mit integrativer Gruppe - kindergarten-haag.de · Ebenso fordert die Veränderung der heutigen...

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- 1 - mit integrativer Gruppe Am Schachenwald 1, 83527 Haag, Telefon 08072/3308, Telefax 08072/373975 E-Mail: [email protected]

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mit integrativer Gruppe

Am Schachenwald 1, 83527 Haag, Telefon 08072/3308, Telefax 08072/373975

E-Mail: [email protected]

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Inhalt

Grußwort des Trägers………………………………………………………………. 3 Gedanken zur Konzeption…………………………………………………………. 4 Entstehungsgeschichte……………………………………………………………… 5

Damit Sie sich bei uns auskennen Personelle Besetzung………………………………………………………………… 6 Rahmenbedingungen………………………………………………………………… 7

Sie wollen das Beste für Ihr Kind – wir auch

Situationsanalyse……………………………………………………………………… 9 Unser Leitbild prägt die pädagogische Arbeit………………………………. 11 Unser pädagogisches Profil……………………………………………………….. 12 Unsere Ziele – ein Wegweiser unserer pädagogischen Arbeit……… 13 Grundsätze unserer Arbeit…………………………………………………………. 15 Unsere pädagogische Planung…………………………………………………… 16 Unser Tätigkeitsfeld im kindorientiertem Ansatz………………………….. 17 Leistungsangebote für die Kinder………………………………………………. 19 Gestaltung des Tagesablaufes…………………………………………………… 20 Bedeutung und Stellenwert des Spiels……………………………………….. 23 Die Gruppe als Ort des gemeinsamen Lebens……………………………… 25 Unsere Räume – lebendige Lernorte und heimliche Miterzieher…….. 25

Was Sie noch bei uns finden

Besondere Tage und Angebote………………………………………………….. 35 Integration – Öffnung unseres Kindergartens für Kinder mit unterschiedlichen Bedürfnissen

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Wir bieten Ihnen Qualität

Die Zusammenarbeit im Team…………………………………………………… 45 Fort- und Weiterbildung……………………………………………………………. 48 Anleitung von PraktikantInnen…………………………………………………… 48

Wir mit Ihnen – Sie mit uns

Eltern – unsere wichtigsten Partner……………………………………………. 50 Leistungsangebote für die Eltern……………………………………………….. 52 Vernetzung und Kooperation……………………………………………………… 55 Zusammenarbeit mit Institutionen……………………………………………… 59 Darstellung unserer pädagogischen Arbeit in der Öffentlichkeit…….. 62

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Grußwort des Bürgermeisters

„Kinder sind das köstlichste Gut eines Volkes“ Art. 125 der Verfassung für den Freistaat Bayern

Dieser Aussage kann ich mich nur voll inhaltlich anschließen. Bei meinem Amtsantritt 1990 gab es den viergruppigen katholischen Kindergarten. Die Ausweisung von Neubaugebieten und der damit einhergehende Zuzug von Neubürgern erforderten es, dass in diesem Bereich die Infrastruktur verbessert wurde. Planungskonzept, Mittelbereitstellung, Grundstückssuche, Bauplanung, Bauaus-führung und nicht zuletzt die Suche nach dem geeigneten Personal haben Bürgermeister, Gemeinderat und Verwaltung monatelang in Schwung gehalten. Das Ergebnis kann sich seit Inbetriebnahme des Kindergartens im Jahre 1994 sehen lassen. Seit 1994 ist im wahrsten Sinne des Wortes das Haus mit Leben gefüllt – unter dem Motto „Hier bin ich Kind, hier darf ich Kind sein“. Das Leben „spielend erlernen“ stellt für mich ein Konzept dar, das seitens des Trägers unterstützt gehört und zu dem ich auch stehe. Der Ernst des Lebens beginnt schon im Kindergarten als Vorbereitung für die Schule – und spätestens hier werden die Weichen für das Leben gestellt. Aus Kindern werden Erwachsene – eine neue Generation – die hoffentlich den Grundsatz nicht aus den Augen verliert, dass Kinder das köstlichste Gut eines Volkes sein sollen.

Hermann Dumbs 1. Bürgermeister

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Gedanken zur Konzeption Mit unserer Konzeption laden wir Sie ein, einen Blick in unseren Kindergarten zu werfen, um Ihnen damit vor allem unsere pädagogische Arbeit transparent machen. Die Erstellung der Konzeption ist ein sehr arbeitsintensiver Prozess und bedeutet für uns eine bewusstere Auseinandersetzung mit unserer Arbeitsweise und den pädagogischen Richtlinien. Da sich die Lebensbedingungen der Familien stetig verändern, sind auch wir offen uns auf den Wandel der Zeit einzulassen und dies bei unserer Konzeption zu berücksichtigen. Ebenso fordert die Veränderung der heutigen Kindheit von uns, sich auf die Bedürfnisse der Kinder zu konzentrieren, um ihnen eine erlebbare Kindheit zu ermöglichen. Unsere Arbeit soll

mit den Kindern, mit den Eltern, mit dem Träger des Kindergartens, mit der Öffentlichkeit

wachsen.

Dementsprechend wird auch die vorliegende Konzeption immer wieder inhaltlich Änderungen erfahren.

„Kinderaugen leuchten hell und schauen ehrlich und gespannt in diese Welt.

Wir müssen alles dafür tun, dass sich die Kinderaugen niemals schließen vor Grauen.

Wir sind Wegbereiter für diese Zukunft.“

Kristiane Allert-Wybranietz

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Entstehungsgeschichte

„Die Zukunft der Bürger von Morgen beginnt bereits heute!“ Diesen Gedanken brachten Bürgermeister Dumbs und Geschäftsleiter Singer in den Gemeinderat ein und leiteten damit den Bau eines neuen Kindergartens in die Wege. Zu diesem Zeitpunkt stellte eine kleine Gruppe von Eltern einen Antrag auf Schaffung einer integrativen Gruppe. Da verschiedene Träger die Trägerschaft ablehnten bzw. Unterhaltskosten und Defizite nicht aufbringen wollten, übernahm die Gemeinde Haag die Trägerschaft. Mit dem Kindergarten verwirklichte der Markt Haag ein großes und wichtiges Projekt. 1990/91 erwarb die Gemeinde ein Grundstück von 700 qm, das vom Besitzer

für den Bau des Kindergartens unentgeltlich zur Verfügung gestellt wurde. Im Jahre 1991 begann die Bauplanung und der Wunsch nach Integration

wurde aufgegriffen und realisiert. Im Mai 1992 erhielt das Architektenbüro Hainz in Obing den Planungsauftrag.

Mit dem Bau auf der ehemaligen Volksfestwiese konnte im Oktober 1993

begonnen werden. Der Gemeindekindergarten am Schachenwald besteht seit 01.09.1994 und

wurde für drei Gruppen gebaut. Im Herbst startete der Betrieb mit einer integrativen Gruppe, in der 15 Kinder

betreut werden und einer Regelgruppe mit 25 Kindern. Bereits bei der Anmeldung im Frühjahr 1995 stand fest, dass ab Herbst die zweite Regelgruppe eröffnet werden konnte.

Aufgrund zahlreicher Anmeldungen entstand im Kindergartenjahr 2000/2001

erstmals eine Nachmittagsgruppe. Diese wurde jedoch von den meisten Eltern nur als Übergangslösung gesehen.

Zwei Jahre später musste die Gemeinde erneut handeln. Laut Umfrage bei

den Eltern bestand kein Bedarf an einer Nachmittagsbetreuung, sondern an einer weiteren verlängerten Vormittagsgruppe. Als Alternative für die Nutzung eines vierten Gruppenraumes bot sich der Vereinsraum im Kindergartengebäude an.

Die erforderlichen Umbaumaßnahmen wurden durchgeführt und somit

befinden sich seit September 2002 vier Gruppen in diesem Haus.

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Personelle Besetzung

Integrative Gruppe

Brigitte Grasser

Erzieherin, Leitung

Juliane Prandstätter Erzieherin, Gruppenleitung

Katja Lettl

Kinderpflegerin

Regelgruppe Stephanie Hüneke Erzieherin, Gruppenleitung Flicker Evi Kinderpflegerin

Regelgruppe

Anita Loiberstetter

Erzieherin, Gruppenleitung

Claudia Wierer Kinderpflegerin

Regelgruppe

Maria Gatterhuber Erzieherin, Gruppenleitung Julia Brestrich Kinderpflegerin

Mobile Zusatzkraft

Irene Keller Kinderpflegerin

Nachmittagsbetreuung

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Anna Benstetter Erzieherin

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Unsere Rahmenbedingungen Unser Kindergarten besteht aus vier Gruppen, mit drei Regelgruppen und einer integrativen Gruppe. In der Integrationsgruppe sind 3-5 Kinder mit Behinderung bzw. von Behinderung bedroht.

Gruppen Kinderzahl Gruppen Personelle Wochen-

Beschreibung Besetzung arbeitszeit

Gruppe

1 max. 15 Integrationsgruppe Erzieherin (Leitung) 39 Std.

Erzieherin 39 Std.

Kinderpflegerin 39 Std.

Gruppe

2 max. 25 Regelgruppe Erzieherin (Stellv. Leitung) 39 Std.

Kinderpflegerin 39 Std.

Gruppe

3 max. 25 Regelgruppe Erzieherin 28 Std.

Kinderpflegerin 27 Std.

Gruppe

4 max. 25 Regelgruppe Erzieherin 39 Std.

Kinderpflegerin 39 Std.

Mobile Zusatzkraft Kinderpflegerin 25 Std.

Benutzungsordnung: Einblick über die Grundsätze für die Aufnahme in den Kindergarten, Öffnungszeiten, Anmeldung/Abmeldung, Krankheiten/Nachweise, Gebühren etc. finden Sie in der Benutzungsordnung.

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Unsere Öffnungszeiten

Öffnungszeiten: Unsere Öffnungszeiten sind Mo. - Do. von 7.00 - 17.30 Uhr, Fr. 7.00 - 15.00 Uhr.

Bring- und Abholregelung:

Bringzeit: Abholzeit:

von bis von bis

Gruppe 1/2/4 07:00 08:30 Uhr

Gruppe 1/2/4 13:00 16:30 Uhr

Freitag 15:00 Uhr

Gruppe 3 08:00 08:30 Uhr Gruppe 3 12:00 12:30 Uhr

Die entsprechenden Bring- und Abholzeiten richten sich nach den individuell fest- gelegten Buchungszeiten. Über eine jährliche Umfrage ermitteln wir, welchen zeitlichen Bedarf der Kinderbetreuung die Eltern in unserem Kindergarten benötigen.

Unsere Schließtage: Unser Kindergarten hat im Jahr maximal 24 Tage geschlossen.

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Situationsanalyse (über die Lebenssituation der Kindergartenkinder) Die Situationsanalyse ist das Ergebnis aus einem Elternfragebogen und unseren eigenen Beobachtungen.

Infrastruktur Der Gemeindekindergarten liegt am Ortsrand der Marktgemeinde Haag. Bekannt ist Haag als Kreuzungspunkt der Bundesstraßen B 12 und B 15. Eine Umgehungsstraße der B 15 entlastet die Verkehrssituation im Ort. Zur Gemeinde gehören neben dem Ortskern noch acht kleinere Ortschaften und mehrere Weiler. Deshalb müssen einige Kinder mit dem Auto gebracht werden, dabei bilden sich auch Fahrgemeinschaften. Seit Bestehen des Kindergartens am Schachenwald wächst hier das neue Wohnge-biet „Maximilian Park“, deren einzige Zufahrtsstraße (Spielstraße) direkt am Kinder-garteneingang vorbei führt. Aufgrund des starken Zuzugs in den letzten Jahren wurden neue Wohngebiete erschlossen. Haag bietet jedoch nur sehr wenige Arbeitsplätze, so dass die meisten Eltern „pendeln“ müssen. Haag hat vielfältige Einkaufsmöglichkeiten, ein Krankenhaus und verschiedene Ärzte sind am Ort. Bedingt durch den regen Autoverkehr sind für einige Kindergartenkinder Lebensmittelgeschäfte, öffentliche Spielplätze und die angrenzen-den Wälder alleine nicht erreichbar. Der Kinder- und Jugendbeirat und viele Vereine bieten Angebote zur Freizeitge-staltung an. Vor Ort befinden sich ein Hallen- und Freibad. Weitere soziale Einrichtungen in Haag sind:

ein katholischer Kindergarten (100 Plätze) fünf bis sechs Eltern-Kind-Gruppen eine Zwergerlgruppe (ohne Eltern) Familienzentrum ~ Spielpark und Kindernest Grund- und Hauptschule Schulvorbereitende Einrichtung Diagnose- und Förderklasse Erziehungsberatungsstelle (einmal wöchentlich; Hauptsitz: Mühldorf) Staatliche Realschule (R6) Alters- bzw. Pflegeheim Ergotherapeutische Praxis Logopädische Praxis

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Lebensrealität der Familien Die meisten Kinder leben in einer herkömmlichen Familienstruktur mit Geschwistern, jedoch überwiegend ohne Großeltern. Ein geringer Prozentsatz der Kinder wohnt nur mit einem Elternteil zusammen. Die Berufstätigkeit bzw. der „Wiedereinstieg“ in den Beruf bei Frauen nimmt zu. Frauen wollen oder müssen aus unterschiedlichen Gründen Beruf und Familie vereinbaren. Viele Mütter sind in Teilzeit beschäftigt. Eine Vollzeitbeschäftigung üben nur wenige Mütter aus. Immer mehr Familien ziehen von München nach Haag, da die Mieten noch finan-zierbar sind oder sich eine Familie sogar ein „Eigenheim“ leisten kann. Durch den Zuzug von Familien sorgt die Gemeinde Haag für die nachfolgende Generation. Wegen der langen Anfahrtswege zur Arbeitsstätte kommen vor allem die Väter oft spät nach Hause. Es leben viele Familien in einem Haus oder einer Wohnung mit Garten. Nur ein geringer Prozentsatz der befragten Eltern besitzt keinen Garten.

