Migration Integration Handlungs- - Hessen Nachhaltig · Migration und Integration in Stadtteilen...
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Migration und Integration in Stadtteilen mit besonderem Handlungs-bedarf
HEGISS Materialien
Veranstaltungen 11
Servicestelle HEGISS
Hessische Gemeinschafts- initiative Soziale Stadt
Servicestelle HEGISS
Hessische Gemeinschafts- initiative Soziale Stadt
Migration und Integration in Stadtteilen mit besonderem Handlungs-bedarf Dokumentation des HEGISS-Netzwerktreffens am 6. Dezember 2007 im Gemeindehaus der Katholischen Gemeinde Maria Hilf in Frankfurt am Main
HEGISS Materialien
Veranstaltungen 11 Servicestelle HEGISS Frankfurt am Main 2008
Eine Veröffentlichung der Servicestelle HEGISS Postfach 170228 60076 Frankfurt am Main Schumannstraße 4-6 60325 Frankfurt am Main Telefon 069/133850-8866, Fax -8869 E-Mail [email protected] Internet http://www.hegiss.de Nachdruck - auch auszugsweise - ist nur mit Quellenangabe gestattet. Belegexemplar erbeten.
Vorbemerkung
Die Servicestelle HEGISS bietet den lokalen Akteursnetzen an den Förderstandorten für ihre
Programmumsetzung „Soziale Stadt“ in Hessen Anregungen und Ideen an und schafft Foren für
den Austausch der Akteure untereinander.
Arbeitstreffen, Fachtagungen und Netzwerktreffen dienen fortlaufend der Verbesserung der Pro-
jektentwicklung.
Die HEGISS-Materialien umfassen derzeit fünf Reihen:
• HEGISS-Materialien Veranstaltungen, mit der Dokumentation von Beiträgen
• HEGISS-Materialien Begleitforschung, mit Berichten und Ergebnissen
• HEGISS-Materialien Arbeitshilfen, mit der Aufbereitung von Informationen
• HEGISS-Materialien Servicestelle, mit Informationen aus der Servicestelle HEGISS
• HEGISS-Materialien Vorträge, aus der Servicestelle HEGISS.
Die Servicestelle HEGISS ist für Hinweise und Ideen für Veranstaltungen oder Veröffentlichungen
dankbar. In diesem Wechselstrom von Anregungen können wir die Hessische Gemeinschafts-
initiative Soziale Stadt produktiv und innovativ gestalten.
Das Team der Servicestelle HEGISS
Inhalt Dr. Annegret Boos-Krüger Einführung Prof. Dr. Jens Kersten Segregation in der Schule Förderung von Integration auf Landesebene: Gabriele Meier-Darimont Integrationskonzepte und Integrationsprojekte des
Hessischen Sozialministeriums Wiebke Schindel Hessisches Integrationslotsen Netzwerk Integrationslotsen im Stadtteil: Walter Barth Gemeinsam leben in Biebrich – Patenschaften im Stadtteil Aysegül Güler Ursula Werder Integration in den Handlungsfeldern Bildung und
Beschäftigung am Beispiel des Projektes „Bildung und Beschäftigung im Frankfurter Mehrgenerationenhaus alte Braunfabrik“
Christiane Stapp-Osterod Existenzgründung als Integrationschance für
Migrantinnen
Programm
Teilnehmerliste
HEGISS-Materialien
Soziale Stadt in Hessen Veranstaltungen
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Hessische Gemeinschafts- initiative Soziale Stadt
Einführung
Einführung Die HEGISS-Netzwerktreffen haben in ihrer bisherigen Tradition häufig einen gewissen Jahresabschluss dargestellt. Sie sind somit eine gute Gelegenheit zurückzuschauen, das Jahr zu bilanzieren und das nächste in die Vorausschau zu nehmen. Das Netzwerktreffen 2007 ist mehr als nur eine Jahresbilanz und Jahresvorausschau. Denn im Bezug auf die hessische Programmphilosophie der Sozialen Stadt lässt sich mit der Veranstaltung Migration und Integration in Stadtteilen mit besonderem Hand-lungsbedarf ein gewisser Kreis in der Programmlogik schließen, auf den seit mehreren Jahren im HEGISS-Netzwerk hingearbeitet wurde, im vergangenen Jahr sehr intensiv mit der Aufnahme der Arbeit der Lenkungsgruppe „Nachhaltige Stadtentwicklung“ unter Federführung des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung. Ziel dieser neu einberufenen Lenkungsgruppe ist es, durch Bündelung die Effizienz von Ressourcen – und (Förder-)Programmen – im jeweiligen Sozialraumbezug zu erhöhen und die Zusammenarbeit der Akteure des öffentlichen, des privaten und des zivilgesellschaftlichen Sektors auf Landesebene zu optimieren. Dieser Prozess lässt sich exemplarisch an dem zuvor genannten Tagungsthema sehr gut abbilden: Migration und Integration ist in den Stadtteilen der Sozialen Stadt ein zentrales Thema, denn wir haben in diesen Stadtteilen in aller Regel eine überproportionale Zuwanderungsquote in der Bevölkerungsstruktur zu verzeichnen. Unabhängig davon gehört die Integration von zugewanderten Menschen gegenwärtig zu einer der vordringlichsten Herausforderungen in der Gesellschaft und betrifft nahezu alle Politikfelder. Andere Stadtteilbewohner haben keine Zuwanderungsbiographie, sind aber an den Rand der Gesellschaft gedrängt durch die Sicherung ihrer Existenz über soziale Transferleistungen. Begründet ist dies in den verschiedensten Ursachen. Bisweilen korrelieren beide Lebensumstände: Zuwanderungshintergrund und Abhängigkeit von sozialen Transferleistungen. Beide umrissenen Gegebenheiten bedingen einen hohen Bedarf an Integrationsleistungen, welche die Gesellschaft ganz allgemein, aber vor allem auch die verschiedenen Fachgebiete der öffentlichen Daseinsvorsorge, aufbringen muss. In aller Regel ist dies in den Stadtteilen der Sozialen Stadt verstärkt und im konzentrierten Umfang der Fall und bestimmt die Stadtentwicklungsaufgaben in diesen besonderen Stadträumen im besonderen Maße. In den Leitlinien und Handlungsempfehlungen des hessischen Sozialministeriums für kommunale Integrationsprozesse in Hessen vom März 2007 wird auf acht Handlungsfelder verwiesen:
1. Kindergarten und Schule 2. Jugendarbeit, Sport und Freizeit 3. Ausbildung und Beruf 4. Wohnen und Leben im Stadtteil 5. Kultur 6. Gesundheit und Alter 7. Stadtteilplanung und Stadtteilentwicklung sowie 8. Integrationsforschung.
