Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit...

26
Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum – beides ist nicht zu haben beides ist nicht zu haben [email protected] | www.postwachstumsoekonomie.org | www.voevoe.de Vortrag zum Tag der Nachhaltigkeit an der Hochschule Heilbronn 26. Oktober 2011 Niko Paech Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Transcript of Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit...

Page 1: Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum –– beides ist nicht zu haben niko.paech@uni-oldenburg.de | |

Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum ––beides ist nicht zu habenbeides ist nicht zu haben

[email protected] | www.postwachstumsoekonomie.org | www.voevoe.de

Vortrag zum Tag der Nachhaltigkeit an der Hochschule Heilbronn

26. Oktober 2011

Niko Paech

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Page 2: Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum –– beides ist nicht zu haben niko.paech@uni-oldenburg.de | |

Aufbau des VortragsAufbau des Vortrags

1. Ökologische Herausforderungen: Das Beispiel Klimaschutz2. Stand der Nachhaltigkeitsdiskussion: Entkopplung versus

Postwachstumsökonomik3. Postwachstumsökonomik im Überblick4. Das Scheitern der Entkopplungsstrategie5. Wachstumstreiber6. Postwachstumsökonomie

[email protected] | www.postwachstumsoekonomie.org | www.voevoe.de

Page 3: Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum –– beides ist nicht zu haben niko.paech@uni-oldenburg.de | |

Orientierung an der 2Orientierung an der 2 °°CC--Leitplanke: Budgetansatz des WBGULeitplanke: Budgetansatz des WBGU

− Globalbudget: 750 Mrd. Tonnen CO2 bis 2050− Bei ca. 6,9 Mrd. Menschen ⇒ jährliche Pro-Kopf-Emissionen von rund 2,7 t CO2.

CO2-intensive Lebensstile

CO2-Emissionen

Zielkorridor mit Schwankungsbreite2-3 t

[email protected] | www.postwachstumsoekonomie.org | www.voevoe.de

⇒ Wer das individuelle CO2-Budget (2,7 Tonnen pro Jahr) nicht als Rahmenbedingung jeder weiteren Entwicklung akzeptiert, will entweder keinen Klimaschutz oder keine globale Gerechtigkeit!

⇒ Dieses Ziel kann nur im Rahmen einer Postwachstumsökonomie erreicht werden.

Zeit

Unterversorgte Lebensstile

heute zukünftig?

Zielkorridor mit Schwankungsbreite2-3 t

Page 4: Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum –– beides ist nicht zu haben niko.paech@uni-oldenburg.de | |

Entkopplungsstrategie Postwachstumsökonomik

Prämisse: Ökonomisches Wachstum kann durch Technik- und Systeminnovationen von

Stoff- und Energieströmen entkoppelt werden.

Prämisse: Permanentes ökonomisches Wachstum kann weder ökologisch entschärft,

noch durchgehalten werden.

Suffizienz: Entschleunigung/Entrümpelung

Gerechtigkeitsvorstellung II: Umverteilung als Alternative zum Wachstumszwang

Gerechtigkeitsvorstellung I: Wachstum als Friedensstifter und Ersatz für Umverteilung

Ökologische Effizienz und Konsistenz

Stand des Nachhaltigkeitsdiskurses: Zwei konträre P aradigmenStand des Nachhaltigkeitsdiskurses: Zwei konträre P aradigmen

[email protected] | www.postwachstumsoekonomie.org | www.voevoe.de

Technischer Wandel: Produkt- und Dienstleistungsinnovationen

Kultureller Wandel: Institutionelle Innovationen, maßvolle Versorgungsstrukturen

Ökonomie Ökonomie

Soziales

ÖkologieSoziales

Expansion KontraktionÖkologie

Page 5: Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum –– beides ist nicht zu haben niko.paech@uni-oldenburg.de | |

Warum ist Wirtschaftwachstum keine Option für 21. Jahrhundert?

