mensch und sinne • human and senses
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Transcript of mensch und sinne • human and senses
mens
chund
sinn
eam anfang war der mensch...
...und seine sinne!
bilder, texte & statuen von noura m. el-kordy ab 1995
mensch und sinne
human
&se
nses
2
http://kunst.el-kordy.atemail: [email protected] • mobil: +43/676/316 7 317
noura m. el-kordy (freiberufl. grafik- & webdesignerin) wurde in budapest geboren,hat in deutschland und ägypten gelebt und ihre zelte seit über 20 jahren in wienaufgeschlagen.
sie hat schon als kind begonnen zu malen, im verlaufe der jahre mit denverschiedensten materialien experimentier t, eine schulung in ölmalerei gemachtund unterricht bei namhaften künstlern genossen.
nachdem noura mitglied einer künstlergruppe in zagreb war, eröffnete sie 2001ihr eigenes atelier in wien 14 und gründete eine freie künstlergruppe, die ihrenfor tbestand seit 2006 als verein sichert und mit fast 30 künstlern eineeinzigar tige und aktive konstellation über die grenzen österreichs hinausdarstellt.
von der hier gezeigten serie „mensch & sinne“ entstanden bislang 45veröffentlichte sets (bild & handschrifltiche lyrik) in pastellfarben – überwiegendverkauft – und neue werden im jahr 2011 im rahmen einer ausstellungpräsentier t.
seit 1995 hat die künstlerin ihre werke in über 50 ausstellungen (einzel- undgemeinschaftsausstellungen) im in- und ausland gezeigt.
nouras werke befinden sich teils in privater (a, d & usa) und teils in öffentlicherhand: u.a. bkh/reutte-tirol, museum aiud/rumänien, qingdao arts & craftscity/china, 21c icaa/korea.
die künstlerin
„ich habe das bild des heutigen menschen durch ein sieb rinnen lassen, die ursprüngeaufgefangen und mit feinster kreide ‘neu’ gemalt. die rückstände – einflüsse der zivilisation,abstumpfung der gefühle, innere kälte, verkümmerung der sinne – habe ich durch bewegungeninfrage gestellt. auf infantile art erforscht er mit all seinen sinnen die (noch intakte) welt undbewundert das sein.
in den begleitenden, handgeschriebenen auf japanischem papier gebrannten briefversen lasse ichdiesen menschen ansatzweise seine gedanken schreiben. zaghaft hinterfragt er eine zukunft, dieunserem HEUTE entspricht.“
noura m. el-kordy
3
atelier el-kordy1140 wien/vienna, baumgartenstr. 48
noura m. el-kordy – a freelance graphic-designer – was born in budapest, lived ingermany as well as in egypt and is living for more than 20 years in vienna now.
she star ted painting in early years, practiced with different materials through theyears and improved oil painting & technique through courses of namable artists.
after joining a group of ar tists in zagreb she opened her own studio in vienna in2001 and founded the free artist group el-kordy, which has turned into the»society of the artist group el-kordy for the encouragement of new, liberal ar tists«since 2006. about 30 artists join this group and represent an unique collectivebeyond all bounds.
beside the series „human and senses“ she paints mainly with oil and acrylicscatching a wide range of themes – since 2006 mainly in the fields of mysticism,mythology and ancient egypt. to the point „human & senses“ consists of 45pastells accompanied by handwritten lyrics – most of them sold. nextpresentation of new works is planned for 2011.
since 1995 noura has shown her ar t in 50 austrian and international exhibitions(solo- and group-exhibitions).
her works can be found as well in private hands in austria, germany & usa as atpublic institutions: i.a. hospital reutte-tirol, museum aiud/rumania, qingdao arts& crafts city/china, 21c icaa / korea.
the artist
"i've reduced the humans picture and renewed it with fine chalk-lines. all the influences ofcivilisation, the freezing emotions and the loss of senses fell apart in this new picture. my firsthuman discovers the world (still intact!) and is in a way afraid of a life similar to ours today. i lethim write his thoughts down in lines."
noura m. el-kordy
4
mensch und sinne I 5
mensch und sinne II 27
mensch und sinne III 35
mensch und sinne IV 47
statuen 57
information 63
seite
inhalt
mens
chund sinn
e
5
mensch und sinne I
bildergröße 50x60 cmtextgröße 30x40 cm
• bilder: pastell auf papier, passepartout, gerahmt• texte: auf handgeschöpftem japanischen papier, handgeschrieben und gebrannt;
im bilderhalter auf einem canson-papier-hintergrund
6
tanz mit dem wind
ich nehm’ dich auf und lass’ dich geh’n –
du stößt mich for t und streichelst mich,
ich kann dich selbst nie richtig seh’n
doch du bist da – ich spüre dich!
komm’ und wirbel, tanz’ mit mir!
schaff’ mir raum und gib mir sicht.
du weißt, dass ich dich respektier’!?...
denn du bist da und doch auch nicht!
