Montessori - Lernen zieht Kreise
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2
"Lass Dleine Augen auf den Sternen ruhenu d Deine Füße auf dem Boden ... "
"Lass Deine Augen auf den Sternen ruhen und Deine Füße auf dem Boden ... ", dieses Zitat, dos Theodor Roosevelt zugeschrieben wird, wurde zu einem Motto, das dieEntwicklungsarbeit unserer MOnLessorischule kontinuierlich begleitet.Eine Bereicherung der Schullandschaft im Landkreis sollte die neue Schule werden,visionör nach den Prinzipien ;\Ilaria ;\Ilontessoris, mit hohem Bewusstsein für unsereMitwelt und Umwelt, selbstbestimmt, innovatIV, das Potential und die Bestimmungjedes einzelnen Kindes bestmöglich ausschöpfend.Zu meistern war dies nur im Sinn der PhilosophIe, die Michael Ende in Mama demStraßenkehrer Beppo in den Mund legt.'"Es ist so: /v'Jonchmoi hot mon eine sehr longe Straße vor sich. Mon denkt, die ist soschrecklich lang; dos kann man niemals schaffen .... Jedes Mol, wenn man aufblickt,sieht man, dass es gor nicht ';lIen/ger wird, was noch vor einem liegt ... ;\Ilan dorf nieon die ganze Straße auf einmal denken, verstehst du? Mon muss nur on den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, on den nächsten Besenstrich. Undimmer nur an den nächsten. "Ein herzliches und ganz großes DAf\ll<E für die unermessliche - unschätzbare unbezahlbare - ehrenamtliche Arbeit von ollen Aktiven der vergangenen zehn Jahre!Ohne sie hötte sich dos" Projekt Montessorischule Houshom" niemals verwirklichenlassen! Diese Festschrift stellt einen bunten Ausschnitt vieler Aktivitäten und Facetten seit der Gründung unserer Schule dar.
Der Schulaufbau schreitet voran, auch die 10. Klasseist genehmigt. Und weiterhin wird die Arbeit im Teambelebt durch die tägliche Auseinandersetzung, wie dievisionäre Pädagogik von Maria Montessori innerhalbder uns gegebenen Bedingungen zeitgemäß umgesetzt werden kann.Welche Erfahrungsspielräume kann unsere Schulebieten? Wie ist dos Lernumfeld zu gestalten, damitdie Kinder und Jugendlichen zukunftsfähige, "Kreiseziehende" Kompetenzen nachhaltig erwerben können,basierend auf dem Bewusstsein der eigenen Wurzeln und der individuellen Stärken?"Lass Deine Augen auf den Sternen ruhen und Deine Füße auf dem Boden" gespannt richtet sich der Blick in die Zukunft. Ich wünsche ollen gute,inspirierende Formen der Auseinandersetzung, des Austausches und desMiteinanders und freue mich auf den gemeinsamen Weg!
r~~7~Gobriele Janner, Schulleitung
Gobnde JonnerSchulleitung
3
4
Die Erde dreht sich f" r d"e Kinder
Und wir drehen uns mit. Manchmal meinen wir "Großen", die Erde dreht sich füruns schneller, die Zeit vergeht zu sehne!/, wirft uns aus dem Gleichgewicht und ziehtan uns vorbei.
Schnitt. Nochmal: Die Erde dreht sich. Und doch empfinde ich es als Innehalten,wenn ich im Rahmen einer Hospitation in der Ecke des Klassenzimmers sitze, indem mein Sohn Leonhard zwischen den Mitschülern konzentriert vor seinem Materialsitzt und ohne Ablenkung arbeitet. Wenn es doch zu Jaut wird, steht ein Kind aufund schlägt den großen Gong. Sofort verstummen olle, verharren kurz und setzendann ihre Arbeit fort.Ich erlebe dos schon mit meinem dritten Kind und genieße immer wieder dieseMinuten. Sie geben mir aufs Neue die Gewissheit, die richtige Entscheidung getroffenzu hoben. Ich vertraue meinen Kindern, dem Schulkonzept und vor ollem dem Team,dos die Pädagogik umsetzt.Mein Sohn Kilion wechselte von der Montessorischule auf eine weiterführendeSchule. Schnell renektierte und formulierte er den Unterschied beider Schulen: Aufder Montessorischule könne er sich intensiv und ohne Zeitdruck mit einem Themabeschäftigen. Er sogt: "Auf der jetzigen Schule sitzst Du auf einem Stuhl und machst,was der Lehrer sogt. An der Montessorischule hingegen konn mon selbst bestimmen,was mon Jemen will, Mon hot größeres Zutrauen zu den Lehrern, die mon in mehreren Fächern hot. Du hast auch ein größeres Vertrauen zu den Mitschülern. Monkennt jeden und jeder kennt Dich."Als fünfköpfige Gruppe von Montessori-Eltern, die derzeit den Vorstand des Trägervereins bildet, hoben wir die Ehre, durch unsere Beiträge die Festschrift der Montes-
sorischule Housham unddas jubiläums-Schulfestmitzugestalten. Wir wünschen uns, dass die Leserdadurch einen Einblickin unsere kleine Schulebekommen. Die Festschrifterklärt, worum wir uns mitso großer Begeisterungfür die Schule und für dieEntwicklung unserer Kinderengagieren. Gedanken und Arbeit vieler stecken in diesen Seiten und in den dargestellten Projekten. Dafür vielen Dank!Die Schule hot ganz viele schöne Tage erlebt. Es hot aber auch Rückschläge undintensiv diskutierte Entscheidungen gegeben. Geeint hot uns dos gemeinsame Ziel, dieMontessoripädogogik in Haushom zum Wohl unserer Kinder umzusetzen. Die Erdedreht sich für die Kinder. Und jede Drehung, jeder Tag, den unsere Kinder on der Montessorischule Hausham verbringen, ist ein gelungener Tag und lohnt allen Aufwand!
Walter Röhrer, Mitglied des Vorstands(auch im Namen der Vorstandsmitglieder Christion Friedl, Christiane Ahlhelm,Angela Randl und Morkus Rentzsch)
J Vurstand Mdr1r1-Mon tesson-Schu!verern!vliesbach e. V.. O,ristJonFnedl, Wo/ter Röhret;Chris!ione Ah,lhelm,
Angela Ran 1/, fiI1cJ(kuS
Rentzsch ('Ion Ilt'1ks).
5
6
Dr. jokob Kreldl
Landrat
Eine Schule für alle!
Herzlichen Glückwunsch zum jubiläum: Wos wir
noch 10 jahren Montessorischule in Haushom se
hen können, ist eine kleine Schule - aber mit großen
Erfolgen! Der Erfolg der "Schule für olle" liegt in ih
rem pädagogischen Ansotz, einem besonderen Ein
fühlungsvermögen mit dem Zutrauen In die eigenen
Fähigkeiten und Lernmöglichkeiten, der eine nach
haltige Entwicklung der Kinder fOrdert. So werden die
Schülerinnen und Schüler nicht nur auf erfolgreiche
Schulabschlüsse, sondern auf ihr Leben vorbereitet.
Dass die Schule Freiraum für eigenes Potential, indivi
duelle Möglichkeiten und Interessen der Schüler lässt, ist eines der Erfolgsrezepte der
Maria Montes50ri und macht die Schule so besonders. Durch das gemeinsame und pra
xisnahe Lernen und Forschen entwickeln sich die Kinder zu einzigartigen Menschen.
Mit dieser Bildungsphilosophie ist die Schule eine große Bereicherung für unseren
Landkreis. Auch Themen, die in Zukunft eine große Rolle spielen werden, wird eine
hohe Priorität eingeräumt: Der feinfühlige Umgang mit der Natur hot ihr sogar schon
eine Auszeichnung zur Umweltschule emgebracht.
Immer mehr Eltern wünschen sich inzwischen für ihre Kinder einen Platz on der Mon
tessorischule Die Nachfrage übersteigt mittlerweile dos Angebot, ein schöner Beweis
für die Akzeptanz und den Erfolg der Schule.
Mein Dank gift den Verantwortlichen der Montessorischufe Hausham und den Lehrerinnen
und Lehrern, die an der Schule tätig sind. Ich wünsche ollen Schülerinnen und Schülern viel
Erfolg und Spaß in ihrer Schulzeit und der Schule viele weitere johre in Haushom.
I!~~aDr Jakob Kre,dl
Landrat
Hugo Schreiber
I. Bürgermeister
Gemeinde Haushom
,.··ckwunsch ne
Mehr 11' rl j ,1111' wurde das ehemalige Schulgebäude
Ecke I~II(I)'/' IInu straße I Dr. Langenecker-Straße
ander~\ I 1I1 r ~~lllIlIf. L Seit 200 I hot hier eine neue
Schulll 'I 111 IIII!' 1I"irnut gefunden.
Der I 111I'r/l I"~ r/( Housham ist einer von mehreren
Vötent r lI/li' di \ ürgschaft der Gemeinde wäre esschwi, i I' 'I 'v lJr J n, so beschlossen die Gemeinderäte
einstltl/rrllj', ,li 'I' . u übernehmen. Sie sohen in dieser
MOnl' ,,11', IlUlr i ein' Ergänzung und Bereicherung
der SI IIIJI/, Jri' I',dlufc Heute können Kinder ous dem
crnZr'il 111!1I11/1'i~. 'U uns kommen. Wir Houshomer
sind sr, r 111111, lonkbor.
Desh( IIJ. 'I III/Ii, 'r I I h zum 10jährigen Bestehen persönlich und nomens der
CCI1l )!n J1 • '(11 h 'I.<..lich.
Ich wllri ,11' ,1('/1 engagierten Lehrerinnen und Lehrern noch viele zufriedene
Schült 111111111, " I'ü/er und Eltern.
Hou~llillll, 1111 111112011
Hugo '" 111/,11"'1I. Bü, 11111'1 ,kr der Gemeinde Houshom
7
Rainer Maria Rilke
,,@oh lebe mein ~eben in waohsenden CiR.in!Jen,
die sioh über die O(J)in!Je ziehn.
@oh werde den letzten vielleioht nioht vollbrin!Jen,
aber versuohen will ich ihn.
@oh krezse um c9ott, um den uralten rcurm,
kreise.jahrtausendelan!J;
lind ich weiJ nooh nioht: bin ioh ein dalke, ezn Qfjturm
oder ein großer cgesCfJ1!J. 11
rnen zieht KreiseSie stehen an einem kristallklaren Bergsee.Mit glatter, glänzender Oberfläche liegt er vorIhnen. Sie heben einen Stein vom Boden aufund werfen ihn ins Wasser. Wellen bilden sich,die in immer größer werdenden Kreisen nach,luGen streben ...
Auf diesem Bild beruht unser Motto "Lernen zieht Kreise",
Eine Verbindung zu dem oben beschriebenen Bild lässt
sich sicher leicht herstellen. Das "Leben des Einzelnen"
breitet sich aus, erzeugt Wellen, vermischt sich mit dem
I<osmos,
Jeder von uns lernt. Vom Anfang seines Lebens an. Und
jeder von uns formt so seine Kreise. Zwischen den Krei
o,('n einzelner Menschen entstehen Berührungspunkte, So
wie sich auch die Wellen mehrerer ins Wasser geworfe
ner Steine durchdringen, Die Kreise der einzelnen Men
schen beeinflussen sich gegenseitig. Wir lernen von- und
miteinander.
Jeder Mensch "lebt und lernt" in verschiedenen Kreisen.
Anfänglich ist es der innerste Kreis, die Familie, in der das
Kind heranwächst. Wenn es in den Kindergarten kommt,
erweitert sich das Lebensumfeld um einen neuen Kreis.
Die Schule ist ein Kreis, der wieder einen größeren Radius
hat Eine Übernachtung bei FI-eunden, Ausflüge im eige
nen Landkreis, ein Aufenthalt im Ausland - immer größer,
weiter werden die Kreise. Jede Erfahrung erweitert den
Radius, im Handeln wie im Denken.
Die Pädagogik von Maria Montessori - verbunden mit den
Leitgedanken der Agenda 21 - bildet das Profil unserer
Schule. Nachhaltiges Lernen und Handeln Zieht Kreise. Es
verändert Haltung und Bewusstheit des Ei"zelnen, setzt
ein Leben lang!Prozesse in Gang, und kann - als große Hoffnung I - die
Zukunft unseres Planeten beeinflussen.
In unserem "schJlischen Kreis" möchten wir Impulse set
zen, die es den Kindern und Jugendlichen ermöglichen,
"Ich -Stärke" und "We can I. Haltung" zu erleben und die
"Verantwortung für alles Lebendige" zu empfinden. Jede
Schüierin und jeder Schüler trägt die Lernerfahrungen in
seinen Kreisen in die Welt.
Sicher sind Ihnen bereits eigene Assoziationen in den Sinn
gekommen. Vielleicht haben Sie ähnliche Anknüpfungs-
Versunken 1'1 de 1 eigenen Kreisen ...
punkte wie wir. Vielieic t auch ganz andere. Viele Assozi
ationen kamen uns sponten bel dem Motto "Lernen zieht
Kreise" in den Sinn. Auf der nächsten Seite möchten wir
Ihnen vier davon vorstellen.
9
Lernen zieht Kreise
Tradition und Hightech in GmundSicherheitspapiere aus Louisenthal verbinden langjährige
Papiermacher-Tradition mit modernster Technologie. Mit
mehr als 580 Mitarbeitern am Standort Gmund zählt
Louisenthal zu den größten Industriebetrieben in der Region.
Für Spezialisten und Fachkräfte ist Louisenthal eine attraktive
Adresse. Das Angebot von mehr als 10 Ausbildungsberufen
für den eigenen Nachwuchs sowie Investitionen in modernste
Produktionstechnologien sichern die Wetlbewerbsfähigkeit
auch in Zukunft.
Das Unternehmen beschäftigt insgesamt knapp 900 Mitarbeiter,
davon 290 an einem weiteren Standort in Königstein bei
Dresden (Sachsen). Mehr als 100 Länder vertrauen auf Bank
notenpapier von Louisenthal. Der Schutz vor Fälschung beginnt
bereits beim Papier.
Louisenthal ist ein Tochterunternehmen des
Münchner Technologiekonzerns Giesecke & Devrient.
10
Papierfabrik Louisenthal GmbHPosl'o(i, 11 85837011 mllnd am Tegernsee
Telefon: +49 (0) 8022-760-01Telefax: +49 (O) 8022-767-99www.löuisenihal.co'fl
Louisenthal
Lernen zieht Kreise
Bäume bilden Jahr'esringe. Mit jedem Jahr des Wachs
tums kommt ein weiterer Kreis hinzu, Der Stamm
wird immer stabiler, die Kreise seiner Entwicklung
bleiben sichtbar, Kreise, die das Lernen zieht, bleiben
unsichtbar und sind doch zu spüren,
Der große Teppich in der Mitte des Klassenzimmers
ist rund. Es ist der Kreis, in dem wir uns immer wiede '."
treffen, in dem die Arbeit beginnt und endet
Der Jahreskreis, das Ringbrett, der IOOteilige Krei,s:
In vielen Materialien taucht die Kreisform auf. ';-'
.rEin Kind kennt zunächst einige Buchstaben. bijic'chr'eibt und liest es ein Wort, einen Satz. eihen Text.
Die "Lernkreise" breiten sieh aus.
I. men zieht Kreise - ein Leben lang, über Ge~erationen
hinweg, dur'eh die Welt. Q)
.t.)
G Mira Kammerer, stellvertretende Schulleiterin
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Lehrerin in der "_uchs·-Klosse.
