Musi-Kuss Festschrift 2010
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20 Jahre Musi-Kuss Musizierschule e.V.
1990 - 2010gute Gründe für den Erfolg
www.musi-kuss.de
... denn was man gerne macht, macht man gut!
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Tel.: 0551-704973 | www.musi-kuss.de 3
„Musik und Kinder – die schönste, erfüllendste
Kombination, die ich mir vorstellen kann...“
Das ist meine ganz persönliche Einstellung.
Glücklicherweise denken viele Lehrer/innen und
Pädagog/innen so und haben sich in der Musi-
Kuss Musizierschule zusammengetan, um ihren
Traum zu verwirklichen. Die positive Einstellung
den Kindern gegenüber, die Begeisterung an der
Musik, das macht den Geist der Musikschule aus,
das macht es aus, dass man sich dort wie in einer großen Fa-
milie fühlt, die ein harmonisches Umfeld für gute Arbeit bietet:
Für Spitzenleistungen wie für Breitenarbeit, für Frühförderung
und Frühestförderung wie für Studienvorbereitung, für Berufs-
begleitende Ausbildung bis zur Ensemble-Arbeit für ältere Men-
schen.
Wo man sich wohlfühlt, kann man auch sein Bestes geben. Wo
man sich zu Hause fühlt, verbringt man gern auch viel Zeit in
den Ferien und an Wochenenden – nicht des bloßen Geldver-
dienens wegen, sondern weil es Freude macht. Weil es eine ech-
te, innere Befriedigung mit sich bringt, wenn unter der eigenen
Anleitung andere Menschen über sich hinauswachsen, wenn sie
Freude an der eigenen Leistung und am eigenen Erfolg haben.
Mir war die Bedeutung von musikalischer Förderung für Kinder
schon lange bewusst. In den 80er Jahren sah ich die Möglich-
keit, das „Zeitfenster“ in der individuellen Entwicklung von Kin-
dern für das Lernen von Musik zu nutzen, als noch nicht so oft
von „Zeitfenstern“ in der Erziehung gesprochen wurde. Im Jahr
1991 schrieb ich ein Buch „Musik ist Liebe“ (AMA-Verlag, Brühl),
in welchem ich auf die Bedeutung der musikalischen Erziehung
vom frühen Alter hingewiesen habe, spätere Bücher über dieses
Thema folgten (AMA-Verlag, Hohner-Verlag). Ich hielt Vorträge
und Seminare, auch Arbeitsgruppen an der Hochschule in Han-
nover, als die Wichtigkeit von breit angelegter kultureller Bil-
dung noch bei weitem nicht so anerkannt war wie heutzutage.
Heute hat sich vieles geändert: Diejenigen, die das aktive Musi-
zieren als „altmodisch, unnötig oder zu konservativ“ bezeichnet
haben (eine Meinung aus den 70er und 80er Jahren), sind durch
die Forschungen auf den Gebieten der Entwicklungsphysio-
logie, Psychologie und Neurologie davon überzeugt worden,
dass musikalische Ausbildung für eine gesunde persönliche
Entwicklung nicht nur nettes Beiwerk, sondern hilfreich oder
sogar notwendig ist. Inzwischen ist allgemein bekannt, dass,
wenn man einen jungen, heranwachsenden Menschen seines
kulturellen Hintergrundes beraubt, man ihn quasi seiner Iden-
tifi kationsgrundlagen beraubt, und dass dies verhängnisvoll
für die Entwicklung der Persönlichkeit sein kann. Ich persönlich
führe viele Probleme unserer Zeit darauf zurück, dass junge
Menschen nicht mehr wissen, wohin sie gehören, da sie keinen
haltgebenden kulturellen Hintergrund haben. Jetzt, da Wissen-
schaft und Politik umgedacht haben und um die Wichtigkeit der
kulturellen Teilhabe wissen, kann sich das ändern und es wird
hoff entlich eine neue Generation heranwachsen, die in aktivem
Musizieren mit Gleichgesinnten Erfüllung fi ndet und somit we-
niger anfällig für Gewalt und Drogen ist.
Nach 20 Jahren ist es Zeit zum Feiern. Zeit für einen Rückblick,
Zeit zum Refl ektieren, welches die Voraussetzungen waren,
unter denen sich die ursprünglich sehr kleine Organisation zu
einer gut arbeitenden, weit über die Grenzen von Göttingen
und auch Niedersachsen bekannten Musikschule entwickeln
konnte. Und zu überlegen, wie es weitergehen soll – unter den
neuen Bedingungen, die sich in den letzten Jahren so drama-
tisch verändert haben.
Was sich geändert hat?
Der Druck der Schule auf die Kinder durch die auf zwölf Jahre
verkürzte Schulzeit und der zunehmende Nachmittagsunter-
richt in den öff entlichen Schulen.
Hoff en wir, dass den Kindern zwischen all diesen Anforderun-
gen genügend Zeit bleibt, ein Musikinstrument zu lernen – und
dass besonders begabte Kinder und Jugendliche dies auch
noch mit der nötigen Intensität und unter dem nötigen Zeitauf-
wand tun können, die erforderlich sind, um wirklich gut spielen
zu können.
Sehen wir voll Freude und Dankbarkeit auf zwei Jahrzehnte
Musi-Kuss zurück.
Wem ist der Erfolg der Musikschule zu verdanken?
Vor allem ist er dem Team zu verdanken. Den Kolleginnen und
Kollegen, die über so viele Jahre mit Freude, Liebe zu den Kin-
dern und viel Zeit und Energie bei der Sache waren und weiter-
hin sind.
Einen genauso wichtigen Anteil am Erfolg haben die Eltern. Sie
tragen durch ihr Engagement, durch ihre Fahrten zu Unterricht
und Konzerten zum Erfolg der Sache „Musi-Kuss Musizierschu-
le“ bei, sie richten ihr persönliches Budget und ihren Zeitplan
auf die Bedürfnisse der Kinder, der Lehrkräfte und der Schule
ein.
Genauso wichtig sind die Kinder. Sie bringen ihre Freude, ihre
Begeisterung, ihre Lebendigkeit, ihren Tatendrang in die Schule
ein. Durch ihre Freude an der Musik, durch ihr Streben nach gu-
tem Instrumentalspiel oder Gesang, durch ihren Fleiß werden
die Ergebnisse des Unterrichts sichtbar und hörbar.
Was noch wichtig ist? Das sind viele weitere Personenkreise und
Umstände, die den Erfolg ermöglichen. Sie kommen in dieser
Schrift vor, sie fi nden Würdigung, Anerkennung und Dank.
So ist in dieser Schrift ein Blick auf die wichtigsten Personen-
kreise gerichtet: Lehrkräfte, Eltern, Kinder und viele weitere, die
– jeder auf seine Weise – zum Gelingen des Projekts „Musi-Kuss
Musizierschule“ beitragen. Darüberhinaus wird hier in dieser
Schrift einiges beschrieben, was sich hinter den Kulissen tut,
wohin man beim ersten Blick auf den Musi-Kuss e.V. keinen Ein-
blick hat.
Danke allen, die am Wohl des Musi-Kuss e.V. beteiligt sind!
Auf weitere erfolgreiche Jahrzehnte!
20 Jahre Musi-Kuss
...eine Geschichte von Musik und Kindern, von der Liebe zu Kindern und von musikbegeisterten Menschen
Christine Büttner
Gründungsmitglied und 1. Vorsitzende
Christine Büttner
Musik ist Trumpf - das ist das unausgesprochene Motto der Musi-Kuss Musizierschu-
le. Musik ist Trumpf, weil Musik hier voll und ganz im Mittelpunkt allen Wirkens steht
und alle Interessierten Musik als eine Bereicherung ihres Lebens erfahren. Und damit
wurde die Musik beziehungsweise die erfolgreiche Bemühung um Musik auch zu
einer Trumpfkarte der Musi-Kuss Musizierschule: Denn sie blickt in diesem Jahr auf
ihr 20-jähriges Bestehen zurück.
Zu diesem Jubiläum möchte ich Ihnen, sehr geehrte Frau Büttner, und Ihrem Team
im Namen des Landkreises Göttingen sowie auch persönlich sehr herzlich gratulie-
ren. Sie können heute mit Fug und Recht eine positive Bilanz ziehen. Sie sind Ihrem
guten Ruf immer aufs Neue gerecht geworden. Die vielen Veranstaltungen, die Sie
mit Ihren Schülerinnen und Schülern auf die Beine stellten, haben stets die Qualität
Ihrer Ausbildung unter Beweis gestellt. Doch was am wichtigsten ist: Sie haben dazu
beigetragen, dass viele junge Menschen Freude am Musizieren gewinnen und ihr
großes oder kleines Talent entfalten konnten.
Ihr Erfolg spricht für sich, und deshalb können Sie beruhigt in die Zukunft blicken.
Mir bleibt nur noch, Ihnen und Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Ihre Be-
mühungen um das Musikleben in unserer Region zu danken und Ihnen schöne, von
vielen musikalischen Leckerbissen umrahmte Jubiläumsveranstaltungen zu wün-
schen.
Göttingen, im Jahr 2010
Reinhard Schermann
Landrat
Grußwort
Landrat Schermann
20 Jahre Musi-Kuss Musizierschule e.V. 4
20 gute Gründe gibt es, kann man nachlesen, um ein 20jähriges Jubiläum zu feiern;
vertont vom Pop bis zur Klassik, ganze leise oder auch ohrenbetäubend. Ein ganz
entscheidender Anlass für die besten Grüße und herzlichen Glückwünsche unserer
Stadt zum Geburtstag des Musi-Kuss e.V. darf allerdings nicht vergessen werden:
das bestechende Konzept einer Musizierschule, die immer wieder die Freude daran
mehrt, Musik zu lernen, und die es vielen jungen Menschen aus Göttingen denkbar
einfach macht, das reine Vergnügen am Musizieren zu erleben.
Bei so viel pädagogischem Engagement, bei so viel Begeisterung für die Musiker-
ziehung und bei so viel Leidenschaft für die Musik kommt der große, über 20 Jahre
gewachsene Erfolg nicht überraschend! Dieses Kompliment gebührt Christine Bütt-
ner und ihrem hoch motivierten Team. Sie haben seit nunmehr zwei Jahrzehnten
mit vielen dankbaren Kindern zu tun, denen sie bei den ersten Schritten in die große
und reiche Welt der Musik kompetente und fürsorgliche Begleiter sind.
Ich wünsche der Musi-Kuss Musizierschule weiterhin erfolgreiches Wirken, allen Ver-
anstaltungen in ihrem Jubiläumsjahr einen guten Verlauf.
Göttingen, im Jahr 2010
Wolfgang Meyer
Oberbürgermeister Göttingen
Grußwort
Oberbürgermeister Meyer
Tel.: 0551-704973 | www.musi-kuss.de 5
Der Musi-Kuss Musizierschule e.V. entführt seit 20 Jahren Kinder in das Zau-
berland Musik.
Auch meine beiden Söhne Robert und Lorenz haben hier die ersten Schritte auf den
Weg dorthin gehen können. Heute zaubern sie selbst mit der Musik, als Mittel zur
Bewältigung von Emotionen oder um taktvoll Emotionen im Tanz ausdrücken zu
können. Mich - als Elternteil musizierender Kinder - hat das musikalisch-pädagogi-
sche Konzept des Vereins, verbunden mit dem sozialen Engagement für Kinder aus
einkommensschwachen Familien sehr beeindruckt. Quasi als Elternvertreter im Vor-
stand bin ich seit 8 Jahren von der bewundernswerten Arbeit der Vereinsgründerin
Christine Büttner und ihrem kompetenten Team begeistert und habe mich, wie die
Musiklehrer der Musizierschule mitreißen lassen, an diesem nun 20 Jahre währen-
den Projekt mitzuwirken.
Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Er gibt
darüber hinaus den musizierenden Kindern die Möglichkeit, durch besondere Kon-
zerte, Musicals oder andere musikalische Veranstaltungen, fi nanzielle Mittel zu sam-
meln, um bedürften Kindern in aller Welt Unterstützung zu gewähren. Sie lernen
damit soziale Verantwortung mitzuübernehmen.
Wir Eltern wünschen uns, dass Christine Büttner und ihre Mitstreiter das „Zaubern“
nicht verlernen und uns und unseren Kindern noch viele Stunden bei zauberhafter
Musik ermöglichen. Dafür danken wir ihnen von ganzem Herzen.
Göttingen, im Jahr 2010
Dr. Dieter Hildebrandt
2. Vorsitzender Musi-Kuss Musizierschule e.V.
Grußwort
Vorsitzender Dr. Hildebrandt
20 Jahre Musi-Kuss Musizierschule e.V. 6
Liebe Christine Büttner, sehr geehrtes Musi-Kuss-Kollegium,
nie war das Jubiläum einer Mitgliedsschule unseres Verbandes enger verknüpft mit
dessen Geschichte, als hier beim „Musik-Kuss“ in Göttingen. Die herzlichen Glück-
wünsche des bdpm e.V. zum 20-jährigen Bestehen Ihrer Musikschule sind verbun-
den mit dem großen Dank für unermüdliche Aufbauleistung für den bdpm e.V.. Ihr
bewundernswertes Engagement, sowohl für das Göttinger Musikleben als auch für
die Geschicke des Musikschulverbandes, gelten verbandsintern als positive Bei-
spiele pädagogischen und musikpolitischen Handelns. Als Gründungsmitglied war
es Ihnen bereits 1997 klar, wie wichtig es ist, dass sich die privaten Anbieter qua-
litätvollen Musikunterrichts zusammenschließen, gemeinsam auf sich aufmerksam
machen und eine wichtige und sinnvolle Ergänzung zum mit öff entlichen Mitteln
geförderten Musikschulwesen bilden. In Zeiten leerer kommunaler Kassen ist es für
Städte und Gemeinden eine willkommene und wichtige Unterstützung, dass musi-
sche Ausbildung durch privaten Einsatz, unabhängig von der Förderung aus öff ent-
lichen Kassen, stattfi ndet.
So ist der Musi-Kuss e.V. in Göttingen nicht nur die Heimat von großen und kleinen
Künstlern sondern auch die zweite Wiege des Bundesverbands Deutscher Privatmu-
sikschulen. Ich wünsche beiden, Musi-Kuss und bdpm, dass es in den nächsten Jahr-
zehnten ebenso bergauf geht, wie in den vergangenen!
Die Stadt Göttingen kann sich glücklich schätzen, eine solche Musikschule behei-
maten zu können.
Göttingen, im Jahr 2010
Michael Moch
1. Vorsitzender Bundesverband deutscher Privatmusikschulen
Grußwort
bdpm-Vorsitzender Moch
Tel.: 0551-704973 | www.musi-kuss.de 7
Verantwortlich für den Inhalt:
Musi-Kuss e.V.
vertreten durch
Christine Büttner
Daniela Banzhaf
Uwe Kausch
Layout, Satz:
René Kopp
[Mauritz & Grewe] GmbH & Co. KG
Postfach 3013, 37020 Göttingen
Fotos:
Privat / Musi-Kuss e.V. / sxc.hu
Druck:
Druckhaus Göttingen,
Göttinger Tageblatt,
Dransfelder Straße 1,
37079 Göttingen
Druckaufl age:
10.000
Verteilung:
über Musi-Kuss e.V.
