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Modulhandbuch zum Masterstudiengang Bildungswissenschaft mit den Studienrichtungen: Internationale und Interkulturelle Bildungsforschung (IIBF) Integrative und inklusive Bildung (IIB) Bildungssystemdesign (BSD) Cultural Engineering (CE) Basismodule des Studiengangs Bildungswissenschaft Laut Studienordnung ist der Masterstudiengang Bildungswissenschaft in seinen 4 Studienrichtungen grundsätzlich gleich, und zwar in folgender Weise aufgebaut: übergreifende Basismodule (Grundlagen, Methoden und Forschungsprojekt) (40 CP): Module 1 4 Modul optionaler Bereich (10 CP) als Wahlpflichtbereich 1; Forschungskolloguium (5 CP) und Masterthesis (25 CP) Studienrichtungsmodule I (20 CP): 2 Module für je zwei Studienrichtungen gemeinsam Studienrichtungsmodule II, 2 Module für je eine Studienrichtung einschließlich ggf. eines stu- dienrichtungsspezifischen Wahlpflichtbereichs 2 (20 CP) Der zeitliche Rahmen, in dem die einzelnen Modulbereiche und Module des Studiums zu absolvieren sind, sowie die Verteilung der CP ist den Regelstudienplänen zu entnehmen. Modul 1 Name des Moduls Theoretische Perspektiven zur Bildungswissenschaft Typ: Basismodul aller vier Studienrichtungen (IIBF, IIB, BSD, CE) Qualifikationsziele und angestrebte Kompetenzen: In diesem Modul geht es um die Grundlegung der kategorialen Erschließung der vom Studiengang adressierten Handlungsfelder mit dem Ziel, die Studierenden für die Gestaltung von gesellschaftlichen Teilwelten/Systemen unter dem Gesichtspunkt ihrer verstehenden Rekonstruktion und ihrer produktiven Weiterentwicklung vorzubereiten. Bildung wird dabei als Rahmen jeglicher Konzeption und Intervention verständlich und Reflexivität erweist sich als Grundlage wissenschaftlichen und wissensbasierten Arbeitens. Inhalte: Inhaltlich geht es u.a. - um Strategien der Re- und Dekonstruktion komplexer sozialer Gefüge, - um verschiedene Wissenschaftsverständnisse der Erziehungs- und Bildungswissenschaft (Bildungswissenschaft z.B. als Reflexions-, Handlungs-, Professions-, Sozial- oder als Experimentalwissenschaft), - um die organisatorische und systemabhängige Gerahmtheit“ pro- fessionellen Handelns, - um die Situierung und Transformation von Bildungskonzepten, - um strukturelle Bedingungen von Bildungsprozessen in unter- schiedlichsten formellen und informellen Kontexten, - um anthropologische und bildungsphilosophische Grundannahmen und Orientierungen, - um Diversity Education, Inclusion etc.

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Modulhandbuch

zum Masterstudiengang Bildungswissenschaft

mit den Studienrichtungen:

Internationale und Interkulturelle Bildungsforschung (IIBF)

Integrative und inklusive Bildung (IIB)

Bildungssystemdesign (BSD)

Cultural Engineering (CE)

Basismodule des Studiengangs Bildungswissenschaft

Laut Studienordnung ist der Masterstudiengang Bildungswissenschaft in seinen 4 Studienrichtungen grundsätzlich gleich, und zwar in folgender Weise aufgebaut:

übergreifende Basismodule (Grundlagen, Methoden und Forschungsprojekt) (40 CP): Module 1 – 4

Modul optionaler Bereich (10 CP) als Wahlpflichtbereich 1; Forschungskolloguium (5 CP) und Masterthesis (25 CP)

Studienrichtungsmodule I (20 CP): 2 Module für je zwei Studienrichtungen gemeinsam

Studienrichtungsmodule II, 2 Module für je eine Studienrichtung einschließlich ggf. eines stu- dienrichtungsspezifischen Wahlpflichtbereichs 2 (20 CP)

Der zeitliche Rahmen, in dem die einzelnen Modulbereiche und Module des Studiums zu absolvieren sind, sowie die Verteilung der CP ist den Regelstudienplänen zu entnehmen.

Modul 1

Name des Moduls Theoretische Perspektiven zur Bildungswissenschaft

Typ: Basismodul aller vier Studienrichtungen (IIBF, IIB, BSD, CE)

Qualifikationsziele und angestrebte Kompetenzen:

In diesem Modul geht es um die Grundlegung der kategorialen Erschließung der vom Studiengang adressierten Handlungsfelder mit dem Ziel, die Studierenden für die Gestaltung von gesellschaftlichen Teilwelten/Systemen unter dem Gesichtspunkt ihrer verstehenden Rekonstruktion und ihrer produktiven Weiterentwicklung vorzubereiten. Bildung wird dabei als Rahmen jeglicher Konzeption und Intervention verständlich und Reflexivität erweist sich als Grundlage wissenschaftlichen und wissensbasierten Arbeitens.

Inhalte: Inhaltlich geht es u.a. - um Strategien der Re- und Dekonstruktion komplexer sozialer Gefüge, - um verschiedene Wissenschaftsverständnisse der Erziehungs- und

Bildungswissenschaft (Bildungswissenschaft z.B. als Reflexions-, Handlungs-, Professions-, Sozial- oder als Experimentalwissenschaft),

- um die organisatorische und systemabhängige „Gerahmtheit“ pro- fessionellen Handelns,

- um die Situierung und Transformation von Bildungskonzepten, - um strukturelle Bedingungen von Bildungsprozessen in unter-

schiedlichsten formellen und informellen Kontexten, - um anthropologische und bildungsphilosophische Grundannahmen und

Orientierungen, - um Diversity Education, Inclusion etc.