Die Z,Iwte in (jen ,K.reisen oben stammen von Ulrike Bauer,
.....\
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•5 Kreisspa rkasse
M"esbac RTegernsee
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genda 21:eitbild für nachhaltige Entwicklung
Für Maria Montessori war es ein zentrales Anliegen, das Gleichgewicht der Natur zu erkennen, zubegreifen und somit zu bewahren.Dieses Bestreben ist auch die Grundlage für ihre"Kosmische Erziehung" (siehe auch Seite 70).Aufgrund vieler inhaltlicher Entsprechungenkönnen die zentralen Anliegen der Agenda 21als Weiterführung von Montessoris Konzept derkosmischen Erziehung gesehen werden.
Im Einklang mit der 'NaturWir gehen hinaus in die Natur, wann immer es sinnvoll
erscheint. So können wir ökologische Zusammenhänge
begreifen. Intensive Naturerfahrungen sollen ein Gespür
für die Umwelt entwickeln helfen.
Laut Maria MonteS$ori ist das Ziel der E iehi.,J 19, "ein,:,elbständiger und glücklicher Mensch zu werden, de:l- im
Einklang mit seiner Umwelt und i lehend gem Ai,Jst",us.chmit seinen Mitmenschen sein Leben und die Welt verant·
wortltch gestaltet"
13
A gen d a 2 I Leitbild fOr nachhaltige Entwickl I1g
14
o e f" r fremde Kulturen ...Wir werfen einen Blick über unseren rellerrand und fin
den Kulturen, Weltbilder und Lebensstile, die unseren
Horizont erweitern,
Wie leben Menschen in anderen Klima- und Vegetations
zonen auf unserer Erde? Wie befriedigen sie ihl-e Grund
bedürfnisse?
"Nos SIlK! mer$ch,ltche GruncJbecJDrfr]isse? Sind j2 iibero!1
Guf der Weit die G!eichen?
Leitbild für nachhaltige Entwicklung
an ere an er, an ere ittenDurch intensives Befassen und Verstehen mit dem Frem
den, dem Anderen, entsteht differenziertes soziales Ein
fühlungsvermögen. Wir lernen zu integrieren und wir' ver
;;tehen, dass man ein und dieselbe Sache von Grund auf
unterschiedlich angehen kann.
ln d~r indischen Kultur kieidet und schrnLid<c mon sich
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S!~lt ~e'we,L~ ~ v'l~
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\la~sef~ b t1Ll 1~,n p;;!:JD nm [0
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renken ...üGewohnhe'Schwere Lasten könne gut auf dem Kopf -- oder balan
cierend auf den Schultern - getragen werden, manchmal
viele Kilometer weit ...
Indem wir unser alltägliches Verhalten und unseren e
bensstil kritisch überdenken und über uns selbst reflektie
ren, finden wir gemeinsam zukunftsfähige Lebensweisen.
Diese erproben wir in der Schule.
Wie gehen wir mit uns und unserer Erde um? Wiellieie~imer Wosser verbrauchen wir töglich - und was hobenunsere Großeltern verbraucht?
16
Agenda 21
c:3> Ricarda Sommer
17
2 IAgenda
..&.:...u.·,unft entgegen gehenDenn schließlich ist Bildung auch Steigerung von Selbst
ständigkeit! Die Welt von morgen braucht Phantasie und
Kreativität. Und prozessbegleitend geht es um die Ent
wicklung von Visionen und Ideen für eine lebenswerte
Zukunft.
Wenn wir von einer Sache begeistert sind, dann leisten
wir am meisten ...
Leid:Jild für nachhaltige. Entwicklung
Katharina FichtnerNatud'reundestr. 4 . 83734 Hausham
Tel. [email protected]
www.wildwechseJ-naturschule.de
ErfahrungsschuleWie könnte sie aussehen -
Eine Schule, welche die Jugendlichen in ihremBedürfnis ernst nimmt, die eigene Rolle in derGesellschaft zu entdecken und sich in ihr zuerproben. Eine Schule, die ihnen die Möglichkeitgibt, in einem geschützten Rahmen selbstwirksamund unabhängig zu handeln. Wie könnteso eine Schule heute aussehen?
Maria Montessori hat ein Gesamtkonzept für die Erzie- ~
hung von Kindern und jugendlichen im Alter von drei bis
achtzehn jahren entwickelt.
International in der Praxis etabliert haben sich ihre Vor
stellungen über die Erziehung in Kinderhaus und Grund
schule. Dagegen ist die von ihr entworfene jugendschule
der Erdkinder nur wenig bekannt.
Die "Erfahrungsschule des sozialen Lebens" für zwölf- bis
achtzehnjährige beschreibt Maria Montessori als ~in Ar
beits- und Studienzentrum auf dem Land, das aus einem
Bauernhof, einem Geschäft und einem Gasthaus besteht.
Praktische Tätigkeiten und Studien, die in einem Bezug
zueinander stehen, wechseln sich ab.
In kleinen Schritten bewegen wir uns auf eine "Schule für
jugendliche" zu. Das spiegeln auch die "Halbjahresbriefe"
wieder, in denen die Schüler ihre Arbeiten und Lernfort
schritte in Abstimmung mit den Lehrkräften selbst beur
teilen. Hier ein Beispiel:
"Zu den Arbeiten, die mir in diesem HalbJohr gelungen sind,gehört unsere Arbeit über dos Haushomer Bergwerk fehhabe auch dos ,Dekonomische Quadrat' entdeckt. Dos ,Dekanomische Quadrat' fordert mich heraus."
oturschuler ~ Ul'
... -.- lisa hilbic'hkonzepte Dipl sc. pol. Univ.
inter jedem Elolgstehen Know-How, Erfahrung
und Persönlichkeit.
• rllen
18
die "Schule für Jugendliche" nach Maria Montessori?
des sozialen Lebens: Die Erdl<inder
\Va~w E;nW'eJ'hLA tj~ '. ~5J,uLev
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Erfahrungsschule des sozialen Lebens: Die Erdkinder
C7 Mira Kammerer, stellvertretende Schulleiterin
Auch die B _,-jchte der Kinder und Jugendlichen, die ihre
ersten Praktika, große eigene Vorhaben und Forschun
gen beschreiben, können einen Eindruck vermitteln, mit
welchem Interesse, welcher Ausdauer und Kreativität die
jungen Menschen die Welt und ihren eigenen Platz darin
erkunden,
Emil Ahlhelm aus der Adler-Klasse schreibt
"Ich war vom 5, bis 7, Mai 20 I0 beim Architekten. Dort habeich verschiedene Pläne mit Computer, Schablone, Geodreieckund Lineal erarbeitet, ..... Der Berufumfasst folgende Leistungen:- Entwerfen von Gebäuden: Der Architekt entwirft ein Haus
und bespricht den Entwurfmit dem Bauherren. Außerdemschätzt er, wie viel das Haus kostet.
- Zeichnen der Pläne für die Behörden (Genehmigungsplanung): Die Plöne und die Formblätter werden bei der Gemeinde und dem Landrotsamt eingereicht.Wenn olles in Ordnung ist, bekommt mon die Erlaubnis,das Haus zu bauen.
- Zeichnen der Pläne rur die Handwerker (Ausführungsplanung). In den Plänen müssen alle Angaben sein, die dieHandwerker benötigen. Also olle Maße und olle Angabenüber das Material ... "
Lukas Randl aus der Adler-Klasse hat in der 5. Jahrgangs
stufe an drei Vormittagen mit viel Begeisterung ein Prakti
kum bei Zoo Alber in Hausham absolviert:
"Das Praktikum hat mir sehr großen Spaß gemocht. Ich durfte sehr viel selbermachen. Es war viel besser als ich es mirvorgestellt habe. Ich habe festgestellt, dass ich noch anderePraktika machen will. Ich fände es gut wenn wir dos KJassentier bei Zoo Alber kaufen würden. U
a.n~DSI Fvent:~ für,-md El wachs~Ee
Erlebnisse im Schnee
www.schnee-zelt.de
TiJinterproqralt:;n 201_120:,2Skischule Alpin und Nordic
neeze
KIR C H GAS S E :I I 8 3 7 1 I. M I E 5 B 'A C H
kauft sich besser
Sc
20
wird Lernen nachhaltigLehrerinnen und Lehrer der Montessorischule Hausham über ihre Aufgabe
I lir' Lehrkräfte als Wegbegleiter der Schülerl Iltl l.Jartner der Eltern - sollte so nicht Schule
."in? An der Montessorischule liegt uns dieses1Ili l at ~ehr am Herzen und wir haben die MöglichI, I ,tl n, dieses Ziel zu verwirklichen.
AI Ir kindgerechte Weise helfen wir LehrerinnenI I, '11 Schülern zu lernen.
I 1,11 i.1 Montessori sagte dazu: "Das Kind ist kein zu fül
I 'r ILi"5 Gefäß, sondem ihm muss zur selbst gefundenen
W,tlirheit verholfen werden,"
I ill uns Verantwortliche wird der Unterricht damit eben
',( i "I dnnend wie für die Kinder: Wir dürfen ihr Potenzial
rlld~cken und ihre Individualität sehen Wir dürfen die
111" r am eigenen Fortschritt messen. ohne Noten ver
Il'il 'n zu müssen.
AIII h müssen die Lehrkräfte keinen Zeitdruck aufbauen,
"1I1L1crn können den Kindern die Zeit für i,re Vorhaben
1llllbglichen, die sie brauchen.
I •'I len und dabei anderen beim Lernen helfen: Dieses
I, 'I'w~ihrte Montessori-Prinzip ermöglicht es den Kindern
1111 111. nur, ihr Wissen zu festigen, sondern auch soziale
~ '1llil~kejten direkt im Unterricht zu erlernen.
Ij,ij, L~icht Verantwoliung, I<onfliktbewältigung und wei
h'!!' [igenschaften können angewandt und geübt wer
Ilt'll. Und wenn etwas besprochen werden muss, wird
''', Ilcsprochen. Denn dafür haben wir Zeit und nehmen
i. I Ins auch.
Wil I ~hrkräfte können uns in diesem Umfeld Gedanken
," "jedes einzelne Kind machen. Dabei unterstützen uns
Dos Kollegium der Montessorischule Houshom.
Petrcr Colfirnici, U/nke !3o..Jer, \l1nette Bnkho(er; Ulrike
Scheiter-SchIGrer, Johonno ge/rn (hinten, von links).
Gobi Neuner, Stepl10rlle Löt1ler, Gobne!e jonner, Ulnch
Trümper, Miro KOrrlnierer ('forne, von links).
auch die Materialien, die die Montessori-Bewegung ent
wickelt hat und die sich bewährt haben. Jedes Kind ist
anders, eine individuelle Persönlichkeit. Deshalb richten
wir das Unterrichten auf diese Individualität der Kinder
aus, Es wird nicht das Gleiche für aUe angeboten. So wird
lernen nachhaltig.
G Das Leh~erl rerteam der Montessol-ischulc I lausham
. I
Ich habe Zeit, rrdr die Dinge klar zu machenDie Frage "Warum Montessorischule?" begegnetEltern. Schülern und Lehrkräften oft. Immel- wiederkommen Situationen, In denen man seinen Standpunkt für sich klären und anderen erklären muss.Familie landolino aus Miesbach hat ihre Überlegungen formuliert. Die Kinder Constantin (6. Klasse), Felicitas (2. Klasse) und Laetitia (I. Klasse) vonAstrid und Nino landolino besuchen die Montessorischule Hausham.
Astrid: Die Kinder können ihre eigene Persönlichkeit ent
wickeln und als gefestigte Personen später mit Leistungs
druck und Zwängen besser umgehen. In dieser Schule
werden ihre Stärken gesehen und anerkannt. auch wenn
diese aur3erhalb des Lehrplanes liegen wie künstlerische
Begabungen, soziale Stärken etc.
Die Kinder lernen in ihrer eigenen Geschwindigkeit. Das
gefä:l"': Mir besonders, denn so wie niemand von einem
Kleinkind erwartet, genau mit zwölf Monaten mit dem
Laufe'I zu beginnen, lernt das eine Kind das Lesen schon
m,t ~jnf und ein anderes erst mit sieben Jahren.
Allerdings sind wir Eltern immer wieder sehr gefordert:
es ist :";l2nchmal nicht ganz leicht. das Vertrauen in die
Entwicklung der eigenen Kinder zu haben und auch bei
vermeintlichen "Nichts-Tu-Phasen" nur zuzuschauen. Im
Rückb ick auf die Grundschulzeit von Constantin sehe ich,
22
BIOGlTrWALLENBURC
~111::Sil.\CH
ERNTEFRISCHE GLÜCKWÜNSCHEZUM 10JÄHRIGEN BESTEHEN!
BioMarkt auf Gut WallenburgMO.-Sa. 8.30-12.30 Uhr, zusätzlich Mi. & Fr. 1400-18.00 Uhr
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BIOGUT WA L RGioFlei eh &ßjoGemOse aus eigener Erzeugung
8:;714 i'vliesb<lch . 'Ie!. OS02)-!-+ü()· I'a.' OB02)-:271)
•LJ"~ dieses Vertrauen gerechtfertig war, denn er hat alles
;"1 mt hat. was im Lehrplan stand.
lIlIa: Die Montessorischule trägt dazu bei, dass unsere
I 1111 I,·,. zu selbstbewussten, selbstbestimmten Kindern
"'I 'i ,I~II. Die soziale Kompetenz wird gefördert
\ irllLig ist. dass Lernen ohne Zwang und aus innerem
11111 b heraus passiert. Motivation kommt aus einem
.1,11,·,1.. Der Auslöser für diese Motivation ist die Sinnhaftig
I, 11 ~ eigenen Tuns, das "Wollen" und "Können" muss
11'" lI11menwachsen.
I '11'. 'I I:; Kinder gehen gerne in die Schule und zu Hause
PiLI l;S wegen Noten keine Konflikte.
lIn~[;)ntin" Man kann frei arbeiten ohne Zeitdruck. Es gibt
VI 1'11 Ili dene Angebote wie Werkstatt oder Ausflüge. Die
I I. iI r rialien sind gut und ich bin froh, dass es sie gibt.
I 11 Ilas: Mir gefällt es, dass es keine Noten gibt und dass
I11 II1 ~i(h seine Arbeit selber suchen kann. Ich mag die
Will k' Latt, die Ausflüge und die Zusammenarbeit mit den
Illuhn. Wir haben einen guten Pausenhof
I [ 111.: Ich find gut, dass es als Erstklässler keine Haus
Illt~I.,lll 11 gibt. Man kann Experimente machen und wir
I,. d"'n inen Gong, falls es mal zu laut ist.
•m[.)lltin" Man kann die Lehrer auch mal für sich alleine
1,,11 H'II. Ich muss die Dinge nicht sofort können, sondern
I., I," 7 ~it. es mir klar zu machen.
I 1llltas: Mit den Materialien kann man sich zum Beispiel
!1", I'L nJ Jfgaben gut vorstellen - und man kann sie fühlen!
t I(lJ: s ist gut, dass es das Goldene Perlenmaterial
,jl JI,.onst könnte ich nicht so gut rechnen. Für die großen
rI 11, :1) I"eichen meine Finger sonst nicht aus ...
( • 'Il"lo ntin: Kinder und Lehrer können eigene Schwä
I"'fi Ik7 _ptieren.
I II( It,lS: Die Lehrer helfen das zu finden, was ich machen
'Id\' 1,le und auch machen kann!
11/1' l: ntln- Ich finde nichts Schlechtes an der Schule!
