provider mit derzeit uumlber 200 Mitgliedern verfolgt das Ziel der Foumlrderung des Internet in Oumls-terreich
Waren es urspruumlnglich vor allem Fragen des Internet Zugangs die sich im Fokus der ISPA befanden so sind in den letzten Jahren Fragen des Contents und der Internet Applikationen verstaumlrkt gesehen worden bdquoAus diesem Grund stellt das Zusammengehen der ISPA und des VIW einen lo-gischen Schritt in Richtung Buumlndelung der Interessen der oumlsterreichischen Informationsanbieter - in technischer und in inhaltlicher - Hinsicht darldquo begruumlszligt ISPA-Praumlsident Georg Chytil die Fusion Die ehemaligen Mitglie-der des VIW werden den Kern einer neuen Arbeitsgruppe bdquoInformations-wirtschaft und e-Governmentldquo bilden welche die bisherigen Themenfelder der ISPA gut ergaumlnzen wird bdquoIn Summe bedeutet das eine Staumlrkung der Vertretung der oumlsterreichischen Informationswirtschaft gegenuumlber Politik und Behoumlrden Das viel strapazierte Wort der Konvergenz der IKT Wirt-schaft erfaumlhrt so eine konkrete Auspraumlgung Wuumlnschenswert waumlre es aller-dings wenn genauso auf Seiten der Politik eine Stelle alle Belange der IKT Wirtschaft wahrnehmen wuumlrdeldquo ergaumlnzte Roland Fuumlhrer der bisherige Praumlsident des VIW Sowohl die Praumlsidenten als auch die Vorstaumlnde beider Vereine unterstuumltzten diese Zusammenfuumlhrung und sind uumlberzeugt dass sie in Zukunft gemeinsam die Interessen und Anliegen aller Mitglieder noch besser und staumlrker vertreten werden koumlnnen
Ruumlckfragehinweis Andrea Cuny-Pierron
Projektleitung amp Oumlffentlichkeitsarbeit ISPA - Internet Service Providers Austria
Tel +43 1 409 55 76 mailtoandreacuny-pierronispaat
httpwwwispaat
Mitgeteilt von Mag (FH) Monika Bargmannhttpwww8ungatlibrary_mistress
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NEUE DATENBANKEN BEI DIALOG
Computer and Information Systems Abstracts (File 56)Electronics and Communicationss Abstracts (File 57)Solid State and Superconductivity Abstracts (File 68)ANTE Abstracts in New Technologies (File 60)Civil Engineering Abstracts (File 61)Aluminium Industry Abstracts (File 33)Ceramic AbstractsWorld Ceramic Abstracts (File 335)CSA Life Sciences Abstracts (File 24)Corrosion Abstracts (File 46)Materials Business File (File 269)Engineered Materials Abstracts (File 293)CSA Aerospace amp High Technology Database (File 108)CSA Technology Research Database (File 23)METADEX(r) (File 32)FDAnews (File 182)German Patents Fulltext (File 324)
2004 POSITIVES JAHR FUumlR FIZ KARLSRUHE
Karlsruhe August 2005 ndash bdquoFIZ Karlsruhe ist seinem Ziel den Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu staumlrken und zu einer fuumlhrenden Adresse fuumlr wissenschaftliche Information und Dienst-leistungen in Deutschland und Europa zu werden einen weiteren Schritt naumlher gekommenldquo berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Dr Wolf-Dieter Lukas im jetzt erschienenen Geschaumlftsbericht 2004 Bei der Neuausrich-tung setzt die Geschaumlftsfuumlhrung konsequent auf Partnerschaften sowohl auf langjaumlhrig bewaumlhrte wie den Online-Dienst STN International als auch auf neue wie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die intensivierte Kooperation mit dem FIZ CHEMIE Berlin
FIZ Karlsruhes groumlszligter Geschaumlftsbereich der Online-Dienst STN Inter-national konnte 2004 sein 20-jaumlhriges Bestehen feiern Er wird von FIZ Karlsruhe mit dem amerikanischen Partner Chemical Abstracts Service (CAS) und der Japan Science and Technology Agency (JST) betrieben Die Nutzung der in Karlsruhe implementierten STN-Datenbanken konnte 2004 im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin schwierigen konjunk-turellen Lage leicht gesteigert werden Ende 2004 standen uumlber STN In-ternational insgesamt 235 wissenschaftlich-technische Datenbanken mit
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uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
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mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
online-mitteilungen 83 (2005)30 online-mitteilungen 83 (2005) 31
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
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mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
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Zugaumlnge zur Verfuumlgung stellen doch die Nutzung durch hohe Gebuumlhren sehr einschraumlnken Konsortialloumlsungen befinden sich noch in der Vorberei-tungsphase Die Moumlglichkeiten der Selbstarchivierung der Bestaumlnde ihre Bereitstellung auf einem universitaumlren Server wurden angesprochen und eine noch engere Kooperation zwischen Informationseinrichtungen und Wissenschaftlern gefordert Profile zur Kostenrechnung und Benuumltzung elektronischer Zeitschriften boten reichlich Diskussionsstoff Auch positive Erfahrungen mit zwei geisteswissenschaftlichen elektronischen Open-Ac-cess-Journals wurden vorgetragen Die solide und dauerhafte Finanzierung vieler Projekte scheint noch unklar Derzeit herrscht ein unuumlberschaubares Initiativenchaos bei der Suche nach Wegen aus der Krise
Die Einrichtung so genannter Nationallizenzen fuumlr groszlige Datenbanken und ihre unterschiedlichen Nutzungsmoumlglichkeiten wurden in einem Vor-trag thematisiert und naumlher ausgefuumlhrt Wissenschaftliche elektronische Zeitungen und ihre Nutzung setzen sich allmaumlhlich durch
Die Kooperationsplattform MediaAlp das Netzwerkinstrument fuumlr Medien- und Inhaltsanbieter befindet sich im Aufbau und erstreckt sich auf Informationseinrichtungen des Alpenraums Die Arbeitsgruppe BAM traumlgt seit 1995 ihrerseits zu einer engeren Kooperation der verschiedenen Institutionen ihrer Vernetzung untereinander und zu einem Aufbrechen noch bestehender Grenzen bei Hauptanliegen ist die Digitalisierung und Zugaumlnglichmachung des kulturellen Erbes In diesem Zusammenhang sei auf mehrere Erklaumlrungen zur Bewahrung und Erhaltung kulturellen Erbes hingewiesen
Die Firmenausstellung der Verlage bot Gelegenheit zu regem Austausch und Information uumlber Neuentwicklungen von Produkten und Projekten Eine Resolution zur Verringerung der Mehrwertsteuer auf wissenschaftliche elektronische Informationsmittel nahm die Versammlung einstimmig an
Dr Heinz Hauffe gab in der Schlusssitzung am Freitagmittag den Vorsitz der Arbeitsgruppe bdquoElektronische Medienldquo nach zwanzig Jahren Leitung an seine Nachfolgerin Dr Eveline Pipp von der UB Innsbruck ab
Stadtfuumlhrung und Besichtigung des Stadtmuseums mit dem Oumltzi der Festabend mit lebendigem Kabarett auf Schloss Maretsch rundeten das Programm ab
Dr Ortwin HeimUniversitaumltsbibliothek Wien
1010 Wien Dr-Karl-Lueger-Ring 1 Telefon (01) 4277 15073
Fax (01) 4277 9150 E-Mail ortwinheimunivieacat
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash B E I T R Auml G E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
DISSERTATIONEN DER TU WIEN ONLINE
von Peter Kubalek und Hans Hrusa
Dissertationen aus den naturwissenschaftlich-technischen Fachbereichen liefern in vielen Faumlllen aktuelle und wichtige Forschungsergebnisse Durch die ndash zumindest in Oumlsterreich ndash meist geringe Anzahl der veroumlffentlichten Exemplare ist die Verbreitung dieser Informationen sehr eingeschraumlnkt Wird etwa in bibliographischen Daten-banken eine interessante Dissertation nachgewiesen so ist deren Beschaffung meist zeitaufwendig und kostspielig Die Online-Publikation einer Dissertation bietet ein-facheren Zugang Vervielfachung der Verfuumlgbarkeit und bessere Verwertbarkeit der darin enthaltenen wertvollen Informationen
Dissertationen erscheinen ndash uumlberwiegend ndash nicht im Buchhandel1 sie zaumlh-len damit zur so genannten bdquoGrauen Literaturldquo und wurden bald (ab Ende des 16 Jahrhunderts gibt es gedruckte Dissertationen) Tauschobjekte zwischen Universitaumlten Instituten und Bibliotheken Auch unsere Universi-taumltsbibliothek tauschte die Dissertationen der TU Wien gegen jene von der ETH Zuumlrich Seit September 2003 werden Dissertationen im Volltext auf einem Server der Universitaumltsbibliothek angeboten
Aus Gruumlnden des Schriftentauschs sahen Promotionsordnungen deut-scher Universitaumlten die Drucklegung der Dissertationen vor2 ndash und forder-ten eine Ablieferung von zwischen 75 und 150 gebundenen Exemplaren Nur in den Zeiten der beiden Weltkriege wurde dieser Druck- zwang voruuml-bergehend zugunsten der Ablieferung der Dissertationen in Gestalt von Ver-vielfaumlltigungsverfahren (Kohlepapier-Durchschlagverfahren) aufgehoben
Mit der Verbreitung des Mikrofilms vor allem in Form des Microfiches ab den Sechzigerjahren des 20 Jahrhunderts wurden viele deutsche Pro-motionsordnungen zugunsten dieser fuumlr den Promovenden kostenguumlnsti-geren Variante abgeaumlndert Auf einem Master (Silberfilm) im Format A6 koumlnnen je nach Verkleinerungsfaktor 48 96 oder 192 A4-Seiten aufgenom-men werden Von diesem Masterfilm koumlnnen billige Diazo- Kopien herge-stellt werden Abzuliefern waren dann neben einer bestimmten Anzahl an Archivexemplaren (auf Papier) eine gewisse Anzahl Microfiche-Exemplare
Der PC am Arbeitsplatz jedes Studierenden brachte ndash fast koumlnnte man sagen logischerweise ndash die Moumlglichkeit zur Online-Verfuumlgbarkeit der Dis-
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sertationen und damit die Aumlnderung der deutschen Promotionsordnungen dahingehend dass die Anzahl der abzugebenden gedruckten Exemplare drastisch verringert wurde
Eine Dissertation online anzubieten ist relativ schnell bewerkstelligt3 nur bdquoder Teufel steckt im Detailldquo Da ist einmal die Frage nach dem Da-teiformat das bdquounbedingt die Authentizitaumlt und die Integritaumlt des Doku-mentes gewaumlhrleisten muss Dazu gehoumlrt dass die Bildschirmanzeige und die Druckerausgabe zu hundert Prozent mit der originalen Druckausgabe identisch sein soll Das bedeutet dass das Format in der Lage sein sollte Sonderzeichen Formeln dreidimensionale Bilder und verschiedene Medi-en ohne Veraumlnderung bei der Informationsausgabe darzustellen bzw auch auszudrucken Es sollen ein verlustfreier und problemloser Dokumenten-austausch im Internet moumlglich und Einzelseiten bei Bedarf ausdruckbar sein Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Recherchierbarkeit bei elektroni-schen Dokumenten das Format sollte die Moumlglichkeit zum Retrieval und zur Volltextrecherche bietenldquo4
Das Urheberrecht an der Dissertation verbleibt auch bei einer Veroumlffent-lichung uumlber das Internet beim Verfasser Es ist daher ein entsprechender Vertrag uumlber die Einraumlumung der Vervielfaumlltigungs- und Verbreitungsrechte mit dem Dissertanten abzuschlieszligen
Im Vergleich zu Deutschland steht in Oumlsterreich die Behandlung von Dissertationen in einer anderen Tradi- tion So stellte zB 1986 das Bundesministerium fuumlr Wissenschaft und Forschung fest bdquo die oumlster-reichischen Dissertationen [werden] uumlblicherweise nur in der Form eines maschinschriftlichen Manuskriptes vorgelegtldquo5 Und auch das geltende oumlsterreichische Universitaumltsrecht sieht fuumlr das Doktoratsstudium die Ab-fassung einer Dissertation vor6 und fordert dass vor der Verleihung des akademischen Grades die Dissertation durch Uumlbergabe an die jeweilige Universitaumltsbibliothek zu veroumlffentlichen ist Ein Exemplar der bdquopositiv be-urteilten Dissertation ist uumlberdies durch Uumlbergabe an die Oumlsterreichische Nationalbibliothek zu veroumlffentlichenldquo7 Die Benuumltzung von Dissertatio-nen nicht unmittelbar in der Universitaumltsbibliothek der Universitaumlt die die Dissertation approbiert hat ist daher nur uumlber den Weg der Fernleihe (ein Service der Universitaumltsbibliothek) moumlglich
Und hier setzt der Gedanke an bdquoDissertationen onlineldquo an8 Stellvertre-tend soll hier auf einen Artikel hingewiesen werden der in der Wiener Zei-tung erschienen ist9 Viele Dissertationen beschweren nach diesem Artikel die Regale der Bibliotheken und Archive ohne dass jemand aus diesem Wissen Nutzen ziehen konnte Das Anliegen die in den Dissertationen enthaltenen Informationen und Forschungsergebnisse einer breiteren
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interessierten (Fach-)Oumlffentlichkeit bekannt zu machen wird durch die geringe Anzahl publizierter Exemplare (Dissertationen gelten aus diesem Grund als bdquoveroumlffentlicht aber vergriffenldquo) stark behindert wenn nicht gar verunmoumlglicht10
Deshalb hat die Universitaumltsleitung beschlossen die an der TU Wien approbierten Dissertationen auch via Web anzubieten Seit September 2003 werden TU-Dissertationen im Volltext auf einem Server der Univer-sitaumltsbibliothek der TU Wien zur Verfuumlgung gestellt Voraussetzung ist das Einverstaumlndnis des Dissertanten welches durch Unterschrift und Abgabe eines entsprechenden Formulars (httpwwwtuwienacatudformulareroabtSonstigesVeroeffentlichung_Dissertationpdf) erklaumlrt wird Nach laumlngeren Diskussionen uumlber die Form des elektronischen Exemplars wur-de von der Universitaumltsleitung vorgegeben ein gedrucktes Exemplar zu scannen Die Bibliothek wurde beauftragt dies moumlglichst kostenguumlnstig zu organisieren Gegenuumlber einer vom Dissertanten abgegebenen Datei bestehen wie schon oben erwaumlhnt folgende Vorteile
mdash Die Authentizitaumlt der Daten ist gewahrt da das gedruckte Exemplar approbiert ist
mdash Gewaumlhrleistung eines einheitlichen pdf-Formats mdash Klare Verantwortung und Haftung fuumlr die Qualitaumlt der Daten Da die Anschaffung eines entsprechenden Scanners und der Texterken-
nungssoftware sowie deren Wartung und Nutzung uns zum damaligen Zeitpunkt zu aufwendig erschien entschlossen wir uns einen Teil der Projektarbeiten auszulagern Mit dem Scannen und der OCR beauftragten wir die niederoumlsterreichische Firma Business Imaging Solutions amp Services Gesellschaft mbH (BISS)
Datenproduktion und Kosten
Die ungebundenen Exemplare der Dissertationen werden mit 300 dpi monochrom gescannt und mit einem OCR Programm bearbeitet Auf CD-ROM oder mittels ftp erhalten wir pro Dissertation folgende Files
mdash Ein pdf-File der kompletten Dissertation (Image mit suchbar hinter-legtem Text im Umfang von ca 8ndash12 MB)
mdash Ein tiff-File pro Seite der Dissertation (ca 35ndash40 KB) mdash Ein txt-File pro Seite (reiner unformatierter OCR-Text ca 2ndash4 KB) Die Kosten betragen pro Seite Scannen 0022 Euro pro Seite Texter-
kennen 0008 Euro Die Gesamtkosten fuumlr eine Dissertation betragen somit ca 6 Euro An der TU Wien werden ca 180 Dissertationen pro Jahr verfasst Somit belaufen sich die jaumlhrlichen Kosten des Projekts auf etwa
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1000 Euro Zusaumltzliche Kosten fuumlr Hard- und Software fallen nicht an Die Datenhaltung Datensicherung und Weiterverarbeitung konnte innerhalb der vorhandenen EDV-Infrastruktur der Bibliothek geleistet werden
Weiterverarbeitung der Daten
Die Einbindung der Dissertation als pdf-File in den Online-Katalog erfolgt durch einen Link von der bibliographischen Aufnahme im Online-Katalog des Bibliotheks- systems Aleph auf das entsprechende elektronische Exem-plar am WEB-Server der Bibliothek der damit auch die Aufgabe eines Do-kumentenservers uumlbernimmt Eine so uumlber den Online-Katalog gefundene Dissertation kann gelesen ausgedruckt oder lokal abgespeichert werden Im pdf-File kann wie uumlblich nach Freitext gesucht werden
Daruumlber hinaus bieten wir unter Ausnutzung der gelieferten Dateien der einzelnen Seiten eine einfache und bequeme Freitextsuche in allen elektroni-schen Dissertationen am Server an (wwwubtuwienacatdiss Abb 1)
Mittels eines einfachen Perl-Programmes werden aus den einzelnen OCR-Seiten der Dissertation Files generiert die pro Absatz eine Zeile enthalten welcher die Aleph-interne Nummer des Dokuments und die Seitennummer im pdf vorangestellt ist Diese Quasi-Indexfiles enthalten den fuumlr die Suche etwas strukturierten und abgespeckten OCR-Text In der Anzeige wird der Suchbegriff hervorgehoben und via AC-Nummer zum Volltext der Disserta-tion verlinkt Die Seitenangabe ist deshalb notwendig weil uumlber den URL nicht eine bestimmte Seite im pdf aufgerufen werden kann (Abb 2)
Somit wird pro Suchbegriff als keyword in context eine Liste aller jener Absaumltze ausgegeben die den Suchbegriff enthalten Beim Link bdquoZum Voll-textldquo gelangt man in das Originaldokument Beim Adobe Acrobat Reader etwa braucht man danach nur die Seitennummer einzutippen und gelangt damit zur genauen Seite welche den Suchbegriff enthaumllt
Die bdquoSuchmaschineldquo ist ein etwa einseitiges Perl-Script das neben einer Pruumlfung der Eingabebegriffe deren farbiger Hervorhebung und der Verlin-kung der Treffer mit dem Originaldokument ein kostenfreies Tool zur Frei-textsuche namens agrep ndash eine umfangreichere und flottere Variante des grep (get regular expression) Kommandos ndash benutzt Pro Dissertation wird ein Textfile (Indexfile) von maximal 500 KB duchsucht Somit ist auch bei einem Datenbestand von mehreren Jahren noch eine schnelle Freitextsuche gewaumlhrleistet Die Hardware ist ein AMD Athlon K7 XP 12 mit Red Hat Linux 512 MB und mehreren Festplatten mit insgesamt etwa 100 GB
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Abb 1
Abb 2
Die Qualitaumlt der gescannten Daten (incl Formeln Tabellen usw) ist zufriedenstellend Auf alle Faumllle ist die Zugaumlnglichkeit der Dissertationen enorm verbessert worden und wir hoffen dass moumlglichst alle Dissertantin-nen und Dissertanten von dieser Form der Veroumlffentlichung ihrer Disserta-tion Gebrauch machen
Dr Peter Kubalek Dr Hans HrusaUniversitaumltsbibliothek der Technischen Universitaumlt Wien
A-1040 Wien Resselgasse 4Tel+43-1-58801-44079+44065 Fax+43-1-58801-44099
kubmailubtuwienacat hrumailubtuwienacat
copy Zuerst veroumlffentlicht in TU Wien ZID ZIDline 10httpwwwzidtuwienacatzidlinezl10onlinedisshtml(Mit freundlicher Genehmigung der Verfasser)
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1 Eine geringe Anzahl oumlsterreichischer Dissertationen erfuhr auch eine Drucklegung in Verlagen In dem im Online-Katalog verzeichneten Dissertationen der TU Wien sind es etwa 5 der approbierten Dis-sertationen die zB im Verlag der wiss Gesellschaften Oumlsterreichs im oumlsterreichischen Kunst- und Kulturverlag im VDI-Verlag und auch im Selbstverlag diverser Universitaumltsinstitute im Druck erschienen sind
2 1913 erschien ein deutscher Ministerialerlass der den Druck der Disser-tation zur Pflicht machte
3 Vorreiter an der TU Wien waren einige Institute der Fakultaumlt fuumlr Elektro-technik die einfach die Dateien der an ihren Instituten entstandenen Dissertationen auf dem Institutsserver gespeichert haben und anbieten
4 Degenhardt Eileen bdquoElektronische Dissertationenldquo in Bibliotheken Hannover Dipl-arb FH 1997 S 19
5 BMWF-GZ 62 3483-1586 Schreiben an das oumlsterreichische Nor-mungsinstitut bez Gestaltung von Dissertationen und Hochschul-schriften
6 UG 2002 sect 82 (1) 7 UG 2002 sect 86 (1) 8 In Oumlsterreich gab es erste Plaumlne Dissertationen online zur Verfuumlgung
zu stellen bereits 1999 an der Universitaumlt Innsbruck Dabei war eine Zusammenarbeit mit dem Verlagswesen (bdquoBooks on demandldquo) ange-dacht Dieses bdquoIntegrierte Publikationskonzept fuumlr die Universitaumlt Inns-bruckldquo konnte in der Folge nicht realisiert werden An der Wirtschaftsu-niversitaumlt Wien existiert seit 2002 als Gemeinschaftsprojekt der Uni-versitaumltsbibliothek und der Abteilung fuumlr Informationswirtschaft eine bdquoelektronische Publikationsplattform fuumlr wissenschaftliche Publikatio-nen der Wirtschaftsuniversitaumlt Wien Hier werden forschungsbezogene Publikationen der WU (derzeit Working Papers und Dissertationen [mit Stand 31122003 waren 23 Dissertationen erfasst]) im Volltext uumlber das WWW zugaumlnglich gemachtldquo (Aus Projektbericht ePubWU 2001-2003 Wien 2004 S 1)
9 httpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459 lthttpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459gt (1622004)
10 Dagegen spricht auch nicht der dringende Wunsch dass Archivexem-plare in gedruckter Form weiterhin an die Bibliotheken abgeliefert werden muumlssen Die auf elektronischen Speichermedien vorhandenen Dateien haben bekanntlich (noch) nicht die noumltige Speichersicherheit die das Gedruckte aufzuweisen hat
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E-LIS OPEN-ACCESS-ARCHIV FUumlR LITERATUR ZUM INFORMATIONS- UND BIBLIOTHEKSWESEN
von Monika Bargmann Michael Katzmayr und Michaela Putz
Vorbemerkung zur aktuellen Problematik im Zeitschriftenwesen
Derzeit kann auf einschlaumlgigen Fachveranstaltungen und ExpertInnentagun-gen oftmals (groszligteils berechtigte) Kritik am Verlags- und Zeitschriftenwe-sen vernommen werden Mitunter werden regelrechte Zeitschriftenkrisen oder gar Informationskrisen ausgerufen um im Anschluss daran auch gleich passende Auswege aufzuzeigen Solche Geschuumltze werden hier nicht aufge-fahren doch soll mit Ruumlckgriff auf Harnad ua (2004) kurz ein Schlaglicht auf die existierende Problematik im Zeitschriftenwesen geworfen werden
Einerseits leiden Bibliotheken unter dem so genannten Preisproblem (journal-affordability problem) womit gemeint ist dass es aufgrund der Preisentwicklung wissenschaftlicher Zeitschriften fuumlr Bibliotheken zuneh-mend schwieriger wird diese gedruckt oder elektronisch zu erwerben Verbunden mit knapper werdenden Ressourcen sind hier Engpaumlsse in der Informationsversorgung unvermeidlich Daraus resultiert eine zweite Facette dieser Problemlage naumlmlich dass ndash aus der AutorInnensicht ndash viel an potentiellem Impact aufgrund der Nichtverfuumlgbarkeit der Forschungsli-teratur ungenutzt bleibt (article-accessimpact problem) Als Impact wird dabei das Ausmaszlig der Rezeption der Forschungsergebnisse in der Scienti-fic Community definiert Viel spricht dafuumlr dass Open Access tatsaumlchlich als moumlglicher Loumlsungsweg fuumlr diese beiden unterschiedlichen aber zusam-menhaumlngenden Problemlagen gesehen werden kann
In diesem Artikel wird deshalb kurz aufgezeigt was man unter Open Access versteht anschlieszligend wird das Volltextarchiv E-LIS E-Prints in Li-brary and Information Science etwas genauer vorgestellt Wir sind naumlmlich der Meinung dass BibliothekarInnen und InformationsexpertInnen Open Access nicht nur bewerben und einfordern sondern selbst mit gutem Bei-spiel vorangehen und deshalb moumlglichst alle ihre bibliotheks- und infor-mationswissenschaftlichen Schriften entsprechend publizieren sollten
Was ist Open Access
Es gibt zu Open Access zahlreiche Definitionen die aus mehreren Konfe-renzen resultieren (siehe zum Folgenden Bailey 2005 xi-xxii) Eine groumlszligere
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Bekanntheit erlangte die Budapest Open Access Initiative aus dem Jahre 2001 und lieferte die meist verwendete und auch hier verfolgte Definition
bdquoOpen Access meint dass diese Literatur kostenfrei und oumlffentlich im Internet zugaumlnglich sein sollte so dass Interessierte die Volltexte lesen her-unterladen kopieren verteilen drucken in ihnen suchen auf sie verweisen und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen koumlnnen ohne finanzielle gesetzliche oder technische Barrieren jenseits von denen die mit dem Internet-Zugang selbst verbunden sind In allen Fragen des Wiederab-drucks und der Verteilung und in allen Fragen des Copyright uumlberhaupt sollte die einzige Einschraumlnkung darin bestehen den jeweiligen Autorinnen und Autoren Kontrolle uumlber ihre Arbeit zu belassen und deren Recht zu sichern dass ihre Arbeit angemessen anerkannt und zitiert wirdldquo1
Die Volltexte um die es hier geht werden auch als E-Prints bezeichnet Darunter fallen einerseits Preprints also Artikel die noch nicht begutach-tet oder editiert worden sind andererseits Postprints also bereits endredi-gierte bzw begutachtete Texte
Um diese E-Prints zur Verfuumlgung zu stellen bieten sich zwei Strategi-en an Eine Strategie ist die Selbstarchivierung diese kann auf dreierlei Arten erfolgen Erstens auf den Websites der AutorInnen zweitens in fachspezifischen Archiven und drittens in institutionellen Archiven bzw Repositorien Die zweite Strategie ist das Veroumlffentlichen in alternativen Fachzeitschriften die der Definition des Open Access genuumlgen In der Regel werden die damit verbundenen Kosten (etwa fuumlr die Begutachtung der Artikel) nicht von der LeserInnenseite abgedeckt sondern von der AutorInnenseite die ein Entgelt dafuumlr bezahlen um in dieser Zeitschrift publizieren zu koumlnnen
Diese beiden Strategien werden in der Literatur zumeist als Green Road (Selbstarchivierung) und Golden Road (alternative Zeitschriften) zum Open Access gehandelt Insbesondere der gruumlne Weg zum Open Access scheint derzeit der vielversprechendere zu sein da beim goldenen Weg die Uumlberwaumllzung der Kosten von den AutorInnen auf die Institutionen (Univer-sitaumlten und letztlich wohl auch Bibliotheken) Fragen der Finanzierbarkeit aufwirft Aber vor allem fuumlr die Verlage ist der goldene Weg mit vielerlei finanziellen und betriebswirtschaftlichen Risken verbunden weshalb von dieser Seite Zuruumlckhaltung geuumlbt wird Somit sind nur 5 der Journale mit Peer-Reviewing Open Access-Zeitschriften jedoch bieten 90 aller begutachteten wissenschaftlichen Zeitschriften die Moumlglichkeit zur Open Access-Selbstarchivierung (vgl Harnad ua 2004) Das in hier vorgestellte Archiv E-LIS E-Prints in Library and Information Science ist ein Schritt vor-waumlrts auf dem gruumlnen Weg zu Open Access
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Was ist E-LIS
E-LIS (httpeprintsrclisorg) ist ein Open-Access-Archiv fuumlr die Bi-bliotheks- und Informationswissenschaften sowie verwandte Anwen-dungsfelder Es ist Teil von RCLIS- Research in Computing Library and Information Science wird von einem internationalen Team ehrenamtlicher EditorInnen betreut und verfolgt keine kommerziellen Ziele Der E-LIS-Ser-ver wird vom AEPIC-Team des Consorzio Interuniversitario Lombardo per LrsquoElaborazione Automatica (CILEA) in Segrate (MailandItalien) gehostet einer Non-Profit-Organisation die aus neun Universitaumlten der Region Lombardei besteht
Abb 1 Einstiegsseite von E-LIS
E-LIS will die Kommunikation innerhalb der Community foumlrdern und fuumlr eine rasche Verbreitung neuer Erkenntnisse aber auch aumllterer relevanter einschlaumlgiger Texte sorgen
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Akzeptiert werden wissenschaftliche und technische Dokumente ver-oumlffentlicht oder nicht die sich mit Bibliothekswesen Informationswis-senschaft und -technologie befassen Es koumlnnen verschiedenste Arten von Publikationen eingebracht werden unter anderem
mdash Fachartikel wissenschaftlicher und praxisorientierter Zeitschriften (Original-PDF Pre- und Post-Prints)
mdash Buumlcher und Buchaufsaumltze mdash Rezensionenmdash Berichte und Working Papers mdash Konferenzbeitraumlge mdash Praumlsentationen mdash (technische) Dokumentationen mdash Diplomarbeiten und Dissertationenmdash Bibliographienmdash Artikel aus Tageszeitungen und Magazinenmdash SchulungsunterlagenDerzeit sind bereits uumlber 2800 Dokumente in E-LIS archiviert Beson-
ders hervorzuheben ist dass der Anteil an Papers aus Regionen die in LIS (Library and Information Science)-Journals uumlblicherweise nicht so praumlsent sind besonders hoch ist zB aus Indien Osteuropa Zentral- und Suumlda-merika
Welche Vorteile bietet E-LIS
Wir moumlchten daher alle AutorInnen wissenschaftlicher und praxisrelevan-ter Texte aus dem LIS-Bereich aufrufen ihre E-Prints in E-LIS verfuumlgbar zu machen Die Vorteile liegen auf der Hand
mdash die Texte werden dauerhaft elektronisch verfuumlgbar gemacht mdash das Copyright verbleibt dabei bei den AutorInnen (es wird auch die
Moumlglichkeit geboten den Zugriff auf einzelne Volltexte auf registrier-te E-LIS-BenutzerInnen zu beschraumlnken)
mdash es besteht ein einheitlicher und leichter Zugriff auf die Texte mdash die elektronische Verfuumlgbarkeit erhoumlht die Verbreitung und damit
die Wirkung der Arbeiten mdash jedes Dokument wird mit Abstracts und weiteren Metadaten so
aufbereitet dass es mit Websuchmaschinen optimal erschlossen werden kann und
mdash schlieszliglich koumlnnen Sie mit Ihren Beitraumlgen mithelfen den Erkennt-nisstand der LIS voranzutreiben
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Abb2 Erfassung eines Zeitschriftenartikels
Wie funktioniertrsquos
E-LIS funktioniert nach dem Prinzip der Selbstarchivierung Um einen Text in das System einzustellen muumlssen Sie sich einmalig auf der Website an-melden Direkt danach koumlnnen Sie beginnen Ihre Papers selbst in E-LIS zu erfassen Dies erfolgt in vier Schritten wobei Sie die bereits eingegebenen Daten jederzeit abspeichern und ein andermal fortfahren koumlnnen
mdash Auswahl des Dokumenttyps zB Hochschulschrift Buchkapitel Zeitschriftenaufsatz Zeitungsartikel technischer Report
mdash Eingabe der bibliographischen Informationen Angaben zu Publi-kationsstatus und Peer Review AutorInnen Titel Klassifikation Erscheinungsjahr Abstract (in Englisch und der Sprache des Papers erforderlich) Vergabe freier Schlagwoumlrter in Englisch und der Spra-che des Dokuments Sprache Zuordnung zu einem Land und wenn moumlglich Literaturangaben
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mdash Hochladen der Datei Zulaumlssig sind die Formate PDF PostScript Tex LaTex HTML XML ASCII-Text PowerPoint Microsoft Word (doc und rtf) Bevorzugt und empfohlen werden HTML und PDF
mdash Deponieren des Eintrags Bezieht sich der Text auf ein anderes bereits in E-LIS verfuumlgbares Do-
kument (sei es als Kommentar oder als aktualisierte Fassung) kann auf einfachem Wege eine Verlinkung hergestellt werden Anschlieszligend wird der Eintrag von den EditorInnen gepruumlft Im Bedarfsfall werden gegebenen-falls nach Ruumlcksprache mit den AutorInnen die Metadaten vervollstaumlndigt und schlieszliglich der Eintrag frei geschalten
Die archivierten Beitraumlge werden durch die Zuordnung zu maximal drei Klassen der so genannten JITA-Classification 2 und durch die Vergabe freier Schlagwoumlrter erschlossen Der Name des Klassifikationsschemas ruumlhrt von den Anfangsbuchstaben der Vornamen der VerfasserInnen her Jose Manu-el Barrueco Cruz Imma Subirats Coll Thomas Krichel und Antonella De Robbio Es basiert auf dem NewsAgentTopic Classification Scheme3 das Mike Keen von der Universitaumlt Aberystwyth bis 1998 betreute und der RIS Classification die Donald Soergel von der University of Maryland fuumlr die Zeitschrift bdquoReview of Information Scienceldquo entwickelt hatte Es gibt zwoumllf Oberklassen die in 135 Unterklassen unterteilt sind Hier seien nur die Oberklassen und einige Beispiele genannt
mdash Theoretical and general aspects of libraries and information Infor-mationstheorie Bibliothekswissenschaft als Forschungsfeld Bezie-hungen zu anderen Wissenschaften Bibliotheksgeschichte
mdash Information use and sociology of information Bibliometrie Infor-mationspolitik Usability Informationsgesellschaft Informations-wirtschaft
mdash Users literacy and reading BenutzerInnenforschung Literaritaumlt Lesefoumlrderung Bibliotheksarbeit fuumlr Kinder und Jugendliche
mdash Libraries as physical collections zB National- Medizin- Spezial- Behoumlrdenbibliotheken Museen Archive
mdash Publishing and legal issues Buchhandel und Verlagswesen Zensur geistiges Eigentum
mdash Management Marketing Personalmanagement Finanzierung Oumlf-fentlichkeitsarbeit
mdash Industry profession and education Berufsbild Aus- und Weiterbil-dung Biographien
mdash Information sources supports channels Zeitschriften graue Litera-tur Datenbanken Portale Handschriften Archivalien
mdash Information treatment for information services Katalogisierung
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Inhaltserschlieszligung Metadaten Protokolle und Formate fuumlr den Informationstransfer
mdash Technical services in libraries archives and museums Fernleihe Zeitschriftenverwaltung Bestandserhaltung Ausleihe Digitalisie-rung Langzeitarchivierung
mdash Housing technologies Einrichtung Katastrophenplanung Architekturmdash Information technology and library technology Kopierer Scanner
Datenbankmanagementsysteme Suchmaschinen Digitalkameras Bibliotheksverwaltungssysteme
JITA wird nicht als umfassende abgeschlossene Klassifikation gesehen sondern soll vornehmlich als praktisches Instrumentarium fuumlr die Brow-sing-Funktion dienen E-LIS bietet aber nicht nur eine Browsing-Funktion an sondern auch diverse Suchmoumlglichkeiten (eine leistungsfaumlhige einfache und erweiterte Suche)
Abb3 Einfache Suche in E-LIS
Technischer Hintergrund
E-LIS nutzt die Standards und Protokolle der Open Archive Initiative (OAI) und ist dadurch in internationale elektronische Archive eingebunden Die
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Architektur von OAI ist unterteilt in Data Provider und Service Provider Ein Data Provider unterhaumllt ein oder mehrere Repositories (Webserver) die das OAI-Protokoll zum Bereitstellen der Metadaten unterstuumltzen Ein Service Provider sendet Anfragen an die Data Provider und nutzt die er-haltenen Metadaten als Basis fuumlr seine Services Das OAI Protocol for Me-tadata Harvesting (OAI-PMH) erlaubt Service Providern standardisierte Metadaten (im XML-Format) von Repositories zu sammeln und Suchen in den gesammelten Metadaten durchzufuumlhren E-LIS ist seit 2003 als Data Provider bei OAI registriert Fuumlr die Zukunft ist auch eine Weiterentwick-lung Richtung Service Provider geplant
Als Software wird GNU EPrints verwendet das basierend auf einer Idee von Steven Harnad am Electronics and Computer Science Department der Universitaumlt Southampton entwickelt wurde EPrints ist da es unter der GNU-Lizenz erstellt wurde open-source Software und wird vom E-LIS-Team staumlndig weiterentwickelt
Abb4 Browsen nach Laumlndern oumlsterreichische Beitraumlge in E-LIS
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Als Metadatenformat wird Dublin Core verwendet es gibt aber Uumlberle-gungen daruumlber hinausgehend noch umfangreichere Formate wie MARC oder AMF (Academic Metadata Format) zu nutzen
E-LIS bietet einige nuumltzliche Funktionalitaumlten fuumlr die BenutzerInnenmdash ParaTools als Referenzlinking-System versucht beim Klick auf ein Zi-
tat automatisch im Web nach einem Volltext des Zitats zu suchenmdash Seit Maumlrz 2004 ist eine monatliche Benutzungsstatistik verfuumlgbar in
der Treffer Sessions und Downloads ausgewertet werdenmdash Um immer am aktuellen Stand zu bleiben welche neuen Dokumente
in E-LIS deponiert worden sind kann man entweder einen RSS-Feed abonnieren oder sich einen Email-Alert zu den gewuumlnschten Themen einrichten
Wir hoffen dass wir Ihr Interesse an diesem Projekt geweckt haben und wuumlrden uns freuen bald viele Texte von oumlsterreichischen FachkollegInnen in E-LIS vorzufinden Derzeit sind bereits uumlber 20 Dokumente von oumlster-reichischen KollegInnen in E-LIS verzeichnet
Fuumlr alle weiteren Fragen stehen Ihnen die AutorInnen dieses Artikels die als E-LIS-HerausgeberInnen fuumlr Oumlsterreich fungieren natuumlrlich gerne zur Verfuumlgung
Literatur
Bailey Charles W Jr (2005) Open Access Bibliography Liberating Scho-larly Literature with E-Prints and Open Access Journals Washington Association of Research Libraries
httpwwwescholarlypubcomoaboabpdfDe Robbio Antonella and Subirats Coll Imma (2005) E-LIS an inter-
national open archive towards building open digital libraries in High Energy Physics Libraries Webzine 112005
httpeprintsrclisorgarchive00004476 Harnad Stevan Brody Tim Valliegraveres Franccedilois Carr Les Hitchcock Ste-
ve Gingras Yves Oppenheim Charles Stamerjohanns Heinrich und Hilf Eberhard R (2004) The AccessImpact Problem and the Green and Gold Roads to Open Access in Serials Review 30[4] 310ndash314
1 offizielle deutsche Uumlbersetzung siehe httpwwwsorosorgopenaccessgreadshtml 2 httpeprintsrclisorgjitahtml3 httpusersaberacukemktopicshtm
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Mag (FH) Monika BargmannBibliothek der Fachhochschulstudiengaumlnge Burgenland
Campus 1 A-7000 EisenstadtTel +4326829010-60979
E-Mail monikabargmannfh-burgenlandat
Mag Michael KatzmayrMag (FH) Michaela Putz
Universitaumltsbibliothek der Wirtschaftsuniversitaumlt WienInformation und Digitale Bibliothek
Augasse 2-6 A-1090 WienTel +43131 336-4930+4913
michaelkatzmayrwu-wienacatE-mail michaelaputzwu-wienacat
httpwwwwu-wienacatbib
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ARCHIV DER PNAS ONLINE
Die bdquoProceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)ldquo haben ihr Archiv bis zuruumlck zu Band 1 Heft 1 (1915) digitalisiert Dieses steht Abo-nnenten der Print-ausgabe direkt (httpintlpnasorg)Nichtabonnenten via Pubmed (httpwwwpubmedcentralnihgovtocrenderfcgijournal=2) frei zur Verfuumlgung Im Editorial heiszligt esINFORMATION TO SUBSCRIBERSSUBSCRIPTIONS at the rate of $500 per annum should be made payable to the National Academy of Sciences and sent to Arthur L Day Home Secretary National Academy of Sciences Smithsonian Institution Washing-ton D C Single num-bers $050
ISPA UND VIW FUSIONIEREN
Wien (OTS) ndash In einer auszligerordentlichen Generalversammlung haben die Mitglieder des VIW e-Business Austria (bdquoe-Business Austria ndash Verband fuumlr
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Informationswirtschaft Content und e-Commerce in Oumlsterreichldquo) kuumlrzlich beschlossen mit der ISPA (Internet Service Providers Austria) zu fusionie-ren
Der VIW hat als Interessensvertretung der Contentwirtschaft (va Fach-verlage und elektronische Informationsanbieter) seit mehr als neun Jah-ren die Interessen dieser Unternehmen gegenuumlber Politik und Behoumlrden gewahrt Die ISPA als Vertretung der Internet Service Provider mit derzeit uumlber 200 Mitgliedern verfolgt das Ziel der Foumlrderung des Internet in Oumls-terreich
Waren es urspruumlnglich vor allem Fragen des Internet Zugangs die sich im Fokus der ISPA befanden so sind in den letzten Jahren Fragen des Contents und der Internet Applikationen verstaumlrkt gesehen worden bdquoAus diesem Grund stellt das Zusammengehen der ISPA und des VIW einen lo-gischen Schritt in Richtung Buumlndelung der Interessen der oumlsterreichischen Informationsanbieter - in technischer und in inhaltlicher - Hinsicht darldquo begruumlszligt ISPA-Praumlsident Georg Chytil die Fusion Die ehemaligen Mitglie-der des VIW werden den Kern einer neuen Arbeitsgruppe bdquoInformations-wirtschaft und e-Governmentldquo bilden welche die bisherigen Themenfelder der ISPA gut ergaumlnzen wird bdquoIn Summe bedeutet das eine Staumlrkung der Vertretung der oumlsterreichischen Informationswirtschaft gegenuumlber Politik und Behoumlrden Das viel strapazierte Wort der Konvergenz der IKT Wirt-schaft erfaumlhrt so eine konkrete Auspraumlgung Wuumlnschenswert waumlre es aller-dings wenn genauso auf Seiten der Politik eine Stelle alle Belange der IKT Wirtschaft wahrnehmen wuumlrdeldquo ergaumlnzte Roland Fuumlhrer der bisherige Praumlsident des VIW Sowohl die Praumlsidenten als auch die Vorstaumlnde beider Vereine unterstuumltzten diese Zusammenfuumlhrung und sind uumlberzeugt dass sie in Zukunft gemeinsam die Interessen und Anliegen aller Mitglieder noch besser und staumlrker vertreten werden koumlnnen
Ruumlckfragehinweis Andrea Cuny-Pierron
Projektleitung amp Oumlffentlichkeitsarbeit ISPA - Internet Service Providers Austria
Tel +43 1 409 55 76 mailtoandreacuny-pierronispaat
httpwwwispaat
Mitgeteilt von Mag (FH) Monika Bargmannhttpwww8ungatlibrary_mistress
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NEUE DATENBANKEN BEI DIALOG
Computer and Information Systems Abstracts (File 56)Electronics and Communicationss Abstracts (File 57)Solid State and Superconductivity Abstracts (File 68)ANTE Abstracts in New Technologies (File 60)Civil Engineering Abstracts (File 61)Aluminium Industry Abstracts (File 33)Ceramic AbstractsWorld Ceramic Abstracts (File 335)CSA Life Sciences Abstracts (File 24)Corrosion Abstracts (File 46)Materials Business File (File 269)Engineered Materials Abstracts (File 293)CSA Aerospace amp High Technology Database (File 108)CSA Technology Research Database (File 23)METADEX(r) (File 32)FDAnews (File 182)German Patents Fulltext (File 324)
2004 POSITIVES JAHR FUumlR FIZ KARLSRUHE
Karlsruhe August 2005 ndash bdquoFIZ Karlsruhe ist seinem Ziel den Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu staumlrken und zu einer fuumlhrenden Adresse fuumlr wissenschaftliche Information und Dienst-leistungen in Deutschland und Europa zu werden einen weiteren Schritt naumlher gekommenldquo berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Dr Wolf-Dieter Lukas im jetzt erschienenen Geschaumlftsbericht 2004 Bei der Neuausrich-tung setzt die Geschaumlftsfuumlhrung konsequent auf Partnerschaften sowohl auf langjaumlhrig bewaumlhrte wie den Online-Dienst STN International als auch auf neue wie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die intensivierte Kooperation mit dem FIZ CHEMIE Berlin
FIZ Karlsruhes groumlszligter Geschaumlftsbereich der Online-Dienst STN Inter-national konnte 2004 sein 20-jaumlhriges Bestehen feiern Er wird von FIZ Karlsruhe mit dem amerikanischen Partner Chemical Abstracts Service (CAS) und der Japan Science and Technology Agency (JST) betrieben Die Nutzung der in Karlsruhe implementierten STN-Datenbanken konnte 2004 im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin schwierigen konjunk-turellen Lage leicht gesteigert werden Ende 2004 standen uumlber STN In-ternational insgesamt 235 wissenschaftlich-technische Datenbanken mit
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uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
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mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
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mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash B E I T R Auml G E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
DISSERTATIONEN DER TU WIEN ONLINE
von Peter Kubalek und Hans Hrusa
Dissertationen aus den naturwissenschaftlich-technischen Fachbereichen liefern in vielen Faumlllen aktuelle und wichtige Forschungsergebnisse Durch die ndash zumindest in Oumlsterreich ndash meist geringe Anzahl der veroumlffentlichten Exemplare ist die Verbreitung dieser Informationen sehr eingeschraumlnkt Wird etwa in bibliographischen Daten-banken eine interessante Dissertation nachgewiesen so ist deren Beschaffung meist zeitaufwendig und kostspielig Die Online-Publikation einer Dissertation bietet ein-facheren Zugang Vervielfachung der Verfuumlgbarkeit und bessere Verwertbarkeit der darin enthaltenen wertvollen Informationen
Dissertationen erscheinen ndash uumlberwiegend ndash nicht im Buchhandel1 sie zaumlh-len damit zur so genannten bdquoGrauen Literaturldquo und wurden bald (ab Ende des 16 Jahrhunderts gibt es gedruckte Dissertationen) Tauschobjekte zwischen Universitaumlten Instituten und Bibliotheken Auch unsere Universi-taumltsbibliothek tauschte die Dissertationen der TU Wien gegen jene von der ETH Zuumlrich Seit September 2003 werden Dissertationen im Volltext auf einem Server der Universitaumltsbibliothek angeboten
Aus Gruumlnden des Schriftentauschs sahen Promotionsordnungen deut-scher Universitaumlten die Drucklegung der Dissertationen vor2 ndash und forder-ten eine Ablieferung von zwischen 75 und 150 gebundenen Exemplaren Nur in den Zeiten der beiden Weltkriege wurde dieser Druck- zwang voruuml-bergehend zugunsten der Ablieferung der Dissertationen in Gestalt von Ver-vielfaumlltigungsverfahren (Kohlepapier-Durchschlagverfahren) aufgehoben
Mit der Verbreitung des Mikrofilms vor allem in Form des Microfiches ab den Sechzigerjahren des 20 Jahrhunderts wurden viele deutsche Pro-motionsordnungen zugunsten dieser fuumlr den Promovenden kostenguumlnsti-geren Variante abgeaumlndert Auf einem Master (Silberfilm) im Format A6 koumlnnen je nach Verkleinerungsfaktor 48 96 oder 192 A4-Seiten aufgenom-men werden Von diesem Masterfilm koumlnnen billige Diazo- Kopien herge-stellt werden Abzuliefern waren dann neben einer bestimmten Anzahl an Archivexemplaren (auf Papier) eine gewisse Anzahl Microfiche-Exemplare
Der PC am Arbeitsplatz jedes Studierenden brachte ndash fast koumlnnte man sagen logischerweise ndash die Moumlglichkeit zur Online-Verfuumlgbarkeit der Dis-
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sertationen und damit die Aumlnderung der deutschen Promotionsordnungen dahingehend dass die Anzahl der abzugebenden gedruckten Exemplare drastisch verringert wurde
Eine Dissertation online anzubieten ist relativ schnell bewerkstelligt3 nur bdquoder Teufel steckt im Detailldquo Da ist einmal die Frage nach dem Da-teiformat das bdquounbedingt die Authentizitaumlt und die Integritaumlt des Doku-mentes gewaumlhrleisten muss Dazu gehoumlrt dass die Bildschirmanzeige und die Druckerausgabe zu hundert Prozent mit der originalen Druckausgabe identisch sein soll Das bedeutet dass das Format in der Lage sein sollte Sonderzeichen Formeln dreidimensionale Bilder und verschiedene Medi-en ohne Veraumlnderung bei der Informationsausgabe darzustellen bzw auch auszudrucken Es sollen ein verlustfreier und problemloser Dokumenten-austausch im Internet moumlglich und Einzelseiten bei Bedarf ausdruckbar sein Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Recherchierbarkeit bei elektroni-schen Dokumenten das Format sollte die Moumlglichkeit zum Retrieval und zur Volltextrecherche bietenldquo4
Das Urheberrecht an der Dissertation verbleibt auch bei einer Veroumlffent-lichung uumlber das Internet beim Verfasser Es ist daher ein entsprechender Vertrag uumlber die Einraumlumung der Vervielfaumlltigungs- und Verbreitungsrechte mit dem Dissertanten abzuschlieszligen
Im Vergleich zu Deutschland steht in Oumlsterreich die Behandlung von Dissertationen in einer anderen Tradi- tion So stellte zB 1986 das Bundesministerium fuumlr Wissenschaft und Forschung fest bdquo die oumlster-reichischen Dissertationen [werden] uumlblicherweise nur in der Form eines maschinschriftlichen Manuskriptes vorgelegtldquo5 Und auch das geltende oumlsterreichische Universitaumltsrecht sieht fuumlr das Doktoratsstudium die Ab-fassung einer Dissertation vor6 und fordert dass vor der Verleihung des akademischen Grades die Dissertation durch Uumlbergabe an die jeweilige Universitaumltsbibliothek zu veroumlffentlichen ist Ein Exemplar der bdquopositiv be-urteilten Dissertation ist uumlberdies durch Uumlbergabe an die Oumlsterreichische Nationalbibliothek zu veroumlffentlichenldquo7 Die Benuumltzung von Dissertatio-nen nicht unmittelbar in der Universitaumltsbibliothek der Universitaumlt die die Dissertation approbiert hat ist daher nur uumlber den Weg der Fernleihe (ein Service der Universitaumltsbibliothek) moumlglich