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Lehrformen: Vorlesung/ Übung

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Keine

Arbeitsaufwand: Präsenzzeiten: 4 SWS Individuelle Lernzeiten: 244 Std.

Leistungspunkte und Noten

Studienleistungen: Präsentationen, Portfolios, Klausur Es sind mindestens zwei Leistungsnachweise zu erwerben. Form der Modulprüfung: Die Modulprüfung setzt sich kumulativ aus den geforderten Leistungsnachweisen zusammen. Die Prüfungsnote ergibt sich aus dem nach CP gewichteten arithmetischen Mittel der Noten der Leistungsnachweise. Gesamtzahl der Credits für das Modul: 10 CP

Häufigkeit des Angebots:

Mindestens einmal jährlich

Verantwortlich: Lehrstuhl Allgemeine Didaktik/ Theorie der Schule Lehrstuhl Internationale und Interkulturelle Bildungsforschung, Lehrstuhl Soziale Integration und berufliche Rehabilitation – Benachteiligtenförderung Institut für Logistik und Materialflusstechnik

Modul 2

Name des Moduls Forschungsmethodologien und -methoden I: Qualitative Bildungs- forschung

Typ: Basismodul aller vier Studienrichtungen (IIBF, IIB, BSD, CE)

Qualifikationsziele und angestrebte Kompetenzen:

Die Studierenden - erarbeiten sich ein vertieftes Verständnis qualitativer Forschungsmethoden - sollen sich unterschiedliche methodologische Begründungszu-

sammenhänge erarbeiten und in einzelnen Forschungssituationen als Entscheidungshilfe für die Methodenwahl heranziehen können;

- erarbeiten sich Methodensensibilität bezogen auf verschiedene Dimensionen von Forschungsfragestellungen qualitativer Bildungs- forschung;

- können eine Fragestellung (einen Problemzusammenhang) systematisch entwickeln und abschätzen, welche Theorieimplikationen den jeweiligen Fragestellungen immanent ist;

- arbeiten teamorientiert und können Entscheidungswege der Forschung begründen

Inhalte: - Datenerhebung: reaktive Methoden (Interview- u.

Gruppendiskussionsverfahren, ethnographische Methoden) nicht-reaktive Methoden: textuell orientierte Methoden (Aktenanalyse, Diskursanalyse etc.); visuell und audio-visuell orientierte Methoden der Datenerhebung

- Methodologie der Grounded Theory und der Diskurstheorie sowie Methodologie visueller und audio-visueller Materialen

- Datenauswertung: narrationstheoretische, textanalytische, diskurs- theoretische, ikonographische und kinematographische Methoden

- Gütekriterien und Strategien der Qualitätssicherung qualitativer Forschung

Lehrformen: 1 Seminar jeweils im WS (2 SWS) obligatorisch 1 Seminar jeweils im SoSe (2 SWS) obligatorisch 1 Projektseminar, Forschungsatelier (2 SWS) fakultativ

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Keine

Arbeitsaufwand: Präsenzzeit/Lernzeit: 4 - 6 SWS, 216-244 Std. Alle zu erwerbenden CP können in den beiden verpflichtenden Seminaren (4 SWS) erworben werden. Bei Bedarf können fehlende CP aber auch in dem zusätzlichen Projektseminar oder im Forschungsatelier (2 SWS) komplettiert werden.

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Leistungspunkte und Noten:

Es sind mindestens zwei benotete Leistungsnachweise zu erwerben. Form der Modulprüfung: Die Modulprüfung besteht aus der Summe der geforderten Leistungsnachweise Die Prüfungsnote ergibt sich aus dem nach CP gewichteten arithmetischen Mittel der Noten. Gesamtzahl der Credits für das Modul: 10

Häufigkeit des Angebots:

Mindestens einmal jährlich

Verantwortlich: Lehrstuhl Allgemeine Pädagogik

Modul 3

Name des Moduls Forschungsmethodologien und -methoden II: Evaluation, internationaler Vergleich und Fallanalysen

Typ: Basismodul für alle 4 Studienrichtungen (IIBF, IIB, BSD, CE)

Qualifikationsziele und angestrebte Kompetenzen:

Das Modul vermittelt Strategien und methodologische Grundlagen zur Durchführung von Evaluation und Qualitätssicherung, internationalen Vergleichsstudien sowie von „case studies“. Die Studierenden sind in der Lage, mit verschiedenen Methoden der (empirischen) Bildungsforschung reflexiv und sicher umzugehen und ihr Wissen mit verschiedenen Fragestellungen zu verbinden.

Inhalte: Einarbeitung in und Auseinandersetzung u.a. mit: Methoden international vergleichender Bildungsforschung

Qualitätskriterien der vergleichenden Forschung

quantitative und qualitative methodische Möglichkeiten der ver- gleichenden Bildungsforschung

vergleichende Forschungsdesigns

Internationale Bildungsstatistik und Reflexion der internationalen Vergleichsstudien

Methoden der Evaluation und Qualitätssicherung

Methoden der interdisziplinären Fallanalyse und des Fallverstehens

Fallanalysen aus biografischer Perspektive

Rekonstruktionen von Institutionen, Organisationen und von

disziplinären Traditionen

Lehrformen: Vorlesung, Übung, Seminar

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Keine

Arbeitsaufwand: Präsenzzeiten: 4 SWS Individuelle Lernzeiten: 244 Std.