Erlebnisfelder der Kinder Durch die Bundesstraße, wenig gesicherte Fußgängerüberwege und fehlende Radwege im Ortskern werden das Erlebnisfeld und der Lebensraum der Kinder begrenzt. Spielräume im Freien werden in der heutigen medienüberfluteten Zeit immer weniger von den Kindern genutzt. Die Kinder verbringen ihre Freizeit zunehmend mit Fußball, Schwimmkurs, Musikstunden etc. – ihr Nachmittag ist oftmals schon verplant.

Fazit aus der Situationsanalyse: Deshalb brauchen sie:

Bewegungs- und Spielmöglichkeiten in geeigneten Räumlichkeiten wie auch im Garten

Freiräume und Zeit für sich

Naturerfahrungen > „mit offenen Augen die Natur erleben“

Ruhezonen > Räume, in denen sie sich zurückziehen können

Zeit und Möglichkeiten mit den Eltern zusammen zu sein

Gelegenheiten ihr Umfeld/ihre Lebensräume am Ort kennenzulernen

Kontakte und Beziehungen zu anderen Kindern > ohne Hilfe und Begleitung durch Erwachsene

„Es fehlt den Kindern an Raum und Zeit zum Spiel! „

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Unser Leitbild

……… prägt die pädagogische Arbeit Unser Kindergarten ist eine kind- und familienorientierte, integrative Einrichtung für Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt. Wir wirken bei der Bildung, Erziehung und Betreuung der Kinder begleitend mit. Den Eltern ermöglichen wir durch unsere flexiblen Öffnungszeiten die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Wir bieten den Familien unterschiedliche Gelegenheiten Kontakte zueinander zu knüpfen und aufzubauen. Ebenso stärken wir die Erziehungskompetenz der Eltern. Um eine optimale Förderung der Kinder zu garantieren arbeitet der Kindergarten mit Fachdiensten und anderen Einrichtungen zusammen. Durch Spiel, Bewegung und selbsttätiges Lernen erweitern die Kinder ihr Erfahrungsfeld und erwerben Selbständigkeit und Selbstsicherheit. Sie entwickeln eine eigenverantwortliche und gemeinschaftsfähige Persönlichkeit. Unsere Teamarbeit ist geprägt durch Partnerschaftlichkeit, Offenheit und Zuverlässig-keit. In unserer Einrichtung erfährt jeder Mensch Achtung seiner Person. Chancen-gleichheit, Respekt und Achtung sind für uns wichtige Werte, die wir leben und den Kindern vermitteln.

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Unser pädagogisches Profil Unser Kindergarten integriert Kinder mit unterschiedlichen Bedürfnissen (behinderte, ausländische, verhaltens- und sprachauffällige Kinder), dadurch können die Kinder in ihrem sozialen Umfeld bleiben. Wir bieten den Kindern ein vielfältiges Spektrum an Entfaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten durch bedürfnisorientierte Räume.

Das Kind steht bei uns im Mittelpunkt. Grundlage hierzu ist die tägliche Beobachtung

unter Beachtung der kindlichen, individuellen Entwicklungsphasen. Zentrale Bedeutung hat das Spiel der Kinder, die Schaffung von Spiel-, Erfahrungs- und Bewegungsräumen und die Gewährung von Zeit für kindliche Aktivitäten und das Ausleben der eigenen Kindheit. Unsere Einrichtung arbeitet nach dem kindorientierten Ansatz. Diese Pädagogik beinhaltet für uns ein Leben und Lernen mit dem Kind. Sie haben das Recht auf Mitgestaltung, Mitbestimmung und Mitbeteiligung. Dadurch wird u. a. die kindliche Autonomie und soziale Mitverantwortung gestärkt. Voraussetzung dafür ist ein wertschätzender Umgang miteinander. Kinder haben in unserer Einrichtung Rechte:

Das Recht ...... auf einen individuellen Entwicklungsprozess und sein eigenes Tempo sich die Spielpartner selbst auszusuchen vielfältige Erfahrungen zu machen in Ruhe gelassen zu werden, sich zurückzuziehen die Konsequenzen des eigenen Verhaltens erfahren zu lernen, sich mit

Forderungen auseinander zusetzen auf Freude, Glücklichsein und Spaß darauf, Fehler zu machen

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Unsere Ziele ….. ein Wegweiser in der pädagogischen Arbeit Um dieser Gefahr zu entgehen, ist für uns die Zielformulierung Voraussetzung für eine qualifizierte pädagogische Arbeit. Diese Zielbestimmung dient als Orientierung für unser Team, auf der wir Planung und Methoden aufbauen. Ganzheitliche Entwicklung und ganzheitliche Erfahrungen Eine ganzheitliche Entwicklung der Kinder, d.h. eine Entwicklung im emotionalen, sozialen, kreativen, kognitiven, motorischen und sprachlichen Bereich, erfordert vielfältige Erfahrungs- und Handlungsräume. Dies bieten wir den Kindern im Tun, Spielen, Handeln und Bewegen. Dadurch gewinnen sie u.a. Fähigkeiten wie emotionale Stabilität und Sinn- Zusammenhänge erfassen, welche die Kinder brauchen, um auf die Schule vorbereitet zu sein. Wir bieten den Kindern Gelegenheit, ihre Mitwelt mit allen Sinnen zu erleben, zu entdecken, zu erobern und zu be-greifen. Diese wichtige Erfahrung für die Kinder wird in diesen beiden Aussagen deutlich:

Durch diese Gegebenheiten bieten wir den Kindern einen Lebensraum, in dem sie sich wohl fühlen können. Ebenso ermöglicht er unterschiedlichsten Kindern individu-elle Entwicklungschancen und das Gefühl der Zugehörigkeit.

Stärkung der Basiskompetenzen

Vorrang haben bei uns Ziele, die auf Erweiterung der Personalen Kompetenz (Persönlichkeitsentwicklung) und Sozialen Kompetenz (Sozialentwicklung) aufbauen. Selbstverständlich fördern wir auch die Handlungs-, Wissenskompetenz und die Wertorientierung der Kinder. Diese Ziele sind miteinander verknüpft und ergänzen sich gegenseitig.

„Wenn man nicht genau weiß, wohin man will, landet man leicht da, wo man gar nicht hin wollte“

Robert F. Mager

„Nichts ist im Verstand, was nicht vorher in den Sinnen war“

„Die Hände sind das Werkzeug des Geistes“

Maria Montessori

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Unter Berücksichtigung der Individualität und des Entwicklungsstandes der Kinder setzen wir diese Ziele im Alltag um.

PERSONALE KOMPETENZ Das Kind entwickelt Selbstsicherheit, Selbständigkeit und Entscheidungsfähigkeit Das Kind nimmt sich mit seinen Stärken und Schwächen an.

SOZIALE KOMPETENZ Das Kind lernt Konfliktfähigkeit durch Kommunikation, Kooperation und

Rücksichtnahme

Das Kind baut Beziehungen zu anderen Kindern und Erwachsenen auf.

HANDLUNGSKOMPETENZ Das Kind erwirbt lebenspraktische Fähigkeiten, sprachliche und motorische

Kompetenzen und entfaltet Kreativität.

Das Kind steigert seine Wahrnehmungs- und Beobachtungsfähigkeit.

WISSENSKOMPETENZ Das Kind erweitert konstant sein Wissen und seine Lernfähigkeit. Das Kind nutzt die Fähigkeit erworbenes Wissen zu verknüpfen und in

Handlungszusammenhängen anzuwenden, z.B. differenzierte Wahrnehmung.

WERTORIENTIERUNG Das Kind respektiert Natur, Tier und Mensch Das Kind erlebt Demokratie – Toleranz, Chancengleichheit, Rechte, fremde

Kulturen – im Alltag.

„Erziehen ist das behutsame Begleiten des Kindes auf dem Weg in die Freiheit, d.h.

das Kind zum Suchen bewegen das Kind zur Entfaltung seiner Sinnlichkeit bewegen

das Kind zum schöpferischen Ausdruck bewegen das Kind zum Lachen bewegen

das Kind zum Staunen bewegen das Kind zur inneren Ruhe bewegen

das Kind zur Liebe bewegen“

Gerhard Hofer

„Die Kinder fühlen sich im Kindergarten wohl“

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Grundsätze unserer Arbeit

Unser Kindergarten arbeitet nach dem kindorientierten Ansatz

Das heißt: Eine zentrale Bedeutung hat für uns das SPIEL der Kinder. Dafür schaffen wir Spiel- und Bewegungsräume und gewähren Zeit für kindliche Aktivitäten.

eine „Öffnung nach innen“, d.h.

die Räume können in der Freispielzeit von den Kindern gruppenübergreifend

genutzt werden, unter Beibehaltung der Stammgruppe.

eine „Öffnung nach aussen“, d.h.

das „Hereinholen“ von Eltern oder Personen aus dem Umfeld des Kindergartens -

der Kindergarten als ein Ort der Begegnungsstätte;

Vernetzung und Zusammenarbeit mit dem Gemeinwesen, benachbarten sozialen Einrichtungen, Schulen, Beratungsstellen, Frühförderstellen, Fachdiensten u.ä.;

Öffentlichkeitsarbeit, ein „Nach(dr)außen gehen“ mit den Kindern bzw. ein In-Kontakt-treten des Kindergartens mit dem zur Verfügung stehenden Umfeld des Kindes.

anhand einer Situationsanalyse und von regelmäßigen Beobachtungen

bzw. Gesprächen erhalten wir Einblick in die Bedürfnisse der Kinder und gehen pädagogisch darauf ein.

wir gewähren den Kindern einen Freiraum (unter Einhaltung gemeinsam erstellter Regeln) damit sie sich größtmöglich entfalten und ihre persönlichen Bedürfnisse erkennen und befriedigen können.

„Die Aufgabe der Umgebung ist es nicht, ein Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren.“

Maria Montessori

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Unsere pädagogische Planung Themen, Inhalte und Angebote werden strukturiert und kindorientiert geplant d.h. soweit möglich werden die Kinder bei der Planung mit einbezogen. Sei es durch Kindbesprechungen, Beobachtung oder einem Rückblick.

Beobachtung

Viele Themen kommen durch eine Langzeitbeobachtung der Kinder zustande. Diese ergeben sich aus dem Spiel, den Interessen, den Fähigkeiten - was tun die Kinder genau? Was/wie/womit spielen sie? - und den Erzählthemen der Kinder - was erzählen die Kinder? Ebenso beobachten wir immer wieder, dass die Kinder an den Vorgängen im Jahreskreislauf z.B. erster Schnee und den traditionellen Festen wie Nikolaus, Weihnachten, Ostern interessiert sind. Daher können diese Ereignisse zu einem eigenen Thema werden oder bei einem anderen Thema mit eingebunden sein.

Kinderbesprechungen In einer Gesprächsrunde z.B. in Form einer Ideensammlung, erfahren wir, was die Kinder interessiert, „was sie schon immer einmal wissen wollten“. Die Vorschläge und Ideen der Kinder werden aufgeschrieben. Welches Thema bearbeitet wird, entschei-den die Kinder durch ihre Stimmabgabe (Mehrheitsbeschluß oder Konsens). Angebote zum jeweiligen Thema werden von uns geplant, wobei wir Ideen, Vor-schläge und Wünsche der Kinder ständig aufnehmen und berücksichtigen. Bei der Auswahl unserer Angebote achten wir darauf den Kindern ganzheitliche (sozial, emotional, kognitiv, sprachlich, motorisch, kreativ) und lebensnahe Lern- und Sinneserfahrungen zu ermöglichen. Diese sind der jeweiligen Alters- und Entwick-lungsstufe der Kinder angepasst.

Rückblick Da unsere pädagogische Arbeit sich an den Bedürfnissen und Interessen der Kinder orientiert ist es für uns schwierig, den Eltern unsere Planung im Voraus mitzuteilen. Deshalb informieren wir die Eltern nach Abschluss eines Themas oder Projektes über einen Rückblick (Aushang). Eltern erhalten somit einen Einblick in unsere pädagogische Arbeit. Sie erfahren im Rückblick, warum dieses Thema/Projekt gewählt wurde, was in der jeweiligen Gruppe gemacht wurde, auch während der Freispielzeit und welche Ziele wir damit verfolgt haben.

„ErzieherInnen im situationsorientierten Ansatz zeigen ein eigenes, individuelles Rollenverständnis von sich selber, das weniger den AnbieterInnen und MacherInnen von Beschäftigungsaktivitäten ähnelt, als vielmehr den BegleiterInnen von Kindern in einer prozessorientierten Arbeit.“ Armin Krenz

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Unser Tätigkeitsfeld im kindorientierten Ansatz Die Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit liegen u.a. darin, die kindlichen Entwicklungsphasen und besonderen Situationen aktiv zu beobachten und somit die Bedürfnisse, Interessen und Fähigkeiten der Kinder zu erkennen und darauf einzugehen.

Unsere Aufgabenbereiche sehen folgendermaßen aus:

Aktive Beobachtung

Die Beobachtung ist Grundlage unserer pädagogischen Arbeit und steht vor jeder Planung. Sie ist ein zielgerichteter und planmäßiger Prozess nach festgelegten Regeln. Sie soll objektiv und überprüfbar sein. Wir beobachten die Kinder in unterschiedlichen Situationen z.B. während der Bring-zeit, in der Freispielzeit, im Garten und Natur, bei von uns vorbereiteten Aktivitäten, beim Morgenkreis etc. gezielt und strukturiert und vermerken diese Einzel- und Gruppenbeobachtungen in unseren Beobachtungsmappen. Durch die Beobachtung erfahren wir die Bedürfnisse, Fähigkeiten und Stärken der Kinder, ihren Entwicklungsstand und können somit Entwicklungsschritte erkennen und unterstützend wirken.

