MINT im DaF-Unterricht - Goethe · 2016. 12. 19. · MINT im DaF-Unterricht: Umwelt – Band II –...
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MINT im DaF-Unterricht Materialien zur Anregung Volker Langeheine
MINT im DaF-Unterricht: Umwelt – Band I – A1/A2
MINT im DaF-Unterricht: Umwelt Band I – A1/A2
Inhalt
DaF-Unterrichtsmodule zum Thema Umwelt ............................................................. 1
Katharina Barbe: Öffentliche Verkehrsmittel Baustein 1 Verkehr und mobiler Fußabdruck – Was ist das?................................... 2
Volker Langeheine: Ernährung Baustein 1 Gesund essen.......................................................................................... 15
Ninja Nagel & Friedemann Stübing: Umweltbewusstsein im Alltag Baustein 1 Nachhaltigkeit: Grundlagen und Einstellungen...................................... 26
Siggi Piwek: Klimawandel und erneuerbare Energien Baustein 1 Das grüne Dach...................................................................................... 40
John Stark: Der deutsche Wald Baustein 1 Wald und Bäume.................................................................................... 52 Baustein 2 Der Wald für Anfänger........................................................................... 59 Baustein 3 Blatteigenschaften – Bäume und Blätter erkennen................................ 67 Die Unterrichtsmodule im Rahmencurriculum Deutsch als Fremdsprache................ 70
MINT im DaF-Unterricht: Umwelt – Band II – B1/B2
MINT im DaF-Unterricht: Umwelt
Band II – B1/B2
Inhalt DaF-Unterrichtsmodule zum Thema Umwelt.................................................. .......... 1
Katharina Barbe: Öffentliche Verkehrsmittel Baustein 2 Der mobile Fußabdruck – Reisen............................................................ 2
Volker Langeheine: Ernährung Baustein 2 Bio-Lebensmittel..................................................................................... 16
Ninja Nagel & Friedemann Stübing: Umweltbewusstsein im Alltag Baustein 2 Praktizierte Nachhaltigkeit: Mülltrennung und Wiederverwertung....... 25
Siggi Piwek: Klimawandel und erneuerbare Energien Baustein 2 Mehr Grün in die Städte......................................................................... 34 Baustein 3 Gründächer für Fortgeschrittene............................................................ 40
John Stark: Der deutsche Wald Baustein 4 Zahlen und Fakten zum Wald................................................................. 49 Baustein 5 Der Wald weltweit.................................................................................. 55 Die Module im Rahmencurriculum Deutsch als Fremdsprache.................................. 60
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© Volker Langeheine – Unterrichtseinheit Ernährung, 2015
Aufgabe 3a:
Was isst du gern zum Frühstück? Schreibe auf, was du isst, und frage andere Lernende.
Aufgabe 3b:
In dem nachfolgenden Text aus der Braunschweiger Zeitung geht es um gesundes
Frühstück. Lies den Text und wähle dann zu jeder Frage die richtige Antwort.
Das Frühstück soll den Kreislauf ankurbeln Hauswirtschaftsmeisterin Heike Wachsmann gibt Tipps, wie gesunde
Ernährung aussehen kann. Von Bernd Stobäus
Hhmm..., wie das duftet! Es ist früh
am Morgen: Mohrrüben, Tomaten,
Orangen sind frisch aufgeschnitten,
dazu kommen einige Blättchen
gezupfter Minze – schon strömt ein
ganz besonderer Duft auf den
Frühstückstisch. „Und wenn wir
jetzt noch ein bisschen Ingwer dazu
nehmen und alles in den Entsafter
tun – fertig ist der selbst gemachte
Gemüsesaft, ein
Morgenmuntermacher“, erklärt
Heike Wachsmann. Und als i-
Tüpfelchen zur Abhärtung in der
nasskalten Jahreszeit gibt es noch
dazu: „Ingwer, der stärkt die
Abwehrkräfte und kurbelt die
Verdauung an.“ (...).
„Am wichtigsten ist die erste
Mahlzeit am Morgen. Nie ohne
Frühstück los, der Kreislauf muss
angekurbelt werden“, weiß die
Hauswirtschaftsexpertin: Hier
müssen die wichtigen Vitamine B 12
und Folsäuren aufgenommen
werden. „Ein Teil davon ist in so
einem Saft.“ Dazu gehören
Vollkornbrot, Butter, Tomaten,
Gurke, Käse, Wurst. „Was man
mag.“ Auch ein gesundes Müsli sei
eine Alternative. „Da gibt es
verschiedene Varianten. Zum
Beispiel auf Joghurtbasis oder mit
Milch. Am besten, man besorgt sich
eine hochwertige Basismischung
und fügt ein paar frische Früchte
oder Nüsse dazu. „Das ist genau das
Richtige für den Tag, dann ist man
nicht so voll.“ Und wie steht es mit
den süßen Sachen? „Man sollte nicht
darauf verzichten und essen, worauf
man Lust hat.“ Nur sei es wichtig,
im Hinterkopf zu haben, was als
Ausgleich wichtig ist: zum Beispiel
ein Gemüsesaft. (...).