Leistungspunkte und Noten:

Studienleistungen: Es sind mindestens zwei benotete Leistungsnach- weise zu erwerben. Form der Modulprüfung: Die Modulprüfung setzt sich kumulativ aus den geforderten Leistungsnachweisen zusammen. Die Prüfungsnote ergibt sich aus dem nach CP gewichteten arithmetischen Mittel der Noten der Leistungsnachweise. Gesamtzahl der Credits für das Modul: 10

Häufigkeit des Angebots:

Mindestens einmal jährlich

Verantwortlich: Lehrstuhl Internationale und Interkulturelle Bildungsforschung; Lehrstuhl Soziale Integration und berufliche Rehabilitation – Benachteiligtenförderung; Lehrstuhl für Allg. Didaktik/ Theorie der Schule

Modul 4

Name des Moduls Forschungsprojekt

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Typ: Basismodul in allen 4 Studienrichtungen (IIBF, IIB, BSD, CE)

Qualifikationsziele und angestrebte Kompetenzen:

Mit dem Forschungsprojekt sollen die Studierenden einen Beitrag zur Theoriebildung und Methodenerprobung in ihrer Studienrichtung leisten. Sie sollen zeigen, dass sie sich in Bezug auf eine Forschungsfrage selbstständig organisieren können und bezogen auf eine überschaubar gewählte Fragestellung zu einem formulierbaren Ergebnis kommen.

Inhalte: - Formulierung einer Forschungsfrage - Durchführung von Forschungsaktivitäten; Dokumentation von For-

schungsergebnissen - Einschätzung der Ergebnisse in Hinsicht auf die Forschungsfrage

Lehrformen: Individuelle/ gruppenbezogene Beratung von Forschungsvorhaben

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Keine

Arbeitsaufwand: 7 Wochen

Leistungspunkte und Noten:

10 CP für Forschungsarbeit im universitären oder außeruniversitären Forschungsbereich (280 Stunden Zeitaufwand) und eine entsprechende Forschungsdokumentation (20 Stunden)

Häufigkeit des An- gebots:

Mindestens einmal jährlich

Verantwortlich: Lehrstuhl Internationale und Interkulturelle Bildungsforschung; Lehrstuhl Soziale Integration und berufliche Rehabilitation – Benachteiligtenförderung; Lehrstuhl für Allg. Didaktik/ Theorie der Schule

Modul 5

Name des Moduls Optionaler Bereich zur individuellen Profilbildung im Kultur- Politik- und Sozialwissenschaftlichen Bereich

Typ: Wahlpflichtbereich 1 (im Sinne der einleitenden Festlegung)

Qualifikationsziele und angestrebte Kompetenzen:

Dieser Wahlbereich dient vorrangig dazu, die im Studiengang entwickelten Fragestellungen in den Kontext sozial-, bildungs- und kulturwissenschaftlicher Zugänge zu stellen. Die Studierenden wählen insbesondere aus Angeboten der FHW und lernen die Denkweisen der genannten wissenschaftlicher Disziplinen kennen und zu ihrer sich entwickelnden Professionalität in Beziehung zu setzen.

Inhalte: Die Inhalte des Moduls stammen vorrangig aus den Masterangeboten der FHW. Es sind ebenfalls Module aus allen Studienrichtungen des Masterstudiengangs Bildungswissenschaft denkbar, wenn das im Sinne der individuellen Profilbildung nützlich erscheint.

Lehrformen: Seminar, Vorlesung

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Keine

Arbeitsaufwand: Präsenzzeiten: 4 SWS Individuelle Lernzeiten: 244 Std.

Studienleistungen, Studienleistungen: nach Maßgabe der gewählten Lehrangebote

Prüfungsformen, Credits:

Es sind ein Studien- und ein Leistungsnachweis zu erwerben. Letzterer ist benotet und umfasst mindestens 5 CP. Die Modulnote entspricht der Note des im Modul erbrachten Leistungsnachweises. Gesamtzahl der Credits für das Modul: 10 CP

Häufigkeit des An- gebots:

Mindestens einmal jährlich

Verantwortlich: IEW, Lehrangebote der FGSE

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Studienrichtungs- und Professionalisierungsmodule

Gemeinsame Module der Studienrichtungen:

Internationale und Interkulturelle Bildungsforschung (IIBF)

Integrative und inklusive Bildung (IIB)

Modul 6

Name des Moduls Bildung und Identität

Typ: gemeinsames Studienrichtungsmodul 1 für IIBF und IIB (Mitnutzung durch BSD im Umfang von 5 CP)

Qualifikationsziele: Die Studierenden erlangen ein differenziertes und theoretisch fundiertes Verständnis zur Identitätsbildung und den damit verbundenen Inklusions- und Exklusionsprozessen. Sie werden in die Lage versetzt, die Identitätsproblematik im Bereich von Bildungsprozessen sowohl auf der biografischen Ebene als auch auf der Ebene der gesellschaftlichen Integration reflexiv wahrzunehmen und zu bearbeiten.

Inhalte: - Identität und gesellschaftlichen Teilhabe, soziale Integration - Identitätskonzepte und Stigmatisierungstheorien - Internationalisierung und den Identitätskonstruktionen in den nationalen

Bildungsinstitutionen - Kulturelle Identitäten von Minderheiten - Transnationalität, Migration und Bildung -Bildung und

Lebensweltparadigma - Agency-Diskurse

Lehrformen: Übung, Seminar

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Keine

Arbeitsaufwand: Präsenzzeiten: 4 SWS Individuelle Lernzeiten: 244 Std.