Mit Blick auf das vorletzte Handlungsfeld wird der Zirkelschluss in der Programmlogik – oben angekündigt – exemplarisch deutlich. Das Hessische Sozialministerium und seine zuständige Abteilung wird ganz Hessen und die Vielzahl der oben genannten
Handlungsfelder zur Integrationsthematik im Blick haben müssen. Darunter wird die Stadtteilplanung bzw. die Stadtteilentwicklung zur Umsetzung hessischer Integrationspolitik explizit als Handlungsfeld benannt. Die Sozialministerin spricht zudem in Ihrem Vorwort von einer gemeinsamen Verantwortlichkeit aller Beteiligten am Integrationsgeschehen vor Ort. An zahlreichen Standorten der Sozialen Stadt unterstützen das Quartiersmanagement und die analogen Steuerungsstrukturen in der kommunalen Projektsteuerung die Kooperation mit Integrationsmaßnahmen, sei es im Bereich der Sprachförderung, der Schul- und Eltern-bildung, der Beschäftigung und Qualifizierung. Hier werden sich in den kommenden Jahren weitere vielfältige strategische Partnerschaften herausbilden und – so unser Anliegen – über den „best-practice-effect“ hinaus stabilisieren können. Ziel der Lenkungsgruppe Nachhaltige Stadtentwicklung ist es, solche Zwischenergebnisse oder Teilerfolge nicht dem Zufall zu überlassen, sondern zwischen den beteiligten Häusern der Landesregierung in diesen besonderen Standorten Routinen der Kooperation zu entwickeln. Insoweit war es ein Anliegen des HEGISS-Netzwerktreffens 2007 mit einem Fachvortrag aus der Wissenschaft das Thema Integration in seiner sozialräumlichen Auswirkung am Beispiel Schule anschaulich zu gestalten und darüber hinaus Informationen und Fachwissen zur Hessischen Integrationspolitik aus den verantwortlichen Ressorts und Fachabteilungen des Hessischen Sozialministeriums zu erhalten, um diese Fachgebiete zukünftig noch stärker in die Stadtteilarbeit einbinden zu können. Dr. Annegret Boos-Krüger, Servicestelle HEGISS
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Segregation in der Schule Prof. Dr. Jens Kersten
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Abdruck aus: Die Öffentliche Verwaltung (DÖV), Januar 2007, Heft 2, S. 50 ff., mit freundlicher Genehmigung des Kohlhammer Verlags
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Förderung von Integration auf Landesebene
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Integrationskonzepte und Integrationsprojekte des Hessischen Sozialministeriums Gabriele Meier-Darimont
Hessisches Sozialministerium
Land und Kommunen –
Hand in Hand für eine gute Integration
Land und Kommunen – Hand in Hand für eine gute Integration / Folien-Nr. 2 / Gabriele Meier-Darimont / 6.12.2007
Rahmenkonzept
mit
Leitlinien und Handlungsempfehlungen
für kommunale Integrationsprozesse in Hessen
Land und Kommunen – Hand in Hand für eine gute Integration / Folien-Nr. 3/ Gabriele Meier-Darimont / 6.12.2007
Projektgruppe:
Hessisches Sozialministerium
Hessischer Städtetag
Hessischer Städte- und Gemeindebund
Hessischer Landkreistag
Land und Kommunen – Hand in Hand für eine gute Integration / Folien-Nr. 4 / Gabriele Meier-Darimont / 6.12.2007
Ausgangspunkte:
•Integration als Querschnittsaufgabe
•Integration als Aufgabe aller Beteiligten
•Integration spielt sich vor Ort ab
•Prinzip des Förderns und Forderns
Land und Kommunen – Hand in Hand für eine gute Integration / Folien-Nr. 5 / Gabriele Meier-Darimont / 6.12.2007
Gemeinsamer Integrationsbegriff
• Strukturelle Integration
• Kulturelle Integration
• Soziale Integration
• Identifikatorische Integration
Land und Kommunen – Hand in Hand für eine gute Integration / Folien-Nr. 6 / Gabriele Meier-Darimont / 6.12.2007
Ziele:
• Integrationsdiskussion vor Ort anregen und den Integrationsgedanken verbreiten
• Schwerpunkte intensivieren
• Maßnahmen und Programme bekanntmachen
Land und Kommunen – Hand in Hand für eine gute Integration / Folien-Nr. 7 / Gabriele Meier-Darimont / 6.12.2007
9 Leitlinien
1. Werteorientierung2. Dialog fördern – Parallelgesellschaften verhindern3. Deutschkenntnisse als Schlüssel zur Integration4. Gleichberechtigung und Selbstbestimmung von Mädchen und
Frauen5. Integrationsfördernde Stadtteilgestaltung6. Integration durch Erziehung und Bildung7. Integration von Jugendlichen in Ausbildung, Beruf, Sport und
Freizeit8. Ehrenamtliches Engagement9. Interkulturelle Kompetenz
Land und Kommunen – Hand in Hand für eine gute Integration / Folien-Nr. 8 / Gabriele Meier-Darimont / 6.12.2007
7 Handlungsfelder
1. Kindergarten und Schule
2. Jugendarbeit, Freizeit und Sport
3. Ausbildung und Beruf
4. Wohnen und Leben im Stadtteil, Kultur
5. Gesundheit und Alter
6. Stadtteilplanung und Entwicklung
7. Integrationsforschung
Land und Kommunen – Hand in Hand für eine gute Integration / Folien-Nr. 9 / Gabriele Meier-Darimont / 6.12.2007
Land und Kommunen – Hand in Hand für eine gute Integration / Folien-Nr. 10 / Gabriele Meier-Darimont / 6.12.2007
www.integrationskompass.de
www.sozialministerium.hessen.de
Soziale Stadt in Hessen Veranstaltungen
Servicestelle HEGISS
Hessische Gemeinschafts- initiative Soziale Stadt
Hessisches Integrationslotsen Netzwerk Wiebke Schindel
Hessisches Sozialministerium
Vorstellung
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Hessisches Sozialministerium
Seit 1999 politischer Schwerpunkt in Hessen
Integrationskonzept legt die Grundlagen für die Integrationsarbeit fest
- Integration als Zukunftsaufgabe
- ohne Alternative
Grundlagen der Integrationspolitik
Hessisches Sozialministerium
Zahlen
Hessen hat heute ca. 6,1 Mio. Einwohnerinnen und Einwohner
Davon sind etwa 1,43 Mio. Menschen mit Migrationshintergrund- dies sind 23,5%
Von 100 Kindern in Hessen, die jünger als sechs Jahre sind,kommen 42 aus Familien mit Migrationshintergrund
In Frankfurt sind zwei Drittel der Neugeborenen Kinder von Zugewanderten
Hessisches Sozialministerium
� Integrationspolitik ist kein Minderheitenthema mehr
� grundlegend für die Entwicklung unserer Gesellschaft
� gesamtgesellschaftliche Herausforderung
� Konsequenzen für die kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung
Hessisches Sozialministerium
� Die Aufnahmegesellschaft sollte offen für ein gemeinsames Miteinander sein und unterstreichen, dass sie die Zugewanderten als echten Teil der Gesellschaft bejaht
� Die zugewanderten Menschen dagegen müssen ihre Berührungsängste überwinden und sich ernsthaft auf unsere Gesellschaft einlassen.