Danksagung
Der Musi-Kuss e.V. dankt allen Sponsoren für die Unterstützung:
Sparkasse Göttingen
Volksbank Göttingen
Göttinger Entsorgungsbetriebe
Bio Kompostwerk Göttingen
Stadtwerke Göttingen
Göttinger Sport- und Freizeit GmbH
GDA Wohnstift
Kaufpark Göttingen
Fa. Klinge, Sanitär
Fa. Becker Bedachungen
Fa. Hesse Bodenarbeiten
Musik Kontor
Sound & Vision
Nota bene
Rainer Curdt (Wüstenrot)
Dr. Dieter Hildebrandt
Schünemann Stiftung
besonderer Dank für die Zusammenarbeit:
GSO Göttinger Symphonie Orchester
Internationale Händel Festspiel GmbH
[Mauritz & Grewe] GmbH & Co. KG | Stadtmagazin 37
Ein Dank auch an die Stadt Göttingen, Fachbereich Kultur,
für den einmaligen Zuschuss zum 20-Jährigen von 1.000 €
Dieser Zuschuss hilft bei der Finanzierung des Konzertes am 16. Mai
IMPRESSUM
Impression aus den Weender Musikschulräumen des Musi-Kuss e.V.
Tel.: 0551-704973 | www.musi-kuss.de 9
20gute Gründe für den Erfolg der Musi-Kuss Musizierschule:
20 Jahre Musi-Kuss Musizierschule e.V. 10
1. Freude an der Musik
Die Philosophie des Musi-Kuss e.V.: Das wichtigste Ziel ist, die Freude an der Musik zu wecken. Dann
ist die Bereitschaft zu guter Leistung besser zu erreichen als unter Druck.Wenn die Kinder hervorra-
gende Leistungen erbringen, muss das nicht daher kommen, dass der Unterricht nur mit Druck und
Stress verbunden ist. Im Gegenteil: Freude an der Musik bedingt die Bereitschaft zu guter Leistung
und umgekehrt: Gute Fähigkeiten im Instrumentalspiel führen am besten zu dem Ziel, dass die Schü-
ler mehr Freude an der Musik entwickeln.
2. Schüler-Nähe
Das Motto lautet: „Musik zu den Kindern bringen, damit nicht die Kinder zur Musik gebracht werden
müssen“. Drei Musikschulen im Stadtgebiet Göttingen und zwei im Landkreis schaff en Nähe zum
Zuhause der Schüler/innen und ermöglichen vielen Kindern, Musikunterricht zu nehmen, denen es
versagt bliebe, wenn weite Wege zurückzulegen wären.
3. Das engagierte Mitarbeiter/innen – Team
Die Lehrer sind loyal und motiviert. Sie stellen sich – auf der Grundlage der Lehrpläne des VdM – auf
die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Schülers ein, um jeden optimal zu fördern.
Die Verwaltung wird ehrenamtlich erledigt – was manchmal zu Verzögerungen in der Organisation
führt, aber dafür keine Personalkosten verursacht.
4. Tolle, interessierte Eltern
Als Beispiel für die vielen Familien, die manchmal über Jahrzehnte, ganze Generationen lang, dem
Musi-Kuss treu sind, sind hier exemplarisch einige erwähnt.
Es gibt viele solche Familien. Allen diesen sei Dank gesagt, auch wenn in dieser Schrift nur einige
davon erscheinen können.
5. Förderung von früh an, auch an Orchesterinstrumenten
Kleine Kinder haben vom ersten Lebensjahr an Kontakt mit allen Arten von Instrumenten: Von Orff -
Instrumenten bis zu Orchester-Instrumenten. Sie „begreifen“ in der wichtigen Prägungsphase die
Instrumente und die Musik.
6. Regelmäßige GDA-Wohnstift-Konzerte und andere öff entliche Konzerte
Regelmäßige, monatliche Konzerte haben den Vorteil, dass die Kinder das Auftreten vor Publikum
üben. Wenn sie in ihrem Unterricht ein Ziel haben, auf welches hin geübt wird, bringt das einen
Motivationsschub.
7. Spitzenleistungen
Für besonders motivierte, leistumgsstarke Schüler/innen besteht die Möglichkeit, regelmäßig an
Wettbewerben teilzunehmen. Zum Beispiel am Wettbewerb „Jugend musiziert“, in dem fast jedes
Jahr Bundessieger des Musi-Kuss e.V. zu verzeichnen sind, aber auch an dem Bad Sulzaer Musikwett-
bewerb, diversen Pianisten-Wettbewerben oder TIM (Torneo Internazionale di Musica)
8. Breitenförderung an öff entlichen Schulen und Kindergärten, Unterricht für Jung und Alt
Der Musi-Kuss e.V. gibt Unterricht an öff entlichen Schulen, Kindertagesstätten und anderen öff entli-
chen Einrichtungen. Auch bietet er Menschen im Dritten Lebensalter eine musikalische Heimstätte.
9. Große Veranstaltungen, eigens komponierte Musicals und Singspiele
Große Veranstaltungen geben vielen Kindern unterschiedlichen Alters und Könnens die Möglichkeit,
an einem großen musikalischen Ereignis mitzuwirken.
10. Ensemblespiel, Band-Arbeit, unbürokratische Möglichkeiten zur Raumnutzung
Die Zusammenarbeit basiert auf Vertrauen, zum Beispiel in der Raumnutzung. Dies schaff t Unabhän-
gigkeit von bürokratischen Strukturen.
Tel.: 0551-704973 | www.musi-kuss.de 11
11. Der Sozialfonds – Musik auch für Kinder aus einkommensschwachen Familien
Eigentlich ist das eine öff entliche Aufgabe – aber wo die öff entlichen Strukturen nicht greifen, ist
private Initiative gefordert. So füllen Eltern mit freiwilligen Beiträgen den „Sozialfonds“, aus dem be-
dürftige Schüler/innen unterstützt werden. Großzügige Spenden für besonders Begabte kommen
dazu, so zum Beispiel von der Schünemann-Stiftung.
12. Eigene, stilvolle Räume, tolle Vermieter, Gestaltungsfreiheit
Wichtige Bedingung für ein sicheres, sorgenfreies Arbeiten sind wohlwollende Vermieter, die gestat-
ten, dass die Räume dem Musikschulbedarf angepasst werden, die ein langfristiges Mietverhältnis
eingehen und dem Musi-Kuss e.V. den Rücken stärken.
13. Wohlwollende Menschen in Politik und Verwaltung
Auch wenn man manchmal auf scheinbaren Widerstand triff t, so gibt es doch immer wieder Mit-
glieder aus Politik, Rat, Kreistag und Verwaltung, die dem Musi-Kuss e.V. den nötigen, befl ügelnden
„Rückenwind“ geben, der antreibt, motiviert und den Erfolg greifbar macht.
14. Zusammenarbeit mit der Kindergruppe „Regenbogen e.V.“
Die Kindergruppe „Regenbogen e.V.“ ist ein gemeinnütziger Verein, der Halbtagsbetreuung und För-
derung von Kleinkindern bis zum Schulalter als Vereinszweck hat. Die Kombination von Kinderbe-
treuung und Musikschule ist ideal, damit die Kinder in die Musik hineinwachsen und sie als selbstver-
ständlichen Teil des Alltags in ihr Leben integrieren.
15. Zusammenarbeit mit der Berufsbildenden Schule BBS III am Ritterplan
Erwachsenenbildung: Die Ausbildung von Multiplikatoren ist besonders eff ektiv, wenn es um die
Verbreitung von Musik unter Kindern geht. Deshalb bildet der Musi-Kuss e.V. in Kooperation mit der
BBS III Erzieherinnen musikalisch aus, auch Hortbetreuer/innen und Menschen aus anderen Berufen,
die mit Kindern zu tun haben.
16. Auch Randfächer: Musiktherapie, Tanz, Ballett
Auch verwandte Fächer werden gelehrt wie Musiktherapie, Tanz, Ballett
17. Gemeinsame Reisen, Abenteuer
Was für Sportvereine gemeinsame Reisen zu auswärtigen Spielen oder Wettkämpfen sind, das sind
für junge Musiker/innen gemeinsame Reisen zu musikalischen Veranstaltungen: Jugendmusikfeste,
Jubiläen von befreundeten Musikschulen etc.
18. Mitgliedschaft im bdpm
Der Bundesverband deutscher Privatmusikschulen (bdpm), heute mit Sitz in Berlin und 16 gut funkti-
onierenden Landesverbänden bzw. Landesgruppen, hat in der Reinhäuser Landstraße 55 seine zwei-
te Wiege gehabt und wurde acht Jahre lang von Stadt und Landkreis Göttingen aus geleitet.
19. Das Salonorchester „Göttinger Nostalgiker“
Die „Göttinger Nostalgiker“ waren die unterstützende Kraft, die den Musi-Kuss e.V. vor 20 Jahren aus
der Taufe gehoben hat. Mit Rat und Tat, insbesondere mit dem juristischen Hintergrundwissen und
jahrzehntelanger Treue unterstützen die jetzigen und ehemaligen Musiker/innen den Musi-Kuss e.V.
20. Persönliche Bemerkung
Die Gründerin und Leiterin Christine Büttner schreibt über sehr persönliche Erlebnisse, die sie auf
ihre ganz persönliche Lebensaufgabe „Musi-Kuss Musizierschule“ geführt haben.
Hier ein Ausschnitt
aus dem Göttinger
Tageblatt aus dem
Jahr 1992.
Mein Name ist Holger Kühnhold. Auf dem Foto aus dem Jahr 1992 bin ich ganz links zu sehen.Inzwischen bin ich 24 Jahre alt und studiere in Bremerhaven Maritime Technologien im 5. Semester. Dies ist ein Ingenieursstudium mit dem Schwerpunkt Meerestechnik und Marine Ressourcen.Seit dem Flötenunterricht vor 18 Jahren hat sich viel getan. Meine Erinnerungen sind sehr positiv, allerdings überwogen bei mir damals wie heute die sportlichen Hobbies. So musste mich meine Mutter für den Flötenunterricht begeis-tern. Ich bin im Nachhinein sehr froh, dass ich damals die Chance hatte, diesen Unterricht zu besuchen. Ich glaube der Unterricht hat eine Seite in mir gefördert, die in der Schule und beim Sport zu kurz gekommen ist. Ich denke, dass ich durch die Musik sehr viel ausgegliche-ner geworden bin. Nach dem Flötenunterricht hatte ich noch mehrere Jahre Keyboardunter-richt, Gesangsstunden und Klavierunterricht. Auch heute im Studium ist Musik sehr wichtig für mich. Wenn ich mich entspannen will oder meinen Kopf vom Lernstress befreien möchte, spiele ich Klavier.
Der Beginn
20 Jahre Musi-Kuss Musizierschule e.V.12
Und so wird heute berichtet: Hier ein Ausschnitt aus dem Harzkurier 23.03.2010.
HistorieDas Gründungsjahr 1990 hatte folgende markante Daten:
25. April 1990 Gründungssitzung Musi-Kuss e.V.
15. Mai 1990 erster Unterricht, vorerst in einem Zimmer
Reinhäuser Landstraße 55
26. Juni 1990 Eintragung ins Vereinsregister
Sommer 1990 Ausbau weiterer Räume, auch Rhythmikraum
Reinhäuser Landstraße 55
1. Okt. 1990 Erster Gruppenunterricht
Weiter ging es mit folgenden Expansionen bzw. Verlagerungen:
1994 Neu: Filiale Rosdorf, An der Ziegelei 2
2001 Neu: Filiale Göttingen-Weende, Hennebergstraße 13
2002 Neu: Filiale Duderstadt, An der Leerenschen Rinne 2
2003 Neu: Filiale Göttingen-Ostviertel, Friedländer Weg 13
2007 Neu: Filiale Rosdorf, Sellenfried 1
2008 Verlagerung der Filiale Rosdorf, An der Ziegelei 2
komplett in den Sellenfried 1
Aktuell 2010:Hauptstelle und Büro:
Reinhäuser Landstraße 55, 37083 Göttingen
Tel. 0551 / 704973
Weitere Musikschulen in:
Weende, Hennebergstraße 13
Göttingen-Ostviertel, Friedländer Weg 13
Rosdorf, Sellenfried 1
Duderstadt, An der Leerenschen Rinne 2
Unterricht in öff entlichen Räumen in:
Rosdorf
Grone
Geismar
Weende
Nikolausberg
Ca. 1.500 Schüler/innen
Alter: ¾ Jahr bis 85 Jahre
60 Mitarbeiter/innen
Wie es im Sport überall selbst-verständlich ist, werden im
HarzKurier auch im Bereich der Musik die ausbildende Instituti-
on und die ausbildenden Lehrer genannt. Schön wäre es, wenn
auch die tonangebende Göttin-ger Presse sie nennen würde.Tel.: 0551-704973 | www.musi-kuss.de 13
Wie kam es zu der Entscheidung, eine Musikschule zu gründen?Die „Göttinger Nostalgiker“, damals ein junges Salonor-chester, waren die treibende Kraft.Das Wohnzimmer der Büttners war reichlich eng., die
Freude am Musizieren war groß. Die Pläne ebenso.So entstand der Entschluss, durch Gründung einer Mu-sikschule vielen Menschen die Möglichkeit zu bieten, ihr Leben durch Musi k zu gestalten und zu beleben. Wichtig war allen Mitgliedern: Den Menschen die glei-che Freude an der musik weiterzugeben, die sie selbst am Musizieren empfanden.
Dieser Zeitungsartikel aus dem Jahr 1987 zeigt einen Einblick in die Entwicklung, die zur Gründung des Musi-Kuss e.V. geführt hat.
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20 Jahre Musi-Kuss Musizierschule e.V.14
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Die Philosophie des Musi-Kuss e.V. ist: Das wichtigste Ziel ist, Freude an der Musik
zu wecken.
Wenn eine Schüler–Lehrer–Beziehung im Entstehen ist, dann gilt es zunächst, „Das
Herz des Schülers zu erreichen“, wie eine Kollegin das so schön ausgedrückt hat.
Denn wenn das Herz des Schülers erreicht ist, wenn er Feuer gefangen hat und er
innere Freude an der Musik verspürt, dann ist die Bereitschaft zu guter Leistung grö-
ßer, als wenn mit Druck gearbeitet wird.
Freude an der Musik ist Voraussetzung für die Bereitschaft zu guter Leistung und
umgekehrt: Gute Fähigkeiten im Instrumentalspiel führen am ehesten dazu, dass die
Schüler mehr Freude an der Musik entwickeln – und damit wiederum mehr Bereit-
schaft zu guter oder hervorragender Leistung zeigen.
Wenn die Kinder hervorragende Leistungen erbringen, wenn sie ihr Instrument gut
spielen und in Konzerten, Festivals oder im Kreise der Familie vorspielen, muss das
nicht bedeuten, dass der Unterricht nur streng und ernst ist und keine Freude macht.
Im Gegenteil: Freude an der Musik, am Unterricht bedingt die Bereitschaft zu guter
Leistung.
Das wichtigste Ziel ist also, die Freude an der Musik zu wecken. Dann kommt die
Bereitschaft zu guter Leistung besser als unter Druck.
Ein schönes Beispiel dafür, dass es Freude macht, gemeinsam zu musizieren, war das
„Größte Göttinger Mitmach-Orchester“ am Tag der Musik, 12. Juni 2009. Dazu war
öff entlich aufgerufen worden und es waren viele aktive Musizierende gekommen,
um miteinander mit den unterschiedlichsten Instrumenten die Samba zu spielen,
die eigens für diesen Zweck entstanden ist. Wer kein Instrument in der Hand hatte,
tanzte zur schwungvollen, rhythmischen Musik.
Viele hatten Spaß daran: Groß und Klein, Jung und Alt, Väter und Töchter, Mütter und
Söhne. Für jeden gab es eine passende Stimme zu spielen.
Freude an der Musik
für den Erfolg der Musi-Kuss Musizierschule:
Grund 1
Bundespreisträgerinnen – einmal am Instrument und einmal beim genüsslichen Ku-
chenessen:
Leonie Pahlke und Aila Becker gewannen im Jahr 2009 mit ihrem exzellenten Kla-
vierspiel einen Ersten Platz im Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“.
