METIS D3.4: Finale Workshop-Pakete: Workshops für verschiedene Bildungsebenen und -kontexte
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Projektnummer: 531.262-LLP-2012-ES-KA3-KA3MP
METIS - Meeting teachers co-design needs by means of
Integrated Learning Environments
D3.4: Finale Workshop-Pakete: Workshops für verschiedene Bildungsebenen und -kontexte
WP3: Entwurf und Entwicklung von Lehrer-Trainingsworkshops zu Lerndesign Arbeitspaketleiter: OU
Herausgeber: Andrew Brasher (OU), Patrick McAndrew (OU)
Contributors: Chacón J. (UPF), Christodoulaki, K. (KEK), Serrano M. A. (Ágora), Asensio, J.l. (UVa),
Dimitriadis Y. (UVA), Pozzi F. (ITD-CNR), Derntl, M. (RWTH), Persico D. (ITD-CNR)
Projektnummer: 531.262-LLP-2012-ES-KA3-KA3MP
Projektinformation
Akronym: METIS
Projekttitel: Meeting teachers' co-design needs by means of
Integrated Learning Environments
Projektnummer: 531262-LLP-1-2012-1-ES-KA3-KA3MP
Subprogramm/KA: KA3 Multilateral projects
Projektwebseite: http://www.metis-project.org
Berichtsperiode: From 1/03/2014
To 28/02/2015
Report Version: 0.4
Datum: 28/2/2015
Begünstigter: University of Valladolid (UVa), Spain
Koordinator: Prof. Yannis Dimitriadis
Koordinator Organisation: University of Valladolid (UVa), Spain
Koordinator Tel.Nr.: +34 983 423696
Koordinator Email-Adresse: [email protected]
Arbeitspaketleiter: Patrick McAndrew (OU)
Arbeitspaketleiter Email-Adresse: [email protected]
Documenthistorie
Datum Version Autor(en) Beschreibung
17/12/2014 0.1 Andrew Brasher Initial draft.
14/2/2014 0.2 Andrew Brasher Second draft
24/2/2015 0.3 Patrick
McAndrew
Revisions
28/2/2015 0.4 Andrew Brasher Submitted to Steering
committee
Projektnummer: 531.262-LLP-2012-ES-KA3-KA3MP
Diese Arbeit unterliegt einer Lizenz Creative Commons Attribution-NonCommercial-
ShareAlike 3.0 Unported.
Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Diese
Veröffentlichung trägt allein der Verfasser (n), und die Kommission kann nicht für die
weitere Verwendung der darin enthaltenen Informationen verantwortlich gemacht
werden.
Projektnummer: 531.262-LLP-2012-ES-KA3-KA3MP
Zusammenfassung Jahrzehntelange Forschung in technologiegestütztes Lernen (TEL) hat deutlich gezeigt, das
Potenzial digitaler Technologien um Bildung zu transformieren. Doch die Auswirkungen der
TEL Forschung auf Lehr- und Lernpraktiken ist noch weit von der Erfüllung dieses Potenzials
entfernt. Dies mag auf eine Lücke im Lerndesign zurückzuführen sein: Pädagogen müssen
die Werkzeuge und Fähigkeiten, die es ihnen ermöglichen, die pädagogischen
Herausforderungen zu identifizieren, beschreibt den Kontext, in dem sie entstehen, zu
beschreiben, die Chancen der Technologie zu erkennen, Erkenntnisse aus der Forschung
umzusetzen, und neue Lernerfahrungen zu entwickeln. Um diese Lücke zu schließen,
brauchen Pädagogen Werkzeuge und Praktiken. Werkzeuge, die sie durch den Zyklus des
Lerndesign unterstützen - von der Konzeption bis zur Implementierung und Bewertung von
technologischen Bildungsinnovationen. Praktiken, die solche Werkzeuge verwenden, um die
Robustheit und Effektivität ihrer Innovationen zu gewährleisten und das Lerndesign zu einer
täglichen Gewohnheit und Teil ihrer beruflichen Identität zu machen. Das METIS Projekt
(http://metis-project.org/) zielt genau darauf ab und bietet Dozenten mit einer
integrierten Lerndesignumgebung (Integrated Learning Design Environment – ILDE
(Hernández-Leo, Asensio-Pérez, Derntl, Prieto, & Chacón, 2014; Hernández-Leo et al., 2015)
und einem Workshop-Paket, um Pädagogen bei der Verwendung der ILDE zum effektiven
Lerndesign zu unterstützen.