Braunschweiger Zeitung vom 20. 10. 2013
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© Volker Langeheine – Unterrichtseinheit Ernährung, 2015
1. Was macht Heike Wachsmann beruflich?
A Sie ist Journalistin für die Zeitung.
B Sie ist Köchin in einem Frühstücksrestaurant.
C Sie ist Expertin für Hauswirtschaft.
2. Was ist laut Heike Wachsmann ein „Muntermacher“ am Morgen?
A Ein besonderer Duft am Frühstückstisch
B Ein Gemüsesaft zum Frühstück
C Eine süße Sache zum Frühstück
3. Warum ist ein gesundes Frühstück wichtig?
A Weil es die Abwehrkräfte am Morgen stärkt
B Weil es für den ganzen Tag voll macht
C Weil es den Kreislauf in Gang bringt
4. Wozu ist gesundes Müsli eine Alternative?
A Zu einem Frühstück mit Brot, Wurst und Käse
B Zu einem Frühstück mit Joghurt oder Milch
C Zu einem Frühstück mit Früchten oder Nüssen
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© Volker Langeheine – Unterrichtseinheit Ernährung, 2015
Aufgabe 7:
Beantworte die Fragen zur Grafik.
1. Was zeigt die Grafik?
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2. Welcher Grund wird von Verbrauchern am häufigsten für den Kauf von Bio-
Lebensmitteln genannt?
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3. Wie hoch ist der Anteil derjenigen, die gelegentlich Bio-Lebensmittel kaufen?
___________________________________________________________________________
4. Was ist für Verbraucher am wenigsten wichtig, wenn sie Biokost kaufen?
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5. Welche beiden der angegebenen Gründe sind für dich am wichtigsten, wenn du
Biokost kaufst?
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Übung 2: Bonn erleben
Aufgabe 2a: In der Jugendherberge Bonn gibt es immer ein leckeres Mittagessen. Das Kasseler schmeckt dir besonders gut. Du hast von der Küchenleitung bei deinem letzten Besuch sogar das Rezept bekommen.
Das Fleisch in Weißwein dünsten, nicht kochen. Danach im Wein abkühlen. Ein flaches Fleischstück braucht nur etwa 20 Minuten, ein hohes Stück ca. 40 Minuten, bis es gar ist.
Die Paprikaschoten entkernen, in Streifen schneiden und zu-sammen mit den gehackten Zwiebeln, Lauchringen und ganzen Champignons in Butter braten. Mit Mehl bestäuben, Tomaten-pürree und den Wein dazugeben, in dem das Fleisch gedünstet wurde. 10 Minuten unter ständigem Ruhren kochen und mit Salz, Pfeffer und frischen oder getrockneten Gewürzen abschmecken.
Das Fleisch in Scheiben schneiden und in eine feuerfeste Form legen.
Die Gemüsemischung darüber verteilen und alles mit geriebenem Käse bestreuen. Die Form im Backofen bei 250ºC überbacken, bis der Käse goldbraun ist.
Kartoffelpürree oder frisches Baguette als Beilage reichen.
Aus: Kochbuch 100 Rezepte für 100 Personen. Ein kulinarischer Spaziergang durch die rheinischen Jugendherbergsküchen, hrsg vom DJH Landesverband Rheinland, Düsseldorf 2009 – 100 Jahre Jugendherberge.
Lies das Kochrezept durch. Das Gemüse, das Fleisch, den Käse und die Gewürze gibt es in Bonn auf dem Wochenmarkt. Setze die passenden Zutaten aus dem Rezept auf die richtige Einkaufsliste.
Gemüse Gewürze Fleisch Käse
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Kasseler „Überbacken“Zutaten12 kg Kasseler roh (ohne Knochen)5l trockener Weißwein5kg Paprikaschoten (rot und grün)1kg Zwiebeln4kg Lauch4kg Champignons500g Butter400g Mehl2l Tomatenpürree2kg geriebener Emmentaler
Salz, Pfeffer, Majoran, Basilikum
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Aufgabe 2b: Das Rezept ist für 100 Personen. Rechne die Gewichts- und Mengenangaben auf fünf Personen um. Danach kannst du alles einkaufen und später zu Hause kochen.