Entkopplung als Schimäre

Ökonomische Grenzen: Peak Oil/Peak Everything

Befunde der Glücksforschung

Ambivalenzen der sozialen Wachstumslogik

Wachstumsursachen

Push-Faktoren

Industrielle Arbeitsteilung

Fremdkapitalzinsen

Gewinnerwartungen

Innovationswettbewerb

Schrankenlose Geldschöpfungder Geschäftsbanken

Kultursoziologie: Steigerungslogik/

[email protected] | www.postwachstumsoekonomie.org | www.voevoe.de

PostwachstumsökonomikPull-Faktoren

Kultursoziologie: Steigerungslogik/Materialisierung moderner Freiheitsbegriffe

Politik: Soziale Wachstumslogik

Institutionalismus: Expansionals Legitimation

Psychologie: Verzichtsangstsyndrom

Bevölkerungswachstum

Konturen einerPostwachstumsökonomie

Suffizienz: Entrümpelung/Entschleunigung

Urbane Subsistenz

Regionalisierung

Produktion und Design: Stoffliche Nullsummenspiele

Institutionelle Innovationen

Page 6: Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum –– beides ist nicht zu haben niko.paech@uni-oldenburg.de | |

Entkopplung durch Effizienz und KonsistenzEntkopplung durch Effizienz und Konsistenz(…am Beispiel des Klimaschutzes)

Dematerialisierung durch Effizienz– Minimierung des Einsatzes an ökologischen Ressourcen– Quantitative Optimierung

Ökologisierung durch Konsistenz– Geschlossene Kreisläufe: Wirtschaftstil der Biosphäre– Qualitative Optimierung: Regenerative Energieträger

Primärenergie

Wertschöpfung

CO2-Emissionen

Primärenergie

[email protected] | www.postwachstumsoekonomie.org | www.voevoe.de

– Qualitative Optimierung: Regenerative Energieträger

BIP

Zeit

CO2

CO2-Emissionen

WertschöpfungCO2

Wirtschaftswachstum = Zunahme der in Geld

gehandelten Wertschöpfung

Page 7: Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum –– beides ist nicht zu haben niko.paech@uni-oldenburg.de | |

BislangBislang erweisterweist sichsich die absolute die absolute EntkopplungEntkopplung des BIP des BIP alsals(1) (1) wirkungsloswirkungslos undund kehrtkehrt sichsich (2) (2) mittlerweilemittlerweile sogarsogar umum(Beispiel: CO2-Emissionen im globalen Maßstab)

Globaler Durchschnitt:

E = Primärenergieverbrauch

GP = Bruttosozialproduktin Kaufkraftparitäten

P = Population

F = Emissionen

[email protected] | www.postwachstumsoekonomie.org | www.voevoe.de

E = Primärenergieverbrauch

Konsistenz (F/E ↓↓↓↓)

+

Effizienz (E/GP ↓↓↓↓)

=

Entkopplung (F/GP ↓↓↓↓)Quelle: Global Carbon Project

Absolute CO 2-Menge

↓↓↓↓

Page 8: Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum –– beides ist nicht zu haben niko.paech@uni-oldenburg.de | |

VomVom grandiosengrandiosen ScheiternScheitern derder EntkopplungsstrategieEntkopplungsstrategie

Kühlschrank:Komfort frisst Effizienzfortschritt auf!

VW Käfer 1955730 kg, 30 PS110 km/h7,51/100km

VW New Beetle 20051200 kg, 75 PS160 km/h, 7,1 l/100kmQuelle: Wuppertal Institut

Page 9: Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum –– beides ist nicht zu haben niko.paech@uni-oldenburg.de | |

Green Growth durch erneuerbare Energien: Green Growth durch erneuerbare Energien: Keine Umweltentlastung!Keine Umweltentlastung!

Altes System

BIP = 10 Mrd. €

Neues System

BIP = 2 Mrd. €

+

[email protected] | www.postwachstumsoekonomie.org | www.voevoe.de

BIP = 10 Mrd. €CO2 = 10 Mio. TonnenLeistung = 100 GWArbeitsplätze = 1000

BIP = 2 Mrd. €CO2 = 0,4 Mio. TonnenLeistung = 25 GWArbeitsplätze = 200

=BIP = 12 Mrd. €CO2 = 10,4 Mio. TonnenOutput = 125 GWArbeitsplätze = 1200+ Flächen- u. Rohstoffinput

Page 10: Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum –– beides ist nicht zu haben niko.paech@uni-oldenburg.de | |

COCO22--Entlastung durch Erneuerbare Energien: Entlastung durch Erneuerbare Energien: Kein Wachstum!Kein Wachstum!