Arbeitspaket 3, von der OU (UK) geleitet wird, beschäftigt sich mit der Konzeption und
Entwicklung des Workshops-Pakets.
Dieser Bericht ist letzte Version des METIS Workshop-Pakets. Es umfasst
ein Meta-Design für METIS Workshops, also eine flexible wiederverwendbare
Struktur , die so angepasst werden kann, um viele verschiedene Bedürfnisse zu
erfüllen,
eine Beschreibung der Grundlagen und pädagogische Methodik, auf der die Meta-
Design Anleitung für das Instanziieren des Meta-Designs in verschiedenen Kontexten
basiert
Beispiel-Workshop-Pakete auf der Basis des Meta-Designs für drei verschiedene
Bildungsbereiche.
Dieses Dokument liefert Pädagogen eine Basis für Workshops über ILDE, um effektives
Lerndesign zu unterstützen. Um einen Workshop für Ihren eigenen Kontext zu erzeugen und
durchzuführen, gehen Sie wie folgt vor. Zuerst lesen Sie das Meta-Design. Dann wählen Sie
eines der Beispiel-Workshop-Pakete aus das am ehesten zu Ihrem Kontext passt. Zum
Abschluss verwenden Sie die Richtlinien zur Anpassung an Ihre Bedürfnisse.
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D3.4 Finale Workshop-Pakete Seite 5 von 20
Inhalt 1 Einführung ................................................................................................................ 6
2 Das METIS-Workshop Meta-Design ............................................................................ 8
2.1 Einführung ........................................................................................................ 8
2.2 Das Meta-Design................................................................................................ 8
2.2.1 Einführung und vorbereitende Tätigkeiten ................................................... 9
2.2.2 Untersuchen: das Verständnis des Zusammenhangs ..................................... 9
2.2.3 Konzeptualisieren ....................................................................................... 9
2.2.4 Verfassen ................................................................................................. 10
2.2.5 Implementieren........................................................................................ 10
2.2.6 Evaluation ................................................................................................ 10
2.2.7 Re-Untersuchung / Abschluß ..................................................................... 10
3 Gestaltungsgrundsätze des Meta-Designs ................................................................. 13
3.1 Gestaltungsgrundsätze..................................................................................... 14
4 Leitlinien für die Anwendung des Meta-Designs in verschiedenen Kontexten.............. 17
5 Katalog von Lernressourcen ..................................................................................... 18
5.1 Lernressourcen für Erwachsenenbildung ........................................................... 18
5.2 Lernressourcen für den Hochschulbereich ......................................................... 19
5.3 Lernressourcen für den Berufsbildungssektor .................................................... 19
6 Referenzen ............................................................................................................. 20
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D3.4 Finale Workshop-Pakete Seite 6 von 20
1 Einführung Wenn auch Fortschritte bei der Nutzung von IKT für Bildung und Ausbildung in Europa in den
letzten Jahren erzielt wurden, sollte effektive Integration der IKT jenseits des Ersetzens, der
Straffung und Beschleunigung der gegenwärtigen Praxis gehen. Es muss auch "pädagogische
und organisatorische Innovation" (EACEA 2009) unterstützen. Die derzeitige Lücke zwischen
Forschung und Praxis im technologiegestützten Lernen (TEL) unterstreicht die Notwendigkeit
für eine Verschiebung der Aufmerksamkeit von der Entwicklung spezifischer Instrumente
und Ressourcen, um die Unterstützung für die Integration, zum Beispiel Praxis der
Entwicklung von IKT-basierten Lernaktivitäten. Diese Integration in die Praxis muss jedoch
Unterstützung bieten für den gesamten Lebenszyklus von der (Mit-)Gestaltung zur
Umsetzung (Kelly, Lesh & Baek 2008;Laurillard 2008) .
Das METIS Projekt (http://metis-project.org/) zielt darauf ab, diese Art von Unterstützung,
die Synthese der Errungenschaften der Design-Paradigmen und macht sie für einen breiten
Kreis von Praktikern auf mehreren Bildungsbereichen wie z.B. der Erwachsenenbildung,
Berufsbildung und Hochschulbildung zugänglich. Dies soll vor allem durch einen
praxiszentrierten Ansatz ermöglicht werden, der eine) technologische Unterstützung für den
gesamten Lerndesign Lebenszyklus verbindet (in einer so genannten Lerndesignumgebung
oder ILDE); b) berufliche Entwicklung unterstützen in Form von vorgefertigten Workshop-
Paketen; und c) die Verbreitung dieser Projektergebnisse in einer großen Gemeinschaft von
Praktikern.