Und hier setzt der Gedanke an bdquoDissertationen onlineldquo an8 Stellvertre-tend soll hier auf einen Artikel hingewiesen werden der in der Wiener Zei-tung erschienen ist9 Viele Dissertationen beschweren nach diesem Artikel die Regale der Bibliotheken und Archive ohne dass jemand aus diesem Wissen Nutzen ziehen konnte Das Anliegen die in den Dissertationen enthaltenen Informationen und Forschungsergebnisse einer breiteren
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interessierten (Fach-)Oumlffentlichkeit bekannt zu machen wird durch die geringe Anzahl publizierter Exemplare (Dissertationen gelten aus diesem Grund als bdquoveroumlffentlicht aber vergriffenldquo) stark behindert wenn nicht gar verunmoumlglicht10
Deshalb hat die Universitaumltsleitung beschlossen die an der TU Wien approbierten Dissertationen auch via Web anzubieten Seit September 2003 werden TU-Dissertationen im Volltext auf einem Server der Univer-sitaumltsbibliothek der TU Wien zur Verfuumlgung gestellt Voraussetzung ist das Einverstaumlndnis des Dissertanten welches durch Unterschrift und Abgabe eines entsprechenden Formulars (httpwwwtuwienacatudformulareroabtSonstigesVeroeffentlichung_Dissertationpdf) erklaumlrt wird Nach laumlngeren Diskussionen uumlber die Form des elektronischen Exemplars wur-de von der Universitaumltsleitung vorgegeben ein gedrucktes Exemplar zu scannen Die Bibliothek wurde beauftragt dies moumlglichst kostenguumlnstig zu organisieren Gegenuumlber einer vom Dissertanten abgegebenen Datei bestehen wie schon oben erwaumlhnt folgende Vorteile
mdash Die Authentizitaumlt der Daten ist gewahrt da das gedruckte Exemplar approbiert ist
mdash Gewaumlhrleistung eines einheitlichen pdf-Formats mdash Klare Verantwortung und Haftung fuumlr die Qualitaumlt der Daten Da die Anschaffung eines entsprechenden Scanners und der Texterken-
nungssoftware sowie deren Wartung und Nutzung uns zum damaligen Zeitpunkt zu aufwendig erschien entschlossen wir uns einen Teil der Projektarbeiten auszulagern Mit dem Scannen und der OCR beauftragten wir die niederoumlsterreichische Firma Business Imaging Solutions amp Services Gesellschaft mbH (BISS)
Datenproduktion und Kosten
Die ungebundenen Exemplare der Dissertationen werden mit 300 dpi monochrom gescannt und mit einem OCR Programm bearbeitet Auf CD-ROM oder mittels ftp erhalten wir pro Dissertation folgende Files
mdash Ein pdf-File der kompletten Dissertation (Image mit suchbar hinter-legtem Text im Umfang von ca 8ndash12 MB)
mdash Ein tiff-File pro Seite der Dissertation (ca 35ndash40 KB) mdash Ein txt-File pro Seite (reiner unformatierter OCR-Text ca 2ndash4 KB) Die Kosten betragen pro Seite Scannen 0022 Euro pro Seite Texter-
kennen 0008 Euro Die Gesamtkosten fuumlr eine Dissertation betragen somit ca 6 Euro An der TU Wien werden ca 180 Dissertationen pro Jahr verfasst Somit belaufen sich die jaumlhrlichen Kosten des Projekts auf etwa
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1000 Euro Zusaumltzliche Kosten fuumlr Hard- und Software fallen nicht an Die Datenhaltung Datensicherung und Weiterverarbeitung konnte innerhalb der vorhandenen EDV-Infrastruktur der Bibliothek geleistet werden
Weiterverarbeitung der Daten
Die Einbindung der Dissertation als pdf-File in den Online-Katalog erfolgt durch einen Link von der bibliographischen Aufnahme im Online-Katalog des Bibliotheks- systems Aleph auf das entsprechende elektronische Exem-plar am WEB-Server der Bibliothek der damit auch die Aufgabe eines Do-kumentenservers uumlbernimmt Eine so uumlber den Online-Katalog gefundene Dissertation kann gelesen ausgedruckt oder lokal abgespeichert werden Im pdf-File kann wie uumlblich nach Freitext gesucht werden
Daruumlber hinaus bieten wir unter Ausnutzung der gelieferten Dateien der einzelnen Seiten eine einfache und bequeme Freitextsuche in allen elektroni-schen Dissertationen am Server an (wwwubtuwienacatdiss Abb 1)
Mittels eines einfachen Perl-Programmes werden aus den einzelnen OCR-Seiten der Dissertation Files generiert die pro Absatz eine Zeile enthalten welcher die Aleph-interne Nummer des Dokuments und die Seitennummer im pdf vorangestellt ist Diese Quasi-Indexfiles enthalten den fuumlr die Suche etwas strukturierten und abgespeckten OCR-Text In der Anzeige wird der Suchbegriff hervorgehoben und via AC-Nummer zum Volltext der Disserta-tion verlinkt Die Seitenangabe ist deshalb notwendig weil uumlber den URL nicht eine bestimmte Seite im pdf aufgerufen werden kann (Abb 2)
Somit wird pro Suchbegriff als keyword in context eine Liste aller jener Absaumltze ausgegeben die den Suchbegriff enthalten Beim Link bdquoZum Voll-textldquo gelangt man in das Originaldokument Beim Adobe Acrobat Reader etwa braucht man danach nur die Seitennummer einzutippen und gelangt damit zur genauen Seite welche den Suchbegriff enthaumllt
Die bdquoSuchmaschineldquo ist ein etwa einseitiges Perl-Script das neben einer Pruumlfung der Eingabebegriffe deren farbiger Hervorhebung und der Verlin-kung der Treffer mit dem Originaldokument ein kostenfreies Tool zur Frei-textsuche namens agrep ndash eine umfangreichere und flottere Variante des grep (get regular expression) Kommandos ndash benutzt Pro Dissertation wird ein Textfile (Indexfile) von maximal 500 KB duchsucht Somit ist auch bei einem Datenbestand von mehreren Jahren noch eine schnelle Freitextsuche gewaumlhrleistet Die Hardware ist ein AMD Athlon K7 XP 12 mit Red Hat Linux 512 MB und mehreren Festplatten mit insgesamt etwa 100 GB
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Abb 1
Abb 2
Die Qualitaumlt der gescannten Daten (incl Formeln Tabellen usw) ist zufriedenstellend Auf alle Faumllle ist die Zugaumlnglichkeit der Dissertationen enorm verbessert worden und wir hoffen dass moumlglichst alle Dissertantin-nen und Dissertanten von dieser Form der Veroumlffentlichung ihrer Disserta-tion Gebrauch machen
Dr Peter Kubalek Dr Hans HrusaUniversitaumltsbibliothek der Technischen Universitaumlt Wien
A-1040 Wien Resselgasse 4Tel+43-1-58801-44079+44065 Fax+43-1-58801-44099
kubmailubtuwienacat hrumailubtuwienacat
copy Zuerst veroumlffentlicht in TU Wien ZID ZIDline 10httpwwwzidtuwienacatzidlinezl10onlinedisshtml(Mit freundlicher Genehmigung der Verfasser)
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1 Eine geringe Anzahl oumlsterreichischer Dissertationen erfuhr auch eine Drucklegung in Verlagen In dem im Online-Katalog verzeichneten Dissertationen der TU Wien sind es etwa 5 der approbierten Dis-sertationen die zB im Verlag der wiss Gesellschaften Oumlsterreichs im oumlsterreichischen Kunst- und Kulturverlag im VDI-Verlag und auch im Selbstverlag diverser Universitaumltsinstitute im Druck erschienen sind
2 1913 erschien ein deutscher Ministerialerlass der den Druck der Disser-tation zur Pflicht machte
3 Vorreiter an der TU Wien waren einige Institute der Fakultaumlt fuumlr Elektro-technik die einfach die Dateien der an ihren Instituten entstandenen Dissertationen auf dem Institutsserver gespeichert haben und anbieten
4 Degenhardt Eileen bdquoElektronische Dissertationenldquo in Bibliotheken Hannover Dipl-arb FH 1997 S 19
5 BMWF-GZ 62 3483-1586 Schreiben an das oumlsterreichische Nor-mungsinstitut bez Gestaltung von Dissertationen und Hochschul-schriften
6 UG 2002 sect 82 (1) 7 UG 2002 sect 86 (1) 8 In Oumlsterreich gab es erste Plaumlne Dissertationen online zur Verfuumlgung
zu stellen bereits 1999 an der Universitaumlt Innsbruck Dabei war eine Zusammenarbeit mit dem Verlagswesen (bdquoBooks on demandldquo) ange-dacht Dieses bdquoIntegrierte Publikationskonzept fuumlr die Universitaumlt Inns-bruckldquo konnte in der Folge nicht realisiert werden An der Wirtschaftsu-niversitaumlt Wien existiert seit 2002 als Gemeinschaftsprojekt der Uni-versitaumltsbibliothek und der Abteilung fuumlr Informationswirtschaft eine bdquoelektronische Publikationsplattform fuumlr wissenschaftliche Publikatio-nen der Wirtschaftsuniversitaumlt Wien Hier werden forschungsbezogene Publikationen der WU (derzeit Working Papers und Dissertationen [mit Stand 31122003 waren 23 Dissertationen erfasst]) im Volltext uumlber das WWW zugaumlnglich gemachtldquo (Aus Projektbericht ePubWU 2001-2003 Wien 2004 S 1)
9 httpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459 lthttpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459gt (1622004)
10 Dagegen spricht auch nicht der dringende Wunsch dass Archivexem-plare in gedruckter Form weiterhin an die Bibliotheken abgeliefert werden muumlssen Die auf elektronischen Speichermedien vorhandenen Dateien haben bekanntlich (noch) nicht die noumltige Speichersicherheit die das Gedruckte aufzuweisen hat
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E-LIS OPEN-ACCESS-ARCHIV FUumlR LITERATUR ZUM INFORMATIONS- UND BIBLIOTHEKSWESEN
von Monika Bargmann Michael Katzmayr und Michaela Putz
Vorbemerkung zur aktuellen Problematik im Zeitschriftenwesen
Derzeit kann auf einschlaumlgigen Fachveranstaltungen und ExpertInnentagun-gen oftmals (groszligteils berechtigte) Kritik am Verlags- und Zeitschriftenwe-sen vernommen werden Mitunter werden regelrechte Zeitschriftenkrisen oder gar Informationskrisen ausgerufen um im Anschluss daran auch gleich passende Auswege aufzuzeigen Solche Geschuumltze werden hier nicht aufge-fahren doch soll mit Ruumlckgriff auf Harnad ua (2004) kurz ein Schlaglicht auf die existierende Problematik im Zeitschriftenwesen geworfen werden
Einerseits leiden Bibliotheken unter dem so genannten Preisproblem (journal-affordability problem) womit gemeint ist dass es aufgrund der Preisentwicklung wissenschaftlicher Zeitschriften fuumlr Bibliotheken zuneh-mend schwieriger wird diese gedruckt oder elektronisch zu erwerben Verbunden mit knapper werdenden Ressourcen sind hier Engpaumlsse in der Informationsversorgung unvermeidlich Daraus resultiert eine zweite Facette dieser Problemlage naumlmlich dass ndash aus der AutorInnensicht ndash viel an potentiellem Impact aufgrund der Nichtverfuumlgbarkeit der Forschungsli-teratur ungenutzt bleibt (article-accessimpact problem) Als Impact wird dabei das Ausmaszlig der Rezeption der Forschungsergebnisse in der Scienti-fic Community definiert Viel spricht dafuumlr dass Open Access tatsaumlchlich als moumlglicher Loumlsungsweg fuumlr diese beiden unterschiedlichen aber zusam-menhaumlngenden Problemlagen gesehen werden kann
In diesem Artikel wird deshalb kurz aufgezeigt was man unter Open Access versteht anschlieszligend wird das Volltextarchiv E-LIS E-Prints in Li-brary and Information Science etwas genauer vorgestellt Wir sind naumlmlich der Meinung dass BibliothekarInnen und InformationsexpertInnen Open Access nicht nur bewerben und einfordern sondern selbst mit gutem Bei-spiel vorangehen und deshalb moumlglichst alle ihre bibliotheks- und infor-mationswissenschaftlichen Schriften entsprechend publizieren sollten
Was ist Open Access
Es gibt zu Open Access zahlreiche Definitionen die aus mehreren Konfe-renzen resultieren (siehe zum Folgenden Bailey 2005 xi-xxii) Eine groumlszligere
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Bekanntheit erlangte die Budapest Open Access Initiative aus dem Jahre 2001 und lieferte die meist verwendete und auch hier verfolgte Definition
bdquoOpen Access meint dass diese Literatur kostenfrei und oumlffentlich im Internet zugaumlnglich sein sollte so dass Interessierte die Volltexte lesen her-unterladen kopieren verteilen drucken in ihnen suchen auf sie verweisen und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen koumlnnen ohne finanzielle gesetzliche oder technische Barrieren jenseits von denen die mit dem Internet-Zugang selbst verbunden sind In allen Fragen des Wiederab-drucks und der Verteilung und in allen Fragen des Copyright uumlberhaupt sollte die einzige Einschraumlnkung darin bestehen den jeweiligen Autorinnen und Autoren Kontrolle uumlber ihre Arbeit zu belassen und deren Recht zu sichern dass ihre Arbeit angemessen anerkannt und zitiert wirdldquo1
Die Volltexte um die es hier geht werden auch als E-Prints bezeichnet Darunter fallen einerseits Preprints also Artikel die noch nicht begutach-tet oder editiert worden sind andererseits Postprints also bereits endredi-gierte bzw begutachtete Texte
Um diese E-Prints zur Verfuumlgung zu stellen bieten sich zwei Strategi-en an Eine Strategie ist die Selbstarchivierung diese kann auf dreierlei Arten erfolgen Erstens auf den Websites der AutorInnen zweitens in fachspezifischen Archiven und drittens in institutionellen Archiven bzw Repositorien Die zweite Strategie ist das Veroumlffentlichen in alternativen Fachzeitschriften die der Definition des Open Access genuumlgen In der Regel werden die damit verbundenen Kosten (etwa fuumlr die Begutachtung der Artikel) nicht von der LeserInnenseite abgedeckt sondern von der AutorInnenseite die ein Entgelt dafuumlr bezahlen um in dieser Zeitschrift publizieren zu koumlnnen
Diese beiden Strategien werden in der Literatur zumeist als Green Road (Selbstarchivierung) und Golden Road (alternative Zeitschriften) zum Open Access gehandelt Insbesondere der gruumlne Weg zum Open Access scheint derzeit der vielversprechendere zu sein da beim goldenen Weg die Uumlberwaumllzung der Kosten von den AutorInnen auf die Institutionen (Univer-sitaumlten und letztlich wohl auch Bibliotheken) Fragen der Finanzierbarkeit aufwirft Aber vor allem fuumlr die Verlage ist der goldene Weg mit vielerlei finanziellen und betriebswirtschaftlichen Risken verbunden weshalb von dieser Seite Zuruumlckhaltung geuumlbt wird Somit sind nur 5 der Journale mit Peer-Reviewing Open Access-Zeitschriften jedoch bieten 90 aller begutachteten wissenschaftlichen Zeitschriften die Moumlglichkeit zur Open Access-Selbstarchivierung (vgl Harnad ua 2004) Das in hier vorgestellte Archiv E-LIS E-Prints in Library and Information Science ist ein Schritt vor-waumlrts auf dem gruumlnen Weg zu Open Access
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Was ist E-LIS
E-LIS (httpeprintsrclisorg) ist ein Open-Access-Archiv fuumlr die Bi-bliotheks- und Informationswissenschaften sowie verwandte Anwen-dungsfelder Es ist Teil von RCLIS- Research in Computing Library and Information Science wird von einem internationalen Team ehrenamtlicher EditorInnen betreut und verfolgt keine kommerziellen Ziele Der E-LIS-Ser-ver wird vom AEPIC-Team des Consorzio Interuniversitario Lombardo per LrsquoElaborazione Automatica (CILEA) in Segrate (MailandItalien) gehostet einer Non-Profit-Organisation die aus neun Universitaumlten der Region Lombardei besteht
Abb 1 Einstiegsseite von E-LIS
E-LIS will die Kommunikation innerhalb der Community foumlrdern und fuumlr eine rasche Verbreitung neuer Erkenntnisse aber auch aumllterer relevanter einschlaumlgiger Texte sorgen
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Akzeptiert werden wissenschaftliche und technische Dokumente ver-oumlffentlicht oder nicht die sich mit Bibliothekswesen Informationswis-senschaft und -technologie befassen Es koumlnnen verschiedenste Arten von Publikationen eingebracht werden unter anderem
mdash Fachartikel wissenschaftlicher und praxisorientierter Zeitschriften (Original-PDF Pre- und Post-Prints)
mdash Buumlcher und Buchaufsaumltze mdash Rezensionenmdash Berichte und Working Papers mdash Konferenzbeitraumlge mdash Praumlsentationen mdash (technische) Dokumentationen mdash Diplomarbeiten und Dissertationenmdash Bibliographienmdash Artikel aus Tageszeitungen und Magazinenmdash SchulungsunterlagenDerzeit sind bereits uumlber 2800 Dokumente in E-LIS archiviert Beson-
ders hervorzuheben ist dass der Anteil an Papers aus Regionen die in LIS (Library and Information Science)-Journals uumlblicherweise nicht so praumlsent sind besonders hoch ist zB aus Indien Osteuropa Zentral- und Suumlda-merika
Welche Vorteile bietet E-LIS
Wir moumlchten daher alle AutorInnen wissenschaftlicher und praxisrelevan-ter Texte aus dem LIS-Bereich aufrufen ihre E-Prints in E-LIS verfuumlgbar zu machen Die Vorteile liegen auf der Hand
mdash die Texte werden dauerhaft elektronisch verfuumlgbar gemacht mdash das Copyright verbleibt dabei bei den AutorInnen (es wird auch die
Moumlglichkeit geboten den Zugriff auf einzelne Volltexte auf registrier-te E-LIS-BenutzerInnen zu beschraumlnken)
mdash es besteht ein einheitlicher und leichter Zugriff auf die Texte mdash die elektronische Verfuumlgbarkeit erhoumlht die Verbreitung und damit
die Wirkung der Arbeiten mdash jedes Dokument wird mit Abstracts und weiteren Metadaten so
aufbereitet dass es mit Websuchmaschinen optimal erschlossen werden kann und
mdash schlieszliglich koumlnnen Sie mit Ihren Beitraumlgen mithelfen den Erkennt-nisstand der LIS voranzutreiben
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Abb2 Erfassung eines Zeitschriftenartikels
Wie funktioniertrsquos
E-LIS funktioniert nach dem Prinzip der Selbstarchivierung Um einen Text in das System einzustellen muumlssen Sie sich einmalig auf der Website an-melden Direkt danach koumlnnen Sie beginnen Ihre Papers selbst in E-LIS zu erfassen Dies erfolgt in vier Schritten wobei Sie die bereits eingegebenen Daten jederzeit abspeichern und ein andermal fortfahren koumlnnen
mdash Auswahl des Dokumenttyps zB Hochschulschrift Buchkapitel Zeitschriftenaufsatz Zeitungsartikel technischer Report
mdash Eingabe der bibliographischen Informationen Angaben zu Publi-kationsstatus und Peer Review AutorInnen Titel Klassifikation Erscheinungsjahr Abstract (in Englisch und der Sprache des Papers erforderlich) Vergabe freier Schlagwoumlrter in Englisch und der Spra-che des Dokuments Sprache Zuordnung zu einem Land und wenn moumlglich Literaturangaben
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mdash Hochladen der Datei Zulaumlssig sind die Formate PDF PostScript Tex LaTex HTML XML ASCII-Text PowerPoint Microsoft Word (doc und rtf) Bevorzugt und empfohlen werden HTML und PDF
mdash Deponieren des Eintrags Bezieht sich der Text auf ein anderes bereits in E-LIS verfuumlgbares Do-
kument (sei es als Kommentar oder als aktualisierte Fassung) kann auf einfachem Wege eine Verlinkung hergestellt werden Anschlieszligend wird der Eintrag von den EditorInnen gepruumlft Im Bedarfsfall werden gegebenen-falls nach Ruumlcksprache mit den AutorInnen die Metadaten vervollstaumlndigt und schlieszliglich der Eintrag frei geschalten
Die archivierten Beitraumlge werden durch die Zuordnung zu maximal drei Klassen der so genannten JITA-Classification 2 und durch die Vergabe freier Schlagwoumlrter erschlossen Der Name des Klassifikationsschemas ruumlhrt von den Anfangsbuchstaben der Vornamen der VerfasserInnen her Jose Manu-el Barrueco Cruz Imma Subirats Coll Thomas Krichel und Antonella De Robbio Es basiert auf dem NewsAgentTopic Classification Scheme3 das Mike Keen von der Universitaumlt Aberystwyth bis 1998 betreute und der RIS Classification die Donald Soergel von der University of Maryland fuumlr die Zeitschrift bdquoReview of Information Scienceldquo entwickelt hatte Es gibt zwoumllf Oberklassen die in 135 Unterklassen unterteilt sind Hier seien nur die Oberklassen und einige Beispiele genannt
mdash Theoretical and general aspects of libraries and information Infor-mationstheorie Bibliothekswissenschaft als Forschungsfeld Bezie-hungen zu anderen Wissenschaften Bibliotheksgeschichte
mdash Information use and sociology of information Bibliometrie Infor-mationspolitik Usability Informationsgesellschaft Informations-wirtschaft
mdash Users literacy and reading BenutzerInnenforschung Literaritaumlt Lesefoumlrderung Bibliotheksarbeit fuumlr Kinder und Jugendliche
mdash Libraries as physical collections zB National- Medizin- Spezial- Behoumlrdenbibliotheken Museen Archive
mdash Publishing and legal issues Buchhandel und Verlagswesen Zensur geistiges Eigentum
mdash Management Marketing Personalmanagement Finanzierung Oumlf-fentlichkeitsarbeit
mdash Industry profession and education Berufsbild Aus- und Weiterbil-dung Biographien
mdash Information sources supports channels Zeitschriften graue Litera-tur Datenbanken Portale Handschriften Archivalien
mdash Information treatment for information services Katalogisierung
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Inhaltserschlieszligung Metadaten Protokolle und Formate fuumlr den Informationstransfer
mdash Technical services in libraries archives and museums Fernleihe Zeitschriftenverwaltung Bestandserhaltung Ausleihe Digitalisie-rung Langzeitarchivierung
mdash Housing technologies Einrichtung Katastrophenplanung Architekturmdash Information technology and library technology Kopierer Scanner
Datenbankmanagementsysteme Suchmaschinen Digitalkameras Bibliotheksverwaltungssysteme
JITA wird nicht als umfassende abgeschlossene Klassifikation gesehen sondern soll vornehmlich als praktisches Instrumentarium fuumlr die Brow-sing-Funktion dienen E-LIS bietet aber nicht nur eine Browsing-Funktion an sondern auch diverse Suchmoumlglichkeiten (eine leistungsfaumlhige einfache und erweiterte Suche)
Abb3 Einfache Suche in E-LIS
Technischer Hintergrund
E-LIS nutzt die Standards und Protokolle der Open Archive Initiative (OAI) und ist dadurch in internationale elektronische Archive eingebunden Die
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Architektur von OAI ist unterteilt in Data Provider und Service Provider Ein Data Provider unterhaumllt ein oder mehrere Repositories (Webserver) die das OAI-Protokoll zum Bereitstellen der Metadaten unterstuumltzen Ein Service Provider sendet Anfragen an die Data Provider und nutzt die er-haltenen Metadaten als Basis fuumlr seine Services Das OAI Protocol for Me-tadata Harvesting (OAI-PMH) erlaubt Service Providern standardisierte Metadaten (im XML-Format) von Repositories zu sammeln und Suchen in den gesammelten Metadaten durchzufuumlhren E-LIS ist seit 2003 als Data Provider bei OAI registriert Fuumlr die Zukunft ist auch eine Weiterentwick-lung Richtung Service Provider geplant
Als Software wird GNU EPrints verwendet das basierend auf einer Idee von Steven Harnad am Electronics and Computer Science Department der Universitaumlt Southampton entwickelt wurde EPrints ist da es unter der GNU-Lizenz erstellt wurde open-source Software und wird vom E-LIS-Team staumlndig weiterentwickelt
Abb4 Browsen nach Laumlndern oumlsterreichische Beitraumlge in E-LIS
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Als Metadatenformat wird Dublin Core verwendet es gibt aber Uumlberle-gungen daruumlber hinausgehend noch umfangreichere Formate wie MARC oder AMF (Academic Metadata Format) zu nutzen
E-LIS bietet einige nuumltzliche Funktionalitaumlten fuumlr die BenutzerInnenmdash ParaTools als Referenzlinking-System versucht beim Klick auf ein Zi-
tat automatisch im Web nach einem Volltext des Zitats zu suchenmdash Seit Maumlrz 2004 ist eine monatliche Benutzungsstatistik verfuumlgbar in
der Treffer Sessions und Downloads ausgewertet werdenmdash Um immer am aktuellen Stand zu bleiben welche neuen Dokumente
in E-LIS deponiert worden sind kann man entweder einen RSS-Feed abonnieren oder sich einen Email-Alert zu den gewuumlnschten Themen einrichten
Wir hoffen dass wir Ihr Interesse an diesem Projekt geweckt haben und wuumlrden uns freuen bald viele Texte von oumlsterreichischen FachkollegInnen in E-LIS vorzufinden Derzeit sind bereits uumlber 20 Dokumente von oumlster-reichischen KollegInnen in E-LIS verzeichnet
Fuumlr alle weiteren Fragen stehen Ihnen die AutorInnen dieses Artikels die als E-LIS-HerausgeberInnen fuumlr Oumlsterreich fungieren natuumlrlich gerne zur Verfuumlgung
Literatur
Bailey Charles W Jr (2005) Open Access Bibliography Liberating Scho-larly Literature with E-Prints and Open Access Journals Washington Association of Research Libraries
httpwwwescholarlypubcomoaboabpdfDe Robbio Antonella and Subirats Coll Imma (2005) E-LIS an inter-
national open archive towards building open digital libraries in High Energy Physics Libraries Webzine 112005
httpeprintsrclisorgarchive00004476 Harnad Stevan Brody Tim Valliegraveres Franccedilois Carr Les Hitchcock Ste-
ve Gingras Yves Oppenheim Charles Stamerjohanns Heinrich und Hilf Eberhard R (2004) The AccessImpact Problem and the Green and Gold Roads to Open Access in Serials Review 30[4] 310ndash314
1 offizielle deutsche Uumlbersetzung siehe httpwwwsorosorgopenaccessgreadshtml 2 httpeprintsrclisorgjitahtml3 httpusersaberacukemktopicshtm
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Mag (FH) Monika BargmannBibliothek der Fachhochschulstudiengaumlnge Burgenland
Campus 1 A-7000 EisenstadtTel +4326829010-60979
E-Mail monikabargmannfh-burgenlandat
Mag Michael KatzmayrMag (FH) Michaela Putz
Universitaumltsbibliothek der Wirtschaftsuniversitaumlt WienInformation und Digitale Bibliothek
Augasse 2-6 A-1090 WienTel +43131 336-4930+4913
michaelkatzmayrwu-wienacatE-mail michaelaputzwu-wienacat
httpwwwwu-wienacatbib
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ARCHIV DER PNAS ONLINE
Die bdquoProceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)ldquo haben ihr Archiv bis zuruumlck zu Band 1 Heft 1 (1915) digitalisiert Dieses steht Abo-nnenten der Print-ausgabe direkt (httpintlpnasorg)Nichtabonnenten via Pubmed (httpwwwpubmedcentralnihgovtocrenderfcgijournal=2) frei zur Verfuumlgung Im Editorial heiszligt esINFORMATION TO SUBSCRIBERSSUBSCRIPTIONS at the rate of $500 per annum should be made payable to the National Academy of Sciences and sent to Arthur L Day Home Secretary National Academy of Sciences Smithsonian Institution Washing-ton D C Single num-bers $050
ISPA UND VIW FUSIONIEREN
Wien (OTS) ndash In einer auszligerordentlichen Generalversammlung haben die Mitglieder des VIW e-Business Austria (bdquoe-Business Austria ndash Verband fuumlr
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Informationswirtschaft Content und e-Commerce in Oumlsterreichldquo) kuumlrzlich beschlossen mit der ISPA (Internet Service Providers Austria) zu fusionie-ren
Der VIW hat als Interessensvertretung der Contentwirtschaft (va Fach-verlage und elektronische Informationsanbieter) seit mehr als neun Jah-ren die Interessen dieser Unternehmen gegenuumlber Politik und Behoumlrden gewahrt Die ISPA als Vertretung der Internet Service Provider mit derzeit uumlber 200 Mitgliedern verfolgt das Ziel der Foumlrderung des Internet in Oumls-terreich
Waren es urspruumlnglich vor allem Fragen des Internet Zugangs die sich im Fokus der ISPA befanden so sind in den letzten Jahren Fragen des Contents und der Internet Applikationen verstaumlrkt gesehen worden bdquoAus diesem Grund stellt das Zusammengehen der ISPA und des VIW einen lo-gischen Schritt in Richtung Buumlndelung der Interessen der oumlsterreichischen Informationsanbieter - in technischer und in inhaltlicher - Hinsicht darldquo begruumlszligt ISPA-Praumlsident Georg Chytil die Fusion Die ehemaligen Mitglie-der des VIW werden den Kern einer neuen Arbeitsgruppe bdquoInformations-wirtschaft und e-Governmentldquo bilden welche die bisherigen Themenfelder der ISPA gut ergaumlnzen wird bdquoIn Summe bedeutet das eine Staumlrkung der Vertretung der oumlsterreichischen Informationswirtschaft gegenuumlber Politik und Behoumlrden Das viel strapazierte Wort der Konvergenz der IKT Wirt-schaft erfaumlhrt so eine konkrete Auspraumlgung Wuumlnschenswert waumlre es aller-dings wenn genauso auf Seiten der Politik eine Stelle alle Belange der IKT Wirtschaft wahrnehmen wuumlrdeldquo ergaumlnzte Roland Fuumlhrer der bisherige Praumlsident des VIW Sowohl die Praumlsidenten als auch die Vorstaumlnde beider Vereine unterstuumltzten diese Zusammenfuumlhrung und sind uumlberzeugt dass sie in Zukunft gemeinsam die Interessen und Anliegen aller Mitglieder noch besser und staumlrker vertreten werden koumlnnen
Ruumlckfragehinweis Andrea Cuny-Pierron
Projektleitung amp Oumlffentlichkeitsarbeit ISPA - Internet Service Providers Austria
Tel +43 1 409 55 76 mailtoandreacuny-pierronispaat
httpwwwispaat
Mitgeteilt von Mag (FH) Monika Bargmannhttpwww8ungatlibrary_mistress
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NEUE DATENBANKEN BEI DIALOG
Computer and Information Systems Abstracts (File 56)Electronics and Communicationss Abstracts (File 57)Solid State and Superconductivity Abstracts (File 68)ANTE Abstracts in New Technologies (File 60)Civil Engineering Abstracts (File 61)Aluminium Industry Abstracts (File 33)Ceramic AbstractsWorld Ceramic Abstracts (File 335)CSA Life Sciences Abstracts (File 24)Corrosion Abstracts (File 46)Materials Business File (File 269)Engineered Materials Abstracts (File 293)CSA Aerospace amp High Technology Database (File 108)CSA Technology Research Database (File 23)METADEX(r) (File 32)FDAnews (File 182)German Patents Fulltext (File 324)
2004 POSITIVES JAHR FUumlR FIZ KARLSRUHE
Karlsruhe August 2005 ndash bdquoFIZ Karlsruhe ist seinem Ziel den Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu staumlrken und zu einer fuumlhrenden Adresse fuumlr wissenschaftliche Information und Dienst-leistungen in Deutschland und Europa zu werden einen weiteren Schritt naumlher gekommenldquo berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Dr Wolf-Dieter Lukas im jetzt erschienenen Geschaumlftsbericht 2004 Bei der Neuausrich-tung setzt die Geschaumlftsfuumlhrung konsequent auf Partnerschaften sowohl auf langjaumlhrig bewaumlhrte wie den Online-Dienst STN International als auch auf neue wie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die intensivierte Kooperation mit dem FIZ CHEMIE Berlin
FIZ Karlsruhes groumlszligter Geschaumlftsbereich der Online-Dienst STN Inter-national konnte 2004 sein 20-jaumlhriges Bestehen feiern Er wird von FIZ Karlsruhe mit dem amerikanischen Partner Chemical Abstracts Service (CAS) und der Japan Science and Technology Agency (JST) betrieben Die Nutzung der in Karlsruhe implementierten STN-Datenbanken konnte 2004 im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin schwierigen konjunk-turellen Lage leicht gesteigert werden Ende 2004 standen uumlber STN In-ternational insgesamt 235 wissenschaftlich-technische Datenbanken mit
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uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
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mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
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mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
online-mitteilungen 83 (2005)32
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
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sertationen und damit die Aumlnderung der deutschen Promotionsordnungen dahingehend dass die Anzahl der abzugebenden gedruckten Exemplare drastisch verringert wurde
Eine Dissertation online anzubieten ist relativ schnell bewerkstelligt3 nur bdquoder Teufel steckt im Detailldquo Da ist einmal die Frage nach dem Da-teiformat das bdquounbedingt die Authentizitaumlt und die Integritaumlt des Doku-mentes gewaumlhrleisten muss Dazu gehoumlrt dass die Bildschirmanzeige und die Druckerausgabe zu hundert Prozent mit der originalen Druckausgabe identisch sein soll Das bedeutet dass das Format in der Lage sein sollte Sonderzeichen Formeln dreidimensionale Bilder und verschiedene Medi-en ohne Veraumlnderung bei der Informationsausgabe darzustellen bzw auch auszudrucken Es sollen ein verlustfreier und problemloser Dokumenten-austausch im Internet moumlglich und Einzelseiten bei Bedarf ausdruckbar sein Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Recherchierbarkeit bei elektroni-schen Dokumenten das Format sollte die Moumlglichkeit zum Retrieval und zur Volltextrecherche bietenldquo4
Das Urheberrecht an der Dissertation verbleibt auch bei einer Veroumlffent-lichung uumlber das Internet beim Verfasser Es ist daher ein entsprechender Vertrag uumlber die Einraumlumung der Vervielfaumlltigungs- und Verbreitungsrechte mit dem Dissertanten abzuschlieszligen
Im Vergleich zu Deutschland steht in Oumlsterreich die Behandlung von Dissertationen in einer anderen Tradi- tion So stellte zB 1986 das Bundesministerium fuumlr Wissenschaft und Forschung fest bdquo die oumlster-reichischen Dissertationen [werden] uumlblicherweise nur in der Form eines maschinschriftlichen Manuskriptes vorgelegtldquo5 Und auch das geltende oumlsterreichische Universitaumltsrecht sieht fuumlr das Doktoratsstudium die Ab-fassung einer Dissertation vor6 und fordert dass vor der Verleihung des akademischen Grades die Dissertation durch Uumlbergabe an die jeweilige Universitaumltsbibliothek zu veroumlffentlichen ist Ein Exemplar der bdquopositiv be-urteilten Dissertation ist uumlberdies durch Uumlbergabe an die Oumlsterreichische Nationalbibliothek zu veroumlffentlichenldquo7 Die Benuumltzung von Dissertatio-nen nicht unmittelbar in der Universitaumltsbibliothek der Universitaumlt die die Dissertation approbiert hat ist daher nur uumlber den Weg der Fernleihe (ein Service der Universitaumltsbibliothek) moumlglich
Und hier setzt der Gedanke an bdquoDissertationen onlineldquo an8 Stellvertre-tend soll hier auf einen Artikel hingewiesen werden der in der Wiener Zei-tung erschienen ist9 Viele Dissertationen beschweren nach diesem Artikel die Regale der Bibliotheken und Archive ohne dass jemand aus diesem Wissen Nutzen ziehen konnte Das Anliegen die in den Dissertationen enthaltenen Informationen und Forschungsergebnisse einer breiteren
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interessierten (Fach-)Oumlffentlichkeit bekannt zu machen wird durch die geringe Anzahl publizierter Exemplare (Dissertationen gelten aus diesem Grund als bdquoveroumlffentlicht aber vergriffenldquo) stark behindert wenn nicht gar verunmoumlglicht10
Deshalb hat die Universitaumltsleitung beschlossen die an der TU Wien approbierten Dissertationen auch via Web anzubieten Seit September 2003 werden TU-Dissertationen im Volltext auf einem Server der Univer-sitaumltsbibliothek der TU Wien zur Verfuumlgung gestellt Voraussetzung ist das Einverstaumlndnis des Dissertanten welches durch Unterschrift und Abgabe eines entsprechenden Formulars (httpwwwtuwienacatudformulareroabtSonstigesVeroeffentlichung_Dissertationpdf) erklaumlrt wird Nach laumlngeren Diskussionen uumlber die Form des elektronischen Exemplars wur-de von der Universitaumltsleitung vorgegeben ein gedrucktes Exemplar zu scannen Die Bibliothek wurde beauftragt dies moumlglichst kostenguumlnstig zu organisieren Gegenuumlber einer vom Dissertanten abgegebenen Datei bestehen wie schon oben erwaumlhnt folgende Vorteile
mdash Die Authentizitaumlt der Daten ist gewahrt da das gedruckte Exemplar approbiert ist
mdash Gewaumlhrleistung eines einheitlichen pdf-Formats mdash Klare Verantwortung und Haftung fuumlr die Qualitaumlt der Daten Da die Anschaffung eines entsprechenden Scanners und der Texterken-
nungssoftware sowie deren Wartung und Nutzung uns zum damaligen Zeitpunkt zu aufwendig erschien entschlossen wir uns einen Teil der Projektarbeiten auszulagern Mit dem Scannen und der OCR beauftragten wir die niederoumlsterreichische Firma Business Imaging Solutions amp Services Gesellschaft mbH (BISS)
Datenproduktion und Kosten
Die ungebundenen Exemplare der Dissertationen werden mit 300 dpi monochrom gescannt und mit einem OCR Programm bearbeitet Auf CD-ROM oder mittels ftp erhalten wir pro Dissertation folgende Files
mdash Ein pdf-File der kompletten Dissertation (Image mit suchbar hinter-legtem Text im Umfang von ca 8ndash12 MB)
mdash Ein tiff-File pro Seite der Dissertation (ca 35ndash40 KB) mdash Ein txt-File pro Seite (reiner unformatierter OCR-Text ca 2ndash4 KB) Die Kosten betragen pro Seite Scannen 0022 Euro pro Seite Texter-
kennen 0008 Euro Die Gesamtkosten fuumlr eine Dissertation betragen somit ca 6 Euro An der TU Wien werden ca 180 Dissertationen pro Jahr verfasst Somit belaufen sich die jaumlhrlichen Kosten des Projekts auf etwa
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1000 Euro Zusaumltzliche Kosten fuumlr Hard- und Software fallen nicht an Die Datenhaltung Datensicherung und Weiterverarbeitung konnte innerhalb der vorhandenen EDV-Infrastruktur der Bibliothek geleistet werden
Weiterverarbeitung der Daten
Die Einbindung der Dissertation als pdf-File in den Online-Katalog erfolgt durch einen Link von der bibliographischen Aufnahme im Online-Katalog des Bibliotheks- systems Aleph auf das entsprechende elektronische Exem-plar am WEB-Server der Bibliothek der damit auch die Aufgabe eines Do-kumentenservers uumlbernimmt Eine so uumlber den Online-Katalog gefundene Dissertation kann gelesen ausgedruckt oder lokal abgespeichert werden Im pdf-File kann wie uumlblich nach Freitext gesucht werden
Daruumlber hinaus bieten wir unter Ausnutzung der gelieferten Dateien der einzelnen Seiten eine einfache und bequeme Freitextsuche in allen elektroni-schen Dissertationen am Server an (wwwubtuwienacatdiss Abb 1)
Mittels eines einfachen Perl-Programmes werden aus den einzelnen OCR-Seiten der Dissertation Files generiert die pro Absatz eine Zeile enthalten welcher die Aleph-interne Nummer des Dokuments und die Seitennummer im pdf vorangestellt ist Diese Quasi-Indexfiles enthalten den fuumlr die Suche etwas strukturierten und abgespeckten OCR-Text In der Anzeige wird der Suchbegriff hervorgehoben und via AC-Nummer zum Volltext der Disserta-tion verlinkt Die Seitenangabe ist deshalb notwendig weil uumlber den URL nicht eine bestimmte Seite im pdf aufgerufen werden kann (Abb 2)
Somit wird pro Suchbegriff als keyword in context eine Liste aller jener Absaumltze ausgegeben die den Suchbegriff enthalten Beim Link bdquoZum Voll-textldquo gelangt man in das Originaldokument Beim Adobe Acrobat Reader etwa braucht man danach nur die Seitennummer einzutippen und gelangt damit zur genauen Seite welche den Suchbegriff enthaumllt
Die bdquoSuchmaschineldquo ist ein etwa einseitiges Perl-Script das neben einer Pruumlfung der Eingabebegriffe deren farbiger Hervorhebung und der Verlin-kung der Treffer mit dem Originaldokument ein kostenfreies Tool zur Frei-textsuche namens agrep ndash eine umfangreichere und flottere Variante des grep (get regular expression) Kommandos ndash benutzt Pro Dissertation wird ein Textfile (Indexfile) von maximal 500 KB duchsucht Somit ist auch bei einem Datenbestand von mehreren Jahren noch eine schnelle Freitextsuche gewaumlhrleistet Die Hardware ist ein AMD Athlon K7 XP 12 mit Red Hat Linux 512 MB und mehreren Festplatten mit insgesamt etwa 100 GB
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Abb 1
Abb 2
Die Qualitaumlt der gescannten Daten (incl Formeln Tabellen usw) ist zufriedenstellend Auf alle Faumllle ist die Zugaumlnglichkeit der Dissertationen enorm verbessert worden und wir hoffen dass moumlglichst alle Dissertantin-nen und Dissertanten von dieser Form der Veroumlffentlichung ihrer Disserta-tion Gebrauch machen
Dr Peter Kubalek Dr Hans HrusaUniversitaumltsbibliothek der Technischen Universitaumlt Wien
A-1040 Wien Resselgasse 4Tel+43-1-58801-44079+44065 Fax+43-1-58801-44099
kubmailubtuwienacat hrumailubtuwienacat
copy Zuerst veroumlffentlicht in TU Wien ZID ZIDline 10httpwwwzidtuwienacatzidlinezl10onlinedisshtml(Mit freundlicher Genehmigung der Verfasser)
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1 Eine geringe Anzahl oumlsterreichischer Dissertationen erfuhr auch eine Drucklegung in Verlagen In dem im Online-Katalog verzeichneten Dissertationen der TU Wien sind es etwa 5 der approbierten Dis-sertationen die zB im Verlag der wiss Gesellschaften Oumlsterreichs im oumlsterreichischen Kunst- und Kulturverlag im VDI-Verlag und auch im Selbstverlag diverser Universitaumltsinstitute im Druck erschienen sind
2 1913 erschien ein deutscher Ministerialerlass der den Druck der Disser-tation zur Pflicht machte
3 Vorreiter an der TU Wien waren einige Institute der Fakultaumlt fuumlr Elektro-technik die einfach die Dateien der an ihren Instituten entstandenen Dissertationen auf dem Institutsserver gespeichert haben und anbieten
4 Degenhardt Eileen bdquoElektronische Dissertationenldquo in Bibliotheken Hannover Dipl-arb FH 1997 S 19
5 BMWF-GZ 62 3483-1586 Schreiben an das oumlsterreichische Nor-mungsinstitut bez Gestaltung von Dissertationen und Hochschul-schriften
6 UG 2002 sect 82 (1) 7 UG 2002 sect 86 (1) 8 In Oumlsterreich gab es erste Plaumlne Dissertationen online zur Verfuumlgung
zu stellen bereits 1999 an der Universitaumlt Innsbruck Dabei war eine Zusammenarbeit mit dem Verlagswesen (bdquoBooks on demandldquo) ange-dacht Dieses bdquoIntegrierte Publikationskonzept fuumlr die Universitaumlt Inns-bruckldquo konnte in der Folge nicht realisiert werden An der Wirtschaftsu-niversitaumlt Wien existiert seit 2002 als Gemeinschaftsprojekt der Uni-versitaumltsbibliothek und der Abteilung fuumlr Informationswirtschaft eine bdquoelektronische Publikationsplattform fuumlr wissenschaftliche Publikatio-nen der Wirtschaftsuniversitaumlt Wien Hier werden forschungsbezogene Publikationen der WU (derzeit Working Papers und Dissertationen [mit Stand 31122003 waren 23 Dissertationen erfasst]) im Volltext uumlber das WWW zugaumlnglich gemachtldquo (Aus Projektbericht ePubWU 2001-2003 Wien 2004 S 1)
9 httpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459 lthttpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459gt (1622004)
10 Dagegen spricht auch nicht der dringende Wunsch dass Archivexem-plare in gedruckter Form weiterhin an die Bibliotheken abgeliefert werden muumlssen Die auf elektronischen Speichermedien vorhandenen Dateien haben bekanntlich (noch) nicht die noumltige Speichersicherheit die das Gedruckte aufzuweisen hat
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E-LIS OPEN-ACCESS-ARCHIV FUumlR LITERATUR ZUM INFORMATIONS- UND BIBLIOTHEKSWESEN
von Monika Bargmann Michael Katzmayr und Michaela Putz
Vorbemerkung zur aktuellen Problematik im Zeitschriftenwesen
Derzeit kann auf einschlaumlgigen Fachveranstaltungen und ExpertInnentagun-gen oftmals (groszligteils berechtigte) Kritik am Verlags- und Zeitschriftenwe-sen vernommen werden Mitunter werden regelrechte Zeitschriftenkrisen oder gar Informationskrisen ausgerufen um im Anschluss daran auch gleich passende Auswege aufzuzeigen Solche Geschuumltze werden hier nicht aufge-fahren doch soll mit Ruumlckgriff auf Harnad ua (2004) kurz ein Schlaglicht auf die existierende Problematik im Zeitschriftenwesen geworfen werden
Einerseits leiden Bibliotheken unter dem so genannten Preisproblem (journal-affordability problem) womit gemeint ist dass es aufgrund der Preisentwicklung wissenschaftlicher Zeitschriften fuumlr Bibliotheken zuneh-mend schwieriger wird diese gedruckt oder elektronisch zu erwerben Verbunden mit knapper werdenden Ressourcen sind hier Engpaumlsse in der Informationsversorgung unvermeidlich Daraus resultiert eine zweite Facette dieser Problemlage naumlmlich dass ndash aus der AutorInnensicht ndash viel an potentiellem Impact aufgrund der Nichtverfuumlgbarkeit der Forschungsli-teratur ungenutzt bleibt (article-accessimpact problem) Als Impact wird dabei das Ausmaszlig der Rezeption der Forschungsergebnisse in der Scienti-fic Community definiert Viel spricht dafuumlr dass Open Access tatsaumlchlich als moumlglicher Loumlsungsweg fuumlr diese beiden unterschiedlichen aber zusam-menhaumlngenden Problemlagen gesehen werden kann
In diesem Artikel wird deshalb kurz aufgezeigt was man unter Open Access versteht anschlieszligend wird das Volltextarchiv E-LIS E-Prints in Li-brary and Information Science etwas genauer vorgestellt Wir sind naumlmlich der Meinung dass BibliothekarInnen und InformationsexpertInnen Open Access nicht nur bewerben und einfordern sondern selbst mit gutem Bei-spiel vorangehen und deshalb moumlglichst alle ihre bibliotheks- und infor-mationswissenschaftlichen Schriften entsprechend publizieren sollten
Was ist Open Access
Es gibt zu Open Access zahlreiche Definitionen die aus mehreren Konfe-renzen resultieren (siehe zum Folgenden Bailey 2005 xi-xxii) Eine groumlszligere
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Bekanntheit erlangte die Budapest Open Access Initiative aus dem Jahre 2001 und lieferte die meist verwendete und auch hier verfolgte Definition
bdquoOpen Access meint dass diese Literatur kostenfrei und oumlffentlich im Internet zugaumlnglich sein sollte so dass Interessierte die Volltexte lesen her-unterladen kopieren verteilen drucken in ihnen suchen auf sie verweisen und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen koumlnnen ohne finanzielle gesetzliche oder technische Barrieren jenseits von denen die mit dem Internet-Zugang selbst verbunden sind In allen Fragen des Wiederab-drucks und der Verteilung und in allen Fragen des Copyright uumlberhaupt sollte die einzige Einschraumlnkung darin bestehen den jeweiligen Autorinnen und Autoren Kontrolle uumlber ihre Arbeit zu belassen und deren Recht zu sichern dass ihre Arbeit angemessen anerkannt und zitiert wirdldquo1
Die Volltexte um die es hier geht werden auch als E-Prints bezeichnet Darunter fallen einerseits Preprints also Artikel die noch nicht begutach-tet oder editiert worden sind andererseits Postprints also bereits endredi-gierte bzw begutachtete Texte
Um diese E-Prints zur Verfuumlgung zu stellen bieten sich zwei Strategi-en an Eine Strategie ist die Selbstarchivierung diese kann auf dreierlei Arten erfolgen Erstens auf den Websites der AutorInnen zweitens in fachspezifischen Archiven und drittens in institutionellen Archiven bzw Repositorien Die zweite Strategie ist das Veroumlffentlichen in alternativen Fachzeitschriften die der Definition des Open Access genuumlgen In der Regel werden die damit verbundenen Kosten (etwa fuumlr die Begutachtung der Artikel) nicht von der LeserInnenseite abgedeckt sondern von der AutorInnenseite die ein Entgelt dafuumlr bezahlen um in dieser Zeitschrift publizieren zu koumlnnen
Diese beiden Strategien werden in der Literatur zumeist als Green Road (Selbstarchivierung) und Golden Road (alternative Zeitschriften) zum Open Access gehandelt Insbesondere der gruumlne Weg zum Open Access scheint derzeit der vielversprechendere zu sein da beim goldenen Weg die Uumlberwaumllzung der Kosten von den AutorInnen auf die Institutionen (Univer-sitaumlten und letztlich wohl auch Bibliotheken) Fragen der Finanzierbarkeit aufwirft Aber vor allem fuumlr die Verlage ist der goldene Weg mit vielerlei finanziellen und betriebswirtschaftlichen Risken verbunden weshalb von dieser Seite Zuruumlckhaltung geuumlbt wird Somit sind nur 5 der Journale mit Peer-Reviewing Open Access-Zeitschriften jedoch bieten 90 aller begutachteten wissenschaftlichen Zeitschriften die Moumlglichkeit zur Open Access-Selbstarchivierung (vgl Harnad ua 2004) Das in hier vorgestellte Archiv E-LIS E-Prints in Library and Information Science ist ein Schritt vor-waumlrts auf dem gruumlnen Weg zu Open Access