Fixieren von Beobachtungen

Das schriftliche Fixieren der Beobachtungen ist Hauptbestandteil für unsere: Elterngespräche Unterstützung und Begleitung der Eltern bei weiterreichenden

Hilfsmaßnahmen, wie zum Beispiel Logopädie „Fallbesprechungen“ in der Teamsitzung

Weitere Aufgaben sind:

Themen der Kinder aufgreifen, strukturieren und gemeinsam mit ihnen Projekte entwerfen und umsetzen

gezielte Angebote, Projekte mit den Kindern durchführen

für die Kinder da sein und Zeit haben (trösten, unterstützen, spielen, anregen und ermutigen ...)

Gesprächs- und Ansprechpartner für das Kind sein (zuhören - nachfragen - ernstnehmen)

mit den Kindern den Tagesablauf besprechen

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in der Freispielzeit, während gezielter Aktivitäten, der Projektarbeit die Stärken der Kinder unterstützen und mit ihnen arbeiten

das Verhalten der Kinder reflektieren und hinterfragen

im Freispiel/Morgenkreis den Kontakt zu jedem Kind in der Gruppe aufbauen

die Kinder in ihrer Entwicklung begleiten und unterstützen (z.B. in Konfliktsituationen, wenn ein Kind keinen Zugang zu anderen Kindern findet)

ein aktiver Spielpartner für Kinder sein (Balance finden zwischen Anleitung und „das Gewähren lassen“)

die Gesamtgruppe im Blick haben

Kinder an Entscheidungen beteiligen (z.B. gemeinsame Regelnaufstellen)

geeignetes Material zur Verfügung stellen

Erarbeiten eines gruppeninternen Wochenplanes

sich als Bündnispartnerin von Kindern verstehen

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Leistungsangebote für die Kinder bezogen auf Bildung, Erziehung und Betreuung

Offene Angebote

bedürfnisorientiertes Raumangebot vielfältige Gelegenheiten zur Bewegung kreative Gestaltungsmöglichkeiten begleitendes Freispiel

Interne Gruppenarbeit rhythmisch- musikalische Angebote Morgenkreis lebensbezogene Exkursionen/Projekte praktische Naturerfahrungen gleitende Brotzeiten abwechslungsreiche Medienerziehung bedarfsorientierte Kinderkonferenzen themenbezogene Angebote mit Abschlussfest

Übergreifende Angebote selbsttätige, bildende Freispielzeit vielfältiges Material bedarfsorientierte abwechslungsreiche Feste und Feiern

Einzelarbeit individuelle Entwicklungsdiagnostik lebenspraktische Tätigkeiten (hygienische Maßnahmen, Toilette,…) individuelle Fördermaßnahmen

Schulvorbereitung im Kindergarten Erwerb der Persönlichkeits- und Sozialkompetenz ab dem 1. Kindergartentag

„Rudi Rennmaus“ Beobachtungsspiel zur ganzheitlichen Einschätzung der Fähigkeiten und Fertigkeiten (ein Jahr vor der Einschulung)

Projekte im letzten Kindergartenjahr ~ Zahlenwelt: spielerischer Einstieg in das mathematische Grundverständnis ~ Würzburger Trainingsprogramm: Spiele zur Vorbereitung auf den Erwerb der Schriftsprache ~ Brandschutzerziehung

Deutsch Vorkurs für Kinder mit Migrationshintergrund

Highlights eindrucksvoller Schnuppernachmittag abwechslungsreiches Büfett einmalige Geburtstagsfeiern spaßorientierte Faschingsfeier aufregende, spannende Übernachtung

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Gestaltung des Tagesablaufes Wir sehen die Notwendigkeit einer flexiblen Gestaltung des Tagesablaufes, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden d.h. es gibt keine starren zeitlichen Regelungen sondern festgelegte Fixpunkte.

Fixpunkte die organisatorisch bedingt sind: z.B. Bring- und Abholzeiten, Morgenkreis, gemeinsame Brotzeit am Mittag bzw. Mittagessen, Angebote, die gruppenübergreifend genutzt werden, Aktivitäten, die an zeitlich begrenzt zur Verfügung stehenden Personen, z.B. Fachdienste, gebunden sind. Aus den Fixpunkten ergibt sich im Tagesablauf eine immer wiederkehrende Abfolge von Aktivitäten und somit ein Rhythmus im Kindergartenalltag.

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Tagesablauf

Gru

pp

e 3

8

:00 U

hr

Bringzeit

Gru

pp

e

1/2

/4

7:3

0 -

8:3

0

Aufenthalt in den Gruppen- und

Nebenräumen

F

IXP

UN

KT

E

8

:30 -

12:0

0 U

hr

Morgenkreis

Freispielzeit:

Öffnung nach innen (Spiel, Nutzung der Räume, Garten) gleitende Brotzeit (möglich: 7.30 Uhr – ca. 11.00 Uhr) gezielte Angebote – Kleingruppen (z.B. Turnen, Bilderbuchbetrachtung, Werk-Mal- oder Bastelarbeiten)

offene Angebote, Projekte (auch gruppenübergreifend) gemeinsames Aufräumen (gruppenintern)

gemeinsame Aktivitäten/gezielte Angebote

Danach Aufenthalt im Garten, Wald, Gruppenraum oder Spaziergänge .

G

rup

pe

3

12:0

0 -

12:3

0 U

hr

Abholzeit Aufenthalt in den Gruppenräumen oder im Garten

Anschließend Verfügungszeit der pädagogischen Fachkräfte

Gru

pp

e 1

/2

/4

12:3

0 -

13:0

0 U

hr

Brotzeit oder Mittagessen

Gemeinsame Brotzeit, auch gruppenübergreifend

Gru

pp

e 1

/2

/4

13:0

0 -

17:3

0 U

hr

Fre

itag

15:0

0 U

hr

Abholzeit Aufenthalt in den Gruppenräumen oder im Garten

Gruppenübergreifende Kinderbetreuung ab 14:00 Uhr

Verfügungszeit der pädagogischen Fachkräfte im Wechsel

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Morgenkreis Der Morgenkreis unterliegt einem festen Ablauf. Er beginnt, in der jeweiligen Gruppe täglich um 8:30 und dauert ca. eine halbe Stunde. Mit einem Klingelzeichen (z.B. Rührtrommel, Gong, Klangschale, Schellenband, Klangstab) kündigt ein Kind den Morgenkreis an. Die Kinder versammeln sich zu einem Sitzkreis auf seinen eigenen Kissen.

Ablauf: Begrüßung Gruppenintern werden unterschiedliche Rituale gepflegt. „Guten Morgen“ Lied, Alle geben sich die Hände, Begrüßung des Nachbarn mit Namen. Kinder zählen Ein Kind zählt die anwesenden Kinder. Fehlende werden genannt, Besucher stellen sich vor. Das Datum erarbeiten Gruppenintern werden dazu unterschiedliche Methoden eingesetzt. An einem Plakat sind die Wochentage aufgelistet, zu jedem Tag ein passendes Symbol

(z.B. Mittwoch-Turntag turnendes Kind) Ein Kind nennt den Wochentag und setzt den Pfeil an den aktuellen Tag Das Datum ist anhand von Zahlenkarten dargestellt. Die entsprechende Zahl wird von

einem Kind genannt und aufgehängt. Einzelne Kinder bzw. die Gruppe sagen das ganze Datum mit Wochentag, Tag, Monat

und Jahr. Um die Menge auch visuell und manuell erfassen zu können, werden in den Gruppen

unterschiedliche Materialien eingesetzt (Stäbchen nach Montessori, bunte Kettenglieder)

Tagesablauf: Die Kinder werden über den Tagesablauf informiert. Variable Inhalte

Themenbezogene Angebote Kinderkonferenzen Erzählkreis/Gesprächsrunde Brainstorming Lieder Finger-/Kreisspiele Geschichten Fragequiz Stilleübungen Jahreszeitliche Inhalte wie z.B. Adventskalender Geburtstagsfeier

Ausklang Unterschiedliche Auflösung durch z.B. zublinzeln, Farben benennen, Alter.

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Bedeutung und Stellenwert des S P I E L S in unserem Kindergarten Das Spiel nimmt im kindorientierten Ansatz eine zentrale Bedeutung ein. Es wirkt sich auf den kreativen, emotionalen, sozialen, motorischen und geistigen Bereich der Kinder aus. Grundlegende und wichtigste Erfahrung für Kinder ist das Lernen durch Spiel und Bewegung. Diese Aussage bringt zum Ausdruck, dass das Spiel wesentlicher Bestandteil der Kindergartenpädagogik ist, womit dem Gedanken einer "Verschulung“ eine klare Absage erteilt wird.

Spielen ermöglicht dem Kind für das Leben zu lernen, somit auf für die Schule!

Das F R E I S P I E L - die wichtigste Zeit für die Kinder im Kindergartenalltag Die Freispielzeit ist der Zeitabschnitt in der pädagogischen Arbeit, in dem sich das Kind frei und selbständig entscheiden kann, WAS WO und Rollen-, Gesell- Ort, Raum schaftsspiele ... WOMIT MIT WEM Spiel-, Arbeits- Spielpartner material es spielen möchte. Uns ist es wichtig, dem Kind genügend Zeit für das Spiel zu lassen. In einem entspannten Zeitraum, in dem die Kinder einfach sie selbst sein können, erfahren sie: Freude am eigenen Tun Interesse an neuen Dingen wie sie Vertrauen zu anderen Menschen finden Anerkennung Freude an der eigenen Bewegung

Kinder brauchen ebenso wie Erwachsene „ihre freie Zeit“, um sich zu erholen, Kraft zu schöpfen, ihr Selbstwertgefühl zu stärken, damit sie den Anforderungen des Alltags gewachsen sind.

SPIELEN IST LERNEN, OHNE ES ZU WISSEN Gerhard

Hofer

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Das Freispiel beginnt mit dem Eintreffen der Kinder in den Kindergarten und das Ende richtet sich nach der weiteren Gestaltung des Tagesablaufes, sowie den Bedürfnissen der Kinder. Durch die „Öffnung nach innen“ haben die Kinder mehr Frei-Räume, die sie nach eigenem Interesse und Rhythmus in der Freispielzeit nutzen können. Der Begriff „offen“ bedeutet für uns sinnvoll genutzte Freiräume, die dem Kind in seiner elementaren Bedürfniswelt gerecht werden. Die Gruppentüren sind während der Freispielzeit geöffnet, d.h. die Kinder besuchen sich gegenseitig zum Spielen. Dadurch werden den Kindern erweiterte Begegnungsmöglichkeiten geschaffen, es ergeben sich neue Spielkonstellationen und der Erfahrungshorizont wird erweitert. Den Kindern stehen neben den Gruppenräumen ruhige (Snoezelraum, Mal/ Bastelzimmer, Bilderbuchbereich ...) und aktive Spielbereiche (Turnraum, Aktivraum, Garten ....) zur Verfügung. Diese werden als zusätzliche Erlebnis- und Spielbereiche angeboten. Sind bestimmte Spielbereiche bzw. Räume von den Erzieherinnen für Kleingruppenarbeit oder durch den Fachdienst belegt, können die Kinder diese nicht nutzen.

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Die Gruppe als Ort des gemeinsamen Erlebens

Gruppenzusammensetzung und Gruppenerfahrungen Uns ist es wichtig, auf eine alters- und geschlechtsgemischte Gruppenkonstellation zu achten. Die heutige Lebenssituation der Kinder verlangt, mehr Gelegenheit an sozialen Erfahrungen zu ermöglichen. Das Zusammenleben in altersgemischten Gruppen ist eine sinnvolle Form den Kindern wechselseitige Entwicklungs- und Lernanreize zu bieten. In einer „geschwisterähnlichen“ Struktur lernen die Kinder über Beobachtung und Nachahmung und können in unterschiedlichen Rollen (jüngstes - mittleres - ältestes Kind) Erfahrungen machen.

Unsere Beobachtungen und Erfahrungen in altersgemischten Gruppen sind: gegenseitige Unterstützung/Hilfestellung in vielen Bereichen verständnisvoller und verantwortungsbewusster Umgang untereinander Orientierung sowohl zu Älteren als auch zu Jüngeren Erfolgserlebnisse sind leichter möglich als in altershomogenen Gruppen > positive Auswirkung auf Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen kaum Rangordnungen/Außenseiter entwicklungsverzögerte, behinderte Kinder erhalten bei dieser Gruppen-

struktur einen größeren Schonraum mehr Selbständigkeit der Kinder Kinder lernen besser Konflikte selbst zu lösen

Unsere Räume - lebendige Lernorte und heimliche Miterzieher

Wo ist der Raum, in dem wir ungestört blödeln können?

Wo ist der Raum, in dem wir ungestört lachen können? Wo ist der Raum, in dem wir ungestört spielen können?

Wo ist der Raum?

Wo ist der Raum, in dem ich ungestört weinen kann. Wo ist der Raum, in dem ich ungestört nachdenken kann?

Wo ist der Raum, in dem ich ungestört träumen kann? Nicht schlafen – träumen!

Wo ist der Raum?

Wo ist der Mensch, der mir hilft, dass meine Wunschräume nicht Wunschträume bleiben? Wo ist der Mensch?

Ernst A. Ekker/Gerhard Hofer

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Unsere Situationsanalyse macht deutlich, dass unsere Kinder verstärkt Gelegenheit erhalten müssen: zur Bewegung zur Gestaltung zur Konzentration und Entspannung in einer ruhigen Umgebung und Atmosphäre eigene Erfahrungen zu machen sich in Ruhe mit der eigenen Person zu beschäftigen und mit

Sachzusammenhängen auseinander zu setzen selbständig Kontakte und Beziehungen zu knüpfen eigenen Ideen nachzugehen und in Handlungen umzusetzen ihre Kreativität und Phantasie zu entdecken, zu entwickeln und auszuleben

Deshalb bieten wir den Kindern verschiedene Räume an, die sich an ihren Bedürfnissen orientieren und die in der Freispielzeit gruppenübergreifend genutzt werden können. Unsere Räume ermutigen Kinder zu praktischen Lernerfahrungen. In den zusätzlichen Erlebnis- und Spielbereichen, sowie in den Gruppenräumen können die Kinder mit ihrem ganzen Körper agieren und mit allen Sinnen begreifen. Durch ein differenziertes Material- und Raumangebot und durch eine sinnvolle Zu-ordnung der Räume ermöglichen wir den Kindern ein konzentriertes und intensives Spielen, Lernen und Leben.