100 Personen 5 Personen12 kg Kasseler 5l trockener Weißwein5 kg Paprikaschoten1kg Zwiebeln4kg Lauch4kg Champignons500g Butter400g Mehl2l Tomatenpürree2kg geriebener Emmentaler
Umrechnungshilfen: 1 kg = 1.000g, 500g = 1 Pfund, 1l = 1000ml, 500ml = ½ Liter
Aufgabe 3a: weiterführender Arbeitsauftrag
Du hast im Deutschunterricht in deinem Heimatland schon viel über die geographische Lage, die kulturellen Attraktionen und die Geschichte Bonns gelernt. Erarbeite in einer kleinen Gruppe 12 Fragen für ein Bonn-Quiz. Berücksichtigt dabei Sehenswürdigkeiten, berühmte Persönlichkeiten und die politische Geschichte.
Beispiele für mögliche Fragen und Antworten:
1. Bonn ist der Geburtsort des Komponisten Ludwig van Beethoven. Ja Nein
2. Die Stadt Bonn liegt ... A an der Donau B an der Elbe C am Main D am Rhein
3. Wofür ist die Firma HaRiBo bekannt und was bedeutet die Abkürzung? Die Firma HaRiBo (Hans Riegel Bonn) ist Hersteller der berühmten Gummibären.
Aufgabe 3b: weiterführender Arbeitsauftrag
Erarbeite mit einem Partner/einer Partnerin eine Werbeanzeige für die Jugendherberge Bonn.
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11 – Müll
Das Deutschlandlabor – Ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Goethe-Institut | dw.com/deutschlandlabor | © DW 2015
So viel Müll!
Einkaufen ohne Verpackung
Wohin mit dem Müll?
1
3
2
a) Notiert auf kleinen Zetteln, welche Dinge/Gegenstände ihr in den Müll werft. Notiert auf jeden Zettel immer nur eine Sache/einen Begriff.
b) Kommen alle Dinge in den gleichen Behälter? Wenn nicht, sortiert die Dinge, die zusammen in einen Behälter kommen.
Ihr seht einen weiteren Ausschnitt aus dem Video. Wie findet ihr die Idee eines „verpackungsfreien“ Supermarktes? Würde ein solcher Supermarkt auch in eurem Land funktionieren? Seht euch die Redemittel an und diskutiert zu zweit.
Ihr seht nun einen Ausschnitt aus dem Video an.
a) Wie heißen die Behälter oder die Sammelstellen für unterschiedliche Müllsorten in Deutschland?
b) Entscheidet, wo der „Müll“, den ihr in Übung 1 gesammelt habt, hinkommt.
positiv negativ Situation im eigenen Land beschreiben
Ich finde das gut, weil …
Ich denke, das ist eine gute Idee, denn …
Für mich ist … gut/wichtig/richtig, weil …
Ich glaube das funktioniert. Die Menschen …
Ich finde das nicht so gut, weil …
Ich denke, das ist nicht wichtig/gut, denn …
Ich glaube, das ist keine gute Idee.
Ich denke, das funktioniert nicht. Die Menschen …
In meinem Land bekommt man viel/wenig/ fast keine Verpackung.
In meiner Heimat kaufen die Menschen meistens im Supermarkt/
auf dem Markt …
Bei uns …
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11 – Müll
Das Deutschlandlabor – Ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Goethe-Institut | dw.com/deutschlandlabor | © DW 2015
In dieser Folge geht es um das Thema „Müll“. Welche Wörter kennst du schon? Sieh dir die Bilder an. Welches Wort passt? Ordne zu.
Müll 1
a) alte Batterien
b) Elektroschrott
c) Mülltonnen
d) Müll
e) Container
1. 2.
4. 5.
3.
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11 – Müll
Das Deutschlandlabor – Ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Goethe-Institut | dw.com/deutschlandlabor | © DW 2015
Findest du für jedes Wort die richtige Definition? Lies die Definitionen und ordne die Ergänzungen zu.
Wortschatz zum Thema „Müll“5
a) Müllsorten
b) Verpackung
c) Schrott
d) Müll trennen
1. Müll sortieren
2. verschiedene Arten von Müll, wie z. B. Biomüll, Verpackung und Restmüll
3. Müll, der z. B. aus Metall oder elektronischen Geräten besteht.
4. Schützt die Produkte. Ist meistens aus Karton, Plastik oder Metall.
Mülltrennung in Deutschland6
Farben / Wertstoffhof / Verpackung / trennen / Glas / Gefäße / Papiertüte / Mülltonnen / verbrannt
Fasse wichtige Informationen zur Mülltrennung zusammen. Lies den Text. Was passt in die Lücken? Ordne zu.