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Was ist E-LIS
E-LIS (httpeprintsrclisorg) ist ein Open-Access-Archiv fuumlr die Bi-bliotheks- und Informationswissenschaften sowie verwandte Anwen-dungsfelder Es ist Teil von RCLIS- Research in Computing Library and Information Science wird von einem internationalen Team ehrenamtlicher EditorInnen betreut und verfolgt keine kommerziellen Ziele Der E-LIS-Ser-ver wird vom AEPIC-Team des Consorzio Interuniversitario Lombardo per LrsquoElaborazione Automatica (CILEA) in Segrate (MailandItalien) gehostet einer Non-Profit-Organisation die aus neun Universitaumlten der Region Lombardei besteht
Abb 1 Einstiegsseite von E-LIS
E-LIS will die Kommunikation innerhalb der Community foumlrdern und fuumlr eine rasche Verbreitung neuer Erkenntnisse aber auch aumllterer relevanter einschlaumlgiger Texte sorgen
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Akzeptiert werden wissenschaftliche und technische Dokumente ver-oumlffentlicht oder nicht die sich mit Bibliothekswesen Informationswis-senschaft und -technologie befassen Es koumlnnen verschiedenste Arten von Publikationen eingebracht werden unter anderem
mdash Fachartikel wissenschaftlicher und praxisorientierter Zeitschriften (Original-PDF Pre- und Post-Prints)
mdash Buumlcher und Buchaufsaumltze mdash Rezensionenmdash Berichte und Working Papers mdash Konferenzbeitraumlge mdash Praumlsentationen mdash (technische) Dokumentationen mdash Diplomarbeiten und Dissertationenmdash Bibliographienmdash Artikel aus Tageszeitungen und Magazinenmdash SchulungsunterlagenDerzeit sind bereits uumlber 2800 Dokumente in E-LIS archiviert Beson-
ders hervorzuheben ist dass der Anteil an Papers aus Regionen die in LIS (Library and Information Science)-Journals uumlblicherweise nicht so praumlsent sind besonders hoch ist zB aus Indien Osteuropa Zentral- und Suumlda-merika
Welche Vorteile bietet E-LIS
Wir moumlchten daher alle AutorInnen wissenschaftlicher und praxisrelevan-ter Texte aus dem LIS-Bereich aufrufen ihre E-Prints in E-LIS verfuumlgbar zu machen Die Vorteile liegen auf der Hand
mdash die Texte werden dauerhaft elektronisch verfuumlgbar gemacht mdash das Copyright verbleibt dabei bei den AutorInnen (es wird auch die
Moumlglichkeit geboten den Zugriff auf einzelne Volltexte auf registrier-te E-LIS-BenutzerInnen zu beschraumlnken)
mdash es besteht ein einheitlicher und leichter Zugriff auf die Texte mdash die elektronische Verfuumlgbarkeit erhoumlht die Verbreitung und damit
die Wirkung der Arbeiten mdash jedes Dokument wird mit Abstracts und weiteren Metadaten so
aufbereitet dass es mit Websuchmaschinen optimal erschlossen werden kann und
mdash schlieszliglich koumlnnen Sie mit Ihren Beitraumlgen mithelfen den Erkennt-nisstand der LIS voranzutreiben
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Abb2 Erfassung eines Zeitschriftenartikels
Wie funktioniertrsquos
E-LIS funktioniert nach dem Prinzip der Selbstarchivierung Um einen Text in das System einzustellen muumlssen Sie sich einmalig auf der Website an-melden Direkt danach koumlnnen Sie beginnen Ihre Papers selbst in E-LIS zu erfassen Dies erfolgt in vier Schritten wobei Sie die bereits eingegebenen Daten jederzeit abspeichern und ein andermal fortfahren koumlnnen
mdash Auswahl des Dokumenttyps zB Hochschulschrift Buchkapitel Zeitschriftenaufsatz Zeitungsartikel technischer Report
mdash Eingabe der bibliographischen Informationen Angaben zu Publi-kationsstatus und Peer Review AutorInnen Titel Klassifikation Erscheinungsjahr Abstract (in Englisch und der Sprache des Papers erforderlich) Vergabe freier Schlagwoumlrter in Englisch und der Spra-che des Dokuments Sprache Zuordnung zu einem Land und wenn moumlglich Literaturangaben
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mdash Hochladen der Datei Zulaumlssig sind die Formate PDF PostScript Tex LaTex HTML XML ASCII-Text PowerPoint Microsoft Word (doc und rtf) Bevorzugt und empfohlen werden HTML und PDF
mdash Deponieren des Eintrags Bezieht sich der Text auf ein anderes bereits in E-LIS verfuumlgbares Do-
kument (sei es als Kommentar oder als aktualisierte Fassung) kann auf einfachem Wege eine Verlinkung hergestellt werden Anschlieszligend wird der Eintrag von den EditorInnen gepruumlft Im Bedarfsfall werden gegebenen-falls nach Ruumlcksprache mit den AutorInnen die Metadaten vervollstaumlndigt und schlieszliglich der Eintrag frei geschalten
Die archivierten Beitraumlge werden durch die Zuordnung zu maximal drei Klassen der so genannten JITA-Classification 2 und durch die Vergabe freier Schlagwoumlrter erschlossen Der Name des Klassifikationsschemas ruumlhrt von den Anfangsbuchstaben der Vornamen der VerfasserInnen her Jose Manu-el Barrueco Cruz Imma Subirats Coll Thomas Krichel und Antonella De Robbio Es basiert auf dem NewsAgentTopic Classification Scheme3 das Mike Keen von der Universitaumlt Aberystwyth bis 1998 betreute und der RIS Classification die Donald Soergel von der University of Maryland fuumlr die Zeitschrift bdquoReview of Information Scienceldquo entwickelt hatte Es gibt zwoumllf Oberklassen die in 135 Unterklassen unterteilt sind Hier seien nur die Oberklassen und einige Beispiele genannt
mdash Theoretical and general aspects of libraries and information Infor-mationstheorie Bibliothekswissenschaft als Forschungsfeld Bezie-hungen zu anderen Wissenschaften Bibliotheksgeschichte
mdash Information use and sociology of information Bibliometrie Infor-mationspolitik Usability Informationsgesellschaft Informations-wirtschaft
mdash Users literacy and reading BenutzerInnenforschung Literaritaumlt Lesefoumlrderung Bibliotheksarbeit fuumlr Kinder und Jugendliche
mdash Libraries as physical collections zB National- Medizin- Spezial- Behoumlrdenbibliotheken Museen Archive
mdash Publishing and legal issues Buchhandel und Verlagswesen Zensur geistiges Eigentum
mdash Management Marketing Personalmanagement Finanzierung Oumlf-fentlichkeitsarbeit
mdash Industry profession and education Berufsbild Aus- und Weiterbil-dung Biographien
mdash Information sources supports channels Zeitschriften graue Litera-tur Datenbanken Portale Handschriften Archivalien
mdash Information treatment for information services Katalogisierung
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Inhaltserschlieszligung Metadaten Protokolle und Formate fuumlr den Informationstransfer
mdash Technical services in libraries archives and museums Fernleihe Zeitschriftenverwaltung Bestandserhaltung Ausleihe Digitalisie-rung Langzeitarchivierung
mdash Housing technologies Einrichtung Katastrophenplanung Architekturmdash Information technology and library technology Kopierer Scanner
Datenbankmanagementsysteme Suchmaschinen Digitalkameras Bibliotheksverwaltungssysteme
JITA wird nicht als umfassende abgeschlossene Klassifikation gesehen sondern soll vornehmlich als praktisches Instrumentarium fuumlr die Brow-sing-Funktion dienen E-LIS bietet aber nicht nur eine Browsing-Funktion an sondern auch diverse Suchmoumlglichkeiten (eine leistungsfaumlhige einfache und erweiterte Suche)
Abb3 Einfache Suche in E-LIS
Technischer Hintergrund
E-LIS nutzt die Standards und Protokolle der Open Archive Initiative (OAI) und ist dadurch in internationale elektronische Archive eingebunden Die
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Architektur von OAI ist unterteilt in Data Provider und Service Provider Ein Data Provider unterhaumllt ein oder mehrere Repositories (Webserver) die das OAI-Protokoll zum Bereitstellen der Metadaten unterstuumltzen Ein Service Provider sendet Anfragen an die Data Provider und nutzt die er-haltenen Metadaten als Basis fuumlr seine Services Das OAI Protocol for Me-tadata Harvesting (OAI-PMH) erlaubt Service Providern standardisierte Metadaten (im XML-Format) von Repositories zu sammeln und Suchen in den gesammelten Metadaten durchzufuumlhren E-LIS ist seit 2003 als Data Provider bei OAI registriert Fuumlr die Zukunft ist auch eine Weiterentwick-lung Richtung Service Provider geplant
Als Software wird GNU EPrints verwendet das basierend auf einer Idee von Steven Harnad am Electronics and Computer Science Department der Universitaumlt Southampton entwickelt wurde EPrints ist da es unter der GNU-Lizenz erstellt wurde open-source Software und wird vom E-LIS-Team staumlndig weiterentwickelt
Abb4 Browsen nach Laumlndern oumlsterreichische Beitraumlge in E-LIS
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Als Metadatenformat wird Dublin Core verwendet es gibt aber Uumlberle-gungen daruumlber hinausgehend noch umfangreichere Formate wie MARC oder AMF (Academic Metadata Format) zu nutzen
E-LIS bietet einige nuumltzliche Funktionalitaumlten fuumlr die BenutzerInnenmdash ParaTools als Referenzlinking-System versucht beim Klick auf ein Zi-
tat automatisch im Web nach einem Volltext des Zitats zu suchenmdash Seit Maumlrz 2004 ist eine monatliche Benutzungsstatistik verfuumlgbar in
der Treffer Sessions und Downloads ausgewertet werdenmdash Um immer am aktuellen Stand zu bleiben welche neuen Dokumente
in E-LIS deponiert worden sind kann man entweder einen RSS-Feed abonnieren oder sich einen Email-Alert zu den gewuumlnschten Themen einrichten
Wir hoffen dass wir Ihr Interesse an diesem Projekt geweckt haben und wuumlrden uns freuen bald viele Texte von oumlsterreichischen FachkollegInnen in E-LIS vorzufinden Derzeit sind bereits uumlber 20 Dokumente von oumlster-reichischen KollegInnen in E-LIS verzeichnet
Fuumlr alle weiteren Fragen stehen Ihnen die AutorInnen dieses Artikels die als E-LIS-HerausgeberInnen fuumlr Oumlsterreich fungieren natuumlrlich gerne zur Verfuumlgung
Literatur
Bailey Charles W Jr (2005) Open Access Bibliography Liberating Scho-larly Literature with E-Prints and Open Access Journals Washington Association of Research Libraries
httpwwwescholarlypubcomoaboabpdfDe Robbio Antonella and Subirats Coll Imma (2005) E-LIS an inter-
national open archive towards building open digital libraries in High Energy Physics Libraries Webzine 112005
httpeprintsrclisorgarchive00004476 Harnad Stevan Brody Tim Valliegraveres Franccedilois Carr Les Hitchcock Ste-
ve Gingras Yves Oppenheim Charles Stamerjohanns Heinrich und Hilf Eberhard R (2004) The AccessImpact Problem and the Green and Gold Roads to Open Access in Serials Review 30[4] 310ndash314
1 offizielle deutsche Uumlbersetzung siehe httpwwwsorosorgopenaccessgreadshtml 2 httpeprintsrclisorgjitahtml3 httpusersaberacukemktopicshtm
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Mag (FH) Monika BargmannBibliothek der Fachhochschulstudiengaumlnge Burgenland
Campus 1 A-7000 EisenstadtTel +4326829010-60979
E-Mail monikabargmannfh-burgenlandat
Mag Michael KatzmayrMag (FH) Michaela Putz
Universitaumltsbibliothek der Wirtschaftsuniversitaumlt WienInformation und Digitale Bibliothek
Augasse 2-6 A-1090 WienTel +43131 336-4930+4913
michaelkatzmayrwu-wienacatE-mail michaelaputzwu-wienacat
httpwwwwu-wienacatbib
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ARCHIV DER PNAS ONLINE
Die bdquoProceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)ldquo haben ihr Archiv bis zuruumlck zu Band 1 Heft 1 (1915) digitalisiert Dieses steht Abo-nnenten der Print-ausgabe direkt (httpintlpnasorg)Nichtabonnenten via Pubmed (httpwwwpubmedcentralnihgovtocrenderfcgijournal=2) frei zur Verfuumlgung Im Editorial heiszligt esINFORMATION TO SUBSCRIBERSSUBSCRIPTIONS at the rate of $500 per annum should be made payable to the National Academy of Sciences and sent to Arthur L Day Home Secretary National Academy of Sciences Smithsonian Institution Washing-ton D C Single num-bers $050
ISPA UND VIW FUSIONIEREN
Wien (OTS) ndash In einer auszligerordentlichen Generalversammlung haben die Mitglieder des VIW e-Business Austria (bdquoe-Business Austria ndash Verband fuumlr
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Informationswirtschaft Content und e-Commerce in Oumlsterreichldquo) kuumlrzlich beschlossen mit der ISPA (Internet Service Providers Austria) zu fusionie-ren
Der VIW hat als Interessensvertretung der Contentwirtschaft (va Fach-verlage und elektronische Informationsanbieter) seit mehr als neun Jah-ren die Interessen dieser Unternehmen gegenuumlber Politik und Behoumlrden gewahrt Die ISPA als Vertretung der Internet Service Provider mit derzeit uumlber 200 Mitgliedern verfolgt das Ziel der Foumlrderung des Internet in Oumls-terreich
Waren es urspruumlnglich vor allem Fragen des Internet Zugangs die sich im Fokus der ISPA befanden so sind in den letzten Jahren Fragen des Contents und der Internet Applikationen verstaumlrkt gesehen worden bdquoAus diesem Grund stellt das Zusammengehen der ISPA und des VIW einen lo-gischen Schritt in Richtung Buumlndelung der Interessen der oumlsterreichischen Informationsanbieter - in technischer und in inhaltlicher - Hinsicht darldquo begruumlszligt ISPA-Praumlsident Georg Chytil die Fusion Die ehemaligen Mitglie-der des VIW werden den Kern einer neuen Arbeitsgruppe bdquoInformations-wirtschaft und e-Governmentldquo bilden welche die bisherigen Themenfelder der ISPA gut ergaumlnzen wird bdquoIn Summe bedeutet das eine Staumlrkung der Vertretung der oumlsterreichischen Informationswirtschaft gegenuumlber Politik und Behoumlrden Das viel strapazierte Wort der Konvergenz der IKT Wirt-schaft erfaumlhrt so eine konkrete Auspraumlgung Wuumlnschenswert waumlre es aller-dings wenn genauso auf Seiten der Politik eine Stelle alle Belange der IKT Wirtschaft wahrnehmen wuumlrdeldquo ergaumlnzte Roland Fuumlhrer der bisherige Praumlsident des VIW Sowohl die Praumlsidenten als auch die Vorstaumlnde beider Vereine unterstuumltzten diese Zusammenfuumlhrung und sind uumlberzeugt dass sie in Zukunft gemeinsam die Interessen und Anliegen aller Mitglieder noch besser und staumlrker vertreten werden koumlnnen
Ruumlckfragehinweis Andrea Cuny-Pierron
Projektleitung amp Oumlffentlichkeitsarbeit ISPA - Internet Service Providers Austria
Tel +43 1 409 55 76 mailtoandreacuny-pierronispaat
httpwwwispaat
Mitgeteilt von Mag (FH) Monika Bargmannhttpwww8ungatlibrary_mistress
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NEUE DATENBANKEN BEI DIALOG
Computer and Information Systems Abstracts (File 56)Electronics and Communicationss Abstracts (File 57)Solid State and Superconductivity Abstracts (File 68)ANTE Abstracts in New Technologies (File 60)Civil Engineering Abstracts (File 61)Aluminium Industry Abstracts (File 33)Ceramic AbstractsWorld Ceramic Abstracts (File 335)CSA Life Sciences Abstracts (File 24)Corrosion Abstracts (File 46)Materials Business File (File 269)Engineered Materials Abstracts (File 293)CSA Aerospace amp High Technology Database (File 108)CSA Technology Research Database (File 23)METADEX(r) (File 32)FDAnews (File 182)German Patents Fulltext (File 324)
2004 POSITIVES JAHR FUumlR FIZ KARLSRUHE
Karlsruhe August 2005 ndash bdquoFIZ Karlsruhe ist seinem Ziel den Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu staumlrken und zu einer fuumlhrenden Adresse fuumlr wissenschaftliche Information und Dienst-leistungen in Deutschland und Europa zu werden einen weiteren Schritt naumlher gekommenldquo berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Dr Wolf-Dieter Lukas im jetzt erschienenen Geschaumlftsbericht 2004 Bei der Neuausrich-tung setzt die Geschaumlftsfuumlhrung konsequent auf Partnerschaften sowohl auf langjaumlhrig bewaumlhrte wie den Online-Dienst STN International als auch auf neue wie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die intensivierte Kooperation mit dem FIZ CHEMIE Berlin
FIZ Karlsruhes groumlszligter Geschaumlftsbereich der Online-Dienst STN Inter-national konnte 2004 sein 20-jaumlhriges Bestehen feiern Er wird von FIZ Karlsruhe mit dem amerikanischen Partner Chemical Abstracts Service (CAS) und der Japan Science and Technology Agency (JST) betrieben Die Nutzung der in Karlsruhe implementierten STN-Datenbanken konnte 2004 im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin schwierigen konjunk-turellen Lage leicht gesteigert werden Ende 2004 standen uumlber STN In-ternational insgesamt 235 wissenschaftlich-technische Datenbanken mit
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uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
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mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
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mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
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interessierten (Fach-)Oumlffentlichkeit bekannt zu machen wird durch die geringe Anzahl publizierter Exemplare (Dissertationen gelten aus diesem Grund als bdquoveroumlffentlicht aber vergriffenldquo) stark behindert wenn nicht gar verunmoumlglicht10
Deshalb hat die Universitaumltsleitung beschlossen die an der TU Wien approbierten Dissertationen auch via Web anzubieten Seit September 2003 werden TU-Dissertationen im Volltext auf einem Server der Univer-sitaumltsbibliothek der TU Wien zur Verfuumlgung gestellt Voraussetzung ist das Einverstaumlndnis des Dissertanten welches durch Unterschrift und Abgabe eines entsprechenden Formulars (httpwwwtuwienacatudformulareroabtSonstigesVeroeffentlichung_Dissertationpdf) erklaumlrt wird Nach laumlngeren Diskussionen uumlber die Form des elektronischen Exemplars wur-de von der Universitaumltsleitung vorgegeben ein gedrucktes Exemplar zu scannen Die Bibliothek wurde beauftragt dies moumlglichst kostenguumlnstig zu organisieren Gegenuumlber einer vom Dissertanten abgegebenen Datei bestehen wie schon oben erwaumlhnt folgende Vorteile
mdash Die Authentizitaumlt der Daten ist gewahrt da das gedruckte Exemplar approbiert ist
mdash Gewaumlhrleistung eines einheitlichen pdf-Formats mdash Klare Verantwortung und Haftung fuumlr die Qualitaumlt der Daten Da die Anschaffung eines entsprechenden Scanners und der Texterken-
nungssoftware sowie deren Wartung und Nutzung uns zum damaligen Zeitpunkt zu aufwendig erschien entschlossen wir uns einen Teil der Projektarbeiten auszulagern Mit dem Scannen und der OCR beauftragten wir die niederoumlsterreichische Firma Business Imaging Solutions amp Services Gesellschaft mbH (BISS)
Datenproduktion und Kosten
Die ungebundenen Exemplare der Dissertationen werden mit 300 dpi monochrom gescannt und mit einem OCR Programm bearbeitet Auf CD-ROM oder mittels ftp erhalten wir pro Dissertation folgende Files
mdash Ein pdf-File der kompletten Dissertation (Image mit suchbar hinter-legtem Text im Umfang von ca 8ndash12 MB)
mdash Ein tiff-File pro Seite der Dissertation (ca 35ndash40 KB) mdash Ein txt-File pro Seite (reiner unformatierter OCR-Text ca 2ndash4 KB) Die Kosten betragen pro Seite Scannen 0022 Euro pro Seite Texter-
kennen 0008 Euro Die Gesamtkosten fuumlr eine Dissertation betragen somit ca 6 Euro An der TU Wien werden ca 180 Dissertationen pro Jahr verfasst Somit belaufen sich die jaumlhrlichen Kosten des Projekts auf etwa
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1000 Euro Zusaumltzliche Kosten fuumlr Hard- und Software fallen nicht an Die Datenhaltung Datensicherung und Weiterverarbeitung konnte innerhalb der vorhandenen EDV-Infrastruktur der Bibliothek geleistet werden
Weiterverarbeitung der Daten
Die Einbindung der Dissertation als pdf-File in den Online-Katalog erfolgt durch einen Link von der bibliographischen Aufnahme im Online-Katalog des Bibliotheks- systems Aleph auf das entsprechende elektronische Exem-plar am WEB-Server der Bibliothek der damit auch die Aufgabe eines Do-kumentenservers uumlbernimmt Eine so uumlber den Online-Katalog gefundene Dissertation kann gelesen ausgedruckt oder lokal abgespeichert werden Im pdf-File kann wie uumlblich nach Freitext gesucht werden
Daruumlber hinaus bieten wir unter Ausnutzung der gelieferten Dateien der einzelnen Seiten eine einfache und bequeme Freitextsuche in allen elektroni-schen Dissertationen am Server an (wwwubtuwienacatdiss Abb 1)
Mittels eines einfachen Perl-Programmes werden aus den einzelnen OCR-Seiten der Dissertation Files generiert die pro Absatz eine Zeile enthalten welcher die Aleph-interne Nummer des Dokuments und die Seitennummer im pdf vorangestellt ist Diese Quasi-Indexfiles enthalten den fuumlr die Suche etwas strukturierten und abgespeckten OCR-Text In der Anzeige wird der Suchbegriff hervorgehoben und via AC-Nummer zum Volltext der Disserta-tion verlinkt Die Seitenangabe ist deshalb notwendig weil uumlber den URL nicht eine bestimmte Seite im pdf aufgerufen werden kann (Abb 2)
Somit wird pro Suchbegriff als keyword in context eine Liste aller jener Absaumltze ausgegeben die den Suchbegriff enthalten Beim Link bdquoZum Voll-textldquo gelangt man in das Originaldokument Beim Adobe Acrobat Reader etwa braucht man danach nur die Seitennummer einzutippen und gelangt damit zur genauen Seite welche den Suchbegriff enthaumllt
Die bdquoSuchmaschineldquo ist ein etwa einseitiges Perl-Script das neben einer Pruumlfung der Eingabebegriffe deren farbiger Hervorhebung und der Verlin-kung der Treffer mit dem Originaldokument ein kostenfreies Tool zur Frei-textsuche namens agrep ndash eine umfangreichere und flottere Variante des grep (get regular expression) Kommandos ndash benutzt Pro Dissertation wird ein Textfile (Indexfile) von maximal 500 KB duchsucht Somit ist auch bei einem Datenbestand von mehreren Jahren noch eine schnelle Freitextsuche gewaumlhrleistet Die Hardware ist ein AMD Athlon K7 XP 12 mit Red Hat Linux 512 MB und mehreren Festplatten mit insgesamt etwa 100 GB
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Abb 1
Abb 2
Die Qualitaumlt der gescannten Daten (incl Formeln Tabellen usw) ist zufriedenstellend Auf alle Faumllle ist die Zugaumlnglichkeit der Dissertationen enorm verbessert worden und wir hoffen dass moumlglichst alle Dissertantin-nen und Dissertanten von dieser Form der Veroumlffentlichung ihrer Disserta-tion Gebrauch machen
Dr Peter Kubalek Dr Hans HrusaUniversitaumltsbibliothek der Technischen Universitaumlt Wien
A-1040 Wien Resselgasse 4Tel+43-1-58801-44079+44065 Fax+43-1-58801-44099
kubmailubtuwienacat hrumailubtuwienacat
copy Zuerst veroumlffentlicht in TU Wien ZID ZIDline 10httpwwwzidtuwienacatzidlinezl10onlinedisshtml(Mit freundlicher Genehmigung der Verfasser)
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1 Eine geringe Anzahl oumlsterreichischer Dissertationen erfuhr auch eine Drucklegung in Verlagen In dem im Online-Katalog verzeichneten Dissertationen der TU Wien sind es etwa 5 der approbierten Dis-sertationen die zB im Verlag der wiss Gesellschaften Oumlsterreichs im oumlsterreichischen Kunst- und Kulturverlag im VDI-Verlag und auch im Selbstverlag diverser Universitaumltsinstitute im Druck erschienen sind
2 1913 erschien ein deutscher Ministerialerlass der den Druck der Disser-tation zur Pflicht machte
3 Vorreiter an der TU Wien waren einige Institute der Fakultaumlt fuumlr Elektro-technik die einfach die Dateien der an ihren Instituten entstandenen Dissertationen auf dem Institutsserver gespeichert haben und anbieten
4 Degenhardt Eileen bdquoElektronische Dissertationenldquo in Bibliotheken Hannover Dipl-arb FH 1997 S 19
5 BMWF-GZ 62 3483-1586 Schreiben an das oumlsterreichische Nor-mungsinstitut bez Gestaltung von Dissertationen und Hochschul-schriften
6 UG 2002 sect 82 (1) 7 UG 2002 sect 86 (1) 8 In Oumlsterreich gab es erste Plaumlne Dissertationen online zur Verfuumlgung
zu stellen bereits 1999 an der Universitaumlt Innsbruck Dabei war eine Zusammenarbeit mit dem Verlagswesen (bdquoBooks on demandldquo) ange-dacht Dieses bdquoIntegrierte Publikationskonzept fuumlr die Universitaumlt Inns-bruckldquo konnte in der Folge nicht realisiert werden An der Wirtschaftsu-niversitaumlt Wien existiert seit 2002 als Gemeinschaftsprojekt der Uni-versitaumltsbibliothek und der Abteilung fuumlr Informationswirtschaft eine bdquoelektronische Publikationsplattform fuumlr wissenschaftliche Publikatio-nen der Wirtschaftsuniversitaumlt Wien Hier werden forschungsbezogene Publikationen der WU (derzeit Working Papers und Dissertationen [mit Stand 31122003 waren 23 Dissertationen erfasst]) im Volltext uumlber das WWW zugaumlnglich gemachtldquo (Aus Projektbericht ePubWU 2001-2003 Wien 2004 S 1)
9 httpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459 lthttpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459gt (1622004)
10 Dagegen spricht auch nicht der dringende Wunsch dass Archivexem-plare in gedruckter Form weiterhin an die Bibliotheken abgeliefert werden muumlssen Die auf elektronischen Speichermedien vorhandenen Dateien haben bekanntlich (noch) nicht die noumltige Speichersicherheit die das Gedruckte aufzuweisen hat
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E-LIS OPEN-ACCESS-ARCHIV FUumlR LITERATUR ZUM INFORMATIONS- UND BIBLIOTHEKSWESEN
von Monika Bargmann Michael Katzmayr und Michaela Putz
Vorbemerkung zur aktuellen Problematik im Zeitschriftenwesen
Derzeit kann auf einschlaumlgigen Fachveranstaltungen und ExpertInnentagun-gen oftmals (groszligteils berechtigte) Kritik am Verlags- und Zeitschriftenwe-sen vernommen werden Mitunter werden regelrechte Zeitschriftenkrisen oder gar Informationskrisen ausgerufen um im Anschluss daran auch gleich passende Auswege aufzuzeigen Solche Geschuumltze werden hier nicht aufge-fahren doch soll mit Ruumlckgriff auf Harnad ua (2004) kurz ein Schlaglicht auf die existierende Problematik im Zeitschriftenwesen geworfen werden
Einerseits leiden Bibliotheken unter dem so genannten Preisproblem (journal-affordability problem) womit gemeint ist dass es aufgrund der Preisentwicklung wissenschaftlicher Zeitschriften fuumlr Bibliotheken zuneh-mend schwieriger wird diese gedruckt oder elektronisch zu erwerben Verbunden mit knapper werdenden Ressourcen sind hier Engpaumlsse in der Informationsversorgung unvermeidlich Daraus resultiert eine zweite Facette dieser Problemlage naumlmlich dass ndash aus der AutorInnensicht ndash viel an potentiellem Impact aufgrund der Nichtverfuumlgbarkeit der Forschungsli-teratur ungenutzt bleibt (article-accessimpact problem) Als Impact wird dabei das Ausmaszlig der Rezeption der Forschungsergebnisse in der Scienti-fic Community definiert Viel spricht dafuumlr dass Open Access tatsaumlchlich als moumlglicher Loumlsungsweg fuumlr diese beiden unterschiedlichen aber zusam-menhaumlngenden Problemlagen gesehen werden kann
In diesem Artikel wird deshalb kurz aufgezeigt was man unter Open Access versteht anschlieszligend wird das Volltextarchiv E-LIS E-Prints in Li-brary and Information Science etwas genauer vorgestellt Wir sind naumlmlich der Meinung dass BibliothekarInnen und InformationsexpertInnen Open Access nicht nur bewerben und einfordern sondern selbst mit gutem Bei-spiel vorangehen und deshalb moumlglichst alle ihre bibliotheks- und infor-mationswissenschaftlichen Schriften entsprechend publizieren sollten
Was ist Open Access
Es gibt zu Open Access zahlreiche Definitionen die aus mehreren Konfe-renzen resultieren (siehe zum Folgenden Bailey 2005 xi-xxii) Eine groumlszligere
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Bekanntheit erlangte die Budapest Open Access Initiative aus dem Jahre 2001 und lieferte die meist verwendete und auch hier verfolgte Definition
bdquoOpen Access meint dass diese Literatur kostenfrei und oumlffentlich im Internet zugaumlnglich sein sollte so dass Interessierte die Volltexte lesen her-unterladen kopieren verteilen drucken in ihnen suchen auf sie verweisen und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen koumlnnen ohne finanzielle gesetzliche oder technische Barrieren jenseits von denen die mit dem Internet-Zugang selbst verbunden sind In allen Fragen des Wiederab-drucks und der Verteilung und in allen Fragen des Copyright uumlberhaupt sollte die einzige Einschraumlnkung darin bestehen den jeweiligen Autorinnen und Autoren Kontrolle uumlber ihre Arbeit zu belassen und deren Recht zu sichern dass ihre Arbeit angemessen anerkannt und zitiert wirdldquo1
Die Volltexte um die es hier geht werden auch als E-Prints bezeichnet Darunter fallen einerseits Preprints also Artikel die noch nicht begutach-tet oder editiert worden sind andererseits Postprints also bereits endredi-gierte bzw begutachtete Texte
Um diese E-Prints zur Verfuumlgung zu stellen bieten sich zwei Strategi-en an Eine Strategie ist die Selbstarchivierung diese kann auf dreierlei Arten erfolgen Erstens auf den Websites der AutorInnen zweitens in fachspezifischen Archiven und drittens in institutionellen Archiven bzw Repositorien Die zweite Strategie ist das Veroumlffentlichen in alternativen Fachzeitschriften die der Definition des Open Access genuumlgen In der Regel werden die damit verbundenen Kosten (etwa fuumlr die Begutachtung der Artikel) nicht von der LeserInnenseite abgedeckt sondern von der AutorInnenseite die ein Entgelt dafuumlr bezahlen um in dieser Zeitschrift publizieren zu koumlnnen
Diese beiden Strategien werden in der Literatur zumeist als Green Road (Selbstarchivierung) und Golden Road (alternative Zeitschriften) zum Open Access gehandelt Insbesondere der gruumlne Weg zum Open Access scheint derzeit der vielversprechendere zu sein da beim goldenen Weg die Uumlberwaumllzung der Kosten von den AutorInnen auf die Institutionen (Univer-sitaumlten und letztlich wohl auch Bibliotheken) Fragen der Finanzierbarkeit aufwirft Aber vor allem fuumlr die Verlage ist der goldene Weg mit vielerlei finanziellen und betriebswirtschaftlichen Risken verbunden weshalb von dieser Seite Zuruumlckhaltung geuumlbt wird Somit sind nur 5 der Journale mit Peer-Reviewing Open Access-Zeitschriften jedoch bieten 90 aller begutachteten wissenschaftlichen Zeitschriften die Moumlglichkeit zur Open Access-Selbstarchivierung (vgl Harnad ua 2004) Das in hier vorgestellte Archiv E-LIS E-Prints in Library and Information Science ist ein Schritt vor-waumlrts auf dem gruumlnen Weg zu Open Access
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Was ist E-LIS
E-LIS (httpeprintsrclisorg) ist ein Open-Access-Archiv fuumlr die Bi-bliotheks- und Informationswissenschaften sowie verwandte Anwen-dungsfelder Es ist Teil von RCLIS- Research in Computing Library and Information Science wird von einem internationalen Team ehrenamtlicher EditorInnen betreut und verfolgt keine kommerziellen Ziele Der E-LIS-Ser-ver wird vom AEPIC-Team des Consorzio Interuniversitario Lombardo per LrsquoElaborazione Automatica (CILEA) in Segrate (MailandItalien) gehostet einer Non-Profit-Organisation die aus neun Universitaumlten der Region Lombardei besteht
Abb 1 Einstiegsseite von E-LIS
E-LIS will die Kommunikation innerhalb der Community foumlrdern und fuumlr eine rasche Verbreitung neuer Erkenntnisse aber auch aumllterer relevanter einschlaumlgiger Texte sorgen
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Akzeptiert werden wissenschaftliche und technische Dokumente ver-oumlffentlicht oder nicht die sich mit Bibliothekswesen Informationswis-senschaft und -technologie befassen Es koumlnnen verschiedenste Arten von Publikationen eingebracht werden unter anderem
mdash Fachartikel wissenschaftlicher und praxisorientierter Zeitschriften (Original-PDF Pre- und Post-Prints)
mdash Buumlcher und Buchaufsaumltze mdash Rezensionenmdash Berichte und Working Papers mdash Konferenzbeitraumlge mdash Praumlsentationen mdash (technische) Dokumentationen mdash Diplomarbeiten und Dissertationenmdash Bibliographienmdash Artikel aus Tageszeitungen und Magazinenmdash SchulungsunterlagenDerzeit sind bereits uumlber 2800 Dokumente in E-LIS archiviert Beson-
ders hervorzuheben ist dass der Anteil an Papers aus Regionen die in LIS (Library and Information Science)-Journals uumlblicherweise nicht so praumlsent sind besonders hoch ist zB aus Indien Osteuropa Zentral- und Suumlda-merika
Welche Vorteile bietet E-LIS
Wir moumlchten daher alle AutorInnen wissenschaftlicher und praxisrelevan-ter Texte aus dem LIS-Bereich aufrufen ihre E-Prints in E-LIS verfuumlgbar zu machen Die Vorteile liegen auf der Hand
mdash die Texte werden dauerhaft elektronisch verfuumlgbar gemacht mdash das Copyright verbleibt dabei bei den AutorInnen (es wird auch die
Moumlglichkeit geboten den Zugriff auf einzelne Volltexte auf registrier-te E-LIS-BenutzerInnen zu beschraumlnken)
mdash es besteht ein einheitlicher und leichter Zugriff auf die Texte mdash die elektronische Verfuumlgbarkeit erhoumlht die Verbreitung und damit
die Wirkung der Arbeiten mdash jedes Dokument wird mit Abstracts und weiteren Metadaten so
aufbereitet dass es mit Websuchmaschinen optimal erschlossen werden kann und
mdash schlieszliglich koumlnnen Sie mit Ihren Beitraumlgen mithelfen den Erkennt-nisstand der LIS voranzutreiben
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Abb2 Erfassung eines Zeitschriftenartikels
Wie funktioniertrsquos
E-LIS funktioniert nach dem Prinzip der Selbstarchivierung Um einen Text in das System einzustellen muumlssen Sie sich einmalig auf der Website an-melden Direkt danach koumlnnen Sie beginnen Ihre Papers selbst in E-LIS zu erfassen Dies erfolgt in vier Schritten wobei Sie die bereits eingegebenen Daten jederzeit abspeichern und ein andermal fortfahren koumlnnen
mdash Auswahl des Dokumenttyps zB Hochschulschrift Buchkapitel Zeitschriftenaufsatz Zeitungsartikel technischer Report
mdash Eingabe der bibliographischen Informationen Angaben zu Publi-kationsstatus und Peer Review AutorInnen Titel Klassifikation Erscheinungsjahr Abstract (in Englisch und der Sprache des Papers erforderlich) Vergabe freier Schlagwoumlrter in Englisch und der Spra-che des Dokuments Sprache Zuordnung zu einem Land und wenn moumlglich Literaturangaben
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mdash Hochladen der Datei Zulaumlssig sind die Formate PDF PostScript Tex LaTex HTML XML ASCII-Text PowerPoint Microsoft Word (doc und rtf) Bevorzugt und empfohlen werden HTML und PDF
mdash Deponieren des Eintrags Bezieht sich der Text auf ein anderes bereits in E-LIS verfuumlgbares Do-
kument (sei es als Kommentar oder als aktualisierte Fassung) kann auf einfachem Wege eine Verlinkung hergestellt werden Anschlieszligend wird der Eintrag von den EditorInnen gepruumlft Im Bedarfsfall werden gegebenen-falls nach Ruumlcksprache mit den AutorInnen die Metadaten vervollstaumlndigt und schlieszliglich der Eintrag frei geschalten
Die archivierten Beitraumlge werden durch die Zuordnung zu maximal drei Klassen der so genannten JITA-Classification 2 und durch die Vergabe freier Schlagwoumlrter erschlossen Der Name des Klassifikationsschemas ruumlhrt von den Anfangsbuchstaben der Vornamen der VerfasserInnen her Jose Manu-el Barrueco Cruz Imma Subirats Coll Thomas Krichel und Antonella De Robbio Es basiert auf dem NewsAgentTopic Classification Scheme3 das Mike Keen von der Universitaumlt Aberystwyth bis 1998 betreute und der RIS Classification die Donald Soergel von der University of Maryland fuumlr die Zeitschrift bdquoReview of Information Scienceldquo entwickelt hatte Es gibt zwoumllf Oberklassen die in 135 Unterklassen unterteilt sind Hier seien nur die Oberklassen und einige Beispiele genannt
mdash Theoretical and general aspects of libraries and information Infor-mationstheorie Bibliothekswissenschaft als Forschungsfeld Bezie-hungen zu anderen Wissenschaften Bibliotheksgeschichte
mdash Information use and sociology of information Bibliometrie Infor-mationspolitik Usability Informationsgesellschaft Informations-wirtschaft
mdash Users literacy and reading BenutzerInnenforschung Literaritaumlt Lesefoumlrderung Bibliotheksarbeit fuumlr Kinder und Jugendliche
mdash Libraries as physical collections zB National- Medizin- Spezial- Behoumlrdenbibliotheken Museen Archive
mdash Publishing and legal issues Buchhandel und Verlagswesen Zensur geistiges Eigentum
mdash Management Marketing Personalmanagement Finanzierung Oumlf-fentlichkeitsarbeit
mdash Industry profession and education Berufsbild Aus- und Weiterbil-dung Biographien
mdash Information sources supports channels Zeitschriften graue Litera-tur Datenbanken Portale Handschriften Archivalien
mdash Information treatment for information services Katalogisierung
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Inhaltserschlieszligung Metadaten Protokolle und Formate fuumlr den Informationstransfer
mdash Technical services in libraries archives and museums Fernleihe Zeitschriftenverwaltung Bestandserhaltung Ausleihe Digitalisie-rung Langzeitarchivierung
mdash Housing technologies Einrichtung Katastrophenplanung Architekturmdash Information technology and library technology Kopierer Scanner
Datenbankmanagementsysteme Suchmaschinen Digitalkameras Bibliotheksverwaltungssysteme
JITA wird nicht als umfassende abgeschlossene Klassifikation gesehen sondern soll vornehmlich als praktisches Instrumentarium fuumlr die Brow-sing-Funktion dienen E-LIS bietet aber nicht nur eine Browsing-Funktion an sondern auch diverse Suchmoumlglichkeiten (eine leistungsfaumlhige einfache und erweiterte Suche)
Abb3 Einfache Suche in E-LIS
Technischer Hintergrund
E-LIS nutzt die Standards und Protokolle der Open Archive Initiative (OAI) und ist dadurch in internationale elektronische Archive eingebunden Die
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Architektur von OAI ist unterteilt in Data Provider und Service Provider Ein Data Provider unterhaumllt ein oder mehrere Repositories (Webserver) die das OAI-Protokoll zum Bereitstellen der Metadaten unterstuumltzen Ein Service Provider sendet Anfragen an die Data Provider und nutzt die er-haltenen Metadaten als Basis fuumlr seine Services Das OAI Protocol for Me-tadata Harvesting (OAI-PMH) erlaubt Service Providern standardisierte Metadaten (im XML-Format) von Repositories zu sammeln und Suchen in den gesammelten Metadaten durchzufuumlhren E-LIS ist seit 2003 als Data Provider bei OAI registriert Fuumlr die Zukunft ist auch eine Weiterentwick-lung Richtung Service Provider geplant
Als Software wird GNU EPrints verwendet das basierend auf einer Idee von Steven Harnad am Electronics and Computer Science Department der Universitaumlt Southampton entwickelt wurde EPrints ist da es unter der GNU-Lizenz erstellt wurde open-source Software und wird vom E-LIS-Team staumlndig weiterentwickelt
Abb4 Browsen nach Laumlndern oumlsterreichische Beitraumlge in E-LIS
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Als Metadatenformat wird Dublin Core verwendet es gibt aber Uumlberle-gungen daruumlber hinausgehend noch umfangreichere Formate wie MARC oder AMF (Academic Metadata Format) zu nutzen
E-LIS bietet einige nuumltzliche Funktionalitaumlten fuumlr die BenutzerInnenmdash ParaTools als Referenzlinking-System versucht beim Klick auf ein Zi-
tat automatisch im Web nach einem Volltext des Zitats zu suchenmdash Seit Maumlrz 2004 ist eine monatliche Benutzungsstatistik verfuumlgbar in
der Treffer Sessions und Downloads ausgewertet werdenmdash Um immer am aktuellen Stand zu bleiben welche neuen Dokumente
in E-LIS deponiert worden sind kann man entweder einen RSS-Feed abonnieren oder sich einen Email-Alert zu den gewuumlnschten Themen einrichten
Wir hoffen dass wir Ihr Interesse an diesem Projekt geweckt haben und wuumlrden uns freuen bald viele Texte von oumlsterreichischen FachkollegInnen in E-LIS vorzufinden Derzeit sind bereits uumlber 20 Dokumente von oumlster-reichischen KollegInnen in E-LIS verzeichnet
Fuumlr alle weiteren Fragen stehen Ihnen die AutorInnen dieses Artikels die als E-LIS-HerausgeberInnen fuumlr Oumlsterreich fungieren natuumlrlich gerne zur Verfuumlgung
Literatur
Bailey Charles W Jr (2005) Open Access Bibliography Liberating Scho-larly Literature with E-Prints and Open Access Journals Washington Association of Research Libraries
httpwwwescholarlypubcomoaboabpdfDe Robbio Antonella and Subirats Coll Imma (2005) E-LIS an inter-
national open archive towards building open digital libraries in High Energy Physics Libraries Webzine 112005
httpeprintsrclisorgarchive00004476 Harnad Stevan Brody Tim Valliegraveres Franccedilois Carr Les Hitchcock Ste-
ve Gingras Yves Oppenheim Charles Stamerjohanns Heinrich und Hilf Eberhard R (2004) The AccessImpact Problem and the Green and Gold Roads to Open Access in Serials Review 30[4] 310ndash314
1 offizielle deutsche Uumlbersetzung siehe httpwwwsorosorgopenaccessgreadshtml 2 httpeprintsrclisorgjitahtml3 httpusersaberacukemktopicshtm
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Mag (FH) Monika BargmannBibliothek der Fachhochschulstudiengaumlnge Burgenland
Campus 1 A-7000 EisenstadtTel +4326829010-60979
E-Mail monikabargmannfh-burgenlandat
Mag Michael KatzmayrMag (FH) Michaela Putz
Universitaumltsbibliothek der Wirtschaftsuniversitaumlt WienInformation und Digitale Bibliothek
Augasse 2-6 A-1090 WienTel +43131 336-4930+4913
michaelkatzmayrwu-wienacatE-mail michaelaputzwu-wienacat
httpwwwwu-wienacatbib
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ARCHIV DER PNAS ONLINE
Die bdquoProceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)ldquo haben ihr Archiv bis zuruumlck zu Band 1 Heft 1 (1915) digitalisiert Dieses steht Abo-nnenten der Print-ausgabe direkt (httpintlpnasorg)Nichtabonnenten via Pubmed (httpwwwpubmedcentralnihgovtocrenderfcgijournal=2) frei zur Verfuumlgung Im Editorial heiszligt esINFORMATION TO SUBSCRIBERSSUBSCRIPTIONS at the rate of $500 per annum should be made payable to the National Academy of Sciences and sent to Arthur L Day Home Secretary National Academy of Sciences Smithsonian Institution Washing-ton D C Single num-bers $050
ISPA UND VIW FUSIONIEREN
Wien (OTS) ndash In einer auszligerordentlichen Generalversammlung haben die Mitglieder des VIW e-Business Austria (bdquoe-Business Austria ndash Verband fuumlr
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Informationswirtschaft Content und e-Commerce in Oumlsterreichldquo) kuumlrzlich beschlossen mit der ISPA (Internet Service Providers Austria) zu fusionie-ren
Der VIW hat als Interessensvertretung der Contentwirtschaft (va Fach-verlage und elektronische Informationsanbieter) seit mehr als neun Jah-ren die Interessen dieser Unternehmen gegenuumlber Politik und Behoumlrden gewahrt Die ISPA als Vertretung der Internet Service Provider mit derzeit uumlber 200 Mitgliedern verfolgt das Ziel der Foumlrderung des Internet in Oumls-terreich
Waren es urspruumlnglich vor allem Fragen des Internet Zugangs die sich im Fokus der ISPA befanden so sind in den letzten Jahren Fragen des Contents und der Internet Applikationen verstaumlrkt gesehen worden bdquoAus diesem Grund stellt das Zusammengehen der ISPA und des VIW einen lo-gischen Schritt in Richtung Buumlndelung der Interessen der oumlsterreichischen Informationsanbieter - in technischer und in inhaltlicher - Hinsicht darldquo begruumlszligt ISPA-Praumlsident Georg Chytil die Fusion Die ehemaligen Mitglie-der des VIW werden den Kern einer neuen Arbeitsgruppe bdquoInformations-wirtschaft und e-Governmentldquo bilden welche die bisherigen Themenfelder der ISPA gut ergaumlnzen wird bdquoIn Summe bedeutet das eine Staumlrkung der Vertretung der oumlsterreichischen Informationswirtschaft gegenuumlber Politik und Behoumlrden Das viel strapazierte Wort der Konvergenz der IKT Wirt-schaft erfaumlhrt so eine konkrete Auspraumlgung Wuumlnschenswert waumlre es aller-dings wenn genauso auf Seiten der Politik eine Stelle alle Belange der IKT Wirtschaft wahrnehmen wuumlrdeldquo ergaumlnzte Roland Fuumlhrer der bisherige Praumlsident des VIW Sowohl die Praumlsidenten als auch die Vorstaumlnde beider Vereine unterstuumltzten diese Zusammenfuumlhrung und sind uumlberzeugt dass sie in Zukunft gemeinsam die Interessen und Anliegen aller Mitglieder noch besser und staumlrker vertreten werden koumlnnen
Ruumlckfragehinweis Andrea Cuny-Pierron
Projektleitung amp Oumlffentlichkeitsarbeit ISPA - Internet Service Providers Austria
Tel +43 1 409 55 76 mailtoandreacuny-pierronispaat
httpwwwispaat
Mitgeteilt von Mag (FH) Monika Bargmannhttpwww8ungatlibrary_mistress
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NEUE DATENBANKEN BEI DIALOG
Computer and Information Systems Abstracts (File 56)Electronics and Communicationss Abstracts (File 57)Solid State and Superconductivity Abstracts (File 68)ANTE Abstracts in New Technologies (File 60)Civil Engineering Abstracts (File 61)Aluminium Industry Abstracts (File 33)Ceramic AbstractsWorld Ceramic Abstracts (File 335)CSA Life Sciences Abstracts (File 24)Corrosion Abstracts (File 46)Materials Business File (File 269)Engineered Materials Abstracts (File 293)CSA Aerospace amp High Technology Database (File 108)CSA Technology Research Database (File 23)METADEX(r) (File 32)FDAnews (File 182)German Patents Fulltext (File 324)
2004 POSITIVES JAHR FUumlR FIZ KARLSRUHE
Karlsruhe August 2005 ndash bdquoFIZ Karlsruhe ist seinem Ziel den Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu staumlrken und zu einer fuumlhrenden Adresse fuumlr wissenschaftliche Information und Dienst-leistungen in Deutschland und Europa zu werden einen weiteren Schritt naumlher gekommenldquo berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Dr Wolf-Dieter Lukas im jetzt erschienenen Geschaumlftsbericht 2004 Bei der Neuausrich-tung setzt die Geschaumlftsfuumlhrung konsequent auf Partnerschaften sowohl auf langjaumlhrig bewaumlhrte wie den Online-Dienst STN International als auch auf neue wie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die intensivierte Kooperation mit dem FIZ CHEMIE Berlin
FIZ Karlsruhes groumlszligter Geschaumlftsbereich der Online-Dienst STN Inter-national konnte 2004 sein 20-jaumlhriges Bestehen feiern Er wird von FIZ Karlsruhe mit dem amerikanischen Partner Chemical Abstracts Service (CAS) und der Japan Science and Technology Agency (JST) betrieben Die Nutzung der in Karlsruhe implementierten STN-Datenbanken konnte 2004 im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin schwierigen konjunk-turellen Lage leicht gesteigert werden Ende 2004 standen uumlber STN In-ternational insgesamt 235 wissenschaftlich-technische Datenbanken mit
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uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
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mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
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mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
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1000 Euro Zusaumltzliche Kosten fuumlr Hard- und Software fallen nicht an Die Datenhaltung Datensicherung und Weiterverarbeitung konnte innerhalb der vorhandenen EDV-Infrastruktur der Bibliothek geleistet werden
Weiterverarbeitung der Daten