Im Interview Constontin. FeJicitos undLoetitio londolino (von oben). •
• •• •• •• •• •• •
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25
Interview mit zwei ehemaligen Montessorischülern
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26
Interview mit zwei ehemaligen MOI"lt@ssorischütlcrn
1111 I J • IWeLS "können", haben die Fragen aufgehört. Wichtig
11 1I1( 11, dass immer geduldig über die Sc,u.e informiert
111111, 'I /:thlt wurde, Abläufe erklärt worden sind.
1111 k h habe den Freunden auch immer versucht zu
11,11 '/\ dass wir auch hali arbeiten und imlTler die Ver
1"11' Idung, etwas zu tun, bei uns suchen müssen.
I h , Ic.h nnde schon. dass wir einiges geleistet haben in
I, I in.mdschule, Wenn ich daran denke, dass ich schon
11' I, 'I ersten Klasse Referate gehalten habe, ., nur manch
11 d "V.tl' e.s Stress für mich, weil ich, obwohl ich etwas
I, 1111", geschafft hatte, nicht mit Noten angeben konnte,
" ,L, bei den anderen Kindem der Fall war.
W 111) Ihr euch die Tagesabläufe der Montessorischule
h. Il'i nerung ruft, woran denkt ihr da besonders gerne?
I, 11 [5 war super, am Nachmittag mehr Zeit zu haben,
111M: F:s war beim Arbeiten mehr Ruhe, man konnte sich
., ddi einzelnen Themenfelder viel mehr einlassen. Total
Itl~"'ll-'hm fand ich auch die kleinen Klassen, man kannte
,11 I1 Iintereinander und den Lehrer viel besser.
I lix. Es gab an der Montessorigrundschule klare Regeln
"1111 wenn es zu einem Problem kam, dann wurde es im
'"I/kr-eis besprochen, und jeder spürte. dass er zu dieser
I 'li 'I pe dazugehörte und seinen Teil leisten musste.
"UI'~- Die Lehrer sind auch ganz persönlich auf das Kind
I j, ,gegangen. sie haben mehr "nachgefühlt" und wussten
. I'" nlich genau. wo ich stand und was noch zu tun oder
w,) noch zu unterstützen war,
nntlhr den letzten Punkt etwas näher erläutern?
l"I.x: An der Montessorischule konnte ich im Un"Lerricht
,111 ',;Inem Thema dranbleiben und es zu Ende bl-ingen.
I' 'ln ist es so: Wenn es läutet ist die Stunde aus, egal, ob
Du ve:sLanden hast oder nicht; dei' Lehrer muss meistens
auch sofort we er u d dabei geht eigentkh viel verloren.
Wie war der Übertritt in ein staatliches Schulsystem?
Allna: Ich kam ein Jahr' an die Hauptschule. an der es
mir ganz gut gefallen hat. Eine große Umstellung war für
mich zunächst der Umgang mit den Lehrern und die Art
zu lernen. An der Montessorischule war ich es gewohnt,
jederzeit nachfragen zu ,<önnen und meine Themenbe
reiche doch selbstständig zu erarbeiten, Ich kann mich
erinnern, dass ich einmal zu ßeginn in einer Arbeit eine
schlechte Note bekommen hatte, weil ich nicht wort,
wörtlich reproduziert hatte, sondern die Antworten in
eigenen Worten formulierte. Nach einem jahr hatte ich
einen guten Notenschnitt und konnte dann an die Real,
schule wechseln.
Fel1x: Für mich war der Übertritt an die Realschule fach
lich und vom sozialen Umfeld her kein Problem. Ich hatte
schnell Freunde, mehr Kontakte und genieße es jetzt auch,
an einer großen Schule zu sein. Klar, am Anfang wurde
auch nachgefragt, wie das denn so gewesen sei, an der
Montessorischule. Es gib": schon einige Vorurteile, die
aber, so g:aube ich, die Montessorischüler an den wei
terführenden Schulen gründlich widerlegt haben. Ich kann
mich auch erinnern, dass zu Begirm des ersten Schuljahres
eine Lehrerin angenommen hatte, ich würde keine Haus
aufga':)en machen - was aber nicht stimmte. Ich glaube,
diese Lehrerin hat einfach gedacht: Montessori heißt kei
ne Hausaufgaben machen, Ich vermisse an der Realschule,
dass man an den Themen dranbleiben kann. Jetzt verliere
ich manchmal die Lust.
0> Christina Rothleitner
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27
Das Drei-Säulen-Prinzip:Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten, die inZusammenhang mit dem Betrieb der Montessorischule Hausham stehen und an der Schuleselbst oder beim Mai'ia-Montessori-SchulvereinMiesbach als Träger anfallen, sind zwischen dendrei Säulen Pädagogisches Personal, Elternbeiratund Vorstand aufgeteilt und hängen eng mit demStatus als Privatschule zusammen.
Wesentlich für den erfolgreichen Fortbestand der Schu
le ist darüber hinaus die engagierte Mitarbeit aller Eltern I
Dieses Thema soll im Mittelpunkt dieses Beitrags stehen.
In der von den Schulvereinsmitgliedern verabschiedeten
Geschäftsordnung haben Velireter der drei Säulen die
Einzelheiten festgeschrieben, soweit sie nicht durch die
Satzung geregelt sind.
Das pädagogische Konzept unserer Schule und des Mon
tessori-Landesverbandes Bayern sowie der Amtliche Bay-
erische Lehrplan definieren die Erziehungs- und Bildungs
ziele. Die Schuliei~ung und das gesamte pädagogische
Team tragen "professionell" Sorge für die Umsetzung und
den täglichen Schulablauf. Insofern gibt es viele Gemein
samkeiten mit anderen Schulen.
Erster, aber grundlegender Unterschied unserer Schule
gegenüber staatlichen Schulen ist das rechtliche Konstrukt
des gemeinnützigen Trägervereins. Dieser Verein, der
schon einige Jahre älter ist als die Schule, stellt den Rahmen
zur Verfügung: Er betreibt die Schule, ist vergleichbar mit
einer kleinen Firma mit Angestellten, gemieteten Räumen,
:::innahmen und Ausgaben usw. Nur eben nicht gewinn
orientiert. Seit Bestehen der Schule wird der ehrenamtli
che Vorstand des Vereins zunehmend stärker von Eltern
gebildet. die parallel zu ihrem Vorstandsamt auch eigene
Kinder an der Montessorischule angemeldet haben. Die
Vereinssatzung legt fest, dass der Vorstand von der Mit
gliederversammlung aus den eigenen Reihen gewählt wird.
Vorstand· AG Material AG Haus & Handwer-k ' AG Garten
28
Jede Jeder I<ann sich wiederfindenI 11' litern sind in der Regel Mitglieder und stellen die gra
d•• r (~hrheit des Vereins. Da sie ein großes Interesse an
1111' n reibungslosen Ablauf von Verein und Schule haben,
'1111 I diese Entwicklung nicht von ungefähr.
I J~ ~ Vorstand wird für zwei Jahre gewählt und bekommt
11'1111 den Mitgliedern die Verantwortung für die in der
I, i l W Ig aufgeführten Aufgaben übertragen. Er ist verant
Wrl Ilich für den finanziellen Rahmen, den wirtschaftlichen
1'"lrii:.:.b und die Weiterentwicklung der Schule. Er ver
11111 den Schulverein, der auch als Arbeitgeber fungiert.
d ',ind die Lehrkräfte teilweise vom bayerischen Staat an
11 Schule abgeordnet, zum überwiegenden Teil sind sie
I" !, jch beim Trägerverein angestellt. Per Arbeitsvertrag
I Ir den Verein tätig sind ebenfalls die Geschäftsführerin
I r~ina Schneider und die Sekretärin Petra Callimici. Mäg
1'1 11 wird dies durch staatliche Zuschüsse und das von den
1111'rn entrichtete Schulgeld. Rechenschaftspfiichtig ist der
Vtlrsl:and gegenüber der Mitgliederversammlung.
Auch der Elternbeirat, der sich aus den je zwei KlasseneI
ternsprechern zusammensetzt, hat in erster Linie ein mit
anderen Schulen vergleichbares Aufgabenfeld: nämlich die
Wahrnehmung der Elternbelange zu schulischen Themen.
Dieses "Amt" ist unerlässlich und ein erstes Bindeglied
zwischen Schule, sprich dem pädagogischen Team und
den Eltern. Klassenelternsprecher und Elternbeirat sind
jedoch keine klassenbezogenen Vertreter der Vereinsmit
glieder gegenüber dem Vorstand.
Alle Eltern sind darüber hinaus gefordert: nämlich in den
vielen Arbeitsgruppen, die für den Schulbetrieb unerläß
lieh sind und im Verein koordiniert werden. Und dies ist
der zweite große Unterschied: Bei der Schuleinschreibung
ihrer Kinder verpflichten sich die Eltern im mit dem Schul
verein abgeschlossenen Schulvertrag zur Mitarbeit in den
Ganz wesentlich {Ur den erfolgreichen Fortbestand derSchule ist die engagierte Mitarbeit oller Eltern.
AG Mittagsbetr uung . A Putzdienst Lehrer· A Sehn
29
Das Drei-Säulen-Prinzip
---.~..~_.._-----_.-_._._.....,,--...--~----------
Energie, die Zukunft hat.
Niemand weiß, was die Zukunft bringt. Wir wissen, was die Zukunft braucht: Effiziente, zuverlässigeund klimaneutrale Energie. Mehr im Internet unter www.e.sL.de oder telefonisch: 01801/ 6 758·
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30
111,.i I'. ',I uppen. Ohne diese vielen ehrenamtlichen stun
d, I , weit über das erwartete Minimum hinaus, wäre die
',.IlId,· nie ins Laufen gekommen und hätte nie eine Zu
11-1 :11 '.',' 'habt. Die Montessorischule Hausham bietet kei
I" 1I1'~ld,'lgogische Dienstleistung" gegen Entgelt, sondern
I b VI In Lind mit dem Engagement aller Eltern. Und dies
1111 1,.1 ßerhalb der AGs, wenn es z. B. um Zusatzangebo
, O)~ 'I Projekte geht, die weder Schulleitung und Team
I I H I\ der Verein in Person der Vorstände leisten können.
'I" I olge der festgelegten Verantwortlichkeiten ist die
11 Jlwndigkeit eines Gremiums wie des Dreisäulenge
1,1,1, hs: Hier treffen sich Vertreter von Schul leitung und
I, ,1111 sowie Elternbeirat und Vorstand regelmäßig oder
II~ Wunsch Es werden Informationen ausgetauscht und
11,/ Illen diskutiert, die von allen Seiten eingebracht wer
11 I' ',I llien. Im Dreisäulengespräch können Hintergründe
" 11 f)ffcner Entscheidungen dargestellt oder Sichtweisen
1I ,( ,I, 'vanten Fragestellungen abgeglichen werden,
G- Walter Röhrer,
V, VI "'land Maria-Montessori-schulverein Miesbach e. V.
Das Drei-Säulen rinzip
Ei Profi führt die Gesc äfteEin entscheidender Schritt auf dem Weg zur Professio
nalisierung der Montessorischule Hausham, war die Ein
richtung der Position eines Geschäftsführers. Ende 2006
übernahm die Diplomkauffrau Regina Schneider die Tä
tigkeit als Geschäftsführerin. Bis dahin regelte Marille Zettl
die Finanzen - hierfür herzlichen Dank! Dadurch wurden
Vorstand und Schulleitung entlastet und ein Teil der bis
dahin ehrenamtlich geleisteten Aufgaben übernommen.
Im Hintergrund sorgt Regina Schneider mit großem En
gagement für die Rahmenbedingungen, damit der Schul
betrieb funktioniert, Dazu gehört vor allem das Finanzvve
sen. Sie hält Kontakt zur Regierung von Oberbayern, dem
Landratsamt oder der Gemeinde Hausham und hat ein
wachsames Auge darauf, dass alle Genehmigungen pünkt
lich vorliegen. Kontakt mit den Eltern der Montessorischü
ler hat die Geschäftsführerin meist bei der Organisation
der Schülerbeförderung und der Mittagsbetreuung.
G- Lisa Hilbich
Indraising &Öf~ ntlichk it . Geschäftsführung' AG Feste' AG Büro
31
32
fl,'el brosch u "en
r,o-[}(',r"
VisionenEin aktiver Elternbeirat ...
I 0 Jahre Montessorischule Hausham: Viel istgeschafft, große Hürden sind überwunden, unsereKinder können nun bis zum Abschluss bleiben und dennoch bleibt viel zu tun.
Das Schöne an einer Montessorischule ist, dass sich die
Eltern aktiv in die Entwicklung und Gestaltung der Schule
einbringen können. Neben den Arbeitsgruppen wird all
jährlich ein Elternbeirat mit zwei Vertretern je Klasse ge
wählt. Auch dieses Gremium macht sich Gedanken über
die Zukunft der Schule und wie die Eltern bei der Umset
zung des pädagogischen Konzeptes mitwirken können.
aumkonzeptFür Lernen in einer vorbereiteten Umgebung
"... Dar-über hinaus muss die ,vorbereitete Umgebung' kontinuierlich weiter ent\lolickelt werden (Motenal (Ur ganzheitliche,praktische und experimentelle komplexe Arbeiten, Bibliotheks- und Fachroumbenutzung während der Freioroeit .. .)""... Für den Unterricht in Werken / Textilarbeit sowie in dennaturwissenschaftlichen Fächern Chemie, Physik, Biologie wirdes Werkstätten bzw. spezielle Räumlichkeiten geben . .. "(Pädagogisches Konzept für eine Montessori Hauptschule
in Hausham, Seite 8 und 23)
Eine gute Schule geht einher mit guten Räumlichkeiten.
Mit dem Aufbau der Sekundarstufe ist es nötig, die räum
liche Gesta!lung anzupassen, sowohl die Innenräume, als
auch die Außennäche mit dem Pausenhof.
~r eine gute SchuleI" plant die Zukunft der Schule mit
eativität und BewegungIIIi 'ine lebendige Schule
I , , Im Musikunterricht erarbeiten die Schülerinnen Referote, ',in,p, n im Chor oder haben Instrumentolunterricht,"
[I"\II.-tgogisches Konzept für eine Montessorj Hauptschule
H I 1.lllsham, Seite 22)
,I 1lIllchor. Trommlergruppe, Theaterensemble, Akroba
111 lind Tanzvorführungen - Ideen gibt es genug!
I I, -ukünftigen Sommerfeste können eine Gelegenheit
" 111, die Arbeiten und Projekte des abgelaufenen Schul
I iI 111 '5 vorzustellen, Gerade wir in unserer Schule ha
11'11 ,die Möglichkeiten, neue Wege zu einer lebendigen
'11 1\1 lIe zu gehen, Auch können Eltern bei Werkstatt-und
, I" r ngeboten Unterstützung bieten,
achmittagsangebotew mehr Zeit'in der Schule und ind'ividuelle Förderung
..111 der aufgebauten Hauptschule wird auch NachmittagsIlfllt'uicht stattfrnden. Weiter können innerhalb sogenanhterf 'I< 'I :ktnachmittage besondere Aktivitöten '" von den Eltern, 111\:1 'boten werden ," " (Pädagogisches Konzept für eine
1Ii liltessori Hauptschule in Hausham, Seite 3I)
I 1110 Umfrage an den Elternabenden am Anfang des
'" Iluljahres ergab, dass sich die Eltern im sportlichen und
I 111< It ticke aus dem Fotografre-Wol1<.shop von CarOl'm ßecker
33
Visionen für eine gute Schule
Gebu risvorberei Lu 9c wangerenb gleit ng
Ha usg bu iLSh iIF('Nachsorge
Rückbi lau ngsqy 11 il SLi!<
tillbe dung 8: 5 illcafeYoga für SCh\Na gere
& M er
PEI<IPPilates rür MUtter
HE AMMENR A X I 5
H
SEEr f e f.