Leistungspunkte und Noten:

Studienleistungen: Es sind mindestens zwei benotete Leistungsnachweise zu erwerben. Form der Modulprüfung: Die Modulprüfung setzt sich kumulativ aus den geforderten Leistungsnachweisen zusammen. Die Prüfungsnote ergibt sich aus dem nach CP gewichteten arithmetischen Mittel der Noten der Leistungsnachweise. Gesamtzahl der Credits für das Modul: 10 CP

Häufigkeit des An- gebots:

Mindestens einmal jährlich

Verantwortlich: Lehrstuhl Internationale und Interkulturelle Bildungsforschung; Lehrstuhl Soziale Integration und berufliche Rehabilitation – Benachteiligtenförderung

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Modul 7

Name des Moduls Differenz und Integration in nationalen und internationalen Bil- dungsdiskursen

Typ: gemeinsames Studienrichtungsmodul 2 für IIBF und IIB

Qualifikationsziele und Kompetenzen:

Die Studierenden lernen Diskurse nationaler und internationaler institutioneller Akteure zum Zusammenhang zwischen Bildung und Integration kennen. Dabei werden sie in die Lage versetzt, grundlegende Begriffe dieses Diskurses wie Differenz, Inklusion, Integration, Assimilation, Gleichheit, Anerkennung reflexiv zu gebrauchen.

Inhalte: - Theorien und Modelle zur Integration und Inklusion - Kulturelle Differenz und kulturelle Unterschiede - Gleichheit , Annerkennung von Verschiedenheit - Konstruktion von Andersartigkeit - Stigmatisierungsdiskurse - Ethnisierungsdiskurse - „Recht auf Bildung“

Lehrformen: Übung, Seminar

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Keine

Arbeitsaufwand: Präsenzzeiten: 4 SWS Individuelle Lernzeiten: 244 Std.

Leistungspunkte und Noten:

Studienleistungen: Es sind mindestens zwei benotete Leistungsnachweise zu erwerben. Form der Modulprüfung: Die Modulprüfung setzt sich kumulativ aus den geforderten Leistungsnachweisen zusammen. Die Prüfungsnote ergibt sich aus dem nach CP gewichteten arithmetischen Mittel der Noten der Leistungsnachweise. Gesamtzahl der Credits für das Modul: 10 CP

Häufigkeit des An- gebots:

Mindestens einmal jährlich

Verantwortlich: Lehrstuhl Internationale und Interkulturelle Bildungsforschung; Lehrstuhl Soziale Integration und berufliche Rehabilitation – Benachteiligtenförderung

Einzelne Module der Studienrichtung: Internationale und Interkulturelle Bildungsforschung (IIBF)

Modul 8

Name des Moduls Methodische und methodologische Zugänge der international/ interkulturell vergleichenden Bildungsforschung

Typ: Studienrichtungsmodul 3 für Internationale und Interkulturelle Bildungs- forschung

Qualifikationsziele und angestrebte Kompetenzen:

Die Studierenden sind zur selbstständigen Planung, Antragsstellung und Durchführung von Forschungsprojekten mit international/ interkulturell vergleichenden Fragestellungen in der Lage. In Projektgruppen festigen sie den – im Modul 3 erworbenen - kritischen und selbstreflexiven Umgang mit den Methoden und Ergebnissen des internationalen und interkulturellen Vergleichs und sind zur Kommunikation im internationalem/interkulturellem Wissenschaftskontext fähig.

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Inhalte: - Theoriebildung - Analyseverfahren - methodischer Nationalismus - Interdisziplinarität - Objektkonstruktion und Gefahr des Ethnozentrismus - Verbindung zwischen komparativer und internationaler Bildungsforschung - Relation zwischen Wissenschaft und Praxis - Planung und Prognose mittels internationaler Vergleiche - internationalen Bildungsdokumentationssprache - Projektakquise

Lehrformen: Übung, Seminar, Projektarbeit

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Modul 3

Arbeitsaufwand: Präsenszeiten: 4 SWS Individuelle Lernzeiten: 244 Std.

Leistungspunkte und Noten:

Studienleistungen: Präsentation, Forschungsarbeit; Es sind zwei Leistungsnachweise zu erwerben. Form der Modulprüfung: Die Modulprüfung setzt sich kumulativ aus den geforderten Leistungsnachweisen zusammen. Die Prüfungsnote ergibt sich aus dem nach CP gewichteten arithmetischen Mittel der Noten der Leistungsnachweise. Gesamtzahl der Credits für das Modul: 10 CP

Häufigkeit des Angebots:

Mindestens einmal jährlich

Verantwortlich: Lehrstuhl Internationale und Interkulturelle Bildungsforschung

Modul 9

Name des Moduls Integration als Aufgabe der internationalen Bildungsforschung

Typ: Studienrichtungsmodul 4 für Internationale und Interkulturelle Bildungs- forschung

Qualifikationsziele und angestrebte Kompetenzen:

Die Studierenden setzen sich mit verschiedenen Gegenstandsbereichen der internationalen Bildungsforschung auseinander. Am Beispiel der Integration begreifen sie die Bedeutung des Faches bei der Erforschung des Zusammenhangs zwischen Bildung, Kultur und Gesellschaft und sie reflektieren Möglichkeiten einer rationalen Bildungsplanung zur Bearbeitung gesellschaftlicher Problemlagen.