Altes System

BIP = 10 – 2,5 Mrd. €

Neues System

BIP = 2 Mrd. €

+

[email protected] | www.postwachstumsoekonomie.org | www.voevoe.de

BIP = 10 – 2,5 Mrd. €CO2 = 10 – 2 Mio. TonnenLeistung = 100 – 25 GWArbeitsplätze = 1000 – 250

BIP = 2 Mrd. €CO2 = 0,4 Mio. TonnenLeistung = 25 GWArbeitsplätze = 200

=BIP = 9,5 Mrd. €CO2 = 7,9 Mio. TonnenOutput = 100 GWArbeitsplätze = 950+ Flächen- u. Rohstoffinput

CO2-Senkung – aber:Verlust an BIP und

Arbeitsplätzen

Page 11: Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum –– beides ist nicht zu haben niko.paech@uni-oldenburg.de | |

Fazit:Fazit: Systemische Gründe für das Scheitern der Entkopplun gSystemische Gründe für das Scheitern der Entkopplun g

– Relative versus absolute Entkopplung

– Materielle Rebound-Effekte: Stoffliche, zeitliche, räumliche und systemische Verlagerung: Flächennutzungskonflikte, Landschaftsbeeinträchtigung

– Finanzielle Rebound-Effekte: Aufgrund des Zusammenspiels von Kapazitäts- und Einkommenseffekt der nötigen Investitionen wächst die Nachfrage systematisch mit der relativen Entkopplung

– Psychologische Rebound-Effekte: Relative Entkopplung lässt zusätzliche Umweltschädigung akzeptabel erscheinen und politisch durchsetzbar werden

[email protected] | www.postwachstumsoekonomie.org | www.voevoe.de

Umweltschädigung akzeptabel erscheinen und politisch durchsetzbar werden

Dilemma: Klimaschutz oder Wachstum – beides ist nich t zu haben.⇒ Die These, dass mittels Konsistenz oder Effizienz ein klimafreundliches Wachstum

ermöglicht wird, ist nicht einfach nur falsch.⇒ Das Gegenteil trifft zu: Damit ökologsiche Konsistenz und Effizienz zum Klimaschutz

beitragen können, muss zuerst ein Wachstumsstopp eintreten!

Page 12: Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum –– beides ist nicht zu haben niko.paech@uni-oldenburg.de | |

Warum ist Wirtschaftwachstum keine Option für 21. Jahrhundert?

Entkopplung als Schimäre

Ökonomische Grenzen: Peak Oil/Peak Everything

Befunde der Glücksforschung

Ambivalenzen der sozialen Wachstumslogik

Wachstumsursachen

Push-Faktoren

Industrielle Arbeitsteilung

Fremdkapitalzinsen

Gewinnerwartungen

Innovationswettbewerb

Schrankenlose Geldschöpfungder Geschäftsbanken

Kultursoziologie: Steigerungslogik/

[email protected] | www.postwachstumsoekonomie.org | www.voevoe.de

PostwachstumsökonomikPull-Faktoren

Kultursoziologie: Steigerungslogik/Materialisierung moderner Freiheitsbegriffe

Politik: Soziale Wachstumslogik

Institutionalismus: Expansionals Legitimation

Psychologie: Verzichtsangstsyndrom

Bevölkerungswachstum

Konturen einerPostwachstumsökonomie

Suffizienz: Entrümpelung/Entschleunigung

Urbane Subsistenz

Regionalisierung

Produktion und Design: Stoffliche Nullsummenspiele

Institutionelle Innovationen

Page 13: Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum –– beides ist nicht zu haben niko.paech@uni-oldenburg.de | |

Ursachen für den Wachstumszwang (stark vereinfacht! )Ursachen für den Wachstumszwang (stark vereinfacht! )

Output, Produkte, Dienstleistungen

Geld

[email protected] | www.postwachstumsoekonomie.org | www.voevoe.de

Strukturelle Wachstumstreiber: Mit der Anzahl spezialisierter Wertschöpfungsstufen steigt die Summe notwendiger Überschüsse: (1) Rendite, (2) Zinsen und (3) Reproduktion

Push-Faktoren Pull-FaktorenWachstum

Kulturelle Wachstumstreiber: Interpretation des modernen Freiheitsbegriffs als permanente Steigerung materieller Selbstverwirklichungsoptionen.

