Moeller-Schaltungsbuch 01/03 Rund um den...
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Rund um den MotorMoeller-Schaltungsbuch 01/03
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Motorschutz 8-4
Projektierungshinweise 8-13
Schaltungsunterlagen 8-17
Einspeisung 8-19
Steuerstromversorgung 8-21
Kennzeichnung bestimmter Motorschütze 8-23
Direktes Einschalten von Drehstrommotoren 8-24
Direktes Einschalten mitMotorschutzschalter PKZ2 8-34
Befehlsgeräte für direktes Einschalten 8-38
Stern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren 8-39
Frequenzumrichter DF4... mit Stern-Dreieck-Bypass 8-48
Stern-Dreieck-Schaltung mit Motorschutzschalter PKZ2 8-49
Befehlsgeräte für Stern-Dreieck-Einschalten 8-52
Polumschaltbare Motoren 8-54
Motorwicklungen 8-58
Polumschaltschütze 8-61
Polumschalten von Drehstrommotoren 8-63
Befehlsgeräte für Polumschaltschütze UPDIUL 8-71
Polumschalten von Drehstrommotoren 8-76
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Polumschalten mit Motorschutzschalter PKZ2 8-91
Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser 8-93
Drehstrom-Läufer-Selbstanlasser 8-98
Schalten von Kondensatoren 8-102
Zwei-Pumpen-Steuerung 8-106
Vollautomatische Pumpensteuerung 8-108
Nullstellungszwang der Verbraucher 8-112
Vollautomatischer Netzumschalter mit autom. Rückstellung 8-113
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Rund um den MotorMotorschutz
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8Motorschutzrelais mit Wiedereinschalt-sperre müssen stets bei Dauerkontaktgabe (z. B. Druckwächter, Grenztaster) verwendet werden, um die automatische Wiedereinschal-tung zu verhindern. Die Entsperrung kann von außen für jedermann zugänglich ausgeführt werden. Motorschutzrelais von Moeller wer-den stets mit Wiedereinschaltsperre geliefert. Die Relais sind umstellbar auf selbsttätige Wiedereinschaltung.
Motorschutzrelais ohne Wiedereinschalt-sperre können nur bei Impulskontaktgabe (z. B. Drucktaster) verwendet werden, da nach Abkühlen der Bimetalle keine automatische Wiedereinschaltung möglich ist.
Sonderschaltungen können vom Motor-bemessungsstrom abweichende Einstellungen des Relais erfordern, z. B. bei Stern-Drei-eck-Schaltern, einzeln kompensierten Moto-ren, Wandlerrelais usw.
Schalthäufigkeitsbetrieb macht den Motorschutz schwierig. Das Relais ist wegen seiner geringeren Zeitkonstante höher als auf Motorbemessungsstrom einzustellen. Die für Schalthäufigkeit ausgelegten Motoren vertra-gen diese Einstellung bis zu einem gewissen Grade. Wenn auch kein vollwertiger Schutz gegen Überlast gewährleistet werden kann, so doch ein ausreichender gegen Nichtanlauf.
Grobschutzsicherungen und Schnellaus-löser werden gegen die Auswirkungen von Kurzschlüssen sowohl zum Schutze des Motors als auch des Relais benötigt. Ihre maximale Größe ist auf jedem Relais angegeben und muß unbedingt beachtet werden. Größere Werte – etwa nach dem Leitungsquerschnitt bemessen – führen zu einer Zerstörung von Motor und Relais.
Die folgenden Ausführungen geben noch Hin-weise auf das Verhalten einer Betriebsanlage mit Motorschutz.
Auf welchen Strom wird das Motor-schutzrelais richtig eingestellt?Auf den Motorbemessungsstrom, nicht tiefer und nicht höher. Ein zu tief eingestelltes Relais verhindert die volle Ausnutzung des Motors, ein zu hoch eingestelltes gewährleistet keinen vollwertigen Überlastschutz. Löst das richtig eingestellte Relais zu häufig aus, ist entweder die Belastung des Motors zu verringern oder ein größerer Motor einzusetzen.
Wann löst das Motorschutzrelais richtig aus?Nur bei erhöhter Stromaufnahme des Motors, bedingt durch mechanische Überlastung des Motors, Unterspannung oder Phasenausfall bei etwa vollbelastetem Motor, Nichtanlauf wegen Blockierung.
Wann löst das Motorschutzrelais nicht rechtzeitig aus, obwohl der Motor gefährdet ist?Bei Veränderungen am Motor, die keine erhöhte Stromaufnahme bewirken: Einwir-kung von Feuchtigkeit, verminderte Kühlung infolge Drehzahlabfall oder Verschmutzung, vorübergehende Zusatzerwärmung des Motors von außen, Lagerverschleiß.
Wann wird das Motorschutzrelais zerstört?Nur wenn bei zu hoch bemessener Grob-schutzeinrichtung ein Kurzschluß hinter dem Relais auftritt. Dann sind meist aber auch Schütz und Motor mitgefährdet. Deshalb immer die auf jedem Relais angegebene maximale Sicherung beachten!
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3-polige Motorschutzrelais sind bei Einpha-sen- und Gleichstrommotoren so zu schalten, daß bei 1-poliger oder 2-poliger Schaltung alle drei Pole des Motorschutzrelais vom Strom durchflossen werden.
Ein wichtiges kennzeichnendes Merkmal von Überlastrelais sind nach IEC 947-4-1 die Aus-löseklassen (10 A, 10, 20, 30). Sie legen für die verschiedenen Anlaufbedingungen von Moto-ren (Normalanlauf bis Schweranlauf) unter-schiedliche Auslösekennlinien fest.
Ansprechwerte
Ansprechgrenzen von zeitverzögerten Über-lastrelais bei allpoliger Belastung.
Bei thermischen Überlastrelais mit einem Stromeinstellbereich müssen die Ansprech-grenzen sowohl in der obersten als auch in der
untersten Einstellung auf den zugehörenden Strom angewendet werden.
1-polig 2-polig
Art desÜberlast-relais
Vielfaches des Stromeinstellwertes Bezugs-umge-bungs-tempe-raturA
t > 2 hausge-hendvomkaltenZustanddesRelais
B
t F 2 h
C
Auslöse-klasse
10 A102030
Auslöse-zeit inMinutenF 2F 4F 8F 12
D
Auslöse-klasse
10 A102030
Auslösezeitin Sekunden
2 < T F 104 < T F 106 < T F 209 < T F 30
Nicht umge-bungstempe-raturkompen-sierte thermi-sche Relaisund magneti-sche Relais
1,0 1,2 1,5 7,2 + 40 °C
Umgebungs-temperatur-kompensiertethermischeRelais
1,05 1,2 1,5 7,2 + 20 °C
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Ansprechgrenzen 3-poliger thermischer Überlastrelais mit nur 2-poliger Belastung
Bei thermischen Überlastrelais mit einem Stromeinstellbereich müssen die Ansprech-grenzen sowohl in der obersten als auch in der untersten Einstellung mit dem zugehörigen Strom erfüllt werden.
Überlastbarkeit
Bimetallrelais und Bimetallauslöser haben Heizwicklungen, die durch Überhitzung ther-misch zerstört werden können. Über thermi-sche Überlastrelais, die zum Motorschutz ein-gesetzt werden, fließen die Einschalt- und Ausschaltströme des Motors. Je nach Gebrauchskategorie und Größe des Motors liegen diese Ströme zwischen 6 und 12x Ie (Bemessungsbetriebsstrom).
Der Zerstörungspunkt ist abhängig von Bau-größe und Konstruktion. Er liegt in der Regel bei etwa 12 bis 20 x Ie. Der Zerstörungspunkt ergibt sich aus Schnittpunkt der verlängerten
Auslösekennlinien und dem Vielfachen des Stroms.
Kurzschlussfestigkeit der Hauptstrom-bahnen
Bei Strömen, die über das Ausschaltvermögen des Motorstarters in Abhängigkeit von der Gebrauchskategorie hinausgehen (EN 60 947-1, VDE 0660 Teil 102, Tabelle 7), darf der während der Ausschaltzeit des Schutzgerätes fließende Strom den Motor-starter beschädigen.
Das zulässige Verhalten von Startern unter Kurzschlussbedingungen wird in sog. Zuord-nungsarten (1 und 2) definiert. Bei Schutzgerä-ten wird angegeben, welche der Zuordnungs-arten sie sicherstellen.
Art des thermischen Über-lastrelais
Vielfaches des Stromeinstellwertes Bezugsum-gebungs-tempe-raturA
t > 2 h, ausgehendvom kaltenZustand des Relais
Bt F 2 h
Umgebungstemperaturkom-pensiert, nicht phasenausfall-empfindlich
3 Pole 1,0 2 Pole1 Pol
1,320
+ 20 °C
Nicht umgebungstempera-turkompensiert, nichtphasenausfallempfindlich
3 Pole 1,0 2 Pole1 Pol
1,250
+ 40 °C
Umgebungstemperaturkom-pensiert, phasenausfallemp-findlich
2 Pole1 Pol
1,00,9
2 Pole1 Pol
1,150
+ 20 °C
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Zuordnungsart 1
Im Kurzschlussfall darf der Starter Personen und Anlagen nicht gefährden. Er muss für wei-teren Betrieb ohne Reparatur nicht geeignet sein.
Zuordnungsart 2
Im Kurzschlussfall darf der Starter Personen und Anlagen nicht gefährden. Er muss für wei-teren Betrieb geeignet sein. Die Gefahr der Kontaktverschweißung ist gegeben. Für diesen Fall muss der Hersteller Wartungsanweisun-gen geben. Die Auslösecharakteristik des
Überlastrelais darf nach einem Kurzschluss nicht von der gegebenen Auslösekennlinie abweichen.
Kurzschlussfestigkeit des Hilfsschalters
Der Hersteller gibt ein Überstrom-Schutzorgan an. Die Schaltkombination wird mit drei Aus-schaltungen bei 1000 A unbeeinflusstem Strom mit einem Leistungsfaktor zwischen 0,5 und 0,7 bei Bemessungsbetriebsspannung geprüft. Ein Verschweißen der Kontakte darf nicht auftreten (EN 60 947-5-1, VDE 0660 Teil 200).
Motorschutz in Sonderfällen
Schweranlauf
Für einen ungestörten Anlauf ist eine ausrei-chend lange Auslösezeit beim Anlauf des Motors erforderlich. Für die Mehrzahl der Fälle lassen sich Motorschutzrelais Z, Motorschutz-schalter PKZ(M) oder Leistungsschalter NZM verwenden. Die Auslösezeiten können den Auslösekennlinien im Hauptkatalog Indu-strie-Schaltgeräte entnommen werden.
Bei besonders schwer anlaufenden Motoren, deren Anlaufzeit höher ist als die Auslösezeit der oben genannten Geräte, wäre es völlig falsch, das vor Ende des Anlaufs auslösende Motorschutzrelais höher als auf den Bemes-sungsstrom des Motors einzustellen. Damit könnte zwar das Anlaufproblem gelöst wer-den, der Motorschutz während des Laufs wäre aber nicht gewährleistet. Es gibt verschiende Lösungen:
Wandlerrelais ZW7Besteht aus drei Spezial-Sättigungsstrom-wandlern, die ein Motorschutzrelais Z00 spei-
sen. Wird hauptsächlich bei mittleren und grö-ßeren Motoren verwendet.
Das Übersetzungsverhältnis der Sättigungs-wandler I1/I2 ist bis zum zweifachen Bemes-sungsstrom Ie praktisch linear. In diesem Bereich unterscheidet es sich nicht von einem normalen Motorschutzrelais, ergibt also im ungestörten Betrieb einen normalen Überla-stungsschutz. Im darüberliegenden Bereich der Wandler-Kennlinie (I > 2 x Ie) wächst der Sekundärstrom nicht mehr proportional zum Primärstrom.
Das nichtlineare Ansteigen des Sekundärstro-mes bewirkt die größere Zeitverzögerung der Auslösung bei über dem zweifachen Bemes-sungsstrom liegenden Überströmen und gestattet daher auch längere Anlaufzeiten.
Anpassung des Wandlerrelais ZW7 an kleinere Motorbemessungsströme
Die im Hauptkatalog Industrie-Schaltgeräte angegebenen Einstellbereiche gelten für ein-malige Durchführung der Leitungen durch das
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Relais. Wird das Wandlerrelais ZW7 für einen kleineren Motorbemessungsstrom als 42 A (kleinster Wert des Einstellbereichs 42 bis 63 A) benötigt, wird dies durch mehrmaliges Durchführen der Leitungen erreicht. Die auf dem Typenschild angegebenen Motorbemes-sungsströme ändern sich im umgekehrten Ver-hältnis zur Anzahl der Leitungsdurchführun-gen.
Beispiel:ZW7-63 (Einstellbereich 42 bis 63 A) ergibt bei zweimaliger Durchführung der Leitungen eine Herabsetzung auf 21 bis 31,5 A Motorbe-messungsstrom
Anlaufüberbrückung des Motorschützes
Bei kleineren Motoren ist die Anlaufüberbrü-ckung wirtschaftlicher. Das Motorschutzrelais wird wegen des zusätzlichen parallelgeschal-teten Schützes während des Anlaufs nicht vom Strom durchflossen. Erst nach dem Hochlauf wird durch Ausschalten des Überbrückungs-schützes der volle Motorstrom über das Motorschutzrelais geleitet. Es gewährt bei
richtiger Einstellung auf Motorbemessungs-strom vollen Motorschutz während des Betriebs. Der Anlauf muss überwacht werden.
Der zulässigen Trägheit von Wandlerrelais und der Überbrückungszeit sind vom Motor Gren-zen gesetzt. Es muss sichergestellt werden, dass der Motor die bei direktem Einschalten sehr hohe Anlaufwärme für die vorgesehene Dauer vertragen kann. Bei Maschinen mit sehr großer Schwungmasse, bei denen dieses Pro-blem bei direktem Einschalten praktisch allein vorkommt, sind Motor und Anlaufverfahren sorgfältig auszuwählen.
Je nach Betriebsbedingungen kann nicht aus-geschlossen werden, dass ein ausreichender Schutz der Motorwicklung durch ein Motor-schutzrelais nicht mehr gegeben ist. Dann ist abzuwägen, ob ein elektronisches Motor-schutzrelais ZEV oder ein Thermistor-Maschinenschutzgerät EMT6 in Verbindung mit einem Motorschutzrelais Z die Anforderun-gen erfüllt.
Stern-Dreieck-Schalter (y D)1 DrehrichtungUmschaltzeit bei Motorschutzrelais in PositionA: < 15 s B: > 15 < 40 s C: > 40 s
Einstellung des Motorschutzrelais0,58 x Ie 1 x Ie 0,58 x IeIn y-Stellung voller Schutz des Motors
In y-Stellung nur bedingter Motorschutz
In y-Stellung kein Motor-schutz
-K1MA
-K5M -K3M
le
-K1M
B
-K5M -K3M
le
-K1M -K5M -K3M
le
C
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Schweranlauf
Polumschalter
2 Drehzahlen2 getrennte Wick-lungen
Dahlander-Schaltung 3 Drehzahlen1 x Dahlander+ 1 Wicklung
Kurzschlussschutz der Motorschutzrelais ist zu beachten.Eventuell getrennte Zuleitungen vorsehen.
Wandlerrelais ZW7 Anlaufüberbrückung des Motorschutzes
Anlaufüberbrückung mit Überbrückungsrelais
Für mittlere und große Motoren
Für kleinere Motoren; kein Schutz während des Anlaufs
Automatische Abschaltung des Überbrückungsschützes
-K81M -K91M -K81M-K93M -K91M -K81M-K93M -K91M-K1M
-K1M -K1M -K2M -K1M -K2M
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Einzeln kompensierter Motor
Kondensator angeschlossen
Ie = Motorbemessungsbetriebsstrom [A] Iw = Iw = Wirkstrom Anteil vom Motor-
Ib =Ib = Blindstrom bemessungsbetriebsstrom [A]
Ic = Kondensator-Bemessungsstrom [A] Ic =
IEM = Einstellstrom des Motorschutzrelais [A] Ic = cos ϕ = Leistungsfaktor des MotorsUe = Bemessungsbetriebsspannung [V]Pc = Kondensator-Bemessungsleistung [kvar]C = Kapazität des Kondensators [µF]
Iexy A[ ]
}Ie2
Iw2
– A[ ]
Ue 3 2π f C 106–
A[ ]××××
Pc 103×
3 Ue×-------------------
an Schützklemmen an Motorklemmen
Einstellung IEM des Motorschutzrelais
Kondensator entlastet Leitung vom Schütz zum Motor nicht.
Kondensator entlastet Leitungen vom Schütz zum Motor, übliche Anordnung.
-K1M PCIEM
-K1M
PC
IEM
IEM 1 Ie×= IEM Iw2 Ib Ic–( )+
2=
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Thermistor-Maschinenschutzgeräte
Thermistor-Maschinenschutzgeräte eignen sich in Verbindung mit temperaturabhängigen Halbleiter-Widerständen (Thermistoren) für die Temperaturüberwachung von Motoren, Transformatoren, Heizungen, Gasen, Ölen, Lagern usw.