Manllardtwlnld 1 . 83714 MiesbachTel. 08025/31 00 . Fax 08025 t 5849Termine nach persönlicher Vereinbarung
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Termine nur noch Vereinbarung Tel. 0 80 25 ~ 997569
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Tel. 0 80 25 - 9 97 12 B8Hallprakt kerln. chinesische Med :t.'r. la5slscl-, HClmöop Ihle
IIr,llcrischen Bereich ein weitergehendes Unterrichtsan
, I'i ,l wünschen.
I, t 'i'1"m ersten Schritt wollte der Elternbeirat deshalb
1111 11 Wintersporttag und einen Fotokurs organisieren.
I ; .1, 'I er fiel dem Schneemangel zum Opfer, der Fotokurs
I 11, I h fand statt. Caroline Becker, unsere Fotografin aus
I l'IlI'.hcun, führte die Workshops rnit sieben Schülern aus
, ,', Adler-Klasse durch. Die Kinder wurden dabei in Por
ti 1I11( I lografie, Sportaufnahmen und der Bildbesprechung
I I hult. Viel Wert legte Caroline Becker darauf, dass die
I JI"!(" den "richtigen Blick" für ein gutes Foto bekommen.
'I ,d'. machte den Teilnehmern auch, sich als Model in ver
I 11I~'d nen Posen ablichten zu lassen. Die Ergebnisse des
,I, ,I, I Jrses werden zur IO-Jahres-Feier präsentiert.
11/1 I, r 11 nmenden Schuljahr soll es weitere Kurse geben: An
, ,1,1 111. sind Sporttage, an denen die I<inder verschiedene
I" Illdrten ausprobieren können, sowie ein Workshop im
W,drl, der den Kindern näher bringt, warum und welche
11 'l'll n in einem natürlich gehaltenen Wald anfallen.
I " .,' viele Eltern gibt, die ihr Wissen an die Schüler
I ii 1.1 ..eben könnten, wird an einer Organisationsforrn
, -", II(:itet, die es ermöglicht, solche Workshops ohne
" "I', n Aufwand durchzuführen und rechtliche und versi
I11 'l'lngstechnische Aspekte berücksichtigt.
I,il 11. viele Ideen und wir hoffen, dass diese gemeinsam
.1 "' ,,( hulleitung, Lehrerinnen, Vorstand und Eltern auch
" dl'.tr:rt werden können. Arbeiten wir an unserer guten
I IlIlle. damit sie noch besser wird und das Lernen immer
" , ,I h'rp Kreise zieht!
(3) Der Elternbeirat 20 I0/2.0 I I
I I, Jt I' I 'der Kraus, Erol Dumon, Klaus Schomagl, Peter Herr"1111, i llaf Fries, Cloudio Ammerer (von oben).
Wir brauchen Leistung aus _e·denschaft!Interview mit Helmut Lind, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank München
Helmut Lind, seit 2006 Vorstandsvorsitzender derSparda-Bank München, hat es sich unter anderemzur Aufgabe gemacht, den Blick für den Menschen in seiner Einzigartigkeit zu schärfenDie Montessoripädagogik ist ihm bestens bekannt:Seine Söhne besuchten die MontessorischuleKaufering bei Landsberg am Lech während ihrerGrundschulzeit. Sechs Jahre lang war Helmut Linddort im Vorstand aktiv. Wir sind neugierig, wie erals Vertreter der Wirtschaft die Zukunft unsererMontessori-Kinder einschätzt.
Herr Lind, Sie sind Vorstandsvorsitzender der Sparda
Bank München. Wie erklären Sie, wie Banken funktio
nieren und was die Besonderheit Ihrer Bank ist?
Helmut Lind: Banken dienten seit Jeher dazu, dass man
Kapital gesammelt hat, von denen, die es übrig hatten, um
es anderen Menschen zur Verfügung zu stellen. Ich nenne
das immer ganz gern "Brot und Butter-Geschäft" ... es ist
ein ganz normales Geschäft. Das Entscheidende ist - und
das konnten wir während der Finanzkrise beobachten,
dass man von dem klassischen Bankgeschäft weggerücl<t
ist hin zum Investmentbanking, wo es nur noch darum
geht: Wie mache ich aus Geld noch mehr Geld?
36
, ,)1 dere unserer Bank ist, dass wir eine Genossen
I 1I1 ,ild In den Wurzeln der GenossenschafL stehen
I I! 111I wichtige Aussagen:
I 1 ,IIIL iU Selbsthilfe, 2. Selbstverantwortung und Eigen-
I 11' wUltung, 3 Solidarität. Wir kommen hier weg vom
I 11)1 werb und hin zur Gemeinschaft, hin zur Solidari
I I ~lipt nicht wenige Anteilseigner, sondern viele Mit-
11, 1, i, Die Besonderheit der Sparda-Bank Münche'l ist,
1I W~I uns immer mehr den Genossenschaftsgedanken
11 1l,lIlf'rung rufen. Wir besinnen uns unserer Wurzeln
iI 111 WI'," , n: Wir sind Teil einer Gesellschaft und deswe
I1 11,jIK~n wir auch Verantwortung für diese Gesellschaft
11 111"'1 I1t nur für uns selbst und unsere Rendite,
W l h '11 Beitrag leisten dazu Ihre Mitarbeiter,
arten Sie von ihnen?
I' IIIIII( Lind: Es geht nicht um einen großen Starken, son
'I , " peht um die Gemeinschaft und es geht darum
I " 1, luen in wie weit Jeder Einzelne sich da einbringen
11111 [)ie Mitarbeiter sind das Fundament und das wich
11' 11' P,inrleglied zum Kunden. Wir erwarten auch im Sin
11 '11 \', rcs Mottos "freundlich und fair", dass das fur die
I 1'1111, '11 erlebbar ist.
I Itllden in Ihrem Unternehmen auch junge Angestell
I ,1\1', Welche Schlüsselkompetenzen erwarten Sie)
11, 1IIIIIt Lind: Das sind Teamfähigkeit, Respekt - und zwar
, 'I,"H vor der Einzigartigkeit des Anderen, Eigenverant
I 111\11~c, die Wahrhaftigkeit und die Kenntnis der eige-
..... Helmut Lind
nen Stärken. Das wird in den Schulen zu wenig gefördert.
Wenn wir einen Auszubildenden bekommen, fragen wir:
"Was sind Deine Stärken7". Viele Berufsanwärter sagen
dann: "Das und das kann ich nicht so gut ... ". Die wissen
genau wo ihre Schwächen und Fehler liegen. Aber das
Wissen darum, wo ihre Stärken liegen, ist verschwindend
gering.
Erlernt man diese Eigenschaften in unseren Kindergär
ten, Schulen und Universitäten? Welche Erfahrungen
haben Sie?
HelmuT. Und: Unser Schulsystem ist eines, das noch der
Industriegesellschaft angemessen ist, wir leben aber mitt
lerweile in einer Informationsgesellschaft. Was ich erlebe
an den SC;'Jlen, ist am Wettbewerb orientiert, schon al
lein durch das Notensystem. Diese ausgeprägte Neigung
37
Interview mit Helmut Und
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38
111' Tr'ennung, zum Zerlegen, Bewerten, zum Vergleichen,
'11111 Be- und Verurteilen, zur Fehlerfokussierung finden
wil in den Unternehmen, aber auch schon in den Schu
l, 'lI. Und der Blick fürs Leben, für den Menschen in scin~r
I Jnzheit, seiner Einzigaliigkeit, bleibt da ein Stück auf der
',lI' rke.
Wie sähe Ihrer Meinung nach eine ideale Lernsituation
,111';! Und kennen Sie Einrichtungen, in denen diese Art
Il('s Lernens möglich ist?
1I Imut Und: Die Lernsituation sollte näher sein an den
llitinissen der Informations- und Bewusstseinsgesell
·1 /lliFt und nicht an dem was an der Vergangenheit. dei'
II,rlustriegesellschaft, ausgerichtet ist.
h11 Mittelpunkt steht für mich die Entwicklung einer "po
I, 'll/i,I1en Entfaltungskultur", So sage ich zu meinen Füh
11111!',skräften: Ihr müsst mehr zum Forscher und Entdecker
I ,11 Potentialen, Talenten und Stärken Eurer Leute wer
,j'n und Euch entfernen von den Kontmlleuren, Überwa-
11, 'I n und Reglementierern.
W,I', ich gut fände wäre, wenn in diesen Schulen "Lernen
,11111.1 -Leben-Fächer" entstehen würden. Ich nenne sie
I. 1nE.: "Herzensbildung", "Menschen- und Seelenkunde",
It,!dligenz und Energiemanagement" und "Umgang mit
I Illlllikten". Dies sehe ich als Basis. um hinterher im Leben
III t'cht zu kommen. Es wäre schön, wenn dann die Ne
kld,cher Mathematik und Englisch angedockt würden,
I, I1 habe selbst eine Kindheit gehabt, in der über Gefühle
111I 111. gespmchen wurde. Ich habe später durch Selbst
1,·lli:I(tion, Supervision und Coaching umiemen müssen,
Interview mit Helmut Lind
Leider bleibt oft für die wichtigen Dinge, die "Lernen
durch-Leben-Fächer". keine Zeit in den heutigen Schulen
- und dann werden die Kinder zu guten, braven Soldaten
geformt.
Sie kennen die Montessoripädagogik durch Ihre eigenen
Kinder. Wie schätzen Sie die Art und die Inhalte dieses
Lernens ein?
Helmut Lind: Was ich toll finde ist, dass im Mittelpunkt
dieser Pädagogik i<ooperation statt Wettbewerb steht.
Es geht um eine ganzheitliche Ausrichtung am Kind, um
Eigenverantwortung und um den Respekt der Einzigar
tigkeit eines jeden Menschen. Es kommt hier auf etwas
an, vergleichbar mit einem Kapitän auf hoher See: Frü
her hat sich der Kapitän auf seine Sinne verlassen und
nicht nur auf den' Verstand gebaut. Dass man so weit
wie möglich bel seinen Sinnen bleibt und lernt ihnen zu
vertrauen, Dass nicht abtrainiert wird, was hinterher wie
der mühsam erlernt werden muss. Aber ich sage auch
kritisch: Es darf keine Wohlfühlschule sein. Es geht nicht
um Romantik und alles "soft', Wir brauchen Leistung aus
Leidenschaft.
Die Herausforderung ist, die Leistung mit Leidenschaft
zusammen zu bringen. Immer wieder zu suchen, wo die
Leidenschaft wohnt. Und: Jedes Kind ist aus meiner Sicht
nicht unbedingt ein Montessorikind. Es gibt auch Kinder,
bei denen die Eltern nicht dahinter stehen und auch das
Kind mehr Struktur und Regeln braucht. Dann ist es auch
für die Schule eine Frage der Toleranz: "o.K. - für dieses
Kind ist der andere Weg besser."
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Interview mit Helmut Lind
40
IIc Eltern wünschen sich das Beste für ihre Kinder-,
W 'lehen Rat geben Sie den Eltern für die schulische
I ,lllfbahn ihrer Sprösslinge?
111'lrnut L"nd; Tja - Vertrauen, Vertrauen, Vertrauen in
I 01', I<ind! Sie werden. auch als Eltern, in der Phase immer
wi! '. J ,r an eigene Vertrauensprozesse herangeführt, Sie
1,1I1·'.Jen herausfinden: Wo ist es wichtig. dass ich in meine
I ',{lnverantwortung gehe und wo muss ich gucken, dass
,I,,·, I<ind in seiner Eigenverantwortung lebt. Sie können
"I' I,L erwarten'. Jetzt habe ich eine andere Schule und
l'lllit all meine Probleme gelöst. Viele Eltern geben die
1IIIIIcr ab und denken sich: Jetzt kümmert sich jemand
111<!l'r'€r um die Erziehung - das ist für die Pädagogen zu-
'ill'll schwer.
I Iwl was raten Sie den Kindern - den Schülern unserer
tl .ntessorischule Hausham?
I .lmut Lind: Was mir am besten gefällt, ist der Vergleich
111 tLm inneren Bauplan. In wie weit bin ich auf dem
!VI 'I~I Dass man sich immer wieder besinnt: Was ist wirk
11, 11 11 :cin innerer Seelenplan? Aber das Leben findet hier
1,11 und nicht im Himmel: Ich denke, dass Beharrlichkeit
11 I' I ,in Stück Disziplin dazugehören und nichts Schlech
I o,ind. Im Grunde muss jeder seine Inspiration erkennen
11, I' I heharrlich weiterverfolgen ...
0> Ricarda Sommer
Dos Gemälde rechts hot lv10nrz Sieber ,,;;e;nc.it.
Interview mit Helmut lind
41
Das Schulhaus der Montessorischule:Es weht wieder ein Schulgeist im Haus!
Mit einer Schule nahezu untrennbar verbundenist das Schulhaus, in dem der Unterricht stattfindet. Der Maria-Montessori-Schulverein hatte nachlangem Suchen ein Gebäude gefunden, das idealwar - es wurde ursprünglich als Schulhaus errIchtet. Nach grundlegender Sanierung erhielten dieRäume ihre frühere Größe und Helligkeit zurück.
Bereits I 888 eröffnete die Gemeinde Hausham das erste
Schulgebäude im heutigen "Danzer-Haus". Doch es wurde
bald zu klein angesichts der vielen Familien, die nach Haus-
ham kamen, um hier am wirtschaftlichen Aufschwung der
Bergwerks-Gemeinde teil zu haben. Seit 1860 wurde in
Hausham S:ein:<ohle abgebaut. Die Menschen kamen aus
Böhmen, T"üi, Schlesien, Polen, Kroatien, dem Ruhrge
biet und Italien. Damals konnte ein Drittel der Kinder bei
Eintritt i" die erste Klasse der Volksschule kein Deutsch.
Aus Italien kamen auch geschickte Bauleute, die in der Ge·
gend viele HäJser errichteten. So auch das 1902 eröffnete
zweite Schulhaus. Es ist ein sogenanntes "Italiener-Haus"
mit dicken Mauem, hohen Fenstern und den typischen
kleinen Rundfenstern. Nach dem Krieg war in dem Schul-
42
Dos Foto ous dem Johr 1936 ze.igt. die ErsUdössier rnit der lehl'enn Frduk'!I:)1 EU oberh Fenl<. Unter den Schulonföngern wor
Georg Högl (siehe Pfeil). Sein Enk-I Frederik (rechts) wurde genou 71 johr." s(iö(er in der Montcssorischule eingeschult
Von der Glühlampe zur Sparlarr~pes Gebäude hat eine lange, wechselvolle Geschichte hinter sich
11,llIS für einige Zeit die amerikanische Kommandantur
I" Ii ei-gebracht. Die jüngeren Klassen lernten im "Danzer
I IdUS", die höheren Jahrgangsstufen in der heutigen Mon
I' orischule. 1956 baute die Gemeinde das neue Schul-
IldUS am Agatharieder Weg. Die beiden Schulhäuser in
h'r Naturfreundestraße standen zum Verkauf.