Integration muss immer ein zweiseitiger Prozess sein
Sie muss gelebt werden.
Hessisches Sozialministerium
Im Integrationsprozess muss immer die Frage beantwortet werden „wohin“ integriert werden soll.
Es muss eindeutig und unverkennbar sein, welche Werte und Normen in unserer Demokratie – in unserer Gesellschaft für alle Geltung haben.
Neben der Bejahung und Achtung unserer Grundwerte ist auch das Einstehen für Gemeinwohl, Solidarität, Toleranz und Gleichberechtigung und die Übernahme von Eigenverantwortung gesellschaftlich prägend!
Hessisches Sozialministerium
Die Vermittlung dieser Werte und die Funktion von gesamtgesellschaftlichen Institutionen ist kein naturwüchsiger Prozess. Er muss gestaltet werden.
Konzept der Integrationslotsen setzt hier an!
Sie sind als Menschen mit eigener Zuwanderungsbiografie und Integrationserfahrung oder interessierte Deutsche
� „Mittler zwischen den Welten“ oder
� „Brückenbauer“ zwischen der Ausnahmegesellschaft und denMigranten
Hessisches Sozialministerium
Integrationslotsen sind Sprach- und Kulturvermittler, die neben ihrer sprachlichen auch die interkulturelle Kompetenz für ihre Arbeit mitbringen
� sie haben Zugang zu ihrer jeweiligen Community
� sie sind gleichzeitig sehr gut integriert
� sie sind bereit sich fortzubilden
� sie leisten eine bisher ehrenamtliche Tätigkeit und unterstützenprofessionelle Fachkräfte
� sie sind somit kein Ersatz für hauptberufliche Fachkräfte in denRegeldiensten
Integrationslotsen
Hessisches Sozialministerium
� viele Migranten aber auch Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion haben durch fehlende Sprachkenntnisse große Integrationsprobleme
� meist haben sie andere kulturelle Erfahrungen und Prägungen und erleben das soziale Miteinander anders
� viele Migranten werden durch staatliche Programme, wie z.B. der Gesundheitsförderung nicht erreicht und erleben Zugangsbarrieren
Setzt an den Problemlagen von neu Zugewanderten und auch von Migranten, die schon länger hier leben, an:
Hessisches Sozialministerium
Übergeordnetes Ziel der Arbeit der Integrationslotsen:
� Migranten werden als Subjekt und nicht mehr als Objekt wahrgenommen
� Paradigmenwechsel: von Fürsorge zur Förderung
� Persönlichkeitsstärkung und Selbsthilfeaktivierung
� Bessere Alltags-, Sprach-, und Stadtteilintegration
� Verbesserung des sozialen Miteinanders
Hessisches Sozialministerium
Integrationslotsen haben die Aufgabe
Exemplarisch genannt:
� Hilfestellungen bei der Erstintegration
� Vermittlung in Regeldienste
� Vermittlung von Institutionenkenntnissen, z.B. MIMI-Projekt
� Heranführung an den Stadtteil, Vereine
� Hilfestellungen für Schüler und Eltern -> Elternbildung
� Unterstützung bei z.B. (Aus)- Bildungsförderung
Hessisches Sozialministerium
Integrationslotsen
� Vorbilder durch ihren eigenen Integrationsprozess
� Übernehmen Eigenverantwortung für die Integration
� Aktiver Partner im Integrationsprozess
� Stärken ehrenamtliches Engagement – aktives Mitwirkenam Gemeinwesen
� Empowerment
Hessisches Sozialministerium
Umsetzung in Hessen
Seit dem Jahr 2006 wurde in Hessen durch die Erweiterung der Fördergrundsätze für die finanziellen Förderung von Lotsenprojekten eine neue Basis geschaffen
In diesem Jahr wurden dieser Ansatz im Förderprodukt „Förderung von Integrationsmaßnahmen“ auf 500.000,- Euro erhöht. Damit wurde in diesem Bereich ein neuer Schwerpunkt gesetzt.
Um aber auch die Nachhaltigkeit der Förderung zu gewährleisten, wurde in diesem Jahr das Hessische Integrationslotsen Netzwerk gegründet.
Hessisches Sozialministerium
Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren die positiven Erfahrungen, die nach der Umstellung des Förderprogramms mit den hessischen Lotsenprojekten gemacht wurden.
Nationaler Integrationsplan:
Auch er schreibt dem bürgerschaftlichen Engagement – und explizit der Arbeit von Integrationslotsen - eine Katalysatorenfunktion für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund zu.
Hessisches Sozialministerium
Umsetzung
� im Juni 2007 das Hessische Integrationslotsen Netzwerk mit der Geschäftsstelle im HSM ins Leben gerufen wurde.