In Deutschland viele Menschen den Müll. In jedem Haus gibt es deshalb verschiedene
. Sie haben unterschiedliche . Man darf aber nicht alles
in die Mülltonnen werfen. Deshalb soll man zum Container und Sondermüll auf den
bringen. Etwa 10 Prozent des Mülls wird .
Damit nicht so viel Müll entsteht, kann man in manchen Biosupermärkten Lebensmittel ohne
kaufen. Dazu müssen die Kunden eigene mitbringen oder sie bekommen eine
.
13
Station 4:
Die Mülldeponie
Beschrifte die Zeichnung. Die fehlenden Begriffe findest du im Text unter der
Mülldeponie.
Lies ihn aufmerksam durch und markiere die wichtigen Sätze.
Das Thema des Monats
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2015 | www.klett-sprachen.de |
Alle Rechte vorbehalten.
Autorin: Dipl. Päd. Kathrin Sokolowski, Freie Autorin und Dozentin
für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, Berlin
1
Energiewende in Deutschland
Jahrelang kämpften deutsche Atomkraftgegner und Umweltaktivisten für den
Atomausstieg und die Energiewende. Nach der Atomkatastrophe von Fukushima
wurden ihre Ziele Regierungsprogramm. Deutschland beschloss 2011 den
Atomausstieg. Die ersten acht Atomreaktoren wurden sofort abgeschaltet, bis 2022
sollen alle Atomreaktoren vom Netz genommen werden. Energiewende bedeutet
Ausstieg aus der Atomenergie, Reduzierung der Nutzung fossiler Brennstoffe und
Ausbau der Energiegewinnung aus Wind, Sonne und Biomasse. Verschaffen Sie sich
einen Überblick über den Maßnahmenkatalog der Bundesregierung:
http://www.bundesregierung.de/Content/DE/StatischeSeiten/Breg/Energiekonzept/0-
Buehne/maßnahmen-im-
ueberblick.html;jsessionid=4B676EC55E189D872FF6A19E009E0DA3.s2t1
Als Pionier der Energiewende gilt Dänemark, das schon jetzt mehr als 30 Prozent
seines Energiebedarfs aus erneuerbaren Ressourcen deckt. Doch auch die deutsche
Energiewende findet international Beachtung und Nachahmer. Windkraftanlagen und
Photovoltaikanlagen gelten unter den regenerativen Technologien als diejenigen mit
dem größten Potenzial. Seit 2011 wurde der Ausbau der Windenergie in Deutschland
mehr als verdoppelt.
Unterrichtsablauf
1. Einstieg
Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien wächst. Mit dieser Grafik der Agentur
für Erneuerbare Energien können Sie Ihren fortgeschrittenen Lernenden Formen der
Energiegewinnung in Deutschland genauer erklären:
http://www.unendlich-viel-energie.de/strommix-deutschland-2014
2. Landeskunde und Seh-Hörverstehen
Klar ist, der Strompreis wird so schnell nicht sinken. Welche Probleme und Belastungen
die Veränderungen in der Energieversorgung für die Bürgerinnen und Bürger mit sich
bringen, erläutert dieser vierminütige Film der Deutschen Welle (unter der Rubrik
“Was Experten meinen”, Claudia Kemfert im Interview):
http://www.dw.de/themen/energiewende/s-31661
3. Landeskunde und Leseverstehen
Seit wann gibt es Umweltpolitik in Deutschland? Seit wann ist sie im Grundgesetz
verankert? Antworten auf diese und weitere Fragen zur Geschichte der deutschen
Das Thema des Monats
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Alle Rechte vorbehalten.
Autorin: Dipl. Päd. Kathrin Sokolowski, Freie Autorin und Dozentin
für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, Berlin
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Umweltpolitik gibt die Bundeszentrale für politische Bildung auf dieser Web-Seite:
http://www.bpb.de/gesellschaft/umwelt/dossier-umwelt/61135/umweltpolitik
Anschließend können Sie mit Ihren Lernenden ein Quiz zur deutschen Umweltpolitik
durchführen:
http://www.bpb.de/gesellschaft/umwelt/dossier-umwelt/77207/quiz-umweltpolitik
4. Rechercheprojekt: nukleare, fossile, regenerative Energieträger
Teilen Sie die Lernenden in Gruppen ein. Im Internet recherchieren die Gruppen
Merkmale bzw. Vor- und Nachteile verschiedener Energieträger. Folgende
Energieträger könnten untersucht werden: Atomkraft, Steinkohle, Braunkohle, Erdgas,
Erdöl, Solarenergie, Windenergie, Wasserkraft, Bioenergie, Geothermie.