Arbeitspaket 3, geführt von der Organisationseinheit Open University UK, beschäftigt sich
mit der Konzeption und Entwicklung dieser vorgefertigten Workshop-Pakete.
Dieser Bericht beinhaltet:
1. eine Meta-Design für die Workshop-Pakete (Abschnitt2), Und eine Beschreibung der
Grundlagen und pädagogische Methodik, auf der die Meta-Design aufsetzen (Ziffer3)
2. Anleitung zur Instanziierung des Meta-Design in verschiedenen Kontexten (Abschnitt
4)
3. ein Katalog von drei Beispiel Workshop-Paketen auf der Basis des Meta-Designs
(Abschnitt 5)
Die drei Workshop-Pakete wurden entwickelt und getestet für den Einsatz in der
Hochschulbildung, der Erwachsenenbildung und der beruflichen Bildung. In jedem Fall
wurde die Workshop-Struktur aus dem Meta-Design entwickelt, das in Projektbericht D3.3
enthalten war, und während eines zweistufigen Pilotprozesses in WP5 entwickelt und
verfeinert wurde. Das Workshop-Meta-Design und die Paketinhalte sind von der
Funktionalität der ILDE beeinflusst, die von WP2 entwickelt wurde, sowie durch die
Anforderungen der drei Bildungsbereiche.
Jedes Workshop-Paket enthält: Anweisungen für die Trainer, wie man den Workshop leitet;
eine Folge von Aktivitäten für die Trainer und Auszubildenden; und zusätzliche
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Lernressourcen die im Workshop verwendet werden. Die Lernressourcen beinhalten einige
Beispiele in 6 verschiedenen Sprachen (ES, CA, EN, IT, EL, DE).
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2 Das METIS-Workshop Meta-Design
2.1 Einführung Die Workshop-Struktur in diesem Abschnitt ist ein "Meta-Design". Dieses Meta-Design bietet
eine flexible Basis für die Entwicklung von vorgefertigten Workshops, in denen die
Teilnehmer über drei zusammengehörige Aspekte des Lerndesign erfahren:
1. ein bestimmtes Design-Problem von Interesse für die Teilnehmer, das sie lösen
durch
2. einen Ansatz für Design basierend auf den Lerndesignstudio (Mor & Mogilevsky
2012)), mit
3. ein Werkzeug das diesen Ansatz unterstützt (die ILDE).
2.2 Das Meta-Design Eine schematische Übersicht des METIS Meta-Designs wird in gezeigt Abbildung 1. Das
Meta-Design beginnt mit einer Einführung, in der die Teilnehmer auf die Ziele des
Workshops und der ILDE eingeführt. Dies wird durch eine Folge von Tätigkeiten, bei denen
die Teilnehmer durch die Stufen der Lerndesignzyklus mit der ILDE zur Unterstützung ihrer
Arbeit geführt. Während dieses Zyklus arbeiten Workshop-Teilnehmer in Teams auf einem
Design-Projekt ihrer eigenen Definition, und produzieren ein Artefakt auf jeder Stufe, die
gemeinsam genutzt werden können, diskutiert und bewertet.
Ein Überblick über die Art der jeweiligen Workshop-Arbeiten im Zyklus wird in den
folgenden Absätzen beschrieben, und eine detaillierte Ansicht des Meta-Design wird in
Abbildung 2 gezeigt. Eine Anleitung für die Verwendung des Meta-Design zum entwicklen
von Workshops für eine breite Palette von unterschiedlichen Bildungskontexten ist im
Abschnitt 4 gegeben, und ein Katalog von Lernressourcen, die in verschiedenen
Bildungskontexten beispielhaft eingesetzt wurden ist in Abschnitt 5 vorgestellt. Dieser
Katalog beinhaltet vorgefertigte Workshop-Unterlagen zum Thema kollaboratives Lernen für
drei Sektoren: Erwachsenenbildung, Berufsbildung und Hochschulbildung. In Abbildung 2 ist
das Thema des Workshops mit 'X' benannt, da Abbildung 2 eine flexible Struktur ist, die für
viele Themen verschiedene Sektoren angewendet werden kann. In den in Abschnitt 5
aufgeführten Beispielen ist das gewählte Thema "Kollaboratives Lernen". Die Beziehung
zwischen den Stufen im Meta-Design und den entsprechenden Aktivitäten in den
vorgefertigten Workshop-Materialien ist in Abbildung 3 gezeigt. Diese Abbildung ist
enthalten, um den Leser auf verschiedene Ansätze und Aktivitäten in den Beispiel-
Workshop-Paketen, die für jede Stufe im Meta-Design-Zyklus verwendet werden können.
