Methoden für den Umgang mit Hörtexten - Auer Verlag
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Methoden für den Umgang mit Hörtexten
Beim Umgang mit Hörtexten stehen die Textwiedergabe sowie Texterschlie-ßung, Textinterpretation oder aber die Textgestaltung im Mittelpunkt. In diesem Kapitel werden Methoden und dazu passende Stundenverläufe dargestellt, die einen der genannten Aspekte fokussieren. Zur Umsetzung werden Hörtexte benötigt. Sie können dazu auf die von uns produzierten Hördateien (zum Download) zurückgreifen.
Was ist ein Hörtext?Ein Hörtext ist in erster Linie ein Text zum Hören. In der Fachliteratur gibt es unterschiedliche Kategorisierungen. Hörtexte können fiktional oder nicht-fik-
tional sein. Sie können eine monologische oder eine dialogische Struktur aufweisen, im Internet oder auf Tonträger publiziert sein.
Hörtexte
Fiktional:Hörspiele,Hörbücher,
Lieder,Balladen,Witze, …
Nicht fiktional:Nachrichten,Reportagen,Interviews,Umfragen,Features,
Berichte, …
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Methoden für den Umgang mit Hörtexten
Textwiedergabe und Texterschließung
Die im Folgenden dargestellten Methoden eignen sich, wenn ein Text vor allem unter dem inhaltlichen Aspekt erfasst und wiedergegeben werden soll. Die Methoden fokussieren zum Teil das wortgenaue Zuhören.
Bekannte Visualisierungstechniken für Textwiedergabe und Texterschließung von Hörtexten nutzen
Texte werden in der Schule generell nach inhaltlichen, thematischen und strukturellen Ge-sichtspunkten erarbeitet. Dabei sind besondere Arbeitstechniken und Methoden hilfreich, mit denen die Kinder den Text erfassen lernen. Für Hörtexte besteht generell die Schwierigkeit, dass sie erst einmal unsichtbar sind. Viele Schüler*innen nutzen erfolgreich Visualisierungs-techniken (markieren, unterstreichen, einkreisen, …), um sich Wesentliches einzuprägen. Diese Techniken können teilweise in modifizierter Art und Weise (siehe Methoden auf den folgenden Seiten) auch für die Textwiedergabe und Texterschließung von Hörtexten einge-setzt werden.
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Methoden für den Umgang mit Hörtexten
Spiel zum Einstieg
20 min 1–4 Einzelarbeit, Plenum
ein weißes Papier (DIN A4) pro Kind, Downloadtrack „Zuhören bis zum Schluss“ (1:56 min)
genaues Zuhören
Durchführung:
Die Lehrkraft teilt jedem Kind ein weißes Blatt Papier aus. Die Schüler*innen legen ihr Feder-mäppchen bereit. Die Lehrkraft erklärt, dass die Kinder ganz genau zuhören und nur das ausführen sollen, was sie hören. Die Schüler*innen dürfen dabei nicht miteinander sprechen oder einander Tipps geben. Ggf. wird zwischen den Kindern ein Sichtschutz aufgebaut. Nun hören alle gemeinsam das kurze Hörstück „Zuhören bis zum Schluss“. Wer gut aufpasst, gibt am Ende ein weißes Blatt bei der Lehrkraft ab.Dieses Spiel kann auch sehr wirkungsvoll als Einstieg ins Thema Zuhören gewählt werden.
Zuhören bis zum Schluss
Hallo. Bitte höre dir meine Anweisungen zuerst einmal ganz genau an, bevor du mit der Arbeit anfängst. Beginne erst nach dem Zuhören mit den Aufgaben. Achtung! Du hast allerdings nur eine halbe Minute für alle Aufgaben Zeit. Danach musst du das Blatt abgeben. Egal, ob du fertig bist, oder nicht. Pass gut auf, damit du wirklich nichts vergisst und alles gut erledigst. Höre genau zu! Viel Glück.
Male ein großes Dreieck in die Mitte. Male in das Dreieck einen Kreis.Male in den Kreis ein Quadrat. Schreibe über das Dreieck deinen Namen.Schreibe unter das Dreieck den Namen deiner Lehrerin oder deines Lehrers.In welche Klasse gehst du? Schreibe den Klassennamen über deinen Namen. Male 5 rote Herzen. Male 7 gelbe Sterne. Male dein Lieblingstier.Drehe das Blatt um. Male eine große Sonne. Drehe das Blatt wieder um.
Hast du gut aufgepasst? – Dann hast du sicherlich bis jetzt nur zugehört und noch nichts aufs Blatt geschrieben oder gemalt. Das ist gut so! Du erinnerst dich: Ich habe dir ja gesagt, dass du erst alles anhören sollst, bevor du beginnst. Das Wichtigste zum Schluss: Du musst keine der Aufgaben erledigen. Bitte gib das leere Blatt wieder ab.
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Methoden für den Umgang mit Hörtexten
Nachsprechen
35 min 1–2 zu zweit, Plenum
Bildkarten „Sprecher“ und „Aufnahmegerät“, Satzstreifen „Fantasiesprache“, Frage- /Impulskarten „Nachsprechen“
genaues Zuhören
Durchführung:
Alle Kinder stellen sich so auf, dass sie die Lehrkraft gut sehen können. Die Lehrperson erklärt den Kindern, wie wichtig es dabei ist, genau aufzupassen und die Lehrkraft zu beob-achten. Diese macht pantomimisch Bewegungen oder Körpergeräusche (z. B. Klatschen im Rhythmus) vor. Die Kinder ahmen sie genau nach, so wie ein „Spiegelbild“.Nun sollen die Kinder beweisen, dass sie auch aufmerksame Zuhörer sind und „mit ihren Ohren beobachten“ können. Die Schüler*innen sollen wie ein Aufnahmegerät funktionieren. Die Lehrkraft spricht Sätze vor, die Kinder sprechen sie eins zu eins nach. Erst wird der Sprecher (= Lehrperson) aufgenommen, dann die Aufnahme abgespielt (= die Kinder). Damit dieser Wechsel gut klappt, hält die Lehrkraft abwechselnd die Bildkarten „Sprecher“ und „Aufnahmegerät“ hoch.Variante als Partnerübung: Ein Kind ist Sprecher, das andere das Aufnahmegerät. Nach einer Minute tauschen die Kinder auf ein akustisches Signal (z. B. einen Klangstab) der Lehrkraft hin die Rollen. Nach dem zweiten Durchgang suchen sich alle Kinder einen neuen Partner. Die Lehrkraft entscheidet, wie oft die Übung durchgeführt wird.Die Lehrkraft beendet die Übung und leitet die gemeinsame Reflexion ein, für die Sie auch die Frage- / Impulskarten „Nachsprechen“ verwenden kann.
Genaues Zuhören erfordert Konzentration
⮕ Diese Übung ist für viele Kinder schwierig, da sie Konzentration erfordert. Es ist des-halb sinnvoll, sie regelmäßig im Unterrichtsalltag zu integrieren. Wer das Nachspre-chen gut übt, tut sich erfahrungsgemäß auch beim Auswendiglernen von Liedern und Texten leichter.
⮕ Die nachzusprechenden Sätze sollten anfangs kurze Hauptsätze aus 3–5 Wörtern sein. Die Satzlänge und Schwierigkeit kann man nach Belieben steigern.
⮕ Als passendes, ergänzendes Spiel eignet sich „Flüsterpost / Stille Post“ mit einem Wort oder auch mit ganzen Sätzen.
⮕ Bei Sprachlernern ist ein rhythmisches Vorsprechen sinnvoll, wenn diese große Verständnisschwierigkeiten haben.
⮕ Man kann für das Spiel auch auf Sätze einer Fantasiesprache zurückgreifen (siehe Satzstreifen „Fantasiesprache“), die für viele Kinder eine große Herausforderung sind.
Praxistipps
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Satzstreifen „Fantasiesprache“
Mi ma mo.
Sola selo sisi.
Wulo Pili pasa fu.
Tinti tanti rollo mü.
Tata titi te tutu te.
Tilong ga, fulu me zoro.
Sasa susu gigi fo.
La sisi gugu zolo bibi.
Osi sa su, molu tolu ru.
Hatschi patzi watschi.
Bakala tassama muku.