Die Einbindung der Dissertation als pdf-File in den Online-Katalog erfolgt durch einen Link von der bibliographischen Aufnahme im Online-Katalog des Bibliotheks- systems Aleph auf das entsprechende elektronische Exem-plar am WEB-Server der Bibliothek der damit auch die Aufgabe eines Do-kumentenservers uumlbernimmt Eine so uumlber den Online-Katalog gefundene Dissertation kann gelesen ausgedruckt oder lokal abgespeichert werden Im pdf-File kann wie uumlblich nach Freitext gesucht werden
Daruumlber hinaus bieten wir unter Ausnutzung der gelieferten Dateien der einzelnen Seiten eine einfache und bequeme Freitextsuche in allen elektroni-schen Dissertationen am Server an (wwwubtuwienacatdiss Abb 1)
Mittels eines einfachen Perl-Programmes werden aus den einzelnen OCR-Seiten der Dissertation Files generiert die pro Absatz eine Zeile enthalten welcher die Aleph-interne Nummer des Dokuments und die Seitennummer im pdf vorangestellt ist Diese Quasi-Indexfiles enthalten den fuumlr die Suche etwas strukturierten und abgespeckten OCR-Text In der Anzeige wird der Suchbegriff hervorgehoben und via AC-Nummer zum Volltext der Disserta-tion verlinkt Die Seitenangabe ist deshalb notwendig weil uumlber den URL nicht eine bestimmte Seite im pdf aufgerufen werden kann (Abb 2)
Somit wird pro Suchbegriff als keyword in context eine Liste aller jener Absaumltze ausgegeben die den Suchbegriff enthalten Beim Link bdquoZum Voll-textldquo gelangt man in das Originaldokument Beim Adobe Acrobat Reader etwa braucht man danach nur die Seitennummer einzutippen und gelangt damit zur genauen Seite welche den Suchbegriff enthaumllt
Die bdquoSuchmaschineldquo ist ein etwa einseitiges Perl-Script das neben einer Pruumlfung der Eingabebegriffe deren farbiger Hervorhebung und der Verlin-kung der Treffer mit dem Originaldokument ein kostenfreies Tool zur Frei-textsuche namens agrep ndash eine umfangreichere und flottere Variante des grep (get regular expression) Kommandos ndash benutzt Pro Dissertation wird ein Textfile (Indexfile) von maximal 500 KB duchsucht Somit ist auch bei einem Datenbestand von mehreren Jahren noch eine schnelle Freitextsuche gewaumlhrleistet Die Hardware ist ein AMD Athlon K7 XP 12 mit Red Hat Linux 512 MB und mehreren Festplatten mit insgesamt etwa 100 GB
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Abb 1
Abb 2
Die Qualitaumlt der gescannten Daten (incl Formeln Tabellen usw) ist zufriedenstellend Auf alle Faumllle ist die Zugaumlnglichkeit der Dissertationen enorm verbessert worden und wir hoffen dass moumlglichst alle Dissertantin-nen und Dissertanten von dieser Form der Veroumlffentlichung ihrer Disserta-tion Gebrauch machen
Dr Peter Kubalek Dr Hans HrusaUniversitaumltsbibliothek der Technischen Universitaumlt Wien
A-1040 Wien Resselgasse 4Tel+43-1-58801-44079+44065 Fax+43-1-58801-44099
kubmailubtuwienacat hrumailubtuwienacat
copy Zuerst veroumlffentlicht in TU Wien ZID ZIDline 10httpwwwzidtuwienacatzidlinezl10onlinedisshtml(Mit freundlicher Genehmigung der Verfasser)
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1 Eine geringe Anzahl oumlsterreichischer Dissertationen erfuhr auch eine Drucklegung in Verlagen In dem im Online-Katalog verzeichneten Dissertationen der TU Wien sind es etwa 5 der approbierten Dis-sertationen die zB im Verlag der wiss Gesellschaften Oumlsterreichs im oumlsterreichischen Kunst- und Kulturverlag im VDI-Verlag und auch im Selbstverlag diverser Universitaumltsinstitute im Druck erschienen sind
2 1913 erschien ein deutscher Ministerialerlass der den Druck der Disser-tation zur Pflicht machte
3 Vorreiter an der TU Wien waren einige Institute der Fakultaumlt fuumlr Elektro-technik die einfach die Dateien der an ihren Instituten entstandenen Dissertationen auf dem Institutsserver gespeichert haben und anbieten
4 Degenhardt Eileen bdquoElektronische Dissertationenldquo in Bibliotheken Hannover Dipl-arb FH 1997 S 19
5 BMWF-GZ 62 3483-1586 Schreiben an das oumlsterreichische Nor-mungsinstitut bez Gestaltung von Dissertationen und Hochschul-schriften
6 UG 2002 sect 82 (1) 7 UG 2002 sect 86 (1) 8 In Oumlsterreich gab es erste Plaumlne Dissertationen online zur Verfuumlgung
zu stellen bereits 1999 an der Universitaumlt Innsbruck Dabei war eine Zusammenarbeit mit dem Verlagswesen (bdquoBooks on demandldquo) ange-dacht Dieses bdquoIntegrierte Publikationskonzept fuumlr die Universitaumlt Inns-bruckldquo konnte in der Folge nicht realisiert werden An der Wirtschaftsu-niversitaumlt Wien existiert seit 2002 als Gemeinschaftsprojekt der Uni-versitaumltsbibliothek und der Abteilung fuumlr Informationswirtschaft eine bdquoelektronische Publikationsplattform fuumlr wissenschaftliche Publikatio-nen der Wirtschaftsuniversitaumlt Wien Hier werden forschungsbezogene Publikationen der WU (derzeit Working Papers und Dissertationen [mit Stand 31122003 waren 23 Dissertationen erfasst]) im Volltext uumlber das WWW zugaumlnglich gemachtldquo (Aus Projektbericht ePubWU 2001-2003 Wien 2004 S 1)
9 httpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459 lthttpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459gt (1622004)
10 Dagegen spricht auch nicht der dringende Wunsch dass Archivexem-plare in gedruckter Form weiterhin an die Bibliotheken abgeliefert werden muumlssen Die auf elektronischen Speichermedien vorhandenen Dateien haben bekanntlich (noch) nicht die noumltige Speichersicherheit die das Gedruckte aufzuweisen hat
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E-LIS OPEN-ACCESS-ARCHIV FUumlR LITERATUR ZUM INFORMATIONS- UND BIBLIOTHEKSWESEN
von Monika Bargmann Michael Katzmayr und Michaela Putz
Vorbemerkung zur aktuellen Problematik im Zeitschriftenwesen
Derzeit kann auf einschlaumlgigen Fachveranstaltungen und ExpertInnentagun-gen oftmals (groszligteils berechtigte) Kritik am Verlags- und Zeitschriftenwe-sen vernommen werden Mitunter werden regelrechte Zeitschriftenkrisen oder gar Informationskrisen ausgerufen um im Anschluss daran auch gleich passende Auswege aufzuzeigen Solche Geschuumltze werden hier nicht aufge-fahren doch soll mit Ruumlckgriff auf Harnad ua (2004) kurz ein Schlaglicht auf die existierende Problematik im Zeitschriftenwesen geworfen werden
Einerseits leiden Bibliotheken unter dem so genannten Preisproblem (journal-affordability problem) womit gemeint ist dass es aufgrund der Preisentwicklung wissenschaftlicher Zeitschriften fuumlr Bibliotheken zuneh-mend schwieriger wird diese gedruckt oder elektronisch zu erwerben Verbunden mit knapper werdenden Ressourcen sind hier Engpaumlsse in der Informationsversorgung unvermeidlich Daraus resultiert eine zweite Facette dieser Problemlage naumlmlich dass ndash aus der AutorInnensicht ndash viel an potentiellem Impact aufgrund der Nichtverfuumlgbarkeit der Forschungsli-teratur ungenutzt bleibt (article-accessimpact problem) Als Impact wird dabei das Ausmaszlig der Rezeption der Forschungsergebnisse in der Scienti-fic Community definiert Viel spricht dafuumlr dass Open Access tatsaumlchlich als moumlglicher Loumlsungsweg fuumlr diese beiden unterschiedlichen aber zusam-menhaumlngenden Problemlagen gesehen werden kann
In diesem Artikel wird deshalb kurz aufgezeigt was man unter Open Access versteht anschlieszligend wird das Volltextarchiv E-LIS E-Prints in Li-brary and Information Science etwas genauer vorgestellt Wir sind naumlmlich der Meinung dass BibliothekarInnen und InformationsexpertInnen Open Access nicht nur bewerben und einfordern sondern selbst mit gutem Bei-spiel vorangehen und deshalb moumlglichst alle ihre bibliotheks- und infor-mationswissenschaftlichen Schriften entsprechend publizieren sollten
Was ist Open Access
Es gibt zu Open Access zahlreiche Definitionen die aus mehreren Konfe-renzen resultieren (siehe zum Folgenden Bailey 2005 xi-xxii) Eine groumlszligere
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Bekanntheit erlangte die Budapest Open Access Initiative aus dem Jahre 2001 und lieferte die meist verwendete und auch hier verfolgte Definition
bdquoOpen Access meint dass diese Literatur kostenfrei und oumlffentlich im Internet zugaumlnglich sein sollte so dass Interessierte die Volltexte lesen her-unterladen kopieren verteilen drucken in ihnen suchen auf sie verweisen und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen koumlnnen ohne finanzielle gesetzliche oder technische Barrieren jenseits von denen die mit dem Internet-Zugang selbst verbunden sind In allen Fragen des Wiederab-drucks und der Verteilung und in allen Fragen des Copyright uumlberhaupt sollte die einzige Einschraumlnkung darin bestehen den jeweiligen Autorinnen und Autoren Kontrolle uumlber ihre Arbeit zu belassen und deren Recht zu sichern dass ihre Arbeit angemessen anerkannt und zitiert wirdldquo1
Die Volltexte um die es hier geht werden auch als E-Prints bezeichnet Darunter fallen einerseits Preprints also Artikel die noch nicht begutach-tet oder editiert worden sind andererseits Postprints also bereits endredi-gierte bzw begutachtete Texte
Um diese E-Prints zur Verfuumlgung zu stellen bieten sich zwei Strategi-en an Eine Strategie ist die Selbstarchivierung diese kann auf dreierlei Arten erfolgen Erstens auf den Websites der AutorInnen zweitens in fachspezifischen Archiven und drittens in institutionellen Archiven bzw Repositorien Die zweite Strategie ist das Veroumlffentlichen in alternativen Fachzeitschriften die der Definition des Open Access genuumlgen In der Regel werden die damit verbundenen Kosten (etwa fuumlr die Begutachtung der Artikel) nicht von der LeserInnenseite abgedeckt sondern von der AutorInnenseite die ein Entgelt dafuumlr bezahlen um in dieser Zeitschrift publizieren zu koumlnnen
Diese beiden Strategien werden in der Literatur zumeist als Green Road (Selbstarchivierung) und Golden Road (alternative Zeitschriften) zum Open Access gehandelt Insbesondere der gruumlne Weg zum Open Access scheint derzeit der vielversprechendere zu sein da beim goldenen Weg die Uumlberwaumllzung der Kosten von den AutorInnen auf die Institutionen (Univer-sitaumlten und letztlich wohl auch Bibliotheken) Fragen der Finanzierbarkeit aufwirft Aber vor allem fuumlr die Verlage ist der goldene Weg mit vielerlei finanziellen und betriebswirtschaftlichen Risken verbunden weshalb von dieser Seite Zuruumlckhaltung geuumlbt wird Somit sind nur 5 der Journale mit Peer-Reviewing Open Access-Zeitschriften jedoch bieten 90 aller begutachteten wissenschaftlichen Zeitschriften die Moumlglichkeit zur Open Access-Selbstarchivierung (vgl Harnad ua 2004) Das in hier vorgestellte Archiv E-LIS E-Prints in Library and Information Science ist ein Schritt vor-waumlrts auf dem gruumlnen Weg zu Open Access
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Was ist E-LIS
E-LIS (httpeprintsrclisorg) ist ein Open-Access-Archiv fuumlr die Bi-bliotheks- und Informationswissenschaften sowie verwandte Anwen-dungsfelder Es ist Teil von RCLIS- Research in Computing Library and Information Science wird von einem internationalen Team ehrenamtlicher EditorInnen betreut und verfolgt keine kommerziellen Ziele Der E-LIS-Ser-ver wird vom AEPIC-Team des Consorzio Interuniversitario Lombardo per LrsquoElaborazione Automatica (CILEA) in Segrate (MailandItalien) gehostet einer Non-Profit-Organisation die aus neun Universitaumlten der Region Lombardei besteht
Abb 1 Einstiegsseite von E-LIS
E-LIS will die Kommunikation innerhalb der Community foumlrdern und fuumlr eine rasche Verbreitung neuer Erkenntnisse aber auch aumllterer relevanter einschlaumlgiger Texte sorgen
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Akzeptiert werden wissenschaftliche und technische Dokumente ver-oumlffentlicht oder nicht die sich mit Bibliothekswesen Informationswis-senschaft und -technologie befassen Es koumlnnen verschiedenste Arten von Publikationen eingebracht werden unter anderem
mdash Fachartikel wissenschaftlicher und praxisorientierter Zeitschriften (Original-PDF Pre- und Post-Prints)
mdash Buumlcher und Buchaufsaumltze mdash Rezensionenmdash Berichte und Working Papers mdash Konferenzbeitraumlge mdash Praumlsentationen mdash (technische) Dokumentationen mdash Diplomarbeiten und Dissertationenmdash Bibliographienmdash Artikel aus Tageszeitungen und Magazinenmdash SchulungsunterlagenDerzeit sind bereits uumlber 2800 Dokumente in E-LIS archiviert Beson-
ders hervorzuheben ist dass der Anteil an Papers aus Regionen die in LIS (Library and Information Science)-Journals uumlblicherweise nicht so praumlsent sind besonders hoch ist zB aus Indien Osteuropa Zentral- und Suumlda-merika
Welche Vorteile bietet E-LIS
Wir moumlchten daher alle AutorInnen wissenschaftlicher und praxisrelevan-ter Texte aus dem LIS-Bereich aufrufen ihre E-Prints in E-LIS verfuumlgbar zu machen Die Vorteile liegen auf der Hand
mdash die Texte werden dauerhaft elektronisch verfuumlgbar gemacht mdash das Copyright verbleibt dabei bei den AutorInnen (es wird auch die
Moumlglichkeit geboten den Zugriff auf einzelne Volltexte auf registrier-te E-LIS-BenutzerInnen zu beschraumlnken)
mdash es besteht ein einheitlicher und leichter Zugriff auf die Texte mdash die elektronische Verfuumlgbarkeit erhoumlht die Verbreitung und damit
die Wirkung der Arbeiten mdash jedes Dokument wird mit Abstracts und weiteren Metadaten so
aufbereitet dass es mit Websuchmaschinen optimal erschlossen werden kann und
mdash schlieszliglich koumlnnen Sie mit Ihren Beitraumlgen mithelfen den Erkennt-nisstand der LIS voranzutreiben
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Abb2 Erfassung eines Zeitschriftenartikels
Wie funktioniertrsquos
E-LIS funktioniert nach dem Prinzip der Selbstarchivierung Um einen Text in das System einzustellen muumlssen Sie sich einmalig auf der Website an-melden Direkt danach koumlnnen Sie beginnen Ihre Papers selbst in E-LIS zu erfassen Dies erfolgt in vier Schritten wobei Sie die bereits eingegebenen Daten jederzeit abspeichern und ein andermal fortfahren koumlnnen
mdash Auswahl des Dokumenttyps zB Hochschulschrift Buchkapitel Zeitschriftenaufsatz Zeitungsartikel technischer Report
mdash Eingabe der bibliographischen Informationen Angaben zu Publi-kationsstatus und Peer Review AutorInnen Titel Klassifikation Erscheinungsjahr Abstract (in Englisch und der Sprache des Papers erforderlich) Vergabe freier Schlagwoumlrter in Englisch und der Spra-che des Dokuments Sprache Zuordnung zu einem Land und wenn moumlglich Literaturangaben
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mdash Hochladen der Datei Zulaumlssig sind die Formate PDF PostScript Tex LaTex HTML XML ASCII-Text PowerPoint Microsoft Word (doc und rtf) Bevorzugt und empfohlen werden HTML und PDF
mdash Deponieren des Eintrags Bezieht sich der Text auf ein anderes bereits in E-LIS verfuumlgbares Do-
kument (sei es als Kommentar oder als aktualisierte Fassung) kann auf einfachem Wege eine Verlinkung hergestellt werden Anschlieszligend wird der Eintrag von den EditorInnen gepruumlft Im Bedarfsfall werden gegebenen-falls nach Ruumlcksprache mit den AutorInnen die Metadaten vervollstaumlndigt und schlieszliglich der Eintrag frei geschalten
Die archivierten Beitraumlge werden durch die Zuordnung zu maximal drei Klassen der so genannten JITA-Classification 2 und durch die Vergabe freier Schlagwoumlrter erschlossen Der Name des Klassifikationsschemas ruumlhrt von den Anfangsbuchstaben der Vornamen der VerfasserInnen her Jose Manu-el Barrueco Cruz Imma Subirats Coll Thomas Krichel und Antonella De Robbio Es basiert auf dem NewsAgentTopic Classification Scheme3 das Mike Keen von der Universitaumlt Aberystwyth bis 1998 betreute und der RIS Classification die Donald Soergel von der University of Maryland fuumlr die Zeitschrift bdquoReview of Information Scienceldquo entwickelt hatte Es gibt zwoumllf Oberklassen die in 135 Unterklassen unterteilt sind Hier seien nur die Oberklassen und einige Beispiele genannt
mdash Theoretical and general aspects of libraries and information Infor-mationstheorie Bibliothekswissenschaft als Forschungsfeld Bezie-hungen zu anderen Wissenschaften Bibliotheksgeschichte
mdash Information use and sociology of information Bibliometrie Infor-mationspolitik Usability Informationsgesellschaft Informations-wirtschaft
mdash Users literacy and reading BenutzerInnenforschung Literaritaumlt Lesefoumlrderung Bibliotheksarbeit fuumlr Kinder und Jugendliche
mdash Libraries as physical collections zB National- Medizin- Spezial- Behoumlrdenbibliotheken Museen Archive
mdash Publishing and legal issues Buchhandel und Verlagswesen Zensur geistiges Eigentum
mdash Management Marketing Personalmanagement Finanzierung Oumlf-fentlichkeitsarbeit
mdash Industry profession and education Berufsbild Aus- und Weiterbil-dung Biographien
mdash Information sources supports channels Zeitschriften graue Litera-tur Datenbanken Portale Handschriften Archivalien
mdash Information treatment for information services Katalogisierung
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Inhaltserschlieszligung Metadaten Protokolle und Formate fuumlr den Informationstransfer
mdash Technical services in libraries archives and museums Fernleihe Zeitschriftenverwaltung Bestandserhaltung Ausleihe Digitalisie-rung Langzeitarchivierung
mdash Housing technologies Einrichtung Katastrophenplanung Architekturmdash Information technology and library technology Kopierer Scanner
Datenbankmanagementsysteme Suchmaschinen Digitalkameras Bibliotheksverwaltungssysteme
JITA wird nicht als umfassende abgeschlossene Klassifikation gesehen sondern soll vornehmlich als praktisches Instrumentarium fuumlr die Brow-sing-Funktion dienen E-LIS bietet aber nicht nur eine Browsing-Funktion an sondern auch diverse Suchmoumlglichkeiten (eine leistungsfaumlhige einfache und erweiterte Suche)
Abb3 Einfache Suche in E-LIS
Technischer Hintergrund
E-LIS nutzt die Standards und Protokolle der Open Archive Initiative (OAI) und ist dadurch in internationale elektronische Archive eingebunden Die
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Architektur von OAI ist unterteilt in Data Provider und Service Provider Ein Data Provider unterhaumllt ein oder mehrere Repositories (Webserver) die das OAI-Protokoll zum Bereitstellen der Metadaten unterstuumltzen Ein Service Provider sendet Anfragen an die Data Provider und nutzt die er-haltenen Metadaten als Basis fuumlr seine Services Das OAI Protocol for Me-tadata Harvesting (OAI-PMH) erlaubt Service Providern standardisierte Metadaten (im XML-Format) von Repositories zu sammeln und Suchen in den gesammelten Metadaten durchzufuumlhren E-LIS ist seit 2003 als Data Provider bei OAI registriert Fuumlr die Zukunft ist auch eine Weiterentwick-lung Richtung Service Provider geplant
Als Software wird GNU EPrints verwendet das basierend auf einer Idee von Steven Harnad am Electronics and Computer Science Department der Universitaumlt Southampton entwickelt wurde EPrints ist da es unter der GNU-Lizenz erstellt wurde open-source Software und wird vom E-LIS-Team staumlndig weiterentwickelt
Abb4 Browsen nach Laumlndern oumlsterreichische Beitraumlge in E-LIS
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Als Metadatenformat wird Dublin Core verwendet es gibt aber Uumlberle-gungen daruumlber hinausgehend noch umfangreichere Formate wie MARC oder AMF (Academic Metadata Format) zu nutzen
E-LIS bietet einige nuumltzliche Funktionalitaumlten fuumlr die BenutzerInnenmdash ParaTools als Referenzlinking-System versucht beim Klick auf ein Zi-
tat automatisch im Web nach einem Volltext des Zitats zu suchenmdash Seit Maumlrz 2004 ist eine monatliche Benutzungsstatistik verfuumlgbar in
der Treffer Sessions und Downloads ausgewertet werdenmdash Um immer am aktuellen Stand zu bleiben welche neuen Dokumente
in E-LIS deponiert worden sind kann man entweder einen RSS-Feed abonnieren oder sich einen Email-Alert zu den gewuumlnschten Themen einrichten
Wir hoffen dass wir Ihr Interesse an diesem Projekt geweckt haben und wuumlrden uns freuen bald viele Texte von oumlsterreichischen FachkollegInnen in E-LIS vorzufinden Derzeit sind bereits uumlber 20 Dokumente von oumlster-reichischen KollegInnen in E-LIS verzeichnet
Fuumlr alle weiteren Fragen stehen Ihnen die AutorInnen dieses Artikels die als E-LIS-HerausgeberInnen fuumlr Oumlsterreich fungieren natuumlrlich gerne zur Verfuumlgung
Literatur
Bailey Charles W Jr (2005) Open Access Bibliography Liberating Scho-larly Literature with E-Prints and Open Access Journals Washington Association of Research Libraries
httpwwwescholarlypubcomoaboabpdfDe Robbio Antonella and Subirats Coll Imma (2005) E-LIS an inter-
national open archive towards building open digital libraries in High Energy Physics Libraries Webzine 112005
httpeprintsrclisorgarchive00004476 Harnad Stevan Brody Tim Valliegraveres Franccedilois Carr Les Hitchcock Ste-
ve Gingras Yves Oppenheim Charles Stamerjohanns Heinrich und Hilf Eberhard R (2004) The AccessImpact Problem and the Green and Gold Roads to Open Access in Serials Review 30[4] 310ndash314
1 offizielle deutsche Uumlbersetzung siehe httpwwwsorosorgopenaccessgreadshtml 2 httpeprintsrclisorgjitahtml3 httpusersaberacukemktopicshtm
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Mag (FH) Monika BargmannBibliothek der Fachhochschulstudiengaumlnge Burgenland
Campus 1 A-7000 EisenstadtTel +4326829010-60979
E-Mail monikabargmannfh-burgenlandat
Mag Michael KatzmayrMag (FH) Michaela Putz
Universitaumltsbibliothek der Wirtschaftsuniversitaumlt WienInformation und Digitale Bibliothek
Augasse 2-6 A-1090 WienTel +43131 336-4930+4913
michaelkatzmayrwu-wienacatE-mail michaelaputzwu-wienacat
httpwwwwu-wienacatbib
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ARCHIV DER PNAS ONLINE
Die bdquoProceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)ldquo haben ihr Archiv bis zuruumlck zu Band 1 Heft 1 (1915) digitalisiert Dieses steht Abo-nnenten der Print-ausgabe direkt (httpintlpnasorg)Nichtabonnenten via Pubmed (httpwwwpubmedcentralnihgovtocrenderfcgijournal=2) frei zur Verfuumlgung Im Editorial heiszligt esINFORMATION TO SUBSCRIBERSSUBSCRIPTIONS at the rate of $500 per annum should be made payable to the National Academy of Sciences and sent to Arthur L Day Home Secretary National Academy of Sciences Smithsonian Institution Washing-ton D C Single num-bers $050
ISPA UND VIW FUSIONIEREN
Wien (OTS) ndash In einer auszligerordentlichen Generalversammlung haben die Mitglieder des VIW e-Business Austria (bdquoe-Business Austria ndash Verband fuumlr
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Informationswirtschaft Content und e-Commerce in Oumlsterreichldquo) kuumlrzlich beschlossen mit der ISPA (Internet Service Providers Austria) zu fusionie-ren
Der VIW hat als Interessensvertretung der Contentwirtschaft (va Fach-verlage und elektronische Informationsanbieter) seit mehr als neun Jah-ren die Interessen dieser Unternehmen gegenuumlber Politik und Behoumlrden gewahrt Die ISPA als Vertretung der Internet Service Provider mit derzeit uumlber 200 Mitgliedern verfolgt das Ziel der Foumlrderung des Internet in Oumls-terreich
Waren es urspruumlnglich vor allem Fragen des Internet Zugangs die sich im Fokus der ISPA befanden so sind in den letzten Jahren Fragen des Contents und der Internet Applikationen verstaumlrkt gesehen worden bdquoAus diesem Grund stellt das Zusammengehen der ISPA und des VIW einen lo-gischen Schritt in Richtung Buumlndelung der Interessen der oumlsterreichischen Informationsanbieter - in technischer und in inhaltlicher - Hinsicht darldquo begruumlszligt ISPA-Praumlsident Georg Chytil die Fusion Die ehemaligen Mitglie-der des VIW werden den Kern einer neuen Arbeitsgruppe bdquoInformations-wirtschaft und e-Governmentldquo bilden welche die bisherigen Themenfelder der ISPA gut ergaumlnzen wird bdquoIn Summe bedeutet das eine Staumlrkung der Vertretung der oumlsterreichischen Informationswirtschaft gegenuumlber Politik und Behoumlrden Das viel strapazierte Wort der Konvergenz der IKT Wirt-schaft erfaumlhrt so eine konkrete Auspraumlgung Wuumlnschenswert waumlre es aller-dings wenn genauso auf Seiten der Politik eine Stelle alle Belange der IKT Wirtschaft wahrnehmen wuumlrdeldquo ergaumlnzte Roland Fuumlhrer der bisherige Praumlsident des VIW Sowohl die Praumlsidenten als auch die Vorstaumlnde beider Vereine unterstuumltzten diese Zusammenfuumlhrung und sind uumlberzeugt dass sie in Zukunft gemeinsam die Interessen und Anliegen aller Mitglieder noch besser und staumlrker vertreten werden koumlnnen
Ruumlckfragehinweis Andrea Cuny-Pierron
Projektleitung amp Oumlffentlichkeitsarbeit ISPA - Internet Service Providers Austria
Tel +43 1 409 55 76 mailtoandreacuny-pierronispaat
httpwwwispaat
Mitgeteilt von Mag (FH) Monika Bargmannhttpwww8ungatlibrary_mistress
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NEUE DATENBANKEN BEI DIALOG
Computer and Information Systems Abstracts (File 56)Electronics and Communicationss Abstracts (File 57)Solid State and Superconductivity Abstracts (File 68)ANTE Abstracts in New Technologies (File 60)Civil Engineering Abstracts (File 61)Aluminium Industry Abstracts (File 33)Ceramic AbstractsWorld Ceramic Abstracts (File 335)CSA Life Sciences Abstracts (File 24)Corrosion Abstracts (File 46)Materials Business File (File 269)Engineered Materials Abstracts (File 293)CSA Aerospace amp High Technology Database (File 108)CSA Technology Research Database (File 23)METADEX(r) (File 32)FDAnews (File 182)German Patents Fulltext (File 324)
2004 POSITIVES JAHR FUumlR FIZ KARLSRUHE
Karlsruhe August 2005 ndash bdquoFIZ Karlsruhe ist seinem Ziel den Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu staumlrken und zu einer fuumlhrenden Adresse fuumlr wissenschaftliche Information und Dienst-leistungen in Deutschland und Europa zu werden einen weiteren Schritt naumlher gekommenldquo berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Dr Wolf-Dieter Lukas im jetzt erschienenen Geschaumlftsbericht 2004 Bei der Neuausrich-tung setzt die Geschaumlftsfuumlhrung konsequent auf Partnerschaften sowohl auf langjaumlhrig bewaumlhrte wie den Online-Dienst STN International als auch auf neue wie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die intensivierte Kooperation mit dem FIZ CHEMIE Berlin
FIZ Karlsruhes groumlszligter Geschaumlftsbereich der Online-Dienst STN Inter-national konnte 2004 sein 20-jaumlhriges Bestehen feiern Er wird von FIZ Karlsruhe mit dem amerikanischen Partner Chemical Abstracts Service (CAS) und der Japan Science and Technology Agency (JST) betrieben Die Nutzung der in Karlsruhe implementierten STN-Datenbanken konnte 2004 im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin schwierigen konjunk-turellen Lage leicht gesteigert werden Ende 2004 standen uumlber STN In-ternational insgesamt 235 wissenschaftlich-technische Datenbanken mit
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uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
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mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
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mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
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Abb 1
Abb 2
Die Qualitaumlt der gescannten Daten (incl Formeln Tabellen usw) ist zufriedenstellend Auf alle Faumllle ist die Zugaumlnglichkeit der Dissertationen enorm verbessert worden und wir hoffen dass moumlglichst alle Dissertantin-nen und Dissertanten von dieser Form der Veroumlffentlichung ihrer Disserta-tion Gebrauch machen
Dr Peter Kubalek Dr Hans HrusaUniversitaumltsbibliothek der Technischen Universitaumlt Wien
A-1040 Wien Resselgasse 4Tel+43-1-58801-44079+44065 Fax+43-1-58801-44099
kubmailubtuwienacat hrumailubtuwienacat
copy Zuerst veroumlffentlicht in TU Wien ZID ZIDline 10httpwwwzidtuwienacatzidlinezl10onlinedisshtml(Mit freundlicher Genehmigung der Verfasser)
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1 Eine geringe Anzahl oumlsterreichischer Dissertationen erfuhr auch eine Drucklegung in Verlagen In dem im Online-Katalog verzeichneten Dissertationen der TU Wien sind es etwa 5 der approbierten Dis-sertationen die zB im Verlag der wiss Gesellschaften Oumlsterreichs im oumlsterreichischen Kunst- und Kulturverlag im VDI-Verlag und auch im Selbstverlag diverser Universitaumltsinstitute im Druck erschienen sind
2 1913 erschien ein deutscher Ministerialerlass der den Druck der Disser-tation zur Pflicht machte
3 Vorreiter an der TU Wien waren einige Institute der Fakultaumlt fuumlr Elektro-technik die einfach die Dateien der an ihren Instituten entstandenen Dissertationen auf dem Institutsserver gespeichert haben und anbieten
4 Degenhardt Eileen bdquoElektronische Dissertationenldquo in Bibliotheken Hannover Dipl-arb FH 1997 S 19
5 BMWF-GZ 62 3483-1586 Schreiben an das oumlsterreichische Nor-mungsinstitut bez Gestaltung von Dissertationen und Hochschul-schriften
6 UG 2002 sect 82 (1) 7 UG 2002 sect 86 (1) 8 In Oumlsterreich gab es erste Plaumlne Dissertationen online zur Verfuumlgung
zu stellen bereits 1999 an der Universitaumlt Innsbruck Dabei war eine Zusammenarbeit mit dem Verlagswesen (bdquoBooks on demandldquo) ange-dacht Dieses bdquoIntegrierte Publikationskonzept fuumlr die Universitaumlt Inns-bruckldquo konnte in der Folge nicht realisiert werden An der Wirtschaftsu-niversitaumlt Wien existiert seit 2002 als Gemeinschaftsprojekt der Uni-versitaumltsbibliothek und der Abteilung fuumlr Informationswirtschaft eine bdquoelektronische Publikationsplattform fuumlr wissenschaftliche Publikatio-nen der Wirtschaftsuniversitaumlt Wien Hier werden forschungsbezogene Publikationen der WU (derzeit Working Papers und Dissertationen [mit Stand 31122003 waren 23 Dissertationen erfasst]) im Volltext uumlber das WWW zugaumlnglich gemachtldquo (Aus Projektbericht ePubWU 2001-2003 Wien 2004 S 1)
9 httpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459 lthttpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459gt (1622004)
10 Dagegen spricht auch nicht der dringende Wunsch dass Archivexem-plare in gedruckter Form weiterhin an die Bibliotheken abgeliefert werden muumlssen Die auf elektronischen Speichermedien vorhandenen Dateien haben bekanntlich (noch) nicht die noumltige Speichersicherheit die das Gedruckte aufzuweisen hat
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E-LIS OPEN-ACCESS-ARCHIV FUumlR LITERATUR ZUM INFORMATIONS- UND BIBLIOTHEKSWESEN
von Monika Bargmann Michael Katzmayr und Michaela Putz
Vorbemerkung zur aktuellen Problematik im Zeitschriftenwesen
Derzeit kann auf einschlaumlgigen Fachveranstaltungen und ExpertInnentagun-gen oftmals (groszligteils berechtigte) Kritik am Verlags- und Zeitschriftenwe-sen vernommen werden Mitunter werden regelrechte Zeitschriftenkrisen oder gar Informationskrisen ausgerufen um im Anschluss daran auch gleich passende Auswege aufzuzeigen Solche Geschuumltze werden hier nicht aufge-fahren doch soll mit Ruumlckgriff auf Harnad ua (2004) kurz ein Schlaglicht auf die existierende Problematik im Zeitschriftenwesen geworfen werden
Einerseits leiden Bibliotheken unter dem so genannten Preisproblem (journal-affordability problem) womit gemeint ist dass es aufgrund der Preisentwicklung wissenschaftlicher Zeitschriften fuumlr Bibliotheken zuneh-mend schwieriger wird diese gedruckt oder elektronisch zu erwerben Verbunden mit knapper werdenden Ressourcen sind hier Engpaumlsse in der Informationsversorgung unvermeidlich Daraus resultiert eine zweite Facette dieser Problemlage naumlmlich dass ndash aus der AutorInnensicht ndash viel an potentiellem Impact aufgrund der Nichtverfuumlgbarkeit der Forschungsli-teratur ungenutzt bleibt (article-accessimpact problem) Als Impact wird dabei das Ausmaszlig der Rezeption der Forschungsergebnisse in der Scienti-fic Community definiert Viel spricht dafuumlr dass Open Access tatsaumlchlich als moumlglicher Loumlsungsweg fuumlr diese beiden unterschiedlichen aber zusam-menhaumlngenden Problemlagen gesehen werden kann
In diesem Artikel wird deshalb kurz aufgezeigt was man unter Open Access versteht anschlieszligend wird das Volltextarchiv E-LIS E-Prints in Li-brary and Information Science etwas genauer vorgestellt Wir sind naumlmlich der Meinung dass BibliothekarInnen und InformationsexpertInnen Open Access nicht nur bewerben und einfordern sondern selbst mit gutem Bei-spiel vorangehen und deshalb moumlglichst alle ihre bibliotheks- und infor-mationswissenschaftlichen Schriften entsprechend publizieren sollten
Was ist Open Access
Es gibt zu Open Access zahlreiche Definitionen die aus mehreren Konfe-renzen resultieren (siehe zum Folgenden Bailey 2005 xi-xxii) Eine groumlszligere
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Bekanntheit erlangte die Budapest Open Access Initiative aus dem Jahre 2001 und lieferte die meist verwendete und auch hier verfolgte Definition
bdquoOpen Access meint dass diese Literatur kostenfrei und oumlffentlich im Internet zugaumlnglich sein sollte so dass Interessierte die Volltexte lesen her-unterladen kopieren verteilen drucken in ihnen suchen auf sie verweisen und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen koumlnnen ohne finanzielle gesetzliche oder technische Barrieren jenseits von denen die mit dem Internet-Zugang selbst verbunden sind In allen Fragen des Wiederab-drucks und der Verteilung und in allen Fragen des Copyright uumlberhaupt sollte die einzige Einschraumlnkung darin bestehen den jeweiligen Autorinnen und Autoren Kontrolle uumlber ihre Arbeit zu belassen und deren Recht zu sichern dass ihre Arbeit angemessen anerkannt und zitiert wirdldquo1
Die Volltexte um die es hier geht werden auch als E-Prints bezeichnet Darunter fallen einerseits Preprints also Artikel die noch nicht begutach-tet oder editiert worden sind andererseits Postprints also bereits endredi-gierte bzw begutachtete Texte
Um diese E-Prints zur Verfuumlgung zu stellen bieten sich zwei Strategi-en an Eine Strategie ist die Selbstarchivierung diese kann auf dreierlei Arten erfolgen Erstens auf den Websites der AutorInnen zweitens in fachspezifischen Archiven und drittens in institutionellen Archiven bzw Repositorien Die zweite Strategie ist das Veroumlffentlichen in alternativen Fachzeitschriften die der Definition des Open Access genuumlgen In der Regel werden die damit verbundenen Kosten (etwa fuumlr die Begutachtung der Artikel) nicht von der LeserInnenseite abgedeckt sondern von der AutorInnenseite die ein Entgelt dafuumlr bezahlen um in dieser Zeitschrift publizieren zu koumlnnen
Diese beiden Strategien werden in der Literatur zumeist als Green Road (Selbstarchivierung) und Golden Road (alternative Zeitschriften) zum Open Access gehandelt Insbesondere der gruumlne Weg zum Open Access scheint derzeit der vielversprechendere zu sein da beim goldenen Weg die Uumlberwaumllzung der Kosten von den AutorInnen auf die Institutionen (Univer-sitaumlten und letztlich wohl auch Bibliotheken) Fragen der Finanzierbarkeit aufwirft Aber vor allem fuumlr die Verlage ist der goldene Weg mit vielerlei finanziellen und betriebswirtschaftlichen Risken verbunden weshalb von dieser Seite Zuruumlckhaltung geuumlbt wird Somit sind nur 5 der Journale mit Peer-Reviewing Open Access-Zeitschriften jedoch bieten 90 aller begutachteten wissenschaftlichen Zeitschriften die Moumlglichkeit zur Open Access-Selbstarchivierung (vgl Harnad ua 2004) Das in hier vorgestellte Archiv E-LIS E-Prints in Library and Information Science ist ein Schritt vor-waumlrts auf dem gruumlnen Weg zu Open Access
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Was ist E-LIS
E-LIS (httpeprintsrclisorg) ist ein Open-Access-Archiv fuumlr die Bi-bliotheks- und Informationswissenschaften sowie verwandte Anwen-dungsfelder Es ist Teil von RCLIS- Research in Computing Library and Information Science wird von einem internationalen Team ehrenamtlicher EditorInnen betreut und verfolgt keine kommerziellen Ziele Der E-LIS-Ser-ver wird vom AEPIC-Team des Consorzio Interuniversitario Lombardo per LrsquoElaborazione Automatica (CILEA) in Segrate (MailandItalien) gehostet einer Non-Profit-Organisation die aus neun Universitaumlten der Region Lombardei besteht
Abb 1 Einstiegsseite von E-LIS
E-LIS will die Kommunikation innerhalb der Community foumlrdern und fuumlr eine rasche Verbreitung neuer Erkenntnisse aber auch aumllterer relevanter einschlaumlgiger Texte sorgen
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Akzeptiert werden wissenschaftliche und technische Dokumente ver-oumlffentlicht oder nicht die sich mit Bibliothekswesen Informationswis-senschaft und -technologie befassen Es koumlnnen verschiedenste Arten von Publikationen eingebracht werden unter anderem
mdash Fachartikel wissenschaftlicher und praxisorientierter Zeitschriften (Original-PDF Pre- und Post-Prints)
mdash Buumlcher und Buchaufsaumltze mdash Rezensionenmdash Berichte und Working Papers mdash Konferenzbeitraumlge mdash Praumlsentationen mdash (technische) Dokumentationen mdash Diplomarbeiten und Dissertationenmdash Bibliographienmdash Artikel aus Tageszeitungen und Magazinenmdash SchulungsunterlagenDerzeit sind bereits uumlber 2800 Dokumente in E-LIS archiviert Beson-
ders hervorzuheben ist dass der Anteil an Papers aus Regionen die in LIS (Library and Information Science)-Journals uumlblicherweise nicht so praumlsent sind besonders hoch ist zB aus Indien Osteuropa Zentral- und Suumlda-merika
Welche Vorteile bietet E-LIS
Wir moumlchten daher alle AutorInnen wissenschaftlicher und praxisrelevan-ter Texte aus dem LIS-Bereich aufrufen ihre E-Prints in E-LIS verfuumlgbar zu machen Die Vorteile liegen auf der Hand
mdash die Texte werden dauerhaft elektronisch verfuumlgbar gemacht mdash das Copyright verbleibt dabei bei den AutorInnen (es wird auch die
Moumlglichkeit geboten den Zugriff auf einzelne Volltexte auf registrier-te E-LIS-BenutzerInnen zu beschraumlnken)
mdash es besteht ein einheitlicher und leichter Zugriff auf die Texte mdash die elektronische Verfuumlgbarkeit erhoumlht die Verbreitung und damit
die Wirkung der Arbeiten mdash jedes Dokument wird mit Abstracts und weiteren Metadaten so
aufbereitet dass es mit Websuchmaschinen optimal erschlossen werden kann und
mdash schlieszliglich koumlnnen Sie mit Ihren Beitraumlgen mithelfen den Erkennt-nisstand der LIS voranzutreiben
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Abb2 Erfassung eines Zeitschriftenartikels
Wie funktioniertrsquos
E-LIS funktioniert nach dem Prinzip der Selbstarchivierung Um einen Text in das System einzustellen muumlssen Sie sich einmalig auf der Website an-melden Direkt danach koumlnnen Sie beginnen Ihre Papers selbst in E-LIS zu erfassen Dies erfolgt in vier Schritten wobei Sie die bereits eingegebenen Daten jederzeit abspeichern und ein andermal fortfahren koumlnnen
mdash Auswahl des Dokumenttyps zB Hochschulschrift Buchkapitel Zeitschriftenaufsatz Zeitungsartikel technischer Report
mdash Eingabe der bibliographischen Informationen Angaben zu Publi-kationsstatus und Peer Review AutorInnen Titel Klassifikation Erscheinungsjahr Abstract (in Englisch und der Sprache des Papers erforderlich) Vergabe freier Schlagwoumlrter in Englisch und der Spra-che des Dokuments Sprache Zuordnung zu einem Land und wenn moumlglich Literaturangaben
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mdash Hochladen der Datei Zulaumlssig sind die Formate PDF PostScript Tex LaTex HTML XML ASCII-Text PowerPoint Microsoft Word (doc und rtf) Bevorzugt und empfohlen werden HTML und PDF
mdash Deponieren des Eintrags Bezieht sich der Text auf ein anderes bereits in E-LIS verfuumlgbares Do-
kument (sei es als Kommentar oder als aktualisierte Fassung) kann auf einfachem Wege eine Verlinkung hergestellt werden Anschlieszligend wird der Eintrag von den EditorInnen gepruumlft Im Bedarfsfall werden gegebenen-falls nach Ruumlcksprache mit den AutorInnen die Metadaten vervollstaumlndigt und schlieszliglich der Eintrag frei geschalten
Die archivierten Beitraumlge werden durch die Zuordnung zu maximal drei Klassen der so genannten JITA-Classification 2 und durch die Vergabe freier Schlagwoumlrter erschlossen Der Name des Klassifikationsschemas ruumlhrt von den Anfangsbuchstaben der Vornamen der VerfasserInnen her Jose Manu-el Barrueco Cruz Imma Subirats Coll Thomas Krichel und Antonella De Robbio Es basiert auf dem NewsAgentTopic Classification Scheme3 das Mike Keen von der Universitaumlt Aberystwyth bis 1998 betreute und der RIS Classification die Donald Soergel von der University of Maryland fuumlr die Zeitschrift bdquoReview of Information Scienceldquo entwickelt hatte Es gibt zwoumllf Oberklassen die in 135 Unterklassen unterteilt sind Hier seien nur die Oberklassen und einige Beispiele genannt
mdash Theoretical and general aspects of libraries and information Infor-mationstheorie Bibliothekswissenschaft als Forschungsfeld Bezie-hungen zu anderen Wissenschaften Bibliotheksgeschichte
mdash Information use and sociology of information Bibliometrie Infor-mationspolitik Usability Informationsgesellschaft Informations-wirtschaft
mdash Users literacy and reading BenutzerInnenforschung Literaritaumlt Lesefoumlrderung Bibliotheksarbeit fuumlr Kinder und Jugendliche
mdash Libraries as physical collections zB National- Medizin- Spezial- Behoumlrdenbibliotheken Museen Archive
mdash Publishing and legal issues Buchhandel und Verlagswesen Zensur geistiges Eigentum
mdash Management Marketing Personalmanagement Finanzierung Oumlf-fentlichkeitsarbeit
mdash Industry profession and education Berufsbild Aus- und Weiterbil-dung Biographien
mdash Information sources supports channels Zeitschriften graue Litera-tur Datenbanken Portale Handschriften Archivalien
mdash Information treatment for information services Katalogisierung
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Inhaltserschlieszligung Metadaten Protokolle und Formate fuumlr den Informationstransfer
mdash Technical services in libraries archives and museums Fernleihe Zeitschriftenverwaltung Bestandserhaltung Ausleihe Digitalisie-rung Langzeitarchivierung
mdash Housing technologies Einrichtung Katastrophenplanung Architekturmdash Information technology and library technology Kopierer Scanner
Datenbankmanagementsysteme Suchmaschinen Digitalkameras Bibliotheksverwaltungssysteme
JITA wird nicht als umfassende abgeschlossene Klassifikation gesehen sondern soll vornehmlich als praktisches Instrumentarium fuumlr die Brow-sing-Funktion dienen E-LIS bietet aber nicht nur eine Browsing-Funktion an sondern auch diverse Suchmoumlglichkeiten (eine leistungsfaumlhige einfache und erweiterte Suche)
Abb3 Einfache Suche in E-LIS
Technischer Hintergrund
E-LIS nutzt die Standards und Protokolle der Open Archive Initiative (OAI) und ist dadurch in internationale elektronische Archive eingebunden Die
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Architektur von OAI ist unterteilt in Data Provider und Service Provider Ein Data Provider unterhaumllt ein oder mehrere Repositories (Webserver) die das OAI-Protokoll zum Bereitstellen der Metadaten unterstuumltzen Ein Service Provider sendet Anfragen an die Data Provider und nutzt die er-haltenen Metadaten als Basis fuumlr seine Services Das OAI Protocol for Me-tadata Harvesting (OAI-PMH) erlaubt Service Providern standardisierte Metadaten (im XML-Format) von Repositories zu sammeln und Suchen in den gesammelten Metadaten durchzufuumlhren E-LIS ist seit 2003 als Data Provider bei OAI registriert Fuumlr die Zukunft ist auch eine Weiterentwick-lung Richtung Service Provider geplant
Als Software wird GNU EPrints verwendet das basierend auf einer Idee von Steven Harnad am Electronics and Computer Science Department der Universitaumlt Southampton entwickelt wurde EPrints ist da es unter der GNU-Lizenz erstellt wurde open-source Software und wird vom E-LIS-Team staumlndig weiterentwickelt
Abb4 Browsen nach Laumlndern oumlsterreichische Beitraumlge in E-LIS
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Als Metadatenformat wird Dublin Core verwendet es gibt aber Uumlberle-gungen daruumlber hinausgehend noch umfangreichere Formate wie MARC oder AMF (Academic Metadata Format) zu nutzen
E-LIS bietet einige nuumltzliche Funktionalitaumlten fuumlr die BenutzerInnenmdash ParaTools als Referenzlinking-System versucht beim Klick auf ein Zi-
tat automatisch im Web nach einem Volltext des Zitats zu suchenmdash Seit Maumlrz 2004 ist eine monatliche Benutzungsstatistik verfuumlgbar in
der Treffer Sessions und Downloads ausgewertet werdenmdash Um immer am aktuellen Stand zu bleiben welche neuen Dokumente
in E-LIS deponiert worden sind kann man entweder einen RSS-Feed abonnieren oder sich einen Email-Alert zu den gewuumlnschten Themen einrichten
Wir hoffen dass wir Ihr Interesse an diesem Projekt geweckt haben und wuumlrden uns freuen bald viele Texte von oumlsterreichischen FachkollegInnen in E-LIS vorzufinden Derzeit sind bereits uumlber 20 Dokumente von oumlster-reichischen KollegInnen in E-LIS verzeichnet
Fuumlr alle weiteren Fragen stehen Ihnen die AutorInnen dieses Artikels die als E-LIS-HerausgeberInnen fuumlr Oumlsterreich fungieren natuumlrlich gerne zur Verfuumlgung
Literatur
Bailey Charles W Jr (2005) Open Access Bibliography Liberating Scho-larly Literature with E-Prints and Open Access Journals Washington Association of Research Libraries
httpwwwescholarlypubcomoaboabpdfDe Robbio Antonella and Subirats Coll Imma (2005) E-LIS an inter-
national open archive towards building open digital libraries in High Energy Physics Libraries Webzine 112005
httpeprintsrclisorgarchive00004476 Harnad Stevan Brody Tim Valliegraveres Franccedilois Carr Les Hitchcock Ste-
ve Gingras Yves Oppenheim Charles Stamerjohanns Heinrich und Hilf Eberhard R (2004) The AccessImpact Problem and the Green and Gold Roads to Open Access in Serials Review 30[4] 310ndash314
1 offizielle deutsche Uumlbersetzung siehe httpwwwsorosorgopenaccessgreadshtml 2 httpeprintsrclisorgjitahtml3 httpusersaberacukemktopicshtm
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Mag (FH) Monika BargmannBibliothek der Fachhochschulstudiengaumlnge Burgenland
Campus 1 A-7000 EisenstadtTel +4326829010-60979
E-Mail monikabargmannfh-burgenlandat
Mag Michael KatzmayrMag (FH) Michaela Putz
Universitaumltsbibliothek der Wirtschaftsuniversitaumlt WienInformation und Digitale Bibliothek
Augasse 2-6 A-1090 WienTel +43131 336-4930+4913
michaelkatzmayrwu-wienacatE-mail michaelaputzwu-wienacat
httpwwwwu-wienacatbib
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ARCHIV DER PNAS ONLINE
Die bdquoProceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)ldquo haben ihr Archiv bis zuruumlck zu Band 1 Heft 1 (1915) digitalisiert Dieses steht Abo-nnenten der Print-ausgabe direkt (httpintlpnasorg)Nichtabonnenten via Pubmed (httpwwwpubmedcentralnihgovtocrenderfcgijournal=2) frei zur Verfuumlgung Im Editorial heiszligt esINFORMATION TO SUBSCRIBERSSUBSCRIPTIONS at the rate of $500 per annum should be made payable to the National Academy of Sciences and sent to Arthur L Day Home Secretary National Academy of Sciences Smithsonian Institution Washing-ton D C Single num-bers $050
