Nox „EDF 6.7 SL Pro“ · 2016. 5. 24. · 64 mountainbike rider 01 Auf den gebauten Home-Trails...

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mountainbike rider 64 01 Auf den gebauten Home-Trails wurde das Nox von Stephan ordentlich rangenommen 02 Der „Vivid“ gibt je nach Einhängung im Rahmen 150 oder 170 Millimeter Federweg frei. Die Geometrie bleibt dabei unverändert 03 Die Front ist schön breit und flach – hier bringt man ordentlich Druck auf das Vorderrad 04 Black beauty – das Nox ist schön clean und aufgeräumt! Dank interner Zugverlegung „flattern“ auch keine Kabel umher SPEED CHECK Nox „EDF 6.7 SL Pro“ Nox „EDF 6.7 SL Pro“ Text: Stephan Peters FotoS: Stephan Peters, Daniel Oehler Für den kompromisslosen Super-Enduro- und Freeride-Einsatz hat Nox das „6,7 SL Pro“ in die Runde geworfen und stattet es sehr abfahrtsorientiert aus. Großes 36T-Ketten- blatt an der Front, kleine Kassette am Heck und einstellbare 170 oder 150 Millimeter Fe- derweg am Rock Shox „Vivid Air“ sorgen für ordentlich Reserven, wenn man es richtig krachen lassen will. An der Front arbeitet eine X-Fusion „Metric“ mit 170 Millimetern. Diese Kombi ist absolut dafür gemacht, ordentlich zu heizen. Egal ob fette Drops, schnelle Downhills oder dicke Steinfelder, ihr braucht euch vor nichts zu verstecken. Das Ansprechverhalten der Gabel ist sehr sensibel und nimmt auch die kleinsten Un- ebenheiten als Anlass zum Federn. Per Luftkammer lässt sie sich perfekt auf das Fahrer- gewicht abstimmen. Beim Dämpfer muss man sich zunächst entscheiden, ob man mit 150 oder 170 Millimetern Federweg unterwegs sein möchte. Je nach Entscheidung ste- hen zwei Einstelloptionen am Rahmen zur Verfügung, wobei sich die Geometrie nicht verändert. 66° beträgt der Lenkwinkel, was in Kombination mit den 650B-Laufrädern dafür sorgt, dass das Bike sehr laufruhig ist und Unebenheiten unbeeindruckt über- rollt. Leider geht dies ein wenig auf Kosten der Agilität. Verspielten Fahrern wird es wohl etwas zu träge sein; wer aber gerne laufen lässt, ist bestens bedient. Die flache und breite Front verstärkt diesen Aspekt zusätzlich und bringt ordentlich Druck auf das Vorderrad. Allgemein hat man ein sehr gutes Gefühl, wenn man sich aufs Rad setzt. Der Schwerpunkt ist sehr zentral und tief, was vor allem in Kurven ein angenehmes Gefühl vermittelt. Hinzu kommen schöne Details wie zum Beispiel die interne Zugverlegung. Der Einsatzbereich bei diesem Aufbau ist unserer Meinung nach eher Freeride und Bikepark. Hier kann man richtig Spaß haben. Muss man aber in diesem Aufbau berg- hoch trampeln, vergeht einem schnell die Lust. Dafür wären ein paar kleine Umbauten vonnöten, wobei diese dank Umwerferaufnahme und interner Zugverlegungsvorberei- tung für Teleskopsattelstützen problemlos realisiert werden können. Uns gefiel im Üb- rigen auch die besonders cleane Optik, die das Nox zu einem echten Hingucker werden lässt. Für 2.899 Euro bekommt man einen soliden Allrounder, der bergab ein breites Grinsen ins Gesicht zaubert und mit gewissen Änderungen (Antrieb, Sattelstütze) auch deutlich enduro-tauglicher wird. Mit 15,8 Kilo (ohne Pedale) ist das Nox sicherlich kein Leichtgewicht unter den Enduro-Bikes, bietet im Bereich der Freerider aber eine solide Basis für Bikepark-Tage ohne Defekte, dafür mit umso mehr Spaß! Gewicht 15,8 kg (ohne Pedale) Vertrieb www.noxcycles.com Info www.noxcycles.com Preis 2.899 Euro Federgabel X-Fusion Metric HLR Federweg 170 mm Dämpfer Rock Shox Vivid R2C Federweg 150 mm/170 mm Bremsanlage Avid Elixir 7 Trail Felgen Mavic EN 321 650B Naben Nova 4 Reifen Continental Trail King Lenker Truvativ Boobar Riser Vorbau Truvativ Holzfeller 50 mm Steuersatz Nox Spook Kurbeln Truvativ Descendant Schalthebel SRAM X-7 Schaltwerk SRAM X-9 Kettenführung SRAM X-0 Sattelstütze Truvativ Stylo Sattel Selle Italia SL-XC Rahmenhöhe M Sitzwinkel 74,5° Lenkwinkel 66° Oberrohr 590 mm Kettenstrebe 435 mm Radstand 1.175 mm Tretlagerhöhe +/- 0 mm 064_speedcheck nox G.indd 64 07.01.14 14:53

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    01 Auf den gebauten Home-Trails wurde das Nox von Stephan ordentlich rangenommen02 Der „Vivid“ gibt je nach Einhängung im Rahmen 150 oder 170 Millimeter Federweg frei.