Die Lernenden erstellen zu ihren Recherche-Ergebnissen ein Plakat und präsentieren
es den anderen Gruppen. Anschließend können sie im Kurs diskutieren, welche
Energieträger ihre Favoriten sind.
5. Weiterführende Projektarbeit
Wenn Sie an einer Vertiefung des Themas interessiert sind, können Sie mit Ihrem Kurs
auf dieser Web-Seite 12 deutsche Umweltorganisationen mit beispielhaften Projekten
kennenlernen:
http://www.bpb.de/gesellschaft/umwelt/dossier-
umwelt/62374/umweltorganisationen
Teilen Sie Ihren Kurs in Gruppen ein. Jede Gruppe stellt eine Umweltorganisation mit
besonderen Projekten vor!
Deutsch zum Mitnehmen www.dw.com/topthema
Deutsche Welle
Seite 1/3
Top-Thema mit Vokabeln Begleitmaterialien
Ein Dorf versorgt sich selbst Über die Energiewende wird in Deutschland viel diskutiert. Einige Experten glauben, dass bis 2050 der gesamte Strom aus erneuerbaren Energien kommen könnte. In einem Dorf in Brandenburg ist das schon jetzt Alltag. Im Dorf Feldheim, nicht weit von Berlin, leben 128 Einwohner. Das Besondere an dem kleinen Ort in Brandenburg ist: Die Bewohner versorgen sich selbst mit Strom – nur aus erneuerbaren Energien. Die Feldheimer sind sehr stolz auf das, was sie erreicht haben: „Es ist einzigartig, dass alle in so kurzer Zeit an Bord gekommen sind“, sagt die Ortsvorsteherin Petra Richter. Es begann bereits 1995 mit dem Bau von Windkraftanlagen, die nach und nach erweitert wurden. Allein die neueste und größte kann mehr Strom produzieren, als das Dorf braucht. Später entstanden noch eine Biogas- und eine Solaranlage. So kann der Ort den größten Teil der produzierten Energie weiterverkaufen: „Ursprünglich war das Projekt nicht so geplant, wie es heute ist – es wuchs stetig“, sagt Kathleen Thompson, die in der Nähe wohnt und Führungen durch Feldheim anbietet. Obwohl der Ort genug Energie produzierte, um sich selbst mit Energie zu versorgen, gab es bis 2010 ein Problem: Das Energieunternehmen E.ON wollte kein Stromnetz an das Dorf vermieten oder verkaufen. Die Feldheimer bauten daraufhin ein eigenes Netz, das durch die EU und die Dorfbewohner selbst finanziert wurde. Seitdem ist Feldheim energieautonom, wodurch auch die Strompreise um ein Drittel gesunken sind. Aber bisher können nur Hausbesitzer das Ortsnetz nutzen. Mieter müssen ihren Strom laut Gesetz weiter über das allgemeine Netz beziehen. Doch die Gemeinde hofft, dass sich das irgendwann ändert, sagt Thompson. Durch die Aufmerksamkeit der Medien ist Feldheim auch zu einem Touristenziel geworden. Etwa 3000 Besucher, die sich für erneuerbare Energien interessieren, kommen pro Jahr hierher. Die australische Umwelt-Aktivistin Lyn Hovey war sehr beeindruckt: „Der Klimawandel ist etwas, das diese Generation lösen muss […]. Es liegt an den Menschen. Und so musst du es selbst in die Hand nehmen, und dir woanders abschauen, wie es funktioniert“, sagt sie.
Deutsch zum Mitnehmen www.dw.com/topthema
Deutsche Welle
Seite 2/3
Top-Thema mit Vokabeln Begleitmaterialien
Glossar sich versorgen – selbst dafür sorgen, dass man bekommt, was man braucht Energiewende (f., nur Singular) – die Nutzung von → erneuerbaren Energien statt anderer Energiequellen wie z. B. Kohle zur Gewinnung von Strom erneuerbare Energien (f., hier nur Plural) – die Energieträger Wasser, Wind oder Sonne einzigartig – so, dass es etwas nur einmal gibt an Bord kommen – hier umgangssprachlich für: bei etwas mitmachen Ortsvorsteher, -/Ortsvorsteherin, -nen – eine Art Bürgermeister/die Bürgermeisterin eines kleinen Ortes, der zu einem größeren gehört etwas erweitern – etwas vergrößern; etwas zu etwas dazubauen; etwas ausbauen Biogasanlage, -n (f.) – eine Anlage zur Gewinnung von Energie durch Gas aus biologischen Stoffen Solaranlage, -n (f.) – eine Anlage, mit der man aus Sonnenlicht Energie gewinnt ursprünglich – hier: am Anfang stetig – gleichmäßig über längere Zeit Unternehmen, - (n.) – die Firma etwas finanzieren – etwas bezahlen; für etwas Geld ausgeben autonom – selbstständig; von anderen unabhängig etwas beziehen – hier: etwas bekommen beeindruckt – so, dass etwas einen besonders positiven Eindruck auf jemanden macht Klimawandel (m., nur Singular) – die Tatsache, dass es auf der Erde wärmer wird Generation, -en (f.) – gemeint sind hier: die Menschen, die gerade leben an jemandem liegen – hier: jemandes Verantwortung sein; abhängig sein von jemandem etwas selbst in die Hand nehmen – umgangssprachlich für: etwas selber bestimmen/tun sich etwas ab|schauen – schauen, wie jemand etwas macht, um es dann auch so zu machen
Deutsch zum Mitnehmen www.dw.com/topthema
Deutsche Welle
Seite 3/3
Top-Thema mit Vokabeln Begleitmaterialien
Fragen zum Text 1. Feldheim in Brandenburg … a) betreibt verschiedene Anlagen zur Gewinnung von Strom aus erneuerbaren Energien.