Je nach Anwendung nimmt man Thermistoren mit positivem (Kaltleiter) oder negativem Tem-peraturkoeffizienten (Heißleiter). Beim Kaltlei-ter ist der Widerstand im Bereich niedriger Temperaturen klein. Ab einer bestimmten Temperatur steigt er steil an. Dagegen haben Heißleiter eine fallende Widerstands-Tempera-tur-Kennlinie, die nicht das ausgeprägte Sprungverhalten der Kaltleiter-Kennlinie auf-weist.
Temperaturüberwachung von elektri-schen Maschinen
Die Thermistor-Maschinenschutzgeräte EMT6 entsprechen den Kenndaten für das Zusam-menwirken von Schutzgeräten und Kaltleiter-fühlern nach VDE 0660 Teil 303. Damit eignen sie sich für die Temperaturüberwachung von Serienmotoren.
Bei der Bemessung eines Motorschutzes ist zwischen ständerkritischen und läuferkriti-schen Motoren zu untLerscheiden:
• ständerkritischMotoren, deren Ständerwicklung schneller als der Läufer die zulässige Grenztemperatur erreicht. Der in der Ständerwicklung einge-baute Kaltleiterfühler stellt sicher, dass Ständerwicklung und Läufer selbst bei fest-gebremstem Läufer hinreichend geschützt sind.
• läuferkritischKäfigläufermotoren, deren Läufer im Falle
des Blockierens früher die zulässige Grenz-temperatur erreicht als die Ständerwicklung. Der verzögerte Temperaturanstieg im Ständer kann zu einer verspäteten Auslö-sung des Thermistor-Maschinenschutzge-rätes führen. Es ist daher ratsam, den Schutz läuferkritischer Motoren durch ein Motor-schutzrelais zu ergänzen. Drehstrommo-toren größer als 15 kW sind meist läufer-kritisch.
Überlastschutz von Motoren nach IEC 204 und EN 60 204: Bei Motoren ab 2 kW mit häufi-gem Anlaufen und Bremsen wird eine auf diese Betriebsart abgestimmte Schutzeinrich-tung empfohlen. Hier bietet sich der Einbau von Temperaturfühlern an. Kann der Tempera-turfühler einen ausreichenden Schutz bei fest-gebremstem Läufer nicht sicherstellen, ist zusätzlich ein Überstromrelais vorzusehen.
Generell ist bei häufigem Anlaufen und Brem-sen von Motoren, unregelmäßigem Aussetz-betrieb und zu hoher Schalthäufigkeit eine kombinierte Anwendung von Motorschutzre-lais und Thermistor-Maschinenschutz zu emp-fehlen. Um bei diesen Betriebsbedingungen ein vorzeitiges Auslösen des Motorschutzrelais zu vermeiden, wird es höher als der vorgege-bene Betriebsstrom eingestellt. Das Motor-schutzrelais übernimmt dann den Blockier-schutz; der Thermistorschutz überwacht die Motorwicklung.
In Verbindung mit jeweils bis zu sechs Kaltlei-terfühlern nach DIN 44081 können die Thermistor-Maschinenschutzgeräte zur direk-ten Temperaturüberwachung explosionsge-schützter Maschinen nach VDE 0165/2.91, Abschnitt 6.1.4.1.b) verwendet werden. PTB-Bescheinigungen liegen vor.
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Schutzumfang strom- und temperaturabhängiger Motorschutzeinrichtungen
+ voller Schutz
(+) bedingter Schutz
– kein Schutz
Schutz des Motors bei mit Bimetall mit Kalt-leiter
mit Bimetallund Kalt-leiter
Überlastung im Dauerbetrieb + + +
langen Anlauf- und Bremsvorgängen (+) + +
Schaltung auf blockierten Läufer(ständerkritischer Motor)
+ + +
Schaltung auf blockierten Läufer(läuferkritischer Motor)
(+) (+) (+)
Einphasenlauf + + +
unregelmäßigem Aussetzbetrieb – + +
zu hoher Schalthäufigkeit – + +
Spannungs- und Frequenz-schwankungen
+ + +
erhöhter Kühlmitteltemperatur – + +
behinderter Kühlung – + +
Rund um den MotorProjektierungshinweise
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Drehstrom-Selbstanlasser
Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser mit Anlass-Widerständen
Den Drehstrom-Käfigläufer-Motoren werden zur Vermin-derung von Einschaltstrom und Anzugsmoment ein- oder mehrstufige Widerstände vorgeschaltet.
Bei einstufigen Anlassern beträgt der Einschaltstrom etwa das 3-fache des Motorbemessungsstroms. Bei mehrstu-figen Anlassern können die Widerstände so ausgelegt werden, dass der Einschaltstrom nur das 1,5- bis 2-fache des Motorbemessungsstromes beträgt; das Anzugsmo-ment wird dann sehr klein.Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser mit Anlass-Transformatoren
Diese Anlassart ist vorteilhaft, wenn bei gleichem Anzugs-moment wie mit Ständer-Vorwiderstand der dem Netz entnommene Einschalt- und Hochlaufstrom noch weiter herabgesetzt werden soll. Dem Motor wird beim Einschalten über den Anlass-Transformator eine vermin-derte Spannung Ua (etwa 70 % der Bemessungsbetriebs-spannung) zugeführt. Dadurch geht der dem Netz entnom-mene Strom auf etwa die Hälfte des Einschaltstroms bei direktem Einschalten zurück.Drehstrom-Läufer-Selbstanlasser mit Anlass-Wider-ständen
Zur Verminderung des Einschaltstroms bei Motoren mit Schleifringläufern werden Widerstände in den Läufer-stromkreis des Motors geschaltet. Dadurch verringert sich der dem Netz entnommene Strom. Im Gegensatz zu den Ständeranlassern ist das Drehmoment des Motors prak-tisch proportional dem Strom, der dem Netz entnommen wird. Die Stufenzahl des Selbstanlassers ist durch den maximal zulässigen Einschaltstrom und durch die Art des Antriebs geregelt.
I = NetzstromMd= Drehmomentn = Drehzahla Verminderung des Netzstromesb Verminderung des Drehmomentes
a
b
20 40 60 80n
100 %
II
I'
Md
Md
M'd
a
20 40 60 80 100 %
b
n
II
I'Md
Md
M'd
20 40 60 80 100 %n
I Md
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Wichtige Daten und Merkmale von Drehstrom-Selbstanlassern
1) Art derAnlasser
Ständeranlasser (für Käfigläufer) Läuferanlasser (fürSchleifringläufer)
2) Typ derAnlasser
Stern-Dreieck-Schalter
mit Anlasswi-derständen
mit Anlasstrafo Läufer-Wider-standsanlasser
3) Anzahl derAnlassstufen
nur 1 normal 1 normal 1 wählbar (bei Fest-legung von Stromod. Moment nichtmehr wählbar)
4) Spannungs-reduzierung amMotor
0,58 x Bemes-sungsbetriebs-spannung
beliebigwählbar: a x Bemes-sungsbetriebs-spannung (a < 1) z. B. 0,58wie beimy d-Schalter
wählbar:0,6/0,7/0,75 x Ua(Anzapfungen amTrafo)
keine
5) Dem NetzentnommenerEinschaltstrom
0,33 xEinschaltstrombei Bemes-sungsbetriebs-spannung
a x Einschalt-strom beiBemessungsbe-triebsspannung
wählbar (entspr. 4)0,36/0,49/0,56 xEinschaltstrom beiBemessungsbe-triebsspannung
wählbar: von 0,5bis etwa 2,5 xBemessungsstrom
5a) Einschalt-strom am Motor
wie vor wie vor wählbar (entspr. 4)0,6/0,7/0,75 x Ie
wie vor
6) Anzugs-moment
0,33 x Anzugs-moment beiBemessungsbe-triebsspannung
a2 x Anzugs-moment beiBemessungsbe-triebsspannung
wählbar (entspr. 4)0,36/0,49/0,56 xAnzugsmomentbei Bemessungs-betriebsspannung
wählbar (entspr. 5)von 0,5 bis Kipp-moment
7) Strom- undMomentvermin-derung
proportional Strom schwä-cher als Moment
proportional Strom viel stärkerals Moment. VonKippmoment bisBemessungsdreh-zahl etwa propor-tional
8) Richtpreis (fürgleiche Kenn-daten). Direkte Einschal-tung = 100 (mitMotorschutz,gekapselt)
150 – 300 350 – 500 500 – 1500 500 – 1500
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Schalten von Kondensatoren
Leistungsschütze DIL für Kondensatoren – Einzelschaltung
Einschwingvorgänge mit hohen Stromspitzen beanspruchen Schütze beim Einschalten von Kondensatoren stark. Beim Einschalten eines einzelnen Kondensators können Ströme bis zum 30-fachen des Bemessungsstroms auftre-ten, was allerdings für die Leistungsschütze DIL von Moeller kein Problem ist.
Bei der Installation von Kondensatoren sind u. a. die VDE-Vorschriften 0560 Teil 4 zu beachten. Danach sind Kondensatoren, die nicht direkt mit einem elektrischen Gerät ver-bunden sind, das einen Entladestromkreis bil-det, mit einer fest verbundenen Entladevor-richtung zu versehen. Kondensatoren, die parallel zum Motor geschaltet sind, benötigen keine Entladevorrichtung, da die Entladung über die Motorwicklung läuft. Zwischen Entla-destromkreis und Kondensator dürfen keine Trennschalter und Sicherungen installiert sein.
Entladekreis oder Entladevorrichtung müssen innerhalb von einer Minute nach dem Abschal-ten des Kondensators die Restspannung am Kondensator auf unter 50 V senken.
Einzelkompensation Gruppenkompensation
L1...3
-F1
-K1M -K1C
-M1
-C1M3
L1...3
-F1
-K1M
-M1
-C1 M3
M3
M3
-M2 -M3
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Kondensatorschütz DIL...K – Einzel- und Parallelschaltung
Bei einer Zentralkompensation mit Parallel-schaltung der Kondensatoren ist zu beachten, dass der Ladestrom nicht nur aus dem Netz, sondern zusätzlich aus den parallelgeschalte-ten Kondensatoren entnommen wird. Das führt zu Einschaltstromspitzen, die über dem 150-fachen Bemessungsstrom liegen können. Ein weiterer Grund für diese Spitzenströme ist die Verwendung verlustarmer Kondensatoren (MKV) sowie der kompakte Aufbau mit kurzen Verbindungselementen zwischen Schütz und Kondensator.
Werden Schütze in Normalausführung einge-setzt, besteht die Gefahr der Verschweißung. Hier sind spezielle Kondensatorschütze einzu-setzen, wie sie Moeller in der Ausführung DIL...K liefert. Sie beherrschen Einschaltstrom-spitzen bis zum 180-fachen Bemessungs-strom.
Stehen keine Spezialschütze zur Verfügung, können durch Zusatzinduktivitäten die Ein-schaltströme gedämpft werden. Dies erreicht man einmal durch längere Zuleitungen zu den Kondensatoren oder durch Einfügen einer Luftspule mit einer Mindestinduktivität von ewa 6 µH (5 Windungen, Spulendurchmesser etwa 14 cm) zwischen Schütz und Kondensa-tor. Eine weitere Möglichkeit zur Reduzierung der hohen Einschaltströme besteht im Einsatz von Vorstufenwiderständen.
Zentralkompensation
a Zusatzinduktivität bei Normalschütz
L1...3
-F1
-K1M
M3
-F2 -F3
-K2M -K3M
-Q1
M3
M3
-K1C -K2C�
-C0 -C1 -C2
-M1 -M2 -M3
I�
Rund um den MotorSchaltungsunterlagen
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Allgemein
Schaltungsunterlagen erläutern die Funktion von Schaltungen oder von Leitungsverbindun-gen. Sie sagen, wie elektrische Einrichtungen gefertigt, errichtet und gewartet werden.
Lieferant und Betreiber müssen vereinbaren, in welcher Form die Schaltungsunterlagen erstellt werden: Papier, Film, Diskette usw. Sie müssen sich auch auf die Sprache einigen, in der die Dokumentation erstellt wird. Bei Maschinen müssen nach EN 292-2 Benutzerin-formationen in der Amtssprache des Einsatz-landes verfaßt werden.
Schaltungsunterlagen werden in zwei Grup-pen unterteilt:
Einteilung nach dem Zweck
Erläuterung der Arbeitsweise, der Verbindun-gen oder der räumlichen Lage von Betriebsmit-teln. Dazu gehören:
• erläuternde Schaltpläne• Übersichtsschaltpläne• Ersatzschaltpläne• erläuternde Tabellen oder Diagramme• Ablaufdiagramme, Ablauftabellen• Zeitablaufdiagramme, Zeitablauftabellen• Verdrahtungspläne• Geräteverdrahtungspläne• Verbindungspläne• Anschlusspläne• Anordnungspläne
Einteilung nach Art der Darstellung
vereinfacht oder ausführlich
• 1- oder mehrpolige Darstellung• zusammenhängende, halbzusammenhän-
gende oder aufgelöste Darstellung• lagerichtige DarstellungEine prozessorientierte Darstellung mit dem Funktionsplan (FUP) kann die Schaltungsun-terlagen ergänzen (vgl. vorhergehende Sei-ten).
Beispiele für die Erstellung von Schaltungsun-terlagen sind in IEC 1082-1, EN 61 082-1 auf-geführt.
Schaltpläne
Schaltpläne (engl. Diagrams) zeigen den span-nungs- oder stromlosen Zustand der elektri-schen Einrichtung. Man unterscheidet:
• Übersichtsschaltplan (block diagram). Vereinfachte Darstellung einer Schaltung mit ihren wesentlichen Teilen. Zeigt die Arbeitsweise und Gliederung einer elektri-schen Einrichtung.
• Stromlaufplan (circuit diagram). Ausführ-liche Darstellung einer Schaltung mit ihren Einzelheiten. Zeigt die Arbeitsweise einer elektrischen Einrichtung.
• Ersatzschaltplan (equivalent circuit diagram). Besondere Ausführung eines erläuternden Schaltplanes für Analyse und Berechnung von Stromkreiseigenschaften.
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Verdrahtungspläne
Verdrahtungspläne (wiring diagrams) zeigen die leitenden Verbindungen zwischen elektri-schen Betriebsmitteln. Sie zeigen die inneren oder äußeren Verbindungen und geben im allgemeinen keinen Aufschluss über die Wir-kungsweise. Anstelle von Verdrahtungsplänen können auch Verdrahtungstabellen verwendet werden.
• Geräteverdrahtungsplan (unit wiring diagram). Darstellung aller Verbindungen innerhalb eines Gerätes oder einer Geräte-kombination.
• Verbindungsplan (interconnection diagram). Darstellung der Verbindung zwischen den Geräten oder Gerätekombinationen einer Anlage.
• Anschlussplan (terminal diagram). Darstel-lung der Anschlusspunkte einer elektrischen Einrichtung und die daran angeschlossenen inneren und äußeren leitenden Verbin-dungen.
• Anordnungspan (location diagram). Darstel-lung der räumlichen Lage der elektrischen Betriebsmittel; muss nicht maßstäblich sein.
Hinweise zur Kennzeichnung der elektrischen Betriebsmittel im Schaltplan sowie zu weiteren Schaltplandetails finden Sie im Kapitel „Nor-men, Formeln, Tabellen“.
Stromlaufplan: 1-polige und 3-polige Darstellung
M3 ~
Q1
K1M K2M1 3 5
2 4 6
1 3 5
2 4 6
M3 ~
U V W
PE
K2M
1 3 5
2 4 6
L1L2L3
13
14Q
K1M
L1, L2, L3
I� I� I�I�
Rund um den MotorEinspeisung
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-19
4-Leiter-System, TN-C-S
a SchutzleiterschieneSchutzleiteranschluss im Gehäuse nicht totalisoliert
• Überstromschutzorgan in der Zuleitung erforderlich nach IEC/EN 60204-1
5-Leiter-System, TN-S
a SchutzleiterschieneSchutzleiteranschluss im Gehäuse nicht totalisoliert
• Überstromschutzorgan in der Zuleitung erforderlich nach IEC/EN 60204-1
L1 L2 L3 N PEN
PE
NL31L21L11
�
NL31L21L11
L1 L2 L3 N PE
�
Rund um den MotorEinspeisung
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-20
3-Leiter-System, IT
• Überstromschutzorgan in der Zuleitung erforderlich nach IEC/EN 60204-1
Für alle Systeme gilt: Benutzung des Neutral-leiters N mit Betreiber abstimmen
Primär- und Sekundärschutz getrenntGeerdeter Stromkreis. Bei ungeerdetem Stromkreis Verbindung entfernen und Isola-tionsüberwachung vorsehen.
NL31L21L11
L1 L2 L3 N
PE
1
L1L3
5
2
3
64I�
L01L02
0
I� I�
Rund um den MotorSteuerstromversorgung
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-21
Primär- und Sekundärschutz kombiniert
Geerdeter Stromkreis. Bei ungeerdetem Stromkreis Verbindung entfernen und Isola-tionsüberwachung vorsehen.