Inhalte: - Erkenntnissinteresse und Gegenstandsbereiche der internationalen Bildungsforschung (Europabildung, Internationale Bildungsarbeit, Interkulturelle Bildung, citizenship education, Menschenrechtspädagogik),

- Bildung und Kultur, -Bildung und Ökonomie, - Bildung und Politik,

- Soziale und kulturelle Konflikte auf verschiedenen Ebenen des Bil- dungsprozesses,

- Reform von Bildungssystemen in verschiedenen nationalen und kulturellen Kontexten,

- Organisation, Gestaltung und Planung von Bildungsprozessen im Kontext von Internationalisierung.

Lehrformen: Übung, Seminar

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Keine

Arbeitsaufwand: Präsenszeiten: 4 SWS Individuelle Lernzeiten: 244 Std.

Leistungspunkte und Noten:

Studienleistungen: Es sind mindestens zwei benotete Leistungsnachweise zu erwerben. Form der Modulprüfung: Die Modulprüfung setzt sich kumulativ aus den geforderten Leistungsnachweisen zusammen. Die Prüfungsnote ergibt sich aus dem nach CP gewichteten arithmetischen Mittel der Noten der Leistungsnachweise. Gesamtzahl der Credits für das Modul:10 CP

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Häufigkeit des Angebots:

Mindestens einmal jährlich

Verantwortlich: Lehrstuhl Internationale und Interkulturelle Bildungsforschung

Einzelne Module der Studienrichtung: Integrative und inklusive Bildung (IIB)

Modul 10

Name des Moduls Benachteiligtenförderung und Rehabilitation

Typ: Studienrichtungsmodul 3 für Integrative und inklusive Bildung (IIB)

Qualifikationsziele und angestrebte Kompetenzen:

Die Studierenden lernen Studien, die berufsbiographische Forschung mit professionstheoretischen Ansätzen verbinden, sowie Diskurse über biographische Konstitutionsbedingungen von Professionalität kennen. Darüber hinaus reflektieren sie die eigenen biographischen Prozesse als einen zentralen Bestandteil ihrer Professionalität. Die Studierenden setzen sich mit Professionstheorien auseinander und lernen Professionalisierungsprozesse ebenso wie professionelle Antinomien und Ambivalenzen in pädagogischen Handlungsfeldern zu analysieren und auf der Basis aktueller Forschungsbefunde und Entwicklungen zu reflektieren. - Die Studierenden erlernen Fallanalysen und Biographieanalysen als

Instrument zur biographischen Arbeit und zur (Selbst-)Reflexion in pädagogischen Tätigkeitsfeldern.

- Das Modul vertieft die Kenntnisse zur rehistorisierenden Diagnostik und zum dialogischen Handeln in ausgewählten Feldern der Behindertenhilfe und Benachteiligtenförderung

- Das Modul dient der Entwicklung von Fähigkeiten für konzeptionelle Arbeit in Bereichen der sozialen und beruflichen Rehabilitation und Integration und der

- Befähigung zur Analyse und Weiterentwicklung integrativer und inklusiver Bildungsprozesse (Index for Inclusion )

Inhalte: Profession – Professionalisierung – Professionalität Benachteiligtenförderungs- und Rehabilitationsforschung

- Rehabilitationspädagogische Professionalität in einem inklusiven

Bildungssystem

- Professionalisierung im Kontext sozialer und beruflicher Integrati- on/Rehabilitation

- Systemische Zugänge der Rehabilitationspädagogik zum Abbau von Barrieren für Lernen und Teilhabe in inklusiven Bildungsprozessen

- Disability Studies (als internationale Forschungsrichtung) - Einheit von Diagnostik und Förderung in diversen Handlungsfeldern - Theoretische Begründung gegenwärtiger Konzepte der Frühförderung und

der integrativen schulischen Förderung - Berufliche Rehabilitation – Theoretische Grundlagen und praxisrelevante

Konzepte - Interdisziplinarität in unterschiedlichen pädagogischen Handlungsfeldern

Lehrformen: Seminar

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Keine

Arbeitsaufwand: Präsenzzeiten: 4 SWS Individuelle Lernzeiten: 244 Std.

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Leistungspunkte und Noten:

Studienleistungen: Präsentation, Hausarbeit oder Medienprodukt; es sind mindestens zwei Leistungsnachweise zu erwerben Form der Modulprüfung: Die Modulprüfung setzt sich kumulativ aus den geforderten Leistungsnachweisen zusammen. Die Prüfungsnote ergibt sich aus dem nach CP gewichteten arithmetischen Mittel der Noten der Leistungsnachweise. Gesamtzahl der Credits für das Modul: 10 CP

Häufigkeit des An- gebots:

Mindestens einmal jährlich

Verantwortlich: Lehrstuhl Soziale Integration und berufliche Rehabilitation – Benachteiligtenförderung

Modul 11

Name des Moduls Bildung Erwachsener

Typ: Studienrichtungsmodul für die Studienrichtungen: Integrative und inklusive Bildung, Bildungssystemdesign sowie Internationale und interkulturelle Bildungsforschung

Qualifikationsziele und angestrebte Kompetenzen:

Ziel ist es, Bildung, Erziehung und Lernen von Erwachsenen in unterschiedlichsten Lebenszusammenhängen unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Entwicklungen, Wandel- und Veränderungsprozessen identifizieren, rekonstruieren und reflektieren zu können. Dazu gilt es, Bildung im Verhältnis von Diskurs, Struktur und Praxis (etwa des lebenslangen Lernens) betrachten und mit Hilfe qualitativ-empirischer Verfahren der Bildungs- und Sozialforschung rekonstruieren zu können. Die Studierenden sollen zum einen dazu befähigt werden, im grundlagentheoretischen Sinne unterschiedlichste Lebenskontexte von Erwachsenen (bspw. Familie, Beruf, Betrieb, Freizeit, Medien, Religion, Politik, Weiterbildung, Kultur, Hobby) als soziale Welten zu beschreiben. Zum anderen sollen sie lernen, verschiedene soziale Welten empirisch daraufhin zu betrachten, inwieweit sie Bildungs-, Erziehungs- und Lernprozesse bei Erwachsenen hervorbringen oder inwieweit sie welche Bildungs-, Erziehungs- und Lernorientierungen offenbaren und konstituieren. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei medialen Welten bzw. Medienpraxiskulturen. Die Studierenden sollen anhand kleiner empirischer Projekte theoretisch-analytische und empirisch-analytische Kompetenzen erwerben, ausbilden und festigen.