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Regeln ermöglichen das Zusammenleben Räume und Materialien werden zu Beginn des Kindergartenjahres schrittweise einge-führt und Benutzungsregeln mit den Kindern erarbeitet. Die Regeln (was darf ich/was ist nicht möglich!) werden durch Fotos verdeutlicht und in dem jeweiligen Raum sichtbar für die Kinder aufgehängt. Da die Regeln den Kindern nicht aufgesetzt werden finden sie bei ihnen eine bessere Akzeptanz und helfen ihnen sich zu orientieren.

Organisation und Aufsichtssystem Einstecktafeln, die alle Räume beinhalten, hängen zentral für alle Kinder aus. Diese bieten den Kindern einen Überblick, welche Spielbereiche sie neben dem Gruppen-raum momentan nutzen können und wo sich derzeit ihre Freunde befinden. Damit die Kinder die Räume erkennen können, sind diese durch Bilder gekennzeichnet. Jeder Raum, auch der Garten, kann von der Kinderzahl her nur begrenzt genutzt werden. Mit dem Einstecken ihrer Fotokarte wird für die Kinder deutlich, welche Räume bereits belegt sind. Die Aufsicht für die Spielbereiche außerhalb der Gruppe übernimmt eine Mitarbeiterin aus einer Gruppe im wöchentlichen Wechsel mit den anderen Gruppen. Zusätzlich sind täglich Mitarbeiterinnen in den verschiedenen Räumen zur Beobachtung oder als Spielpartner anwesend. Bei personeller Unter-besetzung (Fortbildung, Krankheit) sind aus organisatorischen Gründen nicht alle Räume geöffnet (Stop-Schild im Einsteckfach).

Bevor die Kinder, neben dem Gruppenraum die weiteren Spielräume nutzen sind folgende Voraussetzungen erforderlich: Die Erzieherin muss jedes Kind bzw. das Verhalten des Kindes kennen. Dies ist nur durch genaue und tägliche Beobachtung möglich. Die Einschätzung der Tagesform des Kindes ist dabei zu berücksichtigen.

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Erdgeschoß: Gruppenräume Im Erdgeschoss befinden sich drei Gruppenräume mit jeweils einem angrenzenden Nebenraum. Diese werden als Werk-, Mal- oder Bastelzimmer genutzt. Die drei Gruppenräume im Erdgeschoss sind mit einer Galerie ausgestattet. Der vierte Gruppenraum ist im ehemaligen Vereinsraum im Untergeschoss eingerichtet. Möbel und Regale teilen die Gruppenräume in verschiedene Bereiche z.B. Lego-, Mal-, Wohnbereich oder Lesenische. Fester Bestandteil jedes Gruppenraumes ist die Einbauküche mit Brotzeittisch. Weniger Stühle und Tische schaffen freie Flächen für das Spiel am Boden. Diese Spielerfahrung ist für die Kinder wichtig, da das Spielen am Boden die Perspektive verändert und den Kindern ermöglicht, verschiedene Körperstellungen auszuprobieren. Sitzen, liegen oder Sich-räkeln geben Informationen über Haltung, Gleichgewicht und Links-Rechts-Orientierung. Wie jedoch die Gruppenzimmer und der Nebenraum genau gestaltet und genutzt werden, richtet sich nach den Bedürfnissen der Kinder. Die Gruppenräume sind mit vielfältigem, lebensnahem und der Entwicklung der Kinder entsprechendem Spielmaterial ausgestattet, wie Bilderbücher, Konstruktions-material, Decken, Gemeinschaftsspiele und Malbereich. Die Materialien haben starken Aufforderungscharakter und regen das Kind zum aktiven Umgang an. Die Spielma-terialien werden unter den einzelnen Gruppen ausgetauscht d.h. jedes Spiel ist in unserer Einrichtung nur einmal vorhanden. Dies betrifft auch bestimmte Anschaf-fungen, wie Spiegelhaus, Kaufladen und Puppenhaus.

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„Schatzkammerl“ Mal-/Bastelzimmer (Nebenzimmer) Im Mal- und Bastelzimmer befinden sich in offenen Regalen Materialien, die nach jeweiligem Bedarf den Kindern zur Verfügung stehen. Frei verfügbares Material:

Kleister, Uhu, Scheren, Stifte, Wachsmalkreiden, Papier in verschiedenen Größen und Farben, Pappe, Transparent-, Seiden-, Krepppapier, Tonpapierreste, Wolle, Knöpfe, Bierdeckel, Korken, Schleifen, Wäscheklammern, Geschenkpapier, Stoffreste, Well-pappe, Schachteln, Dosen, Toilettenpapierrollen, Schaumstoff, Kronkorken, Naturmaterial Werkzimmer (Nebenzimmer) Im Werkzimmer befindet sich eine Werkbank mit Zubehör und offene Regale. Die Werkzeuge hängen für die Kinder sicht- und greifbar an der Wand. Den Kindern steht zum Werken, Holz, Leim, Draht, Nägel Hammer, Wasserwaage, Zange, Hobel, Raspel, Feilen, Stemmeisen, Arbeitshandschuhe, Handbohrer und kleine Bügelsägen zur Verfügung. Unter Assistenz eines Erwachsenen ist auch die elektrische Stichsäge benutzbar. Auf den offenen Regalen können die Kinder ihre begonnene Arbeit oder ein vollendetes „Meisterwerk“ abstellen. Die Möblierung und das Zubehör dieses Nebenraumes verändern sich nach dem je-weiligen Bedürfnis der Kinder.

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Baubereiche Ein Baubereich wurde in die Halle bzw. in den Garderobenbereich unseres Kinder-gartens integriert Er ist nach oben hin offen, da sich im Obergeschoß eine Galerie befindet, welche durch eine Glaskuppel beleuchtet wird. Der Baubereich besteht aus einem großen Teppich, auf dem sich mehrere verstell-bare Podeste, schiefe Ebenen, fahrbare Holzkästen (Holzbausteine in verschiedenen Längen, Breiten, Größen, Farben) befinden. Die Podeste ermöglichen den Kindern sich auf eine andere Höhe zu begeben, bei der Konstruktion ihrer Bauwerke. Dadurch kann das Kind Begriffe wie „oben“ – „unten“, „hoch“ – „tief“ körperlich erfahren oder sich auch einmal räumlich von der Gruppe absetzen und den Genuss des „Sitzens über den Dingen“ erleben. Je nach Situation liegen noch zusätzlich Glassteine, Holz-tiere, Holzfiguren, Naturmaterialien und Tücher bereit. Ein weiterer Baubereich befindet sich im Untergeschoss im Vorbereich. Dieser ist mit einem großen Teppich ausgelegt auf dem ebenfalls Podeste stehen und die Holzeisenbahn aufgebaut werden kann.

Funktionsräume Im Erdgeschoss sind noch die Kindertoiletten, das Personal-WC, Küche mit Speisekammer, der Elternbereich (Informationen, Elterncafe), das Personalzimmer und ein Abstellraum.

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Untergeschoss: Neben dem 4. Gruppenraum befinden sich folgende Räume im Untergeschoss: Ein Wohnungs- und Verkleidungsraum der zur Hälfte als Ausweichraum bei gezielten Angeboten der Gruppe 4 dient. Ein zweiter Raum wird an zwei Tagen von unserem Fachdienst (Heilpädagogin) belegt. Darin befindet sich unter anderem eine Malwand, die in den freien Zeiten gezielt eingesetzt wird. Außerdem sind im Vorraum die Garderoben der vierten Gruppe und ein zweiter Baubereich untergebracht. Aktivraum Der Aktivraum ist ausgestattet mit drei großen Zerrspiegeln, einem Bau- und Spielekissen, einem Bällebad, einem Klettergerüst, einer Plattformschaukel, sowie einer Hängematte die zur Entspannung dient, aber auch die Bewegung und den Gleichgewichtssinn fördert. Eine Beschreibung verschiedener Angebote:

Der Zerrspiegel Über die Spiegel erhalten die Kinder eine Vorstellung von sich selbst, entdecken Ähnlichkeiten und Unterschiede in Bezug auf sich selbst und andere. Die Kinder können sich immer wieder und in jeder Bewegung sehen. Der Spiegel regt das Kind an, sich selbst genau zu betrachten, Vergnügen daran zu empfinden in andere Rollen zu schlüpfen und Mimik und Gestik als Ausdrucksmittel zu erproben. Er gibt die Möglichkeit, dass sich das Kind im Gruppengeschehen wahrnimmt und die Aktivitäten der anderen Kinder beobachten kann. Die Bau- und Spielekissen Sie sind richtig geschaffen für Kinder, da sie weich, aber gleichzeitig so stabil sind, daß sie auch zum Sitzen bestens geeignet sind. Die Kinder können mit diesen Bau- und Spielekissen gefahrlos Aktivitäten entwickeln. Die Kissen unter-stützen die physische und physiologische Entwicklung des Kindes, indem sie Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten anbieten, die von Kindern unbeschwert erlebt werden können. Das Bällebad Die Freude an der Bewegung inmitten des Ballmeeres steht im Vordergrund und motiviert die Kinder zum aktiven Spiel. Die Kinder können sich auf die Bälle legen, eingraben, sie einzeln befühlen und damit spielen. Es können Erfahrungen durch fühlen gemacht werden. Durch Bewegung werden Kinder mit unruhigem, auto-aggressivem, aber auch „normalem“ Verhalten viel ruhiger und entspannter.

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Matschtisch Im Vorbereich des Untergeschosses oder gelegentlich auch in einem anderen Raum steht der Matschtisch. Diesen nutzen die Kinder unter Anleitung einer pädagogischen Kraft. Einsatzbereiche:

Wasser (Schüttübungen: Große und kleine Gläser bzw. große und kleine Trichter )

Sand/Wasser Ton selbstgemachte Knete Salzteig Gips

Funktionsräume Weitere Räume im Untergeschoss sind ein Abstellraum und die Waschküche, die ebenso für großflächiges Malen genutzt wird.

Obergeschoss: Turnraum Der Turnraum ist ausgestattet mit Matten, Bänken, Trampolin, Kästen, Rollrutsche und einer Sprossenwand. Im Turnschrank, der in Galerie steht, sind Bälle, Seile, Reifen, Kleinsportgeräte, sowie Materialien für Rhythmik aufbewahrt. Der Turnraum steht den Kindern während der Freispielzeit zur freien Verfügung. Es können alle Materialien im offenen Regal, wie Bälle, Kegel, Reifen benutzt werden. Im 14-tägigen Rhythmus hat jede Gruppe ihren festen Turntag. Kuschelzimmer (Mansardenzimmer) Dieser Raum ist ausgestattet mit Matratzen, Teppichboden und Vorhängen, die den Raum unterteilen

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Snoezelraum (Mansardenzimmer) Der Snoezelraum ist ein Ort der Wahrnehmung, Entspannung und des Wohlbe-findens. Der Begriff Snoezelen ist ein Kunstwort, das aus der Kombination der hollän-dischen Wörter „snuffelen“ für schnüffeln , schnuppern und „doezelen“ für dösen, schlummern entstanden ist und außerdem an das englische Wort „to snooze“ für dösen erinnert. Die Idee des Snoezelen entwickelte sich anfangs der 80iger Jahre im Bereich der Arbeit mit Schwerstbehinderten. Es stellte sich heraus, dass auch bei nicht behinderten Menschen die gleichen positiven Auswirkungen zu beobachten sind. Mit weichen, kunststoffüberzogenen Matten, die bis in die Wände reichen ist dieser Raum ausgelegt. In einer Ecke an der Decke hängt eine elektromotorbetriebene, drehbare Spiegelkugel , die von einem Punktstrahler mit vorgesetzter Farbscheibe angeleuchtet wird. Dadurch werden kleine bunte Lichtpunkte erzeugt, die über Wände und Decken wandern. Besonders eindrucksvoll sind zwei Plexiglaszylinder von ca. 20 cm Durchmesser. Der Name Blubbersäule offenbart schon etwas von ihrem Innenleben. Unter jeder Säule ist eine elektrische Aquarienpumpe installiert, die von unten Luft in die Säulen pumpt und dadurch aufsteigende Luftbläschen verursacht. Eine Lichtquelle, die auch wiederum mit einer bunten Farbscheibe gekoppelt ist, wurde unter der Säule angebracht und lässt die Farbe des Wassers ständig wechseln. Zur weiteren Ausstattung gehören ebenfalls: ein CD-Player mit Entspannungsmusik kuschelige Decken und Kissen, Schaffell Duftlampe und -öle Massageroller Igelbälle Massageöl zur Körpermassage

mit den Händen

Unsere Kinder finden sich zunehmend mit dem Problem der Reizüberflutung, Zeit- und Termindruck, Einschränkung der Freiräume usw. konfrontiert. Einfaches Sich-treiben-lassen ist heute nicht mehr selbstverständlich. Und genau das bietet der Snoezelraum. Die Kinder genießen die Stimmung, die Ruhe und die Massagen in einer entspannten Atmosphäre. Funktionsräume Im Obergeschoss befindet sich auch das Büro.