7
ich fang’ dich auf
habt ihr dieses licht geseh’n?
das da vorn’, das runter fällt?
wem gehört’s, was ist gescheh’n?
ist kein platz am himmelszelt?
halt’ noch durch, ich fang’ dich auf!
wie kannst du nur so schnell verglüh’n?
ich schaff’ dir platz und trag’ dich rauf ...
und dein licht wird weitersprüh’n!
8
feuertanz
keine angst, dass ich erdrück’
deinen farbenfrohen tanz,
zwischen uns liegt stets ein stück,
wärmend selt’ner toleranz.
geh’ nicht ein, züngle weiter –
wärme mich im freudestanz!
ich bin treu ... dein begleiter
und bewund’re deinen glanz.
9
glaube
da gibt’s sicher einen sinn
für alles das, was ich erleb’
und auch dafür, dass ich bin –
dass ich weine, lach’ und beb’!?
warum hier, warum nicht dort?
da gibt’s sicher einen grund!
wär’ ich nicht an diesem ort,
blieb’ die sonne trotzdem rund??
10
na und?
froh und leicht, ohne sorgen
geh’ ich heut’ schritt für schritt...
doch was ist, wenn mir morgen
jemand gegenübertritt??
werden wir uns denn versteh’n?
liebt er alles so wie ich?
nein! – ich werd’ alleine geh’n ...
das ist besser – sicherlich!
11
hoffnung
diese sterne sind so klein
und sie scheinen ziemlich weit,
doch durchdringt ihr heller schein
diese große dunkelheit.
ich glaub’, dass sich jedes licht
einen weg durch’s dunkle bahnt
und es g’rade dort durchbricht,
wo man es meist nicht erahnt!
12
spur
ich weiß genau, du bist nicht weit,
du bist wie ich und doch auch fremd –
es ist nun aller höchste zeit,
dass uns die fremde nicht mehr trennt.
wir sind doch gleich, komm lass’ uns seh’n
wie die welt gemeinsam ist,
wir müssen uns nur zugesteh’n
dass jeder so ist – wie er ist!
13
vogelfrei
keine grenzen – nur die weiten...
in mir drin’ und um mich ‘rum –
wie die vögel oben gleiten,
tanz und wirbel ich herum.
frei wie alles and’re auch!?
oder kann’s auch anders sein??
wird gefangenschaft zum brauch –
frier t die welt bald gänzlich ein!!!
14
seltsam
diese farben und all die weiten –
hört dort vorn’ die welt dann auf?
kann man’s einfach überschreiten? –
ich mein’ den strich, den fadenlauf!?
was ist wenn man ‘runter fällt –
landet man dann irgendwo?
mir gefällt das himmelszelt,
denn es ist so farbenfroh.
15
frühling
endlich seid ihr wieder da!
wo habt ihr euch bloß versteckt?
lang ist’s her, dass ich euch sah,
von der kalten zeit verdeckt.
alles blüht, so zart und bunt,
prachtvoll und nicht eingeengt!
was gäb’s da für einen grund,
der natur einfach verdrängt?
16
blitzlicht
dort blitzt ein licht am himmel auf,
zuckt und kracht und blendet mich...,
doch der warme farbverlauf
schützt und wärmt mich innerlich.
nur ganz kurz erhellt’s die welt,
doch es strahlt mit solcher kraft –
zieht zurück in’s himmelszelt...
und erstrahlt mit neuer macht.
17
erde
ich spür’ genau, dass sie lebt –
dass sie fühlt und reagier t,
spür’ den atem, wie sie bebt
und wie sie den mut verlier t.
pass’ mich deinem rhythmus an,
leb’ mit dir in einem takt,
dass die welt bestehen kann –
das ist unser „erdenpakt“.