Verhältnis U1/U2 maximal 1/1.73 Schaltung nicht bei STI/STZ (Sicherheits- bzw. Trenntrafos) verwenden.
L1L3
1 5
2
3
64
I> I> I>
L01L02
0
Rund um den MotorSteuerstromversorgung
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-22
Primär- und Sekundärschutz getrennt, sekundärseitig mit Isolationsüberwachung
a Löschtasteb Prüftaste
Gleichstromversorgung mit Drehstrom-Brückengleich-richter
L1
L3
1 5
2
3
64
I. I. I.
L011
PE
0
L02
L01
A1
R <
A1
L 15
A2
15 S1 S2 E
E
E
16
16 18
18 L A2
ab
L2
L1
L3
1 5
2
3
64I� I� I�
L2
Yy0
– +
Rund um den MotorKennzeichnung bestimmter Motorschütze
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-23
Die Motorschütze in den Schützkombinationen haben nach DIN 40719 für Betriebsmittel und Funktion die Kennbuchstaben K und M sowie eine Zählnummer, die gleichzeitig die Aufgabe des Gerätes kennzeichnet, z. B. K92M = Netz-schütz, Linkslauf, für hohe Drehzahl.
Die folgende Tabelle gibt die in diesem Schal-tungsbuch angewandten Kennzeichnungen an, die auch in unseren Schaltplänen erschei-nen.
Bei Schützkombinationen, die aus mehreren Grundtypen aufgebaut sind, ist der Grundtyp beibehalten. So setzt sich z. B. der Stromlauf-plan eines Wende-Sterndreieck-Schalters aus
der Grundschaltung des Wendeschützes und des normalen Sterndreieck-Schalters zusam-men.
Geräte-Typen Netzschütze Stufenschütze
normaler Motor polumschaltbar 2-fach/ 4-fach
polumschaltbar 3-fach
eine Drehzahl niedrige Dreh-zahl
hohe Drehzahl
RechtsVorAufHeben
LinksZurückAbSenk.
RechtsVorAufHeben
LinksZurückAbSenk.
RechtsVorAufHeben
LinksZurückAbSenk.
Stern Drei-eck
Anlass-stufe
Bemer-kungen
DIL (/Z) K1M
DIUL (/Z) K1M K2M
SDAINL (/Z) K1M K3M K5M
SDAIUL (/Z) K1M K2M K3M K5M
UPIL (/Z/Z) K81M K91M K93M
UPIUL (/Z/Z) K81M K82M K91M K92M K93M
UPSDAINL (/Z)
K81M K91M K93M K85M
U3PIL (/Z/Z/Z) K1M K81M K91M K93M
UPDIUL (/Z) K81M K91M
ATAINL (/Z) K1M K3M K41M bis KnM
1-n Anlass-stufen
DAINL K1M
DDAINL K1M
DIL
+ Entlade-widerstände
DIGL
+ Entlade-widerstände
K1M
K1M
K4M
Rund um den MotorDirektes Einschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-24
Schaltungsbeispiele mit Leistungsschützen DIL
Sicherungslos ohne Motorschutzrelais
Kurzschlussschutz1) und Überlastschutz durch Motorschutzschalter PKZM oder Leistungs-schalter NZM(H)
Sicherungen mit Motorschutzrelais
Kurzschlussschutz2) für Schütz und Motor-schutzrelais durch Schmelzsicherungen F1
Kurzschlussschutz3) für Schütz durch Schmelz-sicherungen F1
1) Schutzorgan in der Zuleitung nach Hauptkatalog Industrie-Schaltgeräte oder Montage-anweisung
2) Sicherungsgröße nach Angabe auf dem Typenschild des Motorschutzrelais3) Sicherungsgröße nach Hauptkatalog Industrie-Schaltgeräte, Technische Daten für Schütze
L1 L3
1 5
2
3
64
I �
L2
13
14
1 53
2 64
-Q1
PE
U V W
-K1M
M3
-M1
I � I �
L1 L3L2
1 53
2 64
PE
U V W
-K1M
M3
-M1
-F1
-F22 64 96
9597
98
L1 L3L2
1 53
2 64
PE
U V W
-K1M
M3
-M1
-F1
-F2
96
9597
98
Rund um den MotorDirektes Einschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-25
ohne Motorschutzrelais mit Motorschutzrelais
Für die Bemessung von F0 Kurzschlussfestigkeit der Schaltglieder im Stromkreis beachten.
Doppeltaster
BefehlsgerätI = EIN0 = AUS
Anschluss weiterer Befehlsgeräte a Seite 8-38
Wirkungsweise: Durch Betätigen des Tasters I wird Schützspule K1M erregt. Das Schütz schaltet den Motor ein und hält sich nach Freigabe des Tasters über den eigenen
Hilfsschalter K1M/14-13 und Taster 0 an Spannung (Impulskontakt). Normalerweise schaltet das Betätigen des Tasters 0 das Schütz K1M aus. Bei Überlast schaltet der Öffner 95-96 am Motorschutzrelais F2 aus. Der Spulenstrom wird unterbrochen, Schütz K1M schaltet den Motor ab.
L1(K1M/1)
-Q113
14
21
220
-S1113
14
13
14-K1M
A1
A2-K1M
N
-F0
I
L1(K1M/1)
95
96
21
22
13
14
-F2
0
-S11
I
13
14-K1M
A1
A2-K1M
N
-F0
21 22
131496
1413 141321 22
K1M K1MF2
0 I
A B
Rund um den MotorDirektes Einschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-26
Schaltungsbeispiele mit gleichstrombetätigten Leistungsschützen DILM..., DIL...M-G
Steuerstromverdrahtung:
L1 L3
1 53
I � I � I �
L2
13
14-Q1
-T1
Yy0
-F0
-G1
+ –
L1 L3L2
-F1
-K1M2 64
2 64-F1
PEU V W
M3
-M1
97 95
98 96
_______ Lieferzustand
------------ nachträglich verlegen
Rund um den MotorDirektes Einschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-27
WirkungsweiseDie Schütze DIL11-11/G und DIL13-11/G haben eine sogenannte Sparschaltung, die eine Gleichstrombetätigung von Schützen mit AC-Magnetantrieb ermöglicht. Im Augenblick des Einschaltens liegt die volle Steuerspan-nung an der Schützspule K1M. Während des Einschaltvorgangs öffnet der Spätöffner K1M/35-36. Der bis zu diesem Zeitpunkt über-brückte Widerstand R1 liegt jetzt in Reihe mit der Spule und begrenzt den hohen Einschalt-strom auf einen zulässigen Wert.Abhängig von der Höhe der Steuerspannung wird der Widerstand R2 vorgeschaltet.
DIL...M-GDILM...
DIL...11-11/GDIL...13-11/G
A1-K1M
-R2
35
A2
A1
A2
-K1M
-K1M
-R136
+ +
– –
Rund um den MotorDirektes Einschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-28
Schaltungsbeispiele mit Anlaufüberbrückung des Motorschutzrelais
Anwendung bei Antrieben mit Schweranlauf
Anschluss bei Motorschutzschalter PKZM... und Leistungsschalter NZM(H)... a Seite 8-30
L1 L3
2 64
L2
1 53
2 64
-F1
PEU V W
-K1M
M3
-M1
-F2
2 64
1 53
9698
97 95
-K4M
Rund um den MotorDirektes Einschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-29
Wirkungsweise
Durch Betätigen des Tasters I wird das Über-brückungsrelais K4M erregt und hält sich über K4M/13-14. Gleichzeitig bekommt das Zeitre-lais K4T Spannung. Durch K4M/44-43 zieht das Netzschütz K1M an und hält sich über K1M/14-13. Nach Ablauf der eingestellten Zeit, die der Anlaufzeit des Motors entspricht, wird durch K4T/16-15 das Überbrückungs-schütz K4M abgeschaltet. K4T wird ebenfalls spannungslos und kann genau wie K4M erst wieder erregt werden, nachdem durch Taster 0
der Motor ausgeschaltet worden ist. Der Öff-ner K1M/22-21 verhindert das Einschalten von K4M und K4T während des Betriebs. Bei Über-last schaltet der Öffner 95-96 am Motor-schutzrelais F2 ab.
K4M:K4T:K1M:
ÜberbrückungsschützZeitrelaisNetzschütz
BefehlsgerätI = EIN0 = AUSAnschluss weiterer Befehlsgeräte a Seite 8-38
-K1M
-K4M -K4M -K1M
-K4T
-K4T
L1 (K1M/1)
-F295
96
21
22
0
-S11
16
15
13
14
-K1MA1
A2-K4M
N
-F0
13
14-Q1
13
1413
14 43
44
21
22
A1
A2
A1
A2
I
K4M K1M96 2214
13 14
21
22
13 14
21 22
F2
0
-S11
I
A B
Rund um den MotorDirektes Einschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-30
Zwei Drehrichtungen, Wendeschütz DIUL
Sicherungslos ohne Motorschutzrelais
Kurzschlussschutz und Überlastschutz durch Motorschutzschalter PKZM oder Leistungs-schalter NZM(H)
Sicherungsgröße in der Zuleitung nach Haupt-katalog Industrie-Schaltgeräte oder Montage-anweisung
Sicherungen mit Motorschutzrelais
Kurzschlussschutz1) für Schütz und Motor-schutzrelais durch Schmelzsicherungen F1
Kurzschlussschutz1) für Schütz durch Schmelz-sicherungen F1
1) Sicherungsgröße nach Angabe auf dem Typenschild des Motorschutzrelais F2
L1 L3L2
1 53
2 64
U V W
M3
-M1
-Q1
1 53
2 64
1 53
2 64-K1M -K2M
I�
13
14
I� I�
PE
L1 L3L2
1 53
U V W
M3
-M1
2 64-K1M -K2M
1 53
2 64
2 64
-F1
-F2
PE
96
97 95
98
L1 L3L2
U V W
M3
-M1
2 64-K2M
1 53
2 64
-F1
PE
-F2
-K1M1 53
Rund um den MotorDirektes Einschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-31
Drehrichtungsänderung nach Betätigen des 0-Tasters
Drehrichtungsänderung ohne Betätigen des 0-Tasters
K1M: Netzschütz, RechtslaufK2M: Netzschütz, Linkslauf
Befehlsgerät(Dreifachtaster)I = Rechtslauf0 = HaltII = Linkslauf
-K1M -K2M
-K1M
-K1M
-K2M
95
96
21
22
13
14
21
22
13
14
13
1413
14
21
22
13
14
A1
A2
A1
A2
21
22
21
22
( )
0
-S11
-K2M
N
-F0
-Q1
I
I
II
-F2
II
-K1M -K2M
-K1M
-K1M
-K2M
95
96
21
22
13
14
13
1413
14
21
22
A1
A2
A1
A2
21
22
21
22
13
14
21
22
13
14
0
-S11
-K2M
N
-F0
-Q1
I
I
II
-F2
II
K2M
0
-S11
I
K2M
21 22
13 14K1M
96F2
1413 1413
21 22
A B
1413
C
21 22
13II
K2M K2MK1M1314K1M
96F2
13 14
-S11 21
221413 1413
21
22
A B
1413
C
21 22
0I II
Rund um den MotorDirektes Einschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-32
Wirkungsweise: Durch Betätigen des Tasters I wird die Spule des Schützes K1M erregt. Es schaltet den Motor im Rechtslauf ein und hält sich nach Freigabe des Tasters I über seinen Hilfsschalter K1M/14-13 und Taster 0 an Span-nung (Impulskontakt). Der Öffner K1M/22-21 sperrt elektrisch das Einschalten von Schütz K2M. Das Betätigen von Taster II schaltet
Schütz K2M (Motor Linkslauf). Zum Umschal-ten von Rechts- auf Linkslauf muss je nach Schaltung vorher der Taster 0 oder direkt der Taster für die Gegenrichtung betätigt werden. Bei Überlast schalten der Öffner 95-96 am Motorschutzrelais F2 oder der Schließer 13-14 des Motorschutz- oder des Leistungsschalters aus.
Zwei Drehrichtungen und Drehzahländerung (Wendeschütz)
Sonderschaltung (Dahlanderschaltung) für Vorschubantriebe u. ä.
VOR: Vorschub oder EilgangZURÜCK: nur EilgangHALT:
1 53
L1 L3L2
-F1
2 64
PE
M3
-M1
97 95
98 96
1 53
2 64
1 53
2 64
2 64 2 64
2 64
1 53
-F297 95
98 96
-F21
-K93M
1U
1V
1W
2U
2V
2W
-K81M -K92M -K91M
Rund um den MotorDirektes Einschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-33
Wirkungsweise: Der Vorlauf wird je nach der gewünschten Geschwindigkeit durch Betäti-gen der Taster I oder II eingeleitet. Taster I schaltet über K81M den Vorschub ein. K81M hält sich über seinen Schließer 13-14. Soll der Vorschub im Eilgang erfolgen, wird durch Taster II das Sternschütz K93M erregt, das über seinen Schließer K93M/13-14 das Eil-gangschütz K91M einschaltet. Die Selbsthal-tung beider Schütze erfolgt über K91M/13-14.
Ein direktes Umschalten von Vorschub auf Eilgang während des Vorlaufs ist möglich.
Der Rücklauf im Eilgang wird durch Taster III eingeleitet. Hilfsschütz K1 zieht an und bringt über K1/14-13 das Sternschütz K93M. Eil-gangschütz K92M wird über die Schließer K1/43-44 und K93M/44-43 an Spannung gelegt. Selbsthaltung über K92M/14-13. Der Rücklauf kann nur über den Taster 0 gestoppt werden. Eine direkte Umsteuerung ist nicht möglich.
0 = Halt
I = niedrige Drehzahl – VOR (K81M)
II = hohe Drehzahl – VOR (K91M + K93M)
III =hohe Drehzahl – ZURÜCK (K92M + K93M)
K81M: Vorschub vorK91M: Eilgang vorK93M: SternschützK1: HilfsschützK92M: Eilgang zurück
L1 (K81M/1)
-F2/F2195
96
21
22
0
-S11
13
14
A1
A2N
-F0
13
14
44
21
22
III
21
22
13
14
22
21
I13
I
II
14
21
-K92M
-K91M
-K93M
-K81M -K91M
-K93M
31
32
-K81M -K81M
-K92M
-K93MA1
A2
22
21
A1
A2
13
14
-K81M
22
21-K1 -K91M
-K1
-K1
13
14
A1
A2-K92M
-K93M
-K1
A1
A2
43
43
44
31
32
31
32
21
22
-K91M13
14-K92M
13
14
21
22
III
22
II
Rund um den MotorDirektes Einschalten mit Motorschutzschalter PKZ2
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-34
Zwei Drehrichtungen
Anstatt der Hochleistungs-Schaltantriebe S-PKZ2 können auch Schaltantriebe SE1A...-PKZ2 eingesetzt werden, falls das
Schaltvermögen des Schutzschalters von 30 kA/400 V ausreicht.
L1 L3L2
U V W
M3
-M1
-Q1
-K1M
I > I > I >
13
14
T1 T3T2
L1 L3L2
T1 T3T2
L1 L3L2
-K2M13
14
21
22
I��
A1
A2
21
11
T1 T3T2
A1
A2
I�� I�� I�� I�� I��
Rund um den MotorDirektes Einschalten mit Motorschutzschalter PKZ2
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-35
a Stop
K2MK2M K2M
L1(K1M/1)
-Q1
21
220
-S11
13
14
I
A1
A2
-K1M
-F0
-K2M
-K1M
-K1M
-K2M
21
22
-S11
K1M
21
22
13K1M
1413
1313K1M
13K2M14
0I 0I II
-S11
A B C
II
141321
22
21
221413
1.13
1.14
II21
22
13
14
13
14
13
14
21
22
21
22
A1
A2
-K2M
Q11.14 14 14
L1(K1M/1)
A B C
21
221413 1413
21
22
21
221413
-Q1
21
220
-F01.13
1.14
-S11
21
22II
21
22
13
14
21
22
13
14
I
-K1M -K2M13
14
13
14
-K2M -K1M21
22
A1A1
A2A2
-K2M-K1M
N N
� �
S11 RMQ-Titan, M22-...
Q1 PKZ2/ZM-...
K2M S/EZ-PKZ2
K1M S/EZ-PKZ2
F0 FAZ
a mit Grenztaster Brücken entfernen
-K1M
-K2M
14 14
13 13
22 22
21 21-K1M
-K2M
�
Rund um den MotorDirektes Einschalten mit Motorschutzschalter PKZ2
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-36
Zwei Drehzahlen
Anstatt der Hochleistungs-Schalt-antriebe S-PKZ2 können auch Schalt-antriebe SE1A...-PKZ2 eingesetzt werden, falls das Schaltver-mögen des Schutz-schalters von 30 kA/400 V ausreicht.