Neben dem Klavierspielen gab es bei einer der Konzertreisen leckere Torten zu es-
sen, es wurde viel Spaß gemacht und die wohltuende Gemeinschaft mit den ande-
ren jungen Musikern und Musikerinnen erlebt.
20 Jahre Musi-Kuss Musizierschule e.V. 16
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für den Erfolg der Musi-Kuss Musizierschule:
Grund 2Schüler-NäheEin weiteres Motto der Musi-Kuss Musizierschule lautet: „Musik zu den Kindern brin-
gen, damit nicht die Kinder zur Musik gebracht werden müssen“.
In fünf eigens dafür eingerichteten Musikschulen wird Unterricht gegeben. Unsere
Devise ist: „Eine Musikschule sollte in Sichtweite von Grundschule und Kirche sein“.
Dann ist der Schulweg für die Kinder vertraut und die Nähe zum Ortszentrum und
gute Erreichbarkeit für Kinder und Erwachsene sind gewährleistet.
Für viele Kinder aus großen Familien ist das Lernen eines Instrumentes daran gebun-
den, dass die Kinder selbständig und alleine zur Musikschule gelangen können.
Bei der Errichtung der Musi-Kuss Musizierschulen wurde dieser Grundsatz berück-
sichtigt.
Aus diesem Grund wurde im Jahr 2008 die Rosdorfer Musikschule von der Peripherie
(An der Ziegelei) ins Zentrum verlegt: In Sichtweite der Kirche und in unmittelbare
Nähe der Grundschule.
Bei den anderen Standorten waren diese Bedingungen von vorneherein gegeben:
Reinhäuser Landstraße 55
In der Nähe der Hermann-Nohl-
Grundschule, des Hainberggymna-
siums „HG Junior“ (ehemals Orien-
tierungsstufe Bert-Brecht-Schule)
und der Kreuzkirche
Friedländer Weg 13
In der Nähe des HG (Hainberggym-
nasium) und der Albani-Grundschu-
le sowie der Albani-Kirche
Hennebergstraße 13
In der Nähe der Henneberg-Grund-
schule und der Petrikirche
Duderstadt – An der Leerenschen
Rinne 2
In unmittelbarer Nähe des Walls
und der innerhalb des Walles gele-
genen Schulen und Kirchen
Rosdorf, Sellenfried 1 (Lange Straße)
Darüber hinaus gehen die Musi-Kuss-Kolle-
gen und -Kolleginnen in öff entliche Schu-
len, um dort zu unterrichten und um die
Musik noch etwas mehr in Erreichbarkeit
der Kinder zu bringen. In Weende, Nikolaus-
berg, Grone, Geismar und an anderen Orten
wird in öff entlichen Räumen Instrumental-
unterricht gegeben.
20 Jahre Musi-Kuss Musizierschule e.V. 18
für den Erfolg der Musi-Kuss Musizierschule:
Grund 3Kinder lernen in erster Linie durch Nachahmung (auch wenn es den Eltern manch-
mal nicht so erscheint!).
Ein oft zitierter Satz der Musikschulleiterin zu Eltern und Lehrkräften:„Ihr könnt an
den Kindern herumerziehen, wie ihr wollt! Sie werden doch so wie ihr!“
Eine ebenso starke Nachahmungskraft wie zwischen Kindern und Eltern ist im Mu-
sikunterricht im Spiel.
Oftmals kann man schon im Vorbeigehen an einem Zimmer hören, bei welcher Lehr-
kraft das Kind Unterricht hat, das dort gerade spielt. Die Persönlichkeit der Lehrkraft
ist durch das Kind zu hören. Sie schimmert gleichsam durch jeden Ton und zeigt sich
in der Gestik und in vielen Kleinigkeiten im Benehmen des Kindes.
Deshalb liegt bei den Lehrkräften – genauso wie bei den Eltern und Erziehern - eine
große Verantwortung.
Zu wissen, dass die Kinder viel von der eigenen Persönlichkeit in ihr eigenes Leben
mitnehmen, veranlasst die Lehrkräfte zu Achtsamkeit und zu bewusstem, respekt-
vollem Verhalten den Kindern gegenüber.
Die Musi-Kuss-Lehrkräfte wissen von der Wichtigkeit dessen, ein gutes Vorbild zu
sein.
Die Lehrer sind loyal und motiviert. Sie empfi nden Freude an der Ausübung ihres
Berufs.
Im Unterricht halten sie sich an die Richtlinien und Lehrpläne des VdM (Verband
deutscher Musikschulen). Die durch den VdM vorgegebenen Lernziele werden ver-
folgt, und zwar auf Wegen, die individuell an den Geschmack, die Fähigkeiten und
die Bedürfnisse des jeweiligen Schülers angepasst werden. So wird die Freude am
Spiel vermehrt und so kann guter Fortschritt stattfi nden.
Aus Platzgründen können hier nicht alle Mitarbeiter/innen mit einer eigenen Wür-
digung vorkommen. Wenn hier nur ein Teil des kompetenten, engagierten Mitar-
beiter/innen-Stammes abgebildet ist, hat das keine Aussagekraft über die anderen.
Diese hier stehen exemplarisch für alle anderen.
Das gute, engagierte
Mitarbeiter/innen – Team
Nach dem erfolgreichen Jugend-musi-
ziert-Wettbewerb: Christine Büttner
stößt mit ihren Zöglingen Marthe,
Henri und Sarah an. Zum Wohl!
Strahlende Gesichter und Freude über
den Bundessieg bei Tünde Zeke mit
ihren Schülern Leonie Pahlke und
Hung Do.
Endre Toth und seine Horn-Schüler Jakob Glatzel
und Janis Becker, Preisträger im Landeswettbewerb.
Mariana Suciu mit ihrer Gei-
genschülerin Pia Schlüter.
Soeben hat Pia einen Ersten
Preis im Wettbewerb erspielt.
Irina Guseva mit ihrem Klavierschü-
ler Daniyal Daneshyar und Tünde
Zekes Schülerin Hai Linh Briese
freuen sich über einen Ersten Preis
bei „Jugend musiziert“.
Tel.: 0551-704973 | www.musi-kuss.de 19
Arnd von Rundstedt
bringt Kindern das
Spiel auf Keyboard
und Klavier bei.
Sonja Behrens ist
ebenfalls Klari-
nettenlehrerin aus
Leidenschaft.
Irina Kern freut sich,
wenn ihre Zöglinge
gute Fortschritte
auf dem Akkordeon,
Keyboard und Klavier
machen.
Matthias Schneider-
Dominco weist Kinder
in die Kunst des
Cellospiels ein.
Eugen und Christina Beidinger – hier im
gemeinsamen Konzert – unterrichten Gitarre,
Keyboard und Akkordeon.
Per-Michael Agunte
gibt sein Können auf
der Gitarre weiter
und unterrichtet auch
Schlagzeug, sowie
Blockflöte und Quer-
flöte.
Martin Tschoepe
ist hier mit seinem
Kontrabass zu sehen.
Er leitet auch die
Band-Gruppen und gibt
Gitarren- und E-Bass-
Unterricht. Sein
Kontrabass-Schüler
Claudius ist Landes-
sieger bei „Jugend
musiziert“.
Annette Busse-Schle-
reth lehrt Kinder im
Einzel- und Grup-
penunterricht das
Geigenspiel.
Olga Vetter lei-
tet die Kinder und
Jugendlichen in die
Künste des Tanzens
ein, insbesondere
Ballett und HipHop.
Daiva Schumann gibt
Harfenunterricht:
Für die Anfänger auf
kleinen keltischen
Harfen und später
auf den großen Kon-
zertharfen.
Jurij Batzel unter-
richtet Saxophon,
Trompete und Keyboard
und leitet das Jugend-
Blasorchester.
Angelika König ist
Musiktherapeutin und
gibt auch Unterricht
in Rhythmik / Musi-
sches Lernen und in
Blockflöte.
Frank Dau zeigt den
künftigen Band-Musi-
kern, wie das Schlag-
zeug zu spielen ist.
Gabi Felsch hat sich
in langen Jahren als
Blockflötenlehrerin
im Einzelunterricht
und im Gruppenunter-
richt gut bewährt.
20 Jahre Musi-Kuss Musizierschule e.V. 20
Daniela Banzhaf macht
den kleinen, zweijäh-
rigen Korvinian mit
verschiedenen Instru-
menten vertraut: Hier
mit dem Cello.
Klavierlehrerin Tanja
Barth freut sich mit
ihrer Schülerin Karla
Schwedtfeger über den
ersten Preis bei „Ju-
gend musiziert“.
Saxophon- und Klari-
nettenlehrer Sergij
Quast hat seine Schü-
lerin Linda Blanken
bis in den Landes-
wettbewerb gebracht.
Hedda Lustfeld-Scheu-
ermann spielt mit ei-
ner kleinen Schülerin
im GDA-Konzert auf
der Blockflöte. Sie
gibt auch Gesangs-
und Klavierunter-
richt.
Stefan Möhle spielt
virtuos auf der
Blockflöte. Neben der
Tätigkeit in der Musi-
Kuss Musizierschule
unterrichtete er auch
an der Hochschule für
Musik und Theater in
Hannover.
Katharina Zebrowski
mit ihren Querflöten-
Schülerinnen Elena
und Hannah, die hier
einen Zweiten Jugend
musiziert-Preis er-
rungen haben. Hannah
bekam im darauffol-
genden Jahr einen
Ersten Preis für ihr
Solo-Spiel.
Heike Knötzele un-
terrichtet musikali-
sche Früherziehung,
im Musi-Kuss unter
dem Namen „Rhyth-
mik – Musisches
Lernen“bekannt. Auch
Blockflöten-Anfänger
lernen gern bei ihr.
Peter Kaltenhäuser
hat große Freude
daran, Kindern und
Jugendlichen das
Saxophon- und Klari-
nettenspiel beizu-
bringen.
Gesangslehrerin
Ingrid Kremin gibt
Gesangsunterricht in
einer öffentlichen
Grundschule.
Katharina Müller spielt hier ein
Gitarren-Duo im Konzert mit ihrer
Schülerin Theresa.
Karin Fuhrberg leitet
Kinder und Jugendli-
che im Klarinetten-
spiel an.
Karsten Heckhausen
gibt Gitarrenkurse –
auch im Einzel- und
Gruppenunterricht.
Gerrit Großmann weist
die Kinder in die
Kunst des Geigespie-
lens ein.
Inna Walter gibt ihre
Künste auf dem Kla-
vier an ihre Schüler/
innen weiter.
Die Liste der engagierten Lehrerinnen
und Lehrer geht weiter … wir wollen
es aus Platzgründen bei dieser Zahl
belassen, was keinerlei Aussage über
die anderen, hier nicht erwähnten Kol-
leginnen und Kollegen hat.
Tel.: 0551-704973 | www.musi-kuss.de 21
Die Musi-Kuss Musizierschule arbeitet ohne feste Verwaltungskraft, die Verwaltungs-
tätigkeit wird durch die Lehrkräfte nebenbei erledigt.
Dies führt dazu, dass es – leider – oftmals Verzögerungen gibt, wenn es darum geht,
Anrufe zu beantworten oder einfach durchgehend erreichbar zu sein. Es wäre drin-
gend angesagt, dass eine volle Verwaltungskraft die Bearbeitung der 1.500 Schüler
übernimmt. Doch dafür sind die fi nanziellen Mittel nicht da. Ohne öff entliche Förde-
rung ist dies nicht möglich.
Oder doch?
Dazu Christine Büttner: „Wir haben in unseren Musikschulen insgesamt 30 Klaviere
und 6 Flügel. Diese werden jährlich zweimal gestimmt. Das ist nötig, um qualitäts-
vollen Unterricht zu geben.
Wenn wir diese 36 Instrumente kurzerhand durch elektronische, quasi wartungsfreie
Instrumente ersetzen würden, bliebe eine Menge Geld übrig. Fast schon so viel wie
eine Halbtagskraft kosten würde. Aber das ginge auf Kosten der Qualität.
Wenn wir vor der Frage stehen: Qualität in der Ausbildung oder eine perfekte Ver-
waltung? Dann entscheiden wir uns natürlich für die Qualität. Das ist doch klar!
Oder sollen wir an den Zuschüssen sparen, die wir in sozialen Fällen geben? Ohne
diese Zuschüsse wäre es ebenfalls möglich, eine halbe Stelle zu bezahlen. Aber sol-
len wir den Kindern, denen es durch unsere Zuschüsse möglich ist, ein Instrument
zu lernen, sagen, sie müssen mit ihrem geliebten Instrument aufhören? Zugunsten
einer Verwaltungskraft? Nein, das bringen wir nicht übers Herz!
Vielleicht gibt es eines Tages die Möglichkeit, eine volle Stelle zu besetzen, ohne
die Qualität der Ausbildung zu reduzieren und ohne lernbereite, musikbegeisterte
Kinder zu enttäuschen und vor den Kopf zu stoßen. Dann würden wir das sofort
machen.“
Freundschaft und Herzlichkeit im Team.
Im Schaltzentrum der Musikschulen: Mit minimalem Aufwand wird durch die Musik-
lehrer/innen ehrenamtlich die Verwaltung erledigt.
Wenn sie nicht gera-
de ihren Schülern das
Klavierspiel beibringt,
nimmt Tünde Zeke sich die
Abrechnungen vor.
Christina Beidinger kann
außer dem Akkordeon- und
Keyboardspiel auch gut
Telefonkontakte aufbauen
und pflegen.
Endre Toth ist eigentlich
Horn-Lehrer, aber er kann
auch gut mit Computern
umgehen und ist stets zur
Stelle, wenn etwas nicht
richtig funktioniert.
Christine Büttner ist immer voll von neuen
Ideen, die ihren Kopf und ihren Schreibtisch
überschwemmen.
Daniela Banzhaf hat sich
mit frischer Energie dazu
bereiterklärt, Büro-
Tätigkeiten zu übernehmen
und hilft bei administra-
tiven Aufgaben.
20 Jahre Musi-Kuss Musizierschule e.V. 22
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Wartung und Reparatur an Wasser- und Heizungsanlagen geht.
für den Erfolg der Musi-Kuss Musizierschule:
Grund 4
Die drei tragenden Säulen für das Gelingen einer Musikschule sind: Das Lehrer/in-
nen-Team, die engagierten Eltern und die lernbereiten Schülerinnen und Schüler.
Den einsatzbereiten, geduldigen, verständnisvollen Eltern ist dieser Abschnitt ge-
widmet.
Gerade wenn die Kinder etwas Besonderes leisten, wenn es um Konzertauftritte und
Wettbewerbe geht, um Extra-Proben und Zusatztermine, sind die Eltern mit ihrer
Einsatzbereitschaft und ihrem logistischen Talent besonders gefordert. Alle Eltern
leisten etwas Großartiges, wenn sie ihren Kindern ermöglichen, ein Musikinstru-
ment zu lernen. Für alle Eltern bedeutet es Energie, Zeit, logistischen Aufwand und
letztlich auch fi nanziellen Aufwand, ihre Kinder über Jahre hinweg im Erlernen eines
Musikinstrumentes zu unterstützen. Der Lohn dafür? Manchmal ist es schöne Mu-
sik, die die eigene Wohnung erfüllt, alleine oder zu mehreren gespielt. Manchmal
ist es auch die Freude der Kinder, die für Eltern beglückend ist. Manchmal sind es
die leuchtenden Augen der Kinder, wenn sie Erfolge auf ihrem Instrument haben.
Manchmal sind es Bemerkungen wie „wenn ich aus der Schule komme und total
gefrustet bin, dann nehme ich mein Instrument, spiele darauf und dann weiß ich
wieder, dass die Welt in Ordnung ist“. Manchmal ist es auch allein die Gewissheit,
dass das Kind, wenn es später einmal von zu Hause wegzieht, wenn es zum Studium
oder für den Beruf in eine andere Stadt kommt, schneller Kontakt fi ndet, und zwar
zu netten, positiv eingestellten, musizierenden Menschen.