18
harmonie
wie ein strich am himmelszelt
strahlen sie und glänzen mild;
all die farben dieser welt,
fließen ein in dieses bild.
frei, vereint, nicht eingeengt...
ihre kraft liegt nur darin!
wird gefühl noch beigemengt...
ergibt das ganze einen sinn!
19
verzeihung
tut mir leid, das wollt’ ich nicht –
ich hab’ nur nicht aufgepasst.
wollt’ nicht, dass die blüte bricht
und dein strahlen jetzt verblasst.
zu bedauern, das ist leicht! –
wenn durch mich aus der natur
schritt für schritt das leben weicht...
ja, was bleibt zum schluss dann nur?
20
untergang
warum sinkst du nur so tief?
reißt dein licht auch mit hinab –
und als dein rot dann verlief,
war die zeit schon viel zu knapp.
denn immer schneller sinkst du –
und du sinkst, um aufzugeh’n.
immer wieder schau’ ich zu
und versuch’ dich zu versteh’n!?
21
flügelschlag
warte mal, lass’ mich mal seh’n ...
kräftig ist dein flügelschlag,
deine farben wunderschön
und du bist unglaublich zar t.
lautlos reitest du den wind,
sag’, verrätst du mir dein ziel?
und wo ich dich wieder find’...
denn ich halt’ von dir sehr viel.
22
moondancer
ich kenne jetzt schon deine macht,
bin’s noch immer nicht gewohnt.
weckst mich öfters in der nacht –
wieder bleib’ ich nicht verschont.
und ich geh’ dann viele wege –
wo dein licht scheint... silbern hell,
wenn ich ehrlich überlege...
kommt der tag dann viel zu schnell!
23
kühlender regen
wieder weint das himmelszelt,
tränen, die nicht traurig sind...
das spürt auch die erdenwelt,
wenn das wasser in sie dringt.
diese tropfen – ob groß, ob klein –
tragen alle etwas leben!
wie würde es dann plötzlich sein,
würd’s sie einfach nicht mehr geben?
24
quelle
sag’, wo kommst du so tief her?
so frisch und rein wie du bist?
und du wirst auch niemals leer –
sag’, was dein geheimnis ist!?
deine kraft kommt innen raus –
meine liegt auch tief in mir!
drängt mich stets und will hinaus,
schafft sich neuen platz in mir.
25
strom der zeit
unsichtbar ist der begleiter,
der die blätter leise fällt –
und der sonne stiehlt die leiter,
dass sie täglich runter fällt.
wie ein strom fließt er dahin –
immer vor und nie zurück!
sag’, wo fließt du denn nur hin?
ob ich dich wohl je erblick’?
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mens
chund sinn
emensch und sinne II
bildergröße 90x130 cmtextgröße ca. 40x50 cm
• bilder: pastell auf packpapier, laminier t, holzrahmen• texte: auf handgeschöpftem japanischen papier, handgeschrieben und gebrannt;
im bilderhalter auf einem canson-papier-hintergrund
28
erinnerung
warum tauchen bilder auf –
von dingen, die ich gestern sah’?
nur im kopf nimmt’s seinen lauf –
in wirklichkeit ist gar nichts da.
und dann seh’ ich viele or te,
die ich heute nicht mehr find’
und ich höre viele worte –
die längst verklungen sind!
29
lösung
wieso steht der mond weit oben?
und der baum steht hier ganz fest?
nie bewegt sich dieser boden,
auch wenn er wolken ziehen lässt!?
ich würd’ gern’ einmal versteh’n,
was der sinn vom ganzen ist!?
wie weit winde wirklich weh’n –
und wieviel das GANZE misst!?
30
ströme
spür’ die ströme, wie sie fließen –
manchmal heftig, manchmal zar t
und ich kann sie ganz genießen,
wenn ich achte auf die art.
sie geben kraft, sie fließen for t –
manchmal sind sie gar nicht fein!
dann such’ ich einen and’ren ort,
wo ich spür’ – sie sind ganz rein.
31
träume
woher kommen all die bilder,
die ich nachts im schlaf oft hab’?
manchmal hart und dann mal milder,
so dass ich nicht schlafen mag!
schlag’ ich dann die augen auf –
sind die schönen sehr bald for t,
nur die schlimmen – wenn ich lauf’ –
folgen mir an jeden ort!?