Maschinen im Klassen raum,'1.1 dieser Zeit suchte der Unternehmer Albert Seiler, der
1')07 geboren wurde, nach einem Gebäude. in dem er
I'i'le Glühlampenfabrik eröffnen könnte. Der Unterneh
111 'r stammte aus Thüringen, wo die Glasverarbeitung
,ine lange Tradition hat. Als Albert Seiler das Schulhaus
YQn der Gemeinde Hausham erwarb, bekam er die Aufla
I~c, Leute einzustellen, die ohne Ausbildung waren und so
Iluf dem Arbeitsmarkt wenig Chancen hatten. Diese Auf
Ilge entlastete auch den Sozialetat der Gemeinde. Bereits
IIJch kurzer Zeit stellte die "Primus-Glühlampenfabik"
Illit großem Erfolg Spezialglühlämpchen her. Sie waren
in Märklin-Eisenbahnen zu finden, in Autoarmaturen und
',rhaltern. Mit dieser Spezialisierung war die Primus-Glüh
1,IIT1pen-Fabrik ein gesuchter Partner auch von großen
I Ierstellern wie Osram.
Oben: 50 sah dos Gebäudevor etwa ]0 Jahren aus, olsdie Glühlampenfobnk "Primus"darin untergebracht war.Links: Christophorus Ceppo,der heutige Hauseigentümer.
Unten und 5. 44 unten:Zeit/eiste von Emil Ahlhefm
"l: 4'!L32O -1[30 ~J.iD -(~J ]Lt:
"'&02 ....9~S -U3c:,04s UQclf ,-,;,.1 -1. Wt{~1Y; e9 "2. ~lIkt;e,
-'1902 gebou! brieh <:AIIr ,Io";cht QtJJ
Es w....l als S,l.vLe ~ ~vhJ. 43
Das Schulhaus: Von der Glühlampe zur Sparlarnpe--------~----------------------
Zu ihren besten Zeiten in den 60er U',G 70er jahren des
vorigen jahl-hunderts beschäftigte die Glühlampen-Fabrik
bis zu 70 Angestellte und zwischen 35 u'ld 40 Heimar
beiterinnen. Die Mitarbeiter waren angemeldet und so
renten- und krankenversichert. Gerade für Frauen war das
nicht immer eine Selbstverständlichkeit. Der Betrieb wurde
sogar als "Musterbetrieb für Heimarbeit" ausgezeic"l et.
An den Weihnachtstagen 1993 erhielt Christophorus Cep
pa, Jahrgang 1957, der heutige Eigentümer des Hauses, ei
nen Anruf von seinem Onkel Albert. Er solle bitte dringend
nach Hausham kommen, man müsse etwas besprechen.
Albert Seiler war mit der Schwester von Christophorus
Ceppas Mutter, Elvira Rübsam, in zweiter Ehe verheiratet.
Nachfolger gesuc t!"Der Onkel eröffnete mir, dass keiner da sei, der das Un
ternehmen so übernehmen könne, wie er sich das wün
sche und ich das machen solle", erzählt Christophorus
Ceppa. .,von Lämpchen hatte ich damals keine Ahnung.
Ich arbeitete als Trainer im Vertrieb der Dresdner Bank
in München und meine Familie lebte noch in Tübingen,
wo ich studiert hatte." Lange Zelt zu überlegen hatte der
damals 36jährige nicht. Kurz nachdem er zugesagt hatte,
verstarb sein Onkel.
Zunächst führte Christophorus Ceppa die Glühlampen
Fabrik weiter. Dann musste er Sich mit taiwanesischen
Kommandantisten auseinander'Setzen. Er zahlte diese
So sieh~ dos GebrJude heute (Jus.
aus und fanG ein Unternehmen in japan, das die Primus
Speziallämpchen in viel besserer Qualität herstellte, als
man es in Hausham je gekonnt hätte. Der Unternehmer
verlagerte die Produktion nach japan und betreut heute
noch von Hausham aus den Vertrieb. 1999 stand das Ge
bäude an der Naturfreundestraße dann leer.
"Der damalige Bürgermeister Arnfried Färber kam eines
Tages auf mich zu und meinte, aus dem Haus könne
man doch was machen", erinnert sich der Vermieter. "Im
Schlepptau hatte er fünf Damen. Man einigte sich und un
terschrieb Anfang 200 I einen Mietvertrag. Im Herbst be
gann der Unterricht im heutigen "Adler-Klassenzimmer".
Doch vorher gab es noch viel zu tun. Es wurde entrüm
pelt und entkernt: Neue Leitungen gezogen, die Heizungs-
44
-19"D~ "bva-{Jl; Y1 DetAl,J,(""cl.
\.
Das Schulhaus: Von der Glühlampe zur Sparlampe
.\lilage komplett erneuert eine Feuertreppe, die für den
.,ehulbetrieb als zweiter Rettungsweg vorgeschrieben war,
-In das Gebäude angebaut und die alten Doppelkasten
knster aus dem Jahr 1902 durch energiesparende Fenster
l'l"Setzt. Im Laufe der Jahre wurde dann Raum für Raum
I1 ir den Schulbetrieb renoviert. In Kürze werden weitere
I .,lume für die Hauptschule mit M-Zug dazukommen.
"IL h bin sehr zufrieden mit der Entwicklung bis heute",
11 ieint der stolze Hausherr. Er wohnt mit seiner Familie
ill einem schmucken, an das Schulhaus angebaute Wohn
II;·IUS. Sein Onkel ließ es 1963 errichten.
,.I'~ ist eine ideale Symbiose entstanden. Ich freue mich
,11I den Kindern und dass sie auch gerne in diese Schule
~'-'hen. Ich bin froh, dass im Haus wieder ein Schulgeist
w>ht, der ja irgendwie immer spürbar war."
G- Lisa und Frederik Hilbich
," 'F:hen die Klassenzimmer heute ous (siehe oben) und der Pousenho( ist onsprechend und 1<indgereeht gestaltet.\111 h die Kinder halfen beim Anlegen des Noturgortens mit.
45
Träumen wir gemeinsam ...Interview mit AI'exandra Braunmiller und Sylvia Schaffner
Sie leiteten den lv1orio-Montessoriveren ~
...vöhrend der Storrphose eier Schule.Alexonclro .ßrounmiiler lind SylViO Schaffner (von links).
11 Wenn einer allein tröumt, bleibt es ein Traum.Tröumen wir olle gemeinsam, wird er Wirklichkeit".Mit diesen Worten begrüßte vor zehn Jahren 5ylvia Scha er, 'e damalige Vorsitzende des MariaMontessori-ScHulvereins, die Festgäste im Haushamer Bu 1ietsaal. Gefeiert wurde die Eröffnungder- Montessorigrundschule.Heute - 10 Jahre später - sitze ich mit Alexandra Braunmiller und Sylvia Schaffner zusammen,am Tisch der Ordner mit Dokumenten aus derGründungszeit: Bilder, Zeitungsartikel, Briefe undvieles mehl-. Dieser Ordner birgt viele Erinnerungen und Emotionen, das sieht man den beiden an.
• • • dann wird der Traum Wirl<lichl<eitZwei Vertreterinnen der Gründer-Generation blicken zurück
Ii •ndra und Sylvia, was war der Grund für Euch,
11 [~iner derartig mutigen Sache mitzumachen?
I1 .Indri\ BrO'llJnmilier. Mein berufliches Umfeld war da
I ,11. uer Montessorikindergarten in Miesbach, in dem ich
I1 I.·il nder Funktion tätig war. Die tägliche Arbeit mit den
I 111' 1t~1T1 machte mir klar, wie wichtig eine Weiterführung
I, I Montessoripädagogik an einer Grundschule wäre und
i, 11 war mit diesem Wunsch nicht allein!
tl'o'M Schaffner,: Ich habe als Sonderschullehrerin selber
I" Montessorizusatzausbildung gemacht und die Idee,
, 'I ' Montessorigrundschule zu gründen, hatte für mich
, 1,1 '11 zweifachen Reiz: Auf der eine Seite stand der Beruf
lid die Auseinandersetzung mit dieser tollen Pädagogik,
1I1I ;-tuf der anderen Seite stand der Nutzen für die eige
; Ir I' Kinder, die dann auch diese Schule besuchen sollten.
",)nd am Anfang nur die Idee, oder gab es schon ein
'l\rüst, auf das man zurückgreifen konnte?
1'14 xandn Braunmiller und Sylvia Schaffner: Das, was
/1 1II Anfang an da war, war ganz viel pädagogische Kom
I "Lenz, die ja dann auch, laut der Rückmeldung der Re-
-_.----------.-------------------.ont SS 0-Ve~ in~./I
detkeinSchihde Van -...:.J1...,a s /
.ey vermietet altes Ge ..IHIUel.. Sch baUde nicht i
I I "h, M: warz-Stein I, ,11' ",'11I • on.tessot'i Schule' treppe müsste dan·· il'l~ ~~ .wlrd es nicht g::: treppe gemacht we~d7~u emer Stein_I
I ,l'l dcr G ur~enneister Josef bamte Obergeschoss Innund das ge-I~I Ir .. eme,oderatssitzu aut werden Usste ausge_ i
, I( offentlieh . ng Meh h . : I
"" "li ID.I.tgeteilt. "h r ;'tlich abgelehnt H. ,I
gierung, ausschlaggebend für die Genehmigung der Schule
war. Der nächste Schritt war es, Basisarbeit zu leisten
die Einarbeitung in viele Bereiche, die zur Gründung einer
Schule notwendig sind. Sich Wissen anzueignen, Gleich
gesinnte zu finden und zu motivieren, Veranstaltungen
durchzuführen, Geldgeber zu finden - wir könnten diese
Liste endlos weiter führen. Schön war das Gefühli, das mit
der Zeit kam und einem klar mitteilte: Man kann etwas
entwickeln - wenn das Ziel für ALLE wichtig ist.
Welche Aufgaben mussten bewältigt werden?
Alexandril Braunmlller: Zunächst war das Hauptproblem
für uns, überhaupt ein geeignetes Gebäude zu finden, ge
nügend Kinder zu haben und natürlich die Genehmigung
für die Schule, die durfte ja auch nicht fehlen! Letztend
lich bekamen wir unser schönes Gebäude über Mund
propaganda, Herr Färber, der damalige Bürgermeister in
Interview mit All!xandra Braunmiller und Sylvia Schaffner
Anmeldungen ruf das neue Schuljahr möglich
Wie war es nun, das Gefühl beim Start der Schule?
Alexandra Braunmiller: Es war irgendwie unglaublich!
LiJ;nge Zeit arbeitest Du auf di~sen einen Punkt hin, die
Schule, aie nun Wirklichkeit werden soll. Und plötzlich ist
er da., der Punkt, wo Du die Verantwortung übernehmen
musst. Es ist eine finanzielle Verantwortung und auch eine
moralische Verantwortung gegenüber vielen Menschen,
den Kindern, den Eltern, den Lehrkräften, der Familie
Ceppa. Für mich fühlte es sich an wie eine Mischung aus
Freude und Angst - kann ich die Erwartungen, die so viele
Menschen in mich setzen, erfüllen?
Sylvia. Sc:ha er: Der Traum, den man hat, wird zur Reali
tät - zu einer Realität mit allen Konsequenzen. Wenn ich
daran denke, was die Eltern der ersten Jahrgänge alles ge
leistet haben, damit dieser Start und auch der weitere Weg
funktionieren konnte! Tägliche Fahrdienste, wöchentliche
Putzaktionen, das Erstellen von Materialien, das Umbauen
von Schulklassen - unglaublich, was da alles passiert ist.
Aber das war auch das schönste Gefühl - zu sehen, dass
sich die Leute darauf eingelassen haben, dass es ein Ziel
gibt, das ALLE vereint hat' Es waren unterschiedlichste EI
tern - und eine Pädagogik, unterschiedlichste Menschen,
die an einem Traum gearbeitet haben.
Sylvia Schaffner: Nach der langen Zeit des Investierens,
Denkens und Arbeitens war für mich im Jahr nach der
Eröffnung aus beruflichen und persönlichen Gründen der
Zeitpunkt gekommen, auszuscheiden. Ich war ja nicht nur
I. Vorsitzende des Montessori Schulvereins, sondern auch
Elternteil mit einem Kind an dieser Schule. Von Durch
atmen war aber bis zu meinem Abschied keine Spur. Bis
zum Schluss galt es, I50 Prozent zu geben.
Gab es ein Durchatmen nach der Eröffnung?
ael s.e-m ß::lt('j"T1. a\l~ d,'lYl gfiniIJnt.andk;rcb, die UIl'(" 1<:1lJroifr vonS~pt~mber "n U'I dill I.lrm- oderzwe1tc Kl~e fiel' "''''W'I! Sehul(sC'hick~~n olrn;:hten, !tonnen ihfT'Kind.:-J' ilD'J 1"T'€'it<II~. <11'.11 :t.1 Munivon l~ t!lbI ,. Uhr JI11 Mon'~Kind~ auf oel' Wo.ldoc-ki!'''l"hohe J Jn t.'lesb:.lch p'n~{j rtil:.cnO(i!.U m'UÄ.fnl ;si~ ~n ClrtbUf'1..':vr-·kunut' d.. KJnd-.. ~L1btlflRfft. l~is
zur atraJ~lIen ßBWIHiwlp:€ ~l
o Il(lri-~hulc Ist (:s 7.U.J3'7.~
J.andkrds Miesbuch _ nll~
I"f'P".rMonl..~s.sQri-SchuJe Im Land.ki'd.1I öHr,.:"1. im Sl'llt.c:n~>eril\ ,Haush~lm In$rC'h.elfl;)bl~c.nVül.li::-::Kh\lLe m ~r NiJ.lur(r(lIU1d:ltmBe h.ü" rVIIK~l.n~lcneteR$\.Imell
fh~n. r'li'!'l teih der MontC'.nlIri~
~chult;'ll!ffin m qmem PresU:!!l:31mit,
im ers öl J<lhr werden 25 Kin~
der die me und :>:'U:I~ilC' Klilswj:).hrg.:l~~(fnjschtbf.sul·h~n }l:l()~l-
.Montessori-Schule öUnet
Hausham, stellte einen Kontakt mit Familie Ceppa her, die
seit 200 I unsere wohlwollenden Vermieter sind und die
Montessorischulgemeinschaft unterstützen.
In Hausham wurden wir- mit unserem Anliegen einer
Montessorigrundschule VOI;! Anfa g an sehr herzlich
aufgenommen. Sei es bei Harrn Färber, dem damali
gen Bürgermeister, dem dam li n Gemeinderat sowie
dem früheren Schulleiter der Grund- und Hauptschule in
Hausham, Herrn Stephan. Sie hatten immer ein offenes
Ohr, immer wurden wir als positive Ergänzung der Schul
landschaft gesehen.
Interview mit Alexandra Braunmiller und Sylvia Schaffner
I )(tlndra Braunmiller: Die Arbeit ging weiter, die Inhal- Alexandra Braunmiller: an lemt bei einem solchen Pm
I waren anders geworden. Es galt Pädagogik und auch jekt, man wächst über sich hinaus, man lernt sich selbst
..... ill"chaftliche Aspekte unter einen Hut zu bringen. Über- neu kennen. Das ist eine Erfahrung, die man gewonnen
t ,t I~~J), v@rmiUeln und weitergeben waren unsere Aufga- hat, die einem keiner mehr nehmen kann'
1I 'fl. Irgendwie spürten wir auch, dass unser Pmjekt, un-
0'1 "Baby" Montessorigrundschule, begonnen hatte, den Und was ist Euer Kernsatz der Montessoripädagogik?