Um detaillierte Inspektion zu ermöglichen, stehen großformatige Versionen von den
Abbildungen 1 und 2 zum Download von der ILDE Meta-Design Seite zur Verfügung
(http://ilde.upf.edu/v/ijf).
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Konzeptualisieren/
Re-Konzeptualisieren
VerfassenImple-
mentieren
Untersuchen/
Re-untersuchen
Evaluieren
Einführung und vorbereitende Tätigkeiten
Lernaktivität
Legende
Abbildung 1: Der Metis Meta-Design
2.2.1 Einführung und vorbereitende Tätigkeiten
Die Ziele des Workshops beschrieben, die Teilnehmer werden in Gruppen eingeteilt, und
melden Sie sich bei der ILDE an. Es ist wichtig, dass die Ziele des Workshops auf ein Thema
oder Design-Problem von Interesse für die Teilnehmer ausgerichtet sind. Zum Beispiel in
dem Katalog von Ressourcen in Abschnitt 5 das Thema "kooperatives Lernen".
2.2.2 Untersuchen: das Verständnis des Zusammenhangs
In dieser Phase werden die Teilnehmer untersuchen den Bildungskontext, für den sie
entwerfen, um die Auswirkungen von Design-Entscheidungen, die sie in späteren Phasen des
Entwicklungszyklus treffen, zu verstehen. Die Durchführung von Aktivitäten, in denen diese
technischen, physischen, zeitlichen Einschränkungen, die vorhanden sein können, und über
die Art der Lernenden und Lehrenden in diesem Zusammenhang. Sie nutzen ihre
Erkenntnisse, um eine Reihe von heuristischen Richtlinien für die Beurteilung der Entwürfe,
die sie später im Workshop produzieren.
2.2.3 Konzeptualisieren
Die Teilnehmer beginnen diese Phase durch Konzeption der Auswirkungen ihres Designs auf
Lernende. Sie nehmen dann Beispiele heran, in denen X (das Hauptthema des Workshops,
wie z.B. "kooperatives Lernen" oder "Projektbasiertes Lernen") erfolgreich eingesetzt wurde.
Durch die Beispiele informiert beschreiben die Teilnehmer dann ihre Vision für die Lösung
ihres Design-Problems mit einer Storyboard-Technik. Das Storyboard ist ein erster Entwurf,
und es kann während des Workshops geändert werden.
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2.2.4 Verfassen
In dieser Aktivität wird jedes Team Details zu ihrer konzipierten Vision hinzufügen, um einen
Prototyp mit einer der ILDE Autorenwerkzeuge zu produzieren. Der Prototyp ist nicht das
Endprodukt, aber genug, um die Funktionalität und technischen Fragen für die Erfüllung der
Anforderungen der Lernenden zu klären.
2.2.5 Implementieren
Die Teilnehmer nutzen die ILDE um eine lauffähige Version der Aktivität in einem
bestimmten VLE zu implementieren, für eine bestimmte Gruppe von Studenten und mit
einer bestimmten Auswahl von Werkzeugen.
2.2.6 Evaluation
Die Teilnehmer führen eine heuristische Evaluation ihrer Designarbeit mit den Richtlinien,
die sie während der "Untersuchungsphase" hergestellt haben. Sie sollten auch den
Workshop und die ILDE bewerten, um ihre Weiterentwicklung zu ermöglichen.