� Und damit ein landesweiter Vernetzungsansatz geschaffen worden ist, der bundesweit bisher einmalig ist
� neue Handlungs- und Tätigkeitsfelder für Migranten, z.B. im Rahmen der HEGISS-Projekte und in Zusammenarbeit mit dem Kultusministerium im Bereich der Schulen entwickelt werden
Erfolgreich: das erste landesweite MIMI-Projekt ab 2006
Hessisches Sozialministerium
Zielstellung des Hessischen Integrationslotsen Netzwerkes:
� die einzelnen Projekte regional und überregional miteinander zuverbinden und bekannt zu machen
� die Weiterentwicklung einzelner Projektansätze zu fördern und zubegleiten
� die Vertiefungsschulungen überregional anzubieten und somit dieWeiterqualifizierung langfristig zu sichern
Hessisches Sozialministerium
� einzelne Module, wie z.B. didaktische Umsetzung, „Vermarktung“, gesetzliche Veränderungen etc. für alle anzubieten
� den Austausch der Lotsen untereinander zu fördern, gegenseitige Unterstützung zu ermöglichen, Problemlösungen zu finden
� ein Informationsangebot für hilfesuchende Migranten anzubieten
� Entwicklung und Pflege der Internet-Seite
� Durchführung von Fachtagungen.
Hessisches Sozialministerium
In den hessischen Projekten arbeiten derzeit über 870 Lotsen. Sie betreuen Migranten in den unterschiedlichsten Themenbereichen:
� Gesundheitsvorsorge und Prävention
� Hilfe in der Alltagsbewältigung
� Renten- und Finanzberatung
� Fragen der Erziehung und Bildung
� Begleitung von Spätaussiedlern
� Begleitung von Neuzuwanderern.
Hier machen Sie entweder eine persönliche Begleitung oder Informationsveranstaltungen.
Hessisches Sozialministerium
� haben alle als Basis die gleiche Grundidee„Hilfestellungen zur Integration“
� richten sich an unterschiedlichen Zielgruppen mit verschiedenen Themenbereichen und Herangehensweisen
Erforderlich für Projekte
� Vertrauensbildung in den jeweiligen Communities
� Anbindung an örtliche Strukturen – Koordination durch Fachkräfte
Kennzeichen der Projekte
Hessisches Sozialministerium
Aktivitäten des Hessischen Integrationslotsen Netzwerks im Jahr 2007:
Am 26. November 2007 fand die erste Fachtagung des Netzwerkes für alle Projektleiter sowie weitere mit diesem Themabefasste Personen in Wiesbaden statt.
Unter dem Motto „Das Hessische Integrationslotsen Netzwerk im Dialog“ ging es um Erfahrungsaustausch, Zukunftsthemen aber auch Informationen anderer Bundesländer.
Hessisches Sozialministerium
Am 1. Dezember 2007 fand dann ein Workshop für die Integrationslotsen selbst in Frankfurt am Main statt.
Dort stand das Kennenlernen untereinander und der Erfahrungsaustausch zwischen den aktiven Lotsen sowie die Erarbeitung neuer Ansätze für die Weiterbildung im Vordergrund.
Es hat sich gezeigt, dass die Diskussion zwischen den Projektpartnern und den Lotsen wichtig für die Umsetzung dieser Arbeit ist, da wir am Anfang eines neuen Ansatzes sind.
Hessisches Sozialministerium
� Verankerung vor Ort
� Verbesserung der langfristigen Finanzierung
� Erarbeitung eines Berufsbildes „Integrationsassistent“
� Entwicklung und Ausbau der Netzwerkstrukturen
� Erarbeitung von Weiterbildungskonzepten, wie z.B. im MIMI-Bereich
� Eröffnung neuer Handlungsfelder
� Entwicklung/ Verbreiterung von Basismodulen
� Konkretisierung des Aufgabenprofils
Perspektiven für die Netzwerkarbeit:
Hessisches Sozialministerium
Für das Jahr 2008 ist geplant, den Erfahrungsaustausch untereinander weiter zu intensivieren, Weiterbildungsmöglichkeiten für die Integrationslotsen selbst anzubieten, aber auch den Netzwerkgedanken weiter mit Leben zu füllen.
In Hessen wurde früher als in anderen Bundesländern erkannt, dass nur durch eine gute und auch geförderte Integration das Zusammenleben zwischen Migrantinnen und Migranten und der Aufnahmegesellschaft nachhaltig gestärkt und verbessert werden kann.
Ausblick 2008
Hessisches Sozialministerium
Weitere Informationen zum „Hessischen Integrationslotsen Netzwerk“und zu den einzelnen Projekten erhalten sie im Internet unter
www.integrationslotsen.hessen.dewww.integrationslotsen.hessen.de
Soziale Stadt in Hessen Veranstaltungen
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Hessische Gemeinschafts- initiative Soziale Stadt
Integrationslotsen im Stadtteil
Soziale Stadt in Hessen Veranstaltungen
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Hessische Gemeinschafts- initiative Soziale Stadt
Gemeinsam leben in Biebrich – Patenschaften im Stadtteil Walter Barth Aysegül Güler
14. HEGISS-Netzwerktreffen Migration und Integration 06.12.07
Wohnungsamt - Stadterneuerung
Gemeinsam leben in Biebrich Patenschaften im Stadtteil
Modellprojekt: Integration durch bürgerschaftliches Engagement
14. HEGISS-Netzwerktreffen Migration und Integration 06.12.07
Wohnungsamt - Stadterneuerung
Fördergebiet „Soziale Stadt“ Biebrich-SüdOstStrukturen Im Stadtteil
Quelle:Amt für Statistik,
Wahlen +Stadtforschung
Hohe Verdichtung in den Wohnquartieren
Armutsrisiken
53% Menschen mit Migrationshintergrund
Über 80 unterschiedliche Nationalitäten
Erschwerter Zugang zu Bildung
Integration und Bildung als Zukunftsaufgabe
14. HEGISS-Netzwerktreffen Migration und Integration 06.12.07
Wohnungsamt - StadterneuerungRahmenbedingungen des Modellprojektes
Träger: Caritasverband Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V.
Laufzeit: 3 Jahre von 01.10.2006 – 30.09.2009
Projektförderung: Bundesamt für Migration und FlüchtlingeIntegrationsamt WiesbadenCaritasverband Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V.