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Außenanlage: Garten Auch bei der Gartengestaltung ist unser Ziel, für und mit den Kindern einen erleb-nisreichen Spielraum zu schaffen. Draußen spielen bedeutet für die Kinder Freiheit. Durch eine immer stärker eingeengte Bewegungswelt erhalten Kinder kaum noch Gelegenheit an unmittelbaren körperlich-sinnlichen Erfahrungen. Deshalb geben wir den Kindern die Möglichkeit im Freien zu toben, zu rennen, zu bauen, zu klettern und zu matschen. Ebenso vermittelt der Umgang mit Naturele-menten wie Sand, Wasser, Erde, Steine, Holz etc. den Kindern intensive Sinneserfah-rungen. Gestaltung der Gartenanlage: Zwei Sandkästen - ein Sandkasten mit einer Wasserpumpe – Zwei Einzelschaukeln Netzschaukel für max. sechs Kinder Klettergerüst mit Hängebrücke Spielhaus und Rutschbahn Hügel im Winter auch zum Schneerutschen ein Tunnel, der durch den Hügel führt Gerätehaus für Sandspielmaterial, Roller, Dreiräder, Pedalos, Decken etc. zwei Spielhäuser ein großes Trampolin, das im Frühjahr aufgestellt wird

Der Rasen wird von den Kindern u.a. zur freien Bewegung genutzt. Die gepflasterte Freifläche nutzen die Kinder zum Malen mit Straßenkreide, zum Fortbewegen mit Dreirädern und Pedalos oder als Arbeitsfläche z.B. zum Bearbeiten von Ytongsteinen. Zwei Holztische und vier Holzbänke, die von den Gemeindearbeitern angefertigt wurden, bieten vielerlei Möglichkeiten z.B. zum Brotzeit machen, zum Malen, für Gesell-schaftsspiele und Puzzles.

An unseren Kindergarten grenzt der Schachenwald. Die Kinder erleben den Wald als Spiel- und Bewegungsort, aber auch als Lebensraum für Pflanzen und Tiere.

Das Kind braucht vor allem gesicherte Freiräume, im vielfältigen Sinne: Wohn-räume, die es erforschen, erklettern, verändern darf Zeit-räume, in denen es sein eigenes Spiel nach eigenen Vorstellungen entwickeln kann. T-räume, die kurzzeitig Wirklichkeit werden und durch Erwachsene akzeptiert werden sollen“

Gerhard Hofer

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Besondere Tage und Angebote in unserem Kindergarten Um Eltern und Kindern einen guten Start zu gewährleisten bieten wir

einen Tag der offenen Tür für neue Eltern einen Anmeldetag den Schnuppervor- bzw. nachmittag die Eingewöhnungsphase

Tag der offenen Tür Im Januar veranstalten wir einen Tag der offenen Tür für alle interessierten Eltern, die ihr Kind eventuell bei uns anmelden möchten. An diesem Nachmittag sind Eltern und Kinder eingeladen, unseren Kindergarten mit dem vielfältigen Raumangebot zu erkunden und einen Einblick in unsere pädagogische Arbeit, sowie wichtige Informationen zu gewinnen. Es besteht die Möglichkeit zur Anmeldung bzw. einer Terminfestlegung für den Anmeldetag. Anmeldetag Für jedes Kindergartenjahr setzen wir zusätzlich einen Anmeldetag fest (mit Terminvereinbarung), der durch die Tageszeitung und ein lokales Informationsblatt veröffentlicht wird. Schnuppertag

Ein Schnuppervor- bzw. -nachmittag, der vor Eintritt des Kindes in den Kindergarten stattfindet, ermöglicht den neuen Kindern mit ihren Eltern ein Kennenlernen des jeweiligen Gruppenraumes und der verantwortlichen Mitarbeiterinnen in der Gruppe. Dabei kann das Kind erste Erfahrungen sammeln. Eingewöhnungsphase Wir starten das neue Kindergartenjahr mit den Kindern, die bereits den Kindergarten besuchen. So erhalten sie nach den Ferien erst einmal die Möglichkeit „anzukom-men“ und die Erzieherinnen haben auch Zeit für sie. Mit den „alten“ Kindern über-legen wir, wie wir den Einstieg der neuen Kinder gestalten und somit erleichtern können. Um jedem Kind gerecht zu werden, bieten wir in den ersten zwei Wochen eine gestaffelte Eingewöhnungszeit an. Tageweise werden zwei max. drei neue Kinder empfangen. Die Eltern haben an den ersten Kindergartentagen die Möglichkeit ihr Kind in den Gruppenraum zu begleiten und eine gewisse Zeit mit ihrem Kind zusammen zu verbleiben.

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Die Abholzeiten sind für die neuen Kinder nicht starr festgelegt. Bei jedem Kind verläuft die Eingewöhnungsphase individuell. Es ist die Aufgabe der Erzieherin, es dabei genau zu beobachten und in dieser Zeit besonders zu begleiten. Um den „neuen Kindern“ den Übergang von der Familie in den Kindergarten zu er-leichtern, nehmen wir uns Zeit für sie und sorgen für eine Atmosphäre in der sie sich wohl fühlen. Somit geben wir ihnen die Möglichkeit, sich mit der neuen Situation und den neuen Anforderungen schrittweise auseinander zu setzen. Im Kindergartenjahr nehmen für die Kinder folgende Highlights einen besonderen Stellenwert ein.

das Büfett (4 x im Jahr) Feste und Feiern die Geburtstagsfeier Übernachtung der Kindergartenabgänger

Büfett Seit 1995 bieten wir im Kindergarten ein Büfett an, das wir mit den Kindern gestalten. Dieses wird einmal im Monat durchgeführt. Gemeinsam sammeln wir mit den Kindern Vorschläge, und wählen daraus ein abwechslungsreiches Angebot (süß-sauer-warm-kalt) aus. Die Lebensmittel besorgt abwechselnd eine Erzieherin mit jeweils 2-4 Kindern am Donnerstag und am nächsten Tag werden mit Kindern aus allen Gruppen die Gerichte zubereitet. Während der Freispielzeit haben die Kinder die Möglichkeit, sich am Büfett zu bedienen. Feste und Feiern Besondere Ereignisse im Kindergarten sind für unsere Kinder und Eltern u.a. Feste und Feiern. Kinder, Eltern und Familien brauchen „Orte der Begegnungen“, welche wir in Form von unterschiedlichen Angeboten schaffen. Diese gemeinsamen Treffen der Kinder und der Familie sind oft der Grundstein für freundschaftliche Beziehungen und gemeinsame Aktivitäten. Wir legen Wert auf eine abwechslungsreiche Gestaltung der Feste und sind bereit auch neue Wege zu gehen d.h. primäre Orientierung an den Bedürfnissen der Kinder und ihrer Familien. Bei der Gestaltung beziehen wir die Kinder, soweit möglich, mit ein. Größere Feste werden mit dem Elternbeirat gemeinsam geplant und durchgeführt und von den Eltern unterstützt z.B. Tag der offenen Tür. Feste und Feiern können sich an den Jahreszeiten orientieren z.B. Herbstmarkt, St. Martin, Nikolaus, Weih-nachten, Fasching, Ostern usw. Feste und Feiern, die vom Kindergartenteam vorbereitet und durchgeführt werden sind z.B. Lichter-, Kürbis-, Familienfest (z.B. gemeinsame Wanderung oder Spiele), Picknick etc. Wir legen jedes Jahr die Anzahl und Themen der Feste und Feiern fest.

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Übernachtung Die Übernachtung im Kindergarten ist für die zukünftigen Schulkinder ein Höhepunkt. Am Freitagabend darf sich jedes Kind seinen Schlafplatz im Kindergarten selbst aussuchen. Nach dem Aufbauen des Schlaflagers mit Hilfe der Eltern, können die Kinder bis zum gemeinsamen Abendessen spielen. Später folgt die Attraktion des Abends, wie z.B. ein Besuch in der Eisdiele mit anschließender Nachtwanderung,.... Mit einer „Gute-Nacht-Geschichte“ schließt der Abend. Die Übernachtung endet am Samstagmorgen mit einem gemeinsamen Frühstück. Danach werden die Kinder von den Eltern abgeholt. Geburtstagsfeier Die Geburtstagsfeier soll für das Kind ein Höhepunkt im Kindergartenjahr sein. Sie findet im Morgenkreis statt. Mit dem Kind werden einige Tage vor dem Geburtstag die Wünsche und Vorstellungen für die Geburtstagsfeier besprochen. Hierzu verwenden wir ein Formular in dem folgende Punkte erarbeitet werden:

Tag der Feier Tischnachbarn Geburtstagslied Farbe und Motiv der Geburtstagskrone Dekoration – welche Kerzen, Geburtstagsstuhl Möchte das Kind, dass wir es „hochleben“ lassen Welches Spiel/Besonderheit möchte es Was möchte es zum Essen mitbringen

Gestaltung und Ablauf:

Vorstellen des Geburtstagskindes, Überreichen der Krone, Anzünden der Kerzen, Lied singen, gemeinsam gratulieren, Geschenk überreichen, Spiel/ Besonderheit nach Wunsch.

Während des Tages wird an der Geburtstagstafel gegessen. Das Geburtstagskind sitzt auf einem goldenen Stuhl und lässt sich nach Wunsch „hochleben“.

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Integration - Öffnung unseres Kindergartens für Kinder mit unterschiedlichen Bedürfnissen

In der Auseinandersetzung mit Integration ist diese Aussage auch auf unsere Einrichtung und das pädagogische Personal anwendbar. Integration ist für uns eine Pädagogik, in der Behinderte und Nichtbehinderte in der alltäglichen Begegnung

“MITEINANDER LEBEN und VONEINANDER LERNEN„

Damit Integration gelingen kann, müssen entsprechende Rahmenbedingungen vorhanden sein.

Rechtliche Grundlagen und Auftrag

Integration ist ein stetiger Prozess, nicht ein Zustand.

Sie ist Weg und Ziel zugleich.

„Dort beginnen, wo das Kind steht“

Integrative Maßnahmen für Kinder mit Behinderung oder von einer Behinderung bedrohten Kinder in Kindertagesstätten sollen eine bedrohende Behinderung verhüten oder eine vorhandene Behinderung und deren Folgen beseitigen oder mildern und die Eingliederung der Kinder in die Gesellschaft verbessern. Es ist besonders darauf zu achten, dass die behinderten oder von einer Behinderung bedrohten Kinder die optimale Förderung erhalten. Die Förderung der Kinder soll möglichst wohnortnah erfolgen, um soziale Kontakte zu anderen Kindern im Ort zu erhalten oder neu zu schaffen. Insbesondere die gemeinsame Betreuung von Behinderten und nicht behinderten Kindern soll entscheidend dazu beitragen, die Akzeptanz von Behinderten durch nicht behinderte Kinder und deren Sozialverhalten nachhaltig fördern.

§39 BSHG

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Rahmenbedingungen für Integration

Durch das Angebot unserer integrativen Gruppe wird eine Aussonderung der Kinder mit Behinderung bzw. von Behinderung bedrohten Kindern aus ihrem natürlichen sozialen Umfeld verhindert. Unsere Integrationsgruppe ermöglicht, dass Kinder mit besonderen Bedürfnissen und unterschiedlichen Fähigkeiten in einer kleineren Gruppe individuell betreut und gefördert werden können. Aufnahmeverfahren und Diagnostik Die Aufnahme der Kinder nach § 39 BSHG erfolgt nur nach Vorlage einer Bestätigung der Behinderung durch einen vom Kostenträger akzeptierten Gutachter (Sozial-pädiatrisches Zentrum) mit entsprechendem Antrag an das zuständige Sozialamt. Nach der Anmeldung erfolgt ein persönliches Gespräch mit den Eltern, um genauere Informationen vom Kind zu erhalten. Wird das Kind bereits von einem Fachdienst betreut, findet ein Informationsgespräch zwischen Kindergarten und Fachdienst vor Kindergartenbeginn statt.

Reduzierung der Gruppenstärke, Kapazität der Einrichtung

Integrative Gruppe Der Anteil der Kinder mit Behinderung oder von Behinderung bedrohten Kinder im Sinne des § 39 BSHG beträgt drei bis fünf Kinder pro Gruppe. Die Gruppenstärke umfasst insgesamt max. 15 Kinder. Im Einzelfall ist zu überprüfen ob die Möglichkeit zur Aufnahme der jeweiligen Behinderung gegeben ist. Nicht nur die individuelle Förderung spricht für eine „Kleingruppe“, sondern auch die Vermeidung einer Überforderung der behinderten Kinder in einer Regelgruppe mit 25 Kindern. Die Kinder hatten/haben folgende Beeinträchtigungen: Allgemeine Entwicklungsverzögerung z.B.

- in allen Entwicklungs- und Lernbereichen - der Wahrnehmung - im sozial- emotionalen Bereich

Sprech-, Sprachauffälligkeiten Unheilbare Stoffwechselerkrankung Downsyndrom Schwierigkeiten in der unverzichtbaren sozialen Anpassung Spinale Muskelatrophie Mittelgradige kombinierte Schwerhörigkeit Epilepsie Diabetes

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Räume, Personal und Fachdienst

Raumgestaltung und Ausstattung Unsere Räume bieten Kindern mit Behinderung und nichtbehinderten Kindern einerseits vielfältige Begegnungsmöglichkeiten in kleinen Gruppen, andererseits schaffen sie die Voraussetzung, dass Ursachen für unnötige Reibungen ausgeschaltet werden. Die Innengestaltung der Räume ist immer wieder neu zu überdenken, um sie den Bedürfnissen der Gruppe und der Kinder anzupassen. Vergleichen wir die Bedürfnisse behinderter Kinder mit denen nichtbehinderter Kinder, können wir feststellen, dass die Unterschiede keineswegs so groß sind. In unseren Räumen achten wir auf genügend Freiflächen, damit sich auch körperbehinderte Kinder im Rollstuhl fortbewegen können. Ebenso ist unsere Einrichtung mit einer Behindertentoilette für Kinder ausgestattet. Wir legen Wert auf einen „reizarmen“ Raum - mit wenig Dekoration – da bei behinderten Kindern die Möglichkeit Reize zu verarbeiten, eingeschränkt ist. Vielfältiges, sowie lebensnahes Spiel- und Arbeitsmaterial, welches auch den Möglichkeiten und Bedürfnissen der Kinder mit Behinderung angepasst ist, schafft behinderten und nichtbehinderten Kindern die Gelegenheit des Zusammenspielens. Personal Um eine intensivere Betreuung der behinderten Kinder und ihrer Eltern zu ermöglichen und gleichzeitig die Gesamtgruppe angemessen zu betreuen, haben wir speziell in dieser Gruppe zwei Erzieherinnen und eine Kinderpflegerin eingesetzt. Fachdienste Es muss gewährleistet sein, dass neben erhöhtem Personaleinsatz im Gruppen- dienst entsprechende Fachdienste vorhanden sind, um sonderpädagogische, psycho-logische und therapeutische Leistungen sicherzustellen. Das Kind mit Behinderung sollte entweder durch Anbindung der Fachkräfte innerhalb der Einrichtung oder außerhalb des Kindergartens behinderungsspezifisch gefördert werden, wobei auch eine Kombination der beiden Formen möglich ist. Zusammenarbeit mit Fachdiensten Für uns ist es von Bedeutung, dass die begleitenden Fachdienste, innerhalb und außerhalb der Einrichtung, unserem Konzept positiv gegenüber stehen und zum Gelingen der Integration beitragen.