ISPA UND VIW FUSIONIEREN
Wien (OTS) ndash In einer auszligerordentlichen Generalversammlung haben die Mitglieder des VIW e-Business Austria (bdquoe-Business Austria ndash Verband fuumlr
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Informationswirtschaft Content und e-Commerce in Oumlsterreichldquo) kuumlrzlich beschlossen mit der ISPA (Internet Service Providers Austria) zu fusionie-ren
Der VIW hat als Interessensvertretung der Contentwirtschaft (va Fach-verlage und elektronische Informationsanbieter) seit mehr als neun Jah-ren die Interessen dieser Unternehmen gegenuumlber Politik und Behoumlrden gewahrt Die ISPA als Vertretung der Internet Service Provider mit derzeit uumlber 200 Mitgliedern verfolgt das Ziel der Foumlrderung des Internet in Oumls-terreich
Waren es urspruumlnglich vor allem Fragen des Internet Zugangs die sich im Fokus der ISPA befanden so sind in den letzten Jahren Fragen des Contents und der Internet Applikationen verstaumlrkt gesehen worden bdquoAus diesem Grund stellt das Zusammengehen der ISPA und des VIW einen lo-gischen Schritt in Richtung Buumlndelung der Interessen der oumlsterreichischen Informationsanbieter - in technischer und in inhaltlicher - Hinsicht darldquo begruumlszligt ISPA-Praumlsident Georg Chytil die Fusion Die ehemaligen Mitglie-der des VIW werden den Kern einer neuen Arbeitsgruppe bdquoInformations-wirtschaft und e-Governmentldquo bilden welche die bisherigen Themenfelder der ISPA gut ergaumlnzen wird bdquoIn Summe bedeutet das eine Staumlrkung der Vertretung der oumlsterreichischen Informationswirtschaft gegenuumlber Politik und Behoumlrden Das viel strapazierte Wort der Konvergenz der IKT Wirt-schaft erfaumlhrt so eine konkrete Auspraumlgung Wuumlnschenswert waumlre es aller-dings wenn genauso auf Seiten der Politik eine Stelle alle Belange der IKT Wirtschaft wahrnehmen wuumlrdeldquo ergaumlnzte Roland Fuumlhrer der bisherige Praumlsident des VIW Sowohl die Praumlsidenten als auch die Vorstaumlnde beider Vereine unterstuumltzten diese Zusammenfuumlhrung und sind uumlberzeugt dass sie in Zukunft gemeinsam die Interessen und Anliegen aller Mitglieder noch besser und staumlrker vertreten werden koumlnnen
Ruumlckfragehinweis Andrea Cuny-Pierron
Projektleitung amp Oumlffentlichkeitsarbeit ISPA - Internet Service Providers Austria
Tel +43 1 409 55 76 mailtoandreacuny-pierronispaat
httpwwwispaat
Mitgeteilt von Mag (FH) Monika Bargmannhttpwww8ungatlibrary_mistress
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NEUE DATENBANKEN BEI DIALOG
Computer and Information Systems Abstracts (File 56)Electronics and Communicationss Abstracts (File 57)Solid State and Superconductivity Abstracts (File 68)ANTE Abstracts in New Technologies (File 60)Civil Engineering Abstracts (File 61)Aluminium Industry Abstracts (File 33)Ceramic AbstractsWorld Ceramic Abstracts (File 335)CSA Life Sciences Abstracts (File 24)Corrosion Abstracts (File 46)Materials Business File (File 269)Engineered Materials Abstracts (File 293)CSA Aerospace amp High Technology Database (File 108)CSA Technology Research Database (File 23)METADEX(r) (File 32)FDAnews (File 182)German Patents Fulltext (File 324)
2004 POSITIVES JAHR FUumlR FIZ KARLSRUHE
Karlsruhe August 2005 ndash bdquoFIZ Karlsruhe ist seinem Ziel den Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu staumlrken und zu einer fuumlhrenden Adresse fuumlr wissenschaftliche Information und Dienst-leistungen in Deutschland und Europa zu werden einen weiteren Schritt naumlher gekommenldquo berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Dr Wolf-Dieter Lukas im jetzt erschienenen Geschaumlftsbericht 2004 Bei der Neuausrich-tung setzt die Geschaumlftsfuumlhrung konsequent auf Partnerschaften sowohl auf langjaumlhrig bewaumlhrte wie den Online-Dienst STN International als auch auf neue wie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die intensivierte Kooperation mit dem FIZ CHEMIE Berlin
FIZ Karlsruhes groumlszligter Geschaumlftsbereich der Online-Dienst STN Inter-national konnte 2004 sein 20-jaumlhriges Bestehen feiern Er wird von FIZ Karlsruhe mit dem amerikanischen Partner Chemical Abstracts Service (CAS) und der Japan Science and Technology Agency (JST) betrieben Die Nutzung der in Karlsruhe implementierten STN-Datenbanken konnte 2004 im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin schwierigen konjunk-turellen Lage leicht gesteigert werden Ende 2004 standen uumlber STN In-ternational insgesamt 235 wissenschaftlich-technische Datenbanken mit
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uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
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mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
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mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
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1 Eine geringe Anzahl oumlsterreichischer Dissertationen erfuhr auch eine Drucklegung in Verlagen In dem im Online-Katalog verzeichneten Dissertationen der TU Wien sind es etwa 5 der approbierten Dis-sertationen die zB im Verlag der wiss Gesellschaften Oumlsterreichs im oumlsterreichischen Kunst- und Kulturverlag im VDI-Verlag und auch im Selbstverlag diverser Universitaumltsinstitute im Druck erschienen sind
2 1913 erschien ein deutscher Ministerialerlass der den Druck der Disser-tation zur Pflicht machte
3 Vorreiter an der TU Wien waren einige Institute der Fakultaumlt fuumlr Elektro-technik die einfach die Dateien der an ihren Instituten entstandenen Dissertationen auf dem Institutsserver gespeichert haben und anbieten
4 Degenhardt Eileen bdquoElektronische Dissertationenldquo in Bibliotheken Hannover Dipl-arb FH 1997 S 19
5 BMWF-GZ 62 3483-1586 Schreiben an das oumlsterreichische Nor-mungsinstitut bez Gestaltung von Dissertationen und Hochschul-schriften
6 UG 2002 sect 82 (1) 7 UG 2002 sect 86 (1) 8 In Oumlsterreich gab es erste Plaumlne Dissertationen online zur Verfuumlgung
zu stellen bereits 1999 an der Universitaumlt Innsbruck Dabei war eine Zusammenarbeit mit dem Verlagswesen (bdquoBooks on demandldquo) ange-dacht Dieses bdquoIntegrierte Publikationskonzept fuumlr die Universitaumlt Inns-bruckldquo konnte in der Folge nicht realisiert werden An der Wirtschaftsu-niversitaumlt Wien existiert seit 2002 als Gemeinschaftsprojekt der Uni-versitaumltsbibliothek und der Abteilung fuumlr Informationswirtschaft eine bdquoelektronische Publikationsplattform fuumlr wissenschaftliche Publikatio-nen der Wirtschaftsuniversitaumlt Wien Hier werden forschungsbezogene Publikationen der WU (derzeit Working Papers und Dissertationen [mit Stand 31122003 waren 23 Dissertationen erfasst]) im Volltext uumlber das WWW zugaumlnglich gemachtldquo (Aus Projektbericht ePubWU 2001-2003 Wien 2004 S 1)
9 httpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459 lthttpwwwwienerzeitungatframelesswissenhtmID=M17ampMenu=198459gt (1622004)
10 Dagegen spricht auch nicht der dringende Wunsch dass Archivexem-plare in gedruckter Form weiterhin an die Bibliotheken abgeliefert werden muumlssen Die auf elektronischen Speichermedien vorhandenen Dateien haben bekanntlich (noch) nicht die noumltige Speichersicherheit die das Gedruckte aufzuweisen hat
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E-LIS OPEN-ACCESS-ARCHIV FUumlR LITERATUR ZUM INFORMATIONS- UND BIBLIOTHEKSWESEN
von Monika Bargmann Michael Katzmayr und Michaela Putz
Vorbemerkung zur aktuellen Problematik im Zeitschriftenwesen
Derzeit kann auf einschlaumlgigen Fachveranstaltungen und ExpertInnentagun-gen oftmals (groszligteils berechtigte) Kritik am Verlags- und Zeitschriftenwe-sen vernommen werden Mitunter werden regelrechte Zeitschriftenkrisen oder gar Informationskrisen ausgerufen um im Anschluss daran auch gleich passende Auswege aufzuzeigen Solche Geschuumltze werden hier nicht aufge-fahren doch soll mit Ruumlckgriff auf Harnad ua (2004) kurz ein Schlaglicht auf die existierende Problematik im Zeitschriftenwesen geworfen werden
Einerseits leiden Bibliotheken unter dem so genannten Preisproblem (journal-affordability problem) womit gemeint ist dass es aufgrund der Preisentwicklung wissenschaftlicher Zeitschriften fuumlr Bibliotheken zuneh-mend schwieriger wird diese gedruckt oder elektronisch zu erwerben Verbunden mit knapper werdenden Ressourcen sind hier Engpaumlsse in der Informationsversorgung unvermeidlich Daraus resultiert eine zweite Facette dieser Problemlage naumlmlich dass ndash aus der AutorInnensicht ndash viel an potentiellem Impact aufgrund der Nichtverfuumlgbarkeit der Forschungsli-teratur ungenutzt bleibt (article-accessimpact problem) Als Impact wird dabei das Ausmaszlig der Rezeption der Forschungsergebnisse in der Scienti-fic Community definiert Viel spricht dafuumlr dass Open Access tatsaumlchlich als moumlglicher Loumlsungsweg fuumlr diese beiden unterschiedlichen aber zusam-menhaumlngenden Problemlagen gesehen werden kann
In diesem Artikel wird deshalb kurz aufgezeigt was man unter Open Access versteht anschlieszligend wird das Volltextarchiv E-LIS E-Prints in Li-brary and Information Science etwas genauer vorgestellt Wir sind naumlmlich der Meinung dass BibliothekarInnen und InformationsexpertInnen Open Access nicht nur bewerben und einfordern sondern selbst mit gutem Bei-spiel vorangehen und deshalb moumlglichst alle ihre bibliotheks- und infor-mationswissenschaftlichen Schriften entsprechend publizieren sollten
Was ist Open Access
Es gibt zu Open Access zahlreiche Definitionen die aus mehreren Konfe-renzen resultieren (siehe zum Folgenden Bailey 2005 xi-xxii) Eine groumlszligere
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Bekanntheit erlangte die Budapest Open Access Initiative aus dem Jahre 2001 und lieferte die meist verwendete und auch hier verfolgte Definition
bdquoOpen Access meint dass diese Literatur kostenfrei und oumlffentlich im Internet zugaumlnglich sein sollte so dass Interessierte die Volltexte lesen her-unterladen kopieren verteilen drucken in ihnen suchen auf sie verweisen und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen koumlnnen ohne finanzielle gesetzliche oder technische Barrieren jenseits von denen die mit dem Internet-Zugang selbst verbunden sind In allen Fragen des Wiederab-drucks und der Verteilung und in allen Fragen des Copyright uumlberhaupt sollte die einzige Einschraumlnkung darin bestehen den jeweiligen Autorinnen und Autoren Kontrolle uumlber ihre Arbeit zu belassen und deren Recht zu sichern dass ihre Arbeit angemessen anerkannt und zitiert wirdldquo1
Die Volltexte um die es hier geht werden auch als E-Prints bezeichnet Darunter fallen einerseits Preprints also Artikel die noch nicht begutach-tet oder editiert worden sind andererseits Postprints also bereits endredi-gierte bzw begutachtete Texte
Um diese E-Prints zur Verfuumlgung zu stellen bieten sich zwei Strategi-en an Eine Strategie ist die Selbstarchivierung diese kann auf dreierlei Arten erfolgen Erstens auf den Websites der AutorInnen zweitens in fachspezifischen Archiven und drittens in institutionellen Archiven bzw Repositorien Die zweite Strategie ist das Veroumlffentlichen in alternativen Fachzeitschriften die der Definition des Open Access genuumlgen In der Regel werden die damit verbundenen Kosten (etwa fuumlr die Begutachtung der Artikel) nicht von der LeserInnenseite abgedeckt sondern von der AutorInnenseite die ein Entgelt dafuumlr bezahlen um in dieser Zeitschrift publizieren zu koumlnnen
Diese beiden Strategien werden in der Literatur zumeist als Green Road (Selbstarchivierung) und Golden Road (alternative Zeitschriften) zum Open Access gehandelt Insbesondere der gruumlne Weg zum Open Access scheint derzeit der vielversprechendere zu sein da beim goldenen Weg die Uumlberwaumllzung der Kosten von den AutorInnen auf die Institutionen (Univer-sitaumlten und letztlich wohl auch Bibliotheken) Fragen der Finanzierbarkeit aufwirft Aber vor allem fuumlr die Verlage ist der goldene Weg mit vielerlei finanziellen und betriebswirtschaftlichen Risken verbunden weshalb von dieser Seite Zuruumlckhaltung geuumlbt wird Somit sind nur 5 der Journale mit Peer-Reviewing Open Access-Zeitschriften jedoch bieten 90 aller begutachteten wissenschaftlichen Zeitschriften die Moumlglichkeit zur Open Access-Selbstarchivierung (vgl Harnad ua 2004) Das in hier vorgestellte Archiv E-LIS E-Prints in Library and Information Science ist ein Schritt vor-waumlrts auf dem gruumlnen Weg zu Open Access
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Was ist E-LIS
E-LIS (httpeprintsrclisorg) ist ein Open-Access-Archiv fuumlr die Bi-bliotheks- und Informationswissenschaften sowie verwandte Anwen-dungsfelder Es ist Teil von RCLIS- Research in Computing Library and Information Science wird von einem internationalen Team ehrenamtlicher EditorInnen betreut und verfolgt keine kommerziellen Ziele Der E-LIS-Ser-ver wird vom AEPIC-Team des Consorzio Interuniversitario Lombardo per LrsquoElaborazione Automatica (CILEA) in Segrate (MailandItalien) gehostet einer Non-Profit-Organisation die aus neun Universitaumlten der Region Lombardei besteht
Abb 1 Einstiegsseite von E-LIS
E-LIS will die Kommunikation innerhalb der Community foumlrdern und fuumlr eine rasche Verbreitung neuer Erkenntnisse aber auch aumllterer relevanter einschlaumlgiger Texte sorgen
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Akzeptiert werden wissenschaftliche und technische Dokumente ver-oumlffentlicht oder nicht die sich mit Bibliothekswesen Informationswis-senschaft und -technologie befassen Es koumlnnen verschiedenste Arten von Publikationen eingebracht werden unter anderem
mdash Fachartikel wissenschaftlicher und praxisorientierter Zeitschriften (Original-PDF Pre- und Post-Prints)
mdash Buumlcher und Buchaufsaumltze mdash Rezensionenmdash Berichte und Working Papers mdash Konferenzbeitraumlge mdash Praumlsentationen mdash (technische) Dokumentationen mdash Diplomarbeiten und Dissertationenmdash Bibliographienmdash Artikel aus Tageszeitungen und Magazinenmdash SchulungsunterlagenDerzeit sind bereits uumlber 2800 Dokumente in E-LIS archiviert Beson-
ders hervorzuheben ist dass der Anteil an Papers aus Regionen die in LIS (Library and Information Science)-Journals uumlblicherweise nicht so praumlsent sind besonders hoch ist zB aus Indien Osteuropa Zentral- und Suumlda-merika
Welche Vorteile bietet E-LIS
Wir moumlchten daher alle AutorInnen wissenschaftlicher und praxisrelevan-ter Texte aus dem LIS-Bereich aufrufen ihre E-Prints in E-LIS verfuumlgbar zu machen Die Vorteile liegen auf der Hand
mdash die Texte werden dauerhaft elektronisch verfuumlgbar gemacht mdash das Copyright verbleibt dabei bei den AutorInnen (es wird auch die
Moumlglichkeit geboten den Zugriff auf einzelne Volltexte auf registrier-te E-LIS-BenutzerInnen zu beschraumlnken)
mdash es besteht ein einheitlicher und leichter Zugriff auf die Texte mdash die elektronische Verfuumlgbarkeit erhoumlht die Verbreitung und damit
die Wirkung der Arbeiten mdash jedes Dokument wird mit Abstracts und weiteren Metadaten so
aufbereitet dass es mit Websuchmaschinen optimal erschlossen werden kann und
mdash schlieszliglich koumlnnen Sie mit Ihren Beitraumlgen mithelfen den Erkennt-nisstand der LIS voranzutreiben
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Abb2 Erfassung eines Zeitschriftenartikels
Wie funktioniertrsquos
E-LIS funktioniert nach dem Prinzip der Selbstarchivierung Um einen Text in das System einzustellen muumlssen Sie sich einmalig auf der Website an-melden Direkt danach koumlnnen Sie beginnen Ihre Papers selbst in E-LIS zu erfassen Dies erfolgt in vier Schritten wobei Sie die bereits eingegebenen Daten jederzeit abspeichern und ein andermal fortfahren koumlnnen
mdash Auswahl des Dokumenttyps zB Hochschulschrift Buchkapitel Zeitschriftenaufsatz Zeitungsartikel technischer Report
mdash Eingabe der bibliographischen Informationen Angaben zu Publi-kationsstatus und Peer Review AutorInnen Titel Klassifikation Erscheinungsjahr Abstract (in Englisch und der Sprache des Papers erforderlich) Vergabe freier Schlagwoumlrter in Englisch und der Spra-che des Dokuments Sprache Zuordnung zu einem Land und wenn moumlglich Literaturangaben
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mdash Hochladen der Datei Zulaumlssig sind die Formate PDF PostScript Tex LaTex HTML XML ASCII-Text PowerPoint Microsoft Word (doc und rtf) Bevorzugt und empfohlen werden HTML und PDF
mdash Deponieren des Eintrags Bezieht sich der Text auf ein anderes bereits in E-LIS verfuumlgbares Do-
kument (sei es als Kommentar oder als aktualisierte Fassung) kann auf einfachem Wege eine Verlinkung hergestellt werden Anschlieszligend wird der Eintrag von den EditorInnen gepruumlft Im Bedarfsfall werden gegebenen-falls nach Ruumlcksprache mit den AutorInnen die Metadaten vervollstaumlndigt und schlieszliglich der Eintrag frei geschalten
Die archivierten Beitraumlge werden durch die Zuordnung zu maximal drei Klassen der so genannten JITA-Classification 2 und durch die Vergabe freier Schlagwoumlrter erschlossen Der Name des Klassifikationsschemas ruumlhrt von den Anfangsbuchstaben der Vornamen der VerfasserInnen her Jose Manu-el Barrueco Cruz Imma Subirats Coll Thomas Krichel und Antonella De Robbio Es basiert auf dem NewsAgentTopic Classification Scheme3 das Mike Keen von der Universitaumlt Aberystwyth bis 1998 betreute und der RIS Classification die Donald Soergel von der University of Maryland fuumlr die Zeitschrift bdquoReview of Information Scienceldquo entwickelt hatte Es gibt zwoumllf Oberklassen die in 135 Unterklassen unterteilt sind Hier seien nur die Oberklassen und einige Beispiele genannt
mdash Theoretical and general aspects of libraries and information Infor-mationstheorie Bibliothekswissenschaft als Forschungsfeld Bezie-hungen zu anderen Wissenschaften Bibliotheksgeschichte
mdash Information use and sociology of information Bibliometrie Infor-mationspolitik Usability Informationsgesellschaft Informations-wirtschaft
mdash Users literacy and reading BenutzerInnenforschung Literaritaumlt Lesefoumlrderung Bibliotheksarbeit fuumlr Kinder und Jugendliche
mdash Libraries as physical collections zB National- Medizin- Spezial- Behoumlrdenbibliotheken Museen Archive
mdash Publishing and legal issues Buchhandel und Verlagswesen Zensur geistiges Eigentum
mdash Management Marketing Personalmanagement Finanzierung Oumlf-fentlichkeitsarbeit
mdash Industry profession and education Berufsbild Aus- und Weiterbil-dung Biographien
mdash Information sources supports channels Zeitschriften graue Litera-tur Datenbanken Portale Handschriften Archivalien
mdash Information treatment for information services Katalogisierung
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Inhaltserschlieszligung Metadaten Protokolle und Formate fuumlr den Informationstransfer
mdash Technical services in libraries archives and museums Fernleihe Zeitschriftenverwaltung Bestandserhaltung Ausleihe Digitalisie-rung Langzeitarchivierung
mdash Housing technologies Einrichtung Katastrophenplanung Architekturmdash Information technology and library technology Kopierer Scanner
Datenbankmanagementsysteme Suchmaschinen Digitalkameras Bibliotheksverwaltungssysteme
JITA wird nicht als umfassende abgeschlossene Klassifikation gesehen sondern soll vornehmlich als praktisches Instrumentarium fuumlr die Brow-sing-Funktion dienen E-LIS bietet aber nicht nur eine Browsing-Funktion an sondern auch diverse Suchmoumlglichkeiten (eine leistungsfaumlhige einfache und erweiterte Suche)
Abb3 Einfache Suche in E-LIS
Technischer Hintergrund
E-LIS nutzt die Standards und Protokolle der Open Archive Initiative (OAI) und ist dadurch in internationale elektronische Archive eingebunden Die
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Architektur von OAI ist unterteilt in Data Provider und Service Provider Ein Data Provider unterhaumllt ein oder mehrere Repositories (Webserver) die das OAI-Protokoll zum Bereitstellen der Metadaten unterstuumltzen Ein Service Provider sendet Anfragen an die Data Provider und nutzt die er-haltenen Metadaten als Basis fuumlr seine Services Das OAI Protocol for Me-tadata Harvesting (OAI-PMH) erlaubt Service Providern standardisierte Metadaten (im XML-Format) von Repositories zu sammeln und Suchen in den gesammelten Metadaten durchzufuumlhren E-LIS ist seit 2003 als Data Provider bei OAI registriert Fuumlr die Zukunft ist auch eine Weiterentwick-lung Richtung Service Provider geplant
Als Software wird GNU EPrints verwendet das basierend auf einer Idee von Steven Harnad am Electronics and Computer Science Department der Universitaumlt Southampton entwickelt wurde EPrints ist da es unter der GNU-Lizenz erstellt wurde open-source Software und wird vom E-LIS-Team staumlndig weiterentwickelt
Abb4 Browsen nach Laumlndern oumlsterreichische Beitraumlge in E-LIS
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Als Metadatenformat wird Dublin Core verwendet es gibt aber Uumlberle-gungen daruumlber hinausgehend noch umfangreichere Formate wie MARC oder AMF (Academic Metadata Format) zu nutzen
E-LIS bietet einige nuumltzliche Funktionalitaumlten fuumlr die BenutzerInnenmdash ParaTools als Referenzlinking-System versucht beim Klick auf ein Zi-
tat automatisch im Web nach einem Volltext des Zitats zu suchenmdash Seit Maumlrz 2004 ist eine monatliche Benutzungsstatistik verfuumlgbar in
der Treffer Sessions und Downloads ausgewertet werdenmdash Um immer am aktuellen Stand zu bleiben welche neuen Dokumente
in E-LIS deponiert worden sind kann man entweder einen RSS-Feed abonnieren oder sich einen Email-Alert zu den gewuumlnschten Themen einrichten
Wir hoffen dass wir Ihr Interesse an diesem Projekt geweckt haben und wuumlrden uns freuen bald viele Texte von oumlsterreichischen FachkollegInnen in E-LIS vorzufinden Derzeit sind bereits uumlber 20 Dokumente von oumlster-reichischen KollegInnen in E-LIS verzeichnet
Fuumlr alle weiteren Fragen stehen Ihnen die AutorInnen dieses Artikels die als E-LIS-HerausgeberInnen fuumlr Oumlsterreich fungieren natuumlrlich gerne zur Verfuumlgung
Literatur
Bailey Charles W Jr (2005) Open Access Bibliography Liberating Scho-larly Literature with E-Prints and Open Access Journals Washington Association of Research Libraries
httpwwwescholarlypubcomoaboabpdfDe Robbio Antonella and Subirats Coll Imma (2005) E-LIS an inter-
national open archive towards building open digital libraries in High Energy Physics Libraries Webzine 112005
httpeprintsrclisorgarchive00004476 Harnad Stevan Brody Tim Valliegraveres Franccedilois Carr Les Hitchcock Ste-
ve Gingras Yves Oppenheim Charles Stamerjohanns Heinrich und Hilf Eberhard R (2004) The AccessImpact Problem and the Green and Gold Roads to Open Access in Serials Review 30[4] 310ndash314
1 offizielle deutsche Uumlbersetzung siehe httpwwwsorosorgopenaccessgreadshtml 2 httpeprintsrclisorgjitahtml3 httpusersaberacukemktopicshtm
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Mag (FH) Monika BargmannBibliothek der Fachhochschulstudiengaumlnge Burgenland
Campus 1 A-7000 EisenstadtTel +4326829010-60979
E-Mail monikabargmannfh-burgenlandat
Mag Michael KatzmayrMag (FH) Michaela Putz
Universitaumltsbibliothek der Wirtschaftsuniversitaumlt WienInformation und Digitale Bibliothek
Augasse 2-6 A-1090 WienTel +43131 336-4930+4913
michaelkatzmayrwu-wienacatE-mail michaelaputzwu-wienacat
httpwwwwu-wienacatbib
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ARCHIV DER PNAS ONLINE
Die bdquoProceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)ldquo haben ihr Archiv bis zuruumlck zu Band 1 Heft 1 (1915) digitalisiert Dieses steht Abo-nnenten der Print-ausgabe direkt (httpintlpnasorg)Nichtabonnenten via Pubmed (httpwwwpubmedcentralnihgovtocrenderfcgijournal=2) frei zur Verfuumlgung Im Editorial heiszligt esINFORMATION TO SUBSCRIBERSSUBSCRIPTIONS at the rate of $500 per annum should be made payable to the National Academy of Sciences and sent to Arthur L Day Home Secretary National Academy of Sciences Smithsonian Institution Washing-ton D C Single num-bers $050
ISPA UND VIW FUSIONIEREN
Wien (OTS) ndash In einer auszligerordentlichen Generalversammlung haben die Mitglieder des VIW e-Business Austria (bdquoe-Business Austria ndash Verband fuumlr
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Informationswirtschaft Content und e-Commerce in Oumlsterreichldquo) kuumlrzlich beschlossen mit der ISPA (Internet Service Providers Austria) zu fusionie-ren
Der VIW hat als Interessensvertretung der Contentwirtschaft (va Fach-verlage und elektronische Informationsanbieter) seit mehr als neun Jah-ren die Interessen dieser Unternehmen gegenuumlber Politik und Behoumlrden gewahrt Die ISPA als Vertretung der Internet Service Provider mit derzeit uumlber 200 Mitgliedern verfolgt das Ziel der Foumlrderung des Internet in Oumls-terreich
Waren es urspruumlnglich vor allem Fragen des Internet Zugangs die sich im Fokus der ISPA befanden so sind in den letzten Jahren Fragen des Contents und der Internet Applikationen verstaumlrkt gesehen worden bdquoAus diesem Grund stellt das Zusammengehen der ISPA und des VIW einen lo-gischen Schritt in Richtung Buumlndelung der Interessen der oumlsterreichischen Informationsanbieter - in technischer und in inhaltlicher - Hinsicht darldquo begruumlszligt ISPA-Praumlsident Georg Chytil die Fusion Die ehemaligen Mitglie-der des VIW werden den Kern einer neuen Arbeitsgruppe bdquoInformations-wirtschaft und e-Governmentldquo bilden welche die bisherigen Themenfelder der ISPA gut ergaumlnzen wird bdquoIn Summe bedeutet das eine Staumlrkung der Vertretung der oumlsterreichischen Informationswirtschaft gegenuumlber Politik und Behoumlrden Das viel strapazierte Wort der Konvergenz der IKT Wirt-schaft erfaumlhrt so eine konkrete Auspraumlgung Wuumlnschenswert waumlre es aller-dings wenn genauso auf Seiten der Politik eine Stelle alle Belange der IKT Wirtschaft wahrnehmen wuumlrdeldquo ergaumlnzte Roland Fuumlhrer der bisherige Praumlsident des VIW Sowohl die Praumlsidenten als auch die Vorstaumlnde beider Vereine unterstuumltzten diese Zusammenfuumlhrung und sind uumlberzeugt dass sie in Zukunft gemeinsam die Interessen und Anliegen aller Mitglieder noch besser und staumlrker vertreten werden koumlnnen
Ruumlckfragehinweis Andrea Cuny-Pierron
Projektleitung amp Oumlffentlichkeitsarbeit ISPA - Internet Service Providers Austria
Tel +43 1 409 55 76 mailtoandreacuny-pierronispaat
httpwwwispaat
Mitgeteilt von Mag (FH) Monika Bargmannhttpwww8ungatlibrary_mistress
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NEUE DATENBANKEN BEI DIALOG
Computer and Information Systems Abstracts (File 56)Electronics and Communicationss Abstracts (File 57)Solid State and Superconductivity Abstracts (File 68)ANTE Abstracts in New Technologies (File 60)Civil Engineering Abstracts (File 61)Aluminium Industry Abstracts (File 33)Ceramic AbstractsWorld Ceramic Abstracts (File 335)CSA Life Sciences Abstracts (File 24)Corrosion Abstracts (File 46)Materials Business File (File 269)Engineered Materials Abstracts (File 293)CSA Aerospace amp High Technology Database (File 108)CSA Technology Research Database (File 23)METADEX(r) (File 32)FDAnews (File 182)German Patents Fulltext (File 324)
2004 POSITIVES JAHR FUumlR FIZ KARLSRUHE
Karlsruhe August 2005 ndash bdquoFIZ Karlsruhe ist seinem Ziel den Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu staumlrken und zu einer fuumlhrenden Adresse fuumlr wissenschaftliche Information und Dienst-leistungen in Deutschland und Europa zu werden einen weiteren Schritt naumlher gekommenldquo berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Dr Wolf-Dieter Lukas im jetzt erschienenen Geschaumlftsbericht 2004 Bei der Neuausrich-tung setzt die Geschaumlftsfuumlhrung konsequent auf Partnerschaften sowohl auf langjaumlhrig bewaumlhrte wie den Online-Dienst STN International als auch auf neue wie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die intensivierte Kooperation mit dem FIZ CHEMIE Berlin
FIZ Karlsruhes groumlszligter Geschaumlftsbereich der Online-Dienst STN Inter-national konnte 2004 sein 20-jaumlhriges Bestehen feiern Er wird von FIZ Karlsruhe mit dem amerikanischen Partner Chemical Abstracts Service (CAS) und der Japan Science and Technology Agency (JST) betrieben Die Nutzung der in Karlsruhe implementierten STN-Datenbanken konnte 2004 im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin schwierigen konjunk-turellen Lage leicht gesteigert werden Ende 2004 standen uumlber STN In-ternational insgesamt 235 wissenschaftlich-technische Datenbanken mit
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uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
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mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
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mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
online-mitteilungen 83 (2005)14 online-mitteilungen 83 (2005) 15
E-LIS OPEN-ACCESS-ARCHIV FUumlR LITERATUR ZUM INFORMATIONS- UND BIBLIOTHEKSWESEN
von Monika Bargmann Michael Katzmayr und Michaela Putz
Vorbemerkung zur aktuellen Problematik im Zeitschriftenwesen
Derzeit kann auf einschlaumlgigen Fachveranstaltungen und ExpertInnentagun-gen oftmals (groszligteils berechtigte) Kritik am Verlags- und Zeitschriftenwe-sen vernommen werden Mitunter werden regelrechte Zeitschriftenkrisen oder gar Informationskrisen ausgerufen um im Anschluss daran auch gleich passende Auswege aufzuzeigen Solche Geschuumltze werden hier nicht aufge-fahren doch soll mit Ruumlckgriff auf Harnad ua (2004) kurz ein Schlaglicht auf die existierende Problematik im Zeitschriftenwesen geworfen werden
Einerseits leiden Bibliotheken unter dem so genannten Preisproblem (journal-affordability problem) womit gemeint ist dass es aufgrund der Preisentwicklung wissenschaftlicher Zeitschriften fuumlr Bibliotheken zuneh-mend schwieriger wird diese gedruckt oder elektronisch zu erwerben Verbunden mit knapper werdenden Ressourcen sind hier Engpaumlsse in der Informationsversorgung unvermeidlich Daraus resultiert eine zweite Facette dieser Problemlage naumlmlich dass ndash aus der AutorInnensicht ndash viel an potentiellem Impact aufgrund der Nichtverfuumlgbarkeit der Forschungsli-teratur ungenutzt bleibt (article-accessimpact problem) Als Impact wird dabei das Ausmaszlig der Rezeption der Forschungsergebnisse in der Scienti-fic Community definiert Viel spricht dafuumlr dass Open Access tatsaumlchlich als moumlglicher Loumlsungsweg fuumlr diese beiden unterschiedlichen aber zusam-menhaumlngenden Problemlagen gesehen werden kann
In diesem Artikel wird deshalb kurz aufgezeigt was man unter Open Access versteht anschlieszligend wird das Volltextarchiv E-LIS E-Prints in Li-brary and Information Science etwas genauer vorgestellt Wir sind naumlmlich der Meinung dass BibliothekarInnen und InformationsexpertInnen Open Access nicht nur bewerben und einfordern sondern selbst mit gutem Bei-spiel vorangehen und deshalb moumlglichst alle ihre bibliotheks- und infor-mationswissenschaftlichen Schriften entsprechend publizieren sollten
Was ist Open Access
Es gibt zu Open Access zahlreiche Definitionen die aus mehreren Konfe-renzen resultieren (siehe zum Folgenden Bailey 2005 xi-xxii) Eine groumlszligere
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Bekanntheit erlangte die Budapest Open Access Initiative aus dem Jahre 2001 und lieferte die meist verwendete und auch hier verfolgte Definition
bdquoOpen Access meint dass diese Literatur kostenfrei und oumlffentlich im Internet zugaumlnglich sein sollte so dass Interessierte die Volltexte lesen her-unterladen kopieren verteilen drucken in ihnen suchen auf sie verweisen und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen koumlnnen ohne finanzielle gesetzliche oder technische Barrieren jenseits von denen die mit dem Internet-Zugang selbst verbunden sind In allen Fragen des Wiederab-drucks und der Verteilung und in allen Fragen des Copyright uumlberhaupt sollte die einzige Einschraumlnkung darin bestehen den jeweiligen Autorinnen und Autoren Kontrolle uumlber ihre Arbeit zu belassen und deren Recht zu sichern dass ihre Arbeit angemessen anerkannt und zitiert wirdldquo1
Die Volltexte um die es hier geht werden auch als E-Prints bezeichnet Darunter fallen einerseits Preprints also Artikel die noch nicht begutach-tet oder editiert worden sind andererseits Postprints also bereits endredi-gierte bzw begutachtete Texte
Um diese E-Prints zur Verfuumlgung zu stellen bieten sich zwei Strategi-en an Eine Strategie ist die Selbstarchivierung diese kann auf dreierlei Arten erfolgen Erstens auf den Websites der AutorInnen zweitens in fachspezifischen Archiven und drittens in institutionellen Archiven bzw Repositorien Die zweite Strategie ist das Veroumlffentlichen in alternativen Fachzeitschriften die der Definition des Open Access genuumlgen In der Regel werden die damit verbundenen Kosten (etwa fuumlr die Begutachtung der Artikel) nicht von der LeserInnenseite abgedeckt sondern von der AutorInnenseite die ein Entgelt dafuumlr bezahlen um in dieser Zeitschrift publizieren zu koumlnnen
Diese beiden Strategien werden in der Literatur zumeist als Green Road (Selbstarchivierung) und Golden Road (alternative Zeitschriften) zum Open Access gehandelt Insbesondere der gruumlne Weg zum Open Access scheint derzeit der vielversprechendere zu sein da beim goldenen Weg die Uumlberwaumllzung der Kosten von den AutorInnen auf die Institutionen (Univer-sitaumlten und letztlich wohl auch Bibliotheken) Fragen der Finanzierbarkeit aufwirft Aber vor allem fuumlr die Verlage ist der goldene Weg mit vielerlei finanziellen und betriebswirtschaftlichen Risken verbunden weshalb von dieser Seite Zuruumlckhaltung geuumlbt wird Somit sind nur 5 der Journale mit Peer-Reviewing Open Access-Zeitschriften jedoch bieten 90 aller begutachteten wissenschaftlichen Zeitschriften die Moumlglichkeit zur Open Access-Selbstarchivierung (vgl Harnad ua 2004) Das in hier vorgestellte Archiv E-LIS E-Prints in Library and Information Science ist ein Schritt vor-waumlrts auf dem gruumlnen Weg zu Open Access
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Was ist E-LIS
E-LIS (httpeprintsrclisorg) ist ein Open-Access-Archiv fuumlr die Bi-bliotheks- und Informationswissenschaften sowie verwandte Anwen-dungsfelder Es ist Teil von RCLIS- Research in Computing Library and Information Science wird von einem internationalen Team ehrenamtlicher EditorInnen betreut und verfolgt keine kommerziellen Ziele Der E-LIS-Ser-ver wird vom AEPIC-Team des Consorzio Interuniversitario Lombardo per LrsquoElaborazione Automatica (CILEA) in Segrate (MailandItalien) gehostet einer Non-Profit-Organisation die aus neun Universitaumlten der Region Lombardei besteht
Abb 1 Einstiegsseite von E-LIS
E-LIS will die Kommunikation innerhalb der Community foumlrdern und fuumlr eine rasche Verbreitung neuer Erkenntnisse aber auch aumllterer relevanter einschlaumlgiger Texte sorgen
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Akzeptiert werden wissenschaftliche und technische Dokumente ver-oumlffentlicht oder nicht die sich mit Bibliothekswesen Informationswis-senschaft und -technologie befassen Es koumlnnen verschiedenste Arten von Publikationen eingebracht werden unter anderem
mdash Fachartikel wissenschaftlicher und praxisorientierter Zeitschriften (Original-PDF Pre- und Post-Prints)
mdash Buumlcher und Buchaufsaumltze mdash Rezensionenmdash Berichte und Working Papers mdash Konferenzbeitraumlge mdash Praumlsentationen mdash (technische) Dokumentationen mdash Diplomarbeiten und Dissertationenmdash Bibliographienmdash Artikel aus Tageszeitungen und Magazinenmdash SchulungsunterlagenDerzeit sind bereits uumlber 2800 Dokumente in E-LIS archiviert Beson-
ders hervorzuheben ist dass der Anteil an Papers aus Regionen die in LIS (Library and Information Science)-Journals uumlblicherweise nicht so praumlsent sind besonders hoch ist zB aus Indien Osteuropa Zentral- und Suumlda-merika
Welche Vorteile bietet E-LIS
Wir moumlchten daher alle AutorInnen wissenschaftlicher und praxisrelevan-ter Texte aus dem LIS-Bereich aufrufen ihre E-Prints in E-LIS verfuumlgbar zu machen Die Vorteile liegen auf der Hand
mdash die Texte werden dauerhaft elektronisch verfuumlgbar gemacht mdash das Copyright verbleibt dabei bei den AutorInnen (es wird auch die
Moumlglichkeit geboten den Zugriff auf einzelne Volltexte auf registrier-te E-LIS-BenutzerInnen zu beschraumlnken)
mdash es besteht ein einheitlicher und leichter Zugriff auf die Texte mdash die elektronische Verfuumlgbarkeit erhoumlht die Verbreitung und damit
die Wirkung der Arbeiten mdash jedes Dokument wird mit Abstracts und weiteren Metadaten so
aufbereitet dass es mit Websuchmaschinen optimal erschlossen werden kann und
mdash schlieszliglich koumlnnen Sie mit Ihren Beitraumlgen mithelfen den Erkennt-nisstand der LIS voranzutreiben
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Abb2 Erfassung eines Zeitschriftenartikels
Wie funktioniertrsquos
E-LIS funktioniert nach dem Prinzip der Selbstarchivierung Um einen Text in das System einzustellen muumlssen Sie sich einmalig auf der Website an-melden Direkt danach koumlnnen Sie beginnen Ihre Papers selbst in E-LIS zu erfassen Dies erfolgt in vier Schritten wobei Sie die bereits eingegebenen Daten jederzeit abspeichern und ein andermal fortfahren koumlnnen
mdash Auswahl des Dokumenttyps zB Hochschulschrift Buchkapitel Zeitschriftenaufsatz Zeitungsartikel technischer Report
mdash Eingabe der bibliographischen Informationen Angaben zu Publi-kationsstatus und Peer Review AutorInnen Titel Klassifikation Erscheinungsjahr Abstract (in Englisch und der Sprache des Papers erforderlich) Vergabe freier Schlagwoumlrter in Englisch und der Spra-che des Dokuments Sprache Zuordnung zu einem Land und wenn moumlglich Literaturangaben
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mdash Hochladen der Datei Zulaumlssig sind die Formate PDF PostScript Tex LaTex HTML XML ASCII-Text PowerPoint Microsoft Word (doc und rtf) Bevorzugt und empfohlen werden HTML und PDF
mdash Deponieren des Eintrags Bezieht sich der Text auf ein anderes bereits in E-LIS verfuumlgbares Do-
kument (sei es als Kommentar oder als aktualisierte Fassung) kann auf einfachem Wege eine Verlinkung hergestellt werden Anschlieszligend wird der Eintrag von den EditorInnen gepruumlft Im Bedarfsfall werden gegebenen-falls nach Ruumlcksprache mit den AutorInnen die Metadaten vervollstaumlndigt und schlieszliglich der Eintrag frei geschalten
Die archivierten Beitraumlge werden durch die Zuordnung zu maximal drei Klassen der so genannten JITA-Classification 2 und durch die Vergabe freier Schlagwoumlrter erschlossen Der Name des Klassifikationsschemas ruumlhrt von den Anfangsbuchstaben der Vornamen der VerfasserInnen her Jose Manu-el Barrueco Cruz Imma Subirats Coll Thomas Krichel und Antonella De Robbio Es basiert auf dem NewsAgentTopic Classification Scheme3 das Mike Keen von der Universitaumlt Aberystwyth bis 1998 betreute und der RIS Classification die Donald Soergel von der University of Maryland fuumlr die Zeitschrift bdquoReview of Information Scienceldquo entwickelt hatte Es gibt zwoumllf Oberklassen die in 135 Unterklassen unterteilt sind Hier seien nur die Oberklassen und einige Beispiele genannt
mdash Theoretical and general aspects of libraries and information Infor-mationstheorie Bibliothekswissenschaft als Forschungsfeld Bezie-hungen zu anderen Wissenschaften Bibliotheksgeschichte
mdash Information use and sociology of information Bibliometrie Infor-mationspolitik Usability Informationsgesellschaft Informations-wirtschaft
mdash Users literacy and reading BenutzerInnenforschung Literaritaumlt Lesefoumlrderung Bibliotheksarbeit fuumlr Kinder und Jugendliche
mdash Libraries as physical collections zB National- Medizin- Spezial- Behoumlrdenbibliotheken Museen Archive
mdash Publishing and legal issues Buchhandel und Verlagswesen Zensur geistiges Eigentum
mdash Management Marketing Personalmanagement Finanzierung Oumlf-fentlichkeitsarbeit
mdash Industry profession and education Berufsbild Aus- und Weiterbil-dung Biographien
mdash Information sources supports channels Zeitschriften graue Litera-tur Datenbanken Portale Handschriften Archivalien
mdash Information treatment for information services Katalogisierung
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Inhaltserschlieszligung Metadaten Protokolle und Formate fuumlr den Informationstransfer
mdash Technical services in libraries archives and museums Fernleihe Zeitschriftenverwaltung Bestandserhaltung Ausleihe Digitalisie-rung Langzeitarchivierung
mdash Housing technologies Einrichtung Katastrophenplanung Architekturmdash Information technology and library technology Kopierer Scanner
Datenbankmanagementsysteme Suchmaschinen Digitalkameras Bibliotheksverwaltungssysteme
JITA wird nicht als umfassende abgeschlossene Klassifikation gesehen sondern soll vornehmlich als praktisches Instrumentarium fuumlr die Brow-sing-Funktion dienen E-LIS bietet aber nicht nur eine Browsing-Funktion an sondern auch diverse Suchmoumlglichkeiten (eine leistungsfaumlhige einfache und erweiterte Suche)
Abb3 Einfache Suche in E-LIS
Technischer Hintergrund
E-LIS nutzt die Standards und Protokolle der Open Archive Initiative (OAI) und ist dadurch in internationale elektronische Archive eingebunden Die
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Architektur von OAI ist unterteilt in Data Provider und Service Provider Ein Data Provider unterhaumllt ein oder mehrere Repositories (Webserver) die das OAI-Protokoll zum Bereitstellen der Metadaten unterstuumltzen Ein Service Provider sendet Anfragen an die Data Provider und nutzt die er-haltenen Metadaten als Basis fuumlr seine Services Das OAI Protocol for Me-tadata Harvesting (OAI-PMH) erlaubt Service Providern standardisierte Metadaten (im XML-Format) von Repositories zu sammeln und Suchen in den gesammelten Metadaten durchzufuumlhren E-LIS ist seit 2003 als Data Provider bei OAI registriert Fuumlr die Zukunft ist auch eine Weiterentwick-lung Richtung Service Provider geplant
Als Software wird GNU EPrints verwendet das basierend auf einer Idee von Steven Harnad am Electronics and Computer Science Department der Universitaumlt Southampton entwickelt wurde EPrints ist da es unter der GNU-Lizenz erstellt wurde open-source Software und wird vom E-LIS-Team staumlndig weiterentwickelt
Abb4 Browsen nach Laumlndern oumlsterreichische Beitraumlge in E-LIS
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Als Metadatenformat wird Dublin Core verwendet es gibt aber Uumlberle-gungen daruumlber hinausgehend noch umfangreichere Formate wie MARC oder AMF (Academic Metadata Format) zu nutzen
E-LIS bietet einige nuumltzliche Funktionalitaumlten fuumlr die BenutzerInnenmdash ParaTools als Referenzlinking-System versucht beim Klick auf ein Zi-
tat automatisch im Web nach einem Volltext des Zitats zu suchenmdash Seit Maumlrz 2004 ist eine monatliche Benutzungsstatistik verfuumlgbar in
der Treffer Sessions und Downloads ausgewertet werdenmdash Um immer am aktuellen Stand zu bleiben welche neuen Dokumente
in E-LIS deponiert worden sind kann man entweder einen RSS-Feed abonnieren oder sich einen Email-Alert zu den gewuumlnschten Themen einrichten
Wir hoffen dass wir Ihr Interesse an diesem Projekt geweckt haben und wuumlrden uns freuen bald viele Texte von oumlsterreichischen FachkollegInnen in E-LIS vorzufinden Derzeit sind bereits uumlber 20 Dokumente von oumlster-reichischen KollegInnen in E-LIS verzeichnet
Fuumlr alle weiteren Fragen stehen Ihnen die AutorInnen dieses Artikels die als E-LIS-HerausgeberInnen fuumlr Oumlsterreich fungieren natuumlrlich gerne zur Verfuumlgung
Literatur
Bailey Charles W Jr (2005) Open Access Bibliography Liberating Scho-larly Literature with E-Prints and Open Access Journals Washington Association of Research Libraries
httpwwwescholarlypubcomoaboabpdfDe Robbio Antonella and Subirats Coll Imma (2005) E-LIS an inter-
national open archive towards building open digital libraries in High Energy Physics Libraries Webzine 112005
httpeprintsrclisorgarchive00004476 Harnad Stevan Brody Tim Valliegraveres Franccedilois Carr Les Hitchcock Ste-
ve Gingras Yves Oppenheim Charles Stamerjohanns Heinrich und Hilf Eberhard R (2004) The AccessImpact Problem and the Green and Gold Roads to Open Access in Serials Review 30[4] 310ndash314
1 offizielle deutsche Uumlbersetzung siehe httpwwwsorosorgopenaccessgreadshtml 2 httpeprintsrclisorgjitahtml3 httpusersaberacukemktopicshtm
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Mag (FH) Monika BargmannBibliothek der Fachhochschulstudiengaumlnge Burgenland
Campus 1 A-7000 EisenstadtTel +4326829010-60979
E-Mail monikabargmannfh-burgenlandat
Mag Michael KatzmayrMag (FH) Michaela Putz
Universitaumltsbibliothek der Wirtschaftsuniversitaumlt WienInformation und Digitale Bibliothek
Augasse 2-6 A-1090 WienTel +43131 336-4930+4913
michaelkatzmayrwu-wienacatE-mail michaelaputzwu-wienacat
httpwwwwu-wienacatbib
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ARCHIV DER PNAS ONLINE
Die bdquoProceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)ldquo haben ihr Archiv bis zuruumlck zu Band 1 Heft 1 (1915) digitalisiert Dieses steht Abo-nnenten der Print-ausgabe direkt (httpintlpnasorg)Nichtabonnenten via Pubmed (httpwwwpubmedcentralnihgovtocrenderfcgijournal=2) frei zur Verfuumlgung Im Editorial heiszligt esINFORMATION TO SUBSCRIBERSSUBSCRIPTIONS at the rate of $500 per annum should be made payable to the National Academy of Sciences and sent to Arthur L Day Home Secretary National Academy of Sciences Smithsonian Institution Washing-ton D C Single num-bers $050
ISPA UND VIW FUSIONIEREN
Wien (OTS) ndash In einer auszligerordentlichen Generalversammlung haben die Mitglieder des VIW e-Business Austria (bdquoe-Business Austria ndash Verband fuumlr
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Informationswirtschaft Content und e-Commerce in Oumlsterreichldquo) kuumlrzlich beschlossen mit der ISPA (Internet Service Providers Austria) zu fusionie-ren
Der VIW hat als Interessensvertretung der Contentwirtschaft (va Fach-verlage und elektronische Informationsanbieter) seit mehr als neun Jah-ren die Interessen dieser Unternehmen gegenuumlber Politik und Behoumlrden gewahrt Die ISPA als Vertretung der Internet Service Provider mit derzeit uumlber 200 Mitgliedern verfolgt das Ziel der Foumlrderung des Internet in Oumls-terreich