So gilt es hier, all den Familien Dank zu sagen, die diese Zusammenhänge so se-
hen und deshalb die Sache „Musi-Kuss Musizierschule“ über Jahre, manchmal sogar
schon über Generationen, unterstützen und ihr treu sind.
Das Musi-Kuss-Team versucht, dies zu würdigen, indem es den Kindern und Familien
einen festen, außerhäuslichen Bezugspunkt bietet, der erfüllt ist von positiven Inhal-
ten: Von Musik, Teamgeist und freundschaftlichem Zusammenhalt.
Für viele Kinder und Jugendliche, besonders in der Pubertät, ist dies eine wichtige
Sache. Wann hat man schon – außer im Musikunterricht – einen verständnisvollen
Erwachsenen an der Seite, der einem die Zeit ganz alleine widmet, der sich alle per-
sönlichen Sorgen und Probleme geduldig anhört und dem man sein Herz ausschüt-
ten kann? Dabei noch Musik zu lernen und mit Hilfe der Musik persönliche Kompe-
tenzen zu entwickeln ist eine hilfreiche Unterstützung für die Entwicklung vom Kind
zum Erwachsenen.
Doch auch für Erwachsene ist dieser außerhäusliche Bezugspunkt manchmal sehr
hilfreich. Im Musiklehrer einen freundschaftlich gesinnten Menschen zu fi nden, bei
dem man auch noch eine Menge lernen kann, ist für manche Erwachsene ebenso
wichtig wie für Kinder.
Interessierte Eltern –
ganze Generationen, die
dem Musi-Kuss treu sind
20 Jahre Musi-Kuss Musizierschule e.V. 24
Familie Schwerdtfeger
Die Kinder Linus (15, Keyboard), Karla (13, Klavier, Cembalo),
Magnus (9, Keyboard), Marthe (9, Blockfl öte, Klavier) und Ju-
lius (6, Cello) verbringen viel Zeit im Musi-Kuss. Die Mädchen
haben im Wettbewerb „Jugend musiziert“ im Bereich „Alte
Musik“ mit Cembalo und Blockfl öte gespielt und einen Ersten
Preis bekommen. Die großen Jungs hatten schon öff entliche
Auftritte mit ihrem Keyboard und Julius hat an der Alten Mu-
sik so einen Gefallen gefunden, dass er sich dazu entschlossen
hat, Cello zu lernen. Manchmal gibt es ein schönes Familien-
Orchester, wenn Vater Stefan mit seiner Klarinette dazu spielt
oder Mutter Frauke auf dem Klavier.
David Hampe
Seit dem Tod seines Vaters hat Davids Tante Astrid die Zustän-
digkeit für die musikalische Ausbildung ihres Neff en über-
nommen. Geduldig und liebevoll hat sie jahrelang mit ihm zu-
sammen in der Frühest-Erziehung die Grundlagen der Musik
mitgelernt, hat David dann regelmäßig in den Kurs „Rhythmik-
Musisches Lernen“ gebracht, in den die Kinder ohne Beglei-
tung von Erwachsenen gehen, und nun lernt der kleine Knirps
schon Blockfl öte. Das tiefe C kriegt er mit seinen fünf Jahren
schon sicher und gut klingend aus seiner Flöte heraus. Weiter
so, junger Mann!
Familie Asmus Leon
Die jungen Eltern machen selbst Musik. Jahrelang waren
Mutter Cecilia mit der Geige und Vater Thorben mit dem
Saxophon Mitglieder des Salonorchesters „Göttinger
Nostalgíker“ (siehe auch Punkt 19). Jetzt tritt der Sohn
Johann mit dem Klavier als musizierendes Familienmit-
glied dazu, die beiden Geschwister Cecilia und Rafael
folgen demnächst.
Tel.: 0551-704973 | www.musi-kuss.de 25
Familie Knötzele
Die Kinder Lydia (17, Klavier, Trompete),
Jonathan (14, Schlagzeug, Bariton),
Timon (11, Geige, Klavier, Trompete) und
Rhoda (5, Geige, Trompete) sind fast in
der Musikschule zu Hause. Klar, denn sie
wohnen in einem Musi-Kuss-Gebäude
und Mutter Heike unterrichtet dort.
Vater Eric begleitet das muntere Quar-
tett auf der Tuba und Heike auf der Gi-
tarre.
Familie Zeeck
Lina (8, Blockfl öte, Trompete, Klavier) und Thea (6, Gei-
ge, Blockfl öte) leben den größeren Teil der Zeit mit ih-
rer Mutter Hilke zusammen. Im Musi-Kuss lernt Lina das
Blockfl öten- und Klavierspiel, dazu über eine Gemeinde
die Trompete. Thea lernt in ihrer Grundschule das Gei-
genspiel und setzt das Blockfl ötenspiel fort, das sie im
Musi-Kuss angefangen hatte. Schön, dass die beiden im
musischen Bereich so gefördert werden.
Familie Blauw - Sanchez
Yasmina ist mit Recht stolz auf ihre Block-
fl öten-Künste. Mutter Manuela Blauw
und Vater Israel Sanchez unterstützen
die Ausbildung ihrer Tochter. Zwar kennt
der Papa aus seiner kubanischen Heimat
keine Blockfl öten, denn dort spielt man
eher Querfl öte, jedoch hört er mit Inte-
resse die Klänge des Instruments und
freut sich über Yasminas Fortschritte.
Familie Morgenstern-Suarez
...das sind Mutter Angela Suarez und ihr Sohn Samuel. Angela
ist alleinerziehend und ist daran interessiert, dass ihr Sohn alle
Ausbildungs-Chancen bekommt. Samuel über seinen Lehrer
Tobias: „Was ich im Musi-Kuss am meisten mag, ist dass mein
Lehrer sehr nett und geduldig ist und mir viel beibringt.“ Wie es
aussieht, wird er später einmal die E-Gitarre spielen, denn Samu-
el möchte gern einmal in einer richtigen Band spielen wie sein
großes Vorbild: Die Gruppe Metallica.
20 Jahre Musi-Kuss Musizierschule e.V. 26
Familie Dobbelstein
Clara (10, Geige), Adrian (6, Geige), Andreas (8, Geige) und Anna
(2, derzeit musikalische Früherziehung) hat sich ganz auf Gei-
ge ausgerichtet: Die drei Großen spielen Geige, alle haben am
Wettbewerb „Jugend musiziert“ teilgenommen, und alle haben
einen Ersten Preis bekommen. Clara war als Einzige alt genug für
den Niedersächsischen Landeswettbewerb, und so spielte sie
dort ebenfalls hervorragend und bekam einen Zweiten Preis auf
Landesebene. Man darf gespannt sein, welches Trio oder Quar-
tett sich aus dieser musikalischen Familie entwickelt.
Diese Familien und Elternteile stehen exemplarisch für alle, die sich seit vielen Jahren für die Sache „Musi-
Kuss“ engagieren und aktiv am Musikschulleben teilnehmen. Hier kann nur eine kleine Anzahl von den vielen
Familien dargestellt werden, die aktiv zum Wohl des Musi-Kuss e.V. beitragen. Gern setzen die Lehrkräfte sich
ihrerseits dafür ein, dass die Kinder und Jugendlichen in der Musikschule gleichsam ein zweites Zuhause und
einen verlässlichen Anker fi nden können, der sie durch die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens leitet.
Familie Merkel
Almuth (18, Blockfl öte, Klavier, E-Bass), Friederike (17, Blockfl öte, Klavier, Bratsche) und Clara (14, Blockfl öte,
Klavier, Cello), dieses „Dreimäderlhaus“ ist seit mehr als einem Jahrzehnt in der Musi-Kuss Musizierschule da-
bei. In dieser Zeit sind die drei Töchter fast erwachsen geworden, haben gute Musikwettbewerbs-Erfahrungen
gemacht und sich in zahlreichen Konzerten und auf Konzertreisen bewährt. Friederike wird die Musik zu ih-
rem Beruf machen und hat zu diesem Zweck ihren Wohnort gewechselt: Seit Oktober 2008 besucht sie das
Musikinternat in Weimar. mit hervorragendem Erfolg. Im „Jugend musiziert“- Bundeswettbewerb bekam sie
im vergangenen Jahr für ihr Blockfl ötenspiel einen Zweiten Preis. Mutter Beatrix und Vater Hubert unterstüt-
zen die musikalische Ausbildung ihrer Töchter mit allen Kräften und empfi nden berechtigten Stolz über die
Entwicklung der drei jungen, selbstbewussten Damen.
Tel.: 0551-704973 | www.musi-kuss.de 27
20 Jahre Musi-Kuss Musizierschule e.V. 28
für den Erfolg der Musi-Kuss Musizierschule:
Grund 5Die wirkungsvollste Phase im Leben, Kinder in die Welt der Musik einzuführen, ist die
Zeit des Spracherwerbs. Hier fi nden Prägungen statt, hier werden Weichen gestellt
für spätere Interessen und Vorlieben.
Neben dem Orff -Instrumentarium (Xylophon, Glockenspiel, Trommeln und anderes
Schlagwerk) werden die Kinder schon von früh an mit den Instrumenten eines klas-
sischen Sinfonieorchesters und auch mit moderneren Instrumenten wie Saxophon,
Schlagzeug, E-Gitarre und Keyboard vertraut gemacht.
Förderung von früh an,
auch an Orchesterinstrumenten
Spielerisch lernen hier kleine Kinder die Orchesterinstrumente kennen. Diesen Kin-
dern wird, nachdem sie die Instrumente ausgiebig befühlt, gehört und selbst ge-
spielt haben, ein Rätsel gestellt, das sie sehr interessiert:
„Zeige mir die Wirbel vom Cello!“ … nach einigem Überlegen wandern die kleinen
Finger zu den Wirbeln des Cellos
„Wo ist der Steg vom Kontrabass?“ … begeistert zeigt
ein kleiner Junge den großen Steg mit den darüber ge-
spannten vier Saiten.
„Zupfe an einer Saite der Bratsche!“ … welches Instru-
ment war nochmal die Bratsche? Ach ja, das, was fast
so aussieht wie eine Geige, nur etwas größer. Vorsichtig
werden die Saiten gezupft.
„Hat das Cello einen Hals?“ … na klar! Vorsichtig fahren
kleine Hände den glatten Hals des Cellos entlang.
„Wo ist die Schnecke der Geige?“... auch die ist gut be-
kannt und schnell entdeckt.
Besonders lustig sind dann die „Quatsch-Fragen“ wie
zum Beispiel:
„Zeige mir die Kinnstütze vom Kontrabass!“ … stolz
und lauthals lachend erzählen die Kinder, warum der
Kontrabass keine Kinnstütze haben kann. Der ist ja viiii-
iel zu groß, als dass man ihn ans Kinn nehmen könnte!
„Wo ist der Stachel von der Geige?“ … das wäre ja
Quatsch! Stachel gehören an das Cello und an den
Kontrabass, damit diese Instrumente in der richtigen
Höhe stehen können. An der Geige wäre das doch
dumm! Die hält man doch ans Kinn! Da würde doch ein
Stachel nur pieken! Das Gelächter ist groß, wenn die
Kinder sich das vorstellen.
Lernen im Spiel, mit Freude, durch spannende Rätsel,
das interessiert die Kinder und bewirkt, dass das Ge-
lernte lange behalten wird.
Xylophone haben einen angenehmen,
warmen, runden Klang. Die Töne sind
übersichtlich angeordnet, durch
das Spiel werden Gehör, Motorik und
Rhythmusempfinden geschult.
Neben den Orff-Instrumenten wie
Trommeln, Glockenspiel, Xylophon,
sind es die Orchester-Instrumente,
die das Interesse der Kinder erwe-
cken. Arthur zeigt Emma die Ventile
des Waldhorns.
Der zweijährige Nils spielt mit
Vater Steffens Hilfe eine kleine
Melodie.
Tel.: 0551-704973 | www.musi-kuss.de 29
Wichtige Themen sind auch die Jahreszeiten. Über passende Lieder und Bewegungs-
spiele lernen Kinder, sich im Jahresablauf zurechtzufi nden und die Geschehnisse um
sie herum besser einzuordnen.
Darüber hinaus werden rhythmische und musikalische Übungen gemacht, immer in
passende Spiele verpackt, die den Kindern Spaß machen.
Höhepunkte für die Kinder sind Auftritte in Musi-Kuss-Konzerten. Zu diesen Gele-
genheiten hören auch die Kleinsten, wie die Größeren spielen. Sie lernen schon früh
die Situation eines Bühnenauftritts kennen und gewinnen Sicherheit und Unbefan-
genheit in dieser Situation.
Drei- bis fünfjährige Kinder wirken
in einem Konzert im GDA-Wohnstift
mit. Bis zu ihrem Auftritt sehen und
hören sie die musikalischen Vorträge
der „Großen“, hier Gundula Sopper
mit ihrem Akkordeon im März 2009.
Der spannende Auftritt kommt: Die
Kleinen spielen das „Schmetterlings-
Spiel“
Gerne nehmen alle den wohlverdienten
Applaus entgegen und bekommen als
Dank für ihren Beitrag vom Wohnstift
eine kleine Belohnung.
Ebenfalls ein gelungenes Konzert mit
den Kleinsten: Oktober 2007 im GDA-
Wohnstift.
Nach dem Auftritt gab es begeister-
ten Applaus.
Eine kleine süße Belohnung für jedes
Kind: Da ist die Freude groß!
Auch kleine Finger wollen die Kla-
viertasten ausprobieren und die Ohren
hören interessiert den Klängen zu.
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Bei uns spielt die Musik im Behälter.Unzählige Mikroorganismen erzeugen Biogas, und das aus Abfall... Bioabfall!Für neugierige „Musi-Küsse“ veranstalten wir gern ein Konzert vor Ort.
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Tel.: 0551-704973 | www.musi-kuss.de 31
für den Erfolg der Musi-Kuss Musizierschule:
Grund 6Regelmäßige
öff entliche KonzerteEine beliebte, langjährige Tradition sind die monatlich stattfi ndenden Konzerte im
schönen, großen Konzertsaal im GDA-Wohnstift in Geismar, Charlottenburger Stra-
ße 19.
Am 23. Juni 2002 hat das erste Konzert im dieser Reihe stattgefunden. Seitdem ist
die Konzertreihe zu einer beliebten Tradition geworden. Das 50. Konzert fand im
September 2006 statt, das 75. Konzert im November 2008.
Jeden Monat besteht für viele Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, ihr Können
zu präsentieren, sich der Kritik zu stellen (die angesichts dieses angenehmen und
freundlichen Publikums durchwegs positiv ist) und auf diese Weise Selbstbewusst-
sein zu entwickeln, das zu freiem, unbefangenem Auftreten vor Publikum befähigt.
Ein Wert, der in künftigen Zeiten nur nützlich sein kann.
Jeden letzten Sonntag des Monats – außer in den Schulferien – fi ndet um 16.00 Uhr
das traditionelle Konzert statt. Die Schüler/innen haben dadurch eine gute Übung
im Auftreten vor großem Publikum, im Bewältigen von Lampenfi eber und Aufre-
gung. Wenn Kinder von klein an in die Situation des Auftretens vor Publikum hin-
einwachsen, werden sie später, wenn sie im Studium vor der Aufgabe stehen, einen
Vortrag zu halten, oder wenn eine Prüfung abzulegen ist, solchen Ereignissen gelas-
sen gegenübertreten. Eine gute Vorbereitung also für die Aufgaben, die das Leben
den Kindern später stellt.
Jubiläums-Konzert Nr.5 am 14. März
2010 im GDA-Wohnstift.
Junge Künstler präsentieren ihr Können unter Begleitung des Gitarrenlehrers Karsten Heckhausen.