-Q1
M3
-M1
1U
1V
1W
2U
2V
2W
L1 L3L2
-K91M
T1 T3T2
-K81M
I��
A1
A2
2113
L1 L3L2 1.13 1.21
1.14 1.22
L1 L3L2 1.13 1.21
1.14 1.22
-Q2
I �
2214
T1 T3T2
A1
A2
2113
2214
T1 T3T2
I> I> I>I � I �
I�� I�� I�� I�� I��
n < n >
1W 1V
1U
2W 2V
2U
Rund um den MotorDirektes Einschalten mit Motorschutzschalter PKZ2
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-37
Version 1 Version 2
K91M13K81M
13K91M14
Q21.14
0I II
Q213
K81M
0I II1.14
L1(K81M/1)
-F0
-Q1
0
-S11
I
II
21
22
1.13
1.14
21
22 21
22
13
14
-K81M13
14
21
221413
-S11
A B1413
21
22
1413
13
14
13
14
21
22
A1
A2
N
-Q21.13
1.1422
21
n>
n<-K91M
-K91M
-K81M
-K81M
-K91M
21
22
A1
A2
n>n<
C
L1(K81M/1)
-F0
-Q1
-Q2
021
22
1.13
1.14
1.13
1.14
-S11
K81M14
K91M14
K91M
21 221413
A B
141321
22
1413
22
21
C
-S11 II
n>
I
n<
21
22 21
22
13
1413
14
-K81M13
14
13
14
-K91M
-K91M 21
22
-K81M21
22
-K81MA1
A2
-K91MA1
A2
N
n>n<
13
Stop Stop
S11 RMQ-Titan, M22-...
Q1, Q2 PKZ2/ZM-.../S
K91M S-PKZ2 n >
K81M S-PKZ2 n <
S11 RMQ-Titan, M22-...
Rund um den MotorBefehlsgeräte für direktes Einschalten
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-38
Schaltungsbeispiele mit Leistungsschützen DIL...M(-G), DILM...
Impulskontaktgeber
Leuchtdrucktaster Zwei Doppeldrucktaster
Doppeldrucktaster mit Leuchtmelder
Tastschalter T0-1-15511 mit selbsttätiger Rückrastung zur Stellung 1
Tastschalter T0-1-15366 mit selbsttätiger Rückrastung zur Ausgangsstellung
Dauerkontaktgeber
Umschalter T0-1-15521 mit Wischkontakt in der Zwischenstellung
Druckwächter MCS Schwimmerschalter SW
0 IK1M
21
1314K1M
96F2
13 14
K1MA2
13 14
2122 22
X1 X2
0 I
K1M1314K1M
96F2
13 14
21 22
-S11
I 0
-S11
13 14
21 22 21 22 21 22
13 14 13 14
A B BA
0
K1M1314K1M
96F2
1314
2122
I
2122
1314
A B C
K1MA2
0
K1M1314
K1M96F2
1
01
Start
Start
2*1
34
S11
K1M1314
K1M96F2
0 1
Start
2*1
34
I
0 1I
S11
K1M1314
K1M96F2
2*1
34
I ON0OFF
0 1
S11
K1MA1
F296
-S12
2
1
4IP >
K1MA1
F296
2
1
4 6
53
Q
Rund um den MotorStern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-39
Stern-Dreieck-Schalten mit Motorschutzrelais
Anordnung in der Motorleitung
Stern-Dreieck-Schalter mit Motorschutzrelais, also mit thermisch verzögertem Überstromre-lais, haben in der normalen Schaltung das Motorschutzrelais in den Ableitungen zu den Motorklemmen U1, V1, W1 oder V2, W2, U2. Das Motorschutzrelais wirkt auch in der Stern-schaltung, denn es liegt in Reihe mit der Motorwicklung und wird vom Relaisbemes-sungsstrom = Motorbemessungsstrom x 0,58 durchflossen.Das vollständige Schaltbild a Seite 8-41.
Anordnung in der Netzzuleitung
Abweichend von seiner Anordnung in der Motorleitung kann das Motorschutzrelais auch in der Netzzuleitung liegen. Der hier gezeigte Ausschnitt zeigt das abgewandelte Schaltbild von a Seite 8-41. Für Antriebe, bei denen während des Anlaufs in der Stern-schaltung des Motors das Relais F2 bereits auslöst, kann das für den Motorbemes-sungsstrom bemessene Relais F2 in die Netzzuleitung geschaltet werden. Die Auslösezeit verlängert sich dann etwa auf das 4- bis 6-fache. In der Sternschaltung wird zwar auch das Relais vom Strom durchflossen, bietet aber in dieser Schaltung keinen vollwer-tigen Schutz, da sein Strom auf den 1,73-fachen Phasenstrom verschoben ist. Es bietet aber Schutz gegen Nichtanlauf.
1 53
U1 V1 W1
2 64-K1M
2 64-F2
96
97 95
98
2 64-K1M
-F296
97 95
98
-F1
2 64
1 53
U1 V1 W1
Rund um den MotorStern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-40
Anordnung in der Dreieck-Schaltung
Abweichend von der Anordnung in Motor-leitung oder Netzzuleitung kann das Motor-schutzrelais in der Dreieck-Schaltung liegen. Der gezeigte Ausschnitt zeigt das abgewan-delte Schaltbild von a Seite 8-41. Bei sehr schweren, langandauernden Anläufen (z. B. in Zentrifugen) kann das für den Relais-bemessungsstrom = Motorbemessungsstrom x 0,58 bemessene Relais F2 auch in die Verbindungsleitungen Dreieckschütz K5M – Sternschütz K3M geschaltet werden. In der Sternschaltung wird dann das Relais F2 nicht vom Strom durchflossen. Beim Anlauf ist also kein Motorschutz vorhanden. Diese Schal-tung wird immer dann angewendet, wenn ausgesprochener Schwer- oder Langzeitan-lauf vorliegt und wenn Sättigungswandler-Relais noch zu schnell ansprechen.
2 64
-K5M
-F296
97 95
98
2 64
1 53
U2W2V2
-K3M1 53
2 64
Rund um den MotorStern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-41
Automatische Stern-Dreieck-Schalter SDAINL
Anordnung und Dimensionierung der Schutzeinrichtungen
Dimensionierung der SchaltgeräteK1M, K5M=0,58 x IeK3M=0,33 x Ie
M3
-M1
U1
V1
W1
W2
U2
V2
L1 L3L2
I > I > I >
2 64-K5M
-F296
97 95
98
2 64
1 53
-K3M1 53
-F1
1 53
2 64
1 53
2 64
-K1M
B
-Q1
A
PE
2 64
13
14
21
22
Position A Position B
F2 = 0,58 x Ie mit F1 in Position B ta F 15 s
Q1 = Ie ta > 15 – 40 s
Motorschutz in y- und d-Stellung Motorschutz in y-Stellung nur bedingt
Rund um den MotorStern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-42
Weitere Hinweise zur Anordnung des Motorschutzrelais siehe Seite vorher.
Automatische Stern-Dreieck-Schalter SDAINL00AM bis 4AM250
Anschluss weiterer Befehlsgeräte a Seite 8-52
WirkungsweiseTaster I betätigt Zeitrelais K1T. Dessen als Sofortkontakt ausgebildeter Schließer K1T/17–18 gibt Spannung an Sternschütz K3M. K3M zieht an und legt über Schließer
K3M/14–13 Spannung an Netzschütz K1M. K1M und K3M gehen über die Schließer K1M/14–13 und K1M/44–43 in Selbsthaltung. K1M bringt den Motor M1 in Sternschaltung an Netzspannung.
Drucktaster Dauerkontaktgeber
K1M: NetzschützK1T: Zeitrelais ca. 10 sK3M: SternschützK5M: Dreieckschütz
DoppeltasterBefehlsgerätI = EIN0 = AUS
L1 (K1M/1)
-F295
96
0
-S11
13
14
A1
A2N
-F0
44
21
22
2
13
14
I
-K1M
-K5M
-K1TA1
A2
22
21
A1
A2
A1
A2-K5M-K3M
43
44
43-K1M -K3M
13
14
L1 (K1M/1)
-F0
95
96-F2
13
14
13
14
-S14
13
14
13
14
-Q1
-K1M14
13
22
21-K3M-K5M
-K1T -K1T18
17
28
17 -K1M -K3M -K5M
-K1M
-S14MCSP >
24
1
I
SWQ
HAND
1
K1M
21 22
1314K1M
96F2
0 I
1413 141321 22
A B
-S11
Rund um den MotorStern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-43
Entsprechend der eingestellten Umschaltzeit öffnet K1T/17–18 Stromkreis K3M. Nach 50 ms wird über K1T/17–28 Stromkreis K5M geschlossen. Sternschütz K3M fällt ab. Drei-eckschütz K5M zieht an und legt Motor M1 an volle Netzspannung. Gleichzeitig unterbricht Öffner K5M/22–21 den Stromkreis K3M und
verriegelt damit gegen erneutes Einschalten während des Betriebszustandes. Ein neuer Anlauf ist nur möglich, wenn vorher mit Taster 0 oder bei Überlast durch den Öffner 95–96 am Motorschutzrelais F2 oder über den Schlie-ßer 13–14 des Motorschutz- oder Leistungs-schalters ausgeschaltet worden ist.
Automatische Stern-Dreieck-Schalter SDAINL EM
Drucktaster Dauerkontaktgeber
K1T: Zeitrelais ca. 10 sK1M: NetzschützK3M: SternschützK5M: Dreieckschütz
DoppeltasterBefehlsgerätI = EIN0 = AUS
L1 (K1M/1)
-F295
96
0
-S11
13
14
A1
A2N
-F0
44
21
22
2
13
14
I
-K1M
-K5M
-K1TA1
A2
A1
A2
A1
A2-K5M-K3M
43
44
43-K1M -K3M
-F0
95
96
-F2
13
14
-S14
13
1413
14
-Q1
-K1M14
13
22
21-K3M
-K1M
-S14MCSP >
24
1
SWQ
HAND
-K1T
22
21
16
15
18 -K3M
1
L1 (K1M/1)
K1M
21
22
4414K1M
96F2
0 I
1413 141321 22
A B-S11
-K1M
Rund um den MotorStern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-44
Anschluss weiterer Befehlsgeräte a Seite 8-52
WirkungsweiseTaster I betätigt Sternschütz K3M. Dessen Schließer K3M/14–13 gibt Spannung an Netz-schütz K1M. K1M zieht an und legt Motor M1 in Sternschaltung an Netzspannung. K1M und K3M halten sich selbst über Schließer K1M/14–13 und K1M noch über K1M/44–43 und Taster 0 an Spannung. Mit Netzschütz K1M erhält gleichzeitig Zeitrelais K1T Span-nung. Entsprechend der eingestellten Umschaltzeit öffnet K1T über den Wechsler 15–16 Stromkreis K3M und schließt über 15–18 Stromkreis K5M. Sternschütz K3M fällt ab. Dreieckschütz K5M zieht an und bringt Motor M1 an volle Netzspannung. Gleichzeitig unterbricht Öffner K5M/22–21 den Stromkreis K3M und verriegelt damit gegen erneutes Ein-schalten während des Betriebszustandes.
Ein neuer Anlauf ist nur möglich, wenn vorher mit Taste 0 oder bei Überlast durch den Öffner 95–96 Motorschutzrelais F2 oder über den Schließer 13–14 des Motorschutz- oder Leis-tungsschalters ausgeschaltet worden ist.
Rund um den MotorStern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-45
Automatischer Wende-Stern-Dreieck-Schalter SDAIUL
Zwei Drehrichtungen
Dimensionierung der SchaltgeräteK1M, K2M = Ie
F2, K5M = 0,58 x Ie
K3M = 0,33 x Ie
Die maximale Motorleistung ist durch das vor-geschaltete Wendeschütz begrenzt und niedri-ger als bei automatischen Stern-Dreieck-Schal-tern für eine Drehrichtung
Normalausführung: Relaisstrom = Motorbe-messungsstrom x 0,58
Andere Lagen des Motorschutzrelais a Seite 8-39
M3
-M1
U1
V1
W1
W2
U2
V2
L1 L3L2
I > I > I >
2 64-K2M
-F296
97 95
98
2 64
-K5M1 53
-F1
1 53
2 64
1 53
2 64-K1M
-Q1
PE
2 64
131 3 5
14
21
22
-K3M1 53
2 64
Rund um den MotorStern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-46
Drehrichtungsänderung nach Betätigen des 0-Tasters
DreifachtasterBefehlsgeräteI = Rechtslauf0 = HaltII = Linkslauf
L1 (K1M/1)
-F2
0
-S11
A1
A2
N
-F0
44
13
14
II
-K1M -K1TA1
A2-K5M-K3M
43
44
43-K1M
-Q1
-K1M
-K1M
I
21
22
95
96
21
22
-K2M
13
14
13
14-K2M
-K1T-K1T
-K2M13
14
13
14
II
I21
22
21
22
A1
A2
-K5M -K3M21
22
-K2MA1
A2
A1
A2
21
22
21
2218
17
28
17
0
K2M13 14K1M
96F2
13 14
21 22
I
13 14
A B C
13K2M
II
13 14
21 22 21 22
-S11
Rund um den MotorStern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-47
Anschluss weiterer Befehlsgeräte a Seite 8-52
WirkungsweiseDrucktaster I betätigt Schütz K1M (z. B. Rechtslauf). Drucktaster II betätigt Schütz K2M (z. B. Linkslauf). Das zuerst eingeschaltete Schütz legt die Motorwicklung an Spannung und hält sich selbst über den eigenen Hilfs-schalter 14–13 und Drucktaster 0 an Span-nung. Der jedem Netzschütz zugeordnete Schließer 44–43 gibt die Spannung an Stern-schütz K3M. K3M zieht an und schaltet den Motor M1 in Sternschaltung ein. Gleichzeitig spricht auch Zeitrelais K1T an. Entsprechend der eingestellten Umschaltzeit öffnet K1T/17–18 den Stromkreis K3M. K3M fällt ab. K1T/17–28 schließt den Stromkreis von K5M. Dreieckschütz K5M zieht an und schaltet Motor M1 auf Dreieck um also an volle Netz-
spannung. Gleichzeitig unterbricht Öffner K5M/22–21 den Stromkreis K3M und verrie-gelt damit gegen erneutes Einschalten wäh-rend des Betriebszustandes. Zum Umschalten zwischen Rechts- und Linkslauf muss je nach Schaltung vorher der Drucktaster 0 oder direkt der Drucktaster für die Gegenrichtung betätigt werden. Bei Überlast schaltet Öffner 95–96 am Motorschutzrelais F2 aus.
Drehrichtungsänderung ohne Betätigen des 0-Tasters
DreifachtasterBefehlsgeräteI = Rechtslauf0 = HaltII = Linkslauf
L1 (K1M/1)
-F2
0
-S11
A1
A2
N
-F0
44
13
14
II
-K1M -K1TA1
A2-K5M-K3M
43
44
43-K1M
18
17
-Q1
-K1M
-K1T
-K1M
I
21
22
95
96
21
22
-K2M
13
14
13
14-K2M -K2M 13
14
13
14
II
I21
22
21
22
A1
A2
-K1T
-K5M -K3M21
22
-K2MA1
A2
A1
A2
21
22
21
2228
17
21
22
13 14 96
1413 1413
K1MK1M F2
0I
A B
13K2M
14K2M
II
-S11 21 22 21 221413
C
Rund um den MotorFrequenzumrichter DF4... mit Stern-Dreieck-Bypass
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-48
F1160 Aüf
K1M
G1
K2M
Q1102 A
K5M K3MF4
60 A
K4M
L1
L1L2L3PE
U1V1W1
V2
W2U2
U V W PE
U2 V2 W2
PE
I� I� I�Typ 250M
3� Mot. Nr. IM B3
Iso.-KI. F
IEC34-1 / VDE 0530
IP 44V
1475 U/min
400 / 690 V 102 / 58 A
S1 55 kW cos ϕ 0,8650 Hz
At
M3
Rund um den MotorStern-Dreieck-Schaltung mit Motorschutzschalter PKZ2
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-49
Bei Icc > Icn Leitungen Kurzschlusssicher verlegen.
L1 L2 L3
L1
-Q1
I� I� I�
I�� I�� I��I�� I�� I��
L2 L3
T1 T2 T3
L1 L2 L3
T1
13 21
14-K1M -K5M -K3M
22
13 21
14 22
T2 T3
1U
1V
1W
2V
2W
2U
-M1
L1 L2 L31 3 5
2 4 6
T1 T2 T3
I�� I�� I��
-K3MA1 13 21
14A2 22
L1
U F 690 V
U F 500 V
L2 L3
T1 T2 T3
1.13 1.21
1.14 1.22
A1
A2
A1
A2
M3
Rund um den MotorStern-Dreieck-Schaltung mit Motorschutzschalter PKZ2
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-50
2 x RMQ-Titan, M22-... mit Leuchtmelder M22-L... Nockenschalter T0-1-8
L1(K1M/1)
-F0
1.13
1.1421
22
13
14
14
13
14
13
44
43
A1
A2
-Q1
-S11 -K1M
-K1M
-K1TA1
A2
A1
A2
A1
A2-K1M
22
21
22
15
1816
21
-K3M
-K3M
-K5M
-K5M
10 s N YN
-K3M -K1T
A2
0
I
S11
1413
2221
1413
2221
A B
Q1
0 I1.14K1M K1M K1M43 A214 44
0 1
S11
K1M44
Q11.14
1234
K1M14
Rund um den MotorStern-Dreieck-Schaltung mit Motorschutzschalter PKZ2
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-51
S11 RMQ-Titan, M22-...