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Methoden für den Umgang mit Hörtexten
Wörter / Sätze verifizieren oder falsifizieren
30 min 1–2 Einzelarbeit, Plenum
Satzstreifen „Unsinn?!“, Bildkarten „Unsinn“, 2-fach differenziertes Arbeitsblatt „Wörter aus Hörtexten wiedererkennen“, Downloadtrack „Unsinnsgedicht“ (1:06 min)
genaues Zuhören trainieren
Durchführung:Als Einstieg spielt die Klasse ein Spiel, für das alle die Augen schließen. Die Lehrkraft liest Sätze von den Satzstreifen „Unsinn?!“ vor. Ergeben diese Sätze Sinn, strecken die Kinder ihre Arme in die Höhe. Geben die vorgelesenen Sätze keinen Sinn, klatschen sie in die Hän-de. Nach dem Spiel öffnen die Kinder wieder ihre Augen. Nun leitet die Lehrkraft durch einen stummen Impuls in Form einer ausgewählten Bildkarte „Unsinn“ (eventuell am Kopiergerät vergrößert) zum Hörtext über. Die Schüler*innen äußern sich frei zum dargestellten Bild und erkennen erste unsinnige Situationen. Die Lehrkraft erklärt, dass sie als Nächstes einen unsinnigen Text hören werden und sich alles gut einprägen sollen. Nach dem ersten Hören äußern sich die Kinder frei. Sie erhalten den Auftrag, beim zweiten Mal Hören genau auf die einzelnen Wörter und Sätze zu achten. Im Anschluss bearbeiten die Kinder das Arbeitsblatt „Wörter und Sätze aus Hörtexten wie-dererkennen“ einzeln oder zu zweit, das in zweifach differenzierter Form einmal für Leser und Nichtleser vorliegt (erkennbar an einem und zwei Ohren). Danach vergleichen alle ihre Ergeb-nisse im Plenum und besprechen dabei auch, welche Wörter / Sätze besonders schwierig als richtig oder falsch einzuordnen waren.
UnsinnsgedichtWenn die Schwalben Würstchen essen,Und die Lehrer die Hausaufgaben
vergessen,Wenn die Mäuse Kühe melken,Und die Bücher einfach verwelken,Wenn Hasen Bananen klauen,Und Hunde gemeinsam miauen,Wenn die Kinder auf Bäumen fauchen,
Und Bienen in den See eintauchen, Wenn das Schwein auf einem Liegestuhl liegt,Und der Affe von Himbeereis nicht genug
kriegt,Wenn Giraffen Elefanten lieben,Und Gespenster ein Müllauto schieben,dann ist das ein Gedicht zum Lachen!Das will uns Freude machen!
Hörtrack noch anders nutzen ⮕ Es lassen sich darin Reimpaare finden und die Satzstruktur analysieren. ⮕ Oder man nutzt ihn als Anleitung und Anregung zum Schreiben eigener Unsinns-gedichte. Besonders motivierend ist es, wenn Kinder ihre Gedichte danach aufneh-men dürfen.
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Satzstreifen „Unsinn?!“
Affen können gut schreiben. Wenn die Sonne aufgeht, wird es Nacht.
Wale können gut schwimmen. Man soll seine Zähne mindestens 2-mal täglich 3 Minuten lang putzen.
Mäuse jagen gerne Affen und Hunde.
Ein Schmetterling war zuvor eine Raupe
Mittags ist es immer besonders kalt, wenn die Sonne stark scheint.
Wer erkältet ist, soll viele Hamburger essen.
Eichen sind Laubbäume. Hühner legen mehr als 300 Eier am Tag.
Bei Fieber hilft es,in der Kühltruhe zu schlafen.
Es gibt Fahrräder, die einen Elektromotor haben.
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Bildkarten „Unsinn?!“✁
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Wörter aus Hörtexten wiedererkennen
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Sätze aus Hörtexten wiedererkennen
ja nein
Wenn die Schwalben Brötchen essen,
Und die Eltern die Hausaufgaben vergessen,
Wenn die Mäuse Kühe melken,
Und die Blumen einfach verwelken,
Wenn Kaninchen Bananen klauen,
Und Hunde gemeinsam miauen,
Wenn die Schüler auf Bäumen fauchen,
Und Bienen in den Tee eintauchen,
Wenn das Schwein auf einem Liegestuhl liegt,
Und der Affe von Himbeereis nicht genug kriegt,
Wenn Giraffen Elefanten lieben,
Und Gespenster ein Müllauto schieben,
dann ist das ein Gedicht zum Lachen!
Das will uns Freude machen!
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Methoden für den Umgang mit Hörtexten
Hörtexte „fotografieren“
30 min 2–3 einzeln / zu zweit, Plenum
Satzstreifen und Lückentext „Hörtexte fotografieren“, 2-fach differenziertes Arbeitsblatt „Hörtexte fotografieren: Erster Schultag“, Stift, Block, Audiostück (z. B. Downloadtrack „Erster Schultag“ (1:26 min))
wortgenaues Zuhören trainieren
Durchführung:
Die Lehrkraft bittet die Kinder, ganz genau zuzuhören. Sie zieht einen Satzstreifen, z. B. aus einer Box, und liest ihn zweimal vor. Dann präsentiert sie den passenden Lückentext, z. B. als Tafelanschrift oder über einen Beamer. Die Kinder sollen in Einzelarbeit die fehlenden Wörter auf einem Blatt notieren. Im Anschluss werden die Lücken gemeinsam gefüllt. Die Kinder erklären, wie sie sich die fehlenden Lücken erschlossen haben, z. B.: „Ich habe den Satz in meinem Kopf mitgesprochen., „Ich habe mir das vorgestellt, was vorgelesen wurde.“Nun hört die Klasse den Track „Erster Schultag“ gemeinsam an. Nach dem ersten Anhören erfolgt eine freie Aussprache, bevor die Kinder den Text ein zweites Mal hören. Danach füllen sie in Einzelarbeit den Lückentext auf dem Arbeitsblatt „Erster Schultag“ aus. Der Lückentext liegt in zweifacher Differenzierung für leistungsstärkere und schwächere Klassen vor (erkennbar an einem und zwei Ohren). Im Anschluss vergleichen die Kinder ihre Ergebnisse zu zweit. Am Ende hören alle gemeinsam ein drittes Mal den Hörtrack und haken richtig gefundene Wörter beim Anhören mit einem grünen Stift ab.
Erst Zuhören, dann Aufträge lösen
⮕ Bei Aufgaben, die das wortgenaue Zuhören schulen, sollte der Vorgang des Zuhö-rens isoliert erfolgen. Viele Kinder würden den Lückentext gerne bereits beim zwei-ten Anhören parallel zum Zuhören ausfüllen. Merkfähigkeit und Konzentrationsver-mögen werden aber stärker eingefordert, wenn sie das Arbeitsblatt erst nach dem zweiten Anhören erhalten.
⮕ Die Methode „Hörtexte fotografieren“ kann die Lehrkraft regelmäßig im Unterricht durchführen, indem sie Texte aus dem Lesebuch vorliest und dazu eigene Lücken-texte erstellt. Differenzieren kann sie durch unterschiedliche Lückentexte, wobei die Anzahl oder die Auswahl der Lücken (Nomen sind i. d. R. einfacher als Verben oder Adjektive.) variieren können.
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Methoden für den Umgang mit Hörtexten
Erster Schultag
Die großen Ferien sind endlich vorbei. Anna, Heike und Andreas treffen sich am ersten Schultag morgens im Pausenhof. Die drei Kinder sind sehr gute Freunde. Sie wohnen alle in Tennenlohe und gehen ab heute in die dritte Klasse. Sie sind sehr aufgeregt: Wer wird wohl ihr neuer Lehrer sein? Gibt es neue Kinder in ihrer Klasse? Und wo werden sie im Klassenzimmer sitzen? Da gongt es! – Oh, nein! Sie sind zu spät, die Schule hat bereits begonnen. Anna, Heike und Andreas rennen die Treppe hoch ins Klassenzimmer. Doch nanu? Das Klassenzimmer ist abgeschlossen. Warum ist denn keiner da? Auf einmal entdecken sie einen Zettel an der Tür. Darauf steht: „Wir sind in der Turnhalle und begrüßen die neuen Erstklässler. Kommt bitte runter, Euer Herr Meier! Und ab morgen: Bitte pünktlich sein!“ Die drei Freunde sind erleichtert: Nun wissen sie, wer ihr neuer Lehrer ist. Schnell laufen sie in die Turnhalle.