2.2.7 Re-Untersuchung / Abschluß
Der Workshop endet mit einer Diskussion darüber, wie die Teilnehmer in Zukunft von den
Moderatoren bei der Verwendung der ILDE optimal hinsichtlich ihrer besonderen
Entwurfsprobleme, und bei der Entwicklung ihrer Kenntnisse des Lerndesigns im
Allgemeinen unterstützt. Der Workshop kann für sich alleine stehen. Es ist jedoch zu
erwarten, dass sich einige Teilnehmer zur Verwendung und Ausführung ihrer Designs in
ihrem konkreten Umfeld entschließen auf Basis des Prototyps. Diese weiteren Schritte
können in der Abschluß-Phase des Workshops besprochen werden.
METIS Projekt - Projektnummer: 531.262-LLP-2012-ES-KA3-KA3MP
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Abbildung 2: CompendiumLD Darstellung des Meta-Designs für die METIS Workshops (a) detaillierte Ansicht mit Beziehungen zwischen den Tätigkeiten, Werkzeugen und Ressourcen (b) Übersicht die zeigt, wie Tätigkeiten, Werkzeuge und Ressourcen sich auf den Lerndesignzyklus in Abbildung 1 beziehen.
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Abbildung 3: Workshop-Phasen im der Meta-Design und ihre Manifestierung in Workshops für die drei Sektoren in METIS.
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3 Gestaltungsgrundsätze des Meta-Designs In diesem Abschnitt beschreiben wir die rationale und pädagogische Methodik, auf der das
METIS-Workshop Meta-Design basiert. Konkrete Beispiele, wie diese Gestaltungsgrundsätze
angewendet wurden, finden Sie in den Lernressourcen für bestimmte Workshops in
Abschnitt 5.
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3.1 Gestaltungsgrundsätze Wie in D3.3 berichtet (McAndrew, Brasher, Prieto, & Rudman, 2013), wurden Gestaltungsgrundsätze für die Gestaltung von Workshops identifiziert
(Abschnitt 2.2.1, Brasher, Walsh, McAndrew, & Mor 2013). In Tabelle 1 zeigen wir, wie diese Grundsätze im Meta-Design aus Abschnitt 2 angewendet sind.
Tabelle 1: Gestaltungsgrundsätze einschließlich Anwendungshinweise
Quelle Prinzip Anwendung
Grundsätze der „Educational principles database“ (http://www.edu-design-principles.org), die UVA in ihren Workshops angewendet haben
1. Auf Ideen der Lernenden aufbauen (http://www.edu-design-principles.org/dp/viewPrincipleDetail.php?prKey=166)
2. Wiederverwendung von Ergebnissen als Lernressourcen (http://www.edu-design-principles.org/dp/viewPrincipleDetail.php?prKey=371)
3. Integration von Online- und Offline-Aktivitäten (http://www.edu-design-principles.org/dp/viewPrincipleDetail.php?prKey=330)
4. Verbinden mit persönlich relevanten Kontexten (http://www.edu-design-principles.org/dp/viewPrincipleDetail.php?prKey=171)
1. METIS Workshops werden zu einem bestimmten Thema in einem für die Teilnehmer relevanten Kontext sein und auf die Design-Probleme der Teilnehmer eingehen.
2. Während des Workshops werden die Teilnehmer ermutigt, im Rahmen eines Workshops sowohl durch die ILDE und face-to-face produzierten Ressourcen zu teilen. Dieses Prinzip ist in der Evaluierungsphase des Meta-Designs, bei dem die Teilnehmer beurteilen und lernen von Designs anderer, verkörpert.
3. Das Workshop-Design umfasst Aktivitäten, die sowohl online (zB ILDE) und offline Tools verwenden (zB die OULDI Post-its).
4. METIS Workshops werden zu einem bestimmten Thema in einem für die Teilnehmer relevanten Kontext sein und auf die Design-Probleme der Teilnehmer eingehen.
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D3.4 Finale Workshop-Pakete Seite 15 von 20
Weitere Grundsätze aus der „Educational principles database“ (http://www.edu-design-principles.org), die UPF in ihren Workshops angewendet haben
5. Ermutigen der Lernenden von anderen zu lernen (http://www.edu-design-principles.org/dp/viewPrincipleDetail.php?prKey=224)
6. Verwenden mehrerer soziale Aktivitätsstrukturen (http://www.edu-design-principles.org/dp/viewPrincipleDetail.php?prKey=238)
7. Verwenden multipler Darstellungen (http://www.edu-design-principles.org/dp/viewPrincipleDetail.php?prKey=203)
5. Dieser Grundsatz ist ausdrücklich in der Evaluierungsphase eingesetzt und die Voraussetzung für alle anderen Aktivitäten, weil sie kollaborativer Natur sind.