Um gemeinsam zu klären,

wie die Förderung im Einzelfall aussieht wie diese in den integrativen Prozess eingebunden wird in welchem Rahmen ein regelmäßiger Austausch stattfindet

bedarf es einer intensiven Zusammenarbeit zwischen uns und den Therapeuten. Ver- lauf und Erfolg der individuellen Förderung sind davon betroffen. Die Zusammen-arbeit erfordert sehr viel gemeinsame Arbeit und Koordination. Die Fachdienste mit denen wir derzeit zusammenarbeiten, finden Sie im Kapitel „Vernetzung“.

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Inhaltliche und methodische Schwerpunkte unserer integrativen Arbeit Unser Kindergarten stellt sicher, dass die Kinder die individuell erforderliche Hilfe und gezielte Förderung erhalten. Unsere Erziehungsarbeit orientiert sich an der jeweiligen Lebenssituation des Kindes Für jedes Kind (§39 BSHG) wird auf der Grundlage des Gutachtens ein individueller Förderplan nach Absprache mit dem Fachdienst und den Eltern erstellt. Um dort ansetzen zu können, bedarf es einer genauen Beobachtung und Wahrnehmung der Gruppe, sowie des einzelnen Kindes d.h. seiner Interessen, Fähigkeiten, besonderen Neigungen und Entwicklung.

Da die integrative Gruppe kleiner und mit mehr Personal ausgestattet ist, erhalten diese unverzichtbaren Schwerpunkte eine höhere Intensität als in der Regelgruppe. Differenziertes, gezieltes Beobachten(Einzel-/Gruppenbeobachtung) gemeinsame Auswertungsgespräche, in Form von Fallbesprechungen Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Elterngesprächen sowie schriftliche Aufzeichnungen (Beobachtungsprotokolle/-berichte)

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Es ist wichtig, dass wir unser eigenes Verhalten im pädagogischen Alltag ständig reflektieren und die eigenen Möglichkeiten und Grenzen erkennen. Dem Kind mit Behinderung wollen wir keine Sonderstellung in der Gruppe einräumen. Wir schaffen möglichst viele Situationen im Kindergartenalltag, in denen sich sowohl das Kind mit Behinderung als auch das nichtbehinderte Kind einbringen kann. Die Kinder erfahren im (all)täglichen Umgang miteinander, dass es unterschiedliche Lebenssituationen und -umstände gibt, in denen der eine besser zurecht kommt als der andere, und dass Menschen auf gegenseitige Hilfe angewiesen sind. Das gegenseitige Einfühlungsvermögen wird vertieft. Uns geht es in der Integration nicht darum, die Behinderung eines Kindes zu leugnen, sondern diese als einen Teil seiner Persönlichkeit wahrzunehmen. Neben dem Besuch der integrativen Gruppe erhalten die Kinder eine gezielte Förderung in Teilbereichen (siehe Fachdienst).

Anforderungen an die Teamarbeit Damit integrative Kindergartenarbeit gelingen kann, ist eine Bereitschaft zur Zusammenarbeit der pädagogischen Fachkräfte in der integrativen Gruppe, sowie aller Mitarbeiterinnen in unserem Kindergarten notwendig. Wesentlicher Bestandteil unserer integrativen Arbeit sind regelmäßige Besprechungen, in der die Entwicklung einzelner Kinder und der Gruppenprozess im Vordergrund stehen. Dies geschieht gruppenintern, sowie gruppenübergreifend. Zwischen der Heilpädagogin und uns findet ein ständiger Austausch über die pädagogische Arbeit mit den Kindern statt. Diese Teamarbeit, sowie regelmäßige Elterngespräche, die mit allen Eltern geführt werden, gruppeninterne (Fall-) Be-sprechungen, Kontakt mit dem Bezirk Oberbayern, Austausch mit anderen pädagogischen Institutionen, wie z.B. Frühförderstellen, Teilnahme am Arbeitskreis „Integrative Kindergärten“ fordert eine erhöhte zeitliche Verfügbarkeit. Zur Kompetenzerweiterung ist Fort- und Weiterbildung zum Thema Integration unverzichtbar.

„Integration unterstützt nichtbehinderte und behinderte Kinder, indem sie die gegenseitige Akzeptanz und Toleranz fördert. Andererseits bieten sich in vielen Situationen bestimmte Kinder anderen als Modell, welches zur weiteren Entwicklung anspornt. Dabei muss nicht unbedingt das nichtbehinderte dem behinderten Kind Modell sein. So kann etwa ein geistig behindertes Kind dem gehemmten Kind zeigen, dass es Gefühle leben darf.“

Michael Pfreundner

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Eltern-/Familienarbeit Die Zusammenarbeit mit den Eltern nimmt gerade in der integrativen Gruppe eine bedeutende Rolle ein. Um eine vertrauensvolle Erziehungspartnerschaft aufzubauen ist die Anerkennung der jeweiligen Kompetenzen und ein „Von-einander-lernen“ notwendig. Vorhandene Ängste, Vorbehalte und Vorurteile der Eltern werden von den Erzieherinnen ernst genommen. Nur durch reale Erfahrungen im täglichen Miteinander der Kinder und der Erwachsenen können Barrieren abgebaut und überwunden werden. Zu unserer täglichen Arbeit gehört der regelmäßige Kontakt und die unterstützende Begleitung der Eltern. Gemeinsame Erziehung kann nur gelingen, wenn zwischen allen Beteiligten ein regelmäßiger Austausch stattfindet.

Unsere Integrationsgruppe geht folgenden Weg: Infoabend Erster Kontakt zu den Eltern Anmeldung Kontakt zu Eltern und Kind Vor Kindergarteneintritt Persönliches Gespräch mit den Eltern des Kindes mit Behinderung, Abklärung von Erwartungen, Informationsaustausch, Anamnese, Vorlieben des Kindes, Kontaktaufnahme und Gespräch mit dem bisher betreuenden Fachdienst.

Nach Kindergarteneintritt Weitere Gespräche mit den Eltern und dem Fachdienst, Eltern erhalten Informa-tionen über die Entwicklung ihres Kindes in der Gruppe, wechselseitige Beratung. Gemeinsame Aktivitäten, ungezwungene Kontaktmöglichkeiten bieten Eltern, Kindern und Erzieherinnen Gelegenheit, Vertrauen zueinander zu entwickeln. Begleitung in das 1. Schuljahr Zweimal jährlich treffen sich Eltern und Kinder und das Fachpersonal der integra- tiven Gruppe sowie ehemalige Eltern und Kinder aus der integrativen Gruppe an einem Nachmittag zu einer gemeinsamen Aktivität.

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Praxiserfahrungen

Ein gemeinsames Leben und Lernen von Kindern mit Behinderung und nichtbehinderten Kindern ist in unserer Einrichtung zur Normalität geworden. Unsere bisherigen Erfahrungen im Kindergartenalltag bestätigen, dass das Zusammenleben von Kindern mit Behinderung und nichtbehinderten Kindern eine Bereicherung für alle ist. Aus dieser Erfahrung heraus möchten wir alle Kolleginnen und Kollegen, Eltern und Träger ermutigen, sich mit Integration auseinander zu setzen und sich darauf einzulassen.

Für Kinder ist es selbstverständlich, vorurteilsfrei und ungehemmt miteinander umzugehen.

Nicht behindert zu sein, ist wahrlich kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das jedem von uns jederzeit genommen werden kann.

Lassen Sie uns die Behinderten und ihre Angehörigen auf ganz natürliche Weise in unser Leben einbeziehen. Wir wollen ihnen die Gewissheit

geben, dass wir zusammengehören. Damit helfen wir nicht nur ihnen, sondern auch uns selbst.

Denn wir lernen im Umgang mit ihnen wieder zu erkennen, was wichtig ist im Leben.

Richard von Weizsäcker

„ Integration muss in den Köpfen beginnen“

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Die Zusammenarbeit im Team

Teamselbstverständnis Wir sind ein flexibles, humorvolles und kompetentes Team, das sich in der pädagogischen Arbeit besonders engagiert. Jede Kollegin bringt ihre Fähigkeiten und Stärken mit ein. Unsere pädagogische Arbeit ist gekennzeichnet durch Transparenz. Eine ständige Weiterqualifizierung durch Fort- und Weiterbildung, die sich am Bedarf orientiert, sichert unsere Professionalität. Die Grundlage für unsere Zusammenarbeit besteht aus gemeinsamen Zielen, die als klare Orientierung für Kinder und Eltern dienen. Wir unterstützen uns gegenseitig, indem wir miteinander unsere pädagogische Arbeit planen, handeln und reflektieren.

Durch einen respektvollen partnerschaftlichen Umgang haben wir ein positives Arbeitsklima. Der Umgang mit den Kindern und den Eltern ist partnerschaftlich, einfühlsam und respektvoll. Die Orientierung am Bedarf der Kinder und Eltern ist für uns selbstverständlich. Wir sind für Anregungen und Kritik aufgeschlossen und pflegen einen persönlichen Kontakt zu den Familien. Mit den Eltern sorgen wir für eine optimale Erziehung, Bildung und Betreuung der Kinder Die pädagogische Arbeit nach dem kindorientierten Ansatz erfordert eine intensive Zusammenarbeit aller Kolleginnen. Damit eine gute Teamarbeit gelingt, ist somit eine verstärkte Kommunikation und Zusammenarbeit notwendig. Für uns heißt dies:

gemeinsam PLANEN gemeinsam HANDELN gemeinsam REFLEKTIEREN

Dazu ist ein offener, ehrlicher und partnerschaftlicher Umgang mit allen Kolleginnen erforderlich. Der regelmäßige Informationsaustausch wirkt sich positiv auf die Zu-sammenarbeit unter den Mitarbeiterinnen aus. Gelegenheit dafür bieten unsere Gruppen- und Dienstbesprechungen.

Gruppenbesprechungen Einmal in der Woche, an einem festgelegten Tag, werden folgende Themen gruppenintern besprochen: Wochenplanung über die Inhalte und Abläufe des Kindergartentages z.B. Freispielzeit, Rahmenthema, wer übernimmt welche Aufgaben?

Beobachtungen der Kinder Informationsaustausch Terminabsprachen schriftliche Vorbereitung von Elterngesprächen, Reflexion

Ein Team ohne Entwicklung,

lebt wie ein Fisch ohne Wasser.

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Dienstbesprechungen Unsere Dienstbesprechung findet einmal wöchentlich, an einem festgelegten Wochentag im Kindergarten, mit dem gesamten pädagogischen Personal statt und dauert ca. 2 Stunden Inhalte von Dienstbesprechungen: Pädagogische Arbeit Fallbesprechungen (Beobachtungen von Kindern), Reflexion d.h. Überdenken der eigenen

pädagogischen Arbeit, Elternarbeit, Pädagogische Ansätze diskutieren. Organisatorisches wie Planung von Festen, Elternabenden usw. Gegenseitige Informationen/Anliegen Termine Weiterbildung Fachartikel, Fachbücher, Weitergabe von Fortbildungsinhalten etc.

Hospitation alle Mitarbeiterinnen haben die Chance soziale Einrichtungen, mit denen wir zusammenarbeiten oder die für unsere pädagogische Arbeit interessant sind kennen zu lernen z.B. Frühförderstelle. Die jeweiligen Tagesordnungspunkte werden von allen MitarbeiterInnen gesammelt und von der Leiterin schriftlich zusammengestellt. Die endgültige Tagesordnung wird zu Beginn der Dienstbesprechung festgelegt.

Teamtage Zu Beginn des Kindergartenjahres finden zwei Teamtage statt, die folgende Schwerpunkte beinhalten:

Pädagogische Arbeit mit den Kindern pädagogische Ansätze z.B. situationsorientierter Ansatz, Reggio Pädagogik,

Montessori Pädagogik eigenes Erzieherverhalten Teamarbeit Jahresplanung Konzeption überprüfen und überarbeiten

Arbeitsplanung Dienstplan u.a. Vertretung, Frühdienst, gruppenübergreifendes Arbeiten in

Randzeiten Regelungen/Bestimmungen für das Team z.B. Urlaub, Überstundenabbau,

Fortbildung etc. Anliegen/Sonstiges Aufgabenverteilung und Zuständigkeitsbereich

Um reibungslos in unserem großen Haus arbeiten zu können, ist es notwendig, dass jedes Teammitglied bestimmte Aufgaben übernimmt.

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Ausfallzeiten im Team Anhand des Termin- und Urlaubsplans stellt die Kindergartenleiterin fest, an welchen Tagen Kolleginnen wegen Urlaub, Überstundenabbau oder Fortbildung nicht im Kindergarten sind. So kann sie rechtzeitig für eine ausgewogene personelle Gruppenbesetzung sorgen. Der Ausfall durch Krankheit erfordert eine kurzfristige Änderung der personellen Gruppeneinteilung. Diese erfolgt noch vor Ankunft der Kinder. Bei Abwesenheit der Leiterin im Kindergarten ist die stellvertretende Leiterin für die Personaleinteilung zuständig.