Page 14: Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum –– beides ist nicht zu haben niko.paech@uni-oldenburg.de | |

Ansatzpunkte zur Milderung des WachstumsimperativsAnsatzpunkte zur Milderung des Wachstumsimperativs

Systemimmanente Wachstumszwänge mildern/ausschalten

(1) Unternehmensverfassungen und -formen, die mit geringeren Renditen korrespondieren

(2) Geldreform: zinsinduzierte Wachstumszwänge mildern (Regios), Vollgeldansatz

(3) Verkürzung der Wertschöpfungsketten: Entflechtung, Verringerung der Anzahl an Spezialisierungsstufen, Entmonetarisierung, (urbane) Subsistenzformen

Subsistenz

[email protected] | www.postwachstumsoekonomie.org | www.voevoe.de

Push-Faktoren Pull-FaktorenWachstum

Kulturelle Wachstumstreiber mldern/ausschalten

− Entschleunigung und befreiende Entrümpelung: Wohlstandsschrott aussondern

− Konsumobjekte sind „Zeitdiebe“, die individuelles Glück konterkarieren

� Konsumhandlungen beanspruchen Zeit, um das Wohlbefinden zu steigern

� Zeitknappheit als relevanter Engpassfaktor reicher Gesellschaften

Suffizienz

Page 15: Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum –– beides ist nicht zu haben niko.paech@uni-oldenburg.de | |

Warum ist Wirtschaftwachstum keine Option für 21. Jahrhundert?

Entkopplung als Schimäre

Ökonomische Grenzen: Peak Oil/Peak Everything

Befunde der Glücksforschung

Ambivalenzen der sozialen Wachstumslogik

Wachstumsursachen

Push-Faktoren

Industrielle Arbeitsteilung

Fremdkapitalzinsen

Gewinnerwartungen

Innovationswettbewerb

Schrankenlose Geldschöpfungder Geschäftsbanken

Kultursoziologie: Steigerungslogik/

[email protected] | www.postwachstumsoekonomie.org | www.voevoe.de

PostwachstumsökonomikPull-Faktoren

Kultursoziologie: Steigerungslogik/Materialisierung moderner Freiheitsbegriffe

Politik: Soziale Wachstumslogik

Institutionalismus: Expansionals Legitimation

Psychologie: Verzichtsangstsyndrom

Bevölkerungswachstum

Konturen einerPostwachstumsökonomie

Suffizienz: Entrümpelung/Entschleunigung

Urbane Subsistenz

Regionalisierung

Produktion und Design: Stoffliche Nullsummenspiele

Institutionelle Innovationen

Page 16: Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum –– beides ist nicht zu haben niko.paech@uni-oldenburg.de | |

Wiedererlangung ökonomischer Souveränität:Balance zwischen Eigen- und Fremdversorgung

Reduce to the max:Suffizientere Konsumansprüche

Befreiung von Ballast Entschleunigung

Zwei Dimensionen einer PostwachstumsökonomieZwei Dimensionen einer Postwachstumsökonomie

Maßlosigkeit

??

[email protected] | www.postwachstumsoekonomie.org | www.voevoe.de

Regional-währungen

Selbst versorgung 20 Stunden Eigenarbeit

Fremd versorgung 20 Stunden Erwerbsarbeit

Konsum auf Basis der globalisierten

Geldwirtschaft

Lokale Selbst-versorgung

Neue Kombinationen aus Eigen- und Erwerbsarbeit

„So lokal/regional wie mög-lich, so global wie nötig.“

Askese

Page 17: Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum –– beides ist nicht zu haben niko.paech@uni-oldenburg.de | |

WachstumskritikWachstumskritik jenseitsjenseits romantischerromantischer AppelleAppelle: : TheoretischeTheoretische GrundlagenGrundlagen

Postwachstumsökonomie

Suffizienz als Strategie der Befreiung von Ballast

Balance zwischen Selbst-und Fremdversorgung

[email protected] | www.postwachstumsoekonomie.org | www.voevoe.de

Zeitökonomische Theorie

der Suffizienz

Resilienz basierte Theorie

der Subsistenz

Page 18: Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum –– beides ist nicht zu haben niko.paech@uni-oldenburg.de | |

Zeitökonomik: Eine Theorie der SuffizienzZeitökonomik: Eine Theorie der Suffizienz

Glück und subjektives Wohlbefinden als Funktion der verausgabten Konsumzeit

Nutzen Zeitrestriktion

Kaufkraftanstieg

↓Optionenvielfalt

↓Reizüberflutung

[email protected] | www.postwachstumsoekonomie.org | www.voevoe.de

Zeitinput

Fixe Konsumzeiten

Reizüberflutung

↓Zeitknappheit

↓Überforderung

↓Welche

Reaktionen?