I IIlclerschuhen zu entwachsen, sich weiter zu entwickeln
li,ll:ürlich auch mit allen Kinderkrankheiten, die aber un- Sylvia Schaffner: Bei mir steht dieser Kernsatz in engem
I" 'dingt dazu gehören. Zusammenhang mit meinem Beruf, ist gut bekannt und
verliert nie an Aktualität: "Hi'f mir, es selbst zu tun!" Mit
Wie immer natürlich - die wichtige Frage, die man diesem Motto kann ich selbstständige, selbst denkende
l'lunieren stellt: "Würdet Ihr es wieder machen?" und se bst h delnde Menschen ins Leben entlassen.
Alexandra Braunmill r: Für mich ist es die Besonder-heit,
t yl",1 Schaffner: Die Arbeit war toll, ich würde es wieder dass da,s Kind, der Mensch mit all seinen Stärken und
III Ichen! Schwächen, mit allem, was ihn ausmacht. im Mittelpunkt:
Alcxandra Braun illel-~ Ich auch! Es ist einfach unglaub- stehen dart dass alles seinen Raum, seinen Platz findet.
1II h, dass diese Idee mit der Gründung der Schule so einen Was wi'r brauchen, sind Menschen mit Verantwortung,
p,(.:~,tand gefunden hat, dass es die Möglichkeit für Familien Verantwortung für sich und für andere Menschen - dieses
Imd ihre Kinder gibt, diese Schule zu besuchen. Potential trägt die Montessoripädagogik in sich,
')ylvfa Schaffner: Ja, auch selber zu sehen - wenn ich einen
11 dum habe und ich finde gleichgesinnte Leute - ich kann 0> Christina Rothleitner
('S schaffen! Aus reinem Idealismus an etwas zu arbeiten, -----\
------~,IU5 einem Traum, einer Idee Wirklichkeit werden zu las- ~ ..........,0',,~n! Irgendetwas auch im Leben gemacht zu haben, was -----------~--=-A. . 'ErötitlU1J..2:'I\cstand hat. -------. •."SChU1e. " ·er\. \r----- ieSSOn- ~_lrt 'gele\!
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\vwvv.naturkH serei.d·
Wir mussten viel in1provisiereni Gespräch mit Schulleiterin Gabriele Janner
I );lS zehnjährige Schuljubiläum ist ~mrner auchAnlass zurückzublicken. So beschäftigten sich auchI ukas Neuner und Quirin Rappl aus der 6. JahrI',elngsstufe der Adler-Klasse mit den Anfängen\Itr Montessorischule. Sie planten und führten einInterview mit der Schulleiterin Gabriele Janner.
Frau Janner, Sie haben die Schule mit gegründet.
Wer war noch dabei?
G;jbriele Janner. Im Gründungsvorstand waren: Alexand
ra Braunmillel-, Antonia Corsepius, Sylvia Schaffner, Doris
13rinkies, C1audia Huber und ich.
Wie und wann kam die Idee, eine Schule zu gründen?
Gi! riele Janner: Mich hat schon früh interessiert, wie
Kinder am besten lernen. So machte ich eine Montessori
ausbildung. Später gab es eine Elterninitiative, die eine
Montessorischule gründen wollte. Über Freunde wurde
ich angefragt, ob ich bereit wäre, sie zu unterstützen.
Mich begeisterte deren Engagement, ich fand die Leute
sehr sympathisch und so begann meine Mitarbeit am Auf
bau der Schule.
Woher hatten Sie das Geld?
Gabriele janner: Am meisten Geld bekamen wir durch
sehr großzügige Sponsoren, die aber anonym bleiben
wollten.
Die Erstklässler des Schuljohrgongs 200312004 mitLehrerin Gobriele Jonner (links) und Erzieherin Anne/ieseStoudinger (rechts).
Wer unterstützte Sie noch?
Gabrie1e Janner: Viele Leute, die die Idee unserer Schule
gut fanden und ihre Fähigkeiten einbr-achten, unterstütz
ten uns in vielen verschiedenen Aufgabengebieten. Auch
das Schulamt Miesbach, der damal.ige Bürgermeister von
Hausham, Henr Färber, und der Gemeinderat zeigten sich
sehr hilfsbereit.
Wie viele Kinder und Klassen waren es am Anfang bei
der Schulgründung?
Gabriele Janner: Am Anfang war es eine Klasse mit lauter
Erstklässlern.
51
II
VorständeMaria-Monte.ssori-&.hulverei 1 Miesba·ch e.V. Int· rvjew mit Gabriele Janner
Gabriele Jannei: Es ist eine sehr spannende Arbeit, unser
Schulkonzept mit Leben zu füllen. Kein Tag ist wie der
andere und es ist sehr schön, jedes Kind in seinem indivi
duellen Lernweg zu beobachten.
Waren die Klassen von Anfang an jahrgangsgemischt?
Ein paar Jahre lang konnten die Kinder nur bis zur vier
ten Klasse bleiben. Jetzt gibt es hier auch ältere Kinder.
Wie kam es dazu?
Was gefällt Ihnen an der Arbeit in der Montessorischule
besonders?
Gabriele Janner: Nein, zuerst nicht. Ab dem vierten Jahr
dann schon.~
Wie ging es nac d$r "ndung weiter?
Gabrie:le j rm~r. Ir mussten viel improvisieren, jedes
Jahr musste ein komplett neues Klassenzimmer herge
richtet und ausgestattet werden. Es war jedes Schuljahr
wieder spannend bis zum ersten Schultag, ob alles fertig
wetden würde. Aber dank vieler, vieler Leute, die mithal
fen, schafften wir es, die Schule zu erweitern.
Gabriele J Ilner: Der WUhsch kam von Eltern, die sich für
ihre Kinder auch nach aer vierten Klasse eine Montesso
rischule wünschten.
Der Schulaufbau war mit viel Arbeit verbunden. Bei der
Regierung musste ein erweitertes Schulkonzept eing
reicht werden und es mussten viele Auflagen für die Ge
'(J~J~:'7nehmigung erfüllt werden.
ogl
Sylvra S hilffner
Alexandra Braunmiller
S}'b.ll~ ;j ireS, l... 11 KillJ m8 n
!ml;] p,~ ·nnfO ,il1o Ja dolir 0
Petra PoschiA f;X;J. Ir<! Brau 1mi er
Petra Fmd..:Ancreas Er cf er
AJr=xi"lndr.t Blll nmrller
,..11 -ill~ Zett.1
Petra Ernde
Sus nne MOS2r
AI·axa.n r(l Braun litt!
M rille Zel
r:-h ~u n· A 1Ih.:::1'1/ ItC? R ·t11 r r
1-1,\- I,us R~11W"1J
iN h",- KG.r-n
52
hmr an~ f 111 ~Irn
V",'JILel He' r '..:
MI
C7 Lukas Neuner und Quirin Rappi,
Schüler der Adler-Klasse
Interview mit Gabriele Janner
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S4
Im Herbst 20 10 bekam die Montessorischule Hausham
erstmalig die Auszeichnung "Umweltschule in Europa 1Internationale Agenda 21 Schule" verliehen. Umweltpä
dagogin Katharina Fichtner und die Montessorischüler Jo
nathan Sommer, Emil Ahlhelm und Adam Fichtner nahmen
bei einer Feierstunde die Anerkennung aus den Händen
des bayerischen Umweltministers Markus Söder entgegen.
Die Präsentation unserer Schulprojekte bei der Preisver
leihung erntete bei vielen Vertretern anderer Schulen ein
herzliches Echo. Bislang wurden über 14000 Schulen aus
38 Ländern ausgezeichnet. Der Titel gilt für ein Jahr, dann
kann eine Neubewerbung folgen.
Für das Schuljahr 20091 I0 wurde die Schule für die Pro
jekte "Energiesparfüchse", "Vogelbazar" und "BNE-Ent
wicklung (Bildung zur nachhaltigen Entwicklung) an der
Schule" ausgezeichnet. Die neue Bewerbung für das lau
fende Schuljahr ist bereits unterwegs. Unter der Vorgabe
"Biologische Vielfalt" wird der Kartoffelacker in Schliersee
Neuhaus, dem sich alle Klassen in diesem Schuljahr wid
men, eines der Projekte sein.
Über 170 Länder der Erde riefen die Jahre 2005 bis 2014
zur "UN-Dekade der Bildung zur Nachhaltigen Entwick
lung (BNE)" aus. Dem liegt die Einsicht zugrunde, dass
die großen globalen Probleme nicht nur mit linearer, fach
spezifischer Bildung gelöst werden können. Die Umwelt
schulen sind ein Ansatz von vielen, dies in der weltweiten
Bildungslandschaft zu verankern. Bei genauem Hinsehen
geht es nicht um rein mechanische "guten Taten" für die
Umwelt. Ziel ist vielmehr, Kindern und Jugendlichen soge
nannte Gestaltungskompetenzen zu vermitteln. Mit deren
Hilfe lernen sie unter anderem, über den Tellerrand der
eigenen Kultur zu blicken, interdisziplinär zu denken und
zu handeln, und somit eine neue Lern- und Streitkultur zu
entwickeln. Schließlich sollen sie als künftige Erwachsene
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Vvir sind Umweltschule!
Gelassen Lernen und Leben - durch die Evolutionspädagogik Verhaltensauffälligkeiten ?Angste?Konzentrationsschwäche?Lernschwierigkeiten ?
Die EvolutionspMagogik ermöglicht Lern- und Stressblockaden aufzuspürenund zu lösen durch eine Kombination aus:
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Wir sind Urnweltschule!
- Dokumentation der Projekte
Dokumentation er-folgL durch die schuleigene ~'Iome
page, die Schulzeitung, diver-se Pt-esseal1:ikel sowie
dUITh FOlopräsentationen an [Iternabenden.
- Ein Nachhaltigkeitsprozess an der Schule
muss sichtbar sein
Seit Jahren wird im Unterricht an Themen der Nachhal
tigkeit gearbeitet (z.8. ,.Kinder in aller Weit", "Wasser",
.,Meine Sinne", "Feuer", "Fairer Handel", ",-nergiespat-
füchse"). Nachhaltigkei[ ist sogar im Schulpmfil veran
kert. Zudem ist Bildung ZlW nachha.ltigen Entwicklung
I halt von LehrerfOI1:bildungen und Elternabenden.
Dies gibt uns nic t nur die Möglichkeit anzuerkennen, was
wir bereits als Umwetschule geleistet haben, sondern
auch die Verantwortung. uns in Zukunft noch mehr anzu
strenge:1, alles Lebendige zu respektieren und schonend
mit den Ressourcen der Erde umzugehen.
Damit folgende Worte aus der Rede einer 13jährigen
Kanadierin an die Delegierten der Weltumweltkonferenz
2009 nicht an unserem Gew;ssen nagen:
"... in meinem Leben hobe ich getröumt von großen Herdenwi!der Tiere, Dschunge! und eegenwöldem voll mit Vögelnund Schmetteriingen, ober jetzt {foge ich mich, ob sie nochexistieren, bis rrleine eigenen Kinder sie sehen können . ..... Ail dos passiert vor unseren Augen und immer noch hon-
:~/n wir ols hö~ten.wir olle 7e~t und olle Lösun~~ ,@#J.Jl~/.,co': bin nur ern K,nG und fch nODe rJlche ol! die tI ~~
~r-:-; ~
Lile / ;:
,$c.
Einige Beispiele für die Kriterien als Umweltschule:
Projekte müssen mehrere Klassen/Gruppen einbinden
Dies geschieht an unserer Schule durch die Teilnahme
aller Klassen an den Projekten, durch Einbindurg der
Eltern sowie Fortbildungen des Leh.rerteams.
Projekte müssen partizipativ gestaltet werden
Mitbestimmung am Lemstoff und an Entscheidungen sind
Grundlage der pädagogischen Arbeit an der Schule.
Zusammenarbeit mit außerschulischen
Einrichtungen
Zusammenarbeit erfolgt unter anderem mit dem Lan
desbund für Vogelschutz, der Naturschule Wildwech
sel, der Ökologischen Akademie Linden, Erdgas Süd
bayern sowie dem Wasmeier-Musec.Jln.
Fächerübergreifender Unterricht
Durch projektbezogenen UntelTic' t wel-den Themen
der Nachhaltigkeit in verschiedene Fächer einbezogen
(beispielsweise der Adventsbazar 2009 zum Thema
Gartenvögel). Außerdem kann ein überschaubal-es
Lehrerteam für kurze Informatiu"1swege sorgen.
fdhig sein, die globalen- heute noch ungelösten - Proole
rne ihrer Zeit konstruktiv angehen zu können.
Die PI"inzipien der BNE p,chcn I-and in Hand mit der
MontessOI·ipädagogik. Unter dem LetsaLL "HM mir, es
selbst zu tun" soll nach Maria Montessol-i das Kind kompe
tent werden für seine eigenen Bedürfnisse und ein echtes
Interesse an seinel- Umwelt entwickeln. Betrachtet man
die Kriterien für die Auszeichnung, so wird ersichtlich, wie
viele dieser Voraussetzungen bereits GI'undlage des Ler
nens und Lebens an unserel- Schule verwirklicl,t sind.
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Die "Draußentage" der Orca-Klasse
l";'" einen Nadel. 11,
baummit 111"1 Umfang
In diesem Schuljahr haben wir Lehrerinnen derOrca-Klasse uns vorgenommen, das Schulprofil "Bildung für Nachhaltigkeit" noch mehr imSchulalltag zu verwirklichen. Unser Schulkonzeptbeinhaltet ausführliche Überlegungen dazu.
Wir wollen hier die wichtigsten Begründungen für unse
re Draußentage kurz aufführen und dann unsere schönen
Erfahrungen aus der Praxis erzählen.
Einen wichtigen Stellenwert haben die intensiven Na-.-turerfahrungen, die die Kinder machen sollen, damit sie
ein Gespür für die Umwelt entwickeln können. Es soll
ihnen möglich gemacht werden, ökologische Zusammen-
hänge zu begreifen. Indem die Kinder Grunderfahrungen
im Umgang mit Pflanzen und Tieren in ihren Lebensräu
men machen, können sie deren Vemetzungen und auch
die Vernetzungen zu uns Menschen besser erfahren.
Verstehen, wie stark der Mensch in die Natur eingebunden
ist und welche Bedeutung die natürlichen Lebensgrund
lagen für ihn haben, soll bei den Kindern einen Grund
stein setzen für zukunftsfahiges, verantwortungsvolles und
nachhaltiges Handeln. Soweit ein bisschen Theorie.
Konkret heißt das nun, dass wir versuchen, regelmäßig ei
nen Schulvormittag im Wald oder auf einer Wiese zu ver
bringen. Dabei kommt auch der Mathematik- und Sprach
unterricht nicht zu kurz. Draußen kann man eben alles
lernen und das in einer noch entspannteren Stimmung
und mit noch empfäng-
licheren Sinnen.
Wenn ein Stein an der Schfieroch zur Schulbank wird: Julia Bürger
beim Lösen ihrer Aufgaben im Rahmen der "Droußentoge ".
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T nen-F· de einen anIn
zapfenmit 5 cm Länge
p"Inde einen T. annen_
" zapfenmIt 10an I ".ange
mehr. Ja, Bäume brauchen eine
sehr lange Zeit, bis sie mal eine
stattliche Größe haben. vor al
lem die Laubbäume. Nadelbäu
me wachsen schneller. Oie
Kinder wissen bereits, dass
die Bäume den Sauerstoff
produzieren, den wir zum
Atmen brauchen und man
nicht unnötig einen Baum
fällen darf. Nun verste-
hen sie auch, wie lange es dauert,
bis ein Baum nachgewachsen ist.
An einem Septembertag
-------
Oie "Draußentage" der Orca-Klasse
--..