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Satzstreifen „Hörtexte fotografieren“
Gestern Abend krabbelte eine braun-gelb-gestreifte Raupe über
die graue Straße, die neben dem kleinen Teich über eine Brücke
führte und konnte dem roten, viel zu schnell fahrenden Auto
gerade noch ausweichen.
Es war ein heißer, windstiller Tag, als ich zum ersten Mal diese
Schule mit einer rotgrün gestreiften Schultüte voller Aufregung
und Freude betrat, um meine Lehrerin Frau Winter und meine
25 Mitschüler kennenzulernen.
Michaela ging schnell mit ihrer gelben Einkaufstasche in den
Supermarkt am grünen Platz, um dort für 43 Euro und 20 Cent
Kaffee, Senf, Hackfleisch, weiße Schokolade, Gummibärchen,
Nudeln, Honig und Schnürsenkel zu kaufen.
Der fünfjährige Paul konnte seine große Schwester Lina besonders
gut leiden, weil sie eine liebevolle, fröhliche und lustige Person
war, die ihn mit Grimassen, Witzen und lustigen Streichen immer
wieder so zum Lachen brachte, dass er Bauchweh bekam.
Wer kennt den großen, braunen Bären Marco, der seit Wochen
im Wald beim Nachbardorf sein Unwesen treibt und Hühner jagt,
Honig stiehlt und sich den Berg hinunterkugelt?
Wenn die 62 Schülerinnen und Schüler der Bert-Brecht-Schule
in Michelsberg nach Hause gehen, müssen sie sehr vorsichtig
sein, weil die Autos, Roller und Lastwägen an der Felixstraße
sehr schnell an ihnen vorbeibrausen.
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Lückentexte „Hörtexte fotografieren“
Gestern krabbelte eine
über die Straße, die neben dem kleinen über eine
Brücke führte und konnte dem , viel zu schnell fahrenden
Auto gerade noch .
Es war ein heißer, windstiller , als ich zum ersten Mal diese
mit einer rotgrün gestreiften voller Aufregung
und betrat, um meine Lehrerin Frau und meine
Mitschüler kennenzulernen.
ging schnell mit ihrer gelben in den
Supermarkt am Platz, um dort für
Kaffee, , Hackfleisch, weiße , Gummi-
bärchen, Nudeln, und zu kaufen.
Der fünfjährige konnte seine große Lina besonders
gut leiden, weil sie eine liebevolle, fröhliche und Person war, die
ihn mit Grimassen, und lustigen immer wieder so
zum Lachen brachte, dass er bekam.
Wer kennt den großen, braunen Bären , der seit Wochen
im Wald beim sein Unwesen treibt und
jagt, stiehlt und sich den hinunterkugelt?
Wenn die Schülerinnen und Schüler der Bert- -
Schule in nach Hause gehen, müssen sie sehr
sein, weil die Autos, und Lastwägen an der
sehr schnell an ihnen vorbei .
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Hörtexte fotografieren: Erster Schultag
Die großen sind endlich vorbei. Anna, Heike
und treffen sich am ersten Schultag morgens im
.
Die drei Kinder sind sehr gute . Sie wohnen alle
in Tennenlohe und gehen ab heute in die Klasse.
Sie sind sehr . Wer wird wohl ihr neuer
sein? Gibt es neue Kinder in ihrer Klasse? Und wo werden sie im
Klassenzimmer ? Da es!
Oh, nein! Sie sind zu spät, die Schule hat bereits .
Anna, Heike und rennen die Treppe ins
Klassenzimmer.
Doch nanu? Das Klassenzimmer ist . Warum
ist denn keiner da? Auf einmal entdecken sie einen an
der Tür. Darauf steht: „Wir sind in der Turnhalle und begrüßen die
neuen . Kommt bitte runter, Euer Herr !
Und ab morgen: Bitte pünktlich sein!“
Die drei Freunde sind erleichtert. Nun wissen sie, wer ihr
Lehrer ist. Schnell laufen sie in die Turnhalle.
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Hörtexte fotografieren: Erster Schultag
Die großen Ferien sind endlich vorbei. , und
treffen sich am ersten Schultag im
.
Die drei Kinder sind gute . Sie alle
in und gehen ab heute in die Klasse.
Sie sind sehr . Wer wird wohl ihr Lehrer sein?
Gibt es neue in ihrer Klasse? Und wo werden sie im
sitzen?
gongt es! ! sind zu spät, die
hat bereits begonnen. , und
rennen die hoch ins Klassenzimmer.
Doch ? Das Klassenzimmer ist . Warum ist
denn da?
Auf einmal entdecken sie einen Zettel an der .
Darauf :
„Wir sind in der Turnhalle und die neuen Erstklässler.
Kommt runter, Euer Herr !
Und ab morgen: Bitte sein! “
Die drei Freunde sind .
Nun wissen sie, wer ihr Lehrer ist.
Schnell sie in die Turnhalle.
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Methoden für den Umgang mit Hörtexten
Paraphrasieren
90 min 2–3 zu zweit, Plenum
Audiostück mit einer kurzen Geschichte (z. B. Downloadtracks „Radionachricht“ (1:05 min), „Sonnenbrand“ (1:04 min), „Marienkäfer“ (1:29 min)), Fragekarten „Para-phrasieren“, Beurteilungsbogen „Paraphrasieren“
Gehörtes zusammenfassen
Durchführung:
Die Schüler*innen führen die Nachsprechübung mit Sprecher und Aufnahmegerät zu zweit durch (siehe Methode „Nachsprechen“). Danach erklärt die Lehrkraft, dass die meisten Hörtexte viel länger sind und man diese deshalb nicht in einem Satz nachsprechen kann. Trotzdem kann man den Inhalt erzählen, indem man das Wichtigste zusammenfasst. Die Kinder erhalten den Auftrag, gut zuzuhören. Gemeinsam hört die Klasse einen von der Lehr-kraft zuvor ausgewählten Audiotrack (z. B. einen der Downloadtracks) an und tauscht sich frei darüber aus. Nach dem zweiten Anhören des Stückes erhalten die Kinder den Auftrag, einem anderen Kind alles Wesentliche, mündlich zusammenzufassen. Im Plenum werden einige Beispiele vorgestellt und mit Feedback bewertet. Hier können die Fragekarten „Paraphrasieren“ hilfreich sein. Immer ein Kind zieht eine Karte aus einem Säck-chen und liest sie der Klasse vor. Im Anschluss bewerten die Kinder fiktive Paraphrasen zu einem Hörtext. Diese Paraphrasen, die aus passenden und weniger passenden Zusammen-fassungen bestehen sollten, überlegt sich die Lehrkraft im Vorfeld. Wer nur 45 Minuten Zeit hat, kann nach dem Bewerten der gehörten Paraphrasen die Stunde beenden und bei der Weiterführung in der Folgestunde an das Vorwissen anknüpfen.Als Nächstes hört eine Hälfte der Klasse (= Erzähler) einen Track (z. B. „Sonnenbrand“). Die andere Hälfte (= Zuhörer) bereitet derweil den Beurteilungsbogen „Paraphrasieren“ vor, trägt die Namen ein und liest sich die Sätze auf dem Bogen still durch. Nun paraphrasiert je ein Kind (= Erzähler) einem Partnerkind der anderen Klassenhälfte (= Zuhörer) den Hörtext. Im Anschluss hören alle einmal gemeinsam das Hörstück an. Danach beurteilen die Zuhörer mit Hilfe des Bewertungsbogen, wie dem Erzähler das Paraphrasieren gelungen ist und geben Feedback. Im Idealfall wird nun getauscht, sodass Erzähler und Zuhörer die Rollen wech-seln. Hierzu steht der Downloadtrack „Marienkäfer“ zur Verfügung.
Was bedeutet Paraphrasieren genau?Das Wort „paraphrasieren“ bedeutet, dass man etwas in eigenen Worten wie-dergibt. Dabei umschreibt man den zugrunde liegenden Text mit anderen Wör-
tern oder Ausdrücken, man wiederholt ihn sinngemäß. Auch das freie Übersetzen in andere Sprachen kann mit dem Verb „paraphrasieren“ gemeint sein. Im Musikbereich heißt „paraphrasieren“: Eine Melodie oder Abfolge von Akkorden wird ausgeschmückt. In leistungsstarken Klassen kann die Lehrkraft das Wort „paraphrasieren“ als Fachbegriff einführen. Ansonsten nennt man die Methode „Hörtexte zusammenfassen“ oder „Hör-texte nacherzählen“.
