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MONITORING REPORT Oktober 2009

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MONITORING REPORT Oktober 2009

EINLEITUNG

Der Monitoring Report „Oktober 2009“ fasst sämtliche thematisch relevanten Zei-tungsberichte des vergangenen Monats zusammen. Sie stammen sowohl aus Schwei-zer als auch aus internationalen Titeln, die sich im vergangenen Monat mit dem Grundnahrungsmittel Reis auseinandergesetzt haben.

Der Report ist in drei Themenblöcke gegliedert:

1. Ernte

2. Märkte

3. Konsum.

Ende dieses Monats fand auf den Philippinen die internationale Reiskonferenz statt (Link). Neben den jüngsten Entwicklungen wurden im Rahmen dieses Treffens auch Prognosen und Szenarien für das kommende Jahr diskutiert. Nur wenige Tage vor die-sem Ereignis kamen sich in Thailand im Rahmen des diesjährigen ASEAN-Gipfels der grösste Reisexporteur weltweit, Thailand, und der grösste Reisimporteur, die Philippi-nen, einen entscheidenden Schritt näher.

Die Konsumlust der Schweizerinnen und Schweizer hat auf tiefem Niveau wieder et-was zugenommen, während der Indikator in Deutschland, welches uns diesbezüglich wochenlang voraus war, plötzlich wieder absinkt. Im Teil „Konsum“ sind sämtliche Kommentare zum Thema zusammengefasst.

Konjunkturaussichten, Teuerung und Lebensmittelpreise sind im Steigen begriffen. Während hierzulande insbesondere Ersteres interessiert, macht sich in Entwicklungs-ländern wieder die Furcht vor letzteren beiden breit. Im Märkte-Teil finden Sie Infor-mationen darüber, welche Auswirkungen diese Entwicklungen in Industrie-, aber auch in Schwellenländern haben.

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PRESSEBELEG 1

„Times of India“, 2009-10-01 Seite 1/1

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„Times of India“, 2009-10-04 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 3

„Times of India“, 2009-10-05 Seite 1/1

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„NZZ“, 2009-10-06 Seite 1/1

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„Times of India“, 2009-10-06 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 6

„Times of India“, 2009-10-07 Seite 1/1

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„Times of India“, 2009-10-07 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 8

„Times of India“, 2009-10-08 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 9

„Times of India“, 2009-10-09 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 10

„NZZ“, 2009-10-10 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 11

„Times of India“, 2009-10-15 Seite 1/1

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„Times of India“, 2009-10-15 Seite 1/1

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„Times of India“, 2009-10-18 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 14

„Times of India“, 2009-10-20 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 15

„NZZ“, 2009-10-20 Seite 1/1

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„Times of India“, 2009-10-22 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 16

„Berner Zeitung“, 2009-10-23 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 17

„Times of India“, 2009-10-23 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 18

„Times of India“, 2009-10-23 Seite 1/1

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Kommentar Monatelang hatten die indischen Bauern über die Dürre geklagt, dann kam das Was-ser. In vielen Provinzen gingen bis zu 40% der Sommerernte verloren, landesweit dürfte der Ernterückgang 20%-30% betragen („Times of India“, 2009-10-07). Aller-dings stellen die ungeheuren Wassermassen – mittelfristig betrachtet – eher eine Ver-besserung der Situation dar, begünstigt der feuchte Boden doch die Qualität der Win-terernte („Times of India“, 2009-10-07). Dementsprechend gibt es auch schon weit gediehene Pläne der Regierung, die Winterernte früher als geplant einzubringen („Ti-mes of India“, 2009-10-15). Umweltkatastrophen sind ein regelmässig wiederkehrendes Phänomen und lassen sich nur schwer vorausplanen. Es gibt aber auch Faktoren, die in den kommenden Jahren einen Einfluss auf die Erntemenge haben werden und bereits heute absehbar sind. Global betrachtet steht hier sicher der prognostizierte Klimawandel an erster Stelle („Times of India“, 2009-10-15). Es gibt aber eine Reihe von Phönomenen, die vorwie-gend regionalen bzw. nationalen Einfluss auf die Leistungen des Landwirtschaftssek-tors haben. Im Oktober war namentlich von der Gefahr durch andere Pflanzen („Times of India“, 2009-10-09) oder von „Landraub“ („Times of India“, 2009-10-22/ 2009-10-23) die Rede. Letzterem wirkt natürlich die technische Entwicklung entgegen, durch die immer mehr Landgebiete landwirtschaftlich genutzt werden können. Auch hierfür finden sich im Oktober-Monitoring Beispiele („Times of India“, 2009-10-23).