....----uns ein Kind
rtige Ent
deckt von
ir be-
A e eHeute sind die Blätter schon viel bunter! Unterwegs be
stimmen wir die ""erschiedenen aumarten, an denen wir
vorbeikommen, anhand ihrer BI r und ihrer Rinde. Be
sonders schöne bunte Blätter, die s on am Boden liegen
nehmen wir mit.
Auf der Treppe, die in den Wald
ganz aufgeregt zusammen.
deckung gemacht! Auf einer
Blättern, hat sich ein Feuersalamander
obachten ihn, bis er sich verkriecht. Beim We
merkt man, wie sich die Kinder nun noch auf!
umschauen. Jedes will au etwas entdecken.
Wir Lehrerinnen breiten nun die Picknickdecken aus und
legen die Kärtchen mit den Arbeitsaufträgen, ·die Maßbän
der, Stifte, Papier und Lupen darauf aus.
Die Aufgabenkärtchen sind beliebt. Die Kinder sammeln.
zählen, rechnen, schätzen und messen. Zwisch~nI
wird etwas im Erdreich oder auf Blättern entdeckt Dann
werden die Lupen geholt. es wird beobachtet und ge
staunt, was der Waldboden so alles an Insekten, Pflanzen
und Pilzen hergibt. Einige Kinder zeichnen ihre entdeckten
Dinge auf Manche tragen auch gefundenen Müll herbei.
Den wollen wir nachher mitnehmen und ir:t n Müllei-
mer schmeißen. Nun zeigt uns die Uhr Ie;d rbald zurück in die Schule müssen.
Zum Abschluss lassen wir uns auf den
der. Jetzt ist der Hunger groß! ähren
len wir von unseren Entdeckungen. Nun WI
von unserem Waldplätz ,en zu verabschieden,
Bis zum nächsten Mal!Gesundheitund Wellness!Wie können wirhelfen? KommenSie einfach beiuns vorbei!
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Die "Draußentage" der Orca-Klasse
Lernen om Vorbild der Notur. Moritz Fichtner, Thereso 8emäcker undJoser Schomogl on der Schlieroch (von links).
Schließlich haben wir unseren Waldhügel erreicht und set
zen uns zuerst wieder auf unsere mitgebrachten Decken,
um ruhig zu werden und an unserem Platz anzukommen.
Wir lassen unseren Blick schweifen und sehen die Verfär
bungen der Blätter, wie sie langsam zu Boden fallen, die
Pilze, Zapfen und Moose mit ihren Farben. Wir schließen
die Augen und können das herbstliche Geschehen hören:
Die leisen Geräusche der fallenden Blätter. den Wind in
den Ästen, Vogelgezwitscher, Rascheln. Wir öffnen un
sere Augen und haben viele Ideen zum Schreiben von
Gedichten und Geschichten. Wir legen das mitgebrachte
Papier und Stifte bereit. Schon bald sitzt auf jedem Baum
stumpf und jeder Wurzel ein Kind mit Papier und Stift.
Es entstehen wunderbare Herbstgedichte und Geschich-
ten. Die Erstklässler sammeln zu jedem Buchstaben des
ABC ein Herbstwort, oder schraffieren bunte Blätter ab
und beschriften sie. Die Zeit ist immer all zu schnell wieder
um. Wir versammeln uns auf unseren" Decken zur Brot
zeit. Einige Kinder tragen ihre Gedichte vor. Die Kulisse
passt perfekt. Wo könnte man wohl besser ein Herbstge
dicht zum Besten geben, als hier im bunten Herbstwald!
Auf dem Rückweg in die Schule sammeln wir noch mehr
bunte Blätter, die später zu Phantasietieren werden: Ein
Herbstvogel, ein Phönix, ein Elch ... aufgeklebt auf festem
Papier als Erinnerung an unseren literarischen Draußentag.
G Johanna Keim und Annette Birkhofer,
Lehrerinnen der Orca-Klasse
61
"
Unser Kartoffelacker entsteht
62
Alles begann mit einer Idee: Die Schule soll einenAcker bekommen! Als die Kinder von der Ideehärten, waren sie sofort Feuer und Flamme undbegannen Bilder von ihrem Traumacker zu malen.
Doch wer gibt freiwillig ein Grundstück für den Acker her?
Nach langem Suchen und Fragen bekamen wir, was wir
wollten. Die Schule bekam dank Henrn und FI'au Was
meier einen Acker direkt neben dem Markus Wasmeier
Freilichtmuseum.
Als wir am 4. Mai zum ersten Mal dorthin kamen, wurde
die Wiese auf alte Art mit Pferd und Pflug gepflügt. Die
Pferde waren "Kaltblüter" und gehören dem Sebastian
Holzer vom Asenbauemhof in Fischhausen. Er ist Mitglied
in der Pferderegion Oberbayem-Tirol eV Die Pferde
wurden zum ersten Mal zum Pflügen eingesetzt. Wir Kin
der durften auch ein paar Mal pflügen. Dabei brauchte
man viel Muskelkraft! Als Nächstes lockerten wir die Erde
auf und entfemten die Graswasen. Leider schafften wir es
nicht an einem Tag. Deshalb fuhr am nächsten Tag eine
kleine Gruppe noch einmal hin. Die Kinder entfernten die
Graswasen fast vollständig und legten Furchen an, um in
den Boden hinein zu kommen. Doch diese Gruppe schaff
te es auch nicht komplett.
I,,
Während Sebastian Holzer pflügt. erkunden wir dos Museum.Tafeln erklären Besuchem unser Projekt und benennen die
Kartoffelsorten. Das Bild links hot FeJicitas landolino gemalt.
Deshalb fuhr die Adler-Klasse am 9. Mai wieder hin, die
ses Mal mit professioneller Verstärkung! Kar! Dirscherl von
der Miesbacher Gärtnerei Dirscherl kam mit einer Motor
Fräse und fräste ein paar Mal drüber. Dann war der Acker
fertig und wir mussten wieder Furchen machen, aber das
machte nichts, denn Hauptsache. es war gescheite Erde.
G Florin Herold und Lukas Neuner,
Schüler der Adler-Klasse
63
1II
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Kinderherzen ...Ein Gespräch mit Gitti Wasmeier
Anfang Mai diesen Jahres war es soweit:Für die Schülerinnen und Schüler, aber auch dieLehrkräfte der Montessorischule Hausham, gingein großer Wunsch in Erfüllung: Auf dem Gelände des Markus Wasmeier Freilichtmuseums inSchliersee-Fischhausen wurde mit einem Pferdein Stück Land gepflügt. Darauf durften die Kindereinen Kartoffelacker anlegen.
"Kinderherzen öffnen auch mein Herz", antwortet Gitti
Wasmeier auf die Frage, wie denn der Kontakt zur Mon
tessorischule Hausham zustande gekommen ist. Der
Herzens-Öffner war in diesem Fall ein Brief der Mon
tessorischüler, mit dem diese um die Bereitstellung eines
Ackers für das Projekt "Kartoffelanbau" angefragt hatten.
Aus dem netten Anschreiben sei schon ein wenig Ver
zweiflung herauszulesen gewesen, dass man noch keinen
Platz dafür gefunden habe. "Über den Brief hab ich mich
so g'freut, da hat man einfach nicht ,naa' sagen können",
verrät die Museumsfrau.
"Wo Freud' ist und wo was entsteht, gibt es neue Ener
gie, neue Kraft: und neues Zusammenkommen". Diesem
I Ausspruch von Gitti Wasmeier entsprechend, entstand
auf dem Gelände des Markus Wasmeier Freilichtmuse
ums der Kartoffelacker der Montessorischule Hausham.
. .. öffnen auch mein HerzDas Projekt Kartoffelanbau beim Markus Wasmeier Freilichtmuseum Schliersee
Mit Hilfe der Erklärungstafel sollen die Schüler ihr Projekt
erläutern. Auch die Montessorischule Hausham kann sich
dort präsentieren - etwa als vom bayerischen Staatsminis
ter für Umwelt und Gesundheit prämierte Umweltschule
oder als Schule, welche sich den Zielen der Agenda 21
verpflichtet sieht.
Die Zusammenarbeit mit Schulen ist der Familie Was
meier nicht fremd: Mit der ortsansässigen Grundschule
wurde ein "Museums-Kinderführer" entwickelt, der klei
nen unQ großen Besuchern das Museum aus der Sicht
der Kinder erklärt. Mit anderen Klassen wurde das Projekt
"Schnittlauchbrot" durchgeführt. Dabei wird das aus der
museumseigenen Bäckerei stammende dunkle Brot mit
von den Schülern selbst gebutterter Bauernbutter bestri
chen und mit aus dem Kräutergarten geernteten frischem
Schnittlauch bestreut - und anschließend mit Begeisterung
gegessen. Damit wird auf praktische und wohlschmecken
de Weise einer Entwicklung entgegengetreten, die Gitti
Wasmeier erstaunt und erschreckt: "Es gibt Kinder aus
der Stadt, die gar keinen Schnittlauch mehr kennen!"
Die Montessorikinder sind da naturverbundener ... was
der zum Bestellen des Ackers mit Pferden und Pflug abge
ordnete Museum~-Braumeister (,:a mordstrumm Manns
bild ... ") nur mit schierer Kraft und unter großer Anstren
gung erwirkte. gelang den Kindern spielerisch. "Die Kinder
Ende Mai ist der Apfel noch größer 0/5 unsere Kartoffel
pßonzen - ober dos ändert sich boid!
sind einfach hin, hab'n den Pflug a biss'l g'radgstellt und
glei is' losganga. Die hab'n instinktiv alles genau richtig
g'macht", hat Gitti Wasmeier beobachtet.
Und wenn nicht alles perfekt gelingen sollte, so sieht das
die gebürtige Südtirolerin, selbst Mutter dreier Söhne,
ganz entspannt und pragmatisch: "Bei einem Kartoffel
acker kann nicht alles hundertprozentig sein. Und wenn
einmal eine Reihe nicht so ganz grad is', dann find' ich das
eher spannend".
G Uwe Sieber
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ww . ro odo. e·
Wenn die Giraffe mit dem Wolf sprichtGewaltfreie Kommunikation (GfK) als Alternative zu üblichen Konfliktmustern
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"Das ist ja ganz nett, aber so an rengend ... ", e ldrte
Lena. Beim nächsten Elternabend erfuhr idi rn hr: DieLehrerinnen der Luchs-Klasse hatten d e I(mder it OOIlGewa!tfreien Kommunikation (G bekan ~m cht.
Diese sollte etwas mehr Ruhe in eie lasse brirtge in
der es seit kurzer Zeit Konfliktpotential gab: Ältere gegen
Jüngere, Buben gegen Mädchen untl natOrlich auch umge
kehrt und klassenübergreifend ...
"Konflikte müssten nicht schwieri sen" ist Media orinBrigitte Zieren-Kobsa überzeugt, ,Eine G:hance ur Ver
ständigung liegt darin, wie wir da it umgehen," DenR ,ein
Konflikt werde erst dann schmerzlich, wenn Sich keineStrategie finden ließe, die alle Konfliktparteien zufriedenstelle. Selbst Mutter von drei Buben, die PI<;) essorischulen besucht haben, kam Brigitte Zi r~n-K~b$a vor einl~Jahren zur Methode "Gewaltfreie t<;mmunil<.a 'on" "G I.ydes amerikanischen Psychologen Marshall B. Raren r. >
Heute ist sie eine gesuchte Trainerin. Zunehmen' WIrdsie von Schulen angefragt, deren tehrem es wichtig' ist,
dass Schüler lemen Konflikte und useinandersetzunge
konstruktiv zu lösen.
Seit einigen Semestern bietet aU<Eh die Vofkshochschu
le Hausham (vhs) in Kooperatiom mit der Morttessorischule Workshops mit Brigitte Zi ren-K9bsa an. "D~s ist
eine wertvolle Bereicherung für user Pr:Qgra:mm", freut
sich vhs-Leiter Rudolf Geidner." enschen aus den un
terschiedlichsten Bereichen intere sieren sich für unselle
Kurse über Gewaltfreie Kommun ka on". Da sitzen EI~
tern und Lehrlinge neben Perso alentwicklem, Ab~ei
lungsleitern und Angestellten aus den verschied sten
Hellhörig wurde ich, als unsere Tochter Lenabeim Mittagessen erzählte, dass sie jetzt in derLuchs-Klasse so komisch streiten würden.Erst müssten die Kinder denken, sie seien eine
Giraffe und dann müsse man überlegen was derandere brauche ...
Für Kinder ist die Schule ein wichtiger Ort, den Umgang
mit Konrikten zu üben.
Kosmische Erziehung:Der Kern unserer MontessorischuleKosmisch - das hört sich nach Großartigem an.Ein Ausdruck, den wir im Alltag meiden, der einbisschen befremdlich ist, auch weil er sich mitHalbheiten nicht abzufinden versucht.Kosmisch - endlos, allumfassend und sogarhei (-'g), weil es in sich eins und gleichzeitig allesintegrierend ist
Wir leben auf einem sehr besonderen Planeten und ha
ben als Menschheit viel Schönes und Gutes kreiert. Wir
Menschen sind - mit Hand und Verstand - die begünstig
te Spezies. Wir können gestalten. In die Zukunft denken.
Pläne durchsetzen.
Maria Montessoris Vision war keine geringere als der
Weltfrieden. Ihre zentrale Frage war, wie Weltfrieden
machbar werden kann. Wie Kinder schon darauf vorbe·et werden ön Dass alles davon -agt, ob es
gelingt. die Kinder m Rahmen ihrer Eritwld<Iung dafbr ZU
et"e$$leren Wie können Zusatnmer.\närl $0 geIernerfahren gefu'hltwerde ,dass daraus i esnd selbstbewusstes Denken und Handetn~,st1
n - au h inel md?
so ch große Wört in de.l Mund zu nehherli von ner Resigna on er, die ich
er ewu 2U Seite stellen 11. Ich den e, große Ziele
könne große neue Wege schaffen, weil sie allein durch
ihre Artikula on i Frage stellen, was geme'nh n routiniert
schulterzuckend, bisweilen schmerzlich hingenommen be
ziehungsweise ertragen wird.
U e Kinder werden eines Tages die Erde erben und
die hat ihre ureigenste Ordnung. Diese Ordnung zu "er
staunen", zu begreifen, zu erkennen undl.l.uu~~:~~~
ist ei we F1 sie gelingt ei
unermesslicher Gewinn. Die Ordnung zu begreifen und
dann in der Lage zu sein sie zu vermitteln, ist ein sehr
besonderes Geschenk an unsere Erben. Und an uns seI
ber auch. Wenn Weltfrieden möglich ist, dann im Wissen
dieser grundlegenden Ordnung.
Da wir die einzigen Wesen dieser Erde sind, die diese
Ordnung erkennen können, sind wir in der Position, Ver
antwortung zu übernehmen.
Wenn unsere Kinder vemetzt denkend aufwachsen dür
fen, wenn sie Fragen stellen können und begleitet - nicht
bevormundet - werden ... wenn sie ihren sensiblen Pha
sen nach, sich für Dinge interessieren, diese erfassen und
verstehen dürfen, wenn sie für die Wunder dieser Welt
offen bleiben dürfen, wird sich ihnen diese Ordnung Stück
für Stück erschließen.
MO/folter, gemalt von jora-Toru Schramm.
Religion, des sozialen, moralisch-ethischen Miteinander.