b) produziert seit 1995 genug Strom, um den ganzen Ort zu versorgen.
c) hatte von Anfang an geplant, das erste energieautonome Dorf Deutschlands zu werden.
2. Was stimmt nicht? a) Feldheim produzierte zwar genug Strom, durfte aber kein Netz von E.ON zur Versorgung
nutzen.
b) Der Ort konnte mit Hilfe von finanziellen Mitteln der EU und aller Bewohner ein
Stromnetz von E.ON kaufen.
c) Die Dorfbewohner organisierten den Bau eines eigenen Netzes, das nun den Ort mit
Energie versorgt.
3. Welche Aussage steht im Text? a) Seit 2010 sind die Stromkosten in Feldheim um ein Drittel gestiegen.
b) Feldheim kann alle Hausbesitzer über das Ortsnetz mit Strom versorgen.
c) Der Ort könnte bald genug Energie produzieren, um einen Teil weiterzuverkaufen.
4. Welcher Satz ist falsch? Wie die meisten Bewohner hofft Kathleen Thompson, dass … a) sich das Energieversorgungsgesetz bald ändert.
b) das Energieversorgungsgesetz sich bald ändert.
c) dass bald sich das Energieversorgungsgesetz ändert.
5. Die australische Umwelt-Aktivistin Lyn Hovey kam nach Feldheim, …, wie Energieautonomie funktioniert. a) um sich dort abzuschauen
b) um dort abzuschauen sich
c) sich abzuschauen dort
Arbeitsauftrag Feldheim ist durch seine Entwicklungen im Bereich erneuerbare Energien berühmt
geworden. Kennt ihr ähnliche Projekte aus euren Ländern? Berichtet davon im Kurs.
Autoren: Andrew Bowen/Bettina Schwieger
Redaktion: Ingo Pickel
Autorinnen:Stanka Murdsheva
Krassimira Mantcheva
Modul: Allgemeiner MaschinenbauSprache: Deutsch als FremdspracheNiveaustufe: B1 - B2 (GER)
Tätigkeiten des Ingenieurs
Lektion 1
1. Was heißt das, Ingenieur zu sein? Wie sind Ingenieure? Was machen Sie? Notieren Sie Ideen, sprechen Sie mit Ihrem Partner darüber, tragen Sie im Kurs Ihre Überlegungen vor.
SPRECHEN
Ingenieur sein –Was heißt das denn?
2. Lesen Sie die Aussagen, die aus unterschiedlichen Foren stammen. Was ist Tatsache(T), was ist Vorurteil (V)? Begründen Sie Ihre Meinung. Sprechen Sie darüber.
1. Ingenieure sind Denker, die viel Wert auf Inhalt und wenig auf Verpackung legen.
2.Ingenieure sind praktische Wissenschaftler. Sie entwickeln aus Erkenntnissen der Naturwissenschaftler (mehr oder weniger) nützliche Maschinen und Geräte für den täglichen Gebrauch.
3.Ingenieur sein heißt, sich innerhalb kürzester Zeit in Dinge einarbeiten, von denen man vorher absolut keinen Plan hatte.
4.Ingenieure sind Leute, über die die Manager still und heimlich ganz froh sind, weil sie ohne diese Ingenieure die Arbeit selbst erledigen müssten.
5.Ingenieure sind die Basis der deutschen Wirtschaft. German Engineering ist populär und spricht nach wie vor für Qualität.