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PRESSEBELEG 1

„NZZ“, 2009-10-01 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 2

„Il sole 24 ore“, 2009-10-02 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 3

„Times of India“, 2009-10-02 Seite 1/1

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„Times of India“, 2009-10-02 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 5

„Times of India“, 2009-10-03 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 6

„Times of India“, 2009-10-03 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 7

„Berner Zeitung“, 2009-10-05 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 8

„Handels Zeitung“, 2009-10-07 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 9

„NZZ“, 2009-10-07 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 10

„Berner Zeitung”, 2009-10-10 Seite 1/2

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„Berner Zeitung”, 2009-10-10 Seite 2/2

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PRESSEBELEG 11

„Times of India“, 2009-10-11 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 12

„Times of India“, 2009-10-12 Seite 1/1

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„Financial Times“, 2009-10-14 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 14

„NZZ“, 2009-10-21 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 15

„Times of India“, 2009-10-22 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 16

„Berner Zeitung“, 2009-10-24 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 17

„Financial Times“, 2009-10-24 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 18

„Financial Times“, 2009-10-27 Seite 1/2

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PRESSEBELEG 18

„Financial Times“, 2009-10-27 Seite 2/2

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PRESSEBELEG 19

„NZZ”, 2009-10-27 Seite 1/1

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„Financial Times“, 2009-10-28 Seite 1/1

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Kommentar Bei den Diskussionen um die Lebensmittelmärkte standen hierzulande im Oktober vor allem die Preissenkungen der grossen Detailhändler sowie der angestrebte Agrarfrei-handel im Zentrum. Während Ersteres überall auf Beifall stiess (vgl. u. a. „Berner Zei-tung“, 2009-10-05), formierte sich beim Freihandel bereits eine Vereinigung der Geg-nerschaft (vgl. u. a. „NZZ“, 2009-10-21). Die weiteren Schritte im Bereich der Frei-handelszonen bleiben abzuwarten. Global betrachtet gehen die Diskussionen um den Erwerb von Ackerland in ärmeren Staaten sowie um Agro-Investments („Il sole 24 ore“, 2009-10-02) unvermindert wei-ter. Die „Berner Zeitung“ zeigte am 10. Oktober mithilfe einer Grafik auf, wie weit die-se Händel bereits fortgeschritten sind. Beschleunigt wird diese Entwicklung indes durch die – insbesondere in Schwellenländern – stark steigenden Lebensmittelpreise („NZZ“, 2009-10-27). Um oben genannten Entwicklungen entgegenzuwirken, versuchen Staatenverbünde wie die EU oder die so genannte East Asian Communitiy (EAC), die Handelsschranken so weit abzubauen, dass solche Besitzungen im Ausland gar nicht erst nötig werden. Während die EU im Oktober die diesbezüglichen Verhandlungen mit Südkorea zu ei-nem erfolgreichen Abschluss gebracht hat („Financial Times“, 2009-10-14), muss bei der EAC zuerst noch ein Kompromiss zwischen dem grössten Reisexporteur Thailand und dem grössten –importeur, den Philippinen gefunden werden („Financial Times“, 2009-10-24). Immerhin sind sich die beiden Kontrahenten im Rahmen des ASEAN-Gipfels in Bangkok einen grossen Schritt näher gekommen, was die Hoffnung auf eine baldige Einigung verstärkt. Indien schliesslich sah sich gezwungen, seine strengen Einfuhrbeschränkungen für Reis aufgrund der grossen Schäden durch Dürre und Flut zu lockern („Financial Ti-mes“, 2009-10-28).