Inhalte: Bildungs-, Erziehungs- und Lerntheorien; Sozial- und Sozialisationstheorien;

Methoden und Methodologien qualitativ-empirischer Sozialforschung;

gesellschaftliche Rahmenbedingungen, Debatten und Diskurse,

Zeitdiagnosen

Lehrformen: Seminar; Projektarbeit; Forschungswerkstatt

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Keine

Arbeitsaufwand: 4 SWS

Individuelle Lernzeiten: 244 Std

Leistungspunkte und Noten:

Studienleistungen: mindestens zwei Leistungsnachweise

Form der Modulprüfung: kumulativ aus den geforderten Studienleistungen

Die Prüfungsnote ergibt sich aus dem nach CP gewichteten arithmetischen Mittel der Noten der Studienleistungen

Gesamtzahl der Credits für das Modul: 10

Häufigkeit des An- gebots:

zweimal jährlich

Verantwortlich: Juniorprofessur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung/Weiterbildung

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Gemeinsame Module der Studienrichtungen: BildungssystemDesign/ BildungssystemDesign als Double Degree (BSD) Cultural Engineering (CE)

Modul 12 / wählbar als Modul 5

Name des Moduls Systemisches ReDesign

Typ: Studienrichtungsmodul 1 für BSD + CE

Qualifikationsziele und angestrebte Kompetenzen:

Die Studierenden lernen, soziokulturelle Systeme analytisch zu beschreiben und in ihren Bestandteilen lesbar zu machen sowie in ihnen Interventionsoptionen zu entdecken und für deren Nutzung Konzepte zu entwickeln. Es geht hier um die reflektierte Reduktion der Komplexität von Systemen, die dazu führen soll, dass Studierende die Kompetenz erwerben, in komplexen sozial-räumlichen Gefügen für sich Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln und wahrzunehmen lernen.

Inhalte: - Ausgewählte Theoriekonzepte zur Kybernetik, zum Konstruktivismus und zur Systemtheorie und weitere Theorien zur Systembeschreibung;

- Theorien, Methoden und Verfahren der Interventionen unter Bedingungen der Eigenlogiken von Systemen;

- Organisationstheorie und Theorien der Organisationsentwicklung als Hintergrund für reflektierte Rekonstruktionen in einem konkretisierten Wissensfeld

Lehrformen: Seminar

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Keine

Arbeitsaufwand: Präsenzzeiten: 4 SWS Individuelle Lernzeiten: 244 Std.

Studienleistungen, Prüfungsformen, Credits:

Formen der insgesamt mindestes zwei Leistungsnachweise: - Portfolio, - Präsentationen - Hausarbeit

Formen der Prüfung: Die Prüfung besteht aus der Summe der Leis- tungsnachweise zu den erwarteten Studienleistungen; die Modulnote setzt sich kumulativ aus den geforderten Leistungsnachweisen zusammen und ergibt sich aus dem nach CP gewichteten arithmetischen Mittel der Noten der Leistungsnachweise. Gesamtzahl der Credits für das Modul: 10 CP

Häufigkeit des An- gebots:

Mindestens einmal jährlich

Verantwortlich: Lehrstuhl Allgemeine Didaktik und Theorie der Schule

Modul 13

Name des Moduls Strategien der Professionalisierung

Typ: Studienrichtungsmodul 2 für BSD + CE

Qualifikationsziele und angestrebte Kompetenzen:

Studierende lernen Forschungshaltungen und Formen der Theoriebildung kennen, indem sie Forschungsdiskurse anhand geeigneter Literatur rekonstruieren. Sie erwerben die Kompetenz, bezogen auf Forschungs- und Entwicklungsprozesse mögliche Rollen und Rollenverständnisse zu erschließen und für sich situationsbezogen zu übernehmen und zu reflektieren.

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Inhalte: Gegenstand sind Texte, die unterschiedliche Forschungsdiskurse repräsen- tieren und die ausgewählte bzw. dominierende Diskursstimmen exemplarisch sichtbar werden lassen sowie Texte aus der Wissenschaftsforschung und Wissenschaftstheorie. Es werden Wissenschaftsverständnisse mit Hilfe wissenschaftstheoretischer Literatur zur Sprache gebracht und bearbeitet, Forschungsmethoden in ihrer Entstehung und in der mit ihnen verbundenen Forschungsperspektive und -haltung untersucht und reflektiert, sowie deren methodologische Implikationen theoretisch erschlossen.

Lehrformen: Seminar

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Keine

Arbeitsaufwand: Präsenzzeiten: 4 SWS Individuelle Lernzeiten: 244 Std.