Waren es urspruumlnglich vor allem Fragen des Internet Zugangs die sich im Fokus der ISPA befanden so sind in den letzten Jahren Fragen des Contents und der Internet Applikationen verstaumlrkt gesehen worden bdquoAus diesem Grund stellt das Zusammengehen der ISPA und des VIW einen lo-gischen Schritt in Richtung Buumlndelung der Interessen der oumlsterreichischen Informationsanbieter - in technischer und in inhaltlicher - Hinsicht darldquo begruumlszligt ISPA-Praumlsident Georg Chytil die Fusion Die ehemaligen Mitglie-der des VIW werden den Kern einer neuen Arbeitsgruppe bdquoInformations-wirtschaft und e-Governmentldquo bilden welche die bisherigen Themenfelder der ISPA gut ergaumlnzen wird bdquoIn Summe bedeutet das eine Staumlrkung der Vertretung der oumlsterreichischen Informationswirtschaft gegenuumlber Politik und Behoumlrden Das viel strapazierte Wort der Konvergenz der IKT Wirt-schaft erfaumlhrt so eine konkrete Auspraumlgung Wuumlnschenswert waumlre es aller-dings wenn genauso auf Seiten der Politik eine Stelle alle Belange der IKT Wirtschaft wahrnehmen wuumlrdeldquo ergaumlnzte Roland Fuumlhrer der bisherige Praumlsident des VIW Sowohl die Praumlsidenten als auch die Vorstaumlnde beider Vereine unterstuumltzten diese Zusammenfuumlhrung und sind uumlberzeugt dass sie in Zukunft gemeinsam die Interessen und Anliegen aller Mitglieder noch besser und staumlrker vertreten werden koumlnnen
Ruumlckfragehinweis Andrea Cuny-Pierron
Projektleitung amp Oumlffentlichkeitsarbeit ISPA - Internet Service Providers Austria
Tel +43 1 409 55 76 mailtoandreacuny-pierronispaat
httpwwwispaat
Mitgeteilt von Mag (FH) Monika Bargmannhttpwww8ungatlibrary_mistress
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NEUE DATENBANKEN BEI DIALOG
Computer and Information Systems Abstracts (File 56)Electronics and Communicationss Abstracts (File 57)Solid State and Superconductivity Abstracts (File 68)ANTE Abstracts in New Technologies (File 60)Civil Engineering Abstracts (File 61)Aluminium Industry Abstracts (File 33)Ceramic AbstractsWorld Ceramic Abstracts (File 335)CSA Life Sciences Abstracts (File 24)Corrosion Abstracts (File 46)Materials Business File (File 269)Engineered Materials Abstracts (File 293)CSA Aerospace amp High Technology Database (File 108)CSA Technology Research Database (File 23)METADEX(r) (File 32)FDAnews (File 182)German Patents Fulltext (File 324)
2004 POSITIVES JAHR FUumlR FIZ KARLSRUHE
Karlsruhe August 2005 ndash bdquoFIZ Karlsruhe ist seinem Ziel den Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu staumlrken und zu einer fuumlhrenden Adresse fuumlr wissenschaftliche Information und Dienst-leistungen in Deutschland und Europa zu werden einen weiteren Schritt naumlher gekommenldquo berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Dr Wolf-Dieter Lukas im jetzt erschienenen Geschaumlftsbericht 2004 Bei der Neuausrich-tung setzt die Geschaumlftsfuumlhrung konsequent auf Partnerschaften sowohl auf langjaumlhrig bewaumlhrte wie den Online-Dienst STN International als auch auf neue wie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die intensivierte Kooperation mit dem FIZ CHEMIE Berlin
FIZ Karlsruhes groumlszligter Geschaumlftsbereich der Online-Dienst STN Inter-national konnte 2004 sein 20-jaumlhriges Bestehen feiern Er wird von FIZ Karlsruhe mit dem amerikanischen Partner Chemical Abstracts Service (CAS) und der Japan Science and Technology Agency (JST) betrieben Die Nutzung der in Karlsruhe implementierten STN-Datenbanken konnte 2004 im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin schwierigen konjunk-turellen Lage leicht gesteigert werden Ende 2004 standen uumlber STN In-ternational insgesamt 235 wissenschaftlich-technische Datenbanken mit
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uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
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mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
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mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
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Bekanntheit erlangte die Budapest Open Access Initiative aus dem Jahre 2001 und lieferte die meist verwendete und auch hier verfolgte Definition
bdquoOpen Access meint dass diese Literatur kostenfrei und oumlffentlich im Internet zugaumlnglich sein sollte so dass Interessierte die Volltexte lesen her-unterladen kopieren verteilen drucken in ihnen suchen auf sie verweisen und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen koumlnnen ohne finanzielle gesetzliche oder technische Barrieren jenseits von denen die mit dem Internet-Zugang selbst verbunden sind In allen Fragen des Wiederab-drucks und der Verteilung und in allen Fragen des Copyright uumlberhaupt sollte die einzige Einschraumlnkung darin bestehen den jeweiligen Autorinnen und Autoren Kontrolle uumlber ihre Arbeit zu belassen und deren Recht zu sichern dass ihre Arbeit angemessen anerkannt und zitiert wirdldquo1
Die Volltexte um die es hier geht werden auch als E-Prints bezeichnet Darunter fallen einerseits Preprints also Artikel die noch nicht begutach-tet oder editiert worden sind andererseits Postprints also bereits endredi-gierte bzw begutachtete Texte
Um diese E-Prints zur Verfuumlgung zu stellen bieten sich zwei Strategi-en an Eine Strategie ist die Selbstarchivierung diese kann auf dreierlei Arten erfolgen Erstens auf den Websites der AutorInnen zweitens in fachspezifischen Archiven und drittens in institutionellen Archiven bzw Repositorien Die zweite Strategie ist das Veroumlffentlichen in alternativen Fachzeitschriften die der Definition des Open Access genuumlgen In der Regel werden die damit verbundenen Kosten (etwa fuumlr die Begutachtung der Artikel) nicht von der LeserInnenseite abgedeckt sondern von der AutorInnenseite die ein Entgelt dafuumlr bezahlen um in dieser Zeitschrift publizieren zu koumlnnen
Diese beiden Strategien werden in der Literatur zumeist als Green Road (Selbstarchivierung) und Golden Road (alternative Zeitschriften) zum Open Access gehandelt Insbesondere der gruumlne Weg zum Open Access scheint derzeit der vielversprechendere zu sein da beim goldenen Weg die Uumlberwaumllzung der Kosten von den AutorInnen auf die Institutionen (Univer-sitaumlten und letztlich wohl auch Bibliotheken) Fragen der Finanzierbarkeit aufwirft Aber vor allem fuumlr die Verlage ist der goldene Weg mit vielerlei finanziellen und betriebswirtschaftlichen Risken verbunden weshalb von dieser Seite Zuruumlckhaltung geuumlbt wird Somit sind nur 5 der Journale mit Peer-Reviewing Open Access-Zeitschriften jedoch bieten 90 aller begutachteten wissenschaftlichen Zeitschriften die Moumlglichkeit zur Open Access-Selbstarchivierung (vgl Harnad ua 2004) Das in hier vorgestellte Archiv E-LIS E-Prints in Library and Information Science ist ein Schritt vor-waumlrts auf dem gruumlnen Weg zu Open Access
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Was ist E-LIS
E-LIS (httpeprintsrclisorg) ist ein Open-Access-Archiv fuumlr die Bi-bliotheks- und Informationswissenschaften sowie verwandte Anwen-dungsfelder Es ist Teil von RCLIS- Research in Computing Library and Information Science wird von einem internationalen Team ehrenamtlicher EditorInnen betreut und verfolgt keine kommerziellen Ziele Der E-LIS-Ser-ver wird vom AEPIC-Team des Consorzio Interuniversitario Lombardo per LrsquoElaborazione Automatica (CILEA) in Segrate (MailandItalien) gehostet einer Non-Profit-Organisation die aus neun Universitaumlten der Region Lombardei besteht
Abb 1 Einstiegsseite von E-LIS
E-LIS will die Kommunikation innerhalb der Community foumlrdern und fuumlr eine rasche Verbreitung neuer Erkenntnisse aber auch aumllterer relevanter einschlaumlgiger Texte sorgen
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Akzeptiert werden wissenschaftliche und technische Dokumente ver-oumlffentlicht oder nicht die sich mit Bibliothekswesen Informationswis-senschaft und -technologie befassen Es koumlnnen verschiedenste Arten von Publikationen eingebracht werden unter anderem
mdash Fachartikel wissenschaftlicher und praxisorientierter Zeitschriften (Original-PDF Pre- und Post-Prints)
mdash Buumlcher und Buchaufsaumltze mdash Rezensionenmdash Berichte und Working Papers mdash Konferenzbeitraumlge mdash Praumlsentationen mdash (technische) Dokumentationen mdash Diplomarbeiten und Dissertationenmdash Bibliographienmdash Artikel aus Tageszeitungen und Magazinenmdash SchulungsunterlagenDerzeit sind bereits uumlber 2800 Dokumente in E-LIS archiviert Beson-
ders hervorzuheben ist dass der Anteil an Papers aus Regionen die in LIS (Library and Information Science)-Journals uumlblicherweise nicht so praumlsent sind besonders hoch ist zB aus Indien Osteuropa Zentral- und Suumlda-merika
Welche Vorteile bietet E-LIS
Wir moumlchten daher alle AutorInnen wissenschaftlicher und praxisrelevan-ter Texte aus dem LIS-Bereich aufrufen ihre E-Prints in E-LIS verfuumlgbar zu machen Die Vorteile liegen auf der Hand
mdash die Texte werden dauerhaft elektronisch verfuumlgbar gemacht mdash das Copyright verbleibt dabei bei den AutorInnen (es wird auch die
Moumlglichkeit geboten den Zugriff auf einzelne Volltexte auf registrier-te E-LIS-BenutzerInnen zu beschraumlnken)
mdash es besteht ein einheitlicher und leichter Zugriff auf die Texte mdash die elektronische Verfuumlgbarkeit erhoumlht die Verbreitung und damit
die Wirkung der Arbeiten mdash jedes Dokument wird mit Abstracts und weiteren Metadaten so
aufbereitet dass es mit Websuchmaschinen optimal erschlossen werden kann und
mdash schlieszliglich koumlnnen Sie mit Ihren Beitraumlgen mithelfen den Erkennt-nisstand der LIS voranzutreiben
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Abb2 Erfassung eines Zeitschriftenartikels
Wie funktioniertrsquos
E-LIS funktioniert nach dem Prinzip der Selbstarchivierung Um einen Text in das System einzustellen muumlssen Sie sich einmalig auf der Website an-melden Direkt danach koumlnnen Sie beginnen Ihre Papers selbst in E-LIS zu erfassen Dies erfolgt in vier Schritten wobei Sie die bereits eingegebenen Daten jederzeit abspeichern und ein andermal fortfahren koumlnnen
mdash Auswahl des Dokumenttyps zB Hochschulschrift Buchkapitel Zeitschriftenaufsatz Zeitungsartikel technischer Report
mdash Eingabe der bibliographischen Informationen Angaben zu Publi-kationsstatus und Peer Review AutorInnen Titel Klassifikation Erscheinungsjahr Abstract (in Englisch und der Sprache des Papers erforderlich) Vergabe freier Schlagwoumlrter in Englisch und der Spra-che des Dokuments Sprache Zuordnung zu einem Land und wenn moumlglich Literaturangaben
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mdash Hochladen der Datei Zulaumlssig sind die Formate PDF PostScript Tex LaTex HTML XML ASCII-Text PowerPoint Microsoft Word (doc und rtf) Bevorzugt und empfohlen werden HTML und PDF
mdash Deponieren des Eintrags Bezieht sich der Text auf ein anderes bereits in E-LIS verfuumlgbares Do-
kument (sei es als Kommentar oder als aktualisierte Fassung) kann auf einfachem Wege eine Verlinkung hergestellt werden Anschlieszligend wird der Eintrag von den EditorInnen gepruumlft Im Bedarfsfall werden gegebenen-falls nach Ruumlcksprache mit den AutorInnen die Metadaten vervollstaumlndigt und schlieszliglich der Eintrag frei geschalten
Die archivierten Beitraumlge werden durch die Zuordnung zu maximal drei Klassen der so genannten JITA-Classification 2 und durch die Vergabe freier Schlagwoumlrter erschlossen Der Name des Klassifikationsschemas ruumlhrt von den Anfangsbuchstaben der Vornamen der VerfasserInnen her Jose Manu-el Barrueco Cruz Imma Subirats Coll Thomas Krichel und Antonella De Robbio Es basiert auf dem NewsAgentTopic Classification Scheme3 das Mike Keen von der Universitaumlt Aberystwyth bis 1998 betreute und der RIS Classification die Donald Soergel von der University of Maryland fuumlr die Zeitschrift bdquoReview of Information Scienceldquo entwickelt hatte Es gibt zwoumllf Oberklassen die in 135 Unterklassen unterteilt sind Hier seien nur die Oberklassen und einige Beispiele genannt
mdash Theoretical and general aspects of libraries and information Infor-mationstheorie Bibliothekswissenschaft als Forschungsfeld Bezie-hungen zu anderen Wissenschaften Bibliotheksgeschichte
mdash Information use and sociology of information Bibliometrie Infor-mationspolitik Usability Informationsgesellschaft Informations-wirtschaft
mdash Users literacy and reading BenutzerInnenforschung Literaritaumlt Lesefoumlrderung Bibliotheksarbeit fuumlr Kinder und Jugendliche
mdash Libraries as physical collections zB National- Medizin- Spezial- Behoumlrdenbibliotheken Museen Archive
mdash Publishing and legal issues Buchhandel und Verlagswesen Zensur geistiges Eigentum
mdash Management Marketing Personalmanagement Finanzierung Oumlf-fentlichkeitsarbeit
mdash Industry profession and education Berufsbild Aus- und Weiterbil-dung Biographien
mdash Information sources supports channels Zeitschriften graue Litera-tur Datenbanken Portale Handschriften Archivalien
mdash Information treatment for information services Katalogisierung
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Inhaltserschlieszligung Metadaten Protokolle und Formate fuumlr den Informationstransfer
mdash Technical services in libraries archives and museums Fernleihe Zeitschriftenverwaltung Bestandserhaltung Ausleihe Digitalisie-rung Langzeitarchivierung
mdash Housing technologies Einrichtung Katastrophenplanung Architekturmdash Information technology and library technology Kopierer Scanner
Datenbankmanagementsysteme Suchmaschinen Digitalkameras Bibliotheksverwaltungssysteme
JITA wird nicht als umfassende abgeschlossene Klassifikation gesehen sondern soll vornehmlich als praktisches Instrumentarium fuumlr die Brow-sing-Funktion dienen E-LIS bietet aber nicht nur eine Browsing-Funktion an sondern auch diverse Suchmoumlglichkeiten (eine leistungsfaumlhige einfache und erweiterte Suche)
Abb3 Einfache Suche in E-LIS
Technischer Hintergrund
E-LIS nutzt die Standards und Protokolle der Open Archive Initiative (OAI) und ist dadurch in internationale elektronische Archive eingebunden Die
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Architektur von OAI ist unterteilt in Data Provider und Service Provider Ein Data Provider unterhaumllt ein oder mehrere Repositories (Webserver) die das OAI-Protokoll zum Bereitstellen der Metadaten unterstuumltzen Ein Service Provider sendet Anfragen an die Data Provider und nutzt die er-haltenen Metadaten als Basis fuumlr seine Services Das OAI Protocol for Me-tadata Harvesting (OAI-PMH) erlaubt Service Providern standardisierte Metadaten (im XML-Format) von Repositories zu sammeln und Suchen in den gesammelten Metadaten durchzufuumlhren E-LIS ist seit 2003 als Data Provider bei OAI registriert Fuumlr die Zukunft ist auch eine Weiterentwick-lung Richtung Service Provider geplant
Als Software wird GNU EPrints verwendet das basierend auf einer Idee von Steven Harnad am Electronics and Computer Science Department der Universitaumlt Southampton entwickelt wurde EPrints ist da es unter der GNU-Lizenz erstellt wurde open-source Software und wird vom E-LIS-Team staumlndig weiterentwickelt
Abb4 Browsen nach Laumlndern oumlsterreichische Beitraumlge in E-LIS
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Als Metadatenformat wird Dublin Core verwendet es gibt aber Uumlberle-gungen daruumlber hinausgehend noch umfangreichere Formate wie MARC oder AMF (Academic Metadata Format) zu nutzen
E-LIS bietet einige nuumltzliche Funktionalitaumlten fuumlr die BenutzerInnenmdash ParaTools als Referenzlinking-System versucht beim Klick auf ein Zi-
tat automatisch im Web nach einem Volltext des Zitats zu suchenmdash Seit Maumlrz 2004 ist eine monatliche Benutzungsstatistik verfuumlgbar in
der Treffer Sessions und Downloads ausgewertet werdenmdash Um immer am aktuellen Stand zu bleiben welche neuen Dokumente
in E-LIS deponiert worden sind kann man entweder einen RSS-Feed abonnieren oder sich einen Email-Alert zu den gewuumlnschten Themen einrichten
Wir hoffen dass wir Ihr Interesse an diesem Projekt geweckt haben und wuumlrden uns freuen bald viele Texte von oumlsterreichischen FachkollegInnen in E-LIS vorzufinden Derzeit sind bereits uumlber 20 Dokumente von oumlster-reichischen KollegInnen in E-LIS verzeichnet
Fuumlr alle weiteren Fragen stehen Ihnen die AutorInnen dieses Artikels die als E-LIS-HerausgeberInnen fuumlr Oumlsterreich fungieren natuumlrlich gerne zur Verfuumlgung
Literatur
Bailey Charles W Jr (2005) Open Access Bibliography Liberating Scho-larly Literature with E-Prints and Open Access Journals Washington Association of Research Libraries
httpwwwescholarlypubcomoaboabpdfDe Robbio Antonella and Subirats Coll Imma (2005) E-LIS an inter-
national open archive towards building open digital libraries in High Energy Physics Libraries Webzine 112005
httpeprintsrclisorgarchive00004476 Harnad Stevan Brody Tim Valliegraveres Franccedilois Carr Les Hitchcock Ste-
ve Gingras Yves Oppenheim Charles Stamerjohanns Heinrich und Hilf Eberhard R (2004) The AccessImpact Problem and the Green and Gold Roads to Open Access in Serials Review 30[4] 310ndash314
1 offizielle deutsche Uumlbersetzung siehe httpwwwsorosorgopenaccessgreadshtml 2 httpeprintsrclisorgjitahtml3 httpusersaberacukemktopicshtm
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Mag (FH) Monika BargmannBibliothek der Fachhochschulstudiengaumlnge Burgenland
Campus 1 A-7000 EisenstadtTel +4326829010-60979
E-Mail monikabargmannfh-burgenlandat
Mag Michael KatzmayrMag (FH) Michaela Putz
Universitaumltsbibliothek der Wirtschaftsuniversitaumlt WienInformation und Digitale Bibliothek
Augasse 2-6 A-1090 WienTel +43131 336-4930+4913
michaelkatzmayrwu-wienacatE-mail michaelaputzwu-wienacat
httpwwwwu-wienacatbib
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ARCHIV DER PNAS ONLINE
Die bdquoProceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)ldquo haben ihr Archiv bis zuruumlck zu Band 1 Heft 1 (1915) digitalisiert Dieses steht Abo-nnenten der Print-ausgabe direkt (httpintlpnasorg)Nichtabonnenten via Pubmed (httpwwwpubmedcentralnihgovtocrenderfcgijournal=2) frei zur Verfuumlgung Im Editorial heiszligt esINFORMATION TO SUBSCRIBERSSUBSCRIPTIONS at the rate of $500 per annum should be made payable to the National Academy of Sciences and sent to Arthur L Day Home Secretary National Academy of Sciences Smithsonian Institution Washing-ton D C Single num-bers $050
ISPA UND VIW FUSIONIEREN
Wien (OTS) ndash In einer auszligerordentlichen Generalversammlung haben die Mitglieder des VIW e-Business Austria (bdquoe-Business Austria ndash Verband fuumlr
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Informationswirtschaft Content und e-Commerce in Oumlsterreichldquo) kuumlrzlich beschlossen mit der ISPA (Internet Service Providers Austria) zu fusionie-ren
Der VIW hat als Interessensvertretung der Contentwirtschaft (va Fach-verlage und elektronische Informationsanbieter) seit mehr als neun Jah-ren die Interessen dieser Unternehmen gegenuumlber Politik und Behoumlrden gewahrt Die ISPA als Vertretung der Internet Service Provider mit derzeit uumlber 200 Mitgliedern verfolgt das Ziel der Foumlrderung des Internet in Oumls-terreich
Waren es urspruumlnglich vor allem Fragen des Internet Zugangs die sich im Fokus der ISPA befanden so sind in den letzten Jahren Fragen des Contents und der Internet Applikationen verstaumlrkt gesehen worden bdquoAus diesem Grund stellt das Zusammengehen der ISPA und des VIW einen lo-gischen Schritt in Richtung Buumlndelung der Interessen der oumlsterreichischen Informationsanbieter - in technischer und in inhaltlicher - Hinsicht darldquo begruumlszligt ISPA-Praumlsident Georg Chytil die Fusion Die ehemaligen Mitglie-der des VIW werden den Kern einer neuen Arbeitsgruppe bdquoInformations-wirtschaft und e-Governmentldquo bilden welche die bisherigen Themenfelder der ISPA gut ergaumlnzen wird bdquoIn Summe bedeutet das eine Staumlrkung der Vertretung der oumlsterreichischen Informationswirtschaft gegenuumlber Politik und Behoumlrden Das viel strapazierte Wort der Konvergenz der IKT Wirt-schaft erfaumlhrt so eine konkrete Auspraumlgung Wuumlnschenswert waumlre es aller-dings wenn genauso auf Seiten der Politik eine Stelle alle Belange der IKT Wirtschaft wahrnehmen wuumlrdeldquo ergaumlnzte Roland Fuumlhrer der bisherige Praumlsident des VIW Sowohl die Praumlsidenten als auch die Vorstaumlnde beider Vereine unterstuumltzten diese Zusammenfuumlhrung und sind uumlberzeugt dass sie in Zukunft gemeinsam die Interessen und Anliegen aller Mitglieder noch besser und staumlrker vertreten werden koumlnnen
Ruumlckfragehinweis Andrea Cuny-Pierron
Projektleitung amp Oumlffentlichkeitsarbeit ISPA - Internet Service Providers Austria
Tel +43 1 409 55 76 mailtoandreacuny-pierronispaat
httpwwwispaat
Mitgeteilt von Mag (FH) Monika Bargmannhttpwww8ungatlibrary_mistress
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NEUE DATENBANKEN BEI DIALOG
Computer and Information Systems Abstracts (File 56)Electronics and Communicationss Abstracts (File 57)Solid State and Superconductivity Abstracts (File 68)ANTE Abstracts in New Technologies (File 60)Civil Engineering Abstracts (File 61)Aluminium Industry Abstracts (File 33)Ceramic AbstractsWorld Ceramic Abstracts (File 335)CSA Life Sciences Abstracts (File 24)Corrosion Abstracts (File 46)Materials Business File (File 269)Engineered Materials Abstracts (File 293)CSA Aerospace amp High Technology Database (File 108)CSA Technology Research Database (File 23)METADEX(r) (File 32)FDAnews (File 182)German Patents Fulltext (File 324)
2004 POSITIVES JAHR FUumlR FIZ KARLSRUHE
Karlsruhe August 2005 ndash bdquoFIZ Karlsruhe ist seinem Ziel den Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu staumlrken und zu einer fuumlhrenden Adresse fuumlr wissenschaftliche Information und Dienst-leistungen in Deutschland und Europa zu werden einen weiteren Schritt naumlher gekommenldquo berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Dr Wolf-Dieter Lukas im jetzt erschienenen Geschaumlftsbericht 2004 Bei der Neuausrich-tung setzt die Geschaumlftsfuumlhrung konsequent auf Partnerschaften sowohl auf langjaumlhrig bewaumlhrte wie den Online-Dienst STN International als auch auf neue wie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die intensivierte Kooperation mit dem FIZ CHEMIE Berlin
FIZ Karlsruhes groumlszligter Geschaumlftsbereich der Online-Dienst STN Inter-national konnte 2004 sein 20-jaumlhriges Bestehen feiern Er wird von FIZ Karlsruhe mit dem amerikanischen Partner Chemical Abstracts Service (CAS) und der Japan Science and Technology Agency (JST) betrieben Die Nutzung der in Karlsruhe implementierten STN-Datenbanken konnte 2004 im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin schwierigen konjunk-turellen Lage leicht gesteigert werden Ende 2004 standen uumlber STN In-ternational insgesamt 235 wissenschaftlich-technische Datenbanken mit
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uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
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mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
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mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
online-mitteilungen 83 (2005)16 online-mitteilungen 83 (2005) 17
Was ist E-LIS
E-LIS (httpeprintsrclisorg) ist ein Open-Access-Archiv fuumlr die Bi-bliotheks- und Informationswissenschaften sowie verwandte Anwen-dungsfelder Es ist Teil von RCLIS- Research in Computing Library and Information Science wird von einem internationalen Team ehrenamtlicher EditorInnen betreut und verfolgt keine kommerziellen Ziele Der E-LIS-Ser-ver wird vom AEPIC-Team des Consorzio Interuniversitario Lombardo per LrsquoElaborazione Automatica (CILEA) in Segrate (MailandItalien) gehostet einer Non-Profit-Organisation die aus neun Universitaumlten der Region Lombardei besteht
Abb 1 Einstiegsseite von E-LIS
E-LIS will die Kommunikation innerhalb der Community foumlrdern und fuumlr eine rasche Verbreitung neuer Erkenntnisse aber auch aumllterer relevanter einschlaumlgiger Texte sorgen
online-mitteilungen 83 (2005)18 online-mitteilungen 83 (2005) 19
Akzeptiert werden wissenschaftliche und technische Dokumente ver-oumlffentlicht oder nicht die sich mit Bibliothekswesen Informationswis-senschaft und -technologie befassen Es koumlnnen verschiedenste Arten von Publikationen eingebracht werden unter anderem
mdash Fachartikel wissenschaftlicher und praxisorientierter Zeitschriften (Original-PDF Pre- und Post-Prints)
mdash Buumlcher und Buchaufsaumltze mdash Rezensionenmdash Berichte und Working Papers mdash Konferenzbeitraumlge mdash Praumlsentationen mdash (technische) Dokumentationen mdash Diplomarbeiten und Dissertationenmdash Bibliographienmdash Artikel aus Tageszeitungen und Magazinenmdash SchulungsunterlagenDerzeit sind bereits uumlber 2800 Dokumente in E-LIS archiviert Beson-
ders hervorzuheben ist dass der Anteil an Papers aus Regionen die in LIS (Library and Information Science)-Journals uumlblicherweise nicht so praumlsent sind besonders hoch ist zB aus Indien Osteuropa Zentral- und Suumlda-merika
Welche Vorteile bietet E-LIS
Wir moumlchten daher alle AutorInnen wissenschaftlicher und praxisrelevan-ter Texte aus dem LIS-Bereich aufrufen ihre E-Prints in E-LIS verfuumlgbar zu machen Die Vorteile liegen auf der Hand
mdash die Texte werden dauerhaft elektronisch verfuumlgbar gemacht mdash das Copyright verbleibt dabei bei den AutorInnen (es wird auch die
Moumlglichkeit geboten den Zugriff auf einzelne Volltexte auf registrier-te E-LIS-BenutzerInnen zu beschraumlnken)
mdash es besteht ein einheitlicher und leichter Zugriff auf die Texte mdash die elektronische Verfuumlgbarkeit erhoumlht die Verbreitung und damit
die Wirkung der Arbeiten mdash jedes Dokument wird mit Abstracts und weiteren Metadaten so
aufbereitet dass es mit Websuchmaschinen optimal erschlossen werden kann und
mdash schlieszliglich koumlnnen Sie mit Ihren Beitraumlgen mithelfen den Erkennt-nisstand der LIS voranzutreiben
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Abb2 Erfassung eines Zeitschriftenartikels
Wie funktioniertrsquos
E-LIS funktioniert nach dem Prinzip der Selbstarchivierung Um einen Text in das System einzustellen muumlssen Sie sich einmalig auf der Website an-melden Direkt danach koumlnnen Sie beginnen Ihre Papers selbst in E-LIS zu erfassen Dies erfolgt in vier Schritten wobei Sie die bereits eingegebenen Daten jederzeit abspeichern und ein andermal fortfahren koumlnnen
mdash Auswahl des Dokumenttyps zB Hochschulschrift Buchkapitel Zeitschriftenaufsatz Zeitungsartikel technischer Report
mdash Eingabe der bibliographischen Informationen Angaben zu Publi-kationsstatus und Peer Review AutorInnen Titel Klassifikation Erscheinungsjahr Abstract (in Englisch und der Sprache des Papers erforderlich) Vergabe freier Schlagwoumlrter in Englisch und der Spra-che des Dokuments Sprache Zuordnung zu einem Land und wenn moumlglich Literaturangaben
online-mitteilungen 83 (2005)20 online-mitteilungen 83 (2005) 21
mdash Hochladen der Datei Zulaumlssig sind die Formate PDF PostScript Tex LaTex HTML XML ASCII-Text PowerPoint Microsoft Word (doc und rtf) Bevorzugt und empfohlen werden HTML und PDF
mdash Deponieren des Eintrags Bezieht sich der Text auf ein anderes bereits in E-LIS verfuumlgbares Do-
kument (sei es als Kommentar oder als aktualisierte Fassung) kann auf einfachem Wege eine Verlinkung hergestellt werden Anschlieszligend wird der Eintrag von den EditorInnen gepruumlft Im Bedarfsfall werden gegebenen-falls nach Ruumlcksprache mit den AutorInnen die Metadaten vervollstaumlndigt und schlieszliglich der Eintrag frei geschalten
Die archivierten Beitraumlge werden durch die Zuordnung zu maximal drei Klassen der so genannten JITA-Classification 2 und durch die Vergabe freier Schlagwoumlrter erschlossen Der Name des Klassifikationsschemas ruumlhrt von den Anfangsbuchstaben der Vornamen der VerfasserInnen her Jose Manu-el Barrueco Cruz Imma Subirats Coll Thomas Krichel und Antonella De Robbio Es basiert auf dem NewsAgentTopic Classification Scheme3 das Mike Keen von der Universitaumlt Aberystwyth bis 1998 betreute und der RIS Classification die Donald Soergel von der University of Maryland fuumlr die Zeitschrift bdquoReview of Information Scienceldquo entwickelt hatte Es gibt zwoumllf Oberklassen die in 135 Unterklassen unterteilt sind Hier seien nur die Oberklassen und einige Beispiele genannt
mdash Theoretical and general aspects of libraries and information Infor-mationstheorie Bibliothekswissenschaft als Forschungsfeld Bezie-hungen zu anderen Wissenschaften Bibliotheksgeschichte
mdash Information use and sociology of information Bibliometrie Infor-mationspolitik Usability Informationsgesellschaft Informations-wirtschaft
mdash Users literacy and reading BenutzerInnenforschung Literaritaumlt Lesefoumlrderung Bibliotheksarbeit fuumlr Kinder und Jugendliche
mdash Libraries as physical collections zB National- Medizin- Spezial- Behoumlrdenbibliotheken Museen Archive
mdash Publishing and legal issues Buchhandel und Verlagswesen Zensur geistiges Eigentum
mdash Management Marketing Personalmanagement Finanzierung Oumlf-fentlichkeitsarbeit
mdash Industry profession and education Berufsbild Aus- und Weiterbil-dung Biographien
mdash Information sources supports channels Zeitschriften graue Litera-tur Datenbanken Portale Handschriften Archivalien
mdash Information treatment for information services Katalogisierung
online-mitteilungen 83 (2005)20 online-mitteilungen 83 (2005) 21
Inhaltserschlieszligung Metadaten Protokolle und Formate fuumlr den Informationstransfer
mdash Technical services in libraries archives and museums Fernleihe Zeitschriftenverwaltung Bestandserhaltung Ausleihe Digitalisie-rung Langzeitarchivierung
mdash Housing technologies Einrichtung Katastrophenplanung Architekturmdash Information technology and library technology Kopierer Scanner
Datenbankmanagementsysteme Suchmaschinen Digitalkameras Bibliotheksverwaltungssysteme
JITA wird nicht als umfassende abgeschlossene Klassifikation gesehen sondern soll vornehmlich als praktisches Instrumentarium fuumlr die Brow-sing-Funktion dienen E-LIS bietet aber nicht nur eine Browsing-Funktion an sondern auch diverse Suchmoumlglichkeiten (eine leistungsfaumlhige einfache und erweiterte Suche)
Abb3 Einfache Suche in E-LIS
Technischer Hintergrund
E-LIS nutzt die Standards und Protokolle der Open Archive Initiative (OAI) und ist dadurch in internationale elektronische Archive eingebunden Die
online-mitteilungen 83 (2005)22 online-mitteilungen 83 (2005) 23
Architektur von OAI ist unterteilt in Data Provider und Service Provider Ein Data Provider unterhaumllt ein oder mehrere Repositories (Webserver) die das OAI-Protokoll zum Bereitstellen der Metadaten unterstuumltzen Ein Service Provider sendet Anfragen an die Data Provider und nutzt die er-haltenen Metadaten als Basis fuumlr seine Services Das OAI Protocol for Me-tadata Harvesting (OAI-PMH) erlaubt Service Providern standardisierte Metadaten (im XML-Format) von Repositories zu sammeln und Suchen in den gesammelten Metadaten durchzufuumlhren E-LIS ist seit 2003 als Data Provider bei OAI registriert Fuumlr die Zukunft ist auch eine Weiterentwick-lung Richtung Service Provider geplant
Als Software wird GNU EPrints verwendet das basierend auf einer Idee von Steven Harnad am Electronics and Computer Science Department der Universitaumlt Southampton entwickelt wurde EPrints ist da es unter der GNU-Lizenz erstellt wurde open-source Software und wird vom E-LIS-Team staumlndig weiterentwickelt
Abb4 Browsen nach Laumlndern oumlsterreichische Beitraumlge in E-LIS
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Als Metadatenformat wird Dublin Core verwendet es gibt aber Uumlberle-gungen daruumlber hinausgehend noch umfangreichere Formate wie MARC oder AMF (Academic Metadata Format) zu nutzen
E-LIS bietet einige nuumltzliche Funktionalitaumlten fuumlr die BenutzerInnenmdash ParaTools als Referenzlinking-System versucht beim Klick auf ein Zi-
tat automatisch im Web nach einem Volltext des Zitats zu suchenmdash Seit Maumlrz 2004 ist eine monatliche Benutzungsstatistik verfuumlgbar in
der Treffer Sessions und Downloads ausgewertet werdenmdash Um immer am aktuellen Stand zu bleiben welche neuen Dokumente
in E-LIS deponiert worden sind kann man entweder einen RSS-Feed abonnieren oder sich einen Email-Alert zu den gewuumlnschten Themen einrichten
Wir hoffen dass wir Ihr Interesse an diesem Projekt geweckt haben und wuumlrden uns freuen bald viele Texte von oumlsterreichischen FachkollegInnen in E-LIS vorzufinden Derzeit sind bereits uumlber 20 Dokumente von oumlster-reichischen KollegInnen in E-LIS verzeichnet
Fuumlr alle weiteren Fragen stehen Ihnen die AutorInnen dieses Artikels die als E-LIS-HerausgeberInnen fuumlr Oumlsterreich fungieren natuumlrlich gerne zur Verfuumlgung
Literatur
Bailey Charles W Jr (2005) Open Access Bibliography Liberating Scho-larly Literature with E-Prints and Open Access Journals Washington Association of Research Libraries
httpwwwescholarlypubcomoaboabpdfDe Robbio Antonella and Subirats Coll Imma (2005) E-LIS an inter-
national open archive towards building open digital libraries in High Energy Physics Libraries Webzine 112005
httpeprintsrclisorgarchive00004476 Harnad Stevan Brody Tim Valliegraveres Franccedilois Carr Les Hitchcock Ste-
ve Gingras Yves Oppenheim Charles Stamerjohanns Heinrich und Hilf Eberhard R (2004) The AccessImpact Problem and the Green and Gold Roads to Open Access in Serials Review 30[4] 310ndash314
1 offizielle deutsche Uumlbersetzung siehe httpwwwsorosorgopenaccessgreadshtml 2 httpeprintsrclisorgjitahtml3 httpusersaberacukemktopicshtm
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Mag (FH) Monika BargmannBibliothek der Fachhochschulstudiengaumlnge Burgenland
Campus 1 A-7000 EisenstadtTel +4326829010-60979
E-Mail monikabargmannfh-burgenlandat
Mag Michael KatzmayrMag (FH) Michaela Putz
Universitaumltsbibliothek der Wirtschaftsuniversitaumlt WienInformation und Digitale Bibliothek
Augasse 2-6 A-1090 WienTel +43131 336-4930+4913
michaelkatzmayrwu-wienacatE-mail michaelaputzwu-wienacat
httpwwwwu-wienacatbib
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ARCHIV DER PNAS ONLINE
Die bdquoProceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)ldquo haben ihr Archiv bis zuruumlck zu Band 1 Heft 1 (1915) digitalisiert Dieses steht Abo-nnenten der Print-ausgabe direkt (httpintlpnasorg)Nichtabonnenten via Pubmed (httpwwwpubmedcentralnihgovtocrenderfcgijournal=2) frei zur Verfuumlgung Im Editorial heiszligt esINFORMATION TO SUBSCRIBERSSUBSCRIPTIONS at the rate of $500 per annum should be made payable to the National Academy of Sciences and sent to Arthur L Day Home Secretary National Academy of Sciences Smithsonian Institution Washing-ton D C Single num-bers $050
ISPA UND VIW FUSIONIEREN
Wien (OTS) ndash In einer auszligerordentlichen Generalversammlung haben die Mitglieder des VIW e-Business Austria (bdquoe-Business Austria ndash Verband fuumlr
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Informationswirtschaft Content und e-Commerce in Oumlsterreichldquo) kuumlrzlich beschlossen mit der ISPA (Internet Service Providers Austria) zu fusionie-ren
Der VIW hat als Interessensvertretung der Contentwirtschaft (va Fach-verlage und elektronische Informationsanbieter) seit mehr als neun Jah-ren die Interessen dieser Unternehmen gegenuumlber Politik und Behoumlrden gewahrt Die ISPA als Vertretung der Internet Service Provider mit derzeit uumlber 200 Mitgliedern verfolgt das Ziel der Foumlrderung des Internet in Oumls-terreich
Waren es urspruumlnglich vor allem Fragen des Internet Zugangs die sich im Fokus der ISPA befanden so sind in den letzten Jahren Fragen des Contents und der Internet Applikationen verstaumlrkt gesehen worden bdquoAus diesem Grund stellt das Zusammengehen der ISPA und des VIW einen lo-gischen Schritt in Richtung Buumlndelung der Interessen der oumlsterreichischen Informationsanbieter - in technischer und in inhaltlicher - Hinsicht darldquo begruumlszligt ISPA-Praumlsident Georg Chytil die Fusion Die ehemaligen Mitglie-der des VIW werden den Kern einer neuen Arbeitsgruppe bdquoInformations-wirtschaft und e-Governmentldquo bilden welche die bisherigen Themenfelder der ISPA gut ergaumlnzen wird bdquoIn Summe bedeutet das eine Staumlrkung der Vertretung der oumlsterreichischen Informationswirtschaft gegenuumlber Politik und Behoumlrden Das viel strapazierte Wort der Konvergenz der IKT Wirt-schaft erfaumlhrt so eine konkrete Auspraumlgung Wuumlnschenswert waumlre es aller-dings wenn genauso auf Seiten der Politik eine Stelle alle Belange der IKT Wirtschaft wahrnehmen wuumlrdeldquo ergaumlnzte Roland Fuumlhrer der bisherige Praumlsident des VIW Sowohl die Praumlsidenten als auch die Vorstaumlnde beider Vereine unterstuumltzten diese Zusammenfuumlhrung und sind uumlberzeugt dass sie in Zukunft gemeinsam die Interessen und Anliegen aller Mitglieder noch besser und staumlrker vertreten werden koumlnnen
Ruumlckfragehinweis Andrea Cuny-Pierron
Projektleitung amp Oumlffentlichkeitsarbeit ISPA - Internet Service Providers Austria
Tel +43 1 409 55 76 mailtoandreacuny-pierronispaat
httpwwwispaat
Mitgeteilt von Mag (FH) Monika Bargmannhttpwww8ungatlibrary_mistress
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NEUE DATENBANKEN BEI DIALOG
Computer and Information Systems Abstracts (File 56)Electronics and Communicationss Abstracts (File 57)Solid State and Superconductivity Abstracts (File 68)ANTE Abstracts in New Technologies (File 60)Civil Engineering Abstracts (File 61)Aluminium Industry Abstracts (File 33)Ceramic AbstractsWorld Ceramic Abstracts (File 335)CSA Life Sciences Abstracts (File 24)Corrosion Abstracts (File 46)Materials Business File (File 269)Engineered Materials Abstracts (File 293)CSA Aerospace amp High Technology Database (File 108)CSA Technology Research Database (File 23)METADEX(r) (File 32)FDAnews (File 182)German Patents Fulltext (File 324)
2004 POSITIVES JAHR FUumlR FIZ KARLSRUHE
Karlsruhe August 2005 ndash bdquoFIZ Karlsruhe ist seinem Ziel den Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu staumlrken und zu einer fuumlhrenden Adresse fuumlr wissenschaftliche Information und Dienst-leistungen in Deutschland und Europa zu werden einen weiteren Schritt naumlher gekommenldquo berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Dr Wolf-Dieter Lukas im jetzt erschienenen Geschaumlftsbericht 2004 Bei der Neuausrich-tung setzt die Geschaumlftsfuumlhrung konsequent auf Partnerschaften sowohl auf langjaumlhrig bewaumlhrte wie den Online-Dienst STN International als auch auf neue wie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die intensivierte Kooperation mit dem FIZ CHEMIE Berlin
FIZ Karlsruhes groumlszligter Geschaumlftsbereich der Online-Dienst STN Inter-national konnte 2004 sein 20-jaumlhriges Bestehen feiern Er wird von FIZ Karlsruhe mit dem amerikanischen Partner Chemical Abstracts Service (CAS) und der Japan Science and Technology Agency (JST) betrieben Die Nutzung der in Karlsruhe implementierten STN-Datenbanken konnte 2004 im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin schwierigen konjunk-turellen Lage leicht gesteigert werden Ende 2004 standen uumlber STN In-ternational insgesamt 235 wissenschaftlich-technische Datenbanken mit
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uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
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mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
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mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
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Akzeptiert werden wissenschaftliche und technische Dokumente ver-oumlffentlicht oder nicht die sich mit Bibliothekswesen Informationswis-senschaft und -technologie befassen Es koumlnnen verschiedenste Arten von Publikationen eingebracht werden unter anderem
mdash Fachartikel wissenschaftlicher und praxisorientierter Zeitschriften (Original-PDF Pre- und Post-Prints)
mdash Buumlcher und Buchaufsaumltze mdash Rezensionenmdash Berichte und Working Papers mdash Konferenzbeitraumlge mdash Praumlsentationen mdash (technische) Dokumentationen mdash Diplomarbeiten und Dissertationenmdash Bibliographienmdash Artikel aus Tageszeitungen und Magazinenmdash SchulungsunterlagenDerzeit sind bereits uumlber 2800 Dokumente in E-LIS archiviert Beson-
ders hervorzuheben ist dass der Anteil an Papers aus Regionen die in LIS (Library and Information Science)-Journals uumlblicherweise nicht so praumlsent sind besonders hoch ist zB aus Indien Osteuropa Zentral- und Suumlda-merika
Welche Vorteile bietet E-LIS
Wir moumlchten daher alle AutorInnen wissenschaftlicher und praxisrelevan-ter Texte aus dem LIS-Bereich aufrufen ihre E-Prints in E-LIS verfuumlgbar zu machen Die Vorteile liegen auf der Hand
mdash die Texte werden dauerhaft elektronisch verfuumlgbar gemacht mdash das Copyright verbleibt dabei bei den AutorInnen (es wird auch die
Moumlglichkeit geboten den Zugriff auf einzelne Volltexte auf registrier-te E-LIS-BenutzerInnen zu beschraumlnken)
mdash es besteht ein einheitlicher und leichter Zugriff auf die Texte mdash die elektronische Verfuumlgbarkeit erhoumlht die Verbreitung und damit
die Wirkung der Arbeiten mdash jedes Dokument wird mit Abstracts und weiteren Metadaten so
aufbereitet dass es mit Websuchmaschinen optimal erschlossen werden kann und
mdash schlieszliglich koumlnnen Sie mit Ihren Beitraumlgen mithelfen den Erkennt-nisstand der LIS voranzutreiben
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Abb2 Erfassung eines Zeitschriftenartikels
Wie funktioniertrsquos
E-LIS funktioniert nach dem Prinzip der Selbstarchivierung Um einen Text in das System einzustellen muumlssen Sie sich einmalig auf der Website an-melden Direkt danach koumlnnen Sie beginnen Ihre Papers selbst in E-LIS zu erfassen Dies erfolgt in vier Schritten wobei Sie die bereits eingegebenen Daten jederzeit abspeichern und ein andermal fortfahren koumlnnen
mdash Auswahl des Dokumenttyps zB Hochschulschrift Buchkapitel Zeitschriftenaufsatz Zeitungsartikel technischer Report
mdash Eingabe der bibliographischen Informationen Angaben zu Publi-kationsstatus und Peer Review AutorInnen Titel Klassifikation Erscheinungsjahr Abstract (in Englisch und der Sprache des Papers erforderlich) Vergabe freier Schlagwoumlrter in Englisch und der Spra-che des Dokuments Sprache Zuordnung zu einem Land und wenn moumlglich Literaturangaben
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mdash Hochladen der Datei Zulaumlssig sind die Formate PDF PostScript Tex LaTex HTML XML ASCII-Text PowerPoint Microsoft Word (doc und rtf) Bevorzugt und empfohlen werden HTML und PDF
mdash Deponieren des Eintrags Bezieht sich der Text auf ein anderes bereits in E-LIS verfuumlgbares Do-
kument (sei es als Kommentar oder als aktualisierte Fassung) kann auf einfachem Wege eine Verlinkung hergestellt werden Anschlieszligend wird der Eintrag von den EditorInnen gepruumlft Im Bedarfsfall werden gegebenen-falls nach Ruumlcksprache mit den AutorInnen die Metadaten vervollstaumlndigt und schlieszliglich der Eintrag frei geschalten
Die archivierten Beitraumlge werden durch die Zuordnung zu maximal drei Klassen der so genannten JITA-Classification 2 und durch die Vergabe freier Schlagwoumlrter erschlossen Der Name des Klassifikationsschemas ruumlhrt von den Anfangsbuchstaben der Vornamen der VerfasserInnen her Jose Manu-el Barrueco Cruz Imma Subirats Coll Thomas Krichel und Antonella De Robbio Es basiert auf dem NewsAgentTopic Classification Scheme3 das Mike Keen von der Universitaumlt Aberystwyth bis 1998 betreute und der RIS Classification die Donald Soergel von der University of Maryland fuumlr die Zeitschrift bdquoReview of Information Scienceldquo entwickelt hatte Es gibt zwoumllf Oberklassen die in 135 Unterklassen unterteilt sind Hier seien nur die Oberklassen und einige Beispiele genannt
mdash Theoretical and general aspects of libraries and information Infor-mationstheorie Bibliothekswissenschaft als Forschungsfeld Bezie-hungen zu anderen Wissenschaften Bibliotheksgeschichte
mdash Information use and sociology of information Bibliometrie Infor-mationspolitik Usability Informationsgesellschaft Informations-wirtschaft
mdash Users literacy and reading BenutzerInnenforschung Literaritaumlt Lesefoumlrderung Bibliotheksarbeit fuumlr Kinder und Jugendliche
mdash Libraries as physical collections zB National- Medizin- Spezial- Behoumlrdenbibliotheken Museen Archive
mdash Publishing and legal issues Buchhandel und Verlagswesen Zensur geistiges Eigentum
mdash Management Marketing Personalmanagement Finanzierung Oumlf-fentlichkeitsarbeit
mdash Industry profession and education Berufsbild Aus- und Weiterbil-dung Biographien
mdash Information sources supports channels Zeitschriften graue Litera-tur Datenbanken Portale Handschriften Archivalien
mdash Information treatment for information services Katalogisierung
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Inhaltserschlieszligung Metadaten Protokolle und Formate fuumlr den Informationstransfer
mdash Technical services in libraries archives and museums Fernleihe Zeitschriftenverwaltung Bestandserhaltung Ausleihe Digitalisie-rung Langzeitarchivierung
mdash Housing technologies Einrichtung Katastrophenplanung Architekturmdash Information technology and library technology Kopierer Scanner
Datenbankmanagementsysteme Suchmaschinen Digitalkameras Bibliotheksverwaltungssysteme
JITA wird nicht als umfassende abgeschlossene Klassifikation gesehen sondern soll vornehmlich als praktisches Instrumentarium fuumlr die Brow-sing-Funktion dienen E-LIS bietet aber nicht nur eine Browsing-Funktion an sondern auch diverse Suchmoumlglichkeiten (eine leistungsfaumlhige einfache und erweiterte Suche)
Abb3 Einfache Suche in E-LIS
Technischer Hintergrund
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Architektur von OAI ist unterteilt in Data Provider und Service Provider Ein Data Provider unterhaumllt ein oder mehrere Repositories (Webserver) die das OAI-Protokoll zum Bereitstellen der Metadaten unterstuumltzen Ein Service Provider sendet Anfragen an die Data Provider und nutzt die er-haltenen Metadaten als Basis fuumlr seine Services Das OAI Protocol for Me-tadata Harvesting (OAI-PMH) erlaubt Service Providern standardisierte Metadaten (im XML-Format) von Repositories zu sammeln und Suchen in den gesammelten Metadaten durchzufuumlhren E-LIS ist seit 2003 als Data Provider bei OAI registriert Fuumlr die Zukunft ist auch eine Weiterentwick-lung Richtung Service Provider geplant