Page 19: Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum –– beides ist nicht zu haben niko.paech@uni-oldenburg.de | |

WachstumskritikWachstumskritik jenseitsjenseits romantischerromantischer AppelleAppelle: : TheoretischeTheoretische GrundlagenGrundlagen

Postwachstumsökonomie

Suffizienz als Strategie der Befreiung von Ballast

Balance zwischen Selbst-und Fremdversorgung

[email protected] | www.postwachstumsoekonomie.org | www.voevoe.de

Zeitökonomische Theorie

der Suffizienz

Resilienz basierte Theorie

der Subsistenz

Page 20: Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum –– beides ist nicht zu haben niko.paech@uni-oldenburg.de | |

Postwachstumsökonomie: Lebensstilperspektive Postwachstumsökonomie: Lebensstilperspektive

Input40

StundenArbeit

OutputGeld

WarenServices

Geldbasierte Fremdversorgung: 100% Kombinierte Versorgungssysteme: 50% + 50%

Input20

StundenArbeit

Freizeit

Eigenarbeit

Nachbarschaftshilfe

Erziehung/Pflege

[email protected] | www.postwachstumsoekonomie.org | www.voevoe.de

Sozialer Austausch

Regionalversorgung

Urbane Subsistenz

Ehrenamt

Austritt aus der Geldökonomie durch eigene

produktive Leistungen

Kultureller Wandel: Vom „reinen“ Konsumenten zum „Prosumenten“!

Page 21: Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum –– beides ist nicht zu haben niko.paech@uni-oldenburg.de | |

Urbane Subsistenz: Halbierung der Industrie durch P rosumentenUrbane Subsistenz: Halbierung der Industrie durch P rosumenten

Fremdversorgung

Industriesystem

Eigene Produktionz.B.: Nahrungsmittel aus eigenem oder Gemeinschaftsgarten; Holz- und Metallprodukte der „Marke Eigenbau“, künstlerische Gestaltung

Gemeinschaftsnutzungz.B.: Bohrmaschine des Nachbarn

Selbstversorgung

Urbane Subsistenz

Input 1: Eigene

Zeit

Input 2:

Eigene Ressourcen

mobilisieren

[email protected] | www.postwachstumsoekonomie.org | www.voevoe.de

z.B.: Bohrmaschine des Nachbarn nutzen, ihm dafür ein Brot backen oder Linux installieren; Carpooling; gemeinschaftliche Wohnprojekte

Nutzungsdauerverlängerungz.B.: Konsumgüter durch eigene handwerkliche Leistungen instand halten, pflegen, reparieren, aufwerten updaten, umnutzen, verwerten etc.

Input 2: Handwerkliche

Kompetenz

Input 3: Soziale

Interaktionen

Substitution industrieller Produktion

Page 22: Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum –– beides ist nicht zu haben niko.paech@uni-oldenburg.de | |

Eigener

Zeitinput

Handwerkliche

Kompetenzen

Soziale

Beziehungen

Neue

Marktgüter

Gebrauchte

Marktgüter

Eigene Produktion

Nutzungsintensivierung

Nutzungsdauerverlängerung

Interaktion zwischen Interaktion zwischen ProsumentenProsumenten und Unternehmenund Unternehmen

Prosumenten

[email protected] | www.postwachstumsoekonomie.org | www.voevoe.de

Second Hand

Rebuilding

Reparatur

„Prosumer-Kurse“

Betriebl. Ausbildung

Kompatibles Design

Herstellung

neuer Produkte

und Services

Teilzeitmodelle

Outputreduktion

Unternehmen

Page 23: Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum –– beides ist nicht zu haben niko.paech@uni-oldenburg.de | |