6. Das Workshop-Design enthält mehrere soziale Aktivitätsstrukturen. Der Schwerpunkt liegt auf der Arbeit in kleinen Gruppen mit individueller Aktivität und gelegentlicher plenarer Aktivität (z.B. die Aktivität "Wie ruiniert man einen Kurs?", die "Barrieren und Herausforderungen" Aktivität).
7. Eine Vielzahl von Text und grafischen Darstellungen wird verwendet.
Grundlagen vom Review der LDS-Methodik:
8. Fortsetzung der Arbeit an einer Herausforderung / Design-Projekt: "die Haupttätigkeit eines Kurses ist die weitere Arbeit der Studenten auf Design-Herausforderungen in einem definierten Bereich der Praxis" (ähnlich zu Projekt-basiertes Lernen)
9. Öffentlicher Review der Gruppenartefakte: "Klassenunterricht ist meist auf Gruppenarbeit und öffentlichen Review der Entwurfsartefakte gewidmet"
10. Iterieren! implizit in "weitere Arbeit zu Design-Herausforderungen in einem definierten Bereich der Praxis"
8. METIS Workshops werden zu einem bestimmten Thema in einem für die Teilnehmer relevanten Kontext sein und auf die Design-Probleme der Teilnehmer eingehen.
9. Öffentliche Begutachtung der Entwurfsartefakte kommt bei den Aktivitäten „Konzipieren: Storyboard“ und „Evaluierung“.
10. Iteration ist implizit in dem Workshop-Design (siehe Abbildung 1), aber Zeitbegrenzungen können die Iterationen während des Workshops begrenzen.
METIS Projekt - Projektnummer: 531.262-LLP-2012-ES-KA3-KA3MP
D3.4 Finale Workshop-Pakete Seite 16 von 20
Einige Prinzipien von CARDET‘s Entwurf-Praxis Methodik:
11. Fügen Sie ein frühes ", wie man X ruinieren" Aktivität, die Menschen zum Laufen zu bringen über das Thema X denkt
12. Gliedern Sie einen (Teil eines) Lerndesign zu einem vollen Detailebene - das ist eine wichtige Tätigkeit, Lehrer zu bekommen fing an, im Detail über Design-Entscheidungen und die Auswirkungen dieser Entscheidungen (siehe auchdieses Papier)
13. Pitching Ergebnisse - Wichtig, damit die Menschen werfen ihre Ergebnisse und haben die Kollegen diskutieren. Im CARDET Methode klingt asynchronen, aber auch sehr relevant in einer synchronen / f2f Einstellung.
11. Als zweite Tätigkeit im Meta-Design enthalten. 12. Detailplanung erfolgt in den Autor/Verfassen Aktivitäten, bei
denen die Teilnehmer detaillierte Prototypen erstellen. 13. Dies geschieht in der „Konzipieren: Storyboard“ Aktivität und die
„Evaluierung“ Aktivität.
Einige Prinzipien von ICOPER Methoden:
14. Die Lösung einer vorgeschlagenen Aufgabe (zB ein narratives Beispiel zu lösen) ist hilfreich beim Training spezifischer Fähigkeiten zur Verbesserung der Kenntnisse rund um Modellierungssprachen / Werkzeuge
15. Die Verbesserung früherer Designs der Teilnehmer - Teilnehmer re-konzeptualisieren ihre Designs (Kurse) mit theoretischem schrittweise zur Verfügung gestelltem Input.
14. Beispiele sind in „Fakten und Beispiele für 'X'“ zur Verfügung gestellt. Allerdings müssen Entscheidungen darüber getroffen werden, wie diese instanziiert und an die verschiedenen Nutzergruppen vorgestellt werden.
15. Iteration ist implizit in dem Workshop-Design (siehe Abbildung 1), aber Zeitbegrenzungen können die Iterationen während des Workshops begrenzen. Die Geschwindigkeit, mit der theoretischer Input eingefügt wird ist in der Regel eine Entscheidung der Kontextualisierung, aber es gibt Spielraum wie es Schritt für Schritt gemacht werden kann.