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Methoden für den Umgang mit Hörtexten
⮕ Bei der letzten Hörübung kommt es stark auf die Ausstattung und Organisation vor Ort an. Verfügen die Schüler*innen über ein Tablet mit Kopfhörern, dann können sie den Track bequem für sich im Klassenzimmer hören. Steht nur ein Abspielgerät für die gesamte Klasse zur Verfügung, muss überlegt werden, wie die andere Gruppe während des Anhörens beschäftigt wird. Eventuell steht ein zweiter Raum zur Ver-fügung, in dem eine disziplinierte, halbe Klasse warten kann, bis die andere Hälfte der Klasse den Track gehört hat. Oder aber die Schüler*innen schaffen es, sich im Zimmer konsequent die Ohren zuzuhalten, bis der Track abgespielt wurde.
⮕ Das Paraphrasieren als grundlegende Methode sollte immer wieder trainiert wer-den. Dazu bieten sich kurze Hörtexte an, ggf. auch Werbespots aus dem Radio – oder kurze Geschichten, die die Lehrkraft vorliest.
Praxistipps
Fragekarten „Paraphrasieren“
Wer hat das Gehörte am besten
nacherzählt?Und wieso?
Was musst du beachten, wenn du
nacherzählst?
Was ist für das Erzählen insgesamt
besonders wichtig?
Wer hat das Gehörte am
schlechtesten nacherzählt?Und wieso?
Welche Wör-ter müssen unbedingt beim Nach-
erzählen dieses Hörtextes vor-kommen?
Warum üben wir das Erzählen
gemeinsam in der Schule?
Wer kann die Geschichte in einem
Satz zusam-menfassen?
Wie könnte der Hörtext heißen?
Und wieso?
Wann ist es für dich schwierig,
einen Text gut nachzuer-zählen?
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Erzähler: Datum:
Zuhörer:
Hörtext:
Du hast alles Wichtige erzählt.
Du hast wichtige Wörter aus der Geschichte genannt.
Ich konnte dir folgen und gut zuhören.
Du hast nichts vergessen.
Das will ich noch sagen:
Erzähler: Datum:
Zuhörer:
Hörtext:
Du hast alles Wichtige erzählt.
Du hast wichtige Wörter aus der Geschichte genannt.
Ich konnte dir folgen und gut zuhören.
Du hast nichts vergessen.
Das will ich noch sagen:
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Methoden für den Umgang mit Hörtexten
RadionachrichtUnd nun die Nachrichten: Neustadt am BalduinseeGestern Nachmittag stürzte ein kleiner Junge von einem Boot ins Wasser. Die Eltern hatten ein Ruderboot entliehen und waren mit ihren fünf Kindern sehr weit auf den See hinausgerudert. Leider hatten sie keinen Rettungsring dabei und die vier Jungen und das eine Mädchen trugen auch keine Rettungswesten. Der dreijährige Junge stand während der Fahrt mit dem Ruderboot immer wieder auf. Dabei verlor er irgendwann das Gleichgewicht und plumpste ins Wasser. Seine große Schwester reagierte blitzschnell: Die Zwölfjährige sprang sofort hinterher und packte den Arm und den Oberkörper des Jungen. Daraufhin konnte der Vater seinen Sohn ins Boot zurückziehen. So hatte die Familie Glück im Unglück. Der Bootsverleih will künftig jeden, der ein Ruderboot entleiht, mit einer Rettungsweste ausstatten.
SonnenbrandAutsch! – Die Haut ist rot, juckt und schmerzt. Ein Sonnenbrand tut weh. Wie du deine Haut nach einem Sonnenbrand am besten versorgst? – Das erfährst du jetzt!Wenn du einen Sonnenbrand hast, solltest du zuallererst aus der Sonne raus. Dann solltest du die betroffenen Stellen kühlen, zum Beispiel mit kühlem Wasser. Umschläge mit kaltem Tee oder Quark wirken auch, weil sie genauso kühlen wie Wasser.Auch viel Wasser trinken kann helfen. Ein Sonnenbrand ist schmerzhaft und kann auch zu einer schlimmen Krankheit führen – Hautkrebs. Deswegen ist es immer besser vor- als nachzusorgen. Also nicht zu lange in die Sonne gehen und die Haut durch Sonnencreme und vor allem durch Kleidung schützen. Vergiss auch den Sonnenschutz für den Kopf nicht – Sonnenbrille und Hut wirklich tragen! Mittags ist die Sonne so stark, dass du dich grundsätzlich im Schatten aufhalten solltest.
MarienkäferEr ist klein und rot und hat Punkte auf dem Rücken.In unseren Gärten und auf Wiesen krabbelt oder fliegt er gerne herum. Weißt du, wen ich meine? – Genau: den Marienkäfer!Wir kennen über 6000 verschiedene Arten von Marienkäfern.Sie leben rund um den Erdball, am liebsten in den warmen Tropen und Subtropen. Aber auch bei uns in Deutschland kann man noch an die 80 Arten der kleinen Käfer finden. Eine der bekanntesten Marienkäferarten ist der Siebenpunkt-Marienkäfer. Er hat leuchtend rote Deckflügel. Auf jedem Flügel sind je 3 Punkte und in der Mitte der Flügel liegt der 7. Punkt.Die Hauptnahrung der meisten Marienkäferarten sind Blattläuse und Schildläuse. Sie fressen aber auch Spinnmilben, Wanzen und manchmal sogar Pflanzenteile. Alle Marienkäfer haben eines gemeinsam: Sie fressen Pflanzen-schädlinge. Daher sind sie sehr nützlich. Marienkäfer haben aber auch selbst einige Fressfeinde. Vögel, Frösche, Spinnen und andere Insekten fressen auch gerne mal einen Marienkäfer.
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Methoden für den Umgang mit Hörtexten
ZuStEX: Zuhör-Steckbrief-Experten-Methode
60 min 4 zu zweit
Informationskarten „Katzen“ (Jaguar, Leopard, Löwe, Luchs, Tiger, Wildkatze), Arbeitsblatt „Hör-Steckbrief einer Katzenart“, Stifte
wesentliche Informationen aus Hörtexten entnehmen
Durchführung:
Jedes Kind sucht sich ein Partnerkind. Jedes Kind erhält einen unterschiedlichen Lesetext, den es kurz in Stillarbeit einmal durchliest. Nun liest Kind A Kind B den Text vor. Beim zwei-ten Vorlesen füllt Kind B den Steckbrief dazu aus.Nun werden die Rollen getauscht: Kind B liest Kind A seinen Text vor und Kind A füllt beim zweiten Zuhören seinen Steckbrief aus. Im Anschluss überprüfen die Kinder gegenseitig die ausgefüllten Steckbriefe auf Richtigkeit, wobei immer der Vorleser den Steckbrief des anderen kontrolliert.Alternativ dazu stellt die Lehrkraft zu den Texten im Gesamtplenum Behauptungen auf. Die Kinder müssen diese mithilfe ihres Steckbriefes bestätigen oder widerlegen.
Lesen, Schreiben und ZuhörenIm Deutschunterricht sind die verschiedenen Lernbereiche und anzubahnen-den Kompetenzen eng verknüpft und wechselseitig aufeinander bezogen,
weswegen es gerade bei älteren Schüler*innen sinnvoll ist, diese auch nicht nur isoliert zu betrachten.Für die Auswertung der Methode stellt man am besten Fragen zum Zuhören in den Mittelpunkt, zum Beispiel: Warum war es schwierig, dem Leser zu folgen? Was habt ihr gemacht, als ihr gemerkt habt, dass Informationen beim Zuhören verloren gingen?
⮕ Die Methode eignet sich gut im fächerübergreifenden Kontext, etwa bei der Behand-lung eines Sachthemas im Sachunterricht.
⮕ Sollten mehr als zwei unterschiedliche Texte angeboten werden, ist es sinnvoll, die Klasse nach der ZustEX-Methode mit der Methode Gruppenpuzzle (je ein Experte trifft sich in einer Expertengruppe zum Austausch) neu zusammenzusetzen. Hier können die Kinder ihre Steckbriefe den anderen Schüler*innen vorstellen und ihr Wissen weitergeben.
Praxistipps
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Name:
Der Jaguar lebt in Amerika. Dort ist er die einzige Großkatze. Das Besondere sind seine Fellflecken. Sie sind dunkel umrandet und haben in der Mitte oft noch einmal einen schwarzen Punkt. Diese ringförmigen Flecken im gold-gelben Fell sind eine gute Tarnung.Der Jaguar ist kein guter Kletterer. Er jagt deshalb nur am Boden. Er ist aber ein guter Schwimmer. Zu seinen Beutetieren gehören Säugetiere, Krokodile, Schlangen, Fische und Vögel.