Ent

kom

mer

zial

isie

rter

Ber

eich

Mon

etär

er B

erei

ch

40

Stu

nd

en

Arb

eit

sz

eit

Subsistenz

Eigenproduktion (z.B. Nahrung, Handwerk, Erziehung)Nutzungsdauerverlängerung: Instandhaltung/ReparaturNutzungsintensivierung: GemeinschaftsnutzungLeistungstausch in sozialen NetzenGemeinnützige Arbeit/Ehrenamt

SuffizienzEntrümpelung: Wohlstandsballast abwerfenEntschleunigte Lebensstile: Zeitsouveränität gewinnenReizüberflutung vermeiden

Postwachstumsökonomie im GesamtüberblickPostwachstumsökonomie im Gesamtüberblick

2 0

S t

u n

d e

n

[email protected] | www.postwachstumsoekonomie.org | www.voevoe.de

Regionale Ökonomie

Mon

etär

er B

erei

ch

Mon

etär

er B

erei

ch

40

Stu

nd

en

Arb

eit

sz

eit

De-globalisierte WertschöpfungskettenRegionale KomplementärwährungenCommunity Supported Agriculture (CSA)

P o l i t i s c h e F l a n k i e r u n g d u r c h i n s t i t u t i o n e l l e I n n o v a t i o n e n

Globale Arbeitsteilung

Stoffliche Nullsummenspiele: Umgestaltung statt NeuproduktionEffiziente und konsistente TechnologienPhysisch u. kulturell dauerhaftes ProduktdesignReparabilität und ModularitätKonversion, Renovation, Re-Building, Re-ManufacturingRessourcengewinnung durch Entsieglung u. Rückbau

2 0

S t

u n

d e

n

Page 24: Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum –– beides ist nicht zu haben niko.paech@uni-oldenburg.de | |

MaßnahmenMaßnahmen zumzum ÜbergangÜbergang zurzur PostwachstumsökonomiePostwachstumsökonomie

– Lebensstile entrümpeln: Mobilität, Nahrung, Konsumgüter, Gebäude

– Unmittelbares Umfeld gestalten im Sinne einer neuen Balance zwischen Selbst- und Fremdversorgung: Transition Towns, Gemeinschaftsgärten, Tauschringe, Ver-schenkmärkte, Nachbarschaftshilfe, Direkt- bzw. Regionalvermarktung, Regional-währungen, 100%-Regionen, Reaktivierung handwerklicher Fähigkeiten etc.

– Industrie: Stoffliche Nullsummenspiele und Verzahnungen mit urbaner Subsistenz

– Politik und Planung

� Arbeitszeitumverteilung

� Bildungssystem: Kompetenzen, die zur urbanen Subsistenz befähigen

[email protected] | www.postwachstumsoekonomie.org | www.voevoe.de

� Bildungssystem: Kompetenzen, die zur urbanen Subsistenz befähigen

� Subventionsabbau

� Werbung einschränken: Öffentliche Räume sind Gemeingüter!

� „DSSK“-Ausstiegsprogramm: Atom-, Braun- und Steinkohlekraftwerke

� Flächenmoratorium, Rückbauprogramme: Autobahnen, Flughäfen, Parkplätze, Industrieflächen entsiegeln, begrünen oder für EE-Anlagen nutzen

� Geld- und Bodenreform, 100%-Money bzw. Vollgeld, Regionalwährungen, Tobin Tax, Reform von Unternehmensverfassungen

– Messkonzept: Blickwende von der Objekt- zur Subjektorientierung; CO2-Kennzeichnung von Produkten und Einführung; individuelle Öko- oder CO2-Bilanzen

Page 25: Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum –– beides ist nicht zu haben niko.paech@uni-oldenburg.de | |