Als Software wird GNU EPrints verwendet das basierend auf einer Idee von Steven Harnad am Electronics and Computer Science Department der Universitaumlt Southampton entwickelt wurde EPrints ist da es unter der GNU-Lizenz erstellt wurde open-source Software und wird vom E-LIS-Team staumlndig weiterentwickelt
Abb4 Browsen nach Laumlndern oumlsterreichische Beitraumlge in E-LIS
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Als Metadatenformat wird Dublin Core verwendet es gibt aber Uumlberle-gungen daruumlber hinausgehend noch umfangreichere Formate wie MARC oder AMF (Academic Metadata Format) zu nutzen
E-LIS bietet einige nuumltzliche Funktionalitaumlten fuumlr die BenutzerInnenmdash ParaTools als Referenzlinking-System versucht beim Klick auf ein Zi-
tat automatisch im Web nach einem Volltext des Zitats zu suchenmdash Seit Maumlrz 2004 ist eine monatliche Benutzungsstatistik verfuumlgbar in
der Treffer Sessions und Downloads ausgewertet werdenmdash Um immer am aktuellen Stand zu bleiben welche neuen Dokumente
in E-LIS deponiert worden sind kann man entweder einen RSS-Feed abonnieren oder sich einen Email-Alert zu den gewuumlnschten Themen einrichten
Wir hoffen dass wir Ihr Interesse an diesem Projekt geweckt haben und wuumlrden uns freuen bald viele Texte von oumlsterreichischen FachkollegInnen in E-LIS vorzufinden Derzeit sind bereits uumlber 20 Dokumente von oumlster-reichischen KollegInnen in E-LIS verzeichnet
Fuumlr alle weiteren Fragen stehen Ihnen die AutorInnen dieses Artikels die als E-LIS-HerausgeberInnen fuumlr Oumlsterreich fungieren natuumlrlich gerne zur Verfuumlgung
Literatur
Bailey Charles W Jr (2005) Open Access Bibliography Liberating Scho-larly Literature with E-Prints and Open Access Journals Washington Association of Research Libraries
httpwwwescholarlypubcomoaboabpdfDe Robbio Antonella and Subirats Coll Imma (2005) E-LIS an inter-
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httpeprintsrclisorgarchive00004476 Harnad Stevan Brody Tim Valliegraveres Franccedilois Carr Les Hitchcock Ste-
ve Gingras Yves Oppenheim Charles Stamerjohanns Heinrich und Hilf Eberhard R (2004) The AccessImpact Problem and the Green and Gold Roads to Open Access in Serials Review 30[4] 310ndash314
1 offizielle deutsche Uumlbersetzung siehe httpwwwsorosorgopenaccessgreadshtml 2 httpeprintsrclisorgjitahtml3 httpusersaberacukemktopicshtm
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Mag (FH) Monika BargmannBibliothek der Fachhochschulstudiengaumlnge Burgenland
Campus 1 A-7000 EisenstadtTel +4326829010-60979
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Mag Michael KatzmayrMag (FH) Michaela Putz
Universitaumltsbibliothek der Wirtschaftsuniversitaumlt WienInformation und Digitale Bibliothek
Augasse 2-6 A-1090 WienTel +43131 336-4930+4913
michaelkatzmayrwu-wienacatE-mail michaelaputzwu-wienacat
httpwwwwu-wienacatbib
online-mitteilungen 83 (2005)24 online-mitteilungen 83 (2005) 25
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
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Die bdquoProceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)ldquo haben ihr Archiv bis zuruumlck zu Band 1 Heft 1 (1915) digitalisiert Dieses steht Abo-nnenten der Print-ausgabe direkt (httpintlpnasorg)Nichtabonnenten via Pubmed (httpwwwpubmedcentralnihgovtocrenderfcgijournal=2) frei zur Verfuumlgung Im Editorial heiszligt esINFORMATION TO SUBSCRIBERSSUBSCRIPTIONS at the rate of $500 per annum should be made payable to the National Academy of Sciences and sent to Arthur L Day Home Secretary National Academy of Sciences Smithsonian Institution Washing-ton D C Single num-bers $050
ISPA UND VIW FUSIONIEREN
Wien (OTS) ndash In einer auszligerordentlichen Generalversammlung haben die Mitglieder des VIW e-Business Austria (bdquoe-Business Austria ndash Verband fuumlr
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Informationswirtschaft Content und e-Commerce in Oumlsterreichldquo) kuumlrzlich beschlossen mit der ISPA (Internet Service Providers Austria) zu fusionie-ren
Der VIW hat als Interessensvertretung der Contentwirtschaft (va Fach-verlage und elektronische Informationsanbieter) seit mehr als neun Jah-ren die Interessen dieser Unternehmen gegenuumlber Politik und Behoumlrden gewahrt Die ISPA als Vertretung der Internet Service Provider mit derzeit uumlber 200 Mitgliedern verfolgt das Ziel der Foumlrderung des Internet in Oumls-terreich
Waren es urspruumlnglich vor allem Fragen des Internet Zugangs die sich im Fokus der ISPA befanden so sind in den letzten Jahren Fragen des Contents und der Internet Applikationen verstaumlrkt gesehen worden bdquoAus diesem Grund stellt das Zusammengehen der ISPA und des VIW einen lo-gischen Schritt in Richtung Buumlndelung der Interessen der oumlsterreichischen Informationsanbieter - in technischer und in inhaltlicher - Hinsicht darldquo begruumlszligt ISPA-Praumlsident Georg Chytil die Fusion Die ehemaligen Mitglie-der des VIW werden den Kern einer neuen Arbeitsgruppe bdquoInformations-wirtschaft und e-Governmentldquo bilden welche die bisherigen Themenfelder der ISPA gut ergaumlnzen wird bdquoIn Summe bedeutet das eine Staumlrkung der Vertretung der oumlsterreichischen Informationswirtschaft gegenuumlber Politik und Behoumlrden Das viel strapazierte Wort der Konvergenz der IKT Wirt-schaft erfaumlhrt so eine konkrete Auspraumlgung Wuumlnschenswert waumlre es aller-dings wenn genauso auf Seiten der Politik eine Stelle alle Belange der IKT Wirtschaft wahrnehmen wuumlrdeldquo ergaumlnzte Roland Fuumlhrer der bisherige Praumlsident des VIW Sowohl die Praumlsidenten als auch die Vorstaumlnde beider Vereine unterstuumltzten diese Zusammenfuumlhrung und sind uumlberzeugt dass sie in Zukunft gemeinsam die Interessen und Anliegen aller Mitglieder noch besser und staumlrker vertreten werden koumlnnen
Ruumlckfragehinweis Andrea Cuny-Pierron
Projektleitung amp Oumlffentlichkeitsarbeit ISPA - Internet Service Providers Austria
Tel +43 1 409 55 76 mailtoandreacuny-pierronispaat
httpwwwispaat
Mitgeteilt von Mag (FH) Monika Bargmannhttpwww8ungatlibrary_mistress
online-mitteilungen 83 (2005)26 online-mitteilungen 83 (2005) 27
NEUE DATENBANKEN BEI DIALOG
Computer and Information Systems Abstracts (File 56)Electronics and Communicationss Abstracts (File 57)Solid State and Superconductivity Abstracts (File 68)ANTE Abstracts in New Technologies (File 60)Civil Engineering Abstracts (File 61)Aluminium Industry Abstracts (File 33)Ceramic AbstractsWorld Ceramic Abstracts (File 335)CSA Life Sciences Abstracts (File 24)Corrosion Abstracts (File 46)Materials Business File (File 269)Engineered Materials Abstracts (File 293)CSA Aerospace amp High Technology Database (File 108)CSA Technology Research Database (File 23)METADEX(r) (File 32)FDAnews (File 182)German Patents Fulltext (File 324)
2004 POSITIVES JAHR FUumlR FIZ KARLSRUHE
Karlsruhe August 2005 ndash bdquoFIZ Karlsruhe ist seinem Ziel den Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu staumlrken und zu einer fuumlhrenden Adresse fuumlr wissenschaftliche Information und Dienst-leistungen in Deutschland und Europa zu werden einen weiteren Schritt naumlher gekommenldquo berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Dr Wolf-Dieter Lukas im jetzt erschienenen Geschaumlftsbericht 2004 Bei der Neuausrich-tung setzt die Geschaumlftsfuumlhrung konsequent auf Partnerschaften sowohl auf langjaumlhrig bewaumlhrte wie den Online-Dienst STN International als auch auf neue wie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die intensivierte Kooperation mit dem FIZ CHEMIE Berlin
FIZ Karlsruhes groumlszligter Geschaumlftsbereich der Online-Dienst STN Inter-national konnte 2004 sein 20-jaumlhriges Bestehen feiern Er wird von FIZ Karlsruhe mit dem amerikanischen Partner Chemical Abstracts Service (CAS) und der Japan Science and Technology Agency (JST) betrieben Die Nutzung der in Karlsruhe implementierten STN-Datenbanken konnte 2004 im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin schwierigen konjunk-turellen Lage leicht gesteigert werden Ende 2004 standen uumlber STN In-ternational insgesamt 235 wissenschaftlich-technische Datenbanken mit
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uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
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mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
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mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
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Abb2 Erfassung eines Zeitschriftenartikels
Wie funktioniertrsquos
E-LIS funktioniert nach dem Prinzip der Selbstarchivierung Um einen Text in das System einzustellen muumlssen Sie sich einmalig auf der Website an-melden Direkt danach koumlnnen Sie beginnen Ihre Papers selbst in E-LIS zu erfassen Dies erfolgt in vier Schritten wobei Sie die bereits eingegebenen Daten jederzeit abspeichern und ein andermal fortfahren koumlnnen
mdash Auswahl des Dokumenttyps zB Hochschulschrift Buchkapitel Zeitschriftenaufsatz Zeitungsartikel technischer Report
mdash Eingabe der bibliographischen Informationen Angaben zu Publi-kationsstatus und Peer Review AutorInnen Titel Klassifikation Erscheinungsjahr Abstract (in Englisch und der Sprache des Papers erforderlich) Vergabe freier Schlagwoumlrter in Englisch und der Spra-che des Dokuments Sprache Zuordnung zu einem Land und wenn moumlglich Literaturangaben
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mdash Hochladen der Datei Zulaumlssig sind die Formate PDF PostScript Tex LaTex HTML XML ASCII-Text PowerPoint Microsoft Word (doc und rtf) Bevorzugt und empfohlen werden HTML und PDF
mdash Deponieren des Eintrags Bezieht sich der Text auf ein anderes bereits in E-LIS verfuumlgbares Do-
kument (sei es als Kommentar oder als aktualisierte Fassung) kann auf einfachem Wege eine Verlinkung hergestellt werden Anschlieszligend wird der Eintrag von den EditorInnen gepruumlft Im Bedarfsfall werden gegebenen-falls nach Ruumlcksprache mit den AutorInnen die Metadaten vervollstaumlndigt und schlieszliglich der Eintrag frei geschalten
Die archivierten Beitraumlge werden durch die Zuordnung zu maximal drei Klassen der so genannten JITA-Classification 2 und durch die Vergabe freier Schlagwoumlrter erschlossen Der Name des Klassifikationsschemas ruumlhrt von den Anfangsbuchstaben der Vornamen der VerfasserInnen her Jose Manu-el Barrueco Cruz Imma Subirats Coll Thomas Krichel und Antonella De Robbio Es basiert auf dem NewsAgentTopic Classification Scheme3 das Mike Keen von der Universitaumlt Aberystwyth bis 1998 betreute und der RIS Classification die Donald Soergel von der University of Maryland fuumlr die Zeitschrift bdquoReview of Information Scienceldquo entwickelt hatte Es gibt zwoumllf Oberklassen die in 135 Unterklassen unterteilt sind Hier seien nur die Oberklassen und einige Beispiele genannt
mdash Theoretical and general aspects of libraries and information Infor-mationstheorie Bibliothekswissenschaft als Forschungsfeld Bezie-hungen zu anderen Wissenschaften Bibliotheksgeschichte
mdash Information use and sociology of information Bibliometrie Infor-mationspolitik Usability Informationsgesellschaft Informations-wirtschaft
mdash Users literacy and reading BenutzerInnenforschung Literaritaumlt Lesefoumlrderung Bibliotheksarbeit fuumlr Kinder und Jugendliche
mdash Libraries as physical collections zB National- Medizin- Spezial- Behoumlrdenbibliotheken Museen Archive
mdash Publishing and legal issues Buchhandel und Verlagswesen Zensur geistiges Eigentum
mdash Management Marketing Personalmanagement Finanzierung Oumlf-fentlichkeitsarbeit
mdash Industry profession and education Berufsbild Aus- und Weiterbil-dung Biographien
mdash Information sources supports channels Zeitschriften graue Litera-tur Datenbanken Portale Handschriften Archivalien
mdash Information treatment for information services Katalogisierung
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Inhaltserschlieszligung Metadaten Protokolle und Formate fuumlr den Informationstransfer
mdash Technical services in libraries archives and museums Fernleihe Zeitschriftenverwaltung Bestandserhaltung Ausleihe Digitalisie-rung Langzeitarchivierung
mdash Housing technologies Einrichtung Katastrophenplanung Architekturmdash Information technology and library technology Kopierer Scanner
Datenbankmanagementsysteme Suchmaschinen Digitalkameras Bibliotheksverwaltungssysteme
JITA wird nicht als umfassende abgeschlossene Klassifikation gesehen sondern soll vornehmlich als praktisches Instrumentarium fuumlr die Brow-sing-Funktion dienen E-LIS bietet aber nicht nur eine Browsing-Funktion an sondern auch diverse Suchmoumlglichkeiten (eine leistungsfaumlhige einfache und erweiterte Suche)
Abb3 Einfache Suche in E-LIS
Technischer Hintergrund
E-LIS nutzt die Standards und Protokolle der Open Archive Initiative (OAI) und ist dadurch in internationale elektronische Archive eingebunden Die
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Architektur von OAI ist unterteilt in Data Provider und Service Provider Ein Data Provider unterhaumllt ein oder mehrere Repositories (Webserver) die das OAI-Protokoll zum Bereitstellen der Metadaten unterstuumltzen Ein Service Provider sendet Anfragen an die Data Provider und nutzt die er-haltenen Metadaten als Basis fuumlr seine Services Das OAI Protocol for Me-tadata Harvesting (OAI-PMH) erlaubt Service Providern standardisierte Metadaten (im XML-Format) von Repositories zu sammeln und Suchen in den gesammelten Metadaten durchzufuumlhren E-LIS ist seit 2003 als Data Provider bei OAI registriert Fuumlr die Zukunft ist auch eine Weiterentwick-lung Richtung Service Provider geplant
Als Software wird GNU EPrints verwendet das basierend auf einer Idee von Steven Harnad am Electronics and Computer Science Department der Universitaumlt Southampton entwickelt wurde EPrints ist da es unter der GNU-Lizenz erstellt wurde open-source Software und wird vom E-LIS-Team staumlndig weiterentwickelt
Abb4 Browsen nach Laumlndern oumlsterreichische Beitraumlge in E-LIS
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Als Metadatenformat wird Dublin Core verwendet es gibt aber Uumlberle-gungen daruumlber hinausgehend noch umfangreichere Formate wie MARC oder AMF (Academic Metadata Format) zu nutzen
E-LIS bietet einige nuumltzliche Funktionalitaumlten fuumlr die BenutzerInnenmdash ParaTools als Referenzlinking-System versucht beim Klick auf ein Zi-
tat automatisch im Web nach einem Volltext des Zitats zu suchenmdash Seit Maumlrz 2004 ist eine monatliche Benutzungsstatistik verfuumlgbar in
der Treffer Sessions und Downloads ausgewertet werdenmdash Um immer am aktuellen Stand zu bleiben welche neuen Dokumente
in E-LIS deponiert worden sind kann man entweder einen RSS-Feed abonnieren oder sich einen Email-Alert zu den gewuumlnschten Themen einrichten
Wir hoffen dass wir Ihr Interesse an diesem Projekt geweckt haben und wuumlrden uns freuen bald viele Texte von oumlsterreichischen FachkollegInnen in E-LIS vorzufinden Derzeit sind bereits uumlber 20 Dokumente von oumlster-reichischen KollegInnen in E-LIS verzeichnet
Fuumlr alle weiteren Fragen stehen Ihnen die AutorInnen dieses Artikels die als E-LIS-HerausgeberInnen fuumlr Oumlsterreich fungieren natuumlrlich gerne zur Verfuumlgung
Literatur
Bailey Charles W Jr (2005) Open Access Bibliography Liberating Scho-larly Literature with E-Prints and Open Access Journals Washington Association of Research Libraries
httpwwwescholarlypubcomoaboabpdfDe Robbio Antonella and Subirats Coll Imma (2005) E-LIS an inter-
national open archive towards building open digital libraries in High Energy Physics Libraries Webzine 112005
httpeprintsrclisorgarchive00004476 Harnad Stevan Brody Tim Valliegraveres Franccedilois Carr Les Hitchcock Ste-
ve Gingras Yves Oppenheim Charles Stamerjohanns Heinrich und Hilf Eberhard R (2004) The AccessImpact Problem and the Green and Gold Roads to Open Access in Serials Review 30[4] 310ndash314
1 offizielle deutsche Uumlbersetzung siehe httpwwwsorosorgopenaccessgreadshtml 2 httpeprintsrclisorgjitahtml3 httpusersaberacukemktopicshtm
online-mitteilungen 83 (2005)24 online-mitteilungen 83 (2005) 25
Mag (FH) Monika BargmannBibliothek der Fachhochschulstudiengaumlnge Burgenland
Campus 1 A-7000 EisenstadtTel +4326829010-60979
E-Mail monikabargmannfh-burgenlandat
Mag Michael KatzmayrMag (FH) Michaela Putz
Universitaumltsbibliothek der Wirtschaftsuniversitaumlt WienInformation und Digitale Bibliothek
Augasse 2-6 A-1090 WienTel +43131 336-4930+4913
michaelkatzmayrwu-wienacatE-mail michaelaputzwu-wienacat
httpwwwwu-wienacatbib
online-mitteilungen 83 (2005)24 online-mitteilungen 83 (2005) 25
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ARCHIV DER PNAS ONLINE
Die bdquoProceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)ldquo haben ihr Archiv bis zuruumlck zu Band 1 Heft 1 (1915) digitalisiert Dieses steht Abo-nnenten der Print-ausgabe direkt (httpintlpnasorg)Nichtabonnenten via Pubmed (httpwwwpubmedcentralnihgovtocrenderfcgijournal=2) frei zur Verfuumlgung Im Editorial heiszligt esINFORMATION TO SUBSCRIBERSSUBSCRIPTIONS at the rate of $500 per annum should be made payable to the National Academy of Sciences and sent to Arthur L Day Home Secretary National Academy of Sciences Smithsonian Institution Washing-ton D C Single num-bers $050
ISPA UND VIW FUSIONIEREN
Wien (OTS) ndash In einer auszligerordentlichen Generalversammlung haben die Mitglieder des VIW e-Business Austria (bdquoe-Business Austria ndash Verband fuumlr
online-mitteilungen 83 (2005)26 online-mitteilungen 83 (2005) 27
Informationswirtschaft Content und e-Commerce in Oumlsterreichldquo) kuumlrzlich beschlossen mit der ISPA (Internet Service Providers Austria) zu fusionie-ren
Der VIW hat als Interessensvertretung der Contentwirtschaft (va Fach-verlage und elektronische Informationsanbieter) seit mehr als neun Jah-ren die Interessen dieser Unternehmen gegenuumlber Politik und Behoumlrden gewahrt Die ISPA als Vertretung der Internet Service Provider mit derzeit uumlber 200 Mitgliedern verfolgt das Ziel der Foumlrderung des Internet in Oumls-terreich
Waren es urspruumlnglich vor allem Fragen des Internet Zugangs die sich im Fokus der ISPA befanden so sind in den letzten Jahren Fragen des Contents und der Internet Applikationen verstaumlrkt gesehen worden bdquoAus diesem Grund stellt das Zusammengehen der ISPA und des VIW einen lo-gischen Schritt in Richtung Buumlndelung der Interessen der oumlsterreichischen Informationsanbieter - in technischer und in inhaltlicher - Hinsicht darldquo begruumlszligt ISPA-Praumlsident Georg Chytil die Fusion Die ehemaligen Mitglie-der des VIW werden den Kern einer neuen Arbeitsgruppe bdquoInformations-wirtschaft und e-Governmentldquo bilden welche die bisherigen Themenfelder der ISPA gut ergaumlnzen wird bdquoIn Summe bedeutet das eine Staumlrkung der Vertretung der oumlsterreichischen Informationswirtschaft gegenuumlber Politik und Behoumlrden Das viel strapazierte Wort der Konvergenz der IKT Wirt-schaft erfaumlhrt so eine konkrete Auspraumlgung Wuumlnschenswert waumlre es aller-dings wenn genauso auf Seiten der Politik eine Stelle alle Belange der IKT Wirtschaft wahrnehmen wuumlrdeldquo ergaumlnzte Roland Fuumlhrer der bisherige Praumlsident des VIW Sowohl die Praumlsidenten als auch die Vorstaumlnde beider Vereine unterstuumltzten diese Zusammenfuumlhrung und sind uumlberzeugt dass sie in Zukunft gemeinsam die Interessen und Anliegen aller Mitglieder noch besser und staumlrker vertreten werden koumlnnen
Ruumlckfragehinweis Andrea Cuny-Pierron
Projektleitung amp Oumlffentlichkeitsarbeit ISPA - Internet Service Providers Austria
Tel +43 1 409 55 76 mailtoandreacuny-pierronispaat
httpwwwispaat
Mitgeteilt von Mag (FH) Monika Bargmannhttpwww8ungatlibrary_mistress
online-mitteilungen 83 (2005)26 online-mitteilungen 83 (2005) 27
NEUE DATENBANKEN BEI DIALOG
Computer and Information Systems Abstracts (File 56)Electronics and Communicationss Abstracts (File 57)Solid State and Superconductivity Abstracts (File 68)ANTE Abstracts in New Technologies (File 60)Civil Engineering Abstracts (File 61)Aluminium Industry Abstracts (File 33)Ceramic AbstractsWorld Ceramic Abstracts (File 335)CSA Life Sciences Abstracts (File 24)Corrosion Abstracts (File 46)Materials Business File (File 269)Engineered Materials Abstracts (File 293)CSA Aerospace amp High Technology Database (File 108)CSA Technology Research Database (File 23)METADEX(r) (File 32)FDAnews (File 182)German Patents Fulltext (File 324)
2004 POSITIVES JAHR FUumlR FIZ KARLSRUHE
Karlsruhe August 2005 ndash bdquoFIZ Karlsruhe ist seinem Ziel den Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu staumlrken und zu einer fuumlhrenden Adresse fuumlr wissenschaftliche Information und Dienst-leistungen in Deutschland und Europa zu werden einen weiteren Schritt naumlher gekommenldquo berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Dr Wolf-Dieter Lukas im jetzt erschienenen Geschaumlftsbericht 2004 Bei der Neuausrich-tung setzt die Geschaumlftsfuumlhrung konsequent auf Partnerschaften sowohl auf langjaumlhrig bewaumlhrte wie den Online-Dienst STN International als auch auf neue wie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die intensivierte Kooperation mit dem FIZ CHEMIE Berlin
FIZ Karlsruhes groumlszligter Geschaumlftsbereich der Online-Dienst STN Inter-national konnte 2004 sein 20-jaumlhriges Bestehen feiern Er wird von FIZ Karlsruhe mit dem amerikanischen Partner Chemical Abstracts Service (CAS) und der Japan Science and Technology Agency (JST) betrieben Die Nutzung der in Karlsruhe implementierten STN-Datenbanken konnte 2004 im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin schwierigen konjunk-turellen Lage leicht gesteigert werden Ende 2004 standen uumlber STN In-ternational insgesamt 235 wissenschaftlich-technische Datenbanken mit
online-mitteilungen 83 (2005)28 online-mitteilungen 83 (2005) 29
uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
online-mitteilungen 83 (2005)28 online-mitteilungen 83 (2005) 29
mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
online-mitteilungen 83 (2005)30 online-mitteilungen 83 (2005) 31
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
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mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
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mdash Hochladen der Datei Zulaumlssig sind die Formate PDF PostScript Tex LaTex HTML XML ASCII-Text PowerPoint Microsoft Word (doc und rtf) Bevorzugt und empfohlen werden HTML und PDF
mdash Deponieren des Eintrags Bezieht sich der Text auf ein anderes bereits in E-LIS verfuumlgbares Do-
kument (sei es als Kommentar oder als aktualisierte Fassung) kann auf einfachem Wege eine Verlinkung hergestellt werden Anschlieszligend wird der Eintrag von den EditorInnen gepruumlft Im Bedarfsfall werden gegebenen-falls nach Ruumlcksprache mit den AutorInnen die Metadaten vervollstaumlndigt und schlieszliglich der Eintrag frei geschalten
Die archivierten Beitraumlge werden durch die Zuordnung zu maximal drei Klassen der so genannten JITA-Classification 2 und durch die Vergabe freier Schlagwoumlrter erschlossen Der Name des Klassifikationsschemas ruumlhrt von den Anfangsbuchstaben der Vornamen der VerfasserInnen her Jose Manu-el Barrueco Cruz Imma Subirats Coll Thomas Krichel und Antonella De Robbio Es basiert auf dem NewsAgentTopic Classification Scheme3 das Mike Keen von der Universitaumlt Aberystwyth bis 1998 betreute und der RIS Classification die Donald Soergel von der University of Maryland fuumlr die Zeitschrift bdquoReview of Information Scienceldquo entwickelt hatte Es gibt zwoumllf Oberklassen die in 135 Unterklassen unterteilt sind Hier seien nur die Oberklassen und einige Beispiele genannt
mdash Theoretical and general aspects of libraries and information Infor-mationstheorie Bibliothekswissenschaft als Forschungsfeld Bezie-hungen zu anderen Wissenschaften Bibliotheksgeschichte
mdash Information use and sociology of information Bibliometrie Infor-mationspolitik Usability Informationsgesellschaft Informations-wirtschaft
mdash Users literacy and reading BenutzerInnenforschung Literaritaumlt Lesefoumlrderung Bibliotheksarbeit fuumlr Kinder und Jugendliche
mdash Libraries as physical collections zB National- Medizin- Spezial- Behoumlrdenbibliotheken Museen Archive
mdash Publishing and legal issues Buchhandel und Verlagswesen Zensur geistiges Eigentum
mdash Management Marketing Personalmanagement Finanzierung Oumlf-fentlichkeitsarbeit
mdash Industry profession and education Berufsbild Aus- und Weiterbil-dung Biographien
mdash Information sources supports channels Zeitschriften graue Litera-tur Datenbanken Portale Handschriften Archivalien
mdash Information treatment for information services Katalogisierung
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Inhaltserschlieszligung Metadaten Protokolle und Formate fuumlr den Informationstransfer
mdash Technical services in libraries archives and museums Fernleihe Zeitschriftenverwaltung Bestandserhaltung Ausleihe Digitalisie-rung Langzeitarchivierung
mdash Housing technologies Einrichtung Katastrophenplanung Architekturmdash Information technology and library technology Kopierer Scanner
Datenbankmanagementsysteme Suchmaschinen Digitalkameras Bibliotheksverwaltungssysteme
JITA wird nicht als umfassende abgeschlossene Klassifikation gesehen sondern soll vornehmlich als praktisches Instrumentarium fuumlr die Brow-sing-Funktion dienen E-LIS bietet aber nicht nur eine Browsing-Funktion an sondern auch diverse Suchmoumlglichkeiten (eine leistungsfaumlhige einfache und erweiterte Suche)
Abb3 Einfache Suche in E-LIS
Technischer Hintergrund
E-LIS nutzt die Standards und Protokolle der Open Archive Initiative (OAI) und ist dadurch in internationale elektronische Archive eingebunden Die
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Architektur von OAI ist unterteilt in Data Provider und Service Provider Ein Data Provider unterhaumllt ein oder mehrere Repositories (Webserver) die das OAI-Protokoll zum Bereitstellen der Metadaten unterstuumltzen Ein Service Provider sendet Anfragen an die Data Provider und nutzt die er-haltenen Metadaten als Basis fuumlr seine Services Das OAI Protocol for Me-tadata Harvesting (OAI-PMH) erlaubt Service Providern standardisierte Metadaten (im XML-Format) von Repositories zu sammeln und Suchen in den gesammelten Metadaten durchzufuumlhren E-LIS ist seit 2003 als Data Provider bei OAI registriert Fuumlr die Zukunft ist auch eine Weiterentwick-lung Richtung Service Provider geplant
Als Software wird GNU EPrints verwendet das basierend auf einer Idee von Steven Harnad am Electronics and Computer Science Department der Universitaumlt Southampton entwickelt wurde EPrints ist da es unter der GNU-Lizenz erstellt wurde open-source Software und wird vom E-LIS-Team staumlndig weiterentwickelt
Abb4 Browsen nach Laumlndern oumlsterreichische Beitraumlge in E-LIS
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Als Metadatenformat wird Dublin Core verwendet es gibt aber Uumlberle-gungen daruumlber hinausgehend noch umfangreichere Formate wie MARC oder AMF (Academic Metadata Format) zu nutzen
E-LIS bietet einige nuumltzliche Funktionalitaumlten fuumlr die BenutzerInnenmdash ParaTools als Referenzlinking-System versucht beim Klick auf ein Zi-
tat automatisch im Web nach einem Volltext des Zitats zu suchenmdash Seit Maumlrz 2004 ist eine monatliche Benutzungsstatistik verfuumlgbar in
der Treffer Sessions und Downloads ausgewertet werdenmdash Um immer am aktuellen Stand zu bleiben welche neuen Dokumente
in E-LIS deponiert worden sind kann man entweder einen RSS-Feed abonnieren oder sich einen Email-Alert zu den gewuumlnschten Themen einrichten
Wir hoffen dass wir Ihr Interesse an diesem Projekt geweckt haben und wuumlrden uns freuen bald viele Texte von oumlsterreichischen FachkollegInnen in E-LIS vorzufinden Derzeit sind bereits uumlber 20 Dokumente von oumlster-reichischen KollegInnen in E-LIS verzeichnet
Fuumlr alle weiteren Fragen stehen Ihnen die AutorInnen dieses Artikels die als E-LIS-HerausgeberInnen fuumlr Oumlsterreich fungieren natuumlrlich gerne zur Verfuumlgung
Literatur
Bailey Charles W Jr (2005) Open Access Bibliography Liberating Scho-larly Literature with E-Prints and Open Access Journals Washington Association of Research Libraries
httpwwwescholarlypubcomoaboabpdfDe Robbio Antonella and Subirats Coll Imma (2005) E-LIS an inter-
national open archive towards building open digital libraries in High Energy Physics Libraries Webzine 112005
httpeprintsrclisorgarchive00004476 Harnad Stevan Brody Tim Valliegraveres Franccedilois Carr Les Hitchcock Ste-
ve Gingras Yves Oppenheim Charles Stamerjohanns Heinrich und Hilf Eberhard R (2004) The AccessImpact Problem and the Green and Gold Roads to Open Access in Serials Review 30[4] 310ndash314
1 offizielle deutsche Uumlbersetzung siehe httpwwwsorosorgopenaccessgreadshtml 2 httpeprintsrclisorgjitahtml3 httpusersaberacukemktopicshtm
online-mitteilungen 83 (2005)24 online-mitteilungen 83 (2005) 25
Mag (FH) Monika BargmannBibliothek der Fachhochschulstudiengaumlnge Burgenland
Campus 1 A-7000 EisenstadtTel +4326829010-60979
E-Mail monikabargmannfh-burgenlandat
Mag Michael KatzmayrMag (FH) Michaela Putz
Universitaumltsbibliothek der Wirtschaftsuniversitaumlt WienInformation und Digitale Bibliothek
Augasse 2-6 A-1090 WienTel +43131 336-4930+4913
michaelkatzmayrwu-wienacatE-mail michaelaputzwu-wienacat
httpwwwwu-wienacatbib
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ARCHIV DER PNAS ONLINE
Die bdquoProceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)ldquo haben ihr Archiv bis zuruumlck zu Band 1 Heft 1 (1915) digitalisiert Dieses steht Abo-nnenten der Print-ausgabe direkt (httpintlpnasorg)Nichtabonnenten via Pubmed (httpwwwpubmedcentralnihgovtocrenderfcgijournal=2) frei zur Verfuumlgung Im Editorial heiszligt esINFORMATION TO SUBSCRIBERSSUBSCRIPTIONS at the rate of $500 per annum should be made payable to the National Academy of Sciences and sent to Arthur L Day Home Secretary National Academy of Sciences Smithsonian Institution Washing-ton D C Single num-bers $050
ISPA UND VIW FUSIONIEREN
Wien (OTS) ndash In einer auszligerordentlichen Generalversammlung haben die Mitglieder des VIW e-Business Austria (bdquoe-Business Austria ndash Verband fuumlr
online-mitteilungen 83 (2005)26 online-mitteilungen 83 (2005) 27
Informationswirtschaft Content und e-Commerce in Oumlsterreichldquo) kuumlrzlich beschlossen mit der ISPA (Internet Service Providers Austria) zu fusionie-ren
Der VIW hat als Interessensvertretung der Contentwirtschaft (va Fach-verlage und elektronische Informationsanbieter) seit mehr als neun Jah-ren die Interessen dieser Unternehmen gegenuumlber Politik und Behoumlrden gewahrt Die ISPA als Vertretung der Internet Service Provider mit derzeit uumlber 200 Mitgliedern verfolgt das Ziel der Foumlrderung des Internet in Oumls-terreich
Waren es urspruumlnglich vor allem Fragen des Internet Zugangs die sich im Fokus der ISPA befanden so sind in den letzten Jahren Fragen des Contents und der Internet Applikationen verstaumlrkt gesehen worden bdquoAus diesem Grund stellt das Zusammengehen der ISPA und des VIW einen lo-gischen Schritt in Richtung Buumlndelung der Interessen der oumlsterreichischen Informationsanbieter - in technischer und in inhaltlicher - Hinsicht darldquo begruumlszligt ISPA-Praumlsident Georg Chytil die Fusion Die ehemaligen Mitglie-der des VIW werden den Kern einer neuen Arbeitsgruppe bdquoInformations-wirtschaft und e-Governmentldquo bilden welche die bisherigen Themenfelder der ISPA gut ergaumlnzen wird bdquoIn Summe bedeutet das eine Staumlrkung der Vertretung der oumlsterreichischen Informationswirtschaft gegenuumlber Politik und Behoumlrden Das viel strapazierte Wort der Konvergenz der IKT Wirt-schaft erfaumlhrt so eine konkrete Auspraumlgung Wuumlnschenswert waumlre es aller-dings wenn genauso auf Seiten der Politik eine Stelle alle Belange der IKT Wirtschaft wahrnehmen wuumlrdeldquo ergaumlnzte Roland Fuumlhrer der bisherige Praumlsident des VIW Sowohl die Praumlsidenten als auch die Vorstaumlnde beider Vereine unterstuumltzten diese Zusammenfuumlhrung und sind uumlberzeugt dass sie in Zukunft gemeinsam die Interessen und Anliegen aller Mitglieder noch besser und staumlrker vertreten werden koumlnnen
Ruumlckfragehinweis Andrea Cuny-Pierron
Projektleitung amp Oumlffentlichkeitsarbeit ISPA - Internet Service Providers Austria
Tel +43 1 409 55 76 mailtoandreacuny-pierronispaat
httpwwwispaat
Mitgeteilt von Mag (FH) Monika Bargmannhttpwww8ungatlibrary_mistress
online-mitteilungen 83 (2005)26 online-mitteilungen 83 (2005) 27
NEUE DATENBANKEN BEI DIALOG
Computer and Information Systems Abstracts (File 56)Electronics and Communicationss Abstracts (File 57)Solid State and Superconductivity Abstracts (File 68)ANTE Abstracts in New Technologies (File 60)Civil Engineering Abstracts (File 61)Aluminium Industry Abstracts (File 33)Ceramic AbstractsWorld Ceramic Abstracts (File 335)CSA Life Sciences Abstracts (File 24)Corrosion Abstracts (File 46)Materials Business File (File 269)Engineered Materials Abstracts (File 293)CSA Aerospace amp High Technology Database (File 108)CSA Technology Research Database (File 23)METADEX(r) (File 32)FDAnews (File 182)German Patents Fulltext (File 324)
2004 POSITIVES JAHR FUumlR FIZ KARLSRUHE
Karlsruhe August 2005 ndash bdquoFIZ Karlsruhe ist seinem Ziel den Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu staumlrken und zu einer fuumlhrenden Adresse fuumlr wissenschaftliche Information und Dienst-leistungen in Deutschland und Europa zu werden einen weiteren Schritt naumlher gekommenldquo berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Dr Wolf-Dieter Lukas im jetzt erschienenen Geschaumlftsbericht 2004 Bei der Neuausrich-tung setzt die Geschaumlftsfuumlhrung konsequent auf Partnerschaften sowohl auf langjaumlhrig bewaumlhrte wie den Online-Dienst STN International als auch auf neue wie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die intensivierte Kooperation mit dem FIZ CHEMIE Berlin
FIZ Karlsruhes groumlszligter Geschaumlftsbereich der Online-Dienst STN Inter-national konnte 2004 sein 20-jaumlhriges Bestehen feiern Er wird von FIZ Karlsruhe mit dem amerikanischen Partner Chemical Abstracts Service (CAS) und der Japan Science and Technology Agency (JST) betrieben Die Nutzung der in Karlsruhe implementierten STN-Datenbanken konnte 2004 im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin schwierigen konjunk-turellen Lage leicht gesteigert werden Ende 2004 standen uumlber STN In-ternational insgesamt 235 wissenschaftlich-technische Datenbanken mit
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uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
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mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
online-mitteilungen 83 (2005)30 online-mitteilungen 83 (2005) 31
mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
online-mitteilungen 83 (2005)32
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
online-mitteilungen 83 (2005)20 online-mitteilungen 83 (2005) 21
Inhaltserschlieszligung Metadaten Protokolle und Formate fuumlr den Informationstransfer
mdash Technical services in libraries archives and museums Fernleihe Zeitschriftenverwaltung Bestandserhaltung Ausleihe Digitalisie-rung Langzeitarchivierung
mdash Housing technologies Einrichtung Katastrophenplanung Architekturmdash Information technology and library technology Kopierer Scanner
Datenbankmanagementsysteme Suchmaschinen Digitalkameras Bibliotheksverwaltungssysteme
JITA wird nicht als umfassende abgeschlossene Klassifikation gesehen sondern soll vornehmlich als praktisches Instrumentarium fuumlr die Brow-sing-Funktion dienen E-LIS bietet aber nicht nur eine Browsing-Funktion an sondern auch diverse Suchmoumlglichkeiten (eine leistungsfaumlhige einfache und erweiterte Suche)
Abb3 Einfache Suche in E-LIS
Technischer Hintergrund
E-LIS nutzt die Standards und Protokolle der Open Archive Initiative (OAI) und ist dadurch in internationale elektronische Archive eingebunden Die
online-mitteilungen 83 (2005)22 online-mitteilungen 83 (2005) 23
Architektur von OAI ist unterteilt in Data Provider und Service Provider Ein Data Provider unterhaumllt ein oder mehrere Repositories (Webserver) die das OAI-Protokoll zum Bereitstellen der Metadaten unterstuumltzen Ein Service Provider sendet Anfragen an die Data Provider und nutzt die er-haltenen Metadaten als Basis fuumlr seine Services Das OAI Protocol for Me-tadata Harvesting (OAI-PMH) erlaubt Service Providern standardisierte Metadaten (im XML-Format) von Repositories zu sammeln und Suchen in den gesammelten Metadaten durchzufuumlhren E-LIS ist seit 2003 als Data Provider bei OAI registriert Fuumlr die Zukunft ist auch eine Weiterentwick-lung Richtung Service Provider geplant
Als Software wird GNU EPrints verwendet das basierend auf einer Idee von Steven Harnad am Electronics and Computer Science Department der Universitaumlt Southampton entwickelt wurde EPrints ist da es unter der GNU-Lizenz erstellt wurde open-source Software und wird vom E-LIS-Team staumlndig weiterentwickelt
Abb4 Browsen nach Laumlndern oumlsterreichische Beitraumlge in E-LIS
online-mitteilungen 83 (2005)22 online-mitteilungen 83 (2005) 23
Als Metadatenformat wird Dublin Core verwendet es gibt aber Uumlberle-gungen daruumlber hinausgehend noch umfangreichere Formate wie MARC oder AMF (Academic Metadata Format) zu nutzen
E-LIS bietet einige nuumltzliche Funktionalitaumlten fuumlr die BenutzerInnenmdash ParaTools als Referenzlinking-System versucht beim Klick auf ein Zi-
tat automatisch im Web nach einem Volltext des Zitats zu suchenmdash Seit Maumlrz 2004 ist eine monatliche Benutzungsstatistik verfuumlgbar in
der Treffer Sessions und Downloads ausgewertet werdenmdash Um immer am aktuellen Stand zu bleiben welche neuen Dokumente
in E-LIS deponiert worden sind kann man entweder einen RSS-Feed abonnieren oder sich einen Email-Alert zu den gewuumlnschten Themen einrichten
Wir hoffen dass wir Ihr Interesse an diesem Projekt geweckt haben und wuumlrden uns freuen bald viele Texte von oumlsterreichischen FachkollegInnen in E-LIS vorzufinden Derzeit sind bereits uumlber 20 Dokumente von oumlster-reichischen KollegInnen in E-LIS verzeichnet
Fuumlr alle weiteren Fragen stehen Ihnen die AutorInnen dieses Artikels die als E-LIS-HerausgeberInnen fuumlr Oumlsterreich fungieren natuumlrlich gerne zur Verfuumlgung
Literatur
Bailey Charles W Jr (2005) Open Access Bibliography Liberating Scho-larly Literature with E-Prints and Open Access Journals Washington Association of Research Libraries
httpwwwescholarlypubcomoaboabpdfDe Robbio Antonella and Subirats Coll Imma (2005) E-LIS an inter-
national open archive towards building open digital libraries in High Energy Physics Libraries Webzine 112005
httpeprintsrclisorgarchive00004476 Harnad Stevan Brody Tim Valliegraveres Franccedilois Carr Les Hitchcock Ste-
ve Gingras Yves Oppenheim Charles Stamerjohanns Heinrich und Hilf Eberhard R (2004) The AccessImpact Problem and the Green and Gold Roads to Open Access in Serials Review 30[4] 310ndash314
1 offizielle deutsche Uumlbersetzung siehe httpwwwsorosorgopenaccessgreadshtml 2 httpeprintsrclisorgjitahtml3 httpusersaberacukemktopicshtm
online-mitteilungen 83 (2005)24 online-mitteilungen 83 (2005) 25
Mag (FH) Monika BargmannBibliothek der Fachhochschulstudiengaumlnge Burgenland
Campus 1 A-7000 EisenstadtTel +4326829010-60979
E-Mail monikabargmannfh-burgenlandat
Mag Michael KatzmayrMag (FH) Michaela Putz
Universitaumltsbibliothek der Wirtschaftsuniversitaumlt WienInformation und Digitale Bibliothek
Augasse 2-6 A-1090 WienTel +43131 336-4930+4913
michaelkatzmayrwu-wienacatE-mail michaelaputzwu-wienacat
httpwwwwu-wienacatbib
online-mitteilungen 83 (2005)24 online-mitteilungen 83 (2005) 25
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ARCHIV DER PNAS ONLINE
Die bdquoProceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)ldquo haben ihr Archiv bis zuruumlck zu Band 1 Heft 1 (1915) digitalisiert Dieses steht Abo-nnenten der Print-ausgabe direkt (httpintlpnasorg)Nichtabonnenten via Pubmed (httpwwwpubmedcentralnihgovtocrenderfcgijournal=2) frei zur Verfuumlgung Im Editorial heiszligt esINFORMATION TO SUBSCRIBERSSUBSCRIPTIONS at the rate of $500 per annum should be made payable to the National Academy of Sciences and sent to Arthur L Day Home Secretary National Academy of Sciences Smithsonian Institution Washing-ton D C Single num-bers $050
ISPA UND VIW FUSIONIEREN
Wien (OTS) ndash In einer auszligerordentlichen Generalversammlung haben die Mitglieder des VIW e-Business Austria (bdquoe-Business Austria ndash Verband fuumlr
online-mitteilungen 83 (2005)26 online-mitteilungen 83 (2005) 27
Informationswirtschaft Content und e-Commerce in Oumlsterreichldquo) kuumlrzlich beschlossen mit der ISPA (Internet Service Providers Austria) zu fusionie-ren
Der VIW hat als Interessensvertretung der Contentwirtschaft (va Fach-verlage und elektronische Informationsanbieter) seit mehr als neun Jah-ren die Interessen dieser Unternehmen gegenuumlber Politik und Behoumlrden gewahrt Die ISPA als Vertretung der Internet Service Provider mit derzeit uumlber 200 Mitgliedern verfolgt das Ziel der Foumlrderung des Internet in Oumls-terreich
Waren es urspruumlnglich vor allem Fragen des Internet Zugangs die sich im Fokus der ISPA befanden so sind in den letzten Jahren Fragen des Contents und der Internet Applikationen verstaumlrkt gesehen worden bdquoAus diesem Grund stellt das Zusammengehen der ISPA und des VIW einen lo-gischen Schritt in Richtung Buumlndelung der Interessen der oumlsterreichischen Informationsanbieter - in technischer und in inhaltlicher - Hinsicht darldquo begruumlszligt ISPA-Praumlsident Georg Chytil die Fusion Die ehemaligen Mitglie-der des VIW werden den Kern einer neuen Arbeitsgruppe bdquoInformations-wirtschaft und e-Governmentldquo bilden welche die bisherigen Themenfelder der ISPA gut ergaumlnzen wird bdquoIn Summe bedeutet das eine Staumlrkung der Vertretung der oumlsterreichischen Informationswirtschaft gegenuumlber Politik und Behoumlrden Das viel strapazierte Wort der Konvergenz der IKT Wirt-schaft erfaumlhrt so eine konkrete Auspraumlgung Wuumlnschenswert waumlre es aller-dings wenn genauso auf Seiten der Politik eine Stelle alle Belange der IKT Wirtschaft wahrnehmen wuumlrdeldquo ergaumlnzte Roland Fuumlhrer der bisherige Praumlsident des VIW Sowohl die Praumlsidenten als auch die Vorstaumlnde beider Vereine unterstuumltzten diese Zusammenfuumlhrung und sind uumlberzeugt dass sie in Zukunft gemeinsam die Interessen und Anliegen aller Mitglieder noch besser und staumlrker vertreten werden koumlnnen
Ruumlckfragehinweis Andrea Cuny-Pierron
Projektleitung amp Oumlffentlichkeitsarbeit ISPA - Internet Service Providers Austria
Tel +43 1 409 55 76 mailtoandreacuny-pierronispaat
httpwwwispaat
Mitgeteilt von Mag (FH) Monika Bargmannhttpwww8ungatlibrary_mistress
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NEUE DATENBANKEN BEI DIALOG
Computer and Information Systems Abstracts (File 56)Electronics and Communicationss Abstracts (File 57)Solid State and Superconductivity Abstracts (File 68)ANTE Abstracts in New Technologies (File 60)Civil Engineering Abstracts (File 61)Aluminium Industry Abstracts (File 33)Ceramic AbstractsWorld Ceramic Abstracts (File 335)CSA Life Sciences Abstracts (File 24)Corrosion Abstracts (File 46)Materials Business File (File 269)Engineered Materials Abstracts (File 293)CSA Aerospace amp High Technology Database (File 108)CSA Technology Research Database (File 23)METADEX(r) (File 32)FDAnews (File 182)German Patents Fulltext (File 324)
2004 POSITIVES JAHR FUumlR FIZ KARLSRUHE
Karlsruhe August 2005 ndash bdquoFIZ Karlsruhe ist seinem Ziel den Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu staumlrken und zu einer fuumlhrenden Adresse fuumlr wissenschaftliche Information und Dienst-leistungen in Deutschland und Europa zu werden einen weiteren Schritt naumlher gekommenldquo berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Dr Wolf-Dieter Lukas im jetzt erschienenen Geschaumlftsbericht 2004 Bei der Neuausrich-tung setzt die Geschaumlftsfuumlhrung konsequent auf Partnerschaften sowohl auf langjaumlhrig bewaumlhrte wie den Online-Dienst STN International als auch auf neue wie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die intensivierte Kooperation mit dem FIZ CHEMIE Berlin
FIZ Karlsruhes groumlszligter Geschaumlftsbereich der Online-Dienst STN Inter-national konnte 2004 sein 20-jaumlhriges Bestehen feiern Er wird von FIZ Karlsruhe mit dem amerikanischen Partner Chemical Abstracts Service (CAS) und der Japan Science and Technology Agency (JST) betrieben Die Nutzung der in Karlsruhe implementierten STN-Datenbanken konnte 2004 im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin schwierigen konjunk-turellen Lage leicht gesteigert werden Ende 2004 standen uumlber STN In-ternational insgesamt 235 wissenschaftlich-technische Datenbanken mit
online-mitteilungen 83 (2005)28 online-mitteilungen 83 (2005) 29
uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
online-mitteilungen 83 (2005)28 online-mitteilungen 83 (2005) 29
mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
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mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
online-mitteilungen 83 (2005)32
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
online-mitteilungen 83 (2005)22 online-mitteilungen 83 (2005) 23
Architektur von OAI ist unterteilt in Data Provider und Service Provider Ein Data Provider unterhaumllt ein oder mehrere Repositories (Webserver) die das OAI-Protokoll zum Bereitstellen der Metadaten unterstuumltzen Ein Service Provider sendet Anfragen an die Data Provider und nutzt die er-haltenen Metadaten als Basis fuumlr seine Services Das OAI Protocol for Me-tadata Harvesting (OAI-PMH) erlaubt Service Providern standardisierte Metadaten (im XML-Format) von Repositories zu sammeln und Suchen in den gesammelten Metadaten durchzufuumlhren E-LIS ist seit 2003 als Data Provider bei OAI registriert Fuumlr die Zukunft ist auch eine Weiterentwick-lung Richtung Service Provider geplant
Als Software wird GNU EPrints verwendet das basierend auf einer Idee von Steven Harnad am Electronics and Computer Science Department der Universitaumlt Southampton entwickelt wurde EPrints ist da es unter der GNU-Lizenz erstellt wurde open-source Software und wird vom E-LIS-Team staumlndig weiterentwickelt