Projektsteuerung:Migrationsdienst + Quartiermanagement CaritasStadtteilkonferenz Biebrich
Anlaufstelle / Sprechstunden:Sozialkulturelles ZentrumStadtteilbüro BauHof in Biebrich
14. HEGISS-Netzwerktreffen Migration und Integration 06.12.07
Wohnungsamt - Stadterneuerung
Netzwerk der Beteiligten
StadtteilkonferenzSchulen und
soz. Einrichtungen
Kultur-, Bildungs-
und Sportvereine
Integrationsamt Stadt +Migrationsdienst Caritas
Amt für Soz. Arbeit
Monitoring Stadt +Wissensch. Begleitung„Bürger für Bürger“
Ortsbeirat
Patinnen „Soziale Stadt“QuartiermanagementGWA BauHofSprachkursePL StadterneuerungLOS Koordination
SprechstundenQualifizierungExkursionenInformationVermittlungKinderbetreuung
Migrant/innen
Wohnungs-gesellschaften
14. HEGISS-Netzwerktreffen Migration und Integration 06.12.07
Wohnungsamt - StadterneuerungProjektziele
Interkulturelle Öffnung der Organisationen
Aufbau und Verstetigung eines Stadtteil-Netzwerkes
Imageverbesserung durch interkulturellen Dialog
Förderung von Eigeninitiative und Partizipation
Alltags- + Sprachintegration
Orientierung im Stadtteil
Gesellschaftliche Teilhabe
Stärkung des Ehrenamts
14. HEGISS-Netzwerktreffen Migration und Integration 06.12.07
Wohnungsamt - StadterneuerungProjektablauf 1.Teilabschnitt
Starterkonferenz
Projektvorstellung im Stadtteil
Werbung + Qualifizierung der Patinnen
Unterstützung + Begleitung von Migratinnen
Gemeinsame Exkursionen im Stadtteil
Zwischenauswertung
Planung der folgenden Ausbildungsabschnitte
14. HEGISS-Netzwerktreffen Migration und Integration 06.12.07
Wohnungsamt - StadterneuerungModule / Ausbildungsinhalte
1. Modul:Sozialkulturelle Infrastruktur im Stadtteil
2. Modul:Wohnen im Stadtteil
3. Modul:Schulformen und Schulsysteme
4. Modul:Ernährung und Gesundheitsthemen
5. Modul:Kultursensible Alten- + Pflegehilfe
6. Modul:Kindertageseinrichtungen + Kinderkulturarbeit
14. HEGISS-Netzwerktreffen Migration und Integration 06.12.07
Wohnungsamt - StadterneuerungZwischenergebnisse
10 ehrenamtliche Patinnen beteiligen sich
20 Teilnehmerinnen wurden erreicht und begleitet
Förderung der Alltags- und Sprachkompetenz
Wohnungsgesellschaft beteiligt sich
Biebricher Netzwerk der sozialkulturellen Einrichtungenbeteiligt sich
Interkulturelle Öffnung durch VernetzungVerzahnung unterschiedlicher Projektzusammenhänge
Berufliche Orientierung (Patinnen)
Integrationslotsen-Netzwerk stadtweit im Aufbau
14. HEGISS-Netzwerktreffen Migration und Integration 06.12.07
Wohnungsamt - StadterneuerungErfolgsfaktoren
Institutionelle Anbindung und hauptamtliche Koordination
Kompetenzerwerb und Weiterbildung mit der Zielsetzung der Erwerbstätigkeit
Geschlechtsspezifische Zielgruppenerreichung
Ressourcenorientierte Vernetzung
Qualifizierung und Verstetigung eines Integrationslotsennetzwerks
Stärkung und Wertschätzung des Ehrenamts
Begleitung + Vermeidung von Überforderungen
Integrationslotsenprojekte als Regelangebote
14. HEGISS-Netzwerktreffen Migration und Integration 06.12.07
Wohnungsamt - StadterneuerungBilder
Die Patinnen im BauHof
14. HEGISS-Netzwerktreffen Migration und Integration 06.12.07
Wohnungsamt - StadterneuerungBilder
Wochenendseminar im BauHof
14. HEGISS-Netzwerktreffen Migration und Integration 06.12.07
Wohnungsamt - StadterneuerungBilder
Diskussionsrunde „Wohnen“ mit Mieterverein und Wohnungsbaugesellschaft
14. HEGISS-Netzwerktreffen Migration und Integration 06.12.07
Wohnungsamt - StadterneuerungBilder
Interkulturelle Kompetenz: Schulung der Patinnen
14. HEGISS-Netzwerktreffen Migration und Integration 06.12.07
Wohnungsamt - StadterneuerungBilder
Patinnen beteiligen sich beim Stadtteilfest „Buntes Leben“
14. HEGISS-Netzwerktreffen Migration und Integration 06.12.07
Wohnungsamt - StadterneuerungBilder
Soziale Stadt in Hessen Veranstaltungen
Servicestelle HEGISS
Hessische Gemeinschafts- initiative Soziale Stadt
Integration in den Handlungsfeldern Bildung und Beschäftigung am Beispiel des Projektes „Bildung und Beschäftigung im Frankfurter Mehrgenerationenhaus alte Braunfabrik“ Ursula Werder
1 | 30.10.07 | MGH | Haus | Ort
Kinder im Zentrum Gallus e.V.