Q1 PKZ2/ZM-...
dK5M S/EZ-PKZ2
yK3M DIL0M Ue F 500 V AC
yK3M S/EZ-PKZ2 Ue F 660 V AC
K1T ETR4-11-A t t y (s) 15 – 40
K1M S/EZ-PKZ2 N Motorschutz (y) + d
F0 FAZ Einstellung l
Rund um den MotorBefehlsgeräte für Stern-Dreieck-Einschalten
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-52
Automatischer Stern-Dreieck-Schalter SDAINL
Impulskontaktgeber
Leuchtdrucktaster Zwei Doppeldrucktaster
Doppeldrucktaster mit Leuchtmelder
Tastschalter T0-1-15511 mit selbsttätiger Rückrastung zur Stellung 1.
Tastschalter T0-1-15366 mit selbsttätiger Rückrastung zur Ausgangsstellung.
Dauerkonktaktgeber
Umschalter T0-1-15521 mit Wischkontakt in der Zwischenstellung
z. B. Wahltaster Nockenschalter T Grenztaster AT Schwimmerschalter SW Druckwächter MCS
F2 K1M K1M K1M K1M
212213 14 13 14
2122
96 13
X1 X2
14
-S11
44 A20 I
F2
-S11 -S112113 14 13 14 13 14 13 14
22
21
22
21
22
21
22
0
A B A B
I 0 I96K1M14
K1M44
22
96 13
1321
14 13 14
21 22
A2 14 44F2
-S11
K1M K1M K1M K1M
A B C
1
0
K1M1314
K1M96F2
1
01
Start
Start
2*1
34
S11
K1M1314
K1M96F2
0 1
Start
2*1
34
I
0 1I
S11
K1M1314
K1M96F2
2*1
34
I ON0OFF
0 1
S11
K1M14
K1M44
F2
S14
96
Rund um den MotorBefehlsgeräte für Stern-Dreieck-Einschalten
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-53
Drehstrom-Wendeschütz DIULWende-Stern-Dreieck-Schalter SDAIUL
Doppeldrucktaster1) ohne Haltelei-tung (Tippen) Anwendung nur für Wendeschütze
Dreifachtaster mit Leuchtmelder Drehrichtungsänderung nach Betätigen des 0-Tasters
Tastschalter1) T0-1-8214, ohne Halteleitung (Tippen) selbsttätige Rückstellungzur Nullstellung Anwendung nur für Wendeschütze
Umschalter1) T0-1-8210 Schalter bleibt in Stellung 1 oder 2 stehen
Tastschalter T0-2-8177 mit selbsttätiger Rückrastung zur Stellung 1 oder 2
Grenztaster Zum Anschluss der Grenztaster sind die Verbindungen zwischen den Schützklemmen K1M/13 und K2M/22 sowie K2M/13 und K1M/22 zu entfernen, die Grenztaster zwischenzuschalten.1) Motorschutzrelais stets mit Wiedereinschaltsperre
-S11
22211413
22211413
I II
BA
13K2M
13K1M
96F2
13
-S11
22211413
22211413
22211413
I
A B D EC
K1MA2 21 96K2M
21 IIK1M
14K2M
13K2MF2
0
234
01 2
1
K2M13
F296
K1M13
FS 4011
01 2
FS 684
01 2
2
123456
01 STARTSTART
78
K1MF296 13
K2M13
K2M14
FS 140660
01 2
START START
K1M/13K2M/22
K2M/13K1M/22
Rund um den MotorPolumschaltbare Motoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-54
Bei Asynchronmotoren bestimmt die Polzahl die Drehzahl. Durch Änderung der Polzahl
lassen sich mehrere Drehzahlen erreichen. Übliche Ausführungsformen sind:
Die verschiedenen Möglichkeiten der Dahlan-derschaltung ergeben unterschiedliche Lei-stungsverhältnisse für die beiden Drehzahlen
Die d/y y-Schaltung kommt der meistens gewünschten Forderung nach konstantem Drehmoment am nächsten. Sie hat außerdem den Vorteil, dass der Motor zum Sanftanlauf oder zur Reduzierung des Einschaltstroms für die niedrige Drehzahl in y/d-Schaltung angelassen werden kann, wenn neun Klem-men vorhanden sind (a Seite 8-58). Die y/y y-
Schaltung eignet sich am besten für die Anpas-sung des Motors an Maschinen mit quadra-tisch zunehmendem Drehmoment (Pumpen, Lüfter, Kreiselverdichter). Alle Polumschalter von Moeller eignen sich für beide Schaltungs-arten.
2 Drehzahlen – getrennte Wicklungen
Motoren mit getrennten Wicklungen erlauben theoretisch jede Drehzahlkombination und jedes Leistungsverhältnis. Die beiden Wicklun-gen sind im y geschaltet und völlig unabhän-gig voneinander.
Bevorzugte Drehzahlkombinationen sind für
Die Kennziffern werden im Sinne steigender Drehzahlen den Kennbuchstaben vorange-
setzt. Beispiel: 1U, 1V, 1W, 2U, 2V, 2W. Vgl. DIN VDE 0530-8.
2 Drehzahlen 1:2 1 umschaltbare Wicklung in Dahlanderschal-tung
2 Drehzahlen beliebig 2 getrennte Wicklungen
3 Drehzahlen 1 umschaltbare Wicklung 1:2, 1 getrennte Wicklung
4 Drehzahlen 2 umschaltbare Wicklungen 1:2
2 Drehzahlen Dahlanderschaltung
Schaltungsart d/y y y/y yLeistungsverhältnis 1/1,5–1,8 0,3/1
Motoren mitDahlander-schaltung
1500/3000 – 750/1500 500/1000
Motoren mitgetrenntenWicklungen
– 1000/1500 – –
Polzahlen 4/2 6/4 8/4 12/6
Kennzifferniedrig/hoch
1/2 1/2 1/2 1/2
Rund um den MotorPolumschaltbare Motoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-55
Motorschaltung
Drei DrehzahlenDrei Drehzahlen 1:2 – Dahlanderschaltung, ergänzt durch die Drehzahl der getrennten Wicklung. Diese kann unter, zwischen oder über den beiden Dahlander-Drehzahlen liegen.
Die Schaltung muss das berücksichtigen (a Seite 8-86).
Bevorzugte Drehzahlkombinationen sind:
Schaltung A
Einschalten der niederen und hohen Drehzahl nur von Null aus. Kein Rückschalten auf die niedere Drehzahl, nur auf Null.
Schaltung B
Einschalten jeder Drehzahl von Null aus. Schalten von der niederen auf höhere Drehzahl möglich. Rückschalten nur auf Null.
Schaltung C
Einschalten jede Drehzahl von Null aus. Hin- und Herschalten zwischen niederer und höherer Dreh-zahl (hohe Bremsmomente). Rückschalten auch auf Null.
hohe Drehzahl
niedrige Drehzahl
Aus (Null)
Einschalten und Weiterschalten
Ausschalten
Dreh-zahlen
1000/1500/3000 750/1000/1500 750/1500/3000 = getrennteWicklung(in denSchaltbil-dern)
Polzahlen 6/4/2 8/6/4 8/4/2
Schaltung X Y Z
Rund um den MotorPolumschaltbare Motoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-56
Motorschaltung
Vier DrehzahlenDie Drehzahlen 1:2 – Dahlanderschaltung können aufeinander folgen oder sich über-schneiden, wie folgende Beispiele zeigen:
Bei Motoren mit drei oder vier Drehzahlen ist bei gewissen Polzahlverhältnissen die nicht angeschlossene Wicklung zur Vermeidung von Induktionsströmen über Zusatzklemmen am Motor zu öffnen. Eine Reihe von Nockenschal-tern ist mit diesem Anschluss ausgerüstet (a Seite 4-8).
Schaltung A
Einschalten jeder Drehzahl nur von Null aus. Rückschalten nur auf Null.
Schaltung B
Einschalten jeder Drehzahl von Null und von einer niederen Drehzahl aus. Rückschalten nur auf Null.
Schaltung C
Einschalten jeder Drehzahl von Null und von einer niederen Drehzahl aus. Rückschalten auf eine niedri-gere Drehzahl (hohe Brems-momente) oder auf Null.
3. Drehzahl
2. Drehzahl
1. Drehzahl
Aus (Null)
Einschalten undWeiterschalten
Ausschalten
1. Wicklung 500/1000 2. Wicklung 1500/3000 = 500/1000/1500/3000
oder 1. Wicklung
500/1000 2. Wicklung 750/1500 = 500/750/1000/1500
Rund um den MotorPolumschaltbare Motoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-57
Rund um den MotorMotorwicklungen
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-58
Dahlanderschaltung2 Drehzahlen
Motorschaltung2 Drehzahlen2 getrennte Wicklungen
Dahlanderschaltungmit y∆-Anlauf auf der niedrigen Drehzahl
niedrige Drehzahl ∆ niedrige Drehzahl y niedrige Drehzahl niedrige Drehzahl y
hohe Drehzahl yy hohe Drehzahl yy hohe Drehzahl niedrige Drehzahl ∆
a Seite 8-63 a Seite 8-63 a Seite 8-67
hohe Drehzahl yy
a Seite 8-76
1U
1W 1V
2W 2V
2U
1U
1W 1V
2W
2V2U
1W 1V
1U 1U
1W 1V
2W1
2U22V12V22U1
2W2
1U
2U
1V1W
2W 2V
1U
2U
1W
2V
1V
2W2W 2V
2U
1V
1W
2W2 1U
2V12V2
2U2
2W12U1
1U 2V2
2U1
1V1W
2W1 2V1
2W22U2
Rund um den MotorMotorwicklungen
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-59
Dahlanderschaltung3 Drehzahlen
Motorschaltung X2 Wicklungen, mittlere und hohe Drehzahl Dahlanderwicklung
Motorschaltung Y2 Wicklungen, niedrige und hohe Drehzahl Dahlanderwicklung
Motorschaltung Z2 Wicklungen, niedrige und mittlere Drehzahl Dahlanderwicklung
2 2 2
oder 2 oder 2 oder 2
niedrige Drehzahl getrennte Wicklung
mittlere Drehzahl getrennte Wicklung
hohe Drehzahl getrennte Wicklung
1 1 1
a Seite 8-85 a Seite 8-87 a Seite 8-89
2U
2W 2V
3W
3V3U
1U
1W 1V
3W
3V3U
1U
1W 1V
2W
2V2U
2U
2W 2V
3W 3V
3U
1U
1W 1V
3W 3V
3U
1U
1W 1V
2W 2V
2U
1W 1V
1U
2W 2V
2U
3W 3V
3U
Rund um den MotorMotorwicklungen
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-60
Rund um den MotorPolumschaltschütze
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-61
Mit Rücksicht auf die Eigenart eines Antriebes können gewisse Schaltfolgen bei polumschalt-baren Motoren notwendig oder unerwünscht sein. Soll z. B. die Anlaufwärme herabgesetzt oder eine große Schwungmasse beschleunigt werden, ist es ratsam, die höhere Drehzahl nur über die niedere schaltbar zu machen.
Zur Vermeidung der übersynchronen Brem-sung kann eine Verhinderung des Rückschal-tens von der hohen auf die niedere Drehzahl erforderlich sein. In anderen Fällen wiederum soll das direkte Ein- und Ausschalten jeder Drehzahl möglich sein. Nockenschalter bieten
dazu Möglichkeiten über Schaltstellungsfolge und Rastung. Schütz-Polumschalter können solche Schaltungen durch Verriegelung im Zusammenwirken mit geeigneten Befehlsge-räten erzielen.
Absicherung des MotorschutzrelaisWenn die gemeinsame Sicherung in der Zulei-tung größer ist als die auf dem Typenschild eines Motorschutzrelais angegebene Vorsiche-rung, muss jedes Motorschutzrelais mit seiner größtmöglichen Vorsicherung abgesichert werden.
L1
-F11
-K81M -K91M
-F21 -F2
1 3 5
2 4 6
2 4 6
1 3 5
2 4 6
2 4 6
97
98
95
96
L2 L3
97
98
95
96
-F1
Rund um den MotorPolumschaltschütze
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-62
Sicherungsloser Aufbau
Polumschaltbare Motoren lassen sich gegen Kurzschluss und Überlast durch Motorschutz-schalter PKZ oder Leistungsschalter NZM schützen. Diese Schalter bieten alle Vorteile des sicherungslosen Aufbaus. Als Vorsiche-rung zum Schutz gegen Verschweißen der Schalter dient im Normalfall die Sicherung in der Zuleitung.
L1
-Q1
-K81M -K91M
1
I � I � I �
3 5
1 3 5
2 4 6
1 3 5
2 4 6
2 4 6
13
14
L2 L3
-Q2
1
I � I � I �
3 5
2 4 6
13
14
Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-63
Dahlanderschaltung, eine Drehrichtung, zwei Drehzahlen
Polumschaltschütze UPILSicherungslos ohne Motorschutzrelais mit Motorschutzschalter oder Leistungsschalter.
Motorwicklungen a Seite 8-58
Snychrone DrehzahlenEine Wicklung polumschaltbar
L1
-Q1
-K91M -K81M
PE
M
-M1
2U
2V
2W
1U
1V
1W3 �
1
I � I � I �
3 5
1 3 5
2 4 6
1 3 5
2 4 6-K93M
1 3 5
2 4 6
2 4 6
13
14
L2 L3
-Q2
1
I � I � I �
3 5 13
14
Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-64
Dimensionierung der Schaltgeräte
Q2, K81M = I1 (niedrige Drehzahl)
Q1, K91M = I2 (hohe Drehzahl)
K93M = 0,5 x I2
Motorklemmen 1 U, 1 V, 1 W 2 U, 2 V, 2 W
PolzahlU/min.
12500
61000
PolzahlU/min.
8750
41500
PolzahlU/min.
41500
23000
Schütze K81M K91M, K93M
Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-65
Schaltung A (a Seite 8-56)1 Dreifachtaster
Anschluss weiterer Befehlsgeräte a Seite 8-71, a Seite 8-72, a Seite 8-73
WirkungsweiseTaster I betätigt Netzschütz K81M (niedrige Drehzahl). K81M hält sich selbst über Schlie-ßer 13–14. Taster II betätigt Sternschütz K93M und über dessen Schließer 13–14 Netzschütz K91M. K91M und K93M halten sich selbst über Schließer 13–14 von K91M. Zum Umschalten von einer Drehzahl auf die andere
muß je nach Schaltung vorher der Taster 0 (Schaltung A) oder direkt der Taster für die andere Drehzahl (Schaltung C) betätigt wer-den. Außer mit Taster 0 kann auch bei Überlast durch die Schließer 13–14 des Motorschalters oder des Leistungsschalters abgeschaltet wer-den.
Dreifachtaster
I = niedrige Drehzahl (K81M)
0 = Halt
II = hohe Drehzahl (K91M + K93M)
K81M: Netzschütz, niedrige DrehzahlK93M: SternschützK91M: Netzschütz, hohe Drehzahl
L1(K1M/1)
-F0
-Q1
-Q2
0
II
-S11
-K81M
-K81M -K93M
N
-K93M
-K91M
I
13
14
13
14
21
22
21
22
14
13
14
13
21
2222
21A1
A2
A1
A2-K91M
-K81M
-K93M
-K91M
22
21
13
14
A1
14
II
I
22
14
13
21
13
A2
-S11
14 1313I II0
A B C
96
21 22
13 14
21 22
13 14
21 22
13 14
K81M F21 K91M K91M
Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-66
Schaltung C (a Seite 8-56)Ein Dreifachtaster
Anschluss weiterer Befehlsgeräte a Seite 8-74
Dreifachtaster
I = niedrige Drehzahl (K81M)
0 = Halt
II = hohe Drehzahl (K91M + K93M)
K81M: Netzschütz, niedrige DrehzahlK93M: SternschützK91M: Netzschütz, hohe Drehzahl
L1(K1M/1)
-F0
-Q1
-Q2
0
II
-S11
-K81M
-K81M -K93M
N
-K93M
-K91M
I
13
14
13
14
21
22
21
22
14
13
14
13
22
2121
22A1
A2
A1
A2-K91M
-K93M
-K81M
-K91M
22
21
13
14
A1
14
II
I
22
14
13
21
13
A2
14
-S11
K81M14K91M
13K91M
13I II0
A B C
K81M96F21
21
22
13 14
21
22
13 14
21 22
13 14
Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-67
Zwei getrennte Wicklungen, eine Drehrichtung, zwei Drehzahlen
Polumschaltschütz UPDIUL, sicherungslos ohne Motorschutzrelais
Dimensionierung der SchaltgeräteQ1, K81M = l1 (niedrige Drehzahl)Q2, K91M = l2 (hohe Drehzahl)
Sicherungsgröße in der Zuleitung nach Hauptkatalog Industrie-Schaltgeräte oder Montageanweisung. Die Motorschutz-schalter können dauernd eingeschaltet bleiben.Motorwicklungen a Seite 8-58
L1
-Q1
-K81M -K91M
PE
M
-M1
1U
1V
1W
2U
2V
2W3 �
1
I � I � I �
3 5
1 3 5
2 4 6
1 3 5
2 4 6
2 4 6
13
14
L2 L3
-Q2
1
I � I � I �
3 5
2 4 6
13
14
Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-68
Zwei getrennte Wicklungen, eine Drehrichtung, zwei Drehzahlen
Sicherungsgröße nach Angabe auf dem Typen-schild der Motorschutzrelais F2 und F21. Kön-nen die Motorschutzrelais F2 und F21 nicht
durch eine gemeinsame Sicherung geschützt werden, Schaltung a Seite 8-61 anwenden. Motorwicklungen a Seite 8-58.