METIS PROJEKT
D3.3 Pilot-Workshops: Workshops für unterschiedliche Bildungsniveaus Seite 17 von 20
4 Leitlinien für die Anwendung des Meta-Designs in
verschiedenen Kontexten
1. In der Workshop-Einführung definiere "Lerndesign" und erkläre, wie die ILDE
Lerndesign unterstützt
Dies sollte den Rahmen für den Workshop einrichten, und obwohl die Sprache und
Ressourcen, die verwendet werden, kontextabhängig sind, sollte es viele
Gemeinsamkeiten von Kontext zu Kontext geben.
Zeit und Arbeitsbelastung Überlegungen:
(i) Mehrere Sitzungen anbieten um Arbeitsaufwand zu verteilen
Anstelle alle Phasen des Entwicklungszyklus in einer einzigen Workshop zu
behandeln, sollten mehrere Sitzungen (zwei oder mehr) angeboten werden.
Mehrere Sitzungen ermöglichen den Teilnehmern fundiertes Wissen über die ILDE
und Lerndesign durch Reflexion und Anwendung von Ideen zwischen den Sitzungen,
unter Beibehaltung zusätzlich zu ihren anderen Arbeiten zu erwerben.
(ii) Sicherstellen von genügend Zeit für die Vollendung eines kompletten Design-
Lebenszyklus im Workshop
Die METIS Workshops sollten die Teilnehmer durch den Lern Design Lebenszyklus in
Reaktion auf den Evaluierungsergebnissen führen, von der Konzeption von Ideen
durch Erstellung, Durchführung, Auswertung und zurück nach Rekonzeptualisierung.
Die Interessen und die Kenntnis einer bestimmten Benutzergruppe und die
begrenzte Zeit, die für einen Workshop zur Verfügung steht, bedeutet jedoch, dass
für einen bestimmten Benutzerkontext sinnvoll sein kann, sich auf bestimmte
Aspekte der Gestaltung im Lebenszyklus zu fokussieren.
Darüber hinaus sollte die Wahl, welche Artefakte während des Workshops
durchlaufen werden, wird eine kontextabhängige Entscheidung sein. Zum Beispiel
kann für manche Kontexte der Fokus auf Iteration konzeptioneller Artefakte sein,
während für andere der Schwerpunkt auf Iteration der Umsetzungsphasen sein.
(iii) Moderatoren sollten sicherstellen, dass Unterstützung und Ressourcen für
Inszenierung zur Verfügung stehen
Die Teilnehmer arbeiten in Richtung ihrer ersten Inszenierung mit dem ILDE kann
über einen längeren Zeitraum verteilt werden. Moderatoren sollten sicherstellen,
dass Unterstützung verfügbar ist, sollten Teilnehmer diese erfordern.
2. Zuweisen von Rollen an die Teammitglieder für Aktivitäten mit ILDE Werkzeugen
Diese Richtlinie bezieht sich insbesondere auf die "Autor" und "Implementierung"
Aktivitäten im Meta-Design.
In einem eintägigen Workshop, in dem die Teilnehmer arbeiten als Teams, ist die
Verwendung der ILDE für gemeinsames produzieren der Lerndesign Artefakte
problematisch, weil nur ein Teammitglied in der Lage ist, ein Artefakt zu einem
beliebigen Zeitpunkt zu ändern. Die Team-Mitglieder, einschließlich der Person, die
tatsächlich die Bearbeitung durchführt, müssen eine klare Rolle haben, während der
Aktivitäten, die sich auf die ILDE konzentrieren. Die zugewiesenen Rollen wird
METIS PROJEKT
D3.3 Pilot-Workshops: Workshops für unterschiedliche Bildungsniveaus Seite 18 von 20
abhängig vom Kontext sein, aber könnten sein z.B. Lernende, Lehrer, Organisation
usw.