THEMA 3 KONSUM

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PRESSEBELEG 1

„NZZ“, 2009-10-05 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 2

„Times of India“, 2009-10-05 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 3

„Tages-Anzeiger“, 2009-10-06 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 4

„Berner Zeitung“, 2009-10-10 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 5

„Berner Zeitung“, 2009-10-10 Seite 1/2

„Die Lage verschlechtert sich wieder“

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PRESSEBELEG 5

„Berner Zeitung“, 2009-10-10 Seite 2/2

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PRESSEBELEG 6

„Times of India“, 2009-10-10 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 7

„Financial Times“, 2009-10-15 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 8

„Il sole 24 ore“, 2009-10-16 Seite 1/2

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„Il sole 24 ore“, 2009-10-16 Seite 2/2

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PRESSEBELEG 9

„NZZ am Sonntag“, 2009-10-18 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 10

„NZZ“, 2009-10-27 Seite 1/1

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PRESSEBELEG 11

„NZZ online“, 2009-10-27 Seite 1/1

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Kommentar Wir alle möchten gesünder sitzen, liegen, gehen und essen. Dieser Sorge will nun auch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) Rechnung tragen, indem es die Einführung eines Gesundheits-Labels diskutiert („NZZ“, 2009-10-05/ 2009-10-06). Ähnliche Vor-stösse erreichen uns aus den USA, wo Abgaben auf Cola und Süssgetränke eingeführt werden sollen („NZZ am Sonntag“, 2009-10-18). Grösstes Anliegen bleibt aber mo-mentan sowohl in den USA wie auch der Schweiz, dass überhaupt wieder konsumiert wird. Auch wenn sich die positiven Meldunen über die Entwicklung der Weltwirtschaft nämlich häufen, gab es beim Privatkonsum sowohl in der Schweiz als auch in unserem nördlichen Nachbarland Negativmeldungen („NZZ“, 2009-10-27). Gravierendere Probleme beschäftigen derweil die Menschen in Schwellen- und Ent-wicklungsländern. Dort steht für immer mehr Menschen das pure Überleben im Mittel-punkt, einerseits wegen der Wirtschaftskrise, andererseits aber auch wegen der sich ändernden Konsumgewohnheiten („Berner Zeitung“, 2009-10-10). Um dem entgegen-zuwirken, engagieren sich auf der anderen Seite der Einkommensskala viele Menschen ideell und finanziell gegen den Hunger, was auch am Welhungertag wieder zum Aus-druck kam („Il sole 24 ore“, 2009-10-16). Gestützt wird dieses löbliche Engagement durch den technischen Fortschritt. Reis, der nicht mehr gekocht werden muss und somit auch ohne Verwendung von (Trink-)Wasser zubereitet werden kann, bedeutet für viele Menschen auf der Welt bereits einen grossen Schritt in die richtige Richtung. („Times of India“, 2009-10-15).

MONITORING REPORT OKTOBER 2009

FAZIT

Der Oktober mit dem Welthungertag (16. Oktober) war global betrachtet sehr ereig-nisreich. Es fällt deshalb schwer, ein griffiges Fazit aus den verschiedenen Ereignissen zu ziehen.

Herausstreichen darf man aber sicherlich den fortschreitenden Abbau von Handels-schranken, wie ihn die EU und Thailand im vergangenen Monat demonstriert haben. Derlei Bemühungen tragen insgesamt zu einer grösseren Versorgungssicherheit und somit zu einer Minderung des Konfliktpotenzials bei. Schwellen- und Entwicklungslän-der können im Gegenzug durch die Anbindung an mutli- und internationale Plattfor-men profitieren und ihre Infrastruktur mithilfe von ausländischen Devisen unterhalten, ohne den Eindruck von Neokolonialismus entstehen zu lassen. Indien musste seine Schutzzölle auf Importreis angesichts zweier Umweltkatastrophen schlagartig lockern. Thailand und die Philippinen sind auf dem Weg zu einer gütlichen Einigung. In der Schweiz, am anderen Ende der Wirtschaftsskala, muss vorderhand noch über die möglichen Folgen einer Öffnung für die einheimische Landwirtschaft debattiert werden, wobei der Druck angesichts günstigerer Konjunkturaussichten bereits wieder merklich nachgelassen hat.

Ein anderer Trend, der den Reis in der Schweiz noch viel unmittelbarer betrifft als Schutzzölle, ist die gesunde Ernährung. Was jetzt vom BAG forciert wird, hat sich be-reits heute in den Einkaufsgewohnheiten vieler Schweizerinnen und Schweizer nieder-geschlagen. Der Reis als glutenfreier, sehr gut bekömmlicher Energielieferant hat die besten Chancen, unter diesem Aspekt noch mehr Anhänger zu finden, als er ohnehin schon hat.