Polumschaltschütz UPDIUL, mit Sicherungen und Motorschutzrelais
L1
F1
F1
F21 F2
M1
1W
1V
1U
2W
2V
2U
K81M K91M1 3 5
2 4 6
9698
9597
9698
9597
2 4 6
1 3 5
2 4 6
2 4 6
L2 L3
M3
Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-69
Schaltung A (a Seite 8-56)1 Dreifachtaster
Schaltung C (a Seite 8-56)1 Dreifachtaster
K81M: Netzschütz, niedrige DrehzahlK91M: Netzschütz, hohe Drehzahl
DreifachtasterI = niedrige Drehzahl (K81M)0 = HaltII = hohe Drehzahl (K91M + K93M)
Anschluss weiterer Befehlsgeräte a Seite 8-75.
L1
FO
F2
F21
Q113
1413
21
2221
2214
13
14
13
22
21
A1
A2
A1
13
14
14
1321
22
95
9695
96
21
A2
14Q2
0S11
K81M
K91M K81M
K91M
I
II
K81M K91M
N
II
I
22
L1(K81M/1)
-F0
0-S11
A1
A2
A1
A2
II
I II
22
21
-K91M
22
21
95
96
22
21
22
21
14
13
-K91M
-K81M
-K91M
-K81M
14
13
N
-F21
-F2
FL1
14
13
14
13
-Q1
-Q2
95
96
14
13
-K81M22
21
14
13
I
-S11
14K91M
13K91M
13I II0
A B C
K81M96F21
21 22
13 14
21 2213 14
21 22
13 14 13 14
21 22-S11
A
K91M13
K91M14
K81M14
I 0 II
F2196
K81M13
B C
21 22
13 14
21 22
13 14
Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-70
Wirkungsweise
Betätigen des Tasters I erregt die Spule von Schütz K81M. K81M schaltet die niedrige Drehzahl des Motors ein und hält sich nach Freigabe des Tasters I über seinen Hilfsschalter 13–14 und Taster 0 an Spannung.
Zum Umschalten zwischen den Drehzahlen muss je nach Schaltung zunächst der Taster 0 oder direkt der Taster für die andere Drehzahl betätigt werden. Außer mit Taster 0 kann auch bei Überlast durch die Öffner 95–96 der Motorschutzrelais F2 und F21 ausgeschaltet werden.
Rund um den MotorBefehlsgeräte für Polumschaltschütze UPDIUL
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-71
Zwei getrennte Wicklungen, eine Drehrichtung, zwei Drehzahlen
Schaltung A (a Seite 8-56) Ein Dreifachtaster mit Meldeleuchten
-F0
L1
0
A1
A2
A1
A2
II
I
22
21
-K91M
22
21
22
21
14
13
-K91M
-K81M
-K91M
14
13
N
95
96
14
13-K81M
14
13
I
-K81M22
21
II
-F2/F21
22
21
A
B D
B
Befehlsgeräte
I = niedrige Drehzahl (K81M)0 = HaltII = hohe Drehzahl (K91M)
-S11
I 021 II13
A B C D E
21 21
13
22 22 22
14 13
211314 14
K81MA2
K91M21
K81M14
K91M13K91M
96F21
Rund um den MotorBefehlsgeräte für Polumschaltschütze UPDIUL
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-72
Schaltung A (a Seite 8-56)
Zwei Dreifachtaster
-F0
L1
95
21
2221
22
21
22
22
21
22
21
21
14
13
14
13
22
21
13
1413
14
22
22
21
13
14
13
14
96-F2/F21
0a
0b
IIb
Ib
IIa
IIbIIa
-K81M
-K91M
-K91M
-K81MA B
IaIb
Ia
Befehlsgeräte
I = niedrige Drehzahl (K81M)0 = HaltII = hohe Drehzahl (K91M)
Vorhandene Verbindungen entfernen und neu verdrahten
13
A
96
B C BA C
-S11 -S11
Ia
21
221413 1413 1413
21
22
21
22
21
221413 1413 1413
21
22
21
22
IIa0a Ib IIb0b
K91M13K81M
14K91MF21
Rund um den MotorBefehlsgeräte für Polumschaltschütze UPDIUL
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-73
Schaltung A (a Seite 8-56) Umschalter T0-1-8210
Motorschutzrelais stets auf Wiederein-schaltsperre stellen
Schaltung B (a Seite 8-56)
Ein Dreifachtaster
L1
95
96-F2/F21
-S12
-K81M
-K91M -K81M
-K91M
-S12
A B
1 2
1 3
14
13
22
14
13
21
22
21
2 4
-F0
S12
K91M13
F296
K81M13
1 0 21234
L1
95
9621
22
21
22
14
13
14
13
13
14
14
13
22
21
A1
A2
A1
A2
22
21
-F0
-F2/F21
0
II
I
A B
II
N
-K91M -K81M
-K81M -K91M
-K81M -K91M
Rund um den MotorBefehlsgeräte für Polumschaltschütze UPDIUL
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-74
Schaltung B(a Seite 8-56)
Zwei Dreifachtaster
Befehlsgerät zu Schaltung B
-F0
L1
0a
-K91M
22
21
22
21
14
13-K91M14
13
95
96
-K81M
IIb
IIa
-F2(1)
22
21B
0b
2221
Ib
21
22
Ia IIa IIb14
1314
13
A
14
13
-K81M22
21
14
13
A
K91M13
F2196
B C
K81M14
K81M13
Ia
S11 S11
K91M14
0a IIa Ib 0b IIb
21 22
13 14
21 22
13 14
21 22
13 14
21 22
13 14
21 22
13 14
21 22
13 14
A B C
Rund um den MotorBefehlsgeräte für Polumschaltschütze UPDIUL
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-75
Schaltung C (a Seite 8-56)
Zwei Dreifachtaster
Befehlsgerät zu Schaltung C
-F0
L1
0a
-K91M
22
21
22
21
14
13-K91M
14
13
95
96
14
13-K81M
IIb
-K81M
IIa
-F2(1)
22
21A B
0b
22
21
Ib22
21
Ia22
21
14
13IIa
Ib
Ia
IIb14
13
14
13
22
2122
21
-S11
A
K91M13
F2196
B C
K81M14 13
Ia
-S11
K91M14
0a IIa
21 22
13 14
21 2213 14
21 2213 14
Ib 0b IIb
A B C
21 22
13 14
21 2213 14
21 2213 14
Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-76
Dahlanderschaltung, eine Drehrichtung, zwei Drehzahlen
Polumschaltschütze UPSDAINLStern-Dreieck-Anlauf auf der niedrigen Drehzahl
Sicherungslos ohne Motorschutzrelais
Dimensionierung der SchaltgeräteQ1, K81M = I1 (niedrige Drehzahl)Q2, K91M = I2 (hohe Drehzahl)K85M, K93M = 0,5 x I2
L1
PE
Y
-M1
3
�
2W1
2V1
2U1
1W1V1U
1 3 5
2 4
L2 L3
3 5
2 4 6
2 4 6-K81M
-K93M
-K91M
6
2W2
2V2
2U2
1 3 5
1
1 3 5
2 4 6
3 5
2 4 6
1
13
14
-Q1I> I> I>
-K85M
2 4 6I> I> I>
-Q214
131 3 5
Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-77
Mit Sicherungen und Motorschutzrelais
Dimensionierung der SchaltgeräteF2, K81M= I1 (niedrige Drehzahl)F21, K91M= I2 (hohe Drehzahl)K85M, K93M = 0,5 x I2F1 = I2
Bei Polumschaltschützen ohne Motorschutz entfallen die Motorschutzrelais F2 und F21. Können F2 und F21 nicht durch eine gemein-same Sicherung geschützt werden, Schaltung a Seite 8-61 anwenden.
Motorwicklungen a Seite 8-58.
L1
PE
Y
-M1
�3
2W1
2V1
2U1
1W1V1U
L2 L3
5
2 4 6
-K81M
-K93M
-K91M
2W2
2V2
2U2
1 3 5
1
1 3 5
2 4 6
3 5
2 4 6
1
-F1
-K85M
2 4 6
-F21-F22 4 6
97 95
98 96
3
97 95
98 962 4 6
Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-78
WirkungsweiseBetätigen des Tasters I erregt die Spule des Sternschützes K93M. Dessen Schließer 13–14 erregt die Spule von Schütz K81M. Der Motor läuft im Stern in der niedrigen Drehzahl. Die Schütze halten sich über Hilfsschalter K81M/13–14. Gleichzeitig läuft das Zeitrelais K3T an. Nach der Ablaufzeit öffnet K3T/15–16 den Stromkreis von K93M. K93M fällt ab, die Spule von Dreieckschütz K85M wird erregt und hält sich über K85M/13–14. Das Zeitrelais wird über Öffner K85M/32–31 abgeschaltet.
Der Motor läuft im Dreieck auf der niedrigen Drehzahl. Wird jetzt Taster II betätigt, wird die Spule von K81M entregt, und über K81M/22–21 die Spule von K91M erregt. Selbsthaltung über K91M/43–44: Über Schlie-ßer K91M/14–13 wird wieder die Spule von Sternschütz K93M an Spannung gelegt. Der Motor läuft in hoher Drehzahl weiter.Taster 0 (= Halt) schaltet ab.
Schaltung
Niedrige Drehzahl nur aus der Nullstel-lung einschaltbar, hohe Drehzahl nur über niedrige Dreh-zahl ohne Betäti-gung der Halt-Taste einschaltbar.
DreifachtasterI = niedrige
Drehzahl (K81M, K85M)
0 = HaltII = hohe Drehzahl
(K91M, K85M, K93M)
K81M:Netzschütz, niedrige Drehzahl
K3T:ZeitrelaisK93M:Sternschütz
K85M:DreieckschützK91M:Netzschütz, hohe Drehzahl
-F0
-F21
-Q1
-Q2-S11
-K81M
-K91M
-K81M
-K81M
21
21
A1
A2
N
22
22-K91M
-K91M
-K91M
-K81M
-K93M -K85M
-K85M
-K93M
-K85M
-K85M
-K3T
-K3TA1
A2
A1
A2
A1
A2
31
32 21
22
21
A1
A2
21
22
44
43
22
13 15
1614
13
14
13
14
13
14
43
44
L1(K81M/1)
0
II
I
-K93M
14
13
22
21
95
9695
9614
13
14
13
14
13
II
-S11
A
K81M13
K85M44 14
F2196
B C
21
22
13 14
K81M43
K81M14
I 0 II
K91M22
21
22
13 14
21
22
13 14
Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-79
Dahlanderschaltung, zwei Drehrichtungen, zwei Drehzahlen(Vorwahl der Drehrichtung)
Polumschaltschütze UPIUL
Bei Polumschaltschützen ohne Motorschutz entfallen die Motorschutz-relais F2 und F21.
Dimensionierung der Schaltgeräte
K1M, K2M = I2(niedrige und hohe Dreh-zahl)
F2, K81M= I1 (niedrige Drehzahl)
F1, K91M= I2
K93M = 0,5 x I2 (hohe Drehzahl)
L1
PE
-M1
2W
2V
2U
1 3 5
2 4
L2 L3
-F1
2 4 6
2 4 6-K1M
97
-K81M
6
1W
1V
1U
1 3 5
-F2198
95
96 2 4 6
97
98
95
96-F2
2 4 6
1 3 5
2 4 6
1 3 5
2 4 6
1 3 5
M
3 �
-K2M
-K91M
-K93M
Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-80
WirkungsweiseDurch Betätigen des Tasters I wird das Schütz K1M erregt. Schütz K1M wählt die Drehrich-tung vor und hält sich nach Freigabe des Tasters I über seinen Hilfsschalter 14–13 und Taster 0 an Spannung. Durch K1M/44–43 wer-den die Taster III und IV für die Drehzahlen-wirksam. Taster III erregt K81M, das sich über
seinen Kontakt 14–13 hält. Taster IV betätigt die Schütze K93M und K91M für die hohe Drehzahl. Der Hilfsschalter K91M/21–22 macht den Taster III für die niedrige Drehzahl unwirksam. Für einen Drehzahl- oder Rich-tungswechsel muß wieder der Taster 0 betä-tigt werden.
Fünfachtaster
SchaltungDrehrichtungsände-rung VOR–ZURÜCK über Haltbetätigung, dann wahlweise LANGSAM–SCHNELL ohne Rückschaltmög-lichkeit auf niedrige Drehzahl.
Befehlsgerät
0 = HaltI = Vor (K1M)II = Zurück (K2M)III = Langsam
(K81M)IV = Schnell
(K91M + K93M)
L1(K1M/1)
-F0
0-S11
A1
A2
A1
A2
-K81M
-K81MA1
A2
A1
A2N
-F21
-F2
III
II
14
13
22
21
-K1M
-K81M
-K1M -K91M
14
13
22
21
95
96
2222
21
1413
44
43-K1M
-K91M
95
96
21
A1
A2
22
21I
22
21
-K1M14
13
IV22
21
14
13III
22
21-K93M-K2M
-K93M
-K93M
21
22
14
13
-K2M
-K91M14
13IV
III21
22
-K2M44
43-K2M14
13
14
13
K1M13
I
F2196
13 14
21 22
-S11
A C
0
B D
K2M13
K2M14
K81M13
K1M43
K81M14
K81M21
II III IV
E
13 14
21
22
13 14
21
22
13 14
21 22
13 14
21
22
Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-81
Dahlanderschaltung, zwei Drehrichtungen, zwei Drehzahlen(Schalten von Drehrichtung und Drehzahl gleichzeitig)
Polumschaltschütz UPIUL Sicherungslos ohne Motorschutzrelais
Dimensionierung der Schaltgeräte
Q1, K81M, K82M= I1 (niedrige Drehzahl)
Q2, K91M, K92M= I2
K93M= 0,5 x I2 (hohe Drehzahl)
L1
PE
M
-M1
3 �1W
1V
1U
2W
2V
2U
-K93M
1 3 5
2 4 6
L2 L3
-Q1I> I> I>
-Q2
1 3 5
2 4 6
1 3 5
2 4 6
1 3 5 1 3 5 1 3 5
1 3 5
2 4 6
2 4 6 2 4 6 2 4 6-K81M
I> I> I>
13
14
-K82M -K91M -K92M
13
14
Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-82
Polumschaltschütz UPIUL
Mit Sicherungen und Motorschutzrelais
Dimensionierung der Schaltgeräte
F2, K81M, K82M= I1 (niedrige Drehzahl)
F21, K91M, K92M= I2
K93M= 0,5 x I2 (hohe Drehzahl)
Bei Polumschaltschützen ohne Motorschutz entfallen die Motorschutzrelais F2 und F21
L1
PE
M
-M1
3 �1W
1V
1U
2W
2V
2U
1 3 5
2 4 6
L2 L3
-F2
1 3 5
2 4 6
1 3 5
2 4 6
-K81M
-F1
-K82M
97 95
98 96
-K93M
97 95
98 96
-F212 4 6
2 4 6-K91M -K92M
1 3 5
2 4 6
1 3 5
2 4 6
Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-83
Schaltung
Gleichzeitges Einschalten von Drehrichtung und Drehzahl über einen Drucktaster, Umschalten immer über HALT.
K81M:vor langsamK82M:zurück langsamK91M:vor schnellK93M:SternschützK1: HilfsschützK92M:zurück schnell
L1(K81M/1)
N
-F0
0
-S11I
-K82M
A1
A2
A1
A2
-K91M
21
22
-K91M
14
13
22
21
95
96
II
22
21
-K81M
21
II
21
22
22
-K93M
21
-K81M
-K92M-K93M
-K92M
-K91M
-K93M
A1
A2
A1
A2
-K93M
-K92M
-K82M-K81M
22
-K92M
14
14
13
III
95
96
-F2
-F2114
13
-Q2
-Q1
-K81M13
31
32
-K91M
22
2122
21
-K1
I
14
13 14
13
IV
14
13
22 21 14
21 22 13-K82M -K1
-K1A1
A2
14
13
44
43
A1
A2
-K143
44
14
13
32
31
III
IV
21
22
-K82M31
32
31
3214
13
14
13
Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-84
WirkungsweiseGewünschte Drehzahl und Drehrichtung las-sen sich durch Betätigen eines der vier Taster einschalten. Die Schütze K81M, K82M, K91M und K93M halten sich über ihre Kontakte
14–13 und können nur ausgeschaltet werden, wenn der Taster 0 betätigt wird. Selbsthaltung der Schütze K91M und K92M ist nur möglich, wenn K93M angezogen hat und der Kontakt K93M/13–14 oder 44–43 geschlossen ist.