Vier große Konzertharfen spielen
zusammen. Die warmen, schwebenden
Klänge gehen unter die Haut!
Der Chor der Erich-Kästner-Grundschule
in Grone singt gut und artikuliert
klar verständlich. Es sind sehr musi-
kalische Kinder dabei und es bereitet
großes Glück, den Kindern die Möglich-
keit zu solchen Auftritten zu geben.
Bei den allmonatlichen GDA-Wohnstift-
konzerten ist der Saal immer gut
gefüllt. Hier begleitet Klavierlehrerin
Tünde Zeke die junge Geigerin Elène
Chaubard-Mackinnon. Beide ernten für
ihr Spiel wohlverdienten Applaus.
In den ersten Jahren mode-
rierte Herr von Massow in
Vertretung des GDA-Wohn-
stifts mit viel Ermunte-
rung und Einfühlsamkeit
die Konzerte. Hier das 50.
Konzert dieser Reihe am
Sonntag, dem 18. September
2006.
Inzwischen hat Ursula Bamberger, Bewohnerin
des GDA-Wohnstifts, die Konzert-Moderation
übernommen und macht sie mit großer Freude.
Hier fand im November 2008 das 75. Konzert der
Reihe statt.
In den Konzerten hören die Kinder auch andere Instrumente, haben Kontakt mit an-
deren Kindern auf unterschiedlichem Könnens-Stand und bekommen dadurch eine
bessere Selbsteinschätzung.
Manches kleine Anfänger-Kind wurde durch die im gleichen Konzert spielenden
Fortgeschrittenen schon erheblich zum Üben motiviert, weil es diese anderen, wun-
derschönen Stücke unbedingt einmal selbst spielen möchte. Umgekehrt ist es auch
so, dass die Fortgeschrittenen, die vielleicht mit der einen oder anderen Schwie-
rigkeit auf dem Instrument zu kämpfen haben, ihrerseits einen Motivations-Schub
bekommen, wenn sie die kleinen Anfängerchen sehen und merken, wie viel sie in
Wirklichkeit schon geschaff t haben.
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20 Jahre Musi-Kuss Musizierschule e.V. 34
Musi-Kuss-Schülerinnen und -Schüler haben regelmäßig große Erfolge im Regional-
wettbewerb, Landeswettbewerb und Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ und in
anderen Musik-Wettbewerben.
Teilnehmer-Rekord des Musi-Kuss im Wettbewerb „Jugend musiziert“ war:
im Jahr 2008 – 40 Teilnehmer/innen, davon 15 Erste Plätze, 26 Zweite Plätze.
Teilnehmer-Rekord des Musi-Kuss im Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ war:
im Jahr 2009 – 8 Bundeswettbewerbs-Teilnehmer/innen,
davon 3 Erste Plätze, 4 Zweite Plätze, 1 Sehr guter Erfolg in der „Bundesliga der
jungen deutschen Musiker/innen“
Die Qualität einer Musikschule zeigt sich zum einen durch die Art und Effi zienz der
Breiten-Förderung und zum andern durch die Möglichkeit zur Spitzen-Förderung.
Spitzen-Förderung ist nur möglich durch hochqualifi zierten Einzelunterricht von
klein an. Wenn nicht von Anfang an die besten Grundlagen gelegt werden, wenn
nicht die grundlegenden Voraussetzungen einer hervorragenden Technik auf dem
Instrument gegeben werden, dann ist die spätere Teilnahme an einem Musikwett-
bewerb nicht von Erfolg gekrönt.
Die hohe Anzahl von Teilnehmer/innen am Regional-, Landes- und Bundeswettbe-
werb „Jugend musiziert“ beweist, dass die Kolleginnen und Kollegen dieser Musik-
schule auf dem richtigen Weg sind, Spitzenförderung wirkungsvoll zu betreiben.
Regelmäßige Teilnahme
an Wettbewerben,
z.B. Jugend musiziert
Juni 2009: Lob von höchster Ebene -
Auszeichnung der Musi-Kuss-Schüler/
innen durch den Ministerpräsindenten
Christian Wulff.
für den Erfolg der Musi-Kuss Musizierschule:
Grund 7
Landespreisträger Timon Knötzele und
Clara Dobbelstein
Tel.: 0551-704973 | www.musi-kuss.de 35
Alle hier abgebildeten Musi-Kuss-Kolleginnen und Kollegen haben bereits
Preisträger/innen ausgebildet: Tünde Zeke (Klavier), Endre Toth (Horn, Trom-
pete), Stefan Möhle (Blockflöte), Mariana Suciu (Geige), Irina Guseva (Kla-
vier), Sergiy Quast (Saxophon, Klarinette), Martin Tschoepe (Kontrabass),
Ingrid Kremin (Gesang), Katharina Zebrowski (Querflöte), Christine Büttner
(Blockflöte, Klavier), Tanja Barth (Klavier).
Elf Musi-Kuss-Kolleginnen und -Kollegen waren an den „Jugend-musiziert“-
Erfolgen beteiligt.
20 Jahre Musi-Kuss Musizierschule e.V. 36
Wie lang der Weg vom jungen Schüler zum anerkannten Spitzentalent ist, sei hier
am Beispiel des Musi-Kuss-Schülers Hung Do exemplarisch dargestellt:
Bei Hung treff en die drei wichtigen Faktoren zusammen, die erforderlich sind, um
ein Spitzentalent zum Ausdruck zu bringen: Begabung, Fleiß und die richtige päda-
gogische Begleitung.
Hung ist außerordentlich begabt und hat den notwendigen Fleiß, aus seiner Be-
gabung das Beste zu machen. Er hat mit 5 Jahren mit dem Klavierspiel begonnen,
zunächst bei Christine Büttner. Nach etwa zwei Jahren befand sie: „Dieser Junge
braucht intensive Förderung, er braucht eine sehr gute Hand, die ihn leitet!“ Von da
an hatte er Unterricht bei Tünde Zeke.
Regelmäßig nimmt er an Wettbewerben wie „Jugend musiziert“ teil, sowohl im Fach
Klavier als auch mit seinem Horn, das er als Zweitinstrument dazu gelernt hat. Mit
dem Klavier hat er schon mehrfach Preise auf Bundesebene bekommen, mit dem
Horn hat er sich auf Niedersächsischer Landesebene bewährt. Ein Jahr lang hat er
aufgrund seiner hervorragenden Leistung ein Stipendium der „Stiftung Jugend mu-
siziert“ bekommen.
Zur Zeit hat er dreimal pro Woche Unterricht: 45 Minuten Horn und zweimal 60 Mi-
nuten Klavier. Das ist nötig, um solch eine Spitzenleistung zu vollbringen wie er es
schaff t.
Im Jahr 2003 bekommen Hung und seine
Piano-Partnerin Shandra Applaus vom
stellvertretenden Landrat Lothar
Koch, dem die beiden in der Duder-
städter Musi-Kuss Musizierschule ein
kleines Privatkonzert gegeben haben.
Hier spielt er im Jahr
2004 die Klavierbegleitung
für Jakob Glatzel (Horn).
Hung Do 2010 als Bundespreisträger
mit seiner Geigenpartnerin Leonie
Pahlke und Klavierlehrerin Tünde
Zeke.
Hung Do 2005 mit seinem
Hornlehrer Endre Toth.
Hung Do 2005 am Flügel bei einem
Konzert in der Stadthalle.
Ein Höhepunkt im Leben des jungen Musikers Hung Do: Solokonzert mit dem Göttinger Symphonie Orchester im Jahr 2009.
Göttinger Symphonie OrchesterGodehardstraße 19 – 21 · 37081 GöttingenTel. 05 51 305 44-0 · [email protected]
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für den Erfolg der Musi-Kuss Musizierschule:
Grund 8Breitenförderung an öff entli-
chen Schulen und Kindergärten,
Unterricht für Jung und AltEin „Lieblings-Projekt“ der Musikschulleiterin Christine Büttner ist der Unterricht in
Grundschulen vor ganzen Klassenverbänden. Hier ihr Bericht über das Projekt im
Jahr 2007 in der Henneberg-Grundschule:
„Nach den Sommerferien gab es für die Erstklässler erst einmal allgemeinen Musik-
unterricht. Die Kinder haben laute und leise, kurze und lange, hohe und tiefe Töne
auseinanderzuhalten gelernt und haben erste Erfahrungen mit kleinen Melodien
auf dem Glockenspiel sammeln dürfen.
Nach den Herbstferien, Anfang November, haben die Kinder das erste Mal ihre
Blockfl öten benutzt. Das war anstrengend für die Ohren! Jeder, der Erfahrung mit
Blockfl ötespielenden Kindern hat, weiß, wie anstrengend die erste Zeit ist – und das
auch noch mit einer ganzen Schulklasse! Es war frustrierend, wenn ich morgens mit
meinem Flötenkoff er zu den Schülern kam und ein allgemeines Stöhnen durch die
Klasse ging: „Oh nein! Nicht schon wieder Blockfl öte!“
Doch ich habe mir gedacht: „Wartet nur! Euch kriege ich schon!“ Ich habe mir genau
angeschaut, was die Kinder gern machten, und womit ich ihre Aufmerksamkeit und
später ihre Begeisterung gewinnen konnte. Und es ist gelungen: Ab Februar ging,
ein begeisterter Ruf durch die Klasse: „Oh cool! Wieder Blockfl öte!“
„So muss das sein!“ Mein Ziel war: Vor den Großen Ferien einen vierstimmigen Ka-
non zu spielen. In vier Stimmen versteht sich.
Dieses Ziel wurde erreicht: Vor den Osterferien saß der erste vierstimmige Kanon.
Und klang gut! Richtig schön sauber und zusammen gespielt. Mit den exakten, klei-
nen Atemhol-Pausen zur selben Zeit – von der ganzen Klasse gespielt, von den Lang-
samen wie von den überaus Aktiven, von den Schüchternen wie von den Selbst-
bewussten, alle rauften sich mit Hilfe der Musik zusammen, hielten sich je nach
Temperament zurück oder wurden aus ihrem Schneckenhaus geholt.
Am Ende das Ersten Schuljahres wurde ein Singspiel eingeübt: Das „Drachen-Spiel“.
Die Auff ührung des Drachen-Spiels war ein voller Erfolg: Die Musik ganz alleine ge-
spielt, teilweise sogar in vierstimmigen Sätzen, das machte den frischgebackenen
Zweitklässlern große Freude. Im nächsten Jahr war die nächste Erste Klasse dran. Da
gab es dann ein „Piraten-Spiel“ für die ABC-Schützen des kommenden Jahrgangs.
Weende, August 2008: Probe für das
„Drachenspiel“, mit dem die neuen
Erstklässler empfangen wurden.
Tel.: 0551-704973 | www.musi-kuss.de 39
August 2009: Im darauff olgenden Jahr trug der frischgebackene Zweite Jahrgang
den ABC-Schützen ein Spiel von Piraten vor. Ebenfalls ganz auf eigenen Instrumen-
ten gespielt.
Die Piraten-Geschichte handelte von drei Piraten, die nichts anderes im Sinn hat-
ten, als Schätze zu rauben. Sie hatten schwer zu schleppen an ihrer großen Kiste
mit Gold. Als sie sahen, dass nacheinander drei Kinder leichtfüßig angehüpft kamen
und davon sangen, dass sie einen großen Schatz haben, beschlossen sie, diese of-
fensichtlich wertvollen Schätze zu rauben. Die Kinder hatten ja gesungen, dass die-
se Schätze einem das Leben leichter machten. Da die Piraten an der Gold-Truhe so
schwer zu schleppen hatten, wollten sie auch solche Schätze, die einem das Leben
leicht machten und nicht schwer.
Der Reihe nach überfi elen sie die Kinder und wollten die Schätze rauben, doch sie
bekamen jedes Mal ein herzhaftes Lachen zur Antwort: Ein Kind erklärte den Piraten,
dass es seinen Schatz im Herzen trage: Das ist das Glück.Das kann man nicht rauben!
Das zweite Kind zeigte auf seinen Kopf und meinte, dort sitze sein Schatz: Das ist
alles, was es gelernt hat und weiß. Da kann kein Mensch auf der ganzen Welt rauben.
Und das dritte Kind zeigte seine Hände und sagte, sein Schatz sei die Geschicklich-
keit mit den Händen. Auch die sei nicht zu rauben, wenn man sie einmal erworben
hat.
Die Piraten wollten auch solche Schätze erwerben. Da man diese aber mit allem Geld
der Welt nicht kaufen kann, beschlossen sie, in die Schule zu gehen. Dort würden sie
Geschicklichkeit mit den Händen lernen, würden viel Wissen im Kopf erwerben und
würden darüber ganz glücklich im Herzen.
Eine Geschichte für Blockfl öten, Gesang und Schauspiel, die Lust auf Schule macht.
Passend für den Schulanfang.
Wo es nicht gelingt, ganze Jahrgänge oder ganze Klassen im Instrumentalspiel zu
unterrichten, bietet der Musi-Kuss e.V. für Interessierte den Unterricht in den Betreu-
ungsstunden oder nachmittags an. Dieses Modell fi ndet in Nikolausberg, Geismar,
Weende und an anderen Orten statt.
Instrumentalkurse fi nden auch in kleineren Gruppen in den Betreuungszeiten oder
nachmittags in öff entlichen Schulen statt. Zum Beispiel hat sich mit der Wilhelm-
Busch-Schule in Geismar eine jahrelange, gute Kooperation entwickelt, unter der die
Kinder Blockfl öte, Trommeln, Geige, Querfl öte und Gitarre lernen können.
August 2009: Musik zum „Piratenspiel“
zur Einschulung der ABC-Schützen.
Die Piraten: Sie haben nur Stehlen
und Schätze-Rauben im Kopf.
Die Kinder: Sie verfügen über „un-
wegnehmbare“ Schätze.
Die Piraten müssen erkennen, dass es Schätze gibt, die mit allem Geld der Welt nicht zu kaufen sind.
Eine weitere Form der Breitenförderung ist das Angebot für Menschen im sogenann-
ten „Dritten Lebensalter“. Das sind Menschen, die aus ihrem Beruf ausscheiden, die
Zeit haben, unabhängig und voll von Tatendrang und Lust am Lernen sind, die ihre
geistige Beweglichkeit behalten wollen und sich den Traum erfüllen, ein Instrument
entweder neu zu lernen oder früher erworbene Kenntnisse aufzufrischen.
Viele solche Menschen fi nden Erfüllung in der Musik, knüpfen durch die Musik nette
Kontakte, fi ebern gemeinsam auf Auftritte hin und halten auf diese Weise ihren Kopf,
ihre Hände, ihre Finger und ihren Geist fi t.
Blockflötengruppe für Senioren: Den dritten Lebensabschnitt mit Musik ver-
bringen, das schult Geist, Gehirn und die Bewegungsfertigkeit.
Ingeborg Gläser mit ihrer Blockflö-
tenlehrerin Christine Büttner.
Uwe Kausch mit seinem Trompetenlehrer
Endre Toth
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20 Jahre Musi-Kuss Musizierschule e.V. 42
für den Erfolg der Musi-Kuss Musizierschule:
Grund 9Großveranstaltungen, in denen
die Kleinsten mit den Größten
zusammen spielenWas motiviert die großen und kleinen Schüler/innen am meisten, ihr Instrument gut
zu üben und zu lernen?
In der Regel sind das bevorstehende Konzerte und andere Veranstaltungen.
Das hat wohl schon jeder Pädagoge erfahren: Wenn es darum geht, auf einen Auftritt
hinzuüben, sich auf der Bühne zu bewähren, in einer Veranstaltung seine Stimme zu
spielen und seinen eigenen Beitrag zu einem Großen, Ganzen zu leisten, dann wach-
sen die Schüler/innen gleichsam über sich hinaus. Dann gibt es einen Motivations-
Schub, der seinesgleichen sucht. Nur durch die Teilnahme an Wettbewerben ist dies
noch zu toppen, doch das sind ja im weiteren Sinne auch Auftritte, auf welche die
Schüler/innen konzentriert hin üben.