Idsteiner Str. 91
60326 Frankfurt
Tel. 069-75846666
www.kiz-gallus.de
2 | 30.10.07 | MGH | Haus | Ort
Entstehungsgeschichte
KiZ wurde im Jahr 1975 als “Verein für ausländische Kinder e.V.“gegründet- Partner: spanischer Elternverein
Migrantenselbstorganisation: MSO
-Mitglieder überwiegend mit Migrationshintergrund
-Mitarbeiter überwiegend mit Migrationshintergrund
Ziel: Bildungsinteressen in die eigene Hand nehmen!- Selbstverantwortung und gesellschaftliche Verantwortung
koppeln!ganzheitlicher Ansatz: Bildung und Erziehung der Kinder individuell und strukturell fördern
-Familie als Ganzes unterstützen: Arbeit, Bildung, Beteiligung
- Frauen unterstützen
3 | 30.10.07 | MGH | Haus | Ort
Vereinsziel: Chancengleichheit durch BildungsbeteiligungDAMALSHausaufgabenhilfe an der Günderrode SchuleSpanischer muttersprachlicher Unterricht
HEUTEMehrgenerationenhaus
Sozialpädagogische GruppenarbeitElternbildungMittagstischSozialpädagogische LernhilfeProjektangebote an Schulen (PEFF, Schach AG, Einschulungswoche)FortbildungsangeboteFrühe BerufsorientierungKrabbelgruppe, GeburtsvorbereitungBerufsperspektiven für Frauen und Jugendliche (Xenos) mit HSM Beteiligung aus Programm „Erfahrung hat Zukunft“
4 | 30.10.07 | MGH | Haus | Ort
Kleiner Exkurs:Was ist ein Mehrgenerationenhaus?-Programm des Bundesfamilienministeriums: jede Stadt ein Modellprojekt
-Wie eine moderne Großfamilie
-Annäherung öffentlicher und privater Raum
-Alle Aktiven- Fachkräfte, Besucher, Ehrenamtliche auf Augenhöhe
-Jede Altersgruppe, vom Baby bis zu Oma und Opa unter einem Dach
-Unterstützung für die ganze Familie :Kinderbetreuung bis Tagespflege
-Einbindung der Wirtschaft
-Miteinander Lernen, Essen, Spielen und Arbeiten
-Arbeitsmöglichkeiten können entstehen
- Platz für viele Ideen und Aktive
-Jedes Haus hat ein eigenes Profil und eigene Themenschwerpunkte
-Frankfurter Besonderheit: Migrantenselbstorganisation
5 | 30.10.07 | MGH | Haus | Ort
Neue Partnerschaften für die Soziale StadtAntrag Hegiss Innovationen 2007
Bildung und Beschäftigung im Frankfurter Mehrgenerationenhaus “Alte Braunfabrik“
6 | 30.10.07 | MGH | Haus | Ort
Zwei Projektmodule:I. Servicestelle Bildungs- und Erziehungspartnerschaft-Transfer von Wissen und Erfahrung zur Bildungsintegration-Aushandeln von Zielvereinbarungen, Indikatoren und Handlungsschritten mit Partnern
II. Frauenkooperative- selbstorganisierte Beschäftigung und Stadtteilentwicklung
7 | 30.10.07 | MGH | Haus | Ort
Servicestelle Bildungs- und Erziehungspartnerschaft
Baustein 1: Zielvereinbarungen
Entwickeln von Zielvereinbarungenund Indikatoren zur Bildungsbeteiligung (z.B. Übergangszahlen Grundschule- Gymnasium, Teilnehmerquoten Klassenfahrten, Elternabende, ) und Gewinnen der Partner Schulen, Staatl. Schulamt, Stadtschulamt, HSM, Kumi, Elternbeiräte, Stiftungen, Wirtschaft
8 | 30.10.07 | MGH | Haus | Ort
Servicestelle Bildungs- und ErziehungspartnerschaftBaustein 2: Schulstart- Übergang Kindergarten Grundschule und Elternbegleitung in der Grundschule
Hilfestellung für Institutionen, Eltern und Kinder
Bezug auf Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan
9 | 30.10.07 | MGH | Haus | Ort
Servicestelle Bildungs- und ErziehungspartnerschaftBaustein 3: Früher Zugang zu Bildung und Erziehung
Qualifizierte, nicht-stigmatisierende Angebote mit Begegnungs- und Infomöglichkeiten
Hebamme, Krabbelgruppe, Babymassage, Babymusik
10 | 30.10.07 | MGH | Haus | Ort
Servicestelle Bildungs- und ErziehungspartnerschaftBaustein 4: Infostelle Bildung und Erziehung
- Infobörse Bildung und Erziehung, Medien, Veranstaltungen und Treffpunkt
Soziale Stadt in Hessen Veranstaltungen
Servicestelle HEGISS
Hessische Gemeinschafts- initiative Soziale Stadt
Existenzgründung als Integrationschance für Migrantinnen Christiane Stapp-Osterod
“Frauenkooperative im HEGISS-Projekt”
Existenzgründung als Integrationschance für Migrantinnen
Frankfurt, 6. Dezember 2007
Christiane Stapp-Osterod
���� Frauenbetriebe Qualifikation für die berufliche Selbständigkeit e.V.
• Gründung: 1984
• Förderer: Stadt Frankfurt (Frauenreferat und Wirtschaftsdezernat) und Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung
• Ursprünglicher Anlass: Die Bekämpfung der überproportionalen Erwerbslosigkeit von Frauen trotz mehrfacher beruflicher Qualifikation.
• Die Idee: Dank bedarfsgerechter Qualifizierungsangebote schaffen Frauen ihren eigenen Arbeitsplatz. Das damalige Projekt „Markthalle” zielte ebenso auf die Verbesserung der sozialen Lage eines Stadtteils – Bockenheim.
• Aktuelle Leistungen: Beratung von Frauen in allen Phasen der beruflichen Selbständigkeit und der Unternehmensnachfolge (Coachings, Seminare...) �
���� Der sozioökonomische Beratungsansatz
• Durch den Frauenbetriebe e.V. entwickelt: Zwar berücksichtigen wir die finanzielle und wirtschaftliche Plausibilität eines Vorhabens, betrachten aber zusätzlich die persönlichen Lebensumstände der Frauen - wie Motivation, soziales Umfeld oder auch Fachwissen und unternehmerische Kompetenz.
• Berufliche Integration: Der Beratungsansatz greift insbesondere auch für Migrantinnen und ermöglicht das Herausarbeiten ihrer formellen und informellen Kompetenzen und Fähigkeiten als unternehmerische Eigenschaften. Eine berufliche Integration auf diesem Wege fördert die gesellschaftliche Eindindung sowie neue Rollenverhalten – gerade bei Frauen.
���� Exiztenzgründung ist berufliche Integration: Migrantinnen schaffen ihren eigenen Arbeitsplatz
• Ein Weg gegen unzureichende Anerkennung ausländischer Qualifikationen: Die Schaffung des eigenen Arbeitsplatzes bei zahlreichen Tätigkeiten kann ein Weg der Integration sein. Eigene Kompetenzen werden somit aufgewertet und finden Anerkennung.
• Empowerment: Ein vereinfachter und zielgruppenspzezifischer Zugang zu individuell zugeschnittenen Beratungen, Informationen, Fördermitteln, ermutigt Migrantinnen, selbst aus ihren eigenen Ressourcen zu schöpfen und eigeninitiativ zu handeln.
• Ungenutztes Potenzial: Ein zielgruppenspezifisches Angebot trägt zur Erschließung ungenutzter Ressourcen bei, die normalerweise nicht angesprochen werden. Mit zugeschnittenen Maßnahmen entdecken Migrantinnen ihre Chancen als Gründerinnen.