Arbeitsaufträge:
1. Lies den Text langsam vor.
2. Lies den Text noch einmal langsam vor.
3. Dein Partner erstellt seinen Steckbrief beim zweiten Vorlesen.
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Name:
Leoparden leben in Afrika und Südasien. Dort leben sie in Wäldern. Sie haben dunkle Flecken auf gelbbraunem Fell. Leoparden sind Einzelgänger. Sie jagen nur nachts.Sie können super auf Bäume klettern: Leoparden ruhen sich oben in den Bäumen aus und verzehren dort ungestört ihre Beute.
Arbeitsaufträge:
1. Lies den Text langsam vor.
2. Lies den Text noch einmal langsam vor.
3. Dein Partner erstellt seinen Steckbrief beim zweiten Vorlesen.
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Name:
Löwen leben in großen Familien. Normalerweise leben 5 bis 9 Weibchen und ein bis 2 Männchen zusammen. Die gemeinsame Jagd ist die Aufgabe der Weibchen.Löwenmännchen haben eine lange Mähne. Das Fell der Löwen ist gelbbraun. Freilebende Löwen gibt es heute nur noch in Afrika. Der männliche Löwe beeindruckt schon lange durch sein prächtiges Aussehen. Menschen nennen ihn deshalb „König der Tiere“.
Arbeitsaufträge:
1. Lies den Text langsam vor.
2. Lies den Text noch einmal langsam vor.
3. Dein Partner erstellt seinen Steckbrief beim zweiten Vorlesen.
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Name:
Der Luchs ist eine mittelgroße Raubkatze. Er hat lange Beine und besitzt ein rötliches Fell mit dunklen Flecken. Der Luchs lebt allein. Er lauert seinen Beutetieren auf. Der Luchs lebt in Nordamerika, Asien und Europa. Bei uns ist er aber nahezu ausgerottet. Das heißt: Er lebt vor allem im Zoo und in Tierparks.
Arbeitsaufträge:
1. Lies den Text langsam vor.
2. Lies den Text noch einmal langsam vor.
3. Dein Partner erstellt seinen Steckbrief beim zweiten Vorlesen.
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Name:
Der Tiger ist die größte und schwerste Katze der Welt. Er lebt vor allem in Indien oder Sibirien. Die Streifen seines Fells gleichen den Schatten von Blättern. Sein goldgelbes bis rotbraunes Fell macht ihn im Gebüsch fast unsichtbar. Das Muster ist also seine Tarnung. Tiger spazieren als Einzelgänger herum. Sie schleichen sich an ihre Opfer heran und versuchen sie schnell zu erwischen. Wenn die Beute flüchtet, hat der Tiger kaum eine Chance, sie noch zu fangen: Er ist zu langsam.
Arbeitsaufträge:
1. Lies den Text langsam vor.
2. Lies den Text noch einmal langsam vor.
3. Dein Partner erstellt seinen Steckbrief beim zweiten Vorlesen.
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Name:
Die Wildkatze ist ungefähr so groß wie unsere Hauskatze. Doch die Wildkatze hat einen viel kräftigeren Körperbau. Ihr graugelbes Fell ist deutlich gestreift.Die Wildkatze ist ein Einzelgänger und jagt nachts. Sie frisst Hasen, Lämmer, Vögel und Fische. Die Wildkatze lebt in Schottland, Frankreich, Deutschland und in Südeuropa.
Arbeitsaufträge:
1. Lies den Text langsam vor.
2. Lies den Text noch einmal langsam vor.
3. Dein Partner erstellt seinen Steckbrief beim zweiten Vorlesen.
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Die Katzenart heißt:
Das Fell sieht so aus.Male das Muster:
Sie lebt hier:
Diese Besonderheiten habe ich beim Zuhören noch herausgefunden (zum Beispiel Fressen, Familie):
Hör-Steckbrief einer Katzenart
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Methoden für den Umgang mit Hörtexten
Fragen zum Hörtext (er)finden
45 min 3–4 Ich-Du-Wir (Think-Pair-Share)
Hörtext (z. B. Downloadtrack „Gänseblümchen“ (1:58 min)), Block, Stift, Arbeitsblatt „Fragen zum Hörtext finden“
wesentliche Informationen aus Hörtexten entnehmen
Durchführung:
Die Schüler*innen hören einen Hörtext, beispielsweise den Downloadtrack „Gänseblüm-chen“. Es folgt eine freie Aussprache mit der Klasse über das Gehörte. Die Kinder hören das Stück ein zweites Mal und sollen passende, beantwortbare Fragen zum Inhalt auf dem Arbeitsblatt „Fragen zum Hörtext finden“ notieren. Die gefundenen Fragen besprechen sie mit einem Partnerkind und schreiben gemeinsam eine Frage auf, die sie am besten finden. Es ist sinnvoll, wenn die Kinder gleich auch die Antwort der Frage auf der Rückseite des Papiers notieren.Nun tragen alle Zweiergruppen ihre Frage im Plenum vor, z. B. schreiben sie diese an die Tafel. Die Fragen sollen im Anschluss nach Schwierigkeit geordnet werden. Dabei entsteht ein Arbeits-blatt mit Fragen zum Hörtext, das dann z. B. die Parallelklasse nutzen kann. Oder es ist auch möglich, die Fragen der Klasse in einer Box zu verstauen und als Quizfragenbox an andere Schü-ler*innen weiterzugeben.
Gute Fragen findenDas ist nicht einfach! Die Lehrkraft sollte mit den Schüler*innen besprechen, dass Fragen mit W-Fragewörtern (Wer? Wie? Was? Wozu? Warum? Wann?
Wo?) ergiebiger sind als Fragen, auf die man nur mit „Ja“ oder „Nein“ antworten kann. Diese Fragen nennt man auch „geschlossene“ Fragen, während die W-Fragen „offene“ Fragen sind, die zumindest einen ganzen Satz als Antwort benötigen. Sinnvolle Fragen zu einem Text zu finden, erfordert Abstraktionsvermögen und setzt inhaltliches Verständnis voraus. Die Kinder sollten angeleitet werden, die gefundenen Fragen für sich immer auch erst einmal selbst zu beantworten. Nur wenn dies auch möglich ist, ist die Frage sinnvoll.
⮕ Schüler*innen schweifen gedanklich schnell ab, die Konzentration bleibt nicht un-bedingt erhalten. Man sagt deswegen gerne: „In der Kürze liegt die Würze!“ Verwen-den Sie deswegen möglichst kurze Hörtexte. Es ist sinnvoll, einen Hörtext auszu-wählen, der zwischen 5 und 10 Minuten dauert.
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Methoden für den Umgang mit Hörtexten
Gänseblümchen
„Ewig schön”, das ist die Übersetzung des lateinischen Namens für Gänseblümchen. Und es stimmt! Fast das ganze Jahr über erschafft das Gänseblümchen immer wieder neue Blütenköpfe.
Statt die hübschen kleinen Blüten mit dem Rasenmäher abzumähen, können wir sie auch pflücken. Gänseblümchen eignen sich nämlich prima zum Essen, als Heilkraut oder für hübsche Sträuße und Blumenkränze.Wie viele andere Wildkräuter sind auch Gänseblümchen sehr gesund: Sie enthalten viel Vitamin C und Kalium und noch einige andere Mineralstoffe. In der Naturheilkunde werden Gänseblümchen als Heilkraut eingesetzt.Aber Vorsicht: Wenn du Gänseblümchen für Salat oder Tee pflückst, dann suche dir eine Stelle, an der keine Hunde oder Katzen ihren Kot hinterlassen!
Gänseblümchen haben innen gelbe Blüten und außen weiße und rosa Zungenblätter. Die Stängel dieser Blüten wachsen 5 bis 20 cm hoch.
Die Gänseblümchen orientieren sich sehr an der Sonne: Sie wenden ihre Blütenköpfe stets dem Sonnenlicht zu. Nachts und bei Regenwetter verschließen sich die Blüten. Überall dort, wo es kurzen Rasen gibt, sind auch Gänseblümchen zu finden.
Bei unseren Ahnen waren Gänseblümchen heilig. Sie standen für Unschuld und Reinheit.