Studienleistungen, Prüfungsformen, Credits:

Formen der insgesamt mindestens zwei Leistungsnachweise: - Portfolio - Präsentationen - Wissens- und Diskurslandkarten Formen der Prüfung: Die Prüfung besteht aus der Summe der Leis- tungsnachweise zu den erwarteten Studienleistungen; die Modulnote setzt sich kumulativ aus den geforderten Leistungsnachweisen zusammen und ergibt sich aus dem nach CP gewichteten arithmetischen Mittel der Noten der Leistungsnachweise. Gesamtzahl der Credits für das Modul: 10 CP

Häufigkeit des An- gebots:

Mindestens einmal jährlich

Verantwortlich: Lehrstuhl Allgemeine Didaktik und Theorie der Schule

Einzelne Module der Studienrichtung Bildungssystemdesign (BSD)

Modul 14 / wählbar als Modul 5

Name des Moduls Bildung und Entfaltung

Typ: Studienrichtungsmodul 3 für BSD

Qualifikationsziele und angestrebte Kompetenzen:

Es geht darum, die Betrachtung von Bildungsprozessen in Bildungssystemen aus der Perspektive der Individuen (Bildung und Identität) und aus der Perspektive der bildungsrelevanten Systeme einer Gesellschaft (Bildung und Systemartikulation), zu vollziehen. Studierende lernen die explizite und implizite Bildungswirksamkeit von Bildungseinrichtungen und anderer soziokultureller Systeme bezogen auf die individuellen Entfaltungsoptionen von Menschen in unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten zu analysieren, um in der Rolle von Bildungsplanern und verantwortlichen die Kompetenz zu entwickeln, Bildungsoptionen in sozialräumlichen Gefügen gezielt aufzusuchen und oder (neu) zu verankern.

Inhalte: Gegenstände sind: „Systemlogiken“ im Sinne der „redescription“ jeweiliger Erziehungssysteme (Luhmann), Klärungen zum Verständnis von individuellen Bildungsbiographien, eher sozial- und geisteswissenschaftliche Verständnisse von Bildungsprozessen soziotechnische und organisationale Perspektiven auf Bildung informelle und formelle Bildungsarrangements in einer Thematisierung als „Kollektive“ bildungs-wirksame Settings und ihre Re-Artikulation oder/und Transformation

Lehrformen: seminaristische Diskussionen ausgewählter Texte zur gemeinsamen ReKonstruktion von bildungsrelevanten gesellschaftlichen Einrichtungen

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Keine

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Arbeitsaufwand: Präsenzzeiten: 4 SWS Individuelle Lernzeiten: 244 Std.

Studienleistungen, Prüfungsformen, Credits:

Formen der insgesamt mindestes zwei Leistungsnachweise: - Hausarbeit - Theorierepräsentierende Medienprodukte Formen der Prüfung: Die Prüfung besteht aus der Summe der Leis- tungsnachweise zu den erwarteten Studienleistungen; die Modulnote setzt sich kumulativ aus den geforderten Leistungsnachweisen zusammen und ergibt sich aus dem nach CP gewichteten arithmetischen Mittel der Noten der Leistungsnachweise. Gesamtzahl der Credits für das Modul: 10 CP

Häufigkeit des An- gebots:

Mindestens einmal jährlich

Verantwortlich: Lehrstuhl Internationale und Interkulturell Bildungsforschung; Lehrstuhl Soziale Integration und berufliche Rehabilitation – Benachteiligtenförderung; Lehrstuhl Allgemeine Didaktik/ Theorie der Schule

Modul 11

Name des Moduls Lebenswelt, informelle Bildung und Medien

Typ: Studienrichtungsmodul 4 für BSD + IIB

Qualifikationsziele

und angestrebte

Kompetenzen:

Die Studierenden reflektieren den Zusammenhang von Gesellschafts-

und Sozialisationstheorien und deren Einflüsse auf die Entwicklung

veränderter Bildungsprozesse. Auf der Basis von lebenslauf- und biografietheoretischen Zugängen lernen sie die wechselseitigen Beziehungen zwischen Sozialisationsinstanzen in posttraditionalen Gesellschaften (u.a. mit einem Fokus auf Beruf und Medien) und Lebensperspektiven analytisch einzuschätzen. Am Beispiel ihrer eigenen hochschulbezogenen Sozialisation erwerben sie die Kompetenz, Bezüge zwischen Sozialisations- und Lernprozessen herzustellen und zu reflektieren. Außerdem lernen die Studierenden wissenschaftstheoretische und lebensweltbezogene Begriffssysteme sowie Aspekte formaler, nonformaler und informeller Bildung zu identifizieren und systematisch zu beschreiben. Dabei erwerben die Studierende analytische Kompetenzen, die sie auf sich selbst (Selbstkompetenz) und auf den professionellen Umgang mit ihren Adressaten beziehen können (Transferkompetenz).

Inhalte: Sozialisation, Selbstsozialisation und informelles Lernen

Sozialisationsinstanzen in posttraditionalen Gesellschaften

Hochschulsozialisation und (informelles) Lernen in der Wissenschaft

Sozialisation und lebenslanges Lernen in einer durch Medien

geprägten Gesellschaft

Wissenschafts- und Lebenswelttheorie

Lehrformen: Seminare mit integrierter Projektarbeit

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Keine

Arbeitsaufwand: Präsenzzeiten: 4 SWS Individuelle Lernzeiten: 244 Std.