Von Zeit zu Zeit gibt es deshalb für alle Schülerinnen und Schüler eine Großveran-
staltung.
Begonnen hat diese Reihe im Jahr 2000 mit dem eigens für diesen Zweck kom-
ponierten Musical: „Die fünf Glückssteine“, das in der fast ausverkauften Lokhalle
aufgeführt wurde. Die Musik war vom damals 18-jährigen Sohn Christian der Mu-
sikschulleiterin komponiert worden und genau auf die Gegebenheiten der Musik-
schule zugeschnitten: Alle konnten mitmachen: Anfänger und Fortgeschrittene auf
jedem Instrument. Sogar für die Rhythmik-Kinder gab es einen Tanz, den sie mit-
tanzen durften, für die Blockfl öten-Anfänger gab es eine leichte Blockfl ötenstimme
zu spielen, für Fortgeschrittene auf Geige, Querfl öte, Cello, Trompete und anderen
Instrumenten, bis zu Gitarre und Saxophon, gab es eigene Stimmen in unterschied-
lichem Schwierigkeitsgrad.
Die tänzerischen Beiträge wurden durch die Ballettgruppen des ASC übernommen.
In den Proben durften sich die Kinder als ein Teil des Großen, Ganzen erleben. Selbst
die sechs- und siebenjährigen Blockfl öten-Anfänger saßen interessiert mitten zwi-
schen den Musikern, wenn gesagt wurde: „Jetzt noch einmal der Einsatz mit den
Hörnern … jetzt die Streicher dazu, aber noch ohne Klavier... bitte einmal die Klari-
netten allein … und jetzt alle zusammen, auch mit den Blockfl öten!“ Dann wurde be-
geistert gespielt, und spielerisch hatten die Kinder eine Menge über die Instrumente
und das Zusammenspiel im Orchester gelernt.
Tel.: 0551-704973 | www.musi-kuss.de 43
Bei den „Glückssteinen“ (2001 in der Lokhalle), genau so wie beim darauff olgenden
Musical „Der Hutzelzwick“ (2002 zwei Auff ührungen in der Stadthalle) und „Die Ster-
nenkinder“ (2003 drei Auff ührungen in der Waldorfschule) wurden diese Prinzipien
eingehalten: Schwierige und leichte Stimmen boten für alle Instrumente und alle
Kinder die Möglichkeit zur Teilnahme, die sich auf diese Weise als Teil eines großen
Musik-Ereignisses erleben durften. Alle diese Ereignisse wurden in Kooperation mit
dem ASC und dessen Ballettgruppen gestaltet, für die „Sternenkinder“ brachte die
damalige Orientierungsstufe der Luther-Schule am Albaniplatz den schauspieleri-
schen Teil dar.
Im Jahr 2005 gab es das „Regenbogenspiel“ in der Stadthalle, 2008 „Das schwarze
Schäfchen“ in der Waldorfschule und 2009 das „Größte Göttinger Mitmach-Orches-
ter“ auf dem Albaniplatz.
Im Jubiläumsjahr 2010 fi ndet das große Konzert „Zauberland Musik“ in der Stadt-
halle in Kooperation mit der Internationalen Händel Festspiel GmbH und dem GSO
(Göttinger Symphonie Orchester) statt, in dem die kleinen und größeren Musi-Küsse
sogar mit echten Profi s zusammen spielen dürfen.
Hier einige Eindrücke aus der Urauff ührung des Kindermusicals „Der Hutzelzwick“
im November 2002. Die Musik entstammte der Feder von Christian Büttner (damals
23 Jahre alt), der inzwischen immer noch Musik komponiert, und zwar für die Grup-
pe Monrose und andere populäre Stars.
Christine Büttner gibt den Tänzern
und Musikern letzte Anweisungen vor
dem großen Auftritt.
Sehr gut vorbereitet: Die Tanzgruppen
des ASC, hier die „Wilden Tiere“.
Der Hutzelzwick konnte Wünsche
erfüllen und bekam für jeden Wunsch
eine Farbe des Regenbogens. Er wurde
gespielt von Frederik Palmer und
Martin Thies.
Das Mädchen Liese wünschte sich mal
das allerschönste Kleid, dann das
schönste Spielzeug, doch nie wurde
sie wirklich zufrieden. Hier wünschte
sie sich, so mächtig zu sein wie der
Kaiser von China. Sie wurde gespielt
von Theresa Schmalzriedt und Lena
Hennig.
Tanz der Glühwürmchen, getanzt von
einer ASC-Gruppe.
Nachdem sich das Mädchen Liese immer
mehr gewünscht hatte und der Regenbo-
gen immer weniger Farben hatte, ent-
deckte Liese, dass alles vorher viel
schöner gewesen war. Sie wünschte die
Farben des Regenbogens zurück.
Schluss-Szene: Der Regenbogen er-
strahlt wieder in allen Farben. Den
Regenbogen für den Beamer program-
miert und Szene für Szene passend
animiert hatte der damals 19-jährige
Michael Büttner, der inzwischen die
Animation von Grafiken zu seinem
Beruf gemacht hat.
Glückwunsch dem Komponisten Chris-
tian Büttner, der Leiterin der
Tanzgruppen Jasmin Törner und der
Drehbuchautorin Christine Büttner
vom damaligen Minister für Wissen-
schaft und Kultur Thomas Oppermann
und dem ASC-Geschäftsführer Jörg
Schnitzerling.
Von dem Erlös der Aufführungen wurde
in Ulan Bator in der Mongolei eine
Schule für Straßenkinder gebaut.
20 Jahre Musi-Kuss Musizierschule e.V. 44
Im Jahr 2003 wurde in der Waldorfschule das Kindermusical „Die Sternenkinder“ auf-
geführt, das ebenfalls aus der Feder von Christian Büttner stammte. Die damalige
Orientierungsstufe der Luther-Schule am Albaniplatz brachte mit ihrer Theater-AG
den schauspielerischen Teil ein.
„Die Sternenkinder“ im Jahr 2003:
Das große Orchester.
Die Schäfchen warten auf ihren
Trommel-Einsatz.
Gute Kooperation mit den Ballett-
gruppen des ASC.
Im Jahr 2005 gab es das „Regenbogenspiel“ in der Stadthalle, 2007 das „Drachen-
spiel“ in der Aula der Martin-Luther-King-Schule und 2008 „Das schwarze Schäfchen“
in der Waldorfschule.
Benefizkonzert am 6. Februar 2005,
Regenbogen-Spiel zugunsten von einem
Waisenhaus für Tsunami-Opfer in Sri
Lanka. Viele Kinder bildeten einen
farbigen und klingenden Regenbogen.
Professor Gerrit Zitterbarth be-
reicherte das Konzert durch einen
pianistischen Beitrag und füllte die
Spendenkasse für Sri Lanka durch den
Erlös von verkauften CDs.
Viele Bläser spielten im großen Ensemble.
Tel.: 0551-704973 | www.musi-kuss.de 45
2009 wurde das „Größte Göttinger Mitmach-Orchester“ auf dem Albaniplatz orga-
nisiert. Hier trafen sich nicht nur Musi-Kuss-Schülerinnen und -Schüler, sondern es
wurde öff entlich zum Mitspielen, Mitsingen und Mittanzen eingeladen. Rechtzeitig
wurden an den Schulen und in den Musikgeschäften Noten von einem Sambalied
ausgelegt, sodass jeder schon vorher üben konnte, um bei der gemeinsamen Aktion
mitspielen zu können.
Allgemeine Meinung: „Es hat total Spaß gemacht!“
Jung und Alt, Groß und Klein, alle
spielten die Samba mit.
Trompeten und Saxophone unter der
Leitung von Jurij Batzel.
Jede Menge Blockflöten spielten den
Samba-Rhythmus unter der Leitung von
Musi-Kuss-Lehrerin Susanne Schrei-
ber.
Geigen und Gitarren, Querflöten und
Trompeten, alle wurden gut und si-
cher durch die Trommeln begleitet.
Das Konzert „Zauberland Musik“ fi ndet am 16. Mai in der Stadthalle in Kooperation
mit der Internationalen Händel Festspiel GmbH und dem GSO (Göttinger Sympho-
nie Orchester) statt. In diesem Konzert dürfen die kleinen und größeren Musi-Küsse
sogar mit echten Profi s, den GSO-Musikern, zusammen spielen.
20 Jahre Musi-Kuss Musizierschule e.V. 46
für den Erfolg der Musi-Kuss Musizierschule:
Grund 10Ensemblespiel, Band-Arbeit,
unbürokratische Möglichkeiten
zur RaumnutzungDie Zusammenarbeit von Musi-Kuss-Organisatoren und Musi-Kuss-Nutzern basiert
auf Vertrauen, zum Beispiel in der Raumnutzung. Dies schaff t Unabhängigkeit von
bürokratischen Strukturen.
Viele Kinder und Jugendliche, die im Unterricht einzeln oder in kleinen Gruppen ihr
Instrument lernen, möchten das erworbene Können in Ensembles zur Geltung brin-
gen: Da werden Bands gegründet, da fi nden Treff en unter einzelnen Musikern statt.
Einige Bands gibt es unter Anleitung, zum Beispiel von Martin Tschoepe oder das
Jugendblasorchester unter Anleitung von Jurij Batzel. Nicht selten befi ndet so ein
jugendliches Ensemble, dass es auch mal unabhängig von der Lehrkraft seine ganz
eigene Musik ausprobieren möchte und sich einfach so treff en möchte. Das ist in
der Musi-Kuss Musizierschule möglich. Auf Vertrauen basierend werden die Räume
zur Verfügung gestellt und die Kinder überraschen ihre Lehrkraft später mit eigener,
zum Teil völlig neuer, neuartiger Musik.
Auftritt einer Musi-Kuss-Band im
Nörgelbuff.
Für die Auftritte muss natürlich gut
geübt werden.
Hier wird unter Anleitung des Leh-
rers Martin Tschoepe geprobt.
Ganz schön laut, die Musik – Paul
Krug, Marco Haase und Daniel Brock-
mann im März 2010
Die Musi-Kuss-Band „Wie s Geht“ im
Nörgelbuff
Tel.: 0551-704973 | www.musi-kuss.de 47
Auch in anderer Hinsicht eröff net der unbürokratische, unkonventionelle Umgang
miteinander viele Möglichkeiten:
Ein Beispiel: Der Musiker und Komponist Wieland Ulrichs veranstaltet einmal pro
Monat ein „Off enes Musizieren“. Das ist ein Abend, an dem sich interessierte Laien
zum gemeinsamen Musikmachen treff en. Noten sind vorher bei „nota bene“ in der
Innenstadt abzuholen, damit jeder sich auf den Abend vorbereiten kann.
Die Besetzung ist manchmal abenteuerlich: Gitarren und Saxophon, Blockfl öten und
Klarinette oder etwas Ähnliches.
Doch Wieland hat eine gute Hand in der Auswahl der Stücke und schreibt diese je-
weils für die erwartete Besetzung um.
Honorar? Gibt es so gut wie nicht, allenfalls ein kleiner Kostenbeitrag für Noten und
Kopien.
Raummiete? Hausmeister-Stundenlohn? Wird auch nicht in Rechnung gestellt. Wo-
von sollte das bezahlt werden? Wenn man hier Forderungen stellen würde, wenn
hier Hausmeister-Löhne in Rechnung gestellt würden, käme das ganze Projekt, das
doch vielen Menschen Freude macht, nicht zustande.
Die Leitlinie hier heißt: Vertrauen. Also werden Schlüssel ausgegeben – zu treuen
Händen – und sich darauf verlassen, dass alles seine Ordnung hat und sorgsam be-
handelt wird.
Ebenso locker und unkonventionell ging es bei den Proben für‘s Jazz-Festival zu. Da
kam der berühmte Trompeter Jens Winther und suchte dringend für den Vorabend
seines Konzertes einen Proberaum, in dem er bis spät in die Nacht mit seinen Kum-
pels, die aus verschiedenen Ländern angereist waren, üben konnte. Unter Musikern
ist das kein Problem: Da wurden die Schlüssel übergeben, wurde vereinbart, wo die
Schlüssel nach der Probe und nach dem Abschließen der Räume wieder eingesteckt
werden sollten, und schon waren der Probenabend und das Konzert am darauff ol-
genden Tag gesichert. Gewisse Dinge sind eben kein Problem in privat geführten
Institutionen.
Die beschriebene Unabhängigkeit von bürokratischen Strukturen gibt Freiheit, weil
das Zusammenarbeiten auf Vertrauen basiert.
Auch für viele ortsansässige junge Menschen, die eigene musikalische Ideen kre-
ativ entwickeln möchten, ist es manchmal schwierig, geeignete Probenräume zu
fi nden.
Hier hat es sich im Musi-Kuss gezeigt, dass in der Regel das Vertrauen berechtigt ist.
So wird der Schlüssel unkompliziert denjenigen Musikern überlassen, die schon be-
kannt sind und sich als vertrauenswürdig erwiesen haben, damit diese selbständig
die Räume und das Equipment nutzen können. Ein teurer Hausmeister wird auch
hier eingespart und so das Üben ermöglicht.
Auch für Kurse der VHS (Volkshochschule) stehen die Musi-Kuss-Räume off en. Regel-
mäßig fi nden seit vielen Jahren dort VHS-Kurse statt.
Jurij Batzel und sein Jugend-Blasor-
chester haben schon viele Veranstal-
tungen durch ihr Spiel bereichert.
Hier zum Beispiel eine Kunstwerks-
Enthüllung im Dezember 2008 in
Gegenwart von Kulturdezernentin Dr.
Dagmar Schlapeit-Beck, dem Künst-
ler Professor Bernd Altenstein, MdB
Thomas Oppermann und Kunstförderer
Heinz-Peter Adams.
Auch das „Ensemble Alte Musik“ kann
sich in den Musikschulräumen für ge-
meinsame Proben verabreden, um – wie
hier – gemeinsam im Konzert aufzu-
treten.
20 Jahre Musi-Kuss Musizierschule e.V. 48
für den Erfolg der Musi-Kuss Musizierschule:
Grund 11Der Sozialfonds – Musik auch
für Kinder aus einkommens-
schwachen Familien„Wir stehen sozusagen an der Front“ sagen die Lehrerinnen und Lehrer der Musi-Kuss
Musizierschule. „Wir haben tagtäglich mit Kindern zu tun, deren größter Wunsch es
ist, ein Instrument zu lernen – und wir wären dazu gezwungen, vielen von diesen
Kindern abzusagen mit der Begründung: ‚Deine Eltern haben nicht genug Geld für
den Unterricht!‘ - wenn nicht auf freiwilliger Basis neben all der sonstigen Verwal-
tungsarbeit der Sozialfonds aufrecht gehalten würde.“
Tatsächlich ist es für viele Geringverdiener oder Hartz IV-Empfänger ein schwer oder
gar nicht zu erfüllenden Wunsch, ihre Kinder ein Instrument lernen zu lassen und so
am kulturellen Leben teilhaben zu lassen.
Da stehen aber die Kinder mit großen Augen und wollen etwas lernen. Was tun? Sie
abweisen?
„Das bringe ich nicht über‘s Herz!“ meint dazu Christine Büttner. „Musik ist etwas so
Schönes, etwas so Hilfreiches, sie kann einen durch schwierige Situationen tragen,
sie kann stützen und helfen, kann Stärke und Trost geben, so etwas darf man einfach
keinem Kind verwehren. Schon gar nicht aus fi nanziellen Gründen. Wie sollen Kinder
das verstehen?“
Eigentlich ist das eine öff entliche Aufgabe – aber wo die öff entlichen Strukturen
nicht greifen, ist private Initiative gefordert. So füllen Eltern mit freiwilligen Bei-
trägen den „Sozialfonds“, aus dem bedürftige Schüler/innen unterstützt werden.