Gänseblümchen gehören zu den Frühlingsblumen. In England sind sie ein richtiger Frühlingsbote. Ein Sprichwort besagt: „Wenn du mit einem Fuß auf sieben Gänseblümchen treten kannst, ist Frühling.”
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Fragen zum Hörtext finden
Diese Fragen habe ich gefunden:
Eine Frage zum Hörtext auswählen
Diese Frage haben wir ausgewählt:
Deswegen haben wir uns für diese Frage entschieden:
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Methoden für den Umgang mit Hörtexten
Schlüsselwörter zum Hörtext notieren
45 min 3–4 Einzelarbeit, Gruppengespräch
Hörtext (z. B. Downloadtrack „Ameisen“ (2:22 min)), Arbeitsblatt „Schlüssel-wörter zum Hörtext“, Bildkarte Schlüssel, Bildkarte „Ameisencluster“
wesentliche Informationen aus Hörtexten entnehmen
Durchführung:
Die Schüler*innen hören einen Hörtext, beispielsweise den Downloadtrack „Ameisen“. Danach notieren die Kinder in Einzelarbeit Schlüsselwörter auf dem Arbeitsblatt „Schlüssel-wörter zum Hörtext“. Dafür haben sie 5 Minuten Zeit. Die Kinder hören den Hörtext ein zweites Mal und sollen dabei kontrollieren, ob sie alle für sie bedeutsamen Schlüsselwörter notiert haben und ergänzen gegebenenfalls weitere Wörter. Im Anschluss stellen sie ihr Ergebnis in einer Kleingruppe vor und führen die drei Aufgaben aus, die auf der zweiten Hälfte des Arbeitsblattes stehen. Am Ende präsentiert die Lehrkraft Schlüsselwörter auf Wortkarten, z. B.: Gesundheitspolizei, Insekten, Ameisenstaat, Königinnen, Arbeiterinnen, Männchen. Die Schüler*innen erzählen, ob sie ähnliche / identische Wörter notiert haben und weshalb sich die Wörter eignen, sich den Text besser einzuprägen.
⮕ Klären Sie mit den Schüler*innen beim ersten Mal den Begriff „Schlüsselwörter“. Dazu können Sie auch die Bildkarte „Schlüssel“ verwenden.
⮕ Schüler*innen, die bereits Erfahrungen mit der Schlüsselwort-Methode haben, können angeleitet werden, ihre Schlüsselwörter grafisch zu gestalten, also unter anderem mit unterschiedlichen Farben oder unter Verwendung von verschiedenen Schriftgrößen.
⮕ Auch Clustern als Visualisierungstechniken kann man geübten Kindern fürs sinn-entnehmende Zuhören an die Hand geben. Dazu können Sie ihnen die Bildkarte mit dem beispielhaften „Ameisencluster“ zeigen.
Praxistipps
Was sind Schlüsselwörter?Schlüsselwörter sind Wörter, die besonders bedeutsam für den Text sind. Sie kommen sehr oft vor oder sind auch sehr ausschlaggebend
für die Geschichte. Sie helfen, den Text zu entschlüsseln und sind somit der Schlüssel zum Hörtext.
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Methoden für den Umgang mit Hörtexten
Ameisen
In der Wohnung sind sie lästig, aber im Wald sind sie die Gesundheitspolizei!Die in Deutschland bekannteste Ameisenart ist die Rote Waldameise. Sie ist einen hal-ben bis einen ganzen Zentimeter groß.
Wie alle Insekten haben auch Ameisen 6 Beine, einen harten Panzer und einen Körper. Der Körper besteht aus 3 Teilen: Kopf, Brust und Hinterleib. Ameisen können unterschiedliche Farben haben: rötlich-braun, schwarz oder auch gelblich. Die beiden Fühler am Kopf nennt man auch Antennen. Damit orientieren sich die Ameisen, weil sie mit den Antennen tasten, riechen und schmecken können.Zu einem Ameisenstaat gehören nur ein paar hundert Ameisen oder aber auch mehrere Millionen. Fast alle Ameisen in einem Staat sind Weibchen: die Arbeiterinnen und Köni-ginnen. Die Männchen sind nur kurz im Frühling zu sehen. Sie befruchten im Frühling die Weib-chen. Danach sterben sie wieder.Die Arbeiterinnen kümmern sich um den Nachwuchs, suchen Nahrung und bauen das Ameisennest. Sie werden höchstens 2 oder 3 Jahre alt. Königinnen sind oft größer als die anderen Ameisen und können bis zu 25 Jahre alt werden. Nur die Königinnen legen die Eier. Aus diesen Eiern entwickeln sich dann die neuen Ameisen. Wenn die Königin stirbt, stirbt auch irgendwann der Ameisenstaat. Ohne die Eier der Königin werden nämlich keine neuen Arbeiterinnen mehr geboren.Doch warum sind Waldameisen die Gesundheitspolizei des Waldes? – Ameisen verbes-sern den Waldboden. Sie sorgen dafür, dass liegende Holzstämme oder Baumstümpfe schneller verrotten und wieder zu wertvoller Erde werden. Wenn die Ameisen ihre Nester neu bauen oder umbauen, durchmischen und durchlüften sie außerdem den Waldboden. Dadurch können Pflanzen besser wachsen.Die Ameisen sind auch eine wichtige Nahrungsquelle für andere Waldtiere: zum Beispiel für andere Insekten und Spinnen, für Igel oder auch Mäuse.
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Schlüsselwörter zum Hörtext
Diese Schlüsselwörter habe ich gefunden:
Darüber sprechen wir in der Gruppe. Hakt ab.
⬜ Wir vergleichen unsere Schlüsselwörter in der Gruppe.
⬜ Wir überlegen gemeinsam: Welche 3 Wörter sind am wichtigsten zum Verständnis für den Text?
⬜ Wir können den Hörtext mithilfe der Schlüsselwörter nacherzählen.
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AMEISEN
Gesundheitspolizei des Waldes
bei uns heimisch: Rote Waldameise
Insekten
KörperharterPanzer
6 Beine unterschiedliche Farben
Hinterleib
BrustFühler = Antennen
Ameisenstaat
wenigeMännchen
100 – mehrere Millionen Tiere
vieleWeibchen
Königinnen
Arbeiterinnen
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Bildkarte Schlüssel
Ameisencluster
Schlüsselwörter
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Methoden für den Umgang mit Hörtexten
Textinterpretation und Textgestaltung
Die im Folgenden dargestellten Methoden eignen sich, wenn ein Text interpretiert und gestal-tet werden soll. Das Textverständnis wird hier in der Regel vorausgesetzt.
Was bedeutet es, Hörtexte in der Grundschule zu interpretieren?
Wer einen Hörtext interpretiert, erfasst seine Bedeutung, seine zentralen Aussagen oder den Gehalt. Auch gattungsspezifische Aspekte der gewählten Textsorte (Märchen, Gedicht, Interview etc.) können im Mittelpunkt stehen. In der Grundschule bleibt die Textinterpretation in der Regel auf einem vergleichsweise einfachen Niveau. Mithilfe von Methoden und Arbeits-techniken fällt es Kindern leichter, sich auf einer abstrakteren Ebene mit einem Text ausein-anderzusetzen. In der Grundschule sind die Grenzen zur eigenen, kreativen Textgestaltung fließend – auch aufgrund vieler handlungs- und produktionsorientierter Methoden, die Inter-pretation und Gestaltung zugleich berücksichtigen: Grundschulkinder interpretieren Texte meist durch ihre Gestaltung.
Gehörtes zeichnen
30 min 1–4 Einzelarbeit, Plenum
Hörstück (z. B. Downloadtrack „Gehörtes zeichnen 1 / 2“ (1:10 / 0:56 min)), weißes Papier, ggf. Bildkarten „Gehörtes zeichnen“
wesentliche Informationen aus Hörtexten interpretieren
Durchführung:
Die Kinder hören einen Audiotrack, z. B. Downloadtrack „Gehörtes zeichnen 1“ oder einen von der Lehrkraft vorgelesenen Text. Im Anschluss sprechen sie gemeinsam über das im Audiotrack dargestellte Bild und erstellen gemeinsam eine Zeichnung. Die Lehrkraft zeichnet z. B. nach den Anweisungen der Kinder an die Tafel. Danach hören alle den Track ein zweites Mal und überprüfen dabei, ob auch kein Element vergessen wurde bzw. ob die Zeichnung richtig ist. Zur Anwendung zeichnen die Kinder selbst zu einem weiteren Hörstück, z. B. Downloadtrack „Gehörtes zeichnen 2“, und präsentieren und vergleichen ihre Ergebnisse danach im Plenum.