FünffachtasterBefehlsgerät0 =HaltI =Vor-Langsam (K81M)II =Zurück-Langsam (K82M)III = Vor-Schnell (K91M + K93M)IV= Zurück schnell (K92M + K93M)
K82M22
13 14
21 22
-S11
A
K91M21
K93M22
K81M21
I0 II
F2196
K93M14
K82M32
K92M32
III IV
B C D E
13 14
21 22 21 22
13 14
21 22
13 14
21 22
13 14
Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-85
Dahlanderschaltung, mittlere und hohe Drehzahl, Eine Drehrichtung, drei Drehzahlen, zwei Wicklungen
Motorschaltung X a Seite 8-59Synchrone Drehzahlen
Dimensionierung der Schaltgeräte
Q2, K1M = I1 (niedrige Drehzahl)Q1, K81M = I2 (mittlere Drehzahl)Q3, K91M = I3 (hohe Drehzahl)K93M = 0,5 x I3
Polumschaltschütz U3PIL Polumschaltschütze U3PIL mit Motorschutz-relais a Seite 8-87
L1
PE
M
-M1
3 � 3W
3V
3U
2W
2V
2U
1 3 5
2 4
L2 L3
-Q1I> I> I>
-Q2
1 3 5
2 4 6
1 3 5
2 4 6
1 3 5 1 3 5
1 3 5
2 4 6
2 4 6 2 4 6
-K81M
I> I> I>
13
14
-K93M
-K1M -K91M
13
14
6
1W1V1U
13
14
2 4 6
I> I> I>-Q3
1 3 5
Wicklung 1 2 2
Motor-klemmen
1U, 1V, 1W
2U, 2V, 2W
3U, 3V, 3W
Polzahl 12 8 4
U/min 500 750 1500
Polzahl 8 4 2
U/min 750 1500 3000
Polzahl 6 4 2
U/min 1000 1500 3000
Schütze K1M K81M K91M, K93M
Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-86
WirkungsweiseTaster I betätigt Netzschütz K1M (niedrige Drehzahl), Taster II Netzschütz K81M (mittlere Drehzahl), Taster III Sternschütz K93M und über dessen Schließer K93M/14–13 Netz-schütz K91M (hohe Drehzahl). Alle Schütze halten sich selbst mit ihren Hilfsschaltern 13–14 an Spannung. Die Reihenfolge der
Drehzahl von niedriger auf hohe Drehzahl ist beliebig. Stufenweise Rückschaltung von hoher auf mittlere oder niedrige Drehzahl ist nicht möglich. Ausschalten jeweils mit Taster 0. Bei Überlast kann außerdem der Schließer 13–14 von Motorschutzschalter oder Lei-stungsschalter ausschalten.
Schaltung der Motorwicklung: XSchaltung A
Schaltung A
Einschalten jeder Drehzahl nur von Null aus, kein Rückschalten auf eine niedrige Drehzahl, nur auf Null.
Schaltung B
Einschalten jeder Drehzahl von Null oder von einer niedrigen Drehzahl aus. Rück-schalten nur auf Null.
K1M:niedr. Drehz. Wicklung 1K81M:mittl. Drehz. Wicklung 2K93M:hohe Drehz. Wicklung 2K91M:hohe Drehz. Wicklung 2
Vierfachtaster0 = HaltI = niedrige Drehzahl (K1M)II = mittlere Drehzahl (K81M)III= hohe Drehzahl (K91M + K93M)
L1(K81M/1)
-F0
0
-S11
A1
A2
A1
A2
21
22
22
21
-K81M
21-K93M
-K81M
-K93M -K91MA1
A2
A1
A2
-K93M
N
-K81M
14
13
III
14
13
-Q2-Q1
31
32
-Q3
III22
21
14
13
II14
13I
II
14
13
-K1M14
13
13
14
22
21
22
21
-K91M21
2222
-K1M
-K91M
31
3232
31
-K1M -K81M
-K1M
-K91M
-K93M
32
31
14
13
13 14
21 22
A
K91M13
K1M14
K81M14
I0 II
F2296
K91M14
III
B C D
13 14
21 22 21 22
13 14
21 22
13 14
13 14
21 22
-S11
A
K91M13
K1M14
K81M14
I0 II
F2296
K93M14
III
B C D
13 14
21 22 21 22
13 14
K1M13
K81M13
21 22
13 14
Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-87
Dahlanderschaltung, niedrige und hohe Drehzahl, Eine Drehrichtung, drei Drehzahlen, zwei Wicklungen
Motorschaltung Y a Seite 8-59
Synchrone Drehzahlen
Dimensionierung der Schaltgeräte
F21, K81M = I1 (niedrige Drehzahl)F22, K1M = I2 (mittlere Drehzahl)F2, K91M = I3 (hohe Drehzahl)K93M = 0,5 x I3
Polumschaltschütz U3PIL Polumschaltschütze U3PIL ohne Motor-schutzrelais a Seite 8-85
L1 L2 L3
1 3 5
M1
2 4 6
F1
97 95
98 96
K81M K1M1 3 5
2 4 6
F22 4 6
F397 95
98 962 4 6
K91M1 3 5
2 4 6
F497 95
98 962 4 6
1 3 5
K93M1 3 5
2 4 6
2U 2V 2W
3U
3V
3W
1U
1V
1W
M3
1 3 51 3 5
Wick-lung
2 1 2
Motor-klemmen
1U, 1V, 1W
2U, 2V, 2W
3U, 3V, 3W
Polzahl 12 8 6
U/min 500 750 1000
Polzahl 8 6 4
U/min 750 1000 1500
Schütze K81M K1M K91M, K93M
Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-88
WirkungsweiseTaster I betätigt Netzschütz K81M (niedrige Drehzahl), Taster II Netzschütz K1M (mittlere Drehzahl), Taster III Sternschütz K93M und über dessen Schließer K93M/14–13 Netz-schütz K91M (hohe Drehzahl). Alle Schütze halten sich selbst mit ihren Hilfsschaltern 13–14 an Spannung. Die Reihenfolge der
Drehzahl von niedriger auf hohe Drehzahl ist beliebig. Stufenweise Rückschaltung von hoher auf mittlere oder niedrige Drehzahl ist nicht möglich. Ausschalten jeweils mit Taster 0. Bei Überlast kann außerdem der Öffner 95–96 der Motorschutzrelais F2, F21 und F22 ausschalten.
Schaltung der Motorwicklung: YSchaltung A
K81M: niedr. Drehz.Wicklung 1K1M: mittl. Drehz.Wicklung 1K93M: hohe. Drehz.Wicklung 2K91M: hohe. Drehz.Wicklung 2
Schaltung A
Einschalten jeder Drehzahl nur von Null aus, kein Rückschalten auf eine niedrige Drehzahl, nur auf Null.
Schaltung B
Einschalten jeder Drehzahl von Null oder von einer niedrigen Drehzahl aus. Rück-schalten nur auf Null.
Vierfachtaster0 = HaltI = niedrige Drehzahl (K81M)II = mittlere Drehzahl (K1M)III= hohe Drehzahl (K91M + K92M)
L1
F0
0
S2
S1
S3
S0
A1
A2
A1
A2
K81M
21
K81M K91M
A1
A2
A1
A2
K93M
N
III
14
13
F3F2
F4
III
II
I
II
14
13
14
13
22
21
22
2121
2222
K1M
31
32
32
31
K1M K1M
K91M
K93M
14
13
22
21
95
96
22
21
22
21
14
13
14
13
K1M
31
32K91M
K93M K93M32
31
K81M K91M
K81M
14
13
K81M14
13 14
21 22
-S11
A
K91M13
K1M14
I0 II
F2296
K91M14
III
B C D
21 22
13 14
21 22
13 14
21 22
13 14
K91M14
K81M13
K91M13
K1M13
K81M14
F2296 0 I II
-S11
13 14
21
22
13 14
21
22
13 14
21
22
13 14
A B C D
K1M14
21
22
III
Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-89
Dahlanderschaltung, niedrige und mittlere Drehzahl, Eine Drehrichtung, drei Drehzahlen, zwei Wicklungen
Motorschaltung Z a Seite 8-59
Synchrone Drehzahlen
Dimensionierung der Schaltgeräte
F21, K81M = I1 (niedrige Drehzahl)F2, K91M = I2 (mittlere Drehzahl)F22, K1M = I3 (hohe Drehzahl)K93M = 0,5 x I3
Polumschaltschütz U3PIL Polumschaltschütze U3PIL ohne Motor-schutzrelais a Seite 8-61
L1 L2 L3
1 3 5
M1
2 4 6
F1
97 95
98 96
K81M K1M1 3 5
2 4 6
F22 4 6
F397 95
98 962 4 6
K91M1 3 5
2 4 6
F497 95
98 962 4 6
1 3 5
K93M1 3 5
2 4 6
2U 2V 2W
3U
3V
3W
1U
1V
1W
M3
1 3 51 3 5
Wicklung 2 2 1
Motor-klemmen
1U, 1V, 1W
2U, 2V, 2W
3U, 3V, 3W
Polzahl 12 6 4
U/min 500 1000 1500
Polzahl 12 6 2
U/min 500 1000 3000
Polzahl 8 4 2
U/min 750 1500 3000
Schütze K81M K91M, K93M
K1M
Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-90
WirkungsweiseTaster I betätigt Netzschütz K81M (niedrige Drehzahl), Taster II Netzschütz K93M und über dessen Schließer K93M/14–13 Netzschütz K91M (hohe Drehzahl), Taster III Netzschütz K1M. Alle Schütze halten sich selbst mit ihren Hilfsschaltern 13–14 an Spannung. Die Rei-henfolge der Drehzahl von niedriger auf hohe Drehzahl ist beliebig. Stufenweise Rückschal-tung von hoher auf mittlere oder niedrige Drehzahl ist nicht möglich. Ausschalten jeweils
mit Taster 0. Bei Überlast kann außerdem der Öffner 95–96 der Motorschutzrelais F2, F21 und F22 ausschalten.
Schaltung der Motorwicklung: ZSchaltung A
Schaltung A
Einschalten jeder Drehzahl nur von Null aus, kein Rückschalten auf eine niedrige Drehzahl, nur auf Null.
Schaltung B
Einschalten jeder Drehzahl von Null oder von einer niedrigen Drehzahl aus. Rück-schalten nur auf Null.
K81M: niedrige Drehzahl Wicklung 1K93M: mittlere Drehzahl Wicklung 2K91M: mittlere Drehzahl Wicklung 2K1M: hohe Drehzahl Wicklung 1
Vierfachtaster
0 = HaltI = niedrige Drehzahl (K81M)II = mittlere Drehzahl (K91M + K93M)III= hohe Drehzahl (K1M)
L1(K81M/1)
N
-F0
0
-S11
I
-K1M
A1
A2
A1
A2
-K91M
21
22
-K91M
14
13
22
21
-F2-F21-F22
95
96
III
II22
21
-K81M14
1322
21
14
13
II
21
2222
-K93M21
-K81M -K93M -K91M
-K1M
-K81M
-K93MA1
A2
A1
A2
-K93M
-K1M
-K91M
-K81M
14
13
32
31
32
31
22
21
32
31
32
31
-K1M14
13
14
13
14
13III
K91M13
K81M14
K1M14
F2296 0 I II III
13 14
21
22
A B C D
K91M14
21
22
21
22
21
22
13 14 13 14 13 14
-S11
II III0 I
14K93M13
K93M14
K81M13
K81M14
K1M13
K1M14
F2296
-S11
1321
22
13 14
21
22
13 14
21 22
13 14
A B C D
21 22
Rund um den MotorPolumschalten mit Motorschutzschalter PKZ2
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-91
L1 L2 L3
-Q1
1 3 5
2 4 6-K91M
2U
2V
2W
1U
1V
1W
-Q2
U � 690 V
I> I> I>
L1 L2 L3 1.13 1.21
1.14 1.22
A1
A2
13
14
21
22I>>
T1 T2 T3
-K81MA1
A2
-M1
I>> I>>
I> I> I>
T1 T2 T3
-K93M
T1 T2 T3
L1 L2 L3 1.13 1.21
1.14 1.22
I>> I>> I>>
13
14
21
22
A1
A2-K93M
13
14
21
22
L1 L2 L3
I>> I>> I>>
U � 500 V
M3 �
PolzahlU/min
12500
61000
PolzahlU/min
8750
41500
PolzahlU/min
41500
23000
Rund um den MotorPolumschalten mit Motorschutzschalter PKZ2
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-92
Schaltung A a Seite 8-55 Schaltung C a Seite 8-55
L1(K81M/1)
-K91M
13
14
21
22
-F0
II
I
-K81M
-K93M
-Q1
-S11
1.13
1.141.13
1.14-Q2
21
220
-S11
n >
n <
13
14
21
22
21
22
-K81M -K93MA1
A2
N
-K91M
-K93MA1
A2
n >n <
A1
A2
13
14
-K81M21
22
-K91M13
14
13
14
21
22
-S11
21
22
13 14
A
K81M13
21
22
13 14
21
22
13 14
B C
Q21.14
K91M14
K91M13
I 0 II
K81M13
Q21.14
K91M14
K91M13
L1(K81M/1)
-F0
-Q1
-Q2
0
II
I
n >
n <
1.13
1.141.13
1.1421
22
13
14
21
22
-K81M13
14
21
22
21
22
A1
A2
-K91M
-K93M
-K81M
Stop
A B C
21
22
13 14
21 22
13 14
21
22
13 14
I 0 II
13
14
21
22
-K81M21
22
-K91M13
14
-K93M13
14
-K93MA1
A2
A1
A2
n >n <Stop
N
-S11
K81M14
-K91M
S11 RMQ-Titan, M22-...
Q1, K91M PKZ2/ZM-.../S n>
Q2, K81M PKZ2/ZM-.../S n<
K93M DIL0M yn > Ue F 500 V
K93M S/EZ-PKZ yn > Ue F 660 V F0 FAZ
Rund um den MotorDrehstrom-Ständer-Selbstanlasser
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-93
Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser DDAINL mit Netzschütz und Widerständen, Ausführung 2-stufig, 3-phasig
F2 einsetzen, wenn F1 statt Q1 verwendet wird.
L1 L2 L3
-Q1
1 2 3
I� I� I�
2 4 6
13
14-F1
1 53
2 4 6-K1M -K42M
-R2X
Y
Z
-F2
PEU V W
M3
-M1
1 53
2 4 6-K41M
2 4 6
1 3 5
-R1U1 U2
V2
W2
V1
W1
42 6
97 95
98 96
Dimensionierung der Schaltgeräte:Anlassspannung = 0,6 x Ue
Einschaltstrom = 0,6 x DirekteinschaltungAnzugsdrehmoment = 0,36 x DirekteinschaltungQ1, K1M = IeK41M, K42M = 0,6 x IeAnlassspannung = 0,6 x Ue
Rund um den MotorDrehstrom-Ständer-Selbstanlasser
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-94
Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser DDAINL mit Netzschütz und Widerständen, Ausführung 2-stufig, 3-phasig
K41M:StufenschützK41T: ZeitrelaisK42M:Stufenschütz
K42T: ZeitrelaisK1M: Netzschütz
Dauerkontaktgeber
Motorschutzrelais stets auf HAND = Wiedereinschalt-sperre stellen
-Q1-F2
L1(-K1M)
N
-F0
13
14
95
96
021
22-S11
I 13
14
21
22
-K1M
-K41MA1
A2-K41T
A1
A2-K42M
A1
A2
-K41T15
18
-K42T
-K42M
A1
A2-K1M
A1
A2
-K42T13
14
13
14
-K41M
13
14
15
18
-K1M
32
31-K1M
-F0
-Q113
14
-S12
-K1M32
31-K1M
L1(K1M/1)
22
21
Rund um den MotorDrehstrom-Ständer-Selbstanlasser
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-95
Wirkungsweise:Taster I betätigt Stufenschütz K41M und Zeitrelais K41T. K41M/14–13 – Selbsthaltung über K1M, K1M/32–31 und Taster 0. Der Motor liegt mit vorgeschaltetem Widerstand R1 + R2 am Netz. Entsprechend der einge-stellten Anlasszeit leitet Schließer K41T/15–18 die Spannung an K42M. Stufenschütz K42M überbrückt die Anlaßstufe R1. Gleichzeitig schaltet Schließer K42M/14–13 Zeitrelais K42T ein. Entsprechend der eingestellten Anlasszeit leitet K42T/15–18 die Spannung an Netzschütz K1M. Damit wird die zweite Anlassstufe R2 überbrückt, und der Motor läuft mit Bemessungsdrehzahl. K1M hält sich
selbst über K1M/14–13. K41M, K42M, K41T und K42T werden durch die Öffner K1M/22–21 und K1M/32–31 spannungslos. Drucktaster 0 schaltet aus. Bei Überlast schal-tet Öffner 95–96 am Motorschutzrelais F2 oder Schließer 13–14 des Motorschutzschal-ters oder des Leistungsschalter aus.