32
glück
morgens steigt in mir die kraft
und die sonne wacht rot auf,
fühle mich ganz frei von last –
nun beginnt der lebenslauf!
wärme fließt durch die glieder
und das dunkel weicht zurück...
ja, ich riech’ sogar den flieder –
ach, ich glaub’, ich nenn’s das glück!
33
volk
wissen sie, wie klein sie sind?
eilig strömen sie umher –
ist es ihnen vorbestimmt?
verlangen sie denn nie nach mehr?
ich bewund’re ihren fleiß –
doch sie sind so gnadenlos:
denn passt eine nicht zum kreis
steht sie nahe dem verstoß!
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35
mens
chund sinn
emensch und sinne III
bildergröße 50x60 cmtextgröße 30x40 cm
• bilder: pastell auf papier, passepartout, gerahmt• texte: auf handgeschöpftem japanischen papier, handgeschrieben und gebrannt;
im bilderhalter auf einem canson-papier-hintergrund
36
lichtspiel (zwei gesichter)
nur nachts erkenn‘ ich das gesicht,
das durch die dunkelheit hell strahlt –
nur eines, das versteh‘ ich nicht:
wer hat es dort bloß hingemalt?
es leuchtet hell, dann wieder fahl
und manchmal ist es gar nicht da –
dann wieder glatt und völlig kahl
scheint es fern und doch sehr nah!?
37
heim
ich will weiter – will jetzt geh‘n,
doch da hält mich etwas fest!
sag’, was ist das? will‘s versteh‘n,
das was mich doch bleiben lässt!
dieser or t ist mir ver traut
und der boden gibt mir halt –
hab‘ mein lager aufgebaut,
trotzdem bläst der wind oft kalt!
38
trennung
wieso ist es nur so schwer,
wenn sich hier der weg nun trennt?
ich vermiss’ dich jetzt schon sehr,
weil mein inn’res an dir hängt!
jeder tag zu zweit war schön –
nun wünsch’ ich dir sonnenschein
und gib’ acht bei starkem fön,
ich werd’ immer bei dir sein.
39
spiegelbild
wo kommt dieses bild nur her?
wer und was soll das denn sein?
warum zuckt‘s nur hin und her –
kommt das durch den sonnenschein?
und es bewegt sich so wie ich,
obwohl ich ja allein‘ hier bin!
ja, dieses bild verwundert mich:
wenn ich vor mir im wasser schwimm‘!
40
gleichgewicht
kann ich’s halten – das gewicht?
ICH und KÖRPER in balance?
– denn mein zweifel nimmt die sicht
und ich hab’ nur diese chance!
wenn ich fall’, dann fall’ ich weit,
wenn’s gelingt, hab’ ich’s geschafft!
leicht doch fest bin ich bereit
für jede tiefe, die dann klafft!
41
schmerz
warum hast du das getan?
warum tut das nur so weh?
es er füllt mich so mit scham,
dass ich dich nun anders seh‘!
ja, ich spür genau den stich,
tief in mir und an der hand.
heilen wird es sicherlich –
doch mein glaube ist verbannt.
42
tiefe
könnt’ ich diese tiefen
in mir drin’ und um mich ‘rum
einfach ‘mal genießen –
bliebe ich für immer stumm!
doch ich schwanke jedes mal,
wenn ich in die tiefe blick
und die frage wird zur qual:
„kommt mein echo auch zurück?“
43
betrachtung
gestern fand ich einen stein,
er lag unter and’ren da
und er hatte einen schein –
fließend rein und sonnenklar.
ich hob ihn auf und sah ihn an:
„so viel farben leuchten dicht!“
er zog mich ganz in seinen bann:
jeder hat sein eig’nes licht!
44
horizont
selbst wenn ich meine hand ausstreck’
kann ich dieses blau nicht greifen,
auch wenn ich spring’ und mich ganz streck’ –
vielleicht muss ich noch mehr reifen?!
auch das ende liegt entfernt,
ich mein’ den strich – so magisch weit.
ich hab’ zwar einiges gelernt,
doch bin ich längst noch nicht bereit!
45
schrittweise
ich folg’ nur meinem gefühl
geh’ nach vor, rechts oder links
und wird’s manchmal etwas kühl
das ist der weg – der bestimmt’s.
ohne licht setz’ ich den schritt
tief in mir, weiß ich wohin
und das, was ich bisher erlitt –
das ist heute was ich bin!