Wie wunderbar ist es, Erfahrungen und die daraus re
sultierende Methodik sich zu Eigen machen zu können,
ohne wieder ganz von vorne anfangen zu müssen! Wie
gut, dass wir Geschichte haben. Wie schön, dass es Buch
staben gibt, mit denen wir schreiben (lernen) können und
wie hilfreich, sie nicht erst neu erfinden zu müssen ... Und
wie besonders ist der Moment, in dem ich nun schreiben
kann - ich auf der Schwelle der Evolution stehe und selbst
diejenige bin, die diese Dinge fortführt. Weiter, hinein in
die Zukunft trage.
Die philosophische Besonderheit der kosmischen Erzie
hung und damit der Montessoripädagogik ist der Weg
vom Ganzen zum Detail. Kosmische Erziehung verschafft
Überblick, m· etit auf mehr, regt an zum Weiter-
denken. Qj ': -•. mit ihrem Angebot ei r] Über-
blick verse' .aus jeder Schül~ .
E:~k r"Sio0~n pian n uRd rnehmen k
Alle Di ge der Welt habenine Wech eleziehung
Kinder können diese Wechselbeziehung im geschützten
Raum der Montessorischule betrachten. Aber wie lässt
sich die Komplexität der Welt in ein Klassenzimmer stop
fen? Die Cosmic Tales, zum größten Teil mündlich über
lieferte Geschichten Maria Montessoris (und ihres Sohnes
Mario), vermitteln zunächst einmal eine spannende und
zugleich wissenschaftlich fundierte Dichte an Information.
Sie sind so aufbereitet, dass sie die Zuhörer mit ins Boot
holen. Zugleich schaffen sie eine Atmosphäre, in der Kin-
·dem - und Erwachsenen - ermöglicht wird, diese Infor
-11 mationen wirken zu lassen, sich ein Bild zu machen, zu
begreifen und Wechselwirkungen zu erspüren, zu verste
heR. ie Cos 'e Tales erzählen von der Entstehung der
We " der Evolution, der Geschichte der Menschheit und
der Entw~kJungunsererkulturellen Errungenschaften: der
Entstehl;lng der Schrift, de~ f'1athematik, der Kunst Llnd der
Kosmische Erziehung: Der Kern unserer Montessorischule
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72
r Kem unserer Montessorischule
G Ricarda Sommer
"dIe 'rerOOrgenen I<räfte es Kii'KIes zu ei'kenbewundern und ihnen zu CJ~enen und demütig zur 5~ite zu
treten, mit der InTention der /J,'1itorbM, so dass die Personalität des Kindes mit seiner inneren G~_genwart Immer vor uns-~. ~'~~_"'"
steht. Wir müssen uns darauf einstellen, die verborgenen. ..,.~:'~.U~'iji~~
Wunder im Kind zu sehen und ihm zu f;,1f.en~ sje zu entfalten. Dos muss die Grundlage von Erzi~hung sein. "
._. __o ._.__ ••• -'"-""--'_
Das Schwarze BandEin methodisches Unterrichtsbeispil'l ddtlll I cl 1', )' "W,II
ze Band: Das Schwarze Band stellt li" L iltl.,ll( I I(JI 1111
wicklung der Erde dar,
Es ist 50 m lang und 30 bis 40 crn brdt. I 'd 'I I :J1till
ter steht für eine Million Jahre, da 'I ihl ,I 'JCl m fi'1I1f
Milliarden Jahre. Nur der letzte Zentlrn r h . t h'l dUS
einem roten Streifen, der die Entwicklun de Menschen
symbolisiert. Was, ein Zentimeter sind ein' Million Jahre?
Boah! Eine 50 m lange Stoffbahn auszurollen dauert ganz
schön lang.
"Sie reich weit. Von unten im Treppenhaus, da wo die Garderoben sind, also am Anfang der Treppe. die Treppe hinauf,durch dia Adler- und dann noch durch die ganze Luchsklasse.Und dann zurück bis aufden Gong" Oakob).
Einen Eindruck von diesem immensen Zeitabschnitt zu
bekommen, erleichtert ihn zu fassen und bringt einen in
die Lage, Fragen nach dem Woher und dem Wohin stei
len zu können. Die unbeschreibliche Größe wird veran
schaulicht. Zunächst ist das Band leer. Die Erde formt sich.
Nach vielen Metern entwickeln ~<;h die ersten Bakterien,
wieder ein langes Stück und erstmals be reiben OI'gMis
men Photosynthese.,.
Wir gehen das ganze Band ab und erz~hten in grobllln
Zügen die Entstehungsgeschichte, Es tauchen Fragen auf;
Was war am Anfang? Was kam zuerst? Woraus en~
den wir? Wohin gehen wir? Was für ein Wunder und fUr
ein großes Geschenk doch unsere Welt ist!
Deutsch. Mathematik. Biologie, Geschichte, Physik, Eng
lisch, Religion. Geographie - diese Fächer s'nd Ausdruck
verschiedener Facetten eines Großen Ganzen, Durch das
Angebot einer umfassenderen Sicht der Welt für die Kin~
der, was erklärtes Ziel der kosmischen Erziehung Wir
die Tür zum Wissen un .. We.:geöffnet. Der ureige-
,IIi
,II
11
I'11I 74
Freiarbeit in der vorbereiteten UmgebungHandelnd und erfahrend begreifen
Das Lernen in einer Montessorischule geschiehtzu einem großen Teil in der "Freiarbeit". Während dieser Zeit können die Kinder entsprechendihrem Interesse, ihrem Entwicklungsstand undihrer individuellen Lernstruktur frei wählen. woransie "arbeiten" - also lernen und üben - möchten.
In den offenen Regalen liegen die Unterrichtsmaterialien
zum Lesen, Schreiben, Rechnen und zur Kosmischen Er
ziehung bereit. Die Kinder können in ihrem Tempo und
ihrem Wissensstand entsprechend an Herausforderungen
herangehen. ie nehmen sich Material und suchen sich im
Klassenzimmer einen Platz zum Arbeiten, gerne auf dem
großen runden Teppich. Auf Nachfrage der Kinder beant
worten die Lehrkräfte Fragen und geben Hilfeste!lung.
Voraussetzung für die "Freiarbeit" ist die "vorbereitete
Umgebung", wie Maria Montessori es bezeichnet Die
Umgebung - also das Klassenzimmer - soll über eine "äu
ßere Ordnung" verfügen: Es ist aufgeräumt und die hoch
wertigen, ansprechenden Materialien sind übersichtlich
angeordnet. Diese äußere Ordnung soll dem kindlichen
Geist als Orientierung dienen und letztendlich auch zu
einer inneren Ordnung führen.
0> Lisa Hilbich
Die Fotogrofin Corofine Becker beobochtete Joro-Toru
Schramm bei der Arbeit mit dem "Goldenen Per/enmoterio/"
- dem Rechnen im Zohlenroum bis 1000.
75
76
Dle Verbindung ist gut.
Praxis für Eva tionspädagogikund Prak j c e Pädagog"k
Lernblockaden erkennen und aufläsenLemprobleme und Schulfrust, Prüfungsstress, Konzentrationsstörungen, Ängste und Unsicherheiten - diese Verhaltensweisenhaben ihre Ursachen in einer unzureichenden Gehirnvernetzung.
Durch spezielle Bewegungsübungen werden die Gehirnbereicheneu vernetzt. Das Kind bekommt wieder Zugang zu seinen Talentenund Fähigkeiten, die Basis für' str-essfreies Lernen.
Johanna Lechner . Miesbacher' Straße 40 . 83734 HaushamTelefon 08026 - 929 1990 . evopaed-Lechncl'@web.de
So I<ommen wir in die Schule!Die Schülerbeförderung der Montessorischule basiert auf drei, Trarnsportmäglichkeiten
- BOB: Zug für alle Kinder wohnhaft entlang der Bahnlinie,
- Färderschulbusse: Da die Färderschule auch in Haus-
ham liegt und der gesamte Landkreis Einzugsgebiet ist.
kann die Montessorischule die Buslinien mitnutzen,
- Taxibus: Momentan fahren zwei mit je sieben Kindern.
die zu weit entfernt von Zug- und Buslinie wohnen.
Jedes Jahr wird den neuen Schülern eine dieser Möglich
keiten zugeordnet, meist wird ein bissehen umstrukturiert
und die Kosten werden neu kalkuliert,
Auf der Karte sind die Orte markiert, an denen die derzei
tigen Montessorischüler wohnen, Die Zahl im Kreis gibt
an, wieviele Schüler an der jeweiligen Stelle einsteigen.
Q) Waakirchen
CD Bad Wiessee
CZ)Gmund
CD Rottach-Egern
CD Tegernsee
CD Warngau
® Holzkirchen
CD Mühltal
(DValley
CD Hohendilching
CD Großpienzenau
CD Wachlehen
@ Miesbach
® Hausham
CD Schliersee
CD Neuhaus
(0 Fischbachau
CD Bayrischzell
CI) Irschenberg
C7 Gertraud Bügler
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U'nverZ'itl1tbarür eine Privatschule:
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D~s Konzept einer Montessorischule, so auch unserer Schule in Haosham, lebt von und mit demEngage < ent d~r Eltern, Viele Aktivitäten wärenjedoch ic ' ö>glich, wenn sich nicht immer wied~r Gö, ner un' Sp,onsoren fänden, die geradefür eine p~vat IDetriebene Schule unverzichtbarsind und so_einen großen Beitrag leisten.
Deshalb möcnten wir an dieser Stelle all unseren Spon
soren und auch all jenen danken, die sich zum Teil durch
sachliche, zum Teil durch finanzielle Unterstützung, aber
auch einfach durch die kostenlose Überlassung von "Raum
und Zeit" an der Verbesserung der Ausstattung und damit
der pädagogischen Qualität, der Verschönerung des Schul
gebäudes und Stärkung der sozialen Bindung zwischen
Schülern, Eltern, Pädagogen und dem Umfeld - Stichwort
Feste und Veranstaltungen - beteiligen. Vielen Dank
auch all jenen, die jetzt nicht namentlich genannt sind!
Am Anfang war die Idee - und deren Umsetzung wäre
ohne die äußerst großzügigen Spenden zweier Gönner,
die nicht genannt werden möchten, unmöglich gewesen.
Wir sind diesen "bildungsnahen" Spendern zu unschätz
barem Dank verpflichtetl
Gemeinsam mit einer Bürgschaft durch die Kreisspar
kasse Miesbach-Tegernsee, die bis heute unsere Schule
tatkräftig unterstützt, bedeutete das den Startpunkt für
die Montessorischule in Hausham. Auch die Gemeinde
Hausham und die Katholische Pfarrei Sankt Anton in
Hausham gehören zu den langjährigen Unterstützern; sie
stellen immer wieder "Platz und Raum" zur Verfugung,
welche Schulgebäude und Grundstück derzeit nicht bie
ten können.
Zu unseren treuen Sponsoren gehören die Firmen, die
unsere Schule durch die Überlassung von Lebensmitteln
für unsere Schulfeste unterstützen. Da sind zu nennen die
Backereien Weinhart und Rudolf Stocker in Hausham so
wie Ratschiller in Holzkirchen und das Cafe Kandlinger
in Hausham. Ebenso wichtig für das Gelingen der Feste
sind die Metzgereien unter unseren Sponsoren, etwa die
Wurstkutschn und s'Metzgerladl in Hausham, die Metz
gerei Schwaiger in Tegernsee und die Holnburger Fleisch
waren GmbH in Miesbach. Und wie weit gestreut der
Kreis unserer Förderer ist, sieht man daran, dass wir auch
aufdie Unterstützung durch Der PscholT IJürgen Lochbih
ler KG aus München am Viktualienmarkt zählen.
Damit wir Abwechslung in unsere Feste bekommen, durf
ten wir auch schon ein Sommerfest bei Familie Maier in
der Kirschner-Stuben in Rottach-Egern feiern. Auch Fa
milie Betz vom Hotel Schnitzer in Bad Wiessee steht uns
immer mit Rat und oft kulinarischen Taten zur Seite.
Die Feste sind also gesichert - ein schönes und anspre
chendes Schulambiente ist jedoch mindestens genauso
wichtig. Eingebettet in das pädagogische Konzept der
Kosmischen Erziehung legt die Montessorischule Haus
ham großen Wert darauf, ihre Außenbereiche und den
Garten schön zu gestalten. Dafür kann sie regelmäßig auf
Sachspenden durch die Gärtnerei Jähne. das Sägewerk
Andreas Eham und Ludwig Leidgschwendner (alle aus
Hausham) zurückgreifen.
Um eine gute und kreative Lernatmosphäre schaffen zu
können, ist eine zeitgemäße. hochwertige und schöne
Ausstattung einer Schule unverzichtbar. Deshalb danken
wir der Firma Rieder Dionys Raumgestalter. Hausham
und der Griemert-MEDIA GmbH, Grub, für hilfreiches
Sponsoren, Spender, HelferSachsponsoring sowie der DAB-bank AG. München, und
der Papierfabrik Louisenthal GmbH, Gmund, für gespon
serte Finanzmittel, die auch in die Ausstattung investiert
werden konnten. Nicht zu vergessen die Büttenpapierfa
brik Gmund, die unsere Schule regelmäßig mit hochwerti
gen Papierwaren versorgt, und die Herbaria Kräuterpara
dies GmbH, Fischbachau. Ausflüge und Unternehmungen
mit den Schülern fallen viel leichter, weil der Transport
l-egelmäßig durch die Bayerische überlandbahn GmbH
aus Holzkirchen gesponsert wird.
Unterstützung rwünscht!
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Impressum
Redaktion:
Lisa Hilbich (Leitung), Christina Rothleitner, Ricarda Sommer, Uwe Sieber.Mitarbeit: Marie-Luise Sieber, Kick van Walbeek, Gertraud Bügler, Martin Holzwarth.Autoren: Nennung mit vollem Namen bei den jeweiligen Artikeln.
Graphisches Konzept und Umsetzung:
Eva Egginger ©, Christian-Schad-Bogen 12, 83714 Miesbach.
Bildnachweis:
Alle Fotos Caroline Becker ©, Kaiserweg 21 , 83734 Hausham, mit Ausnahme von:Seite 3, 5, 6,7, 16 oben, 17,23,25,31 Mitte, 35,36,42,43,46,51,55,58,59,61,63 innen,65 (privat). Seite 77: Geobasisdaten© Bayerische Vermessungsverwaltung 20 I I. Hintergrund
Seite 59, 60 (pepipepper); 70, 71, 73 (murphy70); 67, 69 (soulstormer): photocase.com.Au~erdem Arbeiten der Schülerinnen und Schüler der Montessorischule Hausham.
Anzeigen: Martin Holzwarth, Ledererstraße 10, 83714 Miesbach.
Schrift: Gill Sans Light 10,5 I 14 Punkt.
Papier: Gmund Chamois, Büttenpapierfabrik Gmund.
Druck: GG-media GmbH, Weißenfelder Straße 4a, 8555 I Kirchheim bei München.
V.i.S.d.P.: Lisa Hilbich, Badstraße 20, 83714 Miesbach, www.pressebuero-hilbich.de.
Herausgeber: Maria-Montessori-Schulverein Miesbach e.v., vertreten durch Christiane Ahlhelm(Vorsitzende), Naturfreundestr. 4, 83734 Hausham, www.montessorischule-hausham.de.
Eine Verwendung der urheberrechtlich geschützten Publikation und aller in ihr enthaltenen
Beiträge sowie Abbildungen, insbesondere durch Vervielfältigungen und lader Verbreitung ohnevorherige schriftliche Zustimmung der jeweils Berechtigten ist unzulässig und strafbar.Alle Rechte vorbehalten.
Hausham, Juli 20 I I