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Methoden für den Umgang mit Hörtexten
⮕ Die Arbeitstechnik lässt sich in den Folgestunden weiterüben. Dazu benötigt jedes Kind eine Postkarte mit einem Kunstwerk oder einer einfachen Zeichnung (siehe Bildkarten auf der Folgeseite). Die Kinder arbeiten zu zweit. Sie dürfen sich die Karten vor Beginn der Übung nicht gegenseitig zeigen. Ein Kind beschreibt das Bild seiner Karte, während das Partnerkind dazu zeichnet. Im Anschluss vergleichen die Kinder gemeinsam Original und Zeichnung, bevor sie die Rollen wechseln.
⮕ An den gemalten Bildern kann die Lehrkraft ablesen, ob die Kinder links und rechts sicher unterscheiden können und die Präpositionen beherrschen.
Praxistipps
Gehörtes zeichnen 1 Ich habe hier ein schönes Bild, das du leider nicht sehen kannst. Aber ich beschreibe dir nun ganz genau, was ich darauf sehen kann:In der Mitte ist ein Dreieck. Über dem Dreieck ist ein Kreis. Der Kreis hat 2 Augen, eine Nase und einen lachenden Mund. Unter dem Dreieck sehe ich ein Quadrat. Links neben dem Quadrat ist eine Blume. Rechts neben dem Quadrat ist ein Ball. Das Dreieck ist übrigens gelb, das Quadrat ist blau eingefärbt. Das Dreieck ist grün. Ganz oben auf dem Bild steht noch der Name deiner Schule. Und? – Kannst du dir das Bild nun genau vorstellen? Kannst du es vielleicht auch nachzeichnen? Versuche es doch mal!
Gehörtes zeichnen 2 Ich habe hier ein schönes Bild, das du leider nicht sehen kannst. Aber ich beschreibe dir nun ganz genau, was ich darauf sehen kann:Unten sehe ich grünen Rasen. In der Mitte steht ein Baum. Links neben dem Baum ist ein rotes Haus. Über dem Baum fliegen 2 Vögel. Rechts am Baum lehnt eine Leiter. Am Himmel sehe ich 3 Wolken und die Sonne. Links neben dem Haus steht noch ein Hund. Er ist braun. Dein Name steht rechts oben im Bild. Und? – Kannst du dir das Bild nun genau vorstellen? Kannst du es vielleicht auch nachzeichnen? Versuche es doch mal!
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Bildkarten „Gehörtes zeichnen“✁
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Methoden für den Umgang mit Hörtexten
Geräusche bebildern
30 min 1–2 Einzelarbeit, Plenum
Hörstück mit Geräuschen (z. B. Downloadtracks „Geräusche in der Küche / Schule / im Badezimmer“ (1:09/0:36/1:42 min)), weißes Papier, Stifte
Geräusche erkennen und bildlich umsetzen
Durchführung:
Die Schüler*innen hören eine Kette von Geräuschen, z. B. einen der drei Downloadtracks „Geräusche in der Küche / Schule / im Badezimmer“. Sie äußern sich im Anschluss frei zum Gehörten und schildern ihren Assoziationen. Nun gestalten sie ein passendes Bild zur Geräuschkulisse, die weitere Male vorgespielt wird.In der Auswertungsphase präsentieren die Kinder ihre fertigen Bilder. Dabei erläutern sie, was ihnen leicht oder schwer gefallen ist.
Warum Geräusche im Unterricht?Geräusche lassen Bilder im Kopf lebendig werden. Der große Vorteil ist, dass auch sprachschwache Schüler*innen durch Geräusche ein Hörerlebnis erhalten
können. Geräusche sind besonders gut für Übungen zum assoziativen, fantasievollen Zuhören geeignet.
„Geräusche in der Küche“
Wasserkocher, laufende Spülmaschine, Kaffeeautomat, Ausruf „Mhm, lecker!“, Handrühr-gerät, ablaufendes Wasser in der Spüle, Geschirrklappern
Track „Schulgeräusche“
Schritte, Kinder auf Schulhof, Tür, flüsternde Kinder, schreibender Stift, Schulgong
Track „Geräusche im Bad“
laufende Dusche, Zähneputzen, Toilettenspülung, Fön, Wasserhahn, Rasierapparat, laufendes Wasser
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Methoden für den Umgang mit Hörtexten
Spickzettel
60 min 2–3 einzeln / zu zweit, Plenum
Downloadtrack „Spickzettel“ (1:34 min), Arbeitsblatt „Mein Spickzettel“, Bildkarten „Spickzettel“, Plakatvorlage „Wer ist wer?“
wesentliche Informationen aus einem Hörtext interpretieren
Durchführung:
Die Schüler*innen hören einen Hörtext, z. B. den Downloadtrack „Spickzettel“, in dem sich vier Menschen vorstellen. Nach dem Hören notieren die Kinder in Stichpunkten Eigenschaf-ten und Merkwürdiges zu den vorgestellten Personen auf dem Arbeitsblatt „Spickzettel“. Während des zweiten Hörens kontrollieren sie, ob sie alles für sie Wichtige notiert haben und ergänzen gegebenenfalls. Dann prägen sie sich die notierten Stichpunkte gut ein, bevor sie den Spickzettel mit der beschriebenen Seite nach unten drehen.Die Kinder bilden Zweierteams und erhalten die Bildkarten der Personen. Sie erstellen ein Plakat, indem sie den gehörten Personen die richtigen Porträtbilder zuordnen und ihre Zuord-nung begründen. Die Begründung soll unter dem aufgeklebten Bild stehen. Die Kinder ferti-gen das Plakat entweder ganz frei an oder die Lehrkraft gibt dazu die auf DIN-A3-Format vergrößerte Vorlage „Wer ist wer?“ aus. Als Hilfe dürfen die Schüler*innen auch ihre Spick-zettel verwenden. Im Anschluss stellen die Kinder ihre Plakate im Plenum vor und erläutern, welche Informatio-nen ihnen beim Sortieren der Bildkarten geholfen haben. Zum Abschluss reflektieren alle über die Spickzettelmethode: Wer musste „spicken“? War der Spickzettel eine Hilfe und weshalb? Wo könnte man den Spickzettel noch einsetzen?
Warum mit Spickzetteln arbeiten?Einen Spickzettel nennt man auch Spicker, Schwindel- oder Schummelzettel. Es handelt sich um ein mit Fakten beschriebenes Papier, das Schüler*innen
verbotenerweise bei einer Prüfung, Abfrage oder einem Test benutzen. Das legale Anfer-tigen einer solchen Erinnerungshilfe ist eine sinnvolle Visualisierungstechnik, um gehörte Inhalte aufs Wesentliche zu reduzieren, Texte zu strukturieren, sich Fakten einzuprägen und abzuspeichern. Auf Basis der notierten Begriffe fällt es den Kindern leichter, Hörtexte zu interpretieren, da sie auf gesichertes Wissen auf ihrem Spickzettel zurückgreifen können.
Differenzierungsmöglichkeiten ⮕ Die Kinder können die Bilder der vier Personen noch mit den richtigen Farben an-malen. ⮕ Die Schüler*innen können aus den restlichen Bildkarten eine auswählen, dieser Per-son einen Namen geben und (mündlich) eine Beschreibung erfinden, die sie in der Auswertung der Klasse präsentieren. Die Zuhörer*innen müssen erraten, welches Bild zur beschriebenen Person passt.
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Personenbeschreibungen
Sprecherin: Hallo, mein Name ist Emma. Ich bin 9 Jahre alt und gehe in die 3. Klasse. Ich hab braune Sommerspros-sen und lange, rote Haare. Das könnt ihr nicht hören, oder? – Meine Mama flechtet mir immer 2 Zöpfe. Ich hab heute ganz schön was dabei: einen Leiterwagen und meinen Lieblingsteddy. Er ist übrigens rosa. Ich liebe übrigens Röcke und heute trage ich ein T-Shirt mit einer gelben Sonne darauf. Das ist mein Lieblings-T-Shirt.
Sprecher: Ich bin Rolf. Ich bin 42 Jahre alt und arbeite bei einer Bank. Deswegen muss ich immer eine Aktentasche mitnehmen und trage einen blauen Anzug mit gelber Krawatte. Heute habe ich ein Geschenk dabei. Mein Chef hat nämlich Geburtstag. Ich muss immer auf-passen, dass ich meine viereckige Brille nicht zu Hause vergesse. Die brauche ich nämlich für die Arbeit am Computer.