Bei 1-stufiger Anlassschaltung entfallen Stu-fenschütz K42M, Widerstand R2 und Zeitrelais K41T. Zeitrelais K42T wird direkt an K41M/13 und Widerstand R2 mit seinen Klemmen U1, V1 und W1 an K1M/2, 4, 6 angeschlossen.
Impuls-kontaktgeber
DoppeltasterI = EIN0 = AUS
Dauer-kontaktgeber
-S11
K1M32
2221
K1M21
F296
2221
1413 1413
0 I
A B
F296
K1M22
K1M32
-S12
Rund um den MotorDrehstrom-Ständer-Selbstanlasser
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-96
Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser ATAINL mit Netzschütz und Anlasstransformator, 1-stufig, 3-phasig
Dimensionierung der SchaltgeräteF2 einsetzen, wenn F1 statt Q1 verwendet wird
L1 L2 L3
4
1 53
2 4 6
U V W
1 53
2 4 6
a
U2 V2 W2
1U1
2W1
2V1
2U1
1V1
1W1
M3
I > I > I >
F1
2 6
1 53
Q113
14
K1M1 53
2 4 6K41M
K3M
2 4 6 97 95
98 96
Anlassspannung = 0,7 x Ue (üblicher Wert) Anzugsdreh-moment
= 0,49 x Direkteinschaltung
Einschaltstrom = 0,49 x Direkteinschaltung Q1, K1M = Ie
IA/Ie = 6 K41M = 0,6 x Ie
tA = 10 s K3M = 0,25 x Ie
S/h = 30
Rund um den MotorDrehstrom-Ständer-Selbstanlasser
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-97
WirkungsweiseBetätigen von Taster I schaltet gleichzeitig Sternschütz K3M, Zeitrelais K41T und – über Schließer K3M/13–14 – Stufenschütz K41M ein. Selbsthaltung über K41T/13–14. Nach Ablauf von K41T schaltet Öffner K41T/55–56 Sternschütz K3M und – über Schließer K3M/13–14 – K41M ab: Der Anlaßtransforma-tor ist außer Betrieb, der Motor läuft mit Bemessungsdrehzahl.
Ein neuer Anlauf ist nur möglich, wenn vorher Taster 0 betätigt wird, oder bei Überlast Öffner 95–96 am Motorschutzrelais F2 ausgeschaltet hat. Bei Dauerkontaktgeber muss das Motor-schutzrelais F2 immer auf Wiedereinschalt-sperre gestellt werden. Hat F2 den Motor aus-geschaltet, kann der Motor erst wieder anlaufen, wenn die Wiedereinschaltsperre gelöst wird.
Dauerkontaktgeber
Motorschutzrelais stets auf HAND stellen (Wiedereinschaltsperre)
K41M: StufenschützK41T: ZeitrelaisK1M: NetzschützK3M: Sternschütz
Impulskontaktgeber
I = EIN0 = AUS
Dauer-kontaktgeber
L1
Q1
F0
13
14
95
96F2
21
S110
I13
14K41T
13
14
13
14
K3M
K41M
N
A1
A2K41T
K3M
A1
A2K1M
K41T
A1
A2
K41T
K1M
K3M
22
21A1
A2
22
21
67
68
55
56
22
L1(K1M/1)
-F0
95
96-F2
-S12
-K41T -K41T55
96
67
68
-S11
K41T13
2221
F296
2221
1413 1413
0 I
A B
K41T14
-S12
F296
K41T55
Rund um den MotorDrehstrom-Läufer-Selbstanlasser
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-98
Drehstrom-Läufer-Selbstanlasser DAINL
3-stufig, Läufer 3-phasig
F2 einsetzen, wenn F1 statt Q1 verwendet wird.
L1 L2 L3
-Q1
1 3 5
I� I� I�
13
14-F1
2 64
2 4 6
PEU V W
M3
-M1
-K43M
2 4 6
97 95
98 96
1 3 5-K1M
-F2
2 4 6
1 3 5 1 53
2 4 6-K42M -K41M2 4 6
1 3 5
K
L
M
U3V3
W3
U2
V2
W2
-R3 -R2U1
V1
W2
-R1
Rund um den MotorDrehstrom-Läufer-Selbstanlasser
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-99
2-stufig, Läufer 2-phasig
Dimensionierung der Schaltgeräte
F2 einsetzen, wenn F1 statt Q1 verwendet wird.
L1 L2 L3
1 3 5 13
14
I� I� I�
2 64
1 3 5
2 4 6
PEU V W
M3
-M1
-K1M1 3 5
-F2
2 4 6
-R2U1
V1
-R1
-Q1
-F1
97 95
98 96
K
L
M
-K42M -K41M2 4 6
1 3 5
U2
XY
V2
2 4 6
Einschaltstrom = 0,5 – 2,5 x Ie
Anzugsmoment = 0,5 bis Kippmoment
Q1, K1M = Ie
Stufenschütze = 0,35 x ILäufer
Endstufenschütze = 0,58 x ILäufer
Rund um den MotorDrehstrom-Läufer-Selbstanlasser
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-100
mit Netzschütz, Ausführung 3-stufig, Läufer 3-phasig
K1M: NetzschützK41T: ZeitrelaisK41M: StufenschützK42T: Zeitrelais
K42M: StufenschützK43M: EndstufenschützK43T: Zeitrelais
Q1 F2
L1
N
F0
0
S11
I
K1MA1
A2
A1
A2
K41T
K42T
K41M
A1
A2
13
14
13
14
95
96
21
22
13
14K1M
13
14
K41T K41MA1
A2
15
18K42T
K42M
14
13A1
A2
15
18A1
A2K43M
K43M K43M32
31
14
13K43T
A1
A2K43T
15
18K42M
K1M44
43
DoppeltasterI = EIN0 = AUS
Anschluss weiterer Befehlsgeräte a Seite 8-52
F296
K1M14
K1M13
0 I
-S11
21 22 21 22
13 14 13 14
A B
Rund um den MotorDrehstrom-Läufer-Selbstanlasser
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-101
WirkungsweiseTaster I betätigt Netzschütz K1M: Schließer K1M/14–13 übernimmt die Spannung, K1M/44–43 schaltet Zeitrelais K41T ein. Der Motor liegt mit vorgeschaltete Läuferwider-stand R1 + R2 + R3 am Netz. Entsprechend der eingestellten Anlasszeit leitet Schließer K41T/15–18 die Spannung an K41M. Stufen-schütz K41M schaltet Anlassstufe R1 ab und über K41M/14–13 Zeitrelais K42T ein. Ent-sprechend der eingestellten Anlasszeit leitet K42T/15–18 die Spannung an Stufenschütz K42M, welches Anlassstufe R2 abschaltet und über K42M/14–13 Zeitrelais K43T einschaltet. Entsprechend der eingestellten Anlasszeit wird über K43T/15–18 Endstufenschütz K43M ein-geschaltet, das sich über K43M/14–13 selbst hält und über K43M die Stufenschütze K41M und K42M sowie die Zeitrelais K41T, K42T und K43T abschaltet. Endstufenschütz K43M
schließt die Schleifringe des Läufers kurz: der Motor läuft mit Bemessungsdrehzahl.
Taster 0 schaltet aus; bei Überlast schaltet Öff-ner 95–96 am Motorschutzrelais F2 oder der Schließer 13–14 von Motorschutzschalter oder Leistungsschalter ab.
Bei 2- oder 1-stufiger Anlassschaltung entfal-len Stufenschütze K43M und auch K42M mit ihren Widerständen R3, R2 und Zeitrelais K43T, K42T. Der Läufer ist dann an die Wider-standklemmen U, V, W2 oder U, V, W1 ange-schlossen. Im Stromlaufplan ändern sich sinn-gemäß die Bezeichnungen der Stufenschütze und Zeitrelais 43, 42 in 42, 41 oder 43, 41.
Bei mehr als drei Stufen werden die zusätzli-chen Stufenschütze, Zeitrelais und Wider-stände durch entsprechend steigende Kenn-ziffern bezeichnet.
Rund um den MotorSchalten von Kondensatoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-102
Leistungsschütze DIL für Kondensatoren
Einzelschaltung ohne Schnell-entladewiderstände
Einzelschaltung mit Schnellentladewiderständen
Entladewiderstände R1 im Kondensator eingebaut
Entladewiderstände R1 am Schütz angebaut
L3
-F1
1 3 5
2 4 6-K1M
-R1
-C1
-R1
-R1
L1 L2 L3
-F1
1 3 5
2 4 6-K1M
-R1-C1
-R1
L1 L2
21
22-K1M -K1M
31
32
Rund um den MotorSchalten von Kondensatoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-103
Doppeltaster
Anschluss weiterer Befehlsgeräte a Seite 8-52
L1(K1M/1)
-F0
21
22
-S11
0
I13
14
13
14
-K1M
-K1MA1
A2
N
22
L1
21
0 IK1M14
A B
K1M13
1413
2221
1413
Dauerkontaktgeber
Bei Betätigung durch Blindleistungs-begrenzer ist zu überprüfen, ob dessen Schaltleistung zur Betätigung der Schütz-spule ausreicht. Gegebenenfalls Hilfsschütz zwischenschalten.
Wirkungsweise
Durcktaster I betätigt Schütz K1M. K1M zieht an und hält sich über den eigenen Haltekon-takt 14–13 und Drucktaster 0 an Spannung. Kondensator C1 ist damit eingeschaltet. Entladewiderstände R1 sind bei eingeschal-tetem Schütz K1M nicht wirksam. Ausschalten durch Betätigen des Druckta-sters 0. Öffner K1M/21–22 schalten dann die Entladewiderstände R1 auf den Kondensator C1.
L1
-S12
K1MA1
Rund um den MotorSchalten von Kondensatoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-104
Kondensatorschützkombination
Kondensatorschütz mit Vorstufenschütz und Vorwiderständen. Einzel- und Parallelschal-
tung ohne/mit Entlade- und Vorstufenwider-ständen.
Bei Ausführung ohne Entladewiderstände entfallen die Widerstände R1 und die Schalt-verbindungen zu den Hilfsschaltern 21–22 und 31–32.
L3L1 L2
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A1
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-R2
Rund um den MotorSchalten von Kondensatoren
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-105
WirkungsweiseBetätigen durch Doppeltaster S11: Drucktaster I betätigt Vorstufenschütz K4M. K4M schaltet Kondensator C1 mit Vorstufenwiderständen R2 ein. Schließer K4M/14–13 betätigt Netz-schütz K1M. Kondensator C1 ist mit über-brückten Vorwiderständen R2 eingeschaltet. Selbsthaltung von K4M über K1M/14–13, wenn K1M angezogen hat.
Entladewiderstände R1 sind bei eingeschalte-ten K1M und K4M nicht wirksam. Ausschalten über Drucktaster 0. Öffner K1M/21–22 und 31–32 schalten die Entladewiderstände R1 auf Kondensator C1.
K1M: NetzschützK4M: VorstufenschützBetätigung durch Doppeltaster S11 Betätigung durch Wahlschalter S13, Dauer-
kontaktgeber S12 (Blindleistungsbegrenzer) und Doppeltaster S11
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T0 (3)-1-15431
1
234
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0 2
Rund um den MotorZwei-Pumpen-Steuerung
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-106
Vollautomatische Steuerung für zwei Pumpen
Einschaltfolge der Pumpen 1 und 2 durch Steuerschalter S12 wählbar
Steuerstromschaltung mit 2 Schwimmerschal-tern für Grund- und Spitzenlast (auch Betrieb mit 2 Druckwächtern möglich)
P1 Auto =Pumpe 1 Grundlast, Pumpe 2 Spitzenlast
P2 Auto =Pumpe 2 Grundlast, Pumpe 1 Spitzenlast
P1 + P2 =Direktbetätigung unabhängig vonden Schwimmerschaltern (oder ggf. Druckwächtern)
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a Seil mit Schwimmer, Gegengewicht, Umlenkrollen, Mitnehmern
b Hochbehälterc Zulaufd Druckrohre Entnahme
f Kreisel- oder Kolbenpumpeg Pumpe 1h Pumpe 2i Saugrohr mit Korbj Brunnen
Rund um den MotorZwei-Pumpen-Steuerung
8
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8-107
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0P 1 AutoP 2 AutoP 1, P 2
T0(3
)-4-1
5833
Rund um den MotorVollautomatische Pumpensteuerung
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-108
Mit Druckwächter für Windkessel und Haus-wasserversorgungsanlage ohne Wasser-mangelsicherung
Mit 3-poligem Druckwächter MCSN (Hauptstromschaltung)
F1 Schmelzsicherungen (falls erforderlich)Q1 Motorschutzschalter handbetätigt
(z. B. PKZ)F7 Druckwächter MCSN 3-poligM1 Pumpenmotora Wind- oder Druckkessel (Hydrophor)b Rückschlagventilc Druckrohrd Kreisel- (oder Kolben-) Pumpee Saugrohr mit Korbf Brunnen
L1L2L3
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U V W
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P-F7
Rund um den MotorVollautomatische Pumpensteuerung
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-109
Mit 1-poligem Druckwächter MCS (Steuerstromschaltung)
F1 SchmelzsicherungenK1M Schütz oder selbsttätiger
Stern-Dreieck-SchalterF2 Motorschutzrelais mit
WiedereinschaltsperreF7 Druckwächter MCS 1-poligM1 Pumpenmotora Wind- oder Druckkessel
(Hydrophor)b Rückschlagventilc Kreisel- (oder Kolben-)
Pumped Druckrohre Saugrohr mit Korbf Brunnen
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Rund um den MotorVollautomatische Pumpensteuerung
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-110
Mit 3-poligem Schwimmerschalter SW (Hauptstromschaltung)
F1 Schmelzsicherungen (falls erforderlich)
Q1 Motorschutzschalter handbetätigt (z. B. PKZ)
F7 Schwimmerschalter 3-polig (Schaltung: Vollpumpen)
M1 PumpenmotorHW HöchstwertNW Niedrigstwerta Seil mit Schwimmer, Gegenge-
wicht, Umlenkrollen und Mitneh-mern
b Hochbehälterc Druckrohrd Kreisel- (oder Kolben-) Pumpee Entnahmef Saugrohr mit Korbg Brunnen
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L1L2L3
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Rund um den MotorVollautomatische Pumpensteuerung
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-111
Mit 1-poligem Schwimmerschalter SW (Steuerstromschaltung)
F1 Schmelzsicherungen K1M Schütz oder selbsttätiger
Stern-Dreieck-SchalterF2 Motorschutzrelais mit
WiedereinschaltsperreF8 Schwimmerschalter 1-polig
(Schaltung: Vollpumpen)S1 Umschalter
HAND-AUS-AUTOMATIKF9 Schwimmerschalter 1-polig
(Schaltung: Leerpumpen)M1 Pumpenmotora Seil mit Schwimmer,
Gegengewicht, Umlenk-rollen und Mitnehmern
b Hochbehälterc Druckrohrd Kreisel- (oder Kolben-)
Pumpee Entnahmef Saugrohr mit Korbg Wassermangelsicherung
durch einen Schwimmer-schalter
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Rund um den MotorNullstellungszwang der Verbraucher
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-112
Lösung mit Leistungsschaltern NZM
Nullstellungszwang für Steuerschalter (Ham-burger Schaltung) mit Hilfsschalter VHI (S3)
und Unterspannungsauslöser. Nicht verwend-bar bei Motorantrieb.
-S3
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51 52
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I� I� I�-Q2 I� I� I�-Q3 I� I� I�-Q4
Rund um den MotorVollautomatischer Netzumschalter mit autom. Rückstellung
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
8
8-113
Nullstellungszwang für Steuer- oder Meister-schalter durch Hilfsschalter VHI (S3), NHI (S1)
und Unterspannungsauslöser. Nicht verwend-bar bei Motorantrieb.
a NOT-AUSb Nullstellungs-verriegelungskontakte an den Steuer- oder Meister-schaltern-S3
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Rund um den MotorVollautomatischer Netzumschalter mit autom. Rückstellung
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
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8-114
Umschalteinrichtung nach DIN VDE 0108 – Starkstromanlagen und Sicherheits-stromversorgung in baulichen Anlagen für Menschenansammlungen
Automatische Rückschaltung, der Phasen-wächter ist eingestellt auf:
Ansprechspannung Uan=0,95 x Un
Rückfallspannung Uab =0,85 x Uan
WirkungsweiseZuerst wird Hauptschalter Q1, dann Haupt-schalter Q1.1 (Hilfsnetz) eingeschaltet.
Der Phasenwächter K1 erhält über das Haupt-netz Spannung und schaltet sofort Hilfsschütz K2 ein. Öffner K2/21–22 sperrt den Strom-kreis. Schütz K11M (Hilfsnetz) und Schließer
K2/13–14 schließt den Stromkreis K1M. Schütz K1M zieht an und schaltet das Haupt-netz an den Verbraucher. Schütz K11M wird zusätzlich über Öffner K1M/22–21 gegen das Hauptnetzschütz K1M verriegelt.
a Hauptnetzb Hilfsnetz
c zum Verbraucher
L1L2L3N
-Q1
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21
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