Teamarbeit heißt für uns: Kompetenz offener,ehrlicher erweitern durch Fort- Konflikte an- u. partnerschaft- bildung, Fachliteratur sprechen u. offen licher Umgang austragen regelmäßiger gegenseitiges Informationsaus- Feedback tausch

eigene Stärken und Flexibilität Schwächen erkennen Aufträge Kritik - Lob erfüllen Anerkennung Kompromiss- Verantwortung bereitschaft übernehmen zeigen gemeinsame Vertrauen Entscheidungen entgegenbringen treffen Stärken, genaue Absprache Fähigkeiten des Einhaltung der Einzelnen nutzen Absprachen ein Ziel verfolgen am gemeinsamen Ziel orientieren

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Fort- und Weiterbildung Zur Kompetenzerweiterung sind Weiterbildungsangebote für das Kindergartenteam unverzichtbar. Um Qualitätsentwicklung und -sicherung in unserem Kindergarten zu ermöglichen, befürwortet und unterstützt der Träger die Teilnahme an Fortbildungen. Zu Beginn des Kindergartenjahres bringt die Leiterin Vorschläge aus den Fort- bildungsprogrammen ein, die für die pädagogische Arbeit in unserer Einrichtung von Bedeutung sind und dazu beitragen um die pädagogische Arbeit weiter zu entwickeln.

Anleitung von PraktikantInnen „PraktikantInnen sind unsere Fachkräfte von Morgen!“ Sicherlich erfordert die Anleitung von PraktikantInnen Zeit, sie bedeutet aber nicht nur „zusätzliche Arbeit“. Wir sehen PraktikantInnen als eine Bereicherung für unsere Einrichtung, da sie neue Ideen, Impulse und Sichtweisen einbringen. Ebenso erleben wir sie in der praktischen Arbeit mit den Kindern in der Regel als Unterstützung. Folgendes Praktikum kann in unserer Einrichtung absolviert werden:

Schulen

Praktikumsform

Zeitraum

Haupt-, Realschule und

Gymnasium

Berufsfindungspraktikum

ca. 1 Woche im Jahr

Berufsfachschule für Kinderpflege

Begleitpraktikum

1-2 Blockpraktika jeweils eine Woche und regelmäßige

Praktikumstage über

das Jahr verteilt

Fachakademie für

Sozialpädagogik

Sozialpäd. Seminar (SPS)

Erzieherpraktikum

1 Jahr Vollzeit mit wöchentlich 8-10 Std. theoretischem

Unterricht

Fachoberschule/

sozialer Zweig

Begleitpraktikum

mehrere Wocheneinheiten

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Rechte der PraktikantInnen: strukturiert begleitet zu werden feste Reflexionszeiten (festgelegter zeitlicher und örtlicher Rahmen) an dem Aufbau und der Gestaltung des Praktikums beteiligt zu werden deutliche Hilfen bei Schwierigkeiten zu erhalten spezifische Rückmeldung auf ihr Verhalten/Handeln zu erfahren eigene Ideen einzubringen und mit den Notwendigkeiten abzuwägen

Rahmenbedingungen Der zeitliche Rahmen in der Verfügungszeit ist begrenzt auf max. 1 Stunde. Die Häufigkeit der Anleitergespräche richtet sich nach der Dauer des Praktikums (min-dest. 1x wöchentlich). Diese Gespräche finden ohne Kinder in einem ungestörten Raum statt. Inhalte: aktive Beobachtung der Kinder allgemeine Informationen über Kindergarten und Arbeitsweise Tagesablauf gegenseitige Erwartungen Aufgaben, Anforderungen der Schule Hilfe und Unterstützung in der pädagogischen Arbeit (Auswahl und Durchführung von gezielten Angeboten/Projekten)

Informationen über die Kinder in der Gruppe Eltern-/Familienarbeit Reflexion pädagogische Planung in der Gruppe schriftliche Festhaltung / Notizen Erwartungen an die Praktikanten (betrifft hauptsächlich: PratikantInnen der Berufsfachschule/Fachakademie)

persönliche Voraussetzungen Interesse an der pädagogischen Arbeit und dem zukünftigen Beruf Bereitschaft zur Kontaktaufnahme mit Kindern und Team freundlicher, höflicher Umgangston Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit d. h. Abmeldung bei Krankheit, frühzeitige Bekanntgabe von Terminen, Bewusstsein der Vorbildfunktion Bereitschaft zur Zusammenarbeit Kritikfähigkeit Schweigepflicht Teilnahme an Besprechungen während der Praxistage Entwicklung eigenständigem Handelns Spielpartner für Kinder sein Regeln in der Gruppe und in der Einrichtung beachten und einhalten gute Vorbereitung für gestellte Aufgaben Mitwirkung im hauswirtschaftlich–pflegerischen Bereich z.B. Tische

wischen falls erforderlich, den Kindern beim Anziehen helfen

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Eltern - unsere wichtigsten Partner als Erziehungsberechtigte ihres Kindes

Der regelmäßige Kontakt ist für unsere pädagogische Arbeit besonders wichtig, da die Eltern ihr Kind am besten kennen. Nur sie können uns wichtige Informationen zum Kind und zur familiären Situation geben und sind die Erziehungsberechtigten, die wichtige Entscheidungen für ihr Kind treffen. In unserer Einrichtung wollen wir Vermittler zwischen Eltern und Kind/Kind und Eltern sein, um eine verständnisvolle Beziehung zu unterstützen und zu fördern. Durch regelmäßige Elterngespräche, Elternabende, Informationen und Feste bauen wir Kontakt zu den Eltern auf und pflegen ihn. Wir sind Ansprechpartner, stehen ihnen beratend zur Seite und begleiten sie durch pädagogisches Fachwissen ein Stück auf dem Entwicklungsweg ihres Kindes. Wir wünschen uns eine vertrauensvolle Atmosphäre zwischen Eltern und Mitarbeiter- innen, in der jeder die Möglichkeit hat sein Anliegen einzubringen.

Ich glaube daran, dass das größte Geschenk, das ich von jemanden empfangen kann, ist, gesehen, gehört und verstanden zu werden. Das größte Geschenk, das ich geben kann, ist, den anderen zu sehen, zu hören und zu verstehen. Wenn dies geschieht, entsteht Kontakt.

Virginia Satir

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Ziele der Elternarbeit: Die Eltern sind angemessen über die Entwicklung ihres Kindes und die Arbeit des

Kindergartens informiert. Die Eltern empfinden den Kindergarten als Entlastung und werden in ihrer

Erziehungsarbeit unterstützt. Der Umgang miteinander beruht auf Partnerschaftlichkeit. Die Eltern nutzen die aktiven Mitwirkungsmöglichkeiten. Unser pädagogischer Ansatz sieht Eltern als Experten ihres Kindes. Sie sind auch Erziehungspartner des Kindergartens. Durch den regelmäßigen Austausch zwischen Elternhaus und Kindergarten bekommet das pädagogische Peronal einen Einblick und Hintergrundinformationen aus der familiären Situation des Kindes und können somit bestmöglich auf das einzelne Kind eingehen. Der wichtigste Teil unserer Eltern-/Familienarbeit liegt in den Elterngesprächen. Sie finden regelmäßig statt. Bei auftretenden Schwierigkeiten im Erziehungsprozess oder bei beobachteten Defiziten des Kindes suchen wir umgehend das Gespräch mit den Eltern, erarbeiten gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zum Wohle des Kindes und stellen bei Bedarf Kontakte zu anderen Institutionen her.

Erwartungen der Eltern an den Kindergarten

Hilfe bei Erziehungsschwierigkeiten, Auffälligkeiten des Kindes und bei Problemen

Informationsaustausch, Zusammenarbeit, Gesprächsbereitschaft

Förderung der Kinder, Schulvorbereitung, Sozialerziehung

Positiven Beitrag zur Entwicklung des Kindes

Das Kind soll sich wohlfühlen

Beobachtung der Kinder

Möglichkeiten, andere Eltern kennen zu lernen

Elternabende zu pädagogischen Themen

Einblick in die pädagogische Arbeit

Erwartungen der Mitarbeiterinnen an die Eltern

Bereitschaft zur Zusammenarbeit

Interesse an den Geschehnissen im Kindergarten

Offenheit, Ehrlichkeit

Informationsweitergabe/Austausch (bei Schwierigkeiten, Problemen)

Mitarbeit bei Festen, Aktivitäten im Kindergarten (gemeinsame Projekte, Elternbegleitung bei Ausflügen ....)

Teilnahme an Eltern-/ Familienveranstaltungen

Annahme der Konzeption bei der Aufnahme

Ideen und Fähigkeiten einbringen (soweit zeitlich möglich)

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Leistungsangebote für die Eltern Bedarfsgerechte Öffnungszeiten Individuelle- persönliche Kontaktaufnahme Aufschlussreiche Erstgespräche nach der Eingewöhnungszeit Partnerschaftliche Entwicklungsgespräche Beratende, begleitende und weiterführende Maßnahmen Informativer Austausch Informative Anschlagtafeln und Aushänge Umfassende Elterninformationen Einblickschaffende Hospitationen Gemütliches Elterncafe Bedarfsorientierte, informative Elternabende Aktive Elternmitwirkungsmöglichkeiten z.B. Festgestaltung, bei Projekten in und

außerhalb der Einrichtung mit den Kindern Konstruktive Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat Attraktive Familienfeste und beziehungsaufbauende Begegnungen Weiterführende Kontaktpflege der integrativen Gruppe Elternarbeit umfasst ein komplexes Tätigkeitsfeld. Eine befriedigende Zusammenarbeit für beide Seiten erfordert ständig in Kontakt und Dialog zu sein. Auf unterschiedlichen Wegen ermöglichen wir den Eltern einen Ein-blick in unsere pädagogische Arbeit und bieten durch gemeinsame Angebote den Kindergarten als Ort der Begegnung an. Nicht die Zahl der Angebote für Eltern wollen wir erhöhen, sondern vielmehr das bestehende Angebot so umstrukturieren, dass es mehr den Wünschen und Erwartungen der Familien entspricht. 1. Angebote unter Beteiligung von Eltern und pädagogischen Personal Elternabende für alle Eltern oder gruppenintern Elternbefragungen Feste und Feiern Begleitung der Gruppe bei Außenkontakten / Ausflügen Elternbeiratswahlparty gemeinsame Projekte z.B. Pflanzaktion, Herbstmarkt Eltern - Kind – Nachmittag Aktivitäten der Eltern mit Kindern

2. Einzelkontakte Elterngespräche Beratungsgespräche mit Mutter/Vater/ Fachdienst Begleitung u. Unterstützung bei Kontaktaufnahme zu anderen Einrichtungen „Tür- und Angel“ Gespräche Hospitation

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3. Informative Angebote schriftliche Konzeption des Kindergartens Info-Broschüre über den Kindergarten Elternbriefe Pressearbeit (regionale Ebene) Elternbibliothek Informationen im Elternbereich

Aushang des Rückblickes über die päd. Arbeit,

Fotowand (Alltagssituationen der Kinder),

Auslegen von Informationsbroschüren

4. Angebote von Eltern für Eltern Christkindlmarkt Schultüten basteln

5. Angebote vom Kindergarten für Eltern Elternbibliothek tägliches Elterncafe im Elternbereich

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Elternbeirat und Kindergarten Der Elternbeirat wird zu Beginn eines Kindergartenjahres bei einer Wahlparty neu gewählt. Elternbeiratssitzungen finden ca. alle 2 Monate statt, an denen der gesamte Elternbeirat mit Stellvertreter und Vertreter des Kindergartens teilnehmen. Auch der Träger erhält eine Einladung zur Sitzung. Die Leitung des Kindergartens informiert den Elternbeirat über Beschlüsse des Trägers, eingegangene Geldbeiträge, pädagogische Grundsätze und macht politische Aspekte deutlich. Bei den Sitzungen werden Feste organisiert, bei denen der Eltern-beirat mitwirkt. Dabei eingegangene Gelder kommen dem Kindergarten zugute. Ebenso plant und organisiert der Elternbeirat eigenständig Aktivitäten und Feste. Zudem hat der Elternbeirat auch die Möglichkeit Anregungen und Änderungsvorschläge bei der Jahresplanung einzubringen und Einblick in den Haushaltsplan zu nehmen. Der Elternbeirat vertritt die Eltern im Kindergarten und setzt sich für ihre Interessen ein bzw. kann Vermittler zwischen Eltern und pädagogischem Personal sein. Die Eltern haben die Möglichkeit bei Anliegen und Wünschen an den Elternbeirat heranzutreten.

Mitsprachemöglichkeiten der Eltern Unsere Zusammenarbeit baut darauf auf, dass die Eltern mit Ideen und Veränder-ungsvorschlägen, aber auch bei Sorgen, Problemen und Kritik auf uns persönlich zukommen. Für uns sind Beschwerden und Unzufriedenheiten der Eltern wichtige Botschaften an unsere Einrichtung. Wir bestärken Eltern, ihre Meinung kund zu tun und ihre Kritik offen zu äußern. Beschwerden werden von uns erfaßt und in den Verbesserungsprozess einbezogen. Über Fragebögen, die das Kindergartenteam zu bestimmten Themen ausgibt, können Eltern ihre Meinung bekunden. Zudem hängt im Elternbereich ein Briefkasten („Was ich schon immer einmal sagen wollte“) der regelmäßig geleert wird. Hier haben die Eltern die Möglichkeit, neben dem persönlichen Gespräch, auch anonym Wünsche, Ideen und Kritik zu äußern. Wir gestalten abwechslungsreich unsere Aktivitäten und Feste nach den Bedürf-nissen der Kinder und Eltern. Dabei haben Familien die Möglichkeit sich besser kennenzulernen und sich auszutauschen.