    Die Geometrie bleibt dabei unverändert03 Die Front ist schön breit und fl ach – hier bringt man ordentlich Druck auf das Vorderrad04 Black beauty – das Nox ist schön clean und aufgeräumt! Dank interner Zugverlegung

    „fl attern“ auch keine Kabel umher

    SPEED CHECK

    Nox „EDF 6.7 SL Pro“

    Nox „EDF 6.7 SL Pro“ Text: Stephan Peters FotoS: Stephan Peters, Daniel Oehler

    Für den kompromisslosen Super-Enduro- und Freeride-Einsatz hat Nox das „6,7 SL Pro“ in die Runde geworfen und stattet es sehr abfahrtsorientiert aus. Großes 36T-Ketten-blatt an der Front, kleine Kassette am Heck und einstellbare 170 oder 150 Millimeter Fe-derweg am Rock Shox „Vivid Air“ sorgen für ordentlich Reserven, wenn man es rich tig krachen lassen will. An der Front arbeitet eine X-Fusion „Metric“ mit 170 Milli metern. Diese Kombi ist absolut dafür gemacht, ordentlich zu heizen. Egal ob fette Drops, schnel le Downhills oder dicke Steinfelder, ihr braucht euch vor nichts zu verstecken. Das Ansprechverhalten der Gabel ist sehr sensibel und nimmt auch die kleinsten Un-ebenheiten als Anlass zum Federn. Per Luftkammer lässt sie sich perfekt auf das Fah rer-gewicht abstimmen. Beim Dämpfer muss man sich zunächst entscheiden, ob man mit 150 oder 170 Millimetern Federweg unterwegs sein möchte. Je nach Entscheidung ste-hen zwei Einstelloptionen am Rahmen zur Verfügung, wobei sich die Geometrie nicht verändert. 66° beträgt der Lenkwinkel, was in Kombination mit den 650B-Laufrädern dafür sorgt, dass das Bike sehr laufruhig ist und Unebenheiten unbeeindruckt über-rollt. Leider geht dies ein wenig auf Kosten der Agilität. Verspielten Fahrern wird es wohl etwas zu träge sein; wer aber gerne laufen lässt, ist bestens bedient. Die fl ache und breite Front verstärkt diesen Aspekt zusätzlich und bringt ordentlich Druck auf das Vorderrad. Allgemein hat man ein sehr gutes Gefühl, wenn man sich aufs Rad setzt. Der Schwerpunkt ist sehr zentral und tief, was vor allem in Kurven ein angenehmes Gefühl vermittelt. Hinzu kommen schöne Details wie zum Beispiel die interne Zugverlegung.

    Der Einsatzbereich bei diesem Aufbau ist unserer Meinung nach eher Freeride und Bike park. Hier kann man richtig Spaß haben. Muss man aber in diesem Aufbau berg-hoch trampeln, vergeht einem schnell die Lust. Dafür wären ein paar kleine Umbauten von nöten, wobei diese dank Umwerferaufnahme und interner Zugverlegungsvorberei-tung für Teleskopsattelstützen problemlos realisiert werden können. Uns gefi el im Üb-ri gen auch die besonders cleane Optik, die das Nox zu einem echten Hingucker werden lässt. Für 2.899 Euro bekommt man einen soliden Allrounder, der bergab ein breites Grinsen ins Gesicht zaubert und mit gewissen Änderungen (Antrieb, Sattelstütze) auch deutlich enduro-tauglicher wird. Mit 15,8 Kilo (ohne Pedale) ist das Nox sicherlich kein Leichtgewicht unter den Enduro-Bikes, bietet im Bereich der Freerider aber eine solide Basis für Bikepark-Tage ohne Defekte, dafür mit umso mehr Spaß!

    Gewicht 15,8 kg (ohne Pedale)Vertrieb www.noxcycles.comInfo www.noxcycles.comPreis 2.899 Euro

    Federgabel X-Fusion Metric HLRFederweg 170 mmDämpfer Rock Shox Vivid R2CFederweg 150 mm/170 mmBremsanlage Avid Elixir 7 TrailFelgen Mavic EN 321 650BNaben Nova 4Reifen Continental Trail KingLenker Truvativ Boobar RiserVorbau Truvativ Holzfeller 50 mm

    Steuersatz Nox SpookKurbeln Truvativ DescendantSchalthebel SRAM X-7Schaltwerk SRAM X-9Kettenführung SRAM X-0Sattelstütze Truvativ StyloSattel Selle Italia SL-XC

    Rahmenhöhe MSitzwinkel 74,5°Lenkwinkel 66°Oberrohr 590 mmKettenstrebe 435 mmRadstand 1.175 mmTretlagerhöhe +/- 0 mm

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