Sprecher: Ich bin Paul. Ja, ich liebe Fußball! Auf meinem grünen T-Shirt ist die Nummer 22. Ich liebe solche Schnaps-zahlen, wo alle Ziffern gleich sind. Und ich liebe Him-beereis und meine rote Kappe. Die blau gestreifte Hose mag ich eigentlich nicht. Aber sie ist die einzige Hose, die kein Loch am Knie hat. Deswegen hat Mama gemeint, ich muss sie heute anziehen.
Sprecherin: Hallo, ich bin Gabi und ich bin 68 Jahre alt. Ich liebe den Sommer. Damit ich keinen Sonnenbrand kriege, trage ich immer einen Strohhut. Das sieht lustig zu meiner runden Brille aus. Mit meinem Dackel gehe ich immer Blumen pflücken.
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Bildkarten „Spickzettel“ ✁
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Methoden für den Umgang mit Hörtexten
Zuhörstandbild
60 min 3–4 Gruppenarbeit, Plenum
stummer Bildimpuls „Familie Sommer“, Downloadtrack „Familie Sommer 1 und 2“ (1:13 / 1:00 min), ggf. Fotoapparat, Wortkarten „Zuhörstandbild“
wesentliche Informationen aus einem Hörtext interpretieren
Durchführung:
Die Schüler*innen äußern sich zum stummen Bildimpuls „Zuhörstandbild“. Sie erfahren, dass diese Familie verrückte Sachen anstellt. Nachdem alle den Downloadtrack „Familie Sommer 1“ angehört haben, tauschen sie sich im Plenum über den Inhalt des Gehörten aus. Beim zweiten Anhören sollen die Kinder sich ein Foto überlegen, das sie von der Geschichte fotografieren würden. Im Anschluss baut die Klasse gemeinsam ein Standbild aus den ge-sammelten Ideen, das ggf. fotografiert wird. Alle hören den Downloadtrack „Familie Sommer 2“, auch mindestens zweimal. In Gruppen (je 4 Kinder) überlegen sie sich dazu ein Standbild, das man ggf. ebenfalls fotografiert. Im Plenum präsentieren und vergleichen die Gruppen ihre Standbilder zum Hörtext.
Was ist ein Standbild?Standbilder oder auch Statuen / Denkmäler ist eine Methode mit dem Ziel, alle relevanten Informationen aus einem Text
in einem Bild darzustellen. Dazu bilden die Kinder Gruppen und stellen die Szene nach. Bewegen dürfen sie sich während der Prä-sentation nicht. Besonders wichtig ist der körpersprachliche Aus-druck (Gestik, Mimik), der die Wirkung des Standbildes erhöht.
⮕ Für das Standbild werden 4 Personen pro Gruppe benötigt. Die Lehrkraft kann die Rollen mithilfe der Wortkarten bereits gezielt verteilen. ⮕ Mit passenden Requisiten wird das Standbild noch lebendiger.
Praxistipps
Bildimpuls „Familie Sommer“✁
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Methoden für den Umgang mit Hörtexten
Wortkarten „Zuhörstandbild“
Max AntoniaMama Papa
Familie Sommer 1
Das ist Familie Sommer. Familie Sommer besteht aus 4 Personen. Da gibt es Mama und Papa und die beiden Kinder heißen Antonia und Max. Familie Sommer ist eine ziemlich lebhafte Familie.Papa ist nämlich Erfinder. Er erfindet lustige Geräte, die eigentlich keiner gebrauchen kann. Einmal hat er einen „Gaffel“ erfunden. Das ist eine Mischung aus Gabel und Löffel. Überhaupt kommen Papa Sommer beim Essen immer die besten Ideen. Sicherlich, weil es bei Tisch so verrückt zugeht. Wenn Familie Sommer am Esstisch sitzt, ist Stille ein Fremdwort!Max glaubt, er sei ein Ritter. Und da Ritter nicht mit Besteck gegessen haben, isst auch Max alles mit den Händen. Das findet Papa schrecklich!Mama ist Opernsängerin von Beruf. Beim Essen übt sie meistens ihre Lieder. Sie verwen-det dann oft das Geschirr als Mikrofon. Und Antonia? – Antonia ist immer genervt von diesem Trubel. Sie hält sich die Ohren zu und verkriecht sich unter dem Tisch.
Familie Sommer 2
Das ist Familie Sommer. Familie Sommer besteht aus 4 Personen. Da gibt es Mama und Papa, und die beiden Kinder heißen Antonia und Max. Familie Sommer ist eine ziemlich lebhafte Familie. Familie Sommer fährt im Urlaub immer nach Italien. Dort erholen sich die vier gerne am Strand. Und auch das sieht bei Familie Sommer doch ziemlich verrückt aus:Mama macht lustige Bewegungen. Sie übt damit ihre Tanzschritte für ihre Auftritte in der Oper. Papa hat immer eine Lupe dabei, untersucht den Sand am Strand und redet vor sich hin. Max surft auf seiner Luftmatratze im seichten Wasser und schreit immer wieder vor Freude.Und was macht Antonia? – Sie ist beim Lesen eingeschlafen – mit dem Buch auf der Nase!
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Methoden für den Umgang mit Hörtexten
Wortwolke
60 min 3–4 Gruppenarbeit, Plenum
kurzes Hörstück (z. B. Downloadtrack „Bäume“ (1:31 min)), Wortwolken „Klasse“ und „Familie“, weißes Papier (DIN A4), Stifte
wesentliche Informationen aus einem Hörtext filtern und visualisieren
Durchführung:
Nach dem gemeinsamen Hören eines kurzen Hörstücks (z. B. Downloadtrack „Bäume“) tauschen sich die Kinder über den Inhalt aus. Beim zweiten Anhören sollen sie Signalwörter aus dem Hörtext aufschreiben, die im Anschluss im Plenum zusammengetragen werden. Nun sollen die Schüler*innen auf einem Blatt Papier eine Wortwolke zum Hörtrack gestalten, für die sie die gesammelten Begriffe verwenden. Nach der Arbeitsphase vergleichen alle ihre Wortwolken miteinander und werten sie dabei aus.
Was ist eine Wortwolke?Die Wortwolke wird auch als Schlagwortmatrix bezeichnet. Durch sie visua-lisiert man (gehörte) Informationen, wobei einzelne unterschiedlich gewichtete
Wörter größer oder auf andere Weise, auch mit anderen Farben, hervorgehoben dar-gestellt werden können.
⮕ Es ist sinnvoll, die Methode erst einmal ohne Höranlass durchzuführen. Dazu könn-ten die Kinder den Auftrag erhalten, eine Wortwolke über ihre Klasse zu gestalten. ⮕ Die Lehrkraft zeigt den Kindern einige Beispiele, z. B. Wortwolke „Familie“ / „Schule“.
Praxistipps
BäumeBäume sind die größten Pflanzen der Erde. Wie die Sträucher gehören sie zu den Holz-pflanzen. Der vermutlich älteste Baum der Welt ist ein Nadelbaum in Schweden. Er ist über 9 550 Jahre alt. Das Alter eines Baumes verraten seine Jahresringe. Dazu muss man sich die Baumscheibe des gefällten Baumes genau ansehen. Jeder Ring auf der Baumscheibe steht für ein Lebensjahr. An Baumscheiben von Nadelbäumen kann man das besonders gut erkennen. Die Jahresringe zeigen auch, ob ein Baum gute oder schlechte Jahre erlebt hat. Ein breiter Jahresring bedeutet ein warmes Jahr. Dann hat der Baum genügend Regen, Sonnenschein und Nährstoffe bekommen.Bäume wachsen fast überall, wo ihre Wurzeln in der Erde ausreichend Platz, Wasser und Nährstoffe finden. Bäume liefern Sauerstoff, speichern Kohlendioxid und verdunsten Wasser. Daher nennt man Wälder die „grünen Lungen“ unserer Erde. Gleichzeitig sind Wälder auch die Lebensräume vieler Tierarten. Wir unterscheiden 2 Arten von Bäumen: Laubbäume und Nadelbäume. Laubbäume sind zum Beispiel Eichen, Buchen oder Ahornbäume. Nadelbäume sind zum Beispiel Tannen oder Fichten.
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Wortwolke „Klasse“
Wortwolke „Familie“