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Vernetzung und Kooperation unseres Kindergartens Die Lebenssituation von Kindern und deren Familien führt immer mehr zu einer wachsenden Ausgrenzung aus dem öffentlichen Leben. Das Kinder- und Jugend-hilfegesetz empfiehlt und betont, dass sich Kindertageseinrichtungen mit ihrem Angebotsspektrum dem lokalen Bedarf öffnen sollen. Seit Bestehen des Kindergartens haben wir systematisch Kontakte zu internen Netz-werkpartnern, den Eltern und externen Vernetzungspartnern, wie Gemeinde, kath. Kindergarten, Schulen und Fachdienste aufgebaut, gepflegt und uns Schritt für Schritt geöffnet. Diese Öffnung und Vernetzung nach innen und außen gibt den Kindern Gelegenheit, ihren Lebensraum, ihr Umfeld näher kennen zu lernen und zu erobern, sowie ihren Erfahrungsraum zu erweitern. Für unsere Kinder heißt das: Lebenspraktisches Lernen endet nicht an den Türen des Kindergartens.

Ebenso bietet unsere Öffnung und Vernetzung dem Bezugsfeld die Möglichkeit, Einblick in die Welt der Kinder mit ihren Bedürfnissen und Anliegen zu erhalten.

„Wer wissen will, was die Welt uns bietet, muss zum Fenster hinausschauen, muss die Türen öffnen und hinausgehen .....“

Johann Christoph Hampe

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Vernetzung nach innen

Vernetzung nach außen

Bedeutet für uns Bedeutet für uns

eine Öffnung nach innen

eine Öffnung nach außen

Einbeziehung aller verfügbaren

Räumlichkeiten innerhalb der

Einrichtung, Schaffung von

Spiel-, Bewegungs- und Zeiträume für Kinder

auch gruppenübergreifende Angebote anzubieten

intensive Eltern- Mit- Arbeit

konstruktive Zusammenarbeit im

Team d.h. Nutzung von Ressourcen individuelle Stärken und Fähigkeiten

werden nicht nur der eigenen Gruppe, sondern der gesamten Einrichtung zur

Verfügung gestellt.

Einbindung in die Gemeinde z.B. Einkauf im Supermarkt, Bücher ausleihen in der Pfarrbücherei,

Besuch bei der Feuerwehr, Polizei, Gemeinde, dem Krankenhaus, usw.

nachbarschaftliche Kontakte

Vernetzung zwischen Einrichtung mit unterschiedlichen Aufgaben- schwerpunkten (siehe: externe

Vernetzungspartner)

regelmäßige und verstärkte Öffentlichkeitsarbeit

Zusammenarbeit und Austausch auf fachpolitischer Ebene z.B. Forum,

Symposium für integrative Arbeit

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Vernetzung und Kooperation

Öffentl. Bücherei

Katholischer Kindergarten

Grundschule

SVE / DFK

Familien-zentrum

Fachdienste

FAK soz.päd/ Kipfl. Schule

Mühldorf

Fach-beratung

Integrative

Arbeitskreise

Landratsamt Mühldorf / Bezirk Obb

Gemeinde Gemeinde-

arbeiter

Träger

Vernetzung und

Kooperation mit

Frühförderstellen

Logopädie

Nach Bedarf weitere Fachdienste

Heilpädagogin

Sozialpädiatrisches Zentrum

Ergotherapie

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Vernetzung und Kooperation mit

Dem Träger:

In unserer Einrichtung finden nach Bedarf Treffen mit dem Träger, der Leiterin und stellvertretenden Leiterin statt. Inhalte der Zusammenkunft sind: Informationen über besondere Vorhaben und Aktivitäten des Kindergartens Klärung von gegenseitigen Erwartungen und offenen Fragen Bei besonderen Schwierigkeiten gemeinsame Entscheidungen treffen Gegenseitige Informationen über wichtige berufspolitische oder pädagogische

Neuerungen und Veränderungen Der Träger wird auch bei Festen, Feiern im Kindergarten und zu den Elternbei-ratssitzung eingeladen. Geführte Protokolle über unsere wöchentlichen Dienstbesprechungen und unsere Arbeitszeitabrechnungen sind vom Träger jederzeit einsehbar.

Der Gemeinde:

Geschäftsleiter konzeptionelle und personelle Angelegenheiten (Rahmenbedingungen im Kinder-garten, Anstellung, Zeugnis etc.) Kasse finanzielle Fragen und Angelegenheiten des Kindergartens (Spiel - geld, Haushaltsplan etc.) Bauamt bauliche Maßnahmen im Kindergarten (Instandhaltung, Umbauten etc.)

Gemeindearbeitern von ihnen erhält der Kindergarten und der Hausmeister des Kindergartens in technischen und handwerklichen Belangen Unterstützung.

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Zusammenarbeit mit Institutionen Eine pädagogische Arbeit zur ganzheitlichen Unterstützung der Entwicklung der Kinder ist sicherlich nur dann realisierbar, wenn alle Beteiligten „an einem Strang ziehen“.

Unsere Einrichtung arbeitet bisher mit folgenden Institutionen zusammen: Grundschule Die Kooperationsbeauftragten von Kindergarten und Grundschule setzen im September die Termine für gemeinsame Aktivitäten fest. Die Zusammenarbeit gestaltet sich durch: einen Austausch, der bisher einmal jährlich im Kindergarten oder der Schule

stattfindet einen gemeinsamen Elternabend Hospitation der Mitarbeiterinnen des Kindergartens in der Schule, Hospitation im

Kindergarten ist ebenfalls möglich Einladung bei Veranstaltungen z.B. Elternabend, Buchausstellung im Kinder-

garten und bestimmten Festen, wie Tag der offenen Tür den jährlichen Besuch der zukünftigen Schulkinder an einer Unterrichtsstunde

Gemeinsamer Sport- und Spieletag

Zusammenarbeit mit der Hauptschule Hauptschüler haben die Möglichkeit, ihr Schnupperpraktikum in unserer Einrichtung zu absolvieren.

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Katholischer Kindergarten Eine Kooperation wird von beiden Kindergärten - Gemeindekindergarten und kath. Kindergarten - gewünscht und praktiziert. Unsere Zusammenarbeit zeigt sich in Form von einem gemeinsamen Anmeldetag, abgleichen der Anmeldungen, einer gemeinsamen Ausschreibung von Elternabenden und gemeinsame Besprechungen. Familienzentrum / FAM Viele Kinder, die den Spielpark des Familienzentrums besuchen, werden anschließend in unserem Kindergarten angemeldet. Ein Besuch mit den zukünftigen, angemeldeten Kindern findet im Sommer statt. Darüber hinaus besteht eine enge Zusammenarbeit im Rahmen von Elternabenden. Fachakademie für Sozialpädagogik in Mühldorf (Ausbildung für ErzieherInnen) Von dieser Fachakademie können Studierende ihr Praktikum in unserer Einrichtung absolvieren. Landratsamt Mühldorf/Sozialamt Hier werden die Anträge für den Förderbedarf und Tagessatz der behinderten bzw. von Behinderung bedrohten Kinder in der integrativen Gruppe gestellt. Arbeitskreis „Integrative Tageseinrichtungen in Bayern“ Der Arbeitskreis findet einmal monatlich in München statt und wird von den Fach-kräften der integrativen Gruppe besucht. Arbeitskreis „Integrative Kindergärten“ aus dem Landkreis Mühldorf Der Arbeitskreis findet zweimal jährlich, abwechselnd in einem der integrativen Kindergärten statt. Fachberatung Die Leiterinnenkonferenzen, welche fünfmal im Jahr stattfinden und von einer Fachberatung (Diplomsozialpädagogin) geleitet werden, bieten den Leiterinnen aus den gemeindlichen und städtischen Kindergärten im Landkreis Mühldorf die Möglichkeit zum Gedanken- und Informationsaustausch. Die Fachberatung ist bei den Konferenzen für den pädagogischen Bereich zuständig, bei rechtlichen Fragen wird der Leiter des Landratsamtes hinzugezogen. Öffentliche Bücherei Einmal im Monat besuchen 3-4 Kinder aus einer Gruppe die Pfarrbücherei in Haag. Dort können sich die Kinder selbstständig Bilderbücher aussuchen. Für die Bücherei ist es von Interesse zu wissen, welche Bücher von den Kindern bevorzugt werden, um ihr Bücherangebot entsprechend gestalten zu können.

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Fachdienste Wird ein Kind vor Eintritt des Kindergartens von einem Fachdienst betreut, findet ein informeller Austausch zwischen beiden Einrichtungen, bereits vor Kindergartenbeginn statt.

Fachdienste i n n e r h a l b der Einrichtung Heilpädagogin - Fördereinheiten für behinderte Kinder (BSHG § 40) Einmal wöchentlich fördert eine Heilpädagogin behinderungsspezifisch Kinder mit besonderem Förderbedarf aus der integrativen Gruppe, die nicht außerhalb der Einrichtung betreut werden. Mobile sonderpädagogische Hilfe Die mobile sonderpädagogische Hilfe betreut Kinder, die Auffälligkeiten im Verhalten, Entwicklungsverzögerungen und Teilleistungsschwächen zeigen. Bei Bedarf betreut einmal wöchentlich eine Heilpädagogin aus dem Förderzentrum der Joseph-von-Eichendorff-Schule zwei bis drei Kinder.

Fachdienste a u ß e r h a l b der Einrichtung Frühförderstellen Wasserburg und Waldkraiburg Seit Bestehen unseres Kindergartens kooperieren wir mit diesen Institutionen. Brauchen Kinder Hilfe und Unterstützung in ihrer Entwicklung, verweisen wir Eltern u.a. an die Frühförderstelle. Ebenso erhalten Familien, die für ihr Kind eine inte-grative Einrichtung benötigen, Informationen von der Frühförderstelle über unseren Kindergarten. Ergotherapie / Logopädie Bei Bedarf nehmen wir zu den entsprechenden Therapeuten Kontakt auf. Die Zusammenarbeit gewährleistet eine effektive Unterstützung des Kindes. Sozialpädiatrische Zentren - Altötting, Landshut, München, Vogtareuth Falls erforderlich, vermitteln wir diese Adresse an Eltern weiter. Im SPZ werden Kinder auf ihren genauen Entwicklungsstand hin untersucht. Mit Genehmigung der Eltern erhalten wir ebenfalls einen ausführlichen Bericht über das Untersuchungser-gebnis, worauf die notwendigen Fördermaßnahmen, in Absprache mit den Erzieh-ungsberechtigten, eingeleitet werden können. Weiterer Kontakt am Ort besteht zu: Geschäften durch den Einkauf mit den Kindern der Kleidertauschzentrale, Milchwerk Jäger (jährliche Spende) örtlichen Institutionen, wie Polizei, Feuerwehr, Krankenhaus

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Darstellung unserer pädagogischen Arbeit in der Öffentlichkeit Mit unserer Öffentlichkeitsarbeit möchten wir bestimmte Zielgruppen vermitteln wer wir sind was wir wollen was wir können und für welches Angebot wir stehen.

Die pädagogische Arbeit in der Öffentlichkeit darzustellen, bedeutet eine zusätzliche Herausforderung an alle am Erziehungsprozess Beteiligten, wie Kindergartenteam, Eltern und Träger. „Qualitativ hochwertige Öffentlichkeitsarbeit ist eine planmäßige, strukturierte und professionell gestaltete Herstellung von Öffentlichkeit, bei der die Einrich- tung durch klare Informationen, Fakten und Tatsachen die eigene Arbeit weitergibt, mit dem Ziel, Aufgaben und Ansprüche transparent zu machen, das Ansehen in der Öffentlichkeit zu steigern und dabei das Vertrauen zur Öffentlichkeit aufzubauen und zu pflegen.“1

1 Armin Krenz: Handbuch der Öffentlichkeitsarbeit

Unsere pädagogische Arbeit im kindorientierten Ansatz in der Öffentlichkeit darzustellen, heißt für uns:

kontinuierliche Aufklärungsarbeit

über

wichtige Informationen transportieren

über

Medien/Presse

Elterninformationen Veranstaltungen für die Öffentlichkeit

Info-Broschüre der Einrichtung Konzeption

Aushänge in der Einrichtung

(Elternbereich) regelmäßige Elternbeiratssitzungen

etc.

Ziele transparent machen

über die Lebens- und Sozialisationsbedingungen

der Kinder in der Einrichtung zu informieren

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über die tagtägliche Arbeit zu dokumentieren und somit auch ein Stück

gesellschaftlicher Arbeit zu

dokumentieren

die Kinder in der Öffentlichkeit

präsent zu machen

regelmäßige Besprechungen

mit dem Träger Aushang eines schriftlichen

Rückblickes über die pädagogische

Arbeit mit den Kindern Fotos aus dem Alltag über

Freispiel, Projekte, Exkursionen

Einkauf mit den Kindern u.a. für

das Frühstücksbüfett Materialbeschaffung für Projekte

monatlicher Besuch in der

öffentlichen Bücherei mit einer Teilgruppe, um Bücher auszuleihen

Feste mit allen Bezugspersonen

der Kinder feiern

Einladungen für andere soziale

Einrichtungen aussprechen

Plakate als Einladungen für

besondere Veranstaltungen gestalten und aushängen

ein „graphisches Zeichen“ (Logo)

zur unverwechselbaren Identifikation unserer Einrichtung nutzen

Mitarbeit und Mitgestaltung

in der Gemeinde

Vernetzung mit anderen Institutionen

siehe: Vernetzung/ Zusammenarbeit

Umgang mit politischen Instanzen

Petition mit

Unterschriftensammlung der Eltern

Teilnahme an Fachveranstaltungen (Forum, Symposium)

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Impressum

Herausgeber: Gemeindekindergarten Haag i. OB

Träger:

Markt Haag i. OB

Marktplatz 7

D-83527 Haag i. OB

Telefon: 08072/9199-0

Fax: 08072/9199-66

E-Mail: [email protected]

Der Markt Haag i. OB ist eine Gebietskörperschaft des Öffentlichen Rechts.

Er wird vertreten durch den 1. Bürgermeister Hermann Dumbs.

Aktualisierung

und Haftung:

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