46
47
mens
chund sinn
emensch und sinne IV
bildergröße 50x60 cmtextgröße 30x40 cm
• bilder: pastell auf papier, passepartout, färbige alu-rahmen• texte: auf handgeschöpftem japanischen papier, handgeschrieben und gebrannt;
im bilderhalter auf einem canson-papier-hintergrund
48
erlebnis
mir ist kalt, ich zitt’re sehr
und ich such’ den inn’ren halt,
doch ich schwank’ – es fällt mir schwer
nicht zu hör’n, was in mir hallt!
was ich sah und erlebte –
bleibt es immer teil von mir?
dies gefühl, das da bebte...
ver treiben möcht’ ich’s aus mir!
49
verlorener schatten
sonst verlässt du mich doch nie
und doch seh’ ich dich nicht mehr!
und wenn ich nun weiterzieh’ –
kommst du mir dann hinterher?
du bestärkst mich tag für tag
und du bist mir sehr ver traut –
was uns jetzt bloß trennen mag?
hat das licht dich aufgesaugt?
50
herzschlag
ich hör’ ein zar tes schlagen,
doch wo kommt es denn nur her?
als würd’ ich’s in mir tragen –
das verwundert mich doch sehr!
dieser ruhige, zar te schlag,
fällt nur selten aus dem takt,
dass ich ihn tief in mir trag’ –
nenn’ ich einfach „lebenspakt“!
51
im lot
warum ist die sonne rot?
und wieso der mond so gelb?
es scheint alles so im lot,
dass es sich die waage hält.
doch warum bei tag und nacht
wechseln sie die position?
und verändern mit bedacht
immer wieder ihren ton?
52
freund
komm und setz’ dich zu mir her.
es ist platz genug für zwei!
du kommst sicher von weit her
und woher ist einerlei.
welche sprache du auch hast
dein platz hier ist eingeräumt –
stärke dich und mach’ rast,
ruh’ dich aus bei mir mein freund.
53
atem
diese luft, die mich er füllt
gibt mir meine lebenskraft –
wie sie mich so ganz umhüllt
bleibt mir immer rätselhaft.
ich nehm’ auf und gebe ab –
jeder atemzug befreit
und wird mir die luft zu knapp
macht mein inn’res sich ganz weit.
54
schicksal
ich glaub’ das, was vor mir liegt
kommt viel schneller als ich denk’!!
das nicht heut’ – noch sonst – abbiegt,
steuert zu auf mich und lenkt.
lenkt mein leben – sagt wohin,
ich horch’ nur ganz tief in mich:
hör’, dass ich vom ganzen bin –
jeder trägt den weg in sich.
55
sicht-weise
an manch’ tagen scheint es mir,
dass die nacht nur dunkel ist
und dann spüre ich „ich frier’“,
denn mir fehlt das warme licht.
und manchmal scheint mir die nacht
kühlend wohl und sternenklar –
dann betracht’ ich all die pracht
und fühl’ mich ganz wunderbar!
56
neuer halt
komm ich grab’ dich wieder ein –
richte deine blätter auf!
du sollst leben – bist noch klein,
glaub’ an deinen lebenslauf!
deine wurzeln sind noch zart –
halten kannst du dich bestimmt:
die erde hier ist nicht so hart –
wo immer wieder wasser rinnt!
57
statuen
58
fragespeckstein, höhe ca. 25 cm
(verkauft)
59
orientierungspeckstein; ca.-maße in cm: breite/höhe/länge 15/20/30; gewicht ca. 15 kg
60
entdeckungspeckstein; ca.-maße in cm: breite/höhe/länge 25/19/32; gewicht ca. 20 kg
61
rastspeckstein; ca.-maße in cm: breite/höhe/länge 7/6/12; gewicht ca. 1 kg
schlafspeckstein; ca.-maße in cm: breite/höhe/länge 13/24/9; gewicht ca. 1,5 kg
verk
auft
verk
auft
62
... und das istnoch lange nicht
das ende!
63
die gesamte serie sowie weitere arbeiten von noura m. el-kordy sind im
internet unter http://kunst.el-kordy.at zu sehen.
fotos: christian pischinger, chris pfaff & privat
kataloggestaltung und satz: noura m. el-kordy
© noura m. el-kordy
http://kunst.el-kordy.at
information
heute ist der mensch......und seine sinne?
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