Abb4 Browsen nach Laumlndern oumlsterreichische Beitraumlge in E-LIS
online-mitteilungen 83 (2005)22 online-mitteilungen 83 (2005) 23
Als Metadatenformat wird Dublin Core verwendet es gibt aber Uumlberle-gungen daruumlber hinausgehend noch umfangreichere Formate wie MARC oder AMF (Academic Metadata Format) zu nutzen
E-LIS bietet einige nuumltzliche Funktionalitaumlten fuumlr die BenutzerInnenmdash ParaTools als Referenzlinking-System versucht beim Klick auf ein Zi-
tat automatisch im Web nach einem Volltext des Zitats zu suchenmdash Seit Maumlrz 2004 ist eine monatliche Benutzungsstatistik verfuumlgbar in
der Treffer Sessions und Downloads ausgewertet werdenmdash Um immer am aktuellen Stand zu bleiben welche neuen Dokumente
in E-LIS deponiert worden sind kann man entweder einen RSS-Feed abonnieren oder sich einen Email-Alert zu den gewuumlnschten Themen einrichten
Wir hoffen dass wir Ihr Interesse an diesem Projekt geweckt haben und wuumlrden uns freuen bald viele Texte von oumlsterreichischen FachkollegInnen in E-LIS vorzufinden Derzeit sind bereits uumlber 20 Dokumente von oumlster-reichischen KollegInnen in E-LIS verzeichnet
Fuumlr alle weiteren Fragen stehen Ihnen die AutorInnen dieses Artikels die als E-LIS-HerausgeberInnen fuumlr Oumlsterreich fungieren natuumlrlich gerne zur Verfuumlgung
Literatur
Bailey Charles W Jr (2005) Open Access Bibliography Liberating Scho-larly Literature with E-Prints and Open Access Journals Washington Association of Research Libraries
httpwwwescholarlypubcomoaboabpdfDe Robbio Antonella and Subirats Coll Imma (2005) E-LIS an inter-
national open archive towards building open digital libraries in High Energy Physics Libraries Webzine 112005
httpeprintsrclisorgarchive00004476 Harnad Stevan Brody Tim Valliegraveres Franccedilois Carr Les Hitchcock Ste-
ve Gingras Yves Oppenheim Charles Stamerjohanns Heinrich und Hilf Eberhard R (2004) The AccessImpact Problem and the Green and Gold Roads to Open Access in Serials Review 30[4] 310ndash314
1 offizielle deutsche Uumlbersetzung siehe httpwwwsorosorgopenaccessgreadshtml 2 httpeprintsrclisorgjitahtml3 httpusersaberacukemktopicshtm
online-mitteilungen 83 (2005)24 online-mitteilungen 83 (2005) 25
Mag (FH) Monika BargmannBibliothek der Fachhochschulstudiengaumlnge Burgenland
Campus 1 A-7000 EisenstadtTel +4326829010-60979
E-Mail monikabargmannfh-burgenlandat
Mag Michael KatzmayrMag (FH) Michaela Putz
Universitaumltsbibliothek der Wirtschaftsuniversitaumlt WienInformation und Digitale Bibliothek
Augasse 2-6 A-1090 WienTel +43131 336-4930+4913
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ARCHIV DER PNAS ONLINE
Die bdquoProceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)ldquo haben ihr Archiv bis zuruumlck zu Band 1 Heft 1 (1915) digitalisiert Dieses steht Abo-nnenten der Print-ausgabe direkt (httpintlpnasorg)Nichtabonnenten via Pubmed (httpwwwpubmedcentralnihgovtocrenderfcgijournal=2) frei zur Verfuumlgung Im Editorial heiszligt esINFORMATION TO SUBSCRIBERSSUBSCRIPTIONS at the rate of $500 per annum should be made payable to the National Academy of Sciences and sent to Arthur L Day Home Secretary National Academy of Sciences Smithsonian Institution Washing-ton D C Single num-bers $050
ISPA UND VIW FUSIONIEREN
Wien (OTS) ndash In einer auszligerordentlichen Generalversammlung haben die Mitglieder des VIW e-Business Austria (bdquoe-Business Austria ndash Verband fuumlr
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Informationswirtschaft Content und e-Commerce in Oumlsterreichldquo) kuumlrzlich beschlossen mit der ISPA (Internet Service Providers Austria) zu fusionie-ren
Der VIW hat als Interessensvertretung der Contentwirtschaft (va Fach-verlage und elektronische Informationsanbieter) seit mehr als neun Jah-ren die Interessen dieser Unternehmen gegenuumlber Politik und Behoumlrden gewahrt Die ISPA als Vertretung der Internet Service Provider mit derzeit uumlber 200 Mitgliedern verfolgt das Ziel der Foumlrderung des Internet in Oumls-terreich
Waren es urspruumlnglich vor allem Fragen des Internet Zugangs die sich im Fokus der ISPA befanden so sind in den letzten Jahren Fragen des Contents und der Internet Applikationen verstaumlrkt gesehen worden bdquoAus diesem Grund stellt das Zusammengehen der ISPA und des VIW einen lo-gischen Schritt in Richtung Buumlndelung der Interessen der oumlsterreichischen Informationsanbieter - in technischer und in inhaltlicher - Hinsicht darldquo begruumlszligt ISPA-Praumlsident Georg Chytil die Fusion Die ehemaligen Mitglie-der des VIW werden den Kern einer neuen Arbeitsgruppe bdquoInformations-wirtschaft und e-Governmentldquo bilden welche die bisherigen Themenfelder der ISPA gut ergaumlnzen wird bdquoIn Summe bedeutet das eine Staumlrkung der Vertretung der oumlsterreichischen Informationswirtschaft gegenuumlber Politik und Behoumlrden Das viel strapazierte Wort der Konvergenz der IKT Wirt-schaft erfaumlhrt so eine konkrete Auspraumlgung Wuumlnschenswert waumlre es aller-dings wenn genauso auf Seiten der Politik eine Stelle alle Belange der IKT Wirtschaft wahrnehmen wuumlrdeldquo ergaumlnzte Roland Fuumlhrer der bisherige Praumlsident des VIW Sowohl die Praumlsidenten als auch die Vorstaumlnde beider Vereine unterstuumltzten diese Zusammenfuumlhrung und sind uumlberzeugt dass sie in Zukunft gemeinsam die Interessen und Anliegen aller Mitglieder noch besser und staumlrker vertreten werden koumlnnen
Ruumlckfragehinweis Andrea Cuny-Pierron
Projektleitung amp Oumlffentlichkeitsarbeit ISPA - Internet Service Providers Austria
Tel +43 1 409 55 76 mailtoandreacuny-pierronispaat
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Mitgeteilt von Mag (FH) Monika Bargmannhttpwww8ungatlibrary_mistress
online-mitteilungen 83 (2005)26 online-mitteilungen 83 (2005) 27
NEUE DATENBANKEN BEI DIALOG
Computer and Information Systems Abstracts (File 56)Electronics and Communicationss Abstracts (File 57)Solid State and Superconductivity Abstracts (File 68)ANTE Abstracts in New Technologies (File 60)Civil Engineering Abstracts (File 61)Aluminium Industry Abstracts (File 33)Ceramic AbstractsWorld Ceramic Abstracts (File 335)CSA Life Sciences Abstracts (File 24)Corrosion Abstracts (File 46)Materials Business File (File 269)Engineered Materials Abstracts (File 293)CSA Aerospace amp High Technology Database (File 108)CSA Technology Research Database (File 23)METADEX(r) (File 32)FDAnews (File 182)German Patents Fulltext (File 324)
2004 POSITIVES JAHR FUumlR FIZ KARLSRUHE
Karlsruhe August 2005 ndash bdquoFIZ Karlsruhe ist seinem Ziel den Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu staumlrken und zu einer fuumlhrenden Adresse fuumlr wissenschaftliche Information und Dienst-leistungen in Deutschland und Europa zu werden einen weiteren Schritt naumlher gekommenldquo berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Dr Wolf-Dieter Lukas im jetzt erschienenen Geschaumlftsbericht 2004 Bei der Neuausrich-tung setzt die Geschaumlftsfuumlhrung konsequent auf Partnerschaften sowohl auf langjaumlhrig bewaumlhrte wie den Online-Dienst STN International als auch auf neue wie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die intensivierte Kooperation mit dem FIZ CHEMIE Berlin
FIZ Karlsruhes groumlszligter Geschaumlftsbereich der Online-Dienst STN Inter-national konnte 2004 sein 20-jaumlhriges Bestehen feiern Er wird von FIZ Karlsruhe mit dem amerikanischen Partner Chemical Abstracts Service (CAS) und der Japan Science and Technology Agency (JST) betrieben Die Nutzung der in Karlsruhe implementierten STN-Datenbanken konnte 2004 im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin schwierigen konjunk-turellen Lage leicht gesteigert werden Ende 2004 standen uumlber STN In-ternational insgesamt 235 wissenschaftlich-technische Datenbanken mit
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uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
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mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
online-mitteilungen 83 (2005)30 online-mitteilungen 83 (2005) 31
mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
online-mitteilungen 83 (2005)32
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
online-mitteilungen 83 (2005)22 online-mitteilungen 83 (2005) 23
Als Metadatenformat wird Dublin Core verwendet es gibt aber Uumlberle-gungen daruumlber hinausgehend noch umfangreichere Formate wie MARC oder AMF (Academic Metadata Format) zu nutzen
E-LIS bietet einige nuumltzliche Funktionalitaumlten fuumlr die BenutzerInnenmdash ParaTools als Referenzlinking-System versucht beim Klick auf ein Zi-
tat automatisch im Web nach einem Volltext des Zitats zu suchenmdash Seit Maumlrz 2004 ist eine monatliche Benutzungsstatistik verfuumlgbar in
der Treffer Sessions und Downloads ausgewertet werdenmdash Um immer am aktuellen Stand zu bleiben welche neuen Dokumente
in E-LIS deponiert worden sind kann man entweder einen RSS-Feed abonnieren oder sich einen Email-Alert zu den gewuumlnschten Themen einrichten
Wir hoffen dass wir Ihr Interesse an diesem Projekt geweckt haben und wuumlrden uns freuen bald viele Texte von oumlsterreichischen FachkollegInnen in E-LIS vorzufinden Derzeit sind bereits uumlber 20 Dokumente von oumlster-reichischen KollegInnen in E-LIS verzeichnet
Fuumlr alle weiteren Fragen stehen Ihnen die AutorInnen dieses Artikels die als E-LIS-HerausgeberInnen fuumlr Oumlsterreich fungieren natuumlrlich gerne zur Verfuumlgung
Literatur
Bailey Charles W Jr (2005) Open Access Bibliography Liberating Scho-larly Literature with E-Prints and Open Access Journals Washington Association of Research Libraries
httpwwwescholarlypubcomoaboabpdfDe Robbio Antonella and Subirats Coll Imma (2005) E-LIS an inter-
national open archive towards building open digital libraries in High Energy Physics Libraries Webzine 112005
httpeprintsrclisorgarchive00004476 Harnad Stevan Brody Tim Valliegraveres Franccedilois Carr Les Hitchcock Ste-
ve Gingras Yves Oppenheim Charles Stamerjohanns Heinrich und Hilf Eberhard R (2004) The AccessImpact Problem and the Green and Gold Roads to Open Access in Serials Review 30[4] 310ndash314
1 offizielle deutsche Uumlbersetzung siehe httpwwwsorosorgopenaccessgreadshtml 2 httpeprintsrclisorgjitahtml3 httpusersaberacukemktopicshtm
online-mitteilungen 83 (2005)24 online-mitteilungen 83 (2005) 25
Mag (FH) Monika BargmannBibliothek der Fachhochschulstudiengaumlnge Burgenland
Campus 1 A-7000 EisenstadtTel +4326829010-60979
E-Mail monikabargmannfh-burgenlandat
Mag Michael KatzmayrMag (FH) Michaela Putz
Universitaumltsbibliothek der Wirtschaftsuniversitaumlt WienInformation und Digitale Bibliothek
Augasse 2-6 A-1090 WienTel +43131 336-4930+4913
michaelkatzmayrwu-wienacatE-mail michaelaputzwu-wienacat
httpwwwwu-wienacatbib
online-mitteilungen 83 (2005)24 online-mitteilungen 83 (2005) 25
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ARCHIV DER PNAS ONLINE
Die bdquoProceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)ldquo haben ihr Archiv bis zuruumlck zu Band 1 Heft 1 (1915) digitalisiert Dieses steht Abo-nnenten der Print-ausgabe direkt (httpintlpnasorg)Nichtabonnenten via Pubmed (httpwwwpubmedcentralnihgovtocrenderfcgijournal=2) frei zur Verfuumlgung Im Editorial heiszligt esINFORMATION TO SUBSCRIBERSSUBSCRIPTIONS at the rate of $500 per annum should be made payable to the National Academy of Sciences and sent to Arthur L Day Home Secretary National Academy of Sciences Smithsonian Institution Washing-ton D C Single num-bers $050
ISPA UND VIW FUSIONIEREN
Wien (OTS) ndash In einer auszligerordentlichen Generalversammlung haben die Mitglieder des VIW e-Business Austria (bdquoe-Business Austria ndash Verband fuumlr
online-mitteilungen 83 (2005)26 online-mitteilungen 83 (2005) 27
Informationswirtschaft Content und e-Commerce in Oumlsterreichldquo) kuumlrzlich beschlossen mit der ISPA (Internet Service Providers Austria) zu fusionie-ren
Der VIW hat als Interessensvertretung der Contentwirtschaft (va Fach-verlage und elektronische Informationsanbieter) seit mehr als neun Jah-ren die Interessen dieser Unternehmen gegenuumlber Politik und Behoumlrden gewahrt Die ISPA als Vertretung der Internet Service Provider mit derzeit uumlber 200 Mitgliedern verfolgt das Ziel der Foumlrderung des Internet in Oumls-terreich
Waren es urspruumlnglich vor allem Fragen des Internet Zugangs die sich im Fokus der ISPA befanden so sind in den letzten Jahren Fragen des Contents und der Internet Applikationen verstaumlrkt gesehen worden bdquoAus diesem Grund stellt das Zusammengehen der ISPA und des VIW einen lo-gischen Schritt in Richtung Buumlndelung der Interessen der oumlsterreichischen Informationsanbieter - in technischer und in inhaltlicher - Hinsicht darldquo begruumlszligt ISPA-Praumlsident Georg Chytil die Fusion Die ehemaligen Mitglie-der des VIW werden den Kern einer neuen Arbeitsgruppe bdquoInformations-wirtschaft und e-Governmentldquo bilden welche die bisherigen Themenfelder der ISPA gut ergaumlnzen wird bdquoIn Summe bedeutet das eine Staumlrkung der Vertretung der oumlsterreichischen Informationswirtschaft gegenuumlber Politik und Behoumlrden Das viel strapazierte Wort der Konvergenz der IKT Wirt-schaft erfaumlhrt so eine konkrete Auspraumlgung Wuumlnschenswert waumlre es aller-dings wenn genauso auf Seiten der Politik eine Stelle alle Belange der IKT Wirtschaft wahrnehmen wuumlrdeldquo ergaumlnzte Roland Fuumlhrer der bisherige Praumlsident des VIW Sowohl die Praumlsidenten als auch die Vorstaumlnde beider Vereine unterstuumltzten diese Zusammenfuumlhrung und sind uumlberzeugt dass sie in Zukunft gemeinsam die Interessen und Anliegen aller Mitglieder noch besser und staumlrker vertreten werden koumlnnen
Ruumlckfragehinweis Andrea Cuny-Pierron
Projektleitung amp Oumlffentlichkeitsarbeit ISPA - Internet Service Providers Austria
Tel +43 1 409 55 76 mailtoandreacuny-pierronispaat
httpwwwispaat
Mitgeteilt von Mag (FH) Monika Bargmannhttpwww8ungatlibrary_mistress
online-mitteilungen 83 (2005)26 online-mitteilungen 83 (2005) 27
NEUE DATENBANKEN BEI DIALOG
Computer and Information Systems Abstracts (File 56)Electronics and Communicationss Abstracts (File 57)Solid State and Superconductivity Abstracts (File 68)ANTE Abstracts in New Technologies (File 60)Civil Engineering Abstracts (File 61)Aluminium Industry Abstracts (File 33)Ceramic AbstractsWorld Ceramic Abstracts (File 335)CSA Life Sciences Abstracts (File 24)Corrosion Abstracts (File 46)Materials Business File (File 269)Engineered Materials Abstracts (File 293)CSA Aerospace amp High Technology Database (File 108)CSA Technology Research Database (File 23)METADEX(r) (File 32)FDAnews (File 182)German Patents Fulltext (File 324)
2004 POSITIVES JAHR FUumlR FIZ KARLSRUHE
Karlsruhe August 2005 ndash bdquoFIZ Karlsruhe ist seinem Ziel den Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu staumlrken und zu einer fuumlhrenden Adresse fuumlr wissenschaftliche Information und Dienst-leistungen in Deutschland und Europa zu werden einen weiteren Schritt naumlher gekommenldquo berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Dr Wolf-Dieter Lukas im jetzt erschienenen Geschaumlftsbericht 2004 Bei der Neuausrich-tung setzt die Geschaumlftsfuumlhrung konsequent auf Partnerschaften sowohl auf langjaumlhrig bewaumlhrte wie den Online-Dienst STN International als auch auf neue wie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die intensivierte Kooperation mit dem FIZ CHEMIE Berlin
FIZ Karlsruhes groumlszligter Geschaumlftsbereich der Online-Dienst STN Inter-national konnte 2004 sein 20-jaumlhriges Bestehen feiern Er wird von FIZ Karlsruhe mit dem amerikanischen Partner Chemical Abstracts Service (CAS) und der Japan Science and Technology Agency (JST) betrieben Die Nutzung der in Karlsruhe implementierten STN-Datenbanken konnte 2004 im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin schwierigen konjunk-turellen Lage leicht gesteigert werden Ende 2004 standen uumlber STN In-ternational insgesamt 235 wissenschaftlich-technische Datenbanken mit
online-mitteilungen 83 (2005)28 online-mitteilungen 83 (2005) 29
uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
online-mitteilungen 83 (2005)28 online-mitteilungen 83 (2005) 29
mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
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mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
online-mitteilungen 83 (2005)32
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
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Mag (FH) Monika BargmannBibliothek der Fachhochschulstudiengaumlnge Burgenland
Campus 1 A-7000 EisenstadtTel +4326829010-60979
E-Mail monikabargmannfh-burgenlandat
Mag Michael KatzmayrMag (FH) Michaela Putz
Universitaumltsbibliothek der Wirtschaftsuniversitaumlt WienInformation und Digitale Bibliothek
Augasse 2-6 A-1090 WienTel +43131 336-4930+4913
michaelkatzmayrwu-wienacatE-mail michaelaputzwu-wienacat
httpwwwwu-wienacatbib
online-mitteilungen 83 (2005)24 online-mitteilungen 83 (2005) 25
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ARCHIV DER PNAS ONLINE
Die bdquoProceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)ldquo haben ihr Archiv bis zuruumlck zu Band 1 Heft 1 (1915) digitalisiert Dieses steht Abo-nnenten der Print-ausgabe direkt (httpintlpnasorg)Nichtabonnenten via Pubmed (httpwwwpubmedcentralnihgovtocrenderfcgijournal=2) frei zur Verfuumlgung Im Editorial heiszligt esINFORMATION TO SUBSCRIBERSSUBSCRIPTIONS at the rate of $500 per annum should be made payable to the National Academy of Sciences and sent to Arthur L Day Home Secretary National Academy of Sciences Smithsonian Institution Washing-ton D C Single num-bers $050
ISPA UND VIW FUSIONIEREN
Wien (OTS) ndash In einer auszligerordentlichen Generalversammlung haben die Mitglieder des VIW e-Business Austria (bdquoe-Business Austria ndash Verband fuumlr
online-mitteilungen 83 (2005)26 online-mitteilungen 83 (2005) 27
Informationswirtschaft Content und e-Commerce in Oumlsterreichldquo) kuumlrzlich beschlossen mit der ISPA (Internet Service Providers Austria) zu fusionie-ren
Der VIW hat als Interessensvertretung der Contentwirtschaft (va Fach-verlage und elektronische Informationsanbieter) seit mehr als neun Jah-ren die Interessen dieser Unternehmen gegenuumlber Politik und Behoumlrden gewahrt Die ISPA als Vertretung der Internet Service Provider mit derzeit uumlber 200 Mitgliedern verfolgt das Ziel der Foumlrderung des Internet in Oumls-terreich
Waren es urspruumlnglich vor allem Fragen des Internet Zugangs die sich im Fokus der ISPA befanden so sind in den letzten Jahren Fragen des Contents und der Internet Applikationen verstaumlrkt gesehen worden bdquoAus diesem Grund stellt das Zusammengehen der ISPA und des VIW einen lo-gischen Schritt in Richtung Buumlndelung der Interessen der oumlsterreichischen Informationsanbieter - in technischer und in inhaltlicher - Hinsicht darldquo begruumlszligt ISPA-Praumlsident Georg Chytil die Fusion Die ehemaligen Mitglie-der des VIW werden den Kern einer neuen Arbeitsgruppe bdquoInformations-wirtschaft und e-Governmentldquo bilden welche die bisherigen Themenfelder der ISPA gut ergaumlnzen wird bdquoIn Summe bedeutet das eine Staumlrkung der Vertretung der oumlsterreichischen Informationswirtschaft gegenuumlber Politik und Behoumlrden Das viel strapazierte Wort der Konvergenz der IKT Wirt-schaft erfaumlhrt so eine konkrete Auspraumlgung Wuumlnschenswert waumlre es aller-dings wenn genauso auf Seiten der Politik eine Stelle alle Belange der IKT Wirtschaft wahrnehmen wuumlrdeldquo ergaumlnzte Roland Fuumlhrer der bisherige Praumlsident des VIW Sowohl die Praumlsidenten als auch die Vorstaumlnde beider Vereine unterstuumltzten diese Zusammenfuumlhrung und sind uumlberzeugt dass sie in Zukunft gemeinsam die Interessen und Anliegen aller Mitglieder noch besser und staumlrker vertreten werden koumlnnen
Ruumlckfragehinweis Andrea Cuny-Pierron
Projektleitung amp Oumlffentlichkeitsarbeit ISPA - Internet Service Providers Austria
Tel +43 1 409 55 76 mailtoandreacuny-pierronispaat
httpwwwispaat
Mitgeteilt von Mag (FH) Monika Bargmannhttpwww8ungatlibrary_mistress
online-mitteilungen 83 (2005)26 online-mitteilungen 83 (2005) 27
NEUE DATENBANKEN BEI DIALOG
Computer and Information Systems Abstracts (File 56)Electronics and Communicationss Abstracts (File 57)Solid State and Superconductivity Abstracts (File 68)ANTE Abstracts in New Technologies (File 60)Civil Engineering Abstracts (File 61)Aluminium Industry Abstracts (File 33)Ceramic AbstractsWorld Ceramic Abstracts (File 335)CSA Life Sciences Abstracts (File 24)Corrosion Abstracts (File 46)Materials Business File (File 269)Engineered Materials Abstracts (File 293)CSA Aerospace amp High Technology Database (File 108)CSA Technology Research Database (File 23)METADEX(r) (File 32)FDAnews (File 182)German Patents Fulltext (File 324)
2004 POSITIVES JAHR FUumlR FIZ KARLSRUHE
Karlsruhe August 2005 ndash bdquoFIZ Karlsruhe ist seinem Ziel den Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu staumlrken und zu einer fuumlhrenden Adresse fuumlr wissenschaftliche Information und Dienst-leistungen in Deutschland und Europa zu werden einen weiteren Schritt naumlher gekommenldquo berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Dr Wolf-Dieter Lukas im jetzt erschienenen Geschaumlftsbericht 2004 Bei der Neuausrich-tung setzt die Geschaumlftsfuumlhrung konsequent auf Partnerschaften sowohl auf langjaumlhrig bewaumlhrte wie den Online-Dienst STN International als auch auf neue wie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die intensivierte Kooperation mit dem FIZ CHEMIE Berlin
FIZ Karlsruhes groumlszligter Geschaumlftsbereich der Online-Dienst STN Inter-national konnte 2004 sein 20-jaumlhriges Bestehen feiern Er wird von FIZ Karlsruhe mit dem amerikanischen Partner Chemical Abstracts Service (CAS) und der Japan Science and Technology Agency (JST) betrieben Die Nutzung der in Karlsruhe implementierten STN-Datenbanken konnte 2004 im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin schwierigen konjunk-turellen Lage leicht gesteigert werden Ende 2004 standen uumlber STN In-ternational insgesamt 235 wissenschaftlich-technische Datenbanken mit
online-mitteilungen 83 (2005)28 online-mitteilungen 83 (2005) 29
uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
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mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
online-mitteilungen 83 (2005)30 online-mitteilungen 83 (2005) 31
mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
online-mitteilungen 83 (2005)32
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
online-mitteilungen 83 (2005)24 online-mitteilungen 83 (2005) 25
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ARCHIV DER PNAS ONLINE
Die bdquoProceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)ldquo haben ihr Archiv bis zuruumlck zu Band 1 Heft 1 (1915) digitalisiert Dieses steht Abo-nnenten der Print-ausgabe direkt (httpintlpnasorg)Nichtabonnenten via Pubmed (httpwwwpubmedcentralnihgovtocrenderfcgijournal=2) frei zur Verfuumlgung Im Editorial heiszligt esINFORMATION TO SUBSCRIBERSSUBSCRIPTIONS at the rate of $500 per annum should be made payable to the National Academy of Sciences and sent to Arthur L Day Home Secretary National Academy of Sciences Smithsonian Institution Washing-ton D C Single num-bers $050
ISPA UND VIW FUSIONIEREN
Wien (OTS) ndash In einer auszligerordentlichen Generalversammlung haben die Mitglieder des VIW e-Business Austria (bdquoe-Business Austria ndash Verband fuumlr
online-mitteilungen 83 (2005)26 online-mitteilungen 83 (2005) 27
Informationswirtschaft Content und e-Commerce in Oumlsterreichldquo) kuumlrzlich beschlossen mit der ISPA (Internet Service Providers Austria) zu fusionie-ren
Der VIW hat als Interessensvertretung der Contentwirtschaft (va Fach-verlage und elektronische Informationsanbieter) seit mehr als neun Jah-ren die Interessen dieser Unternehmen gegenuumlber Politik und Behoumlrden gewahrt Die ISPA als Vertretung der Internet Service Provider mit derzeit uumlber 200 Mitgliedern verfolgt das Ziel der Foumlrderung des Internet in Oumls-terreich
Waren es urspruumlnglich vor allem Fragen des Internet Zugangs die sich im Fokus der ISPA befanden so sind in den letzten Jahren Fragen des Contents und der Internet Applikationen verstaumlrkt gesehen worden bdquoAus diesem Grund stellt das Zusammengehen der ISPA und des VIW einen lo-gischen Schritt in Richtung Buumlndelung der Interessen der oumlsterreichischen Informationsanbieter - in technischer und in inhaltlicher - Hinsicht darldquo begruumlszligt ISPA-Praumlsident Georg Chytil die Fusion Die ehemaligen Mitglie-der des VIW werden den Kern einer neuen Arbeitsgruppe bdquoInformations-wirtschaft und e-Governmentldquo bilden welche die bisherigen Themenfelder der ISPA gut ergaumlnzen wird bdquoIn Summe bedeutet das eine Staumlrkung der Vertretung der oumlsterreichischen Informationswirtschaft gegenuumlber Politik und Behoumlrden Das viel strapazierte Wort der Konvergenz der IKT Wirt-schaft erfaumlhrt so eine konkrete Auspraumlgung Wuumlnschenswert waumlre es aller-dings wenn genauso auf Seiten der Politik eine Stelle alle Belange der IKT Wirtschaft wahrnehmen wuumlrdeldquo ergaumlnzte Roland Fuumlhrer der bisherige Praumlsident des VIW Sowohl die Praumlsidenten als auch die Vorstaumlnde beider Vereine unterstuumltzten diese Zusammenfuumlhrung und sind uumlberzeugt dass sie in Zukunft gemeinsam die Interessen und Anliegen aller Mitglieder noch besser und staumlrker vertreten werden koumlnnen
Ruumlckfragehinweis Andrea Cuny-Pierron
Projektleitung amp Oumlffentlichkeitsarbeit ISPA - Internet Service Providers Austria
Tel +43 1 409 55 76 mailtoandreacuny-pierronispaat
httpwwwispaat
Mitgeteilt von Mag (FH) Monika Bargmannhttpwww8ungatlibrary_mistress
online-mitteilungen 83 (2005)26 online-mitteilungen 83 (2005) 27
NEUE DATENBANKEN BEI DIALOG
Computer and Information Systems Abstracts (File 56)Electronics and Communicationss Abstracts (File 57)Solid State and Superconductivity Abstracts (File 68)ANTE Abstracts in New Technologies (File 60)Civil Engineering Abstracts (File 61)Aluminium Industry Abstracts (File 33)Ceramic AbstractsWorld Ceramic Abstracts (File 335)CSA Life Sciences Abstracts (File 24)Corrosion Abstracts (File 46)Materials Business File (File 269)Engineered Materials Abstracts (File 293)CSA Aerospace amp High Technology Database (File 108)CSA Technology Research Database (File 23)METADEX(r) (File 32)FDAnews (File 182)German Patents Fulltext (File 324)
2004 POSITIVES JAHR FUumlR FIZ KARLSRUHE
Karlsruhe August 2005 ndash bdquoFIZ Karlsruhe ist seinem Ziel den Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu staumlrken und zu einer fuumlhrenden Adresse fuumlr wissenschaftliche Information und Dienst-leistungen in Deutschland und Europa zu werden einen weiteren Schritt naumlher gekommenldquo berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Dr Wolf-Dieter Lukas im jetzt erschienenen Geschaumlftsbericht 2004 Bei der Neuausrich-tung setzt die Geschaumlftsfuumlhrung konsequent auf Partnerschaften sowohl auf langjaumlhrig bewaumlhrte wie den Online-Dienst STN International als auch auf neue wie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die intensivierte Kooperation mit dem FIZ CHEMIE Berlin
FIZ Karlsruhes groumlszligter Geschaumlftsbereich der Online-Dienst STN Inter-national konnte 2004 sein 20-jaumlhriges Bestehen feiern Er wird von FIZ Karlsruhe mit dem amerikanischen Partner Chemical Abstracts Service (CAS) und der Japan Science and Technology Agency (JST) betrieben Die Nutzung der in Karlsruhe implementierten STN-Datenbanken konnte 2004 im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin schwierigen konjunk-turellen Lage leicht gesteigert werden Ende 2004 standen uumlber STN In-ternational insgesamt 235 wissenschaftlich-technische Datenbanken mit
online-mitteilungen 83 (2005)28 online-mitteilungen 83 (2005) 29
uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
online-mitteilungen 83 (2005)28 online-mitteilungen 83 (2005) 29
mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
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mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
online-mitteilungen 83 (2005)32
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
online-mitteilungen 83 (2005)26 online-mitteilungen 83 (2005) 27
Informationswirtschaft Content und e-Commerce in Oumlsterreichldquo) kuumlrzlich beschlossen mit der ISPA (Internet Service Providers Austria) zu fusionie-ren
Der VIW hat als Interessensvertretung der Contentwirtschaft (va Fach-verlage und elektronische Informationsanbieter) seit mehr als neun Jah-ren die Interessen dieser Unternehmen gegenuumlber Politik und Behoumlrden gewahrt Die ISPA als Vertretung der Internet Service Provider mit derzeit uumlber 200 Mitgliedern verfolgt das Ziel der Foumlrderung des Internet in Oumls-terreich
Waren es urspruumlnglich vor allem Fragen des Internet Zugangs die sich im Fokus der ISPA befanden so sind in den letzten Jahren Fragen des Contents und der Internet Applikationen verstaumlrkt gesehen worden bdquoAus diesem Grund stellt das Zusammengehen der ISPA und des VIW einen lo-gischen Schritt in Richtung Buumlndelung der Interessen der oumlsterreichischen Informationsanbieter - in technischer und in inhaltlicher - Hinsicht darldquo begruumlszligt ISPA-Praumlsident Georg Chytil die Fusion Die ehemaligen Mitglie-der des VIW werden den Kern einer neuen Arbeitsgruppe bdquoInformations-wirtschaft und e-Governmentldquo bilden welche die bisherigen Themenfelder der ISPA gut ergaumlnzen wird bdquoIn Summe bedeutet das eine Staumlrkung der Vertretung der oumlsterreichischen Informationswirtschaft gegenuumlber Politik und Behoumlrden Das viel strapazierte Wort der Konvergenz der IKT Wirt-schaft erfaumlhrt so eine konkrete Auspraumlgung Wuumlnschenswert waumlre es aller-dings wenn genauso auf Seiten der Politik eine Stelle alle Belange der IKT Wirtschaft wahrnehmen wuumlrdeldquo ergaumlnzte Roland Fuumlhrer der bisherige Praumlsident des VIW Sowohl die Praumlsidenten als auch die Vorstaumlnde beider Vereine unterstuumltzten diese Zusammenfuumlhrung und sind uumlberzeugt dass sie in Zukunft gemeinsam die Interessen und Anliegen aller Mitglieder noch besser und staumlrker vertreten werden koumlnnen
Ruumlckfragehinweis Andrea Cuny-Pierron
Projektleitung amp Oumlffentlichkeitsarbeit ISPA - Internet Service Providers Austria
Tel +43 1 409 55 76 mailtoandreacuny-pierronispaat
httpwwwispaat
Mitgeteilt von Mag (FH) Monika Bargmannhttpwww8ungatlibrary_mistress
online-mitteilungen 83 (2005)26 online-mitteilungen 83 (2005) 27
NEUE DATENBANKEN BEI DIALOG
Computer and Information Systems Abstracts (File 56)Electronics and Communicationss Abstracts (File 57)Solid State and Superconductivity Abstracts (File 68)ANTE Abstracts in New Technologies (File 60)Civil Engineering Abstracts (File 61)Aluminium Industry Abstracts (File 33)Ceramic AbstractsWorld Ceramic Abstracts (File 335)CSA Life Sciences Abstracts (File 24)Corrosion Abstracts (File 46)Materials Business File (File 269)Engineered Materials Abstracts (File 293)CSA Aerospace amp High Technology Database (File 108)CSA Technology Research Database (File 23)METADEX(r) (File 32)FDAnews (File 182)German Patents Fulltext (File 324)
2004 POSITIVES JAHR FUumlR FIZ KARLSRUHE
Karlsruhe August 2005 ndash bdquoFIZ Karlsruhe ist seinem Ziel den Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu staumlrken und zu einer fuumlhrenden Adresse fuumlr wissenschaftliche Information und Dienst-leistungen in Deutschland und Europa zu werden einen weiteren Schritt naumlher gekommenldquo berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Dr Wolf-Dieter Lukas im jetzt erschienenen Geschaumlftsbericht 2004 Bei der Neuausrich-tung setzt die Geschaumlftsfuumlhrung konsequent auf Partnerschaften sowohl auf langjaumlhrig bewaumlhrte wie den Online-Dienst STN International als auch auf neue wie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die intensivierte Kooperation mit dem FIZ CHEMIE Berlin
FIZ Karlsruhes groumlszligter Geschaumlftsbereich der Online-Dienst STN Inter-national konnte 2004 sein 20-jaumlhriges Bestehen feiern Er wird von FIZ Karlsruhe mit dem amerikanischen Partner Chemical Abstracts Service (CAS) und der Japan Science and Technology Agency (JST) betrieben Die Nutzung der in Karlsruhe implementierten STN-Datenbanken konnte 2004 im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin schwierigen konjunk-turellen Lage leicht gesteigert werden Ende 2004 standen uumlber STN In-ternational insgesamt 235 wissenschaftlich-technische Datenbanken mit
online-mitteilungen 83 (2005)28 online-mitteilungen 83 (2005) 29
uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
online-mitteilungen 83 (2005)28 online-mitteilungen 83 (2005) 29
mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
online-mitteilungen 83 (2005)30 online-mitteilungen 83 (2005) 31
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
online-mitteilungen 83 (2005)30 online-mitteilungen 83 (2005) 31
mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
online-mitteilungen 83 (2005)32
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
online-mitteilungen 83 (2005)26 online-mitteilungen 83 (2005) 27
NEUE DATENBANKEN BEI DIALOG
Computer and Information Systems Abstracts (File 56)Electronics and Communicationss Abstracts (File 57)Solid State and Superconductivity Abstracts (File 68)ANTE Abstracts in New Technologies (File 60)Civil Engineering Abstracts (File 61)Aluminium Industry Abstracts (File 33)Ceramic AbstractsWorld Ceramic Abstracts (File 335)CSA Life Sciences Abstracts (File 24)Corrosion Abstracts (File 46)Materials Business File (File 269)Engineered Materials Abstracts (File 293)CSA Aerospace amp High Technology Database (File 108)CSA Technology Research Database (File 23)METADEX(r) (File 32)FDAnews (File 182)German Patents Fulltext (File 324)
2004 POSITIVES JAHR FUumlR FIZ KARLSRUHE
Karlsruhe August 2005 ndash bdquoFIZ Karlsruhe ist seinem Ziel den Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu staumlrken und zu einer fuumlhrenden Adresse fuumlr wissenschaftliche Information und Dienst-leistungen in Deutschland und Europa zu werden einen weiteren Schritt naumlher gekommenldquo berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Dr Wolf-Dieter Lukas im jetzt erschienenen Geschaumlftsbericht 2004 Bei der Neuausrich-tung setzt die Geschaumlftsfuumlhrung konsequent auf Partnerschaften sowohl auf langjaumlhrig bewaumlhrte wie den Online-Dienst STN International als auch auf neue wie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die intensivierte Kooperation mit dem FIZ CHEMIE Berlin
FIZ Karlsruhes groumlszligter Geschaumlftsbereich der Online-Dienst STN Inter-national konnte 2004 sein 20-jaumlhriges Bestehen feiern Er wird von FIZ Karlsruhe mit dem amerikanischen Partner Chemical Abstracts Service (CAS) und der Japan Science and Technology Agency (JST) betrieben Die Nutzung der in Karlsruhe implementierten STN-Datenbanken konnte 2004 im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin schwierigen konjunk-turellen Lage leicht gesteigert werden Ende 2004 standen uumlber STN In-ternational insgesamt 235 wissenschaftlich-technische Datenbanken mit
online-mitteilungen 83 (2005)28 online-mitteilungen 83 (2005) 29
uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
online-mitteilungen 83 (2005)28 online-mitteilungen 83 (2005) 29
mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
online-mitteilungen 83 (2005)30 online-mitteilungen 83 (2005) 31
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
online-mitteilungen 83 (2005)30 online-mitteilungen 83 (2005) 31
mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
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Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
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The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
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21ndash26 August 2005
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uumlber 496 Millionen Dokumentationseinheiten im 7x24-Stunden-Betrieb online zur Verfuumlgung Davon waren 119 Datenbanken mit fast 183 Mil-lionen Dokumentationseinheiten beim europaumlischen STN-Servicezentrum FIZ Karlsruhe implementiert die anderen bei CAS Die bei FIZ Karlsruhe 2004 verzeichnete Nutzung der STN-Datenbanken erreichte einen Betrag von 508 Millionen Euro (2003 507) in dem auch Inkassoleistungen fuumlr andere STN-Partner enthalten sind Wie im Vorjahr entfiel die regionale Verteilung der Nutzung zu etwa gleichen Teilen auf die deutschsprachigen Laumlnder die uumlbrigen europaumlischen Laumlnder ohne Osteuropa sowie auf die USA und Kanada ein kleinerer Anteil entfiel auf Japan
Die Gesamterloumlse aus allen Geschaumlftsbereichen von FIZ Karlsruhe be-liefen sich auf 20 (195) Millionen Euro die Ausgaben auf 261 ( 259) Millionen Euro Der Deckungsgrad lag bei 77 (74) Die Zahl der Mitarbeiterinnen ging leicht zuruumlck auf 328 (340) die Zahl der besetzten Ausbildungsplaumltze blieb erhalten (17 Auszubildende)
Bestellungen der gedruckten Version des Geschaumlftsberichts 2004 rich-ten Sie bitte an
FIZ Karlsruhe Ruumldiger MackHermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-LeopoldshafenTel 07247808-513 Fax 07247808-136E-Mail RuedigerMackfiz-karlsruhede
Die elektronische Version (PDF-Format) des Geschaumlftsberichts 2004 fin-den Sie auf den Web-Seiten von FIZ Karlsruhehttpwwwfiz-karlsruhedeabout_fizgb_2004pdf
DIE VIRTUELLE MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK IN SUumlDTIROL
Eine verbesserte und wissenschaftlich fundierte Versorgung aller Patientin-nen und Patienten Das ist das Hauptziel der Virtuellen Medizinischen Bi-bliothek mit der das Ressort fuumlr Gesundheit und Sozialwesen der Autono-men Provinz Bozen und das Amt fuumlr Ausbildung des Gesundheitspersonals allen Fachkraumlften der Suumldtiroler Gesundheitsdienste ein Internetportal fuumlr einen raschen und unkomplizierten Zugriff auf das neueste und wertvollste medizinisch-wissenschaftliche Fachwissen bieten Uumlber 3600 internati-onale medizinische Fachzeitschriften sowie die wichtigsten Online-Da-tenbanken stehen nun allen zugelassenen Benuumltzerinnen und Benutzern
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mit einem einfachen Mausklick zur Verfuumlgung Die Virtuelle Medizinische Bibliothek wurde am 16 Juni in Bozen der Oumlffentlichkeit und der Presse vorgestellt
Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
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Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
online-mitteilungen 83 (2005)30 online-mitteilungen 83 (2005) 31
mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
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8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
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Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
online-mitteilungen 83 (2005)28 online-mitteilungen 83 (2005) 29
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Die Virtuelle Medizinische Bibliothek strebt folgende Zielsetzungen anmdash Motivation aller Fachkraumlfte des Suumldtiroler Gesundheitswesens zur
systematischen und optimalen Nutzung der hochwertigen medizi-nisch-wissenschaftlichen Fachliteratur
mdash Erleichterung des Zugriffs auf das beste verfuumlgbare wissenschaftli-che Fachwissen
mdash Entwicklung eines virtuellen Informations- und Austauschforums fuumlr die Fachkraumlfte des Gesundheitswesens wo in erster Linie der theo-retische und praktische Umgang mit der medizinischen Versorgung der Pflege und der Gesundheitspolitik auf der Grundlage der wissen-schaftlichen Evidenz erlernt und vertieft werden kann
mdash Foumlrderung der Umsetzung wissenschaftlicher Evidenz in der klini-schen Praxis sowie in der Organisation der Gesundheitsdienste auch uumlber evidenz-basierte Fortbildungsmaszlignahmen
mdash Verbreitung des Interesses aller Fachkraumlfte des Gesundheitswesens fuumlr die Methoden des Health Technology Assessment
Die VMB liefert aber nicht nur praktische Hinweise und Dokumentation fuumlr den beruflichen Alltag Die auf der Internetseite httpwwwvmbbzit abrufbaren Daten und Ressourcen sollen den Fachkraumlften auch eine gezielte und verlaumlssliche Unterscheidung zwischen wahren und falschen Neuheiten aus Medizin und Wissenschaft sowie eine leichtere und richtige Interpretation der internationalen Fachliteratur ermoumlglichen Kurzum die VMB kann ein sinnvolles und praxisbezogenes Hilfsmittel fuumlr den taumlglichen Umgang mit Patienten die Verwaltungsarbeit die Aus- und Weiterbildung sowie fuumlr die Forschung werden und dadurch die Versorgungsqualitaumlt auf fundierter Basis verbessern
Kontakt Dr Brigitte HoferFreiheitstraszlige 23
39100 Bozen E-Mail BrigitteHoferprovinzbzit
Tel 0471411613Fax 0471411619
httpwwwprovinzbzitgesundheitswesen
(Mitgeteilt von Bernhard Kurz)
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash R E Z E N S I O N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
online-mitteilungen 83 (2005)30 online-mitteilungen 83 (2005) 31
mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
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ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
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Peter Krieg Die paranoide Maschine Computer zwischen Wahn und Sinn Hannover Heise 2005 (Telepolis) 205 S ISBN 3-936931-18-6 EUR 1650
Wer kennt nicht die gelegentlichen Unmutsaumluszligerungen genervter Com-puterbenutzer je nach Temperament Seufzer oder Wutausbruumlche Wenn etwa der PC absichtlich eingefuumlgte Zeilenumbruumlche als unnotwendig zu erkennen glaubt und entfernt Wenn er die gewaumlhlte Schriftart ignoriert und (in bdquovorauseilendem Gehorsamldquo) eigenmaumlchtig eine andere waumlhlt Et cetera et cetera
Peter Krieg Dokumentarfilmer (bdquoSeptemberweizenldquo bdquoMaschinen-traumlumeldquo) und Publizist geht dieser Frage nach und trifft den Nagel auf den Kopf Nachdem er die Erwartungen die seit ihrer Erfindung in die bdquoDenkmaschinenldquo gesetzt worden sind als bdquozyklisch bedingtes Platzen einer Spekulationsblaseldquo zerpfluumlckt hat bezeichnet er die Computer als bdquodumme fleiszligige und uumlberaus pedantische Rechenknechteldquo Sie waumlren also wuumlrde man ihnen Denkfaumlhigkeit zubilligen tatsaumlchlich als paranoid zu bezeichnen
Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel 1 Die zehn Computerplagen 2 Logik ist nicht genug 3 Die Welt als Moireacute- Effekt 4 Wie kommt das Neue in die Welt 5 Die Wahrheitsmaschine 6 Immer Aumlrger mit HAL 7 Moorelsquos Fluch 8 Die transklassische Maschine 9 Die Ursache liegt in der Zukunft 10 Die heilige Ordnung 11 Relationen sind alles 12 Die kognitive Bibliothek 13 Eine neue Maschinenmetapher In diesen Kapiteln unternimmt K bdquoAusfluumlge in die Geschichte die Philo-
sophie und sogar die Biologieldquo So nebenher enthalten sie eine profunde Ge-schichte der Informatik von Raimundus Lullus bis Alan Turing und Marvin Minsky Die prinzipiellen Beschraumlnkungen die verhindern dass aus einem Rechenknecht eine Denkmaschine wird bestuumlnden darin dass sie klassisch
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mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
Das Buch wird wird mit einer ausfuumlhrlichen Bibliographie einem Index und einer Linksammlung abgeschlossen Es gehoumlrt in jede Bibliothek die etwas auf sich haumllt und kann jedem an den Hintergruumlnden der Computer-technik Interessierten waumlrmstens empfohlen werden
Heinz Hauffe
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
online-mitteilungen 83 (2005)32
mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash
ONLINE INFORMATION 2005 (2911ndash01122005)
Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
httpwwwonline-informationcouk
The worldrsquos no1 event for online content and information management solutions Online Information is the only event that gives you the know-ledge to harness information resources for competitive advantage and information management solutions for improved business performance Learn from over 90 information industry experts and business leaders in over 30 sessions covering all aspects of the information industry Key-note address comes from David Weinberger co-author of The Cluetrain Manifesto on sbquoThe new shape of knowledge ndash everything is miscellaneouslsquo giving unique insights into the direction of the digitally connected world Alongside the exhibition of over 250 companies show floor theatres will present the most comprehensive programme of free seminars masterclas-ses and case-study presentations available to the information industry
8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ
Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
online-mitteilungen 83 (2005)30 online-mitteilungen 83 (2005) 31
mechanischer binaumlrer Logik folgt wogegen Denken als nicht-hierarchischer komplexer poly-logischer Prozess (bdquoYin amp Yangldquo) aufzufassen sei
Das Kapitel bdquoDie kognitive Bibliothekldquo ist besonders fuumlr Bibliothekare (aber nicht nur fuumlr diese) lesenswert Den Anfang ziert der Spruch von David Gelernter bdquoDie heutigen Betriebssysteme und Browser sind obsolet weil die Menschen nicht laumlnger mit Computern verbunden werden moumlch-ten sondern mit Informationenldquo Die Grundgedanken des Hypertext fuumlhrt K auf Leibniz zuruumlck und verfolgt diese Idee uumlber das bdquoMemexldquo des Vanne-var Bush bis bdquoXanaduldquo des Ted Nelson (der das World Wide Web nur fuumlr eine abgespeckte fuumlr die bdquotrivialsteldquo Form von Hypertext haumllt) K wuumlnscht sich die Verwirklichung von Heinz von Foersters Traum von einer bdquoBiblio-thek die nicht nur den Ort einer Antwort nennen sondern die Antwort selbst geben kannldquo
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Zeit 29 November ndash 1 Dezember 2005Ort London Olympia Grand Hall
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Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
Thema Academic Library and Information Services New Paradigms for the Digital Age
Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
21ndash26 August 2005
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Zeit 07ndash09 Februar 2006Ort Bielefeld Stadthalle
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Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde
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