Großzügige Spenden für besonders Begabte kommen dazu, so zum Beispiel von der
Schünemann-Stiftung. Herzlichen Dank im Namen der Kinder für die Unterstützung!
So können wir allen Kindern, die ein Instrument lernen wollen, dieses ermöglichen.
Der Musi-Kuss e.V. ist glücklich darüber, den Fehlbetrag, der nicht durch Spenden
gedeckt wird, aus eigener Kraft erwirtschaften zu können und so den Kindern das
Lernen zu ermöglichen.
Was sehr bewegend war: Von den ca. 175 Schüler/innen, die großzügige Unterstüt-
zung aus dem Sozialfonds bekommen, scheuten sich ausnahmslos alle davor, mit
Namen oder gar mit Foto an dieser Stelle genannt zu werden. Kein Einziger war dazu
bereit. Diese Menschen haben eine große Scheu davor, sich als Empfänger von fi -
nanziellen Mitteln, oder gar als Bedürftige darzustellen. Das geht so weit, dass – wie
sich bei den Recherchen ergeben hat – sogar Eltern vor ihren eigenen Kindern ver-
heimlichen, dass sie arbeitslos geworden sind und zu den Empfängern von Leistun-
gen gehören.
Auch die Kleinsten, die auf hochwer-
tigen Instrumenten geschult werden
sollen, brauchen manchmal finanziel-
le Unterstützung.
Im Vorschulalter Grob- und Feinmoto-
rik üben – schön, dass es jedem Kind
zugänglich ist.
Tel.: 0551-704973 | www.musi-kuss.de 49
Die Kinder und Jugendlichen, die aus dem Musi-Kuss-Sozialfonds Zuschüsse emp-
fangen, sehen sich als Leistungs-bereit, als Leistungs-fähig, und nicht als soge-
nannte „Leistungs-Empfänger“. Wohl ihnen, denn diese grundsätzliche Einstellung
zur eigenen Person, die etwas mit Würde zu tun hat, wird ihnen später beim Erwach-
sen-werden und als Erwachsene hilfreich sein.
Kleine aber wichtige Anmerkung dazu: Das Prinzip der Suggestion, das diesem Zu-
sammenhang zugrunde liegt, sollte auch in der Politik, die sich mit sogenannten
„Leistungs-Empfängern“ befasst, Beachtung fi nden. Menschen stetig in die Emp-
fänger-Position zu drängen, hat etwas mit Entwürdigung zu tun. Allen Bürgerinnen
und Bürgern dagegen ein grundsätzliches Recht auf Leben und Anteilnahme an der
Gesellschaft zu geben – ohne entwürdigende Überprüfungen – hat etwas mit dem
§ 1 unseres Grundgesetzes zu tun.
Ein weiteres soziales Projekt, das der Musi-Kuss e.V. bisher aus eigenen Kräften ge-
schultert hat, ist der Musikunterricht an der Erich-Kästner-Grundschule in Grone
Süd. Im Jahr 2010 ist Unterstützung durch den Lions-Club Göttingen dazugekom-
men, der einen Teil der Kosten übernimmt.
Faszinierend ist, wie sehr die Kinder durch Musik ansprechbar sind, wie sie einem
gemeinsamen Chor-Auftritt entgegenfi ebern, wie stolz sie das Eingeübte vortragen
und wie sehr sie die Anerkennung und den Applaus genießen.
Kinder, die so etwas erfahren dürfen, sind auf einem guten Weg, in unserem Land, in
unserer Kultur und in unserer Gesellschaft integriert zu werden.
Die Erfahrungen an der Erich-Kästner-Schule haben Mut gemacht: Seit Beginn 2010
wird zusätzlich zum Chor-Angebot auch Instrumentalunterricht gegeben – für die
Kinder kostenlos, die Eltern bezahlen nichts.
Am 23. Oktober 2009 war der Chor der Erich-Kästner-Schule dazu eingeladen, zum
125. Firmenjubiläum der Firma Börner-Eisenacher zu singen. Ein Dank geht an Fami-
lie Eisenacher, die das ermöglicht und fi nanziell unterstützt hat! Nach dem aufregen-
den Auftritt wurden die Kinder von Familie Eisenacher zum Essen eingeladen. Das
war eine schöne Belohnung für die Kinder und eine Bestätigung, dass ihre Leistung
anerkannt wurde.
Bei den Recherchen zu diesem Punkt kam auf geradezu erschütternde Weise zuta-
ge, wie sehr die Menschen sich in ihrer Würde verletzt fühlen, wenn sie sich dazu
bekennen, auf der Empfänger-Seite zu stehen. Deshalb sind hier keine Namen ge-
nannt und keine Identitäten preisgegeben. Begnügen wir uns also mit einigen nicht
identifi zierbaren Fotos.
Begeistert singen die Kinder vor dem
Publikum im Festzelt, unter anderem
das Lied: „Kleine Europäer rücken
immer näher“
20 Jahre Musi-Kuss Musizierschule e.V. 50
für den Erfolg der Musi-Kuss Musizierschule:
Grund 12Eigene, stilvolle Räume, tolle
Vermieter, GestaltungsfreiheitWo man sich wohlfühlt, hält man sich gerne auf. Wo man sich gerne aufhält, ist man
mehr dazu bereit, sich anzustrengen, als wenn man sich in unangenehmer Umge-
bung befi ndet. Wo man sich wohlfühlt, ist man mehr dazu bereit, gute Leistungen
zu vollbringen, dort fällt es auch leichter, eine Sache mit Freude zu machen, Kritik
anzunehmen und diese positiv umzusetzen, kurz: Richtig gut zu lernen. Wo man sich
wohlfühlt, da sprießen die Ideen und kreativen Einfälle.
Deshalb ist es dem Musi-Kuss-Team wichtig, Räume zum Wohlfühlen zu haben, in
denen der Unterricht stattfi ndet.
In den fünf eigenen Musikschulen mit gut ausgestatteten Räumen ist dies dank
wohlwollender, kooperativer Vermieter gelungen. Die Vermieter haben gestattet,
die Räume nach dem Bedarf der Musikschule aus- und umzubauen – oder haben
sie von vorneherein selbst nach den Musikschul-Bedürfnissen umgebaut. Sie sind
off en, wenn es um besondere Veranstaltungen geht oder wenn spezielle Wünsche
bestehen, zum Beispiel was die Außenwerbung, die Innen-Gestaltung oder den
Schallschutz betriff t.
Beispielhaft seien hier zwei Vermieter-Familien erwähnt, die für ihre Familien das
Schöne mit dem Nützlichen verbunden haben: Sie brauchen ihre eigenen Kinder
nicht in die Musikschule zu fahren, denn sie haben die Musikschule in ihr Haus bzw.
in unmittelbare Nähe ihres selbst bewohnten Hauses geholt: Familie Lesjak, Vermie-
ter der Rosdorfer Musi-Kuss-Filiale und Familie Heckhausen, Vermieter der Duder-
städter Musi-Kuss-Filiale.
Danke auch an die Kolleginnen und Kollegen aus den Musi-Kuss-Reihen, die sich
freiwillig und rein ehrenamtlich um die schöne, ästhetische Gestaltung der Räume
kümmern. Es gibt einige in den Reihen, die gern und mit gutem Geschmack die Räu-
me ausstatten. Wenn man dies als besonderes Engagement würdigt, winken sie ab
und sagen nur kurz: „Das ist doch selbstverständlich! Ich möchte doch, dass es dort
schön ist, wo ich arbeite!“
Diese Einstellung ist super, aber nicht selbstverständlich. Deshalb hier ein ausdrück-
liches Dankeschön!
Danke auch an die Vermieter der Musikschuleigenen Räume, danke für die Gestal-
tungsfreiheit und die gute Zusammenarbeit, danke für die Geduld. Wir versuchen,
gute und zuverlässige Mieter zu sein und – im Idealfall – jahrzehntelange Mieter,
denn im Idealfall lebt der Verein Musi-Kuss e.V. länger als seine derzeitigen Mitglie-
der.
Das hundertste Jubiläum wird wohl kaum einer von den jetzigen Mitgliedern erle-
ben, aber wenn nichts Ernsthaftes dazwischenkommt, wird zum hundertsten Jubilä-
um immer noch in den bestehenden Räumen musiziert.
Ehemaliger Vermieter der Duderstädter
Musi-Kuss Musizierschule: Dr. Hubert
Heckhausen sen., hier zusammen mit
dem stellvertretenden Landrat Lothar
Koch und Musikschulleiterin Chris-
tine Büttner in den renovierten,
auf die Bedürfnisse der Musikschule
zugeschnittenen Räumen.
Jetziger Vermieter: Karsten Heckhau-
sen jun., auch Musi-Kuss-Kollege.
Tel.: 0551-704973 | www.musi-kuss.de 51
Links:
Diese Baustelle war die Vorstufe der
Rosdorfer Musi-Kuss Musizierschule.
Durch Familie Lesjak wurden die Räu-
me mit viel Aufwand, Einfühlungsver-
mögen und Geschmack an die Bedürf-
nisse der Musikschule angepasst.
Rechts:
Nach dem Umbau: Helle, freundliche,
gut ausgestattete Räume, hier der
Rhythmikraum, in dem die Kleinsten
singen und springen dürfen.
Hier zwei weitere Räume der Rosdorfer Musikschule
Friedländer Weg – Flügelzimmer. Hier
lässt es sich gut musizieren.
Rhythmikraum im Friedländer Weg. Ein pinkes Klavier? Ja, in Original-
Farbgebung von Yamaha. Für wen?
Für Pink-verliebte Mädchen und eine
ebensolche Musi-Kuss-Kollegin.
Vermieter der Rosdorfer Musikschu-
le: familie Lesjak mit den Kindern
Fabio, Mona und Amelie, alle Musi-
Kuss-Schüler.
Auch in der Reinhäuser Landstraße sind
genügend Räume für Einzel- und Ensembleun-
terricht.
20 Jahre Musi-Kuss Musizierschule e.V. 52
für den Erfolg der Musi-Kuss Musizierschule:
Grund 13Wohlwollende Menschen in
Politik und VerwaltungAuch wenn man manchmal auf scheinbaren Widerstand triff t, so gibt es doch immer
wieder Mitglieder aus Politik, Rat, Kreistag und Verwaltung, die dem Musi-Kuss e.V.
den nötigen, befl ügelnden „Rückenwind“ geben, der antreibt, motiviert und den
Erfolg greifbar macht.
Es wird viel geredet über „Die Beamten“, es wird auch viel gelästert. Das pauschal
so zu sehen, ist nicht richtig, denn es fi nden sich immer wieder absolut verantwor-
tungsbewusste, positiv eingestellte Menschen auf den Beamten-Posten, die danach
streben, den Bürgern die Wege zu ebnen, damit diese etwas schaff en und etwas
bewirken können.
An dieser Stelle sei allen Menschen aus Politik und Verwaltung, die dem Musi-Kuss
e.V. wirkungsvollen „Rückenwind“ gegeben haben und dies auch noch weiterhin
tun, herzlich „Danke“ gesagt!
Vielerorts gibt es Menschen, die
beflügelnden Rückenwind geben, so
auch im Göttinger Rathaus.
Keyboardlehrer Arnd von Rundstedt
mit seinem Sohn Marcel, Jahrgang
1994, freut sich über den Rücken-
wind.
Einigen Mitgliedern aus Politik
und Verwaltung ist es zu verdan-
ken, dass der Musi-Kuss e.V. ihm
und seiner Frau mit Tochter Chan-
tal und Sohn Marcel sowie vielen
anderen Kollegen-Familien eine
sichere Existenzgrundlage bieten
kann.
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20 Jahre Musi-Kuss Musizierschule e.V.54
für den Erfolg der Musi-Kuss Musizierschule:
Grund 14Die Kindergruppe
„Regenbogen“Die Vormittags-Betreuungsgruppe „Regenbogen e.V.“ ist gleichzeitig mit den ersten
Anfängen des Musi-Kuss e.V. entstanden. Zwei engagierte Mütter suchten für ihre
eigenen Kinder Spielgefährten und passende Räume, um eine Kindergruppe zu be-
treuen. Es bot sich an, in den Vormittagsstunden die Musikschul-Räume dafür zu
verwenden.
Daraus entstand dann ein Konzept, das sich bis heute gut bewährt. Die ursprünglich
betreuten Kinder sind schon längst erwachsen, die Gruppe besteht nach wie vor, hat
sich gut bewährt und ist zu einer festen Institution in Göttingen geworden.
Das Angebot geht weit über die reine Betreuung hinaus: Die Räume der Musikschule
regen zu musikalischer und weiterer künstlerischer, kreativer Tätigkeit an. Also wur-
den tägliche musikalische Tätigkeiten in den Kindergruppen-Alltag mit eingebaut,
einmal pro Woche unter fachkundiger Anleitung einer Musi-Kuss-Lehrerin, an den
anderen Tagen mit den Gruppenleiterinnen zusammen.
Glücklicherweise ist auch der ASC nicht weit entfernt, sodass auch regelmäßig ein-
mal pro Woche Kinderturnen angeboten wird. In den Räumen der Musikschule, im
großen Rhythmik-Raum, lassen sich auch die dort gelernten Übungen gut wieder-
holen.
Die Betreuerinnen machen regelmäßige pädagogische Fortbildungen bei aner-
kannten Wissenschaftlern, um die neuesten pädagogischen und entwicklungspsy-
chologischen Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen. Dabei geht es zum Beispiel
darum, Kindern schon im frühen Alter die friedliche Lösung von Konfl ikten beizu-
bringen, Kinder wirkungsvoll auf die Anforderungen der Schule vorzubereiten, die
Wahrnehmungsfähigkeiten zu schulen und die Kinder zu selbstbewussten, sozialen
Menschen heranwachsen zu lassen.
Im Rahmen der Vorschularbeit lernen alle das Blockfl ötenspiel, wodurch die Feinmo-
torik und die Ausdauer geschult werden, sowie die Wahrnehmungsfähigkeiten.
Musikalische Auff ührungen vor den Eltern und vor interessiertem Publikum gehö-
ren zu den regelmäßigen Angeboten der Kindergruppe.
Rechts unten: Das Vorspiel im Sommer
2009, diesmal ein „Froschfest“,
in welchem vom Froschkanon bis zum
Storch-Lied viel gesungen und ge-
spielt wurde.
Zu sehen ist dies auch bei Youtube
unter
www.youtube.com/watch?v=NojxrEwLnEE
Im Advent gehört das Krippenspiel dazu.
Die Kinder singen verschiedene Krippen-
lieder, spielen dabei die Weihnachts-
geschichte und lernen auf diese Weise
neben der Musik auch unsere christliche
Kultur kennen.
Eine wirkungsvolle Vorbereitung auf
die Schule: Erste Übungen auf der
Blockflöte.
Das Regenbogen-Team: Uschi, Christine Büttner,
Manuela Steylaers, Carola Lampe, Annemarie
Germeyer, Petra Thiemann.
Tel.: 0551-704973 | www.musi-kuss.de 55
Impressionen aus dem Kindergruppenalltag.
20 Jahre Musi-Kuss Musizierschule e.V.56
Zusammenarbeit mit der
Berufsbildenden Schule BBS IIIErwachsenenbildung: Berufsbegleitende Ausbildung mit Lehrer/innen, Erzieher/in-
nen, Hortbetreuer/innen und anderen Berufen, die mit Kindern zu tun haben.
Die wirkungsvollste Methode, Musik weitverbreitet zu Kindern zu bringen, ist, sich
an Multiplikatoren zu wenden und sie auszubilden. In praktischen Kursen und The-
orie-Kursen lernen Menschen, die mit Kindern zu tun haben, wie man mit Kindern
Musik macht.