3. Überlegungen zur Inszenierung
Die Fähigkeit und die Motivation der Teilnehmer des Workshops auf die
Inszenierung eines Lerndesigns abzuzielen, wird durch viele verschiedene Faktoren,
einschließlich Faktoren, die den Kontext, in dem sie arbeiten und lehren, beeinflusst
werden. Für einige Kontexte wird die Entscheidung von einzelnen Teilnehmern
gemacht werden. In anderen Kontexten kann es eine Entscheidung sein, die auf
einer höheren Organisationsebene getroffen wird. Verhandlungen über ein
Workshop genauen Inhalte und Vereinbarungen mit den Teilnehmern und
Führungskräfte in der Organisation notwendig sein, um sicherzustellen, dass ein
Workshop hat die optimale Wirkung in Bezug auf Erlass für die Workshop-
Teilnehmer, der Moderatoren und der beteiligten Organisationen. Dies gilt auch für
die Post-Workshop Unterstützung der Teilnehmer, die den Erlass gehen wollen. Die
Höhe dieser post-Workshop Unterstützung von Kontext zu Kontext und Person zu
Person variieren, aber die benötigte Unterstützung muss geschätzt und mit
entsprechenden Mitteln zur Verabschiedung zu gewährleisten.
4. Evaluation ist kritisch
Das METIS Meta-Design und die ILDE können alle Phasen des Entwicklungszyklus in
Lerndesign unterstützen wie in Abbildung 1 gezeigt. Evaluierung kann nach jeder der
Phasen durchgeführt werden, und die sorgfältige Evaluierung nach jeder Phase wird
auf die Qualität des fertigen Designs und seiner Inszenierung beitragen. Während
das Ausmaß der Evaluierung im Rahmen eines Workshops reduziert werden kann,
um Zeitbeschränkungen zu erfüllen, sollte die Bedeutung und Notwendigkeit der
Evaluierung den Teilnehmern erläutert werden, um sicherzustellen, dass es zu einer
täglichen Routine wird. Dies soll gewährleisten, einen hohen Qualitätsstandard für
die Inszenierungen sicherzustellen, die mittels METIS Workshops und der ILDE
produziert wurden.
5 Katalog von Lernressourcen Dieser Katalog beinhaltet vorgefertigte Workshopressourcen zum Thema „kollaboratives
Lernen“ für drei Sektoren: Erwachsenenbildung, Berufsbildung und höhere Bildung. Die drei
Workshop-Pakete sind in den folgenden Abschnitten verlinkt, sowohl mit dem öffentlich
zugänglichen Material als auch mit der Originalversion. Die Originalversion kann in der ILDE
dupliziert werden von jedem und jeder die einen ILDE Zugang besitzen.
5.1 Lernressourcen für Erwachsenenbildung Öffentlich zugängliche Version: http://ilde.upf.edu/v/iiz.
Originalversion: http://ilde.upf.edu/pg/lds/view/10680/.
METIS PROJEKT
D3.3 Pilot-Workshops: Workshops für unterschiedliche Bildungsniveaus Seite 19 von 20
5.2 Lernressourcen für den Hochschulbereich Öffentlich zugängliche Version: http://ilde.upf.edu/v/ifu.
Originalversion: http://ilde.upf.edu/pg/lds/view/10567/.
5.3 Lernressourcen für den Berufsbildungssektor Öffentlich zugängliche Version: http://ilde.upf.edu/v/ij3.
Originalversion: http://ilde.upf.edu/pg/lds/view/10684/.
METIS PROJEKT
D3.3 Pilot-Workshops: Workshops für unterschiedliche Bildungsniveaus Seite 20 von 20
6 Referenzen Brasher, A., Walsh, C., McAndrew, P., & Mor, Y. (2013). METIS deliverable D3.2: Draft of pilot
workshop. Retrieved 27/9/2013, 2013, from http://www.metis-project.org/resources/deliverables/METIS_D3-2.pdf
EACEA. (2009). Lifelong Learning Programme Key Action 3: Information and Communication Technologies (ICT). Retrieved 22/5/2013, from http://eacea.ec.europa.eu/llp/ka3/information_communication_technologies_en.php
Hernández-Leo, D., Asensio-Pérez, J. I., Derntl, M., Prieto, L. P., & Chacón, J. (2014). ILDE: Community Environment for Conceptualizing, Authoring and Deploying Learning Activities. 9th European Conference on Technology Enhanced Learning, EC-TEL 2014, 490-493. Retrieved from http://www.dtic.upf.edu/~daviniah/ilde@demo-paper_ectel2014.pdf
Hernández-Leo, D., Chacón, J., Abenia, P., Asensio-Pérez, J. I., Prieto, L., Hoyos, J., et al. (2015). METIS deliverable - Document accompanying D2.2: ILDE Software.
Kelly, A. E., Lesh, R. A., & Baek, J. Y. (2008). Handbook of Design Research Methods in Education. New York: Routledge.
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