Literatur ILiteratur IBarnes, P. (2001): Who owns the sky? Our common assets and the future of capitalism, Washington et al.Barnes. P. (2008): Kapitalismus 3.0: Ein Leitfaden zur Wiederaneignung der GemeinschaftsgüterBello, W. (2005): De-Globalisierung. Widerstand gegen die neue Weltordnung, Hamburg.Binswanger , H. C. (2006): Die Wachstumsspirale – Geld, Energie und Imagination in der Dynamik des Marktprozesses Marburg.Binswanger , H. C. (2009): Vorwärts zur Mäßigung – Perspektiven einer nachhaltigen Wirtschaft Hamburg.Dahm, D./Scherhorn, G. (2008): Urbane Subsistenz – Die zweiten Quelle des Wohlstands, München.Daly, H. (1999): Wirtschaft jenseits von Wachstum, Salzburg/München.Diefenbacher, H. (2001): Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit, Darmstadt.Ehrenberg, A. (2004): Das erschöpfte Selbst, Frankfurt a.M. Fisher, I. (1935): 100%-Money, New York. Georgescu-Roegen, N. (1971): The Entropy Law and the Economic Process, Cambrigde/London.Gorz, A. (1998): Jenseits der Erwerbsarbeit, in: Politische Ökologie, 54, S. 50-54. Gronemeyer, M. (1988): Die Macht der Bedürfnisse, Reinbek.Heinberg, R. (2007): Peak Everything: Waking Up to the Century of Declines, Gabriola Island.Hirsch, F. (1980): Die sozialen Grenzen des Wachstums, Reinbek.Hopkins, R. (2008): The Transition Handbook: From Oil Dependency to Local Resilience, London. Jackson, T. (2009): Prosperity without Growth: Economics for a Finite Planet, London.Kennedy, M./Lietaer, B. (2004): Regionalwährungen: Neue Wege zu nachhaltigem Wohlstand, München.

[email protected] | www.postwachstumsoekonomie.org | www.voevoe.de

Kennedy, M./Lietaer, B. (2004): Regionalwährungen: Neue Wege zu nachhaltigem Wohlstand, München. Latouche, S. (2006): Le pari de la décroissance, Paris.Kohr, L. (1962): The Overdeveloped Nations, London.Layard, R. (2005): Die glückliche Gesellschaft, Frankfurt a. M. Mayer-Abich, H. G. (2001): Nachhaltigkeit – ein kulturelles, bisher aber chancenloses Wirt-schaftsziel, in: Zeitschrift für Wirtschafts- und

Unternehmensethik, 2/2, 291-310.Meyer-Renschhausen, E. (2004): Unter dem Müll der Acker: Community Gardens in New York City, Frankfurt a. M. Miegel, M. (2010): Exit – Wohlstand ohne Wachstum, Berlin.Myers, N./Kent, J. (2005): Die neuen Konsumenten in Entwicklungs- und Transformationsländern und der Einfluss ihres Wohlstands auf die Umwelt,

in: Natur und Kultur, 6/1, S. 3-22.Paech, N. (2005): Nachhaltigkeit zwischen Dematerialisierung und Ökologisierung: Hat sich die Wachstumsfrage erledigt?, in: Natur und Kultur 6/1,

S. 52-72.Paech, N. (2005a): Nachhaltiges Wirtschaften jenseits von Innovationsorientierung und Wachstum – Eine unternehmensbezogeneTransformationstheorie, Marburg.Paech, N. (2006): Wachstumsneutralität durch stoffliche Nullsummenspiele, in: Ökologisches Wirtschaften 3, S. 30-33.Paech, N. (2007): Woher kommt der Wachstumszwang?, in: Gaia 16/4, S. 299-300.Paech, N. (2007a): Angst essen (ökologische) Seele auf, in: Lang, E./Busch-Lüty, C./Kopfmüller, J. (Hrsg.): Ansätze für eine Ökonomie der

Nachhaltigkeit, München, S. 227-230.Paech, N. (2008): Innovationsstrategien auf Basis stofflicher Nullsummenspiele als Beitrag zur Corporate Social Responsibility, in: Müller,

M./Schaltegger, S. (Hrsg.): Corporate Social Sustainability – Trend oder Modeerscheinung, München, S. 159-173.

Page 26: Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder … · Nachhaltigkeit oder Wachstum Nachhaltigkeit oder Wachstum –– beides ist nicht zu haben niko.paech@uni-oldenburg.de | |

Literatur IILiteratur IIPaech, N. (2008a): Regionalwährungen als Bausteine einer Postwachstumsökonomie, in: Zeitschrift für Sozialökonomie (ZfSÖ) 45/158-159, S. 10-