BBS-Lehrerin Beate Quaas, die unter anderem verantwortlich für die Erzieherinnen-
Ausbildung ist, hält viel davon, den Menschen, die täglich mit Kindern zu tun haben,
einen praktischen Grundstock an Wissen über Kinder und Musik zu geben. Dann
kann die Musik zum festen Bestandteil des Alltags werden. Das ist für Kinder die bes-
te Voraussetzung dafür, dass sie Musik ebenfalls zu einem festen Bestandteil ihres
Lebens werden lassen.
für den Erfolg der Musi-Kuss Musizierschule:
Grund 15
Beate Quaas in ihrem Element:
Singend an Klavier oder Keyboard.
BBS-Lehrerin Beate Quaas, die das Konzept der Ausbildung ent-
wickelt hat, weist die Kursteilnehmer/innen in die Kunst des
Trommelns ein.
Unter Leitung von Musi-Kuss-Kollege Martin Tschoepe lernen die
Kursteilnehmer in der BBS, mit der Gitarre umzugehen, Lieder zu
begleiten und Melodien zu spielen.
20 Jahre Musi-Kuss Musizierschule e.V.58
für den Erfolg der Musi-Kuss Musizierschule:
Grund 16Auch verwandte Fächer
werden gelehrt wie
Musiktherapie, Tanz, BallettNeben dem Musikunterricht werden im Rahmen des Musi-Kuss e.V. auch verwandte
Fächer gelehrt:
Die in Russland gebürtige Ballettlehrerin Olga Vetter, die auch ihre Tanz- und Ballet-
tausbildung in Russland absolviert hat, gibt Kurse für Kinder und Jugendliche. Inner-
halb der Musi-Kuss-Konzerte bietet sich ab und an die Möglichkeit für Auftritte, bei
denen die vorwiegend weiblichen jungen Tänzerinnen ihr Können zeigen.
Die Musiktherapeutin Angelika König
gibt Kurse in Musiktherapie. Seit langen
Jahren behandelt sie junge und alte
Menschen mit Autismus, Demenz oder
Hirnschädigungen.
Weiterhin fi ndet in Altenheimen Musik
für Demenzkranke statt. Die alten Men-
schen, die aufgrund des Verlust ihres
Kurzzeitgedächtnisses nicht mehr allei-
ne zurechtkommen, entwickeln oftmals
strahlende Freude, wenn sie vertraute
Melodien aus ihrer Kindheit hören. Dann
fangen sie an mitzusingen, dann kommt
Leben in die Menschen, dann fangen sie
an zu summen und zu singen und kom-
munizieren auch wieder mit ihren Mit-
menschen.
Eine dankbare Aufgabe, die große Freu-
de macht.
Schwungvoll wirbelt der Rock im Zi-
geunertanz um die junge Tänzerin.
Zu moderner Musik wird mit einer
ganzen Gruppe ein HipHop getanzt.
Zierlich und anmutig: Solo-Tanz zum
Menuett von Boccherini.
Da geht die Post ab: Zu fetzigen
Rhythmen tanzen Lehrerin Olga Vetter
(Mitte) und Schülerinnen zusammen.
Tel.: 0551-704973 | www.musi-kuss.de 59
Gemeinsame Reisen
und AbenteuerHöhepunkte im musikalischen Leben sind gemeinsame Reisen zu Konzerten, Festi-
vals oder auch einfach zum gemeinsamen Zusammensein.
Als Beispiele für die vielfältigen Reisen seien hier nur kurz einige besonders erleb-
nisreiche erwähnt:
Nach Papenburg an die Ems, einen Stapellauf erleben. Selbst für Einheimische 1.
ein Erlebnis. Musi-Küsse durften unverhoff t dabeisein.
bdpm-Jubiläum in Paderborn. Bundesverband deutscher Privatmusikschulen 2.
10-jähriges Jubiläum des bdpm, Bundesjugendmusikfest 2007.
Walsrode, September 2009 Natürlich wurden neben Konzert-Vorspielen auch 3.
andere Sachen unternommen: Hier ein Besuch im Vogelpark.
für den Erfolg der Musi-Kuss Musizierschule:
Grund 17
Ein einmaliger Eindruck: Genau zur
Zeit, als der Göttinger Trupp in Pa-
penburg war, fand der Stapellauf der
„Norwegian Jewel“ aus der Meyer.Werft
durch die Ems statt.
Bundesmusikfest anlässlich des zehn-
jährigen Jubiläums des Bundesverband
deutscher Privatmusikschulen bdpm in
Paderborn.
Das Horn-Trio Hung Do, Jakob Glat-
zel und Janis Becker spielte zum
feierlichen Konzert im Paderborner
Schloss.
Neben der Musik gibt es immer etwas
Besonderes zu erleben: Hier im Jahr
2009 eine Reise zum Jugendmusikfest
nach Walsrode, und ein Ausflug in
den Vogelpark.
20 Jahre Musi-Kuss Musizierschule e.V.60
für den Erfolg der Musi-Kuss Musizierschule:
Grund 18Mitgliedschaft im bdpm –
Bundesverband deutscher
PrivatmusikschulenDer Bundesverband deutscher Privatmusikschulen bdpm hat seine zweite Wiege in
Göttingen, Reinhäuser Landstraße 55. Die erste Wiege stand in Erfurt. Dort wurde
der bdpm im Jahr 1997 gegründet. Christine Büttner war bei den Gründungsmitglie-
dern, ebenso wie der Berliner Musikschulleiter Frank-Henry Gaebelein.
Im Jahr 1999 nahmen die Geschicke des Verbandes eine Wendung, die nicht im Sin-
ne vieler Mitglieds-Schulen war. Die Folge war eine Austrittswelle insbesondere von
Musikschulen aus den alten Bundesländern.
Frank-Henry Gaebelein aus Berlin war das Anliegen des bdpm so wichtig, dass er
sich im Sommer 1990 kurzerhand ins Auto setzte und nach Göttingen kam, um die
Vorgehensweise zu besprechen, was zu tun sei, um den Verband auf gute, sichere
Füße zu stellen und sein langfristiges Bestehen zu sichern.
Es folgte eine außerordentliche Sitzung im Herbst 1999 in Schwerte und eine an-
schließende, neu konstituierende Sitzung in Göttingen am 8. Januar 2000 in Göttin-
gen. Dort wurde beschlossen, dass ab sofort der Sitz des Verbands nach Göttingen
verlegt würde. Christine Büttner übernahm das Amt der Schatzmeisterin und der
Bundesgeschäftsführerin und leitete vier Jahre lang die Geschäfte des Bundesver-
bandes in der Reinhäuser Landstraße 55.
Im Jahr 2004 legte sie die Bundesvorstandstätigkeit nieder und konzentrierte sich
auf den Aufbau des niedersächsischen Landesverbands des bdpm.
Die Bundesgeschäftsstelle des bdpm ist inzwischen in Berlin ansässig, von wo aus
16 Landesverbände bzw. Landesgruppen in der gesamten Bundesrepublik geleitet
werden. Der niedersächsische Landesverband wird inzwischen von Walsrode aus
geleitet, Erster Vorsitzender ist der Musikschulleiter Axel Nicolaus.
Christine Büttner: „Nach den anstrengenden vier Jahren des Aufbaus und der Konso-
lidierung des bdpm hier in unserem Haus bin ich froh, dass wir inzwischen ganz nor-
males, einfaches Mitglied sein dürfen. Ich weiß, wieviel an der Leitung eines solchen
Verbandes dranhängt. Deshalb danke ich an dieser Stelle ganz besonders denen, die
inzwischen die Geschicke des Verbandes geleitet haben und weiterhin leiten und
viel Energie dort hinein stecken.“
Auch bdpm-Vorstandsmitglied Eric
Ridder aus Ritterhude war mit einer
musizierenden Abordnung gekommen, um
in den Konzerten zu spielen.
Aus dem Landesvorstand: Lutz König,
Christine Büttner, Axel Nicolaus und
Eric Ridder (von links nach rechts)
Landesmusikfest des Landesverbands
Niedersachsen in Walsrode. Musi-Kuss-
Schüler fuhren dorthin, um mit ihrem
Spiel die Konzertreihe zu bereichern
und um dem dortigen Musikschulleiter
und gleichzeitig Landesvorsitzenden
Axel Nicolaus die besten Glückwün-
sche zum dreißigjährigen Bestehen
seiner Musikschule zu überbringen.
Inzwischen hat sich der bdpm zu einer wirkungsvollen bundesweiten Vertretung
der privaten Musikschulen entwickelt und wirkt dahingehend, dass die Privaten
auch von der Politik wahrgenommen werden. In den Zeiten leerer öff entlicher Kas-
sen sind private Musikschulen eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Lücken in der
Versorgung der öff entlichen Musikschulen gefüllt werden.
Dr. HildebrandtFachanwalt für Miet- undWohnungseigentumsrecht
RechtsanwälteKoltze, Rose & PartnerWaageplatz 837073 GöttingenTelefon: 0551 - 49 90 00Fax: 0551 - 49 90 22www.koltze-rose.de
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20 Jahre Musi-Kuss Musizierschule e.V.62
Das Salonorchester
„Göttinger Nostalgiker“
für den Erfolg der Musi-Kuss Musizierschule:
Grund 19Die „Göttinger Nostalgiker“, liebevoll intern auch als „Die Nostis“ bekannt, haben in
diesem Jahr ebenfalls Jubiläum: Sie werden 25 Jahre alt.
Seit 25 Jahren sind sie fester Bestandteil des Göttinger Kulturlebens. Die Besetzung
hat von Zeit zu Zeit gewechselt, meistens weil Studenten ihr Examen machten und
in eine andere Stadt umsiedelten.
Doch eins ist geblieben: Die Freundschaft unter den aktiv Musizierenden und mit
den Ehemaligen, die Anteilnahme an Beruf, Familie, Kindern und was einen noch
so bewegt.
Die „Göttinger Nostalgiker“ waren die unterstützende Kraft, die den Musi-Kuss e.V.
vor 20 Jahren aus der Taufe gehoben hat. Mit Rat und Tat, insbesondere dem juristi-
schen Hintergrundwissen und jahrzehntelanger Treue unterstützen die jetzigen und
ehemaligen Musiker/innen den Musi-Kuss e.V.
Die Musik ist es, die den Zusammenhalt zwischen den Aktiven und Ehemaligen
„Göttinger Nostalgikern“ schaff t und eine Atmosphäre wie in einer großen Familie
bietet.
Jede Woche wird miteinander geprobt und wird gemeinsam auf große Auftritte hin
gearbeitet, geübt, geplant und gefi ebert.
So gab es schon viele öff entliche, halb-öff entliche und private Anlässe, zu denen das
Salon- und Festorchester geladen wurde.
Alumni-Treffen der Universität Göttingen im Jahr 2008. Die Göttinger Nostalgiker spielten im Botanischen Garten.
23. Oktober 2009: 125. Firmenjubi-
läum der Firma Börner-Eisenacher.
Links im Bild: Firmeninhaber Frank-
Walter Eisenacher.
August 2009: Naturschwimmbad Grone
Tel.: 0551-704973 | www.musi-kuss.de 63
Vor 25 Jahren, im Jahr 1985, machte die neu gegründete Gruppe, die sich der Sa-
lonmusik verschrieben hatte, einen gemeinsamen Urlaub in Österreich. Es gab
viele Vorschläge für den Namen des Orchester, zum Beispiel: „Salonorchester Kai-
serschmarrn“ (auch nicht schlecht!). Doch unter allen Vorschlägen fi el die Wahl auf
„Göttinger Nostalgiker“.
Die wöchentlichen Proben im Büttner‘schen Wohnzimmer im Walkemühlenweg wa-
ren schön, besonders für die beiden Söhne Christian (* 1979) und Michael (* 1982).
Wenn abends Probe war, achtete niemand darauf, dass die Kinder rechtzeitig ins Bett
gingen, sondern sie blieben noch lange zwischen den musizierenden Freunden.
Ein fester Termin im Jahr ist das Ehemaligen-Treff en, zu dem die jetzigen Ärzte, Juris-
ten, Richter, Lehrer/innen, Ministerialmitarbeiter, Physiker, Betriebswirte und so wei-
ter mit ihren Geigen, Bratschen, Celli, Kontrabässen, Klarinetten, Querfl öten, Oboen,
Trompeten und mit den Klaviernoten nach Göttingen kommen, um miteinander zu
musizieren, viel Spaß zu haben und in alten Erinnerungen zu schwelgen.
Die Wege werden unter anderem aus Berlin, Dresden, Chemnitz, München, Paris, Es-
sen und Bremen gemacht, um am jährlichen „Nosti-Treff en“ dabei zu sein. Dann wird
ein Wochenende lang gespielt, erzählt, gegessen, gespielt, gelacht, geschlemmt
und in die Zeit von vor 25 Jahren eingetaucht.
25 Jahre – ein Vierteljahrhundert. Die Nostalgiker sind dazu entschlossen, nach wei-
teren 25 Jahren auch das 50. Jubiläum miteinander zu feiern.Frankreich, Paris 1989
England Cheltenham 1990 Österreich, Kössen 1992 Landesgartenschau Thüringen 2004
Im Gründungsjahr 1985: Michael (2
Jahre), Christian (5 Jahre) und
Carsten Zander, damals Jura-Student.
20 Jahre Musi-Kuss Musizierschule e.V.64
für den Erfolg der Musi-Kuss Musizierschule:
Grund 20Persönliche ErfahrungenEs gibt eine Kraft, die mich antreibt den sich vor mir ausbreitenden Weg zu gehen,
die ich selbst nicht ganz fassen kann und schwer beschreiben kann.
Trotzdem möchte ich dem Ausdruck geben, weil hier die wichtigste Adresse be-
schrieben ist, um „danke“ zu sagen.
So seien hier Ausschnitte aus einem Lied von Julie Hausmann (1826 – 1901) zitiert:
So nimm denn meine Hände
Und führe mich
Bis an mein selig Ende
Und ewiglich!
Ich mag allein nicht gehen,
Nicht einen Schritt;
Wo du wirst geh‘n und stehen,
Da nimm mich mit.
Wenn ich auch gleich nicht fühle
Von deiner Macht,
Du bringst mich doch zum Ziele,
Auch durch die Nacht.
So nimm denn meine Hände
Und führe mich
Bis an mein selig Ende
Und ewiglich!
Manchmal wurde mir die hier beschriebene Führung in einer Weise deutlich, die
schon an ein Wunder grenzt.
Da habe ich einen Geldbetrag, der mir gefehlt hat, völlig unverhoff t am nächsten
Tag bekommen, und der hat auch noch auf die Mark genau gestimmt. Da haben sich
Menschen genau zur richtigen Zeit angeboten, etwas für die Sache „Musi-Kuss“ zu
tun, deren Wichtigkeit mir erst nachher Stück für Stück klar wurde. Da zog mich et-
was genau zur richtigen Zeit „zufällig“ an einer Versteigerung vorbei, in der ich beim
Eintreten in die Halle genau „unsere“ Möbel aufgerufen sah. Hand gehoben, und die
genau zu uns passenden Möbel waren unsere – noch dazu zu einem für unsere da-
maligen sehr knappen Verhältnisse erschwinglichen Preis.
Allmählich kann man lernen, mit dieser Art von Hilfe umzugehen und fest mit ihr zu
rechnen.
So gilt der größte Dank jener Macht – oder dem Geist – oder den Engeln und sons-
tigen Helfern – oder wie auch immer man es bezeichnen mag – die einen guten,
hilfreichen Stern über der Aktion „Musi-Kuss“ leuchten lassen.
Danke.
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Händel 4 Kids!Workshops, Konzerte und Ballett-
aufführungen für die ganze Familie