���� Migrantinnen zeigen ein gründungsförderliches Profil
Migrantinnen entwickeln aufgrund ihrer facettenreichen Erfahrung
und Anpassungsprozesse in fremdem Umfeld
• interkulturelle Kompetenz
• Zielstrebigkeit
• Mut
• Risikobereitschaft
• Eigenverantwortung
• Investitionsbereitschaft und Offenheit für Beratung
Diese Qualitäten zeichnen gründungswillige Migrantinnen aus: Es sind unentbehrliche Eigenschaften für eine erfolgreiche berufliche Selbständigkeit.
���� Integration dank wirtschaftlicher Relevanz
Darüber hinaus weisen MigrantInnen weitere Stärken in zahlreichen Bereichen auf, die heute von großer Wirtschaftsrelevanz sind. Diese Stärken werden daher zur positiven und ermutigenden Faktoren für die Beschäftigung von MigrantInnen:
• neue Perspektiven bei Problemlösungen („frischer Blick“)�
• Hohe Motivation und Hartnäckigkeit. Sie haben gelernt: Um mit Deutschen zu konkurrieren, müssen sie doppelt so gut sein – dies gilt noch mehr für Frauen
• Mobilität und Belastbarkeit: in Bezug auf Arbeitszeit, Entlohnung, Umstellungsbereitschaft auf neue Aufgaben oder Standorte
• Marketingrelevante interkulturelle Sensibilität und mehrfache Sprachkenntnisse: z.B. internationales Verhandeln und Netzwerken, lokales Anpassen von Marketingmaßnahmen (Ethnomarketing bei Produktentwicklung, Kundenbetreuung in der Muttersprache) �
�“Frauenkooperative im HEGISS-Projekt”
Ziele:
• Förderung von gründungsinteressierten Migrantinnen, die im Hinblick auf soziale, kulturelle und berufliche Voraussetzungen eine starke differenzierte Gruppe darstellen � Notwendigkeit eineszugeschnittenen sozioökonomischen Beratungsansatzes.
• Integration von Müttern, arbeitslosen Frauen und Berufsrückkehrerinnen - im Schwerpunkt mit Migrationshintergrund wohnhaft im Gallusviertel - einen besseren Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen � Überprüfung einer Gründung als realisierbare Berufsperspektive, Stärkung in der Anlaufsphase, Ausbau der Marktpositionnierung
Umsetzung:
• Raumnutzung im Mehrgenerationenhaus z.B. durch niedrige Mieten für Gründerinnen
• Begleitung mittels Coachings
�Interessante Quellen
• Projekt “PiA – Migrantinnen fit für den Arbeitsmarkt” des
Frauenbetriebe e.V. und berami e.V. im Auftrag der Stadt Frankfurt am
Main. Ziel ist es, den Zugang arbeitsloser Migrantinnen in den Arbeitsmarkt
zu fördern: Stärkung von Ressourcen und Eigeninitiative, Unterstützung
zur eigenen Vermarktung des Kompetenzprofils. (www.pia-frankfurt.de)
• Vortrag „Migrantinnen unternehmen was! Existenzgründungen von
Frauen mit Migrationshintergrund: Potenziale, Chancen und
Strategien“, Sozialwissentschaftlerin Andrea Nispel (Frankfurt) �
• Studie: “Die Wirksamkeit des sozioökonomischen Beratungsansatzes
innerhalb der Coaching-Maßnahme des Frauenbetriebe e.V.” im Auftrag
des Arbeitsamtes Frankfurt, Sozialwissentschaftlerin Andrea Nispel
• Arbeiten des interkulturellen Projektteams der Fakultät für
Wirtschaftswissenschaften der Fachhochschule zu Köln, geleitet durch
Prof. Dr. rer. oec. Swetlana Franken, Professorin für Führung und
interkulturelles Management
Frauenbetriebe
Qualifikation für die berufliche Selbständigkeit e.V.
Hamburger Allee 96
60486 Frankfurt / Main
Telefon: 069 / 70 07 76
Telefax: 069 / 70 30 66
E-Mail: [email protected]
Internet: www.frauenbetriebe.de
Soziale Stadt in Hessen Veranstaltungen
Servicestelle HEGISS
Hessische Gemeinschafts- initiative Soziale Stadt
Programm
Soziale Stadt in Hessen Veranstaltungen
Servicestelle HEGISS
Hessische Gemeinschafts- initiative Soziale Stadt
HEGISS-Netzwerktreffen
Thema Migration und Integration in Stadtteilen mit besonderem Handlungsbedarf
am Donnerstag, den 06.12.2007 von 09.30-16.30 Uhr im Gemeindehaus der Katholischen Gemeinde Maria Hilf,
Rebstöcker Str. 70, Eingang FrankenalleeOrt 60326 Frankfurt am Main
Programm:
09.30 Uhr Begrüßungskaffee
09.45 Uhr Begrüßung und Informationen rund um HEGISS LMR Rudolf Raabe, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung Dr. Annegret Boos-Krüger, Christoph Kummer, Servicestelle HEGISS - Lenkungsgruppe Nachhaltige Stadtentwicklung - HEGISS-Innovationen 2007 - Jahresplan 2008 - Weiterarbeit Servicestelle
10.15 Uhr Migration und Integration in segregierten Stadtteilen - exemplarische Perspektive auf die Schulthematik -Prof. Dr. Jens Kersten, Universität Bayreuth
11.00 Uhr Kaffee-/Teepause
11.15 Uhr Förderung von Integration auf Landesebene: Integrationskonzepte und Integrationsprojekte des Hessischen
Sozialministeriums Gabriele Meier-Darimont, Leiterin des Referats Integrationskonzepte, Maßnahmen im Hessischen Sozialministerium
Hessisches Integrationslotsen NetzwerkWiebke Schindel, Leiterin des Referats Flüchtlinge, Hessisches Integrationslotsen Netzwerk im Hessischen Sozialministerium
Integrationslotsen im Stadtteil: Gemeinsam leben in Biebrich - Patenschaften im Stadtteil Walter Barth, Aysegül Güler, Caritasverband Wiesbaden Rheingau-Taunus e.V.
Soziale Stadt in Hessen Veranstaltungen
Servicestelle HEGISS
Hessische Gemeinschafts- initiative Soziale Stadt
12.45 Uhr Mittagspause
Im Frankfurter Mehrgenerationenhaus alte Braunfabrik, Idsteiner Str. 91, wird ein kaltes und warmes türkisches Buffet sowie ein Rundgang durch das Gebäude angeboten.