19.Paech, N. (2009): Die Postwachstumsökonomie – ein Vademecum, in: Zeitschrift für Sozialökonomie (ZfSÖ) 46/160-161, S. 28-31.Paech, N. (2009a): Wachstum light? Qualitatives Wachstum ist eine Utopie, in: Wissenschaft & Umwelt Interdisziplinär 13/2009, S. 84-93.Paech, N. (2009b): Nachhaltigkeitsinnovationen und die ungelöste Wachstumsfrage, in: Baumgartner, R. J./Biedermann, H./Zwainz, M. (Hrsg.): Öko-

Effizienz – Konzepte, Anwendungen und Best Practices, München/Mering, S. 173-186. Paech, N. (2009c): Unternehmerische Nachhaltigkeit, Suffizienz und Zeitknappheit, in: Antoni-Komar, I./Beermann, M./Lautermann, C./Müller,

J./Paech, N./Schattke, H./Schneidewind, U./Schulz, R. (Hrsg.): Neue Konzepte der Ökonomik. Unternehmen zwischen Nachhaltigkeit, Kultur und Ethik, Marburg, S. 61-83.

Paech, N. (2010): Nach dem Wachstumsrausch: Eine zeitökonomische Theorie der Suffizienz, in: Zeitschrift für Sozialökonomie (ZfSÖ) 47/166-167, 2010, S. 33-40.

Paech, N. (2011): Perspektiven einer Postwachstumsökonomie: Fremdversorgung oder urbane Subsistenz, in: Müller, C. (Hrsg.): Urban Gardening. Über die Rückkehr der Gärten in die Stadt, München, S. 88-103.

Paech, N./Paech, B. (2011): Suffizienz plus Subsistenz ergibt ökonomische Souveränität, in: Politische Ökologie 29/124, S. 54-60.Pallante, M. (2005): La decrescita felice. La qualità della vita non dipende dal PIL, Roma. Pfriem, R. (1992): Langsamer, weniger, besser, schöner: Von den Gesundheitsgefahren zum ökologischen Wohlstand, in: Eigenverlag Toplacher

Gespräche (Hrsg.): Gesundheit und ökologischer Wohlstand, Toplach, 29-32.Pfriem, R. (1996): Unternehmenspolitik in sozialökologischen Perspektiven, Marburg.

[email protected] | www.postwachstumsoekonomie.org | www.voevoe.de

Pfriem, R. (1996): Unternehmenspolitik in sozialökologischen Perspektiven, Marburg.Princen, T. (2005): The Logic of Sufficiency, Cambrigde.Raupach, M. R./Marland, G./Ciais, P./Quere, C. L./Canadell, G. C./Klepper, G./Field, C. B. (2007): Global and Regional Drivers of Accelerating CO2

Emissions, in: Proceedings of The National Academy of Sciences of the USA, 104/24, S. 10288-10293.Sachs, W. (1993): Die vier E’s. Merkposten für einen maß-vollen Wirtschaftsstil, in: Mayer, J. (Hrsg.): Strukturanpassung für den Norden – Modelle

und Aktionspläne für eine global verträgliche Lebensweise in Deutschland, Loccum. Sachs, W. (2002): Nach uns die Zukunft, Frankfurt a.M.Schelling, T. C. (1978): Micromotives and Macrobehavior, New York/London. Scherhorn, G. (1994): Die Wachstumsillusion im Konsumverhalten, in: Binswanger, H. C./Flotow, P. v. (Hrsg.): Geld und Wachstum. Zur Philosophie

und Praxis des Geldes, Stuttgart/Wien, 213-229.Scherhorn, G. (1998): Von der Kompensation zur Kompetenz, in: Politische Ökologie, 54, 26-29.Scherhorn, G./Reisch, L. A. (1999): Ich wär so gern ein Zeitmillionär, in: Politische Ökologie, 57/58, 52-56.Scherhorn, G./Winterfeld, U. v. (2000): Resozialisierung der Ökonomie, in: Politische Ökologie, 66/18, 8-73.Scherhorn, G. (2008): Nachhaltige Entwicklung: Die besondere Verantwortung des Finanzkapitals, Erkelenz.Schulze, G. (2003): Die Beste aller Welten, München/Wien. Sen, A. (1982): Poverty and Famines. An Assay on Entitlement and Deprivation, Oxford.Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie (2005): Fair Future – Begrenzte Ressourcen und globale Gerechtigkeit, München.Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie (2008): Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt, Frankfurt.Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie (2010): Zukunftsfähiges Hamburg, Hamburg/München.