T V
www.idial4p-center.org Seite 9
Autorinnen:Stanka Murdsheva
Krassimira Mantcheva
Modul: Allgemeiner MaschinenbauSprache: Deutsch als FremdspracheNiveaustufe: B1 - B2 (GER)
Lektion 1 Tätigkeiten des Ingenieurs
1. Hier sind einige Beispiele über die Tätigkeitsfelder der Ingenieurinnen und Ingenieure mit den wichtigsten Anforderungen. Ordnen Sie die Fotos den passenden Bereichen zu. Wie heißen die Bereiche?
LESEN
1.
2.
3.
A.___________________________
Ingenieurinnen und Ingenieure analysieren und testen neue Technologien, erarbeiten im Team Problemlösun-gen für ein neues Produkt. Sie führen wissenschaftlich-technische Untersuchungen und Versuche durch und wollen damit die Produktzuverlässigkeit oder die Fertigungsverfahren optimieren. Sie stellen mit den Metho-den des theoretischen Maschinenbaus die verschiedenen technischen und naturwissenschaftlichen Prozesse mathematisch dar, entwickeln sie weiter und verbessern sie. Sie erstellen Entwürfe und führen eine Vielzahl von Berechnungen durch. Oft übernehmen Ingenieurinnen und Ingenieure Aufgaben in der Grundlagenfor-schung und in der Lehre. Ingenieurinnen und Ingenieure besitzen vor allem hohe Kreativität mit Gespür für Durchführbares und Prakti-kables, gute mathematisch-naturwissenschaftliche Grundkenntnisse, die Fähigkeit, über Fachgrenzen hinaus im Team zu arbeiten, solides Verständnis der Datenverarbeitung, fundierte Englischkenntnisse.
B.___________________________
Ingenieurinnen und Ingenieure berechnen die verschiedenen Vorgaben einer Maschinenkonstruktion und entwerfen dann am PC die Konstruktion selbst. Sie gestalten und erarbeiten sie bis zur detaillierten Ausfüh-rung. Ingenieurinnen und Ingenieure entwickeln, projektieren und konstruieren Maschinen und Anlagen, legen Konstruktionskonzepte fest, erstellen Konstruktionszeichnungen und Prototype, bewerten Testergebnisse, Messdaten und Teststrategien. Hier müssen sie vor allem mit Computern sehr gut und sicher umgehen können, sich mit Konstruktionssoftware, physikalischen Vorgängen und Werkstoffen auskennen und Abstraktionsver-mögen mit Sinn für Machbares besitzen.
1. aus: http://morguefile.com/archive/display/2384 2. aus: http://morguefile.com/archive/display/2082293. aus: http://morguefile.com/archive/display/13515
www.idial4p-center.org Seite 11
Autorinnen:Stanka Murdsheva
Krassimira Mantcheva
Modul: Allgemeiner MaschinenbauSprache: Deutsch als FremdspracheNiveaustufe: B1 - B2 (GER)
Lektion 1 Tätigkeiten des Ingenieurs
C.____________________________
Ingenieurinnen und Ingenieure sind in diesem Bereich viel unterwegs, um Kunden zu gewinnen, zu beraten und Aufträge abzuwickeln, sie entwerfen auch die notwendigen Verkaufs- und Werbestrategien. Oft führen sie Wirtschaftlichkeitsberechnungen durch und arbeiten Angebote aus. Ingenieurinnen und Ingenieure können Bereiche wie Einkauf, technischen Vertrieb oder Marketing leiten bzw. in den Bereichen mitarbeiten. Sie müs-sen kreativ, kommunikationsfähig und kontaktfreudig sein, ein sicheres Auftreten und Verhandlungsgeschick haben, sie sollten Technik gut vermitteln können und Fremdsprachen beherrschen.
D._____________________________
Ingenieurinnen und Ingenieure planen und überwachen die Produktion eines Produktes, sie erwägen dabei die ökonomischen, qualitativen und sicherheitstechnischen Gesichtspunkte vom Maschinen- und Materialeinsatz bis zu den Mitarbeitern. Außerdem halten sie Produktionsanlagen betriebsbereit. Ingenieurinnen und Ingeni-eure optimieren die Produktionsverfahren und Produktionsmittel. Dazu führen sie auch Schwachstellenana-lysen durch. Wenn sie das Toleranzmanagement frühzeitig einsetzen, können sie Schwachpunkte aufdecken. Besonders gefordert sind hier Soft Skills wie ein guter Gesamtüberblick, gesunde Menschenkenntnis, Einfüh-lungsvermögen, Kostenbewusstsein.
2. Lesen Sie die Texte noch einmal und notieren Sie in die Tabelle Beispiele für die Tätigkeiten und die Arbeitsweise/ Soft Skills/ Schlüsselqualifikationen der Ingenieure.