Bei Interesse vermerken Sie bitte Ihre Teilnahme auf der Anmeldung!
14.00 Uhr HEGISS-Begleitforschung 2007: Lenkungsgruppe Nachhaltige Stadtentwicklung / Strategische Partnerschaften: Ziele, Vorgehensweisen, Ergebnisse
Dr. Eberhard Mühlich, Institut Wohnen und Umwelt GmbH, Darmstadt
14.10 Uhr Integration in den Handlungsfeldern Bildung und Beschäftigung am Beispiel des Projektes „Bildung und Beschäftigung im Frankfurter Mehrgenerationenhaus alte Braunfabrik“
Roundtablegespräch mit
- Ursula Werder, KIZ Gallus e.V. - Dierk Hausmann, Planungsamt der Stadt Frankfurt
- Brigitte Görg-Kramß, Geschäftsstelle Bildungs- und Erziehungsplan, Leiterin HKM
- Dörte Ahrens, Leiterin des Referats Arbeitsmarktprogramme im Hessisches Sozialministerium
- Prof. Dr. Walter Hanesch, Hochschule Darmstadt - Prof. Dr. Frank-Olaf Radtke, Johann Wolfgang Goethe-Universität,
Frankfurt am Main
16.00 Uhr Schlussbetrachtung / Fazit LMR Rudolf Raabe, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung
Soziale Stadt in Hessen Veranstaltungen
Servicestelle HEGISS
Hessische Gemeinschafts- initiative Soziale Stadt
Teilnehmerliste
Soziale Stadt in Hessen Veranstaltungen
Servicestelle HEGISS
Hessische Gemeinschafts- initiative Soziale Stadt
HEGISS-Materialien
HEGISS-Materialien In der Reihe „Veranstaltungen“ sind bisher erschienen: Veranstaltungen 1 Lernort Soziale Stadt
HEGISS-Hochschulnetzwerk Städtebau-Planung-Gestaltung. Dokumentation des Treffens am 26.10.2001 an der Universität Kassel
Veranstaltungen 2 Bewegungsräume für Jugendliche
Dokumentation des 3. Arbeitstreffens am 11. April 2002 im Haus der Volksarbeit in Frankfurt am Main
Veranstaltungen 3 Schule im Stadtteil
Dokumentation des 4. Arbeitstreffens in Kooperation mit der Landesservicestelle Jugendhilfe/Schule am 27. August 2002 im Haus der Volksarbeit in Frankfurt am Main
Veranstaltungen 4 Steuerungsmodelle und Verwaltungsmodernisierung Aus dem Stadtteil in die Verwaltung – aus der Verwaltung in den Stadtteil Dokumentation des 5. Arbeitstreffens am 05. Dezember 2002 im Haus der Volksarbeit in Frankfurt am Main
Veranstaltungen 5 BürgerInnenbeteiligung in benachteiligten Quartieren Dokumentation des 6. Arbeitstreffens am 20. März 2003 im Haus der Volksarbeit in Frankfurt am Main
Veranstaltungen 6 Lokale Beschäftigung und Ökonomie in benachteiligten Quartieren Dokumentation der Fachtagung vom 05. Juni 2003 im Bürgerhaus Gutleut in Frankfurt am Main und des 7. Arbeitstreffens am 11. September 2003 im Haus der Volksarbeit in Frankfurt am Main
Veranstaltungen 7 Verstetigungsstrategien in der Sozialen Stadt: Charta für Nachhaltigkeit und lokale Beispiele Dokumentation des 12. Arbeitstreffens am 01. Juni 2006 in der Justus-Liebig-Universität Gießen
Veranstaltungen 8 Wohnraumentwicklung im Stadtteil als Gemeinschaftsinitiative Dokumentation des 13. Arbeitstreffens am 29. Juni 2006 in der Nassauischen Heimstätte in Frankfurt am Main
Veranstaltungen 9 Wirtschaftsförderung und Arbeitsmarktpolitik in HEGISS-Quartieren
Dokumentation des 14. Arbeitstreffens am 16. November 2006 im Südringtreff in Hattersheim
Veranstaltungen 10 Verstetigungsstrategien zur Sicherung von Arbeits- und Kooperationsformen wie Infrastrukturen
Dokumentation des 15. Arbeitstreffens am 23. August 2007 im Haus der Volksarbeit in Frankfurt am Main
In der Reihe „Begleitforschung“ sind bisher erschienen: Begleitforschung 1 PIA für Dienstleistungen
Produkt-Innovations-Agentur (PIA) für die Entwicklung von Dienstleistungen und Dienstleistungsnetzwerken Ergänzung zu den Vorschlägen der Hartz-Kommission aus der Sicht der Stadtentwicklung
Begleitforschung 2 Vier Jahre Soziale Stadt in Hessen – Zwischenbilanz Begleitforschung 3 Aktivierung der BewohnerInnen, Verbesserung der
BürgerInnen-Mitwirkung und des Stadtteillebens – Schlussbericht
Begleitforschung 4 Netzwerkanalyse und dialogische Begleitung –
Schlussbericht Begleitforschung 5 Lokales Bildungs- und Integrationsmanagement –
Schlussbericht Begleitforschung 6 Gemeinwesenorientierte Beschäftigungsförderung in
Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf – Schlussbericht In der Reihe „Arbeitshilfen“ sind bisher erschienen: Arbeitshilfen 1 Lokale Ökonomie Arbeitshilfen 2 Leitfaden Förderprogramme Soziale Stadt In der Reihe „Servicestelle“ sind bisher erschienen: Servicestelle 1 Vier Jahre Soziale Stadt in Hessen – Zwischenbilanz Servicestelle 2 Vier Jahre Soziale Stadt in Hessen – Bilanz Standorte Servicestelle 3 Fünf Jahre Soziale Stadt in Hessen – Zwischenbilanz –
Empfehlungen für die Programmfortführung Servicestelle 4 Arbeits- und Organisationsstruktur zur
Programmfortführung Soziale Stadt in Hessen 2005 ff. (Kernempfehlungen) Servicestelle 5 Fünf Jahre Soziale Stadt in Hessen – Erkenntnisse und
Handlungskonsequenzen
In der Reihe „Vorträge“ sind bisher erschienen: Vorträge 1 Soziale Stadt in Hessen – Handeln, Steuern, Verstetigen