Studienleistungen, Prüfungsformen, Credits:

-Studienleistungen: mindestens 2 Leistungsnachweise -Form der Modulprüfung: Die Modulprüfung setzt sich kumulativ aus den erworbenen Leistungsnachweisen zusammen. -Die Prüfungsnote ergibt sich aus dem nach CP gewichteten arithmetischen Mittel der Noten der Leistungsnachweise. - Gesamtzahl der Credits für das Modul: 10 CP

Häufigkeit des An- gebots:

Mindestens einmal jährlich

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Verantwortlich: Lehrstuhl Erziehungswissenschaftliche Medienforschung und Erwach- senenbildung

Einzelne Module der Studienrichtung Cultural Engineering (CE)

Modul 15

Name des Moduls Systemische Dispositive

Typ: Studienrichtungsmodul 3 für CE

Qualifikationsziele und angestrebte Kompetenzen:

Die Studierenden lernen, Systemlogiken, Archetypen und ihre „Kontin- genzformeln“ theoretisch zu erschließen und hinsichtlich der darin wirkenden „realen und mentalen Aktanten“ (B. Latour) kritisch zu reflektieren. Sie erwerben die Kompetenz, sich als AkteurInnen in sozialräumlichen Gefügen gezielt zu positionieren und dabei die Elemente des jeweiligen Settings im Sinne einer bestehenden und/ oder angestrebten Systemlogik als Unterstützung und Kontextuierung ihres Tuns einzubeziehen.

Inhalte: Es geht um die wissenschaftstheoretische Betrachtung soziokultureller Systeme, um die Betrachtung ihrer jeweiligen soziotechnischen Dimension mithilfe von Werkzeugen auch aus dem technischinformatischen Wissensmanagement und um logistische Prozessanalysen. Die Studierenden setzen sich mit Systemlogiken und den wissenschaftlichen Paradigmen zu ihrer Repräsentation theoretisch auseinander und nutzen sie, um verschiedene systemwirksame Narrative zu identifizieren und zu charakterisieren. Sie verbinden dabei sozial- und geisteswissenschaftliche Verständnisse mit soziotechnischen und informatischen Analysen. Im Sinne Bruno Latours werden Prozesse in Netzen als „Kollektive“ analysiert, um Settings einerseits zu re-artikulieren und um andererseits Prozesse der Transformation und der „Kulturenbildung“ reflektiert begleiten zu können.

Lehrformen: Theoriebasierte seminaristische Diskussionen ausgewählter Texte zur gemeinsamen Rekonstruktion von Dispositiven

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Modul 1, Studienvertiefungsmodule, BSD/CE 1 und 2, jeweils 1. Teil

Arbeitsaufwand: Präsenzzeiten: 4 SWS Individuelle Lernzeiten: 244 Std.

Studienleistungen, Prüfungsformen, Credits:

Formen der insgesamt mindestes zwei Leistungsnachweise: - Hausarbeit - Portfolio - Theorierepräsentierende Medienprodukte Formen der Prüfung: Die Prüfung besteht aus der Summe der Leistungsnachweise zu den erwarteten Studienleistungen; die Modulnote setzt sich kumulativ aus den geforderten Leistungsnachweisen zusammen und ergibt sich aus dem nach CP gewichteten arithmetischen Mittel der Noten der Leistungsnachweise. Gesamtzahl der Credits für das Modul: 10 CP

Häufigkeit des An- gebots:

Mindestens einmal jährlich

Verantwortlich: Lehrstuhl Allgemeine Didaktik und Theorie der Schule Institut für Logistik und Materialflusstechnik

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Modul 16

Name des Moduls Optionaler, technikorientierter Bereich zur individuellen Profilbildung

Typ: Studienrichtungsmodul 4 als Wahlpflichtmodul (im Sinne der einleitenden Festlegung) für CE

Qualifikationsziele und angestrebte Kompetenzen:

In diesem Bereich vertiefen die Studierenden in der Studienrichtung CE ihre Verständnisse vor allem bezogen auf technische u.U. auch ökonomische Zugänge auf sozio-kulturelle Systeme. Sie wählen dazu aus Angeboten der unten benannten Bereiche/ Lehrgebiete aus und lernen, sich auf die Denkweisen dieser technischen Disziplinen einzustellen und deren Denkweise zu ihrer Professionalität in Beziehung zu setzen, um so die Rolle von Schnittstellenmanagern fundiert und kompetent ausfüllen zu können.

Inhalte: Die Inhalte des Moduls stammen vorrangig aus den technischen Disziplinen Logistik, Wirtschaftinformatik, Idea Engineering und ggf. aus wirtschaftswissenschaftlichen Lehrangeboten der dortigen Masterstu- diengänge nach Maßgabe der dortigen Kapazitäten. Es sind ebenfalls Module aus den anderen Studienrichtungen des Masterstudiengangs Bildungswissenschaft denkbar, wenn das im Sinne der individuellen Profilbildung nützlich erscheint. Auch Masterangebote der FHW sind im Sinne der indirketen Profilbildung wählbar.

Lehrformen: Seminar, Vorlesung

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Ggf. ausreichende Vorkenntnisse für das gewählte Lehrangebot – in Absprache mit den jeweils Lehrenden

Arbeitsaufwand: Präsenzzeiten: 4 SWS Individuelle Lernzeiten: 244 Std.

Studienleistungen, Prüfungsformen, Credits:

- Studienleistungen: nach Maßgabe der gewählten Lehrangebote

- Form der Modulprüfung: Die Modulprüfung setzt sich kumulativ aus den erworbenen Leistungsnachweisen zusammen.

- Die Prüfungsnote ergibt sich aus dem nach CP gewichteten arith- metischen Mittel der Noten der Leistungsnachweise.

- Gesamtzahl der Credits für das Modul: 10 CP

Häufigkeit des An- gebots:

Mindestens einmal jährlich

Verantwortlich: Institut für Logistik und Materialflusstechnik Institut für Simulation und Graphik (ISG) Institut für technische und betriebliche Informationssysteme