Tätigkeiten Beispiele
1. Theoretisch - abstrakte Tätigkeiten ► __________________________________► __________________________________
Arbeitsweise/ Soft Skills ► __________________________________► __________________________________
2. Praktisch – konkrete Tätigkeiten ► __________________________________► __________________________________
Arbeitsweise/ Soft Skills ► __________________________________► __________________________________
3. Kaufmännisch – organisatorische Tätigkeiten ► __________________________________► __________________________________
Arbeitsweise/ Soft Skills ► __________________________________► __________________________________
3. Wählen Sie einen der drei Tätigkeitsbereiche und sprechen Sie darüber im Kurs. Benutzen Sie Ihre Notizen aus der Aufgabe 2.
www.idial4p-center.org Seite 12
Umgang mit Texten zum Thema Mathematik/Informatik im DaF-Unterricht © Volker Langeheine
1. Beispieltext (Quelle: http://www.mathematikum.de - geoeffnet am 26.1.2015)
Mi. 19. November 2014 - 18:15 Uhr
Neue Sonderausstellung im Mathematikum eröffnet
Ab sofort ist die neue Sonderausstellung des Mathematikums „Alltags 1x1“ für die
Besucher geöffnet. Am 19.11.14 – dem 12. Geburtstag des Mathematikums – wurde um 16
Uhr mit der feierlichen Eröffnung der Startschuss für die Sonderausstellung gegeben, die
sich rund um das Thema Mathematik im Alltag dreht.
Durch den Gastauftritt der Tanzcompagnie des Stadttheaters Gießen, die einen Auszug aus ihrem
aktuellen Stück „Der Satz des Pythagoras“ darboten, wurde die Eröffnungsfeier abgerundet.
Die Ausstellung „Alltags 1x1“ wurde von den Mitarbeitern des Mathematikums entwickelt und
gebaut, wobei Jonas Wagner maßgeblich für die Konzeption der Ausstellung verantwortlich war.
Noch bis zum 12. April 2015 ist die Sonderausstellung im Mathematikum zu sehen. Sie zeigt an
über 20 interaktiven Exponaten, wo in unserem Alltag die Mathematik eine Rolle spielt und dass
wir beispielsweise beim Eingeben unserer PIN, beim Telefonieren oder beim Kofferpacken
Mathematik machen. Die Gäste der Eröffnung zeigten sich bereits sehr begeistert von den
Exponaten und bestätigten damit, dass sich die kommenden Besucher auf viele neue
Experimente freuen dürfen.
Die Sonderausstellung ist besonders gut geeignet für Familien, aber insbesondere auch für
Schulklassen der Sekundarstufe I und II.
2. Aufgaben (rezeptiv) zum Text, z. B. multiple choice, open answer, true/false,
Lückentext, Text und Bild zuordnen, Vokabeln erklären, Grammatikarbeit,
u.v.a.m., z.T auch dem Text vorgeschaltet
Beispielaufgabe: In dem nachfolgenden Zeitungstext geht es um eine Ausstellung im
Mathematikum in Gießen. Lies den Text und wähle dann zu jeder Frage die richtige Antwort.
Was ist das Thema der Ausstellung?
A Sonderausstellung des Mathematikums
B Mathematik im Alltag
C Alltags 1x1
D Der Satz des Pythagoras
............................usw.
3. Aufgaben (produktiv) zum Text, z.B. (je nach Textsorte) Antwort schreiben,
Textsorte verändern, Zusammenfassung, Bausteine zusammensetzen, etc.
Beispielaufgabe: Schreibe deinem Kumpel Willi in einer E-mail, was du beim Besuch des
Mathematikums in Gießen erlebt hast.
Schreibe etwas zu den folgenden Punkten:
Was bietet die Sonderausstellung im Mathematikum?
Wer sollte die Sonderausstellung besuchen?
Warum hat dir die Eroeffnungsfeier gefallen/nicht gefallen?
Benutze den Zeitungsartikel als Informationsquelle.
.............................usw.
4. Wortschatz/Glossar zum Thema des Textes
Mathematikum Interaktives Mathematikmuseum in Gießen, ein
außerschulischer Lernort
Satz des Pythagoras a2 + b
2 = c
2, fundamentale mathematische Formel zur
Geometrie rechtwinkliger Dreiecke, die der griechische
Philosoph Pythagoras von Samos im 6. Jahrhundert v. Chr.
entwickelt hat
Sonderausstellung Temporaere Ausstellung zu einem speziellen Thema
Exponat Ausstellungsobjekt
PIN Persoenliche Identifikationsnummer zur Identifikation
gegenüber einer Maschine z.B. eine vierstellige Zahl, die
fuer die Authentifizierung an Geldautomaten oder
Mobiltelefonen, etc. benutzt wird
............................usw.